Pofc&ioA p'.fttaa* tufoTini. Deutsche Zeitung — Organ für die deutsche Minderheit im Dravaba. .t ul B«rmaU«R(|: »Miwiwoa «Hu S, I«!«,»«" Ät. z, (Uitmt»«») I ,r«,I« fix »a, 3«Uit: 40 W», »aldjä»r>, 80 »t». ,«», MfiMguiwtit >ntn i» 6»t Brrwoltmig ja dUItg«.» Mitni «m»»s«ng.»oMmrn f HOIh. Jil da« «.,!».» «rtzi»,»,,. ew,»wmm»«r D«, VM Erscheint wöchentlich »««imal: D»nn«r»tag früh »nd Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag Nummer 77 Celje. Sonntag, den 30. September 1934 ||! 59. Jahrgang Der Königsbesuch in Sofia Ganz Bulgarien nimmt ledhaften Anteil Der Besuch S. M bet Königs Alerander und I. M. der Ä5ttigin !0!aria in Sofia bildet gegen-isärtig das gröijU Ereignis in der Politik des Balkans. Da» g«np - ülqatijdic Voll erlebt die stillichen Tage mit, die «in Ausdruck sind für die ehrliche Annäherung, die nach Zeilen des Mihverstehens uxihr geworbn ist. Dem fö-iplitfacn Paar werden in Bulgarien die hWifc"! Ehren zuteil. die ein Land zu geben hat. Bereit» an der (fircnje sand ein festlicher Emrftig statt, bei dem General Gerdzikov den hohen Gästen als Vertreter des bulgarischen Herrscher-paare» den Willkommgruh des Landes entbot. Da Londerzug. der die jugoslawischen Souveräne nach Sofia brachte, wurde vom bulgarischen General-direltor der Eisendahnen geführt. Aus dem schlich geschmücken Sofioter Haupt-bahnhof, dezw. im dortigen Hos-Warlesaal, sand dann der eigentliche milUürischc Empfang und Be-grühung der deiden Herrscherpaare statt. Der Bürgermeister von Sofia, Ivonov, reichte König Ale-lander nach altem Brauch Brot und Salz pir Begrühung, Da« übrige Programm des Besuches, soweit es nicht dein persönlichen Gedankenaustausch der deiden Monarchen gewidmet war, umsahle in den drei Tagen der Anwesenheit de» jugoslawischen Könia»paare» noch die seieiliche «lanMiederlegung am Grabe der bulgarischen Königinmutter Eleonore, den Empsang des jugoslawischen Auhenminister» bei König Boris, den Empsang des bulgarischen Buhen-minister» bei König Alerander, da» Galaessen beim bulgarischen Hofe und da» intime« Essen der beiden Herrscherpaare. Die gesamte bulgarische Presst widmet diesem Besuch die gröhle Aufmerksamkeit. Sie feiert König AIerander als Soldaten und Staatsmann und betracht«! den Besuch als dos wichtigste Ereignis zwischen Bulgarien und Jugoslawen stil dem Weltkriege. Auch das Ausland miht dieser Reis« des jugo< slawischen königlichen Paare» groh« Bedeutung des. 3ahlr«ich< grast Blätter d«s Auslande» und Nach-richl«nog«nturen entsandten Sonderberichterstatter nach b«r bulgarischen Hauptstadt. Die Sannregulierung wird Tatsache Sie beginnt noch in diesem Jahre E» ist vor allem dem Wirken des Abgeord-niten P r«k o r t«k zuzuschreiben, wenn nun endlich mitgeteilt werden kann, txifj die für Celje und da» Sannlal lebenswichtig« Regulierung der Sann und ih« Nebenflüsse Wirklichkeit wird. Bor wenigen Togen hat da» Bautenministerium sein« Zustimmung zum uifeKrttn, auf rund UM Millionen Dinar be misse«, Regulierung,plan und s«in«n Detailpltnen gegeben. Di« VmoloerwaUung in Ljubljana hat bereit» die Anweisung »on der Regierung, di« Arbeiten sofort aiujBMttixn und in verkürztem Termin zu lizitieren. I« Ausschreibung ist in Kürze zu erwarten. Die Reguliallngiaibcilcn beginnen noch in di«iem Jahr« und zwar wird pinächst — wegen seiner Wichtigkeit für die Stadt C«lj« — da» Stück vom Treinerj« Feld bis zum Grenadierpeg bei Celj« in Angrifj genommen. Für die Finanz» rung diese» Teilabschnitte» sich«» ber«il» 2 Millio- Die Kärntner Slowenen und die deutsche Minderheit in Jugoslawien 2n der letzten Z«it häufen sich in der slowenischen Tagespreise feindselige Bemerkungen, die für die angeblich so sehr unterdrückte slowenische Minderheit in Oesterreich Repressalien an der alle Freiheiten genießenden deutschen Minderheit Iogo-flawien» sofern. Ohne aus die von den Slowenen aufgestellte Behauptung näher einzugeben, erlauben wir uns doch an die diesen Gedanken hegenden Angehörigen des Staat»»»!!«» die Frage zu richten, mit welcher Begründung man un» hier für etwaig« Fehler der österreichischen R«gi«rung irgendwie verantwortlich machen kann, verantwortlich für eine Regierung, für die herzlich ivenig unserer Volk»-genossen hier Sympathien aufbringen können, denen Engherzigkeit und Unverständnis gerade in notio-nalen Belangen leider zu bekannt find. Wie das deutsche Volk heute in der Minderheitenfrage denkt und handelt , Frankfurter Zeitung von N«in auf, so wie der wirtschaftende Mensch seinen Wirtschaft»körper aus kleinen Ansätzen aufbaut. Nehmen wir al» Beispiel das Wirtschaftsgebiet Europa. E» leidet seit vier, fünf Jahren an der „Krise". In allen Ländern lieg! da» meist« Kapital fest. Da» Kr«ditw«sen im Kleinen und Arohen ist gänzlich gestört. Die landwirtschaftlich eingestellten Länder können ihre Produkte kaum absetzen und we»i\ so zu niedrigsten Preisen. Damst nicht ge-nug: Japan, da» Land mit den den niedrigsten Arbeitslöhnen in den Fabriken, unterwühst zudem d«n verlotterten europäischen Markt in beängstigen-der Weise und mit den raffiniertesten Mitteln. Und nicht» geschieht dagegen! Im Segenteil! Europa, der Erdteil, der der Welt ihre heutige Kultur ge-schenkt hat, läht sich seinen Wirtschast^rei»!aus von einem Lande aus der anderen Hälfte der Erdkugel ruhig auf» empfindlichste stören. Statt vielen überflüssigen Dingen nachzugeben, sollte die euro-päi>ch< Presse lieber ständig mit allem Nachdruck aus diese wirtschaftliche Gefahr hinweisen und die Regierungen zu Gegenmaßnahmen aussortiern. Aber, statt im Dienste b« wirtschaftlichen Leben» der Völker zu stehen, stört heute die Politik das Wirt-schafttleben. In einem solchen Zusammenhang «nipsind«! man «» al» Wohltat, wenn hie und da etwa« ge-schiehl, wa» geeignet ist, der wohloetstondenen Das Ottobersest beginnt Sonntag schon um 2 Uhr nachm. 3t tu 2 Seattle Zeitung Numme? 77 Förderung des wirtschaftlichen Wiederaufbaues zu dienm. «ür^ich wurde di, Wirtschaftstagimg da Kleinen Entente in Beograd abgehalten. Dabei machte Außenminista Zeoflt be*terlensn>ert< Au» führungen, bic vollen Anspruch auf Verallgemeinerung tm europäischen SJhtsjioftslebm erheben (Snntn-Außenminister Jevtic stellte al» Programm dieser Tagung eine grundsätzliche Prüfung der wirtschaft-lichen Beziehungen der Kleinen Entente unterein-ander und zu anderen Lindern aus. So müßte endlich einmal dos gesamte europäische Vertrag»-system aus «irtfchasUichem Gebiet ernsthaft nach-geprüft werden. Dabei würde man sofort auf das stoßen, wa» man eigentlich schon sieht, aber wi« «in brennende» Eisen nicht angreisen mag, nämlich, dah nicht irgendein« „Krise" unsere Wirtschaft durcheinandarütteUe, sondern dah di« Wirt-schoft gegenüber der Politik zurückblieb. In früheren Jahrhunderten, al» auch Europa noch dünn be-siedelt war — e» hat sein« Einwohnerzahl im letzten Jahrhundert von 220 aus 500 Millionen vermehr! — da tonnt« man lustig draus los Politik machen, heut« aber muß die Wirtschaft im Vorder-gründ« stehen, sonst klappt di« Ernährung der sich w«iter vermehrenden BevAlerung des Erdteil» nicht. Di« Folg« davon müssen nemrding» Kriege und politische Auseinandersetzungen (ein. Die Wirtschaft würde darum heute ungleich mehr frische» Gedanlen-gut erfordern al» die Politik. Sie braucht vor allem eines: Planung. Und zwar Planung nicht nur innerhalb der einzelnen Volkswirtschaften. sondern auch der Staaten untereinander. Wenn daher di« Kleine Entente ernsthaft ihren wirtschaftlichen Gemeinsamkeiten und Möglichkeiten nachgebt, so bedeutet da» im Sinne eine» modernen vernünftigen Wirtschaften» einen Fort-schritt. Darüber hinau» aber mühte sede» Land und namentlich die Länder von der Kategorie unseres jugoslawischen Staates ihre wirtschaftlichen Be-Ziehungen zu d«n kaufkräftig«« und kapitalsten?«« Staaten nachprüfen und dabei die Pclitil als Vermittlerin benutzen. Unsere Ausfuhr nach Franlreich steht ». B. in keinem Verhältnis zum politischen freundschaftlichen Gedanken- und Gefuhlsau,tausch mit Frankreich. Diese» reiche Land konnte unserer Landwirtschaft bedeutend helfen, wenn es bereit wäre, aus gesund« W«is« Kompensationen einzugehen, oder gegen die Abnahme gewisser Landwirtschaft»-Produkte Kredste zu geben, mit denen gewirt. schaffet werden könnte. Unser Land verfügt über einen gesegneten Boden, aus dem manches wächst, da» wo ander» fehlt. Z B. könnten wir die Nuß- Ich träum' Am ». Bt nrnrte »er 80. Ictewog Mi im jlWttiug utfeOrmn X*»trt» £cr fi&v her maiiti Soul, ffl« broijrt bitt üiimn«i^*TrtAc 8«rfe Ix« al» 8»ntn reu alt (fcnäJjlft d«Iideg» Pxetni «u» dem .im* #u4". Di« Zit>«rpapp«ln werden rat, Und gelb schon alle Birken sind. Aus Starben bringt den bunten Tod Dem wellen Laub der scharf« Wind. E» kam «in Wind und riß herab Da» alle Laub von meinem Baum, Da» ich zu lang getragen hab'. voll grüner Knospen ist mein Baum. Da» Dürrlaub tanzt im Wirb^staub Und springt hinein in Richt» und Nacht. Wa» soll mir auch da» welke Laub, Ich träum' von neuer Friihlingspracht. Bon einem Frühling jung und grün. So blumenbunt, so duftdurchweht. In dem die Blumen immer blühn. Und dessen Zunglaub nie vergchl. baumzucht ohne ein Ristlo viel intensiv«! betreiben, denn auf dem Weltmarkt Herrschi ständig Mangel an Nüssen. Es gibt auch andere Beispiele zur Genüge. Also, die großen Vabrauchalända land-wirtschaftlicher Erzeugnisse müßten uns sagen, ums sie von Bits ob«c anderen landwirtschaftlich eingestellten Ländern an besonderen Produkten haben wollen. Und wir müßten dann die Disziplin aus- Hermann Löns SBurtf ttt Attentat« »»» f>el|rU» P-» Wenn ich in glücklich-friedoi^len Stunden den Wald durchstreife, wenn flüchtiges Wild In der Dickung bricht, wenn der Schlag eines Bogels in ixn Baumwipfeln aufklingt, da» Eichhorn mit sich«-rem Sprung von Ast zu Ast sich schn«llt od«r plötz-lich eine seltene Blume den ftobr-itaunlm Blick einsängt mit ihrer unberührten Schönheit, dann ist mir immer, al» müßt' ich mich nach einem umsehen, den ich seit vielen Jahren lieb habe, ohne ihm je-mal» begegnet zu sein, ohne hoffen zu dürfen, ihm in Zukunft jemal» zu begegnen. Mir ist, als müßt' ich mich umsehen nach ihm, dem Dichter Hermann Löns, der durch seinen Tod so recht da» Siegel gedruckt hat auf alle», was er getan, gesprochen ^ind geschrieben. Di« französische Kugel, di« am 2«. Sep-tember 1914, Mittwoch vor zwanzig Jahren also, sein Dasein endete, traf ihn, wie er sich» immer gewünscht hat, mitten in» Herz Al» 1914 unser« vorrückenden Truppen Lön»-sche Lieder erklingen ließen, wußten nur wenige, daß der «-jährige Dichter selbst al» Freiwilliger mit ihnen marschiert«. Und wenn sie sangen: „Auf meinem Grabe Soll'n role Rosen, Rosen flehn, Die roten Rosen Und die sind schön" ahnten sie nicht, daß sie wenige Wochen später den bringen, unsere Produktion aus diese Wünsche umzu. stellen. So wite der erste Schritt zur Planung in der großen Wirtschaft getan, die in der Zukunft einst alle» beherrschen muß, wenn die Ernährung uns Süterbefriedigung der Menschheit, auf große und Heine Räume bezogen, unter Sicherstellung ihrer Kulturlortentwicklung nicht zu einer unlösbaren Frage werden soll. Dichter ihre» Lied« dich! vor Reim» begraben müßten. So weihte der Dichter sein Leben dem Vaterlande — als einfacher Musketier . . . Ein hämischer Teufel muß die Kugel gelenkt haben, die ihm mitten in» Herz schlug, ein Teufel, der wohl alannt«. daß sein Verlust un» Deutsche tiefer treffen würbe, als der Verlust einer ganzen Armee. Ein Dutzend solcher Männer wie er, und es gelinge leichter, unser deutsches Volk wieder sonnenwärts zu führen, einer frohen Auferstehung entgegen in eine besser«, freier« Zukunft! Wa» haben wir nicht alle» unserem Hermann Löns zu verdanken! Wenn ich sage „unser Län,". so ist da- nicht zuviel gesagt. Denn er ist. was alle wissen, ein Lieblingsschriftsteller des ganzen deutschen Volle» geworden und er hat zudem — wa» nur wenige wissen dürften — Wochen tiefster seelischer jtut — noch vor dem Kriege, in stiller Verborgen-heil bei einem Freunde im steirischen Graz verbracht. Wa» haben wir nicht alle» unserem Lön» zu vertonten! Gab er uns nicht seine trotzigen, taieti-den Balladen und dazu den „Kleinen Rosengarten", jenes unvergleichliche Volksliedabuch, da» jeder frisch«, ,unge Kerl, jede» frische, junge Mädel unterm Kopf polster liegen haben mü«? Oder greisen wir zv seinen Tiergeschichten, Stilen und ErMimge». „Da draußen voe dem Toee", „Mümmelmann" eder „Auf der Wildbahn", und wir lernen, wie Löns da» Leben der Vögel, ihre Stimmen und Stimmungen kennen gelernt hat, wa lernen die Schönheit der Landschaft schauen, die Eigenart da Weiterer Ausbau der Arbeit des D. A. 3. Der große Erfolg der Stuttgarter Fejtwoche bedeutet für da» Deutsche Ausland-Institut — wie sein Vorsitzender Oberbürgermeister Dr. Strötin In einer Aniprach« an die Instituts-Gefolgschaft und an die Vertreter der Suttgarter Presse am Tage nach dem Abschluß da Festwoche aussühne — einen Anlporn zu netten Leistungen. Als Ober-bürgameister der Stadt Stuttgart Hot sich daher Dr. Slrölin entschlossen, zur Schaffung neuer Arbeit» räume dem Institut eiltet Teil be» Wilhelms-Palastes zur Verfügnng zu stellen. Der Wilhelms Palast, seinerzeit Wohnsitz des letzten Königs von Württemberg, des ersten Schirmherr« be» D.A.I., eignet sich ganz besonders für die geplante Erwei-ietunz des Institut», weil er schräg gegenüber dem Hause des Deutschtum» aus der anderen Seit» der Danziger Freiheit (des früheren Charlottenplatz«») gelegen ist. Im Wilhelms-Palajt soll die neue Stif-tung „Ehrenmal der Deutschen Leistung im Aus-land" eine würdige Stätte finden, und bort sollen außerdem die übrigen Ausstellungsräume des D.A.Z. sowie die dazu gehörigen Magazine und Werkstätten untirgebmch: werden. Da» Deutsche Ausland-Institut wird dadurch in die Lage versetzt werden, seine Arbeit weiter auszubauen und zu veredeln, und das ist sicherlich für das Institut und für die gesamte Volksdeutsche Bewegung der schönste Erfolg der Stuttgarter Festwoche. Auslanddeutsche Gedenktage Zur Stuttaarter Festwoche 1034 Ist im Verlag „Grenze und Ausland" o manche „von goldenem Klang erfüllte Stunde" dankt, nach Celje. um dÄrldp durch ein «lesen«, Ensemble be» Man-bor« Männergesangoerrines die letzten Früchte seine» reichen musikalischen Schaffen» vor einem gewiss verständnisvollen Publikum auszubreiten. Für heute geben wir nur unserer festen Ueberzeugung Aus-druck, bah sich niemand von all ben (hoffentlich!) Vielen, die den Abend besuchen werden. langweilen dürfte, e» sei denn, bah ihm Musik, Gelang und gesstegter Humor nur — Schall und Rauch be-deute- Evangelische Gemeinde. Vom evangelischen Pfarramt 3>ird uns mitgeteilt: Sonntag den 30. September fmbet noch einmal bei günstiger Witterung Waldg »«»dienst statt. Gemeinsam« Abmarsch um H Uhr früh vom Sannsteg. Bei ungünstigem Wetter ist der Gemein degottesdienst um 10 Uhr, der Kinder-gotttbietist um 11 Uhr im Saal des Pfarrhauses. -Du Gottesdienst wirb wie in allen cvangelischen Kirchen de» Lande, al» Ernledanksest begangen. Am 7. Oktob« soll endlich die Wieb«ein«elhung der renovierten Christuskirche erfolgen. Vom Schuldienst. Herr Franz Cilensel, bi»h« Fachlehrn an b« Knadendürgnschul« wurde ran Direktor der MäbchenbSrgerschule «nannt. Der Professor am hiesigen Realgymnasium, Herr Sreeko Brobar wurdc von S. M dem König mit dem So. Sava-Orben IV. Klasse ausgezeichnet. Die erste Ttadtrat»sitzung nach den Somm«. ferien findet am Freitag den 5. Oktober 18 Uhr im Sitzungssaal des Rachouses statt. Cliausseurprüsungen bei der Bejirl»-hauptmannschast. Mittwoch ben 3. Oktober ab 4 Uhr finden bei d« Bezirkshauptmannschaft Celje Chausseurprüfungen für die Bezirke Celje. ömarje prt Jelsah und Gornji grab statt, pi denen sich auch Bewerber au» b« Stadt Celje melden können. Die Gesuche finb rechtzeitig an bie Behörde einzu-reichen. Amt»tagv«rHand«l»t»inmer. D«Amts-tag ben Ljubljana« Handelskammer für ben Monat Lktab« findet am 2. Oktober von 8—12 statt. (Rajtagooa uL 8.) Den «pothekennachtdierist versieht in der kommenden Woche die Kreuz.Apotheke (Gradisnik). und Land l Frei». Feuerwehr». ««lungsabtg. Seile, Zel. 1 Den Feu«b«eitschasts und Rettungsdienst besorgt in d« kommenden Woche b« 2. Zug, Zugskommandant E. Berna. M a r i b o r Ernst-heiterer Kompositions.Abend >» heimlich»» Ä»mjioitifiMt Vn|. Her»»»» Arisch »»>!. Lti°»«r I» Saat» >R .3*1(1)1»« go>poöar»Ick bantatet Aiännergesangoerein veranstaltet nach vi«-jährig« Pause wieder einen ernst-heiteren Kom> posttionsabenv seine» langjährigen, verbienftvolltn künstlerischen Leiter» und heimischen Komponisten Prof. Hermann Frisch Dem heit«en Teil wirb an diesem Abend d« gewichtigere und größere Platz eingeräumt weiden. Zum Bortrag gelangen nur noch nicht zu Gehör gebrachte Stücke be, Meister», also nur Uraussührungen. Nähere, über biesen Abend in unserer nächsten Folge. „Maribvr im Herbst". Au, Maribor wirb un, berichtet: Unter diesem Titel findet am 29. unb 30. September ein« Ausstellung in Ataribor Saus der uns«« Landwirte ihre Probukt« Städter zeigen werben. Der Bezirksreserent für Landwirtschaft, Blabimir Kuret, steht dem vor-berertenben Au-schusse vor. Diese Ausstellung ist al» ©roftmortt gedacht, aus dem bie Stadtbevölierung ihren Bedarf für den Winter eindecken kann. 2» Betracht kommen in erst« Linie die qualitativ hoch-rvntigen Edelobstsorten uns«« Gegend, s«rn«r vn-schieden« Weine, Honig, Wach», Blumen unb Zter-bäume. Diese Ausstellung wirb in 11 Abteilungen gegliebert sein unb zwar: Obstbau, Weinbau, Feld-srücht^ Heusorten, GärinereierZeugnisse, Bwmen züchterei. Forstwirtschaft, Inik«, Geflügelzucht, land-wiri'chaftliche Maschinen unb ein« Lehrabteilung. Besuch« bies« Ausstellung geniern eine 50°/«lge Fahrpretasmaßigung aus den Staat,bahnen. Karainbol. Au» Maribor wirb un» be-richtet: Montag um 2 Uhr Nochmittag stiegen der städtische Autobus b« Linie I unb «n Auto des Taitunternehmens Omul« an b« Ecke Franko-panova unb Kojeskega ulica zusammen. Der Auto-tari wurde gegen den Betonpsosten ein« Garten-zäunung geschleudert und riß diesen um. In diesem Auto saßen die Hebamme Rerai mit einem Neu-gedorenen unb bie Patin be» Kinder Lediglich bie Hebamme hatte einig« Hautabschürfungeu erlitten, obwohl der Wagen sehr beschädigt war. Patin unb Kind waren vollkommen unverletzt. Die brei Fahr-giste de» Autobus, b« ebenfalls ziemlich in Mit-leidenschaft gezogen war, mit dem bloßen Schrecken davon. Der angerichtete Sachschaden wirb aus un-gesihr 15.000 Dinar geschätzt. Eine Kommisston «-schien an Ort unb Stelle, um ben Sachverhalt sest-zustellen. Freitodversuch. Au» Maribor wirb un» berichtet: Montag Nachmittag beschloß eine junge Köchin in b« MeijUa lesta, au, bem Leben zu scheiden. Sie trank eine beträchtlich« Menge Lysol. Ihr Wunsch ging nicht in Erfüllung, denn man sanb sie noch rechtzeitig unb veranlaßt« ihr« lieb«-sührung ms Kranken hau», wo ihr d« Magen au,gepumt wurde. Der Mittwochmarlt war normal besucht. Die Umgebung»bauern brachten 10 Wagen mst ver schiebenen Bodenprodukten unb 18 Wagen mst Obst herein. Die Kauflust war mäßig. Die Preise im allgenuinen unverändert mit ttilsxik sinkend« Tendenz. Weintrauben würben pro Kilogramm mit Ein 3.— bis 6.—, Pfirsiche mtt 5.— bis 8.—, Birnen mit 4.—, bi» 6— und Aepsel mit Din 2.— bi» Din 3.— feilgeboten. Edelkastanien kosteten pro Lster (rot)) Din 1.50. — Der Hühn«rmarkt war mittelmäßig beschickt. — Am Fult«mitt«lmarkl war nm «ine Fuhr« Grummet, bie mit DW 34.— pro 100 kg Käufer sanb. Biehmark« am 26. September. Aus Ataribor wirb un» beichtet: Austrieb: 472 Stück. Die Kauflust war sehr rege, denn e» würben 334 Stück «rkauft. Ausgetritben wurden: 8 Pfnbe, 12 Stiere, 90 Ochs«», 348 Kühe unb 14 Kälber. Die Durchschnittspreis« betrugen pro Kilogramm Lebendgewicht sür Mastochsen Din 3.50 bis 4>—, Haldmastochsen 2.— bi» 2.76, Zugochsen 3.— bis 3.75, Schlachftiere 3. bi» 3.50, Mastkühe 150 bis 3.50, Zuchtköhe 2.— bis 2.50, IBursttiih« 2. bis 2.25, Milch, unb trächtige Kühe 2.50 bis 3. , Jungvieh 3.— bi, 4.— und für Kälber Din 4.— bis Din 4.50. Fleischpreis«: Ochsenfleisch I Din 8-bi, Din 10.—, Ochsenfleisch II 6.— bi, 8. , Stier-, Kuh- unb Fleisch von Kalbinen 5.— bis 6. Kalbfleisch I 8.— bi» 12.—, Kalbfleisch ll 6.— bis 8.—, Schweinefleisch, frisch, Din 10.— bis Din 15.— pro Kilogramm. Ptus Waldlauf Au, Pwj wirb un, berichtet: Sonntag den 14. Oktober veranstaltet bie Sektion sür Leichtathletik be» S. K. P einen Wald- und ©eKbibetauf, zu bem folgendes mitgeteilt wird: Beginn: 2 Uhr nachmittags. Rennungen: Bi» spätestens eine Stunde vor bem Start bet den Ausschußmitgliedern; teilnahm s-berechtigt Aittglied« und ?!>chtmitglieb«, Nenngeld für Mitglied« unb Zugenbliche 2 Dinar, sür an-b«e 4 Dinar. Kategorie»: 1.) Sportler, b. h. Männer von 16 bis 30 Jahren; 2.) Nichtfoortlcr, unb zwar: a.) Senioren, Männer üb« 30 Jahr«, b.) Junioren. Zugenbliche bi» m 1« Jahren, 0 Damen. Start und Ziel: Gastwirtschaft zur neuen Welt. Laufstrecke: zirka 3 km gut markierte Strecke. Kleidung: empfohlen wirb möglichst leichte Kteibung; Hose, Hemd und feste Schuhe; für Damen heimischen Flora unb auch die Stammesart unseres Bolk«. Wenn wir mit ihm ein Krihengesvröch b«» tauschen, wenn wir durch ihn da» letzte Lied eine, Au«hahn» hören, wenn wir Zeuge der Hasen-dämmerung uxtbcn unb ben Alten vom Berge keimen leinen, so hat er un» unenblich Wertvolles |«9tb«n. Und diese seine Tingeschichten, ergänzt durch die farbenprächtigen Gemälde sein« veischie-dmsten Heidebild«, haben Hermann Län, in die erste Reche uns«« Dicht« gestellt. Löns hol auch Romane geschrieben, in denen « da» hohe Lied deutschen Bauerntum» singt, 3io-ramt, die ihn üb« sem Bolk, üb« die Grenzen setae» Vaterlandes hlnau»heben in ben Besitz d« Aienschheit. Das «reichte er vor allem im „Wehr-Wolf" iiftfc im „Zweiten Gesicht", bie beide in tau-senden mi Ausgaben von Hand zu Hand gehen, je»« ein ottttkrnde» Abbild deutschen Wesen» und nicht p, buchend« deutsch« Krast, da, auch den Fremd« zu (Ehrfurcht und Verstehen zwingt, diese» «in Belamtawduch, so aufwühlend, so herz-zerreißend und wahr, wie sest Goethe» Zvenh« kaum ein zweite» aus un» gekommen ist. Hier hat Löns ettie Gestalt gezeichnet, da» Heidedauernmadel Anne-mieten, die al» ein« wuiidnvulle dichterische Verkörperung be» bäu«lichen Sollstums c<: Lüneburg« 6«ib« unb bomb des altsächsischen Stammes zu beuten ist. Imm« wied« laß, Lön, den Helden diel«, Romane, bei Annemieten seine Zuflucht lochen, wenn ihn b« tolle Wirrwarr de» großstädtischen Getriebes und bie Kämpf« unb Leiden sein« großen, ab« von den tausenb Rätseln unb Hemmungen b« Geaenwart beschwerten S««l« inn«-Uch zu zerstören drohen. Unb immer wied« findet « seine Ruhe unb finbet« sich selber, wenn er bei ihr neben bem H«dkessei de» alten Sachsenhaus« unter dem rauchgeschwärzten Gebälke sitzt. Unb al» b« Held endlich boch an b« unseligen Liebe zur seinnervigen, ab« blossen Großstataseeie zugrunde geht, da klingt sein Leben»lied unter Fieberschauern tu da» verröchelnde gehauchte Wort „Artn? — mieten —" aus, gleichsam al» wollte bie scheidende S««le sich noch mst letzter Kraft in da» alt« Vollstum d«r g«liebten Heimat verhängen, neben dem alle and«en Erscheinungen diese» Leben» in wesenlose! Richt» zerrinnen. W« bies« beiden Büch« nicht kennt unb liebt, b« darf sich nicht rühmen, Bescheid zu wissen um deutsche Dichtung unsaer Tag«. Wir sehen, daß Löns die Inbrunst seine» heißen Herzen» nicht nur an das Landschastsbilb, nicht nur an die Pflanzen- unb Tierwest sein« ge-liebten Heibe »«schenkt hat, sondern, daß « ebenso tief und ebenso heiß auch an dem Volk, an den Bau«n dies« Landschaft bing. Hermann Lön» hat auch volkskunblich zu diesem äkuernlum in »er-schiebenen Tageszeitungen unb Zeitschriften Stellung genommen. Unb auch in diesen volkskundlichen Be-Nachlungen ist Lön» ganz er selb«: heiß, draus-gSnaensch, rücksichtslos unb stark. E» gibt keine lsüßlichkeil, e» gibt kein weiches Nachtrauern, ab« e» gibt «in« htiß« Liebe unb ein tiefe, B«stehen und es gibt ein kurzes, (tarn unb unbekümmerte. Heraussagen dessen, wa» da des Dichter, Ueberzeugung würd«. Wie erfreulich wirken beispielsweise bi« ptächtigen Zellen, bie Löns unseren alten brat-schert Monatsnamen (Hornung, Ostermonat, Brach-monal, Heumonat, Weinmonat usw.) widmet: „Sind ba» nicht Namen, die wie Buchentaub flüstern und wie Eichbaumkronen? Um die e» summt und knistert wie Bienenaesumrne und Falter-gestatt«? Die Farbe und Gestalt haben, wie die Blumen am Rain und Blüten im Felde? Gesicht« mit redenden Augen, »ie Menschen unserer Art? Hunderttausendmal mehr find sie wert, al» die römischen Einfuhrwaren au» dünngewolztem Blech, die wir dankbar und bescheiden hinnahmen, al» uin sie in welsch« ^trohpapierverpackung in» Hau» ge-schick bekamen und die nicht mehr wert sind al» leere Einmachbüchsen." Unb wir erkennen immer mehr unb mehr, daß Lön» in die Reihe jener Großen tritt, di« wie Rieht, Freytag, Rosegger, Ludwig Tharna, zu den echten und d«st«n Künd«rn unsere» tBollstams gehören. Ja, wir haben viel mtt ihm verloren, der so jung für die deutsch« H«imat starb! „An uns aber*, so sprach einmal Professor Adolf Hainschegg, „on jt^cm emzelii«n »im uns ist es, durch die gesarn:« Lelxnshaltung zu d«w«is«n, daß da, Geschlechts welche» jetzt aus deutscher Erde haust, wirklich wen ist solch« Toten wie er." «M 4 Deutsche Ziltmi Schwäbisch Deutscher Kulturbund Celje Sonntag ZV Tage September l934 Die 10 Gebote für das Oktoberfest! 1. Das Cftoberfest beginnt im September unb endet im Dttofcer. Der Dftobn ist bereits falt, darum nimm Dir einen Pulli (3tri(tu*|te> mit, jedoch loh Mäntel daheim. 2. Begrübe Deinen Bunbesodmami, er er-öffnet um 14 Uhr das Fest. 3. Stimmung brauchst Du nicht tnitju-bringm, die machen w«. aber freue Dich mit uns. Es ist Dein Fest! 4. Kauf beim Eingang ttuitnrbundnaliika, denn Du kommst in ein anderes Land? l «lock — 10 mal Di» l — 5. Beim Oktoberfest muht Du Dich selbst bedienen. 6. Nachtmahle am Lktobersest, es ist billig und gut. Es ist Deine Festtüche. 7. Achte auf den Zliesenlautiprecher, « ist der Lenket des Festes. H. Scheue die Dekoration, denn sie ist mit groben Kosten, mit aller Liebe und Zorg-fält für Dich gebaut 9. Nimm Dir einen Festtaler mit, er ivub Dich noch Jahre lang an dieses schüne Fest erinnern. 10. Denk daran, datz alles zu Deiner Freude geschaffen und gebaut wurde. Darum ärgere Dich nicht! Weftttet Stock. Preis«: In jeder Kategorie 3 Preise, teils PtaMtcn, leid werwole Sachpreis«. Bei schlechtem, rednerischem Wetter wird der G«Und«laus auf den nächstfolgenden Sonntag oer-schoben. Aenderungen des Programm» belM sich die Klubleiwng vor. Allfällige die»bezügNche Nach-richten erscheine» noch rechtzeitig m der „Deutschen Zeitung" und weiden auch in der Auslage der Hoch« „Zu« goldenen Hirschen" (Iich Herr Mag. Bchrbolk) kundgemacht. Brosche und Clip den Worten, dir vSllig tot find, gehör' da» Wort Brosche Brosche gehört zu Equipage. Jungfer, k>o. gebracht wird. Ich bemühte mich, in recht oolk»tginlichn Weis« mein« Bchemp-hingen logisch mit Beispielen zu beweisen In der Z7. Folge des gteichen «ochenblat»» «iekxrholl jedoch der „Rationalist- seine F.irbrrjr.g — gegen die Anführung der deutschen Crhramen scheint er nicht» m«hr «inzuwenden z« haben !rnachlüsii!>t würd«, wieder langsam bei. Kur; und gut, wir machen es so, dah zeder aus seine Rechnung kommt und mit dein Abend zu» frieden ist. Es finden auch gegenseitige Besuch« der verschiedenen «verstehenden Ortsgruppen im Gott-fcheerlande statt. Auf unserem letzten Heimabende war außer einigen Städtern sogar ein Tschermosch. nitzer anwesend, der den weiten Weg von Tscher-mvschnitz nach Millerdorf zu Fuh mächte, un sich einmal einen Mitterdorser Heimabend anzuiehen. Gemeinsam mit d«r Stadt bestellen wir auch einen Lesezirkel, der, nachdem er eine Woch« in d«r Stadt Koeevje auflag, nach Mitterdorf kommt. Die Zungen» und Mädel können sich d«n Wochenabschluh ohn« Heimabend fast nicht mehr denken. Die Mltierdorfer Gruppe kann also den neu erstehenden Ortsgruppen im Gottscheerlande al» Vorbild dienen. Sport S. K. SoStanj : S. ». Athletik Da» Meisterschaftsspiel 2. Ä. §oitanj mit S. Ä. Athletik findet Sonntag den 30. Zeptern-der um 14 Uhr am Sportplatz Felsenkeller statt «» «ird vom Schiedsrichter Herrn «einprech» •tttet. StLdtewettkampf Celje-Maribor Heu* Sonntag den 30. September Vormittag find«! aus dem lülacis «in leichtachletischer Städte-wettkamps Cche-Manbor statt. Wetttampf der Leichtathleten Martini n) 6«rl4ct Ich»«t»c» am Seite« ab Wahl selten hat «in« Kleinstadt aus d«m Gebiet txs 3porte« so leuchtende Vorbilder sür seine Zungmannschast wie Celje, da» in unserem König-reich« mit in vorderster Reche steht. Man erinnere sich nur der hervorragenden Leistungen unser« bei-d«n h«imisch«n Sportler Fritz Martini (Staats-meister im Hochsprung) und Emil G o t s ch «k (Mei- Es macht überhaupt keine Mühe mehr! So hört man Hausfrauen sprechen, die noch der Schichtmethode waschen. Eigentlich ganz natürlich: über Nacht zieht Frauenlob beim Einweichen den Schmutz so stark aus der Wäsche, daß am nächsten Morgen mit Schicht Terpentin Seife das Waschen in Kürze erledigt ist! fit «< ☆ ^Pnds Meter-Laus ist niemand da, der es inil Gorschek ausnehmen kann. Immerhin iit Knez mit 10:45.2 eine Zeit gelaufen, die btoh um 5.8 Sekunde schlechter ist, als die Gorschek's, der diese Strecke in 10:39.4 lief. In den Kurzstrecken lies Adolf Urbaniii 11.9 Sekunden, außerdem über 2i)0 Meter bi« Zeit von 24 9 Sekunden. Feri PleteriekundZelen sind nicht vi«! schlechter. Ueber 400 Meter siegte Cijtlj mit 59.fl Sekunden. Sltpihar mit 59.9 Sekunden lag dichtauf.. Di« Beiseit aber lief auher lveNbewerb SUts Zorga aus Ljubljana mit 53JI Sekunden. Die 4 nuil-1 ltOMeterStafsel gewann der Sportklub „Olymp" > Leslovsek, Staob«, Urbaniii, Za-draveil mit 48.5 Sekunden vor dem Sportklub .. C-lje'. In den Wurfibungen sind uns«r« Sportler etwa» weniger tüchtig. Nur zwei Diskuswerfer lainen über 32 Meter und nur wenige kamen knapp an dies« Marke heran. Der Sieger, Urbaniii, er-reicht« 32.54 Meter vor Fritz Martini, der aus 32.19 Meter kam. Dritter wurde <5 m a k mit 30.85. Im Speerwerfen kam Martini mit 42.19 abermals nahe an seinen schärfsten Gegner, d«n diesmal Mitrvvii stellte, heran. Mitrvoit wars ben Speer 42.59 Meter weit. 3m Kugelstoßen ist Fritz Skobern« ka>.>" ju schlagen. Mit 11 Meter 99 Zentimeter ist der Best« gewesen. Ihm folgte Marek 11. Deiner wurde Fritz Martini, der Unverbrauchte, Bet- s'Uig«. Man sitht, bah auch Celje, di« Kleinstadt an b«r Sonn, tatkräftig b«r Ih«« des Spart«, dient. Die Ergebnisse vom letzten Sonntag aber beweisen, wie sehr es vorwärtsgeht und mit welch schönen Hoffnungen man b« Zukunft entgegensehen kann. Öfllri»» HI«» Drahtlos längst vor Marconi Erfind«! haben oft ein seltsames Schicksal. 1859 war es, als James Bowman Lwdjay bei einer Veranstaltung der Critish Assoiiation in Aberbeen über seine Erperimente mit drahtloser Telegraphie berichtete. Seine Aussührungen sanden damals keinen Glauben. In dem Verhandlung»-be-.'cht, den man heute noch einsehen kann, stehen aber die prophetischen Worte: „Er zeigte, bah zwei Stationen in Drohbntannien, eine in Eornwall und die andere in Schottland, die mit gut ausg«snchlen Stationen in Amerika korrespondierten, imstande sein würden, uns Nachrichten über den Atlantik zu senden." 43 Jahre aber muhten noch «eiftreichen «h« der Italiener Marconi von neuem auf ganz anderer 0>rundlage Versuche mit drahtloser Tele graphie anstellte. Im Jahre 1902 schickte Marconi talsächlich zum ersten Mal drahtlose Botschaften über den Ozean. Die ?l«suche des Engländer» Lindilly waren aber zu dieser Zeit längst vergessen. Niemand vermochte sich überhaupt diese» Propheten der draht-losen Telegraphie zu entsinnen. Bor vem Iustizpalas« „Ich bin gleich wieder da, warte hier auf mich!" „So dumm bin ich nicht. Das ietztenial Host du dasselbe gesagt und bist erst nach achtzehn Mo> naten herausgekommen." Di« Freundin . . und dann versuchte er. mich o> küssen. Ich verstehe da» einfach nicht!" — „Ich m ch nicht!» Sei« S Deutsch« Zeitung Nummer 77 Münster Ellq Beinhorn-Sondrrdericht Copyright by Elly Beinhorn, Berlin. Elly Beinhorn fliegt in Amerika V. An heiligen Wassern ffiäjle der Indianer, die un» gestatteten, auch von ihrem heiligen Wasser zu losten. Bescheiden, ja eher llelnlout, zogen wir Fremdlinge unsere Badeanzüge an. Und wenn die alten Indianers Stier hnUe noch existieren, so habe Ich ihre 'Nähe da oben bestimm: gefühlt. Ich habe sogar den Versuch gemacht, mich wonlos mst ihnen auseinanderzusetzen. Wie ich meinen jjuk in da» unerträglich heih erscheinende Wasser hielt, wühle ich nicht, ob mir diese Inbianergötler gut oder böse gesinnt waren Aber ich konnte nicht mehr jurück. Trotzdem mir mein Verstand sagte, dah e» wahr, scheinlich unglaublicher Blödsinn sei, in diese, beinahe lochende Wasser, über dessen ZuiammenseHung und Wirkung der modernen Wissenschaft noch |o gut wie gar nicht» bekannt ist, hineinzusteigen. Ich muhte einsach. Inzwischen war Henrik Schlubach mst unseren indianischen Badegenossen ins Gespräch gekommen. Er forschte au», was sie hierher führte. Der erste Indianer hatte Leberbeschwerden und Malaria, der zweite war von Rheumatismus geplagt. „Ich bade «um dritten Mal", sagte dieser, „und heute bin uh schon den Berg da unten von Von unserer Reisegesellschaft waren nur noch der junge Henrik Schlubach und ich übriggeblieben. Irgendwie fehlten un» uns«? früheren netten Reise-begleitn und ein ganz klein wenig kamen wir uns wie Hansel und Tretet vor, die nun Hand in Hand in den dunklen Wald hineinmarfchierten. In Quezaltenango hallen wir uns «in Auto gemietet. Traurig klappern e» nun die scheuhlich« Strafte entlang. Da kamen uns mehrere Indianer entgegen, die einen kleinen Kinder sarg trugen. Dahinter laut schreiende Weiber. Einige hundert Meter «ester lief un» pöhlich eine völlig betrunkene In-dianerm mitten ins Auto. Unser Indianer-Chauffeur bremste scharf und stieh sie mit einem kräftigen Stoh zur Seite. „Das ist die Mutter von dem verstorbenen Kind", erklärte er beiläufig. Ein paar Minuten weiter trafen wir wieder eine sinnlos Betrunkene. „Da» ist die Grohmutter." Wir waren auf dem Wege zu „El Faro", der Farm de» deutschen Siedler» Toepike. Eine sehen»-werte Unterbrechung der Fahrt hatte mein Begleiter vorgesehene Die „Agua» Amargas" die bmeren Wasser. Ich habe es schon oft erlebt, — man kommt in ein Land, alle Menschen sprechen von der gröhlen Sehenswürdigkest der Welt, von dem un-vergeblichen Erlebni», da» man je gehabt hat. Und weilt man schließlich an der gerühmten Stelle, dann flehen alle Begleiter neugierig um einen hemm und erwarten, dah man bewundernde Schrei« ans-flöht — und man kann es einfach nicht. Man findet zwar die Landschaft oder den Berg oder da» Bauwerk „wunderschön", aber nach allen Schilderungen hatte man noch mehr erwartet, etwas noch Außergewöhnlicheres. Unvochellbares. Nicht» dieser Art haste mir Henrik Schlubach von den „Agua« Amargas" vorgeschwärmt. Er hatte lediglich von einer radiumhastigen Quelle et-zählt, die eigentlich nur die Indianer benutzen, wenn sie krank seien. Dann nehmen sie in dem heihen Wasser einige Bäder und gehen gesund wieder fort. Aber auch ein Mensch ohn« Leiden würde durch sie, wenn möglich, noch gesünder oder für den Rest seine« Leben» geleit gegen alle Kranleiten. Jeden-falls sollte ich meinen Badeanzug bereit hallen, um diese Gelegenheit, für die die Menschen in zehn Jahren wahrscheinlich Westreisen unternehmen wilr-den, nicht zu verpassen. Ein kleiner Seitenweg zweigte von unserer Straße ab, der in ein Tal führte, da» sehr bald von riesigen, mehrere Hunden Meter hohen Felsen versperrt wurde, «euchend kletterte unser Auio im ersten Sang den glitschigen Pfad heraus, um schlieh-lich steckenzubleiben. Etwa» unlustig nahm ich den Badeanzug unter den Arm und vetterte mst Henrik den Rest dc» Wege» herauf. In diesem sich schnell verengenden, unheimlichen Tal mit den riesigen Felswänden hingen die Wolken bis beinahe auf den Boden. Ich weiß nicht genau wieso, aber irgendwo kam mir schon hier unten die Ahnung, dah mir «in, meiner gröhten Erlebnisse bevorstand. Unmittelbar vor den da» Toi abschlieh«nd«n E »mauern standen ein paar GrashiiNen, in denen die Badenden auszukleiden pflegten. Und dann kamen wir an dte Quell«. In «inem dünnen Strahl kam grüne» kochend-heißes Wasser aus einer Felspiatte. Wenig« Meter davor haben die Indianer in den massiven Fels eine Art Bassin wie eine Badewanne gehauen, die mit einem Grasdach geschützt wird, wenn e» regnet. In dem siedenden Wasser, von dessen Fläche feiner Dampf da« Tal entlang zog, sahen zwei Indianer, die von un» kaum irgendwelche Notiz nahmen. Hier gab es keinen Wächter, keine verschiedenen Bade-wannen, keinen Führer, der dann bie Hand hinhielt sür ein Trinkgeld — hier waren wir Weißen Rancho ganz allein heraufgelaufen. Ja. diese» Wasser hilft, tut Wunder. Aber sag maC wa» hat denn die Sennwila?" „0, gar nichts", sagte Schlubach, „aber Du glaubst doch nicht, daß es ihr schaden wird?" „Nein, nun wird sie auch nie wieder krank werden." Mir aber war in meiner „Badewanne" zu Mute, al» wenn ich im nächsten Moment platzen würde. Am schlimmsten wurde die Hitze, wenn sich irgendjemand bewegte und dadurch das Quellen-«ajfer leichte Wellen schlug. Fünf Minuten hielt ich e» au», dann trocknete ich mich ab. Eine Sekunde drehte sich alles vor meinen Augen. Aber dann zog «in solch konzentriertes Wohlgefühl durch meinen Körper, daß diese» schon allein das Bad wert war. In zehn Iahren «erde ich sagen können, ob der Wunderuf der „Aguas Amargas", des heiligen Wasser» der Indianer zu Recht besteht Aber wenn Ahnungen berechtigt sind, dann sehe ich noch ein-mal Kranke aus der ganzen Well hierher wall-fahrten. Dann werden sicher wunderbare Straßen hier sein. Und ein tauber gekleideter Wärter wird jedem seine gekachelte Badewanne anweisen. In der Nähe aber, wo heut« noch einsame Wildnis sich breitet, wird ein Lurushotel stehen. Ob dann der Besucher noch da» eigenartig Faszinierende, das UcderwäUigende verspürt, wie ich — Gast der Indianer in ihrem Heiligtum zu sein? Wirtschaft und Verkehr Boykott mit Hintergedanken iflott unserm Rottr-porbt tiira. i Es kann kein Zweifel darüber bestehen, dah der Rückgang de» deutschen Erport» und damit eine Verschlechterung der deutschen Deoisenbilanz nicht allein durch die allgemein« Schrumpsung des Außen-Handel», sondern auch durch «inen besonderen, gegen Deutschland gerichteten Boykott hervorgerufen worden ist. Wer bogiottiert eigentlich? Zunächst Teil« der Verbraucherschaft, di« von ihren Führern oder auch von einer geflissentlich hervorgerufenen öffentlichen Meinung vom Kauf dnifchn Waren «dgehalten werden. Solchen Wind sammeln dann aber die Interessenten in ihre Segel. Sie benutzen die gute Gelegenheit, um fremde Argumente zu ihren eigenen Nutzen auszuspielen. Die internationale Wirtschaft»-moral hat sich noch nicht soweit von den Profiwor-stellungen des Kapitalismus sreizumachen verstanden, dah solche Konkunenzmethodtn al» unfair abg«-lehnt und vermi«d«n werden. Die Rufer im Streit zur Boizkottierung deutscher Waren sind meist Flüchtlinge au» Deutschland, denen jede» Msttel recht lst, um eine staatliche Ordnung zu schädigen und möglichst zu beseitigen, die ihnen die Ersitenzzrundlage entzogen hat. Es hilft hier nicht viel, wenn man darauf hinweist, dah jede politisch« Umwälzung (Existenzen entwurzelt und auch nicht wieder bodenständig werden lägt. Wie wenig hierbei eine empfindliche Moral eine Rolle spielt, zeigt die Schnelligkeit und Gründlichkeit, int der die Staatsmänner, di« Geschäftsleute und die B«r-bwucherschast der meisten Länder die Begleitum-stände vergessen hab«", unter denen bie kommu-nistische Regierung in Ruhland ihr« Herrschaft etabliert«. Wenn da« Wort „Konjunkturpolitiker" irgendwo am Platz ist, so für solche Leute, die ihre schweren moralischen Sirupein innerhalb weniger Jahre aus geschäftlichen Erwägungen restlos abzulegen verstanden haben. Ader selbst bei der Hartnäckigkeit, mit weicher der Boykott gegen deutsche Waren betrieben wird, kann man hie und da interessante Bordehalte fest-st«v«n. die d«n Vorwand dafür liefern, dah gewiss« einträgliche Geschäfte mit dem doykostimen Land getrieben werden können. Sozialdemodaliiche Biütiei in Holland, die nicht scharf genug vor dem Kauf deutscher Waren warnen konnten, haben herausgefunden, dah da» Erlöschen des Inseratengeichäfts mit deutschen Firmen ihnen empfindliche Verluste bereitet hat. Was war da zu tun? Der Borfitzend« de» sozialdemokratilchen Nieder-ländischen lßewerkkchaftsdundes hat den Ausweg au» dem Dilemna entdeckt. Er will den Boykott des Deulschlandtgeschäfts nicht auch auf die Zeitung»* anzeigen ausdehnen, da ja „die Anzeigen niemand zum Kauf deutscher Waren verpflichtn» . Dos ist natürlich richtig. Der Zweck einer Anzeige ist ja auch nicht, zu „verpflichten", sondern „anzui«u«*". E, gehört aber schon «ine gute Portion Moral mit doppeltem Boden dazu, um aus der «inen Seit« angeblich aus idealistischen Motiven die Absatz» Möglichkeiten deutscher Waren in einem ftemden Land auf» schärfste zu bekämpfen, andererseits aber ben Anzeigenteil dafür freizugeben, daß für da» Gegenteil geworben wird. Es hat |tch in der Geschichte immer gezeigt, daß ein« mit brüchiger Moral unt«rnommen« Aktion aus die Dauer keine Wirkung haben kann. Keine Beifügung heuriger Weine. Nach Mitteilungen de» Landwirkschaftsm-n-sterium, und der Banalverwaltungen werden die diesjährigen Weine, die säst i« ganzen Land von ziemlich guter Beschaffen!,«! sind, nicht versüßt, d. h. der Staat stellt leinen steuerfreien Zucker hiezu zur Verfügung. Unterlassung der Rechnungs-To-lerang gilt «I» Verbrechen! Di« Steu«rob«eilung de» Fmonzministcriums liefe allen Steuerbehörden den Auftrag zugehtn. dah die Taxierung der Fakturen strengstens kontrolliert wird und dah olle Ueber-tretungen der Toibestimmungen unverzüglich zu behandeln find. Nach Ansicht de» Ministeriums ist die llnttrtassung der Entrichtung der Rechnungstaie als Verbrechen anzusehen, da es sich nicht etwa um Steuerrückstände handelt, sondern um eine Unter-schlogung de» Zorbettages, der Eigentum de» Staate» in d«m Aug«nblick geworben ist. al» d« Kauf und Bertauf zustandegekommen ist. Die Zia-men aller bestraften Personen werden veröffentlicht werden. Auch wird die Beifügung getroffen werden, dah die Staatsbebienslelen bei derart unkorrekten Steuerpflichtigen ihren Bedarf nicht decken. VvbSas. aunnige Wohnung: I Zimmer und Kfiche auf dem Jneafibarge »u vermieten. Anzufragen bei J. Jelletu Pr«*emova 19. Vollgatter /.irku'ar «ml Xaarbine flr Lattamicbaei-den im gnten Ziutandu verkauft wogaa AesUmun * : Krans Vir p. Uob pri ltomialak. rvDTTPT^C A PTirM rör «w», Hand«] ind wwm UlvULlVijAL/lirilN YERElUSBUCHDRUCKERfcl„CELEJA" Prima Tafel-Obst Apfulmoat uad Übat-lUmg ha* abicureben : Lro|HiM t*)aw1thfb, ObntsBnhter, Majaki vrlt, PtoJ Geschäftslokal •ofort in vergeben, eveal. »lt komplatfar EiaricbtuBf. 0*1 je, Railagovn al. feeH KAUFE BRUCHGOLD sowie Silber- und Gold-munzon zum Tagoskurt. R. Almoslechrer. Juwelier Celje, Prtiernova ulica Nr. I. "Wohnung 2 Zimmer uzmI KQcke »b 1, Oktober zu vorgebe«. KUvaiska I, Zoleni travaik. truift. Verleger uab Herausgeber: Verern«buchdr»»aet .Celeja" tn tftljr. — Bcntntiuortlid) Hit bm fetraalgfbcr unö DrtaxäcoOitCrt Gchttftlnter i Dt Erich Pelschaue? « Gehe iWt du t rjdffrt veranwwrtZich Z IoH Lmha« w Se!»e.