5ko. XXVI. wacher i^M MMg. An den Geburtstag der M." Den Tag verhehlt die Schöne nn t Bedacht, Der um ein Jahr sie älter macht l Doch nie wird sie verältert seyn, Nimmt sie, wie du, durch Witz und Fugend ein. Von der holländischen Gränze, ^ V0M22.MH?' >)N hiesigen Gegenden wird es sehr lebhaft. Bey den holländischen Re-A'nentern sind alle Beurlaubte Of-Miers und Gemeine einberufen wor-An. Aus Nimegen ist den izten Ms eine Kompagnie Artillerie, das Regiment Schweizer, und das Re-Zlment Orange Erbprinz, mit Zu-5U".lassung der Bagage aus - und die Artillerie nach Breda/ das Schwei-«er Regiment nach Mastricht und "ränge Erbprinz nach Vergen op Zoom marschieret. Die in Nimegen gelegene Kavallerie gehet auch nach Mastricht. Jetzt liegt nur noch das 2te Regiment von Waldek zu Nimigen, man hat aber noch 2 holländische Bataillons aus Arnheim von den Regimentern d'Envie und Dounlas dort erwartet. Den 14. sind die Regimenter von Byland und Raders durch Nimegen paßirt, ersteres nach Mastrich und das andere nach Bergen op Zoom. Aus dem Haag sind die Schweizer und Holländischen Garden zu Fuß bereits kach Breda marschiere, und auf die^ ^stt mögen in der Gegend von Mast-,! ncht, Breda und Bergen op Zoom'' leicht 22222 Mann zu stehen kommen.! Watz diese Regimenter nicht umsonst! marschleren , daß Holland wo einem Rückhalt und von Seiten der hiesigen Gränze nichts zu besorgen haben möge, weil man sonst die Regimen-smssjch """ ^M würde, ist bc- Masirichtvom 25. Ma^. Nachdem am 20. dieß die Schweizer - Regimenter May und Esche hier emgeruckt, so folgte am 24ten auch 0te Hälfte des Kavallerieregiment von der Hoop , und so wie zum Empfang der erstem ihre schon hier gestandene Landsleute vom Schweizerregiment Schmidt ein herrliches Gastmahl gegeben, so empfieugen auch dle Herren Officiere vonHessen. Dassel Dragoner dieses Kavallerie-Ko^s auf gleiche Weise, indem sie unGasthofMonlinerein prächtiges Gastmahl veranstalltet, dergleichen mich morgen bey Ankunft der andern Hälfte dieses Kavallerieregiments wird gegeben werden. 5 andere Ne-glmenter sind dem Vernehmen nach unsere Besatzung bis den 7/en Iuly ^ Mann stark seyn wird welches aber kaum genug seyn wird eine Belagerung auszuhalten, denn wir brauchen wenigstens 22222 Mann «m alle Fortificationen zu besetzen. Bergen op Zoom, vom 22. Ma?. Sechzehn Frachtschiffe sind von hier nach den Städten von Holländisch Flandern mit Mannschaft aus den Garnisonen hiesigerBestung unter Segel gegangen, deren Abgang durch einige Regimenter aus oem Innern des Landes wird ersetzt werden. Man will, daß- einige Reiterei) zu Olzcndrecht Posto fassen werde,, und daß schon ein bewaffnetes Schiff an der Küste von Holländisch Flandern neben dem Wacht-Hiff A ikergeworfen habe, welches ausder Vioorvon Lillo dahin ausgelegt hat. Wirklich vernimmt man aus Vlie-zingen, daß die Kriegsfregatte Pol-lux von dort nach der Schelde unter Segel gegangen um daselbst Post» zu fassen, und sollen noch mehrere Schiffe zu gleicher Bestimmung in Bereitschaft seyn. Aus Brandenburg vom 29. MaV« Se. Majestät der König haben zu Bezeugung Höchstdero Zufriedenheit folgende Gcschänke gnädigst ertheilt ; an Se. Excellenz, den Ge/ nerallieutenant von der Infanterie und Gouverneur Höchstdero Resi' denz Berlin, von Möllendorf, 7"^ Thlr; dem Generalmajor von Pfuhl, Chefeines zu Berlin stehenden Infanterieregiments, und dem Obrist und Kommandanten des Alt-woldeckschen Infanterieregiments, ebenfalls zu Berlin, 2222 Thlr« Sc. Majestät sind mit der M mentlichen Berlinischen Garnison, wegen ihrer bey den Manöuvres be<- ziugtcn Ordnung und Fertigkeit so vollkommen zufrieden gewesen, daß Höchstderselbe sich bey der Parade bey allen Generals und Officiers für lhren bey den Regimentern angewendeten Fleiß und Mühe huldreichst haben bedanken lassen. Aus U)estphalen vom i. Iuny. Künftige Woche werden die Preu-M) Westphälinger Regimenter bey "ppstadt das Lager beziehen und von Sr. Durchl. demHerzog vonBraun-schweig gemustert werden. Höchst-Zedachte Se. Durchl. werden sich nach geendigter Nevüe nach Wesel und wie es verlautet von da gar nach "em Haag begeben. Paris vom 29. Ma?. Bereits vor 8 Tagen ist ein vornehmer Preußischer Kavalier hier angekommen, der, wie verlautet, emer wichtigen Negotiation halber hleher geschickt worden. Die Hollander haben die sehr Mtzbare Mediation des Königs zur Aeylegung ihren Irrungen mit Sr. Majestät erhalten. Man versichert auch hier, das Hauptabsehen gehe M die freye Schiffahrt der Scheldc; 3"d diese zugestanden, dann werde A ^ n ^ mit den übrigen Pratensi-onen so genau nicht nehmen; aber Alte Nacht alsdann Handel von Am-lterdam und vornämlich von Rottcr-^ln denen die Antwerperunermäß-"che Artikel wegnehmen werden. Der Ritter Cleonard wird die kleine Eseadrille von s grossen bswas« neten Flüten kommandiren, die nach Riga bestimmt ist, um Schiffbau-Holz zu holen. Dieß ist ein ehrenvoller Auftrag für einen so l'ungen Mann, eines bloßen PartikulierS Sohn ; sein Name ist aber schon aus dem letztern Kriege mit Ruhm bekannt. Man spricht hier immer noch von bevorstanden großen Unternehmung gen, wozu gewisse Machte sich vereinigen würden, um das bedrohte Gleichgewicht in Europa wiederherzustellen. Zu Versailles versammeln sich Staatsmanner von verschiedenen Europäischen Höfen. Es wäre Borwitz , vor der Zeit den Ausschlag bestimmen zu wollen, aber sichern Vernehmen nach ist öie große Contraalli-anz schon so gut als geschlossen. Gesang fürsRegiment vonSeybothen/ am Zten Iunius 1784. Von Naizcnstein. Blickt auf! — Sie wehn, sie wehen nun! Ihr Bruder '. blickt auf! Euch winkt der Fürst , jetzt auszuruh» Nach schwerer Tage Lauf; DicFahnm wehn! —Anf,schwöretMuth, Schwört edlen Muth zum Krieg ! Sie giebt der Fürst, Ihm gebet Euch Zum Tode, oder Sieg. Obrist. Welch stolzer Name fordert auf? Gießt uns in Adern Gtuth ? Karl Alexander glänzt darauf — Wer fühlt nicht hohen Muth ? Was hätten wir, was wären wir ? Wär Alexander nicht? Ihm hold und treu und brav zn seyn, Schwört Liebe mehr, als Pflicht. Major. Denkt der Gefahren nun nicht mehr , In alt und neuer Welt; Für Ihn schreckt selbst der Tod nicht sehr, Für Ihn ist alles Held. Da war kein Wald, da war kein Land, Kein Meer zu breit und groß, Wir waUten's durch, wir schwamen's hl«/ Getrost und sorgenloß. Von Quesnoy. Gielt es den Tod fürs Vaterland, Gilt's des Regenten Ruhm, Dann smkt, die Fahne in der Hand, Auf gut Schwerinisch nun. Und strömte aus metallnem Schlund Die Hölle aus uns her , Und vorne Tod, und hinten Tod, So sey doch Chre mehr ! Von Metzsch. Von Alexanders Huld gerührt, Stehn wir gelobend da ; Die Treue, welche Männer ziert, Spricht laut ihr heilig Ja ! Wir geben uns, ganz wie wir sind, Mit Herz und Sinn und Muth; Und ist Er es nicht zehnmal werth, Dieß Leben, und dieß Blut? BonKruse. Wir schwsren heut nicht Menschen nur, Wir schwören unserm Gott! Was heut der Krieger hoch beschwur, Das ist Beruf von Gott. Rechtschassen, treu und tapfer seyn. Ist edle Männerpfticht; Und wer es nicht will ewig seyn. Der schwöre lieber nicht! Konkurs. Da vermög einer Gubernialver-ordnungvom liten pr^l. i8tenIu-ny der Herr Bischof zu Triest den Konkurs für das erledigte k. k. Bene-!fizium zu Cossana Triesterdiöces auf den Elendes künftigen Monats Iu-ly ausgeschrieben, und bestirnt hat/ So wird dieses allen jenen Kura-ten, die für dieses Pfarrsbenefizium zu konkuriren gesinnet sind, hiemit kund gemacht. Laibach den 22ten Iuny 1784. Anzeige. Da das halbe Jahr zu Ende geht, so werden die Herrn Prä-numeranten der Laibacherzeitung, die Bestellung zu erneuern er-sucht, wofür selbe auch die Quittung erhalten werden. Der sie mit !der Post erhält, zahlt das ZaM !Iahr4fi. der sie aber selbst ab Hollen läßt, 3 fi. und hat jeder die Bezahlung vorhinein zu leisten. Buchdruckerey, im Gersomschen Haust N.io.,nderKapuzmergasse, wo dieZeitung alle Donerliaa m der Frühe zu haben ist.