Laibacher
Noch c ü b l a l t
zum                                                                 '
Nuhen und  V ergnügen.
'       '                                        Frei lag b e n 2. Octo 5 er 18ig.
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^ / . <- - « «, l l ^ . ,.                  Die Knospen die im Lenze sprossen,              ____^
H 3 l t c n v t l o c 1"                 ^.^^ n^ im volle.», döchuen 5lor,       ^M
»^                     <.,,,.     «     ^    ss^H                   t,n Kräst Und  Safte lluarfioss?':,            <WW
Mtt «uck, d<s .5?lchllm,s erster ^fi,rze,          ^^^^ ^^^ ^i,„ ^^ ^^^, ^^^^ ,      ^«
Mn e,"ch / d^' fteud'gen Acr.<lctrar.ze,                   So sicht in voller Kraft und ZüNe
^chlleut dtt voutul.er.dc 2!a!ur.    '                           DerMa,'.u, dem jrcmdderNollust Schoß,
OchMer.               Zur That ftrcbt jeler kühne WMe,
„                                                        Den slcvel Ginn <n Busen goß,
Und mner Tdaren fübnsies Streben
»       /^!"                                                                           A-ift zum Voüendllngsglanze icbnell. «^
»       >«,)anst nc^lt k-w die stwe Onelle                        I^ Tdä»igkeit versirelcht im Leben
In Lc»'., d:nckö glüne V.''lcl«"chal,>                      D« trudle Zeit uns souneuhell! —
Im ie:ral^e sen^t b'.e Pb,lon,.Ue                           ^  , - ^         ,                         ^>
Und ^anl'ch ballt'«« ,m Vnde.h^l,                 Das <5p5!Mr macht und bringet Seegen
llild   ^rcudc  strablt d,n<l> Hc.in und Wiese ,    I„ jeocr frucht,  w jcd,m Kraut,
L er  Lcrct'«» ftodes i>iedä,e„  klingt,                   Es sirablet Ireude aUeiwegen
Die C^rde w"d ^n» ^crad^ese,                         Und  Iudrl daukl dem ^ckopfer laut;
Und allts lul.lt f^i) niu veriül'gt.                      D^e Psia'..zen dle man sorgsam pfiegle,
/5o r^nr"d wwll ^es kebt^s Morgen,      Eie hc-ben relcben 3oU gebracht,
5. ;"n.lat da« .i'erj m cw'ger LB,        Dte ^<ur, hje Blumcnschleyer deckte,
Ncch ft7y>o«^                                          Ruht bls der iu.,ge vcnz erwacht. ,             ß,tcüuw<t suß ^s Iünül'^s Bruji;               Vohl dem, der in des kenzes Blübte
^              ß^s lc.^tctwm auf oll^n N^en                      Des Guten iarte 5kcimepfieqt.      ^
Z>, döcküen Wonue ^rtes Gluck,                   Er pfiückt im Herdst mit froher Eitte
I.m i.ckt d,e re..-sie ^rcud' eutgege':              Die frucht, die er w Gonmer beat
Z,e Nebe heiter t selnen Blick!            und sinkt d« 5age letzter ü?der   ^ '
^>    ^ . «n                         Mit Wintersnacbt und ka!»,
z   ^D,r Sommer «M und spendet Wonne,                Donn^uht er sanft, bis "nftens wieb«
^       x e 5wrcn stehn in goldner Pracht,                       z>,s W<lt<rlö,crs Ruf e,lckallt'
Werth und Ansehen der Gelehrten,   der Dichter klingsohr an dem Hose
(Fortsetzung.)                  des Königs'?, ndreas ll. in sehr großen ^_^                                                         Ehren. Er war der Liebling des gan-Mle in der neueren Zsltepoche ver-   zsn Hofes und hatte eine Besoldung von d'snstvolle Manner aus dem Klubb der   zooo Mark Silber, deren er sich selbst Gelehrten von hohen StandeSpsrsonen   in einem seiner Gedichte (oas noch vor-immer noch geachtet, ja als ihre person-   Handen ist) rühmst. Schwerlich würoe liche Freunde verehrt werden: so fano   aber Andreas Klingsohren einen so dieß auch im tiefsten Alterthums bei ver-   großen (in den damaligen Zeiten — zu schiedenen Nationen statt, An den Höfen    An äuge des lI. Jahrh. — ungeheuern) der alten H'nige in Schweden z. B. stan-   Gehalt, den er als Minnesinger (auf de« den die Gelehrten, vorzüglich aber d^s   Ungarn mit aüem Rechte stolz seyn Dichter (Skalden nach der damaligen   kann) bezogen hat, gezählt haben -. wenn Benennung) in einem ^ar sehr hohen   er an ihm nicht, als Freuad der schönen Ansehen. Vis hatten einen gleichen   nünsts, scine Verdienste und seme Ta» Rang mit den ersten Hofbedienten. So   leute geschätzt hatte, genoßen dieses Glückes und dieser ehren- Ms ein eifriger Verehrer der Musen , vollen Auszeichnung insbesondere die Dich-    war den Geehrten auch der König Mater Bra n,g i, B o d a s so n und S k a r-   thias Corwin, sehr erbeben. Bonfin kotterin der Residenz des Königs R a g,   — der un jariscke ^lvius — spricht hic» nar Ladbrok, der selbst (in veriihmrer   rübcr daö ihin g^büyrelwe Lob aus, w-nn Ganger war und in der Mltte des 9.   er s^,t: „die'^st.o-lomcn , Aerzte und Jahrhunderts, das schwedische Volk be-.    Rechtägelehrt.-n h.,tte der König Mathi-herrschte. Ein anderer König der S:kw?-   a^ vorziigii h i>, einenl yoh.l» Grade ge-den Erich genannt, erfocht einst im I.    liebt." Allerdings hatte Di a t h ias auf 983 einen großen Sieg bei Upsala uoer   die N.ihe:, der Gelehrt.-» ftin gütiges seine Fsinoe. Unter oen selchen aas dem    Allg?nmcrk gerichtet gehabt; er berief da-Schlachtftlds im Triumphe wi^eln) ,    her vlele Ausländer, die m dem Ruft that er den Ausspruch, daß denjenigen   der qr^ßle^ Gelehrsamkeit standen, an eine herrliche Belohnung zu Th.'il werden    seine.. Hos. So war selbst sein Leibarzt soll, der seinen Sieq am würdigsten be-   Julius ''! emilius genannt , ein singen wird. Es stand nicht lange an,    Italiener. Um den Gelehrten in der so trat der Skalde Thorwald Hial-    Mitte seiner U.ttsrthanen, den Aufenthalt tason, ein Isländer von Geburt, mit    angenehm und reihend zu machen, legte zwei Siegesliedern hervor , die bis jetzt    er zu Ofen eine herrliche B bliothek an , noch vorhanden sind. Erich zollte den    die er untcr einem unbeschreiblichen AufGesängen seinen ganzen Beyfall und bes    wände von Geld, mit dcn kostbarsten lohnte die Mühe des Dichters nuc zwsi    Werken ausstattete. Auch die erste Buch-goldenen Kette. .                          druckcrey kam durch seine Veranstaltung Auch unter den Ungarisch en Re-    im Lande zum Vorschein. Waren diese genten sind mehrere bekannt, die den    dlbliopollscheu u:,d literanschen Einrich° gelehrten Miinnern^mit einer ausgezeich-    tungen, die ihr Daseyn dcm großen Gei-ntten Hochachtung begegneten.   So lebt'-    ste dieses  tapfern Königs verdankten, ia
bem Urgeleise ihrer schönen Tendenz und     in dem nämlicbcn Z^icralim doppprlt so Wirksamkeit geblieben : so wurde früher    viel Waffe,', als diejenigen mit 2 Stie« und dieß mit weit mehr Vortheil das    fel, welche nach der gewöhnlichen Bau-Volk der Magyaren, die Fortschritte in    art gemacht sind , zu geben pflegen. Ueder-der Cultur uno Aufklärung begonnen ha-    dieß darf sie vor ihrem Gebrauche nie« ben die erst später in Bewegung und in    mahss eingsdschtelt werden, ssndern, wenn ihren erwünschten Gang kamen. Allein    sie auch mehrere Jahre trocken liegt, thut sie bald nach dem Tode dieses rastlosen Ve-    die vollkommenste Wirkung in dem Au-förderers der Wissenschaften, lst alles von    genblicke, und nach ihrer Bauart kann den Händen der Türken auf das grausam-    der Wasserstrahl nie fehlschlagen. Sie sie zerstört worden. Ihre zügellosen Hor-    ist nicht allein in ihren wcseinlichsn Thei« den wiederhohlten bey der Vernichtung    len mit lufthaltigen Schrauben versehen, der ' berühmten Convinischen Bibliothek    sondern auch in den übrigen Theilen so an-das nämliche Schauspiel, das ihre Vor«    gebracht, daß jeder Mensch die größte fahren einst unter Omar (dem zweiten    Spritze m emer Stunde zu zerlegen, auszu-Caliphen nach Muhamend) in Egypten    putzen und znjammen zu seyen im Stan-vor den gackern der Alexandrinischen Bi-    ds ist. Es ist bekannt, daß man bei ei-bliothek anstellten, wo sie mir den Hand-    nsr Feuersbrunst das Wasser oft mit al« schri/ten derselben durch 6 Monace die   len U.lreinigkeiten in den Feuerspritzen-Bäder geheitzt hatten.                                      Kasten schüttet, und da die Ventile oft Wie Mathias Corwin einst an    durch den geringsten Unrath in Stockung der Grabstätte des berühmten Dichters    kommen, und man vermöge der Löthuug Ganus Pannonius Thränen ver-   nach der gewöhnlichen Bauart dazu nicht gössen hat: so weinte auch einst Franz l.    kommen kann, so ist schon bei einer sol-König von Fvankre'lcb, fähren der Weh-    chen gewöhnlichen Spritze die Reparatur much an dem Sarkophage des großen   vochanden. Von dieser Seite ist diesen Y>'^lers Leonardo da Vinci, de'sn   Gebrechlichkeiten nach der neuen Bauart p'rsc nUcher Freund er mit Mund und   jsner Spritze abgeholfen, wie auch die öf-That gewesen war. >         tersn und oft kostspieligen Reparaturen ^ie ^nrtsettuna folat )                  ^"^ gänzlich anfgehoben. Fernsr ist (Vle Fortsetzung solgl.)                  das  ganze  Werk  vo„   festen  gegossenem
'                              Messing, und man findet dabei durchaus
Neue Erfindungen.            nichts Eslöchetes.
Herr Paul Mathias Szabo in Wien                                           " hat eine neue,   schr vorthellhasts Feuer-          Der Apotheker Joseph Karl  Schuster spritze erfunoen, und dafür auf achtIatz-   zn Tyrnau   in   Ungarn hat zum Gebrau-rs   ein Privilegium erhalten.    Diese neus    che   von stark   wirkenden   Arzneien,   alt erfundene  Feum'pritze besteht  aus einem   Opium u. dgl. verläßliche Tro^sgläser erStiefel und   einem Kolben,  macht dop-   funden, die nie mehr als Emen Trossen pelle Wirkung, und gibt einen  unausge-   auf einmahl geben, und die Tropfen al^ setzten Wassolstrahl;   sie   geht nicht nur    groß und schwer machen; daher seines? viel leichter ,md fast noch einmahl so hoch,   sinoung be: Aerzten und Avot^.«   ^ wie diegewöhnl.ch.:, sonvern sie gibt auch   len Beffali sinost,             ^"^««n me-
f        Em Herr Z^m-ütrs hat eine Ma-   cr, den man allgemein und nicht m't Un-^!
schlue, dle er^chiffstock neunt, erfnnd«!',,   recht mit Körn <rve,-glich ,  ist j„ der   lit-         !
und kündet. w,m an, daß vermittelst der-   teraris-j>el, W lt za v^theil^aft vek.imtt
ftlben   Soldaten,   Jäger   und   Re:ftnde   als d.,^ es ser',e.'s nöthig wäre', ftiner Pl?,^
nach Bc,löoen,  ttknell und ohne Gefahr,    sie räh'nlich ;«, erwähln.                      '            l
> über  Flüsse,   S^ne und   Veen   seyen         Wöv son.ch edle  sansts und echi^ns
kon'.'en.   Am 16.   Auqust Abends  hat er    Ge5l.mu lqen m e-ner rcinen  leichtsn   und        .
aufemem .^a:jerbchalttr o^F^ersp'itzcn   me^disä'en    ^.ckterischen    Sprach"   am
^/^ K"^'^  ' ""' V"'"^ "'U   dresem   ve-, ^ mnlt, wer sich oder einen qe vahlte. vn
Stocke gemacht.    Es ^l eine z Fuß   A^, a,tt en,e  a^enchm.  unterhaltend-
n^ßer breite 5l.yre,  die,   ^nn <le   sict>   d^ gew si a. )weff>n finden , und nch
entfaltet     ein  lcdor^s   Schckch5n  mit 2    d.rZchl der P^.^rantcn a^b.n,  H
klölncn   Rudern darstellt.     Der   Versuch    ,>nd rs ta  au.'>   dcc   H.rc»usoeb>r   ^-r
.   gelang voll ommen.                                        D,'. ^u-nos. den?  ?sr   v3rbli^sn/Fr^^
U                          «-----------.                                s .0., b , i>'in. 1 L b;eir^n die Herau^aos
^               ^ellitta l?rs  M 'rkl'               ^' '^   W rk.s ^ertraute,   auch in'n>-
^>e die Herausqabe der Fe^n^r's^n Ge-    ^ C   ^nz und ^^onh.tt.bem^n kam.,        ^
dichte   im W?«e der  ^an'.mcrauon^-    ^^'"                  ^" "'"" ^«wettza        s
reits angezeigt, und es ist diese wicundi-     ' ^,   <i^, V- .,.   .'          - ^   , »   <.
gung jedem Freunde d-r deutschn Littera-    «,   ?-   ^!"«m?ratlon   wnd   l>oi  H n.         !
tur qewiß dö^st w'l!kommen.                       Profcno^Rlchter „e. b.i Hvn. Buclchand-
Wcl6>es Felo o^r Di hckunst   Fellin-    ^^"^^^^^.n  e:nwed.r   zn        ,
gerauchb.rb..tt, überall wroß.n'Blu-  ^^1K ^ ^/^^^'^        l
wen zind Bl-isheu z, m rühmlichen Kranze.    ^... z,:, ^..,^, ...f !<.. >'    ^ ^   '^7^        z
,a,tts  «csühl. das «n, holi.-r G-mlich-   ^.Bän-5v°.Hn     '"""'' '°"'"' ""        ^
licl'.kcjt ilsb dcu Gegenständen hlngiebt, und    "
bi. bend a,tt .'hn^n verweilt, ch,nak!ensn en                                                  '^ " ^ '"
seine Eeiftos Pwdutte,^ wodurck   sie bei                            ^-^___^
dem W^lkla-lqe Ves Nhytm3«e jedes em-
pfi <glich? Gemüth unwiderst blich b^horr-                       knavaly5
^ ^och , weg   nnt  jcoer  5mpft^    Vi e r^e^en ^ ,.len ob. Zahl
Fellinger. der in das hiesige Wocben.   Dr^Zei^"" ^ a^ärftem Stahl   ^ bla'l !o m<^nch,e schöne B^me flockt, dessen      ^   Ifd?^ „eich- zurücke;     """ ^'"'              ^
^ed^cst- selbst   zuweilen abgesondert g?s   Zwei n«r — Ui-d d^s?s<»ine Wort druckt '.purd.'n, und wm G sanqe d^nten,           Älennt den anmuthvollsien Ort.
dessen alle Zitblulter mit ^iedc geeachten,                                                            F  K