Nt.44. Dienstag, 24. Februar 1891. litt. Jahrgang. AbacherMZMm. -.____ ^______ ^"" llng.- ganziHhrig fi. 15, halbjährig fl, 7 5U. Imllomptotr: I Die «Ulllbllcher Zeitung» erscheint «glich mit «»«nahmt der Tonn» und Feiertage, Die «lbmlniftlnt»!,» "l zu 4 «t,^ "',' Zustellung ^ H""^ «""«Mr<« fi, 1.-Insertionsnebkr: Für 3 befindet sich «°nl,re!«plah », die «edactton «ahnhosgasse 2t. Vpiechftunden der Redaction tügttch von <7^^^^ " ^-> «.. grökere per «eile « fr,: bl>l öfteren Wiekerlwlunyc» ver ^eili' » tr. V ,u b!« l» Uhr vnrmittass«, — Unsranlierte Nriese werben nicht augelwmmen und Vlaiulftripte nicht zurüllgestellt. ,^<, Etlicher Mil. ^" ^°th P "Z^m für Cultus und Unterricht. ^ V^""uz de^^"' ^°f>" Enzenberg da« ^" "erleid Leopold - Oldens taxfrei aller- ^^ haben mit ^b >^>e H'"'"'Diplome dem Oberstlieutenant '«b.herz^ Herzog von "c»tt ^°Nz ll'^^ Braunschweig und Liineburq '^irltna . '^' ^" Adelstand mit dem Prä- 5' Tt. . "'^auergnädigst zu verleihen geruht. ^!3^E^^ Majestät haben mit ^''«^^di^Z eßung vom 9. Februar d. I. dem in Wien da« »ttuht "lanz.Ios,f^,.^^ allergnädigst zu ver- ^^''"eneick?^^ Majestät haben mit '<> und ^"'" ^'pl°me dem Major des ^i°sj^lchw,z a"?^"de der Schriftenabtheilung den Adelstand aller- ^chtamtNcherHheil " . ^ka, Bylandt-Rheidt f. ^ „.? ^Nae f.^, ^. Wien. 21, Februar. >^ «'af Vylandt.Rheidt der i?'" z^"s dem ^" ""ch zwölfjährigem treuen l'I?^^ zun ^?^°""ngsreichen ^°l^" '"' i ^l^ He^ schmerzvolles Leiden ge-H^ .beschl ss^" der greise General sein irdi-'«^"e'nn '.^' swillf Jahre der Aera >5? °1!" ^rmr. ^eutungsvollen Abschnitt in der >^l wr?ttdr^ ^e Pst,chten und Aufgaben ^°ch?' dez ^" Artille".General Hera.! als ziXi.'" Tc"nn-" bas Kriegsportefeuille über. '^>^H""m war dahingegangen, seit ^>^pfl'cht m O.sterreich.Ungarn ein-^^3»Ut.^ ganze Wehrsystem auf ^5«^ hatte. Die grundlegenden Ar« ^ Feuilleton? ^i^zeh^. 'in «guter Kerl- ist. ^>^^flua'^c^"°be machte ich mit meinem >^ ^'iten N?^ ließ ich ihn' felbst müde. V l,^'l si, ,^'nend erwachte er. Lmte kamen ^>e^"<^''' ich quäle ihn. beschimpften , >< ^cuder ^'^"' "^ zu schlagen. Ich ^lt l"^ ^" auf den Rücken und !>^ >dl ^a^'"'^ außerhalb der Nuss-^>lm.^g. ^"'lche ein schlafendes Kmd V^^"^^."bot mich. ihr das Kind zu ^ 5^' "'ll?"."' ,der Mann dieser Frau. X^h» ^ ^ "ber mein Benehmen zur -^^^^^ruder/'""''"W ich mit dem '^ ^^ K.nd,^/men Spaziergang in de» >i''ck? ^i^'^klswll r ""ude zu bereiten, ließ ^lch^ 8ii^ fahren. P.^lich wich vom ^!," di^"". l»^ '^"de. Todtenblässe überzog ' ^ , ^bi^ Wenigen Augenblicken lag ^i^lNkl nerbensmatt. in meinen ^ ^3, ^ne^^^te ich einen pensionierten ">l M ^ Nicht ,?^^'ialnige Tochter. Das >^ö'"Ü ^arn^t' Mädchen war unschöu l ^ d z^p'zie ,^^'gkeit nahm ich es auf ^ 'Hlb a H'n mit. dessen Vater ^ "bern?^ ""en Narren ... Im ^^ ^" 'ch einen österreichischen beiten waren allerdings vollbracht, das moderne Volks. Heer war geschaffen, neu bewaffnet und erzogen wor« den; aber in diefer neuen Aera gibt es und darf es keinen Stillstand geben.' Die Staaten des Continents haben fast durchwegs das neue System angenommen und es in rastlosem Wetteifer zur äußersten Entfaltung zu bringen gesucht. Kein Stillstand in dem Streben nach Vermehrung der Streiterzahl, nach Verbesserung der Waffen und Heeresanstalten! Graf Bylandt-Rheidt selbst hatte in die Neubewaffnung der Armee entjchei< dend eingegriffen, indem er das Uchatius Geschütz als eine der Krnpp'schen Kanone ebenbürtige Kriegswaffe acceptierte und unsere Artillerie in den Stand sehte, auch in der neuen, so gründlich veränderten Zeit ihre alte Trefflichkeit zu behaupten, an ihren alten ruhmvollen Traditionen festzuhalten. Damit hatte sich Vylandt. ein kenntnisreicher und begeisterter Artillerist, unvergängliche Verdienste um diese bedeutsame Waffe und die ganze Armee erworben. Dass sich seine Umsicht aber auch in der erwei» terten Sphäre der Heeresverwaltung selbst bewährte, wissen wir. Er verstand, was kaum ein Zweiter ver» standen hätte: bei sehr bemessenen Mitteln, bei der Oesterreich dnrch mannigfache Verhältnisse auferlegten Selbstbeschränkung die Fortentwicklung unseres Heer» wesens nach den modernen Principien zu sichern. Es galt. das Territorialsystcm, das nun einmal trotz manch schwerwiegender Gedenken angenommen worden war, so weit auszugestalten, als es bei der Eigenart des Reiches überhaupt möglich war; es galt. die Infanterie. Artillerie, die Train, und Sanilälstruppe der neuen Organisation anzupassen. Dies hättt bei der geringsten Verschw?nderanlage des Kriegsministers zu einer un-geheueren Belastung des Staates führen müssen. Aber Vraf Bylandt war, wie die Armee nicht immer mit Freude bekräftigt hat, ein außerordentlicher Sparmeister und ein Genie in der Kunst, klug und vorsichtig auszugeben. Zu dieser Methode geholte natürlich eine gewisse Scheu vor allzu radicalen Maßnahmen, wenn man will, sogar eine allzu große Schüchternheit in der Durchführung seiner Project?, deren gründliche Reali« sterling als absolute Nothwendigkeit für die Armee erschien. AVer ein solcher Radicalismns in seinen Forderungen hätte seiner Ansicht nach statt der gehofften Bewilligung am Ende das uöllige Scheitern der Sache nach sich ziehen können. Jäger, dcr einen Schujs durch die Schulter erhalten hatte, zur Pflege. Seine Heilnng war eine mühsame, langwierig''. Als Reconvalescent ersuchte er mich. ihn zu seinen Eltern nach Hause reisen zu lassen. Mit Zustimmung des ihn behandelnden Arztes gewährte ich ihm d'es unter der Bedingung, dass er seiner Wunde fortgesetzt die nöthige Aufmerksamkeit schenke. Dies zusichernd, reiste der Mann ab. Nach Monaten wurde mir die Nachricht, dass sein Arm für immer gelähmt sei. Um militärfrei zu werden, hatte er die Wunde vernachlässigt. In der Linzer Ausstellung kaufte ich eine Flasche feinen Liqueur. Auf der Rückieise nach Wien schenkte ich sie im Eisenbahnwaggon einem Recruten; der hatte d?n Inhalt der Flasche bald geleert, fieng zu lärmm an. beschimpfte den Condncteur und würde beim Allssteigen seines rxcesslven Benehmens Mgen arretiert. Durch Sammlungen und unter Benützung meiner eigenen Bibliothek halte ich 700 gute Iug.,>ndschr,sten zusammengebracht; diese verlieh ich unlnta/ltlich an Kinder, von denen sich j'>den Sonn« und Feiertag 300 bis 400 in meiner Privatwohnung einfanden. Die Kinder brachten mir die Blattern in das Haus^ Elf Hausbewohner wurden von dieser Seuche befallen, meine Schwester fiel ihr zum Opfer. Beim Nusbruch der Epidemie schloss ich die Bibliothek. Nach Monaten zog ich die Bücher ein. Von den ausgellehenen ?00 Iligendschriften kamen nur mehr 47 zurück. ., Um mich jemandem gefällig zu erweisen, lieh «cy ihm eine mir gchörige falsche Zehnguldeunote. Dieser jemand wurde des Nachts in einen Ranshandel uer. wickelt, verhaftet, einer Leibesvisitation unterzogen, da«, Falsificat bei ihm vorgefunden, er deshalb m Hast behalten, bei seinen Angehörigen nachts eine Haus« Man weiß. wie es in dieser Weise mit kluger Aus' nühung aller vorhandenen Cadres gelungen ist, die Zahl der Infanterie-Regimenter von 80 auf 102 zu erhöhen, die Corps'Artillerie-Regimenter und selbst-ständigen Batterie-Divisionen zu organisieren, ein vollständiges Eisenbahn» und Telegraphen-Regiment aufzustellen. In den Reihen der Armee hatte man allerdings eine durchgreifendere Reorganisation, wie sie zum Bei-spiel die Umwandlung der 80 Reserve-Regimenter in 80 neue Linien»Regimenter bedeutet hätte, erwartet, aber so weit wollte Graf Bylandt nicht gehen, um nur überhaupt etwas erreichen zu können. In dieser Selbst-beschränkung. welche sich nie in eine gefährliche Selbst» schädigung verlor, begegnete sich FZM. Graf Nylandt mit den Delegationen, welche in ihm einen musterhaft constitutionellen, sachkundigen, diplomatischen und einsichtigen Minister verehrten. Sie waren überzeugt, dass das klare Kriegsbudget Vylandts keinen überflüssigen Posten enthalte, dass es mit der Finanzlraft des Reiches in Einklang gebracht war, und umso größeres Gewicht hatte für sie das Wort des Kriegsministers, der es immer überzeugend zu vertreten wusste. Er capitulierte nicht so leicht; er wusste jene Ziffern,assen gut zu gruppieren, welche den «friedlichen Wettstreit der Na< tionen auf kriegerischem Gebiete so grell illustrieren und jedermann die Ueberzeugung aufzwingen, dafs wir nicht hinter ihnen zurückbleiben können und dürfen. Seine Vorficht und Klugheit, seine guten Beziehungen zu der parlamentarischen Vertretung verhüteten jeden acuten Conflict mit den Delegierten der diesseitigen oder jenseitigen Reichshälfte nnd prägten den im allgemeinen nicht immer idyllischen Verhandlungen des Kriegsbudgets einen vorwiegend friedlichen Charakter auf. Dabei war Bylandt keineswegs so weich »nd mild, um der Armee aus purer Galanterie gegen seine parlamentarischen Partner Abbruch thun zu lassen. Er hat sehr bedeutsame und kostspielige Vorlagen, wie die Einführung desRepetiergewchres, tief einschneidende Neue-rungen, wie das im Einvernehmen mit den beiderseitigen Landesvertheidigungsmiuistern geschaffene Landsturmgesetz, erfolgreich durchzuführen verstanden. Noch war er nicht alt in seinem Ministerium, als die bosnisch, hercegovinische Occupations-Campagne der Armee zu einer partiellen Mobilisierung, also zur ersten Probe ihrer Leistungsfähigkeit unter gründlich geänderten Ver- dnrchsuchung vorgenommen, mir eine landesgerichtliche Vorladung zugeschickt und den Lesern der Morgen« blätter die Mittheilung gemacht, dass es der Polizei gelungen, einen Banknotenfälscher zu verhaften. Ich hatte Protection, er leine; ich war ein junger Bewerber, er ein alter Angestellter; ich sollte Cassi>r, er dagegen entlassen werden; ich refüsierte seinetwegen, er wurde Cassier und drfraudierte. . . . «Nettel.» sagte ich zu einer Verwandten, die ich in strömendem Regen auf der Gasse getroffen hatte, «da sind zehn Kreuzer, nimm sie und fahre nach Hause, es ist heute das Wetter zu schlecht zum Gehen.» Sie that. wie ich ihr gerathen. Im Begriffe, in den Stellwagen zu steigen, glitt sie ans und fiel zur Erde. Ein junger Mann eilte hinzu und war ihr beim Aufstehen behilflich. Ein Wort gab das andere, sie lernten sich kennen und heirateten sich. Bald nacl) dem Trauungstage wurde der junge Gatte, dessen Gesundheit nie eine feste gewesen, krank. Seine an» dauernde Krankheit und sein Tod absorbierten die geringe Habe beider. Aus dem keckfrischen Mädchen lft eine gramgebeugte Frau geworden. . ^ „ Fischen wollte das Bürschchen gehen und hatte kein F'schzeug. Ich machte ihm ein solches mts emer Weidenrnthe. einem Zwirnsfaden und emer Stecknadel, die ich angelartiq krümmte und an derm Spiye ,ch e ne Fliege als Köder st^e. Nicht t,,f ^ da« Wasser woselbst der Knabe sen, Glück versucht^ Em Fischchen zog. der Faden riss. daö Kind stieg ms Wasser, holte sich das Thierchen und gieng damit he,m. Zn Hause reinigte ihn, seine Mutter das Höschen vom an« haftenden Schlamme und klopfte ei ihm tüchtig aus. Das Vürschchen stak darin. Er bot sich mir als Reisebegleiter an, ich wollte nicht nein sagen und nahm ihn mV. In der ersten Laibacher Zeitung Nr. 44.__________________________________________344________________________________________________24. FcbrlB^ hiiltnissen zwang. Die Armee hat diese Probe vor« trefflich bestanden, und der damalige Reichs-Kriegs» minister hat es nicht versäumt, die Erfahrungen dieser Campagne zu nützen und fruchtbar für die Fortentwicklung des Heerwesens in dem nächsten Decennium zu gestalten. So hat Graf Aylandt-Rheidt als Kriegsminister ehrlich und emsig gewaltet: er ist viel gelobt und wenig getadelt worden, er ist ein echt parlamentarischer Minister und dabei ein guter, das Interesse der Armee und der Staatsfinanzen mit gleichem Erfolge wahrender Soldat und Patriot geblieben. Unsere Armee ist in der langen Zeitspanne, während welcher das Kriegsportefeuille in seiner Hand ruhte, den mächtigsten Heeren Europa's ebenbürtig geblieben, obwohl unser Reich nicht in der glücklichen Lage anderer Staaten ist, mit vollen Händen zu geben, wenn es das Heer zu stärken und zu vervielfältigen gilt. Auch wir haben dies getroffen, ohne uns völlig zu erschöpfen und die Grenzen unserer Leistlingssähigleit kühn zu überschreiten. Unser Heer ist schlagfertig und stark geblieben, stets gerüstet. fünAn« sehen und Sicherheit des Vaterlandes einzustehen. Dies wird man nie vergessen, wenn der Name Vylandt-Rheidt genannt wird in unserer Heeresgeschichte. Es ist der Name mies edlen, aufopfernden Soldaten, den das schwerste körperliche Leiden nicht in seiner Arbeitslust erschüttert hat, es ist der Name eines hin« gebenden und ehrlichen Patrioten, eines gerechten Vorgesetzten, eines treuen Dieners seines kaiserlichen Herrn, der seinen Posten erst verlassen hat, als seine Gesund» heit unterwühlt, seine Kraft gebrochen war. Dieser Name bezeichnet eine an großen und sichtbaren Errungenschaften reiche Periode in der Geschichte unserer verjüngten Armee. I?. L. Politische Vleberftcht. (Geheimer Rath v. Wittek.) Se. Majestät der Kaiser hat dem Sectionschef im Handelsministerium Dr. Heinrich Ritter o. Wittek die Würde eines k. und k. geheimen Rathes verliehen. Diese hohe Aus» zeichnung bildet ein neues Glied in der Kette der wiederholten sichtbarm Beweise ehrendster Anerkennung, die der Monarch der hervorragenden Wirksamkeit zu» theil werden ließ, welche Dr. Ritter v, Wittek entfaltet hat. Wenn Oesterreich sich heute eines mächtigen Staats» eisenbahnnetzes erfreut, wenn die Staatsverwaltung auf das gesummte Verkehrswesen einen dominierenden und segensreichen Einfluss auszuüben in der Lage ist, so hat Dr. v. Wittek an der Herbeiführung und dauernden Sicherung dieses für die Entwicklung unserer Staats« und Volkswirtschaft so bedeutungsvollen Zu« ftandes ein hervorragendes, bleibendes Verdienst. (Steiermart.) Samstag abends fand in Graz eine Versammlung des steielmärkischen Gewerbebundes statt, in welcher sich der Redacteur tier «Grazer Zeitung». Dr. Z'stler. als Reichsraths-Candidat für den Wahlbezirk Graz innere Stadt vorstellte. Dr. Zistler erklärte, er acceptiere das Programm der Vereinigten Linken, welches er durch das allgemeine directe Wahlrecht erweitert wissen will. Er setze, sagte er, voraus, die Vereinigte Linke werde die Regierungspartei werden; sollte dies nicht zutreffen, werde er seine Stealing a!ö Nacht unseres Zusammenseins wurde ich durch lautes Stöhnen und ein kräftiges Würgen am Halse aus dem Schlafe geweckt. Vor meinem Bette stand mrin Reisegesellschaft«! In einem Anfalle von Sinnestäu» schung hatte er mich für einen Mörder gehalten und zu erwürgen gesucht. Aus einem Waagonfenster des fahrendes Zuges schaute ich hinaus auf dm Bahnkörper. In unmittel» barer Nähe des zweiten Geleises arbeiteten Leute, neben ihnen stand ein ausgehungerter Köter, dem warf ich die Wurst zu, die ich in der Hand hielt; das Thier sprang nach ihr, der Schnellzug sauste vorüber und überfuhr den Hund. «Wussten Sie mir keinen Spielkameraden für meinen achtjährigen Sohn.» fragte mich ein reicher Fabrikant aus der Provinz, «wenn ja, dann senden Sie ihn mir. für seine Erziehung und Erhaltung sorge ich.' Ich schickte ihm den Sohn meiner Bedienerin, einer kinderreichen Witfrau. Nach Monaten erfuhr ich, dass mein Empfohlener der Spirlgenosse eines launenhaften, in hohem Grade schwachsinnigen Knaben geworden war. Die Tochter meiner Nachbarin hatte ihren Na« menstaa. deshalb wollte sie in das Theater gehen und ihre Freundin, meine Nichte, welche mehrere Tage bei mir auf Besuch weilte, mitnehmen. Sie erbat sich hiezu meine Erlaubnis, die ich ihr auch gewährte, voraus, gesetzt, dass ich die Karte für meine Nichte selbst be< zahle, womit sie sich einverstanden erklärte. Nun waren die brideu Freundinnen glücklich! In heiterer Stimmung und unter lebhaften Danlesbezei' gungen v.rabschiedelen sie sich wenige Augenblicke später vun nnr. Dann giengen sie in das Theater. Ich habe wlde Mädchen mcht wieder gesehen. Sie sind an diesem Uhrnde lm Nmgtheater verbrannt. E. W Adler Redacteur des Grazer Amtsblattes kündigen. Eine Abstimmung fand nicht statt. (Sanctionierte Landesgesetze.) Seine Majestät der Kaiser hat dem vom Kärntner Landtage beschlossenen Gesetzentwurfe, wodurch die provisorische Gemeindeordnung für die Landeshauptstadt Klagenfurt in Bezug auf Aenderungen in den Grenzen des Stadtgebietes ergänzt wird, ferner dem vom galizischen Land« tage beschlossenen Gesehentwurfe, betreffend die Ve-> nützling öffentlicher, nicht ärarischer Straßen zur Anlage und zum Betriebe von Eisenbah. "n sowie zu anderen gemeinnützigen Zwecken die Allerhöchste Sanction ertheilt. (Die Deutschen in Böhmen.) Vorgestern fand in Prag eine Parteivelsammlung der Deutschen in Böhmen statt; dieselbe war aus allen Theilen des Landes beschickt und haben an derselben ungefähr 300 Delegierte theilgenommen. Dr. Schmeykal eröffnete die Conferenz mit einer Ansprache, in welcher er die qegen» wä'rtiqe politische Lage als eine Wendung zum Besseren bezeichnete. Der vorgelegte Wahlaufruf bezieht sich auf den Ausgleich in Böhmen und auf den Wahlaufruf der Vereinigten deutschen Linken. Dr. v. Plener ent« wickelte hierauf das Programm der Partei';'! in seiner Besprechung der politischen Lage anerkannte er die Situation als das erste Anzeichen einer Besserung und die Neugruppierung der politischen Parteien im Ab geordnetenhause für unbedingt nothwendig. Ebenso sei die Aufrechterhaltung einer einigen großen geschlossenen Partei geboten, welche allein die Interessen verdeutschen Volkes mit Nachdruck zur Geltung zu bringen vermag. Der Wahlaufruf wurde sodann einstimmig genehmigt. Strache beantragte, dass die neugewählten Abgeordneten der Vereinigten deutschen Linken beitreten sollen. Dieser Antrag fand gleichfalls einhellige Genehmigung. (Zur Reichsrathsw'ahl in Prag.) In einer von circa 200 Wählern besuchten Versammlung des altczechischen Nürgerclubs in Prag wurde Doctor Rieger mit Acclamation zum Candidate« für Prag» Neustadt nominiert. Rieger entwickelte sein Programm, vertheidigte insbesondere die Punctationen und erklärte, auf eine Wahl nur dann zu reflectieren, wenn er eine überwiegende Stimmenmehrzahl auf seine Person vereinige. Für Prag-Altstadt wurde an Stelle Tonners Stadtrath Kopecky nominiert. '(Oesterreichisch - ungarischer Lloyd.) Gestern begannen die Verhandlungen zwischen der Re« gierung und den Vertretern des Lloyd wegen Abschlusses eines neuen Uebereinkommens. Man erwartet, dass dieselben rasch zum Ziele führen werden. Die früher vom Lloyd gestellte Forderung eines Vorschusses von drei Millionen Gulden zur Vermehrung des Schiffsparkes dürfte von vornherein als aussichtslos fallen a/lassen werden, dagegen darf die Gesellschaft nicht nur auf den Ersatz des ausfallende» Antheiles der ungarischen Sub« vention, foudern auch auf eine entsprechende Erhöhung der bisherigen Totalsumme rechnen, wofür ihr selbstverständlich wieder größere Verbindlichkeiten auferlegt werden. (Die deutsche Anleihe) wurde der qe« nauen Feststellung zufolae 46'/,mal überzeichnet. Die Blätter nehmeu enthusiastisch den unerhörten Erfolg und dessen Inscenierung durch den Finanzminister auf. Während auf die französische Anleihe 11 Milliarden «achbrull verboten, Kolr ich. foll ich nicht? Roman von Max v. Weißenthurm. (5. Fortsetzung) Trotz den bei ber Baronin sich oft bis zum lästigen Zwang überhäufenden gesellschaftlichen Pflichten, welchen sie nachkommen musste, wollt? sie sich nicht dem Tadel ihres Gatten aussetzen, war dieselbe nicht nur eine zärtliche, sondern auch eine gewisseuhafte Mutter, die so wenig als irgend möglich ihr Kind fremder Ob» Hut überließ. Sie hatte es sich auch, seit sie mit ihrem Gatten zur Stadt gezogen war, nicht nehmen lassen, trotz Theater, trotz Vergnügen allabendlich erst dann von dem Bette des Kiodls zu weichen, wenn dieses die Augen schloss; in unermüdlicher Geduld, in zärtlicher Hingebung sang sie mit ihrer melodischen Stimme dm kleinen Karl Abend für Abend in den Schlaf, und es war ihr diese Stunde stets die liebste ihres an gesell» schaftlichen Pflichten reichen Tagewerks, erstens, weil sie dieselbe von fremden Augen unbewacht, nur ihrem Mi'de schenken konnte, zweitens, weil es ihr zu dieser Zeit auch frei stand, ihre» Gedanke» nachzuhängen. Heute mochten diese letzteren ausnehmend ernst gewesen sein. dafür sprach.'» auch die dunklen Ränder um die etwas gerötheten Augen der juugen Frau. Sie hatte geweint, w viel stand fest; nn Blick in deu Spiegel zeigte ihr, dass die Spure» der Thränn „och sichtbar waren i» ihrem Antlitz, und sie erhob sich, um dieselben nach Möglichkeit zu entfernen. Gerathete Augen gehören ja nicht iu die elegante G srllschaft. Die oer hngt, dass man lacht, lacht, wenu auch das Herz zerspringt. Und die Baronin besah ein Herz, ein großes und warmfühlendes Herz. Und sie, gerade sie musste das Mark angeboten wurden, beträgt das Auge ^ deutsche Anleihe 22 Milliarden Mark, M!^ den b.i Bleichroeder 1200 Millionen, be'-"'^ 1300. bei der Deutschen Bank 1100. b" °^ bank 1000. bei Warschauer 9800. bei der ^ gesellsckaft 960. bei der Dresdener Vaiil ^>> Darmstädter Bank 1050. bei der Rei^M"' ^ Berlin überhaupt insgesammt 13 Mlll'"^^. AuslandszeichnliNlien inbeyriffen find. "^ ^i wurden über 100 Millionen, in Vukar'!' .^ einzigen Banthaus 23 Millionen, in F"" ^ Millionen, in Bremen 130. in Leipzig ^ , chen 118 Millionen gezeichntt. . ^ftü^l (Kaiser Wilhelm) beabsi» ^ ^l bei Gelegenheit seiner diesjchriqen ^'^ l ,^! auch die bedeutendsten englischen P^ovi ^ besuchen. Wie die «Birmingham GaM'^ 5 dieser Rundreise des Kaisers vormhn'l'sy ^^ zugrunde, aus eigeuem Augenschein die ^ zwischen Arbeitgebern und Arbeitern «n englischen Fabriksstädten zu studieren. ^b (Der italienische Ministe^ ^ vorgestern die Durchführung der vom ^ ^,! verlangten Ersparnisse im Betrage von ^^ Lire beschlossen, uud zwar sollen "" ^n "' Marine.Budqet 19. am Budget des ^"" lionen in Abstrich gebracht werden. > s (Französische San Francisco aus der Südsee eingetrosie'' ^ tet, die französischen Kreuzer «Chapela"''^ ^ läge» hätten mehrere Dörfer auf der ^ ^ eiuer der Gesellschafts-Inseln. bomb^o» zu Truppen-Detachement ans Land gesetzt, w ^ ^ eingeborene Stämme unterwarf. Die ^, ^ls^ wohnenden Stämme hätten sich nicht un ^ (Ministerkrisis in Serb't^^ fterium Gruic überreichte Samstag abeno ^^ > schaft seine Demission, um die Vilduni^^ Cabinets zu ermöglichen, welches aus ^^ Stellung zur Skup^tina iu der Lage war. ^l-augelegenheiten mit größerem ^lfolae ^ ^ Nikola Pasic bildet als Minister des ^' ^^' Ministerium. Vuiö behält das 3"'"'^^,' gjevic übernimmt das Ministerium des " ^ 5 Radojcit jenes des Krieges. Der allstw ^^, minister TavZanoviö soll Vürgermelster / ^ werden. Die Demission des Cabinets er'^p« osficiösen Mittheilung, um eine drohend ^F radicaleu Partei zu verhindern. <.«,,!?) ^ (Im englischen Unterha^üU Pritchard Morgan einen Antrag "N. ^«/F Bestehen der englischen Kirche " M - ^, ^ kirche für eine Anomalie und Unge"^F^ wird, die aufhöre» sollte. Gladstone ^W Autrag und unterstützte die Reqiernna. ^„F^ warf deu Antrag mit 235 gegen 2W . B'? (Die russische Regierullj^^ die französische Regierung das Ers.'A ^ j" / geographischen Gesellschaft in P"k s"^ s^ schaftlicheu Zwecken mit einer Escorte .^ ° ^ gesandten Lieutenant Maskov !"" 'U > ^ französischen B sihungen am "then^r ^/ Die verlangte Eimächtigung wurde !^^^^7^ Schicksal an einen Mann ketten, d" "A, ""^' ihrem Fühlen und Denke», 'h^m ^" .site ^ ihrem Lieben und Leiden, der "Ht« ' ^ n>^ innersten Seelenleben, nichts davon n> >> ^ge" ^ es unbequem wäre. sich herausreiße"^ zll gewöhnlichen Schablone des Alltage" . Ausschwung, zu einer idealen Welt. g^'., Er war nicht schlecht, der g" ^ntt^^ glaubte seine Frau überzeugt >"" ^ ^ B" 1 auch nicht geistlos, wenn er s^ ^ '^ Mühe nehmin wollte, zu denke»; «^ts,^' zu seiner Gattin war er ein l""» ^O ^. . Das Gleichgewicht fehlte, das l > ^ , welches nöthig ist zur rechte», ech"'' ^ schlF ,, die Frau aufhört zu achten, s^''!^ Lie^ ^!' lebt aber ,'u ihrem Herzen noch " ^jges ^ au die Stelle der Achtung ein " Ä»g" s,^ welches ihr es möglich macht, vor ^,,"^ ihr Leid nach Kräften zu verberge». ,^ s,l ., weder achtet noch liebt, dann el' ^ ^, ^, Märlyrerin. denn sie opfert M " ^filc ein.n einzigen Moment des Gl"^ ^ zu werden. . ^l "" d^', Auch das Herz der Varon.n w^^^ss ^ ^ blieben von dem beseligende» ",,^fiiedl^„?>' und sie trug dds Eleud einer '" ^s ^,!, eines liebeleeren Herzens nur "' ^ M F. > ihres Knaben will.n, auch gav ,^l<. >/ einzureden. ,hre Ehe sei le»''e "''^ hielt. ' ^ unter den Standeigenossen UM^ .yM^„^, eine Familie darunter zu ft-'d'". ,^rd"' j H^ . l.che Leben ein inniqes genan' '^ d^' ' «/ zu befinden, ihnen g'eng stch"'^ ^ s !< « ronin sagte sich m,t B'ttertett. ^ '—^Hitun^Nr. 44. 345 24. Februar 1891. '"" telkqrav^s^ «^ " Truppen) haben laut "Eckigen n?? ^ldunss a,s Suakim nach einem ""Aman "^'^?'^" Kampfe mit den Aiabern ^^^^"a's Führung Tokar besetzt. »" ^Iä3"s^ ?"Uer haben anlässlich des s?>tläg„,z " Nattqchabten Eisexbahnballes, dessen V?^nd ,ull?^^""'^chm Eisenbahn ^ Unter-?U'«en aeÄ ^' ""e Spende von 300 fl. zu '^dtten/uh. 9h'e Majestät die Kaiserin umyem Zw.cke den Betrag von 50 fl. !"/lle,) V ""« und Ende einer Petroleum-3.^ 'n einen!" ^"^"' ^er Welt zustande brächte, b»« "dluna ei 3 ^ "üM W.ldon vollzogen: die ° "^lich « ' " ^troleumquelle in eine Ente. Wie I bei Uj? ^" '"? drüber lann der in St. Geor. k'lcn, Pie E . °"^ige Kaufmann genaue Auskunft » Mästete I- ^^°"^ '^ Wn Entstehen, und das t« 'ch'un°en ? ^ sogar telegraphisch nach allen 3^" "°" allen «.',' "'""" lich noch der vor wenigen in 3'hl' dass in, N " reproducierten telegraphischen ^n? dornen " ^ WagnermeisterS Hadler ßl, lem Kell.. '^ Fetroleumquelle entdeckt worden sei. Men don N.tt ^^"^ lich ein Brunnen, und beim l°inn, ' Nase 2" l°rn nicht das geruchlose, sondern ^ N°ss?m ^""sknehme, aber sonst sehr will° '^^ die Der überglückliche Ent- "2 ""d diel" X s^'^ °°" Professoren in Graz unter-»e«. "den I. f..! '^"' brennbares reines Petroleum lxiw ^"be alls^ ' ^" Besitzer des Petroleumbrun-»^^^wte das^I^?'^"^^ und er beeilte sich. 8^tlich^'^T von Terlan.) >^°" Bicherl, ? ^"^" 1664 aus Gründen der b"b, ^gebaut „abgetragen werden musste, soll nun >,!/M versw^"' 3'" Plan zur Reconstruction V' ^die «I..« ^"" Oberbaurath Baron Schmidt -^ ^'anschla,, !" ^" ben Bau sind auf 40.000 ^n° d°n >.,/ ^'"on ist nun durch Sammlung ?"»>e5" ">'d 3l^ . ^^einde garantierten Material- ^ d> ^N"n?„„ l, ^"len die Summe von 15.000 " tk "^"k 3u„^ Hl worden, so dass die Ausgaben ""d das erste Stockwert > «b. dnsg °^. Waron Schmidt sein Gutachten ^. den 5«, '"^ ^ie Cousolidierung des Baues ^"'° >,ch"U'm nicht aus e.nmal. sondern in ^ ^ez Hn °"^ ^fzusühren, wird mit der Aus->>>^Ende di l ^^""^ bes neuen Fundaments i^tt??^'^!? Monats begonnen werden. ?^c>^'ege/^?s^'ld ihres ^ischeu'Uliglucks w >L^f^lsst. Wcshal sie sich denn k °^ei öderen cZ^en "it dem kühlen Zusammen, d, ^>ch H.^uen genssgte? Weshalb lechzte > a^benz «"en dere>, man auf der Heerstraße « kc>z ^ sie s;^ begegnet? Wieder und immer ^ ?'^ial it> ' ^^ "'it dem zu bescheiden. tt> k^ welcher lam. seiner ö^sie ",. unt^^ ^" "steu Wagen bereits uor-zi?ch°s ^ Es ^"ch ihren Gedac,kenqanq. Hastiq 5 > Kme' z^l die höchste Zeit. sich m die '^^^lill auf il, ^ben. und noch einen l>tztm. ^^'c>lt^"l"et ch^"" Knaben werfend, raffle sie °l.s?,' !e> ,7r Bar?.^' ""f und uerlich das Oemach. ltt, '^ Ge! ^<« .„s'"' m ihre eleganten Salons zu "' V'chte K"et. einen Bl.ck zurückzuwerfen ^ ihrer S 7^"' um besser begreifen zu ^lke?^ der ^ Nl. ^'^^^^lchrii' "«^' Zwiichenwäfsern und . Zc,>"l«>w,/'"uffener Schlitten; in dem-^^r>> ^" ^tadcheu an der Seite einre ball, "Nt ! »o tt^s !« ^», >rer ^d,^'ft^^e. .-Nun sind wir bald zu ".H "i o^u i/ ' lasst durchaus mcht darauf ^tl,. "t^ M>ie„ «.'" H"m komlust. in welch.m ^ ^lt. H7" berußt und ungeduldig lzeib,« ^^ zu deiner Ankunft ver. tzie ^ - ' ""n treuer Freund,» entgegnete — (Officiersduell mit tödlichem Aus-gange.) Man schreibt der «Pol. Corr.» aus Petersburg: In den hiesigen Gesellschaftskreifen wird das Duell, wel» ches kürzlich zwischen zwei Officieren des Pavlovsly'schen Garderegiments, den Uieutenanten Prinz Vadbolsly und Lomonosov, stattfand, viel besprochen. Letzterer erlitt bei dem Zweikampfe, der in Kmsnoje Selo auf Pistolen ausgetragen wurde, eine tödliche Verletzung, wel' cher er alsbald erlag. Die Veranlassung des Duells war ein zwischen den beiden Officieren in der Oificiersmesse entstandener Wortstr»»it. Vei Hofe zeigte man sich von dem Vorfalle peinlich berührt, namentlich der Zar soll sich sehr gereizt geäußert haben, dass derartigen Vorgängen ein Ende gefetzt werden müsse. Man hält es angesichts dessen für wahrscheinlich, dass in nächster Zeit ein neues Gesetz eingeführt werde, welches auf den Zweikampf sehr strenge Strafeu setzen wird. — (Ein Liebesidyll.) Veide saßen auf einer Bank, und aus seinem Gesichtsausdrucke war deutlich zu lesen: Es war um ihn geschehe»! «Willst du mein sein?» sprach er und versuchte sie etwas näher an sich zu ziehen. Sie machte sich steif und «rückte» nicht. «Ich will ein guter Mensch werden und alle meine schlechten Eigen« schaften aufgeben!» sagte er dringend. Keine Erwiderung. «Will nie mehr trinken!» fuhr er fort. Der Gegenstand seiner Verehrung blieb gefühllos. «U d will mir das Rauchen abgewöhnen!» Keine Antwort. «Und das Spielen lassen!» Kalt wie zuvor. «Will nie ohne dich ausgehen!» Sie schüttelte nur mit dem Kopfe. «Und dir morgen einen Diamantring schenken!» Da hob die Maid die gesenkten Augen zu den seinen empor, und ihr Köpfchen an seine Schulter lehnend, flüsterte sie bebend an sein Ohr: «O Alfred, wie bist du so lieb!» Und so saßen sie da und saßen . . . träumend . . . sinnend . . . denkend ... sie an dei« Diamautring und er — wo in der Herrgotteswelt er einen hernehmen sollte l — (Taufwasser aus dem Jordan.) Dass die Kinder des preußischen Königshauses mit Wasser aus dem Jordan getauft werden, ist eine in Berlin wenig» stens allgemein bekannte Thatsache. Doch stößt sie auh r» halb Berlins noch vielfach auf Zweifel und Widerspruch, Ein solcher veranlasste die Redaction des «Oppelner Wochen« blatt», sich um Auskunft an den Lonsistorialrath Dryander, der die Taufe des jüngsten Prinzen, des Prinzen Joachim, vollzog, zu wenden, der denn auch die A>, welches sich nicht declarierte, sondern nur meldete, dass an Bord alles wohl sei. Der englische Capital, lichauptrt, dass es die «Santa Margherita» von Johann Orth gewesen sei. Diese Nachricht wurde der Frau des zweiten Capitäns der «Santa Margherita», die in Costrena bei Fiume wohnt, mitgetheilt und wirkte neubelebend aus sie. — (Va n da lism us.) Wer de>, beim sogenannten Niickerlrenze von der Wiener Reichsstlahe abzweigenden Fahrweg nach Kletsche hin verfolgt und bei Ueber« schreitung des Geleises der Steiner Bahn sich etwas umsieht, wird mit Bedauern wahrnehmen, dass die gusseiserne Warnungstafel vom dortigen Pflocke verschwunden ist. Sie wurde uo„ boshafter Hand heruntergeschlagen und blieb nur noch ein Bruchstück auf dem Pflocke zurück. Das« es doch noch Leute geben kann, welche an der Beschädigung oder Vernichtung solcher Objecte Gefallen finden! ^ — (Wassermangel.) Der «Corriere di Go« rizia» schreibt: Die Klagen sind allgemein, überall herrscht Wassermangel. Die Bewohner mehrerer Dürfer müssen stundenweit gehen, um im Timavo, in der Wippach und im Isonzo Wasser zu holen. Die beiden letztgenannten Flüsse haben selbst sehr wenig Wasser. Bei uns (in Görz) ist der Wassermangel derart, dass er auf die Hygiene rückwirkt, da man oft abgestandenes Wasser zum Kochen und Trinken benutzen muss. — (Bosnisches Militär in Wien.) Wie das «Fremdenblatt» erfährt, foll nach den diesjährigen großen Manövern das in Wien garnisonierende niederösterreichische Infanterie-Regiment Freiherr von Hetz Nr. 49 mit dem Stäbe und drei Bataillonen nach Krems verlegt werden, wo durch die bedeutende Schwächung der Genie-Garnison weitläufige Uvicationen verfügbar sii,d. In Wien soll das Regiment durch drei bosnisch-hercego-vmische Insaüterie-Bataillone ersetzt werben. — (Unvorsichtiges Gebaren.) Diesertage wurden Spaziergänger gleich hinter St. Christoph durch einen Schuss auf ein recht unvorsichtiges Treiben in der dortigen Gegend aufmerksam gemacht. Auf dem Felde zeigte sich nämlich ein primitives Iielobject, und von einem der Arbeiterhäliser wurde auf dasselbe gegen die Straße herüber geschossen. Wenn die jugendlichen Schützen, wie es den Anschein hatte, auch nur mit einem Kapsel« gewehre hantierten, so bleibt bei der Nähe der Straß-ein Alslleichen derselben durch Schrolkügelchen doch nicht ausgeschlossen. — (Au« Abbazia) wird uns gemeldet: Die Samstag nu»st.lgeb?ne Wochen ° Curlisle weist eine Frequenz uon 2630 NmaMen aus, darunter bch.iden sich nus Laidach d.e hcrren U«wn Granath, l. u:,d l. M^or a. D., und S. Naglas, Fabrikant; ferner Frau Zuftaniic, Baumeisters-Gattin. — (Gemeindewahl.) Bei der Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeinde Lengenfeld im politischen Bezirke Radmannsdorf wurden gewählt, und zwar: Jakob Iansa, Grundbesitzer ill Lengenfeld, zum Gemeindevorsteher; Georg Pezdirnik und Johann Zima, beide Grundbesitzer in Lengenfeld, zu Gemeinderäthen. — (Unglücks fall.) In St. Martin unter dem Großgallenberg glitt am vergangenen Samstag bei einem Leichenbegängnisse ein Leidtragender so unglücklich aus, dass er sich das Genick brach und auf der Stelle todt liegen blieb. — (Bruder ladeverein der Gewerk-fchaft Sa gor.) Die Jahresbilanz dieses Arbeiter« Vereines weist Ende 1890 ein Vermögen von 114.986 Gulden 16 kr. aus, und hat sich dieses im verflossenen Jahre laut dem Gebarungsausweise um 5571 fl. 26 kr. vermehrt. — (Aufgeld für Zollzahlungen.) Der Finanzminister hat im Einvernehmen mit dem ungarischen Finanzministerium das Aufgeld für Zollzahlungen, bei denen statt des Goldes Silbermünzen zur Verwendung kommen, slir den Monat März mit 13 V, Procent fest. gesetzt. _________________ ______ Neueste Post. Driginal-Telegramme der „Laibacher Zeitung". Trieft, 23. Februar. Der österreichische Drei-master «Grad Zagreb», der mit einer Holzladung von Fiume nach Algier fuhr. erlitt vorgestern an der tunesischen Küste zwischen Kelibia und dem Kap Von Schiff bruch. Das Fahrzeug ist vollständig verloren. Die Bemannung wurde gerettet. Rom, 23. Februar. In der Provinz Potenza ist ein starker Schneefall eingetreten. Per Schnee liegt an einigen Punkten drei Meter hoch. Alle Arbeiten sind unterbrochen. Die Wintervorräthe sind in vielen Gegenden erschöpft. Halifax, 23. Februar. Bisher wurden 75 Todte aus den Kohlengruben von Springhill gefördert. Es herrschen Besorgnisse, dass die Anzahl der Todten größer ist, da bei der Explosion tausend Personen in den Gruben waren. Belgrad, 23. Februar. Das neue Cabinet ist in folgender Welse gebildet: Nikola Paöic, Präsidium ohne Portefeuille; Mika Gjorgjcv'c, Amßeres; Iovan Gjaja, Inneres; Vuit, Finanzen; Velimirouiö, Bauten; Oberst Rasa Miletit. Krieg; Tavsanovic', Handel und Volks« wirtschaft; Andro Nilotic. Cultus und Unterricht; Giga Oersic, Justiz. Petersburg, 23. Februar. Den «Novoje Vremja» zufolge wird der Fürst von Montenegro Constautinovel besuchen nnd sodann nach Petersburg kommen. Den Morgenblättern zufolge trifft das französische Geschwa« der im Laufe des Mai in Kronstadt ein. Warschau, 23. Februar. Der Hnsarenosficier Var> tenjev wurde wegen Ermordung der Schauspielerin Wis« niowska zu achtjähriger Zwangsarbeit und zum Ver» luste aller Rechte venirlheilt. Buenos-Ayrcs, 23. Februar. Aus Mendoza hier eingetroffene chilenische Flüchtlinge berichten, dass die Aufständischen Pisagna, Iquique. Antofogasta und Chanara einnahmen. Washington, 23 Februar. An Stelle des ver« storbenen Schatzsecretärs Windorn wurde der vormalige Gouverneur von Ohio Charles Forster zum Schatz, secretär ernannt. Annst und Fitevatur. — (Pas Blatt der Hausfrau.) Unter diesem Titel erscheint seit kurzem m, Verlage von Gebrüder Rubin, stein in Wien eine den Interessen der Hausfrauen gewidmete Halbmonatszeitschrift, welche filr alle Gebiete des Haushaltes wertvolle Anleitungen und Mittheilungen enthält. Wohnung, Wäsche. Handarbeiten, Hausrat!,. Küche. Gesundheitspflege. Kunft im Hause u. a, wird in den Bereich der Erörterung gezogen und weiden in diesen Rubriken praktische, leicht zu befolgende Winke ertheilt. Für geistige Anregung ist durch die Rubrik «Nach gethaner Arbeit» gesorgt, in welcher die bisher vorliegen» den Hefte den Roman «Eine tadellose Frau» von Hans War. ring, die Novelle «Das Schicksal» von Magdalena Thoresen und zahlreiche andere interessante Veiträa,? bringen. Alle iu dieser Rubrik besprochenen Vü'cher und Zeitschriften können durch die hiesige Buchhandlung I g. v o n Klein« m a y r . Casficrin. Graz. — Ahmetovic, Soca. - " häi"cr, Mittich. Ollstlios Kaiser uon Oesterreich. Kajdiz. Wien. ., A^ Hotel Vllierischer Hos. Supan, Trifail. -^ s""' '^. — Hünigmann, Doctorand, Graz — IaMiy' Wien. Am 21. Februar. ^. ll^ Hotel Stadt Wien. Stern und Loos. Kfm.. W'^^ kräuter. Kaufm.. Raibl, — Haeul. Particul'«' ^d<5 Novak, Kfm.! Ponfick und Dversteling. Rei,"'". Rom. Gottschee, _ .„« ^«^ Hotel Elefant. Fürst Windisch-Grätz; Basch. ^"Ae"'^ mann, Kaufleute- Hammer, Wolf und Jew". ^^ Handelsmann, Idria. — Krcuher. Mvoc"' ^,! Reis,. Schonbüchl. — Ritter von SuniMnMo. ^, lieutenant, s. Frau. Marburg. — Weilgem, ^ ^ W, ^ Gasthof Kaiser von Oesterreich. Victor u"d 6"" ^ vate, Mirbulg. — R.'Mni. Italien. ^ .^i>. U ! Hotel Vaicrischcr Hof. Skriüja, Semitsch. — ^A "^ der, Tfchernembl. — Iusaj. Maurerpolier; und Tessitori, Muggia. ^ Am 22. Februar. , «l; st°^ Hotel Elefant. Boskovic u. Färber: Senkel. A c„,a">!'> u, Mayer, Kaufleute, Wien. — Stampft. "". l. »" . — Stritof, Kaufmann. Planina. — Franlen, ^lM ^ Krainburg. — Baronin Vaselli-SufMbMi, «^ ^ ! Wohl, Reisender. Graz. - Wahla, Kauw'«",, ^ §^ Hotel stadl Wien. Wellal. Ingenieur; N>>im^ « ^d Grünhut, Szeps. Macher.' Malkovsly, ""H^!^ maßler. Kaufleute; Gürtler, Kraul und G""',',n< — Elsuer. Kaufm,. Prag, — Kreuter. H""°" H^, — Eggeuhösfuer. Agent, Fiuine. - A ,'^ s"" Schwarzen!'erg, Plivalicr, und Kump, «"««' Kaufm,, München. Kaa^' ^ Oasthof Kaiser vou Oesterreich. Zarlo Sevar, «»» ^ Rudolfswert. cu«iic, ^ Hotel Aaierischer Hof. Benkovit. Lola. ^ ^'Hi»>' Idria. — W.inauer, Tischler. Stuttgart. -- ' Schwester. Wien. ^^dr><> Hotel Siidbahnhof. MaNy. Handelsmann, Uniei., ^^ Weinhändlrr, Iaska. — Ulcer. Maler^iu^^^ Verstorbenc. ^<,b"< Den 2 2. Februar. Theresia Tome, ^ ,s AB-Rosengasse 35. Lungenemphysem. - Milla Pog" „ Tochter. 6 Monate,' Schneiocrgasse 3, Pneu""' ciisi^ Den 23. Februar. Stefanie Luq". ^ ^^,a Tochter, « I.. Vegaaasse 8. Tuberculose. ^ Inwohnerin, 71 I., Chrüngasse 6. Niarasmuo- ^, Im Spitale: . ^, 5>^ Den 22. Februar. Maria Kese, ^" ^^< Eiterungssieber. ^^«>^^ Mksmirtschaftlicbes^,. ?ail»ach, 21, Februar. >?luf de», hmn^" ^"^Md ^ , 5 Wagen mit Getreide. 8 Wagen mit V"' l 14 Wagen und 1 Schiff mit Holz ^< Hulchjchnilt^.Pre^e^^^ l Weizen vr. Hettolit, ß 65 6 69 Butter pr." , ^ ^ ^ Korn . 5 20 5 36 Eier pr. Stüa . ^ ^ Gerste . 4 76 Hafer . 3 15 3.15 RindstM ^ . H, Halbfrucht .------- 5 20 Kalbflmcti , ^ Heiden . b 20 5 61 2ch'"""Nch ' " St > Hirse . 5 4 5 69 Schönste '^^tll ^ Z ^ Kukuruz » 5 20 5 58 Hähndel Pl. ^ .^, Erdäpfel W0 Kii^ 2 59-------> Tauben ^r. . »^^ Linsen pr. Hekwlit 10-----------Heu pr> -"'. . > ^ . Erbsen . 12-----------Stroh pc. ^ h<) , Fisolen ' 9-----------Holz. h" Ll>l h^,, Rmdsschmalz «ilo — 90------- ,.,z » ^!^^ Schweineschmalz. -^8-- ^ ""? 100^'>> Speck, frifch. . - 52 - - Wein,ro H.1 . ^>" — geraucht. 64 - --^^2^^llH/ 7U Ma 751 9 —9^8 wMvitl" hel'l , 23,2»'^ ?5!8l 08 NO sch'^ hei" ^ 9 .A, 750 5 '-3 4 NO. schw^, ^ b-,,^ Morgens Nebel, bis gegen Mittag ^ ^9 Das Ta^esmittel der Temperatur -—» ^ ' ^^^^^ > ^ ^nmlle.____________—^^V-^M! Verantwortlicher Redacteur '^--^^^W> -, hie"" ')lo Aufs tiefste erschüttert gew' '^.. ,<,^c' W Verwandten. Freunden und ^"' jches 30« W richt, dass unser einziges. linvelW ^ > StePhanie ,. D nach langem Leiden h"te ">n 1, i,,, t" W im zarten Alter von 6 Iah"" ' ^ „ W schlafen ist. ., ««bet ^' ^j " > Das Leichenbegängms ^^att"""' ^ W 25. Februar 1891 «m 4 sY ^.. ftl""" > Trallerhausc Vegagasse Nr.,8 st",^rd d"" M Die theure Dahingeschiedene W Andenken empfohlen. ^^. . » » Laibach am 23. Februar' W^ «^ > V«,°nbe« Part« wttdcnn«^^^^^ l 347 24. Februar 1891. Course an der Wiener Börse vom 23. Februar 1891. Na« ^ oMene« Course««? --------_^______ UM! ^ ^b»V., ,cum l IK "5-. 115^. ^>^'«'U ill^^N 9«en 97 40 Gelb Ware Glundentl.'Vbligationen (für l0« fl, UX) si. . lLl — 12-! — dtll. Anleihe !«?« , . 106 i!5 —'— Nnlehen der Stadl Görz , , lii — —'— Anleh?» d, ItabtgcmomdeWie» 10550 inl>-50 Präm,-A»l, d, Städtern, Wien 14»-25 148'5'> ««rlenbaii-AnIchen verlos, 5°/„ 98— 99- Psandbliese (für 100 fl,). Äodencr. allg. öst. 4«/„ G, . . 112—113 75 dto. dtll. 4l/,<>/„ . . . 100-60 lUl 40 dtll. dtll. 4°/a . . . 9740 97-90 dto. PrHm.-Schnlbverschr. 3»/<> 1<>9'ü5 10975 Oest. Hypothelenlianl K'j. 50°/<, 100 - 100 «5 Oest. uug, Vanl verl. 4»/,°/» , 10130 10190 detto . 4°/„ . , 99-70 100-l5 dcttu 50jähr. » 4"/a . . 99 70 100-15 Priolitätü'Gbligationen (sür 1<>« ss.), Ferdtnandö Norbdal,!! Em. 188L 100— 10050 Ealizische Karl > Ludwig'Äahn (tm. 18UI 300 ft. S. 4>/i°/„ . 99-60 1U04N Geld Ware Ocsterr. Norbwestbahn . . . 10650 107 — Staalöbahn....... 192Ü<< l!»3 — Sübbahn il 3«/«..... 154-25 l55-25 » K 5°/„..... 1I8-U« l19liN Ung.-galiz, Nahn..... 101-75 1NL-75 Diverse z«se (per Stück). Creditlose 100 fl...... 1»4-— 184 75 Llaru Luse 40 st...... 55— 57 — 4"/„ DlluaU'Damftfsch. 100 st, . 125 — ILL— Laibacher Präm. »Anleh. «0 st. üi'50 22-50 Ofcuer Luse 40 fl..... 5775 5X75 Palsfl, Lose 40 ss...... 5575 5L 25 «othe» Kreuz, öst. Gef, v„ 10 si. 1K-6U IN — Mubolph Lufe in fl..... 2<»25 II 2!, Salmllole l» fl...... 595!' «0-50 St, Oenoiö Luse 40 fl. . . , 61'75 62 — Waldstein Lose 2l) fl. . . 37'5N 38 — Wiiidiich Grav'Uose 20 fl. . . 4850 4950 Oew.-Sch. b. 3"/r. Pr2m,-Schuld» verschr. der Nodencrebilllnstalt 27— «9 — Dank'lictien (per Stück). Anglo 0st. Vaul 200 fl. NO»^ E. . 16b-l>0 16«-30 Nanlverelu, Wiener, INN fi . 117'— 11? l>N «dcr. «»st. «st,, 200 fl. T.40»/„ 353 — 353-50 Crbt.-Äüst. f. Hand, u. G. 1L0 fi, 30t> 25 30675 «lrcditbanl, Allss, ung,, 200 fl, . 33875 33? 75 Depositenbank, «lln., 200 fi, . 207—207-5» Cscompte Ges., Ndrüst.. 50» fl. 630 — 640 — Virll'U. Cassenv,, Wiener»U0fl. M«-— »1» — <»eld «lare Hypothelenb., öst. 20N fl, 25°/a Westbahn 200 fl. . . . 337 — 339 — Buschtlehradcr Tis. 500 fi. CM, 1240 124« dto. Nit. L.) 200 fl. , 4865',» 488- Donau - Dampflchifffahrt» Ves„ Oesterr. 5«>0 fl, CM, , . , 292 — 296'— Dräu Lis. (A, Db, Z.)200 fl. S. 193 75 199 75 Dux-Vodcnb.-Eis-V. 200 fl. S, —'— —'— Ferdinand«! Nordb. I0N0ss. CM, 2790 2795 Val. llar! Lüdw. A. 200 fl. CM. 21175 2l2'50 Aemb,' Czrrnow, ^ Iafsy - «tisen- bahn Vesellsch, 200 fi. S. . . »35 50 23«- - Aloyd.üst, unss.,Trieft 500N.TM. 392 — 396 — Oestcrr. Nurdwestb. 200 st.Silb. 21575 218 50 dto. (lit, lj.) 200 fl, S. . . 22275 22325 Prag'Duxerllifenb. 150 fl. Gilb, 10»:.» iu'.5!> Staatseisenbahn 200 fi. Silber 24475 »45-25 Sübbah,, 200 fi, Silber . . . l3i 50 132- Süb>Noroo.«erb,'V.2fl.CM' 17^»5 17925 Tramwah Vts.,Wr,,1?Ufl.S.W, ^«050 »»150 » neue Wr., Priori»«»' Actien 100 ft...... ...____-.. Ung.-gllllz. Vlfenb. 200 fl. Silber 198-LO 19»-— »tlb Wa« Ung, Nordostbahn »00 st. Silber 19? — 197-25 U!!a.Wtstb.(Naab.raz)200st.S. 1985», 199-^5 Industrle.Actten (per Stück). Nauges., «llg, Oest., 100 fl. . »2— 54»— «lyhbler ltifen' und Stahl'Ino, in Wien ,00 fi.....«4'— 86'-- Tiftnbahnw.'Leilm., erste, 80 fl. 9950 loa — 'ltlbemühl. Papierf. u. V'G, 45— 4« ,. Lleslnsser Brauerei 100 fi, , . 915» 91-75 Montan Gesell,, österr, alpine 9580 9630 Prager Eisen Ind..Gef, 200 fl. 382-50 383-50 «salao larj, E!ei»lol>!en »0 fi, 459'— 463 -«Lchlösselmüh!», Papiers, 200fl, 197— 199 — «Nteyrermli!,!.,Papierf,n,N°G. 133 — 184 50 Trisaller ttohlcnw, Ves, 70 fl. . 15250 153'bO Wafftnf.^,,Oest.i»Wien100fl. 475'— 485-— Waggoncüeihanst., Nllg. ln Pest 80 fl.........9175 92«5 Wr. Vaugesellschaft 100 st. . . ?5'i!5 76-25 Nienerberger Zlegel'UetleN'Vts. 193 — 194 — Devisen. Deutsch« Pl«h«......5«»ä 5« 45 Lonblln........11480115'— Pari».........«-47. «55 Valuten. Ducaten........ 545 547 20.ffranc«'Stücke..... 9 11 9-12. Deutsche Neichsbanlnoten . . 5685 5«4». Pllpier-Rubel...... I 33„ 1-»4„ Italienische Nanlnoten (100 «.) 4ü'15! 42« S-^jrrir: f «lafetdo to Bankbanses ScbeUianiiiier & Sttaon "^-d!l__ WIEJT, I., Kärntneratraase 2O. ^_____________________._________^________________^__________ Amtsblatt zur Lailiaclier Zeitung Rr. 44. Dienstag den 24. Februar 1891. ^^'?"'cher ^ "" der Activi- >e " "it din. T"71 ""bm mehrere «^ie^ "ggelde von 1 si. auf. U? ^'be"!en'T^°'" ^°ben ihre «?>K. ^" Lckl ^""'k mit dem Ge-^^^?^s. d?r Fu^'llkn. dem Nach. ^ti,! ber demt^ ^"^ltens, dann >'^l r^eine7V/^^ in Wort ^ ^l'li'l°l'n,isch^ ^«vlschen Sprachen. ^'"tt«s Z"stdiens" ^ Eignung für >7^«tclle inH'.7 die Bewerber um °b«t. "h 1? > nucb '^ °"k °uch „lit dem »° Ü ^nner I«-" Ministerialuer°rd. > l ^w'?' w berechtigten Unters X^.^l ,?um« für «'" ^" Verordnung ^ " I8?2 vor., ^°"besvertheidigung >)> l>i ""d "geschienen Beleg? zü ^D>,'-,7l....,.,. ^^^Unchen Blättern, und zwar die im Staatsdienste, resp. im activen Militärdienste, stehenden Vewcrb.-r im vor» geschriebenen Dienstwege, beziehungsweise im Wege ihres vorgesehten Commandos, dagegen die nicht mehr dem Militäruerbande angehören-den, anspruchsberechtigten Untrrofficiere und dir übrigen nicht im Staatsdienste stehenden Be< Werber unmittelbar bei der gefertigten l. t. Direction einzubringen. Bewerber, welche nebst der deutschen und einer slavischen auch der italienischen Sprache mächtig sind, werden besonders berücksichtigt. Bei den Bewerbern um Forstgrhilfrnstellen haben mit gutem Erfolge absolvierte Zöglinge der l. l. Försterschulen den Vorzug. tt. l. Forst- und Domiilltll-Tirectillll. ____Görz am 17. Februar 1891.___________ (740) 3-3 Nr. 2767. Kundmachung. Vom Stadtmagistrate wird den strllungs-Pflichtigen Jünglingen bekannt gegeben: 1.) Die diesjährige Hauptstellung für die Stadt Laibach findet am 13. April im städtischen Nathssaalc statt und beginnt um 8 Uhr Vormittags. 2.) Die StellungSpslichtigen, beziehungs» weise auch ihre in Betracht lommenden männlichen Angehörigen müssen rechtzeitig und rein» lich am Stellungsplcchc erscheinen und die Nach. weise für einen etwa zu erhebenden Anspruch auf die Begünstigung: 2) als Candibaten des geistlichen Standes, nusgeweihte Priester und als angestellte Seelsorger (W. G. § 31)! !)) als Untrrlehrer und Lehrer sowie als Lehr» amtszüglinge (W. G. 8 32); <:) als Besitzer ererbter Landwirtschaften (W. G. 8 33); ä) aus Familienrücksichten (W. G. § 34); e) des einjährigen Präsenzdienstes (W. G. Fß 2b bis 29) rechtzeitig beibringen. 3.) Stellungöpflichtige, welche die Begun« stigung nach den W 31 bis 34 des Wehr. gesehes anstreben und auch auf die Iuerkennung der Begünstigung des einjährigen Präsenz-dienstcö Anspruch haben, können für den Fall einer etwaigen Abweisung des Ansuchens um eine der ersterwähnten Begünstigungen die Begünstigung des einjährigen Präsenzdienstes bei der Hauptstellung geltend machen. 4.) Die Nichtbeachtung der Stellungspflicht sowie überhaupt der aus dem Wehrgeseye ent« springenden Pflichten lann nicht durch Unkennt. nis dieser Kundmachung oder des Wehrgesetzes entschuldigt werden. „ ., ^ Magistrat der Landeshauptstadt Lmbach, am 14. Februar 1891. Nr. 3456. Kundmachung. Zufolge Erlasfes des hohen k. k. Handels, ministerius vom 7. Jänner l. I., Nr. 177, wird kundgemacht, dass nachstehende Gegenstände weder in Form von ^olis postkux noch als gewöhnliche Fahrpostsendungen in Rumänien eingeführt werden dürfen, und zwar: 1.) KriegSwaffen, Munition und Zugehör; 2.) Papier« und Pappcndeckcl-Patronen filr jede Art Feuerwaffe; 3.) Kriegsgeschosse, Kugeln, Bomben, Haubitzen, Granaten, Kartätschmladungen :c.; 4.) Schießpulver für Kriegs, und Jagdgewehre, Sprengpulver; 5.) alle entzündlichen und explodierbaren Stoffe sowie Feuerwertslörper; 6.) Zündhölzchen; 7.) Spielkarten; 8.) Lose; 9.) Salz in jeder Form, Eteinfalz, Meer. salz :c. ; 10.) rumänische Vronzemünzen; 11.) Tabak in Blättern oder in jedweder Form verarbeitet; 12.) Lumpen und Fehen; 13.) Maculatur- und Scartpapier; 14.) Watte, aus alter Wolle hergestellt; 15.) Neben, Weinstücke, Weintrauben; 16.) Bäume, Stauden, Blumen, Pflanzcnzwiebeln, Wurzeln, Früchte, Gemüse und alle Pro. bucte der Gärtnerei, im allgemeinen alle grünen und trockenen Pflanzen. Ausgenommen von dem Einfuhrverbote sind trockene Kräuter und Blumen zum phar. maceutifchen Gebrauche; 17.) lebende Thiere und rohe« Fleisch. Trieft am 14. Februar 1891. K. l. Past- und Telegraphtn°Directl«n. Knzeig eblatt. ^V^>ber ^'November und 5>< "f ^" ""» der dem Josef ^>f d? der Iahten Realität (590) 3—2 Nr. 311. Uebertragung executiver Feilbietungen. Vom k. k. Bezirksgerichte Wippach wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen des Johann Habjan «on Audanje die mit dem Ve scheide vom 3. December 1890. Z. 5352. auf den 23. Jänner m,d 24. Februar 1891 angeordnete erste und zweite Feilbietung der dem Johann Benko von Omarija Nr. 7 gehörigen, aä Catastralgemeinde Plamna Einlage Z. 439 vorkommenden Nealltät auf den 6. März und den 7. April 1891. mit Beibehalt des Ortes und der Stunde mit dem frühern Anhange übertragen. K. k. Bezirksgericht Wippach, am 23. Jänner 1891. (676) 3—2 St. 450. Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Kamniku naznanja glede na oklic z dne 14ega novembra 1890, št. 8948, da se je eksekutivna dražba Janez Dermastje-vega zemljišèa iz Most vložni št. 112 in 113 katastralne oböine Moste, vložna St. 125 katastralne obèine Križ in vložna štev. 140 katastralne oböine Klane, na dneva 7. marca in 4. aprila 1891.1., vselej ob 11. uri dopoludne pri tem sodišèi s poprejšnjim dodatkom pre-stavila. C. kr. okrajno sodišèe v Kamniku dne 19. januvarja 1891.___________ (692)1==r^s7^ *i-789- @btct Ueber bie Ätafle be« Sofjann ^ßreüc üon ^objlionica (burd) 3gnaj äJruiitar, f f wotor in öoitfd)) gegen QJertraub, iqwi iinb Ursula Wd'c, «nton «jpmf, Zttbäuz ^onifoar, «gne« 3emcf War-floret Sem?, %ie» WarinH reft)fctiw erenun6efa'nnte Crbrn unb *$*?* folger, raegen öeriä^rt. unb «rio^en. frflärung oon ©aftpoften, würbe ben ©efCogten Aars fßuppiS mi Äird)borf juni Surator ad actum bestellt, unb i^m ber $(ag«befd)etb öom 28. Sänner 1891, g. 789, njomit bie lagjafeung $um fummori[d)en öerfa^ren auf ben 13. 2»öra 1891, oormittat}« 9 Utjr, ^iergeridjtä angeorbnet wuibe, angefertigt. ff. f. Seairfögerid)t 8ottf4 am 28flen 3änner 1891. 7741) 3^2 ŠT8378. Prestavljenje dražbe. Vsled odloka z dne 24. avgusta 1890, žt. 5891, dovoljena eksekuüvna prodaja Andreju Vidmarju iz Rakitne la-stnega, sodno na 3410 gold, cenje-nega zemljiäöa vložna ät. 4 katastralne obèine Rakilna se prestavi na dan 7. marca 1891. 1. dopoludne ob 11. uri s prejänjim pri-stavkom. C. kr. okrajno sodiäce na Vrhniki dne 29. novembra 1890.