(Franko pauschaliert.) Nummer 83 Donnerstag den 21. Oktober 1920 \\ 2. U5.] Jabrqanq Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag und Sonntag früh. Hibriftleitung und Nervalmng: Preten-.ova ulica Nr. S. Telephon 81. — Ankündigungen ronben in der Verwaltung gegen Berechnung bllligfter «Sedüdren entgegergenomine». Bezugspreise: Für da» Inland vierteljährig K 84.-, halbjährig K 48.-, ganzjährig K 96.-. gflt da! Ausland entipr«chende Erhöhung. - Einzelne Nummer» 1 Krone. Die Marburger Vorfälle. Beschwerde an die Laibacher Landesregierung. Die deutschen Bürger der Stadt Marburg haben am 15. Ollober an die Landesregierung für Slowenien eine Eingabe gerichtet, in welcher sie die am 13. Oktober vorgekommenen Ausschreitungen schildern, die Schuldtragenden feststelle» und um die Einleitung einer Untersuchung sowie um Schutz gegen die Wiederholung solcher Vorfälle ersuchen. Die Beschwerdeschrist, die uns in Abschrift zur Veröffentlichung übersendet wurde, hat folgenden Wortlaut: Bereis« in den Nächten vom II. auf den >2. und vom 12. auf den 13. Oktober war die Stadt Marburg der Schauplatz wüster, gegen die deutschen Mitbürger gerichteter Ausschreitungen. Trupps von acht bis zehn jungen Leuten durchzogen mit eisen» beschlagene« Stöcken bewaffnet die Gajsen der inneren Stadt und brüllten aus Leibeskräften in Litaneiform den Kampfruf: Schwaba, höh ruck, ruck, ruck, höh! Die Exzesse dauerten bis nach 2 Uhr nachts. Die deutsche Bevölkerung der Ctadt war hiedurch derart in Schrecken gesetzt, daß sich niemand auf die Gaffen getraute, welche wie auSgestorben aussahen. Zufällig deS WcgeS kommende Passanten wurden auigehalten und, wenn sie deutsch sprachen, wörtlich und tätlich gröblich beleidigt. AlleS di«S konnt« geschehen, ohne daß die Polizei eingeschritten wäre und auch nur einen einzigen Exzrdenlen verhaftet oder wenigsten» zur Ruhe verwiesen hätte. Die beiden hiesigen Blätter SlraZa und Tabor brachten aufreizende Artikel und schoben die Schuld daran der Gesamtheit der Deutschen in die Schuhe, trotzdem die bezüglichen Tatsachen nicht nur nicht nachgewiesen sind, sondernnim Gegenteil äußerst un-glaubwürdig erscheinen. Am Vormittage deS 13. Oktober brachte man zusälliger Weise durch einige loyale slowenische Mit-bürgn in Erfahrung, daß die Tageszeitung Tabor, welche um halb 6 Uhr abends ausgegeben wird, Die tötende Zeit. Von HanS Bauer. Der alt« Herr von Gelbing schaute von Braten-sauce und Stangenspargel auf und guckte auf den, der eben in da» Lokal trat. Auch dessen Blick glitt gleich auf den Jugendbekannten. Er schritt erfreut lächelnd auf ihn zu: »Ja, aber da» ist doch der Maximilian l Nein, sich aber so hier wieder zu treffen!" „Otto!" schüttelte Herr von Gelbing dem Freunde die Hand. „Ja, nun sage du bloß oder setz' dich nur schon einmal her zu mir . . . also nun sage du bloß einmal, wo überall du dich herumgetrieben hast. Das ist ja doch nun an die 20 Jahre her, daß wir uns nicht gesehen haben." Ach, er sei viel in der Welt herumgekommen. I« Amerika sei er gewesen und in Aegvpten-- nun ja, alt Generalpropagandist seiner Maschinen-fabrik, bei der er noch immer fei. Und wie eS ihm d«nn gehe f y „Du weißt, daß .ich damals wegen der Duell-gefchichte au» dem Heere gegangen bin ..." „Wegen einer Duellgeschichle aus dem Heere s Nein, du: da» muß nach unserer Zeit gewesen sei t, davon weiß ich noch gar nichts." „Davon weißt du noch nichlS? Ja, so erfkhrst du'S hierdurch. Und daraufhin also bin ich inS £ - -leben gegangen, hab mir für meine pa.7- 5» 'e - ein Gut gekauft, das 15 Jahre bef'?;"Xs{il und mich im.: Ht einigen J.ihr»-' ]2 was wie zur Ruh« ««setzt." äußerst aufreizende Artikel zu bringen gedenke. Zu gleicher Zeit wurde vor den Gcschüflsräumlichkeiten deS Tal or die Aufforderung zu einer um 7 Uhr abends stattfindenden Versammlung am Hauptplatze verlautbart, bei welcher gegen da« Ergebnis der Kärntner Abstimmung und gegen die Abstimmung?-delegatio» protestiert und mit den Deutschen abgerechnet werden solle. Jedes Kind ia der Stadt wußte, daß «S bei der aufgeregten Stimmung der slowenischen Bevölkerung zu Unruhen kommen müsse, zumal da die Stund« der Versammlung für Ausschreitungen an und für sich schon günstig ge-wühlt war. ES begab sich daher um 2 Uhr nachmittags «ine Abordnung der Deutsch«» von Mar» bürg zum RraierungSkommisjär Dr. Leskovar um ihn auf die beabsichtigten aufreizenden Artikel im Tabor und auf die mit der Versammlung ver-bundtne Gefahr von Exzessen anfmerksam zu machen und den Schutz deS deutschen Eigentums zu erbitten. Dr. Leskovar wußte von der beabsichtigten Ber> sammlung überhaupt nichts und versicherte, daß ihm hievon bisher nichlS bekannt sei. Gleichzeitig bedauerte er. den erbetenen Schutz nicht gewähren zu lönnen, da ihm die staatliche Polizei nicht unter-stehe; «r bedanerte serner, auch auf die Verhinderung der aufhetzenden Zeitungsartikel keinen Einfluß nehmen zu können. Er wandte sich jedoch telephonisch an den Polizeikommissär Dr. Senckov!?, der ihm versichert«, daß für die Ausr«cht«rhaltung der Ord-nung gesorgt und di« Polizei im permanenten Dienste sei. Herr Dr. Leskovar hatte die Ansicht, daß die Polizei genügend stark sei, um etwaige Ausschreitungen hintanzuhaltcn. Um 7 Uhr abends versammelte sich am Hauptplatze eine größere Menschenmenge, wobei von verschiedenen jungen Leuten aufreizende Red«n gehalten '.vuroen, v!e dahin ausklangen, daß den Deutschen alles kurz und klein zu schlagen, si: selbst aber über die Grenze zu treiben seien. Jeder vernünftige Mensch hatte hiebet den Eindruck, daß diese fanatische Menge un-bedingt ein Unglück anstiften werde. Die Ver-sammlung dauerte über eine halbe Stunde, worauf die Parole zum Progrom ausgegeben wurde. Der Die beiden tauschten noch munter aus. Wühlten in Erinnerungen. Erzählten sich Begebnisse aus ihrer Trennung«»«!». „Und wie war das eigentlich mit der Duellg«schicht« ?• fragte Otto fchli«ßlich. Der alt« Gelbing ward ein klein wenig betreten. „DaS hat sich damals um meine Frau gehandelt . . ." lächelte er dann. „Lebt sie eigentlich noch?" „Ach, feit sechs Jahren schläft sie nun vor der Stadt.' „Sie ist tot? Di- Ernestine ist tot?" »Ja, ja," wunderte sich Gelbing über d«n crreg-t«n Ton deS Freundes. „Nun ja," fuhr er dann fort . .. „heut kann man's >a sagen. Heut, als Sech-ziger ist man «in anderer ato mH vierzig. Heute sind die E .lgnisse von damal? abgebüßt. Also du hast doch dr.t Breiting gekannt?" „Den Oberleutnant?" „Ja, freilich: den Oberleutnant. Na und fi-fcfl '.»: der ist doch eines Abends, als ich im Ka7.«o war, gesehen worden, wi« «r sagen wir schon — bei meiner Ernestine Besuch abstattete. AIS ich da« hörte, da .. bin ich fast zersprungen vor Errezung. Und da gab'S natürlich nichts '.1.3 dZ5 ein«: Forderung." Gel-bing schwieg «'". turze Weile und lächelte leiS. „Und diese $crfc rang hat dem Breiting im Nonnenwald den Z.kostet . .. und mir die militärische Laufbahn. Aber das ist ja alles vorbei und gut überstanden. Sag, Otto, du mußt heute mein Gast fein. Für dich wird heut nachmittag bet mir aufgetafelt. Gelt, du: wir verplauschen den Nachmittag bei ein paar Gläseln Likör und guten Zigarren." allergrößte Teil der Versammlungsteilnehmer ent-fernte sich in verschiedenen Richtungen ruh'g »act» Hause, nur beiläufig eine SOköpfige Schar von meist halbwüchsiger Jugend begann in der unteren Herren-gaffe mit bereits mitgebrachten Pflastersteinen die Rollbalken, Auslagfcheiben, Glasjchiider :c. zu bearbeiten ; weder l'öl^rne Lade» noch eisern« Roll-balken boltn genügend Schutz. Die di«»sthabcndcn Polizeimänner, welche zu zwei und zwei an den ein-zelnen Straßenecken standen, sahen dem Treiben voll-kommen gleichgültig zu. Erst wenn die Glatschiider, Fenster und AuSlazfcheibenzerlrninmnt waren, riefen sie den Tät«rn begütigende Wort« zu: „Hö,t auf, hi«r ist schon gtnugl" Auf solche Aufforderungen wandten sich die Täter zum nächsten Geschäft, wo daS Zerstölungsweik in gleicher Weif« fortgesetzt wurde. Aus diese Weise wurden bei mehrer«n 100 Geschäften und Pnvatwohnung«» Schild«?, AuSlagtülen zertrümmert; selbstverständlich ist eS an vitlen Stellen auch zu Plünderungen gekommen. Jeder unbefangen« Zuschauer hatte den Eindruck, daß die Polizei eS mit der Aufrechterhaltung der Ordnung nicht ernst nehme. Als z. B. daS Atelier des hiesigen Photographen Mayer verwüstet ivui d. was beim Z«rtrümmern von mehreren 100 Glas-scheiden einen riesig«« Lärm verursachte, begaben sich die beiden an der Eck« SlovenSka ulica und Goeposka ulica postierten Wachleute in gemächlichem Schritt« an den Tatort und trafen, trotzdem die Entfernung nicht einmal 100 Schritte deträ^t, dort erst ein. als die verwüstuncsarbeit getan war. Das Kaffeehaus Theresienhof, in welchem ein Millionenschaden angerichtet wurde, liegt gegenüber dcr Wachstube im Rathaufe. Zur Zeit, als das Kaffeehaus demoliert wurde, standen drci Wach-männer davor: sie entfernten sich achfelzuckend. Um den Dienst der Polizeiwachmannschaft am kritischen Abend richtig zu beurteil«», sei der AuSspruch de» RegierungSkommissärS Dr. Leskovar erwähnt, welcher über eine Interpellation der Herren Dr. Ernst Mravlag, Dr. Josef Schinner und Dr. Edmund Knpnik die Versicherung au«, sprach, daß die paar exzedierenden Buben mit einem ES ist spät im Nachmittag. Otto sitzt nun schon drei Stunden bei dem Freund. E» hat so viel, so viel zu erzählen gegeben. In Dämmerung ist die Stube getaucht, in der die beiden sitzen. Eben schweigen b«id«. Lehnen versvnnen in den Klubsesseln. Blasen Rauch aus den Livp«n. „Du," sagt nach einer Weile Otto, „du, Maxi« milian — du, waS würdest du sagen, wenn ich dir heute gestehe, daß ich deiner Ernestine . . . nun sagen wir, daß ich vor etwa 25 Jahren auch zuweilen bei deiner Ernestine war, »IS du im Kasino oder sonstwo zechtest l" Maximilian pafft Schwaden nach Schwaden au» den Zähnen. Nach einigen Minuten sagt er leise und ruhig: „Vor 25 Jahren hält« eS dir wahrscheinlich auch das Leben gekostet. Wenn ich da» vor 25 Jahren gewußt bätte!" Er nickt langsam unv entschlossen d.>» vaupt. „Und heute?" „Ja, j»," murmelte Maximilian. . . die Z«it .. ., die Zeit. — Wie da» doch so dumm und zu-fällia ist, daß ein und dasselbe icht «in und daSseld: ist, ''der ein« Freund bleibt Uk der ander« sterben mußte, nur «eil ich das ein p isr Jahre früher erfuhr." Und dat.t gießt der alte Gel ing zwei Gläser voll Likör und ic'Jt eines d«m F eunde. „Komm, Otto l Auf dt« SrnejUne. ?ro» e ledern !" „Und auf den toten Breiting 1" fetzt Otto hinzu. Sie trinken die Gläser. In ihren Augen glänzt Milde und Verstehen. Seite 2 nassen Fetzen hätten davon gejagt werden können, daß aber die Polizei nicht eingeschritten sei. Auf je5e» Fall kann tmrch Hunderte von einwandfreien Zeugen nachgewiesen werden, daß die Zahl der expedierenden und plündernden jungen Leute kaum die Zihl der in unserer Stadt ange-stellten Wachleute erreichte. waS der beste Bewei? dafür ist, in welcher lauen Weife der Dienst ver-sehen wurde. Daß diese Dienstvernachlässigung um-somehr in« Gewicht fällt, als der Polizeiober-kommissär rechtzeitig von den befürchteten Exzessen verständigt wurde, braucht deS näheren nicht erörtert zu werden, wie es auch bei einer gewissenhaften Führung der Polizeigeschäste selbstverständlich wäre, daß eine Versammlung unter derart kritischen Umständen überwacht und daS erste Anzeichen einer Gefahr rechtzeitig wahrgenommen werden müßle. Die zum Schaden gekommenen Bürger der Stadt Marburg laden daher die volle Perant-wortung für die geschehenen Exzesse aus das hiesig« staatliche Polizeiamt, bitten um die Untersuchung deS Falles und um Abhilfe für künftige Fälle. Für alle in der B.schwerdeschrist niedergelegten Behauptungen stehen Hunderte von einwandfreien Zeugen zu Gebole; die Landesregierung wird ersucht, für den Fall, daß Z-ugen einvernommen werden sollten, sich wegen der Adressen an die Kanzlei be« Dr. Ernst Mravlag, RcchtSanwalteS in Marburg, zu wenden. Schilderungen des Herganges. Von anderer Seite ist uns nachstehende Dar-stellung der Marburger Ereignisse zugegangen: Bereits am 13. Oktober nachmittags wurde der Gereut Dr. LeSkovar auf die Gefahr einer Versammlung am Abend und die Demonstrationen aufmerksam grmacht und gebeten, di« notwendigen Vorkehrungen zu treffen. Dieser erklärte, selbst machtlos zu fein, es sei die» Sache der Polizei. Der Polizeikommissär Dr. Senekovic versicherte, daß alle Maßnahmen zur Sicherheit getroffen seien. Die Wache intervenierte in gar keinem Falle. Beim Cas6 Theresienhof drang die Menge in den ersten Stock, zerschlug sämtliche Spiegelscheiben und Spiegel, und warf die Möbelstücke auf den Hauptplatz, wo sie davon getragen wurden. Der Schade beträgt dort allein über eine Million Kronen. Die Wache befindet sich unmittelbar gegenüber dem Rathause, sah zuerst zu, sohin zogen sich d i« Wach« Icnte zurück. Beim Caf6 Meran ist ein ständiger Wachtposten. Nachmittags wurde bereits der Inhaber] von der Polizei offiziell verständigt, daß abends Demon-strationen zu erwarten seien, er möge die Balken schließen. Dies geschah auch. Die Menge zog mit Brechwerkzeugen, Eisenstangen und Steinen bewaffnet heran, erbrach die eisernen Rouleaus, zertrümmerte die Scheiben, raubte daS Mobilar, Silberzeug usw. Da» Kommissariat befindet sich nur wenige Schritte vom Kaffeehause entfernt und doch wurde nicht interveniert. Zur Rede gestellt, erklärte die Wache, nichts machen zu können, da sie keine Gewehre habe. Bei sonstigen Gelegenheiten ist sie immer mit Karabinern ausgerüstet. Bei allen deutfchen Geschäften der Stadt wur. den die Rillbalken mit Gewalt aufgebogen und sohin die Scheiben zertrümmert. An manchen Stellen, beispielsweise beim Delikatessenhändler Bräuer, wur« den die eisernen Balken mit Stemmeisen durchstoßen unb die Scheiben zertrümmert. Sämtliche Firmen-tafeln, welche über Weisung der hiesigen Gewerbe-bchörde in slowenischer Sprache den Betrieb an-zeigen, sind zertrümmert. Beim Kaufmann Schweig, hofer wurde im Spezerei Warenlager geplündert, beim Schnittwarenhändler Starke! Stoffe im Werte von vielen tausend Kronen, beim Goldarbeiter Jlger die Auslage mit Schmuckjachen geplündert. In der Glashandlung Bernhard wurde» die Rouleaus ge-waltsam aufgebogen, die Scheiben zertrümmert ^und die GlaSwaren znm Teil zerschlagen, zum Teil weggetragen. Die Wache wäre leicht in der Lage gewesen, den Zerstörungen Einhalt zu tun, da eS sich nur um etwa 100 meist halbwüchsige Burschen handelte und die Wache 150 Mann stark ist und sonst mit Karabinern bewaffnet. Wie Augenzeugen bestätigen können, zog sie jedoch selbst mit den Plünderern, ohne einzuschreiten. Erst als nach stundenlangem Wüten die Zerstörungen beendet waren, erschien Militär und wurden sodann einige Verhaftungen von Plünderern vorgenommen. Die Plünderungen richteten sich ausschließlich gegen die Deutschen; alle slowenischen Firmen sind von den Zerstörungen ausgeschlossen. Zufälligerweise sind bei der Kanzlei des slowenischen Advokaten CiIlier Zeitung Dr. Kodermann die Scheiben zerschlagen und zwar deshalb, weil sich in diesen Kanzleiräumen bis vor kurzem der deutsche Advokat Dr. Juritsch befand, der in eine rückwärtige Wohnung ziehen mußte, und die Menge der Meinung war, daß die Kanzleiräume noch von Dr. Juritsch bewohnt werden. Bei der Zerstörung der Firmatafel deS Genannten ist auch ein Stein auf die unmittelbar unterhalb befindliche Tafel des Advokaten Dr. Kodermann gefallen. Ebenso ist bei der Zerstörung der Scheibe im Caf6 Meran ein Stein auf die unmrtielbar oberhalb be» fiudlichen Fenster des Dr. Rapoc geworfen worden. Andere Zerstörungen bei Slowenen kamen nicht vor. HaupträdelSsührer waren: der Redakteur deS Tabor Pirc, der Hochschüler Vrst»vs:k, Sohn des Ministers Vrstovs:!, und der Stndent Serajnik, Sohn des Oberlehrers Serajnik.. Die Meinung ist allgemein die, daß der Poli> zeikommissär Senekovik nicht seine Pflicht getan ha«, da er eine Versammlung am Abend gestattete, die Wache nicht mit Karabinern ausrüstete, keine Vor-sorge gegen die Verwüstungen und Plünderungen traf und zu spät Miliiärassistenz in Anspruch nahm. Bei Erscheinen der Militärassistenz zerstob sofort der Plündererhausen. — Schuld trägt auch der Gerent der Stadt, da er nicht sür die nötigen Sicherheit-Vorkehrungen sorgte. Am 14. in der Früh begab sich eine Abordnung von deutschen Marburger Bürgern znr internatio» nalen Grenzkommission, wo sie vom PkäfeS, einem englischen Obersten, empfangen wurde. Die Herren der Abordnung baten um Schutz, da für den Nach-mittag und Abend neue Demonstrationen angesagt waren. Der Oberst versprach, freundschaftlich beim jugoslawischen General wegen militärischer Assistenz intervenieren zu wollen. Die Abordnung wandte sich auch an den Stationskommandanten um militärische Hilfe. _ Protest gegen die politische Entrechtung. In der Sitzung des Semliner Gemeinderates vom 7. Oktober brachte Stadtrat Pfarrer S. Schuhmacher ,m Namen aller deutschen Gemeinderäte folgenden Antrag ein: „Ohn« Ausnahme sah die gesamte Bevölkerung unseres Königreiches mit großer Erwartung der Ausschreibung der Wahlen und der Einberufung der Konstituante entgegen. Die Wahlen sind aus-geschrieben, die Konstituante einberufen, aber ge-legentlich der Kundmachung des Wahlgesetzes erfuhr die Bevölkerung des Königreiches SHS deutscher Nationalität mit Befremden, daß ihr daS aktive und passive Wahlrecht für die Konstituante versagt wurde. Durch diese Entziehung de» Wahlrechte» fühlt sich die Bevölkerung diese» Königreiche» deut» scher Nationalität in ihren elementarsten Bürger-rechten tief verletzt. Un» ist diese» Land unser ein-zigeS Vaterland. Wir wohnen hier schon über hun-dert Jahre, waren stets im Genusse aller Kürzer-licht» Rechte und erfüllten auch alle unsere Bürger-pflichten in vollem Maße. Sr. Majestät dem König und dem geeinten Königreiche SHS hab«» wir wiederholt den Treueid geleistet und unsere Kon-nationalen nehmen im neuen Staate öffentliche und Ehrendienftfttlle» ein. Unser« Staatsbürger deutscher Nationalität erfülle» >lle bis znm letzte» ohne Aus-nähme ihre bürgerlichen Pflichte», tragen alle Lasten, erfülle» ihre militärische Dienstpflicht in den Kämpfen und in den Stellungen in Albanien, itub darum glauben wir, e» würde sich ganz von selbst ver-stehen, daß un« im Zusammenhange mit den vollen staatsbürgerlichen Pflichten auch voll und ungekürzt alle staatsbürgerlichen Rechte gegeben werden, deren Kern das Wahlrecht darstellt. Die Verfassung und die übrigen Grundgesetze, über welche die Konstituante zu entscheiden hat, werden anch für uns Deutsche, Angehörige dieses Königreiches, gelten. E« ist daher ein Postulat de» zeitgemäßen demokratischen Prinzip», daß wir bei Schaffung dieser Grundgesetze auch mitwirken, daß Über dieselben auch unsere Stimme vernommen und ihr gebührende Berücksichtigung gezollt werde. Selbst die FriedenSverlräge garantieren nnS das vollkommene, unverkürzte Bürgerrecht im neu-entstandenen Staate, wenn wir in einer Gemeinde desselben znständig sind. Die Begründung der Ent-ziehung des Wahlrechtes mit dem OpUonsrechtk, daS uns zugehe, ist nur eine Ansrede, denn so lange wir sür keinen anderen Staat optieren, müsse» uns nach unserem Zuständigkeitsorte di« vollen Bürgerrechte und .pflichten zuerkannt werden Nummer 83 und außerdem ist es außer jedem Zweifel, daß von uns fast niemand das Optionsrecht für einen ande-re» Staat ausüben wird. Da wir im ganzen Lande keine höheren Re-präsentanten haben, die uns an kompetenter Stelle vertreten, so bringen wir, die durch das Vertrauen der deutschen Bevölkerung dieser Stadt gewählten Gemeinderäte gegen, diese Verletzung der Staats, bürgerrechte der deutschen Staatsbürger dieses Königreiches einen geharnischten und entschiedene» Protest ein und fordern, oaß dieser Protest mit unserem Verlangen »ach Erteilung de» Wahlrechtes für di« Konstituante an die deutsche Bevölkerung im Wege der kgl. Landesregierung dem Minister-rate des Königreiche? SHS vorgelegt werde." Bürgermeister Dr. Vlad. Nikolic nahm den Erötest mit der Erklärung entgegen, daß zwar die tadtrepräsentanz nicht kompetent sei, daß er aber den Antrag weiterleiten werde. Politische NmidschiUt. Inland. Erfundene Berichte über ein Attentat auf den Thronfolger Regenten. Ausländische Blätter brachten die Nachricht, aus den Thronfolger-Regenten sei anläßlich seine» Aufenthaltes in Sarajewo ein Attentat verübt wor-den. SS seien Bomben geworfen und zwei Waggon» deS HofzugeS zertrümmert worden, wobei jedoch der Thronfolger-Regent unversehrt geblieben sei. Alle diese Berichte werden von amtlicher Seite als er-funden und entstellt bezeichnet. Uebergabe von drei Monitoren an Deutschösterreich Der Oberste Rat hat Deutschösterreich drei Monitore aus der jugoslawischen Kriegsbeute zuer-kannt, damit die Republik in die Lage versetzt wird, den Polizeidienst auf der Donau auszuüben. Eine besondere Eirtentekommission wird sich in den näch-ste» Tagen nach Neusatz begeben, um die Ueber-nähme der Monitore zu regeln. Der Friedensoertrag und die Kärntner Abstimmung. In unserer letzten Blattfolg« zitierten wir eine Aeußerung des Minister» Dr. Kukovec, welcher seinen Ansichten über di« Kärntner Abstimmung mit dem Wortlaute des FriedenSvertrageS von St. Ger-main begründete. Der von ihm angerusene 8 50, vorletzter Absatz, lautet wie solgt: Fällt die Ab-stimmung in der ersten (südlichen) oder in der zweiten (nördlichen) Zone zugunsten Oesterreich» au», fs ist die österreichische Regierung im Einvernehmen mit der Kommission berechtigt, ihre Gewalt wieder und endgültig über da» ganze Gebiet v»n Klagen-fürt oder, sallSweise, über dir zweite Zone der-selben zu erstrecken. Sobald die Verwaltung de» Landes aus diese Art gesichert sein wird, erlischt die Vollmacht der Kommisiion. Die Räumung und Uebergabe der A Zone an Deutschösterreich. Die Botfchafterkonferenj in Pari» hat von der Belgrader Regierung in allem Ernste die sofortige Räumung de« Kärntner Abstimmungsgebiete» ver-langt. Die Vertreter der Hauptmächte haben in diesem Sinne in Belgrad interveniert. Unsere Regie-rung hat insolgedessen angeordnet, daß die jugo-slawischen Zivil- und Militärbehörden die A.-Zoue zu räumen haben. Die Besetzung deS Abstimmung», gebiete« durch unser Militär nach ersolgter Ab-stimmung hatt«, so wird amtlich erklärt, bloß den Zweck, da« Leben und Eigentum der slowenischen Bevölkerung bi« zur Wiederkehr normaler Verhält-nisse gegen befürchtete Gewalttätigkeiten zu schützen. Die Uebergabe der A-Zone an Deutsch österreich wird von der internationalen Abstimmungskommisston in Klagenfurt einvernehmlich mit der Wiener Regie-rung durchgeführt werden. Die SchiÄfalsgemeinschaft der deutsch-slowenischen Minderheiten. I» einem verhältnismäßig fachlich gehaltene» L eitauffatze läßt sich daS demokratische Sillier Organ unter der Ueberschrift „Kärnten und unser« Deut-scheu" u. a. wie folgt vernehmen: Unfere Deutschen sollen begreisen, daß die slowenische Bevölkerung auch bei uns sich nicht aus die Dauer die Tatsache wird bieten lassen, daß sie bei jeder Gelegenheit ihre Schadenfreude bekunden, fobald unfer Volk oder unser Staat von einem Ungemach betroffen wird, daß unsere Bevölkerung die Dreistigkeit nicht ver« Nummer 83 tragen wird, mit welcher unsere Deutschen bei solchen Gelegenheiten sogar darüber Freude empfinden, wenn z. B. in Kärnten unsere Landsleute von den«, schen Banden erschlagen werden, und sie sollen ver-sichert sein, daß der Augenblick kommen kann, wo bei der Miede,holung solcher Ereignisse die Führer der Slowenen in Eilli beim besten Willen es nicht würden verhindern können, daß unserem Volke sür jede« slowenische Todesopfer in Kärnten zwei un-serer Deutschen mit ihrem Leben bürgen müßten. — Man wäre im ersten Augenblicke geneigt, in solchen AnSführunzen die Befürwortung deS Rück-falle« unserer Rechtsverhältnisse aus die Stuse Mittel-alterlicher Blutrache nordamerikanischer Lynchjustiz zu erblicken, wenn nicht bei näherer Betrachtung wahrscheinlicher erschiene, daß sich in dieser obstrusen Form die ausdämmernde Erkenntnis äußert, daß die deutsche Minderheit hüben und die slowenische drüben durch das Band einer Art Schicksalsgemeinschaft miteinander verbunden sind. Nicht die Anwendung von Drangsalierung, Versolgnng und Entrechtung gegen die ar.derSnationale Minderheit im eigenen Staate wird aus der einen wie aus der anderen Seite daS Mittel sein, um di« eigenvölkische Min-derheit im anderen Staate zu schützen und zu er-hallen, sondern die tatsächliche Durchführung der Gleichberechtigung für alle Staatsbürger ohne Un> terschied der Abstammung Je früher sich unser Baterland mit der deutschösterreichischen Nachbar-republik auf dieser Grundlagt rinigt, umso eher wird ein dauerndes, freundnachbarliches Verhältnis nicht nur zwischen den beiden Staaten, sondern anch zwischen der Mehrheit«- und MinderheitSbevölkerung in jedem der beiden Länder herzustellen fein. Eine Verlautbarung der sozlaldemokra tischen Partei anläßlich der Marburger Vorfälle. Die sozialdemokcatische Partei in Marburg hat nachstehenden Aufruf an die Arbeiterschaft ver-öffentlicht: Am 13. Oktober haben sich in Marburg Szenen eineö mehrstündigen VandatiSmuS abge-spielt. Halbwüchsige Banden zerstörten daS Eigen-tum friedliebender Bewohner, überfielen und ver-wüsteten auch unsere Volksdruckerei. Wir fordern die Arbeiterschaft aus, trotz der unerhörten HeranS-forderungen ruhige? Blut zu bewahren. Die Per. tretung der Partei hat an den maßgebenden Stellen Verwahrung «ingelegt. Da neuerliche Ueberfällt zu befürcht«» sind und die Staatspolizei nach den ge» machten Ersahrungen kein Berttauen mehr verdient, so werden wir selbst für den Schutz der Arbeiter-' schast Sorge trogen. Demonstrierende Schuljugend. Ein plastisches Bild Über die Demonstrationen, die vor kurzem anläßlich der Kärntner Abstimmung ia Laibach stattgefunden haben, entwirft Franz Govekar im SlovenSki Narod. Er schreibt u. a.: Mit der Universität und Technik ist den verkalkten Adern deS gealterten Laibach viel frisches, junges, wärmet Blut zugeführt worden. Unsere akademische Jugend setzt sich durch'. Und eines Herze:, s mit ihr ist der Nachwuchs unserer Mittel- und selbst unserer Volksschulen. Wonnig mußte eS jeden durchschauern, alS er im ungeheuren Umzüge unser« reckenhasten Hochschüler marschiere» sah, größtenteils schon bärtige ehemalige Legionäre, Kriegsgefangene, Invalide oder energische Offiziere, alles gemischt mit glattwangigen Gymnasiasten und Realschülern und mit Schare» von spannhohen Knirpsen, welche unter der Achsel ihre Fibeln jufammenklemmlen, mit den kurze» Beinchen strampelte» und im donnernden Chor der Bässe und Tenöre mit ihren zarten Kinderstimmchen im Diskant riefen: Höh ruck, Schwaba! Der Ver-faffer sagt, daß beim Anblick dieser Szene in ihm die Erinnerung an die Jahre 1348 und 1908 aus-gestiegen sei. Deutfchsprechen bei Strafe verboten. SlovenSki Rarod führt in einer Notiz auS, daß verschiedene Laibacher Damen noch immer die deutsche Sprache auf eine direkt gewaltsame Weise radebrechen. Auch einig« Hausbesitzer, die noch immer den deutschen Text der Hausordnung in den Hau«-fluren und Gängen dulden, scheinen sich von der ihnen lieb gewordenen Gewohnheit nicht trennen zu können. Da« Blatt verweist aus da« Vorbild der Franzosen, welche in Lothringen daS Deutschsprschen unter Strassanktion gestellt haben, und empfiehlt dessen Nachahmung auch hierzulande. — Es ist tief bedauerlich, daß eine sonst ernst und sachlich ge> leitete Zeitung am Chor der Racbe gegen alle», was deutsch ist, teiluimm!; am bedauerlichsten aber, daß sie selbst den Krenzzug gegen die deutsche Sprache in einer Zeit eröffnet, wo die entfesselte E i l l i t x Zeitung Leidenschaft nur schwer vsn der Vernunft gezüzelt werden kann. Die Worte der Beruhigung, die sich im gleichen Blatte an anderer Stelle firden, sind unter.diesen Umständen nur eitler Schall und fal-scher Klang. Ausland. Eine Aeußerung Dr. Renners über die «ärntner Abstimmung. In einer Versammlung kam Staatssekretär Dr. Renner aus die Abstimmung in Kä-nteii^zu sprechen und sührte unter anderm aaS: Die Tat-sache, daß ein Gebiet mit slowenischer Mehrheit sich für Oesterreich entschieden hat, bekräftigt unsere Behauptung, daß die geographischen irnd wlrtschist-lichcu Zusammenhänge die Nordabhänge der Kara-wanken an Deulschösterreich weisen. Sie beweist aber auch, daß unser vielgelästerles Staatswe'en als friedliche Republik ohne Militarismus eine un. zweifelhaste Anziehungskraft ausübt Dazu kom urt, daß Deutschösterreich in nationalen Dingen duldsam ist und sein kann. Wir alle hrben «in Recht, unS dieses ErsolgeS zu freuen. Ich möchte aber an unfere Nachbarn im Süden und Südosten ein versöhnendes Wort richten: Die Jugoslawen verlieren etwa 50.000 SlammeSangehöcige an uns ans Grund einer Abstimmung, wir aber haben ohne Abstimmung alle Deutschen aus dem Marbnrger und Cillier Ge-biete und die Deutschen im Gottscheer Lande ver-lore». Die Bilanz schließt demnach mit einem ge-waltigen Vorteil für die Jugoslawen. Sie haben volkt- und verkehrsreiche Städte erhalten, die sich ganz überwiegend als deutsch bekannt hatten, und verlieren nun ein Gebiet, das überwiegend ländlich ist. Auch ökonomisch schließt die Bilanz zu unsere» Uugunste». Wenn die Grenze in unserem Süden endlich bereinigt sein wird, dann sind alle ReibungS-flächen, die unS von den Südslawc» trenne» könnten, verschwunden, dann können wir dauernd gute Nachbarn sein und den wirtschaftlichen Verkehr end-lich in vollem Umfang« aufnehmen. Die Verwerflichkeit der Friedens-vertrüge. Der nen" verzichtete. Und die Regierung? Sie ließ Herrn Dr. Gmaz polizeilich verständigen, daß die Kaution von 2 Millionen 400.000 Kronen als vcrsallen zu betrachtn sei. Finster Akt! So melden die Tageszeitungen der drei jugo-slawischen Hauptstädte; Slovenski Narod fügt feinem Berichte überdies hinzu, daß der VerkaufSvenrag außer vom Herrn Minister Jankovic auch noch von den Herren Ministern Stojan Protic, Mom» cilo Niri;c, Dr. Staues c, Dr. Drivkooit und — Dr. Korcsec unterschrieben war. Vermischtes Gedankenspäne. Deine wahren Freunde sehen deine Fehler nnd machen dich darauf ous-merksam; deine falschen Freunde sehen ebenfalls deine Fehler, nur machen sie andere darauf auf-merksam. — Wie viele Mühe geben sich doch die Mensche», um einen Kleinc« groß zu wachen, noch mehr Mühe aber, um einen Großen klein zu machen. -- Wenn Frauen hie und da aufrichtig sind, so verstellen sie sich nur. — In einem Frauen-staat würde es keine Minister ohne — Portefeuille geben. Eingesendet. Erklärung. Da ich nicht dem Ausschüsse des Invaliden verbandeS angehöre, bitte ich, die In« validen mögen sich in ihre» Angelegenheiten an den Vorsitzenden, Herrn Finder, wenden. Franz Kcstomaj, Friseur. Achtung! Achtung! Im Hotel Union konzertiert ab Donnerstag, 21. Oktober täglich das beliebte Salon-Trio „Bohemia" Keine Preiserhöhung! Beginn 7 Uhr abends. Um znhlreichßn Zusprach bittet ergeben»* M. MarthioiiJ, Hotelier. W eizen Bohnen, Brotmehl, Kornmehl, Kleie, Pflaumen, Nüeee etc sind waggonweise billigst zu beziehen durch A. Komaiio, K»s;rcl). Zuschriften erbeten in kroatischer oder deutscher Sprache. Einkauf von altem Gold u. Silber Qold- und Silbermünzen, Steinen und Perlen bei F. Pacchiaffo, Theatergasse Nr. 2. W einfässer 60—800 Liter Inhalt sind zu verkaufen. Auskunft erteilt die Verwaltung des Blattes. 26427 Seegras (Crin d'Afrique) (oran medio) in Ballen ä K 7.—, in Waggone ä K 6.— zu haben bei „ÜLgrumaria" Import-Export Zagreb, Vlaska ulica Nr. 68 Telephon Nr. 700.__ Slowenisch lernt man spielend bei Benützung der .Slowenischen Unterrichtsbriefe' von Insp. Fr. Fink. Das ganze Werk kostet samt Korrektur der Aufgaben K 100. 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