WihlKm», str ZUlt." VIII Jahrgang «r. ««. Sonntag, « Znnt tSSV. Die «Narburger Zeitung," erscheint jeden Eonntag, Miitwoch und Freitag. Preise — sür Marburg: ganzjährig 6 si., h. lbjiih ig S si., viertell«'hrig I fl. 50 kr; für Auftelluag ins Haus monatlich IVkr. — mit Pastversendnng: l^anzjiihrig v fl., halbjährig 4fl., vierteljül) ig 2 fl. Die »in Mal gespaltene Varmondteile wird bei einmaliger Einschaltung mit 10, bei zweimaliger mit 1K, bei dreimatiger mit 20 kr. berechnet, wozu sür jedesmalige Einschaltung 80 kr. Inseraten-Stempelgebühr kommen. Zni (tjfjchicht« tteiz Der Liuzer Bischof hat auf die zweite Vorladung zum Laade^erichte erklärt, das er «ur der Gewalt weichen und aul» dann dem Gerichte nicht Rede stehen werde. Die sür die WeiAerunA aNtte» drohte Geldstrafe von üvv sl. ist doch wohl verfallen? Wie kommt es. dat der LandeSgerichtsrath Pöchmüller persSalich zum Bischof sich begab. zu wiederholen? Sind die Vl gleich vor dem Gesetze? Borladungen werden ja doch nur schriftlich er NM die Borladu'^ zu wiederholen? Sind die Ttaatsiiürger nicht all lasten und hat der Untersuchungsrichter sich zu einem Angeschuldigten nur dann in die Wohnung zu begeben, wenn er z. B. den Kranken vcrhören wiU. Bon der Erttanku^ des Bischofs haben wir aber nichts gelesen Der König von Preußen leidet an Schlaflositikeit und hat seit Monaten sichtlich gealtert ^ Innerhalb der politischen Parteien beschäftigt man sich bireits mit dem Thronsolger; sichere Anhaltspunkte bietet aber nur. tvas die Partei des Erblnffers verlautbaren läßt. Dl« Feudalen halten sich überzeugt, daß der Thronerbe ein sreisinnigrS Mini sterium bildru und aus den Altliberalen und drn gemüßigten National-Liberalen zusammensetzen lvürde. Sie sind nicdt der Memung. dah Bismarck einem solche« Minifttrium beiträte, weil trotz Allem seine konservaiiven Grundsätze nur dann staatsmännischen Anforderungen «velchcn »vürden. wenn das unmittelbare Parteiintereffe nicht verletzt »viid Die Feudalen rechnen, daß eine „libtr»ile Aera" nur kurze tjeil wädren könne, nicht blos. weil das so Herkommen, sondern iveil der Kronpiinz ein konser vativer Mann sei. Bor 1866 habe tr allerdings fkelsint,ijte „Echrutlcn" gehabt, aber die Ersolge der Armee hätten seine Vorliebe sür daS Bürger th«« gründlich geheilt. 3n der Umgebung des Hofes und in der kun servst'ven Partei zirkuliren viele Aussprüche des Kronprinzen, lvelche den Beweis ablegen, daß er der tzoetschrttts- und national liberale» Partei, der letzten iveaen ihler Haltung in derBunde»steuetsiage. ein entschiedener Gegner ist. Als z. B. neulich von einem Führer der Rational Liberalen die Nede ivar. äußerte der Thronfolger: „Mir gilt ein Hauptmann in Aktivität mehr, als alle diese Parlamentsredner." Vs ist in Berlin Litte gcworden, die Kronprinzeffin als freisinnig uns einflußreich zu schildern. Bon konservativer Seite ivi,d dies bestritten. Die Engländerin, sagen sie, sei eine stolze, hochfabrende Frau, die englisches Wesen über Alles kellt, und ivenn sie Königin genannt werden wird. Manches verändern dürfte, ivas bei Hofe als deutsche Eigentbümlichkeit betrachilt »vu de. Aber mit der Politik habe dtes nichts zu thun. io weit nch dies auf innere Auge-leqenheiten bezieht. Hin,.egen ist Peinzrß Bikiona sehr geneigt, die Elobeeuntten Preußens ebenso wie ihre Kinder zu vnmrhren und sagte kürzlich: „Es hat mir beim Abichlulle des P ager g iedens zumeist leid .tetl!an. duß die Unv rlctzth it O'sterreichs und Sachsens garantirt wurde, und ich habe dies s B.d.»uern sowohl dem König als dem Grafen Bis« marck seinerzeit ausgedrückt. Hoffentlich wird Preußtit einen so nngün-stigen grieoensschlttß nicht m hr machen." Ernst Bnrt ll hat sich an Bord eines ettglijchen PostdampferS «ach BraEruz elngtsl»ifft, utn eine Sendung der französischea Regierung bei d,m Präsidenten vonMezito ^erfüllen Dise Sendvng soll in nichts Geringerem b stehen, als tn Erössnungs». die er IN BeMg auf die Wi deraufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischm-Arankrnch und Mezito im Namen des Kaisers Napoleon III. zu machen l)ätte. Eilt würdiger Abschluß der blutigen Koiitödie. in welche die „größte Idee" des lateinischen Calarenthums aust^eartet ivar! De r A m e r i k liu i s chen Post zufolge hat die Regiermiß von Peru die aufständischkn n hatte aber ziemlich aiisgcrtgt lveiter gesprochen: „Ich tvürde Ihnen unsere Begegnung erspart haben und sogleich b i der Nachricht 3l»rer Ernennung zum Präsidenten von hier zveggegangett sein, »renn nicht peknniäre Verhältnisse meinem Vorhaben enlgtgcng,ftan0e»i hätten. Herr Prästdent, ich bin arm. noch unbesoldeter Ass sfor. und hal)e metne Ezistenzmittel bis dahin durch eine bedeutende Remi,neration dcS Iustizralhs Klemann. dessen rechte Hand in Antvaltsgeschaften ich bin. erworben. Es würde mir unmöglich sein, ohne diese Erwerbung zu leben, und ich kann nicht hoffen, an einem andern Orte, ivo ich fremd biii. sogleich eine solche RebenertverbSqnelle zu finden —- deshalb. Herr Prä-siedent. ersuche ich Sie. mir den Aufenthalt sür jetzt l,och hier zu gestritten oi»er. tvenn Ihnen meine Persönlichkeit ganz ziiivioer ist. mich aus da» Schleunigste mit irgend einem Kommissarimi» zn betrauen, das mich von hier entfernt. Wohin Sie mich senden wollen, ist mir gleich — ich sehe ein. daß selbst die Berglverke Sibiriens keine zu harte Strafe fiir m zestchert. Wenn die Gegner aber trotzdem noch immer von Gleich-ftellnng reden, so muß etwas sein, was die Deutschen voraus haben — und das ist die gührerschast in Oesterreich. Aber diese hat uns das Gesetz nicht gegeben, diese kann das Gesetz uns auch nicht nehmen: sie beruht aus der überlegenen Bildung des deutschen Volkes und da gibt es keinen anderen Ausweg, als den Gegnern zuzurufen, daß ste uns nach, eisern, daß fte fich Bildung aneignen — dann find wir gleichgestellt. Die zweite Forderung, welche die nationalen Gegner stellen, ist: Einsührnng der Mntteesprache in Schule und Amt. Wie weit im Amt? dieser gerechte» Forderung genügt wird, bin ich nicht in der Lage, zu bestimmen, aber ich glaube, daß die Regierung Alles gethan hat, um dieser Forderung zu entsprechen. Was »UN die Einsührnng der slovenischen Sprache in den Schulen betrifft, so ftad alle Landschulen, wo die Gemeinden es gefordelt. slovenisch eingerichtet — da ist der Forderung der Slovrnen vollkommen entsprochen In den Mittelschulen wird seit zwanzig Jahren die slovenische Sprache steißig gelehrt und kann darüber sür den AUt,enblick nicht hinausgej^angrn werden. 3ch tvill der slovenische« Sprache il»re Zukunft nicht absprechen; ich ehre das Streben eines jeden Volkes, auch der Slovenen. aber die slovenische Sprache ist über die Ansänge einer Knltursprache nicht hinaus-gekommen; sie hat keine Literatur, keinen Lehrapparat. Würde dieser n0tder«ng nachgegeben. jo wäre dies ein allgkmeiner Rückschritt und kein yor^chriu den Rückschritt aber muffen w»r im Ramen der Bitdung ftrne zu halten suchen. Es bleibt den Slovenen unbenommen, vorivärts zn strebe»; hoben fte eine Literatur, eineu Lehropparat, dann wird es am Staate sei», für die Mittelschulen melir zu thun. als j tzt: dann mnß entweder nebe» der deutschen eine selbständige slovenische Lehr« anstalt gegründet werden oder wir müssen deutsche und ilovenilche Paratlet' klaffen ernchten. nm Jedem die Gelegenheit zn bieten in der Spiache, in welcher es ihm beliebt, sich weiter anszndilden. ^Herr Präsident." stammUte der armrAffeffor, ,.Eje wiffen nicht l^ Hat Ihnen wirklich Ihr Fräulein Tochter nichts von der lioshasten llii Vorllchttgkeit erzählt, womit ich ein unverbürgtes Gerücht öffentlich mit« theilte ein Gerücht, das eine furchtbar schwere Kränkung sür Ihre Fran Gemahlin und für Ihr Fräulein Tochter enthielt?" Der Präsident Braunstein nahm eine andere MitNe an. „Richt ein Wort Hot sie mir gesagt, lieber Kollege! Sie über-treiben wohl! Weiß meine Tochter, daß Sie hier am Appellationsgerichte arbeite» 7" „Ja l Sie weiß Alles l Sie weiß, daß ich von pekuniären Berltält« »iffen gezwnnqen bin. hier zu bleiben l Sie weiß, daß ich sonst längst einen andern Plan ausgeführt habeu »vürde. Ich seli»ft erzählte ihr dies vorher, ehe ich so unglücklich war. sie zu beleidigen — ich erzälilte es ihr in der salschen Boraussetzung eine Schii>efter meines Freundes, mit dem ich die Reise nach Bolkmersau unternommen hatte, neben mir zu haben." „So so! Für Hermine muß Ihre Beleidigung nicht so schrecklich gewesen sein, wie Sie meinen, liebster Kollege." eriviverle Brallnsicin dann sinnend. „Ich dächte, wir ließen die Sache auf sich beruhen, oder" — er ging so schnell entschlojlen nach der Thür des Nebenzimmtks. daß der Affeffor nicht die geringste Zeit gewann, eine Einwendung zu erheben. „Hermine." rief er im gütigsten Vatertone. „Ein alter Brkunnter." Das Ftänlein erschien ahnungslos aus der Tt»ürschwelle. Sin Blick geakgte. um ihre Wangen mit dem brennendsten Rothe zu übeiziklien. doch schnell gefaßt, trat sie näher und rief: .'^err Asseffor Windhagen! Wer hätte das gedacht!" „So so!" dachte der Herr Papa und ,gefiel sich plötzlich in der Rolle eines schweigsamen Beobachters. „Daß Sie mich noch hier finden könnten, nachdem es mi? bekannt geworden, wer künftigliin mein Präsident scin würde." — fügte der junge Mann mit großer Bitterkeit hinzu. „O nein. Mein Herr!" stammelte das Mädchen, betroffen zu ihrem Vater aufschauend. „Mein Gott — es weiß ja Niemand." sagte sie da»» leife. sich fammelud. „Sie haben Ihrem Herrn Vater nicht gesagt Die dritte Forderung, die immer nnd immer betont wirb, ist die Scheidnng der südlichen Steiermark von der nördlichen. Da. meine Herren! gibt es keine Konzession. (Stürmische Zurufe: Rie. nie!) — Da haben wir ein: „vor» posouwu»!" fester nnd kühner, als jenes der Kurie zu Rom Durch eine solche Scheidung »vürde die Lebensader unserer schönen, herrlichen Steiermark entzweigeschnitten. Im öiede heißt es: „Hoch vom Dachstein an. wo der Adler haust. Bis zum Bette, wo die Save braust: Dieses schöne Land ist mein Heimatland. Ist mein liebes, thenres Steirerland." Möge dieses schöne Land ewig ungetheilt bleiben! Ei» Hoch auf unser liebes, thenres Heimatland! Nvte «nd Regter««g. Der „Ganlois" veröffentlicht einen „demokratischen Katechismus." der in Paris handschriftlich die Rnnde macht; er lautet: Wer hat die Regierung geschaffen und in die Welt gesetzt? — Das Volk. — Was ist das Volk? ^ Die Verbindung der brave» Leute bei-derlei Geschlechtes, jeden Altets und Standes, welche arbeiten, leiden, wünschen, hoffen, sich schlagen. Stenern zahlen und alle Lasteu des Staates tragen. — Warnm hat das Volk die Regieruug geschaffen? — Um ne zu lieben, ihr zu dienen, fie gegen äußere Feinde zu vertheidigni. für die Sicherheit der Bürger, den guten Staad der Straßen, eine richtige Ver« waltnng der Justiz und der Finanzen und sür die Ausrechthaltung der Freiheit zu wachen. WaS ist die Freiheit? Die Freiheit ist die Frei« zügigkeit, das Recht zn sprechen, zu schreiben, drucken zu laffen, Gesellschaften zu gründen, zu unterrichten und überhaupt Alles zu thun. »vas dem Nächste» nicht schädlich ist. Was sind die Wichten der Regierung gegen das Volk? Jene des Geschöpfes gegen den Schöpfer. -- die Regierung, nur deßhald ge. schaffeu. um den Bolkswillen zn vollziehen, muß diese« Willen, sobald er sich äußert. Folge leisten. — Das Lokk ist also unfehlbar? — Rein, das Volk ist ebensowenig unfehlbar als alle ander» Herrscher; es kann »nie diese hundert Dummheiten begehen; solange es aber seine Freiheit bewahrt, sind diese Dummheiten zu verbessern und es gewinnt s^ort wieder den gesunden Mknschenverstlind; es »väre jedoch »veit weniger billig, wenn das Volk Minlstern, die kein Beetranen besitzen, gehorchen müßtr — Ziehen Sie Beispiele von Ministern an, weiche ihre Entlastung gegeben haben. — Kein Minister in keinem Lande hat seine Entlassung gegiben. Dieser Heidenmnth ist dem Menschen nicht angeboren, er müßte denn durch die Glcht oder durch andere Gebreche» an das Lager gefesselt sein. Diokletian oder Karl V. gei^ören durch ihre Abdankuitg zu den «usnaltmen in der Geschichte. Zn parlamentarischen Ändern aber gibt man dem Minister, wenn er fte nicht selber verlangt, seine Entlastung, uud das ist eben die wichtigste und nützlichste Verrichtung der tonstiluti0' nellen Köittge. Auf diese Weise vermeidet man gewaltsame Revolutionen. Wenn aber der Minister stch iveigert. zu gehen, und der König ihn nicht fortjagt trotz des klar ausgesprochenen Volkswillens, was geschieht dan»? Dann geschieht, daß das Volk die Waffen gegen den Minister u»d gege» den König ergreist, und daß es dem Minister vor den Augen des Köaigs den Kops abhakt n»d manchmal dem König selber. Das ist die Geschichte Ttrafford's und Karl s I. Slrafford war ein Uebermüthiger. den die Stimme des Volkes erhoben, nnd der. einmal als Minister am Ruder. „Daß Sie ilin sür dei» größten Jnristen seiner Zeit halten?" unter-brach ihn Hermine schelmisch. „Nein wahrhaftig, das habe ich ver» geffen ivill es aber hiekmit nachgeholt haben!" Der Präsident hätte ste gern in die Arme geschloffen sür diese zeit-gemäße Schelmerei, verschob es jedoch bis zu gelegener Zeit. „Fränlein Hermine." rief Windhagen in steigender Bewegung. „Sie haben Ihrem Herrn Vater nicht gesagt —" Mit einer verrütherischen Hast hob Hermine ihren Finger uud legte ihn ans ihren Mund. „Still." rief sie unter sprechenden Angstgebehrden. „O schweigen Sic. bitte, bitte, schiveigen Sie!" iügte sie so weich und liebevoll hinzu, taß einem Kannibalen das Herz «gerührt haben würde. Windliagen ergriff in der Ueberrvältigung ihre Hand und neigte sich eine volle Minute auf dieselbe. Ob er ivährend der Zeit einen Schwur, des Ritters ohne Furcht und Tadel würdig, geleistet hat. können wir nicht verrathen. aber als er sein Auge ivieder emporhob zu dem Prüfi-denten. der tief bewegt neben den beiden jungen Leuten stand, da glänzte es ivie Tdan im Sonnenscheine. „Können Sie es begreisen. Herr Präsident." sprach er dabei ganz eintönig und rukig. „daß die Welt diese» Mädchen hier kür unsähig erklärte, den Werth ihre» Vaters zu erkennen, und daß die Welt Ihre Tochter in die Reihe herzloser Modenärrinnen geworfen hatte?" Der Pläsident ivotlte um Alles in der Welt die tragische Seite dieses eisten Begegnisses zu verlöschen suche««, deshalb nahm er seine Tochter unter herzlichem Lachen in die Arme und rief: ..Die Welt hatte Recht, lieber Kollege! Meine Kleine ivar auf d m besten Wege dazu — sie kehrte zu meinem Erstaunen plötzlich um — und ich glaube jetzt annehmen zu dürfen, daß Ihie Offenherzigkeit gerade rechtzeitig gekommen ist. um sie zu kuriren. Schweigen wir von nun an über diesen Gegenstand, und rechnen Sie auf meine ewige Dankb»irkeit!" Der Affessor empfahl sich, die vrust erfüllt Von einem namenlos freudigen Gefühle, dlM sich der Stolz über eine errungene Unabhängigkeit beimischte. Er hatte fest und redlich seiner Pflicht genügt, ivas nun kam. konnte er rnhig abwarten. (Schluß folgt.) m das Bolt ftsitla »«d den Abfol»tis«us tl«fih?tn wollte. DaS empörte Volt lehnte sich dagegen ans. Strafford wuri^e verhaftet, verurlhnlt und hingerichtet. Als nun König Kar! I.. qletßnerisch und lügenhaft. dtiS Vert Mt anderen Ministern wieder «ufnehmen wollte, brach der Bürger, krieg los. Der König lieh Söldlinge an» Holland und Deutschland kommen, um das englische Volt zn nnterwcrftn; doch hatte cr eS mit einer zu Parten Partei zu thnn. Nach fieben ober acht Schlachten wurde er g?» fangen genommtn. «nd CromweU liet ihm de« Kopf abhacken. Wie erkennt man eine rechtmäßige Atgierung? — Eigentlich ^^ibt es keine solche, denn jede wie immer geartete Regierung ist st ts von einer Partei der Nation eingesetzt und von der andern angenommen oder geduldet. Die Regierung des Hauses Hannover in England wurde durch die Verbindung einiger intriguanten groben Herren ein.tesept ; der Aeltver-lauf «nd thatsächliche Dienste haben l^e mit dem Rechtstitel gestempelt. Ludwig Philipp, ohne jeden anderen Druck, als den der Umstände durch S21 Abgeordnete getvählt. war ein rcchtmüßiger König. Die Republik des Jahres 184S. gegründet aus das allgkmnne Stimmrecht und aus die Freiheit, war die rechtmäßigste aller b.tannten Regierungen. Im Allge« meinen kann man sagen, daß die Regierung daon rtchtmäßig ist. wenn fle nicht gewaltsam eingesetzt wird, und wenn sie zumal die yrkitie't der Vürger achtet. — So war also die Regierung deS Angustus, welch r daS römische Reich gründete, nicht rechtmäßig? -- Rein, denn dilillN Böhmens lassen deutlich erkennen, welches Interesse an der E»N' ührung des Tabakbaues von Scite der dortigen Landwirthe genommen wird. (Alle guten Dinge sind drei.) Das ^Laibachee Tagblatt^ chreibt: Brod Lust und Wasser werden dem gremden i« Krain, sowie auch jenem Krainer. der die greihrit eines koust'tutionelleu Staatsbürgers sür sich in Anspruch nimmt und sich nicht zum WertzeUile eines elenden Parteigetricde» hergeben will, von den Gegnern des Berfassungslebeus ver. leidet. Das „slovenische Brod" darf er nicht esien. die freie Lnst d.irf er nur innerhalb der Mauern dee Stadt Laibach athmcn; daß jedoch auch das Wasser in Kra»n slovenisch sei. d.ffen wurde ein Fremder bü der letzten Afftire in Josepbsthal von den doitigea Bauernburschen belehrt. Als er nämlich mit einem Tiintglase ju einer der in dem nahen Wäldchen häufigen Quellen eilte, um seinen Durst z« löschen, sah er sich plötzltch von einer Rotte umringt, die ihm de« Trunk wehrte, indem fie mit dr0' henden Gesten behauptete; „Das Quellwaffee in Krain sei nur sür die Slooenen." Was sa^jen die Erfinder der Phrase vom „llovenischin Brod" zu den Konsequenzen, die das Landvolk aus ihrer Tiieorie zieht? Mlilburger Berichte. Parteien IV. kr. (Sparkasse) Im verflossenen Monat habe« 400 92 289 fl 6üV, tr. eingelegt und S1V Parteien 46.266 fl. herausgenommen. (Hal^stelle St. Magdalena) Die Kommission, betreffs Errichtung einer Haltstelle in St. Magdalena, b stand aus folgende« Her-ren: Inspektor Zos'ph Ba»tl (Handelsministerium). Oberbaurath Kink und Statthaltereirath Huas (LlMdesstelle). Ritter von Finetti (Bezirkshaupt« Mannschaft. Bezirtsobmann Scidl und Bezirksaues^uß Perto (B-zirks-vertretnng). Biirgermeister Bankalari (Stadt Marliurg). Brandstätter (Brunndoif). Wr'dl (Rothwein). Povo^en (Pobersch). Beitreten »varen auch die Gemeinden: A veltendorf. Lenvorf. St. Nikol<,i. Ober und Unter-Kötfch, Pivola. Roßivein. Pickerndorf. Bergenthal. Lrmbach. Als Vkt-trrter der Südbndugesellschaft erschien der Bahnt»eamte Herr Pfeifer. Herr Statthaltereirath Hac^s leitete die Verhandlung. Die Mitglieder der ^!eivilligt. Hinsichtlich des Antrages auf Forli tzung der Kaiserstraße bis zum Bahnhof ivurde btschlossen. Mit mehreren Parteieii. namentlich aber mit Frau B. Tappeiner, noch zu unterhand»ln. Das Dompfarramt ivünschte. eS möge auch die Taxe sür Familien« grüste und jene Grabstellen. die gekauft iverden. in der Begräbmßordnung Aufnahme finden. Der Ausschuß erklärte jedoch : er könne dies.m Wunsche nicht entsprechen, er wolle sich in dieser Beziehung nicht binden. Herr» Autou Hallecker wurde die Erloubait zum Betriebe des lrödlergeschikts (Käratvergafse) gegeben. Herr Gottlieb Meixaer i» MeMaa erhielt die Lewilliguag zur iZröffnung eine» Gasthauses. Herr Marko. Obmann jknes Ausschuffes, welcher mit der Borberej. tung zur Berösf-ntlichung der Oeweiiderechaung betraut worden, elstattete Vericht ; ditser wurde in clien Theilen genehmigt und soll nun die Rech-nung unverzüglich gedruckt und den Steuerträjiern mitgethkilt werden. Im Austroge des Ackerbauministerlums verlangte die Sttttthalterei ein Gutachten des Gemeindeausschusse» über die Frage, ob hltr ein« Br« schSlftation errichtet und welche benimmt werden soll. Die Bertre-tung tvird sich dahin äußern; die Errichtung einer solche» Station isl nothwendig. — dieselbe möge drei Hengsle zählen, einen von arabischer, einen von englischer, einen von normannischer Na^e — die Londwirthe mSgen von der veschältaxe besreit sein. Den Sonderausschuß zur Prüfung der Einwendungen gegen die Wählerlisten bilden die Herren; Marko. Baron Aast, Stampfl. Dr. Rcijer und A. von Kriehuber. (Handelskammer'Wahlen.) Bei der Probewahl sür die Gewerbeabtheilung, die in Graz stattgefunden, hat sich die Mehrheit de» Stimmen auf folgende Herren aus d»m Unierlande vereinigt: Franz Vindlechner Eduard Zanschitz in Marburg. A. Laßnik in E'lli. Johann Si«O in Pettau. A Hebenstreit in W. Feistritz. G. Mischak in Vonobltz. Ver Verg- und Hüttenmännische Verein empfiehlt sür Südsteiermark als Vertreter aus der Vergbaugruppe die Herren: August Frey, Werksdirektor in Store und Hermann Kalltwoda. Direktor in Hrastnig. (Wieder hiu ter Schloß und Riegels Lei dem Grund» befltzer Stephan Pototschnik in der Thesen (an der Pettaullstraß?) ivurde gestern Nachts ein Diebstahl versucht; es gelang aber. ein»n Thäter srstzu. nehmen und »vurde derselbe als einer der neulich hier entsprungenen Häftlinge erkannt, Namens Anton Sch. ein berüchtigter Dieb. Außer V. und Sch. befindet fich auch der dritte Ausbrecher wieder in Hast. (Versicherungswesen) Im heutigen Vlatt finden die Leser eine Anzeige der „Providentia". Wir machen aus dieselde besonders aus-mertsam. weil diese Gesellschaft die eitizige ist. welche ,n der Stciermark Verficherungen gegen Hagelschäden annimmt. (Impfung.) Die Impfung beginnt Heuer am IS Juni Nach-mittag SV, in der Grazer Vorstadt im Schulhause und wird am nächsteit Sonntag den ZV. fortgesetzt. 3n der Stadt wird dieselbe am 27 Iu«> und 4. Ju.i (Mädchenschule, zu ebener Erde) vorgenommen — in St. Magdaleva am 11. und 18 Juli ebenfalls im Schulhause: die Tage», zeit bleibt die gleiche. Auf Verlangen tvird in der Wohnunz des Klnvee glimpst. Letzte Post. Die Landtt^e solle« a»f de» 9. September ei«ber»fen «erden. Derfra«zi^fische Kriegsmtnifter hat zwanzig Millionen Franken z»r fernere« A«sritft«ng der feldpftichtige« Rationalgarde verlangt. Die «ordameritanische Staatsschuld hat im versioffenen «»««t fich «« lS'/, Mik. Dollar vermindert. Geschäftsberichte. Marburg, S. 3uni. (Wachen marttSbericht.) Weittn fl. ö.Sö. Korn fl. Z.7S, Oerpe si.v.—, Hafer ft Z.—, kuturuj» st. 2.65, Heiden fl.V.—. Hirsebrei« fl. 4.--, SrdSpfel fl. 1.— pr. Metzen. Rindfleisch 2S tr.. Kalbfleisch 2S tr., Vchwern. fleisch juna 2S tr. pr. Pfund. Holz, hart SV" fl. V.—, 18" fl. 4.b0, detto weich 30" fl. o.—, 18- fl. S.so pr. Klafter. Holztotjlen hart fl. 0.70, weich fl. V.SV pr. Deepen, fl. 1.10, Stroh, Lager, fl. 1.10, Streu- fl. 0.70 pr. Seniner. Pettau, 4. Juni. (WochenmarttSbericht.) Weizen fl. S;90, Korn fl. 2.8S, Gerste st. 0.—, Hafer fl. S.^, Kuturutz fl. 2.60, Heide» fl. 2.70, SrdÜpfel fl. 0.— pr. Mej^u, Hirsebrein 11 tr. pr. Skaß. Rindfleisch ohne Suwage 2S, Kalbfleisch SS, vchweinfletsch iung 26 tr. pr. Pf. Holz 30" hart fl. 9.—, detto weich fl. S.— pr. Klafter. Holzkohlen hart fl. 0.60, detto weich fl. 0.40 pr. Metzen. Heu fi. l.—. Stroh Lager, fl. 0.90, Streu« fl. 0.6ü pr. Centner. Zweite fleiermärkische Aistihnmts- md t« Marbnrg. Ich mache hiemit dem geehrten Publikum ergebenst bekannt, daß mir die hohe Statthalterei die Bewilligung ertheilt hat, in Marburg eine Anstalt für Aufbahrung und Beerdigung der Leichen zu errichten. Die« selbe hat sich das Programm der ersten steiermärkischen Aufbahmngs« und Beerdigungs Anstalt in Graz zum Borbilde genommen und findet die Eröffnung am nächsten Donnerstag statt. Morgen. Dienstag und Mitt-woch ist sämmtlicheS Zugehör im Lokale der Anstalt (Grazer-Borstadt. 43. „zur H. Dreifaltigkeit") zur Schau gestellt und lade ich das geehrte Publikum höslichft ein, von der Einrichtung fich durch den Augenschein selbst überzeugen zu wollen. Das Programm liegt zu Jedermanns Einficht bereit. Wer die Dienste der Anstalt in Anspruch zu nehme« wünscht, ist gebeten, vom Ableben des betreffenden Angehörigen möglichst schnell die Anzeige zu machen: Es werden Aufbahrunaen und Beerdi' gungen ohne Rückficht auf Stand und Alter, in der Stadt und auf dem Lande, besorgt. Die Preise find billig. ^ Schließlich habe ich die Ehre mltzutheilen, daß ich die Ueberführung von Leichen auch außer der Stadt und auf beliebige Entfernung über« nehme, und daß fich mein reichhaltiges Saralager von jetzt l»n im Hause der Frau Cäeilie Qnandest. verivitwete Büvefeldt (Herrengaffe) beflndet. Ich empfehle mich dem Wohlwollen deS geehrten Publikums. Marburg, ü. Juni 1869. Ao>Gk Volt S. 2402. Kundmachuna. (SS7 Am 21. Juli d. I. geht die dreijährige Amtswirksamkeit der gegenwärtigen Gemeinde-Repräsentanz zu Ende. Dem zu Folge finde ich nach Borschrift des K. 12 des Gemeinde-Statutes für die Stadt Marburg eine neue Wahl der Gemeindevertreter auszuschreiben und hiemit öffentlich kundzumachen, daß die Wählerlistm bereits von heute an zu Zedermanns Einficht in der Gemeindekauzlei aufliegen. ° Einwendungen dagegen, dieselben mögen nun wider die Aufnahme einer Person in die Wählerlisten überhaupt, oder in die Wählerliste« eines bestimmten Wahlkörpers, oder wider die Hinweglaffuua eiuer sou au« den Wäijlerliften überhaupt, oder aus der jivählerliste eines bestimmten WahlkörperS gerichtet sein, find in der hiezn festgesetzten Frist von acht Tagen und zwar vom 8. bis incl. 1ö. d. M. während de« Amtsstunden bei dem Gemeindeamte um so gewisser anjubringen, als spater einlangende Reklamationen (g. 16 der Gemeinde-Wahlordnung) zur Berückfichtigung nicht mehr geeignet find. Ttadtgemeindeamt Marburg am 1. Juni 1869. Der Bürgermeister: Ba-nealari. Vk. kttm» Rupatle, Hok- uvä Vvriolit8»ävolwt iu (Ars2, zibt äiv tivt bvtlIiböQÄs von 6om lliv8Ldvjäeu aviusr iumjxstßsliodtou (Zskttiv vsloke llsvd lanxvm I^sLäsu am 4. 6. um 1 Ildr lwttkK vsoll Lmpfaux äsr keil. 8terd8alcrawsuts auk woiuer ösgitsuvßk w VoäsrQderg selix im Lerru evt8LdIaLöu i8t. vis Lräisods Nilllo äsr VerdUolisQSu virä aw 6. ä. XkokmittaLs um S Ilkr am dio8i8vQ k'rieätiote ds8t»ttvt ui»6 Äis dl. Lvs1sumv88e am 7. 6. um 9 Illlr iu äsr Iuv8i^vu vomkirelis KeIe8vQ vvräsu. läardurx ävu ö..lulli 1869. (372 Dem verehrten Publikum von Marburg diene zur Nachricht, daß mein Atelier in Stichl's Gartensalon tRUllol» von 9 bis 1 und von 2 bis S Uhr zum gütigen Besuch geöffnet ist. (370 Hochachtungsvoll T. Lolkmaun. Ich mache dem geehrten ?. I. Publikum hiemit die ergebene An-zeige, daß fich mein Herrenkletder-O^chßft von nun an am p1»t»O IS4 befindet. Indem ich für das mir bis jetzt geschenkte Vertrauen verbindlichst danke, bitte mir s lbcs auch in der Folge gütigst erhalten zu wollen. Durch ein wodl assortirtes Lager der «odernpeu Äoffe bin ich in der La^e, allen Anforderungen der Zeit gerecht zu werden, und wird es mein eifrigstes Bestreben sein, mir die Zufriedenheit meiner geehrten Abnehmer zu erlangen. Ach^tu^svoll 86ö (S4S für heute in der Cmditorei de« V»uM« NAnüsln Irüdsor-Vd«» Vitronon Vntti ü?utU vr»uit golunKnIrorl LrSdasr ?un»ok k I» VnnMG UKrMsn ?uo»ok t I» vl»o» und der hier scit Jahren beliebte dsmktU« riMmiU »illck M dsbeu bei Kundmachung. (366 loi» bvodrv wiod vioom I'. I'. kublilcum ä»>s ivd im S— Ssrro pledlvr am vrriootot k»do, UVÄ vLisrirs: fsillitsa ZLuelcvr «u 88 kr., kvivau -u 36 ler. pr. ?k., ?k. 48, 54, 58, 72, 80, 86 kr., I^«i» t?f. 14, 15, 16, 17 Irr., v-mpfmrlu ?t. 13, 12, 10, 8, 7 Irr., vNMvfsrie» » ?f. 14 kr., » Ltr. ü. 6.90. vviss tl. 6.30, »nä üls »vävrv in äivsos k'sok oiQsoklag^vuävn ^rtiirvl eu dittixstou k^oiseu. Um Isuvizton 2u»pruok bittvt (36V <1?. Die in den Verlaß des am 18. September 1868 verstorbene« Hausbesitzers, Herrn Caspar Denk gehörige, in der Grazervorsta^ Z« Marburg. Blumengaffe, gelkgene, zu Bauparzellen geeignete Realität Urb. Nr. 723 und 725 aä Burg Marburg wird unter billigen Bedin» gungen entweder im Ganzen oder parzellirt veikauft. Anznfraj^en bei Herrn Joscf Denk im Kalstorferschen Hause. Herren» gasse und bei Herrn Franz Pichler. Biktringhofgafse Nr. 25. _Hiezu eine Beilage. verantwortlicher Redatteur: Kranz Wiesthaler. 2. li. St. v. Vruck und Verlag von Eduard Janschitz in Marburg Vestlljchaft str l««dvirchschaftliche «ad RealitSttn-versichenluge«: l» Vt«o, I gieseS Blattes. Zu verkaufm: das Haus Nr. 1« n der Magdalenavorstadt. Kärntnerbahn-Straße, Hoch Parterre mit 10 Zimmern, 1 Kabinet, 4 Sparlierdküchen, Wein« und Gemüsekeller, großem ^ofraum mit Holzlegcn und Schweinestallung, jSmmtlich feuerficyer laut, mit Zieqel gedeckt, frelstehcnd; anschließend der Gemüsegarten. Zoch mit edelsten Obst- und Rebensorten bepflanzt, wo sich ein GlaShans und Orangerie befindet. (355 Die Realität, nächst dem Kärntner Bahnhof und den Kasernen ge» legen, ist zn jeder Geschästsunternehmung und der grobe Garten zu Bauplätzen besonders geeignet. — Die ZahlungSbedingniffe sehr günstig. Nähere Auskunft ertheilt ter Eigenthümer mündlich oder brieflich. ^ Bei der nun beendigten Ziehung der vi'««naeI»HvelAei' VerlooaanDM Welen a»^ folgende Nummern die beigesetzten Hauptpreise: ^ L Nr. 802Z Tt,lr. 61000 Nr 8870 Thlr. 5000 K z ., 777S „ 40000 „ 21422 „ 4000 K L „ 29681 „ 20000 „ 31812 „ 4000 ? K „ 13248 „ 10000 „ 32100 „ 3000 « N „ 33221 „ 8000 „ 23461 „ 3000 K K „ 903 „ 6000 „ 25988 „ 3000 A M Ferner kamen zur Verloosung: 4 Gewinne Thlr. S000, 10 Thlr. 1500.» «100 t Thlr. 1000, 140 k Thlr. 400, 180 a Thlr. 200, 255 z Thlr. l00 und« Kl1700 Thlr. 47. K » Es ist erfreulich konstatiren zu können, daß von den größeren GewinnenV Miederum mehrere durch Vermittlung des Hauses Bottenwiefer 4l Eo. inA ^Oesterreich ausbezahlt wurden und waren es diesmal die Städte Wien, Pest und» REalzbura, die besonders vom Glücke begünstigt wurden. ^850« H Die nächste Ziehung beginnt schon am tt». .lunl d. I. und verweisen wirH ^^ie Interessenten ans die im heutigen Blatte erscheinende Vtistr Rhni-/«dnl>s-Rit!>nlilie ^ bei 31k ^ IZ »«rnlajxer Origtnal-Zabrtkspreise unter Garautte. VzfU»ä«r>vkr»ll, 4 Nub. . si. 1l)—IS 0»mvn-(Zz^I.»vdrvu S Rub. . st.Z5—85 dto. VoÜravck . „ 12—14 dto. emaillirt . . „ 32—38 dto. krystall. Glas „ 16—17 dto. Goldmantel . „ 8b—b3 v»w«»-<7zl..vdrou vergoldet IS—13 dto. krystall. Glas „ 42—54 vyUuäor-vdreQ Doppelgehäus „ IS—22 dto. Savonet . . „ 48—54 dto. Nemontotr „ so—29 dto. Sav.'Remont. „ 75—90 Xukar-IIdrvo, 1k Rub. . . „ 14—1k vamoQ-^vlror-llkrvQ 15 Rub. 40—54 dto. Goldrand . . „ 15—19 dto. Remontoir . „ 85-120 dto. krystall. . . „ 17—25 llorrvQ-^vIrsr-VIu'so 15 Rub. „ 35—45 dto. Doppe^ehäus „ 19—26 dto. Goldmantel . „ 48—90 dto. kryj^ Savonet „ 26—85 dto. Doppelgehäus „ 48-70 dto. Nemontoir. . „ 28—85 dto. krystall. Glas „ 49—90 dto. „ krystall. . „ 29—89 dto. Remontoir . „80-120 dto. Doppelgeh. „ 82—88 dto. Doppelgehäus fl. 110-180 „ 12-24 si». vdrau in Goldrahmen. 1 Tag gehend.....fl. 9,10,11 vluHv für Comptoirs, Fabriken, Gast« und „ „ m. Soklazv. fl. 17,2^, 28,35 Kaffeehäuser in allen Größen. 8 Tag gehend . . . fl. 16,20,24,26 auä 8»1on-vdr«v. „ „ m. 3vkl»xv. fl. 28, »0—60 ?»ri»Or konäul«» fl. 15, 18, 22, 25, 80,1 Monat gehend . . . fl. 28, 30, 38 4ö, 60, 80, 120. „ „ m. SoklussV. fl. 54-120 2 bis s Arie«.....fl. 50—80 von fl. 1.50 bis fl. 45. V^DetatMrte Prets-Ssurauts sa««t Zetchuuusle« grati».^M> >W^Ei»ki»s, Ein- »nd >»t«>sch ßiter Ähren.^Dl L oder Sttbergulde« z «als Hauptgewinn, überhaupt aber 22,409 Gewinne von Silbergulden» M7S,Y00 — 105,00V - 70,000 — 35,000 - 21,000 — 14,000« A— 10,500 Zt. Zt. bietet die vom Staate Nraunschveig errichtete K garautirte große Ztaatsgeviun-Verlosling. K ^ Die Betheiligung kann um so mehr empfohlen werden, als gerade bei diesem« «Unternehmen über die Hälfte der Loose im Laufe der Ziehnngen mit Gewinn er-W Mcheinen milffen und beträjlt die Einläse zu der schon am 10. Juni d. I. beainH »nenden Ziehung für Ganze Origtnal-Loofe nur fl. 7 — Halde fl. 3'/»A W— und viereel fl. I'/«- D « Die linterzeichnete mit dem Berkans betraute Troßhandlunas-Firma wirdH «geneigte Aufträge gegen Einsendung des Betrages in Banknoten sofort ausführen» Mund Berloosungs Pläne gratis beifügen, ebenso amtliche Ziehungslisten nach jedes-« Hmaliger Ziehung den Loos Inhabern prompt übermitteln. Wir versenden die GeÄ Vwinne nach jedem Orte oder können solche auf Wunsch der Theilnehmer durch unsere» ^Verbindungen in alle», Städten Oesterreichs auszahlen lassen, man genießt somit« ^urch den direkten Bezin^ alle Bortheile. A V Ziehung in einigen Tagen beginnt und die noch vorräthigen« »Loose, bei den massenhaft eingehenden Aufträge», rasch vergriffen sein diirften, soV Mbeliebe man sich baldigst und direkt zu wenden an A ^ SottsuBsiGAsr ck vo., A »« Edikt zm Einberufung der BerlaffeuschastS-Gliiubiger. Bon dem gefertigten k. k. Notar alS Gerichtskommiffür werden Die-jeuigen, welche alö Gläubiger an die Berlassknschoft deS am 19. November 19SS ohne Testament verstorbenen Herrn Georg Heumai.r, Schneider und Hausbesitzer in Marburg, eine Forderung zu stellen haben, aufgefordert, mr Anmeldung und Darthuung ihrer Ansprüche dkn SO. Juni 1869 vormittags 9 Uhr in der Notariatstanzlci dcS Gefertigten zu erscheinen oder bis dahin die Anmeldung schriftlich zu überreichen, widrigenS den« selben an die Berlaffenschaft, wenn sie durch Bezahlung der angemrldeten Korderungen erschöpft würde, kein tveiterer Anspruch zustünde, als insofern ihnen ein Pfandrecht gebührt. Marburg am 1. Zuni 1869. Der k. k. Notar als GerichtSkommifsär: 368) Dr. Julius Mulle. Das Spielen der allerneuesten herzoglichen Brannsehweiger Teaats» l Prämienloose ist in allen Staate» gesetzlich erlaubt. 880^ Nur 4 Mhlr. Mr. Grt. kostet ei» ganzes Origittal-Staatsloos (keine Anzahlung, noch weder mit den verbotenen Promessen zu vergleichen, sonder» jeder Tlieilnehmer bekommt von mir! die Braunsebweigiseben Hriginat Loose selbst in Händen) der vom Staate Branuschweig genehmigten und garantirten großen ! deren Gewinnziehnng schon am 10. und 11. Jnni beginnt, wo jedes gezogene' 1 Laos unbedingt gewinnen mnß, und folgende Hanpttresser, al» ev.: I««««« VIiI 80,00V ?0,0vv (!8,000 ««,000 «5,000 «4,000 «2,000 0l,000 40,000 20,000 12,000 2 k 10,000 2 ^ 8000 2 z «000 2 k 5000 4 4000 3 k 2S00 12 il 2000 23 1Ü00 105 it 1000 5 k 500 158 Zt 400 13 300 271 200 320 100 und über 20,000 Gewinne ! ^ 80 «0 50 40 Thlr. Pr Crt. ». -c. ! zur Sntschiidiing lommen^ i Frankirte Auftrüge werden gegen Einsendung de»Betrages selbst nach den entferntesten Gegenden prompt nnd verschwiegen ausgefiihrt. und sent)e nach vollendeter Ziehung die amtliche Liste nebst Gewinngelder prompt zn. ^ Meine Interessenten habe aliein in Deutschland die allergrößte« Haupttreffer und erst wiedernm. am 14. April d. I., das große LooS auf Rr. 7775 in hiestger Gegend persönlich ausbezalzlt und es ist überall bekannt, daß die meisten Haupt-gewinne stets in meinem Debit fallen. Man wende sich baldigst direkt an I Staatseffekten-Handlung in Zu sämmtlichen von den verschiedenen Staaten angekündigten Berloosnngen sind dieselben Original-Staats-Prämienloose stets vortheilhaft von mir direkt zu beziehen. Das Haus Nr. 93 in der Oraiervorstadt, Mellingerstraße, gegenüber der Cichorienfabrik. ist nebst Bauplatz auS freier H.md zu verkaufen. Nähere Auskunft ertheilt der Gjgenthümer selbst. (357 Zwei Wohnungen, bestehend auS 3 Zimmern. Küche zc. zc. im 1. Stock, dann 2 Zimmern. Küche u. ebener Erde, sind im Hause Nr. 108, Grazervorstadt zu ver» gebm. Näheres im Komptoir, Hau« Nr. 108. Beilage zu Nr. S8 der „Marburger Zeitung." k. k. primlegirte SMchn-Gtsellschast. VNxeliiiix». ^eiiliilllll-LMsrdeitM. Die Bauausführung der Linie Gt. — lang 7 18 Meilen — und diejenige der Strecke Billach-Lienz — lang 13 76 Meilen — ist an Unternehiner zu vergeben. Die auf die AuSfiihrung dieser Bauten reflektirenden Unternehmer können bei der Bau-Direktion (SLidbahnhof, Administrationsgebiiude) von den Bauprojekten und den Vertragsbestimmungen dieser beiden Linien Einsicht nehmen. Die lvfferte bis LS. d. M. einzureichen. Wie«, am 3. Juni 1868. General Direktion !! al« ck«K«Hve«en In der ZNanusakwrmaaren-Handtung von S«dr«v Soda werden 2«,««« Ellen Schafwoll- SrHalbfridtn KltiKrrKoffr, das Neutstt-Wi ^^für Nrühiahr«, Gommev' und Herdftsaiso«, auö nner Wiener'^ '2 «onkurSmaffe angekauft. ^ unter dem vrigtnal'Zabrikspreis, und zlvar Stoffe im^ ^Original Fabrikspreis von M kr. bis fi. l kr. mit nur 4S kr. «» » s W kr. .. 9« kr^ „ .. 7« kr. »v kr..........»« kr Z .. «Skr. .. 7« kr..........»Str.? „ kl. „ ds kr. „ „ AI kr. ^ „ „ i)ö kf. „ KV kr. „ S« kr. v „ „ kr. .. »z kr. „ »a kr.«v liintanj^egebrn. A Wir enthalten unS jcder weiteren Anpreisun^^ und ersuchen^ da» P. T. Publikum, sich von der Wahrheit deS Obgesaisten freundlichst zu überzeugen. ^ gür neue und solide Waare wird garantirt. Auftrage vom.^ Lande prompt auSgesi'lhrt. (374 tltas«»H^»S«p szu Der »eve /everlöschapparat Patent Schiffer ^ Budeuberg in Magdeburg. Die Folgen groszer Brandunglilcke liegen beknnntlich tet» in der Zeit zwischen Entdeckung und einem durch die gebotenen Mittel möglichen Eingreifen. Die Mittel, um einem auSgebrochenen s^euer schnell die Spitze zu drechen, fehlen in den meisten Fällen ganz, oder es liegt bi» znm Beginne einer wilkjame»» Aktion gegen dasselbe so viel Zeit, die dem Aener gestattet, mittlerweile zerstörende Dimensionen anzunel»mett. Die moderne Industrie hat cinf dem Gebiete deS Feuerlöschwesens durch die Erfindung des „LXIMV'ILdKS" den immer allgemeiner werdenden Äruuds.itz „Nstt ßß«»!«!" zur liöchsten Geltung gebracht. Dieser Apparat vermittelt zwischen Entdeckung eines Schadenfeuers und den »Iten dadurch, daß mau vermöge defseu Kombinationen, als: dessen VraGdUrkvit, stete und den Wir« ungen seines Itttvn-lvea, enthaltenden Strahles, jedem Feuer un- gesäumt alierortlich direkt und wirksam zu Leibe geheu, im keime ersticken kann. Mit Hiuweis auf die vielseitig össeutlich abgehaltei^en Proben empfiehlt sich dieser Apparat alle» Industriellen, Hau«, und Realitäteubesttzern, für öffentliche Gebäude, Theater, Waarenlager ic. ic und wird die Intellige^ und jeder Einsichtsvolle tn dem-selben einen Kaktor erkennen, welcher im ernsten Momente das sicherste Unterpfand des Schutzes gewährt. (SS5 Zu Originalpreilen bei Ingenieur in CAr««». Annenstraße Rr. 6S1. Ausführliche Prospekte stehen jederzeit franko zu Dienste». Sl) Sv««l«U« Virwu»« ck-s ^uatkerin-^ullÄ^S88er8 lookvrv», kr»ukd»Ltv» uoü dilatlx dlutvuäv» 2»kuüoi»od. kin mvdr^älirixvr Oedrsuvd vorsobiväenvr xadnüretlieker Littel nivdt im 8t»väe, mvin lovlrvros, krankksktos unÄ dkutix l)!utsväs8 ILadu-kvisob «u lisilsn, ki« iok miok 6ss.^vstkorin-^uaävassor» vom 2!alinar2ts ^.6. kopv m^isn, Ltaät, Voxnsrz»s»v I^r. 2, dsäisnts, vorsuf äss llvdol >vi»vvll una vollkommen xskodvn ixsuräs. Dem ün k'olxs Lüdio iok mied vorpüioktot, ä>s»«v läitt«! ^llen, »i!o »v oinom ädnliodvn Vsbvl loiäsv, «Irinjxsaä «u «mpkvdlvn. 2üri«:d. Ür»k k'. Loltx, w. p. Zu haben in: Marl» nrg bei Herrn Banealari, Apotheker, K. Avlietnig und in Tanchmanns Kunsthandlung. Tilli bei Crisper, in Baumbachs und in kXauschers Apotheke; Sanerbrunn in der Apotheke: Radkeroburg I. Weiyin ger; Mureck bei Kugler «d Merlacki WaraSdin in A. Halters Apotheke', Lut» tenberg bei R. Wilhelm; Rohitsch in Krispers Apotheke; Windisch-Gra? in AmmerbacherS Apotheke und bei I. KaligaritfchTilffer in der Apotheke indisch-LandSberg in Vaßuliks Apotheke. Das Stemefte! __K. k. ausschl. priv. Iinpvralrle« Ga»d- mi> Vtßchtspaf Diese Pasta ilberbietet alle bis jetzt bekannten Schönheitsmittel der Haut; ihre vorziiglichen Ingredienzien und öligeu Substauzen verhindern das Vertrocknen und Springen der Haut, geben derselben enie dauerhafte L sammtartige Weiche, durchsichti^^e und blendende Weiße kommen die Seife. — Preis: K fl. 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