Ar. 33. Donnerstag am 25. Aprif 1878. III. Jahrgang Cillitt Zeitung. Pk-Anumerations-Kectingungen. ?ür «illi: Mit P»ft. Versendung: s«BimI >»VeI»«s Sivzelne Nummern 7 kr. Erscheint jeden Donurrftag und Lonntag Morgens Inserate werde» angenommen IN frei Sj»t»iti»n brr ..»linkt 3dt«aa". Ar. r-»g«ste Jli. e „äiflicr iJnmitfl" an: ». i, «Birit. »»» nllt. K»»uteit&nt El«»», M HoMiaeat«. Jef. Juni-rr.ch >» «>»,, «. Ovpklik und R»,lkl k j,m» in »im, Ü. #t»a<. Lnwnz,. »»inliii >« ti Idoch. Kongreß oder Fmeg. Wie Napoleon durch den Krimfeldzug sich eine Stufe zu seinem kaum ein Decenium über» dauernden europäischen Richterstuhl gebaut halte, so licß er durch den Pariservenrag vom Jahre 1856 schlauer Weise eine wunre Stelle in der Regelung der orientalischen Angelegenheiten offen, die e« ihm timöglichen sollte, vom Neuen die sogenannte orientalische Frage in den Vordergrund zu dringen, wenn etwa da« zweite Kaiserreich Gefahr laufen würde, auf irgend eine Art von Außen oder Innen an Glanz und Sicherheit ver« lieren zu können. Der wunde Fleck erweiterte sich richtig, oder der Mann, welcher dessen Vernar-dung früher verhinderte, war bereit« vom politi-schen Schauplatze Suropa« verschwunden, doch selbst dann, wenn er noch jetzt die Geschicke Frank-reicht leiten würde, stünde e« im Zweifel, ob er im Stande wäre, die Heilung der eiternden Wunde zu vollbringen oder überhaupt zu wollen. Sticht nur daß die nach seiner Ansicht größten Femve Frankreich«, nämlich England und Rußland, sich drohend gegenüber stehen, so ist dadurch auch da« übrige Europa so sehr alteritt, und bei einem möglicher Weise au« brechenden sehr erbitterten Kampfe der beiden um den Besitz Constantinopel« und um die Herrschaft in Asien ringenden R.iche rröchte e« ihm ein Reichte« giworden sein, seinen in Italien und am Rhein verlorenen Einfluß wieder zu «ringen. Allein er würde wie zu Beginn dc« deutsch-französischen Kriege« auch die«mal sich ver» rechnen, denn die Dinge stehen heute ganz ander«, al« wie dieselben in den Fünfziger Jahre» ge< standen sind. Der türkischen Mißwirthschalt und der Un-fähigkeit der Diplomatie ist es vollkommen gelungen, in der Türkei die Schrecken erregendste Anarchie erzweckt zu haben. Ob dieselbe auf friedlichen Wege beendet werden kann, oder ob sie gleich dem gordischen Knoten mit dem Schwerte durchhaut werden muß, da« wird sich wol in einigen Tagen zeigen. Der Frieden«vertrag von St. Stesano hat ganz Europa über die Absichten Rußland« die Augen geöffnet und jene fürchterlich enttäuscht, welche mittelst der Hilfe Rußland« ihre ehrgeizigen Pläne in Erfüllung dringen wollten, wie auch jene, die da meinten, Rußland habe rein nur zu ihrer Befreiung au« dem türkischen Joche da« Schwert ergriffen. Abgesehen davon, daß durch die von Seite Rußland« festgestellten Grenzen Bulgarien« die Nachbarländer Serbien, Rumänien und Griechen-land, überhaupt die zwei ersteren, dann Monte-negro auch durch die ihnen zugedachten Erwer-bungen nicht zufrieden find, so erklärten nun die Bo«nier und Herzegowiner die Waffen nicht nieder-legen zu wollen, während von einer Bereitwillig-keit zur Rückkehr der in Oesterreich-Ungarn sich aushallenden Flüchtlinge, darunter 40.0ÜU arbeit«-fähige Männer noch immer nicht die Rede ist. Die Rücksichtslosigkeit, mit welcher Rußland gegen seine Verbündeten vorgeht, seine Brutalität al« Sieger gegenüber der Türkei, dann der Um-stand, daß die Bosnier und Herzegowina ihre Anstrengungen zur Erringung der Freiheit für ' nutzlos betrachten sollen, erzeugte auf der Balkan-Halbinsel da» größte Mißtrauen gegen Rußland. Der energische Widerstand Rumänien«, die Unzu« friedenheit Serbien« und Montenegro«, der Wider- wille der Bewohner de« ganzen Distrikte« von Dulci«no di« Bojana, betreff« der Verbindung mit Montenegro und die abermaligen Anzeichen, daß die türkischen Christen ter Provinzen, welche an Oesterreich-Ungarn grenzen, wie zum Anfange ihre« Ausstände«, die Einverleibung in da« letztere Reich wünschen, schließlich selbst die mohamcdanische Agitation in Bosnien für den Anschluß an Oestcr-reich, find die sprechendsten Beweise eine« Miß-trauen« gegen Rußland. Diese Faktoren mögen nun da« letztere Reich Iheilweise zur Nachgibigkeit »eranlaßt haben, wie die« au« Meldungen der „Daily New«" zu ent« nehmen ist, nach welchen der Vorschlag Deutsch-land«, der Longreß solle die Verträge von 1856 »nd 1871 revidiren, von Seite Rußland« ange-nommen und von England jedoch abgelehnt wurde. Auch eine Depesche der .Agenc Hava«' au« Berlin constutirt die bemerkte Nachgiebigkeit, indem durch die Vermittlung Deutschland« die Sabine» von Petersburg und Vondon beiderseits da« Prin-cip der gleichzeitigen Entfernung der russischen ljotreitkräfle und der englischen Seemacht von Constantinopel angeblich zulassen, weil dadurch der Zusammentritt de« Songresse» nur erleichtert würde. Mag e« nun mit der Nlchziebigkeit Rußland« wirklich ernst sein, so darf doch nicht außer Augen gelassen werden, daß es, wie jede andere Macht im gleichem Fall«, nicht gewillt sein wird die Erfolgt aller seiner Anstrengungen und Siege gut-willig zu opfern, diher ein Eongreß dieselben immer zu berücksichtige» hätte, ohne jedoch die Interessen des übrigen Europas außer Augen zu verlieren. Was aber die Völker Europas selbst betrifft, so wünschen dieselben sicher nur, daß, sollte der Feuilleton. Ein Kund. Erzählung. Noth ist eine gefährliche Versucherin; sie ist drängender als alle anderen im Lrben; sie wirkt nicht nur mit Sorge, Kummer mid Verzweiflung auf da« Gemüth de« Menschen, sie hat auch in Entbehrung. Hunger, Kälte und Krankheit döse Gehitfen, die dem Körper wehe thun. Wenn sie mit allen diesen traurigen Bundesgenossen auf ein arme« Opfer eindringt und zugleich auf den vollen Lebensgenuß glücklicher Menschen blicken läßt; wenn sie überdie« zu Handlungen verlockt, deren Unrrcht — wenn gleich zweifello« vor dem Richterstuhl« de« Gewissen« und de« Gesetze« — der großen Menge in irtthümlicher, aber her-kömmlicher Weise nicht immer einleuchten will; dann müssen Festigkeit der Gesinnung und de« Willens, Gehör für die oft leisen Laute des Gewissens und Rechtsgefühl in vollem Maße vor-Handen sein, um ihren Verlockungen zu wider-stehen. Seien wir daher mitleidvoll in der Be-unheilung des Armcn, welcher strauchelt, und tröpfeln wir in die Wunde, die da« Schicksal ge-schnitten, nicht auch noch die ätzende Lauge der Hartherzigkeit. Noth wird zwar niemals eine schlechte Handlung entschuldigen, aber sie dsrf ein t Gewicht zu Gunsten des Unglücklichen in die Wagschale de« menschlichen Urtheile« legen. Nur zu oft drängt ihre Last auf den abschüßigen Pfaden dc« Leben« den schwer gedrückten Wanderer an den Abgrund der Sünde, in welche» er stürzt, wenn nicht göttliche Fügung ei» Ereiguiß herbei-fitbrt, da« wie ein plötzlicher Windstoß den ihn umgebenden Nebel zerreißt und ihn schaudernd in die gähnende Kluft zu seinen Füßen blicken läßt. In einer kalten Winternacht, die manchem «rmen in seiner ungeheizten Stube schüttelte un» ihm sehnsüchtige Gedanken an die vollen Holz-kammern seiner vermöglicheren Mitbewohner er« weckte, kehne der Diurnift Albert au« der Stadt zurück und gedachte seufzend seiner ebenfall« unge-heizten Stube und dc« Elend«, das ihn zu Hause erwartete. Im lochten Kleide — dcr wärmcrc Rock au« bessern Zeiten war längst in da« Ver« fatzaint gewandert — schüttelte ihn der Frost, daß ihm die Zähne zusammen schlugen, die ohnedem mehr gewohnt waren, auf einanocr al« aus cincn gute» Bissen zu treffen. Krampshaft wiiblte er mit den erstarrten Fingern im Sacke unter den wenigen Geldstücken, die er für eine eben abgelieferte Abschrift erhalten hatte und eilte schweren Herzen« seiner Wohnung am Ende einer entlegene» Vorstadt zu. Plötzlich wirbelte ihm der schneidende Nord-wind, den er schon mehrmal« im Stillen ver» wünscht hatte, etwa« Weiße« vor die Füße, da« sich vom Schnee unterschied. Er wollte e« eben mit dem Fuße beiseite schleudern, al« er auf dem vom Wind« gewendeten Blatte Figuren zu erblicken glaubte. Er bückte sich darnach und wurde beinahe noch mehr starr, al« er es bereits vor Kälte war. Er sah eine Tauseudguldennote! Eine wahrhaftige, zwar etwa« durchnäßte und beschmutzte, aber sonst unversthrte Banknote, au« welcher ihm in großen bauchigen Nullen mit einmal Wärme, Behaglichkeit und Glück so übermannend entgegen-strahlten, daß ihm für den Augenblick der Athem stockte. Scheu blickte er um sich, ob ihn Niemand sehe. ES war weit und breit keine Seele. Schnell steckte er dann da« Papier in seine Brusttasche und eilte geflügelten Schritte«, mit hochklopfendem Herzen vorwärt«. Plötzliche Freude wie plötzlicher schmerz treiben ja die Blutlvellen mächtiger zum Herzen, wie da« aufgeregte Meer seine Flut ge-waltsam in die stille Bucht dräng', daß die Brandung wild an die Ufer schlägt. Al« sich die erste Ausregung etwa« gelegt hatte, blieb Albert stehen, holte tief Athem, blickte dann um sich und fuhr langsam mit der Hand in die Brustlascht, um sich von dem Vorhandensein seine« Schatze« zu überzeugen. Dann ging er langsameren Schritte« weiter. „Ist eS." sprach er zu sich, „eine Gunst de« Schicksals oder eint Verlockung de« Bösen, Eongreß wirklich zu Stande kommen, derselbe diesmal ta> Krebsgeschwür, genannt die orienta« tische Frage, di» zur Wurzel au»schneide. damit e» kiinstigliin nicht mehr von zehn zu zehn Jahre auf« Neue auSbreche, sondern für immer ver-narbe. -u -t A > Uebrtgtii» -tauchte die Hoffnung auf einen Longreß scheu so oft auf. M an dessen Z-stände-kommen trfi bjna gedacht werden Dürfte, wenn tait (ötfohr eines neuen Brande« und die Furcht ^I^otiiMzz^WI^WWWWWMW^WWW^ flanke» ftin werden', und >a» Zustandekommen vor irraus entstehenden Welibrande über de« CongrtsstS, ja selbst einer Vorkonferenz ist »ur durch Europa s Uneinigkeit erschwert, dafür aber Rußland« Jntrizuenspiel erleichtert. Tollte nun durch die gräuliche Zerfahrenheit der europäischen Mächte wirklich ein russisch-eng-lischer Krieg anSbrechen, so hat Oesterreich sich n Acht zu nehmen, daß c» nicht in diesen hinein, gezogen werde, wozu Migkand olle« aufbieten möchte. Freilich würden 7>ch die Magyaren leicht gewinnen lissen, doch Eisleithanien wird e« sich früher zweimal überlegen, und dahin trachten, daß Rußland und England itjrrn tttrkifdjen (yrtnchaft«' streit atiein ausmachen, da« übrige Europa aber Acht habe, damit seinerzeit die verichwundene Türkei, durch eine rndliche Verständigung der beidtn Kämpen, nicht für diese, sondern eben nur für da« übrig» Europa verschwunden bleibe. Wie vor einem Jahre der AiiSbrnch eine« Kriege« zwischen Rußland und dir Titrkei d?m ersteren zur V'aft zu legen war. so würde die Schuld des AuS.'rnchtS eine« neuen Krieges England durch dessen Halsstarrigkeit treffen, denn Rußland kann füglich»weise niefit eine Demiittiigung. welche sich gar kein Großstatc gcfaUen tasten würde, zugt mu«htt wcrdrn, und somit ist noch immer nicht entschirden, ob dtr Eongreß zusammentreten «erde oder nicht. Polttischt Rundschau. Ctüi, -M. Äpril Die bosnischen Flüchtlinge bi« Ende diese« Monate« in ihre Heimat zurückzubringen, wird nicht möglich sein, denn dieselben wollen einfach nicht zurückkehren und drohen, wenn sie mit >Ae-walt über die Grenze geschafft werden sollten, wieder zurückzukommen. Sowohl die Heiirischassnug der 100.000 auf Österreich.ungarisittiü Gebiete seit nahezu zwei Iahren verpflegten Flüchtlinge, wie auch die Weigerung der Türkei biezu hilfreich die Hand zu bieten, sotten de» Einmarsch unserer Truppen in Bo»nien ui d in der Herzegowina iu Aussicht stellen. In Rußland ist e« nicht gar geheuer; durch den Prozeß Sastalitsch hat die Gährung im russischen Volke bedeutend zugenommen. ilm 19. April wurde im Bukurester Senate von Seite des Ministerium« die Okkupation Rumänien« durch die Russen al« eine vollzogene Thatsache hingestellt. Die serbisch- Armee soll wieder movMstrt werden; die entlassenen Milizen erwarten ihre Einberufung. Au« Odessa wurden fünfzig Kanone» nach Kladowa gebracht. Fürst Milan will unter allen Umständen mit Rußland gehen, doch werden Unruhen befürchtet, da da« Volk gegen einen dritten Krieg ist. Die Pforte hat Befehle zur Räumung 00 > Schumla, Oatum und Parna gegeben. Erstere Festung soll schon am 27. April die beiden letztere» Festungen dagegen am 3. Mai den Russen vollständig übergeben werden. Zahlreiche russische Agenten sollen nach Amerika entsendet worden sein, um die für oic Kaperschiffe bestimmte Mannschaft anzuwerben. In Constantinopel ist man mit dem voll« zozenen Ministerwechsel unzufrieden. In den Kreisen der Sofia«, denen die Armee auch nicht ferne stehen soll, wird bereit« der Plan ventilirt, Midhat Pascha nach Eonstantinopel zu bringen und cen Sultan zu stürzen. Die englische Diptviiiuirk soll die Hände—»»bet ■ m—6>>nt« haben. Die „Time«" meldet aus Ealtutta, daß die Regierung ihre ganze Energie aus KriegSvorberei-tungen kehre un) den Befeh' ertheile, jämmtlzche eingeboren: Regimenter sofort aus volle Krieg«, stärke zu bringen. Die Waffcnsabriken arbtittu Tag und Rächt, auch an Sonniagtii. t"u» oon« stantinopel verlautet: Sayrrd that Schrille, um die en lischcn Untertbanen unter amerikanischen Schuy zu stellen. Der amerikanische G-sandie lolte tie«tjilh die Erlaubniß seiner Regierung ein. Aus Petersburg wird berichtet: Die Eiüneie von London un ■' Petersburg acceptiren da» Prnikip. raß der Eongreß zusammentrete, um die in den bestehenden Verträgen nothwendigen Veränderungen zu prüfen, aser England bestehe auf einer klaren und förmlichen Anerkennung des Principe«, daß alle großen Verändtrungtn im Orients, wie solche ver Vertrag von Sl. Stesano vorichlagt, eine europäische, nicht aber einer russisch türkische Frage bilden sollen. Die Annahme de« Principe« von Seire Rußland« hängt nur von dessen Formuli-rnng ad. Die Unterhandlungen zwischen Rußland und Oesterreich nehmen einen lebhaften Fortgang uifl> beider Mächte Gesichtspunkte begegnen sich allmälig. Oesterreich wünscht keinen Gebietszuwachs, sondern eine Ausdehnung der Sphäre seiner politischen, militärischen und commercicllen Internsten, insbesondere wünscht e« die Erlangung der Eisen-bahiiliiiie Salonichi-Mitrovitza. Frankreich bietet der Weltausstellung wegen alle» auf, um da« Zustandekommen de« Eongresse« zu ermöglichen. Rachrichten au« Rom versichern, daß der Papst auf Rath ver Aerzte principiell entschieden haue, den Sommer außerhalb de« Vaücan«, an einem erst zu wählenden One, zuzubringen. ftlciitc Chronik. GiUt. '.'t April iSpend,.» Er« unbekannter KunßfriUid hat dem hiesigen E a s i n o L e r «i n e. wie im Inseratentheile unserer beuligen Nummer erficht-lich, einen Eoncert-Flügel von Böien-d":fer zum Geschenke g-mackn, ' Zur Reform der Mittelschulen.) > Die^Berathuugen der vom Unlerrichr?minister kür > die Oste:»zche berufene» Versammlung »er Sande«, schul-Inspektoren der Gymnasien un> R.alsch rlen a»>« allen Provinzen sind am 20. April in Wien bereit« zum Abschlüsse gekommen. Uever die Zu> ständt k^e« Mitlelschui-Unterrichlt» wurden nach allen Richtungen und Zveigen Untersuchungen uns Erörterung«, angestellt.uns die Mittel, wie den erhobenen Mängeln und U.-delftänden abznhelfm sei, auf das Sorgfältigste erwogen. Die vielfachen Aufklärn,gen. «niräge u'^d.Gutachten, »eiche au« -Htkn- Beeakt,'n.,en b.T»i)n|inqtn—!???pen hei '«i kompeienzmaßi>e» Verhandlungen ü er dies' Angc» legenheitcn dem UnterrichtSminister al« Richt- und Stützpunkt dienen. Wohlthätigkeit« Akademie) Die. selbe fana am Oi'tersoninage zu Gun'ten des diesigen schulsondtS und des zu errichienden Seidl'Denkmzlt« vor einem nur mittelmäßig be» such en Hause statt, wa« in dem Umtanie liegen inochie, daß an diesem Tage so manche Fa nilien über Lauo waren und die Curcrpclle ee« Bade» Reuhau« im Gartensalo.i des Hole!« „Goldener Löwe" spielte. Da« P ogrnmm war ein hüsiche» und da« Publikum war mit aUen Seiiiunzen recht zufrieden, vorzüglich sp.'iikeic e» reichlichen Söei« fall den beide;, Damen. Frl. Julie Datena und Fr. Röoec-Kropp, welche sowohl da? Due>t au« Oper „Manha" und „Jüdin", wie auch die einzelnen Arien uns dieser wahrhaft entzückend sangen. Auch die übrigen Mitwirkenden ernteten wohlverdienten Beifall, darunter Herr Robert, der da« herrliche Gesidt „Das erste und ieyce Bild" des gemütvollen Dichters Job. Gabr. Seidl rechl gelungen vortrug, und Frl. Sachs«-mit ihrem neckisch gebrachten „iHnstchen vom Sanft» krug." Dem Herrn Räder, welcher durch d« beiden von ihm veranstalteten Wvhlchätigkeits-Akademien viel Geschmack und Sinn für die Kunst bewirt, wird da« beste Glück zu seinen künftige» Uniernebmivigen gewünscht. iMufikalifches.) Die zwei im Hetel »golcv tföwe" veranstalteten Eonkerte der Eur» capelle oe« Bade« Reuhait« im Vereine mit der Eillier städt. Musikkapelle unter der Leitung de« sehr oorlheilhast bekannten Eapellmeister« Herrn G. Mayer, haben an den Abenden der beiden O'terfeiertage einen ziemlich guten Besuch er- daß mir in dcm Augenblicke de« größten Elend« eine Summe zustiegt, die mich auf einmal au« aller Roth brächte, und die ich mir zueignen kann, ohne daß se irgend Jemand etwa« davon er-fatnen wird. Mein Weib, meine armen, an»ge« hungerten Kinder i wie wohl wird e« euch thun, wenn ich euch nun eint warm? Stuvk, Kleider und Essen vtrschaffen kam,! — Ader darf ich da« Geld auch behalten? Ist e« nicht noch immer fremde« Eigenthum, wenn auch der gewesene Be-sitzer gegenwärtig schon nicht wehr weiß, was da-rau« geworden ist? — Wusste ich nur, wer e« verloren haben mag. — Möglicherweise ist e« ein Reicher gewesen, dem der Verlust weniger bedeutet, al« mir der Verlust ei»e« Kreuzer«; der sich vicllcicht eben jetzt schon mit dem menschenfreundlichen Gedanken tröstet, der Func habe einen armen Teufel glücklich gemacht. Aber wenn es auch so ein armer Teufel wie ich verloren hätte. Einer dem e« nur anvertraut war und der e« jetzt ersetzen soll? Ersetzen von dem mühselig er> wordenen Wochenlohn, dem Frau und Kinder hungrig entgegen harren! — Rein! aus solch ein Unglück will ich mein Glück nicht bauen; ich trage gleich morgen früh die taufend Gulden auf da« Pvlizeiamt." — Mit diesem Vorsatze war er rascher vorwärts geschritten; bald aber verzögerte sich wieder sein Schritt und er über-dachte, wa« er mit dem Gelde anfangen würde, wenn c« ihm gehörte. Er malte sich die schönsten Pläne au«, er sah sich und die Seinen der drängenden Roth de« Augenblick« enthooen und durste hoffen, mit diesem Pils«mittel in der Hand sich auch einen genügenden Erwerb für die Zukunft verschaffen zu können. „Ich will noch warten," schloß er endlich, und vor der Hand noch Riemanoen von dem Fnnde sagen; kommt Zeit, kommt Rath. Viel-leicht verlautet inzwischen auch wer der Verlust-träger ist und ich kann da« Geld dann unmittel-bar zurückgeben und bei Darstellung meiner traurigen sage eine Unterstützung hoffen." Mittlerweile wir er an da« Hau« gelangt, wo sich rückwärt« im Hos« seine bescheidene, au» Zimmer und Küche beliebende Wohnung befand. Im Vordertheil« d«S Hanse« war eine Wirth«-stube; daran« duftete ihm bei halbgeöffneter Thür im Vorübergehen Speisengeruch entgegen und fröhlicher Särm schlug an sein Ohr. Sonst eilte er rasch und unmuthig vorüber; beute hielt er an und sog die ungewohnten Genüsse mit Behage» ein. Er fühlte schon die Einlaßkarte zu diesen Freuden auf feiner Brust. Ist ja doch da« Bewußt-sein, sich einen Genuß verschaffen zu können selbst schon ein Genuß; und wie viele Menschen iw Besitze der Mittcl lassen sich mit diesem Bewußtsein genügen. Beim Eintritt in die Wohnung, wo sein sichtbarer Hauch so ziemlich auf die gleiche Tem- peratur wie im Freien wies, empfingen Albert da« Wimmern de« jüngsten seiner drei Kinder und der Seuszer seiner Frau: „Gott sei Dank, daß du endlich gekommen bist! — Die kleine Marie kann vor Kälte und Hunger nicht ein-schlafen und ich hade keinen Kreuzer mehr im Hause, um etwa« zu kaufen. Borgen will un« auch Niemand mehr. Nicht einmal meine Rähar-beit brachte ich heute fertig und ich habe doch trotz der Kälte und der schlechten Beleuchtung diese« Lcllämpchen« gearbeitet, daß mich Brust, Finger und Angen schrnerzra. Hast du wenigste n« Geld für Morgen mitgebracht ?" „Geld," sprach lÄijeütö Albert, .ja freilich habe ich welche« mitgebracht. Da nimm; e« wird ein halber Guide» sein, denn ich für die Eopiatur erhielt. Kaufe gleich ewige Stücke Holz und et-wa« Warme» zum Essen." — „Wa« bleibt dann für Morgen?" fragte die Frau. — „Für Morgen?" entgegnete Albert, „da« wird sich schon finden." — »Nein, lieber Mann, da» geht nicht an. Wer weiß, ob ich Morgen schon da« Geld für meine Näharbeit bekomme; du weißt ja. wie oft Einen die Seute, die nicht wissen, wie bitter die Noth, ist, mit der Bezahlung hinhalten. Dein letzte« Diurnum ist auch längst verzehrt und ob du morgen Gelb verdienen kannst, ist noch un-gewieß." (Fortsetzung folgt.) zielt. Da« Uublicum spenkete allen Pienen volle Anerkennung, und vielen Beifall Sem Herrn Eapellmeister Mayer selbst, mit auch seinem kleinen Zöglinge. Da« am Ostermontag staltge fundene Promcnade-Conccn im Stastparkc »og ein großes Publikum herbei, welche« den von den genannten C^pellen trefflich erecuiirten Weisen die uagetheilteste Av'mertsarnteit schenkte. i MilitärischeS ) Nach dem Eontro!?«>Ver. sammlunq»-Plane für die Landwehrwänner im Be-reiche de? k. l Landwehr-Commando Graz findet die Controllversammlung to tSittl alljährlich »:m 24. ttriH 2*>. October ohne ?l!>änserung statt. as Einfängen von herrenlos herumlaufenze» Hunden vom 1. ittai an>zefanien von behördliche Seite daselbst im gebotenen Falle veranlaßt wer'cu So deprimirend derlei Maßregeln aus manchen unserer Parkoesncher wirken rürfie, so müsse» wir doch insofene diesen gefaßten Beschluß de« ne *iHWigkeit ?e»)r vieler Herren Handele leider nur zu bekannt ist einer,etc«, u aiidn#i, »ir die Erfüllung einer, wen» auch jesenf atuiigenehmkn Pflicht, den Park und mit ihm P^ianüqen, welche« er dnrch ein hübsche«, ne reizende« Aussehen dsm geoildele». für R> jchönheil Sinn habende» Publicum gew >i> t. s iufrti ungewöhnliche Mittel jn schützep, feH»ft ^e Gefahr hin von einem Theil de» allgemek lUiblicuu,« mißliebig kritisin zu werden. Winen mMn vom Ltandpnucle »er Billi, ^sem gefaßten Beschlusse nur unsere volle lllHnmtmg qeben nid glaube« im Sinre der wei^ chenden Fremden zu sprechciz, wenn wir hiermit dem Wunsche Ausdruck verleihen, liatz auch oben-e»wäd>,t:r Beschluß von ve» oazu ermächtigten ernstlich au«aeiül)rt werde, damit da» Vergnügen d»s anständigen Publicum« nicht weiter durch die Herren Hunde gestört werde. (Akadenscuxx.i ^N|22ti,vM. ist um • Uhr in der Vehaujung de« VruiM'csihcr« Josef D e r » a u f ch t f in tt u t e t n o, Gemeinde Ht. Christvf bei iiiffer, auf eine bisher noch Unbekannte Söffst ;ft:ntr MS^droche», welche« da« Wohnzebälide und vier in unmittelborer Nähe demselben gestandene Wirchschaftsgebäude sammt allen Ei»richtui>a«/tückcn. ttbcnewitlrtn und Futtervoträthen einäicherte. Der Brand wurde erst gegen 9 Uhr AdcndS durch cie zur Hilfe herbeigeeilt?« Bewohner der Umgebung und der Gen«darmerie bewältigt. Der Schade beträgt bei-Istusijt JiU<»;> ff. Der Bfnmgtitcfrt war nicht versichert. Die f. f. Pionnier - Kadeten .Schule zu Hamburg a. d. Donau) nimmt für da« nächste. Ansang« Septe^^^Z. beginnende Schuljahr, Frequeianten aus dem Cl» vilstande auf. Die AufnahmSwerber für den 1. Jahrgang müsse« dtzs 14. Lebensjahr überschritt«,, eine 4 ltofflgt Unter.Real-Gymnafial» dttr Real» Gymnasial-Schule absolvirt haben und sich einer >usnahm«prüfung a» der PionierKadeten-Schule selbst unterziehen. — Für den Eintritt in die hö-heren Jahrgänge sind entsprechend erweiterte Vor-kenntnisse und Borstudie« nachzuweisen. — Die Kosten der Erziehung und der gesammten Erhaltung der jungen Leute trägt der Staat. Nur für Lehr» Mittel ist jährlich eine geringe Bergüiung zu leisten. — Die gebührenfreien Aufnahm«gesuche, velegt mit dem Geburtsscheine, dem Studienzeug-aisfe, dem Dienstverpflichtung«-Reverse, einem mi-litärches«ärztlichen Zeugnisse über die normale Kvrperentwicklung und dem Nachweise über die HeimatOzuständigkett dc« Bewerber« in eine der beiden Reichshälften, haben längsten« bis l. August an da« k. k. Pionier Kadelen-Schul-Com« mando zu Hamburg in wieder Oesterreich einge- sendet zu werden, verspätet einlangende Gesuche können nicht mehr beiücksichtigt werden.' Nähere An«kunst ertheilt da« Schul-Commando, EroffnunqSseier der Pariser -Aus-ftellung i Da« Eeremoniell für die Eroff nng der Weltausstellung ist, nach der > „Libertv", da« folgende: Die Feier sinket am 1. Miy um 11) Uhr morgens auf dem Trocasero stall. Der Marschall-Präsident in großer Uniform, von seiner militari-scheu Suite, den Großwürdenträgero und den Mit-»gliedern des diplomatischen Corp« umgeben, nimmt am einer Estrade P^atz, die mitten auf der große» Wifferterraffe errichtet ist. Hinter dieser Estrade, unter Gäulengange der Rotunde, sind etwa 1500 und auf beiden Seiten, sowie in'dcn Flü^e^l-gallerien de« Paläste« bis 60 Piä?? für eingeladenes Publicizm beider Geschlechter reser-vlri. Die Truppe bilkei auf beiden Sehen des ^afseifalle« bis li»ü!>er ;u dc»i Haupirboi-e des Äusüellunaspalastes aus dem Marsfelde Spalier; in ihrem Rücke» wird n#ch Platz für etwa 20.000 Zu'chauer vordanvea sei». Die Esmmi/säre» der sremdcn Abtheilungen nehmen mit ihrem Personale rechts, sie Borstä»c>e der französischen Abtheilung lins« von der geoß.'U Terrasse des MarSfeld-Pa» laste? SteU^il'g, um dann vereint dem Piäskdente» der Republik zur Bcgrüßnng entgegen zu gehen. Um lO Uar wirb der Marschall eine Rede Huten «ab zum Schluß derselben die Ausstellung für eröffnet erklären. In diesem Augenblicke weroen die :Wv kerung von Pari« verkünden, daß die Ausstellung t-egoiinei, hat. Der Mars.hs!l wird sodann mit seinem glänzenden Ge'olge die Gallerien de« Marsstid-Palaste» durchwandern, dessen Pforten v»> lL' Ul)t üb'fern Publikum geöffnet sein roeroen. Die beiden Häufer de« Parlament» a-erde» officieü zu der Einweihunqsfeier geladen werden. >E»ne Fabrik um — i ft.)''Äm l5. lche im Iahrc 187^ mit einem Hoftenaufwa oe » lf)0.:XJ<) fl. errichtet, im I«hie 1874 sou ut ' Grundstücken un/ 2(J4.g. Mittwoch I. M a i. Gorenscheg Martin, Beruntreuung; Andra^tö Franz und Äoffi Frarii, Diebstaqt; Biedermann Franz, schwere körperl. Beschädigung; svegli<- Josef und Genosse, schivere lörpl. Beschädigung. D o n n e r «• tag 2. Mai. BerufungSverhanolungen. Samstags M a j. Bracko Georg und Genossen, Diebstahl; t'rak Johann, Veruntreuung; Sredre Rndolf, Diebstahl; Zager Anton und Genossen, Diebstahl; Smode Johann und Therese, Diebstahl. llihli.sllf" .,,-1 ———--J>——^———. Landwirtschaft, Handel,Jndusttic. «Jahr- und Viebmärkte» vom 24.! bi« 26. April I87L. Am 24. St. Georgen bei (Stlli, Jahr- und Viehmarkt; Pleterje, Bez. Rann. Jahr- und Viehmarkt; Praßberg. Be,. Oberbu i, Jahr- und Viehmarkt. Am '25. O^erv»!»-au. Bez. Wins.-Feistritz. Jahrmarkt; Neukirchen Bei. Eilli. Jahrmarkt; St. Georgen an dcr siainz. B«z, OberradkerSburg. Jahr» Biehmark»-: Gutendorf. Bez. Cilli. Jahr- und Viehmarkt; Ober-Kostreinig. Bez. Rohitsch, Viehmarkt; Sal-denhofen. Bez. Mahrenberg. Jahr- und Vie>markt. Am 26. Drachenburg. Jahr- und Viehmarkt N^'ßSorf, Bez. Ran», Jahr- und Viehmarki. I Russischer weißer Zkettig.) Die Au, saat diese« RettigS, welcher sich zur Cultur seiner Größe und seine« zarten Fleische« wegen besten» empfiehlt, wird in der zweiten Hälfte Juni vor« j genommen. Man braucht dazu warmgclegeue. «ahr» I hafte, doch nicht frisch gedüngt- Beete von l'!! Meter Beeile, auf weichen der Same in 4 Reihen i» Abständen von *30 Gmtr. bi« 2 Cmtr. lief untergebracht wirb. Die jungen R-ttige müssen, fleißig begossen, von Unkraut rein geHallen und später auch behäufelt werden. Die Zwischenräume der Pflanzenreihen werde» gegen das Ungeziefer mit kurze» Mist gedeckt. I n Herbste vor Eintritt de« Froste« werde» ?>ie Rettige au« dem Boden genommen und im jtcller in Sanb eiuaeschlagen aufbewahrt. Da« Kraut sch.ieibet man dabei .>>» auf die Herzblätter ab. Da» im Winter treioense Kraut benutzt man al« Saiat. Will man Samen selbst ziehen, so werden die besten durchwinterten Reuige an einer sonnige» Stelle im Garteu in Mai in etttspreche.ider Entfernung von einander ausgesetzt, hierauf fleißig begossen, 'bi« sie Wurzel geschlagen haben. Die Triebe werde» an Stäbe gebunden und erstere, wenn dcr Same in den Kapseln roll) wird, abgeschnitten u»d zum Räch-reife» aufgestellt. (Illuftrirte Iagdzeitung. i Organ für Jagd. Fischerei uns Naiuriunde. Herausgegeben vom k. Oberförster H. Nitz'che. i>. Jahrgang. N>. Uj enthält; Zur Hundeanfz-icht von H. v. Clausewitz. — Eine seltene Doublette von ^raf Reichenbach. — Schncllzünvung und Durchschlag. Die Platzkugel von v. Franker.berg Ludwig«oorff. Zur Ancrhayndalz mit Illustration u. s. w Ver-lag vou Schmidt & Günther in Leipzig. 3. M. halbjährlich. A^«i!l >ha»g dazu ech'cheinl: Viblio:h.-k für Jäger uns Iagdsreunse. Von erfahrenen Fach-mänuern herausgegeben. 1. Lieferung: Die Jagd« zonen der Erde von Dr. Fvichlinger. Jährlich 12 Hefie, 6 Mark pro anno. Alle Buchhansluugen und Postanstalten nehmen Bestellungen an. iIUustrirte Frauen-Zeitung.» jWotaen«Ainüi,e' "»>tlnt »clwßto'.Ueii. ÄMe und Tunikas. ,,ichüs. Ltl-menad«n Anzüge, auch Hüte für mnae 'Mdchen und «Inder Tischdecke mit Gobelin-Sucker« nebst TypeninaN«, Tivan mit Slickerei, Gardine,,- 0t>er Portirn»' :e Kord- öfter Tabieideck-n. Ä!d«itftänd«r Ciaarrentuschcn, «lrick- und Hackelmusler. ,>ilet-Duipüre ^ülldurchzug und Buniftickereten -e. ic mte 79 Abbildungen und einem Modenkupfer. — Die neueste Unier-iialiungs-Nummer (,«;) enthaU: Heimatlos. Novelle von Adelheid von Auer. Zortsehung. — ijur Natur ae'chichle der ornamentalen Thiere. Bon Julius Üefiuta. -t; Ä»z >« .vtsluemtwlt. — A«rschieden»s - Wirtbschastliches - Ter Mai in ver Küche. — Brief -mapv«. — .vtnunwHcdenttaqe. — Ferner solqende Illustrationen : Alldeutsche Jungfrauen beim Oslenvasser-dolen im MilNelalter Bon A. von Heyden^ — Am rischer (5beruh. 10. Iahrl, v. Chr. Erd. - Griechische Spynx, 3. Jahrh, v. Chr. Geb. - Assyrischer >rt if 10. Jatirl,. v. Chr Geb - Nömiichc ')re,?. I. Jahrh, v. tiiir. G«d. - olle ans ihrem beutete.«.;. BonIPaui Meye»be>m. . u deuebei bj-ret ,-le . - c : u ndlun»«, u»d Ponöm:e». Gourse der Wiener Jörse vom 2». April t878. Golvrentc...........72.30 Einheitliche Staatsschuld in Roten .. . 61.15 „ .Il'j i0 ^ in Mlber 64.80 1860er Staats-Anlehenslose .... 111._ Bankactie« ................792._ Creditactie«...........2lo!üO London...........' 122 i>0 Silber IÖ«!85 Rapoleond'or.......... y k. k. Münzvucattn........ 5 7^ 10ü Reichsmark ........ 00^40 Aeöerttcht der knktroroll'gischcn Beobachtungen an den tionen Sitli und Tüffer. :ta> Monat März 187« Cilli 7» lk 8» Tüffer 7» 1» 9» Neu hau« 7" 1" 7» "" ■--->—- i'ufthrucf bei 0* in Millimetern: Monaimittel . . 737 96 740 1« __ Mcvlmum (am S.) 752-4 754 6 Minimum «am ■*.) 723-2 725*7 Temperatur nach Cel- sius: MonaimiNel . . -H*-72 -(-4 *-65 -i-Z'bt» Maximum wöltung (»-10) I 62 5 3 53 Zabl der Taqe mit: Meßbaren Nieder^ schlagen . . . . ! 11 11 11 Rebeln..... 3 0 0 Fr oft...... 18 15 . 13 Stürmen . . . . 1 3 r> 1 Gewittern .... 0 l 0 *) In Cilli und Tüffer nach dem Maximum- und Minimum-Thermometer, in Neuhau» nach der unmittel. baren Beobachtung Mit l. Mai 1878 beginnt ein neue« Abonnement auf die wöchentlich zweimal erscheinende „KMer Zeitung" vnd zwar tostet dieselbe: Für Cilli mit Zustellung ins Hau« : Monatlich fl. —.55 Vierteljährig „ 1.50 Halbiährig „ 3.— Ganzjährig „ 6.— Mit PostVersendung (Inland) -Vierteljährig fl. 1.60 Halbjährig „ 3.20 (Ganzjährig „ 6.40 Jene P. T. Sdo inenten, deren Abonnement mit 30. April d. I. zu Ende geht, ersuchen wir um sofortige Erneuerung, damit in der Zusendung keine Unterbrechung eintrete. Administration der „Cillier Zeitung/' ZnKuntt und Avfavrt der Eisen öaknzüge in Hissi. Wien-Trieft: Antunst Absakrl toftzug..................U.20 chnelljug............... Gemischter Zug........... 5.22 Poftjuq..................11.59 Triest - Wien : Postzua.................. 6L9 «.37 Gemischter Zug........... 8.55 9.03 Bormilt. Schnellzug ............... 1.— 1.06 Nachmiit Wfl...........<.....«»t 11.34 Mittag. 3.40 Nachmitl. 6.32 ÄdendS 12.07 Nacht». 4.39 Abfahrt der von Cilli nach: Eichstiiseld, St. Peter, St. Paul, fruu, Möttiig Trija-i. Vulotsiu, »sr«Sl«u, Prasderg, kaufen, Oder fcnrri um 5 Uhr Früh. Woll»», «chönftein, Mißliaz, Wmdischgra, um 7 Uhr Früh. Reuhaus um 7 Mir ,\rüh und 12 Uhr Mittag? H,dt»eig, Weitenkeia um 12 Uhr Mittag«. WIES, am 20. April 1878. cehr geehrte Direction! ..Ein Freund Ihrer Bestrebungen. dNamen *u neuii.11 ich nicht ermächtiget bin, beauftragte mich dem Casino-Vereiu als Zeichen »einer Dankbarkeit für die angenehmen Stunden, die er im Caaino zo t'illi verbracht«, einen Concert flQgel zu »enden. Ich zeige Ihnen dies« mit dem Beifügen an, da** das Instrument an Ihre Adresse bereit« abgegangen ist, am jeder weiteren Anfrage vorzubeugen." Hochachtung« vollst JBcsendcrfer. Vorstehendes Schreiben gelangte heute an ilie hiesige Casino - Vereins-Direction, welche den tiefgefühltesten Dank dem edlen Spender lind kunstfreundlichen Gönner nicht besser auszudrücken zu können glaubt, als indem nie sofort die P. T. Mitglieder, sowie alle Freunde dieses Vereines, durch Veröffentlichung obiger, das Geschenk begleitender, den Werth desselben ungleich erhöhender keilen in Kenntniss setzt CILLI, am 24. April 1878. 185 Die Direction te Casinfl-Yereines. Telegrafie - Unterricht £..,TÄ; und (>,auen ertheilt ein k. k. Telegrafen - OfHcial. Auskunft in der Admin, d. BI. 10!» h Cale Mercor Zeitung, Triester Zeitung, Laibacher Tagblatt. i8i i hhhiihhhhiihhiiihm l t Die besten und * * ;[Firniss-Farbeny * Z zum sogleichen Anstrich geeignet sind ^ ' * * zu den billigsten Preisen nur bei " - :; Josef Costa in Cilli \ \ * * zu haben. M- ► :: Mahlerfarben in nrösster Auswahl.:: jimiiiiimmiiiimiiiiikiii t kauft in grösseren Posten und ersucht um bemusterte Preise die Samanhandlnng zur blauen Kugel 489 II. Ktftlllim. Icrani. Die Niederlage der k. k. priv. StrehliDt-Faljri^ ?on Franz Harraii in Wien bei f. Lhitm'g NNtnir in (Cilli empfiehlt ihr reich sortirtes Lager aller Gattungen Strohhüte zu Fabrikspreisen. i»s BELEHNUNGEN auf Güter in Steiermark, Kärnten und Krain im höchsten Werthausmasse, in Banknoten zu 5V/. Zinsen, werden coulant und schnell vermittelt. Schriftl. Anfragen unter C. D. 44 befördern Haasenstein & Vogler, Wien. 175 Es wird bekannt gemacht, dass in Pro-schindorf, ungefähr eine viertel Stunde von Store gegen St. Georgen an der Sauerbruuner Bezirksstrasse ein zwei Stock hohes Haus sammt Wirthschaftsgebäude, ein Garten und circa 800 QKlafter Grund (2 Joch extra) nebst Gasthaus und Tabaktrafik, freiwillig zu verkaufen ist Preis 1HOO fl. anzufragen beim Eigenthümer Thomas Gaberscheg. 184 Wirth und Grundbesitzer in Proadunilorf. Küchengeschirre an« Guiaeiaen and Stahlblech mit yolllommßn bleifreier EmaiUirant, sowie 'Kücheneinrichtungs-Gegenstände' jeder Art bei DANIEL RAKUSCH EisMuiiliui CILLI, Graitriasse. Das Districts-Commissariat der L1M. wecH&els. ßrazer Brandscliadeü-Ver-sicHeruEgs-Anstalt befindet sieh in Cilli, Herrengasse 125. Wau verknusen ein gebrauchter Eiskasten für 2 Fässer sammt Speisenkühler. Preis 30 fl. Martin Ursohko. 172 Tischlermeister in Cilli, Theatergasse. 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