CDIZELPREIS: wochentags 10 Rpt Samstas-Soiuitac 15 1^ iDlannitntr genuna Amtliches Organ des Verlag und Schrlftteihiiig: Marburg a. d. Dcau, Badgasae Nr. 0, Fenuut: 29-67, 25-68, 25-60, — Ab 18 Ohr (6 Uhr abends) Ist die Schriftleitung nur auf Pemrut Nr. 28-67 erreichbar. — Unverlangte Zuschriften wmien nicht rQckgesandt — BeJ Anfragen RQckporto beilegen. » Pocticheckkonto Wien Nr. 54.606. Steirlschen Heimatbundes Erscheint wOchentUch sechsmal als Morgenzeitung (mit Ausnahme der bonn-Feiertage). Bezugspreis (im voraus zahlbar) monatlich RM 2.10 einschL Zustellgebühr; bei Ließrung im Streifband zuzüglich Porto; bei Abholen in der Geschäftsstelle RM 2.—S — Anzeigen* und BezugsbesteÜungen in der Verwaltung. ?tr. 267 Oltarburg a. 2>rau, DonneMtag, 23. X>ltobrr 1941 81.3aOroano Andauemiler siegreicher Vormarscii im SOden Besetzung des sowjetischen Industriegebietes im Donez-Becken eiweitert Noch 5000 Gefangene bei Brjansk Bonbenregen auf Newcasfle 11 brItlaclM SemlMnfluguug« «ImMelieMm Aus dem Führer hauptquarii er, 22. Oktober. Oes Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Beeetwni; des sowjetischen Industriegebietes im Donez-Becketi durch dh dtatsehen und verbündeten Truppen wurde gestern erweitert. SfidHch Brjansk tirachte die Säuberung des Kampfgelfindes wettere ftinftau-send Gefangene sowie einen schweren Panzer und sechsundfünfzig Geschütze als Bsntc. Wie durch Sotidemieklune t»ekannt Sotidemieklung geCBben, wurde die Insel Dagö genommen. Dandt sind alle baltischen Inseln In deutscher Hand «utd der gesamte haltl* schs Raum vom Feind t>efr^ In vorbildlicher Zusammenarbeit mit Verbänden der Kriegsmarine und der Luftwaffe war es einer Infanteriedivision des deutschen Heeras bereHs am 12. Oktober gehingen, auf der Südspitze der Insel überraschend zu landen. In zehntilgigen hartnäckigen EbiielkämpfM wurde seitdem die Insel vom Feinde gesäubert. 3000 Gefangene tislea dabei ki unsere Hand. Sechs Küstenbatterien wurden zerstört. Reste der fehidllchen Besatzung wurden bei dem Versuch^ über See 'du entkommen, durch Einheiten der Kriegsmarine und der Luftwaffe vemichtst. An den erfolgreichen Landungsuntemehmungen auf den tialti-schen Inseln haben die Sturmboot-Pioniere des Hecrss besonderen Antdl. Die finnische KriegsmaHne hat die Ope-ratkmen der deutschen Seestreitkräfte wirkungsvoll unterstätzt Die Luftwaffe txmibardierte bei Tage und Nacht die sowjetische Hauptstadt Moskau, Im Kampf gegen Oroßbrltanniea griffen starke Kräfte der Luftwaffe in der letzten Nacht den Hafen Newcasfle an. In Dock-anlagtn, Speichern und Versorgungstietrieben entstanden crhetiliche ZersTö-mngen. Weitere Luftangriffe richteten sich gegen die HafSnanlagen von Dover. An der Kanalküste schössen deutsche Jäger elf britische Fhigzeuge ab. Ein eigenen Flugzeug ging hiertm verloren. In Noidafrilca erzielten deutsche Sturzkampfflugzeuge Bomtienvolttrefrer in britischen Artilleriestellungen und Bunkern bei TolMitk. Britische Bomber grifft in der Nacht zum 22. Oktober verschiedene Orte iNord-westdeutschlands, u. a. Bremen an. Durch Bombenabwurf vorwiegend auf Wohnviertel hatte die Zivilbevölkerung Verluste an Toten und Verletzten. Fünf der angreifenden feindlichen Flugzeuge wurden abgeschossen. ScIVBn Verlisto der BolKliewiitmi Große Erfolge eines deutschen Armee' korps Berlin, 22. Oktober Auf ^ der Verfolgung der zurückweichenden Bolschcwistcii fügte ein deutsches Armeekorps den Sowjets im Südabschnitt der Ostfront seit dem 18. Oktober schwere Verluste zu. In den viertäRl-Rcn Verfolßungskänipfen machten die Truppen dieses deutschen Armeekorps insgesamt 6000 GefanRene. 14 sowjetische Geschütze und Hunderte von schweren Infanteriewaffen wurden erbeutet. Die Bolschewisten verloren außerdem sieben Panzerkampfw^Ren, die von den anRrei-fenden deutschen Truppen vernichtet wurden. Infanteristen dieses Korps schössen allein am 21. Oktober zwei Sow- Deutsche Flakartillerie, die im Bereich dieses Korps eingesetzt war, schoß ebenfalls am 21. Oktober weitere neun Flugzeuge ab. Zehn ReiterMhwadroiien der Sowjeis vernichtet Berlin, 22. Oktober Im Südabschnitt der Ostfront eingesetzte deutsche Verbände waren in den Kämpfen des Dienstag sehr erfolgreich un'd fügten den Bolschewisten wiederum schwere Verluste zu. Einem Verband der Waffen-SS gelang es, In hartem Kampf einen Brückenkopf zu erzwingen und trotz aller Gegenangriffe zu halten. Im Verlauf dieser Kämpfe vernichteten die Soldaten diescg SS-Verbandes insgesamt zehn sowjetische Reiter-Schwadronen. Ein aus dem Brückenkopf heraus angesetzter Spähtrupp einer deutschen Panzerdivision zwang durch kühnes Vorgc-hcn eine weitere sowjetische Reitcr-Schwadron zur Übergabe und erbeutete vier Sowjetgeschütze. Ubenaschender VorstoB einer denfschen Infanteriediviiinn Berlin, 22. Oktober. In schnellem Vorstoß tiber einen Flußlauf bildete am Dienstag im mittleren Abschnitt der Ostfront eine deutsche Infanteriedivision einen Brückenkopf, Der Vorstoß der deutsülicn Trupipen kam für die Sowjets äulierst überraschend. Dir Bolschewisten hatten offenbar an dieser Stelle des Kanipigcbietcs noch nicht mit einem Vo-rdringen der deutschen Truppen gerechnet, denn am jenseitigen Ufer stießen die deutschen Soldaten auf ein sowjetisches Bataillon, das gerade ausgeladen wurde. Die von dem plötzliclien Erscheinen der deutschen Truppen überraschten l^olschewlsten wurden im Kampf vollständig aufgerieben und versprengt. Uber JTlitlcit }um Pfyohologiflche Umwege der Kriegshetzer in USA und ihre Hintergrflnde »SoJange Frankreich mit Britannien verbündet war, erregten die voa deutschen Bojnihen unter der framzösischcn Zivil-.bevOlkerung verursachten Todesfälle umfangreiche Pr^ssesynipathlen in Amerika. Als aber danin französische Zivilisten durch britische Boinben getötet wurden, erweckten diese keine nennenswerten amerikanischen Pressesyimpatliiopagandastrategie war anscheinemd, Sympathien zu er* Se^e 2 >Marbungef Zeitumfe« 23. Oktober 1941 Nummer 207 Unverfrorene Lügen Hulls Drtiste Wahrh^itsv^rdr^hung^n Ub«r Roos«v«ltt „Zwisch^nfäll«" — Krl«gttr«ib«r«l mit Ub«ltt«r Gaiigst«riii«thed# Berlin, 22. Oktober. »Wenn amerikanische Schiffe rücksichtslos und gegen jedes Recht unter Mißaditung von Leben und Eigentum angegriffen werden, ist es widersinnig, auf irgendwelche Maßnahmen zu verzichten, die der Selbstverteidigung dienlich sein könnten.« Es ist Roosevelts Außenminister Hull, der mit dieser frechen Bemerkung und gemeinen Lüge, daß ÜSA-Schiffe von deutschen U-Booten angegriffen wurden, sioh eine Plattform schaffen will, von der aus er nun auch vom Senat in wilder Kriegsbesessenheit nicht nur die Streichung des Teiles des Neutralitätsgesetzes verlangt, der eine Bewaffnung der Handelsschiffe verbietet* sondern auch des Teiles, der das Befahren der Kampfzone untersagt. »Von jetzt ab«, so lügt und hetzt Hull unverfroren darauf los, »beruht die Überzeugung, daß die Zufahrtswege nach der westlichen Hemisiphäre im Atlantik dem Angriff ausgesetzt sind, nicht mehr auf bloßen Schlußfolgerungen. Der Angriff dauert an,« erdreistet sich dieser notorische Hetzer zu behaupten. Er habe sogar Grund (!) zu der Annahme, daß er an Stärke und Wucht ständig zunehmen würde! Mit dieser unverschämt dreisten Wahr-heitsentstelJung wagt Hull vor den Senat zu treten, eben in dem Augenbliok, wo die USA-Hetzer vor aller Öffentlichkeit hei ihren Fälschungen über die angeblichen »Zwischenfälle« ertappt worden sind. Eben jetzt hat eine autoritati-ve amerikanisdie Darstellung zum Fall »Qreer« feststeilen müssen, daß das deutsche U-Boot sich vor dem ihn verfolgenden USA-Zerstörer zur Wehr -petzte. Eben jetzt ist Roo'sevelt mit seinem neuesten Schwindel um die »Kea-ring« auf Sand gelaufen. Unbekümmert um diese Feststellungen tritt der Außenminister Roosevelts mit ausgesiprochener Qangsterfreöhhelt an die Öffentlichkeit, um einen frevlerisch 'begangenen Rechtsibruch, unerhörte Provokationen und tückische Herausforderungen als »Schutzmaßnahmen« gegen die völlig aus den Fineem gesogenen Angriffe des Gegners hinzustellen. Kaum ist jemals so frech und systematisch geschwindelt worden wie jetzt jenseits des Ozeans, wo die Jucftn und ■J'udenstämmlinge in Washington mit einer wahren Hysterie die USA und ihr Volk in den Krieg hineinzwingen wollen. Eigene Gesetze und Parlamentsbeschlüsse sind für sie nur dazu da, um mit den verbrecherischesten Mitteln umgangen zu werden. . Ungeaolitet dessen erdreistete sich dieser Hull schon vor einigen Tagen auf die Anfrage, ob eine Note an Deutschland komme, zu der flegelhaften Antwort, »an Gangster schicke man keine Noten«. Auch in seinen jetzigen Lügen erlaubt sich der Hetzer im übelsten Qassenbu-benton, Deutschland Rechtsibruch vorzuwerfen. Hull mag sich in diesem Ton gefallen, aber das nationalsozialistische Deutschland läßt von einem Judenstämmling in Washington nicht an seine Ehre tasten! Cs bleibt Sache der NordaimerFkaner, ob sie sich von solchen Giftmischern mit ausgesprochenen Gangstermethoden m die gefährlichste SituatH>n führen lassen wollen. Den übrigen Völkern hat aber auch Hull wieder eine so scharfe Kostprobe seiner fragwürdigen Ethik gegeben, daß sie wenig Wert darauf legen sollten, mit dem Rezept dieses politischen Quacksalbers näher ijekanijt m werden. Der Mohr hat seine Schuldigkeit letai... V^rnon BartiM vom Moskauer Systam plötillch •nftäutchl weck«!, die sioh geschickt in kriegferi-sche« Haß gegen jene umwandeln ließen, die wir auf Lomionis Wunsch hassen sollten.« Auf dem Wege üfber Synipathie Haß zu erzeugen, ist eins der raffiniertesten Mittel der Drahtzieher hinter den Kulissen in USA. Sie erreichten e« auf diese Weise auch 1898 (Krieg gegen Spanien) und 1917 (Weltkrieig), daß Amerika in den Kampf eingriff, obwohl in beiden Fällen »das vofl uns bekännpfte Volk keinen Streit mit uns gesucht« hatte. »In beiden FaWert gab e« zunächst einen FcklzUig für die Werbunig vo>n Sympathien zu^nsten der angeblichen OpFv;r des betreffeniden LarKles, und als die amerikanische Öffentlichkeit genügend aufgepeitscht worden war, verwandelten die Lenker der Kamipaiffn'e die Sympathien ge. schickt in kriegerischen Haß.« Dem Appell an 'das Mitgefühl für das angeblich uinter-drückte Opfer folgte nach einer »Phase propaiganidagenährter Seübsthypnose« der Kriegseintritt. Townsend weist darauf hin, daß in den vjrsten Stadien eines Kriegs-propagar^feldzuiges der Appell an die Synnpathie einen viel leich'teren Erfodg als ein AppeM an den Haß habe. Diese aimerikaniscihe Studie ist ttlr uns Deutsohe gerade Im jetzigen Zeitpunkt sehr aufschlußrekh, in dem sich der Diktator im Weißen Hause anschickt, aus der Phase des Mitleids für da« »Opfer Mngland« herauszütreten und den über die^ Weg der Sympathie geschürten Haß gegen Deutschland bis Ziur Explosion zu aktlvii€rcn. In jedem Falle handedt es sich liabei um die Verfolgung rein imperialistischer TentdenizerK Nach dem Kriege pegen Spanien 1808 erwarben die USA. die Philippinen und kam Kuba unter ame-rikanisohe Aufsicht. Nach dem Weltkrieg errangen die Vereinigten Staaten die lang ersehnte Plottengleichihelt mit Großbritannien. Diesmal strebt Roosevelt nach d'em Höchsten — nach der Überwindung der englischen Weltmacht, deren Erbe er selbst antreten möchte. Er hofft, Über den Weg des Mitleids für England umd der F.ntfachu.Tfß des Hasses gegen »Nazi-Deutschianid« das atmerikanische Volk 7U>m Kriegseintritt reif zu machen. Dann sie'he ihm — so glaubt dieser ehrgeizige \ ö1kerverdert>er — das Tor zur Welthorr-schaft offen. Dr. H. G. Nene Rilterhreazfr&iiN' Berlin, 22. Oktober Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Rcichs-marschall Göring, das Ritterkreuz dös Eisernen Kreuzes an Hauptmann Bode, Gruppenkommandeur in einem Sturzkampfgeschwader und an Oberleutnant Pfeifer, Staffelkapitän in einem Sturzkampfgeschwader. Von Roosevell bestellt... Stockholm, 22. Oktober. Wenden Willkie, der Wahlbetrüger, und eine Reihe weiterer, ihm beziehungsweise seinem Auftraggeber Roosevelt ergebenen Mitglieder der republikanischen l^artei, richteten nach Meldungen aus nordamerikanischer Quelle an die republikanischen Kongreßmitglieder eine Botschaft, in der die Aufhebung des Neutralitätsgesetzes verlangt wird. Zur »Begründung« Giesen ganz im Sinne der jü-uisch - bolschewistisch - plutokratischen Drahtzieher liegenden Forderung wird gesagt, es müsse eine »klare Außenpolitik« geführt werden mit dem Ziel der »Zerstörung der autoritären Mächte mit allen notwendigen Mitteln«. Taborda bei seiiRn Aeflragseber t>er berüchtigte Unruhestifter erstattet Rooflevelt Bnticht — Schallplattenaufnahme bestätigt das Komplott Washington, 22. Oktober. Wie Associated Press meldet, legte TabofJia, der Vorsitzende des soigenanten Ausschusses zur Untersuchiung staatsfeindlicher Tätigkeit des argentinischen Abgeordnetenhauses, dem Präsidenten Roosevelt 'einen Bericht über die Tätigkeit seines Ausschusses vor. Damit hat der berüchtigte Taborda seine Albhänigigkeit von Washinfgton ei.ideutig bekanntgegeben. Er erstattet seinem Aultraggeber Bcricht über die Maclvenschaften, durch die er in Argentinien mit USA-Feldern Unruhe stiftete. Anscheinend ist Roosevelt mit den Taten des üblen Agitators und Verleumders sehr zufrieden gewesen, demn, wie Associated Press meldet, lobtie Taborda in einar SchaTipjattenauifnahme d'ie gute Aufnahme, die ihm in den USA zuteil geworden sei, .\b7.uwarten bleibt nur, wie sioh Ar.gen-tinien zu diesem seltsamen Komplott fttMIt. Stockholm, 22. Oktober. In England beginnt man langsam die bolschewistischen Bundesgenossen abzuschreiben. Vernon Bartlett, der liberale Londoner Journalist, der kürzlich von Moskau nach London zurückkehrle, gibt dieser neuen Londoner Leseart im »News Chronicie« Ausdruck, indem er plötzlich von der Begeisterung für die Sowjets, di»» man monatelang auf der Insel propagierte, in trübsinnige Betrachtungen über Stalins System verfällt. So schreibt er: »Ich persönlich kann ein Regime nicht respektieren, das es für nötig hält, so viele Menschen ins Gefängnis zu wrlen und eine so strenge Zensur aus/.uüheii.« Als England sich noch der Hoffnuny: hingab, mit Stalins Armeen Deutschland emen Schlag versetzen zu können, las man solche Worte nicljt. Heute, da auch England einsehen muß, daß von diesem Bundesgenossen nichts mehr zu erwarten ist, sieht man mit einem Male die Gegensätze wieder, die zwischen London und Moskau bestehen und' ist, wie Vernon Bartlett, enttäuscht über die Zustände in der Sowjetunion, macht auf die unterschiedlichen Merkmale zwischen dem britischen und bolschewistischen Staatssystem aufmerksam und entdeckt, daß die Kluft zwischen beiden Staatsideologien größer sei, als ^^r — Vernon Bartlett — selbst CS glaubte. Echt englisch! Wer nicht mehr für Großbritannien bluten kann, wird kaltschnäuzig auf den Schutthaufen geworfen. Cliurthill ISsst Köpfe rollen... N e w y 0 r k, 22. 0klober Wie »New York Tiniess-sen. Die brHIschon PhMui. Der USA-Staats-Mrger Manuel Jessel erklärte bei semer Ankunft in Newyork, die »britischen Piraten« hätten Ihm auf den Bcrnnidas die Juwelen im Werte ■ von zwei Millionen Franken abgenommen, weil keine Navi-certe ausgestellt waren. Amerikanische SchHfslasarette lüMen ^ch. In USA-Häfen shid jetzt drei weitere beschädigte britische Schiffe eingelaufen, und zwar der Hilfskreuzer ^Ca-thay«, der Minenleger »Agamemnon« und die Korvette »Caiidy Tuft«. Auch in Brasilien jüdische Einwanderer unerwttn^t. Dieser Tage wurden 34 jüdische Passaigiere eines Daimipfers, die nach Brasilien einwandern wollten, in Buenos Aires auf das nächste verfügbare Schiff gebracht und albgeschoben, obwohl gewisse Einflüsse geltend gemacht worden waren, um ihr Verbleiben zu ermöglichen. Der britische Terror In Iran. Wie aus Teheran gemeldet wird, halben die Engländer kürzlich 157 nationale Iraker, die in Iran lebten, verhaftet und nach Indien verschleppt. Brltlsdier Journalist In Frauenkleldem. Die Madrider Polizei hat einen feinen Fang gemacht. Sie hat den Korrespondenten der Londoner »Times«, Wrangel Craker, verhaftet, der In eleganter Eraucnkleidung in den Straßen der spanischen Hauptstadt herumging. Bei der Untersuchung seiner Gepäckstücke v/urde sehr interessantes und belastendes Material vorgefunden. Haupträdelsführer der OPU Kefaßt. Hinter den ruiinäni'schen Linien wurde kurz vor dem Fall Odessas ein Haupträdelsführer der GIPU in der Person des JiJri Korotkow festgenommen. Korotkow. der Inhaber der höchsten sowjetischen Auszeichnungen ist. hatte die Aufgabe. Hn rumänischen Etappengebiet zersetzend zu wirken und Sabotageakte vorzuberei» ten. Tod und Verderben auf feindlichen Riickzugsstrassen Wirksam* LuHangrlfftt auf sowjatlsch« StaHungan, Truppm-ansammlungen, Bahnan und StraMan schwerste blutige Verl'uste. An einer wichtigen Straßenigabel in diesem Abschnitt der Ostfront wiurden mehrere Minenfelder durch wohgezielte Bomtoen- Berlin, 22. Oktober. Verbände dier deutschen Luftwaffe griffen am 21. Oktober wirksam bolschewistische Stelliumgen, Truipipenansamnilun-gen und Bahnamlagen im Raum um Ju-schun an. Schwere Bomben trafen in eine sowjetische Artilileriestell'ung, die vol!-komimen vernichtet wurde. Südostwärts dieser Artirieriestcllung wurden mehrere FeWstellungen der Bolscliewisten gleichfalls erfolgreich bonrbardiert. Mächtige Rauchpilze iin.d Brände in den Fcldstel-lungien zeugten von den erfolgreichen Angriffen. Eine weitere sowjetische Batterie in einem WaUstück wurde im Tiefflug anigogriffen und erhielt mehrere Volltreffer, die vier Lnnigrohrgeschlitze zerstörten. Bei den heftigen Angriffen auf die dicht mit brvlschewistisrhcn Truppen be-.$fitz.ten Fel.\urist (80^ hrt), das mit einer Ladung amerikanischen Petroleums nach England unterwegs war, im Nordatlantik versenkt. „Vorsictitsmafinahmen lapans angehrachl" »Chugai Schimbun« zur Fernostlage Tokio, 22. Oktober Das Schicksal der Sowjetunion ist mit der Lage im Fernen Osten eng verbunden, stellt »Chugai Schimbun« am Mittwoch lest. Die Zeitung betont, die Sowjets hätten Armeekontingente im Fernen Osten zusammengebogen. Japan verstehe diese Haltung nicht, jedoch seien Vorsichtsmaßnahmen angebracht. Japan wisse auch nicht, wie w'eitgehend di'* Engländer und Nordamerikaner die Sowjetunion unterstützten. Auf jeden Fall wäre es aber eine Torheit, wenn Japan mit verschränkten Armen, ohne irgendetwas zu unternehmen, der in die Sowjetunion strömenden britischen und USA-Hilfe zusähe. Dein Opfer - Dein Dank Samstag und Sonntag Strassensammlung für das Kriegswinterhiliswerk de$ deutsthen Volkes 1941142 Seite 4 »Marburgcf Zeitung« 23. CMcfober 1941 Nummer 267 VOLK und KULTUR IIHIIIIIIIillHItlllllllinilMlinilllllllllllllllllllllllIHHIIIinillllillltllllllllilllllltlllllllllllllililirtlHIHIIIIIIIIIIillMIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHill Buch und Schwert Dichtung und Wissen kn Kriege Unter dem Progratraiiwort »Buch Uind i hin, bis zur Erneuerung des Reichs durch Schwert« wird in diie«lich auch die Dichter und und zwar das politische Buch, Schriflstdler teilnehmen werden, die bei Damit ist jedoch der Sinn der Parole vier Wehrmacht stehen. Zum ersten Mal »Buch und Schwert« noch nicht er-werden sich'zu diesem Treffen in Weimar schöpft. Das Buch ist nicht nw der auf Einladung des Reioh«iiiinisteriuflis für j Schlüssel zu Einsichten und Erkennlnis-Volksaufkl^rung und Proipaganda auch' snj-n, sondern auch der Träger seelischer Gäste aus dem Ausland einlintden. I Werte uind Energien überhaupt. Wenden Die Verbindojng zwischen Buch und wir uns vom der geistigen der mehr see-Schwcrt, zwischen Krieg und Geist, ist lischen Wirkung des Buches zu. Hier übt viine doppelte. Zumeist vor allem weist, das Buch seiner Natur nach eine doppelte die Losurhg »Buch utntj Schwert« auf die | Funktion aus. Es »erhebt«, »stärkt«, Größe und Hintergründigkeit des gegen-1 freit«, es löst Impulse und Ideen aus, oder wärtigen Krieges hin. Dieser Krieg ist wie i-miuer man diese höheren Funktionen weht n(ur eine Auseinandersetzung um bezeiclitnen will. Oder es unterhält, regt den Leberwraum, sondern ein Krieg um ! an, vertreibt die Zeit. Beide Aufgaben die geistigen Ziele Europas, Um ein völ- sirnd von Anfang an da, beide bestehen zu kisch, rassisch un^d sozial gesundes, neu ' Recht. Wie, um einen Vergleich zu gegeordnetes Eur(>pa. Die geistige Ausein-: brauchen, das Theater von seinen Ur-ar^ersetzung, die ein Krieg bedeutet, fälit sf rüngen her eine »moralische Anstalt« mit den äußeren Daten und seincau Ab-, und zugleich eine »Unterhaltungsanstalt« lauf nicht schilechthi«n zusammen. Das hat' ist. scho« der Weltkrieg gezeigt. Der geistige Diese doppelte se^elische Futiiktion des Kampf voHzieht sich noch, wenn die Waf- • Buches, uns allen eine Sel'bstverständlich-fftn schon gesprochen haben, und er ist! kclt, tritt im Kriege noch schärfer hervor schon ertitbrannt, wenn die Waffen noch sonst. Denn im Kriege hat jeder in schweigen. ! stillen Stunden vin ge^^tengertes Bedürf Dieser Krieg de« Geistes tobt heute mit nis nach Anregung, Entspannun^j und ver-einer Heftigkeit und einer Leiden-schaft,' finügteni Zeitvertreib wie nach innerp< wie man es sich ian Weltkrieg nicht hätte Aufrichtung, innerem Weitblick unJ vorstellem kön-nen. Rund'fumk und Nach-' •seelischer Tiefe. Es gibt niiemand, den es rlchtenvermittlung zwingen jeden, auch' '^ur nach dem einen oder nur nach detn geistig gewappnet zu sein und niitzu-kämipfen. Aber dieses Zwange« bedarf es erst garnicht. Jeden Deutschen, der die netie Lcbensordnung instinktiv In sich tragt, und der sie draußen erlebt und erkämpft, drängt es, in stHlen Stunden das Neue noch oinmaJ geistig zu umfassen und vo;m Reich aus auf das neue Europa 7U schauen. Belgien und Frankreich, Norwegen, der Balkan, Nordafrika, die ungeheuren Gebiet« im Osten — welchen Deutschen gäbe e«i, der nicht das Schicksalhafte der deutschen Aufgabe enitpfände, u.";d der sich nicht getrieben fühlte, nachzudeniken Uber das kUnfftige Euroipa und sich Gedanken zu machen über die Völker Europas, die wir heute nicht mehr unter •Jen Vorzeichen der alten Staaten sehen. Ändere.! verlangte. Das Uniterhaltensein-woUen tritt vor der nachdenkJichen Beschäftigung mit dem Buch nicht zurück, und umgekehrt verzichtet der Soldat, der «einen Lesehungdr mit spannenden Stoffen stiiMt, «deshalb an anderen Tagen und in anderen Stunden nicht auf das besinnliche, auf das in emem anderen Sinne »nährende« Buch. In der Härte des Krieges durchsucht man die Dichtung schärfer als sonst. Alles, was einem mit der Heimat, mit dem Volk, mit dem Führer verbindet, möchte man in der höchsten Prägung, im dichterischen Wort, wiederfinden. Und zwar scrfi «s das Bekenntnis eines der Unsrigen sein. Es geniügen nicht die Schättre der Vergan- fetiheit. So bedeutet umsere Parodie die ordenung, die Dichtung der Oegenwart m durchforschen und mit ihr zu löben. In solchen Stunden zeigen sich die Lieder Gerhard Schumanns von der Reinheit des Reichs als Stücke von festem Bestand, und die Verse Herybert Menzel« von der Kameradschaft der jungen Deutschen sind kraftvoll wie daniails, als man sie zum ersten Male la«. Der »Paracefsus« Kol-bemheyers tritt als feste deutsche Erscheinung vor uns hin, und die Gestalten Hans Grimms sind mannhaft und tapfer, wie sie uns Imimer vorgekcrnimen sind. Bei den Deutschen jenseits d'er Grenzen de.iken wir an Wittstock und ZHlich und an das elgenwtlchsige und unzerstörbare Deutsche, das in ihren Büchern hervorgetreten ist. Und wir denken scWießtlich an die Weltkriegsdichtung, in der deutsches Heldentum unvergänglich festgehalten ist. Bs sind dies Stunden mit dem Buch, in denen man sich nicht abwendet, sondern aus denen man mit größerem und gewei-tete-m Blick und neu gewonnener Festigkeit und einem helligen Gefühl zu den großen Geschehnissen zurückkommt. Wilhelm Ruoff. fm Angesicht der großen Fragen der Volikswerdunig — der Wanderung, der Siedilun^j, der Kulturgestaltunig, der Aus-cinandt-rsetzunig mit den Nachbarn — greift jeder irgendwann zum Buch, denn das Geschehen ist ziu groß, der Innere AnteitI zv mächtiig und dias Wissen, das jeder bei sich führt, noch zu gering. Das Wachsen des deutschen Voltkes und das Werden der euroipäisehen Völkor ist jedoch nur eines der großen Themen, nei denen jeder das Gefühl hat, sie für sich selbst noch weiter klären zu m'üssen. Uns a|ile führt der Krieg auch dazu, noch mehr der Außempolitjk un-d der Rolle Rn.g1ands in den letzten Jahrhunderten nachz>ugehen. Auf di'ese großen Tatsachen Bin Marksteil in der Gescbiclile des dentschen Stodentenlons Überleitung des NS-Altherrenbundes in eine neue Rechtsform Auf der Feste Marienberg zu Würzberg, der Stadt der Reichsstudententagc, nahm am Samstag Reichsstudentenführer Dr. Scheel in Anwesenheit des Gauleiters Dr. Heümutli, der Vertreter der Partei und ihrer Gliederungen, der Wehrmacht, des RAD, der staatlichen und städtischen Behörden sowie der Vertreter des NS-Alt-herrenbuncies aus dem ganzen Reich die Überk'itug des NS-Altherrenbundes der Deutschen Studentenschaft in eine selbständige nationalsozialistische Gemeinschaft vor. Die Neugründung des NS-Altherrenbundes in der veränderten Rechtsform bedeutet einen Markstein in der Geschichte des deutschen Studententums. Nach dem Einzug der Fahnen und den einleitenden Begrüßungsworten des Amtsleiters des NS-Altherrenbundes, Dr. Osterheld. nahm der Reichsstudentenführer das Wort. Es ist, so führte Dr. Scheel u. a, aus, mehr als ein symbolischer Akt, wenn hier vor uns zwei ehrwürd'ge Fahnen stehen, die immer Sinnbilder studentischen Kampfes sein werden: die erste Fahne der Urburschenschaft, vor der 1817 alle anderen studentischen Fahnen gesenkt wurden, und die älteste Fahne des Nationalsozialistischen Deutschen Stu- dentenbundes, die den nationalsozialistischen Kampf in Deutschlands hohe Schulen hineingetragen hat und heute über dem geeinten Studententum weht. Die alten studentischen Ideale sind durch die nationalsozialistische Bewegung umge-schniolzen worden und erfüllen heute unser ganzes Volk. Wir sind unbändig stolz darauf, daß die deutschen Studenten einst als erste diese Ideale auf ihre Fahnen geschrieben und Sic hochgehalten haben. Mit Absicht wurden deshalb die bisherigen Gemeinschaften von alten Herren nicht zerrissen, sondern es wurden ihnen Wege geöffnet, durch die es ermöglicht wurde, sie vollzählig der Kameradschaft des Studentenbundes anzugliedern. Als verantwortlicher Führer des deutschen Studententums. so fuhr Dr. Scheel fort, bin ich stolz darauf, hier feststellen zu können, daß deutschen Studenten ihre Pflicht auf allen Schlachtfeldern dieses Krieges mit brennender Begeisterung genau so wie in den Freiheitskriegen und bei Langemarck erfüllen. Diese Studenten sind nicht wie 1914 bei Langemarck oder 1918 und 1919 in reinen Studentenbatail-lonen oder Studentenfreikorps ausgezogen, sie stehen vielmehr ais Soldaten unseres Führers und des nationalsozialistischen Reiches mit allen deutschen Männern zusammen. Vom gleichen Geist künden auch die zahlreichen Ritterkreuzträger des deutschen Studententums. Ich weiß aber auch, daß das echte deutsche Altherrentum genau so seinen Mann steht, wie es von jeher studentische Tradition gewesen ist. Als die drei entscheidenden Aufgaben des Altherrentums für die Zukunft stellte der Reichsstudentenführer dann heraus: I. Engste Verbindung zu den Kameradschaften des Studentenbundes, 2. Lebendige Verbindung zur Hoch- und Fachschule und 3, die Sicherstellung der Einordnung oes Studenten- und des Aka-deniikertums in die große Volksgemeinschaft für alle Zeiten. Nur als Nationalsozialist tritt der Akademiker verantwortlich neben den politischen Führer und d®n Offizier. Mit beiden teilt er aie Verantwortlichkeit vor dem deutschen Volk und das unbedingte Gefolgschaftsverhältnis zum Führer. Es gibt keinen unpolitischen Akademiker, der führt und Verantwortung trägt, es gibt auch keine unpolitische Wissenschaft und Hochschule. Diesem Ziel der Prägung des nationalsozialistischen Akademikertums hat sich das deutsche Studententum mit seiner ganzen Begeisterung verschrieben. Im Auftrage der Bewegung und des nationalsozialistischen Staates erklärte hierauf der Reichsstudentenführer den NS-Altherrenbund der Deutschen Studenten zu einer selbständigen Gemeinschaft. Damit tritt der Altherrenbund an die Seite der schon bestehenden großen, von (Ser NSDAP geführten und betreuten nationalsozialistischen Organisationen und erhält seine feste Rechtsstellung im Gesamtgebäude der Partei. In diesem Sinne setztt Dr. Scheel die Satzung des NS-Altherrenbundes feierlich in Kraft. Er schloß mit dem Dank an die Partei und gab der Überzeugung Ausdruck, daß der junge und der alte Student in selbstverständlicher Oefolgschaftstreue zum Führer ihre Aufgaben erfüllen. Der Gruß an den Führer und öie Lieder der Nation beschlossen den feierlichen Akt, * + 50. Geburtstag Fidclio Finkei. Der zur Zeit bedeutendste siidetandeutsche Komiponist Fidelio F. Finke begeht am 22, Oktober seinen 50. Geburtstag. Finke war während der Tschecheniherrschaft lange Jahre Staatsinspektor der deutschen Musikschulen und schließlich Dinsktor der Deutschen Akademie für Mus^k in Prag, an der er auch eine Meisterklasse für Komipositionen leitete. Als schaffender Musiker ist er vor aililem rrUt Liedern, Chören und Kajirniermiutsik b^amnt geworden. Eine »Deufsche Kantate« Finkes wurde soeben int Präger Rudodfinum uraufgeführt. -I- Der Herder-Pre^B. In der Großkom-turei der Marienburg wu-rde dem Erforscher der Ordensburgen und Vori(äm(|>fer für das Deutschtum, Oberbaurat Dr. h. c. Bernhard Schmid, der Herder-Prei« der Johann Wolfgang Goethe-Stiftung übergeben. Der Vorsitzende des Hender-Preis-Kuratoriums, Prof. Ziese.mer-Königsber^, würdigte anläßlich einer Feierstunde die Lebensaiibeit des Preisträgers, dem die Albertus-Universität Königsberg schon 1924, zusammen m.it Agnes Miogel, die gk?ichfalls als frühere Trägerin des Herder-Preises erschienen war, die Doktorwürde verliehen hat. ■K I DER BRENNENDE I_SOMMER_ ROMAN VON DORA ELEONORE BEHRENU (45 hortsetzung) iJwei Kutter, je mit vier Mann besetzt, waren ausgefahren, das Boot, oder was davon übrig, ziu suchen und wenn möglich zu bergen. Gepn acht liefen sie unter dem weißen Blick der Faulen Marie ein. ^ Vier jämmerlich verraufte und triefende Gestalten, je zu zwei in Kutter verteilt, kletterten auf die Mole, gingen steifbeinig uikI mehr verlegen als erschüttert über deren «.glitschiges Grün. Danach wurde der Rumpf von dem, was gestern noch der Segler des Fischers Malehn gewesen, an Land gezogen, blieb wie ein hilfloses, seiner Glieder beraubtes Wesen dort einfach auf der Nase liegen. Es waren nicht viele am Strand zur Begrüßung. Die Blaclc natürlich, die laut heulte und die Nfise mit dem Rockzipfel wischte. Die Malehn mit schmalem Mund und wassergrünen Augen — — und dann stand etwas abseits der Präsident in noch immer feuchtem l.odencape, die kleine, runde blaue Mlitze auf dem zu großen Knf>fe. Herta ging auf ihn zu ohne die i^e-wohnte Relhstsicherhcit. Sic hatte dem Tod ins Auge gesehen, iinricht zur Martturger Bevölkerung Samstag, den 18, und Sonntag, den geschützt werden müssen. Der Sprecher 19. Oktober 1941 wurde die BevöJkerung wies daraf hin, daß unzählige Kinder era Verlanget übereil die fMARBURGER ZEITUNG' von Marburg über das Verhalten im öffentlichen Straßenverkehr unterricRtct imd hinreichend belehrt. Zu diesem Zwecke wurde von der Qaufilmstcjle Graz ein Lautsiprecherwägen zur Verfügung gestellt, dor mit klingendem Spiel durch die schmucken Gassen der nun wieder zum Deutsdien Reich heimgeführten uralten deutschen Stadt Marburg fuhr und nun verkünden sollte, wie sich die Verkehrsteilnehmer auf öffentlichen Straßen und Wegen zu verhalten haben. Zahlreich versammelten sich die Einwohner Marburgs um den Lautsprecherwagen, ja selbst alle Fenster öffneten sich, als die Klänge der flotten Militärmärsche ertönten. Vor jeder Kreuzung hielt der "Wagen an und am Bufg-platz stauten sich die Massen und warteten auf den mm unter freiem Himmel beginnenden Verkehrsunterricht. Der Kraftfahrofflzier von Marburg, Oberleutnant der Schutzpolizei Lindmai e r, hielt zunächst eine äiißerst lehrreiche Ansiprache an alle Verkehrstcil-n^mer, indem er darauf hinwies, daß viele deutsche Volksgenossen durch Leichtsinn und Fahrlässigikeit Verkehrsunfälle verursacht haben, bei denen mancher Volksgenosse durch schwere Verletzungen arbeitsunfähig wurde und als Krüppel sem Leben fristen muß. Bedauernswerter allerdings sind die Fälle, wo durch eine Sekunde Unvorsichtigkeit mancher sein Mühendes Leben lassen mußte. Besonders tief empfunden und mit größtem Verständnis aufgenommen wurden die Worte, die Oblt. Lindmaier der angesanimelten Menschenmenge zurief» daß das Heiligste des Deutschen Volkes, nämlich die IQnder, vor Verkehrsunfällen kühler Grabhügel deckt, nur deshalb, weil es an pflichtbewußter Aufsicht von Seiten der Angehörigen mamgelte. Es darf nicht vorkommen, daß Kinder aufsichtslos auf der Fahfbahn umherlaufen, wo gerade jetzt im Zuge der ständig zunehmenden Motorisierung der Verkehr immer dichter wird und die Gefahren von Stunde m Stunde wachsen. An die Radfahrer wurde ein eindringlicher Appell gerichtet, daß das Mitführen von Lasten, die die einwandfreie Bedienung des Fahrrades beeinträchtigen könnten, zu unterlassen sind und ebenso wurde auf das deutliche und rechtzeitige Abgeben des Hand'zeiohens bei der Fahrtrichtungsänderung hingewiesen. Ganz verwerflich und als ein Verbrechen am Volk ist es zu bezeichnen, wenn sich Kraftfahrer im Fahrdienst dem Trunk ergeben, im alkoholisierten Zustand Verkehrsunfälle herbeiführen und sich sowie andere Verkehrsteilnehmer in höchste Lebensgefahr bringen. Für solche Volksschädlinge gibt es weder Erbarmen noch Mitleid und es werden in Zitlcunft al|e Lenker eines Fahrzeuges, bei denen es sich um Truwkenheit handeH und die in diesem Zustand einen Vericehrsunfall verursachen, der härtesten Strafe entgegengehen. Die Deutsche Polizei, so hieß es weiter. meint es gut mit euch und alle Volksgenossen müssen bedenken, daß jeder Poiizeibeamte gerade jetzt im Kriege erhöhte Dienstleistungen zu vollbringen hat. Wenn es einmal vorkommen sollte, daß ein Verkehrsteilnehmer mit einem härteren Ton über sein verkehrswidriges Verhalten zurechtgewiesen wind, so sei daran erinnert, daß der VerkeliTS(postcn den ganzen Tag, gleich- gült^ ob es regnet, schneit oder bei glühender Sommerhitze, seinen Dienst mit ständig wachendem Auge zu versehen hat und deshalb auch einmal ungehalten sein kann. Die Ausführungen des Kraftfahroffiziers wurden mit heller Begeisterung von allen Marburgern aufgenommen und es kam deutHch zum Ausdruck, daß die Veitehrsteinehmer die Worte beherzigten und in Zukunft alles daransetzen werden, die Unfails-fcurve zum Sinken zu zwingen. In Verbindung mit der Verkehrserziehung wurden im Burgkino und Espla-nadekino Verkehrserzielmngsfilmc gezeigt, wo jede Vorstellung bis auf den letzten Platz gefüllt war und der Inhalt der gezeigten Filme sehr aufklärend wirkte. Meine Schwester und ich Musiikalisches Spiel von Berr und Vemeuil Zw EritauHtthnMiK In Marburg Operette — Oper im kleinen, ein i^rdien; mit dem Namen ist schon die ganze Idee dieser unterhaltsamen Kunstgattung gegeben. Alles ist verkleinert. Nicht nur das menschliche Format der Gestalten, die Leidenschaften und Charakterzüge sind ins Unwichtige abgewandelt. oft noch dazu bewußt verzerrt, so daß sich die Lächerlichkeit da-zugestellt. Kleingliedrig die Mek>diik, kurz die Einfälle, das war der Tyip der Pariser Operette, zunächst mit drei, dann mit vier Darstellern. Gnoßstadtatmo-stphäre Ist ihre Grundlage, ganz hn Gegensatz zur Wiener Operette, bei der die Volkstümlichkeit nicht wegzudenken ist. »Meine Schwester und ich« weist eine äußerst reduzierte Personenanzahl auf, eine Handlung, die durchwegs in geschlossenen Innenräumen spielt, ein Or-cliester von, fast möchte man sagen, solistischer Besetzung und eine Musi^k von kleinster Formgebung, kein Chor, keine ausgedehnten Ensembleteile. Besonders das Fehlen des Chors ist eine geradezu symptomatische Erscheinung. Interessant ist die Rolle, die das Klavier hier wieder spielt, nachdem es sowohl aus der Oper als aus der Operette frü- her unbarmherzig entfernt worden war, dem Bedürfnis des vergangenen Jahrhunderts nach Massenwirkungen entsprechend. Fast gemahnt es uns an die RokokcKOpem, wo es eine bedeutende Rolle als Begleitinstrument gespielt hatte, gleichsam als Surrogatorchester bewußt zur Gestaltung der intimsten Wirkungen verwendet. Ja, noch ein Instrument ist hier zu seinem Platz gekommen, das besonders ein Beweis für die Kleinheit des ganzen aufgebotenen Apparates ist: die Gitarre. Wer ihren zarten Klang kennt, wird sofort erkennen, wie dünn besetzt das Orchester sein muß, damit sie sich auch nur annähernd durchsetzen kann. Das Saxophon gibt dem Ganzen den Jazzanstrich. Das Ist die Pariser Atmo^häre eines Offenbaoh, auf die hier zufiickgegriffen wird, und es nimmt uns nicht wunder, daß das Milieu der Handlung ebenfalls das pariserische, oder vielmehr das französische ist. Der Dialog bemüht sich auch sichtlich um den Pariser Esprit und es gelingt ihm auch zum Teil, obwohl gerade hier der wunde Punkt der Operette ist, da er durchaus nicht den Wiener Jargon einer ganz bestimmten Zeit und eines bestimmten Gesellschaftskreises verleugnet. Trotz alledem aber birgt dieses Werkchen im Saionstil eine Fülle Interessanter Einfälle, die schon wirklich ein Gewinn für die ganze Gattung der Operette sind. Das Klavier hinter der Bühne, als Begleitung zu den intimen Solostellcn oder zusammen mit der Sologeige (Konzertmeister T. Poljanec) als klingender Stimmungshintergrund: die in den Vordergrund gerückte Rolle einzelner Requisiten, die außerordentlich dazu beitragen, die Handlung amüsant zu machen. So die Leiter, die ja neben der Prinzessin In der ursprünglichen Fassung die zweite Titelrolle innehatte, dann das Telephon, das Anlaß zu allerhand lustigen Bonjnots gibt. Aus der Qrundstim-mumg heraus sind einzelne Szenen fast varleteemäßig durchstilisiert, so der Schlagermitteipiunikt »Ich lade Sie ein, Fräulein«, mit sehier tänzerischen Dur^-arbeitung, oder die direkte Wendung ins Publikuim in einzelnen Musiknummern, Unser Opeirettenensemble bemühte sich mit hübschem Erfolg um die salonmäßige Gestaltung dieser der Kleinkunst nahetretenden Oi^rette. Im Laufe der Wiederholungen wird sich dann auch noch die oberflächliche Leichtigkeit des Dialogs freispielen, für den niclits gefähr-liciier ist als die für große Räume bestimmte Tongebung der theatermäßig gekonnten Rede. Otto Bllckenberg, der sich dem Marburger Publikum erstmalig als Dr. Roger Fleuriot vorstellte, hat sich mit bemerkenswerter Einfühlungsgabe gerade den Jargon und die Gestik der damaiigen wien-parlserischen Gesellschaft zu eigen gemacht und zur Darstellung gebracht. Bis auf die lefdite Befangenheit des ersten Auftretens war sefn Spiel von einer liebenswürdigen Nettigkeit, mit leichter Komik imter- „Bin Abend liei Scliolierf * Niclit viel mehr als ein Monat Soiel* zeit des Stadttheaters Marburg ist vergangen und schon kann bereits das erst# Symphoniekon'zert des Orchesters angekündigt werden. In überraschend kurzer Zeit haben unsere Musiker neben den täglichen Proben für das Theater auch ein Symphoniekonzert einstudiert. Opernchef Richard Dietl, der Dirigent Konzertes, hat in rastloser Arbeit mit den Orcliestermitgliedem den »Abend bei Schubert« vorbereitet und morgen, Freitag, den 24. Oktoiber wird unser so lang hier nicht gehörter Schubert Franzi ^ Götzsaal in Marburg wieder Sinn und Herz der MusikHebhaber mit seinen Wei-erfreuen. Ein Abend bei SchubertI Wenn er auch nicht in der traditionellen I^naustadt stattfindet, so werden in der Draustadt seine Klänge Widerhall finden. Der Abend beginnt mit einem Ju-genduerk des Meisters, mit der Ouvertüre im italienischen Stil in D-Dur, der die Ouvertüre aus der »Zauberflöte« (Rosatnunde) folgt. Im zweiten Teil wird mn die Symphonie in CiDur (große Symphonie), einer der reifsten ^höp-fungen Schuhert's, hören. Auch dajs Lied komnrt an dem A'bend zu Wort is Mitglied des Stadttheaters Lu^Ang R e n k o wird das Symphoniekonzert am Freitag im Qötzsaal mit den Liedern »Fruhlmgsglaube«, »Das Wirtshaus«, »Ständchen« und »An die Musik« bcrei-chern^ Das nächste Symphoniekojizert, das Opemdief Richard Dietl vorberei-tet, enthält Werke von Richard Wagner und Richard Strauß. h. a. Wer darf RriegsaasnitftnaigeB tram? Wcltkriegsteilnehmer können die mmn 8einer7.eit yeriiehenen österreichische« und deutschen Tapfcrkeitsauszeichnun-gen tragen, wenn sie die Berechtigung zum Tragen mit den VerleihungjMirkun-den wchweisen können. Bei Verlust der Verleihungsurkundet können amtliche Bestätigungen zur Berechtigung des Tragens bei den »Vereinigten Wehrevidenzstellen. Wien, U Kohlmarkt 8«, eingeholt werden. Hierbei sind die genauen Verleihungsdaten (Personaldaten. Geburtsjahr, Heimatszuständigkeit, Zeitpunkt der Verleihung aml Tnjppenkörper zur Zeit der Verleihungl anztjgeben, Den Ansuchen sind Freimarken beizulegen. mischt, was eine kurzweilige Verkör-jperung des mH geseilschaftlichen Minderwertigkeitsgefühlen behafteten iunge* Intellektuellen ergab, der besonders im Zusammensipiel mit seiner Partnerin in der Schlagerszene seine .^gabung aucli für ausgesprochene Kleinkunst erwies. 1^1 fescher und eleganter Tänzer, ist er eine durchaus erfreuliche Bühnenerschei-nuug. Gerti Kämmerzell als Prinzessin zeigte sich einmal von der hocharistokratischen Seite. Daß sie ihr urwienerisches Temperament nicht gani verleugnen konnte, hat dem Publikum sichtlich recht gut gefallen. lan übrigen kopte sie diesmal zeigen, was ihrer Stimme urwirklich liegt; und zwar ist es das ausgesprochene Mezizavoce, so daß die hübsche Szene unter der Lampe m ihrer VerhaltenJjeit zu einem nettea Slimniungsrulicpunkt hi dem leicht da-hinplätschemden Spiel wurde. ÜbNprra» sehend gut spielte Irmgard G r u 1 k e das hübsche Giri Irnma. Natürlich, tennjera-mentvoll und umkompliziert, mit einer gar nicht üblen jungen Stimme, holte vw sich die Syntpathie der Zuhörerschaft> Gut wie immer, jeder in seiner Art. H, Wendenhöfer als ungarischer Oraf tadellos vom Scheitel bis zur Sohle. Otto Welte als französischer Spießer mit österreichischem Einschlat* und Hemrich Asper als sohrullieef Kunde, ebenso steilte Rolf San den einen echten herrschaftlichen Diener auf die Buhne, die Korrektheit und Qemes-senhert in Persoo, Nett auch in Solei Seite 6 >Marhiti^cf Zeitiwig« 23. Oktober 1941 Nummer 2Ö7 Blnbridw n( 1^ finde Bisher noch unbekann+e Tä)fer drangen In Ranzenberg in der Näh'e^von Egidi in die VIHa der Brüder Jawisch em und ließen 2rw^i Wolldecken, Pullover, eine graue Herrenhose, erne -gHinc' Kniicker-Dookerh<^e, d-rei HerremKcirnden, ein Nachthemd, einen Pyjama, sechs Taschen« tücher, zwölf • Ffottierhandtücher, scchs Paar Sooken, sechs Leintücher, eirto blaue Tischdecke, zwei Damast übe rzlige, ein hellblaues gestreiftes Danienkleid, eine Kamelhaardecke, zwei Fenstervorhänge, 25 Mefer gedruckten Seidenstoff,'4 Meter Möbejiüberzugstoff, zvvcii Hamdarbeiten und entwendeten vier weiße Tischtücher, zwei Leiintüöher, einen gnaiugestreiftcn Damenmantel, ein Damennachthemd aus FlaneM, eine Bettdecke; einen kaTicrtcn Bettüberzug, verschiedene L'obensimittel und sogar einiges Werkzeug, das ihnen wahrscheinilich bei weiteren Einbrüchen Dienste leisten soilil. Der Schaden beläuft sich auif rund 250 Rc'ch^martc. Rtehie Ctnmik ni. Dr. Q^g Kuhlmann Lehrer an der Siaattlohen Hochschule für Musikerzie-huns Wi Graz. Der Pianist Dr. Georg Kuhlmüiin, bisher Frankfurt/Maiti, wurde als erster Dozent für Klavier an die Staatliche Hochschule für Musikerziehung in Graz berufen. Mit seinem Kla-vieraibend im Mai des Jahres, an dem Kuhlmann zum ersten Mal in der Qau-hauiptstadt sipielte, hatte er einen aoißer-gewöhnlichen Erfolg zu verzeichnen. Mit Kuhlmann hat die Staatlicthe Hochschule für Musikerziehung in Graz, einen Pianisten gewonnen, der auch gleichzeitig als Lehrerpersönlichkeit, als Programmge-stalter und als Musikpolitiker in ganz Deutschland einen ausgezeiclmeten Ruf genießt. Dr. Georg Kuhltnann ist geborener Wilhelmshavener. Er empfing seine pianistische Ausbildung bei Wilhelm Keimf>ff, Josef Pembaur, Alfred Cortot, Waldemar Lütschg, AMred Hoehn und legte 1934 eine vierfache Privat-musikJehrerprüfung (Klavier, Theorie und Komposition, GehörbiMung und Musikwissenschaft) mit Auszeichnung ab. Seine Unrversitätsstudien absolvierte er in Tübingen, München und Franeswegen strebte er eine Neugestaltung und Gesundung des allzusehr und Erscheinung Toni Na rat als Kammerkätzchen. der nur eine sorgfältige F^jjchäftigung mit der Sprache zur vollen erfreulichen Wirkung fehlt. Herbert Richter war ein bürgerlich würdevoller und väterlich wohlwollender Gerichtspräsident. Ein durchaus subtil spielendes Orchester unter der Leitung von Kapellmei^ ster Hans Eic hinger trug sehr wesentlich zum Gelingen des wegen semer Durchsichtigkeit recht heiklen Werkes bei und verhalf auch dem Schlager zu einer wieder neuen Wirkung: »Ich lade Sie ein. Fräuleni.. « Dr. Elfi Klasinc Bekenntnis Ein berühmter ausländischer Literaturhistoriker bewarb sich um ein Mädchen, sagte ihr aber ehrlich, bevor er sie um ihre Hand bat: »Ich bin nur von niedriger Herkunft, und ich muH leider sagen, daß ein Onkel von mir auf dem Schaffott endete .,.« Das tapfere Mädchen reichte ihm die Hand: »Das macht nichts, Doktor! Mei-n Vermögen ist nicht größer als das Ihre und wenn von meinen Verwandten auch keiner gehängt wurde, so verdienten es doch mehrere von ihnen.« Nach diesen Feststellungen fanden sie sich /usammen ntid wurden ein glückliches Paar. Schweres StrassenunglUck Kraftfahrer'töteten durch Fahrtraserei einen Radfahrer ^ Zwei Radfahrerinnen »chwer vetletzt — Der Täter unter Ausnulzung der Verdunkelung entwischt und . , ' dennoch gefaßt Aan Diehetag um 20.30 ühr ereignete sich in Mamburg aiuf der Grazerstraße (Leiterstberg) — etwa 200 Meter vor dem Gasthaus Welle — ein dramatisches Ver-kehraunigiltüok, welches durch die Raserei eines inzwi^hen geifaßten Kraftwagenlen. ker verursacht worden ist. Um die a«ige-führte Stuntde schoben der 30-jährige, au« Kapfentberg gebürtige Alfred Schaffhau s e r und die Geschwister Anina und Jüliane H i f f 1 e r aus Rast rhre Fahrräder vorschriftsmäßig auif der äußersten rechten Seite der Fahrbahn in der Richtung geel ihm das Handgelen'k sohiwer zerschu'.iden wurde. Das heilbeigerufene Deutsche Rote Kreuz überführte den Verletzten ins Marburger Kramkenhaus. m. Radsturz. Der in St. Kuniigund wohn, hafte 35jä'hnige Erwin Waupotitsch st-ürzte mit seinem Fahrrad in 'eiinen Straßengraben, woibei er sich einen Bruch des rechten Unterschenkels zuzog. Das Deutsche Rote Kreil« sorgte für die Überführung ins Marburger Kranikenhaus. m. Beim Spielen verunglückt. In Th«-sen venungMickte beim Spietlen der zwölfjährige Schlüter Felix Paradisch, indem er sich beim Sprimgen eine Kontusion des linken Fußknöchels zu-zog. Das Deutsche Rote Kreuz überführte ihn ins Mait)urger Krankenhaus. m. Vom herabfalleiiden Ziegel verletat. Bei einem Neu'bau in Kerschbiach fiel dem 30jähriigen Arbeiter Martin Mohorko aus Pöltschach, als er gebückt seine Arbeit verrichtete, aus beträchtlicher Höhe ein Mauerziegd auf den Rücken. Hiebei erlitt er so bedenkliche innere Verletzungen, daß er durch das Deutsche Rote Kreuz ins Marburger Kran'konfhau« überführt werden mußte. Blick nach Südosten Erntedankfest in Grossklkinda Ein Treuebekenntnis des Banater Deutschtums . Die Deutschen im Banat stellten ihre Strebsamkeit in der Volkstumsarbeit bei dem großen Erntedankfest des Kreises »Oberbanat« erneut unter Beweis. Alle Gliederungen der Volksgruppe, von den Pimpfen bis zur Frauenschaft, waren am breiten Platz in der Kreishauptstadt Großkikinda, die in reichem Flaggenschmuck prangte, angetreten, um ihre Zusammengehörigkeit und Verbundenheit mit der heimatlichen Scholle kundzutun, um vor allem ein mächtiges Treuebekenntnis zu Führer und Volk, abzulegen. Der blaue Himmel, der sich über die weite Ebene, über geschichtliche, blutgetränkte Erde breitete, trug zum inneren Erleben dieses deutschen Festes bei, das die kernigen Bauern einander noch näher brachte im Gedanken an die große Sendung, die der deutsche Mensch hier im Südosten zu erfüllen hat. Im Mittelpunkt der Feier stand die Rede des Volksgruppenführers Dr. Sepp Janko, dessen Kampf um die innere Volüwerdung dieser Deutschen, deren Schicksal in den zurückliegenden Jahrzehnten vielfachen Schlägen ausgesetzt war, immer mächtiger und entschlossener wird. Er führte u. a. aus: >t-s ist für uns heute angebracht, dem Erntedankfest eine zeitgemäßere Form zu geben, jenen ursprünglichen Sinn, um zum Ausdruck zu bringen, daß wir allen jenen zu danken haben, die uns das Brot sichern. Das ganze Volk soll diesen Erntedank mit begehen und erst nachher wollen wir durch Lustigkeit und Fröhlichkeit zeigen, daß wir bis zur nächsten Ernte froh leben wollen . . .« Die Opferbcreitschaft der deutschen Volksgruppe zeigte sich im zurückliegenden Arbeitsjahr besonders anläßlich der großen Überschwemmungen, die das schwäbische Siedlungsgebiet immer wieder heimsuchen. Selbstlose Rettung von gefährdetem Hab und Gut, Spenden von rund I.v5 Millionen Dinar für den Aufbau von Wohnhäusern der ärmeren Volksdeutschen, die Millionenspenden für das WHW der Volksgruppe, sowie die heimlich "durchgeführte Sammlung für das reichs-deutsche VVinterhilfswerk 1940 und für das Deutsche Rote Kreuz mit einem Ergebnis von rimd. ^IMXOOO Dinar sind beredte Zeugen Volksdeutschen Opfergeistes und reihen sich würdig an die l.cistiingen. die in Form von Millionenbeiträgen an Schülerstipendien aufgebracht wurden. Die große Bewährung der deutschen Volksgruppe erwies sich in der gewaltigen Umsiedlungsaktion der Bessarabien-, Buchen-land- und Dobrudschadeutschen im Jahre 1940. Der Volksgruppenführer zeigte anhand von Zahlen die gewaltige Einsatzfreudigkeit und beispiellose Opferbereitschaft. Der Krieg schuf für die Banater deutsche Volksgruppe eine völlig neue Lage, er brachte eine förmliche Revolutionierung der Volksgruppe mit sich. Der Umbruch ist jetzt abgeschlossen, Ordnung und Disziplin sind wieder eingekehrt. Die deutschen Jungen werden sich künftig über die DJ, den Arbeitsdienst und schließlich durch den Wehrdienst jener wenn auch kurz bemessenen Ausbildung unterziehen, die sie zu vollwertigen Angehörigen der Deutschen Mannschaft machen wird. Denn es soll in absehbarer Zeit eine Organisation dastehen, die als Selbstschutz der Volksgruppe die ihr anvertrauten Aufgaben restlos erfüllen wird. Mit der Neuordnung des deutschen Schulwesens im Banat wurde die Voraussetzung für eine deutschvölkischc Erziehung unserer gekirnten Jugend geschaffen und die Möglichkeit jedes fremdgeistigen Einflusses ausgeschaltet Angesichts der herrlichen Ernte, die in zwanzig Jahren schwerer Arbeit gesät, behütet und herübergerettet wurde, möge der Dank für diesen wundervollen Erntesegen heute alle deutschen Herzen erfüllen und uns im Willen stärken, mehr denn je durch Disziplin, Fleiß ut^ Pflichterfüllimg unserem deutschen Volk zu dienen. Tosender Beifall begleitete diese Ausführungen des Volksgrup-penftthrers. Zum Schluß gedachte der Redner noch jener, die aus deutschem Pflichtgefühl heraus die Waffe in die Hand nahmen, um für die Freiheit des deutschen Menschen zu kämpfen. Wir gehen mit ihnen und durch sie in die große, herrliche deutsche Geschichte ein, pe-treu unserer Bestimmung, als Angehörige des deutschen Volkes bereit zu sein, für seine Gröf^e und seinen Bestand jederzeit auch das I-ehen einzusetzen, um dem deutschen Volk die Ewigkeit zu sichern! Die Lieder der Nation klangen mächtig empor und waren gleichzeitig ein Treiiege-ir.bnis und ein Dank an die Vorschimg, die dem deutschen Bauern dieses iruchthare Land yOtaai^e.^roncniiis ^fln» Mc ^udlnbtn 3«i4en ctner rnliünMid» MrdnDwftn tlimun44r(M(imfiau(bahtr Zritt tMn ilmtfl «btr miT enfHuni, man für «Mtf (jcr.netlul» ndmlid>: nIAt alltin (tr na Verben, fonbfrn »er «Htm «ud) dul *«4 anfdtH« Mtimfiaul« i |4(tBe()i in 6innt cin^uvifrai., Z>a41|IOir1 Xloriufl frcr ,iS)ilp(o^cafin I bi( fdl lOT^en Sahrtn «ItffeUisr Biwrftflnttn« 4cfulf^(n — I VAIfii eie Nim amroul «u( btn Xainrn .eil^fiNtalin*, Mt srünc Potfung tinb btn ermdftdttn preU «pn 7)1R. 2.06 fdr «0 Zabtdttn. 4SrMllli4 in Jiftrn Vvotbcfm, nw ni^l. JRündK«. •. — von dtr Finna Carl Bühlfr, Kofisrwf. loafmfps o. dnftt»' htndlieh di* iUuilijert« Ad/Irfimtuwdfcri^ Sj M gab und ihm durch seiner- HInde SchweiB das wohlverdiente Brot" in so reichem MaBc schenkte. Erich Schieß. o Slowakische Schrlftle^tcr tauchen Ödes« sa. Wie gemelcfet wird, begaben sich die slowakischen Schriftleiter, die sich auf einer Studienreise in Rumänien befinden, in einem Flugzeug an die Front und beaiclitigten am Montag Odessa. o Aufruf Dr. Tisos zum sIewakischen Win-terhflfiwerk. Der slowakische St»atsprä^enit Dr. Tiso forderte durch einen Artikel Im Parteiblatt der slowakischen Volkspartei die Be-völkening des Landes auf, mit ganzer Kraft an dem. slowakischen Winterhilfswerk mitzuhelfen und durch Arbeit und Liebe zum Wohle der Volksgenosse tätig zu sein. o Die ruminlsche Reglfning baiit Bauern-und Afbelterwohnungefi. Im Rahmen des Sozialprogramms der rumänischen Regierung wurde ein PlanungsausschuB für Bauern- und 'Arbeiterwohmingen eingesetzt, - der seine Arbeiten bis Mitte Jänner de» nächsten Jahres abschließen soll. 0 Raminische Jugendführer - zur Schulung ■lach Deutachland. Eme Gruppe junger rumänischer Offiziere hat Montag abend Bukarest verlassen, um sich nach Deutschland zu bögeben, wo sie vom Reichsarbeitsdienst für ihre zukünftigen Aufgaben als Führer der neugegrUndeten Organisation Munca Tine-retuKUi Roman (Rumänische Jugendarbeit) ausgebildet werden soll. 0 Das Wunachkonxert der deutschen Wehr macht in Athen. Das von den deutschen Wehnnachtsstellen angekündigte Wunschkonzert zugunsten" der armen griechischen Bevölkerung wird von der Athener Presse Jebhaft besprochen. Die Zeitungen bringen .^Hikel nd Reportagen Uber die namhaften deutschen Künstler, die zum Teil schon in Athen eingetroffen sind. In allen Athener Kreisen ist man von einem durchschlagenden Erfolg des Konzertes, das aufs neue das detitsche Wohlwollen beweise, überzeugt. o Erhöhung der BeamtengehSlter in der Türkei Der türkische Verkehrsminister. prüft zur Zeit die Frage einer Heraufsetzung der Gehälter für die miteren Beamten. aller Unternehmungen, die zu seinem Ressort' gehören, weil die allgemeine Teuening unbedingt eme Gehaftserhönung erfordere. AUS ALLER WELT a. Aus der QietMierSpatte iB^ettet, Studienrat a. D. Eridi Volger aus Walderode bei Hannover beging als F'ührcr einer Viererseilmamtischaft den Schwar-zenstcingletscher in den Zillertaler Bergen. Auf einer schwachen Schtieeibrücke brach er durch und stürzte ^5 m. tief in eine Gletscherspalte. Männer des Zollgrenzschutzes und zwei Bergführer retteten Volger, der nur leichtere Verletzungen erlitten hatte, ai4s .der Gletscherspalte a. Tödlicher Sturz ki eine Schlucht. Kürzlich sah man in den frühen Morgenstunden auf der itn Gufeltal von Häsel-gehr nach Gramais führenden Straße ein Pferd mit einem abgebrochenen Wagen-vorderteil stehen und veranutete ein Unglück. Die sofort eingeleitete Suche nach dem Kutscher ergab, daß er einige hundert Meter tief in das Bachbett abgestürzt war. Es handelt sich um den Landwirt Reinhard Finger aus Gramais, dar durch den Sturz den Tod gefunden hatte. a. Stadtgründungsdokumente als Packpapier. Durch ZufaH sind der Stadt Ti-nischt an der Adler im Protektorat wertvolle Berichte aus der Geschichte des Ortes und seiner Umgebung in die Hände gelangt. Ein Fleischer hatte die Papiere mit den Berichten zum Einpacken von Fleisch für seine Kunden gekauft f und verwendet. Nun ist das seltsame »Packpapier« als wertvolles Dokument im städtischen Museum zu sehen. a. Eine 22-iährige Brandstifterin zum Tod© verurteilt. Das Sondergericht Linz verurteilte die 22 Jahre alte Maria Nimsch aus Wartherg an der Krems als Volksschädling z-um Tode. Die Angeklagte hatte neben vier weiteren ver-' ursachten Bränden die Wohn- und Wirtschaftsgebäude Ihres Dien.stgcbers in Aigen bei Lambach angezündet." Durch den Brand wurde wertvolles Volksvermögen verniü4itet. Nummer 2Ö7 »Martiuftg^f Zeltun®:* 23. OlctoTier 1041 S«itc SCHACH In AI Sduchneislersciuit vm DeatsdilMd 5tichkainpf zwischen Junge and Schmidt Zwischen dem 17-jährigen Hamburger Klaus Junge und' dem Soldaten Paul Schmidt, di« im Schachturnier um die Meisterschaft von Deutschland in Bad Oeynhausen ein totes Rennen um den ersten Preis gemacht hatten, . begann in Bromberg ein Stichkampf auf vier Partien. In dem ersten Treffen führte Schmidt die weißen Steine, Sein Gegner Junge verteioigte sich wte häufig sizillanisch. Nach 31 Zügen endete die Begegnung unentschieden.V WIRTSCHAFT Das der nrapUKlMi ZmmiwMrlwIt Aot einer Rede des IMcInniinlatef« Funk In der UnlversNftt Rom * Einer Eifiladung des italienischen Au-ßetrhanideilisministers Foikge leistend, sprach Reiohswilrtischaftaminister und Reichs-banÄcpräspdent Walth^er Funk in der Uni-, versität Rom über die Neuordnung des europäischen Raumes und kam hieibei zu der Feststellung, daß ein Wiederaulbau def zwi^chenstaatliohen Wirtschaftsbeziehungen mach diesem Kriege ruiir unter vOl-lif^er AMcehr von den litt)erallistischen Me-tJioiden mit Erfolg durchigefUhrt werden kann. Der unter dem Zwang der britischen Bk>c1caApparat« an die Verw._8089-3 Schlafzimmer und Küchenmöbel, auch vollkommene Einrichtung, Kinderbett, auch von auswärts, kauft Krainz Marburg-Pobersch, Zwetten-dorferstraße 35. 8090-3 Zu kaufen gesucht. Biichcr nllcr Art. Unter »Auch i^nma-ne« an die Verw. 8108-3 2ii vttffüiiftif Herrenfahrrad zu verkaufen. 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Zuschriften an Kolenz Marie, Kasem-platz 2. 8096-7 OffiM Stoltal Vor Eiutellang Arbeit»* icrüfton muB die ZnatimoinDg de« iMtlndigeo Arbeitiamles eingeholt werden. Einfache, verläßliche Person, die selbständig den Haushalt betreuen kann und alleinste-hend ist, findet bei einfacher Familie dauernde Aufnahme. Unter »Vertrauenswürdige an die Verw._ 8088-8 Tüchtiger Friseurgehilfe, flinker Herrenbediener, der deutschen Sprache mächtig, wird ab 1. Nov. für ständig aufgenommen. Friseursalon Tautz, Marburg. _8091-8 Lehrling für Stempelerzeu-gung wird aufgenommen bei Thusnelda Soklitsch, Schillerstraße 24. 8100-8 Dmnk s'm aung Für die liebevolle Anteilnehme an unserem Schmerze anllfilich des Heimgangs unserer lieben, guten Schwester, Schwägerin und Tente, der Frau Olga Harbhh sowie für die zahlreichen Blumenspenden sprechen wir allen Freunden und Bekannten, insoeiondere der Ortsgruppenführung Steinbruck des Steirischen Heimathundes und dem Frauenbund Steinbruck und Eichtal unseren innigsten Dank aus. Steinbrück, Graz, den 18. Oktober 1941. 8086 Familien Schindler und Urban 8113 für enlwick-iungatähige Stellung von Metallwerk gesucht. Ausführliche Bewerbungen sind unter wBetriebs-Ingenieur" an die Verwaltung zu richten. Unseren zweiten Buben HANS DIETER melden hocherfreut an Ludwiga und Heinrich Kreuskam Untardreuburg, Siemens-Bauunion £. ZI. Klinik Wtndlschgrtej den 90. Oktober 1941 8107 Köchin für alles zu berufstätigem Ehepaar sofort gesucht. Vorzustellen nur vormittags bei Ofner, Am Park 6-11. 8105-8 Bedienerin wird aufgenommen. Tegetthoffstraße 44-111, rechts. 8110-8 Bote* mit Rad wird gesucht. Generalagentur für Zeitungen und Zeitschriften, Marburg, Tegetthoffstraßc 11. 8114^ Für eine Vertraueflsslelle (Bankbote) wird eine unbescholtene Person gesucht. Zugleicher Zeit Übernahme der Hausmeisterstelle. Bevorzugt werden Pensionisten. Zu erfragen: Hausmeisterin, bo-phienplatz 6 (Scherbaumhof). 8117-8 Deutscher Schäferhund zugelaufen. Abzuholen bei der Landwirtsch. Zentralgenossen-Mellinger-8098-9 Schaft, Marburg, Straße 10. Gewertieschein auf d. Namen MlinariÖ wurde verloren. Der ehrliche Finder wird gebeten, denselben in der Bergstraße 8 abzugeben. 8115-9 Einsame Witwe, in Staatsstellung, wünscht die Bekanntschaft eines lieben, feinfühlenden Mannes zwecks Ehe. Unter »Ideales Verstehen« an die Verw. 8118-10 leder Untersteinir Hesl die Marbamer Zelinngl BURG-KIMO Pemrut 22-19 Der i^g-PImt AiH AiiMt dtt HtUit mit Magda Schnekler, Heinz Engelmann, Günther Lflders, Lotte Rausch, Else von Möllendorf, Albert Florath und die Solotin* zerhi Ilse Meudtner Für Jugendliche nicht xugalassenl Kulturfilnil Neueste deutsche Wochenschaul Vorfühmngeai Heute 10, 18.90 und 21 Uhr Karten von 10—12 und ab 15 Uhr ESPLANADE Femrat 25-2^, 2>le CHoiDfdbiiOd Der sensationelle Ufa-Qrofifilm mit Carl Kuhlmann, Hert>ert HObner, Albert Florath, Hans Stiebner, Walttaer PrüflÄk. Wdde* mar Leitgeb, Hans Lett>eit, Erich Ponto» Bernhard Mmetti, Albert LIppert, HerlMnrt WlUc Hüde WeiBner, Gisela Uhlen Neue Wochenschaal Kulttirflbnl Für Jiigendllclie zugelassen! 2920 UngQltIgkeltsarkIlirung Der rote Dienstausweis Nr. 9840 der Qcheimcn Staatspolteei. StaatspoKaei-stelle Graz, datiert mit 11, I. 1940, lautend auf den Namen Hubert S!it! schitz, a. f>l. Krimifialassistent, wird fflr ungültig ericlärt. 8126 Dar LaÜar der Staatipollzaisttlla Ormz IH der «Aga Üaria-Raat A.-G." am 1). NoYember 1941 10 Uhr 30 Vormittasf Im Hotel wAdler" in Marborf a. D. TAGESORDNUNG; 1. Geschäftsbericht und Vorlage des Jahresabschlusses 1940, 2. Bericht der Rechnungsrevisoren Über den Rechnungsabschluß 1940, 3. Beschlußfassung über die Entlastung des Verwaltungsrates und die Gewinnverwendung, 4. Wahl des Verwaltungsrates, 5. Wahl der Rechnungsrevisoren für 1941, 6. Änderung des § 4 der Statuten, 7. Verschiedenes. Stimmberechtigt sind laut § 29 der Statuten jene Aktionäre, die spätestens 6 Tage vor der Generalversammlung die Ihr Stimmrecht begründenden Aktien mit den noch nicht eingelösten Kupons bei der Creditanstait-Bankverein, Filiale Marburg an der Drau, erlegt haben. Zur Ausübung des Stimmrechtes erhalten die Aktionäre Legitimationskarten. "" Einberufungskundmachung zu einer ausserordentlichen Generalversammlung Georg Graf v. Thum'aches Stahlwerk Streiteben, Aktiengesellschaft, Gutenstein im Mießtal. Gemäß § 17 unserer Satzung werden die Aktionäre unserer Gesellschaft hiermit zu der am Donnerstag, den 13. November 1941, um 15 Uhr nachmittags In der Kanzlei des Herrn Rechtsanwalt Dr. E. Kupnik, Marburg a. d. Drau, Gerichtshofgasse 14/1, stattfindenden außerordentlichen Generalversammlung eingeladen. Tagesordnung: 1. Aufhebung der in der Generalversammlung vom 25. Mai 1939 zu Punkt 7 der Tagesordnung (Visrle-gung des Sitzes der Gesellschaft nach Belgrad und Beschlußfassung über die damit zusammenhängenden Statutenänderungen) gefaßten Beschlüsse. 2. Nachträgliche Anerkennung von in der Generalversammlung vom 30. Juni 1941 gefaßten Bescnlüsscn betreffend Bestellung eines Verwaltungsrats- (Vorstands-) mitgiiedes sowie betreffend den Widerruf der seinerzeitigen Wahl von Verwaltungsrats- (Vorstand8-)mitgliedern. 3. Nachträgliche Anerkennung der in der Generalversammlung vom 25. April 1940 ^faßten ües^lüsse über Genehmigung des Rechnungsabschlusses nebst Geschäftsbericht für das Geschäftsjalir 1939 und über Entlastungserteilung an den Verwaltungsrat sowie nachträgliche Anerkennung der m der Oeneral-versammlung vom 30. Juni 1941 gefafiten Beschlüsse über Genehmigung des Rechnungsabschlusses nebst Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 1940 und über Entlastungserteilung an den Verwaltungsrat. 4. Wahl der Rechnungsprüfer und deren Stellvertreter. 5. Anträge der Aktionäre, falls solche gestellt werden sollten. ^ ^ Die Aktien sind spätestens bis zum 10. November I94I bei der Kasse der Gesellschaft In Gutenslem im Mießtal oder bei der Kreditanstalt für Handel und Industrie in Laibach zu hinterlegen, worüber den Aktienbesitzern Legitimationskarten ausgestellt werden, die zur Teilnahme an der Generalversammlung berechtigen. Jede Aktie gewährt dem Inhaber eine Stimme. Gutenstein im Mießtal, am 10. Oktober 1941. Oeorg Graf v. Thum'sches Stahlwerk Streiteben, Aktiengesellschaft. Der Verwaltungsrat. Hauptschriftleiter Anton Gerachack, Stellvertretender Hauptschriftleiter Udo Kaapfer. — Druck der »Marburger Druckerei«