Nr, 162 Tienstag, 18, Juli 1916. 135. Jahrgang. Mllllcher Zeituna iD»knn»»»?at»o»»«(,, halbjährig 15 X Im Kontor: gauziährig » l. halbjährig 11 ll. Mr die Zustelln»« ins Hau« „anzjähiig 8 «. — H»s«rtw»«K«b«hr: Für lleinc Inserate bi« zu vier Zeilen 8« t,. größere per Zeile 12 b; bri öfteren Wicderholuügen per Zeile 8 l>. D,e «Uaibachrr Zeituii«» erscheint »änlich mit «u3nahme der Tonn- ilnb Feiertage. Die Ad«iniftratt«n befinl,cl nch Milluüiöstraße Nr. 16; die ^l«d«llltlon Milloöiöstraße Nr, 16. Sprechstunden der Redalliou von » bi« 10 Uhr uormiltagi!, Uuflanlieite -Urielc werden nicht angenommcu, Maniiilripte nia,l zurüllgestellt. Nelep^o» Ur. >er Ul>«»ktt«» 32. Amtlicher Heil. Der k. ?. Landesfträsident im Herzogtume Krain hat dem Mitglieds dcr freiwillige» Feuerwehr in Brunn-dors-Igg Josef Kozin die mit der Allerhöchsten Entschließung, vom 24. November 1905 gestiftete Ehren? mcbaille für 25jährige verdienstliche Tätigkeit auf dem Gebiete des Feuerwehr- und RettungsWesens zuerkmnt. Der k. l. Landespräsident im Herzogtume Krain hat der Katharina Mohoric- in Neumarltl die nüt deni> Allerhöchstm Handschreiben vom 18. August 1898 gestiftete Ghrenmeoaille für 40jährige treue Dienste zuerkannt. Den 16. Juli 1916 wurde in der Hof- und Staats« diuckerei das (>'. Stück des ReichsgeselMattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Geil. Liff«. Zum fünfzigstenmale jährt sich am 20. Juli der Tug, 'an dem unsere ganz junge Flotte sich mit einem weitaus stärkeren (Gegner zu messen hatte und ihn besiegte. Die Namen Teyetthoff und Lissa sind seither dem Helgen aller Völker der alten Donaumonarchie Symbol geworden. Dem glänzenden Seesicg verdantt die Kriegsmarine, daß ein hall« bes Jahrhundert hindurch ihrer nur mit Achtung gedacht wird. TegeUhoffs ruhmvolles Beispiel ist es, das auch heute unsere Blaujacken mit unbeugsamer Zuversicht uu-d eisernem Selbstvertrauen beseelt und sie zum höchsten Aufopferungs-willen begeistert. Wie vor einem halben Jahrhundert steht unsere Flotte auch jetzt einem an Kampfmitteln weit überlegenen. Feinde gegenüber und wieder gilt es den Kampf ums Dasein in unserem Heimatmoer. Wie damals ist es Italien, dessen Schiffe die vacherländischen Küsten bcdrohcn, und vom ersteil Kanonenschuß an erlebten lvir in der Entwicklung des Ringens den gleichen Gang der Ereignisse wie im Jahre 180U. Nur die überzahl der Feinde ist heute noch größer, ihre Ziele aber sind die gleichen geblieben. In den ersten Monaten des Weltkrieges hatten wir es nur mit Franzosen zn tnn, die mit gelualtigem Geschwader in die südliche Adria dampften. Wiederholt versuchte ihr Admiral Voue de Lapeyrere in unsere Gewässer zu dringen. Aber sein geplanter Vorstoß blieb tastendes und unsicheres Beginnen: Wohl war es die Erinnerung an unseren Seesieg bei Lissa. die den stärkeren Feind möglichste Vorsicht als den besseren Teil der geplanten Angriffstaktik erkennen ließ. Und dnnn griff der Verräter am Dreibund ein. Italiens Seestreitkräfte a'llein schon, ungleich stärker als die Flotte Österreich-Ungarns, tonnten bei jedem Unternehmen auf die Rückendeckung französischer und englischer Schiffe zählen. Ein allgemeiner Angriff auf unsere Küsten war jcht wohl zu erluarten. Aber auch er wurde niemals aus dem theoretischen Wollen ins praktische Können übersetzt. Die Scheu vor den Nachfahren Tegetthoffs lieh auch die wohlgerüstetcu Welschen zögern. Wieder war es unsere Flotte, die mit Tegetthoffschcr Geste den ersten Streich zu führen wußte. Er sah. Wieder — wie vor 50 Jahren — und »vie damals galt als Ziel des ersten Vorstoßes Ancona. Das Gelingen tvar aber diesmal noch grüßer. Wiederholt wurde später die italienische Küste wirtsam angefallen. Zwei spätere Flottenangrifse des Gegners gelangten nicht zur Entwicklung, unsere Tauchboote erstickten den feindlichen Offensivwillen im Keime. Und wieder sehen wir eine neue Waffe bahnbrechend wirken. Mit dem Erscheinen der Panzerschiffe erlebte die Rammtaktik- der alten Seetriegführnng ihre Wiederauferstehung. Tegetthoff lua-r es, der mit dieser Kampfmethode glänzend siegte. Und jetzt vermag uns, dem an Material Schwächeren, die junge Waffe des Tauchbootes die zahl» reicheil Feinde vom Leibe zu halten. Im Jahre 1866 hat der Sieg bei Lissa die Küsten Dal-matiens und Istriens vor jeder Landung l>ewahrt, und der unermüdlichen Wachsamkeit und Tatkraft unserer Flotte verdanken wir es auch heute, daß feindliche Truppen von See aus nirgends Fuß auf unserem heimischen Gestade zu fassen vermochten. Die von der tapferen Flotte heihersehnte offene Seeschlacht ist bis jetzt wohl ausgeblieben, aber nur, weil die Feinde es nicht wagten, sich in der Adria zu stellen. Aber in glänzender Forin hat sich aufs neue die große Vedcutung unserer Flotte gezeigt. Die Mittel, die ihr im Frieden zugelvendet wurden, haben sich schon hoch Wäre es uns möglich gcwefcn, <"inc wesentlich stärkere. Seemacht zu organisieren, so wäre der Krieg vielleicht schon zu Ende. Aber was mit den norlMidcnen und im Vergleich zu dcn gewaltigen Streitkräften unserer (ilegner geringen Mitteln geleistot wurde, das lvird, was viel hcchcn mag, sogar von unseren Feinden anerkannt. Unsere Tauchboote, unsere Marineflieger und ebenso die Besatzungen aller übrigen Schiffe und Fahrzeuge erfüllen in stummer, aber harter und unermüdlicher Arbeit ihre Pflicht. Sie alle stählt ein Gedanke: sich dos rot-weih-roten Symboles „Lissa" würdig zu erweisen. Und so feiert die Heimat den Gedenktag des 20. Juli als Geburtstag des .Heldentums unserer Flotte und stets wird der Name „Lissa" eine überragende Bedeutung für unsere Adrialvacht besitzen, die auch in Hinkunft, selbst gegen eine Welt von Feinden,, nur das eine hehre Wort tcnnen wird: „Durch?" Feuilleton. Slovenische Kriegs- und Soldatenlieder. Aus Kunst« und Volksdichtung ins Teutsche übertragen von T>r. Rudolf von Nndrejta. (Fortsetzung.) Die zweit« Abteilung der Sammlung enthält zwölf Volkslieder.* Erzeugnisse der Volkspoesie gut zu übersetzen, ist eine bedeutend schwierigere Sache, als Kunstgedichte, zu übertragen, »veil vor allem die vielfach naive Diktion sowie der schlichte Ton gewahrt bleiben muß. Zudem ergibt sich bei stovenischm Volksliedern vielfach die Notwendigkeit, in verworrene Stellen Klarheit, in metrische Unregelmäßigkeiten Ordnung zu bringen, ja einzelnes vielleicht völlig umzudichtcn, wozu sclbstver-ständlich eigene dichterische Veranlagung unerläßlich ist. Im Liede „Laudon" („O stojaj, stojaj Veligind") findet sich der Vers: „Denn Beligrad will nehmen er^" Die Wortfolge ist unschön, weil das Pronomen „er" nicht gut am Schlüsse stehen lann. Im Verse: „kam wirklich nur zu deiner Ehr'" ist „wirtlich" besser durch „einzig" zu ersetzen. Die weiteren Verse: „Vleikörner will ich vor dich streu'n und schwarzen Pulverdampf dir weih'n" geben den Originalgcdanken nicht genau wieder. Laudon will nicht Nlcikürncr vor den Türken streu'u — dies wäye ja ein ganz unnützes, weil keinen Erfolg verbürgendes Tun — er will ilM auch nicht schwarzen Pulverdamftf weih'n, sondern er will den Türken mit Vleikörncr» besprengen und ihn mit Pulver be-räuchern („Mit Blei ich dich besprengen kam, schwarz Pulver ich zum Weihrauch nahm"), um ihn dadurch auf * Vis auf zwei sind diese Volkslieder in der vor einiger Zeit erschienenen Sammlung „Slovenske voja-ike narodne pesmi" enthalten, die vom städtischen Lehrer Franz Marolt in Laibach mit großer Sorgfalt und feinem Geschmack für Männerchor eingerichtet wurden. seine AU zu ehren. (Diese Stelle ist offenbar vom kirchlichen Zeremoniell beeinflußt.) Die nächste Strophe hat folgenden Wortlaut: „Des Kaisers Büchsen dröhnen schon, der Türken Frauen stöhnen schon und wo des Kaisers Bomben zieh'n, die Türken ihrer Burg ent-flieh'n." Der Vers: „Der Türken Frauen stöhnen schon" wirkt einigermaßen komisch, weil der Türken Frauen schon stöhnen, während sie früher noch nicht halben stöhnen wollen! Des Kaisers Bomben ziehen nicht, sondern sie fliegen,, die Türken entfliehen nicht ihrer Burg, weil man nur einer Gefahr, einem Unheil entfliehen kann, sondern sie entfliehen aus threr Burg. Der Schreiber dieser Zeilen hat bereits vor 23 Jahren anläßlich der Sissek-Fcier in Laibach das Laudon-Lied übersetzt und gestattet sich, da ja die Sache nun doch schon ziemlich verjährt ist, die Strophe zu VergleichunFs-zwecken heranzuziehen: „Da trachte Büchse und Kar>-lhaun', da weinten laut die Türk>.'nfrnu'n, da fielen Bom-bcn dicht und schwer, da war's gescheh'n ums Türlenhecr." — „Hand" und „insgesamt" in der Schlußstcophe ist kein Reim; der „Ruhm von Landon" verstößt gegen die Eprachrichtigkeit und ist in „Laudons Ruhm" umzuändern. Im Liede „Was liegt uns denn dran!" ^„Kaj maraiM mi?") ziehen die Burschen „jauchzend im Dorfe vorbei", während fie tatsächlich durchs Dorf jauchzen; der Schlußsatz: „daß ich weiß: du bist mein" ist hart genug. Im Lied von Vater Radetzky hcißt es, daß die Banda „schöne Weisen musiziert". Aber die „Vanda" kann schöne Weisen spielen oder sie kann schön musizieren, weil das Zeitwort .musizieren" überhaupt mit keinem Objekte verbunden werdm kann. -'Städte kennen nicht eingebracht, wohl aber erobert, bezwungen, eingenommen lmrden. Die Verse: „Nadetzky war der Zechte Mann, dem Kaiser er zu Hilfe kam" haben keinen Reim. Das Lied „Die roten Wolken"' („Oj kako stra^no") berichtet, daß rote Wolken am Himmel stehen, oic einen furchtbaren Krieg bedeuten, und fährt dann im Slo-> venischcn fort: Ich junger Bursch werde Soldat werden müssen. Hiefür findet ,'ich im Deutschen die Strophe: „Was ist nur ihr Sinn? Zum Kriege geht's hin. Ich Bursch, so jung, weiß nur den Rat: Bald werd' auch ich Soldat." Das Won „Siim" paßt nicht so recht, weil es weniger als ..Bedeutung" dc.'N als „Absicht" aufgefaßt werden kann; unbedingt falsch aber ist die Wendung: „Zum Kriege geht's hin", weil der Satz richtig: „Es geht in den Krieg" oder „Zum Kompfe geht's hin" heißen muß. Und wenn dcr Bursch über die Vedcutung der roten Wolke! nachsinnt, so weiß er nicht den R a t. daß auch er bald werde Soldat werden, sondern er kann diesen Umstand nur erraten, er weiß nur das eine, daß er des Kaisers Rock werde tragen müssen. — „Mein Väterchen greint" ruft die Vorstellung eines keifende» Mummelgreises hervor; dcr Satz: „dk ganze Verwnndtschaft, sic sorgt um mich vereint" trägt dcn Stempel der nüchternsten Prosa, wobei aber zur Rechtfertigung des Übersetzers zugestanden werden soll, daß auch der Originaltert nicht um ein Iota besser ist. „Nein, fürchtet euch nicht und macht kein Gesicht" ist von einer verblüffenden Banalität (in» Slove-nischcn steht: Ihr braucht euch nicht zn fürchten und braucht nicht zu klageil). Der Schutzengel wird den Burschen nicht von Unheil bcfrei'n, sondern ihn vor Unheil behüten, beschützen, bewahren. „Die Soldatcntrommel" („Oj la voja^ti boben ) beginnt solgcndcnnaßen: „Die Soldatcntwinmcl hat, eme tiefe Stimm'" (!), wohingegen es im Swuemscheu heißt: Die Soldatentrommel wird meine letzte Mockc sein. Der Sntz: „O diese grüne Aue, sie wird mem letz. t'es Haus" ist fehlerhaft, weil darin das Hilfszeitwort fehlt/- „Stimm'" und „bin" ist kein Neim. Im Lied? „Der Brief aus dem Feld<" („Ena ptlc' ca priletela") wirkt das Wort „Vaterl" nicht weniger störend als das Wort ..Mutterl"; „mehr" und „irmMr mehr" ist ein identischer Reim, „Messe" und „lese" reimt sich überhaupt nicht. (Schluß folyt.) Laibacher Zeitung Nr. 162__________________________1158 ___________________________18. Juli 1916. Der Mißerfolg der Offensive des Vierverbandes. Von der iwlicnischeil Grenze wird der „Pol. Korr," berichtet: Überaus seltsam sind die neuesten Versuche, die in Italien unternommen werden, um die Bcdcutung der Tatsache abzuschwächen, daß die großen Offensiv aktionen des Vierverbandes eine Verschiebung der Kriegslage zu seinen Gunsten nicht herbeizuführen vcr-miochten. Die Ausflüchte, durch welche der Entmutigung des Volkes vorgebeugt werden soll, können k,emen verständigen Beurteiler darüber irreführen, daß der Vierverband durch den bisherigen Gang der Hrrlgnisse eine schwere Enttäuschung erlitten hat. Nachdem sich in Paris und London diese Erkenntnis aufgedrängt hatte, begannen die dortigen Berichterstatter italienischer Vlätter die „ungeheuren" Schwierigleiten, welche die englisch-französische Offensive zu überwinden hat, mit größtem Nachdruck hervorzuheben. Nach dieser Vorbereitung der öffentlichen Meinung aus das Ausbleiben des gewaltigen Erfolges, den man verheißen hatte, tauchten Andeutungen auf, daß die Angriffe noch nicht die große Generaloffensive bilden, eine Aufklärung, die nach dem geräuschvollen Chor, der den jetzigen Kriegs-Handlungen des Viervcrbandes uoi ausging, sehr vev-bluffend gewirkt haben muh. Der wahre Trumpf wurde «aber uou dein Pariser Berichterstatter des „Secolo" mit der Mitteilung ausgespielt, daß der Vierveroand gegenwärtig bloß probeweise den Gegner studiere, um durch diese Studien festzustellen, wo und wann man in Zukunft den Feind endgültig besiegen könne. Diese höchst originelle Kennzeichnung des furchtbaren Ringens im Westen als eines Studienlainpfes verdient um so ernstere Beachtung, als der Berichterstatter des genannten Blattes nach Angaben der französischen Presse mit den maßgebendsten Pariser Kreisen und insbesondere auch mit dem Generalstab in. enger Fühlung steht. Unter den anderen italienischen Stimm,cn, welche die Verlegenheit über die Erfolglosigkeit der Offensive des Vierverbandes verraten, ist eine Betrachtung des „Corricre della Sera" hervorzuheben. Zunächst gibt sich das Älait den Anschein, als ob es das Ausbleiben eines glücklichen Ergebnisses für ausgeschlossen hielte, und es spricht geradezu von einer ,,mathemaAschcn" Siegeszuversicht des Vierverbandcs. In völligem Widerspruch zu dieser wohl nicht zu überbietenden Sicherheit stehen aber die weiteren Ausführungen des Blattes, selchen zufolge es durchaus fraglich sei, ob das Resultat der jetzigen Offensive als ein endgültiges angesehen werden könnte, eine Vermehrung der Anstrengungen des Vierverbandes und ein weiterer Ausbau der Vereinheitlichung seiner Aktionen somit, wenn der schließliche Siey errungen werden soll, unerläßlich sei. Aus dem verworrenen Gerede des „Secolo" und des „Corriere della Sera" ist jedenfalls zu entnehmen, daß dem Vierverband der Enderfolg seiner „Studienoffensivc" mehr fraglich als mathematisch sicher erscheint. V«Utische Uebersicht. Laib ach, 17. Juli. Aus dem deutschen Großen Hauptquartier wird gemeldet: Der Kaiser weilte am 16. d. M. wieder im Kanlvfgcbiet an der Front. Er nahm voni Oberbefehlshaber der Armee die Meldung über die stattgehabten Operationen entgegen und hatte unterwegs eine Bespre- chung mit dem Chef des Generalstabes des Feldheeres. Beim Besuch im Lazarett zeichnete der Kaiser die Schwcrvcrwuiidctcn mit dem Eisernen Kreuz aas. Wie mehrfach anläßlich seiner Anwesenheit bei den Kämpfen an der Maas in der letzten Zeit, fprach er auch an der Somme den tapferen Truppen seine Anerkennung und seinen Dank aus. General Haigh berichtet uner dem 16. d. M.: Ge-ster» wurde im Fonrescux-Walde eine Abteilung', welche die mit der Befestigung der neuen Stellung beschäftigten Truppen deckte, ohne Belästigung durch den Feind zu-n'ickgezogen. Das „Hamburger Fremdenblatt" erhielt von einem Kopenhagener Berichterstatter am 13. d. M. folgendes Tclcgranrm: Ich sprach soeben mit, einer Persönlichkeit, die am 7. d. M. in Lc Havre gewellt hat. Dort sollen zur Zeit unbeschreibliche Zustände herrschen. In ununterbrochener Folge kommen von der Front Züge mit englischen Verwundeten. Alle öffentlichen Plätze und Anlassen sind mit Verwundeten angefüllt, die größtenteils unter freiem Himmel liegen müssen. Beständig laufen Schiffe mit Verwundeten nach England aus. In Le Havre treffen die Verwundeten teilweise noch ohne jeden Verband ein. Um die Kunde von diesen üblen Zuständen nicht in die Welt dringen zu lassen, haben die englischen Behörden jeden Verkehr zwischen der Bevölkerung von Le Havre und den Mannschaften der im Hafen liegenden Schiffe verboten. Den französischen Blättern zufolge haben die in Frankreich oinA-rossenen russischen Soldaten bei den letzten Kämpfen an der Westfront die Feuertaufe erhalten. Das Neuter - Bureau meldet die Versenkung von vier englischen Dampfern. Im englischen Unterhausc sagte Minister des Innern Samuel, es fei Tatsache, daß es in der Grafschaft Noscomon (Irland) beim Wegtreiben von Vieh zu Zusammenstößen mit der Polizei gekommen sei. 17 Polizisten seien dabei verletzt worden. Verhaftungen seien nicht vorgenommen worden, doch würden Strafverfolgungen stattfinden. Dalziel und Carson fragten, wann eine Erklärung über Mesopotamien erfolgen werde und wann sie im Unterhause erörtert würde. Minister Bonar Law sagte, es sei sicher, daß Asquith eine Debatte über Mesopotamien gestatten werde. Churchill fragte, ob Depeschen sicher veröffentlicht werden und weshalb, der Premierminister nicht auf seinem Platze sei. Minister Aon-nar Law antwortete, er habe andere wichtige Geschäfte. Ginnell rief: Er ist nach den Dardanellen gegangen. — Im Oberhause brachte Lord Midoletim wieder die mcs> potalnnsche Frage vor. Er sagte, das Haus wünsch« kontrollieren zu können, daß die Truppen wenigstens jetzt alles erhalten, worauf sie Anspruch haben. Redner betonte, es ließen sich Beweise erbringen, daß Fälle sich ereigneten, deren man sich als Engländer gründlich schämen müsse. Wenn die Regierung keine Depeschen veröffentlichen könne, soll sie doch sofort erklären, ob sie eine öffentliche Untersuchung zulassen will. Der Herzog von Samerset sagte, er habe soeben Briefe von Offizieren lesen können, die in Mesopotamien dienten. Die Leiden, die sie auszuhalten hätten, und zwar infolge völliger Unfähigkeit der Behörden in Indien und England, seien einfach abscheulich. In einem Falle wurden 1000 verwundete Soldaten auf einem Schiff befördert, auf dem nur ein Militärarzt und eine Ordonnanz zu ihrer 5^.ilfe vorhanden warin. Auf dem ganzen ^Schiffe gab es nieder Morphium noch Chloroform. Ein verwundeter Offizier wurde erst nach der Ankunft In! Bonway zuin) erstenmal verbunden. Minister Lord Creve teilte mit, daß, Asquith an, Dienstag im Unterhause eine Erklärung abgeben werde. Lord Salisbury sagte, die Erklärung des Premierministers würde eine öffentliche Debatte nicht mehr verhindern können; die öffentliche Meinung sei ., schr erregt. Einer der Fälle die der Herzog von Samerset erwähnt habe, habe sich erst am 5. Mai zugetvagen. Es handle sich also nichts etwa nur um ältere Versäumnisse. Die „Times" melden aus Irland: In der Grafschaft Galeay ist die Polizei durch Truppen verstärkt worden, um das Wegtreiben des Viehs zu ermöglichen. Dem „Daily Telegraph" zufolge unternahmen ctwa 100 Sinfiner am 14. d. M. eine Demonstration in Cork, indem sie rebellische Lieder sangen und die Polizei und das Militär auszischten. Schließlich wurde das Werbe-bureau zerstört. Nach einem Telegramm der „National Tidende" aus Christiania hat der englische Botschafter in Washington der norwegischen Amerika-Linie mitgeteilt, daß für die Mehlcinfuhr nach Norwegen keine weiteren Erlaubnisscheine ausgestellt werden könnten, da die Einfuhr jetzt unverhältnismäßig groß sei. Nach einer Kabelmeldung des Pariser „Journal" aus Newyork soll Morgan die Bildung einer Gesellschaft bekanntgegeben haben, die Frankreich eine Anleihe von 500 Millionen Franken besorgen will. Der Präsident der Gesellschaft sei der ehemalige amerikanische Botschafter in Paris, Bacon. Lolal- und Provmzial-Nllchrichtcn. — (Auszeichuun«.) .Dem k. k. Poftoffizial Herrn Franz Lev art in Laibach wurde vom Präsidium der Kriegspatenschaft die große Ehrenurkunde für Verdienste an der Förderung des Warcnvertriebes dieser Unternehmung übermittelt und ihm für die eifrige Mitarbeit an dieser Aktion der Tank ausgesprochen. — (Heldentod.) Der Kadettasftirant eines Gebn^s artillerieregiments ^ivko Tav6ar, der einzige Sohn des hiesigen Realschulftrofessors Herrn Alois Tav'-ar, hat am, 16. Juni auf dem südwestlichen Kriegsschauplätze durch einen Kopfschuß dcn Heldentod erlitten und wurde uoni seinen Kriegskameraden auf der 1679 Meter hohen Malga Fossatli zur ewigen Ruhe bestattet. — (Enthebung für land« und forstwirtschaftliche Zwecke.) In der letzten Zeit nimmt die Anzahl der von den Parteien beim Kriegsministcrium direkt eingebrachten Gesuche einen derartigen Umfang an, daß die Erledigung dieser Gesuche nicht mehr bewältigt werden kann. Es wird daher nochmals bekanntgemacht, daß Enthc-bungsgcsuche ausnahmslos im Wege der politischen Be-zirksbchörden einzubringen sind. Direkt beim Kriegsministerium und beim Ministerium für Landesuerteidi-gunss eingebrachte Gesuche werden nicht berücksichtigt. Auch die Einbringung solcher Gesuche unmittelbar beim Gedenket der Uamenstags-und der Eeburtstagsspende! Durch die Klippen. Roman von Alex Römer. (77. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten. Er schritt gesenkten Hauptes weiter -"-' es v ar ihm auf einmal, als ginge jemand neben rhm. Er blickte beinahe scheu um. Warum tauchte da ihr Vild so hell, ohne jede Gedankenverbindung vor ihm auf? Ihm war es, als ob er Erikas sympathische, Stimme mit de> oollen Klang neben sich hörte. Mut! Kopf hoch! Mit fcst.'M, gutem Willen lassen sich Berge versehen." Sie hatte diese Worte bei irgend einer Gelegenheit gesprochen. „Guten Tag, Herr von Marwitz!" Er schrak heftig zusammen — das war keine Vision, sie war es wirklich, leibhaftig. Sie sah ihm mit einem innigen, teilnehm >nd:n Ausdruck in die Augen. „Sie haben Ihren Vater verloren, den Sie so sehr liebten," sagte sie. Er nahm ihre Hand, die sie ihm ntge genstreckte, v>«rmochte aber noch 'nicht zu sprechen. Sie schien erschrocken über die Veränderung, die mit ihm vorgegangen war. „Ich bin auf dem Wege zu meinem Obersten — ich muß meinen Abschied nehmen," sagtej er endlich tonlos. Sie wurde so bleich, daß es ihm auffiel. „Ist das nötig?" „Ja, Sie sehen einen Schiffbrüchigen - or sich, einen, dem alle Stützen gebrochen sind." Sie schwieg. Sie deutete sich hellseherisch den vollen Sinn der Worte. Sie schritten eine Weile stumm nebeneinander. In ihr wühlte der Schmerz, Selbstvorwüxse, eine tiefe Qual. Stünde sie jetzt an seiner Seite,--------unsinnig war sie gewesen damals — ob cr wirklich Hilde jemals geliebt hatte? Aus Elisabeths Neden hatte sie manches entnommen über die Art, wie die, Verlobung zustande gekommen war, über die Wesensart seiner Braut------- alle Stützen seien ihm gebrochen, hatte er vorhin gesagt. Ihr Herz floß über. „Ich fürchtete ja damals allerlei!" sagte sie, während Tränen ihm Stimme fast erstickten, „damals, als wir uns zuletzt sahen. Ich war so übermenschlich klug und weise. Ich rechnete alles anders aus, als es gekommen ist. Ihnen mußte erhalten, bleiben, was Sie besaßen — trotz allem — Ach, ich vcde Torheiten, das ist ja jetzt ganz gleichgültig. Erzählen Sie mir, bitte, was Sie beg'mmn wollen, Sie sind jung, gesund, Sie werden sich aufraffe,,, die Güter —" Ihre Wangen waren gerötet, ihre Lippen franntcn wie die einer Fiebernden, sie sah in angstvoller Spannung zu ihm empor.> „Ja, die Güter," sagte er. „Ich „mß den Versuch machen, da Ordnung, mir einen Überblick verschaffen. Ich verstehe mm gar nichts davon. Der alte Verwalter hat seit lange nicht mehr ordentlich Vuch geführt; er schüttelte bei allen meinen Fragen weinerlich dci Kopf. Und ich — du lieber Gott. von richtiger Buchführung in so kompliziertem Fall habe ich doch keine Ahnung." „Da müssen Sie eine tüchtige Kraft suchen, die Ihnen das besorgt," sagle Erika, jetzt mit einer festeren Stimme. Ihr gingen auf einmal allerlei Gedanken durch den Kopf. „Warten Sie — vielleicht wüßte ich jemanden: Ein junger Mann, der na derselben Bank angestellt ist, an der ich arbeite, und der mir sehr ergeben ist, Herr Lange, hat schon öfter im Auftrage der Bank herab gekommene, in Liquidation geratene Güter taxiert, fogar zeitweise administriert. Er ist ein unermüdlich tüchtiger Arbeiter, Pedantisch genau, der schon die verworrensten Knäuel entwirrt hat. Wenn Sie es also wünschen — ich hoffe, es würde mir möglich sein, den zu irgend einer Zeit, wo er sich ftei machen könnte, für Sie zu gewinnen." „Fräulein Erika —" Er atmete tief auf; nach all diesen hoffnungslosen Grübeleien,, Gemütsbewegungen, Wirrnissen, cin klarer, ftraWscher, vosMver Nat, der Schinnner eines Lichtes auf seinem Wege. Herr Lange — ja natürlich er erinnerte sich seiner noch; damals an dem Tage, als sie sich an der Spree in dem Etablissement „Zum Fischerhäuschcn" trafen, war er in ihrer Begleitung und später war seiner ein paarmal scherzend zwischen ihnen erwähnt norden — der war ihr also nach Kassel gefolgt und noch immer treu ergeben. Der Schatten eines Lächelns schwebte um seine schmerzlich verzogenen Mundwinkel. Sie besprachen eingehend den Fall. Ja,, da war jedenfalls ein Chaos zu lichten, eine schwere Arbeit zu leisten. Aber sie mußte getan werden, bevor irgend ein Anfang gemacht werden konnte. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 162__________________________1159_______________________________18. Juli 1916 Merbauminislerium ist nur geeignet, die Verzögerung der Erleoigung Zu enoirten, da das Ackerbauminislerium erst den Bericht der politischen Bezirksbehörde einholen M,lß. — (Danlsagung.) Nach Abschluß der öffentlichen Vorträge im 5tino Ventral über Inualidenfürsorgc spricht (^iarnisonschefarzt Dr. Geduldiger allen, die zu dem so befriedigenden Erfolge dieser Veranstaltungen irgend Nlllverholfcn haben, iin NaMn oes zuständigen Armee-loiiiniandos den verbindlichsten Dank alls. Vor allem dankt er der Leitung dcs K'ino Central für die zwei-, ümlige kostenlose Überlassung der Räumlichkeiten und Vorführullgsapftarate, den Damen, die in der zuvor-tomn?endstcn Weise die Verwalwng der Spendcnsammel^ slcllen übcrnonlmcn halten, und den patriotisch ft^f.ebi-gcn Spendern, die in Ersetzung einer Eintrittsgebühr den Gesamtbetrag von 1405 K lriegbwohltätigen Zwecken zufließen machte». Herzlichst gedankt sei weitcrs der hie-sigeil Tugcsftreffe fiir die tatkräftige Förderung und den .^o'rperschasien und Alistalten, die das Interesse fiir die Invalidcnfürsorgesrage!! in die weitesten kreise ttagm helfen. - (Verlustliste.) In der Verlustliste Nr 435 ist wellers folgende aus Kram stammende Mannschaft dcs Infanicricregiments Nr. ^7 als triegsgesiangen ausgewiesen: die LstInf. Kladnik Vitior, 3. EK., Klari.5 Eduard, 2. EK., Klavs Stephan, 3. EK., Klemcnc Johann, 2. (ver>u.); .Zgf. Kinetik Valentin,, 14.; Inf. ttocjnm'ic' Franz, 4.; NesGcfr. TitKorft. Knez Joses; LstInf. Kolalj Johann, 1. EK.; Inf. Komelj Johann; ^ses^orp. Koncilja Johann, '5.; Gefr. Koritnit Johann, U.; die LstInf. Kos Anton, Kos Johann, 3. E.tt.; Inf, Ko^ir Alois, 5.; NefInf. Ko^ir Johann, 12.; LstInf. Kosma^ Josef, 4. EK.; die Inf. Ko^nik Franz, 5., Ko-lar Ferdinand (oerw.), Kova^ Josef; LltInf. !>lova<^ Karl, 3. EK.; die LstFnf. Kozlevc'iar Anton, Krajnil Franz, Krakar Karl, 2. EK.; Korp. Krater Joses, 2. EK.; LstInf. Kralj Nikolaus, 4. EK.; TitZgf. Kramar Älbin, 7.; die LstInf. Kramari« Leopold, 4. EK., Kr5 Joses, i. EK., Kruinar Paul, 3. EK. (vcrw.), Kru^nik Anton, Krvina Michael, 2. EK., Kukenbmger Allgust, 1. EK., Kumer Franz, 2. GK.; Korp. ktune Stanislaus, 1. EK.; die Inf. Ku5nit Johann, Kuinik Johann, 1.; LstInf. Lah Michael, 2. EK.; Inf. Laharnar Alois, '1. EK., ErsNcs. Ladiha Johann, 14.; LstInf. Lakota Rudolf, 3. EK.; die Inf. Lauri'- Josef, 4. EK., Laurie Felix, 3. Eil.; ResInf. Laznit Alois, lti.; Korft. Lcnard Fridolin, 11.; LstInf. Len5ele Gottfried, 2. EK.; Inf. L klitsch Heinrich, 1. GK.; LstInf. Levec Josef, 3. EK.; ErsRcs. Lobe Franz, 5. (verw.); NesGefr. TitKocp. Lo,^n»t, a»s-gcrüstet sind. — (Das Baden im städtischen Kolcsialmdc.) Der Beschluß des Magistratsgremiums, bclresfcno das nach Geschlechtern getrennte Aaden, tritt heute in Kraft. Die, Vadeordnu,ng ist folgendermaßen festgesetzt: DicnZwg, Donnerstag und Samstag von 3 bis 5 Uhr nachmittags nur für Damen, bis 7 Uhr abends >mr für Herren. An den sonstigen Tagen sowie in den übrigen Stunden der genannten drei Tage kann nach wie vor gemeinsam gebadet werden. — (Vun der Erdbebenwarte,» Laut Mitteilung an die Erdbebenwarte ist das Beben in Steinbüchel bei Nadmannsdorf schwach, jedoch deutlich in der Dauer uon zehn Scbmdcn mit zwei Aufwallungen, Dichtung von Süd oder Südost wahrgenommen worden; desgleichen in Aßling in der Dauer uon fünf Sekunden, wobei deutlich beobachtet wurde, wie sich das OI in der Tischlampe bewegte. Auch das Klirren der Fensterscheiben wurde deutlich wahrgenommen. — Der Herd dcs Nah-bcbens vom 14. d. M., das in Fiume, einige Panik Herporgerufen hat, ist -in der Gegend des Vinodol-Tales Zu suchen, wo bekanntlich am 12. März o. I. ein sehr starkes Erdbeben uon zerstörender Hinlung aufgetreten ist. A. ^ (Errichtung eines Stcueramtes für die Stadt Trieft santt Gebiet.) Mit 1. d. M. wurde für die Stadt Trieft samt Gebiet ein t. t. Steneramt mit dem Sitze in Trieft (Piazza Ehicsa Evangelic« Nr. 2) errichtet. Während das bestandene städtische Steueramt dem Schectvcr-tchre des t. k. Postspartasse nances nicht angeschlossen war, ist das k. t. Stcucramt in Trieft Kontoinhaber dcs t. t. Postspart'assenainte5, so daß nunmehr auch den Steuerzahlern in Triest die Möglichkeit geboten erscheint, Steuerzahlungen bei jedem k. t. Postamte zu bewcrt> stelligcn^ was mit großer Zeitersparnis vervunden ist. Zu diesem Zwecke können die beim genannten Steuer-ainle unentgeltlich zu beziehenden „grünen" Posterlag-schcinc oder aber die bei den k. t. Postämtern und Vcr-schleißstelten von Postiucrtz'eichen um den Preis von zwei Hellern erhältlichen „roten" Erlagscheine verwendet werden. Diese Erlagscheine sind genau auszufüllen; insbesondere ist der Vor? und Zuname- sowie die gcnane Adresse (Ort, Gasse und Hausnummer) des Erlegers »anzugeben und ist aus der Rückseite des Erlagscheines die Steuerart, aus welche sich die Zahlung bezieht, l.nd — wenn tnnlich ^ auch die Nunnner des Zahlungsauf-iragcs anzuführen. — (Heimische Fcintuust.) In Jakopi^' Kunsipavil-lon an der Laltennailnsullee hat dieserlage Fonu Glo-boi-nit ein Prachtstück ihrer weiblichen Handarbeits-lnnst zum Verlaufe ausgestellt. In, Nadclmalerci ausgeführt,'breitet der heraldische österreichische Doppeladler feine Fittiche auf grauem Seidengrunde ans und hat auf ihnen im Stile des alten ReichswaMns die Wappenschilder der einzelnen Kronländer in buntfarbiger Darstellung liegen. Die Art, mit der die Zeichnung der vielen Figuren sowie deren Aüschatticrung durch Verwendung wohlnuancierler Seidenfädcu von gcschmack-, voll erlesenen Farbtönen durchgeführt ist, erregt l^i Kennern Bewunderung und offenes Lob. Die Aorzeich-nung zu diesem beachtenswerten Kunstwerke, das sich insbesondere als Umschlagseite einer Diplomenmapfte Prächtig ausnchmen würde, wurde von d^ heimischen Kunstmalern, Frau Nosa Stern en^Kl e i n besorgt. Das Wert l'aim um einen geringen Preis erstanden werden. F. K. — (SamMs. Wochenbericht.) In der Zeit vom 2. bis 8. d. M. kameil m Laibach 11 linder zur Welt (»1,44 pro Mille); dagegen starben 23 Personen (2^,92 pro Mille). Von den Verstorbenen waren 12 einheimische Personen; die Clcrblichtcit der Einheimischen bcirug so mit 12,48 pro Viille. Es swbcn an Tuberkulose '>' (unter lhncn l Ortsfremder), durch Selbstmord 1, «n verschiedenen Krantheileu 17 Personen. Außerdem starben 2 Soldaten an Typhus und l Soldat an Nuhr. Unter den Verstorbenen befanden sich U Ortsfremde (47,80 '^) und 16 Personen aus Anstalten (69,50 N). InfettionZ. erlrantungen wurden gemeldet: Tnfthus 2t) Soldaten, Nnhr 65 Soldaten, Trachom '3 Soldaten. — (Der Flecktyphus.) Amtlich wird Verlautbart: Vom 2. bis 8. Juli wurdcn !" Galizicn l80 Erkiran-tnngeu an Flecktyphus i» 18 Bezirken (46 Gemeinden) bei Einheimischen festgestellt. In den anderen Vcrwal-tungsgebieten warm vom 2. bis 8. Juli 14 Erkrankungen an Flecktyphus zu verzeichnen. Unter Einheimischen ist keine Erkrankung >.m Flecktyphus uorgetommcn. — (Die Blattern^) Amtlich wird lerlautbart: Vom 2. bis 8. Juli wurden in Galizim ^i! Erkrankungen an Blattern in 11 Bezirken (14 Gemeinden) bei Einheimischen festgestellt. In den anderen VerwaltunaFgebieten wareir uom 2. bis 8. Juli, 32 Erkrankungen an 3'Iattcrn zu verzeichnen. * (Verhaftung einer. Diebin.) Samstag nachmittags wurde einem am Froschplatze wohnhaften Arbeiter ein Paar Männerschuhe aus der Wohnung entwendet. Als Täterin wurde die in Trata geborene Arbeiterin, Gabriela Guardia verhaftet, die erst am 5. d. M. eine ihr wegen Diebstahles zuerkannte zweimonatige Arrchslrafe, verbüßt hatte. * (Eine eitle Diebin.) Emem Mäochen wurde unlängst im Dicnstbotenasyl eine neue Bluse entwendet. Als die Bestohlene einige Tage, später auf den Markt-Platz ging, begegnete sie einem bekannten Dmislmädchen, das die entwendete Bluse an stchj HMe. Sie rief einen Sicherhcitswachmann herbei und ließ das Mädchen vcr-haflen. Die Angehaltene, ein 17jähriges Dienstmädchen aus Sagor, gab bei der Polizei an, sie habe sich die Bluse in Littai machell lassen; sie beschimpfte die Bestohlene und drohte ihr mit der Ehrcnbcleidigungsan-zeige. Die von der Polizei bei der Diebin vorgenommene Haubdurchsuchung lieferte ein neues schwarzes Flauen-lleid, eine blaue Bluse, ein Mieder, ein Wollhemd, Schürzen, Spitzen und eine Schachtel Tee zutage; alle diese Seichen hatte das Mädchen ihren früheren Dienst gcibcrn, insbesondere einer Damenschneiderin, entwendet. Sie halte überdies versucht, der Dmncnschncidcrin eine Hundcrltronenuote zu stehlen,, ließ sio aber, als gegen sie Verdacht geschöpft wurde, zu Boden fallen. Die Diebin wurde dem Landcsgerichte eingeliefert. * (Fettoiebstahl.) Diesertage wnrde einem Lolo,' motivführer in der Floriansgasse aus der Küche ein Blechtopf mit 15»Kilogramm Fett und aus dem Zimmer ein Betrag von 4 K «nlwendet. Die Polizei ist dein Täter auf der Spur. * (Seife hinter dem Zaun.) Als kürzlich die Polizei bei einer Partei eine Hausdurchsuchung uornahm, fand sie u. ,a. mehrere Kilogramm Seife, und Wachs vor. Die Beschuldigte, eme Auslrcichersgattin, gab vor, die Sachen hinter der Fabrik Seemann gefunden zu haben. Die polizeilichen Erhebungen aber stellten fest, daß die Seife, und das Wachs in der Fabrlk entwendet worden war. „Au» Tola". ,, dc» Hi'iüdl,'» tion l^uidu Herzfrld, Friedrich Zelnil und Aud Nissen, welch letMvc i» der Doppelrolle eines Mädchells und einer P»ppc, !>ie ihr Ebenbild darstellt, je»,e, liorziigliche Leistnna bot. — AIs nächstes Bild kommt das Lustspiel „Meiur Braut — seinr ssrnu" in drei Akten mit Hnunl» Wcisse »nd Albert Pnulin in den Hauptrollen zur Vorfuhrung. I» diese»» niensschauplähen. Tas Programm ist für Jugendliche nicht nccia.net nnd lummt von heute Dienstag den 18. bis Tonnerstnn den 2«. d. M. (nur drei Tag?) zur Auf-fichvimn. breitn« den 21. Juli: (kroßer Norbisl-Sonber-Al>e»d. — „Ideal" ,<>U»l.>. PV* Iiandestheater **&ur^ tagen ergebnislos. Der Feind erlitt große Verluste. Im Waldgcbicte nördlich dr^ Priölop-Sattets sind auf beiden Heitcn Nachrichtenabteilungen und Streijlonunan-dos i»ü Gefecht getreten. Bei Zabie und Tatarun» wurden russische Vorstöße zlumlgcwicscn. Nordwestlich von Vnrtanow vereitelten unfcae Vorposten einen Versuch des Feindes, seine Gräben gegen unsere Htclluugen vor-znirelbcu. Südwestlich uon Luek griffen die !)lu>5hefs des Generulstabes: v. Höfer, FML. Russische Graufantteiten. Wien, 17. Juli. Aus dem Nricgspressequurtier wirb gemeldet: Aei den jüugsleu !>t'ämpfeu au der Nordosl-front wurden im Bereiche einer Hl'avallerie-Schl'chcudivi-sion nxich einem russischen Angriffe drei, tote Ulanen gc suiideu, die Spureu einer grausamen Verslümmeluug au sich lrllgeu. Die deichen, die am Nücleil lagen, wi«'scu gleichuuißig eiucu eiuzigeil Stich iu das Herz auf, der offensichtlich mit eiucm sehr scharf geschliffenen Zwei^ schncioigeu Instrunmtt, gewiß «licht mit dein Bajonett, geführt wor. Außerdem war t>ci jcdcr Leiche cbeufalls mil einem einzigeil SUch das rechte Auge ausgeslochcu. Eiue Bäuerin, die in ciueiu benachbancu Hause »vohule, gab au, daß die Tat von russischen Soldaten mil hohen Pelztnützen verübt wurde. Freispruch eines dalmatinischen Neichsratsabgcördnetcn. Wien, l7. Juli. Wie dic Parlammtskorrespondenz ineldet,, fand vor dem zuständige,! Gerichte in Graz vom 17. Juni bis 14. Juli die Haupwcrhauoluug gcgcu de,l dalinatiui scheu Ncichsralsaugeorduetcn Tresio »Pjüii-, der seit Kriegsausbruch interniert' ist und erst sftäter ill Hast geuouuileii wurde, bleibt, obwohl er auf freicn Fuß geseht ist, auch weiter in dem ihm Zugewiesenen Orte interniert. Heutjches Reich Von den Kriegsschauplätzen. Berlin, 17. Juli. Das WolfstBurcau meldet: Großes Hauptquartier, 17. Juli. Westlicher Kriegsschauplatz: Zwischen dem Meere n»d der Anrre steigerten die Engländer an mehreren Stellen das Feuer zn größner Hcf-tinMt. Im S«nnuf 4 Offiziere, A,0 Mann. Die am 15. Juli eingeleiteten größere,« französischen Angriffe östlich der Maas wurden bis heute morgens fortgescht. Erfolge erzielte der (Gegner in den, blntigen Ringen nicht, sondern büßte an einigen Stellen Bode,, ein. An der übrigen Front leine Ereig- nisse von besonderer Bedeutung. Ein französischer Vorstoß i,n Anschluß an Sprcngnng nördl. uon Oulch?s wurde abgewiesen. Wir sprengte« mit gutem Erfolge auf der Eoinlbrcs-Höhe; eine deutsche Patrouille machte bei i.'an-froiconrt (Lothringen) einige Gefangene. Am l.'>. Juli sind außer dem gestern bcrichtclrn zwei weitere feindliche Flugzeuge außer Gefecht gesccht worden, das eine im Lufttnmpfe hinter der feindlichen Linie füdlich der Sommc, das andere durch Abschuß bon der Erde bei T'redlincourt lOise) in unserer Front. — Östlicher Kriegsschauplatz: Hecrcsgiuppe des Generalfcldmar-schalls vou Hiudeuburg: Vcrslärtt!.':' Feuer leitete westlich und südlich von Niga sowie an der Düna-Frunt rnssische Untemchnumgen ein. Bei Katharinenhof (südlich Riga) griffen stnrlerc feindliche Kräfte an. Hier hat sich ein lebhaftes Gefecht entwickelt. HccrcsMiftpe des General feldmarfchlllls Prmgcu Leopold vou Bayern: Krini' wesentlichen Ereignisse. Heeresgruppe des Generals vou Liusingen: Südwestlich von Luct wurde durch einen dcnt-schcn Gegenstoß der feindliche Angriff angehalten. Die Trnpvcn wurde daraufhin zur Verlürzung der Verteidigungslinie ohne Belästignng durch den Gegner hinter dir Lipa zurückgeführt. An anderer Stelle sind die Nufscn glatt abgewiesen. Armee >i^s Gcuerals Grafen von Bothmcr: Die Lage ist uno?rändert. — Nallanlncgs-schallplatz: Nichts Neues. Oberfte Heeresleitung. Keine amtlichen Anordnunaen zum Nachteil der italienischen Priuntrechtr. Berlin, 17. Juli. Tns Wolff-Vurc „Ageuzia Etcfmn" berichtete, lxiß die Ver Deilltschlaud und Italien durch ein Adlonnneu das Eigentum der Staatsangehörigen A'gen-seitig garantiert hätwn. Italk'u l^ibe sich bisher mit yröß-ter Aufrichtigteit an das ^lbtonnnen gchalleil. Gencr".U-gouvorneur voir Vising habe fcrlicr den cinberufeuen oder ta'iiglicheu Italicueuu die Ausreise aus Belgien verboten, was ungerecht gegen Italien sei. — Dem gegenüber wird uns vou Zuständiger Seiw mitgeteilt: Die Meldungen der „Agengia Stefmn" sind unrichtig, da weder in Deutschland luoch in Belgien amtliche Anordnungen zmu Nachteil der italienischen Privatrechie ergangen sind. Wenn deutsche Aaniken italienische Guttuen bis anf werteres nicht mehr cnlsza'hlcn, erioiiX'rn sie, damit nur die Haltung, die sämtliche italienische Bauten seit oineiu Jahre, gegenüber deutschen Kunden cinnehlnon. - Weuu serner deMfchc Berufö-geuossenschafteu Rentenzahlungen a» Italiener zurückha>l-teu, hudeln sie gleichfalls lediglich nach dem Vorbild der italienischen Amtsstelleu, die seit langem die Zahlungen an Teutsche abzulehnen, pflegeil lind sich insbesondere wei-gerten, für die unter Bruch des deutsck>-itnlicnischeu H">l-delsuertrages requirierten deutschen Schiffe irgeudwelche Achtungen zli leisten. Giue vollfc,mlneuc, Verdrehuug der Ta,tsachen ist es, wenn dc^s offiziöse Blatt behauptet, Italien lMe sich an die vetaunte, für den Kriegsfall mit Deutschland getroffene Verständigung über die gegcnfeitigc Sicherstelln»«, der Prilxrlrechle gelMten. Tatsächlich wutzte die italienische iltegierung die Verständigung tvoh fortwährender Vorstellungen, von deutscher Seite zunä'äist durch Weisungen an die Postzcnsuc und ähnlich Matznahinen z>l llnlgehen und brach sie schließlich durch oie ein Zahwugs-verbot euthaltcnde Verordnung vom A0. April 1910 offen. Auf die doshalb erhobene Veschwcrde der deutscheu Regic-rung erwiderte sie, das; sie sich an die erwähnte Verständigung nicht weiter gebunden, halte. Bei dieser Sachlage entfiel für die deutsche Negieruug jeder Anlatz, die von Bnnten und Berllfsgeiwssenschaften schon langc a^s geboten er-achteteil Gegeninaünahilien, dio sich übrigens als reinc Privatatw darstellen, noch ferner zu verhindere. Ebenso, luenig kann nach Wegfall der Verständigung elluas dagegen oiugoloandt werden, dasz Italienern aus militari-scheu Grüudcu dic Erlallbuis zur Abreise zeitweise versagt wird. Der Seekrieg. Ein erfolgreicher Angriff unserer SeefluMenge auf Treviso. Wien, 17. Juli. Amtlich wird ucrlautbart: Ereia-nissc zur See: Ein Geschwader von Secflngzengen hat in der Nacht vom W> auf den 17. Inli die Vahnhof- anlage,, und militärische Objekte von Treviso sehr wir-luunivolt mit lw sllnucrcll und leichten Vomben^ belegt. Ein ^'!«gzr,lg wird uennißt. Floltentoiuniaudo. (si»c nnnelilich irriar Anaabe des deutsche» Gencralslabcs. London, 1U. Juli. Die Admiralllät gibt betannt, das^ die in dem Berichte dos delitschen, Adiniralstabcs vom 15. d. euthaltcnc Behauptung, »vonach am 11. d. ein englischer ,'oilfskre.liA'r in der Nordsee versenkt worden sei, jeder Bc^ grilnoung entbehre. Die Wachlschiffe, die »ach jenein Bo richte versentl loordcn seien, waren beUxiffnele ^isch-dainpfer. Die deutschen Fracht-Tnuchboote. Berlin, 17. Juli. Die Meldung der „ExclMM Telegraph Company" aus Baltimore, oah die Lat-Torpedo-gesellsäMt uud der Vertreter Krupps übereingekommen seien, iil Amerika eine Gesellsäxisl nut 10« Millionen Dol^ lar kapital zur Einführung cineo zu gründen, ist, Wie das Wolff-Bureau erfahr:, l,oll!o>nmei! aus der Luft gegriffen. AmstcrdlN», 17. Juli. Die „Times" erfahrcu ans Washington, eo l)crrsche dort die Besorgnis, Deutschland tonnte Unterseeboote, die für Handelsschiffe ertlärl wni den, nach Mexiko bringen, wo sie, ill Kriegsschiffe verwandelt, gegen die amerikanische Blockade verwendet werden könnten. England. Dir rnnlischo» Verluste. Amstrrdam, 10. Juli. Der Berichterstatter der „Times" beim britischen Hauptquartier, meldet seinem Blatte, bah die Engländer die größten Verlnsle bei der Erobe-rnng zlueier Wäldchen »'i Bazenlin erlitten, die von den Deutschen mit einei groszen ','ln^ahl Maschinengewehre verteidigt wnrden. Zweifel am russischen Durchbruch. Lundu», 15. Juli. Der Petersburger Korrespondent der „Times" ineldet seinem Blatte, datz mau nicht erioarte,, das; ec> der mittleren rlissischeu Armee gelingen wcrde, dnrch die denlscheil Linien onrchznvreax». Die Schwierig teiteil seicn an dieser Stelle der Fronl zn grotz. Auftnuf des norwegischen Fischfanges dnrch (f»ala„d. Kuftcnlinnr,,, 17. Juli. Nach einer Meldung der «National Tidcnde" aus Christiauia wendet Euglaud für deli Auflauf des Fischfanges in Noriix'gen über M» MiUionei» Kronell auf. Der Aufkauf, der dnrch eiue Firma, in Bergen zu unerhört hohen, Preisen erfolgte, wnroe. von. England vorgenommen, um einerseits zu uerhindern, daß Deutschland Fische erlM, anderseits um Rutzlaud nnt Fischen versorgen zu türmen. Ärchannelst ivar indessen durch Eis blockiert und Schweden weigerte sich, die Durchfuhr vo>l Ledensmittelll nach einem kriegführenden Lande zu gMntten. Gegenwärtig liegen ill Norwegen Tausende Tonnen verdorbener Fische. Die Kriegosparsamleiwwoche. Lrndon, 17. Juli. Wie d.is Ncuw-Burecm meldet, bcgauu in Euglaud die Kriegssparsamteitswoche. I,n gauzeil ^ande wiesen die Prediger iu den Kirche»! auf dic dringende Notwendigkeit für jedermann hiu, spar^ sam zu sein und die Kriegsanleihe zu zeichnen. Schah kauzler Mae Kcnua richtete an den Norsitzeudeu des Urliegdhilssausschusses, von dem die Bewegung aus-> gcht, ein Schreiben, warin erllärt wird, daß die Gebauten der gauzeu Nation bei der Offensive der Alliierten weilen. Es handle sich nicht um eine Schlacht von ein Paar Tageu, soudcrn um den Vegiuu eiues langwierigen, Geduld uud Hurluäcligleit erfordernden Kampfes. Dcr Schahkanzlci,- fordert die Zivilbevölkerung auf, sich auf die größte fiuauziclle Anspauimug i,r der Geschichte Euglauds gefaßt zu machen und Selbstverleugnung zu üben. Frankreich. Einrilllunn der Zurückaestellten. Paris, 16. Juli. Nach dein „Temps" ulüssen die zurückgestellten und die befreiten Dienstpflichtigen, die bei der letzten Nachuntersuchuug tauglich befunden wurdeu, am 7. August ciurücken. Diefes gesamte Kontingent aus den Iahrestlassen 1913 bis 1917 umfasse ungefähr dic Zeitung Nr. 162_____________ Ü61 ^ 18. Juli 1916 Stärke einer normalen Klasse. Die jungen Leute des Hilfsdienstes würden dem Kontingent des bewaffneten Dienstes sehr bald folgen. Spanien Die Ausstände. Paris, 16. Juli. über die Laye in Spanien drahtet der Madrider Vertreter des Pariser „Journal", der Mili-tärgouverneur in Madrid habe die Zeitungen aufgefordert, sich jeden Kommentars über die internationale Lage zn enthalten. Die hauptsächlichsten revolutionären Agitatoren feien verhaftet worden. Wenn nicht weitere Arbeitergruppen in den Streik träten, hoffe die Negierung, den Ausstand bald niederzuschlagen. Nie TÜrtei Bericht des Hauptquartiers. ttonftantinopel, 16. Juli. (Agcnce töl. Milli.) Das Hauptquartier teilt mit: Irak- und Ivan-Front: Keine Änderung. — Kaukasusfront: Auf dem rechten Flügel in einigen dem Zentrum benachbarten Abschnitten fanden für uns günstige Kämpfe statt. Im Zentrum hat sich die Schlacht in zeitweise auoschenden Geschützfeucrwech« sel verwandelt. Dazwischen von Zeit zu Zeit örtliche Kämpfe. Nördlich des Tschoroch auf deni! linken Flügel scheiterten alle frindliclicn Angriffsversuche an unseren Gegenangriffen, wobei die Nüssen erhebliche Verluste erlitten. Bei einem dieser (Gegenangriffe wurde ein feindlichee Bataillon umzingelt und vollftändig aufgerieben. Tonst nichts Neues. Die Adalia-Frage. Konstnntinopel, 16. Juli. Zur italienischen 5lnmmer-debarte über die Ndalia-Frage schreibt der „Tanin": Italien leidet an Größenlvahn. Noch gestern haben die Italiener unter der Wirkung des Schlages, der ihnen in Tirol versetzt wurde, um Hilfe gerufen. Nach einem Kriegs« jcchre, in dem jeder Tag ein neues Tripolis und Benghasi wurde, sprechen die Italiener nach wie vor von Adalia. Das zeigt, dah sie nicht nur von Größenwahn befallen, 'sondern mit chronischem Unverstand geschlagen sind. Der Orient- und Valkanhandel. Konstnntinoftel, 16. Juli. „Taswir-i-Efkiar" bespricht die Bedeutung der neuerrichtotcn OrientscMon des österreichischen Handelsministeriums und hebt hervor: Die Tatfache, daß nicht nur der österreichische Handelsminister, sondern auch Vertreter aller Ministerien, ehemalige Minister, Professoren, Parlamentarier usw. der Gründungs-Versammlung beiwohnten, gestattet den Schluß, daß alle Zweige der staatlichen Verlvaltung in Österreich an der Gründung der neuen Abteilung gleich interessiert sind und daß Osterreich seinen Orient- und Valkanhandel auf gesunden Grundlagen aufbauen will. Der Artikel empfiehlt schließlich auch der türkischen Regierung, nach ähnlichen Methoden der Handels« und Wirtschaftspolitik zu ^rrbeiten. Griechenland. Der Brand in Tatoi.. Amsterdam, i7. Juli. Nach einem hiesigen Blatte erfahren die „Times" aus Athen, daß die Truppen den Brand im Walde von Tatoi gelöscht haben. Drei Offiziere uno acht Soldaten selen ums Leben golonumn. Außerdem seien noch zwanzig Menschen verbrannt. Auch in Kephissia sei ein Feuer ausgebrochcn, das eine Panik zur Folge gehabt habe. Es sei jedoch rasch gelöscht wurden. Die verhafteten Offiziere. Bern. 16. Juli. „Petit Journal" meldet aus Athen: Zwischen dem General Sarrail und den griechischen Militärbehörden wurde ein Einvernehmen getroffen, wonach die wegen Angriffe auf einen Redakteur verhafteten Offiziere in den Ruhestand versetzt und disziplinarisch bestraft werden sollen. ^ Hagelschliige und Stürme in der Walachei. Bnlarest, 16. Juli. In der vergangenen Nacht haben nach 14tägiger anhaltender abnormer Hitze niedergegan-gene Hagelschläge und Stürme in vielen Teilen der Walachei, am meisten am Hafcr, beträchtlichen Schaden verursacht. Weizen, dessen Ernte fast überall beendet ist, blieb unberührt. Ms Durchschnittsertrag der Weizcn-ernte wexoen halbamtlich 16 Hektoliter für den Hektar bekanntgegeben. Todesfälle. Essega, 16. Juli. Bischof Dr. Johann Krapac ist heute um 2 Uhr nachts in feinem Agrmner Privatpcklais im Alter von 73 Jahren infolge Lungenentzündung plötzlich gestorben. Die Verwaltung des Vistums übernimmt vorläufig Weihbischof Dr. Vorrat. Pariö, 15. Juli. Professor Me^nilov, der stellvertretende Direktor am Pasteurfchen Institut, ist gestern gestorben. — (Todesfall.) Vorgestern abends ist in Laibach Herr Oberlalroesgerichtsrat i. R. Josef Marti na, t im Alter von 8(1 Jahren gestorben. In Veglia als Sohn eines Lehrers geboren, wirkte er als Gerichtsadjuntt in Krainburg, dann als Bezirtsrichter in Reifnitz, wo ihm anläßlich der Anlegung des Grundbuches, die er als der erste in Krain beendete, das Ritterkreuz des Franz Josef-Ordens verliehen wurde; in der Folge diente er als Landesgerichtsrat beim Kreisgerichte in Rudolfswert und schließlich beim Landesgerichte in Laibach. Vor fünfzehn Jahren trat er als Titular-Oberlandesgcrichtsrat in den dauernden Ruhestand. Herr Oberlandesgerichts rat Martinak lebte »oährend seiner aktiven Dienstleistung nur seinen Berufspflichten und seiner Familie; im Ruhestände bertehrte er nur im engeren Freundeskreise, in dem er sich loegen seines sympathischen, schlichten Wesens großer Beliebtheit erfreute. Das Leichenbegängnis findet heute um ti Uhr abenös vom SterbeHauso, Potjanastraße cl, aus statt. ! — (Mehlanweisung.) Von der städtischen Approve sionierung wiid das Mehl in folgender Ordnung angewiesen werden: morgen dcni Kaufleuten aus Laibach, Donnerstag den 20. d. M. den Mehlhändlern und Väk-lern, Freitag den 21. d. M. den Kaufleuten aus der Umgebung Laibachs. Ort und Zeit der Mehlanweisung: städtischer Veratungssaal, jedesmal um 8 Uhr früh. * (Diebftähle.) Diesertage wurde der Besitzerin M. Oven in Podutik aus dem Bienenhause ein Bienenstock entwendet. T<üverdächtig sind zwei 13 bis 15jährige Knaben, dio gesehcn> wurden, als sie den Bienenstock in einem Sacke trugen und sich dann in den Rosenbacher Wald flüchteten. — Einer an der ResselstraßH wohnhaften Schuhmachersgattin wurden zwei alte und zwei junge Hühner entwendet. — Sonntag nachmittags brachen unbekannte Täter in den in einem Flur am Donv-platze stehenden Kasten des Schuhmachers Blas ein und entwendeten daraus acht Paar schwarze Herrenschuhe samt Schachteln im Werte von 240 K. Unlängst wurden in den Ortschaften Gutenfeld und im. Wallfahrtsorte Vrczje mehrere Einbrüche verübt und Schinken, Würste, Brot, Kaffee, Zichorie, Männer- und Frauenschuhe, Kopftücher, Männerkleider, Schärften, blauseidener Blusenstoff, Kämine, Zigarrenspitzen, Porzellantöpfe mit der Aufschrift „Spomin na Vrezje", Broschen, Taschenspiegel, Mundharmonikas, Hemden, Taschen und Leintücher im Gesamtwerte von l4i K entwendet. * (Eine unverbesserliche Einschleicherin.) Wie vor kurzem berichtet, hat die Polizei eine Einschlcichcrm in der Person einer in Kleinlack wohnhaften Heizersgattin ausgeforscht. Die Frau, die sich während der straf-gerichtlichen Untersuchung auf freiem Fuße befand, kam diesertage wieder nach Laibach. Als in Gleinitz eine Frau in der Küche beschäftigt war, vemeryte sie durch die Glastür eine junge unbekannte Frauensperson, die sich ins Vorzimmer schlich, die versperrte Wohnungstür öffnete und leise ins Zimmer trat. Die Frau ging der Unbekannten nach und ertappte sie in dem Augenblicke, als sie eine Schubkastcnlade öffnen wollte. Die Frau stellte die Diebin zur Rede und holw, da sie das Verschwinden einer Taschenuhr bemerkte, einen Sicherheitswachmann herbei, der die Einschlcicherin festnahm. Sie wurde dem Gerichte eingeliefert. — (Verhaftung.) In IeÄca wurde die schon wiederholt abgestrafte vagicrende Taglöhnerm Johanna FMgar aus Ovsi>e, Bezirk Radmannsdorf, von einem Gendarmen wegen Vagabundage verhaftet. In ihrem Besitze wurden ein Paar gut erhaltene Männerschuhe vorgefunden, die zweifelsohne von einem Diebstahlc herrühren. Die Fin^gar wurde dem Bezirksgerichte eingeliefert. * (Fahrraddicbftahl.) Einem Unterossizier wurde ein auf der Straße stehen gelassenes Fahrrad, Marke „Puch", im Wecke von 150 K entwendet. — (Eine Gelcgenheitsdiebin.) Die 49 Jahre alte vagierende Arbeiterin Maria Kosirnik aus Udmat lam am 12. d. M. nach St. Martin unter dem Großkuhlen-berge und entwendete mehrere Wäschestücke sowie eine Frauenschürz«, die vor einem Vauernhausc zum Trocknen aufgehängt waren, dann schlich sie sich in die dortige Pfarrkirche ein und stahl vom Altar ein Gebetbuch im Werte von über 15 K. Die Diebin truy einen boi drei Meter langen, schwarzbraungelben, noch fast neuen Teppich! bei sich, den sie ebenfalls irgendwo gestohlen haben dürfte. Sie wurde dem Bezirksgerichte eingeliefert. -^ (Ein Kaninchenfreund.) Ein 16jähriger Knecht in Brest wollte sich auf billige Art Kaninchen verschaffen, an denen er nach seiner' Behauptung große Freude hat. Er ging nachts nach Tomi^elj und stahl einem Besitzer aus dem unverspcrrten Schweinestall zuerst ein Kanin» chen, nach einigen Tagen ein zweites und schließlich noch die restlichen drei, die er! im Stalle seines Dicnstgebers in einer Kiste versteckt hielt. Seine Freude aber war nur von kurzer Dauer, denn die Gendarmerie forschte das Versteck bald aus und nahm dem Burschen die Kaninchen weg. — (Ein schwerer Unfall.) Der 48 Jahre alte Telegraphenarbeiter Johann Hafner aus Vodice verunglückte vor einigen Tagen während der Arbeit aus dem Codelli-grunde. Ms er von einer Telegraphensäulc den Draht loslösen wollte, fiel die Säule um, wobei er unter sie zu liegen kam und sich eine schwere Verletzung der Wirbeisäule sowie des sinken Beines Zuzog. — (Einbrüche.) In Neub?rg, Vemeinde Moräutsch, wurde zur Nachtzeit nach Aushebung eines Fenstergitters ins Haus der Besitzerin Margareta Okraj5ek eingedrungen und aus einer Seitentammer vier große Laib Hausbrot, eine Flasche mit Branntwein, eine Schüssel Milch und etlicher Zucker nebst Kaffee entwendet. Von da gingen die Diebe zum Hause des Johann Zorc und stahlen aus einem versperrten Zimmer eine silberne Taschenuhr mit weißem Ziffcrblatte, ohne Sekundenzeiger, zwei Leintücher,, eine Wolldecke, ein Rasierzeug samt Spiegel und Seife, ferner ein einläufiges geladenes Jagdgewehr. Tatverdächtig ist eine unbekannte Zigeu-ncrbande. — «(Eine ehrliche Finderin.) Vor einigen Tagen verlor eiu Besitzer aus ^'e^ljicc bei Stein auf dem Wege nach St Martin eine Geldtasche mit mehreren Dokumenten und über 200 K Bargeld. Die Brieftasche samt Inhalt wurde von einer Bcsitzerstochter aus Lokc gefunden. Die ehrliche Finderin machte noch am selben Tage dio Fundanzeige und so gelangte der Verlnstträger bald wie der in den Besitz seines Geldes. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtek. Photographische Apparate für Amateure! Wir empfehlen allen, die für Photographie, diesen anregendsten und von jedermann leicht zu erlernenden Sport, Interesse haben, die seit 1854 bestehende photographische Manufaktur der Firma A. Moll, l. u. t. Hoflieferant. Wien, I, Tuchlaubcu 9, wo aner» lannt vorzügliche photogr. Salon» und Reiseapparatc. neue unübertroffene Moment-Handapparate in allen Preislagen sowie alle photogr. Bedarfsartikel erhältlich sind. — Vollständ'ge Ausfertigung der Amateur.Aufnahmm in A. Moll's Kopier» Anstalt. Auf Wunfch Preisliste unbeiechnet. 1461 9 Statt jeder besonderen Anzeige teilen wir allen Verwandten und Bekannten schmerzerfüllt mit, daß unser lieber Gatte, Vater und Großvater, Herr Johann Linhart Oberwerkmann der k. k. Staatsbahn i. R. am 16. d. M. um 4 Uhr nachmittags selig im Herrn entschlafen ist. Das Leichenbegängnis des teuren Verblichenen findet Dienstag den 18. d. M. um 5 Uhr nachmittags vom Siechenhauso, Radetzkystraße, aus auf den Friedhof zum Hl. Kreuz statt. Laibach, am 16. Juli 1916. Die trauernden Hinterbliebenen. Mesto vsakega posebnoga obvestila nazua-njamo tuge polni vsem sorodnikom in znancem, da, je naš dragi soprog, oèe in atari oèe, gospod Ivan Linhart ilšjl delovodja c. kr. drlavnlb železnlc v. p. dne 10. t. m. ob 4. uri popoldne blaženo v Go-spodu zaspal. Pogreb dragega pokojnika bo v torek dne 18. t. m. ob 5. uri popoldne od hiralnice na Ra-deckega cesti na pokopališèo pri Sv. Križu. V Ljubljani, dne 16. julija 1916. 2113 Žalujoèi ostali. Laibacher Zeitung Nr. 162__________________________1162___________________________________18. Juli 1916 Brez posebnega obvestila. Mila Martinakova in Fina dr. Jenkova naznanjata žalostno vest, da je njiju ljubljeni oèe, oziroma ded, pra-ded, tast, svak in stric, gospod Josip Martinak c. kr. dež. sodišèa nadsvetnik v p. in vitez Fran Jožefovega reda vèeraj ob 3/4ll. uri ponoèi po cjolgem bolehanju, previden s tolažili sv. vere, nenadoma preminul. Pogreb nepozabnega pokojnika se vrši v torek dne 18. t. m. ob 6. uri popoldne iz hiše žalosti Poljanska cesta št. 3 na pokopališèe k sv. Krištofu. Sv. maše zadušnice se bodo brale v raznih cerkvah. V Ljubljani, dne 17. julija 1916. j Mestni pogrebni zavod v Ljubljani. — lIm städtische« Schlachthause) wurden in der Zett uoin 2. bis 7. d. M. 27 Ochscn,, 13 Stiere und 34 Küho, welters 298 Schweine, 62 Kälber, 22 Hammel, / Kitz und 5 Pferde geschlachtet. Überdies wurden in geschlachtetem Zustande 1 Rind, 33 Schweine und 5 Kälber nebst 14.M7 Kilogramm Fleisch eingeführt. V ueizmerno težki boli naznanjamo vsein sorodnikom, prijateljein in znancern, da je mis preskrbni, nad vse blagi, nepozabni oèe, stari oèe, tast, svak in stric, gospod Josip Gomilšek nadzornik južne železnice v pokoju danes dne 16. t. m. ob '/4 5. uri popoldne v 70. letu svoje starosti, po dolgi, mukepolni bolezni, ktero je potrpežljivo prenašal, previden s sv. zakra-meuti za umirajoèe, vdano, inirno in lepo v Go-spodu ^aspal. Pogreb lilagega pokojnika se vrši v torek dne 18. t. in. ob 4. uri popoldne iz hiše žalosti, I Kimska cesta St. 9, na pokopališèe k Sv. Križu. I Maša zadušnica se bo brala due 19. t. m. ol> I 8. uri dopoldne v Trnovski cerkvi. I Blagega pokojnika priporoèamo v molitev. I Ljubljana, dne 16. julija 1916. I Josipina Oomiliek, roj. Waniö, soproga. — I Ljudmlla, Dragioa, Tonèi Skof, Mlmloa I in Vladimir, otroci. — dr.JFric äkof, zdruv- I nik, zet. — Miro Skof, vnuk. 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