Nr« 203 Die letzten Vorgänge „Mariborski delavec" schreibt in seiner heutigen Folge unter obigem Titel: Gestern hat der Staatskanzler Dr. Nenner im Namen ddr österreichischen Republik den Friedens-vertrag unterzeichnet. Damit ist das letzte Wort gesprochen. Hart ist Vas Schicksal, das .das deutschösterreichische Volk getroffen hat. Und spätere Geschlechter werden für die Verfehlungen törichter österreichisch-ungarischer Diplomaten büßen müssen, wenn auch die Gssterreich-Deutschsn uns niemals wohlgesinnt waren und uns auch jetzt noch mehr oder weniger feindlich gegenüberstehen, so wünschen rpir ihnen doch keinen Untergang, sondern wollen mit ihnen in Freundschaft als gute Nachbarn leben. Diesen seinen guten willen hat unser Staat in der vorigen Woche, als es Oesterreich in seiner größten Not, in der Lrnäh» rungsfrage, beigesprungen ist, bewiesen, wer in den letzten Monaten Wien oder eine größere österreichische Industriestadt besucht hat, weiß gut, was für Verhältnisse in der Grnährungsfrage dort herrschen. Die Leute können sich um teures Geld nicht satt essen. Und der erste Staat, der Dentschösterreich zu Hilfe gekommen ist, war das so anaefeindete Jugoslawien. Mit diesem unseren Handels vertrag, den wir mit Deutschösterrcich ge schlossen haben, haben wir auch bewiesen, daß unser Land «in gesegnetes Land ist, so Haß es nicht notwendig sein wird, den Nach barn um ein Stück Brot zu bitten, wenn wir leben wollen. Mit der Unterzeichnung de« Friedens »ertrag« s vonsriten der österreichischen Ne publik ist auch das endgültige wort über das Schicksal Marburgs gesprochen, wir haben niemals gezweifelt, daß uns die Frie denskonferen; die Stadt Marburg nicht zusprechen würde, da wir wissen, daß es auf unserem jugoslawischen Boden liegt, wo der Fremdling nur einige Bäume besetzt hat. Aber doch hat uns immer ein gewisses Furcht-gefüh! erfüllt, da wir die verschiedenen Intri-guen, die besonder» von italienischer Seite gegen uns inszeniert worden sind, sehr gut kennen gelernt haben. Di« dsutschösterrcichi-sche Diplomatie ist blindlings auf diese italienischen Leimruten gegangen und hat mit aster Macht für Dr. Kamnikers Residenz gekämpft, während die Italiener schön den schönsten Teil Deutsch-Tirols in ihren Sack gesteckt haben. Und vielleicht verlieren die Deutschösterreicher bei der Bestimmung der norditalienischen Grenzen noch weiteres Gebiet. Marburg ist also endgültig jugoslawisch. Die Marburger Deutschen waren in den letzten Tagen fast überzeugt, daß sie nicht Jugoslawien zufallen werden. Und wir müssen sagen, daß das Schicksal Marburgs an einen einzigen Faden gehangen ist. Das haben wir zufällig aus deutschen Blättern, die wir infolge der bestehenden unvernünftigen Zensur durch Schmuggel in die Hände bekommen haben; unsere Delegierten haben nämlich hartnäckig geschwiegen. Wir müssen also damit, daß Marburg unser ist, rechnen. Damit müssen wir aber auch mit den Bewohnern deutscher Natio naytät in unserer Stadt rechnen. Der jugo-slawische Staat hat durch seinen Handels-vertrag bewiesen, daß «r der österreichischen Republik, die größtenteils deutsch ist, nicht feindlich gegenüberlreten will. Damit hat er aber auck den Beweis erbracht,, daß er jenen Deutschen, die heute infolge Spruches der Friedenskonferenz jugoslawische Staats-bsirger geworden sind, nicht feindlich gesinnt ist. Wir wissen, daß auch diese jugoslawischen Staatsbürger deutscher Nationalität dis Unparteilichkeit unserer Negierung zu schätzen wissen werden und sich ihrer Pflichten gegen-über ihrer neuen Heimat bewußt sein werden. Marburg, Samstag den 13 September 1919 29. Äahrg. Der Streit um Leschen. (Drahtbericht der „M arburger Zeitun g".) Prag» 12. Seplember. Gesler« um 3 Uhr nschmMags m hier eine Dspesche von Kramaxsch ans Por!s e!»gelrosfen, -re besag! - Eir-güMge Snlschei-rmg RÄer bas Schlcksa! Oftschleftens wird heule fallen. Man nmtz sich darauf vordere!!«»» -atz sie gegen das lschechische Volk ansfSM. D!e Erregung hier ist kn allen Kreisen uugehsuer. Ans Tesche» sind Nachrichten singelangf, -atz Sie Lage aus das Sutzerske gespannt sei. Es verlanlek» Satz die tschechischen Vergarbsiter aus eigene Faust Widerstand* leisten wollen und -atz sie -!e Karuriner Gruben ersäufen oder mir Gkrasik sprenge» wollen. Italien sucht Bundesgenossen. KB. Paris» 12. September. »»Chicago Tribüne" meldet: Italien arbeitet auf eluen Separatfrieden und aus ein Militärbündnis mit Ungar» hin. Es beabfichtige Sen Kerzvg von Genua zum Kerrscher von Ungarn zu machen. AumSuisn unterstützt diesen Plan. Der Raub an Tirol. Siue gerechte amerikanische Stimme. KB. Bel mar, 12. September. AuS Neuyork wird gemeldet: „Eveninq Post" sagt im Leitartikel: Es sei mit den Friedens-qedanken unvereinbar und ungerecht, Italien Deutschsüdtirol deshalb zu geben, weil das italienische Volk dadurch gelitten habe, daß daS alte Oesterreich die Vorposten zur Beherrschung der italienischen Ebene tn seiner Hand hatte. Eine dcrnürrftküe hollSttdische Stimme (Drahtberick^ der „Marburger Zeitung".) Haag, 12. September. „Telegraas" schreibt: Von größter Bedeutung für die gesamte Internationale Gemeinschaft sei die Tiroler Frage. Hier sei eine Sünde gegen den neuen Geist und gegen den Völkerbund begangen worden. Italien rmd der Merreichlsche Friede (Drahtbericht der „Marburger Zeitung".) Nom, 12. September. Nitii hat der Kammer den Friedensvertrag mit Oesterreich überreicht. - Kein Pakzwang für Südtirol. (Dralitbericht der „Marburger Zeitung".) Innsbruck, 12. September. Nachdem nunmehr der Frieden unterzeichnet ist, wird für die nächste Zeit der Paßzwang sür Süd-tirol aufgehoben. BmMka und der Fttede. Rotterdam, 11. September. „Daily Mail" meldet aus Neuyork: Senator Lodge stellte im Senate einen Antrag betreffs eines Sonderfriedens Amerikas mit Deutschland. Avrüftung Ser englischen Motte. London, 11. September. Die Admiralität hat Befehl erteilt, die Schlachtschiffe der Heimatflotte und die vierte und die fünfte Zerstörerslottite vom 1. Oktober ab auf! Ne-servestärkc herabzufctzen. Der verweigerte Anschluß. (Drahtbericht der „Marburger Zeitung".) Verfalles, 11. September. Der Oberste Rat der Alliierten ist noch zu keinem Entschluß bezüglich der deutschen Note betreffs des Artikels 61 der deutschen Reichs-Verfassung gekommen. Patch erklärte tn Ukberrinstimmung mit der „Daily Mail", daß die Antwort der N-ste an Deutschland keinem Ultimatum gleichkommen wird. Niu«! Vernünftige errMsche Stimrrre. (Drahtbericht der „MarLiuger Zeitung".) Amsterdam, 11. September. Die Lloyd George nahestehende „Daily Ckno-nicle" schreibt tn einem Leitartikel: Der Versuch, Oesterreich und Deutschland zu irennen, sei unverständlich und ungerecht. Die Oesterreicher seien Deutsche und würden nie etwa? anderes sein wollen. Ihre künftige Vereinigung mit Deutschland auf d^e eine oder andere Weise sei so sicher, wie die Sonne aufgeht. Die Oeslerreicher könnten nicht allein bestehen. Wenn ihnen verboten wird, sich mit Deutschland zu vereinigen, so würden sie sich mit anderen Nachbarn znsammenschließen und wenn sie dann wieder in den Kreis Deutschlands treten, so wüichcu sie ihre Nachbarn mitbringen. Den Oesterreichrrn würde also auf diese Weise wieder ihre alte Rolle, nämlich dar Zusammenscharren nichtdeutscher Völker unter dem Banner Deutschlands, aufgezwungen werden. Der Streit um Valästlna. (Drahtbericht der „Marburger Zeitung".) Rom, 11. September. Aus Parts wird geneidet: Die französische Regierung ist unter keinen Umständen gesonnen, direkt auf Syrien und Palästina zu verzichten. Irgend eine Handlung der englischen Negierung, die die französischen Ansprüche durchkreuzen würde, müßte schwere Folgen in den Bezte-< Hunzen der beiden Staaten nach sich ziehen. wir rechnen es ihnen nicht als Uebel an, wenn heute diesem oder jenem das Herz für Deutfchöst«rreich schläft. Und töricht wäre es, jede Regung dieses eingewurzelten Gedankens sofort als Hochverrat zu be- nale Feindschaft, die nur Energie verzehrt, die wir auf dem wirtschaftlichen Felde so brauchen, unterlassen, wir wollen keine Hetzer. Wohl aber wollen wir den Mitstaatsbürgern deutscher Nationalität die Hand trachten. Die Mehrzahl der Marburger und zu gemeinsamer wirtschaftlicher und kultu der untersteirischen Deutschen überhaupt hat reller Arbeit reichen zum Fortschritt unseres sich heute schon mit der Tatsache, daß sie Staatsbürger des freien Jugoslawien» geworden sind, befreundet. Und als solche müssen wir so viel wie möglich jene natio- jungen, aber starken Jugoslawiens." (wir werden auf diesen sehr bemerkenswerten Aufsatz noch zurückkommen. — Die SchriftleitunaI Aus der Nationalversammlung. Belgrad, 11. September. Die gestrlgt Sitzung eröffnet e Präsident Dr. Draza Pav-lovlc um 16 40 Uhr. Nach einigen Anfragen kommt es zum ersten Punkte der Tagesordnung: Konstituierung der Sektionen, und nach dessen Erledigung zum zweiten Punkte r Abstimmung über daS Budgetzwölftel sür September. ES stimmten insgesamt 141 Abgeordnete, und zwar 106 pro und 35 kontra. Nachdem das Quorum wieder mangelte, schloß der Präsident die Sitzung und berief die nächste für Montag ein. Die Sitzung gestaltete sich sehr stürmisch. Infolge des allgemeinen Interesses waren die Gallerten überfüllt. Eine große Anzahl von oppositionellen Abgeordneten, besonders Mitglieder des Nationalklubs und des klerikalen Klubs, wohnten der Sitzung in den Diplomatenlogen bet, anstatt sich in den Saal zu begeben und abzustimmen. Dieses Verhalten führte, als es bemerkt wurde, zu einer ohrenbetäubenden Lärmszene. Man hörte Rufe: „Schande! Sitzen in den Diplomatenlogen und stimmen nicht ab!" — „Der Negierung Seidler votierten sie Vertrauen, der eigenen Nationalregierung nicht!" ruft Abgeordneter Milan Marjanovic dazwischen. Der Lärm im Saal wurde allgemein, übertrug sich schließlich auf die Kou-lolrS und dauerte an, bis die Abgeordnete» sich in ihre Klubs zurückzogen. Keine Demission der Regier»»-. Belgrad, 11. September. Die Gerüchte von einer bevorstehenden Demission der Negierung entbehren jeder Grundlage. Die Vorgänge im Parlamente betrachtet die Regierung nicht aiS Ausdruck des Mißtrauen?, sondern als Sabotage deS Paria-menteS. Vorläufig kann von einer Wiederaufnahme der Verhandlungen mit den oppositionellen Gruppen und Parteien nicht die Rede sein. Die vderfchlelische Fmge. . Berlin, 12. September. Gegenüber maßgebender Seite wird mitgeteilt, daß eine vorzeitige Besetzung Oberschlesiens durch die Entente nicht erfolgt. Die Kämpfe ln Rußland. M ä h r is ch - O st r a u, 12. September. „Hazetta Oranna" meldet: Die Bolschewisten haben den Kampf Denikins ausgenuzt und Kiew zurückerobert. Fieberhafte Rüstungen Lhlnas. Bern, 12. September. Die vossisch« Zeitung meldet aus Kopenhagen: Im Zu-sammenhang mit der drohenden Schantung-frage beginnt jetzt auch China fieberhaft zu rüsten. Line amerikanische Firma hat Nissen-» bestellungen auf militärische Lieferungen nach China bekommen. Dos zurückhaltende England. KB. Amsterdam, 12. September« „Manchester Guardian" meldet: Das auswärtige englische Amt hat au seine Missionen ein Rundschreiben gerichtet, in dem es diese anweist, bei den Verkehr mit den deutschen amtlichen Persönlichkeiten, wohl vorsichtige Höflichkeit, jedoch keinen ständigen Verkehr zu pflegen. Wilson gegen die BeuttchamcMLMer. KB. Velmar, 12. September, wi'so» zieht in seinem Werbefeldzug insbesondere gegen die Deutschamerikaner los, die in Amerika hedeutend an Macht gewinnen, Seite M». K Marvnr'gcr Hortung. "Nr. 203 — 13. September 1916. GemmN Wken. 11. September. Im .Neuen Wiener Tagblatt" schildert der Sonder--berichterstatter des Blattes, Eugen LLutz off, die Unterzeichnung wie folgt: S t. G e r m a i n, 11. September. In der Rne Medicis find die Schranken gefallen, die gestern früh noch wenigstens äußerlich die österreichische Friedensdelcgation von der übrigen Welt schieden, und Leute kommen? uns die Hand zu reichen, die gestern nur eine kühle Verbeugung kannten. Seit 11 Uhr 15 Minuten Haben wir aufgehört, Auge-hörige eines feindlichen Staates zu sein. Dke Zeremonie der Unterzeichnung war im Grunde würdig, aber nicht allzu feierlich. Punkt 10 Uhr erschien Kommandant Bourgeois, um den Staatskanzler Doktor Renner abzuholen, der von Sektionschef Eichhoff, Konsul Mcherhauser und den Vertretern der. Presse begleitet war. An der Straße zum Schloß standen Dragoner, den Stahlhelm in der Stirn, - schmale Wirnpel auf hoher Lanze. Der Schloßplcch war eingesäumt von tiner unabsehbaren Kette von Zlutos und Zuschauern. Die österreichischen. Delegierten, die am 2. Juni über eine Nebenstiege geführt worden waren, steigen diesmal den Hauptaufgang hinauf. - ^ - Die Anordnung ist diesmal etwas anders als' am Tage der Ueberreichung des Vertrages. Alle Delegierten, auch die unfern, sitzen an einer langgestreckten Hufetsenförmi-gen Tafel. In' der Mitte - der Längsseite, mit dem Rücken zünden hohen Fenstern, sitzt Clemenceau. rechts neben ihm der Vertreter Wilsons, Pols/und die amerikanische ^Delegation, zur, Linken Balfour und die Engländer. Die ändern Delegationen reihen sich an. Dr. Renner und seine Begleiter erhalten ihre' Plätze ' an der Schmalseite der Tafell^ nntrr dem Kamin, von dem die Büsten der " Gründer des ^Museums in das Getriebe hinuntrrschauen. Der Kanzler und Sektions-chef Elchhofft sitzen-am Ende des rotverkleideten Tisches, neben ihnen die Vertreter Griechenlands und Japans, gegenüber die Delegationen* von Portugal und Siam. Am ändern Ende des Saales hat man Kramarsch und Benesch in unmittelbare Nachbarschaft von PaderewSki gesetzt. Die Rumänen fehlen, und vergeblich schaut man auch nach dem Patriarchenbart Pasic' aus, denn.auch die Jugoslawen, deren Haltung gestern noch schwankend schien, haben sich entschlossen, nicht zu unterschreiben, nachdem der Oberste Rat ihre Forderungen obgelehnt hatte. Man sieht im Saal viele Uniformen, aber nur ganz wenige Damen, eine Anordnung ClemenceauS. Ursprache Clemerrceaus In dem Augenblick, da der Staatskanzler im Saal erscheint, tritt Stille ein. Ein kurzes Aufklopsen. Clemenceau erhebt sich. Mrische LlkttemZÄMMg. Wieder blickt man gespannt auf diesen unerhört ausdrucksvoll?!! Schädel. Der Präsident der Friedenskonferenz spricht nur ein paar Worte.. Ganz formell, korrekt. Nichts als die Einladung, zuck unterzeichnen. Ewl sagt'nur: Herr Staatskanzler der Republik Oesterreich! Die Verhandlungen sind zum Abschluß«gekommen und haben zu einer Verständigung über die Bestimmungen des Vertrages zwischen den alliierten und assoziierten Mächten und der Republik Oesterreich geführt. Diese Bestimmungen sind In dem hier vorliegenden Tept enthalten. Ich habe ein Schreiben unterzeichnet, in dem ich bezeuge, daß der hier vorliegende Text genau mit dem Ihnen bekannten übereinstimmt. Im Namen der alliierten und assoziierten Mächte bitte ich Sie nunmehr, an die Unterzeichnung zu schreiten. - Die AMn Zeichnung. Dann schreitet der Staatskanzler zur Mitte des Saales. Der Vertrag ist auf kostbares Pergament gedruckt und in weiches, schmtegsanzes Leder gebunden. Note Seidenfäden halten die Seiten zusammen und der-binden die Siegel der zur Unterschrift Bevollmächtigten. Der Staatskanzler tritt zum Tisch. Im Vertrag ist das Blatt mit dem Siegel Dr. Renners anfqeschlagen. Es zeigt eine ausgehende Sonne, darüber einen Hammer mit den Initialen II." Die Augen, des ganzen Saales sind auf den Kanzler gerichtet, als dieser-dis Feder ergreift und seine Unterschrift unter § den Vertrag setzt. § - ' Dann erhebt sich die amerikanische De-.egation, um als erste der Ententenationen zu unterzeichnen. Nnterstaatssekretär Pol! führt die Amerikaner. Der Weg der Delegationen führt am Platz der Oesterreicher vorüber. Immer, wenn eine Vertretung an Dr. Nenner vor-beikommt, verneigt sich deren Führer vor dem Kanzler. Polk folgen Balfour und BarneS, dann Clemenceau mit Pichon, Klotz, Tarbieu Und Cambon, dann Ttttoni mit den Italienern. Der Kanzler erwidert die Verbeugungen. Worte werden nicht gewechselt. Dafür wird es im Saal unruhig. Siebzig Delegierte haben den Vertrag zn unterschreiben. Nach den Vertretern der Großmächte kommen in alphabetischer Folge die kleineren Staaten an - die Reihe. Während sich Sekte nach Seite mit Unterschriften bedeckt, beschäftigt sich ein Teil der Delegierten damit Autogramme zu sammeln. Allmählich wird die Zahl der Delegierten, die noch nicht unterzeichnet haben, geringer, r Das Gedränge beginnt sich zu lockern. Die Polen werden aufgerufen. Pa-derewski schreitet grandseigneural die ganze Länge der Tafel binunter. Jeden Augenblick schüttelt er Hände, die sich ihm ent-geaenstrecken; dann verbeugt er sich tief vor dem Staaislanzler. Die Siamesen gegenüber den Oesterreichern erheben sich. Dann ruft der Zeremonienmeister: „stkä-pstllliguo eUoefto-ZIovuqus!" Kramarz und Benesch erscheinen zur Unterschrift. Kramarz merklich nervös und hastig, Benesch ruhig, mit seinem stereotypen Lächeln. Als Letzter unterzeichnet der Präsident von Uruguay. Dann wieder das kurze Auf-klopfen. Wieder ein ganz knapper, rein formeller Satz ClemenceauS. „Im sssnoe sat clvse/ . .. Der Friede ist geschlossen. Nach dem Text des Vertrages können die freundschaftlichen Beziehungen Wiederbeginnen. Und so reicht denn der Gesandte von Griechenland dem Seklionschef Eich-hosf, der neben ihm sitzt die Hand. Da§ ist die einzige Geste, die über den Rahmen des rein Formellen hinauSgeht. Keine Rede, kein weiterer Austausch von Höflichkeiten begleitet den Friedensschluß. Herr Dutasta und der Zeremonien-mcister nehmen den Kanzler in Empfang und geleiteten ihn zum Wagen. Noch ein letzter Blick fällt zurück auf den Raum, auf diese seltsame Vereinigung von Museum und Festsaal, in dem der Friede von St. Ger-main soeben zustandegekommen ist, der Friede, um den auf den Tag vier Monate lang heiß gekämpft wurde. Dann treten wir auf den Schloßhof hinaus, auf dem mittlerweile die Ehrcnkompagnie ins Gewehr getreten ist. Der Abschied von GS. Germam St. Germai n, 11. September. Staats-kanzler Dr. Renner hat in einem Schreiben an die Stadt St. Germain den Dank der österreichischen Delegation für die freundliche Aufnahme und die während vier Monaten erwiesene Gastfreundschaft ausgesprochen. Knapp vor der' Abreise des Kanzlers erschien der Präfekt des Departements Seine-et-Oise, Cyaleil, um dem Kanzler die Grüße der Stadt zu Überbringer!, die es sich, zur Ehre rechne, die Oesterreicher bei sich beherbergt zu haben, und deren Bewohner insbesondere die Person des Kanzlers in ihr Herz geschlossen hätten. Der Präfekt teilte mit, daß das D-ftrk-schreiben des Kanzlers in *gcwz St. Germain an den Mauern werde angeschlagen werden. Abreise der d.-ö. Delegation. S t. G erm a t n, 11. September. Staatskanzler Dr. Renner reiste gestern abend mit den Mitgliedern der Delegation nach Wien ab. In Ät. Germain blieb Konsul Mayerhauser mit einigen Kanzleikräften zurück,! um die laufenden Angelegenheiten zu erle digen. i BMrttKfMM. Abv«u des NoterrrrMkaufes und Umtausch der Äronerr. Belgrad, 10. September. »Politika* meldet: Das Finanzministerium hat den Notenumlauf zu verringern und die Einfuhr von Kronenbanknoten ans dem Auslande zu. verhindern beschlossen. Weil die Umwcchslung aller im Umlauft befindlichen Krvnenuoten nicht auf einmal vor sich gehen kann, herrscht die Ansicht vor, daß es am besten sei, zuerst die großen Banknoten, die Hundert- und Tausendkronennoten, aus dem Verkehr zu ziehen. Zum Umtausche dieser Banknoten hat der Finanzminister in Belgrad bereits 600 Millionen Staatsdinare zur Beifügung. Insgesamt wurden bisher in Paris, Agram und Prag für eine Milliarde Dinare Banknoten gedruckt. Nor allem muß das Verhältnis, in dem der Umtausch, vollzogen wird, bestimmt werden. Das Verhältnis dürfte A : 3 betragen. Mit der Nmwechslung dürste sofort begonnen werden, was die Einstellung des weiteren Einschmuggelns der Kroncunoten zur Folge hat, denn gerade die großen Noten werden in die Nachbarstaaten am leichtesten cinge-führt. Außerdem würde auf diese Weise der Umlauf der Kronennoten einigermaßen verringert werden, was aus ihren Kurs günstig einwirken würde. Me DmMm Sp. IugoMWSen. Das - „Agvamer Tagblatt" schreibt über dm Frage des Mi'.cderh-eitsschutzes unter nnderin: „Es versteht sich von selbst, daß wilden nationalen Minderheiten, die durch Sic-del-nng Hierher verpflanzt, nicht das Gluck haben können, mit ihren Stamm-eS-genossen vereint in ihrem nai-loimlen Staate zu leben, alle Rechte und jeden Schutz ein-räumen und gesetzmäßig gewähren werden, so weit dies mit der notwendigen Einheit des Staates noch irgendwie vereinbar ist. Wir Sndslawen haben zn lange und zu schwer unter der Trennung von einander gelitten, -NN! nicht die Qualen zn verstehen, die nationale, voneinander getrennte Teile empfinden; auch haben wir, die wir in der gewesenen österreichisch-ungarischen Monarchie lebten, genügend -unter Fremdherrschaft geftuszt, um zu missen, wie schmerzlich das ist. Den nationalen Minderheiten ans unserem Gebiete werden wir also alle Rechte z-uerkennen und jeden Schutz gewähren, doch werden mir dies tun, unser Staat, unsere Gesetze, nicht aber fremde Staaten, die kein Recht haben, sich in unsere inneren Angele« genheiten c-inzumengen und denen wir nie und nimmer das Recht znertenn-.ni werden, unter dem Vortvpndc des Schutzes der nationale!! Minder' iten sich -an .unserer Souveränität zu -vergreife«, unsere Sou-veränitäl zn verletzen." Me Mensch^nverttHk der GMente. Frankfurt a. M., !2. September. Der Pariser „Excclsior" teilt nach amtlichen Quellen die Zahl der Toten im Kriege mit.. Darnach hat Frankreich 1,385.000, England 8-35.000, Italien .569.000, Amerika öl.000, Belgien 33.1.72, Portugal 8367 Menschen verloren. Die Ziffern für- Rumänien und Serbien liegen noch nicht vor. ! >»« Die Grabinschrift. Erzählung nach einer wahren Begebenheit. 2 Von Dali. Eines' Nachmittags, da ich gerade in das Studium irgend eines Feldznges vertieft war und zn diesem Zwecke vor der Bank hockte, auf der ich meine Pläne ausgearbei-tet hatte, flog die Nachtigall wie hilfesuchend hart an meinem Gesichte vorbei und schreckte mich ans. An dem vollkommen eingesunkenen, vernachlässigten Grabhügel mir gegenüber kniete eine elegante Dame. Ich hatte nie früher bei dem Grabsteine jemanden bemerkt. Ich packte meine Bücher ein und ging heim. Als ich am'nächsten Tage kam, war d-'.-r alte Totengräber damit beschäftigt,- den Grabhügel herzurichten und den Stein zu putzen. Ich trat an den Mann heran und fragte, warum den» plötzlich dieses alte Grab anfgcsrischt werde. „Ach, lieber .Herr, ich weiß nur, daß ich heute vom Gerichte den Auftrag bekam, morgen eine Kommission zn diesen. Grabe zn geleiten und den Wink, es vorher ein wenig herzurichlrm." „Wer ruh! hier?" fragte ich. „Ja, scheu Sie", entgegnen er, „das weiß ich gar nicht, obwohl ich alle meine Gräber kenne, vor iienii Jahren hat man ihn hereingebracht, soll ein einsamer, reicher Herr gewesen sein." Ich erinnerte mich meines Vorsatzes, niich durch die Anhelegenheiien des Gottesackers nicht beirren zn lassen, doch konnte ich nicht widerstehen, die etwas >"wwisch>te Stein. inschrist zu entziffern. Und da las ich: „Dass Höchste irdischer Vollkommenheit hatte ich ' erreicht; Verkannt, weil nicht fester war mein ' hochstrebender Geist: darin» ward mir dies Dornenkrone. Ihr Leid war mein Erbteil j geworden. Schöpfer! Läutere dieses ge'bro-' chene Herz, damit es, einer Wucher-Vereinigung würdig werde." — .Kein Datum, keine Unterschrift und noch dazu deutsch in der Umgebung nur polnischer Jnschristen? Obwohl ich mir durch die in Aussicht gestellte Kommission leicht.hätte eine Aufklärung verschaffen können, bezwang ich meine Neugierde und ging nach Hanse. Es folgte eine lamp- Reihe von Regentagen, die Zeit war fortgeschritten und sch kam nie mehr in meinen Friedhof. Dreißig Jahre waren vergangen. Ich Hatte ein bewegtes, ereignisreiche- Leben hinter nur, hatte eine angesehene Stellung erreicht und war eben daran, mein Rnhe-standsdomizil einznrichten. Da ich aber die Absicht, cine kleine Billa zn erwerben, noch nicht verwirklichen konnte,, nahm ich vorläufig eine Stadtwohnung ani. Meine alte Leidenschaft blieb die Natur, die Zimmer waren nur für die Nacht und Vas schlechte Wetter. Doch -hatte ich beim Hanse keinen Garten und suchte däb.r, wenn auch mir für die kurze Zeit, -m der Nachbarschaft pachtlveift einen zü ->-wevben. Der Wohnung gegennüber stand ein «ro-ttes Stifthaus, desseiz Gartenmauer an, der Längsseite eine ganze Qm'r-gässt- einnahm, 'ckebn dir Mauer drängte sickp d'as Grün alter Bäume und Ranken rmiden Weines hingen allerorts herüber-. Das lockte mich an. Das Hans machte sonst einen einsamen, düsteren Eindruck. Nach langem Läuten öffnete mir ein hageres, wnzeliges, altes, glattrasiertes Männl-efti, schaute mich sehr verwundert und mißtrauisch an-und fragte mit schwacher Stimme nach meinem Begehr. Gäste, dachte ich mir, 'scheinen hier selten einzickehren. „Ich möchte mit dein Hausherrn sprechest," sagte ich/woraus der alte'Mann, sichtlich verlegen, erwiderte, hier sei lein Hausherr; esst i ein Stifchans des Klosters St, P. und nur Pater Anselm wohne hier als Barw-a! ter des Hauses. Ich m-ekkte wohl, daß mich dieser alte Knabe gern losgeworden wäre, aber eben darmn gab ich ihm setzt meine 9arte mit dem Ersuchen, mich anzninelden. Er htel-t die Karte dicht vor die Augen und wurde sofort freundlicher. „Ich bitte, mir zu folgen, Herr Oberst!" sprach er und führte mich durch eine geräuunge;«',nik alter Holz last-lang bekleidete Halle, über . eine Freitreppe empor in das erste Stockwerk. In einem kleinen Empstiagssalon hieß er mich -warten. 'Was ich bis jetzt gesehen machte auf mich einen gute«, wenn auch c-imis düsteren Eindruck. Es r«r aa»f die behurfl-sth« und gediegene Einrichtung des Sliftlstcuses eine große Sorgfalt verwendet Wochen. Alles zeugte von 1tuns»si«iich.>>.m Geschmack und von WdkMabeNikeit. Doch trugen die Teppiche, Mchcck,, Gobpiiu? pnd Bilder Sftare-g lhpHen Nichts an M mid d-st- v,eftjj dunklen Hesii-geickWder wärklen däsftr und schwermütig. Dtvnk tstwtvru-k- erschien wieder-und bat inich mit einer HandbcnucMng, iai das Nebcngemach einzutreten. Beinahe wäre mir ein Ausruf des Erstaunens entfahren, als ich mich in einem vornehmen, großen Saale befand, dessen reiche Ausstattung ich' in diesem allen Gebäude gar nicht vermutel--hnlle. Doch es war nicht Zeit, sich staunend zn ergötzen, denn ans der Mitte des Saales lüste sich eine -hohe, ehrwürdige Erscheinung. Pater Anselm, der mir entgegentam und mir freundlich die Hand zum Grnße reichte. Ich Hobe nie einen schöneren Greis Ein Dn-ntegesicht mit wallendem, weißem Haare. Die Gestalt wupde durch das weiß« Mönchsge-wand noch gehoben rrnd war lrolst des unverkennbar sehr hohen Alters stramm ausgevichtet. Mt klarer, sicherer Stimm« erö'ffn-ete er das Gesprächs „Herr -Oberst Okbor! Der,Name klingt mir wie ferner lNockenllnng aus meiner Jugend herüber! Sie sind aus kil'ärnten, nicht wahr -! Und Ihr Vater war mein Schulkamerad, mein guter Freund, der als flotter Stndch dem pviesterliche» Staude entfloh, um in Reihen der Kgiserlichrn ei-nzutreten?" „So ist -es," aptwortrtr ich etwas bes-angcG denn obwohl alles strmint-e, merkte ich sofort' daß sich/der Greis in eme-m Irrtum lwfaM' iniftm er aunakM, ich sei im Auftrag meines verstorbenen Vaters bcft i-Pst. schienen. Um ihn nicht za -kränken -- nw.^ tatsächlich -war mir der Raine des Potz » Anselm ans den Erzählungen nn'!»--Vaiers gar Wohl bekannt -- griff- ,ch der Notlüge und l-ieß den alten Hen» -st-inom -Glauben. r (Fortsetzung folgt.) Nr. 203 — (3i September 191!). Marburg er Zeitung. Seite 3 N§ise des Thronregerfttn. Agram, 12. September. ,^rvat" meldet, vaß Änsang Oktober Regent A l e xa n - e r nach Agraur louimt, woselbst er einige Tage vttbloibt, woraus er Laibach und Marburg besuchen wird. Das enttäuschte Elsaß- LoHrlngen. Merlin, I I. September. Wie der „Vorwärts" meldet, herrscht in Elsaß-Lothringen ^lvlge der beabsichtigten Einberufung der >Mrgä,»ge 1898 und" 1899 starte Erregung sEer der gesamten Bevölkerung. An vielen Orten ergehen bereits Aufforderungen, den Owbei'ufuiigen keine Folge zu -leisten. Eine Kimöaebung des Wiener Bürgertums. Wien, 11. September. Gestern fand im stonzerrhnuSfaale, in den anstoßenden 2älen und auf den Plätzen in der nächsten Umgebung eine riesige, von .13.000 bis -0.009 Personen besuchte Kundgebung des chirgcrtums ohne Unterschied der Partei i^tt, in welche>- einmütig von allen Rednern ^gcn einseitige Klassenwirtschaft und gegen gewisse Ausschreitungen und Uobevgrisfe der Arbeiter- und Soldatenräte Stellung. gekommen wurde, ivorauf eine diesbezügliche Entschließung zur Annahme gelangte. Rlarburger- und Tages-Rachrichten. , Trauunn. Am 1 l. b. M. fand in der Mcigdw die Trauung des t. fug, Kapc-AN Ugon vitcz Vestcnck mit Frau Hiki '" !> nt 'statt. Gajlgcwcrbcaenosscnschaft Marburg. Anläß-M der dienstlichen Anmesenhcit des Landes-Zlicprüsi deuten Dr. Zcrjnv in Marburg hat wie Deputation, bestehend aus dein Genossen-chaftsvorsteher Roschau z, Vorftchcr-Stellver-Mer Käfer nnd den Hotelicreu F r i e d l, KNnschc^ und Trattner, unter Führung Herrn Tr. Jrgolic in gast- und schank-hewerblichcn Angelegenheiten vorgesprochen. Dr. Jrgolic, welcher über die gegenwärtige Wae der Gast- nnd Schankgcwcrbctreibcudcu W'listnndig unterrichtet war, hat in sehr aus-inhrlicher Weise die Wünsche nnd Beschwerde» ^?'che!rngeir Er beloule nuicr ander»!, daß es sucht nngche, ein für die Förderung des Freue vcnvertehrs so wichtiges Gewerbe unter immer wehrenden Einschränkungen leiden zu lassen, ^se norinierton Blariinalpreise seien unhaltbar. Merans schilderte Borsteher Roschanz die Mtrhältnisse des Gast und Schanlgewerbes. mich er erklärte, daß die hcransgegcbenen -AnrimalSpeisenpreisc leine fachinännische Be-rechnnngsgrundlage haben und auch dann nicht eingehakten werden können, wenn das Fleisch mich wirklich um den vorgcschricbenen Preis zu haben wäre. Es wurden Speisekarten aus Laibach vorgelegt nnd nachgewicscn, daß in Marburg die Sp'eisenpreise in den Hotels nnd anderen' Gasthäusern um zwei bis drei Kronen niederer gehalten sind als in Laibach. Der Vorsteher beklagte sich auch, daß die Jänner-Verordnung, welche vor 11 Uhr vormittags den Ausschank alkoholhültigcr Getränke verbietet nnd die Sperrstunde hcrab'seht, noch immer aufrecht bestehe. Wir leiden lange genug unter diesem Drucke und möchten uns endlich einer freien Ausübung unseres Berufes erfreuen. Wir bitten daher, der Herr Vizepräsident möge bei der Landesregierung in Laibach dahin wirken, daß diese Verordnung endlich aufgehoben werde. Herr Käfer besprach auch die schädigende Wirkung der Sperrstunde und bat, bei der Regulie rung- derselben in'der Weise Rücksicht zu nehmen, daß zwischen der Sperrstunde in den Gast-und Kaffeehäusern zwei Stunden Unterschied sind. Zum Schlüsse überreichte. .Herr Dr. Jrgolie ein Memorandum, welches alle Wünsche und Beschwerden beinhaltet. Der Herr Landcs-Vize-präsidcnt versprach, dasselbe der Landesregierung in Laibach vorzulegen. KnabenvolkSschutc 3 in der Josefgajse. Die > Einschreibung der Schüler findet in folgender Ordnung statt: 13. September, von 8 bis 12 Uhr ferste und zweite Klasse, von lö bis I? Uhr dritte .Klasse; 16. September, von 8 bis 12 Uhr vierte ' nnd fünfte Klasse. Die Eltern oder deren Stellvertreter werden anfmertsam gemachst daß sie die Kinder zur Einschreibung in die Schule zu führen und dortselbst den Geburt s s ch e i n, das Juipfzeugnis, die letzte Schulnachricht nnd womöglich auch ihren Hcimntschein vorzuweisc» haben. Dasselbe gilt für die Mädchen-Volks- nnd Bürgerschule 2. Die Hauptversammlung des Vereines der Hausbesitzer findet, wie bereits berichtet, Sonn tag den 'li. d. Ai. nin 9 Uhr in Josef Tscheligis Gastwirtschaft „GambrinuSballe", Schillerstraßc Nr. 29, statt. Staatliches Arbeitsvermittlungsamt, Expositur für Marburg nnd Umgebung, Domgasse 1. In der Zeit vom 1. bis 6. September suchten Arbeit öö männliche und öl weibliche Arbeitskräfte. Arbeitgeber suchten 61 männliche nnd 38 weibliche Arbeitskräfte. Angewiesen wurden 45 Arbeitsplätze. Vom 22. Februar bis sprachen und darauf h!ngewiesen, daß der Kurs der tschechischen Krone fortgesetzt sinkt und daß Maßnahme» dagegen getroffen werden müßten. Die tschechische Krone habe bereits einen unerhört tiefen Stand erreicht. Volkswirtschaft. Der deutsch-englische Handel. Amsterdam, 1I> Semember. Das Büro Radio meldet aus Horsea/daß der Handelsverkehr zwischen London und .Hamburg in dieser Woche ausgenommen wird. Der Dampfer „Weimar", mit Lebensmitteln, Wolle, Jute und Oel an Bord, fährt Mittwoch aus London ab. Das bankerotte Europa. Berlin, 12. September. (Eigendrahlbericht der „Marburger Zeitung".) In' amerikanischen Finnnzkreisen wird vom Finanzdepartement gefordert, daß dieses angesichts' des unausgesetzten Sturzes aller europäischen Valuten unverzüglich Maßnahmen treffen solle, um die Kreditfähigkeit Europas zu heben. Devisenkurse. Zürich, II. September. Berlin 23.- (23.80), Wien 9.75 (10.—), Prag 17.50 (18.50), Neuyork 569— (589.—), London 23.50 (23.63), Paris 69.15 (68.25), Mailand 58.— (58.—), Petersburg —(—.—), deutsch-österreichische gestempelte Kronennoten 10.— (10.50), ungestempelte Kronennoten 10.— (10.50). Amsterdam, II. September. Berlin 10.825 (>1.45), Wien 4.6t> (5.—). Prag, 11. September. Amsterdam 1004.50, 100D50 '(981.50, 984.50), Wien 55.—, 56.— (55.—, 56.—), Berlin 138.50, 141.— (138.50, 141.—). Zürich 474.50, 477.50 (468.50, 466.50), 'Kopenhagen 562.50, 595.50 (577.50, 580.50), Spott. Kür osS FrchSallweLtspiel am kom« mondcn Sonntag zwischen .Rote Elf« und .Cakovocka omladtncr«, für welches sich ekn reges Interesse kundgibt, sind in der Buchdruckern Kralik Vorverkausskarten für Sitz-- und Stehplätze zu haben. DaS Spiel wurde wegen der schon vorzeitig eintrete«« den Dunkelheit und der Abreise der Gäste , nlit dem Beginne um 15 Uhr angesetzt. Erste ordentliche Generalversammlung des südslawischen Fußballvcrbandcs. Am 8. d. M. wurde in Agrant die erste Versammlung deS obigen Verbandes abgehalten, welcher 71 De» legierte von 43 Klubs aus ganz Jugoslawien beiwohnten. Präsident Dr. Wirt begrüßte die Gäste, woraus zu den Wahlen geschritten wurde. Zum Präsidcntnen wurde M. Wirt, zum Vizepräsidenten Dr. Iakovnc gewählt. Es wurden vier Subverbände mit dem Sitze in Agram, Belgrad, Laibach und Spalato gebildet/ während der Zentralverband in Agram ist. Die Ruderabtcilung der Sportvereinigung „Rapid" unternimmt am Sonntag den 14. d. mit Einsitzer-Booten eine Dauerfahrt nach Pettau. Es ist dies die erste -Unternehmung auf dem Gebiete dieses in Marburg so jungen Sports. Ruderfreuude, welche sich an dieser äußerst interessanten Fahrt beteiligen wollen und im Besitze eines Bootes sind, sind herzlichst willkommen. Für Rücktransport der Boote ist vorgesorgt. Abfahrt ab Lendkai um 13 Uhr. Rückfahrt abends. Anmeldungen nnd diesbezügliche Auskünfte sind bis Samstag, 18 Uhr, an Herrn P c rgler von P e r g l a s,'Mühlgasse 44, zu richken. „Rapid 1a" gegen „Reseroe-Sommermann-schast Cilti". Sonntag den 14. a. M. wird in Eilti ein Revanchespiel dieser beiden Mannschaf, ten ansgetragen. Kino. Stadttino. Für die angekündEgte Jugend-vorstellung, die hente Samstag 16 Uhr und Sonntag halb 15 Uhr stattfindet, gibt sich regeS Interesse kund. Das Programm ist geschmackvoll gewählt, lehrreich und amüsant: ,^Jn tzagen-becks Tiergarten", eine prächtige, sehenswerte Nnturausnähme, „Das Glockenspiel",'ein interessantes Detektivabenteuer, „Lottchen und das hohe C",- ein hochkomischcr Filmschwank, „Wenn die Musik spielt", ein allerliebstes Lustspiel. In den Abendvorstellungen um 18 und 20 Uhr gelangt das große dramatische Filmwerk „Hyänen der'Lust" zur Vorführung. für Heiz-, Isolierung»- und ötrenzwccke verwendbar, lie-sirn waggonweise F. und A. ^bsr, Laibach. Telegramme: ^hersped. Internrbanes Te< ^phon 117. 15254 MlllM gnwn, Hanse, welches üch j,n Empfang ausbildcn suchte, nnd ausgenommen, gelier Makart, Marburg, A°rre,masse 27. KklliM WüHmskÄMll zu haben bei F-fb. Kmrfmcmn Hauptplatz 2. Berlätzttchsr Mmeier wird sof. ausgenommen. (Hut Brandhof, hinter der Militär- cyberrealschule. WMMZM oder besseres Gasthaus wird in Pacht zu nehmen gesucht. 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Die vielen herzlichen Beweise liebevoller Anleilnahme an dem unersetzlichen Verluste unseres lieben Gallen, Vaters, Bruders, Schwagers und Onkels, des Herrn Alexander Wrnndner Aeoliftilendefiyer und Kiolzhilndlcr die schönen Blumenspeode» und das ehrende Gele-Ie zur letzten Vuhe-ställe des teuren Verblichenen haben uns mit iiesinmgstem Danke cr-süllt, welchen wir hicmit allen wcrlcn Freunden und Bekannien zum Ausdrucke bringen. Röischach, am li. September I9lS. Familie Grundrrer. i» Scheitern, zwei Waggons, ab Bahn Marburg verkauft billigst Ussar, Molliger-siraxo 57. 15251 Mehrere Waggon« sowie Sägsspäne fiir Slrerzwecke und Stroh werden zu kaufen gesuchl. Anzusragcn in der Verwaltung des Blattes. 15321 koiiilbeksk' Zkmvi-biiinn ckugolslawlen. Aochprima SchweMefell per Kilo 36 Äronen .Setdsmnehl ln. ki-Rtehl I». Polenkagriev !a. Wrizengries Nrokmehl In. Kernseife Kemfenseife, Toilettenseife Kaffee, roh und gebrannt »araniterl reines Kernöl Kerzen. 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Rohiticher Mineralwässer sind unftreitbar die bevorragendstcn Heiland Tafelwässer, welche niemals schlechten Geschmack und »ideruche» Geruch aufweijen. 15-58 ZNiStlW. R5«»» besMzt raschesten- Dr. Flesch'S Original gesetzlich geschützte ,.Gkatzofor«-G«lbe". vollkommen geruchlos, schmicht nicht. Probetiegel K. 4.—, grißer Tiegel K. 6.—, Familienportion K. li.— KfhKiMod iv MLrkArr!s LxstdsLW Achtung aus die Schutzmarke j,Skabvsor m". Seite 4 ... ^ BMchteSenes !^Ei fluter, bürgerlicher Kostplatz sür zwei jüngere Studenten zn vergeben. Anzufragen, Bikiringhof-zasse 18, 1. Stock, rechts, T. K. Kaufe Klavier „Flügel". Antr. mit Preis und Firma unter „Klavier" an Verm. 8085 Brennholz. IVO-200 Waggon und Himbeersaft ea. 160 Kg. gesucht. Offerte unter „Dringend" an die Berw. 15884 Gründlich,gewissenhafter Klavierunterricht wird erteilt. Anfrage in der Berw. -- Privatunterricht für die erste Bolkrschulklaff« von einem stowen. Lehrer oder Lehrerin gesucht. 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