Poifnfrta pfaCflna v iEfofovhiL 78. lahrgang Erscheint wucUeiillicii »cLih.uial (mit Anmahme der leierlage;. Schrift« leitung, Verwaltung und Buchdnickerai TeL 25-67, 25-68 und 25^0. Maribor. KopaliSka ulica 8. Manuskripte werden nicbt retoaraiert. Anfrafien Rftckporto beilegen. Nr. 203 Donnoritag, den 8. September 19S8 Inseraten- und AbonncraeaU-Annahme in Marüiür, ivopaliiku ulica ß (Verwalluni»). Uczugspreise: Abholen monatlich 23DIik zustellen 21 Diu, durch die Post monatlich 23 Din, für das Ausland monatlich 35 Din, Einzelnummer 1.50 und 2 Din. Preis CMn T90 SlorUioter ötiiun 2)er Äampf um i^anf au ISrager Q3orf^Iag IV VON REUTER VERÖFFENTLICHTE EINZELHEITEN DES PLANES IV DER PRÄGER KOALITIONSREOIERUNO. — BEN LEIN KONFERIERT MIT HITLER IN NÜRNBERG. Prag, 7. September. (Avala.) Reuter bericlitet: Die Vorschläge, die von der Prager Regleniiig als Plan IV ausgearbeitet wurden, setzen sich aus folgenden Punlcten zusammen: 1. Empfehliing des Planes, wonach die Staatsl)eaniten entsprechend dem zahlenmäßigen VerMItnls der Nationalitäten zor Anstetlttng gelangen. 2. In Provinzen, in denen nur eine Nationalität vorherrscht, werden ausschließ lieh Beamte dieser Nationalität bedienstet sein. 3. In gemischten Gebieten wird die Hälft» der Bauntni Jeder Nationalität angestellt 4. Dm neue Sprachengesetz wird auf dem Prinzip der vollständigen Gleichberechtigung tiaslerea. 5. Industrien, die fai Provinzen sich befinden, die unter der Wirtschaftskrise stark gelitten haben, erhalten eine Anleihe von 700 JMIUlonen Kronen unter günstigen Bedhigungen. 6. Die Gleichberechtigung der Nationa litäten sieht die Eüulchtung von Kantonen vor. In diesen Kantonen erhalten die Deutschen ihre eigene Regierung im Rah meo der territorialen Begrenzungen und insoweit sie in der Mehrheit sind. Alle Fragen, die außerhalb der Einheit des Staates liegen, werden in diesen kantonalen Parlamenten geregelt werden. Die Integrität des Staates wird jedoch faktisch geschützt 7. Bei der Zentralregierung werden besondere Kreisämter errichtet, an deren Spitze Beamte ]ener Nationalität stehen werden, die den betreffenden Kreis umfaßt 8. Die Nattonalitätenrechte werden durch ein Gesetz gewährleistet, welches den Namen tragen wird: Gesetz gegen die Entnattonallsiemng. 0. Alle anderen Fragen werden durch beschleunigte Einbringung der entspre- chenden Gesetzesanträge ihrer Lösung zugeführt werden. Alle diese Gesetze wird die Prager Koalitionsregierung der Leitung der Sudetendeutschen Partei unterbreiten und einvemehmlich zu lösen trachten. Nürnberg, 7. Sept. Der Führer der Sudctendeutschen Konrad Henlein ist gestern nachmittags In Nürnberg eingetroffen. Man nimmt an, daß Henlein gemeinsam mit dem Führer und Reichskanzler Hitler den gesamten Fragenkomplex studieren werden. In politischen Kreisen wer den entscheidende Ereignisse erst nach dem Nürnberger Parteitag erwartet. Der Gesamtschackn beträfet demnach 150.000 Dinar. Die Aktentasche v/urde dem Kaufmann wiihrend des Schlafes cnt wendet, und zwar unweit von Vinkovci. Die Behörden fahnden nach dem Täter, der bereits in Beograd bemerkt haben mußte, daß der genannte Passagier ein'* größere Geldsumme bei sich harte. Landeskongreß der Gewerbeverehilgungen in Beograd. Bcogra'd, 7. September. Der Landes kongreß der Gewerbevereinigungen Jugoslawiens wird am 17. OIs Aires III drei Viertel. _sid— Die Frage »Wann fällt Hankau« bewegt die Gemüter der Chinesen und Japaner schon seit Wochen, wie sie die Aufmerksamkeit der Generalstäbler In allen Ländern der Welt auf sich zieht Gewiß hängt von der Frage, was der chinesische Marschall und die japanische Regierung nach dem Fall Hankaus beschließen, viel mehr ab als von dem Datum, an dem die Japaner in die von den Wassern des Jangtseklang umspülte alte Handelsstadt Hankau einziehen. Aber zu oft hielt man diesen Zeitpunkt fllr so naheliegend, daß es nicht gegenwärtig Pflicht ist, die gegebenen militärischen Verhältnisse und geographischen Bedingungen prüfend zu überblicken, da Japan die Umzingelung von 200.000 In vorderster Front kämpfender chinesischer Truppen meldet. 200.000 von den 80.000, die nach der Schätzung aus ostasiatischen Quellen das Hauptquartier Marschall Tschiangkaischeks verteidigen, machen ein Viertel der hier konzentrierten chinesischen Streitkräfte aus. Gelingt es, sie gefangenzunehmen oder zum mindesten als kampffähige Truppe auszuschalten, so haben die Verteidiger Hankaus höchstwahrscheinlich verspielt Die Umgruppierung der japanischen Streitkräfte von den verschlammerten Ebenen der Provinz Honan an die Ufer des Hochwasser führenden Jangtseklang hat viel Zelt, man kann schon sagen Monate, gekostet. Bis Kiukiang rückten die japanischen Vortrupps verhältnismäßig rasch vorwärts. Die Chinesen verteidigten auch diese Jangtse-Stadt nicht mit der Hartnäckigkeit, die sie einst bei Schanghai und Südchau bewiesen und gegenwärtig im Seengebiet vor Hankau entfalten. Aber dann versteifte sich der Widerstand. Die von den Fluten des Gelben Flusses vor den Japanern geretteten fliehenden Verbände der chinesischen Nordarmee fanden sich gemeinsam mit den am Jangtse konzentrierten Heeresteilen und den Elitnruppen des chinesischen Marschalls zu einem geschickt organisierten Verteidigungskampf zusammen. Er zwang die Japaner zu einer Konzentration aller Kräfte, zu einem Einsatz an modernstem Kriegsmaterial, wie sie ihn bisher vielleicht nur in den erbltter-stcn Anfangschlachtcn bei Schanghai notwendig hatten. Ausländische Beobachter sagen nach englischen Berichten den Fall Hankaus für Mitte November voraus. Ob sie dabei den Masseneinsatz der japanischen Kräfte berücksichtigt haben? Ob sie auch in Rechnung gestellt haben, daß der Plan des chinesischen Marschalls keinesfalls die Verteidigung Hankaus bis zum letzten Mann vorsieht. Man hat Immer angenom men, daß die chinesische Kriegstaktik nur darin besteht, den Feind lang aufzuhalten, ihn zum verlustreichen Einsatz seiner ganzen Kraft zu veranlassen und dabei die eigenen Kräfte so weit wie nur eben möglich zu erhalten, sich för die großen Entscheidungen an strategisch günstigeren Stellen zu schoncn. Das bedingt, daß der Kern des chinesischen Heeres unversehrt bleibt, mögen auch die anderen Truppentelle große Verluste verzeichne. Niemals dagegen darf die chlne-slche Niederlage bei der Verteidigung einer Stadt gleichzeitig zu einer völligen Auflösung der chinesischen Armee führen, wie es nach dem Fall Nankings im vorigen Dezember der Fall war, Ist aber nicht allein der mögliche Verlust von 200.000 in vorderster Front streitenden Soldaten eine Schwächung der Kernkraft der Chinesen? Die Stadt Hankau selbst wird indes immer mehr zu einer Insel, abgeschieden von den Hilfsquellen der Außenwelt, abgeschieden, auch von Nachrichten und Ratschlägen von außerhalb. Die Flugverbindung zwischen Hankau und Honkong ist eingestellt worden, als Folge einer japanischen Erklärung über das Ueberflie-gen von Krlegsgcblct durch Passagierflugzeuge. Die Lebensader des chinesischen .Widerstandes, die Eisenbahn Kan- ton—Hankau, schlägt nur noch schwach. Man weiß nicht einmal mehr, ob in der letzten Woche überhaupt noch ein Zug von der Hafenstadt Südchinas das Hauptquartier Marschall Tschiangkaischeks erreicht hat. Die Ausländer treffen schon Vorsorge und planen Sicherheitszonen und andere Schutzmaßnahmen. Die einzige Verkehrsvcrbindung von Hankau führt mit dem Flugzeug über Yunanfu nach Französisch-Indochina. Als .Mterna-tive zu diesem Fluchtweg besteht einzig und allein der Rückzug in die innersten chinesischen Provinzen, die bereits an die Grenzen Tibets stoßen. Die Entwicklungen der Kämpfe lassen sich im einzelnen nicht voraussagen. Alles was bis jetzt bekannt wurde, deutet darauf hin, daß die Japaner wie schon bei Schanghai und Südchau auch diesmal mit einer Offensive, gemischt aus massivem Einsatz in frontaler Richtung und aus geschickten strategischen Umgehungsma- növern, die bestbefestigten chincsisclien Vcrteidigungstellungcn entweder übcrren ncn oder einkesseln werden. Was letzten Endes allein ins Gewicht fällt und die Zukunft des Waffenganges bestimmt, das ist die Frage nach dem Verlust, den die Chinesen dabei erleiden. Hält er sich in erträglichen Grenzen, so wird auch der Fall Hankaus cicn Krieg nicht beenden. Selbst die japanische Regierung und die Heeresleitung rechnen damit im Gegensatz zu den Erwartungen großer Teile der Bevölkerung nur entfernt, wie Anfang der Woche der japanische Kriegsminister Itakagik in einer Ansprache vor den Pressevertretern zu verstehen gab. Aber bei den möglichen Ueberraschungen, die bis zum Falle Hankaus eintreten können, wäre es vermessen, sdion jetzt die strategischen Erwägungen und Ueberlegun-gen erörtern zu wollen, die nach' dem Falle in den beiderseitigen Hauptquartieren gepflogen wßfdcii. >MariboTer Zeitung« Nummer 203 Donnerstag, den 8. September 1938 6. Oll. Äönig |5eter feierte (Seburtö- tag in Q3leö »er (unge ftönig fteim afeflgotte^Mrnft in öer |Sfarrlir<5e ton / <9ans JugoflatDicn im 3ei(lDen Der 3rru&e und Olnttilnadme B 1 c d, 7. Sept. In den gestrigen frühen I Bled. Ber König drückte allen Gratulan-Morgenstunden verbreitete sich in Bled' ten herzlichst die Hand und begab sich das freudig aufgenommene Gerücht, daß' sodann in die Kirche. Für die Mitglie-S. M. der König um halb 11 Uhr einem'der des königlichen Hauses waren im feierlichen Hochamt in der Bieder Pfarr- Presbyterium Fauteuils aufgestellt. Unter kirche beiwohnen werde. Die Menschen strömten von nah und fem zusammen, um Spalier zu bilden. Nachdem eine Stunde vorher zahlreiche Persönlichkeifen vor der Pfarrkirche vorgefahren waren, vernahm man um 10 Uhr die Klänge der königlichen Gardekapelle. Hinter der Gardemusikkapelle marschierte eine Ehrenkompagnie der königl. Gardeinfanterie in Paradeuniform. Der Ehrenkompag-nie schlössen sich die IMänner von Bled an, die stramm zur Pfarrkirche marschier ten. ' Die Ehrenkompagnie nahm vor derj Pfarrkirche Aufstellung. Rechts postierten sich die slowenischen Jungmänner und! JVlädchen in Volkstracht, links hingegen der Sokolverein von Bled mit seinem Ban ner. Hinter der Ehrenkompagnie nahmen die Feuerwehrleute von Bled mit der Fahne Aufstellung, deren hoher Pate S. K. H. Prinz Andrej ist. Im nächsten Augenblick vernahm man bereits die Sirene des königli chen Kraftwagens. Punkt 10.30 Uhr traf der Wagen mit der Standarte des Königs am Kühler vor der Pfarrkirche ein. S. M. König Peter II. trug blaue Zivilkleidung. In der rechten Hand hielt er beim Aussteigen den Hut, mit der linken Hand dank te er freudig überrascht für die Ovationen, besonders aber für den Jubel der Kinder. Nach dem König entstieg I. M. Königin Maria dem Wagen. Vor dem Tor der Pfarrkirche wurden die Majestäten vom Adjutanten I. M. der Königin Oberst Branko Pogainik begrüßt. Im zweiten Kraftwagen trafen I. K. H. P r i n z e s sin Olga mit den Prinzen Tomislav, Andre.}, Alexander und Nikolaus ein. Die beiden letzteren Prinzen waren aus Brdo gekommen. S. M. den König begrüßte am Eingang der Kirche herzlichst die Geistlichkeit von den mächtigen Klängen der Orgel nahm S. M. der König im mittleren Fauteuil Platz. Rechts placierten sich 1. M. Königin Maria mit den Prinzen Tomislav und Andrej, links I. K. H. Prinzessin Olga mit den Prinzen Alexander und Nikolaus. Das Pontifikalamt zelebrierte im großen Ornat Prälat Dr. M. S1 a v i C unter der Assistenz des Bieder Pfarrers Z a -b r e t und des Kaplans $ o u k a 1. Der Kirchenchor unter der Leitung des Oberlehrers R u s sang mehrere stimmungs\'ol-le Chöre. Nach dem Gottesdienst wurde das »Großer Gott, wir loben dich!« und die Staatshymne gesungen, die von allen Anwesenden stehend angehört wurde. Unter ungeheuren Ovationen kehrten die Mitglieder des königlichen Hauses nach dem Festgottesdienst auf Schloß Suvobor zurück. Im Park des reich beflaggten und festlich gestimmten Bled konzertierte nachmittags die königliche Gardelcapelle. Beograd, 7. Sept. Der Oeburtstapj S. M. König Peter II. wurde im ganzen Königreiche überall auf das feierlichste begangen. Einen wahren Triumph bildete jedoch die Feier, die sich in Beograd schon am Vorabend abspielte. Die staatlichen und privaten Gebäude hatten bereits Samstag reichen Flaggenschmuck angelegt. Teppiche, Bilder der Mitglieder des königl. Hauses, Blumen und Girlanden bilden überall den Schmuck der Häuser. In den Hauptstraßen der Stadt entflammten abends Tausende von Glühbirnen in den nationalen Farben und Zehntausende suchten sich in den Straßen geeignete Plätze, um den Fackelzug besser bewundem zu können. Um 19 Uhr fand eine Festsitzung des hauptstädtischen Ge-meiderates unter dem Vorsitz des Bürger melsters Vlada 111^ statt, der eine stürmisch-enthusiastisch entgegengenommene Festrede hielt. Dann formierte sich der Fackelzug mit dem Bürgermeister u. den Gemeinderäten an der Spitze. Unzählige Musikkapellen, Abordnungen usw. schritten am königlichen Schloß vorütwr, wo S. K. H. Prinzregent Paul auf den Balkon trat. Neben dem Prinzregenten standen die Regenten Dr. Pe ro vI ö und Dr. Stankoviä, Ministerpräsident Dr. Stojadinovic und die Mitglieder der Regierung. Vor der »Slavija« hielt Bürgermeister 1116 die Schlußrede» die begeistert aufgenommen wurde. Den Höhepunkt der Feier in Beograd, wo in allen Kirchen Festgottesdienste stattfanden, bildete jedoch die herrliche Truppenparade auf der Banjica. Wie in ^ograd, kam auch in allen übrigen Städten und größeren Orten Jugoslawiens am gestrigen Tage spontan die Liebe des Volkes zum angestammten Herrscherhausc und seinem Oberhaupte zum lebendigen Ausdruck. der Sachlichi4eit, die immer neue Lebenskräfte verleiht.« Am Schluß danlit Hitler Gott, daß die Ostmark zum Reichc zurückkehren konnte. Gott habe es gewollt, daß das deutsche Volk dieses große Glück erlebe, ohne das Blut eines einzigen Deutschen ver gießen zu müssen. Das deutsche Volk dürfe dies nicht vergessen, daß dies alles unmöglich wäre, wenn es nicht einträchtig in der NSDAP stünde. Es gebe — so schließt die Botschaft — für die Gegenwart und Zukunft für die Deutschen nur ein Reich; Großdeutschland. jCriedtDaqen auf drr t>aupt-Unit bereiM im Derle^r Wie schon vor einigen Tagen berichtet, hat die jugoslawische Bahnverwaltung das Angebot der italienischen Firma »Breda« bzw. der italienischen Staats bahnen angenommen und läßt für die Dauer eines Monats zwischen Zagreb und Beograd zwei Motorwagen probeweise zn Propagandazwecken laufen. Seit Samstag vrkehren die beiden Trieb wagen, die je 56 Plätze zweiter Klasse aufweisen, zwischen den beiden Städten mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 100 Stundenkilometer. Die Wagen verlassen um 7.30 und 18 Uhr die beiden Städte und legen die 428 Kilometer lange Strecke über Novska und Dugoselo In genau 4V4 Stunden zurück. Aufenthalte sind nur drei vorgesehen. In 15 Stunden kann demnach die Reise nach Beograd oder Zagreb unternommen werden, wobei zur Abwicklung der Angelegenheit mehr als 7 Stunden zur Verfügung stehen. Die Wagen sind gut besetzt und gelten auch Preisermäßigungen bis zu 50 Prozent. Legitimationen mit größerer Ermäßigung oder Freikarten gelten in diesen Zügen nicht, wiedies auch bei den schon im Som mer eingeführten Triebwagenverkehr Beograd—Dubrovnik der Fall ist. Die Wagen entwickeln auf langen Strecken eine Geschwindigkeit bis zu 120 Stundenkilometer. Zweck der Fahrten ist, der Bahnverwaltung Gelegenheit zu geben, sich über die Vorteile des Triebwagenverkehrs zu unterrichten. ^itlerd ISrotlamation an drn ^leidD^PciHeifongrel AM NÜRNBERGER KONGRESS NEHM EN 600.000 MITGLIEDER DER NSDAP TEIL. — HITLER SPRACH NUR ÜBER GROSSDEUTSCHLAND. — DIE REICHSKLEINODIEN W lEDER IN NÜRNBERG. N Ii r n b e r 7. September. Unter großem festlichen Trubel wurde am Sajnstag der 10. Reichspartcikongreß der Nationalsnzialistsichcn Deutschen Arbeiterpartei in Niinibcrj; eröffnet. Nicht weniger als 600.000 Parteimitglieder mit ilfiii gesamten Führerkorps sind in Nürnberg versaininelt. Anwesend ist ferner gesamte diplomatische Korps mit Au^nnhine des sowjetrussischen Rot-ftcrs und 300 Vertreter der Auslands presse. Den Ordnerdienst besorgen 2r),00ft Mann SS und SO.OOO Mann SA. Da (jies der erste großdeutsche Reichs-parteitag ist, nehmen daran in allen Olie derungen auch die Parteimitglieder aus df-r Ostmark teil. Der Führer und Reichs Kanzler Hitler traf am Samstag um II Uhr in Nürnberg im Sonderzuge ein und wurde im Ratliaussaale traditionsmäßig feierlich begrüßt. Nürnberg, 7. September. (Avala). Das DNB berichtet; Gestern brachte Gauleiter Wagner die Botschaft des Führers und Reichskanzlers Hitler an den Kongreß zur Verlesung. Die Botschaft betont vor allem, d:(ß sich der Kreis der in Nürnberg Versammelten um ein Bedeutendes erweitert habe. Das nationalsozialistische Deutschland linbf eine große Anzahl von Volksgenossen in seinen Grenzen aufgenommen. In diesen Herbstnionaten seien es 20 Jahre, seitdem in Deutschland die Auf lösung begonnen habe. Unsere Fronten — heißt es — sind nicht von den äußeren Feinden vernichtet worden, sondern durch das im Reiche fließende Gift der inneren Zersetzung, Es begann die Periode der größten und schändlichsten Erniedrigung des deutschen Volkes. Ein Jahr nach der Katastrophe, dem Chaos und dem Unglück begann der Weg in eine neue Richttmg. Vier Jahre darnach fand der erste Reichsparteitag statt. Beim Rückblick auf die Vergangenheit müsse man erschauern vor der Erkenntnis des ungeheuren Schicksalswandels. Das deutsche Volk sei unverändert geblieben. Es habe seine Führung übernommen. Durch den Prozeß einer rücksichtslosen, erbarmungs losen Auslese entstand der Nationalsozialismus und seine Führung wurde der Träger des deutschen Wiederaufstieges. Zu diesem Zweck mußten die alten Parteien vernichtet und der Kampf gegen gesellschaftliche und klassenmäßige Vor urteile geführt werden. Die Partei habe das Volk von Parasiten säubern und den Kampf mit dem internationalen Judentum aufnehmen müssen. Die Spaltung der öffentlichen Meinung mußte überwunden, das Fundament für eine neue Volksgemeinschaft crrichict werden. Es galt, die Wirtschaft in den Dienst des Volkes zu stellen luul die Bedürfnisse der neuen Zentralgewalt zu erfüllen. Ein ungeheures Programm, welches die Bewegung heute, nach 15 Jahren, erfüllt habe. Die Bewegung habe auch alle Friedensverträge zerstört, die nach der Vernichtung des deutschen Volkes trachteten. In den weiteren Ausführungen der Bot Schaft wird auf die Einverleibung der sieben Gaue der engeren Heimat Hitlers sowie auf die Rückkehr der alten deutschen Kaiserkrone aus der Wiener Schatz kaimner nach Nürnberg hingewiesen, wo sie durch vier Jahrhunderte aufbewahrt war. Die Botschaft verweist sodann auf die Erfolge auf wirtschaftspolitischein Gebiet hin. Die deutsche Wirtschaft werde so aufgebaut, daß sie jederzeit und als Ganzes auf eigenen Beinen stehe: vollkommen unabhängig von der Umwelt. Dieses Ziel sei erreicht. Der Gedanke einer eventuellen Wirtschaftsblockade Deutschlands können zum alten Eisen geworfen werden. Die Welt müsse erkennen, daß Deutschland ein sehr wertvoller Freund und Verbündeter ist. Die politische und wirtschaftliche Isolierung Deutschlands — dies könne der zehnte Kongreß bestätigen — sei überwunden. Die Botschaft verweist sodann auf die Juden als Bazillenträger des Bolschewismus und stellt mit Genugtuung fest, daß eine europäische Macht auf Grund der Erfahrungen die deutsche These angenommen und daraus die Konsequenzen gezogen habe. »Wir sind glücklich, daß bezüglich der schwersten Lebensfragen unserer Zeit bei unseren Freunden die gleichen Auffassungen reifen. Diese Auffassungen sind geeignet, die Staaten immer fester zusammenzuschließen. Dieser innere Geist der Wiedergeburt erfüllt Deutschland und Italien. Eine neue Generation wächst heran, ohne Phrasen ii. Theorien, wohl aber in der Arbeit und SlugsrugunsKItf forNrt 11 !ntenf(0enl(6(n In der dichtbevölkerten' Vorstadt Edmonton ereignete sich ein Flugzeugunglück, das dem ähnlich ist, wie es sich vor kurzem in Berlin zutrug, aber mehr Todesopfer forderte. Ein britisches Militärflugzeug verlor Uber Edmonton plötzlich an Geschwindig keit und stürzte auf ein Haus, von wo es in die Straße abglitt, wobei ein auf der Straße spielender Knabe getötet wurde. Das Flugzeug prallte von der Straße ab und flog auf das Dach eines anderen Hauses, wo es Feuer fing. Der Pilot, der sich allein in dem Flugzeug befand, kam in den Flammen um. Insgesamt forderte die Katastrophe elf Menschenleben, 25 Personen wurden verletzt, davon 13 sehr schwer. Durch den Brand wurden drei Häuser beschädigt. Opfer des religiösen Fanatismus. N c w y 0 r k, 6. September, (sch) In dem Stadtchen Merced hat sich ein unglaublicher Fall von Selbstverstüm-mehing im religiösen Wahn zugetragen. Eitne 26-jähriEe Frau hat im Zustande religiöser Verzückung die unerhörte Energie aufgebracht, sich nicht nur ein Auge auszustechen, sondern auch eine Hand abzuhacken. Die Frau war in ihrem religiösen Fanatismus davon besessen, daß ihr Auge und ihre Hand gesündigt hätten und daß sie deshalb dafür büssen müsse. Erstaunlich ist, daß die Frau nachher weder über Schmerzen klagte noch ohnmächtig wurde. Sie wurde in ein Krankenhaus geschafft und wird später in eine Irrenanstalt überstellt werden. Motorisierte Bettelei. Paris, 6. September, (sch) »Vater Lagardcre«, eine stadtbekannte Pariser Bettlerfigur, hat dieser Tage einen Rekord aufgestellt Er erschien mit einem fiinkeinagelneuen Motorrad, mit dem er langsam sein Rayon abfuhr. Jetzt beschäftigt sich die Polizei mit dem sonderbaren Kautz. \ I I Donncrsfag, den 8. Seplemb'er 1938 >Marib'orer ZeHung« Nummer 203 „3rau ünleroffiMer" friert 50. /Tag der Briefmarke« Im Septemtier in Venedig. Venedig, 3. September. (AGIT). Die faschistische Vereinigung der Kunstwa-renhändler hat beschlossen aus Anlaß der im September in Venedig stattfindenden künstlerischen Veranstaltungen dort den 5. nationalen Briefmarkentag zu veranstalten. Die Venediger Stadtverwaltung hat aus diesem Anlaß die »Botteghe d'Arte« zur Verfügung gesteht. Die Veranstaltung findet vom 10. bis 12. September statt. Die »kleine Könlgina Frankreichs. Das republikanische Volk Frankreichs hat seine monarchistischen Restgefühle dadurch bekundet, daß es sich eine »kleine Königin« gewählt hat. So nennen die Franzosen das Fahrrad, ein Verkehrsmittel, das wohl in keinem Land der Welt eine solclie Verehrung genießt, wie in Frankrc'ch. Das Radfahren ist geradezu ein Nationalsport Frankreichs. Nach eine* neuen Statistik gibt es in Frankreich s Millionen Radfahrer. Die Zahl schcint noch im Steigen begriffen zu sein, i^er französisclie Staat »freut« sich gleichermaßen über die Beliebtheit der kleinen Königin. Brachte sie doch im vcrjrangenen Jahre einen Retrag von rund 100 Millionen Franken an indirekten Steuern an. 3)er le^te ^or|(dIag ^er Drqorr !7trgierung KONZESSIONEN, DEREN I^HMEN NICHT MEHR OBERSCHRITTEN WERDEN KONNTEN. — DIE SdP NACH EIN ER REUTER-MELDUNG ZUFRIEDEN GESTELLT. — DER IV. PLAN DER KOALITIONSREGIERUNG. Prag, 7. September, Samstag spätnachmittags fand unter dem Vorsitz des Staatspräsidenten Dr. B e n e § eine Sitzung des Ministerrates statt, in welcher der Bericht über die letzten definitiven Vorschläge der Regierung an die Sudetendeutsche Partei abgefaßt wurde. Es handelt sich um den IV. Plan der Regierung, da der Plan III mit dem Vorschlag einer kantonalen Regelung von den Sudetendeutschen abgelehnt worden war. Wie verlautet, soll Ashton-Gwat-kin durch Vermittlung Henleins die Antwort auf die Empfehlungen erhalten haben, die Lord Runciman an Hitler entsendet hatte. Lord Runciman hatte vor dem Ministerrat unter dem Vorsitz Doktor BeneS eine lange Unterredung mit dem Staatspräsidenten. Man kann also sa gen, daß der Ministerrat die englischen Vorschläge nicht übersehen und Vorschläge angenommen hat, die die Genehmigung Lord Runcimans gefunden ha ben. Diese Vorschläge werden als definitiv qualifiziert, d. h. Runciman ist der Ansicht, daß die Prager Regierung über diese Konzessionen nicht mehr hinausgehen kann. Es erhebt sich die Frage, ob die SdP, der die Einzelheiten des Pla-es IV in aller Stille mitgeteilt wurden, diese letzten Vorschläge annehmen wird oder nicht. Stimmt sie dem Plan IV zu, dann stehen wir vor der Einigung, andernfalls bleibt die Frage mit allen unerwünschten Möglichkeiten weiter offen. Prag, 7. September. (Avala) Reuter erfährt aus glaubwürdiger Quelle, daß die neuen Vorschläge der Prager Regierung den in Karlsbad formulierten Forderungen d. Sudetendeutschen Partei zur Gänze entsprechen. Prag, 7. September. Lord Runciman verlegte den Sitz seiner Kanzlei in die englische Gesandtschaft, wo er mehr Ruhe hat als im Hotel »Alcron«, P r a g, 7. Sept. Präsident Dr. B c-n e § empfing gestern nochmals Lord Runciman, und zwar um 15,15 Uhr, zu einer Aussprache. P r a g, 7. September. Ministerpräsident Dr. H 0 d z a empfing gestern nach mittags den sudetendeutschen Abgeordneten K u n d t und teilte ihm die am Samstag gefaßten Beschlüsse der Prager Regierung mit. Bei dieser Gelegenheit überreichte er dem Abg. Kundt den sogenannten Plan IV der Koalitionsregie-rung. P a r i s, 7. Sept. Die gesamte Presse befaßt sich mit den militärischen Maßnahmen Frankreichs an der Grenze und der Wendung in Prag. In politischen Kreisen wird erklärt, daß die Wendung in Prag vollkommen unerwartet komme. Man habe den Eindruck, daß die Regierung den Forderungen der SdP noch vor Beendigung des Nürnberger Kongresses entgegengekommen sei, und zwar infolge des ungeheuren Druckes der englischen Regierung. Der Besuch Lord Runi clmas bei Dr. Beneg sei der letzte Moment dieser unerwarteten Wendung gewesen. Es sei dem Staatspräsidenten nichts sonst übrig geblieben, als den Ministerrat einzuberufen und die Lage so darzustellen, wie sie sei. Unter dem Druck der englischen Regierung nahm die Prager Regierung die acht Punkte Konrad Henleis an. Die französische öf-fetliche Meinung ist der Ansicht, daß der Beschluß der Prager Regierung einen schweren und unverständlichen Schla.n; in einem Moment bedeute, in dem die Prager Regierung von zwei Seiten Zusicherungen und Garantien erhalten habe, daß die Verbündeten ihre Verpflichtungen erfüllen würden. Man ist der Ansicht, daß die neueste Wendung innere Folgen haben müsse, aus denen die Regierung ihre Konsequenzen ziehen müsse. Tltf^lungrnrr ©taatdftreiti^ in 6^iie SCHWERE STRASSENKÄMPFE IN SANTIAGO DE CHILE — ZWEI MINISTER GETÖTET — GENERAL IBANEZ VER HAFTET — BELAGERUNGSZUSTAND IM LANDE Santiago deChile, 7. Sept. Am Samstag wurde in der Hauptstadt Chiles ein Staatsstreich durchgeführt, der jedoch in kürzester Zeit niedergeschla: gen werden Konnte. In den frühen Mor: genstunden konzentrierten sich in m^^h-reren privaten Häusern sowie in zwei Kasernen die Aufständischen. Die Regierungsbehörden erließen sofort Gegen: maßnahmen. Als der erste Schuß von Seiten der Aufständischen fiel, setzte die Regierung sofort mit ihren Gegenmaß: nahmen ein. Stundenlang hörte man m der Stadt Gtwehrfeuer, Maschinenge: wehrfeuer, aber auch Artillerie und Flugzeuge griffen ein. In den Nachmittags; stunden war der Hauptstoß der Aufstündischen bereits aufgefangen. Einigen Widerstand leisten noch kleinere Abteilungen in den Vorstädten. Nach den ersten amtlichen Mitteilungen fielen 58 Perso: nen, während 200 schwer und rund 1000 leicht verletzt wurden. Die Untersuchung ergab, daß die Verschwörung vom frü: heren Staatspräsidenten General Don Carlos I b a n e z in Szene gesetzt worden war. Ibanez flüchtete nach dem Miß lingen des Staatsstreichs. Im Kampfe um die Besetzung der Ministerien wurden der Innenminister und der Außenminister getötet. Der Kriegs: minister ist schwer verletzt. Mehrere Minister retteten sich wie durch ein Wunder, da man sie sicher erschlagen hätte, wenn die Aufständischen die Ministerien besetzt hätten. Das Militär hat alle Regierungsgebäude besetzt. Wie verlautet, hatten die Aufständischen in der Provinz mehr Erfolg, so daß man einen Sturm Die Flucht der Mikroben. (£in C^autt^oaimi ? Bdhawüß aber aar nMot romoiikaH iit biffe asM*9ei*cift bunc: iänftcrie«) übetoü. im bcn ©Ic foiKa' (icrab«5U auf bie sünftiflc Oclcjicnficit, btc '.u 5«ftörcn. Jteflflmomc jm: Lv^forobont treibt bic Wifrof'fn jiim 3?(Hnbi.' l;inaug, ül&er mir ft c t c bte Öcif}nc öor 3fi'ftörun(i. Gfjlorooont nni 'Sferrncrt — (£I)loroboitt öoT aHcnt nbcnfc»! ümm lifcv Den bic 3öf)nc gcjunb 1 iirjeuguiv auf Santiago de Chile befürchtet. Viele Gebäude wurden in der Hauptstadt infolge der Straßenkämpfo schwer beschä: digt. Der Präsident der Republik hat für gestern nachmittags das Parlament einberufen, um im Sinne der Verfassung die Ermächtigung zu außerordentlichen Maßnahmen abzuverlangen. Darunter be: findet sich auch die Proklaniicrung des Belagerungszustandes in ganz Chile, ! den Provinzen toben augenblicklich noch Kämpfe zwischen Regicrungstruppcn untl Aufständischen. Die I-age ist noch un: klar. // ©Durutilöffer" l^aarbOrften fliesen durcf) Die Gespenster Englands kommen in regelmäßigen Abständen wieder. Der beliebteste Zeitpunkt ihres Auftrittes ist der Monat August, Zur Zeit der Ernte und der Ferien treiben sie mit den einsam wohnenden Schloß- und Villenbesitzern ihrenSchabernack. A^an hat versucht die »Poltergeister« — wie sie in England genannnt werden — zu vertreiben, bisher aber konnte kein Erfolg erzielt werden. Was einigermaßen beruhigend ist: die Gespenster haben in icdem Jahr das gleiche Programm, Sie erfinden l. 59222, f)47-I^ 8000 Din M66L 4-125(1, b9hs5. 75t»H. 8215S, S277;>, ^5139, 93017. 99018 fiOOO Di/i 2S25, ^237. 11943, 1()520. l.-'239, irvl92. 18713, 20555, 292i)7. .;1915. 32411 .^0552, 377S0 40455. 44S73. 45t^(i9. 47'2ii2 724r>1. 79927 ,■>000 Din 2fi3. 10177, l2f)S>s. 1292n 15229. 1674^, 20.^63, 22338. .^7294. 47i)ii4. 50527 51(i.>4, 53744. .57ino^ 57350 ft()723. (iS559 70740. 79802 '.000 Diti 50S3, 95,54. 122S5. 20521, 2<)978, .^3825, 48091, 50175, 51522, 55594, 55737 57527' fi276S. 29031. Sfi3f>0 llnim'hnllehtiir der Stnnt!. Klasscnlottcric Hankceschäii l?EZ,!AK. AVaribor, Qosposka ^Marfborer Zeitung« Nummer 203 Donnerstag, den 8. septcmocr i9;i^ imimoofiy, öm 7. erptember Skr (9e6urtötag 5ed ^önfgd DIE EROEBENHEIT DER DRAUSTADT IHREM JUNGEN HERRSCHER GEGENÜBER. — IMPOSANTE BEGEHUNO DES STAATSFEIERTAOES. In der Reihe der Städte Jugoslawiens, 1 König Alexanders, dessen üedenken die am gestrigen Staatsfeiertag den 15. die Sokolschaft ewig bewahren werde. Geburtstag Seiner Majestät des Königs | Es folgten Deklamationen und Rezita-Pcter II. überaus festlich begingen, tio»en der Jugend und des Nachwuchses, wollte auch die Draustadt nicht zurück-' worauf das Mitgjicd HoCevar die stehen. Schon am Vortag legte Maribor j o ^ des^ jugoslawischen Sok^s festlichen FI a g g e n s c h m u c k an. Die I meisten Schaufenster der Geschäfte wa-, ren geschmackvoll geschmückt und mit dem Bildnis des jungen Königs versehen. 11 Kanonenschüsse leiteten Montag abends den Festtag ein. In P o b r e 2-j e formierten sich sämtliche 24 Vereine und Organisationen zum einem Fackelzug, der in Tezno seinen Anfang nahm und durch die ganze Umgebungsgemeinde zog. Im Zuge schritt eine große Menschen menge, wobei zwei Musikkapellen lustige Weise erklingen ließen. In der Aleksan-drova cesta richtete Bürgermeister S t r-7.'] na an die Festteilnehmer eine zünden-^ de Ansprache, in der er die Bedeutung des Tages für den ganzen Staat hervor-j hob und die Ergebenheit der gesamten; Bevölkerung zum jungen Herrscher un-j terstrich. Redner gedachte auch des ver-j cwigten Königs Alexander, dessen^ Gedenken von der versammelten Men-j schenmenge gebührend geehrt wurde. | Der gestrige Festtag wurde frühmorgens durch 21 Kanonenschüsse' eingeleitet. Bald strömte von allen Seiten i eine festlich gestimmte Menschenmenge herbei und füllte alle Plätze der Dom-| und S t a d t p f a r r k i r c h e, in der, Fürstbischof Dr. Torna z ic unter großer Assistenz das Hochamt zelebrierte u. Gebete für die Gesundheit und ein langes Leben des jungen Königs verrichtete. Dem Festgottesdienst wohnten auch die Spitzen der Zivil- und Militärbehörden, die Beamtenschaft, das Offizierskorps, Vertreter der verschiedenen Korporationen, Organisationen, Vereine usw. bei. Vor der Kirche nahm das Militär Aufstellung. Auch in der evangelischen Christusliir-che, in der prawoslawen sowie in der altkatholischen Kapelle wurden Festgottesdienste zelebriert, denen ebenfalls zahlreiche Gläubige sowie Vertreter der Behörden und Organisationen beiwohnten. Nach den Festgottesdiensten begaben sich die Vertreter des öffentlichen Lebens auf die Bezirkshauptniann-schaft, wo Bezirkshauptmann Dr. S i s -ka ihre Glückwünsche für Seine Majestät den König und das Königshaus rntgegennahm. Nach den Gottesdiensten strömte die AAenge festlich gestimmter Bürger zum Trg svobode, um der großen Militärparade beizuwohnen. Tausende und Abertausende wohnten dem Vorbeimarsch der Truppen der Mariborer Garnison bei. Entlang der Aleksandrova cesta hatten der Sokolverein sowie verschiedene pa-Iriotische Verbände Aufstellung genommen. Die gesamte Mannschaft des hiesigen Infanterie- und des Artillerieregi-mentes defilierte unter dem Kommando des Oberste Bozovic und Kiler vor dem Stellvertreter des Stadtkommandanten Oberst Radovanovic und den um ihn versammelten Festgästen. Die Truppe Irug volle Ausrüstung mit Helm und zog iinter den Klängen der Militärkapelle strammen Schrittes vorbei, worauf sie sich in ihre Ublkationen begab. im U n i o n s a a 1 veranstaltete sodaim der Sokol eine erhebende patriotische Feier. Der Saal war bis zum letzten Platz gefüllt. Im Namen des Ausschusses der Mariborer Sokolvereine hielt Prolessor Struna an die Versammelten eine zündende Ansprache, in der er den jungen Krmig als Starosta des So-kols des Königreii-hes Jugoslawien feierte und das Gelöbnis unwandelbarer Treue 7U Herrscher und Königshaus ablegte, in (ins die Vns;iin'!:;'l;rii ni1liiisi,'i-tisch oin-vtimiiilen. Pediicr gedachte auch weiiaiul verlas. Frl. Vera K1 e m e n ä i ö rezitierte ein patriotisches Lied, worauf der Gesang verein »D r a v a« unter der Leitung des Dirigenten H o r v a t Lieder vortrug. An der Feier wirkte auch die Kapelle der »Drava« unter der Leitung des Dirigenten 2 e ka r mit. Nach der Feier im Unionsaal schlössen sich die Teilnehmer zu einem Festum-z u g zusammen, der sich unter klingendem Spiel durch die Aleksandrova, Slo-venska und Gosposka ulica zum Hauptplatz und dann durch die Tattenbachova ulica zum Narodni doni begab, wo er sich auflöste. Auf dem ganzen Wege wurden begeisterte Hochrufe auf den König, die Dynastie und Jugoslawien ausgebracht. Den Tag beschloß ein im Unionsaal vom Offizierskorps der Mariborer Garnison veranstalteter Festabend mit Ball, an dem auch zahlreiche Vertreter des öffentlichen Lebens teilnahmen. Gleich zeitig veranstaltete die Garnison einen Zapfenstreich durch die Straßen der Stadt. Im Zuge schritten auch zahlrei che Bürger. Am gestrigen Staatsfeiertag ruhte über all die Arbeit. Leider trübte das unwirtliche Wetter einigermassen die festliche Stimmung, in die der Geburtstag des Herrschers Stadt und Land versetzt hatte. liC, Kramer, Spinglet, Fiderzek und Fessel am Eisenbahner-Sportplatz einzufinden. Zelzer, Bäumel, Gustl, Futkar, Fritz Handl, Kreiner, Hery, Hardinka, Walter und Jurgec sowie alle Reservespieler absolvieren ein obligatorisches Training. 2>f( ra&e «S^eneral TRaifter Im Rahmen der aus Anlaß des 20jäh-| rigen Bestandes Jugoslawiens stattfinden-j den Feiern wurde Sonntag in K a m n i k! eine große Volksversammlung abgehal-j ten. Gleichzeitig wurde am Geburtshaus | General Rudolf M a i s t e r s eine Gedenk tafel enthüllt. Der Feier wohnte als Vertreter S. M. des Königs Major A r a n -d j e 1 o V i c bei. Anwesend v/aren ferner Banus Dr. Natlacen mit Gemahlin, der englische Politiker Georges L a n s-b u r y, der Sohn des Generals Maister, Hrvoje Maister, und als Vertreter des Ljubijanaer Erzbischofs Dommherr T o -maz. Bei der Enthüllung der Gedenktafel sprachen der Bürgermeister von Kani-nik Nande Novak, Rechtsanwalt Dr. Doininko 2 o k e I j, Oberst A n d r c j k a im Namen der Kärntner Freiheitskämpfer, Franz Urnic im Namen der Kärntner Slowenen, Oberst Cvirn im Namen der Freunde des verstorbenen Generals und Mirko Ratej im Namen der Frontkämpfer. Zum Schluß dankte Hrvoje Maister im Namen der Familie allen, die der Feier beiwohnten. Sodann fand auf dem Hauptplatz eine große Versammlung statt. U. a. sprachen Banus Dr. Natlacen und der slowenische Dichter F i n z g a r. ni. Die nächste Nummer der »Mariborer Zeitung« erscheint wegen des morgigen Feiertages erst am Freitag zur üblichen Stunde. m. Todesfälle. Im hohen Alter von "SO Jahren ist gestern der Privatier Karl Ba-h i 5 gestorben. — Ferner verschied in Tezno der 18jährige Sclilossergchilfe A. j K rc c k. R. i. p.! m. Ein Hotel am Bachem gedenken im I kommenden jaln* einige Mariborer Gast-wirle zu erbauen. Zu diesem Zweckc wird an der Gründung einer Aktiengesellschaft gearbeitet. Das Hotel soll in der Nälic der Ruska koca erbau 1 werden. III. Die Exkursion des Mariborer Aerzle verciie^ nuch KkMtovnik wird *'niii 11. an!" aul den 18. d. vorscliobeii. m. Pflasterung der Steina ulica. In den nächsten Tagen werden die Pflasterungsarbeiten in der Stolna ulica in Angriff genommen, weshalb die genannte Gasse ab 9. d. bis auf weiteres für jeden Wagenverkehr gesperrt bleibt. ni. Trauungen. In der Franziskanerkir-che wurde der Militärpilot Simon Ram-s a k mit Frl. Vida Z a b a v n 1 k, Beamtin in der Verwaltung des Tagblattes »Vc(5crnik«, getraut. Ferner wurden getraut der Textiltechniker Amond K o v a-ciß mit FrL Herma Rustja und der Privatier Josef R e s n i k mit Frl. Ade-laine Voj. Wir gratulieren! ♦ Einjähriger Handelskurs Kova2, Maribor, Gosposka ulica 46. Einschreibungen täglich. Das Schlußzeugnis ersetzt die 3-jährige Lehrzeit und eineinhalb Jahre Gehilfenzeit. Bekannt vorzügliche prak tische Ausbildung. Mittellose Schüler weit gehende Ermäßigung. Stellenvermittlung umsonst. 8580 m. Die Studienbibliothek führt ab Mon tag, den 12. d. wieder die üblichen Amts stunden ein, die während des Sommers reduziert waren. Die Lesehalle steht wieder jeden Werktag von 15 bis 18 Uhr zur Verfügung, während welcher Zeit auch die Bücher ausgegeben werden. m. Sonderautobus nach Gern ja Radgo-na. Anläßlich der Jubiläumsfeierlichkeiten am 11. d. in Gornja Radgona wird das Reisebüro »P u t n i k« einen Sonderautobus in den Verkehr stellen. Fahrpreis 50 Dinar. Die Abfahrt erfolgt um 8 Uhr. Alles nähere im »Putnik«-Büro. m. Nach Graz fährt der »Putnik«-Au-tobus am 18. d. Am 12. und 22. d. folgt ein zweitägiger Ausflug nach Graz. — Fahrpreis 100 bzw. 110 Dinar. m. An der Musikschule der »Glasbena Matica« hat für das neue Schuljahr die bekannte Gcsangspädagogin und Konzertsängerin Zora R o p a s die Abteilung für Sologesang übernommen, womit gewiß das Interesse für das Gesangs Studium, gehoben werden wird. m. Noch eine Operette vor der Uraufführung. Wie bereits berichtet, gelangt in der kommenden Theatersaison das neueste Werk des hiesigen Regisseurs Paul R a ti b e r g e r, die Operette »Verlobung an der Adria«, zur Aufführung. Wie wir nun erfahren, wird heuer noch eine zweite Operette und zwar des Militärkapellmeisters Josef J i r a n e k zum ersten Mal aufgeführt. Es handelt sich um die Operette »Vom Meerestrand zu Bergeshöhen m. Am klnssischen Gymnasium in Maribor wurden für das Schuljahr 1038-30 8.50 Schüler (684 Knaben-und 174 Mädchen) eingeschrieben, dcmnach um 25 mehr als im Vorjahre. In tlie erste Klasse wurden 180 Schülcr iind 47 Schülerinnen aufgenommen. m. In Vitanje ist der Realitätenbesitzer Matthäus P u n g e r t n i k im Alter von 55 Jahren gestorben. m. Mit dem Motorrad in den Straßen-srraben. Unweit von Xerjav im Meza-Tal stürzte der Schneidermeister' Anton P a n j e k aus Slovenjgradec, als er einem entgegenkommenden Lastauto ausweichen wollte, in einen fünf Meter tiefen Graben. Panjek sowie sein Mitfahrer der Handelsangcstellte Ivo R o j n i k, trugen zum Glück nur leichtere Verletzungen davon. m. Ein interessantes Tennismatch findet morgen, Donnerstag, ab halb 9 Uhr vormittags auf den »Rapid<'^-Tennisplät-zen statt und zwar treffen die Damenteams der Sportklubs »Maribor« und »Rapid« im Kampfe um die jugoslawische Tcnnisklubmeistcrschaft aufeinander. Insgesamt kommen fünf Spiele zur Austragung. m. Fahrraddiebstahl. In Sv. Peter kam gestern dem Besitzer Karl Mak ein Fahrrad, Marke Puch mit der Evidenzniim-nier 136001, abhanden. m. Aus dem Sportklub »Rapid«. Don-iU'rslüg iini 14 Uhr haben sich ilic Jugend .iiif-lor Toni, Csaszar, Major, Sadck, Wake, Krambcrger, Aegydi, Pavalec, Ger- * Bei Appetitlosigkeit und Darmver-stopluog bewirkt ein Glas natürliches »Franz-Josel«-Bitter\vasser prompte Be lebung der daruiederliegenden Verdauung und Reinigung des Darmkanals. Reg. S. br. 15.485/35. m. Unfälle. In Podvelka fiel der 36jäh-rige Zimmermann Anton SusterSic vom Heuboden und zog sich hiebel mehrere Rippenbrüche sowie eine schwere Kopfverletzung zu. — In Dogoäe stürzte der 24jährige Besitzerssohn Stefan K a r-n e r vom Dachboden und blieb mit gebro ebener Schädeldecke bewußtlos liegen. — Am Kärntnerbahnhof kam der I6jährige Knecht Felix Morocutti unter die Räder seines Wagens und trug hiebei Verletzun gen am Kopfe sowie einen Beinbruch davon. Alle wurden ins Krankenhaus Uberführt. * Dr. Sava Aleksi^, Spezialist für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten ordiniert täglich von 12—4 Uhr JuräiCeva ul. 6. II. Stock. 8857 * Einschreibung in den Einjährigen riandelskurs Legat in Maritmr diese Wo-fhe vormittag und nachmittag, an Sonntagen und Feiertagen nur vormittag, in der Schulkanzlei, Vrazova ulica 4. Schulprogramm und Auskunft irostenlos. Eigenes Studenteninternat. Staatsbedien-stetc und weniger Bemittelte genießen weltgehende Schulgeldermäßigung! Beginn 9. September. ^77 / * Sämtliche Schulbücher, neu und antiquarisch, sowie sämtliche Schulrequisiten erhältlich in der Buchhandlung W. Heinz, Gosposka ul. 26. 8567 Okkasion-Brillanten nur bei M. 11-gerjev sin, Juwelier, Gosposka 15. Verkauf auch auf Teilzahlung ohne Preiszu: schlag. 6573 * GriC. Weinlesefest. Neuer süßer Weinmost zu 8 Dinar. Trauben. 8886 * Gasthaus Triglav (Voller) am Donnerstag Konzert. 8820 * Med. Univ. Dr. Fran Toplak, Frauenarzt, ordiniert wieder Glavni trg 18 von 9—11 und 15.30—16.30 Uhr. 8830 Ais CäU c. Vom Schachklub Celje. Der Schach: klub Celjc wird das neue Spieljahr am Freitag, den 9. d. mit einem Blitzturnier eröffnen. Das Turnier beginnt um 20 Uhr im Spielzimmer des Cafe »Europa«. Hie: zu sind alle Klubmitglieder und Schach: freunde herzlichst eingeladen. Das allgc: meine Klubturnier beginnt am 21. Sep: tcmber. Jedes Klubmitglied darf daran teilnehmen. Anmeldungen nimmt Herr Fachlehrer G r a s e r entgegen. c. Die Landwirtschaftsschule in Sv. Ju-rij bei Celjc beginnt mit ihrem Unterricht, der am 31. März endet, am 3. November. Die Schule hat zwei Jahrgänge. Schülcr unter 16 Jahren werden nicht aufgenommen. Das Schulgeld beträgt je nach den Vermögensverhältnissen der Eltern, 100 bis 300 Dinar monatlich, womit auch die Verköstigung und Unterkunft der Zöglinge bezahlt ist. Die Aufnahmegesuche, die mit einer 10-Dinar-Stempelmarke versehen sein müssen, sind bis zum 1. Oktober an die Leitung der Anstalt zu senden. Beizulegen sind der Tauf- und Heimat-schein, das letzte Schulzeugnis, ein Sittenzeugnis, sowie die Erklärung der Eltern oder des Vormundes, daß sie pünktlich für das Schulgeld aufkommen werden. c. Bergrennen in Celje. Der Klub slowenischer Radfahrer in Celje veranstaltet am 11. September ein Radrennen auf den Schloßberg, Das Rennen ist für alle Radfahrvereine offen. Start um 14 Uhr beim »Felsenkeller«, Ziel bei der Ruine Ober-Cclje. Die Strecke ist zwei Kilometer lang. c. Die Kammer für Handel, Gewerbe u. Industrie in Ljubljana hält Dienstag, den 13. September, im Beratungszimmer des l Donnerstag, den S. September 103f. 5 »Maritrorer Zeitung« Nurrnnf^r 203 6f. 3ofef Iii 6tudend — ftänOige ISforre EINVERNEHMLICHE REOEUJNO DER STUDENCI UND DER ST. MAODALE OEMEINDERAT Vorigen Samstag fand in Studcnci unter dem Vorsitz des Bürgermeisters K a 10 h eine Sitzung des Gemeinderates statt, die Uber die künftige selbständige St. Josef-Pfarre zu entscheiden liatte. Diese Frage stand schon seit Jahrxehnten zur Disicussion, sie konnte aber nicht gelöst werden, da ihr weniger grundsätzliche als vielmehr wirtschaftliche Schwie rigkeiten im Wege standen. Erst dem jetzigen Gemeinderat ist es gelungen, diese Frage mit dem Problem der Platz-rcguUerung vor der Kirchc zu verknüpfen. Vor allem ging es um den Stall der Kapuziner, der den ganzen Platz verlegt, femer um die Regulierung des Platzes auf der Aicksandrova cesta und der Stomftkova ulica, die geradlinig in die Aleksandrova cesta einzumünden hätte. Der anwesende Bezirkshauptmann Elle t z, Dediant S t e r g a r von der Vorstadtpfarre zu St. Magdalena und der Kapuzinerguardian einigten sich nunmehr mit dem Gemeinderat auf folgender Basis: Die Qemeinde erhält aus einem Legat der St. jösefi-Kirche Im Betrage von 120.000 Dinar ein zinsenloses Dtrlehen auf zehn Jahre. Mit diesem Betrag wird die planmäßige Regulierung des Platzes (iiirchgeführt. Der genannte Stall wird abgerissen, die Gemeinde baut einen neu en Stall in der des Kapuzinerklosters, während der so gewonnene Platz als Marktplatz ausgebaut wird. Unter diesen FRAOE ZWISCHEN DER GEMEINDE NEN-VORSTADTPFARRE. — AUS DEM VON STUDENCI. Bedingungen stimmte der Gemeinderat der Errichtung einer eigenen Pfarre zu, deren Kosten nach einer Zusicherung des Dechants Stergar gering sein würden. Die Gemeinde hat dadurch Regulic-rungsmöglichkeiten gewonnen, anderseits werden den Bewohnern von Stu-denci die Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen mit der Errichtung der neuen Pfarre wesentlich erleichtert und verbilligt. Die Gemeinde wird nur noch den Eingang zum Pfarramt zu errichtcn, die Jahresprämie für den Organisten zu entrichten und den Stall zu verlegen haben. Die Forderungen der Gemeinde vertraten Bürgermeister Kaloh und die Gemeinderäte Vranc, KuniperSöak und BrenCiC. Vermittler war Bezirkshauptmann E i 1 c t z, während Dcchant Stergar noch 20.000 Dinar zur erwähnten Anleihe sicherstellte. Die Gemeinde Studenci will außerdem noch das Versorgungshaus vergrößern, eine neue Schottergrube erschließen und eine Geräteremise errichten. Für diese Zwecke — dem inzwischen In Dienst gestellten Sprengwagen Inbegriffen ~ benötigt sie weitere 150.000 Dinar Anleihe. Der Sprengwagen, der 2000 Liter Inhalt aufweist, wurde vom Mechaniker Brundula In Studenci um den Preis von 14.000 Dinar hergestellt. Er ist für Pferdegespann eingerichtet und wirft die Turbine das Wasser In der größten Breite jeder Straße. Erst 1750 kam die Cocapflanze durch Josephe de Jussien nach Europa; 1855 wies Gedäcke im Extrakt der Blätter das Alcaloid »Cocain« nach. Daß Lösungen von Cocain die Haut und auch tiefere Teile unempfindlich machen, fanden 1857 Maclagan und 1879 B. von Aurep. Daraus entwickelte sich die heute weit verbreitete Lokalanästhesie, um deren Einführung in der Chirurgie sich besonders Freund und Koller verdient gemacht haben. Man kann heute auch umfangreiche Operationen dadurch schmerzlos gestalten, daß man in das Operationsgebiet Cocainlösungcn einspritzt. Man hat inzwischen auch Mittel aus dem Cocain her gestellt, die, ohne die schmerzstillende Wirkung zu beeinträchtigen, weniger giftig wirken. Die betäubende und berauschende Wir kung des Mohnextraktes ist seit Urzeiten bekannt. Es wird aus den Mohnkörnern ein starker Extrakt hergestellt, der die Gcsamtalkaloide, das heißt eine ganze Reihe chemisch ähnlich zusammengesetzter, höchst komplizierter Stoffe enthält. Das Opium ist eine Mischung verschiedener im Mohn enthaltener Alcaloide. Sie alle haben eine schmerzstillende und berauschende Wirkung. Der Opiumrausch ist im Gegensatz zum Alkoholrausch durch Hemmung der Bewegung und Belebung der Phantasie ausgezeichnet. Die Wirkungen des Opiumrausches sind oft genug eingehend beschrieben worden. Aus dem Opium wurde nun im Jahre 1803 das wirksamste der Mohnalcaloide, das Morphin, entdeckt. Es gab einen langen Streit um die Priorität dieser Entdeckung. Der französische Chemiker De-rosne behauptete es vor dem Deutschen Friedrich Wilhelm Adam Sertüner gefunden zu haben. Die Pariser Akademie der Wissenschaften entschied schließlich den Streif zu Gunsten des deutschen Chemikers. Es dauerte jedoch noch lange Zeit, bis die Ärzte es wagten, das Morphium auf die wirksamste und heute fast ausschließlich üblichc Art dem Körper zuzuführen, nämlich durch die Einspritzung wässeriger Lösungen unter die Haut. Die Morphiuminjektion wurde erst 1857 durch Wooth in England in die Medizin eingeführt. Seitdem ist allerdings das Morphium in dieser Anwendungsform zu dem souveränen Mittel für Schmerzstil-iung geworden. Wir können uns das Morphium aus der modernen Medizin kaum mehr wegdenken. Es ist ein segens reiches Hilfsmittel in der Hand des verantwortungsbewußten Arztes. Der Ruhm des Morphiums, des Cocains und anderer schmerzstillender Mittel kann dadurch nicht beeinträchtigt werden, daß es zum Mißbrauch führt. Der Kampf gegen diesen Mißbrauch, der unweigerlich zur Zerrüttung des ganzen Menschen führt, Ist eine der wichtigsten .Aufgaben der internationalen Hygiene. Wo das Opium nicht, wie in manchen Gegenden Chinas, zu einem gefährlichen Genußmlttel geworden ist, sind es allerdings meist schon nervlich nicht mehr ganz gesunde Menschen, die dem Morphinismus und Cocainismus zum Opfer fallen. Die Heilung von diesen Süchten darf sich daher nicht mit der Entwöhnung begnügen, sondern muß durch entsprechende psychischc Behandlungen die Vorbedingungen für den Mißbrauch mit den Rauschgiften zu beseitigen suchen. 2>te lü k z e m, auch Hautflechte genant, ist ein ungefährliches, durchaus nicht bösartiges, dafür aber recht hartnäckiges Leiden, das durch Juckcn oder Brennen sehr lästig wird. Es beginnt mit kleinen roten Knötchen und Bläschen, die später zusammenfließen und schuppende Flächen bilden, die zum Nässen neigen. Namentlich die behaarte Kopfhaut, aber auch das Gesicht, die Hände, die Beugen und bei Frauen die Partien unter der Brust werden gerne von Ekzemen heimgesucht, und da jede Körperstellung eine andere Behandlung erfordert, so bietet sie auch dem erfahrenen Arzt beträchtliche Schwierigkeiten. Nur ganz allgemein läßt sich sagen, daß bei plötzlich auftretenden Hautentzündungen diejenige Therapie die beste ist, die möglichst wenig reizt. Man kann im Anfang die hrcnennde Stelle mit einem dünnen Kamillcnaufguß Union-Tonkino. Das Wunderwerk der Kinematographie »Hurrikan«. Der gewaltigste Film der Gegenwart, der spannendste und sensationellste Film aller Zeiten. Ein Meisterwerk von unvergeßlicher Schönheit, Liebe, Leidenschaft, Leid und wütender Naturelemente. In der Haupl-rolle die schönste Frau der Welt Dorothy Lamour. — Nächstes Programm wieder ein Filmschlager )>Schwe8ter Maria« mit Camila Horn, Paul javor und den berühni ten schwedischen Baritonist Alexander Sved. Burg-Tonkino. Die schmissige OperettL' »Immer, wenn ich glücklich bin...« mit Martha Eggerth, Paul Hörblger, Hans Moser, Lude Engiish, Theo Llngen und Rudolf Carl in den Hauptrollen. Ein köstliches Filmlustspiel mit viel Liebe, Humor und Gesang! Ql|)otibeftnna(DtMrnfl Bis zum 9. September versehen die Stadtapotheke (Mag. Pharm. Minafik) am Hauptplatz 12, Tel. 25-85, und die St. Rochus-Aopthcke (Mag. Pharm. Rems) an der Ecke der Aleksandrova — Meljska cesta, Tel. 25-32, den Nachtdienst. jwdtti-BiMMaÄiiiiit Donnerstag, 8. September. Ljubijana, 9 Nachr. 9.15 Schallpl. <),45 Rel. Vortrag. 10 Kirchenmusik. 11 Kinderstunde. 11.30 Konzert. 13 Nachr. 13.2') Schallpl. 17 Für den Landwirt. 17.30 Tanzmusik. 19 Nachr., Nationalvortrag. 19.50 Schallpl. 20.30 Konzert. — Beograd, 19 Schallpl. 19.30 Nationalvortrag. 20 Sinfoniekonzert. — Prag, 17.40 Lieder. 18.20 Salonmusik, 19.25 Aus Operetten. 20.30 Hörspiel. — Beromünster, 19.10 Schallpl. 20 Schweizer Abend. — Budapest, 18.45 Zigeunermusik. 20 Hörspiel, — Paris, 18.30 Orgelkonzert, 20.30 Hörspiel. — Straßburg, 19.30 Klaviermusik. 20.30 Blasmusik. — London, 18.30 Funk-orgel. 20 Konzert. — Mailand, 19.30 Kon zert. 21 Opernmusik. — Rom, 19.30 Konzert. 21 Hörspiel. — Deutschlandsender, 18 Hörspiel. 10 Ungarische Musik. 20JO Hörspiel. — Berlin, 18 Konzert, 20 Lieder. — Wien, 18 Konzert. 10 Blasmusik. 20 Opcrninusik. kühlen oder mit zweiprozcntigcin Borwasser, wozu saubere Lcinenläppchen dienen, die jede Minute frisch befeuchtet werden, eine halbe Stunde hindurch, was dreimal am Tage wiederholt werden so!!. Nach diesem Kühlen wird mit Talkum gepudert, nicht aber mit Puder, weil dieses sich durch Feuchtigkeit leicht zersetzt und die Haut dann erst recht reizt. Auch soll man Salben erst später anwenden, sobald die akute Entzündung bereits etwas nachgelassen hat und auch da höchstens Zinkpaste. Alle anderen Salben, die Schwefel enthalten, Teer, Rezorsin, Chry sarohin, Salizyl oder dergleichen, darf man, will man nicht Gefahr laufen, das Ekzem noch zu verschlimmern, unter keinen Umständen ohne ärztliche Verordnung anwenden. Um so weniger, als die örtliche Behandlung allein fast nie zum Erfolg führt, eine Heilung vielmehr nur durch Erkenntnis der Ursache des Ekzems zu erwarten ist, die zu finden selbst dem erfahrendsten Arzt oft das größte Kopfzerbrechen macht. Denn Ursache für Hautentzündungen können die aller-vcrschicdensten Dinge abgeben, innerlich genommene Medikamente sowohl als äußerlich wirkende Chemikalien, mit denen man berufsmäßig in Berührung kommt und nicht zuletzt mechanische Reize, ausgelöst durch Parasiten. Zu allen diesen Momenten geseHen sich auch noch nervöse Störungen, Nie-ren- oder Stoffwechselkrankheiten, weshalb ja außer der Lokalbehandlung des Ekzems auch noch die Diät eine Rolle spielt, die im allgemeinen salzarm, ungewürzt und alkoholfrei sein soll. Doch muß seihst diese Vorschrift dem Falle individuell angepaßt sein, so daß als für alle Ekzeme gültige Regel bestenfalls nur, der eine Satz gelten kann: kein Ekzem heilt, bevor seine Ursachc erkannt und ausgeschaltet worden ist. ?torfofr, SofalanfiflAefit, Opium-iin& Oltorphiumraufdi Als »Oleum duice vltrioll« (Welches Vitriolöl) bezeichnete im Anfang des 16. Jahrhunderts Valerius Cordus einen Stoff den er aus Weingeist unter Anwendung von Vitrioöl herstellen konnte. Er beschrieb CS in seinem ersten deutschen Arzneibuch, das Jahrhunderte lang weit verbreitete war, ohne daß dieser Stoff weitere Beachtung -fand. Im Jahre 1730 bezeichnete Probcnius den gleichen chemischen Stoff als Äther. Wieder verging ein Jahrhundert, bis im Jahre 1846 der amerikanische Arzt Jackson in Boston entdeckte, daß die Einatmung von Ätherdämpfen allgemeine- Empfindungslosigkeit hervorruft. Vor ihm soll schon ein anderer junger Arzt, Henry Hill Hick-mann, die narkotische Wirkung des Äthers erkannt haben. Er starb jedoch jung und völlig mittellos, da er seine Entdeckung nicht durchsetzen konnte. Die Zeit muß aber wohl für diese Entdek kung günstig gewesen sein, da noch von anderen Ärzten der Ruhm dafür in Anspruch genommen wird. So soll auch Horace Wells aus Hartford und vor allem der Chirurg Crawford Long aus Jefcfrson im Jahre 1842 in Narkose operiert haben. Handelsgremiums der Stadt Celje (Raz-lagova ulica 8, Parterre links) einen Amtstag für Celje und Umgebung ab. Der Parteienverkehr findet zwischen 8 und 12 Uhr statt. c. Das Frieseurgewerbe im Bezirke Lasko. in unsere Meldung über die neuen Bestimmungen des Friseurgewerbes im Bezirke Lasko hat sich ein Druckfehler eingeschlichen. Es soll dort heißen: Im Bezirke LaSko bleiben künftighin die Frisiergeschäfte an Montagen (nicht: jeden Lohntag) geschlossen, es sei denn, daß es sich um einen Feiertag,. Vorfeiertag oder Auszahltag handelt. c. Berichtigung. In den gestrigen Bericht über die Bergfeier auf der Mrzlica hat sich ein Druckfehler eingeschlichen. Aus einer »Kapelle der Bergknappen« hat der SetzcrkoboUr eine »Knabenkapelle« gemacht, was hiermit richtiggestellt sei. Mit den anderen Narkosemitteln ging es nicht viel anders, wenn auch ihre Entdeckung als chemische Substanz nicht so weit zurückreicht. Das als »Lachgas« bezeichnete Stickoxidul wurde von Wells 1844 beschrieben und besonders für schmerzloses Zahnziehen empfohlen. Für diesen Zweck findet es auch noch heute Verwendung. Den Namen bekam es, weil sich nach solcher Narkose, wie übrigens auch nach kurzer Äthernarkose, dem sogenannten Äthcrrausch, bei den Patienten eine besonders vergnügte Stinunung einstellt. Das wirksamste Narkoscmittel, besonders für langdauernde Narkosen, ist das Chloroform. Es hat gegenüber dem Äther manchc Vorteile, aber auch den Nachteil, daß es bei unvorsichtiger Dosierung gefährlich ist und unangenehmere und länger dauernde Nachwirkungen mit sich bringt. Als Substanz entdeckte es Justus von Liebig, der berühmte Chemiker, im Jahre 1831. Gleichzeitig mit ihm, und unabhängig von ihm, entdeckte es Sou-neiran. Die Chloroformnarkose aber kam erst Jahrzehnte später auf. Die erwähnten Mittel beseitigen den Schmerz durch Herbeiführug einer allge-tnelnen Narkose, das heißt dadurch, daß das Bewußtsei des Patienten völlig ausgeschaltet wird, eine Betäubung eintritt. Auf ganz anderem Wege wird der Schmerz aufgehoben durch die beiden wichtigsten schmerzstillenden Mittel, das Cocain und das Morphium und ihre Nebenprodukte. Die Blätter der Cocapflanze wurden altersher von den Bewohnern von Peru gekaut. Man unterdrückte auf diese Weise das Hungergefühl und andere unangenehme Sensationen. Im Jahre 1532 brachten die Eroberer Perus die Kunde davon nach Europa. Zu einer Untersuchung oder Anwendung kam es jedoch nicht, weil sich die Kirche gegen solchen heidnischen Spuk wandte, der nur Teufelswerk sein könne. Es gab also schon damals eine Gesetzgebung gegen die Rauschgifte, die die Verbreitung der Cn-cablättcr untersagte. Mariborer Zeitung* Nummer 203 t>onner$tag, den 8. September 1938 UNSERE KURZOESCHICHTE: Ttiemand frnnt iAn.. Von Olav Sölniund. Der italienische Feldzug von 1850 war zu Ende. Sechzigtausend Mann Infanterie, Artillerie und Kavallerie standen auf dem Marsfelde zur Parade. Napoleon III. läßt die Truppen Revue passieren. An seiner Seite stehen die Kaiserin und der kleine, dreijährige Prinz. Um sie schart sich ein funkelndes, ordenstrahlendes Gefolge von Generalen und fremden Militärattaches. Aller Aufmerksamkeit ist dem Vorbeimarsch gewidmet. Plötzlich wendet sich die Kaiserin zum Kaiser, Ihr Auge hat mitten unter ihren weiß-grünen Dragonern einen blauroten Ulanen entdeckt. »Weshalb reitet jener Uiane dort in meinem Dragonerregiment?«: fragt die Kaiserin ihren Gemahl. »Das habe ich gar nicht bemerkt«, erwidert der Kaiser. »Marschall!!« Der Marschall-Kriegsniinister nähert sich seinem Monarchen. »Wie kommt denn der Ulan da in die Reihen der Dragoner der Kaiserin?« »Ich werde sogleich hierüber Erkundigungen einziehen, Majestät!« Und der Kriegsminister galoppiert in die Nähe des Marschall-Kommandanten der kaiserlichen Garden. »Lieber Marschall, der Kaiser sendet mich zu Ihnen, um von Ihnen zu erfahren, auf welche Weise der Ulan, den Sie dort yehen, mitten unter die Dragoner der Kaiserin geraten ist!« »Verehrter Freund, ich gestehe ganz offen, daß ich nicht minder erstaunt bin als seine Majestät, den Ulan dort zu sehen. Ich eile, um Erkundigungen einzuziehen und werde Sie in wenigen Minuten verständigen.« Der Befehlshaber galoppiert zum Aufstellungsplatz des Divisionsgenerals und Kommandanten der Kavallerie, »Sacrebleu! General! Erklären Sic mir «loch gefälligst, was dieser , Ulan da unter den Dragonern der Kaiserin zu suchen hat. Seine Majestät ist nicht wenig ungehalten darüber!« »Ha, in der Tat! Das ist stark! Ich hat-le den Keri nicht bemerkt! Sofort werde Ich mich erkundigen, was das heißen soll!« Der Divisionsgeneral und Chef der Gardereiter frabt zum Brigadegeneral. Er liat sich ganz außer Atem geritten. »Mein Bester!... Ich kann mich nicht fassen ...! Der Kaiser... verlangt zu wissen... was zum Teufel dieser Ulan unter den Dragonern der Kaiserin bedeuten soll?!«: »Eine Sekunde Geduld!, General! — imd ich bringe Ihnen eine Erklärung dieses unbegreiflichen Vorfalls!« Spricht's und gibt seinem Pferde die Sporen, um den Obersten der Dragoner rur Rede zu stellen Das Kavallerieregiment hat sich mittler kvcile in Bewegung gesetzt und trabt un-ler Trompetengeschmetter und Trommelwirbeln in einer riesigen Staubwolke. Der Brigadegeneral galoppiert mit verllängten Zügeln über die Ebene. Nach j:ehn Minuten erreicht er den Obersten. »Oberst!... Oberst!... Der Kaiser läßt sie fragen, seit wann... Ulanen in Dragonerregimentern ... reiten?!« »Ach, ich kann ... die Spitze ... des r^egiments nicht verlassen!« ruft der vor Zorn puterrot gewordene Oberst, der dem General entgegenreitet, »aber, wen-"titn Sie sich bitte an den Chef der zweiten Schwadron, der wird vielleicht Aufschluß geben können, wie dieses Verbre-rlien in meinem Regiment vorkommen konnte.« Der Brigadegeneral winkt einen Adjutanten herbei, der sogleich auf ihn zuprescht. »Ich bitte Sie, den Kommandanten der zweiten Schwadron des Garde-Dragoner-Regiments im Namen Ihrer Majestäten zu fiagen, was es denn eigentlich mit diesem, verfluchten Ulan ist, der sich da in die Reihen der Dragoner verirrt hat!?« Der Adjutant grüßt und rast davon. »Herr Major! Ihre Majestäten wollen wissen, was der Ulan in Ihrem Truppenkörper zu suchen hat?!« »Waaas? Wir hätten einen Dragoner --einen Ulanen unter unseren Drago- ern?? Wo, wo ist der Kerl? — Ha! . . , Richtig! Da... na warte! Wie kommt der Ulan... 4chtufm! Ich kann nicht von der Spitze! ... Trab! Aber ... der Rittmeister..,. Präsentiert! Der Rittmeister Grindel wird Ihnen Auskunft geben kön-en, dort hinten bei der Schwadron .., Vorwärts! Marsch.« — Der Adjutant galoppiert zum Rittmeister Grindel in verdreifachtem Tempo — »Herr Rittmeister! Auf Befehl des Kaisers! Weshalb haben Sie einen Ulanen unter Ihre Reitern?« »Waas? Wie? einen Ulanen? bei mir? Ha! daran ist niemand anders schuld, als der Oberleutnant Cladomir! Ich hab's ja immer gesagt, dieser Oberleutant Cladomir! Jeden Tag macht er eine neue Dummheit! Aber diesmal werde ich ein Exempel statuieren)« Der Rittmeister galoppiert zum Zug des Oberleutnants Cladomir. Der Ist nicht da. — »Herrr Leutnant Casparol! Wo ist der Oberleutnant Cladomir? « »Der Herr Major hat ihn eben zu sich rufen lassen!« »Ich nehme Ihren Platz hier ein, Herr Leutnant. Suchen Sic indessen so rasch als möglich Herrn Oberleutnant Cladomir auf, und sagen Sie ihm, daß Ihre Majestäten im höchsten Grade aufgebracht sei, einen Ulanen in seiner Schwadron zu sehen. Die hohen Herrschaften erwarten von ihm eine Aufklärung über diesen unerhörten Fall!« Unterdessen ziehen die Truppen weiter vorüber. — Leutnant Casparol sucht den Oberleutnant Cladomir. Die Säbelscheide schlägt klirrend an die Sporen des galop-pirenden Offiziers. Es vergehen zehn Minuten, Casparol kehrt nicht zurück. Endlich erhebt sich eine Staubwolke und der schweißgebadete Offizier taucht auf. »Herr Rittmeister! Melde gehorsamst: die Antwort des Herrn Oberleutnant lautet: Daß er nichts davon wisse! Der Wachtmeister Muschette sei Schuld daran. Beruhigen Sie den Herrn Rittmeister, ich will mich sofort erkundigen und ein Exempel statuieren!« Das Regiment zieht vorüber. Der Adjutant wartet, der Leutnant versucht den Rittmeister zu beruhigen. Endlich fliegt Oberleutnant Cladomir herbei. »Nun — Herr... Oberleutnant?« »Melde gehorsamst, Herr Rittmeister, daß der Wachtmeister Muschette als Bedeckung der Ambulanz zugeteilt wurde!« »Millionen Bomben und Granaten!! Jetzt stehen wir schon da!! Ver... Bitte gehorsamst, Herr Rittmeister!« wendet da schüchtern der Leutnant Casparol ein, »wie wärs denn, wenn wir den Ulanen selbst fragen würden, auf welche Weise er unter die Dragoner gekommene ist!!!? »Hm! Hm! Nicht übel!... wenngleich gegen den hm, hm .. Dienstweg! Aber, der kaiseriiche Befehl... Her-, Leutnant Cs.spaiol, ich bitte über die Herkunft des Ulanen bei ihm selbst T.'-kundi^ur.gen «in-ziclicn zu wollen!« L'^u'.n.mi C.üjiai'ol ini Galopp zu dem Ulanen. »He!!.. Sie!.. Ulan!!.. Ja, Sie, Sie dort! Wie heißen Sie?« »Kringel aus Kolmar, Herr Leutnant!« »Wie kommen Sie in dieser Uniform zu uns?« »Ich bin gestern von meinem Regiment zu den Dragonern versetzt worden und habe noch keine neue Uniform erhalten!« »Soo??.. und da reiten Sie in diesem Zustande mit?! Bei einer Parade vor Ihren Majestäten?! Zwei Tage Kasernarrest sind Ihnen sicher!« Galopp des Leutnants Casparol zum Oberleutnant Cladomir. »Herr Oberleutnant! Der Ulan ist gestern zu uns übergeführt worden und hat noch keine Uniform gefaßt!« »Dachte ich mir's doch! So eine Schlamperei! Dieser Bursche! Fünf Tage Mittelarrest!« — Oberleutnant Cladomir zum Rittmeister Grindel. »Herr Rittmeister! Ihre Majestäten mögen erfahren, daß der gestern bei uns eingetretene Ulan Kringel noch keine Uniform gefaßt hat!« »Schweinerei! Vierzehn Tage strengen Arrest!!« Rittmeister Grindel erstattet dem Chef die Meldung: »Herr Major, die gepflogene Untersuchung ergibt, daß der Ulan, Kringel heißt er, gestern zu uns übergeführt wurde iind bisher seine Montur noch nicht • erhalten liat!<;> — »Unglaublicher Schien-^ WELCHES IST IHREGLDCKSFAKBE? PCCHE RACHEL GORE ROSEOCRE VON 10 FRAUEN BENUTZEN 9 INE FALSCHE GESICHTSPUDER-SCHATTIEIHING Die unrichtige Puderfarbe bewirkt «in schrecklich hartes »geschminktes« Aussehen und lässt Sie um Jahre Uter erscheinen. Der einzig richtige Weg, die fflr Sie geeignete Tönung fectzuetellen, ist der, a\if jode Gesichtshälfte eine verschiedene Scbat-.tlerung aufzutragen. Machen Sie diesen Versuch noch heute mit den neuen, verführerischen Tokalon Puder-Nuancen, die wir Ihnen gratis zur Verfügung steUen. Diese neuen Puder werden mit Hilfe einer modernen Maschine (Chromaskop genannt) gemischt Einem Wunderauge gleich wiblt diese die Farben mit unfehlbarer Qenaulf-keit aus. Kein gepudertes »Make-up« — Aussehen mehr, denn dieser Puder vereinigt Bich so innig mit der Haut, dass er ein Teil von ihr zu sein scheint Tokalon Puder ist nach einem patentierten Verfahren mit »Schaumcreme« vermischt Dadurch wird nicht nur ein langes Haften auf der Haut bewirkt, sondern auch ver> hütet, dass der Puder der Haut die natürlichen öle entzieht Diese »Schaumcreme« schützt die Haut vor dem Austrocknen und Rauhwerden: sie verhindert die Faltenbildung. Versuchen Sie den berühmten Tokalon Schaumcreme-Puder und beobachten mim,tuibtrh§fkii IhuttÖMagn Sie, welche überrMcheode Verbesserung Ihres Telnta er In ereotgeft Tigea heivomilt Wenn Sie Im Zweifel derflber rind, welche Schattieruni für Sie die geeignetete ist, senden wir Ihnen gerne vier Mutter Tokalon Puder venchiedener Nowieen; ausserdem zwei Tuben Tokalon Rentalhrcreme (für Tages- tt. Naditgebraoohl. FQfea Sie Ihrem Brief Dia 5.— In Brietratikea hei. zur Deli-kung von Porto, Veipeelntnc und anderen Ausgaben, Wem Sie, um Din 8.— eenden wollen, erhalten Sie «Itter den geneimteB Produkten drei Tokt]tSmn|. - Adresse: Hlnko Mayer 1 dmg, odloi2-9 Zegre^ Praika ul. e. WXCHTIO. Tektloo Puder ist In den bekannten AutfOhrunfen QberaU m beben. Din 12.—, 20.—, 30.—. Achten Sie darauf: Die Doeen mOisen den Namen TOKALON tragen. drian von dem Burschen! Sechs Wochen Dunkelarrest!!« Der Major im Galopp zum Obersten. »Herr Oberst, der Ulan, der unser Regiment blamiert hat...« »Was ist's mit ihm?« ■ »Es ist ein gewisser Kringel, der zu uns übergeführt wurde und es versäumte, seine Montur zu fassen!« »Drei Monate soll man den Lümmel auf die Festung schicken!!« Der Adjutant des Generalstabes »Nun, Herr Oberst?« »Ich kann nicht von der Spitze des Regiments während des Vorbeimarsches. Melden Sie Seiner Majestät, daß das Vergehen streng geahndet werden soll. Der pflichtvergessene Ulan Kringel war nicht vorschriftsmäßig, weil er es vergaß, seine Uniform rechtzeitig zu fassen. Legen Sie den Majestäten den Ausdruck meines tiefsten Bedauerns zu Füßen!« Der Adjutant vor dem Brigadegeneral: »Herr General! Der Ulan Kringel, der das Mißfallen der Majestäten in so hohem Grade erweckte, ist noch nicht im Besitz seiner Uniform!« »Und da rückt der Mensch mit aus?! Vors Kriegsgericht mit ihm!« Der Brigadegeneral eilt zum Divisionskommandeur. »Exzellenz! Der gestern in das Regiment der Kaiserin überführte Ulan Kringel hatte die Pflichtvergessenheit, seine Uniform nicht rechtzeitig zu fassen!« Der Divisionsgeneral reitet zum Marschall.!'ouimandanten der kaiserlich'^n (jarden. Herr Marschall!Der Ulan...« »Welcher Ulan??« »Derselbe, den der Kaiser vor einer Stunde unter den Dragonern Ihrer Majestät mit so großem Unwillen entdeckte!« »Ach! Ich erinnere mich! Und nun?« »Es ist der Ulan Kringel aus Kolmar! Hat seine Uniform noch nicht!« Der Marschall zum Kriegsminister. »Herr Marschalt! Ich erfahre soeben, daß der Ulan...« »Ulan? Ulan? Von was für einen Ulanen reden Sie, mein Lieber?« »Nun, von dem Ulanen Kringel, dem die Uniform noch nicht ausgefolgt war. Der Kaiser erkundigt sich doch nach ihm, und ich bitte Sie, ihm das Ergebnis unserer Erkundigungen mitzuteilen, da Majestät es wünschten!« »Ja, ja, aber Seine Majestät ist eben damit beschäftigt, die Orden und Ehrenzeichen zu verteilen. Ich weiß nicht, ob ich ihn stören soll?« »Nun, da Seine Majestät ausdrücklich wünschten zu erfahren, welche Bewandtnis es mit dem Ulan hat, glaube ich doch, Sie sollten,. »Ganz recht!« Und der Kriegsminister reitet an den Kaiser heran. »Eure Majestät!«... »Was wünschen Sie?« »Ich komme wegen des Ulan Krlngei, — desselben ... welcher... »Es ist gut! Geben Sic ihm die Medaille! Ich freue mich immer, einen braven Soldaten belohnen zu können!!« So erhielt der Ulnn !ü !nfi;cl die Tapfer-keitsmedaille. Ii ^Maribor#»r Mummfr 203 Dr»nnpr«t.T^. HPP Spp*'»niber 1038 oeDt tDeitrr auftoärtö JUGOSLAWIENS. WIRTSCHAFT IM ERSTEN HALBJAHR 1938. — AUS EINEM BERICHT DER NATIONALBANK. Nach dem anitlichcn Bericht der jugoslawischen Nation a.lbank haben sich in der jugoslawischen Volkswirtschaft sowohl im ersten Quartal, als auch im ersten Halbjahr d. J» keine besonderen Aenderungen ergeben. Die Großhandelspreise haben sich im Vergleiche zum gleichen Zeitabschnitt des Vorjahres um 11"/« erhöht. Der Unterschied'In der Kaufkraft zwjschen den landwirtschaftlichen und den ' industriellen Erzeugnissen war im Juni d. J. folgender: 10.5®/o höher bei der Gruppe der Getreidearten und um 20®/o niedriger bei der Gruppe der tierischen Erzeugnisse (im Juni 1937 um 8.7®/o, resp. um 18.3®/o' niedriger). Im Laufe des^ zweiten Quartals ,ist die Ausfuhr wertmäßig um 18.04"/.) zurückgegangen, während die Einfuhr um 1.5®/o höher war als in-der gleichen Zeitspanne 1937, Die R o h-stoffProduktion zeigt eine Steigerung um 13®/o, die Produktion der Hochöfen um 46»/o. Die Zahl der ver sicherten Arbeiter hat sich im Mai d. J. um insgesamt 7.1®/o erhöht, in der Indtjstrie selbst um 9.7®/o (gegen Mai 1936 um 18.6 resp. um 25.5«/o). Die Eisenbahnfrachten wiesen gegen die entsprechende Zeitspanne des Jahres 1937 eine Steigerung von 6.5»/o und gegen 1936 eine solche von 14.5®/a auf. Der Umsatz auf den heimischen Börsen hat sich um 5.2®/o gegen 1937 und um 46.3"/o gegen 1936 erhöht. Die Staatseinnahmen haben eine Steigerung um 6.4"/o gegenüber 1937 und eine solche um l7®/o gegenüber 1936 erfahren. Charakteristisch im zweiten Quartal d. J. ist die ständige Zunahme des Goldbestandes der Nationalbank; die Jfteigerung beträgt gegen den Juni 1937 156 Millionen stabil. Dinar. — Der D e-V i s e n b e s t a n d > hat sich gegenüber dem ersten Quartal um "65 Millionen Dinar erhöht, während er gegen Juni 1937 eine Abnahme um 434 Millionen Dinar aufweist.' Die Darlehen haben sich Ende Juni gegen Juni 1937 um 96 Millionen Dinar verringert. Der B a n k n ot e n-u m 1 a u f^ und die Verbindlichkeiten weisen gegen das erste Quartal eine Abnahme um 18 Millionen Dinar, dagegen gegen den Juni 1937 eine Zunahme um 765 Millionen Dinar aus und erreichten Ende des zweiten Quartals d. J. 8,454 Millionen Dinar. SBoffictiftertrfit ber 33eo(}rol)cr ^örfe Effekten: Zu Beginn der vergangenen Woche verzeichnete der Markt eine flaue Tendenz. Mitte der Woche jedoch und zwar bis Ende der Woche wurde feste Kurse in Staatspapieren verzeichnet. Diese Veränderung war eine Folge der Besserung der internationalen politischen Lage. In den letzten Tagen der verflossenen Woche wurde auch eine größere Aktivität an der Börse verzeichnet. Die Börsenkreise traten sogar als Käufer auf, während sich die staatliche Hypothekenbank sehr passiv verhielt. Der Umsatz in Staatspapieren ist stark angestiegen. Im Vergleich zum Ergebnis der Vorwoche hat sich der Umsatz verdreifacht. Im Vergleicli zur Vorwoche haben alle Staatspapiere etwas im Kurse gewonnen, und zwar Vi bis yj Punkt. Die Kriegsschadcnrente verlor jedoch r>4 Punkte und die 8%ige Blairanleihe K Punkt,, während die 7% ige S e 1 i g mana n 1 e i Ii e und die 7%ige Sta.bilisattoasanleihe unverändert blieben. Ebenso sind die Aktien der Nationalbank im Kurse • unverändert geblieben, jene der Agrarbank haben etwas nachgelassen. Vergleicht man die Kurse der Staatspapiere vom Ende der Vorwoche mit jenen vom Ende dieser Woche, so ergibt sich folgendes Bild: Kurse am 26. VII!. am 2. IX. Kriegsschadenrente 483.50 481.75 7% Investitionsanleihe 99.50 100.00 4% Agrarobligationen fi2.25 62.50 6% Beglukobligationen 92.25 92.50 6% dalm. Agraroblig. 91,25 91.75 7% Blairanleihe 93.50 94.00 7% Seligmananleihe 100.— 100.— 8% Blairanleihe 98.25 98.00 7% Stabilisationsanl. 98.50 98.50 Der Gesamtumsatz in Effekten betrug in der Woche 15,022.781 Dinar utid war um 9,961.031 höher als in der Vorwoche. Aktien: Im Laufe der Woche wurden die Aktien der Nationalbank zu 7300 Dinar getätigt. Im Vergleich zur Vorwoche ist keine Veränderung zu verzeichnen. Der Kurs der Aktien der Privilegierten Agrarbank hat etwas nachgelassen. Der letzte Kurs war 233— 232.50. Devisen: Das Pfund Sterling wurde ständig zum stabilen Kurs von 238 getätigt. Der Umsatz betrug 17.000 Pfund. Die Clearingniark verlor 10 Punkte im Vergleich zur Voi*woche. Der letzte Markkurs betrug 1440 Dinar und war ziemlich fesl. Die griechischen Bons sind im Kurse gestiegen, und zwar um 1 Punkt (letzter Kurs 30.75). Der Umsatz in Devisen betrug in der Berichtswoche 18,292.086 Dinar und war um 5,793.547 Dinar niedriger als in der Vorwoche. X In Saaz ist die Nachfrage nach einwandfreiem neuem Hopfen von Tag zu um Tag größer, weshalb die Preise abermals eine Erhöhung erfuhren. Es wurde eine größere Partie zu 1075 Kronen pro Zentner zu 50 Kilo (rund 31 Dinar pro Kilo) abgesetzt. Im allgemeinen bewegen sich die Preise zwischen 800 und 900 Kronen pro Zentner (24 bis 27 Dinar pro Kilo). Die Pflücke ist noch nicht abgeschlossen und dürfte sich der Ertrag auf mindestens 10"/o niedriger stellen, als ursprünglich angenommen wurde, da die nasse Witterung der letzten Wochen die Entwicklung des Hopfens stark behindert hat. Auch die Farbe läßt stellenweise etwas zu wünschen übrig. X Der Zuckerertrag Jugoslawiens, der sich im Vorjahr auf 3700 Waggons stellte, wird vom Magdeburger Licht-Büro heuer mit etwa 9500 Waggons angegeben. Diese Schätzung wird jedenfalls viel zu hoch gegriffen sein, doch ist sicher, daß sich der Zuckerertrag heujer bedeutend höher stellen wird als im Vor jähr. X Ausgleich; Anna Hobacher, Geschäftsfrau in Maribor, Anmeldungsfrist bis 26. d., Tagsatzung am 3. Oktober um 8.30 Uhr beim Kreisgericht in Mari-bor. X Kapitalserhöhung. Die Firma ^Mot-voz in platno A, G.«, Seilerzeugnisse und ähnliche Artikel, in Grosuplje, erhöhte das Kapital von 2V2 auf 4 Millionen Dinar. X Für den italienischen Warenverkehr mit den Donaulftndem. Jüngst ist in Rom die »Azienda Scambi Italo-Danubi-an« mit Direktionssitz in Fiume gegründet worden, um die Wirtschaftsbeziehung gen zwischen Italien und den Donauländern zu vertiefen und insbesondere dir Ein- und Ausfuhr von Roh- und Fertigwaren mit diesen Ländern zu entwickeln. X Besserung der italienischen Handelsbilanz. Während der ersten 7 Monate des Jahres 1938 zeigt der Außenhandel Italiens weiterhin eine Tendenz zur Besserung. Gegenüber dem Vorjahr ist die Einfuhr (ausschließlich Kolonien, Imperium und Besitzungen) auf 6789,9 Millionen Lire gesunken gegen 8027 Millionen in der gleichen Zeit von 4332 auf 4484 Millionen Lire. Das Passivum der Handelsbilanz senkte sich somit von 4332 Millionen Lire auf 3694 Millionen mit ei-einer Besserung von 1380 Millionen Lire. 37 Roman uon Karl Schmiöl opyrighf Horn & Co. e. m. b. H., Berlin W 3 5 In Zürich, dem Sart des großen Alpenrennens, traf Sealson unter Mortons Mithilfe alle erdenklichen Vorsichtsmaßregeln, um eine Wiederholung der Vorfälle beim Bernardinorennen unmöglich zu inachen. Schon drei Tage vor Beginn des Rennens setzte eine wahre Völkerwanderung von Autos nach der Schweiz und nach Norditalien ein, denn in Como sollte das Rennen seinen Abschluß finden. Im Mittel punkt der Interessen stand natürlich wie-licr das mit höchster Spannung erwartete Duell der beiden modernsten Rennwagen der Erde, das Duell zwischen Sinnisfacre und Maurus, das am dritten Tag des Rennens stattfinden sollte. Die ganze, automobilistische Prominenz war auf den wichtigsten Punkten der Rennstrecke versammelt. Dr. Maurus, Evelin und Direktor Möller hatten sich in Como niederglassen und dort eine Privatvilla in nächster Nähe des Ziels ge mietet. Frank Horn und Sealson erwarteten mit kaltblütiger Ruhe den Start, sie wußten, daß sie siegen würden. Nach den ersten Probefahrten hatte Sealson Frank gefragt: »Was meinen Sie nun von dem Wagen?« I^rank hatte geantwortet: ifEr ist zehn mal besser als der »Knock out« und Dunker ist der größte Lump, der je am Steuer saR.-^ Es war beiden klar, daß der Wagen bisher deshalb nicht gesiegt hat4e, weil Dunker nis Werkzeug Sinnisfaeres im Interesse st'ines Auftraggebers nicht siegen durfte. Für Sealson war das erste leise Verdachtsmoment gegen Dunker dessen seltsames Benehmen, als er mit ihm im vorjährigen Bernardinorennen fuhr, gewesen. Doch der kühldenkende Engländer hatte erst Sicherheit haben' wollen. Darum hatte er seinerzeit geschwiegen und sich vorgenommen, im stillen der Sache nachzugehen. Diese Methode hatte dann auch zum Erfolg geführt. — Endlich kam die Stunde der Entscheidung. Der »Knock out'K wurde zuerst abgelassen. Nach kurzer Zeit folgte Typ Evelin«. Der erste Teil der Fahrt über den Gotthard verlief ohne besondere Sen sationen. Unzählige Kurven drückten die Geschwindigkeit. »Knock out« lag vorne. Frank hielt seinen Wagen in gleichmäßiger Distanz. Hinter Flüelen fuhren die Schweden höchste Geschwindigkeit. Und »Typ Evelin« folgte mühelos. Sealson lachte. Er verstand Frank. Für diesen begann das eigentliche Rennen erst auf den geraden, breiten Straßen des Tessintales. Vor dem Gotthard und auf demselben hemmten die Kurven, wenn sie auch dank der automatischen Kurvung mit unglaublichen Geschwindigkeiten durchflogen wurden. Endlich war die Paßhöhe überwunden und die Straße führte in Serpentinen über Airolo in das Tal des Tessin hinab. Der Tag war klar und man hatte eine wunderschöne Aussicht. Warme Luft strich herauf. Immer noch lag Holm vorne. Hinter Ambri Priotta, als die Straße ziemlich ge rade vor den Fahrern lag, steigerte Frank die Geschwindigkeit seines Wagens in rascher Folge. Sic näherten sich merklich dem Sinnisfaerewagen. Sealson bemerk- te, wie Gritt, der dauernd den Kopf hinten hatte, Holm etwas zurief. Es begann eine wilde Hetzjagd. Holm tat alles, um vorne zu bleiben. Frank verfolgte mit aufeinandergebissenen Zähnen den Zeiger des Tachometers. 300 Kilome ter! Der Abstand zwischen den Wagen blieb gleich. Sealson gab Frank einen Wink. Der Motor sang eine wilde Skala — 340 Kilometer! Die Straße raste unter den Rädern rasch rückwärts und in der Zeit von kaum einer Minute war Frank dicht hinter dem Gegner. Dieser versuchte nochmals, ihn abzuschütteln, indem er aus seinem Motor das Letzte herausholte. Plötzlich rief Sealson: »Zurück das Tempo!« Holm hatte den Wagen zur Seite gelenkt und in ein ruhigeres Tempo fallen lassen. »Vor?« rief Frank. »Ja, aber höchstens mit 100. Er fährt nur 90!« Rasch holte Frank auf, denn »Knock out« hielt tatsächlich ein gleichmäßig langsames Tempo. War das Vorsicht — oder , . .? »Typ Evelin« lag zwanzig Meter hinter seinem Gegner und mußte ihn in der nächsten Minute überholt haben, da geschah etwas Unvorhergesehenes. Der Sinnisfaerewagen lenkte plötzlich wieder in die Mitte der Fahrbahn ein. Sealson brüllte: »Stop!« Feuer schoß beim Auspuff des »Typ Evelin« hinaus. Frank hatte gebremst, so gut es ging, doch es war zu spät. Mit lautem Krach fuhr der Wagen auf den des Gegners auf und glitt knirschend zur Seite über den Flachrand der Straße hinaus, wo ihn Frank, der das Steuer mit krampfhaftem Druck gefaßt hielt, zum Stehen brachte. Gleichzeitig sprangen er und Sealson nach beiden Sei ten aus dem Wagen und schauten dem »Knock out« nach, der nun mit höchster Geschwindigkeit auf der Straße dahinraste. »Verdammte Hunde! Sie haben uns aus dem Rennen geworfen!« fluchtc der Engländer, während Frank mit finsterem Gesiebt daranging, die Beschädigungen des Wagens zu untersuchen. Seine zornige Miene erhellte sich jedoch rasch. Es war glimpflicher abgegangen, als er geglaubt hatte. Das starke Bremsen und die Tatsache, daß der Sinnisfaerewagen im Moment des Aufpralls bereits wieder kräftig angezogen hatte, hatten die Wucht des Stoßes abgeschwächt. »Sealson, wir werden weiter fahren., sagte Frank entschlossen, indem er die zerdrückte Motorhaube abriß und beiseite warf. »Rein in die Kiste und rauf auf die Straße. Ich schwöre dir, daß dies der letzte Streich dieser Kerle gc; wesen sein soll.« Ruhig, ohne Störung lief der Moior an. Als sie wieder auf der Straße stan: den, sagte Frank grimmig: »So, jetzt fah ren wir ohne Motorhaube, jemand geht heute vor die Hunde — wir oder sie-« Wieder flog der Wagen auf der Stras: se dahin. Frank ließ ihn stufenweise zur höchsten Geschwindigkeit auflaufen. Als Sealson sich nochmals nach der Unfallstelle umschaute, sah er, wie sich Leute schreiend u. gestikulierend derselben näherten. Man hatte den Unfall also doch bemerkt. Doch er hatte keine Zeit mehr sich darum zu kümmern. Hinter Biasca, wo der Rennwagen mit offenem Motor natürlich beträchtliches .Aufsehen erregte, wurde die Straße im: mer gradliniger und Frank nützte das aus. Mit der wahnsinnigen Geschwindigkeit von über 300 Kilometer rasten sie dahin. (S^eöenfei &er ^^liitituberf ul Ofen »2ina I »Martborer SMoog« Nemmif 20B Frauenwelt im Bert)ft B 26017. Als Ergänzung zu nebenstehendem Kostüm wird die Bluse getragen, die man aus Seide in drei zueinander abgestimmten Farben zusammensetzt. Erforderlich: etwa 65 cm Stoff, 90 cm breit, von jeder Farbe. Bunte Beyer-Schnitte für 92 und 100 cm Oberweite erhältlicli. K 26021. Modisches Samtldeid mit Ein- .Meter Samt, 70 cm breit, 40 cm Georgette, satz und Ärmelpuffen aus weißem, plis- 90 cm breit. Bunte Beyer-Selmitte für 88, sierfen Georgette. ErTorderlich: etwa 3,70196 cm Oberweite. Donnerstag, den 8. September 1938 K 35165. Bunte Seidenbänder mit Schleifenabschluß garnieren das schwarze Seidenkleid, das mit glockigem Schoß, aber auch ohne diesen gearbeitet werden kann. Erforderlich: etwa 4 m Stoff von 90 cm Breite. Beyer-Schnitte sind für 84, 92 und 100 cm Oberweite erhältlich. K 26019. Die plissierte Vorderbahn des dunklen Seidenkleides ist oben kreuzweise Uberstickt. Dazu passend die plissierten Bündchenärmel. Erforderlich: etwa 4 ni Stoff, 90 cm breit. Beyer-Schnitte für 92. 100 cm Oberweite. I % U K 35162. Elegantes Teekleid aus Krepp* Satin, der stumpf und blank verarbeitet ist. An den Seitennähten ist der Stoff gelogen. Erforderlich: etwa 4,75 m Stoff, 90 cm breit. Bunte Beyer-Schnitte fUr 96, 104, 112 cm Oberweite. fUIN/i UO^/FFKCUA \V tv ^ ßQINCJ STFIb /J4S NffTSlf KMQ01 S 26016. FUr den Herbst ein elegantes dunkelbraunes SamtkostUm mit kurzem Reverskragen und vier schrägen Taschen-ergriffen. Erfordert.: etwa 5.35 m Samt, 70 cm breit. Beyer-Schnitte für 92 und 100 cm Oberweite. K 26001. Aus Samt oder auch aus feinem Wollstoff kann dieses eiegante Herbst kleid nachgearbeitet werden. Die Blenden mit geknoteten Enden sind den durchgehenden Vorderbahnen angeschnitten. Im Ausschnitt buntgestreifter Seidenschal. Er forderlich; etwa 4,10 m Samt, 70 cm breit, oder 2,70 m Wollstoff, 130 cm breit. — Beyer-Schnitte für 96, 104 cm Oberweite. M 26036. Zu all diesen eleganten Kleidern kann der aparte Mantel aus Samt oder feinem Wollstoff getragen werden. Der breiten Passe fügt sich der Stoff gereiht an. Erforderlich: etwa 5,20 m Samt, 70 cm breit, oder 2,65 m Wollstoff, 130 cm breit. Bunte Beyer-Schnitte sind (ür 8R und 96 cm Oberweite erhältlich. mm 0 jQUS 2)(r «SdegenDeitöfauf Der Juwelier Petrow stand schon den ganzen Tag hinter dem Ladentisch seines schönen Geschäfts, das in einer der belebtesten Straßen von Sofia gelegen ist, ohne daß sich auch nur ein Kunde gezeigt hätte. »Kein Wunder — dachte Petrow pessimistisch — jetzt im Sommer, die wohlhabenden Leute sind aller verreist und die in der Stadt geblieben sind, die haben sowieso kein Geld für Schmuckstücke ...« Plötzlich wurde er auf einen eleganten Offizier aufmerksam, der vor seiner hübschen Auslage stehen blieb. Es war ein nicht mehr junger sehr vornehmer Herr, der nach seiner Uniform zu urteilen, den Grad eines Hauptmannes besaß. Hinter ihm stand sein Bursche und wartete, bis sein Herr die Betrachtungen der Auslage beendet hätte. Jetzt drehte sich der Offizier um, gab seinem Burschen einen kurzen Befehl und trat in den Laden ein. »Herr Hauptmann wünschen? — fragte Petrow dienstbeflissen. »Sic haben da einen hübschen Ring in der Auslage — sagte der Kunde — könnte ich ihn sehen?« »Aber selbstverständlich« — versicherte Petrow beßlückt — »sofort!« Während er flen Rrilinntring ans f'oiTi blauen Lederetui herausnahm und Ihn dem Buscher reichte, merkte er erst jetzt, daß dieser den rechten Arm in einer schwarzen seidenen Schlinge trug. Er nahm den Ring mit der linken Hand, betrachtete ihn aufmerksam, fragte dann nach dem Preis. »Zehntausend Lewa, Herr Hauptmann, aber es ist bestimmt nicht teuer, es ist ein Gelegenheitskauf und der Ring hat heute einen weit höheren Wert.« »Zehntausend Lewa« — wiederholte der Hauptmann nachdenklich — sehr viel Geld zwar, aber der Ring ist wirklich wunderschön. Meine Frau hat in den näch sten Tagen Geburtstag« — fügte er lächelnd hinzu — »und Sie wissen wie die Frauen sind...« Petrow wußte es und lächelte diskret. Er betonte noch einmal, daß es ein Gelegenheitskauf wäre, machte auf die Qualität des Brillanten aufmerksam, auf die moderne Fassung, den tadellosen Schliff. Man muß sich ja Mühe geben, die Kunden sind auch so schon selten genug, und noch jetzt, im Sommer. Der Hauptmann drehte den Ring hin und her, ließ den herrlichen Stein funkeln, sah zerstreut noch andere Ringe an. »Nein, nein, ich wUrde mich nur für diesen entschließen, obwohl es verdammt viel Geld ist. Zehntausend Lcwaabi0> <£up Am zweiten Tag der Herausforderungsrunde des Davis-Cup gewannen die Australier Bromwich-öuist überraschend glatt das Doppel gegen Budgc-Mako, die sich mit 0:6, 6:3, 6:4, 6:2 geschlagen geben mußten. Tagsdaraut traten zunächst Budge und Quist an. Budge fand bei seinem Gegner nur im ersten Satz ernstlichen Widerstand. Mit 8:6, 6:1, 6:2 behielt er aber trotzdem sicher die Oberhand und gewann damit den ent scheidenden dritten Punkt für Amerika, das somit noch um ein weiteres Jahr den Davis-Cup behält. über 400 Meter Freistil in 4:54.4 einen neuen Rekord auf, dessen Marke an die europäische Extraklasse herannaht. Im Wasserball behielt die >Jug«-Mannschaft mit 11:0 die Oberhand. :&Ljubtjaiia<( in Suiak geactdagen. Das Ligateam des SK. Ljubljana trug am Dienstag in SuSak ein (üastsplel — gegen den dortigen SK Orient aus und wurde von diesem mit 4:2 (2:1) besiegt, Leichtathletiktumier in Varaidin. In Varazdin kam es gestern zu einem Leichtathletikkampf zwischen der dortigen »Slavija« und der Zagreber »Concordia«. Die Sensation des Tages war die Niederlage K o t n i k s über 800 Meter gegen TakaC, der in 2:01.7 als Erster das Zielband durchriß, während Kotnlk in 2:01.8 am zweiten Platz verblieb. Jugoslawiens Ruderer bei den Europa-meisterschaften. In Mailand wurden die Ruder-Europa-meisterschaften beendet. Jugoslawien, dessen Vertreter sich zur Gänze für die Endkämpfe klassifizierten, fielen nur ein vierter, ein fünfter und ein sechster Platz zu. Jugoslawien führte im Vierer mit Steuermann eine Zeltlang, fiel aber dann ganz ab. Der Sieg fiel an Deutschland, das auch die Zweierkonkurrenz ohne Steuermann, den Einer und den Achter gewann. Im Vierer ohne Steuermann blieb die Schweiz und im Doppelzweier Italien siegreich. amHflrr 5(r SeM&t-alMrtif In Paris wurden die Leichtathletik meisterschaften 1938 zur Entscheidung gebracht. Die Sieger in den einzelnen Di sziplinen waren« 100 Meter: Oscndarp (Holland) 10.5.' 200 Meter: Osendarp (Holland) 21.2. ' 400 Meter: Brown (England) 47.6. 800 Meter: Harbig (Deutschland) 1:50.6. 1500 Meter: Wooderson (England) 3:53.6. 5000 Meter: Mäki (Finnland) 14«26.8. 10.000 Meter: Salminen (Finnland) 30:52.4. Hochsprung: Ludquist (Schweden) 1.97 Weitsprug: Leichum (Deutschland) 7.65. Dreisprung: Rajasaari (Finnland) 15.32 Stabhochsprung: Sutter (Deutschland) 4.05. 110 Meter Hürden: Finlay (England) 14.3. 400 Meter Hürden: Joye (Frankreich 53.1, 3000 Mieter Hindernis; Larsson (Sehwc den) 9« 16,2. Diskus: Schröder (Deutschland) 49.70. Speer: Järwinen (Finnland) 76.87. Hammer: Hein (Deutschland) 58,88. ihn aufmerksam durch die Lupe. Nein, kein Zweifel, der Ring war da, weder ::usg('tauscht, noch gestohlen. Der Haupt mann wird bestimmt morgen wiederkommen, heute hatte er wohl keine Zeit nie'.ir gehabt. Petrow schloß den Laden und ging nach Hause, Seine Frau lief ihm lächelnd entgegen, ».Also. \Nas ist los.-;. — »Wieso?« — »ragte er erstaunt — »was soll los sein?« >Na und Deine große Ueberraschung?;< — »Welche Ueberraschung?« — »Aber ich bitte Dich! Du schriebst doch, ich soll Dir zehntausend Lewa schicken für eine große Ueberraschung!« — Sie hielt ihm ilen blaßblauen Brief hin. Ja, das war seine Handschrift und seine Unterschrift. — Denn auch er hieß mit tiem Vornamen Boris.. Neuer jugoslawischer Schwimmrekord. Im Kampfe um den Adria-Pokal siegte in Dubrovnik die »Triestina« gegen »Jug« mit 79:78 Punkten, ^izek stellte hiebei Olympische Winterspiele 1940 in St. Moritz* Der Vollzugsausschuß des Internationalen Olympischen Komitees hat die Olym pischen Winterspiele 1940 endgültig an die Schweiz vergeben, die voraussichtlich die Kämpfe in St. Moritz zur Durchführung bringen wird. Die Kämpfe werden wahrscheinlich vom 3. bis 11. Feber zur Abwicklung kommen und keine Skiwettbewerbe enthalten, da der Konflikt mit dem Skiverband wegen der Skilehrerfra-ge noch immer ungelöst ist. ftairo eriiiarlet &ie gr6»lr 3iuttDene feit »edn 3aOr«i Beiiannilich Ist die sroQe Fruchtbarkeit des NUtals auf die alljährlichen Überflutungen des Nils zurückzuführen, der das Land mit fruchtb. Schlammboden versorgt. Die Nil-flutwelle, die in diesem Jahre zu Tal strömt und In den nächsten Tagen Kairo erreichen wird, hat jedoch eine Höhe, wie man sie seit zehn Jahren nicht mehr erlebte. Unsere Aufnahme veranschaulicht die Nll-Überschwem-mung, wie sie normalerweise In jedem Jahr wiederkehrt. 77 Jahre alter Brief im Eismeer entdeckt. Eisbär- und Seehuitdjäiicr, die auf einer Privatjaclit im Nördlichen Eismeer herumfuhren, maciiten auf der Martcns-Insel, der zweitgrößten Insel nördlich von Spitzbergen, eine interessante Entdeckung. Ein Sturm zwang die Jäger, bei einer der sieben Inseln Schutz zu suchen. Einige Männer der Besatzung gin^'en an Land, um Brennholz zu sani-iiiehi. Dabei stielkn sie auf einen Stein- haufen, der offenbar von Menschen zusammengetragen worden war. Nun ist es bekaimt, daß die Erforscher der Arktis Nachrichten in solchen Steinhaufen zu hinterlassen pflegen, um den Hilfsexpeditionen eventuelle Nachforschungen zu erleichtern. Um eine solche Nachrichtenstelle handelte es sich auch in diesem Fall. Unter dem Steinhaufen fand man eine Blechschachtel, die einen Brief enthielt. Er war vor 77 Jahren ge- schrieben worden. Damals, im Jahre 1861, war eine von Adolf Erik Norden sklöW und Otto Torelle geführte Sipitz-bergen-Expedition unterwegs. Diese legte aus Qrütrden der Vorsicht hier auf der Martens-Insel eine Nachricht nieder. 77 Jahre hindurch bewahrte die Arktis, deren Klima für Konservierungen besonders geeignet ist, diesen Brief auf. Die Expedition, deren Teilnehmer inzwischen schon längst gestorben sind, kehrte damals ohne UtifäUe nach Schweden 7\:-rück. MkftMfr-dwwiifc ScftDoben-TRufif on gMoei^tcr etatte In B a d e n bei Wien findet vom 3. bis 11. September ein Beethoveniest statt, das vor allem die Werke bringen wird, die Beethoven in Baden geschaffen hat. Vierzehn Sommer hat der Meister hier verlebt, seiner Gesundheit wegen, weil sein Schüler Erzherzog Rudolf hier häufig wohnte und weil nach seinem eigenen Geständnis die Landschaft um Baden ihn ganz besonders zum Schaffen anregte. Vor allem geht die unvergängliche »Neunte Ssrniphonie« auf Baden zurück. Ferner entstanden hier die letzten Quartette, die Mlssa solemnis, die »Weihe des Hauses« und die C-Dur-Messe. Es wurde folgendes Programm festgelegt: 3. September im Sauerhof (Beethovenstatte) Septett op. 20 und Oktett op, 103. Ausführende: Bläservereinigung der Wiener Philharmoniker. — 4. September mittags im Stadttheater »Weihe des Hauses«, Klärchenlieder aus »Egmont«, 3. Symphonie (Eroica); Dirigent: Hans knappertsbusch, Kammersängerin Luise Helletsgruber, Wiener Philharmoniker. — 5. September im Sanatorium Gutenbrunn, dem Entstehungsort der »Letzten Quartette«: Quartette op. 127, op, 130. Ausführende: Weißgärber-Streichquar-tett, Wien. — 6. September im Stadttheater: 6. und 7. Symphonie. Ausführende: Dirigent Oswald Kabasta, Wiener Symphoniker. — 7. September im Stadtsaal (Beethovenstätte) Klavierabend, Sonate C-Dur op. 53, Sonate Cis-Moli op. 27, Sonate F-Moll op. 57, verschiedene kleinere Werke. Frederic La-mond-Berlin. — 8. September in der Stadtpfarrkirche C-Dur-Messe (in Baden komponiert); Dirigent: Bernhard Nefz-ger. Freie Improvisation (Thema von Beethoven), an der Orgel: Viktor Dostal. Mozart: »Ave Verum« (in Baden komponiert), Josef Haydn: »Te Deum«. Dirigent: Josef Biegler, Ausführende: Badener musikalische Vereinigung. — 9. September im Stadtsaai offizieller Empfang, Weißgär1>er-Streichquartett. — 10. September, Heimatabend im Stadttheater (Burgtheater-Ensemble). — 11. September, Festzug, Freilichtspiele und Tänze. -r Die Wiener Staatsoper wird in der kommenden Spielzeit folgende Werke nfu studiert herausbringen: »Lohengrin«, »Don Giovanni«, »Boheme«, »Freischütze, »Salome«, »Carmen«, »Simone Boccane-gra«, »Notre Dame« (Franz Schmidt), »Fra Diavolo« und »Fürst Igor« (Borodin). Gastverträge für die ganze Saison wurden abgeschlossen mit Maria Müller, larmila Novotna, Gertrud Rünger, Ma\ Lorenz, Josef von Manowarda, Helge Roswaengc, Franz Völker und Set Svan-holm. -\- »Walküre« in Hollywood. Eine Freilichtaufführung der »Walküre« fand kurzlich in dem riesigen Hollywood bei Los Angeles vor 20,000 Zuhörern statt. Maria Jeritza sang die Brünnhilde, Friedrich Schorr den Wotan, Richard Hageman dirigierte. ZwllHnge mit Marken gekennzeichnet. Zwei Zwillingsschwestern, die Töchter des ehemaligen Gouverneurs von New \ork, haben in diesen Tagen je einem Zwillingspaar das Leben geschenkt. Die Kinder wurden in der gleichen Klinik geboren. Es sind vier Knaben. Ihre Ähnlichkeit ist derartig verblüffend, daß man sie für Vierlinge halten könnte. Um Irrtümern und unerwünschten Vcrwechse-lunpn vorzubeugen, hat man die Kinder gleichsam »nummericrt«, indem man sie mit Kennmarken versah. »Mariborcf Zrttongc Nurnmef 203 10 Donnerstag, den 8. September KI*tM Ammmttmm kmtUmm 80 Fere ßtm wontom" 1 Olnaf ; Ol« limilaiili____ 740 Dtftv Mf er6ee#m Awilf wl wM baa« HlnMttti« Mp «In« Main* AhmIm Mr«el lOCMn^ Mi^ung V9nehlffir,BHvIafiMVi'ifVrgntftQlgam ■rlMin i Kaufe gut erbalteaes Plaalao oder Hsmoslse. Schrlftli: che Antrige mit Angabe der Marke erbeten an Pe£nik, Marlbor, Krekova 6»!. VioUfle. erstklasslRef umt Ständer zu verkaaien. Aiker öeva ul. 32:1. 8841 y^aAiuitti§$ 2B00 Dinar btnöUtea Sit» tun lüOO Dinar monatlich zu ver dienen. Zuschriften: lAnosc, Maribor. OroZnova ul. 7572 Rasieren 2, Haarachoeldeii 3 Dinar. Besuchet bHHfeti Fri- scur, Mlinska 8. 8594 »Buretin« reinigt gründlich, sclineii und ökonomisch ge-brauclite, alte, vernachläs: siete u. schimnieliiie (graue) und macht grün (langt aus) neue Fässer. Neues Mittel, sehr gut! Informationen bei: »Lykos*, Mr. K. Voiik, Za: greb; DraSkoviäeva 26. 8855 Dea bestm Dalmatinerwein bekommen Sie im Qasthause »Split*. KoroSka c. 39, 8476 Tüchtige Hausschaelderia f. Mäntel, Kleider. Wasche, auch ausbessern empfiehlt sich. Geht auch aufs Land zu Herrschaften. Adresse« Ma: rija DoveCar. RaCe .36. Bitte mich nur mit einer Karte zu verständigen. 887*5 Mit 10.000 Dinar kann sich Herr oder Dame an einem rentablen Geschäft betelli: gen. Unter »Mitarbeit« an d. Verw, 8879 Kaufe Haus von ca. 4'~500.000 Dln, in Maribor. Vermittler ausgeschlossen. Anträge an OoriCnik, Pobre2je, Sokolska wl. 19. 8672 Schöne Bauparzellen von 700 bis lOOO m*» herrliche, staubfreie Lage mit schöner Aussicht nahe Hauptbahnhof für Ein- und Zweifamilien günstig zu verkaufen. Aus: kunft; MeJov§ek, KoSaki 55, oder Tattenbachova ulica 13 Telefon 2457 8339 Mehrere Bauplätze, staub: freie Lage, mit Baubewilli: Kung zu vorkaufen. Anzufr. Rotner Ivan, Sp. Radvanje. _8844_ Neues Haus, 4 Wohnungen. Brunnen, großer Qarten. mö natliche Einnahme 840 Din., billig zu verkaufen. Sokolska ul. 96, Studencl. 8858 Zu verkaufen neues Haut, 4 Zimmer. 2 Küchen, großer Garten, elektr. Licht Wirt: schaftsgebäude mit Keller, J5 Min. vom HauDtplatz, 5 Min. von der Autobushalte: stelle entfernt. Preis 62.000 Dinar, davon können 20.000 Dinar liegen bleiben. — Po: bjezje, Gubgeva ul. 46. 8887 Dcsitz, 6 Joch, davon I^■^ J. Weingarten, das übrige Baumgarten und Wald, ebe: ne Zufahrt nahe Kamnica, das Haus neu^ebaut, mit 5 Zimmern, Küche. Veranda, Terrasse, ist samt Fecbsung um 145.000 Dinar verkäuf: iicit. Qefl. Zuschr. unt. »M. ü.« an die Verw._8870 Schöne VUla, Parknähe, mit bestem Komfort ausgestattet Gelegenheitskauf. — Bestver zinsliches Hausf Maribor, Teilzahlung möglich. — Herr Hcher Landsitz mit Villa in .•^tadtnähc, geringe Anzah: jung Ratenverkauf, wegen Uebersicdlung rasch. — Schö ner Villen: und Zinshausbau: platz billig. — Tausch Ge: .schäftshaus Wien geg. Haus Jugoslawien. — Rapidbtiro. Maribor. Gosposka 28. 8871 Kaufe altes Gold zu HOchst-preisen. Anton Kiffmann, Maribor, Aleksandrova 11 — Llubliana. Mestnl tre 8. 12785 Schflo^ dreizlnunerige Wob: nrai ab 1. Oktober zu vermieten. Anträge unter »Zen< trmn, sonnig# an die Verw. 8866 Großes, schön möbl. Zimmer an 1 oder 2 Personen sogl. zu vermieten. WTIdenrainer-jeva ul. 16-1. 8869 2 bis 3 KauMrlUM lu ver mieten. Aleksandrera 12-1 links. 8872 Leeres oder Sparherdzlmner an alleinstehende Person mit 1. Oktober absoxebeii. Pri-morska 4. 8873 EefelM SOberbwIeck fllr 12 Personen, wie neu. zu ver: kanfen. Anfrage beim Maia: zineur Meljska 29. 8456 Motorrad Puk. sehr gut erhalten, zu verkaufen. Lede: rer, Trubarjeva 9. 8689 Zwei moderne SchlatehwiMr, lesperrt, roh, auch lackiert leraer moderne Schlaf- und Speisezimmer, polttlert. gediegene Arbeit, gflnstlf zu verkaufen. Anzufragen, auch sciiriftlich bei J. Priedel, Tischlermeister, St. III v Sl. gor. 8859 SchOne Wohiniixselarichtung Speise: und Schlafzimmer, Ehrbettzinuner. Bilder, Tep: piche, Klavier etc. zu verkau fen. Spediteurmagazln, Meli: ska 29. 8867 SehSoer großer Uin für Httt-teilagd, abgerichtet, m ver: kaufen. Karlo Rorbek, Valje: vo, Kos. venac 5. 8862 Bnlck-AyiOb Limouainer wenig gefahren, Type 1931-2. 5 neue Reifen, 5sitzlg. wird preiswert verkauft.^ Näheres aus Oefilligkeit bei K. Stu-denSnik, Marlbor, FranöiSkan ska 17. 8621 OnSelsenier Ofen zu verkau fen. Principova 4. 8868 Enillselier Auag# noch neu, billig zu verkaufen. Marlil: na 24. Geschäft. 8^ Sonniges, reines, seoar. Zimmer wird an zwei Personen mit Verpflegung vermietet. Tattenbachova 15. Tür 10. 8831 Eine Elostaaer- und eine ZwslzImmerwohnunK in Neu* bau in Melle zu vermieten. Adr. Verw. 8821 Sparlierdzimaer zu vermieten. Fochova 40. 8838 Zwei Zwelcbamerwohnungen sofort zu vermieten. Anzufr. Baukanzlei Vrtna 12. 8840 Luftige Woboung, Zimmer und Küche, sofort zu verge: ben. Pekre 104. 8716 Möbl. Zimmer zu vermieten. Anfr. Oro2nova 4. Geschäft. 8846 Bettfräaleln wird sofort aufgenommen. Stroßmajerieva ul. 10.11. 8847 Zimmer und Küche mdbUert oder leer zu vermieten. — Mellska c. 68. 8848 Separ. Zimmer. mdbU son: nig, im Zentrum zu vermie: ten. Adr. Verw. 8849 Sep. sonn., schön möblierte Zimmer sogleich ^Jnugeben. Wildenrainerieva 6-1. 5. 8850 Schön möbl., separ. Zlamer an eine oder zwei Personen zu vermieten. Trubarjeva 4. Part, rechts. 8860 NeubauJ großes Zlnemr und KUche in Nova vas. StreliS-ka ul. 1, sofort zu vermie: ten. Anfr. Kreinc. Näheres Pischbach, Oro2nova ul. 1. 8861 Kaufe 2 gebrauchte, gut erhaltene Drelistrommotore. Spannung 220—3R0. und 4 PS. Anträge unter »Drehstrommotor« an die Verw. 8670 Studenten werden in volle Verpflegung genommen. 2 Ml nuten von allen Mlttelschu: len mit Badezimmer: und Klavierbenützung. Olga Us-sar. Maribor. Trubarleva 9-1 _8862_ Vermiete hübsches Zimmer, separiert, einbettig od. zwei-bettig. S^dna ul. 16*5. 8524 Kleines SparhentalanMr an ruhige Person zu vermieten. rnnkoDaaova 61. 8876 ZwelzlmmerwehnuiK. Oar: tenanteil, Balkon. Badezimmer, zu vergeben. Betnav-ska 73. 8877 SchOnes Zimmer ür 2 Fräu: leüi sann guter Vernflegung, Klavierbenfltzmg. Qoeposka ul. 46-11, recb^ 8878 In Martbor oder Umgebung große möblierte od. unmöbl. VUla, event auch nur möbl. Wohnung mit ca. 5 Zimmern Bad und Nebenräumen für längere Zeit m mieten gesacht. Schriftliche Angebote an Reisebüro »Potnik«, Ma-ribor-Orad Ptui., 8888 Pfllk>ver> SportMbcben Untenrlidit Kniettrfintpfe Padmumtaippeii UM efaifelan^ bei C. BUdefoidt MAMBOR 8 0-J Elolamlllenvilla mit Garten oder Hof zu mieten gesucht. Adresse bei: Jugu, Giavnl trg 23. 8633 Mädcheo. das selbständig kocht, mit Jahreszeugnissen, sucht Dauerposten. Amufr. Aleksandrova 39-11. 8851 Köcbta für alles mit Jahreszeugnissen. gesund und rein, sucht ab 15. September Posten in besserem Hause. — Adr. Verw. Kanzlelkraft mit Praxis, perfekt deutsch: slowenisch :kroa tische Korespondentin Buch halterin und Stenotypistin sucht Stelle per sofort Qefl. Anträge unter »Selbständig« an die Verw. 8863 Junges Mädchen sucht Stelle zu Kindern oder als Stutze der Hausfrau. Adr. Verw. 8864 PIrbermeister, erstklassig, perfekt in Kunstseiden, Krepp waren. Futterstoffen uswh prima Appreteur, sucht in Dauerstellung Textilfärberel Hermine Weiß, Novi Sad, Ml letiCeva 51. 8644 Appretenr, erstklassig mit perfekter Praxis in Futterstoffen u. Kunstseiden. Krepp waren, sucht Textilfärberel Hermine Weiß, Novl Sad, Mi letiCeva 51. 8645 Out eingeführter Provtskwf-Vertreter zum Verkanfe von Radioapparaten gesucht, Anträge an die Verw. unter »Nr. 1000«. 8832 Für photogr. Atelier wird längere Dame gesucht, welche sich mit kl. Kapital betei Ilgen möchte. Mit gut. Fachkenntnissen bevorzugt. Gefl. Anträge mit Bikl unter »Lebensstellung« an die Verw, 8833 Suche perfekte deutsches Fräulein zu zwei Kindern in der Pußta. Anträge an Frau Ludwig Ehrlich, Coka. 8586 StSrkeres Licht hei Waloiiiebiin nieriheiiltclier febrlKeMow bieten Ihnen BOSCH R«fi«ictoreiiilageii Generalvertietuns;} 3u90tlaveniko Induftrijiko 1 trsovaCko d.d. Zagrü)« dttiidulKtva ctila 17 Tdephon 22-652, 22-615 Bosch-Service Ljubljftna: KralllC Jotov QotpotvMlui c«sta 1 Boich-Service Maribor: lUfrad Marlnl, Trlaika cMla IC Praktikantin, die die slowenische. serb^-kroatische und deutsche Sprache beherrscht u. flotte Maschinschreiberin ist, wird für ein Engrosge: sciiäft gesucht. Offerte in 3 Sprachen an die Verw. unt. »Fleißig«. 8885 Fräulein# geb. Deutsche, das auch serbisch spricht, zu 2 Kindern. Buben u. Mädchen. 7 und 9 Jahre alt. gesucht. Anträge u. »Kinderfräulein« an die Verw. 88^ Fräaiela, geh. Deutsche, das auch serbisch spricht, zu 8: jährigem Mädchen gesucht. Anträge unter »Deutsche« a. die Verw. 8884 WIrtscbalterln. alle Arbeiten geweint, für größeren Be: sitz sofort gesucht. Anträge unt. »Pridna in poStena« an die Verw. 8865 Hphn PHNEP • C -,rHSr"^'P Klavierunterricht bei 8891 N. QrVai, staatl. gepr. Moiikpidagogin Steina ulica 2 Klnderfräuleln. der deutsch. Sprache mächtig, mit Näh: kenntnisseu bevorzugt, wird aufgenommen. Anträge unter »Kinderhebend' an die Verwaltung. 8874 Nettes Stubenmädchen, per: fekt im Servieren. fUnk und rein, fähig auch anderer Arbeiten. per 15. September gesuctit. Vorzustellen zwischen 10—11 Uhr vorm. bei Paijaga, Cankarieva 16-1. 8741 Tüchtig. Verkäufer und Ver: käulerhi per sofort gesucht. Offerte an Bata d. d., Mari bor. 889 Eugllsh Lessons Miß Oxley, Krekova 18. Ab 1. Okt. 8828 für Gesenkschmiede wird gesucht. Anträge unter »Eisenwerk« an die Verw. 8'i71 ßOTOAMAtEUREI Auch bei schlechtem Wetter arbeiten am »icherslea ISOCHROM und ISOPAN'Fllme Entwickelo, Kopieren, Vergrößern! Solid und billif rolotondlimf Ivan Polar, Gosposka ul. 11 Leiet und verbreitet die Mariborer Zeitunsfi Kari Ussar Waagen-Fabrik Maribor. PlinamiSka «1.17 Uebemahme sämtlicher Reparaturen u. Nachaichunsfcn fik Meit Hetisl Weiten uod Pullower, Macco- und Well-Wäsche, Strümpfe und Socken aller Art für Damen, Herren und Kinder, sotvie Wäscbeflaoelie neu eingelangt zu den biliig[sten Einführunqispreisen bei Fl^r mZ 9 Z Mode-, Wäsche-, Strlcit* u. Kurzivarengeschfift ■ IVrolHof alCf Maribor, Gosposka 13 Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. — Druck der »Mariborska tiskarna« In Marlborc. — Für den Herausgeber und den Druck ver- ABtsMirtlicb Qicfiktoi; Q£TELA. — Mtic wobohAft in iViatiliQjr.