uIPLOMlTIRIO CiRWIOLICUN. Namens des historischen Vereines für Krain herausgegeben vod V. F. KLUN, Vereins-Secretär und Geschäftsleiler, Mitglied mehrer gelehrten Gesellschaften- liaibacli 1^55. Druck von Ign. v. Kleinniayr & Fedor Bamberg. ^r historische Verein für Krain bat in der allgemeinen Versammlung am 14. Fehruar 18äö über meinen Antrag die Herausgabe des „Diplomatarium Carnioliciim« beschlossen, und mich mit dieser ehrenvollen Aufgabe betrauf. Ohne in eine Auseinandersetzung über die Wichtigkeit und die vielen Schwierigkeiten dieses Unterneli-mens einzugehen, welche jedem mit Geschichtsforschung sich Befassenden gar wohl bekannt sind, erachte ich es doch als meine Aufgabe, über den Plan und den Umfang des Diplomatars einige Worte zu sagen. Insbesondere scheint mir die klare Darlegung des zu befolgenden Planes schon desshalb nothwendig, damit bei einem durch Jahre dauernden Unternelunen ein allfälliger Nachfolger die anfänglich betretene Bahn fortwandle, und durch den Wechsel in der Person nicht auch ein Wechsel im Systeme eintrete, wodurch statt übersichtlicher Einheit nur Unordnung oder gar Planlosigkeit Umsichgreifen würde. Das Material für das Diplomatarium zerfällt in zwei Haupttheile: A. Bereits verößentlichte Urkunden und historische Documente; B. Noch ungedruckte Urkunden und historische Documente. ad A. Aus den bereits veröffentlichten Urkunden und Documenten werde ich alle historische Realien umfassende Regesten verfassen, welche mit genauer Angabe, wo und wann sie gedruckt worden, hier aufgenommen werden. In dieser Weise habe ich alle in den neun Jahrgängen der „Millheilungen des historischen Vereines für Krain« (1846—1854) erschienenen Urkunden Behandelt, und die folgenden Regesten bilden sonach den Anfang dieses Werkes. In gleicher Art werde ich aus den in den ehemaligen „Illyrischen Blättern," im „Archiv für Geschichte, Geographie u. s. w." von ,,Hormayr,« im „Valvasor« u. s. w. erschienenen Urkunden Regesten verfassen. Was jedoch Meichelöek's hi>,ioria Frisrnj/ensis betrifft, glaube ich die von der königlichen Akademie in München beabsichtete neue Herausgabe derselben abwarten zu soUen, da die genannte frühere Ausgabe vielfach fehlerhaft ist. — Jede Parlhie Regesten, nach dem Datum geordnet, bildet sodann einen eigenen Abschnitt im Diplomatarium. Die allenfalls nöthig scheinenden Erklärungen zu den Urkunden-Regesten werde ich als „Anmerkung« an geeigneter Stelle beifügen. Besonders wichtige Documente aber sollen nichtsdestoweniger ihrem vollen Inhalte nach abgedruckt werden. ^ ad B. In Bezug auf die noch ungedruckten Urkunden und historischen Documente, auf welche ich ganz vorzüglich die Aufmerksamkeit und Thatigkeit lenken will, denke ich dieselben in Unterabtheilungen nach Art von Abschnitten zu sammeln, und zwar nach den Orten, die sie betreffen. Hierdurch entstehen z. B. die Unter-abtheilungen: Diplomatarium Labacense, _ Sitticense (Sittich), — Locopolilanum (Lack), — Krainburgense (Krain-burg) u. s. f. Sollten in der Folge bis jetzt unbekannte Urkunden aufgefunden werden, so findet deren Veröffentlichung unter dem Titel „ad Diplomatarium« z. B. Labacense - Sitticense - Statt, und da in jeder Abtheilung die vorkommenden Regesten oder Urkunden der Reihenfolge nach mit fetten Ziffern fortlaufend bezeichnet sind, so bildet jede derselben ein zusammenhängendes Ganzes, die Uebersicht wird klar und einfach. Am Schlüsse eines jeden Bandes beabsichte ich ein dreifaches Register, und zwar: oj Namen-, bj Orts-, c) Sachregister beizugeben, bei dessen Verfassung ich zunächst auf Beihilfe von Seite der heimatlichen Geschichtsfreunde zähle. Uebrigens ersuche ich alle Freunde der heimatlichen Geschichte, mir regesten-arligc Auszüge von Urkunden, die ihnen in gelesenen "Werken zufällig vorkommen sollten, einzusenden. Was den Umfang dieses Diplomatars betrifft, so lässt sich im Vorhinein nichts Bestimmtes feststellen; doch wird der Grundsatz stets im Auge behalten, dass dieses Werk die gesammten inneren und äusseren Verhältnisse des Landes Krain von den ältesten Zeiten bis auf unsere Tage geschichtlich beleuchten soll. Diess sind die leitenden Ideen bei der Herausgabe dieses vaterländischen Werkes. Mögen rege Theilnahme und kräftige Unterstützung dasselbe fördern, damit aus der umfassenden gründlichen Kenntniss der Heimat und ihrer Geschichtc die wahre, thätige Vaterlandsliebe segenbringend wachse und Früchte trage! Laibach, im März 18S5. Dr. V. F. Kltin. Ii; ans «len in den „Mittlieilungen des Iftistoriseheai Vereines für Krain^^ CtS'iß—t §54} ver4>ffentliclitten Urfeiauden nnd liistor« Ilocuinenten* J974 _ 30. Juni.] Schenkungsurkunde des Kaisers Otto IL, ddo. Tribur am 30. Juni 974, laut welcher dem Abraham, Pfalzgrafen aus Kärnten und Bischöfe von Freisingen, mehrere Ortschaften und Districte in Krain (Chrainmarcha), im Gebiete des Herzogs Heinrich und des Grafen Popo, vom Urspi'unge der Sabniza bis Selzach und am Flusse Zoura (Zeyer) überlassen werden *). (^Mitthcilungen i847, pag. 22.J 2. [989 — 1. October.] Urkunde ddo. Frankfurt am 1. October 989, laut welcher Kaiser Otto III. die dem Abraham, Bischöfe von Freisingen, im J. 974 in der Mark Krain gemachten Schenkungen vom Flusse Zoura bis Stresoubrod und Dobrava ausdehnt. CMUth. iS47, p. 220 8. [1002 — 24. November.] Urkunde ddo. Regensburg am 24. November 1002, laut welcher Kaiser Heinrich II. dem Gottschalk, Bischöfe von Freisingen, das Lehen Slrasischa und was im Lande Krain, im Gebiete des Grafen Wattilo, zwischen den drei Flüssen Sabniza, Suba und Zoura gelegen ist, eigenthümlich überlässl. CMillk. 1847, p. 22J Ii. [1004 —' 10. April.] Urkunde ddo. Trient am 10. April 1004, welcher zu Folge Kaiser Heinrich II. dem h. Alb0in, Bischofc von BrLxen, die in Krain gelegene Herrschaft Veldes und die Frob.steigült Inselwerth nebst allem An- und Zugehör in's Eigenlhum schenkte **). CMUth. 1847^ p. 23 J 3. [1011 — 22. Mai.] Urkunde ddo. Regensburg 22. Mai 1011, laut welcher Kaiser Heinrich II. dem Adalbert, »Bischöfe von Freisingen, 30 zwischen dem grösseren und kleineren Zoura-Flusse gelegenen Hubgründe (mansos) eigenthümh'ch üherlässt. CMitl/i. 1S47, p. 260 6, [1040 — 16. Januar.] Verordnung ddo. Augsburg am 16. Januar 1040, laut welcher Kaiser Heinrich IIL dem Popo, Bischöfe von BrLxen, auf dessen in der Mark Krain gelegenen Besitzungen die Banngerechtigkeit verleiht ***). CMiUh. 1847, p. 26J *) Nebst genauer Granibestimmung konimeu als geschenkte Orlschaftea vor: Sabniza, Lohca, Susane und Zelasacb. In dieser Urkunde kommt die Benennung „Carniola vulgo Cliraiaraarcha" vor. **) In der Urkunden-Regeste des Dr. Ullepitscli kommt an der bezeichneten Stelle Alboin irrthiimlich als Bischof von Freisingeu — statt Brisen — vor j im Abdrucke der Urkunde jcdoch steht richtig ,,Sabionensis Episcopi.,. ***) Um diese Zeit erhielt Popo auch einen Wald zwischen den „Flüssen Souwa," d. i, zwischen der Woheiner- und der "Wurzner-Save, zu den früheren Besitzungen (Veldes und Inselwerth) dieses Bisthums in Krain. Letztere gehören noch heutigen Tages dem genannten Bisthume. 7. [10^8.] Urkunde, mittelst welcher Heinrich IV. seinem Geireuen Anzo drei königliche Mansos (Huben) in „Dobelgogesdorf," (?) Herzogenbach und Sipnak in der March Kreina, in der Grafschaft üdalrich's, nebst allein An- und Zugehör eigenthümlich überlässt. CMüth. iS54, p. 2/0 [1062 _2'6. Oclobcr.] Urkunde ddo. Augsburg am October 1062, -welcher zu Folge Kaiser Heinrich IV. dem Ellenhard, Bischöfe von Freisingen, mehrere Kammergütor in der Mark Islricn, im Gebiete des Markgrafen Ulrich, schenkt. CMitth. 1847, p. 26J [1067 _ 7. März.] Urkunde ddo. llegensburg am 7. Marz 1067, welcher zu Folge Kaiser Heinrich IV. dem Ellenhard, Biscliofe von Freisingen, einige im Gebiete des Markgrafen Ulrich gelegenen Besilzungen eigenthümlich überlässt *). (Mitth. 1847, p. 260 10. 1136.1 Sliftbrief des Patriarchen von Aquileja, Peregrin, befreffend die Gründung des Cisterzienser-Stiftes Sittich. CMitth. i8ö4, p. 900 11. [1145.] Zweite Süflungs-Urkunde des Klosters Sittich •*). (mth. 1854, p. 910 12. [HoO.] Urkunde, ausgefertigt von Berthold, Herzog von Meran, im Lager bei Neunburg, in welcher der- selbe die von dem kärntnischen Grafen Bernhard, als er mit dem Kreuzzuge nacli Jerusalem fortzog, an das Kloster Viclring gemachte Schenkung mehrerer, inKärnlen undKrain gelegenen Orte bestätiget***). CMittk. 1847, p. 340 18. [1214_7. Februar.] Urkunde ddo. Augsburg am 7. Februar 1214, laut welcher Friedrich II., in Anerkennung der Treue und Anhänglichkeit der Kirche von Aquileja und des damaligen Patriarchen Wol-herus, das Herzoethum und die Grafschaft Friaul mit allen Gcrechtsamen, alle Regalien der Bisthümer von Triest, Capo d'Islria, Parenzo, Emonia, Pola, Concordia und Bclluno, das Schloss Treven und andere Gebiete und Gerechtsame der besagten Kirche schenkt, und die Schenkung von Krain und Istrien bestätiget t). CMitth. 1847, p. S60 1/i. [1217.] Urkunde, laut welcher Heinricli, Markgraf von Istrien, eine Besitzung bei Tupalich mit acht Leibeigenen dem Able Coäirad und dem Stifte Viclring schenkt tt). CMitth. 1S47, p. 440 13. [1220 ~ 24. Juni.] Schenkungs-Urkunde, ausgefertiget auf dem Schlnssberge in Laibach (in palacio nostro Leibacli) den 24. Juni 1220, in welcher Bernhard, Herzog von Kärnten, vier zu seinem Lehengute Sewe bei Lack in Krain gehörige Huben (mansos) dem Kloster Viclring eigenthümlich überlässt. CMUlh. 1847, p. 44.) 16. [1226.] Vergleich zwischen dem Abte von Viclring, Thomas, und dem Pfarrer von Krainburg, Petrus, betreffend den Zehent und anderes Einkommen der Kirche zu NeuhofT (Höflein). CMitth. 1864, p. 890 *) Diu in „pago Islria, in Marcliia Odairici Marchionis" gelegenen Besitzungen laulen i:i dieser Urkunde: Cubida, Louiica, Ozpe, Razari, Tiusciilo, Steina, Sachte Petre. üebei' die Gründung des Stiftes Sitticli bringen ältere Berielile Einzelnes, was melir in das Gebiet der Sage gehört. Jm krainischen Museum befindet sicli eine Absctirift des Stiftbiiefes. — Der Stifter gab später (1145) eine zweite ürkuiide heraus, laut welcher die Besitiungen der neuen Stiftung bedeutend vermehrt werden, und worin auch eine nähere Bezeichnung der bei der Stiftung betheiligten Brüder (Heinrich, Dietrich und Megenhalm) enthalten ist. Diese v.weite Urkunde ist der „Geschichte von Sittich" des P, Paulus Puzel (1719) entnommen. ***) üeber die Erwerbungen von Newnhoven (Höflein in Krain) und anderorts in Krain und Kärnten durch das Stift Viktring sieh auch das Ausführlichere inj „Archiv für Kunde Österr. Geschichtsquellen der kuis. Akademie iu Wien," VIII. Band, II, pag. 34l et sqq. GCCXLVII. — Ürk. Regesten für Kärnten vun Ankers hofen. -f) Schon Kaiser Heinrich IV. hatte Krain der Kirche von Aquileja geschenkt (am 11. Juni 1077 de Rubels coli. 534), und der Freisinger Bischof machte noch in demselben Jahre seine Besitzungen in Krain zehenlfrei von Aquileja. Heinrich entzog „auf den Rath .schlechter Rathgeber" die gemachte Schenkung, doch schenkte er dieselbe wieder laut Urkunde vom 12. Mai lOOS zurück. — Die Mark Krain kam spiiter nebst der Mark Istrien (im J. 1173) an die Grafen von Andechs - Meran. 7 tt) Heinrich, der seinem Vater Berthold III. gefolgt war, kommt zuerst im J. 1205 als Marchio Ystrie vor. Am 6-Januar 1209 wurde der Bann über ihn ausgesprochen, welcher jedoch im J. 1214 aufgehoben worden. ri2'>8 - 17 October.] Urkunde, ausgeferliget von Berthold, Patriarchen von Aquileja, in welcher derselbe ^ die von seiner Lh^vester Sophia, Markgräfui von Istrien, der Kirche des Ii. Peter in bch.rnomel (TschernemW) und den vier Filialen derselben gemachten Schenkung-en bestätiget (yiitth. 1847^ p. 75.) ift ring - 11 Januar.] Urkunde, ausgefertiget bei Gallenberg am 11. Januar 1248 von Willibirgis Werso, " gebornen Gallo, in welcher dieselbe ihre Besitzungen in Posenik der bischöflichen Kirche von trei- 19. 20. 21. 22. .singen schenkt. cmtk. i847, p. 590 1249 - 7. Mai.] Stiftungsurkunde des Cisterzienser-Klosters Maria-Brunn bei Landestrost (Landstrass), ausgefertiget von Bernhard, Herzog von Kärnten. CMUth. i847, p. 87.) 12Ö2 ^ 19. Mai.] Convention zwischen Gregor, Patriarchen von Aquileja, und Conrad, Bischöfe von Freisingen, betreffend den gegenseitigen Verkehr ihrer Unterthanen. (Mittk. 1848, p. 180 10S2 - 31 Mai] Revers ddo. Görz, in welchcm Meinhard, Graf von Görz und Schirmvogt der Kirche " von Aquileja, erklärt, sich an Conrad, Bischof von Freisingen, für die Gefangensetzung euies seiner Diener weder selbst, noch durch seine Diener rächen zu wollen. CMüth. 1848, p. i90 12o2 - 11 Julil Urkunde ddo. Guttenwerth, laut welcher Luitpold von Scharfenberg auf seinem Motevmh ^ (Mötnik in Oberkrain) gelegenen Besitzungen zu Gunsten Conrad's, Bischofes von Freisingen, verzichtet, und zwar gegen dea Pfandschilling von 40 Mark Landstrasser Wahrung, zahlbar zu Georg., wie m der March üblich (jiixta Marchiae consuetudinem **). CMiCCh. 1848, p. 190 23 fl2S2 - 12 Juli.] Wilhelm von Scharfenberg verzichtet, laut Urkunde ddo. Guttenwerth, auf seine Besiz-' zuno-en zu leltschach zu Gunsten Conrad's, Bischofes von Freisingen, gegen den Pfandschilhng von 60 Mark Landstrasser Währung, zahlbar zu Georgi, wie in der March üblich CMiiiU- 1848, p. 370 üä [12^2-0 Auo-ust.] Vergleich ddo. Lack zwischen Conrad, Bischöfe von Freisingen, und Gcrloch, einem ■ Hinbterialen des Herzogs von Kärnten, dem zu Folge zur Beilegung der zwischen ihnen stattgefundenen Streitigkeiten für jeden Fall einer ferneren Friedensstörung ein Strafbelrag von 200 Mark Laibacher Wah- rung gezahlt werden solle t). {Miti/i. 1848, p. 270 25 fl2ö2 - 16 August.] Urkunde ddo. Judenburg, der zu Folge Ulrich, Bischof von Seckau, kraft der ihm ' vom Papste Innocenz IV. ertheilten Ermächtigung, den Bernhard, Herzog von Kärnten, ob semer Eingriffe in die Besitzungen des Bischofes von Freisingen, excommumcirt, und dessen Städte: St. Veit, Völkermarkt, Klagenfurt, Landstrass u. s. w. mit dem Interdicte belegt. (Mitt/i. 1848, p. 28.) *) Sophia, WihvTdes am 17. Juli 1228 gestorben«« Mar];grafcn Hcinrich von Islrien und Tochter des Grafen Albrecht voa Weichselberg, l.atte ihrem Gemal grosses Allod in Innerkrain und anf dem Karst« zugebracht. Nach dem Tode ihres Galten nalua sie den Schleier in Admout uud schcnkte dem Kloster Sittich acht Huben -.u Liebek, nach Aquileja die obgenannten Besitzaugen. Was sie nicht aü Gotteshiiuser verschenkt hatte, hiulerliess sie der Schwester des Herzogs Friedrich des Streitbaren von Oesterreich, M'clche mit ihrer Hand zugleich den Nachlass der Babenberger dem Könige Ottokar II. zubrachte. **) Um diese Zeit schenkte auch Hohold von Neudeck einige Höfe nach Freisingen. ***) Die zwar richtig abgedruckte Urkunde wurde von Dr. UH-epitsch in den „Mittheilungen" unrichtig erklärt, uud der Auszug derselben erschien mir beim ersten Lesen widersinnig. Ein Durchlesen der Urkunde klärt jeden Zweifel auf. Es wollen sonach die Besitzer der „Mittheilungen" den augedeuteteu Irrthum an der bezeichneten Stelle berichtigen. +) Der ärgsle Feind der freisingen'schen Güter Mar Gerloch von Hcrtenberch. Bei obigem Vergleich musste er den Friedenskuss gebeu und die 200 Mark als Caution fiir alle Beschädigungen erlegen, welche Freisingen zu rächen das Rccht habe (quod vulgariter ureucli dicitur). Wahrscheinlich konnte Gerloch die Summe nicht zahlen, dcss-halb leis.eteu Heinrich von Scharfenberg für 100 Mark, Gerhold von Stein für 50, Marchward von Chulum für 25 und Gerlach der Uager für 25 Bürgschaft. Ferner musste Gerloch sowohl sein Erbgut als seine freisingen'schen Lehen, unter Gewährleistung des Herzogs Ulrich III. von Kärnten, zu Händen des Bischofes stellen, also dass sie der frei-siiigen'scl.en Kirche zufallen sollten, fails er nochmals ein Attentat auf die Güter dieses Gotteshauses wagen wurde. 26. [1254 — 31. März.] Ottokar II. (dux Austriae et Styi'iae — nicht Dominus Cariiioliae) und seine Gemalin Margareth, Schwester Friedrich des Streitbaren *), schenken dem freising:en'schen Gotteshause die Vasallen von Weixelburg **). (mtth. i848, p. 9S.) 27. [12S5 — 16. October.] Ulrich, der Sohn des Herzogs Bernhard von Kärnten und Herr in Krain, bestätiget, init Einwilligung seiner Frau und seines Sohnes, dem Kloster Viktring die Schenknng des Hospitals in Pochsrucke mit allem Zugehor, und vertauscht an dieses einen Mansus im Gebirge, am Ursprünge der Vellach, gegen einen andern in Puch, an der Gränze von Liebegke. (Mitlk. i848, p. 93.) 28. [12Ö6.] Urkunde Ulrich's, Herzogs von Kärnten und Herrn zu Krain, mittelst welcher dem Convente zu Sittich in allen Gebieten des Herzogs Ulrich, nebst anderen Gereclitsamen, auch die Mauthbefreiung zugestanden M'ird. (Mitth. 1849, p. 48.) 29. [1257 — 12. Apri!.] Herzog Ulrich III. von Kärnten besläfiget die Stiflung des Antoni-Spitals zu Pocksruck (Bogesrugke) mit allen ihren Besilzungen, mit Einwilligung seiner Gattin und seines Sohnes Heinrich. (Mitth. i849, p. 98.) 30. [1257.J Urkunde, ausgefertiget von Heinrich und Friedrich Grafen v. Ortenburg, ddo. Lack 1257 am Tage der h. Katharina, gemäss welcher bekannt gegeben wird, dass Leutold cfidelis Comitis) seiner Gemalin Kunigunde als Widerlage ÖO Mark Aquilejer Denare übergeben hat; ferner, dass der gedachte Leutold von Conrad, Bischof von Freisingen, 4 bei Trasich gelegene Huben und andere Güter zu Lehen erhalten habe, welche nach beider allfälligem kinderlosen Absterben an das Bisthum Freisingen zurückfallen sollen. (Mitth. iS50, p. 30.) 31. [1237.] Urkunde, ausgefertiget im J. 1257 von Gregor, Patriarchen von Aquileja, vermöge welcher er die ihm zuständige Ausübung der Gercchtigkeifspflege in den Orten Lock, Gutenwerd, und in andern in der March und in Krain gelegenen Orten dem ehrwürdigen Conrad, Bischöfe von Freisingen, überiässt. (Mitth. 1849, p. 98.) 82, [12S8.] Revers, ausgefertiget bei Lack am Tage des h. Georg, wodurch sich Wilhelm von Scharfenberg verbindlicli erklärt, die von ihm von Nicolaus v. Reitersberch um 40 Mark Aquilejer Münze als Pfand erhaltenen Besitzungen bei Telsach in der March, wenn ihm hiervon am nächsten Geburtsfeste Maria 20 Mark, die andern 20 Mark aber am Tage des h. Georg ausbezahlt werden, mit allen ihm hieran zuständigen Rechten dem Bischöfe Conrad von Freisingen, abzutreten. (Mitth. 1850, p. 43.) 38. [12ö8 — 7. Juli.] Urkunde, ausgefertiget im Schlossc Welfspereh, gemäss welcher der kranke Heinrich V. Welfspereh zu Gunsten der bischöflichen Kirche von Freisingen, auf alle ihm von Albert, vormaligem Grafen von Tirol, für ein Darlehen von 40 Mark, auf die Besitzungen in Waln und deren Zugehör eingeräumten Pfandrechte verzichtet. (Mitth. 1850, p. 44.) 3«. [1259 — 22. April.] Urkunde, mittelst welcher Heinrich von Scherfenberch ddo. Lok (Lack) bekennt, dass ihm Conrad, Bischof von Freisingen, für die Summe von SO Mark Landstroster Münze einige Besiz-zungen in Siegendorf und Rudliebsizi verpfändet habe, wenn aber in der Folge entweder ihm, oder seinen Erben diese Schuld zurückbezahlt werde, diese verpfändeten Besilzungen ungehindert an das Bisthum Freisingen zurückfallen sollen. (Mitth. 1851, p. 4.) 85. [1260 — 14. Juni.] Verordnung Ulrich HL, Herzogs von Kärnten, Herrn von Krain und der Mark, gegeben bei dem Schlossc Neudeck in der Kirche des h. Johannes, mit der Bestimmung der Competenz zur Ausübung der Gericlitspfliege an den dem Bistliume Freisingen zuständigen Lehengütern bei Untersuchung von *) Sieh oben Nr. 17 [1258 — 17. October.] Die ia der Schenkung begriffenen Vasallen waren: Albert von Rentenberg; Heinrich de Werde iind dessen Bruder; Rudolf von Nazz.envelt: Ulrich, Gottfried, M.irquard und Wülfing von Prcissek; Gebhard Richter de Guetenwerde und dessen Bruder, dessen Verwandtschaft mit der Benennung Cliauier (Kotier, Katzianer), eine andere Verwandtschaft Namens de l^raitenawc, und Alle, welche zur Verwandtschaft des Grafen Albert von Weisselberch und des Edlen von Preis gehören. Todlschlag und Nolhzucht (Nolnunft;, ferner, dass seinen Richtern bloss im Orte Gutenwerth Land-gfiricht zu halten gestattet sein soll. (yutth. i85i, p. 4.) [1260 — 1. November.] Stiftungs-Urkunde, ausgefertiget von Ulrich Iii., Herzog von Kärnten, Herrn von Krain, Istrien und am Karst, gemäss welcher dieser bei Vrounitz, am Ursprünge des Wassers Vouh-stritz'(Bistriz, Bistra, Feistriz) das Carthäuserstift Freudenlhal gründet, und demselben zur besseren Dolirung nebst 9 Huben in Vrounilz (Borouniz, Borovniza, Franzdorf), H in Zaboczi (Zabocev) und 7 in Werte (Verd) mit allem An- und Zugehör eigenlhümlich überlässt (Mittle i851, p. 5.) 37 [1261 — S.Mai.] Urkunde, ausgefertiget bei Lack, gemäss welcher Conrad, Bischof von Freisingen, seinem WalFenträger Reinhard für ihn und dessen Erben eine bei Lack gelegene Hube, welche vormals Reinhard's Bruder, Weigardus, besass, gegen dem in das Eigenthum überlässt, dass Reinhard oder dessen Erben ihm (Conrad), oder seinen Nachfolgern hiervon jährlich,40 Denare Laibacher Währung bezahlen sollen. (MUth. i85i, p. 14.) 38 1262 — 6. Juni.] Urkunde, ausgefertiget bei Landshut, gemäss welcher Hoholdus von Nydekke, einver- ständlich mit seiner Gemalin Agnes, einige Besitzungen der Kirche der h. Maria und des h. Corfainian in Freisino-en überlässt, welche nach dem Tode beider Ehegatten der bischöflichen niensa zufallen sollen. Auch dürfen diese Besitzungen nach der vom damaligen Bischöfe Conrad, im Einverständnisse mit seinem Domcapitel abgegebenen Erklärung, jemals weder verschenkt, noch verkauft, vertauscht, in Erbpacht überlassen, oder verpfiindet werden, ausser in jenen Fällen, in welchen dieses durch das canonische Recht gestattet ist. (Mitth. i85i, p. 13.) 39. [1338.] Confirmationsbrief von Herzog Albrecht, betreffend das Kloster MichMstätten (MUth. 1854, p. 76.) 40. {134S.] Elisabeth, Königin von Ungarn, stiftet das Bürgerspital zu Laibach. (Sowohl fiber die ursprüng- liche Stiftung, als über die in der Folge diessfalls gemachten Stiftungen und Schenkungen sieh (MUth. 1854, p.25.***J ill. [1394.] Confirmations-Urkunde des Papstes Bonifacius IX., betreffend die Incorporation der Pfarre Zirkniz zum Garthauser-Kloster Freudenthal. (MiiCh. 1854, p. 89.) 42. [1395 — 22. März.] Bulle des Papstes Bonifacius IX. „Sacrae religionis,« lautend an den Prior und den Convent des Cartliäuser-Klosters Vreidniz (Freudenthal),' gemäss welcher demselben die Kirche der h. Jungfrau zu Zirkniz für immer incorporirt wird. (MUth. 1854, p. 92.) 43. [1418.] Ernest der Eiserne gestattet dem Georg Haugenreuter, Pfarrer zu Laibach, und dem Richter, Rathe und der Bürgerschaft zu Laibach auf deren Ansuchen, eine Schule bei der Kirche des h. Nicolaus zu errichten, indem eine solche vor Jahren dort schon bestanden habe, aber durch die Nachlässigkeit der vormaligen Pfarrer und der Bürgerschaft eingegangen sei. (MUth. 1854, p. la.) 44. [1476 — 29. Juli.] Kaiser Friedrich IV. gibt dem Laibacher Bischöfe die Vollmacht, drei Häuser in der Nähe der Domkirche zu kaufen, an deren Stelle dann der Bischofhof oder die Pfalz zu Laibach erbaut wird. (Mitth. 1854, p. 12.) ») Der historisclic Uniriss dieses Cartbüuser-Stiftes, bearbeitet von Hiliiüger, ist ia dem von mir herausgegebenen „.•Vrchiv für die Landesgeschiclite von Kr.iin," Seite 120—140, 11. Heft. **) Ucber die Stiftung dieses Klosters gibt Valvasor (XI. p. 365) nur auf unsictiere, lum Theil sich widersprechende Sagen sich fussende Nach rieh teu; nicht genauer und bestimmter ist der Bericht in Marian's „.^ustrit sacra," Bd. V, p. 193. Indessen befindet sich im krainischen Museum eine vidiniirte Absciiriit des oberwähnten Confirmatiousbriefes, so wie eine äliiiliche von der ötiftungsurkunde , welche übrigens auch im Confirmalionsbriefe vollständig eulhalten ist. Diese Urkunden verbreiten nun volles Licht über die Gründung dieses Frnucuklosters, und enthalten noch andere nicht unwichtige geschichtliche TLatsachen. ***) Die hier sub Kr. 40, 43 und 44 erwähnten Urkunden werden im „Diploniatariiim Labacense" ihrem vollen Inhalte nach milgetheiit werden. (Cam. Diplomat. I. Band.J 45. [1477.] Sliflbrief der Stadt Laas (nebst Urkunden-Regesten, die Stadt Laas betreffend). (Mitth. 1854^ p. 44.) 46. [1479.] Friedrich IV. gestattet dem Richter, Rathe und den Bürgern dor Stadt Laihach auf deren Ansuchen, zu den zwei Jahrmärkten (am St. Peters- und Paulslage, und am Kreuz erhöh ungstage) auch noch die Abhaltung des vierzehntägigen Jahrmarktes zu St. Ehsabethen *). (Mitth. i854, p. IS.) 47. [1S04 — 29. Februar.] Maximilian I. gestattet den Bürgern von Laibach, jährlich einen hierzu geeigneten Bürgermeister frei zu wählen, welcher sodann vor dem Anlrilte dieser seiner neuen Würde auch zu beeidigen isl. (Mitth i854, p. 14.) i 48. [1Ö32 — 24. April.] Verordnung dos römischen Kaisers Ferdinand L, ddo. Regensburg, erlassen an den Landesverwesor Andreas v. Lamberg, an Wolfgang v. Lamberg, Vicedom inKrain, und an die Räihe Sigismund Weichselborger und Jacob v. Raunach, betrelFend die Unterbringung und Behandlung der aus Bosnien eingewanderten Uskoken oder Ueberläufor, welche sich in Pölland, Kostol, Mottling und am Karste niedergelassen haben. (Mitth. i851^ p. S8.) • 49. [1Ö42 — 3. December.] „Vergleichung zwischen Oesterreich, Steyer, Kärnten, Crain und Görz wegen der Einlaag und derselben Tax« — ddo. Wien 3. December 1S42. (Milth. I8S0, p. 33.) 30. [1560 — 2. Jänner.] Schreiben des Primus Trüber an den König Maximilian, mit zwei Beilagen **). (Mitth. 1853, p. 33.) 31. [lööO — 27. Juli.j Schreiben des Primus Trüber an König Maximilian, mit zwei Beilagen, und zwar: a) Schreiben an König Maximilian von Pr. Trüber und für ihn, ddo. Laibach 10. Juni lS60j b) Postscriptum zum Briefe ddo. 27. Juli 1^60. (Mitth. 1853, p. 37.) 32. [1360 — 20. September.] K. Ferdinand gestatlet dem Bürgermeister, Richter und Rathe der Stadt Laibach auf deren Ansuchen, nebst den ihnen zugestandenen Jahrmärkten die Abhaltung des Jahrmarktes am St. Pauli-Bekehrungstagc. (Mitth. 1854, p. 14.) 33. [1561 — 27. October.] Schreiben des Primus Trüber an König Maximilian. (Milth. 1853, p. 41.) 34. [1Ü62 — 21. August.] Schreiben des ständischen Ausschusses von Kram an König Maximilian, mit Beilagen, und zwar : 1) Urkunde ddo. 30. Juli 1362 (wegen Gefangennahme der protestantischen Prediger in Krain, welche namentlich aufgeführt sind); 2) Urkunde ddo. 30. Juli 1562 (worin den Ständen Krain's aufgetragen wird, dem Landeshauptmanne in Vollziehung des landesfürstlichcn Befehls gegen Trüber nicht hinderlich zu sein); 3) Urkunde ddo. 30. Juli 1562 (mittelst welcher dem Pr. Trüber das Predigen in der Laibacher Spitalskirche untersagt wird); 4) Gegenvorstellung ddo. 21. August 1562, beschlossen in der grossen Landtagssitzung der versammelten Herren und Landleute Krain's zu Laibach, enthaltend eine ausführliche Darlegung der kirchlichen Zustände. CMitth.1853, p. 42—47.J 33. [1576 — 16. Mai.] Weikh ard Freiherr zu Auersperg, Landeshauptmann in Krain, und Georg Höffer zu Höflein und Haasberg, machen bekannt, dass bei dem zuletzt (in Laibach) abgehaltenen Landtage auf Antrag und Begehren des E. H. C ari beschlossen worden ist, Beiträge zu den gegen die Türken *) Die sub Nr. 46, 47 uud 52 erwähnten Urkundea werden im „Diploraatarium Labacense" ihrem vollen luhalte nach mitgetiieilt werden. Sowohl die Briefe des Pr. Trüber, als die Berichte der Laibachcr Bischöfe, weiche in den „Mittheiluiigen" abgedruckt sind, Dehme ich in das Dipiomatarium auf, weil sie als Origiiial-Documente für die kirchlichea und politischen Verhältuisse Krain's im 16. und 17. Jahrhunderte Ton besonderer Bedeutung sind. bevorstehenden Kriegsrüslungen zu sammeln, welche in dem in dieser Versammlung bestimmten Ausmasse wöchentlich von Jedem, der das zehnte Lebensjahr überschritten hat, gezahlt werden sollen. : f, (MUih. p. 69.J i- 36. ! 1578 — 23. April.] Wolf Sigismund von Gaissrnkh verkauft mit Einwilligung seiner Gattin Regina von Gaissrukh, geb. v. Prankh, dem Laibachcr Fürstbischöfe Conrad Glusich das Gut Rudenegg nebst allem^ An- und Zugehör *). .: ■ "t (Miilh. i854^ p. 2S,) ^ 57 [1Ö83_25. September.] Patent des E. H. Carl, mit welchem für die inncrosterreichischen Provinzen die Annahme des .^Gregorianischen Kalenders anbefohlen wird. (Miieh. 1852, p. 61.) 58. [1589.] Bericht des Laibacher Bischofes Johann Tautscher an Papst Sixtus V. über den Zustand der Laibacher Diöcese. (Mitth. 1854, p. 38.) 59. [1606 — 29. Juni.] Urkunde des Johann Jacob, Bischofes von Gurk, worin die Privilegien des Marktes Nasscnfuss bestätiget werden. (Die früheren Privilegien und Rechte des Marktes werden darin angeführt.) (Mitt/i. 1853, p. 18.) 60. [1615 ~ 1. April.) Erzherzog Ferdinand gestattet milteist Patent ddo. Gratz 1. April 161S dem Laibacher Bischöfe Thomas Chrön, einige mehr entlegene bisthümhche Besitzungen zu verkaufen, und dagegen um 14.000 Gulden die Besitzung Altenburg (bei Oberburg in der Grafschaft Cilli) anzukaufen. CSiitth. 1854, p. 23.) 61. [1616 — 23. April.] Johann Jacob, Bischof von Gurk, verkauft die Herrschaft und den iMarkt Unter- nassenfuss an Joseph Mahortschitsch. (Mitth. 1853, p. 19) 62. (1616 ~ 22. Juli.] Bericht des Laibacher Bischofes Thomas Chrön nn Papst Paul V. über den Zustand der Laibacher Diöcese. (Hitth. 1854, p. 45.) 63. [1616_2ö. August.] Bericht des Laibacher Bischofes Thomas Chrön an Papst Paul V. über den Zustand, besonders aber eine ausführliche Beschreibung der Laibacher Diöcese. (Mitth. 1854, p. 62.) 641. [1620 — 20. Januar.] Die Stände des Herzogthums Steiermark bekennen mittelst Kaufvertrag ddo. Gratz am 20. Januar 1620, dass sie dem Laibachcr Bischöfe Thomas Chrön die Herrsclmft Altenburg verkauft haben. (Mitth. 1854, p. 30.) 65. [1628.] Urkunde des Bischofes von Laibach Thomas Chrön, betreffend die Grundsteinlegung der Pfarr- kirche des h. Paul zu Oberlaibach. CMitth. 1854, p. 15 J 66. [1633.] Bericht des Laibacher Bischofes Rainold S car lieh i an den Papst, betreffend den Zustand der Laibachcr Diöcese. CMitth- 1854, p. T9.) 67. [1662 — 6. März.] Revers des Grundherrn Ferdinand Grafen v. Werdenberg, Besitzers der Herrschaft Flödnig, betreffend den Aufbau der Wallfahrtskirche der h. Lucia zu Draschgosche in der Pfarre Selzach. CMitth. 1854, p. 21J 68. [1712 — 1. Januar.] Franz Adam Graf v. Lamberg stiftet das Sterbeglöcklein in der Domkirche zu Laibach. ' ' ijj CMitlh. 1854, p. 71.J 69. [1729.] Das Haupturbarium des Stiftes Freudenthal vom J. 1729 enthält in drei starken Folio-Bänden überall zuerst die betreffenden Erwerbungsurkunden und Vergleiche über die einzelnen ßesilzthümer, dann die Beschreibung der unterthänigen Gründe, ihrer Besitzer und Wutzniesser. In den „Mittheilungen" de April 1853, p. 25, kommen die Urkunden-Auszüge aus dem erwähnten Haupturbar vor. Der erste Band enthält 10, der zweite deren 12 und der dritte 20 Urkunden, welche für die Geschichte dieser Carthause beachtenswerth sind. Schliesslich weise ich in Betreff Freudenthals noch auf die oben zu Nr. 36 (1260 — 1. November) gemachte Anmerkung hin. *) Zur Zeit des BiscI.ofcs Tliomas Clirön (im Anfange des 17. Jahrhundertes) bestand der Stiflungsfond des Laibacher Bislbums in der Pfalz Laibach, aus dcD Herrschaften Görtschacli und Oberburg, welche schon bei der Gründung des Bislhuras zu dessen Dotation besliramt \suiden, und in den nachträglich dawi angekauften steicrnjärkischeii Gütern Rudenegg und Alteuburg. 70. [1729 — 11. August.) Kaufvertrag, geschlossen zwischen dem Laibacher Fürstbischöfe Sigismund Felix Grafen v. Schrattenbach und dem Domcapitel einerseits, dann dem Bürgermeister, Richter und Rathe der Stadl Laibach andernseits, betreffend das hinter dem Alumnate liegende Zeughaus sammt dem dazu gehörigen kleinen Platze. CMitth. iSS4, V. 820 71. [1729 _16. August.] Vergleich zwischen dem Laibacher Fürstbischöfe Sigismund Felix Grafen v. Schrat- tenbach und dem Domcapitel einerseits, und dem Dr. Johann Felber, als Syndikers der Franziskaner der krainisclien Provinz andernseits, betreffend das hinter der Domkirche gegen das Franziskaner-Kloster (jetzt Schulgebäude) zu neuanfzuführende Gebäude und die hierdurch entstandenen Streitigkeiten. CMitth. 1854, paff. 3T.J 72 [1732 _20. Mai.] Vertrag zwischen dem Laibacher Fürstbischöfe Sigismund Felix Grafen v. Schrattenbach und dem Johann Janetschekh, Orgelbauer in Cilli, betreffend die Aufstellung einer Orgel in der Laibacher Domkirclie. (Mitch. J834, p. 88.) 73. [1736 — 19. December.] Patent K. Carl VI. ddo. Gratz, erlassen für die innerösterreichischen Erbfürsten-thümer Steiermark, Kärnten und Krain, Görz, Gradiska, Triest, Fiume, Warasdin und für die Seeküste, wider die Anmassungen von Adels-Vorrechten und Wappen. CMiClh. i853, p. 61.J [1748 — 9. September.] „Landtags-Froposition und Anrede an die Land-Stände in Grain, so gemacht und vorgetragen worden vom Herrn Anton Joseph Grafen von Auersperg, Landesfürslen-Commissario und Landshauptmann in Grain." CMitth. 1850, p. 87.) 75. [17S1 — 23. October.] „Ruff" (Kundmachung), betreffend die Verbreitung falscher Nachrichtcn durch Zeitungen. Den „Zeitungs-Schreibern'« wird mit „Fustigation" (Prügelstrafe) und „Relegation" (Ausweisung) gedroht, wenn sie unrichtige Nachrichten verbreiten. Den Denuncianten wird nebst Verschweigung des Namens eine Belohnung von 100 Ducaten in Gold angeboten. CMitth. 1851, p. 38.J 76. [1773 10. September.] Pfarrer Michael Omersa stiftet in seinem Testamente ddo. Pfarrhof zn Igg am 31. August 1741 ~ Stiftungs-Urkunde ddo. Laibach 10. September 1773 — bei der Kirche ü. L. F. zu To-mischel ein Beneficium simplex nebst einer Studentenstiftung für seine Verwandtschaft. CMitth. 1858, p. S.J 77. [1775 — 1. September.] Instruction für den Municipal-Markt Nassenfiiss, der Herrschaft Nassenfuss unter- thänig *). CMitth. 1858^ p. 19 J 78. [1783 — 23. Mai.] Entwurf der Ordnung und des Verhältnisses in Bezug auf Besitzthum und bürgerliche Rechte der Bewohner des Marktes Nassenfuss **). CMitth. 1858 j p. 21.J *) Im Archive zu Nasseufuss ist eine Copie beßudlicii, dabei als Anhang ein „Systemal-Entwurfenlhaitcnd die vor-schriftinässige» Besoldungen an Markt-Richler und Rathsglieder, uud die fixirten Einnahmen, **) In Folge veränderter Verhältnisse ist später der Markt in politischen, Justiz- und Steuersachen völlig der berr-schaitlichen Bezirksobrigkeit unterordnet worden. Auch wurde bestimmt, dass in Zukunft nur ein Markt-Gassier mit zwei Ausschussmäniiern auf drei Jahre zu wählen sei; mitteist Entscheid des k. k. Kreisamtes Neustadtl ddo. 18. Marz 1817. — An der Stelle des privat herrschaftlichen Bezirksgerichtes bestand (seit 1. November 1843) em k. k. Bezirkscommissariat, und gegenwärtig ein k. k. Bezirksamt. — An obbezeichneter Stelle sind ferner in den „Mittbeilungea" nocit einige Regesten aus den Urkunden des Nasseafusser .Archives. »lÄMMIBl CAus dem ArcLIire des Magistrates der rrovlnrfal-Hauptstadtl-albacto*), --- 1 Mielnricli, von «ottes «nadon üonis von Böhinei. und Polen, lIe«o8 in M^^nt^r^l^r^^ Tirol nnd zu Oörx. Vogt ««"^f^^^ zu THeut und zu Brixon, - gebietet zu Sterztng am »onnerstage nach St. Jacobi ^320 dasHeder Hausbesitzer der Stadt I-aibacU verbunden sei, zum gemeinen Besten r Ste™ entrichten, ferner bei Besorgung der Wachen, bei der Herstellung der Stadtmauern, Gräben und BrücKen mitzuhelfen. Wir Heinrich von Gotsgnaden Chunik ze Beheim vnnd Polau, Herczog i« Kerndten, Graf ze Tyrol, vnad ze GöL Zt der Got^heusl ze Aglay, ze Trient, vnnd ze Brixen, Thuen chundt an d.e. bnef allen den d e n ehe Ode lesen hörent, dass .vir wollen vnnd geMeten, dass fürbas nieman kein Haus chau e m vuuser S^ zu L ybach, er dienne dann davon vnns vnnd der Stat mit Stewer, mit Wachen, vnnd unt allen andern Sachen i ander nnse Bürger datun, wer auch die sindt, die handtveste habeudt, dass sie der Stat s ewer frey, und ^ g suL .ein, so teilen wi; doch, vnnd schaffen das endtlichen, dass .ie mit Wachten Pesserung an Luern, an Graben, vnnd an Prngken der Stat helfen, alss ander vnnser Burger d.c ^^^^reyung vmb d e Steuer nicht enthobent. Wir tun auch die gnade unsern Bürgern von Laybach, Wer d.e s.nt, die m ge ten sul n vnnd an laugen sind, vnnd in nicht geltent, das sie dieselben vnnd ir gut verpieten mugen m der Stat vnn das in vergolUen werd, oder ein recht von in darumb widervare, in der Stat ze Laybach vnnd das, des also statt , vnnd vnzerbrochens beleihe, gaben wir Jn diesen Brief zu einer Urkunde versiegelt mit vnnserm hangenden Insigell. Der geben ist zu Sterzingen, da man zaltsch von Christus gepurdt dreyzehenhundert Jar, darnach m dem zwam- zigistcn Jare, den Piinztags nach sanndt Jacobstage. (Im Pritüleffienbuche der Stadt Laibach sub Nr. i.J 2. Otto, von Gottes Gnaden Herzog zu Oesterreich, zu Steyer, zu Kärnten. Herr zu Btrain, auf der Mark und zu Portenau, wiederholt zu St. Veit am Ulrichstage 1386 die sub ®r. 1 erwähnte Verordnung Heinrich's. Wir Ott von Gottes gnaden Herczog ze Oesterreich, ze Steyer, vnnd Kerndten, Herren ze Grain, auf der March, vnnd ze Portenaw. Tun chunt mit disem brief allen den die in sehent, oder lesen hörent, das wir wollen vnnd gebieten, dass fürbas nieman chain Haus chaufe in vnnser Statt ze Laybach, er dienne dann davon vnns, vnnd der Statt mit Stewren, mit Wachten, vnnd mit allen anndern Sachen als ander vnnser Bürger da tnnt, wer ^^oile^rbiervorkommendea Urkuuden sind xwar schon ia vers eine dene. Werkeu abgedruckt «orden, doch selten fehlerfrei. Gegenwärtigea Abdruck habe ich wörtlich mit der „Stat Laibach Frciheitea-Coufirmatio..,« ausgestellt im J.I066, eigenhändig unterfertiget vom E. H. Carl, yergUchea und richtiggestellt. auch ,1, s,„d d,C handtvest habe„l, dass .io der Stat Stewr vrey v„„d ledig sullen sein, so wollen wir doch d . Stat helfen alss ander unser Bürger die der Freyung vmb die Slewer „ieht anhabent, Wir tan aueh die 8 e vnnsern Bnrggcrn von Laybach, swor die sint, die i„ gelten sullen, vnnd an laugen sind, vundl nic ..etcn nugcn „ de Mat, vnus dass vergolten werd, oder ein recht von in darumb widervare, in der Stat zo L J c vnn das des al.o stete, vnnd v,gebrochen beleihe, gehen wir in diesen brief zu ai„e„ vre und v sfeMt u S r"" " --- Om Prw.-Buc/ie der Stadt Laibach sub \r. 2.J von P.en, ver,n. i,„ X 1320 als dri„e Oe,na,i„ an kg^: "c^ SJ Ko„,gs von Neapel aus dem frauzos,scheu Hause Anjou, wurde Witwe an, 16. Juli 1342 und starb a solche u„ J. 381. Der Anverwandtsd.aft mit den, köuigl. Hause AnJou und den, damit wah,-schei„lich , y , lun' ndenen Ums ando, dass s.e nach dem Tode ihres Gemals nach Neapel reisete und bei diese GeWenhS La,bach berührte, v.rdankeu die Bürger dieser Stadt die Errichtung der in Rede stehenden Stif ,n, ® Dje ,«pr,mgl,che tnudatian bestand in jenem Theile des nunmehr so ausgedeh-nten, sogenant'ten Bür..cr sp,taIs-Gebandes, ,n welchen, die vor einigen Jahren aufgehobene und zu einem Handel gew^lbe lgesl^ K,rrte von er frommen St.fterin der hl. Elisabeth gewidmet, sich befand. Diese Capdlc ^r m7 386 e,n Opfer der Hammen. Wann sie wieder hergestellt wurde, ist unbekannt; so viel ist ge.L, a Z ' m wo d,e Pes m La,bach wuthete und die meisten Einwohner die Stadt verliessen, die evangel Ed II , ™d Bü !er' diese Capelle sich zugeeignet und darin ihren Gottesdienst gehalten haben Diese Canelle w7r ,7 Tf Bischof Thomas Chrün deu Inthcrisehen Prediger von dfr Kanzofl^:.. Za^'w rd di2 Go:::^^: «,eder dem Sp, ale zugewiesen, und demselben von dem Bischöfe Chröu ein Caplau begeben vorzngli'rst^rsLd ""-'■«»»«■'"."sen und Legate bedeut^de Zuflüsse, darunter die r^Pf '"'pf''." von jährlichen b; Laut Lehenbriefs vom J. U69 am Allerseelenlage, von Seite des Nicolaus Burggrafen v. Lainilz wnrd. ' iroV'rrweL'r "'T: ^■"■"'-^»"-Einnehmer am Karst und Is.erreich, ddo. St. Andreas lo07, nach welchem 5 Huben, wovon 4 zu Gorize und 1 bei St. Märthen gelegen waren, dem BO,-ger- spitale gege,, em ve,-schair, wurden, dass „uartaliter ein Seelenamt und so vie?e Messen als ein Ff^cl 1 en,„ge enthalt, persoWrt, ferner jahrlich am Elisabethen^Tago ein Jahrestag abge a to Tdll rag 10 Hausa,.me„ jedem 1 Kock oder Mantel, welcher ein Pfund Pfennig schwarz krain wlrung ) Werth sein müsse, verabreicht werde. Dessgleichen ""inrung (sicj ITp'J S''"«"«« Wiese zu Rosenbach, von deren Ertrage zu Weihnachten e, I a,„ tft? rfrl '^■■""■S Auffahr,stag lio7. e) Laut Sl,f,br,efs ddo. Montag „ach dem Falmsonutagc lälS erhielt das Institut durch Jeruy Perkhen gegen Per ov,rung emer ewigen hl. Messe und Erhaltung eines ewigen Lichtes beim Allare St. Ca'h ine if d r Sp.lalsk.rcl. den dritten Theil des dem Stifter gehörigen Zehenls zu Iggdorf. hÖ mklt n r'"^ Pal-ountage vermog welchem Barth. Slanantsch, Priester bei der 110 enkranz-Bruderschaft, 100 Pfund Pfennige schwarzer Münze, 1 Pfund 68 kr. betragend, dann einen Acker „„, „,„ ^^ ^^ ^^^^^^ » , 1 Spilale g,,ge^ dem uberlassen hat, dass alle Samstage, dann alle Frauen-Abende, endlich in der Faste" ») Ein pf,„d Pfennig. k.„, gl.icl,. „eil 240 Pfcneigc Pf„„d So viel als Camcrnl-Vcrivnttuagsanit. täglich das Salve regina, wie nicht minder 6 Oualeraber-IWfesscn, worunter eine gesungene, vorrichtet werden sollen. g) Nach dem Stiftbriefe des Jacob Kussar, Bürgers von Laibach, ddo. 3. September 1033, sind 4 Armen aus dem Spitalti, alle Owatember - Freitage jedem 1 Massel Wein zu verabreichen. h) Stiftbrief ddo. 2. März 1S33, verrnög welchem Michael Osterkher 100 ungarische Gulden ä 80 kr. L. VV. gegen dem legirt wurden, dass in der Spitalskirclie beim Allarc St. Catharinae jeden Freitag um 7 Uhr eine hl. Messe persolvirt werden solle. . f i) Laut Resolution des Kaisers Ferdinand L, ddo. 21. November 1549, nach welcher dem Spitale jährlich um 40 fl. Getreide von Seite des Vicedomamtes zu verabreichen sind. — Statt dieses Gctreidequantums, dann des ad a) erwähnten Geldbeitrages von 6 Pfund Plennigen wird dermal das llelutum von jährlichen ö8 fl. aus der k. k. Catiieral-Ausgabcn-Casse ausbezahlt. k) Stifibi-icf ddo. 13. December der Frau Gertraud Frankhin, nach welchem ein an die Realitäten des Blashe Samerl und Michael Vodapinz angränzender Acker und Garten am Graben dem Spitale abgetreten wurde. 1) Von Ruprecht Kuplenig, Domprobst zu Laibach, erhielt das Bürgerspital den Zehent von 26 Huben zu Sejach, Salochdorf, Ober-Salochdorf, in der St. Peterspfarr, zur bessern Unterhaltung der Armen und gegen dem, dass ein Jahrestag und ein Seelenamt gehalten, dann an solchen Tagen jedem Spitalsaniien ein Massel Wein verabreicht werden solle. m) Testament der Frau Elisabeth Hribarin, ddo. 27. August löoS, nach welchem dem Bürgerspitale 200 Ducaten in Gold und ein Haus in der Stadt zugefallen sind. n) Uebergabsbrief ddo. 11. November 1S67, nach welchem 10 der Schneider-Bruderschaft gehörige ünter-thanen abgetreten wurden. 0) Slifibrief des Marx Wütz zu Gleinitz ddo. 9. Februar 1637, vermög welchem mehrere Realitäten geschenkt wurden, wofür alle Quatember 2 hl. Messen in der Spitalskirche gelesen, 100 Laib Brot und 100 Massel Mahrwein an die Spitalsarmen, der Ueberrest des Ertrages aber an andere Armen öffentlich ausgetheilt werden sollen. p) Durch Testament des Christof Tropan, ddo. 27. December 1661, 100 fl. q) Laut Stiftbriefs des Georg Scharlfeneckh, ddo. 12. März 1669, sind 400 fl. zur Verbesserung der Speisen und des Getränkes, dann zur Haltung eines Weibes zum Aufwarten, legirt worden; endlich r) nach der letzlwilligen Anordnung des Hanns Leithner, SOO fl. Im J. 17Ö7 Avurde das dem Marcus Anton Freiherrn v. Pillichgratz gehörige, an das Bürgerspital angränzende Haus aus den Ersparnissen der Stiflung um 4000 fl. angekauft. Alle der Stiftung eigenthümlichen Realitäten, mit Ausnahme der Gebäude, dann die gestifteten Zeheiito wurden in Folge Anordnung im J. 1771 um den Kaufschilling von 31.2S0 fl. verkauft, und hievon 44.100 fl. theils bei der Landschaft, theils bei Privaten angelegt, der Rest von 7130 fl. aber wurde zur Tilgung von Passiven verwendet. Im J. 1773 wurde zur Erweiterung und Regulirung des Bürgerspitals-Gebäudes geschritten, und es sind die sämmtlichen, theils durcli lelztwillige Anordnungen zugefallenen, theils angekauften Gebäude, welche an das ursprüngliche Stiflsgebäude angränzten, aber noch nicht in zweckmässiger Verbindung standen, zu einem ordentlichen, einem Versorgungshause entsprechenden Hauptgebäude umgestaltet worden. Sämmtliche einzelnen Häuser waren sogenannte Patidenkhäuser (vom alten Worte „Pachtgeding"), nämlich solche Häuser, welche wegen der tapfern Haltung der Bürger während der Belagerung Laibach's durch Albrecht und den Grafen von Cilli im J. 1440, in Folge Privilegiums Kaiser Friedrich'« IV., von der ständischen Häusersteuer und vom Laudemiuni befreit wurden, und nur einen Kreuzer jährlich als Zeichen der Unterthänigkeit an die Magistratscasse zu bezahlen halten. Vormals und bis zum J. 1S80 wurde dieser Tribut immer in der Mitternachtsstunde des 30. September im feierlichen Aufzuge auf das Rathhaus gebracht und in der Haupthalle entrichtet. Der ganze Adaptirungsbau kostete 19.479 fl. 37 kr., wozu von der Kaiserin Maria Theresia der Beitrag von 2000 fl. aus eigener Chatouille beigesteuert wurde. In diesem ausgedehnten Gebäude wurden bis zum J. 1787, insoweit die Vermögenskräfte der Stiftung es gestatteten, die verarmten und überhaupt erwerbsunfähigen Bürger der Stadt Laibach, deren Witwen und Kinder, von einer eigenen Vermögens-Administration mit allem Erforderlichen versehen, übrigens alle weggelegten Kinder in dasselbe aufgenommen und auf Kos len der Stiftung von auswärtigen Ammen versorgt, ausserdem auch andere durch Unglücksfälle in augenblickliche Noth gerathene Bürger zeitweise mit Unterstützungen bethcilt. Mit der Ilofverordnung vom 31. März 1787 wurde die Errichtung des Hauptarmenfondes angeordnet, und in Folge dessen die gänzliche Verpflegung der Bürger im Bürgerspitals-Gebäude aufgehoben ; dieselben erhielten jedoch freie Wohnung im Gebäude und wurden mit der damals systemisirten Portion von täglichen 7 kr. an die Hand betheilt. _ Später wurden, um mehrere Individuen mit Geldportionen betheilen zu können, aUe Localitäten des Gebäudes vermiethet. Durch seine, für die Handtungs-Speculationen sich eignende günstige Lage in der Nähe der im J. 1842 neu aufgebauten und Sr. kais. Hoheit dem Erzherzog Franz Carl gelegenheiJÜch seiner Anwesenheit in Laibach von der Bürgerschaft dcdicirten, nach ihm benannten Franzens-, ehemals Spitalsbrücke, hat das ausgedehnte ßürgerspitals-Gebäude an Werth bedeutend zugenommen, so zwar, dass die Erhöhung einiger bereits bestehenden, so wie die Creirung neuer, bei der wachsenden Zahl der Armen sehr erwünschter Pfründen-Plätze elFectuirt werden konnte. Dermal bestehen 20 solcher Stiftplätze mit täglichen IS kr. und 32 mit dem Genüsse täglicher 10 kr., worauf täglich jene Arme Anspruch haben, welche das Bürgerrecht erlangten. Die Verleihung der Pfründen-Plätze liegt der Stadtgemeinde ob. CMUth. i864, p. 2S.J Rudolph* von Gottes Giiadeii Herzog zu Oesten^cicli, zu Steyep und zu Kärnten ete., gebietet zu Graz am Donnerstage nach Aschermittwoch 1860, den zn St. Yeit üblichen Sonntag - Markt und alle andern an Sonntagen noch üblichen Harkte abzustellen. Wir Rudolf von Gottes gnaden Herczog ze Oesterreich, ze Steyer, vnnd ze Kerndten, Entbieten vnnserm «•etrewen lieben Leutolden von Stadek, vnnserm Hauptmann in Chrain, vnnscr gnad vnnd alles gut, Wir haben vernomen, dass zu Sand Veit an der March, neulich aufkommen sei, ein Sunntag-fllarcht der vnnsern Stetten vnnd Märchten anderswo in dem Landt vnnd auch vns an vnnsern Mauten schedlich sey. Darumb empfelhen wir dir ernstlich, vnnd weilen, dass du denselben Sunntag-Marcht, vnnd alle andern Sunntag-Märchte an dem Lande, die vnns vnnsern Stetten, Märchten vnnd Mauthen schedlich sein, erlegest, vnnd abnemest, vnnd Sie verrufest, genzlich von vnnsern wegen, mit Vrkhundt diess briefs. Geben ze Graz an dem Pfinslag nach dem Aschtag, i^ach Christus gepurd dreyzehenhundert Jar, vnnd darnach in dem Sechzigisten Jare. Clrn Priü. - Buche der Stadt Laibach sub Nr. 34.J 3. Albrecht, von Gottes Gnaden, Herzog zu Oesterreich, zu Steyer, zu Kärnten und zu Krain, Graf zu Tirol etc., gebietet zu Wien am Sonntage vor dem heiligen Auffahrt-Tag 1366, dass die Bürger von liaibach bei ihren herkömmlichen Freiheiten und Gewohnheiten, verbleiben, iind die voai seinem Bruder weiland Herzoge Rudolph (IV.) an der von St. Veit in Käraiten nacli liaibach führenden Strasse'angelegte neue Mauth nicht zahlen, sondern nur zur Entrichtung der schon vorhin bestandenen VEautligebühren verbunden sein sollen. Wir Albrecht von Gottes gnaden Herczog ze Oesterreich, ze Steyer, ze Kerndten vnnd ze Chrain, Graf ze Tyroll elc. Bekennen vnnd tun chunt öffentlich mit diesem brielle, dass wir vnnsern getrewen N. den Bürgern gemainlich ze Laybach ze Ergänzung des schadens, den sie von Jrs geligers wegen vor dem Hassperg vnnd anderswo genommen vnnd Empfangen habent, die gnad gethan haben, thun auch mit disem briefe was sie recht Freyhait vnnd gut, vnnd löblich gewonhait von alter herbracht habent, dass sie dabey beleiben vnnd die haben sullen one alle Irrunge vnnd dass sie auch von Ihr kaufmannschafi't vnnd hab, wie die genannt ist, nicht geben sullen, die newen Maut, die weiland vnnser lieber Brueder Herczog Rudolf selig von Sand Veit in Kerndten daselbs hin gen Laybach gelegt hat, denn nur allein die alte Maut sullen sie davon geben, alss das von alter-herkomen ist. Dauon gebietten wir ernstlich allen unsern Haublleutten vnnd Ambtleutten gegenwärtigen vnnd künftigen, vnnd wollen, dass sie die obgenanten vnnser Bürger von Laybach pey derselben vnnscr gnad beleiben lassen, vnnd darwider nicht tun in khainen weg oder sie daran wider uns. Geben zu Wienn am Sontag vor dem heiligen Auffarttag, Nach Christus gepurd dreyzehenhundert Jar, und darnach in dem Sechs und sechzigisten Jare. (Im Pric." Buche der Stadt Laibach sub .Vr. 6 Alfopeelit, von Gottes Giaainstas:e nach Pfingsten (ohne Jalire^^zalil) desn Richter, Rathe und den Bürgern zu liaifoach« eine Fleischbank zu errichten und einen Meister dazu zu nehmen. Wir Albreclit von Gottes gnaden Herczog ze Oeslerreich, ze Steyer vnnd ze Kerndten. Entbieten vnnsern getrewen N. dem Richter, dem Rathe, vnnd den Pm-gern zc Laybach, Unnser gnad vnnd alles gut. Eur Pot-schairt, so Ir vnns gethan habt, vmb ein newe Fleischpankh zu machen, vnnd vmh ainen Maister clarzu, haben wir wolverstanden, vnnd lassen Euch wissen, mit wen vnnser Stat gepessert mag werden, dass wir das gern sehen, vnnd darumb seind, demnach es euch vnnd dem Lannde ain notturft ist, haben wir euch erlaubt, vnnd erlauben euch noch ain Fleischpankh zu machen, vnnd ainen Maisler darzu zu nemen. Geben zu Wienn an Erilag in den Feyertagen zu Pfingsten, vnsern getreuen N. dem Richter, N. dem Rath, vnnd den Purgern zu Laibach. Clm PriB.-Buche der Stadt Laibach sub Nr. 71.) 12. liCopold, von Gottes Gnaden Heriog: zu Oesterreich, zu Steyer, zu Kärnten und zu Krain, Graf zu Tirol, Marltgraf zu Treviso etc., befiehlt zu IVeustadt am Samstage vor Invocavit 1883 den l£iirg;ern von I^aibach die Wahl eines neuen Stadtrichters, welcher dem damaligen Ticedom zuJLaibach, Jacob der Ramung, verantwortlich sein solle. Wir Leupoldt von Gottes gnaden Herczog ze OesterreicJi, ze Steyer, ze Kärndten und ze Krain, Grafe ze Tyrol, Marggraf ze Teruis etc. Entbieten vnsern getrewen lieben N. den geswornen, vnnd den Bürgern gemainlich ze Lavbach vnser gnad, vnnd alles gut. Als Ir daher etwo lang on ainen Richter gewesen seif. Also empfeihen wir Euch vnnd schaffen auch ernstlich, dass Ir unverzogenlich zu ain andern zeit vnnd ainen Bidermann under ewch zu ainem Richter welet, vnnd sezet, alss das von alter herkomen ist, vnnd denselben Richter dann fürbringt, vnnd antwortet, vnserm Vi»zdomb ze Laybach Jacoben dem Ramung, dass der in dann von vnsern wegen bestet, als Recht ist, und das nicht lasset. Das ist vnser maynung. Geben zu der Newestat an Sambstag vor Invocavit Ocluagesimo terlio. (Im Pric.-Buche der Stadl Laibach sub .Vr. 13. I^eopold, von Gottes Gnaden Herzogr zu ©Österreich, zu Steyer, zu Kärnten und zu Krain, Graf zu Tirol, BSarkgraf zu Treviso etc., gebietet zu Klosterneuburg am montage nach dem Sonntage Remiuiscere 1383 dem Conrad von Kraig, Landeshauptmanne in Krain, den Bürgern von I^aibach bei der Wahl des Richters und Rathes den freien Willen zu belassen. Wir Leupoldt von Gottes Gnaden Herczog ze Oesterreich, zc Steyer, ze Kerndten, vnnd ze Krain, Graft-ze Tyrol, Marjrirraf ze Teruis etc. Entbieten vnserm lieben gelrewen Cnnralen von Kraig, Haubtmann zv Kfain, oder wer an seiner stat ist, vnser gnad, alles gut. Unss haben fürbracht, vnser getrewen die Bürger von Laibach, wie sie dir gelobt haben, das sie kaincn Richter noch Rath on deinen willen erwelen, noch nemen sullen, haben sie uns yezund mit vnsers liebon Bruders, Herczog Albrechls, vnnd vnserm brief beweiset, das sie suiist aiiien Richter vnnd Rath nach vnserrn vnnd iren nu?: Pillicli crvveiilen, vnnd nemon mugont, vnnd ist In das mit sambt andern reciiten vnnd Frcyheiten, die sie Iiabent mit denselijen brief bestat. Dauon empfclhen wir dir ornsflich das du die gelobe, die sie dir also g^etlian haben, ablassest, vnnd in an der Erwellun"" die sie also nach der Slalgewonhait tun sollen, förbas kain iirung noch beswtrung tast in khain weiss, als' wir dir gefrawen, das dieseiben vnser Btirg:er der Ilochg-eboni Fiirslin vnser lieben Gemahlin, frawen Yiridin von Ma^^aii vnnd Iren Vatter, vnnsenn lieben Schweiler vnnd seinen Erben vmb Ir Morgengab vnnd haimbstewer, vnnd auch dir dar-unib an Ir siat gebunden sind, das sullest sie pillich stet halten vnnd volfüra angeferds, vnnd auch dir darin gehorsam sein, wann wir das also mainen. Guben zu Newenburg Klosterhalb am Montag nach dem Sonlag Reminiscere Anno Im drey vnnd achtzitristen. C Im Pric. - Buche der Stadt Laibach sub Xr. 20. J 14. l.eopo!«]!, von Srottes £raaad«n SSei'zos^ zu Oestefi'oich, zu Stayer, zu Käi'n^eii HBEfä zuK^ral», ^ehietet zsa fšt. Veit aasi ^Samstago nacla m. Goopgi-Ta^e 1385, dass der clasnalig^e I/asidosliauptsnaiasa vosi Krain, Slaiiiis von Ty!»eia, dai-auf sotBCSB soll«^, dass den Büpg:crsi voiiliaibacli durch ihre §ewöli»liciit^» Oeplchte Hecht u»d Seliirm widepfalspe. Wir Leupoldt von Gottes gnaden Herczog ze Oesterreich, ze Steyer, ze Iverndten, vnnd zö Krain, Grafe ze Tyrol etc. Enlbieten vnnsern getrewen lieben Hannsen von Tybein, Haublman In Krain, oder wer den zu den Zeitien an seiner stat ist, Vnnser gnad vnnd alles gut. Vnns haben fürbracht vnnser getrewen N. die Bürger von Laybach, wie In ellich Herrn vnnd Edllewt in Ire Gericht griffen, vnnd in die einziehen, Kmpfelhen wir dir vnnd wollen ernstlich, dass du dieselben vnnser Bürger von Laybach bey Iren genannten Gericht vestiglich haltest, vnnd schirmest, alss das von alter herkomen ist, vnnd In es dawider niemandt entziehen, noch beschrenktn lassest, in khain weiss, das ist gänzlich vnnser mainung. Geben zu Sand Veit am Sambstag nach Sand Jorgen tag. Anno etc. Im fünf vzmd achzigisten. C Im Prio. " Buche der Stadt Laibach sub Nr. iS.J 13. lioopold, von €rottes Onadeu llerzosr zu Oesteri'eich, zu Steyep, zu Kärnten und zu Krain, Öraf zu Tyrol etc., SpoHelilt zu m. Veit in Kärnten am Samstasre nacS» St. Georg! 13S3, dass jene Hausbesitzer Innerhalb des Burgfriedens der Stadt l,aibaeh, welche keine Steuern entrichten, auch das der Stadt zuständige lEoIz- und Weiderecitt nicht zu genlessen haben. « WirLeupoldt von Gottes gnaden Herczog ze Oesterreich, ze Steyer, ze Kerndten, vnnd ze Krain, Grafe ze Tyrol etc. Enthielten vnnsern getreuen lieben N. dem Richter, vnnd k. dem Rath ze Laybach, vnnser gaad unnd als gut. Wir empfelhen E. W. vnnd wollen ernstlich, das ir alle die, die in ewren Burgfried heuser bewont, vnnd gesessen sind, vnnd mit ew. nicht diennen noch stewern wollent, derselben ewer Slat Gemain Holz vnnd Waid, nicht nuzen noch niessen lasset, vnnd in die vnnd allen anndern gewerfF versaget, vnnd verpietet. Das ist gännzlich vnnser mainung. Geben ze Sand Veit in Kherndten an Samstag nach Sandt Jergen tag Anno Octuagesimo quinto. Priv.-Buche der Stadt Laibach mb Ar. 6.) 16. i^Ibrecht, von Gottes Gnaden ISerzojf zu ©esterreich, macht zu V^ien am I>insta^e vor St. :^Iartin-Tas: 1389 bekannt, dass er den Bürgern von l.aibach gestattet habe, mit veneti3nlschen Waaren nach Wien und nach andern Städten, und sonstig^en stärkten seiiter liande llasAdeS zu treiben, ausgeiioinnien mit den, mit Verbote belegten IWaren. Wir Albrecht von Gottes gnaden Herczog ze Oesterreich, zc Steyer, ze Kerndten vnnd ze Krain, Graue ze Tyrol etc. Enlbieten vnnsenn getreuen lieben N. allen vnnsern Haublleuten, Landtherrn, Rittern, vnnd Knechten, Pflegern, Purg'graut'n, Uichtern, Stetten, Morkhten, Mauttnern, Ambienten, vnnd aniidern vnsorn vnderthanen vnnd getreuen, denn der brief gezaigt wirdt, vnnser gnad vnnd allns gut. Alss wir vnsern getreuen lieben vnnsern Bürgern von Laybach gunnet, vnnd eriaubl haben, daijs sie mit Venedigischer hab vnd all Kaufmannschaft arbaiten, vnnd die gefüren mögen, her gen Wien vnnd in all annder vnser Stat vnnd Merkht überall in vnnsern Landen aussgenomen beschlagen Waar, die sie gen l'ettaw mit füren sollen. Gebieten wh' cw.. allen vnnd wellen, auch frnstüch, dass ir in dawider khain ivrung noch unwill tut, Sonnder das,s Ir Sic damit sicher vnnd on all beswe-rung arbaiten lasset. Wann wir das ornsilich maynen. Geben zu Wienn am Erichtag vor Sandt Merten lag Anno domini etc. Octnagesimo nono. Clm Prie.-Buche der Stadt Laibach sub Nr. 69.J 17. Wibrecht, vosi Sottes Giiadon Slerxog^ xu «^esterpeicii, zu Sioyer, zu HLärsfitosi usid zu Ilraisi, Graf xai Tirol etc., befielslt zu Wie« am Diiisiage vor St. Maptiii-Tag^ I3S9, dem Hasans voai 'Fybeisi, fi^afiidesSiauptmaeano von Sirain, alSos uugesetziBiässig^e BfiaistdeStreiben der Bauern auf dean I^assde abzustellen, xveil dadurch der li.aiiffinannsc!saft, den Städcen, MärKten und Slauthen Scliade zugefüg-t wird. Wir Albrecht von Gotsgnaden Herczog ze Oesterreich, ze Steyer, zo Kerndten, vnnd ze Krain, Graue ze Tirol etc. Entbieten vnserin getrevven lieben Hansen von Tybein, oder wer yo vnnser Hauptmann in Krain ist, oder wirdt, vnser gnad vnnd alles gut. Wir haben vernomen, dass ellich gepawern auf dem Lande, in dein Haubtmannschaft vnnd Pflege offt vnnd dik treiben solch ungewenlich kaufinannschaft, die vnnsern Steten vnnd Merkhten, vnnd auch vnns an vnnsern Mauten gar schedlich sein, darumb empfelhen wir dir ernstlich vnnd wellen, das du allen gepawern auf dem Land solch vngewönlich Kaufmanschall't, die vns vnsern Stetten vnnd maulten schedlich sein, von vnsern wegen vndersteest, nidcrlegest vnnd verrufesf, alss auch das vormaln wir, \nnd vnser lieber Bruder Herczog Leupoldt selig, mit vnnsern offen brief geschalft vmid verpoten haben. Geben zu Wien Am Erichtag vor Sannt Meriten-Tag Octnagesimo nono. C Im Phc." Buche der Stadt Laibach sub Nr. S 5.J 18. Albreclit von Gottes Gnaden, Herzog zu «eiSterreich, zu Steyer, zu Kärnten und zu ICrain, befleliit zu Wien am Feste Maria Geburt 1393 seinem E^andesliauptnianne in Krain, Hermann Grafen v. Ciily, dass die ISür§er von liaibach nur von ihrem competenten Ilichter vorgeSaden und gerichtet werden diirfeBi. Wir Albrecht von Gottes gnaden Herczog ze Oesterreich, ze Sleyer, ze Kerndten vnnd ze Krain, Grafe ze Tyrol etc. Entbieten dem Edlen vnnsern lieben gelrewen Graf Hermann von Gilly, vnnserm Hauptmann in Krain oder wer ye kunlTligelichen vnnser Haubtmann da wirt, vnnser gnad vnnd alles gut. Vnns haben fürbracht mit klag vnnser getrewen lieben N. die Purger von Laybach, gomainlich, wie man etlich ir mitpurger vnnd vnnderthan in die HofTschrann dasell)s lade, vnnd sie darin beklag, vnnd auch von In Richte.' Empfelhen wir dir gar Ernstlich vnnd wellen, dass du von kainem der genannten vnnser Stat Bürger, es sey Fraw oder Mann, fürpasser nicht richtest, noch sie von In khain recht vorgeen lassest. Wann wir mainen, das sie sich niemand verantworten, denn vor Iren Richter vnnd Rath daselbs zu Laybach. Geben zu Wienn an vnnser Frawea tag Nativitatis, Anno domini etc. Nonagesimo terlio. Clm Privilcfjienbmhe der Stadt Laibach sub Nr. 19. Wilhelm von Gottes Gnaden Herzog zu ©esterreicli, zu Steyer, zu Kärnten und zu Krain, Graf zu Tirol etc., gebietet zu Wien am Freitage vor St. Agnesen-Tag 1897, dass die Bürger von I^aibach in gerichtlichen Angelegenheiten nur dem dortigen Stadtrichter unterstehen. Wir Wilhelm von Golsgnaden Herczog ze Oesterreich, ze Steyer, ze Kerndten vnnd ze Krain, Graue ze Tyrol etc. Bekennen, das wir vnnsern getrewen lieben N., den Kalb, vnnd N. den Bürgern gemainlich vnnserer Stat ze Laybach die ijnad gclhan vnnd thun, auch wissentlich mit dem brife, wer zu Gerichts zusprechrn hat, das sie da-ruinb nmdert .^ullon zu Recht steen, dann vor Irem Statrichter. Mit ürkundt diss brifs. Geben zu Wienn an frevtag^ vor Sandt Agnescnta^ Anno Dornini Millesiino Irocent. nonagosinio septimo. (Im Prio.-Buche der Stadt Laibach sub Nr. 21.J 20. Wilhelm von Oottcs «äiancien aSevzog^ zu ^csterreicla, zu Steyer, zu Kärtiien und zu I^rain, Graf zu Tirol etc., sebietot zu Wion am Mittwoch nach oiniai 1897, dass ein Jeder in LaSbacIi aufs^estelUe Riehtep seinem Vicedom in li.£'ain verantwortlich sei. Wii- Wilhelm von Gotsgnaden Herczog ze Oesterreich, zeSteyer, ze Kerndten vnnd zeKrain, Grave ze Tyrol etc. Bekennen alss von alter her, ein yeg:licher vnnser Richter ze Laybach sich verantwort hat, vor vnnserm Vitztum in Krain. Also mainen vnnd wollen wir noch gar ernstlichen, wer zu vnnserm Richter ze Laybach hat zusprechen, vmb wer das sey, der das lu, vor vnnsorm Vllzdomh in Krain, als das von alter herkommen ist, vnnd nmdert anndmwo. Mit Urkund diss brifs. Geben zu Wienn am MiUichen nach dem Sonntag Misericordia Domini etc. Nonagesiino septimo. (Im Prio. - Buche der Stadt Laibach sub .\r. SO.) Ül. Wilhelm von «iottes Gnaden ESerzog: von Oesterreich, zu Steyer, zu Kernten und Krain, Graf zu Tirol etc., befiehlt zu Wien am ISittwoche vor I^uciae 1397, dem SSermann Grafen von CilU, I^andcsnaupiinanne von Krain, das« er den JiSür8:ern von l.aibach grestatten soll, aus den Forsten und Walduniren nach ihrem Iledarfe SIolz auszuführen, wozu sie schon von Alter» her berechtiget waren. Wir Wilhelm von Gotsgnaden Herczog ze Oesterreich, ze Steyer , ze Kerndten vnnd zeKrain, Graue ze-Tyrol etc. Entbieten dem Edlen vnnsorm liehen getrewen Graue Hermann von Ciliy, vnnserm Haubtmann in Grain,, oder seinem Verweser an seiner Statt, vnnser gnad vnnd alles gut. Wir empfehlen dir erstlich vnnd wollen, das dir vnnser Bürger zuLaybacli auss den Vorsten vnnd Weiden, Prennholz on all Irnmg lassest fücrn^ vnnd nemen, als das von Alter mit gewonhait herkhomen ist, vnnd auch also, Alss das verlassen isl, da wir am negsten zu Laybach sein-, gewesen. Wann wir das ernstlich maynen. Geben zu Wienn am Mitlichen vor Lucie virginiss Anno etc. Nona-gesimo septimo. (Im Prio. - Buche der Stadt Laibach sub Nr. 80.) 22. Thomas IWocenigo, »oge zu Venedig, gestattet am 9. September 1408 der Bürg^erschaft von lialbach, im deutschen lEause zu l^enedi^, lEandel zu. treiben. Thomas Moccnigo, Dei Gratia Dux Venetiarum etc. Egregiis et Nobilibus Viris, ludici Consilio et Gommunf Civitatis Laybaci, Amicis nris. carissimis salutcm ef sincere düectionis affectum. Venit ad pntiam. noslram parte ura-cum literis, lllustris fratris nri. carissimi, Dni. Ernesti Archiducis Aiislriae etc. Domini vri., prudcns vir Nicohius-Scriptor Civitatis urae. Et cum magna instantia a nostro Dominio de grae. postulavit, ut nos ac Gives et mercatores'-vri. ad Civitatem nram. Venetiarum cum suis rebus et mercationihus venienles traclarjnlur et oxpedirenlur, per viam Fontici nostri Theothonicorum, sicut alii subdiii praefati Dni. Ducis expediiinlur. Nos quidem tam intuili praefati Domini vri. quam pp. benevolentiam et amorem, quem ad vos et Commnnilatem vram. gerimus, quia tenuimus et tenemur Nos bonos anu'cos, et benevolos nros., non obstante plalis. concessio ad introitus et datia Civitatis nrae. Venetiarum^ nrique Dominii, non modicum sit damnosa. Nihilominus cupientes praedicto Dno. vro. Fratri nro. carissimo a vestrae Communitati, quam smcere diligimus complacere, Concessimus atque concedimus, et firmiter staluimus, quod Gives et mercatores vri. de Laybaco Venetias venientes cum mercationihus et bonis suis tractentur de cetero, et expediuntur, alij Theothonici in nri. Theothonicorum per modum et per obscrvantia hujus gratiae et concessionis nrae. dedimus lines opportunos avis. OlTicialibus ad liujusmodi negolia depuiatis, sperantcs finiiiter, quod omnes cives, subdili et eles nri., ad partes vras. accedentes, ot conversuiites, favoraliliter, liberaliter et benigne in omnibus suis iiegotiis ordines fideles tractabunlur. Dalum in nostro Ducali Palalio, die IX. Scptcmbris Itidictione XII. MCCCCVIII. Egregiis et Nobilibus Viris ludici Gonsilio et Connniini Civitatis Laybaci, Amicis nostris carissimis *). 28. Ernest, von Gottes ©narten Erzherzoir xu ©esteireich, zu Steyer, zu Kärnten iind zu lirain, Gvaf zu Tirol etc., g^ebietet zu Bötzen am Samstasre nach Frohnleichnams-Tase 1416, durch BJlrich Schenk von «sterwitz, I^aodes-hauptmann in «.rain, dass aSle adeligfen SSesitzer von Häusern in <5er Stadt Lai-bach, dieselben stiftlieli (sic) machen sollen, damit die an dieselben zuständigen Rechte ihm und der Stadt S^aibach zukommen, auch sollen dieselben an der Aufbauung der Mauern und ISeiestigungen mithelfen. Wir Ernst voti Golsgnaden Erzherzog ze Oesterri-ich, ze Steyer, ze Kerndtm vnnd Krain, Grauo ze Tyrol etc. Entbieten vnnserm lieben gelrewen Ulrichen dem Sch^khen von Oslerwiz vnnserm Haubtmann in Krain vnnser gnad vnnd alles gut. Wir empfelhen dir vnnd M-olIen ornstlicii, das du mit N. allen Edlen leutten die Heuser in vnnser Slat ze Laybach haben, von vmisern wegen shaiFest, dass dieselben Ire Heuser für sich, vnnd on verziehen beseizen, Pawen, vnnd StifTtlich machen, damit vnnss vnnser dienst vnnd der obgenanntcn vnnser Stat, Ire Recht dauon widcrua-ren vnnd geuallen, vnnd auch die Stat Mauer an denselben Iren orten Mauren, bevesten vnnd bewaren. Damit vnnss an derselb^en vnnser Stat kain Schadt dauon beshehe, welch aber das unverzogenlich nicht thnn wollten. So haben wir vnnsern egenannten Burgern erlaubt, sich derselben Heuser zuunderwinden, vnnd die Sliiften vnnd Pawen zu vnnserm nuz, oder ganz nider zubrechen, vnnd die Stat Mauer an derselben orten zu paven, vnnd zu machen, damit dieselb •jnnser Stat dauon bewart sey. Geben zu Bozen am Samztag nach Gotsleichnamslag Anno Domini etc. Sextodecimo. (Im Prti\~ Buche der Stadt Laibach sub Sr. 7.) 24. Ernest, von Rottes «Änaden Erzherzog zu »esterreich etc., srestattet z« Bötzen am Samstage nach Frohnleichnams-Tag^e 1416, den SSürg^ern vosi I.aibach die Krriehtung^ einer ai^Seischbank, in welcher an zwei Tagen in der Woche, am Iflittwoch und am Samstage Fleisch verkauft werden soll, und gebietet zugleich dem Ulrich Sehenk von Osterwitz, I.andeshauptmann in Krain, die SSürger von I^albach bei ihren diessfälllgen Gerechtsamen zu schirmen, und nicht zu gestatten , dass denselben bei ihren diessfalligen Rechten irgend ein »achtheil zugefügt werde. Wir Ernst von Gotsgnaden Erzherczog ze Oesterreich, ze Steyer, ze Kerndten vnnd ze Krain, Graue ze TyTOl etc. ßekhenmm, dass vans die Erbarn Weisen vnnser getrewen lieben vnnser Bürger gemainlich Arm vnnd Reich, vnnser Stat z» Laybach liaben fürbracht, vnnd lassen zu erkennen geben, wie sie grossen mangel, geprcchen, vnnd tewru ng haben an Fleisch, des sie Ir benuzen nie lit gehaben möcl)ten, vnnd batten dienmtegilirh, dass wir In das gnedigclich geruhten zu wenden, vnnd sie darin fürsehen, haben wir angesehen den merklichen vnnd nulzperlichen paw, So dieselben vnnser Bürger an derselben vnnser Stat Laybach gegenwerligelich, vnnd haben in dardurch vnnd durch gemaines nutzens vnnd frommen willen Armen vnnd reichen vnnd meingelichs vnnd auch von sondern gnaden die gnad gclhan, vnnd thun auch wissentlich mit dem brief, dass sie nun hiefür vnns auf vnnser, oder vnnser Erben widerrufen gemain Fleischpankh in derselben vnnser Slat machen, vnnd setzen sollen vnnd mögen, darine ein yeglicher ab dem Lannd, an allen Marktlagen, zweien in der Wochen, an dem Mittichen vnnd Samztag fleisch verkhanlTen vnnd dahinbringen soll vnnd mag, on mcnigelichs Irrung vnnd Hindernuss on gewerd. Dauon gebieten wir vnnserm lieben getrewcn Ulrichen dem Schenkhen von Osterviz, vnnserm gegemverligen Hiiubtmanu oder Verweser daselbs wirdel, vnnd wollen ernstlich, dass er die obgenannten vnnser Bürger zu Lay bach bey dieser vnnser gnad vestigelich halte vnnd scherme, vnnd von Vnnser wegen nicht gestatte nocii verhenge, dass in yemand khainerlay Irrung darwider tu, in khaineii weg, das ist vnnser ernsiliche mainung, doch vnns auf widerrufen, als vorberürt ist. Mit Urkhundt diss *) In dcMn von Eriheriog Carl (1566) uutcrz.eichueten Privitegien-Buctie kommt diese Urkunde nicht vor; in einer Cupic des l^riv.-Buches ist sie icdoch sub lav.-Nr, 10.); auch iiabe ich diese Urkunde selbst gelesen. Dr. Ktuu. briefs. Geben zu Bozrn am Saiwsfaffe nach GoUcicIniahmsfncr ri,.-».- i i • , Secim-hemkn Jare. '«uniaiimstog-, Nach Chvish gchirde m vicrzehcnfaimdcrtistcn vrmd (Im Ptip.-Buche der S£adt Laiback sub .V/-, r.3.; l™«,™, auklia«™ vnibs«™ vo,, vns.r„ w(.«-„ .clrilfrs i ; . ' "" fcrc, v,„„I Mül-n ze,™che„, .i. <1« „ichl se,z™, de. wollen ,vi/„ „ d' J f** T derung-m ...cBt verg-essen, ,.„„d dar I„„e sojle aussgezo»-en sey„ der Teul.c n R,. , , ® ™ Wa„„ derselb Co™e„d„r V„„3 gei,„r.a,„ fe, f ^ j ''tm™ ™„d .chafen. Geben z„ r„,ze„ a,„ „aC, Got.Ieioi,„a„,ls,ag., A„„o d ™ "L ^ CM Pno.-Buc/ie der Stadt Laibach sub Nr. 77.J aicimo stxto. ^ « 26. S3rnes4, vois ©oites Gnadesa Erzliepzocr ■ysB ^^ wieder naC. Ir^SlZo^lTe MS schaft laibaeli, flere» cine 8cl,«Io Ll der S^l f^™ , . T m'' Oesterreich, ze Steyer, ze Iferndten v„„d ze Krain ZC Tyrol e c. BekUe„„e„, dass für uns ko,nen der Ersam vnnser lieber Andech.igcr, vn„d geZver J t L " remi,r Pfarrer zu Laybacl, ynscr Rail, und der Erl.a™ Weisen vnser ge.r»™ lieben^N "^Sof r1 Unordnung wegen bey We I „d tn vofde „ ; T n®" T"' "" vnd: Vitzdomb in Krain, wer die yezTden 1 „ Id «'"P""»»" diss briefs. Geben zu dTr Sla a „ foi , i 7 T'T'pT' '''' M" «■''"■"'it lu,„derligislen vnd acLeLl Jare! ' S"""' ™rzei,e„- (Im Pri„.-Buche der Stadt Laibach sub Nr. 7S.) 27. Kniest, von Gottes Qnaden ESrzlierzog zu ©estoprolch, zu Steycp, zu Kärnten und zu Krain, €ieaf zu Tirol etc., bcstätis:et, erneuert und bekräftigtet zu lieustadt am Mittwocli nacb St. Orichstag- 1418 der Stadt I^aibacb, die derselben vom Heiiiricb, Könige von Bdiimen iustage nach Joannis ante Portam liatinam 1420 dem Ulricli iSchenh von Osterwiz, liandeshauptmanne von Krain, dass er in der Klagssache «1er Witwe des Andreas v. Apfalterer gegen die Bürgerschaft von E^aibach wegen einer von beiden Theilen angesprochenen Gemeinde und eines Waldes keinen Rechtsspruch tliun, sondern die gedachte Klägerin mit ihren Anforderungen hinweisen sollen. Wir Ernst von Gottes gnaden Erzherzog ze Oesterreich, ze Sleyer, ze Kärndten vnnd ze Krain, Grave ze Tyrol etc. Entbieten vnnserm lieben gelrewen Ulrichen Schenk von Osterwiz, vnnserm Haublmann in Krain, vnser gnad vnnd alles gut. Alss weillent Andreen des Apfallrer Wittib auf ain gemain vnnd Wald die zu Hertten-berg gehören soll, alss sie maynet, die aber vnnser ist, vnnd zu vnnscrer Stat Laybach gehört, vor dem in vnnser Landtschran daselbs zu Laybach mit klag komen ist, also empfelhen wir dir ernstlich vnnd wollen, das du vmb dieselben klag vnnd Zuspruch so die benannt Apfaltrerinn darzu maynet, zu heben vnnd khein verhörung nicht Ihust, noch sich darumb recht vor dein ergeen lassest, sonnder das, sie solch Ir egenennt Zuspruch vor vnnser mit Recht suche vnnd austrage, Wann wir die selber hören wollen, vnnd Ir darumb_rocht wideruaren lassen, ob sie des begerl, nachdem vnnd die obgenant Gemain vnnd Wald vnnser ist, vnnd zu vnnser egenannten Stat Laybaeh gehöret, als oben beruerl. Das mainen wir. Geben zu der Neusiat am Erilag nach Johannis ante porlam Latinam. Anno Domjni etc. Quadringesimo Vicesimo. (Im Pric.-Buche der Stadt Laibach sub ,Vr. 63.) (Diplomat. Carn. l. BandJ 4 29. ffiPisGst, von Gottes Gimpen EraB.erxo- zu OesterrPi^B. »» Kärnten »ud zuKrain, Graf zu Tirol etc , entsclJide# «fw iT ? »tt ta^e 1421, einen langwierigen IProcIi T„eil. - ..e^en Wald- und Gemeinde"« ^ «Konsorten ander« vnse. hier . Lay..., vnnd^ do. L 'f' lailtn des andern aincii Ileclillaij auf heut her für vn, mit vn„. T ■ r ? , . = .ag auf heu. f«r vuns hahen heschaidL', ai.enUich au^svC:; Tth^Ze Z/IeJ^t Genchlsassen, für vnns khomen, vnnd die obgenauuleu vnser Bur-er von/ier v„d r 7, T, ™ vnd fu,gelegt, das Sie ™d Ir vordem, „,er dann hundert Jar Tr sL Z! t V fn «'alden vnd Geniainen daran,b sie mit den «.benannten An r T ' '""'^'""""■''f ""1 P«„hol^ in den seihen Aurssperger Irrnng .elten, vnnd sie d^r an ch: ZTf ^e i^lT«;. "" zu unhillichen dicnslen vnnd Zinsen gmötet vnnd heschetzr v Irl S®»«""™- gmmgm, vnnd gegen die heuann.en Auerssperger ia iZr r„l™ ™ ^ " j fi vnd (remain, wer Ir Erb vnd setzen der nn, vnnd / ! Burgks-Letten vnnd Iren .nittr'lin r:^ C^er^-^ I^T I t r"^""'™ sich soloher Irrnng wider gehalten, vnd das'alles wol e lif wS^n " ' " ™ darauf die vorgeuannleu vnnser Eurgers^Leut vnnd Ir , ütjle du d Ir R d T , ^llitH^ wolnaern von J? S^topoUl v, Auersperg, eines - und den Ke- Geineinderecliten onsorten, andern Tlieils — - wegfen ^Vald ■ und Tvrol etc'lSr«':! f:;'™ ^ - - ^rai«. Graue ze irrö V! g ^d Ir , i """ "" getnainigelieh in den, Tal vnnd t™ d A e-'-'l«™ Jörg™ Herwarten vnud Dienol der Se» ™nd j! Ä f ^uen bey Kre,„e„z gelegen, bey n h ;r ™ Ir „th::,f;""t7 ' 'rV^'-^'-.r-hen P.-un vnnd Lagkh gelegen, darin s'e vnd Ir Uru'tne^ gen an. , vnd , vnp ml Vieh genon.en, v,„h r 1 1, "'"" f"" graSItet, vnd beschetzt, vnnd in ander we"- vest beschwert vnd ^...b d,eselbe„ Wag In auf henttigeu tag ain Weisung vor vnser zntun erkann't ist, „ach aussweLng vn^^nir'iowt briefs vor darumb gegeben, also sind die pgenannlnn vnnser Burger vnnd lent aufbeut für Vnns komon, vnnd Iiabont mit Irer Miüailn ainem, der Wappensgcnos ivst, vnnd mit Zwain andern vnuersprochen Mannen, die dieselben klag nicht beruert, gewiss nach erkantnuss vnser Herrn Ret, vnnd Landleut, dass sie vnnd Ir vordem in den obgenannlen Weiden vnnd Gcmaln mer dann hundert Jar Ir suchung mit Zimerholz vnnd Prenholz hetten gehabt, daran in die ege-nannten Auerssperger Irrung tetten, vnd sie der an recht enUvört, Ir etlichen Ir Vieh genommen, geuangen, vnnd zu vnpilüchen diensten vnnd Zinssen genöttet vnnd beschefzt, vnnd in ander weg vast beswert hellen, vnnd meldeten Ir schaden. Mit Urkundt diess briefs. Geben zu Laybach an Eritag nach vnser Frawon tag der Schidung. Nach krists geburt in dem Vierzehon iiunderiisten vnnd Ains vnnd zwainzigisten Jare. (Im Pric.-Uiiche der Stadt Laibach sub Nr. 62.y 81. Upsiost, voBi Gottes Gsiadesi JBizhepzog' zu ©ostcffroich ote., CEitscIicidet zu S^aibach am MoBitage nach IVlapiä Sclieidusig 1421, eisae» Steeit zwisciacu doaii Geor^ Apfalteror, isoi»ine seissep verwitwetega Mutter Margareilia« oiHCS Tlioiles — iiBid der Bürgerscliaft Ijaibacli und deren €on«orteii, aasdern Tlieüs — weg-en des Forstes SSauniK uiad wegen anderer jRealitäten. Wir Ernst von Gottes gnaden Erzherzog ze Oesterreich, ze Steyer, ze Kärndten vnnd ze Krain, Grave ze Tyrol etc. Bekennen als vonser getrcwer Jörg Apfalterer an stat derErbarn Margrethen weillendt Andreen Apfalterer "wittib, seiner Mutter ains tails, vnnd vnnser getrewen N. Burger hic zu Laybach vnnd ellich Ir mitlailn des andern, stössig mit einander gewesen sind, vmb Pymergkh, gemain, Perg vnnd den Vorst genant Raunik vnnd Peze vnd darumb dieselben bedtail vor vnnser zu Recht gestanden sindt, vnnd wann mit baidertail wissen vnnd willen daselbst verlassen ist, wir Sölten in kundtschafft darumb senden, die zu beschauen, vnnd die vmbsassen darumb zu hören. Also haben wir vnnsera getrewen Pauln Glogowifzer vnnserm dienner vnnd Leutolden Julbeken verweser vnser Haubtmannscsaft Krain darumb in Kundtschafft vnd beschau gesandt, die hahent dieselben gemain, Perg vnnd Vorst beschanl, vnd die vmbsassen darumb gehört, die gesagt, vnnd beslott liabent, als der trauf herab von Ilerttenberg gen Laybach verhalt, vnnd von Sand Kalhrein herab von tSandt Anthoni, vnd gegen den Wittigkh, das das alles gemain sey, der egenannten vnserer Stat, vnd den dörfern Iren miltailn aussgenommcn, was Ekher vnnd Wissmad darin vnnd dabey sey, die zu den Huben gehöret, darin doch niemandt redet, noch darnach sprechet, das ander alles sey gemain, als vorgeschriben stet, vnd dien vnns vorslrecht als ander weldt vnnd gemain, on geuerdt. Mil Urkundt dos briefs. Geben zu Laybach am Montag nach vnnser frauen tag der Schidung. IS'ach Christus gepurt in dem Vierzehenhundortisten vnnd Ain vnnd zwainzigisten Jare. (Im Prip.-Buche der Stadt LaibarJi aub Xr. 64.J 32. Ernest, von Gottes Gnaden Erzherzog zu Oesterreich, zu Steier, zu KärEsten und zu H.raiu etc.« bestätigtet zu liaibaeh am Montage nach unserer Fraueaa - Tag ScheUlung 1421 den Slürg:ern von E^aibach das ESgenthum einer bei der BrücJie befindlichen F!eischbanK, wogeg:eKi die Hürg-er aber mit den Krträgnissen derselben zur Herstellung: dieser Orücke verbündest sind. Wir Ernst von Gottes Gnaden Erzherzog ze Oesterreich, ze Steyer, ze Kärndten vnnd ze Krain, Grafe ze Tyrol etc. Bekhennen vmb die Fleischpankh, die vnnser getrewen lieben vnnser Burger hie zu Laybach lanng zeit vns herzu der Prukhen vbor die Laybach gehabt haben, das wir Inen die darzu bestett vnnd von neuen dingen auch gegeben haben wissentlich in solcher mas, das wir meinen, das die egenannten vnnser Burger die Nutz vnnd Zins derselben Fleischpankh Järlichen Innemen sollen, on menigelichs Irrung, vnnd die egenannten Prukhen dauon machen vnnd pessern lassen, alsuor die geraicht, on geuerde. Mit vrkhundt dies briefs. Geben zu Laybach an Montag nach vnnser Frauen tag der Schidung. Anno domini. Millesimo, quadringentesiino, vicesimo primo. (Im Prw.-Buche der Stadt Laibach sub Nr. 72.) £<^riedrich, von Gottes Gitaden lllerzug- zu Oesterreich, Steiermark, Kärnten m»d Urain, Graf von Tirol etc., gebietet zu Wiener-Ä'eustadt am 17. Wovember 1489 den Kichtern, Consuln usid der ganzen Stadtgemeintie von Triest« «len ISewohneris von Ilraln in ihren Eianclelsgeschäften nach Triest Keine Hindernisse in den Weg- zu Seg^esa. Nos Fridericus Dei gratia Dux Ausiriae, Slyriae, Carintliiae et Carnioliae, Comes Tirolis etc. Honeslis, prudentibus, fidelibusque nosfris dilectis Judicibus, Consulibus, totique Coinmunitati nostrae CiviJatis Torgeslinae gratiam nostram et omne bonum. Ouanique scriplis Juris Vobis alias niandaverimus, ut civitatum, oppidorum, Villa-rumque nostrarum nostri Ducalus Carnioliae inhabitatores impeditis, quo minus frumenta, farniam, carnes et alia eorum mercimonia sine quovis impedimento, ad quis loca eis placelia, ducere et ad libitum ac nulum voluntatis eorum vendere valerent, Nihilominus quemadmodum edocti sumus, scriplis nostris hujus modi minime obtemperastis quinnimo hucusque dictos nostros subditos in vendilione mercimoniorumque suorum praedictorum el aliorum libera impedivistis et impeditis, eos condiicore, ut hujus modi sua mercimonia in civitatem nostram Tergesfiim el ad veslrae vendere libitum voluntatis compellendo de quo displicenlia gerimus iion modinam, quare praecipimus Vobis, seriosius mandantes, ne subditos nostros praetactos impcdiatus, quo minus juxta suae Voluntatis nutum mercimonia sua Vbicunque et cui-cunque ducere ac vendere caleant, si vero adictis nostris subditis mercimonia placeat emere, in locis Mutes, Theoionii, aut ubi coiisuevistis habere vestros familiares eosdem conduccre i« Tergcstum facialis, mercatum juxta'communem talium mercium estimationem eisdem nostris subditis nullam molestiam inferrentes. Et placeat in his ita vos nostris obtemperarc mandatis, ne talia in poslerum auribus nostris inculcent, in eo nostram impleturi veluntatem. Datura in nova civitate die decima seplima mensis Novembris Anno etc. Tricesimo nono. (Im Pric.-Buche der Stadt Laibach »ub Nr. S5.J 34. Fpiedpicli, vom Gottes Gnaden Ilcrzog^ xu Oesterreich etc., gebietet zu Wiener - AJeusitadt am 8onntas:e nach St. Ulartln 1439 dem Sitephan Grafen v. modrusch, randeshanptmanne von Kraln, in dem am Bur^sber^ (j^chloss-bers^e) bei I^aibach |«:elegenen I'orste «äen ISiirg^ern daselbst, vermöge ihrer herkönimtichea Rechte, das Beliölzungsrecht ungestört zu gestatten. Wir Friderich von Gottes gnadon Herczog zc Oeslerreicli, ze Steyer, ze Kärndteii vnnd ze Krain, Grafe ze Tyrol etc. Entpielen dem Edlen wolgebornen, vnnserm besondern lieben vnnd gelrewen Graf Stephan von Modrutsch, vnnserm Haubtmann in Krain oder seinem Verweser daselbst vnnser gnad vnnd alles gut. Vnns habe» die Erbarn Weisen vnnser gelrewen lieben vnnsere Burger zu Laybach lassen förbringen, wie der Vorst am Purgsperg bey vnser Vesten Laybach gelegen durch vnsere Burger daselbst vorher allezait behütet vnd gezogen sei, zu notlurft derselben vnnser Vesten vnnd Stat, des du dich vnderwunden habest, vinb das er vnnser benennten Vesten gehöre, vnnd ver-gunest darinnen Holz zu schlagen, damit derselb Vorst geödl vnnd cntplösset werde, das der vorgenannten vnnser Vesten vnnd stat merklichen schaden vnnd gebrechen sey, Empfelhen wir dir vnnd wollen, wie der Egenannt Vorst durch dieselben vnser Slat von alter hero behuet vnnd gehalten sey worden, das du In noch des gestallest zuthun, vnnd sy daran nicht verhinderst noch darein greiffest. Sunder daran seiest, das der bchuetel vnnd zu notturft vnnser obgenannten Veslen vnnd Stet behalten werde, daran tustu ganzlich vnnser maynung. Geben zu der Neustadt an Sonlag nach Sant Merten tag Anno etc. Tricesinu) nono. Clm Prw.-Buche der Studt Laibach sub Xr. 57.J 33. Friedrich, von Gottes Gnaden SIerzog: zu Oesterreich etc., befiehit zu Wiener-Hfeustadt am Sonntagre nach St. Hartini 1439 dem Stephan Grafen v. IHodrusch, Iiandeshauptmanne von Krain, die Biu'ger der Stadt X^aibach an den ihnen ausser dent Burgrfrieden zuständigren Gemeinderechten nicht zu beschränken. Wir Friderich von Gottes gnaden Herczog ze Oesterreich, ze Steyer, ze Kärndten vnnd ze Krain, Grafe ze Tyrol etc. Enlpieten dem Edlen wolgeborncn vnnserm besondern lieben vnnd getrewen Graf Stefan von Modrusch, vnnserm Haubtmann in Krain oder seinem Verweser daselbst vnnser gnad vnnd alles gut. Die Erbarn Weisen vnnser getrewen lieben vnnserc Burger ze Laybach haben) vnns anbringen lassen, wie du dik ainer gcmain bey derselben vnnser Stat ausserhalb des Purgkfridt ]m Veld gelegen angenumün habe.st, die äussern Leuten vmb Zins hin zu lassen, damit sie Ires gesuchs mit Irem Vieh vnnd Saat als die obgenannle Stat von alter aibey darin gehabt hab, verhindert werden, vnnd der flicht geniessen mögen, des sie sich beschwören vnnd vnns auch nicht billich dünkhet, Empfelhen wir dir ernällich vnnd wollen das du die benannt™ vnnser Burger bey der obgenannten gemain beleihen, vnnd sie der geniessen lassest, als von alter herkomen ist, vnnd darein nicht grieffest, on vnnser sonder geschafft. Das maioen wir. Geben zu der Neuestat am Sontag nach Sant Merten tag. Anno etc. Tricesimo,nono. Ctm Prio.-Buche der Stadt Laibach sttb .Vr. 36 Friedrich, von Rottes Onadeu Herzog; 2U ©esterreicli etc., bettelilt zu Wiener-Weustadt am Montaj^e vor St. Elisabethen 1439 dem Michael Keicheii-Durner, Pfleger lu Haasberg, in Folge der Besehwerden der Bürger von I^aibach an der Mauth zu Haasberg für einen Aglayer Schilling drei Hälblinge, oder für xwel derselben Schillinge drei Wiener Pfennige, und für einen dulden derselben Münze so viel zu nehmen, als sich dafür nach gemeiner I^audswährung zu nehmen gebührt. Wir Friderich von Gotles gnaden Herczog ze Oeslerreich, ze Steyer, ze Kärndten vtind ze Krain, Graf ze Tvrol etc Entbiete« vnnsenn getrewen Micheln Reichenpurger, vnnserm Flieger ze Hassberg, vnnsere gnad vnnd alles guls Als wir dir vonnain geschribeti haben von solcher beschwerung vnnd neuerung wegen, so die vnnsern Stetten vnnd Märkhten in Krain an vnnser Maut daselbst ze Hassberg zu ziehest, Als sie vnns dann von dir geklagt haben, Also ist vnn. von der Erbarn Weisen vnns ere getrewcn lieben vnnsere Burger ze Laybach wegen furbracht worden wie sie noch vber solch vnnser schreiben vnnd geschafft, mit solchem vnbillichen vbernemen vnnd Neurung vondirgedruno-en, vnnd beschwer! werden, das vnns fremd dunkel, vnnd nit gefeit, Empfelhen wir dir aber vnnd wollen ernstlich, das du von den benennten vnnsern Burgern ze Laybach vnnd anndern vnnsern Stetten vnnd Markten in Krain fürbas je für ain agier schilling drey helbling, oder für zween derselben schilling drey Wiener Pfenmg vnnd für ain Gulden derselben Münz an den egenannten vnnser Mauth nemest,als vil sich dann dafür nach gemainer Lands-^.-erung daselbst gebürt zu nemen vnnd zugeben, vnnd sie auch an der Neuerung so du dir gegen Inen furgenumen hast vertracrest, Ais wir das vor mit dir geschaffen haben vnnd wider sie soldi vnnser schreiben vnnd geschallt nicht höher dringest noch beschwerest, damit sie sich vnns hiefür vnbillicher Sachen vnnd vngehor.sambkail von du* nicht bedürfen verlegen. Das maynen wir ernstlichen. Geben zu der Neustadt an Montag vor Sant Elspetentag. Anno domini etc. Tricesimo nono. C Im Pric.-Buche der Stadt Laibach sub 37. Friedrich, von Rottes Gnaden römischer König, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches, Herzog zu Oesterreich, zu Steier, zu Kärnten und zu Kram, Herr auf der windischen Mark und zu Portenau, Graf zu Blabsburg, zu Tyrol, zu Phyrt und zu Kyburg, Markgraf zu Burgau und I^andgraf zu Elsass etc., be-«tätiget der Bürgerschaft von I^aibach, in Anerkennung der ihm bishin geleisteten treuen l>ienste, alle herkömmlichen Rechte und Freiheiten, und gestattet zugleich derselben für sich und für deren Nachkommen, alle ihre Verbriefungen mit rothem Wachse zu siegeln. S>atum Frankfurt am Freitage vor St. Oswalds-Tag 1442. Wir Friderich von GottfS gnaden Römischer Kunig, zu allen Zeiten merer des Reichs, Herczog ze Oesterreich, ze Steyer, ze Kärndten vnnd ze Krain, Herr auf der windischen March vnnd ze Portenaw, Graf ze Habspurg, ze Tyrol, ze Phyrt vnnd ze Khiburg, Marggraf zu Burgaw, vnnd Landigraf ze Elsass etc. Bekennen fur vnns vnnd all vnnser Erben vnnd Nachkomcn, vnnd tun kundt offenllich mit dem brirue, wiewoll wir aller vnnser vnnderlhannen vnnd getrewen Ere, nuz vnnd aufnemen zube^ellen, vnnd zu fördern genaiget sem, yedoch so werden wir mer bewegt den gnad vnnd guetigkait zubeweisen, die wir in ganzer stefigkhait vnnd lautern treweii in vnnsern dicnsten vnnd gehorsambkait für annder on vnderlass finden, Vnnd wann nun die Erbarn Weisen vnser lieb getrewen vnnser Burger gemainlich vnnser Stat ze Laybach sich yez diess Sommers gegen vnnsern wider-sachen vnnd vngehorsa.nmen, die sich für dieselb vnnser Stat vnns zu schad, vnnd Widcrwertigka.t mit besess geschlagen hellen, so redlich, trcwlicli vnnd vcstiglich gehalten, vnnd dieselb vnnser Stat beredt vnnd behabt, vnnd Ir laib vnnd gut vnns zu Eren vnnd wolgeuallen, als frumm getrew vnderthanen nicht gesparrt, auch vnns also in den vnnd nndern Sachen solch danknem Dienst gethan haben, die wir wiederumb gen In mit gnaden vnnd fürdnmie«eric.!b, vosi ©oties «HasieBi s-öhiüscSboi-Kaiser, eh lahebi Seiten MeBi- rep «Ses Keielaes oic., befflelBlt zis Wioaa am ^ veitage imclt üeitt helll^on ^uffalirt-Tag douBi Goorg^ S?ayner, Vicodom Ui SCpaiai, darauf xu sehen, das« Qetreide, \ und andere ^alirmagsmiittea nup an den offenen Märkten und nicht bei den Mircheai, awf den 6a«icn, oder sonst an andern ©pten verfeaaift werdeiE. Wir Friderich von Gottes gnaden Römischer Kayser, zu allen Zeitten merer des Reichs, ze Hun^-arn, Dal-^ matten, Croatien etc., lümig, Herczog zc Oesterreich, ze Sleyer, ze Kärndten vnnd ze Krain etc. ° Fnlbieten vnnsemi getrewen Jergen Rayner, vnnserm Vilzdomb in Krain, vnnser gnad vnnd alles gut. Wir vernemen, wie in dem bemelten vnnserm Fürstenlhumb Krain merklich teurung vnnd geprechen sein, an getraidt, Vieh vnnd ander narung, darumb das die nicht auf die offen merkht gepracht, sunder alh-nlhalben bey den kirchen vnnd m .len gauen verkaulTt werden, das vns nicht geuellt. Empfclhen wir dir ernsilich, vnnd wollen, das du be- sfellsf, vnnd bey den, sn solch getraid, Vieh v.md ander Narung haben, darob seist, dass sie die auf die offen Markht pringen, vnnd da verkaufen, vnnd sich hinfür des bemelten verkaufens b(fy den Kirchen verlrao-en vnnd welch .lawider mit kauffvn oder verkaufen, tun würden, gegen denselben handlest, als sich gepürt,°damit die obbemciten teurung vnnd geprechen deslerpass vnnd füglicher gewendt werden mögen. Daran lust du vnnser ernstliche maynung. Geben zu Wienn an Freylag nach dem heiligen AulTartag. Anno domini etc. vnnseres Kayser-thimibs im Neundten Jare. Clm Priü.-Buche der Sladt Laibach sub Nr.. S7.J 39. Friedrich, von Gottes CSssadess rÖ8r.Ischer Mönjg, zw allen Keiten Ifleli-rer des Ueäches etc., be«eM£ km Mavbwg- am S>lnstage vor ICrenzerhöhiuig 1448 allen Bewohnern der Unegfebungon Lail>aehs, bereit zn sein, wann dieselben anf-gefordert werden würden, mit SSasiena, Schanfieln, Malter und sonstig^enBlauwerk-zeng-en nach I.aibach zn äionanBen, nm znr HlerstfeBIsing- der Stfadt nnd der Uefe-stlgstngon wirki^ame hilfreiche Maiid zn leisten, daniiit sie ins ]%.othfaI!e in dieser Siadt nsit I^eib und ©ut Küflnclai saisd .«.icherheit ^nden. Wir Friderich von GoUes gnaden Römischer Kuiiig, zu allen Zeitfen merer des Reichs, Herczo"- ze Oesterreich, ze Sleyer, ze Kärndten vnnd ze Krain, Graf zo Tyrol etc. Entbieten vnnsern getrewen N. allen Richtern, Arnbllcuten, Leuten vnrid Gemaindcn in Dorffern, auf Höfon, Hueben vnnd Hofetetten allenthalben vml) Laybach lessen Yimd wonnhaften vnnsern oder was Holden die sein, vnnser gnad vnnd alles gut. AI« Ir woll verniemet, is die leufF also geslalt sein, dardurch notturiTt ist, die Stet vnnd Geschlossen mit weer zu nchlen, Empfelhen wir Euch allen vnnd yedem besunder, vnnd wollen ernstlich, wenn Ir mit disem vnnsenn brief cruordevt werdet, I.IrEvvdenn mit Hauen, Sehawfeln, MulUer vnnd andern, Zeug, so darzu gehördt, geen Lüibach füget, vnnd 1 die Maur Zeun, Greben vnnd annder noüurft an derselben vnnser Stat zu weer helilet zu zurichten, danut Ir obeszuschulden-khom, mit eurem lieb vnnd gutt auch Zullucht dahin gehaben mögt, vnnd fürgesehen werdet, 4nd lasset euch des nichts säumen, noch Iren, damit das fürderlich bescheh. Daran tut r vnnser ernsthche Xnmg. vnnd gut geuallm. Geben zu Marchpurg am Eritag vor des heilligen Krea.tag Anno Ouadrages.no oclavo, vnnseres Reiches im aciiten *) Jar. (Im Prio.-Bache der Stadt Laibach sub Nr. 78.) m FrieslPieSi, VOM Gottes viimiseUer zu allen Helten MoBa- rer des Heiehos, Herzog z« «esteri-elcli, zu Steier, zu «ud zu S^rauB, Graf zu Tirol cte., befiehlt zu lLai0>acSi am de»» Geoi-sr rXschePiiemb!, landesüauptmau»schalt!, ^erweseis und dem Qoorti We.eli^^eS-l^or^ei^. ^ ieeclom in B^i-ain, die uocU zu Ig^, zu St. Mareiu ^^^^^^^^ L lonnta^^euüblielien MäHUe einzu^^teUeu, weil dadurcl« den Mautl.eu zu ^^a^^er uud zu E.ande, und den BSÜrgeru an ihren WocIienmHs-l^^teai mesSiSieli Abgang geschieht. Wir Eriderich von Goltes gnaden Römischer Kunig, zu allen Zeiten merer des Reichs, Herczog ze Oesterreich ze Steyer, ze KärmUen vnnd .e Kr«in, Graue ze Tyr.,I elc. Enibieten vnnsern getrewen heben Jergen 'on Tschernibl ^nnserm Verweser vnnserer Haubmannschaft vnnd Jergen W.ichselherger, vnnsern, zdon.b in Krain oder wer küniftigelich vnnser Haublmann, Verweser vnnd Vilzdomb daselbs werden, vnnser gnad vnnd alefgu,: Vnns habent vn..er getrewen lieben vnnser Burger hie gemainiglich fürbrachl, w.e ze ^g ze Sand Marein vnnd andern Enden luerumh, an allen Sonnlagen Mergkht gehalten werden d.e vormaln n.chl gewesen, noch von Alter herkomen sein, dardurcb wir an vnnsern Meuten auf Wasser vnnd Land, vnnd d.e egenann en vnnser Bur^rer hie an Iren Wochenmorgkhten merklich abgang haben, vnnd davon m ahnemen komen Empfe h.n wir Euch a-us.lich vnnd wolhm, das Ir von vnnsern wegen bestellet, vnnd darob seit, das es mU den bemeltcn Sonntag Merkten gehalten werde, als von alter ist herKon,en, dardurch vnnser Stet von Iren g.recht.gka, en mch komen! vnnd wir an vnnsern Meut(-n khain abgang haben. Das maynen wir ernstl.ch. Geben zu Layhach air des heiligen Kreuztag Exaltaiionis Anno domini elc. Neunvnndvirzigist vnnsers Reichs nn zehenden Jar. (Im Prw.-Buche der Stadt Laibach sub ISr. 36.J 41 FriedHeh, von Gottes Gnaden römischer atönifif, zw aiSe« KeUen Mehrer des Meiches etc., befiehlt zu lener-®eiistadt am fireuzerhöhungsiage ViSl dem Georff v. Tschernembl, Verweser der I^andeshauptinannschaft. und dem Geor^ WeLiselbur^er, ^ icedom in Krain, die den Gemeinde-Weiden ausserhalb Laibach an^el^gtenVerzaunungen niedorzuroissen, und auch «»cht mehr zuzulassen, dass Fremde, die bisher dazu nicht berechtiget waren, daselbst geilen Entrichtung^ einer Gebühr ihr Vieh weiden. Wir Friderich von Gottes gnaden Römischer Kunig, zu allen Zeitten merer des Reichs, Herc:iog ze Oesler-rcich, ze Stcver, ze Kärndten vnnd ze Krain, Graue ze Tyrol etc. Entbieten vnnsern getrewen Jorgen von Tschernemhl, C-nnserm Verweser vnserer Hauht.nannschaft, vnnd Jörgen Weichsclberger, vnnserm \ ilzdomb m Kra.n, vnser gnad vnnd alles -ut. Vns habent vnser getrewen lieben N. vnser Burger, gemainlich zu Laibach anbrmgeu lassen," wie In Ir gemaine allenthalben vmb die Stal daselbst vnfangen vnnd verz.^unnet wirdel, vnnd w,o du, der Verweser, die an ellichen enden der Taurschaft vmb Zins auflassest, das vor nie gewesen sey, dadurch die Burger vnnd annder, die mit Irer Kaufmannschafft derselben vn-ser Stat Laybacli notturft zufurn, dess myner zufürn. Wan Sy mit Irem Vieh, nit Waid geliaben mögen, Empfelhen wir Euch ernsliicli, das Ir von vnnsern wegen darob seit, vnd solch vmbfeng vnnd Zeun an der cgemelten gemain allenthalben «bprechen, vnnd ver- *) .Soll heisscu im „ücuritcn" Jahre. Dichten lassei, vnd was du der venvescr daiion vmb Zinss verlassen hast, auch ledjg machest, damit die o-enr-U g-emain gannz M'ider ledi- ward, vnnd die Hungern vnnd annder Handelsleut mit 1 rem Vieh darauf waid ^cLben vnnd notlurft zu der vorgen.elfen vnasern Stat Laybach, dester Pass fürn mö^en. Das ist gänzlich%nnser maymmff. Geben zu der Neustadt an dos heiligen Krei.ztag; Exaltationis Anno domini etc. Quinqiiaffesimo primo vnnscrs Reichs Im zwelfften Jare. ' (hn Prw.-Buche der Stadt Laibach sub .Vr. SO.) 42. FHcaricli, VOM 6ottes eistadcn Kaiser, yu allen ZoUon ITeh- rop dos Koiclies otc., befiolilt «a Wion am mttwocho vor St. Jacobi 1460 dem ITlpicIi OrafoBi v. I^andoshauptmanne von Krain, auf Ansuchen des Ricliters, Ratlies und der Ifürgerscliaft der Stadt I>aibach, er solle die ^erzäu- nung^en, woSche um die bei der Stadt s^eSegrenen Gemeinden aufs^ericlitet Avurden niederreissen lassen, und diese Gemeinde-y&ntlieüe niclit mehr an Fremde pacht. weise verg^eben, damit die BÜP|fer von I^aibaeh den ungestörten Fruchtirenuss derselben haben. ä^««»» Wir Friderich von Gottes gnuden Rümisclier Kayser, zu allen Zeitten merer des Reichs, zo Hunr ernsllich vnnd wollen, das du solch Jnfeng vnnd Zeun an den bemelten Gomain allenthalben abprechcn vnnd vernrchtcn lassest, vnnd was der vmb Zins dauon verlassen ist, auch muessig machest, damit dieselb gemain gannz ledig vnnd die derselben vnser.i Burgern gehalten werde, als von alter herkomen ist, vnnd die Hun-rern vnnd annder Handlungsl<;ut mit Iren Vieh waid darauf gehaben, vnd notlurlFt zu derselben vnser Stat deslpas gefuren mögen. Daran tust du vnser ernstliche maynung. Geben zu Wien am Mittichen vor sant Jacobstao-im Snytt, Anno dommi etc. Sechzig vnsers Kaysertlmmbs im Neunten Jare. ^ (Im PriV.-Buche der Stadt Laibach suh "Sr. 60.) ^(3. Friedrich, von (Rottes Gnaden römischer Maiser, zu allen Zeiten Meh-rer des Reiches, xu Hungrarn, ^almatien, Croatien etc., König^, Iferzog zu Oesterreich. zu Steier, zu Kärnten und zu Krain etc., gebietet zu Graz am Donnerstage vor dem Sonntage Invocavit in der Faste» 14161, dass die »echtsangelegenheiteu jener Bürger von I^aibach, welche daselbst innerhalb dem Burgfrieden Grund und SSoden besitzen, oder ausserhalb demselben Schulden und andere Angelegen-helten haben, nur vor den in I^aibach bestellten Yicedom und vor den dortige» Stadtrichter gehören. Wir Friederich von Gottes gnaden Römischer Kayser, zu allen Zeiten merer des Reichs, ze Hungarn, Dal-matien, Croatien etc., Kunig, Herczog zo Oesterreich, ze Sleyer, ze Kärndten vnnd ze Krain etc. Entbietendem Edlen vimsern lieben getreM'en Graf Ulrichen von Schaumberg, vnnserm Haubtmann ze Krain, oder seinem Verweser, oder wer künfffigelich vnnser Hauptman oder Verweser daselbs wierdet, Vnnser gnad vnnd alles gut. Wir empfelhen dir ernstlich vnnd wollen, ob yemand, wer der wer, die Erbarn Weisen vnnser getrewen lieben N. den Richter, Rat, vnnd vnnser Burger gemainlich ze Laybach, samenllich oder insonderhait, vor dem in vnser Landtschrain ze Laybach vmb grundt vnnd poden, so in dem Purkfried daselbs ze Laybach ligen, auch von gelt schuld oder annderlay sachen wegen, die nicht grundt vnnd Poden, ausserhalb desselben Purkhfrieds liegend berueren, mit Recht furnemen oder belangen wolll, das du dar Inn khein Verhörung nicht tust, noch sich Recht vor dein ergeen lassest, Sonder das für vnnsern Vilzdomb in Krain, oder aber vnnsern Slatrichter daselbs ze Laybach, wer ye zu Zeiten sein werde, weisest. Daran tustu vnnser ernstliche maynung. Geben zu Grätz am Pfinztag vor dem Sontag Jnvocavit, in der Vasten, Anno Domini etc. Sexagesimo primo, vnnsers Kayserlhuinbs im Ncundten Jar. Clm Priv.-Buche der Stadt Laibach mb Nr. 22.J 4/1 Frledricl., von Gottes Gnaden P0.niscl.cr Kaiser, all«, Kc.tcn Mcl.-rcr des Kcicl.cs, znJSnngarn, I>al.naticn, Croation etc.. Kttnig, Herzog rXr xTsteyer. z« Kenten und zn Krain etc.. befflel.ltGrax a.n M.tt^vocl. ril. 'sri.anrLtH.Ta,c 1461, dass die Prälaten, die Adeligen nnd die Pr.ester-"cuaff welche Hause; in I,aibac.. besitzen, gleichwie andere bürgen. Bes.txer - u'sofelne sie davon nicht befreit sind - zur E..trlcht»ng der Steuern und zur Besorgu..s der Wachen verbunden sind. Wir Friedreich von Gottes irnaden liSimscher Kajser, zu allen Zeiten merer des Beichs zn Hongarn Dal,na-„ien CroTtien tc König, Herzog zI- Oesterreich, ze Steyer, zc Kärndten vnnd ze Krain etc. Entlneten den Ersann-n i: ;chC;:!d icrfliehen letrewen ... a„en Pre.aten, vo,n Ad, vnnd Priesterschafft, ^ Lavbaeh Puro-kfrid haben, vnser gnad vnnd alles gnt. Die Erbarn Wersen vnnser getreten heben Richter, lia xnnd vm ser Burga- genrainldich daselbs z« La,-bach haben vnns anpracht, ,vie Ir von denselben Ewrn haasern nnt ,n 1 "rn W cE vnnd in annder weg nlht >ni. zo leiden n,ai„t, dadurch Sie n.erkhlieh abgang haben des .e s, h blZ;t bedunken, E,n„fe.hen wir ewch ernstlich vnnd wollen, das >r welch in = nun hinfür von denselben Ewren heusern mit den benannten vnnsern Burgern - f'' ; vnnd ewcb des nicht setzet, „och dawider seit. Daran tut Ir vnnsern ernst .che n.a.nung. Geben ze G nach Sand Laurenci-Tag. Anno Domini etc. Sexagesimo prim«- Vnnsers Kbayserthnmbs n„ /.ehenden Jau. Clm Pric.-Buche der Stadt Laibach sub Nr. iO.) 45. Friedrich, von Gottes Gnaden rö.«l,cher Kaiser, zu ^ -er des Reiches etc., gebietet zu Graz a.n ni..stage nach St. I^uc.a 14SI allen ^rSlate« und Idclige® des rürstenthu.ns Krain. de« Bauern auf dem I.a..de Jedes Ilainleltpeiben einzustellen. Wir Friderich von Gottes gnaden Römischer Kayser, ze allen Zeitten merer des Reichs, ze m^^n Dalmation Croatien etc., Knnig, Herczog ze Oesterreich, ze Steyer, ze Kärndten vnnd ze Kran, etc. En b, ten rElme^tZhtige'n, vn'nd vnnser,I lieben getrewen N. allen Prelaten vnnd den v.™ ^ ' — n.-s^^^^^ Itannbs Krain, vnnser gnad vnnd alles gut. Vnns haben anbracht vnnser getrewen heben d,e von State, vnn,l Se dess'elben vnsl- Fürstenthmnbs Krain, Wie durch die Paurschain auf den. Landt, schaiTt vnnd bandl geübt, vnnd getriben werden, die in .nerklicben schaden an Ij-r.m «-"'"g™'jf ^ ^^ ' herko,„en bringen, vnnd dieselben vnser Stet vnnd Märkbt dadurch geübt werden das vnns freuW b dunk Empfelhen wir ew ernstlich vnd wollen, das Ir bey selben euren lenten vnnd Paur.,chaft ,larob se, , Das e so hendl vnnd gewerb nun hinfiir nicht mer üben, noch treiben. Sounder die bey derselben f' Märkhten befeiben lassen, Als von Alter ist herkomen, Welch auch dawider .he,ten, w.- oder ,n we eben ger 1, n „der gebietten die were, die darumb straffet. Daran thul Ir vnnser ernsthche ma,nnng. Geben zu G az Lihtag nach Sandt Lucientag. Anno donnni etc. Ain vnnd sechzig vnnser Kaiserthnn.bs .n, zehenden Ja,e. Clm Pric.-Buche der Stadt Laibach sub 39.^ m Friediicli. von Gottes Gnaden römisclier Kaiser, zu allen Zeiten Meh-rer des Reiches etc., bestimmt durch die an den Grafen Ulricl, v Schau.^bu.s, ;rnd"l.a«ptn.ann in Krain, erlassene Verordnung ddo. Gra. ««« St.I.ueiä 1«61, das gerichtliche X erfahren in Rechtsangelesenlie.ten^^ Bür- ger von I^aibach, welche daselbst inner des Bnrgfriedens Grund besitze». Wir Friderich von Gottes gn.den Römischer Kaiser, ^u allen Zeitten merer des RÄ, ^elhmgarn, D.i-matien, Groutien etc., Kuni.^ Herczog ze Oesterreich, ze Steyer, zc Kärndten vnnd ze Krain de. . en Edlen vnnsern lieben getrewc-n Graf Ulrichen von Schaumberg, vnnserm ilaubtmann m Kram, oder ^ " ^ daselbs, oder wer künftigelich vnnser Haabtmann oder verweser daselbs sem werden, vnnser ^^ .ut. Wir empfelhen dir ernstlich vnnd wollen, ob yemand, wer der wer, den Erbarn eisen vnnsnn ge^e-;en lieben N. dorn Richter, Rat vnnd vnnsern Bm-gorn gemainlich ze laybach, samenlhch e hch.n ^^^^ Ir Jedem besonnder von Sachen wegen, Spruch inzicht, oder grundt in dem PurgFried daselbs zu Lambach (Diplomat. Carn. I. Band.J A geh'iren, bcnier-iui, M)r di-iii in vnn.ser Landf^clivan, oilt'i- in den flüfrechlcn dasdbs ze Laybacli mil dem Ktcht.ii zu sprccii, vniid verlange, dns dii dariu khain vcrluiruiig nicht lust, noch sicli reclit vor dem crgum lassest, Sannder dio in vimser Sutrochf dawlbs weisest, vniid sio dauider nicht dringeji lassest. Daran du vnnser ci-nsfliche niaynnng-. (k-ljen zu Graz am Hritag nach Sani Lucientag-, nacii krisli gcburd im Viorzelicn-liundert vnnd Ain viuMi vswhzigistun, vnnsorii Kaysfrlliumbs im Zelienden vnnserer Reiche dti Jiömischen im Zuay riint! Zwiiiiizig-isteii, vntid dfs llungarischen im dritten Jare. (Im Priv.-ltuche. der Stadt Luihuch nuh Sr. 2S.) -'17. VOM Gottes «nado» i'ömischor fCaisois zu alloa Zoiten ifffeli- i-ei- cUs n^icJivx < FC.. Biofieliit zu Gray, am Mittwocli itaeli Ht, I.ueiä dom Ulrich «rafcu r. ^chaixHibufg« jLaxi-hl zuaniworlen, dadurch sie an teglichen nollurflen vmid wir an vnnsern Mautlen vnnd Gamei'gut al.gang liaben, das vnns fremd bedunket. Emjifeliien wir dir ernstlich, vnnd wollen, dass du bei denselben vnnsern J.andientten darob seist, das sy sich durch sich seibs vnnd Ire obbemelt Anwaldt solcher obbemeiter hendl vnnd ge\rerben hinfiir niclit mer vndersteen, Sounder die bey den bemeüen vnsern Stellen vnd M-irkhten M.ibni lassen, auch solch obhmndt verbot Iren lent.n bescheli.n, ahlhun, dan,it .h.s.lhni ynnsev Mett d vi t Wido. AH herkomn. «icht beschwert, .uch wh- a. vnns.vn obh.n.K.n (....-gnU abgan, 1 wlnnen Inn thnst d., vn. gut ..fali.n, .nnd vns.r n-n.lliche .nainu.,. Gehen zu (..Uz an. Mm.chon nach Iml Lucicnta- Anno doinini .-Ic. Ai>i vnnd .srdi/.ig vnnsors KaisevUiinnl)« .m zet.cnd.n Jarr. Clm Prh.-hut-lut der Stadl Laibuch suh \r. 40.) 40 Friedrlcl., von ßoites Onade-u ri.misel.or liaiscP. /.« allP" /A iton Mehner .ler.«elc!.e. ctc! stitYet «m «.»ooo^^o. 1.61 «a. .UMU.u., ... I^a-t-aC.. FrMovicu. Dei .vatia Rom. Im,-, semper Ungariae, Bohacraiae. Dalmaliae C"'»"«» ta,Wae A,-Ol,id,,., Slyn'ae, Ca,-inlhiae el Ca,-„i„lae, ac .lux Witembevjae, Lan,l»-,-av,«s Akal.ae, l-imoeps Snlv.ae, Co l Crgi;Ty-„lis Phy,.elvan,,n et liib,„-gi, .narcluo S. R. 1.,,. .Sup,-a A„aM„„ el Ii,„-sova,,,. D,„,,,,, W Lonls a,l pe,-po,„a,„ .-ei ,„e„„mam. 0««ma,„ l,„n,a„„„, .e"- P-' i"""™:" '' « alis in peocat.,,,, ao p«e„a,„ mo,-.is p,-„lap«„n re.„,-ge,.e, ac libeea,-i „o„ po„„s,,e,. „,s, ' , .l.'so^atione coiilii inler Iremen.l,,.,, judiei,,,,,, „bi de o,„„iln,s, quae ,„ c„,-„o,-e fe.«,■,«„>«, .eJ.liU", li-bu. nos,™ i„delic,e„te,„ fb„.e„„ g.oeio.a,« V. Mavia,,. S. S. apoMol,,., lIa,-.y,-o» ao o„,,,e» p™ „0,,;» iibera,io„e .„odenUoees et advooato. pii..i„,os onlina.«,. d„„„,,, - ■ ^ ; Li I,oL, .-eeolens hoo Dei I-enelloi»,,,, Deo, <,ui c„„cla e„,„lidil, pe,- .,„e„, lacta .n,,t, et »'" '«; l r,^eo i„c,nit „eo desinit, gralias agal et praefalam »loeio-sa,,, V. Maria,n A„gelor„„, „„peral,-,oe,n e Ci™,e„-dI e;,;rei coelf.uWilta™, sed,„a,n peeatoru.o advoeata,,, et prae.los apo^,.^ Z ui a„,ieos, sibi.,ue velut pal,»iles adl,aere„te.s r .u,u,i „t apos.olica pal„-„iA.o. pros.. erl airecdn,., .. d,p„„„b„s fro ,,„a liberal,1atc reddo,-et d.coros. Ros prao,nissan,,,, c„,,side™ i„,,o up,«, .. „pp„l, e Opp,da„„u„„ eo,-,„„ ,„,.,-i.a dignis hoooribus c„,„po„.aro, favoribus jratiosis a„„Ilo,-o et de" n b„,,„.-ab,bo,.,. „,ulo. I „.,,delibera,in„e,„, „„,„, ,„pe,. cu,„ v,.„e,.abilih. fralribu/no^tn'. S. H. To ii ,L nat„va,„ e, d,bge„ l,ab,„„„,s e^pve^.i., et alii, raliouabilib,,., ad hoc a„i„.u,„ „oslr,„u induceulibu,, c ul inun ,™-„,„ coa,„l,o et apostolicae sedi, plenitudiue ad I,„„ore,„ omnipotemis 0ei exaltalio„o,n Or,hodoma fd«'" cdlus d,v„H a„g-,„e„„„„, ad salu.e,,, lideli.,,,, p,.aera,u,n oppidum c,„„ „,„„ib„s i„ eo ageulibus tau, ecA,Tas ,ci,' ,„a,„ saecu ar,b„s ejus te,.ri(„ri„ rebus et bonis o,u,u-b„s ab o,„„i i„,media,a juris.licliou , potes.ate e I b c ve„erab,bs fra.,..s „osin patriarchae A,„ilejeusis auetorilale aposlolica, teuore praeseutiu.u o! corla Sei „«" ,•„ eximimus, absolv.n.us et perpcluo liberamns. Nec ,ion S Pel,-a evin m„rn. r » p,o,sl,s s. ..auuis, S. S. Triuilaus Novae Civila.is et S. Bar,,,o,„,„aeC;: Z^a'^^^^d^r^SS: burge„s,s et A„„,l,,e„s,s d.oecesis, Coenobiis uuilas, licet coenobio La„ds.,-ass do ecclesia S Ba b o,«i f a ,,us„,„d, „„,„ suiuu a hue eftcluu, sorlila uou fuerit ab iis Coeuobiis dis,„e„,bra,as deque Hlis fac, „„ „„e hu ,nod, d,»solventes opp,du,uLabace„sch„jus,uodi lanqua.u locnn, aplum, f,dele,u, conj,l,n, et insilnl auelorl e sc,c„„a et aucio,-„a,e snnilibus civi,ate,n Labacense,„ perpetuis fnlnris ..uporibus ab^cunib, , I e'o „ decrev,„„s, ,,c dl„d m Cvdatem capella.u vero S. Nicolai ejusde,u Labaoeusis oppidi, quae de jure p IronTlu e -ps,„s„„pera,„r,s , fd,abs praefalae ecclesiae S. Petri e.xistit .jusden, in,pe..a.oris con c, s„ expr h, cha r I „ ccdes a,n ,ps,„s I.„bace„,«s cvitaUs snb vocabulo S. S.uae, T,-i„i.alis 13. Mariae, S. S. Petri e, Pauli a „ S S. < h„s.ophor, Her,„ag™-ae e, Forlnnali ,nartyr„,„ S. S. Marliui et Nicolai ponliflcun, et S S mnnin.u ,„ n 1 „,bus praee,„,„™.us honor,bus, liberlalibus, privilegiis, exe,up,io„il,„s cousuelis cr.Vi.us ti.ulo p colis IJtal" ms,gnu„us. Spo„su,„ u.den, et idone,„n per praefatum huperalorcn priu.a vice et successive p^d , s C r , he ' pro te,„pore c-unl, no,„,„and„,„ et per sedis apostolieae Providentia,», do.uino annnente praeLiend, m co, cu, sponsns ,den, praeesse vaieat ao prodesse. Volentes ac ii.de,„ scienlia e, auclor, alc d r e", , o Tn ' tahler e,.ec,a ca(l,edrah Sed,., praep„si,u,-a, qnae ,najor est post po„,ifice,u et dccanalus di^nilates e pr di i 0 C copab u,bacensi e. sua ,„.gni„ce„.!a per poteu^. ^z xpresso, luhnu eraha, donav,t,u„ libc-aliter cu,„ jurisdictione tcupc-ali, vdlis possessioni us JiTZ-l « v,s, ,„o„ bus, valbbns ne,„o,-ibus, ,„„lendi„is, piscariis, decursibus a,nar„,„, fru libns, reddili „s e m^C i S u .vers,s, C,H™,bn„„ e„a,n ,„ Oberb„,-g„ ordinis S. Beuedici ejusdcu dioecesds Aquileiensis per Ob, „,u ,, tm Caspa,, ejusCoenobu abba„s ext,-aCu,.ia,uIi„,na„a„, deluncli vacans, reservatnr lau,, , per praof lu,„ ZoZ con gr,,,, por,,one f,.,,c,,,.,,u,,-edi„u„,.ac proven,n„,nej„sde.u, qua p'rior per ipsu.u rfLP'ZZ^ 'ZZ <,p, uo et decenle sc sus,e„,are poss.nt. Ile„, capellas S. Joannis et S. Petri praefalos ex nunc ,.t S Marlini ad „,e aelisad P,aib„rg,u„ parochiales ecciesias praediCae A,„il,.iLi. di^^^i ™ , p i deceu, a et sns.eniaüone ,ps, ,nensac ..piscopali. E, in Rall,„ansdo,-fio praeposilnrae perpeluo et S Vilfnlc Z n,n ecanaiu, p,™«,,,, et praelatan, ,S. Bar,holo,„aci et siugulas S. l'etri iu Nackel S. Ma,.; relha i' V it n oran,busju„b„s ac pe,l,„eulus, s,ng,d,s canon.calibus praefatae Ecclesiae J.abacensis applica,„us, el pro eoru,u prae.^ Ft-ochiarn,» .uodernos recici-es inRa.^na I H Z , , .uat, ao rs'VT '""''r^ praese„,a,io„e,„ ilun „np,,,alo„,s et cap IIa S. Petr, praed,clar,„u ■•eclores et singulos eo,-u,n, ex nune in Canonicos pra.-fa.ae Labai,, s s eccles,ae can usu al,n„c,aru,u de vario seu grisco, ac pleni,ud,ne juris canonici el potes,a.e la ii , ec Is s c«,n earu,„j„r,bns e, per,u.en„-is praefaiis, loco praebo„daru,„ u. pracuit.ilnr, quoad vL-rint, re,in ,, I ™ | , , ,„ d <™'."-'p-,ui„i,u,, a 'nr "" PO--sionem auCorilale pro ria inti'rc.sscntes dividendain redi^civ, cujuscumque lict-niia non rcquisHa. llcni pro ipsis quotidianis distnbulionibus ecclesiac S. Petri el capcllae S. Nicolai hiijusiiiodi fruclus ac ipsius cooiiobii Oberburgcnsis advocalia, quae ad prae-faluni iiiipevalorem juro liacrcditario spcclal, rodditus ac proventus. l£t [jrai'falac ecclesiae Labaccnsis caslrum, Coe-nobiuni Obcrburircnsi' i)aroclHales ccclesias ct capellas unilas luijusiiiodi cum carum perliiicntii.s, disiricübus el limiti-bus iila a praKlicta Aquilfjjeiisi dioocesi pcrpetuo separaiitcs pro Laljacunsi ciioecesi assignanius. Iiisuper praefato • i pralori ojusquc in eodcni ducalu Carniolae succcssoribus jus uoiniaaiidi Labacenseni episcoputii, u( praeferlur et ntaiidi' idoncas p er so nas in praoposiium cl decanmn prai'dictae occhvsiae L abac ens is, nobis c\ succcssoribus nostris Kom, poutificibus iiuvcni vlto t'x praei'atis canonicis ac vicarios ip.sias Labaccnsis cccU-siae cum praqiosilura, dücVnaiiis uovem canoiiicatus praebrnciae ac vicariae pracfalae pro Icmpore vocaverin!, Labacrasi opiscopo pro tern-Dore exisU'tili pn- ilium itisJiluendos, fuluris pcr|)eluis temporibus rcservauius ac ipso cpiscopo canoiiicaimn d prao-Lndam qiios pra(.-fa!ac ecclesiae Labacensis caiumicos, praefaiam capdiam Ö. Peiri obliiiens liabuerit pro tnnpore vacaiitein coiifcrrciidi. Nec non opiscopo d. capilulo praefalis, ordinationos c>! stalula ralionabilia j.rout ipsi congrue perspexorinL jiiramrnio firmandi faciendi auctoritale praefata lenore praoseiitium facultatem concedimus, non obslan-tibus conslitiitiunibus et ordiiiatioHibu.s aposiolicis HOstris praeserlini super »nionibus subcerla forma factendis additis. Nec non coeiiobioiimi et ordinam praefalornm jEn-amenfo, confiniiationi; aposlolica aliaciiiiKine eliam iiriiiitafe roboralis stalulis consuetiidiiiibus aut cetc'ris quibuscuniqni; conlrariis aut si aliquos provisionibus .sibi facicmdis, (ic unili-s ecclesiis el capcllis bujusmödi speciale.s aut aiiis beneficiis ecclesiaslids in iliis parlibus generale«, pracfalaü sediš et legatoritm ejus liüeras impetrav(-ri(, eliamsi per eas ad inliibilioncm, reservationeni, et deeretum aut alios quomodolibel sit progressnm. quas quidem litteras et lialtitos processus per eosdcm aut quoscumquo inde secuta ad pracfalas ecclesias aul capellas unitas, voluiuus »on extendi, sed nullum super iis, quoad assecutionem beneficioruiri auf Hioruin privil-criorum ])raejudiciurn generari aut quibiislibcl privilegiis indulgentiis praefalae eliani ecclesiac Aqui-leiensis ac patriarchae praefalis, concessis ac lilEeris apostolicis, geiieraübus aut specialibus quorumcumque tcnorum cxistant, per quae praescntibus non oxpressa aut lotaliior noii inserla efTectus eorum valea!, quomodolibet nnpediri aut diffjri de quibus quorumcumque tenoribus toüs habcnda sit in nostris litteris specialis menlio. Volmnus eliam quod propter praemissa, Kcclesiae parochiales et pracfatae capellae debilis proptcroa non fraudeniiir obsequiis et cura animarum in parochialibus ecciesiis nuilatenus negligatur, sed iis [)er idoneos presbyteros laudabiliter ui divinis ser-viatu'- et illarum ac capcüarum praediclarum quarmn ei ipsius coenobii Oberburgensis fruclus, reddifus ac proventus iisdem praesentibus haberi voiunms pro oxpressi.s onera consueta debile supputeiitur. Ex ininc item irritum ac manne docernimus, si secus super his a quoquam quavi.s auctorilai« scienter apt ignoranter alfenlari conligcril. NuIIi ergo omnino boniinuiii lict>al lianc paginam nostrae exempiionis, absolutionis, separationis, assignaUonis et concessionis inri'ingere aut ifU ansu teuu'rario contravenire. Si quis hoc aUeniare praesumpserit indignaiionem onuiipolenlis Dei ac S. Ö. Petri et Pauli aposlolorum se incursum noverit. Datum Pinitiae A. 1462 Octavo idus Septembris. (Kltm's ,yAi-c/iip für die Geschichle ron Krain.''' III. 3Si.) 3!. Papstliclie ExoiHtion «los liaibaolioi* 55istliums. Pius 11. expeditis ercciionis opiscopatus Labacensis lilteris creclum niodo episcopatuni eximit a jurisdictionc ei potcstatc Aquilejensis pafriarchae seqiiente pagina: Pius episcopus servus servorum Dei ad perpeluam rei memoriam. Pastoralis officii debitum, cui disponente Deo praesumus, exjioscit, ul circa stalum ecclesiaruin onmium praecipue catliedralium quod iüaruni decus et vcnustas cxcrcscat, ac ne ejus personal; jiigiter Deo famulaiiles, indcbilis agiteiitur molestiis quanlum cum Duo. possuinus, solicilis siudiis iiitendamus. Cum ei-go nos nupcr rationabilibus suadenlilais causis et charissimi in Clinsio iiüi iiostri Friderici Rom. iinpi-ratoris sui)iiIicafioni!)us in ea parte inclinati oppidum Labacense dioecesis Labaccnsis in civilatem et capcllani S. Nicolai ejusdem o p pi d i in c al bed rale m Ecclesiam cum pra epos it ura dec a natu, canonic is ac ])raebendis et vicariis erigendani duximus prout in noslris inde coiifectis litleris plenuis conlinelur. A'os volentes episcopum, quern ecclesiae illi praefici conligeril, praeposilum. decanum, canonicos ejusdem ccck'siao el vicarios perpetuis in eadem iudebitis liberare molestiis, imperatoris precibiis annuentos, ipsum episcopum, praeposilum decanum et canonicos pro iL'mpore existentes uc coniobium Oi)erburgonsL' ordinis Benedicti j)rai-falae dioecesis mensae episcopaii unilum ot Labacensi-ni praefatam aliasque ecclesias parocliiales ac capellas i)raefalae dioecesis Afiuihjen.sis ad episcopum praeposilum decanum et canonicos praedictos communiter aut divisim perlinentes ac personas eormn et in ipsa Labacensi ecclesia vicarios perpetuos, qui pro tempore fuerint, quoad ea, quae jurisdictionis contentiasac ab omni jurisdictionis domino ac potestate patriarchae Aquilejensis et ordinariormn quorumcumque judicum, qui pro tempore fuerint eadem auctoritate prorsus eximimus etperpetuo liberaiiuis, ita iit patriarcha et praefati judices aut alia quaevis persona eccle--siastica aut numdana in Episcopum, praeposilum, decanum, canonicos, vicarios, personas, Coenobia, ecclesias, capellas hiijiismodi utpote prorsus exeinpla non possit ox cominunicalionis, suspensioiiis et interdicti sentenlias pro-mulgare aut alias etiam raiione delicfi aiit contractus aut ros ipsa exi.sfat potestatom et jurisdictionem aliquam exer-cere conlra pracfatam exemptiojiem jure tnelropolifano, quo praefali.s patriarciia juxta juris dispositionem m suos suf-fragancos ulilur et gaudet sibi alias Bulla semper ft'licis memoriae Inoccntii IV. conslilufione quae incipit voletites et aliis aposlolicis constifuHonibus contrariis quibuscunque non obslanlibus. Nos quoque quascumque excomunica-tionis et mterdjcli et alias senienlias aul quoscumqiie processus quas et quos contra tenorem et formam exeinptionis hujusmodi promul^ari et haberi coufigerit irrifos declaramus et iniianes. Et nihil omnium vcnerabilibiis fratribus nostris Gurcensi et Secovicnsi cpiscopis, et dilecio filio nostro praeposilo Salisburgensis ecclesiao per apostolica scripta mandamus quateniis ipsi aut duo vel unus eoriun Labacensem episcopum, praepositum, decanum Canonicos vicariüs ac praefafas personas non permittat conlra (enorem Iiujus exemptionis quomodolibet inolestari Contradicen-tes auclonfate nostra apellationc posposiJa, compescendo, advocato ad hoc, si opus ft.eril, auxilio brachii saecularis Nulli ergo hommum omnino liceat banc paginam nostrae exemplionis, liberationis, niandali et constifulionis infrino-ere aut ilh ausu temerano contraire. Si quis hoc altenlare praesumpserit indignalionem omnipotentis Dei et S S Petri et Pauli apostolorum ejus novcrit sc incursurum. Datum Pienliae die 10. Sept. A. 1462 *). (Klun's ,yArchic für die Geschichte von Krain."- III. 38T-J 32. »Piedricli, von Gottes Gnaden röiuisclior Kaiser, zu aUen leiten Meh-pep des «eielies etc., gebietet diircl. die zu U ie.ier-lVeustadt am MlttAvooI. nacli de«. Sonntage Reminiseere in der Fasten 1463 an Andreas Holten war ter, Jlauot-niann m Mottling, erlassene Verordnung, dass derselbe keine Keclitsanffeleeen-Iie.ten der B!«rs:^r vonl^aibadi voi nelimen, sondern dieselben an den ^n talbacl. diessfalls bestellten lUcIiter zuweisen solle. ^«»loacn Wir Friderici, Ton Gottes gnaden Römischer Kaiser, zu allen Zeiten merer des Reichs, ze Huni^arn, Dalma-tK'n, Croatien etc., Kunig, Herczog ze Oestorreich, zo Steyer, ze Kärndten vnnd ze Krain etc. Entbieten vnnsern gctrewen lieben AndreenHohenwarler, vnnsern, HaubImann in der Mottling, oder seinem Verweser daselbs, oder jver Imngt.ge ich vnnser Ilaubtmann oder Verweser daselbs in der Mettling werden, vnnser gnad vnnd alles gut. Die l.rbarn^\ eisen vnnser getrewen lieben N. der Richter, Rat vnnd vnnser Burger gemainlich zu Laibach, haben vnns anprmgen lasen, wie sie wider Ire Freyhait vnnd Priuilegi, In von vnns vnnd vnnsern voruordern gegeben, vor dem m vnnser Landlschrann da^olbs in der Meitling beklagt, vnnd mit Recht fiirgenomen word.n, des 1 sich bo.wert vmul vnns vnpillich bedunkht, Empfelhen wir dir ernstlich vnnd wollen, ob die bemelten vnnser Richter, Ut vnnd Burger samenllich oder in.onderhait, von yemandt, wer der wer, bissher nicht beklaget, oder mit Recht furgcnomen wern, oder hinfür nicht beklagt, oder furgenomen wurden, das du darin khain Verhörung nicht tust, noch sich Recht darumb vor dem orgeen lassest, sonnder die für vnnsern Richter daselbs ze Laybach, wer der ye zu Zeilen sein wirdet, schiebest, vnnd weisest, damit die egemelten vnnser Burger bey den obberürten Iren Freyhaiten vnnd Iriuilegien gehalten, vnnd dawider nicht gedrungen werden, daran tust du vnnser ernstliche maynun-. Geben zu der iVuestat an Fittichen nach dem .Sontag Reminiscere in der Vasten, Anno domini etc. Im fünf vnnd sechzigsten vnik^ers Kayserthumbs Im dreyzehenden Jar. (Ini Viw.-liuche der fitadl Laibach sub Nr. 24J Fi'iedricli, von Gottes Gnaden röniisclier Kaiser, zu allen Zeiten Meli-rei. des Keiclies etc., g^ebietet zu Graz am Binstag^e vor St. Thomas Apostel 1470 dem Sisssmund, Bisclaofe von I^aibach, derselbe solle die Bürger von I^aibacli bei Terriclitnias- iSuer gewölinliclien Geschäfte niclit Hindern, noch dieselben dabei mit dem g^eistliehen ^£wange beirren oder beschweren. N.cl.dcm zufolge der p^.süichcn Buile „In supercmmeiiti aposlolicae dignitatis specula" vom 3. August 1830, versehe.» mit den, placetum regium, an, 4. Februar 1831 das «euerrichtete Erzbistbum Gör7. zum Metropolitei.sitze fur die B.sthümer La.bacJ,, Triest mit Capo d'Istria , Parenzo , Pola uud Veglia , erhoben worden Mar; so sind au das ßistluim La,bad, von der Triestev Diocese die Dec.iaatc Adolsberg und Feistriz, vou der Görzcr Erzdiöccse aber das Decauat Wippacb zugewiesen worden, welche Beslimmungen der päpstliche,! Bulle, laut einer Mittbeilung des furs, aschofes von Trient, aJs Executors der Bulle, am 29. Juni 1831 in Wirks«mkeit traten. Diese bis dahin dem p^pslhchcn Stuhle unmittelbar unterworfen gewesene Diöcese Laibac), erkenut demnach gegenwärtig als ihrcü Hielropobten den Erzbiscbof von Görz. (Sich mein „Archiv" I. 93 und II. 115 et sqq.) Wir Friderich von Gottes gnaden Römischer Kayser, zu allen Zeitten merer des ReicLs etc. Erwirdiger lieber Andechtiger. Vnns haben die Erbarn weisen vnnser getrewen lieben N. der Richter, Rath, vnnd vnnser Burger gemainlich zu Lay bach anbringen lassen, wie du in Iren Sachen vnnd notturften, so sie yezuzeiten mit einander zu tun haben, Irrung tust, vnnd mit dem geistlichen Zwang drolich seist, dadurch sie den beruerten Ire Sachen nach Irer notturft, vnnd als von alter herkomen vnnd pillich sey, nicht ausswarten mögen, des sie sich beswert bcdunken; Einpfclhen wir dir ernstlich, vnnd wollen, dass du den benannten vnnsern Burgern, in den berürten Iren Sachen vnnd notlurfften, was sie der ye zu zeitten miteinander zu thun haben, khainerlay Irruno- tust, noch sie mit dem geistlichen Zwang in vnbillich weg beswerest, sonder dich darin geen In also haltest, damit in nicht not werde, vnns weiter darumb anzulangen. Daran tust du vnns gut geuallen; vnnd vnnser ernslliche mainung. Geben zu Graz an Erihlag vor sand Tomastag, des heiligen zwelf Poten Anno domini etc. Sibenzighist, Vnnsers Kayserthumbs im Neunzehenden Jare. Dem Erwirdigen Sigmunden, Bischofen zu Laybach, vnnserm Rath, vnnd lieben Andechtigen. Clm Pric.-Buche der Stadt Laibach sub Nr. BO.J 34. Friedricli, von Gottes Gnaden pömisclier Kaiser, zm allen Zcdteu Mehner des Reiches etc., befiehlt mittelst eines an seinen Rath, den liandeshauptinann Si^niuiftd V. Sebriach, und an den Ticedom Georg^ Rainer erlassenen Freiheits-bPiefes ddo. Wienep-lVenstadt am Oonnerstage Maria Heimsuchung 14172, es sollen ans hundert der hiezu tauglichsten Riirgrer der iStadt liaibach Jährlich Richter und Rath gewählt werden. Friderich von Gottes gnaden Römischer Kayser, zu aller Zeit merer des Reiches etc. Erbarn, weysen, ge-irewen, lieben. Vnns langt an, Wie in der Wal Richtcr vnnd Rats, so in vnnser Stat Laybach fürgenomen, etwas unordnung praucht werde, das vnns nicht geveUt, nachdem dadurch an derselben vnnser stat zerüttung vnnd Irrhall auforsteen mecht, vnnd die gescheft vnnd Handlung bey derselben vnnser Stat merklich versaumbt vnnd verhindert, damit aber solches künftiglich vermiteii vnnd gut Ordnung gehalten werde, empfelhen wir nun ernstlich vnnd wollen, das Ir förderlich hundert die tauglichsten auss euch zu genannten erwellet, die hinfür ganzen gewalt vnnd macht haben sollen, Richter vnnd Rat auss in vnnd andern vnnsern Burgern daselbs zu Laybach zu erwellen, auch von In gelübt aufnemet, das sie das also trewlichen handien, vnnd ahveg die tauglichsten dazu nemen wollen, vnnd mit solcher Wal vnnd Ordnung so man am negsten Richter vnnd Ratt erwellen wirdet, anfahen, wo sie aber untauglich dazu erwellen würden, So haben wir vnnsern lieben getrewen Sigmunden von Sebriach, vnnsern Rath vnnd Haubtmann, Vnnd Jergen Rainer vnnsern Viizdomb in Kr a in geschriben, vnnd bevolhen, an dersolben stat, so nicht tauglich sein, ander so sie dazu am füglichisten bedunkhen zunemen, damit Zwittracht vnnd Irrung in derselben vnnser Stat vermiten, gut Ordnung gehalten, vnnd den geschefften vnnd handlungen daselbs zu Laybach ordentlicher aufgewart mag werden. Geben zu der Newestat an Phinztag vnnser lieben Frawen tag Visitationis, Anno Domini zway vnnd sibenzig, vnnsers Kayserthumbs Im Ain vnnd zwainzigisten Jare *}. Den erbarn weisen vnnsern getrewen lieben N. dem Richter, Rath, vnnd vnnsern Burgern gemainlich zu Laybach. C Im Pric.-Buche der Stadt Laibach sub A'r. 27.) 55. Friedrich, von Gottes Gnaden römischer Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches, zu Rung^arn, Dalmatien, Croatien etc. König, Rerzogr zu Oesterreich, zu Steier etc., befiehlt zu Andernach am Montage nach dem Somitage Re-miniscere in der Fasten 1475 durch seinen Rath Sigismund v. Sebriach, I^andes-liauptmann, und durch .Andreas Rainer, Vicedomamts-^ erweser inKrain, dass die Angelegenheiten der Rürger der Stadt Ijaibach nicht fremden Gerichten überlassen werden sollen. ♦) ?Jach einer dem Freiheitsbriefe beigesetalen Bemerkung •war diese Verordnung bis lum Jahre 1747 in voller Kraft; von da an wurden die hier altbefohlenen Wahlen nur von 3 zu 3 Jahren vorgenommen. Klun. (Diplomat. Carn, I. Band.J 6 W.r K.dreich von Gottes gnaden Römischer Kayser, Ze allen Zeitten merer des Reiches, za Hun^arn, DalmaUen, Croafen Cc. Khuni,., Herzog ze Oesterreich, ze Steyer etc. Entbieten vnnsern lieben getrewen Sigmund von Sebnach, vnnserm Rath vnnd Haubtmann, vnnd Andreen Rainer, vnnsorm Verweser Vnnsers Vitz doinbambts in Krain, vnnser gnad vnnd alles gut. Vnns haben vnnser Burger vnnd leut, daselbs in Krain anbringen lassen, wie n.eniger auss In ye zu Zeiten von Geltschuld vnnd ander Spruch vnnd Vordrung wegen in frembden Gerichten aufgehalten, Ir gut verhofFt, vnnd nidergelegt, Vnnd doch umb solch Geltschuld Spruch vnnd Vorderung vor Iren geordneten Richtern nach Inhalt Irer Privilegy vnnd Freyhait vor nicht beklagt noch Recht geen In verzogen worden, dadurch sie wider als Herkommen in merklich verderben vnnd schaden komen des sie sich beswert, vnnd vnns frembd bedunket, Empfelhen wir Ew. ernstlich, vnnd wollen, wo solch auf hallung vnnser Cammergut nicht berueret, das Ir dann der, den gemelten vnnsern Burgern vnnd Lewten von vnnsern wegen vorseit vnnd zu thun nicht gestattet, daran tut Ir vnnser ernstliche mavnung. Geben zu Andernach an Montag nach dem Sonfag Reminiscere in der Vassten, Anno domini Im fünf vnnd sibenzigisten, v'nnsers Khaiserthumbs im drey vnnd zwainzigisten Jare. (Im Prü\-huche der Stadt Laibach suh a>. i5.) 36. 1 ricdHcli, vo« «oWes Giuadc» römlscHep Kaiser, zu alleu Xeiton Meli-rei. Reiches, beflelilt zu Aiidernacli am »iustage nach den. Sonntage Remi-uiseere i» der ^ste« 1473 alleu Prälaten, Adeligen, Meger» und Amtleuten im ^urstentlmme Kram, dass sie in den da.nalise» Gefahren vor den TüvUen auf Verlangen seines Rathes Sigismund v. Sebriach, I-andeshauptniannes von Krain Ihre l.eute und Holden in die Städte zur Mitwirkung an der Befestigung der Stadt sciucken sollen. ® ® Wir Fridrich von Gottes gnaden Römischer Kayser, ze allen Zeitten merer des Reichs, ze Hun9tadt I^ai-bach, dass sie Jene itnhLömmlinge vom Liande, welche sich bei den damaligen Einfällen der Tiirlten nach I^aibach begeben und daselbst wohnen wollten, aufnehmen sollen. Friedrich von Gottes gnaden Römischer Kayser etc. Erbare weise, gelrewen lieben. Wir empfelhen Euch Ernstlich vnnd wollen, ob sich etlich vnnser oder annder Leut in vnnser Stat Laybach der Türken halben Nidersidln, \nnd darin wonnen wollten, das Ir sie dann darin haltet, vnnd wonnen lasset, vnnd auf niemands anlangen on vnnser sunder geschefft vnnd beuelhen erlaubet, noch antwortet, damit dieselb vimser Stat destpass besetzt, vnnd behüt mag werden. Daran thut Ir vnnser ernstliche maynung. Geben zu der Neuestat am Freitag vor dem heiligen Pfinztag, Anno domini etc. Sechs vnnd sibenzig, vnnsers Khaiserthumbs Im fünf vnnd zwainzigisten Jare. Den Erbarn weisen vnnsern getrewen lieben N. dem Richter vnnd Rath zu Laybach. (Im Priv.-Buche der Stadt Laibach sub Nr. 66.y 60. Friedrich, von Gottes Gnaden römischer Kaiser, zu allen Zeiten 9Eeh-rer des Reiches etc., gestattet zu Wien am Donnerstage nach St. Florian 1477 dem Richter, Rathe und der Bürgerschaft von Iinstag^e nach Pauli-Bekehpung-1478 allen Fopstineistepn, "Verwesepn, Pfieg^epn und Inhabern der um die Stadt I^ai-bach Gehölze und Waldungren den Büpg-epn von l Oeslerreicli, ze Stt-ycr etc. Entbieten allen vnnd yt'gliclien den vom Adl, vnnsern Pflegern, auch Landtriciitern vnnd Ambtieuten vnnsers Fürstentbumbs Krain, den der brief gezaigt wird, vnnser gnad vnnd alles gut. Vnns langt an, AVic Ewer weniger vnnser Burger aus vnnsern Stetten daselbs in Krain mit Irer Waar vnnd gut, in vnbillich wege aufhalten, verbieten vnnd sie vmb Spruch, so Sie zu Insezen vor Iren geordneten Rie-htern nicht fürnemen, das vnns, nachdem Sie von vnns dafür gefreyt sein nicht geueilt, noch gemaint ist. Empfelhen wir Ew. ernstlich vand wollen, das Ir den beinelten vnnserii Burgern füran, solch vnbillich aufhaltnng vnnd verbietten, bei Vermeidung Tausent gulden Peen, vnns die vnablesslich zu bezallen, auch vnnser vngnad vnnd siraff, durch Ew. selbs noch yemands Anndern nicht mer tut, Sonnder sie vmb solch Spruch, so Ir zu Insezet, vor Iren geordneten Richtern fürnemet, vnnd darin nicht anders tut damit nicht not werde, solch obbemelt Peon von Ew. zu ncmen. Daran tut Ir geiizlich vnnser ernstliche mainun«»-. Geben ze Lynnz an Sanibstag nach dem heilligen Auf far tag. Anno domini etc. Im Ain vnnd neunzigisten vnnsers Kayserthumbs im Vierzigisten Jare. ("im Prhi.-Buche der Stadt Laibac/i sub Xr. J6.J Friedricli, von Gottes Gnaden i'öniiscliei' Kaiser, zu allen Zeiten Iflelirer des Reiches ete., gebietet zu I.iuz am iSainstat^e nacli St. Andreas-Tag^ 1491 f ze Flandern, ze Tyrol etc. Enthielten vnnsern gegenwertigen vnnd ainem yedem künftigen Haubtmann vnnsers Fürstenthumbs Krain, vnnser gnad vnnd alles gut. Wir haben vnnsern getrewen N., so vnnser getrewen N. Rathe vnnd gemainde ze Laibach ze vnnserm Richter daselbs erwellen werden, Pan vnnd acht auf vnnser wider-ruEfen verlihen, Als du ob vnnserm offen brief, so Mir dir hiemit zuschicken vernomen wirdest, vnnd empfelhen dir ernstlich vnnd wollen, das du von demselben so die bemelten iV. Rath vnnd gemain als zu vnnserm Richter erwellen werden gclübd vnnd ayd, alss da Iiernacli steef. Ir werdet swcren, vnnserm Ailcrgnedigisten Herrn dem Römischen Kunig getrew, gehorsam vnnd gewertig ze sein, seiner Kuniglichen Majestät Frummen ze betrachten, vnnd Schaden nach Eurm vermögen fürzukommen, seiner gnaden Gericht treulicli vnnd aufriclitiglich zu liandcln vnnd zu verwesen, niemandts ze Vrgicht anzunemen. Es sey dann auf war anzeigen vnnd dem Annen als dem Reichen ain gleiches Recht ergeen ze lassen, vnnd darin mit Gab, freundIschaft, Veindtscliaft, noch ychfs anders anzusehen. Als Ew. Got helf vnnd all Heilligen, ze vnnsern Hannden aufnemest. Daran tust du vnnser ernstliche mainung. Geben ze Wien am Mittwoch nach Sandt Erhardtstag. Nach Christi geburdc Vierzehnliundert vnnd im vier vnnd neunzigisten, vnnserer Reiche des Römischen im Achten, vnnd des Hungerischen im vierdten Jare. Clm Prie.-Buche der Stadt Laibach sub Nr. 90.) 76. maxiinilian, von Gottes Oiiadeii Römischer König:, 2U allen Xeiteii mehrer des Keiclies, zu Ilung-arn, Dalinatiou, Croatien. König*, Krzlierzog: zu Oesteppeicii, llepzog: zu Burgund, zu Brabant, zu Geldern, Graf zu Flandern, zu Tirol etc., bestätlgfet zu Wien am Ifloutage naoli Weilinaeliten 1494 der Bürs:erscliaft der Stadt £>aibacli auf ihr Jinsuchen die herkömmliclien Rodite, Freilieiteu und Privileg-ien. Wir Maximilian von Gottes gnaden Römischer Kunig, ze allen Zeitten merer des Reichs, ze Hungarn, Dalmacien, Croatien etc. Kunig, Erzherczog ze Oesterreich, Herczog ze Burgund!, ze Brabant, ze Geldern etc. Grave ze Flandern, ze Tyrol etc. Bekhennen öffentlich mit disem briefe, für vnus vnnd vnnser Erben vnnd nachkommen, das für vnns komen ist, der Erbare Weise, vnnser lieb getrewen der Richter vnnd die Burger gemainlich, vnnser Stat Laybach, Erbare BotschafTt, vnnd haben vnns diemutiglichen angeruefen, vnnd bitten lassen, das wir denselben vnnsern Burgern vnnd gemaind ze Lay bach all vnnd yegelich Ir gnado, Freihait, briefe, Priuilegia, Recht, Hanndlfesten, alt gut herkoinen vnnd gewonhait, wie die von waylandt vnnsern vor-farn, Fürsten ze Oesterreich, löblicher vnnd seliger gedechtnus, Sie erworben vnnd herbracht hetten, ze ernewen, ze confirmicren, vnnd bestetten gnedigelich geruheten, des haben wir angesehen solch Ir diemutig, vnnd zimblich bitte vnnd darumb mit wolbedachtem Muethe, guttem Rate vnnd Rechten wissen, auch aus sondern gnaden, gnedigen vnnd genaigten willen, den wir zu der gemelten vnnser Stat Laybach fragen vnnd haben, In all vnnd yegelich solch Ir gnaden, Freyhaiten, briefe, Priuilegia, Recht, hanndtvest, alt gut gewonhait vnnd herkomen gnedigelich vernewt, confiermirt vnnd bestet, Vernewen, Confirmiren vnnd bestetten in die auch hieniit aus Römischer khunegilicher Macht, vnnd als Regierender vnnd Landsfftrst ze Oesterreich vnnd Krain, wissentlich in krafft dies briefs, vnnd mainen, setzen vnnd wollen, das die nun fiiran In allen Iren Puncten, Arlikheln, Zuhallungen, mainungen vnnd Begreiffungen, als ob die von Wort ze Wort hierin begriffen weren, krefftig vnnd mechtig sein, vnnd die genannten vnnser Burger ze Laybach vnnd Ir nachkhomen die gebrauchen vnnd gmiessen sollen, vnnd mögen, von aller menigelich unverhindert. Davon gebietten wir allen vnnd yegelichen vnnsern Fürsten, Geistlichen vnnd Weltlichen Grauen, Freyenherrn, Rittern, Khnechten, Haubtieuten, Pflegern, LanirÖt-richtern, Yitzdomben, Burggrawen, Richtern, Rectoren, Burgern, Ambtieuten vnnd allen vnnsern vndcrthannen vnnd getrewen in was wierden, standts, oder wesens die sein. Ernstlich vnnd vestiglich, mit disem brief vnnd wollen, das sie die vorgenannten vnnser Burger von Laybach vnnd Ir Nachkomen solch vnnser vernewrung, Conßrmation vnnd bestattung auch den vorbestimbten Iren gnaden, Freyhaiten, briefen, Priuilegien, Rechten, hanndtvesten vnnd alt gut herkommen vnnd gewonhaiten, khainerlay Abbruch, Irrung, Hindernus fun, noch yemandts anndern ze tun gestatten in kain weys, Sonndern sie dabey bleiben lassen, die geruelich vnnd on Irrung gebrauchen vnnd genissen lassen, dabey handthaben, schützen vnnd schirmen. Als lieb Inen allen vnnacli vorliaudcsien, schon ziemlich ausgerotteten £ichon-wal<], aus wclclieni Avährend dor ver^^ang^enen Krie^szeiten viele Stchbäuino zum Aufbaue und zur Uefestigfuns ^er Stadt JLaibacli verwendet wurden, g-enau überwachen sollen, damit AJiemand anderer daraus Holz ausführe, als nur der, wo es die JVothdurft erheischt. Wir Maximilian, crwclter von Gottes gnaden Römischer Kolser, ze allen Zeittcn merer des Reichs, in Germanien, auch ze Hungern, Dalmalien, Croatien etc. Kunig, Erzherczog ze Oeslerreich, Herczog ze Bur-gundi, ze Brabant, vnnd Pfalzgrave etc. Entbietten dem Edlen vnnserm lieben gelrewen Hannsen von Aursperg, Herrn ze Schönberg, Uaublmann, vnnd Georgen von Egkh, vnnserm Vitzdumb in Krain, vnnsern rechten, oder wer kunfTligelichen vnnser Uaublmann vnnd Vitzdumb daselbs sein werden, vnnser gnad vnnd alles gut. Nachdem in dem Gehölz, \yaldl vnnd gemain weiiland vnnsern vor for dem Fürsten von Oesterreich etc. löblicher gedechlnus vnnsern getrewen lieben Burgermais ter, Richter, Rate vnnd geineingelich vnnsern Burgern ze Laibach zugestellt vnnd gegeben, yezo in den vergangenen Kriegsläuflen ze Pau vnnd bewarung berürter Statt vnnd Schlos ain merklich anzall Aichen-Paum abgehauen vnnd gebraucht sein, damit dann berürt gehölz vnnd wald widerumben ze fruchten bracht, vnnd das Jung holz dest statlicher erwachsen werden mögen, empfelhen wir Euch denmach mit Ernst vnnd wollen, das Ir mit sambt obbemellen vnnsern Burgern ze Laibach von vnnsern wegen ernstlichen daran seit, vimd darob haltet, damit vorbestimbt gehölz vnnd wald befridet werde, vnnd niemandts ainiclierlay holz daraus zu schlagen vergent, oder gestattet, dardurch, wo es die notturfft erhaischen, die obbemellen vnnser Schlos vnnd Statt aus sollichen gehölz vnnd wald gepaut werden mögen, vnnd hierin kain annders tut, das ist vnnser ernstlich mainung. Geben in vnnser vnnd des heilligen Reiches Stat Augspurg, am zwainzigislen tag des Monats Merzen. Nach Christi geburt Fünf vnnd nainzigisten. (Im Prip.-Jiuche der Stadt Laibach sub Nr. S3.J 78. Uurgrfried der Stadt X^aibach und dessen Beg^ränzung^ von allen Seiten. Der Burgfridt hat sein anfang von dem Pach Rakhonikh, so von des Sameres Akher vnnd wisen rünt, als man gelien Sanct Marein gehet, vnnd von dannen über das ^yasser Laybach Oberhalb der Statt, bis an den Pach unter Weitsch, der von dem Kosenpach fleust, vnnd von demselben Pach oben für des Apfaltrers thurn gehen sanct ßartliolomee ze Khaitsch ao das Pächl, vnnd von demselben Pach über das Feldt zu dem hülzenen Kreuz Inhalb sanct Chrisloff bei dem Wegschaidt gehen Khletschach vnnd von demselben Kreuz ob über das Feldt vnnd Acker zu dem Dörflein Göss, vnnd von dannen zu dem DorlF Udmaidt vnnd sanct Petter der Pfarr-kürchen ze Laybach, vnnd von demselben Dorff über das Wasser Laybach unter der Statt an die Ainöd, vnnd von der Ainöd über das Pergl oder Püchl Widerumb an das Pächl Rakhonikh, vnnd von obgemelten Orten nach allenthalben vnnd Weiten, als Weit ain Mann mit ainem Zandtslain Werfen kann. — Das ist der Statt Laybach Burgfridt von alterhero, dessen auch die Slatt In vnnd abwegen ohne meniglichs Irrung vnnd Widersprechen in Gewehr gewesen. Clm Prio.-Buche der Stadt Laibach sub .Vr. 99J 70. ITIaxiinilian, von Oottes «S^nadeu römischer Köitig, zu a^len 'Zeiten Mehrer des Meiches, zu llungaru, l>almatien, Croatien. liönig, Ek'zitei'zog zu Oesterreich etc., gestattet zu I.inz am 17. Februar 1301 denBürgora, i^Sichtern und Stathe der Stadt I^aibach eine Mühle an Jenem Orte, der iliaeu hiezu am meisten geelg^net erscheinen und von dem £,andeshauptmanne usiaä ^ieedom angezeigt wird, aufzubauen, und es sollen ihnen alle Jene dar- auf zustehen, welche sonst andere Miihlenbesitzer haben, doch seien sie verbunden, dem .lewegSigen I>andeslürsteu hievon eine nachträglich voisa X'äccdom Georg^ v. £:g:kh zu bestimmende Jährliche Abgabe zu entrichten. Wir Maximilian von Gottes gnaden Römischer Kunig, ze allen Zeitten merer des Reichs, ze Hungern, Dalmatien, Croalien etc. Kunig, Erzherczog ze Oesterreich, Herczog ze Burgundi, ze Braband, ze Geldern etc., Graf ze Habspurg, ze Flandern, ze Tyrol, ze Görz etc. Bekhennen für vnns vnnd vnnsere Erben, das vnns vnnscr gelrowcn lieben N. der Richler, Rat vnnd vnnser Burger ze Laybacli gcmainigeliclicn anprachl, 'wie sie aiii Müllen, daselbs zo Laybach ze gomainer Slalt aotlurfftcn täglichen merkliclicn Abgang vnnd niangl bieten, vnnd vnns demüettigelich angeruffen, vnnd gcbeften, Ine zu uergünen, ain Mülle bey vnnser Statt daselbs für ainen geinainen nuz ze pawen, das haben wir getan, vnnd denselben vnnsern Burgern vnnd Iren nachkommen vergunt vnnd erlaubt wissentlich mit dein briefe, das sie sollich Mülle In oder bey derselben vnnser Statt, wo das am pesten füget, vnnd wie Inen durch vnnser Haubtmann vnnd Vitzdomb in Krain angezaigl wirdet, von neuen pauen vnnd aufrichten, vnnd alle die Freyhait vnnd gerechtigkait dazu haben vnnd der geprauchen vnnd genissen sollen vnnd mögen, der annder personen, so Müllen daselbs haben, geprauchen vnnd genissen, von recht oder gewonhait, von menigelich vnuerhindert, doch das sie vnns vnnd vnnsern Erben ainen Zins den Ine vnnser getrevver lieber Georg von Egkh vnnser Vitzduinb in Krain nach vnnserm beuelh darauf nach messigkait schlagen vnnd setzen wirdet, in vnnser Vitzdmnbamt daselbs in Krain in ewig Zeit davon raichen vnnd geben sollen, getreulich, vngeuiirlich. Mit Vrkundt des briefs. Geben ze Lynz an dem Sibenzehendten Tag des monats February. Nach Christi geburt fünfzehenhundert vnnd im ersten vnnser Reiche des Römischen im Sechzehenden, vnnd des Hungerischen im AiliTten Jare. ("Ifrt Priv.-Bache der Stadt Laibach suh Sr. 74.) 80. üfaxiitiUi^n« von Gottes CBiiadeii römischer Köiftig^ etc., g'obictet am Pinstag^e iiaeh Plsillpp und Jacob 1503 seinem Ratiie Georg: v. Vlce- dom in üraisB, er solle den Bürgern von liaibach gestatten, in der Eiclieai-Avaldung bei JLaibacli Holz zu fällen und dasselbe auszufüliren, nur sollen die Bürger auch solches zur Befestigung: des ^Schlosses und der Stadt verwenden. Maximilian von Gottes gnaden Römischer Kunig etc. Getrewer lieber. Wir senden dir hierinnen verschlossen ain Supplication, so vnns vnnscr getrewen lieben IV. Richter, Rate vnnd vnnser Burger gemainigelich ze Laybach ains Aichnvorst halben bey vnnser Statt Laybach gelegen, darine du vmb Peen Holz schiken sollest, haben fürbringen lassen, als du vernemen wirdest, vnnd Empfelhen dir darauf ernstlich, so fern die Sachen laut derselben Supplication gestallt sein, das du dann dein fürnemen darinnen begrifen, abgestellest, vnnd ferrer in den berürten vorst vmb sollich I'rennholz nicht farren, sonder die gemelten vnnser Burger denselben Vorst ze vnnsers Geschlos vnnd Stat daselbs ze Laybach notturlFten, beruelich vnnd on Irrung hauen lassest, vnnd dich hierinnen dermassen erzaigest, dardurch wir deshalben ferer nicht angelanngt werden, daran tust du vnnser ernstlich mainung. Geben an Erihtag nach Sandt Philipps vnnd Jacobs der heilligen Zwelfpoten tag. Anno domini etc. fünfzehenhundert, vnnd im dritten, vnnserer Reiche des Römischen im Achzehenden, vnnd des Hungerischen im vierzehenden Jare. Vnnsern getrewen lieben Grorgen von Egkher, vnnserm Rate vnnd Vitz-dumb in Krain. t Clm Pric.-Buche der Stadt Laibach sub Nr. 8i.) 81. ^ascimilian, von Gottes Gnaden römischer liönig^ etc., gebietet ant I?Ioi2jag:e vor TSariä lliinmelfalirt 1508 dem Bichter und Ilathe zu Yö 11«. er markt, den Richter nnd Bath zu liaibach rücksiclitlich der IViederIag:e und des Kiseu-liandels zu Tölkersnarkt bei den bisliisi zus:estandenen Freiheiten und alten Beeilten zu belassen. Wir Maximilian von Gottes gnaden Römischer Kunig, ze allen Zeitten merer des Reichs, ze Hungern, Dalmatiiin, Croatien etc. Kunig, Erzlierczog ze Oesterreich, Herczog ze Burgundi, ze ßrabandt, vnnd Pfalzgrave etc. Eni biet ten vnnsern getrewen lieben N. Richter vnnd Rate ze Völkermarkth, vnnser gnad vnnd alles gut. Wir empfelhen Euch ernstlich vnnd wollen, das Ir vnnser gctrcw lieben N. Richter vnnd Rat ze Laybach der Niederlag vnnd Eisenhandi'ls halben daselbs zc Völkermarkth bey Iren Freyhaiten vnnd alten gepranch beleiben lasset, vnnd Inen verner kain Irrung noch Verhinderung darinnen tut, noch des yemandt anndern von Eurntwegen zu tun gestattet. Das ist vnnser ernstliche mainung. Geben an Montag vor vr.nser liehen fraven tag Assumplionis Anno domini etc. fünfzehenhundert, vnnd im dritten, vnnserer Reiche des Römischen im Achzehenden, vnnd des Ilun-gerischen im Vierzehenden Jare. (Im Prh'.-Duche der Stadt Laibach sub \r. 52.) 82. ITIaximilian, von Gottes Griiadcn röitiisclicp König-, xu allen Zeiten Mehrop des Reiches, zu llunsram, Dalinatien, Croatien SCönig^ etc., verordnet am montas:e vor ITIaria BliinineSfalirt 1303, clas.^, wenn ein fremder Handelsmann mit seinen H.aulmanns$:ütern aus den wälsclic^ia liandeaa g-eg-en liaibacli kommt, er seine daselbst niedergrelegten Güter innerhalb sechs Wocheit nur allein einem E.aibacher und dann erst einem Auswärtigen verkaufen dürfe. Wenn aber innerhalb dieser sechs Wochen kein liaibaclier Bürg^er ^vas vobä ihm kaufen wollte, so darf er seine Güter erst einem Ausw ärtig^en verkaufen, oder mit denselben auf die in den £rblanden bestehenden Märkte ziehen. W^enn aber ein Ilung^ar, ein Wallach oder ein anderer ausländiscSier Bürger mit Ochsenliäuten, oder mit andern Kaufmannsg:ütern von Ungarn nach Pettau kommt, so soll er daselbst den nächsten Jahrmarkt abwarten, oder, wenn er dieses nicht will, so kann er daselbst seine Waren auch früher an Jemand andern verkaufen. Wir Maximilian von Gots gnaden Römischer Kunig, ze allen Zeitten merer des Reichs, ze Hungern, Dahiiatien, Croalien etc. Kunig, Erzlierczog ze Oesterreicli, Herczog ze Biirgundi, ze Bra ban dt, vnnd Pfalzffrave etc. Entbietten N. allen vnnd yeglichen in was wirden, statfes oder wesens die sein, den diser vnnsere brief gezaio-t oder verkundt wirdef, vnnser gnad vnnd alles gut. Als die Erbani Weisen vnnser getrewen lieben N. die Richter Rate vnnd vnnsev Burger geiiiainlichen in vnnsern Stetten vnnd Merkhten in vnnsern Fürstenthumben vnnd Landen Steyer, Kärndten vnnd Krain gegen den Auslendischen Kauffleuten als Hungern vnnd Walhen mit den ICaufinanns-hendehi vnnd Gewerben, so dieselben Kaufleut in die beriirten vnuser Lannde zu uerkaufen vnnd widerumb daraus füren vnnd vertreyben, auch der Niderlag halben allerlay beswerung rnengl vnnd geprechen gehabt, vnnd dar-durch an Irer narrung in gros abnemen, Armut vnnd verderben komen, vnnd vnns an vnnserm Camergut appruch erwachsen sein, darein vnns als Regierenden Herrn vnnd Lanndfürsten zusehen, vnnd darinnen wendung zutun, gepürt, das wir darauf ain Ordnung, wie es deshalben Iiinfiir gehalten werden solle, bis auf vnnser wollgefallen aufgericht vnnd gemacht haben, Nemblichen also, Wann ain Walh oder Hunger oder ain annderer ausslennder der mit aigen Rugkh hinden vnns mit angesessen ist, mit seinen KaufTmanssgüttern von wellschen Lannden gen Laybach kompt, so soll er solch sein XauiTmanssgut daselbs Niderlegen vnnd Innerhalb Sechs wochen den nechsten, als er solch sein Gut dahin Pracht hat, kainem Gast verkaufen, Sounder allein vnnsern Burgern, die in den obbesthnbten vnnsern Erblanden gesessen, Es sein Teutscli oder Walhen, denselben möe-en .sie solch Ir gut, was des auf die wag gehört, zentenweis bey Lagein vnnd Samen vnnd annder Ir Guet Slöckhweis vngeirrt woll verkauffen. Wo aber die gemelten vnnser Burger in den berürten Sechs wochen nicht von in kauffen wollten, so mögen die vorgenanten Gest solch Ir Gut zu aussgang derselben Sechs \vochcn ainem Gast daselbs ze Lay bach verkauffen, oder aber damit alssdann verrer in den bestimbten vnnsern Erblanden auf die freye Jarmärkht ziehen, vnnd das anwerden, wie dann derselben Ende gtwonhait vnnd von Alter herkomen ist, Itera es soll auch der Gafit mit gulden stiikhen vnnd Samet hierinnen vnuergundten sein, Sounder albeg macht haben, die durch Laybach auf das hunger isch oder auf die freyen Jarmärkht in denselben vnnsern Erblanden vn aufgeh alten zu fueren, vnnd daselbst zu uerkaufTen. Ileni es soll auch der Gast daselbst ze Laybach macht haben, in den dreyen Jarmärkhten ze Laybach sein Tuch, so er dahin pringet, Eilenweis aufzuschneiden, oder Stukwefe auch annder sein war, Gesten oder Inwonern wol verkaufen mögen, wie von Alter herkomen ist. So aber ain Hunger oder Walh, oder ain yeder annderer ausslendischer Burger mit Ochssenheuten oder mit anndern kauffmansgüttern von Hungern geen Peltaw kombt, daselbst soll Er solch heut vnnd waar für Pettaw mit füren, Sounder da Niderlegen, vnnd der freyen Jarmärkht daselbst erwarlhen, vnnd in denselben Jarmärkhten Gesten oder vnnsern Burgern nach seinem Gefallen verkaufTon. Wo In aber solch Jarmärkht zu erwarthen nicht fügen wollen, so mag derselb Gast solch Waar vnnd kauffuiansgütter ausserhalb vnnd vor den berürten Jarmärkhten ainem yedem vnnsern Burger, Er sey Teutsch oder Walh, all tag woll verkauffen. Item die bestimbten zwo Nid erlag ze Lay bach vnnd zc Pettaw sullen auch vnnserer Burger, in den obberürten vnnsern Erblanden gesessen, in nicht pindtcn, Sonnder dieselben vnnser Burger sollen vnnd mögen durch solch Niderlag vnnd anndern Enden handtcn, vnnd wandlen, wie von Aller herkomen ist. Vnnd gebietten Ewch demnach allen vnnd Ewer yedcm insonderhait ornsflichcn vnnd wollen, das Ir solch Ordnung von vnnsern wegen vestigelichen handthabet vnnd haltet, vnnd nicht gestattet, das durch yemands dawid nichts furgenomen noch gehandelt, Sonnder derselben mit Irer Inhalt, wie oben angezaigt ist, gehorsamblich gelebt, vnnd nachkomen werde, vnnd Ewch hierinnen nicht annders er-zaigt. Daran tut Ir vnnser crnsiliche mainung. Geben am Montag vor vnnser lieben Fraventag Assumptioni» Anno domini etc. fünfzehen>iundert, vnnd im dritten, vnnser Reiche des Römischen Im Achzehenden, vund de» Hungerischen im Vierzehendten Jarc. (Im PriD.-Buche der Stadt Laibach sub Nr. i2J 83. Iflaxiiniliaii, von Gottes Gnaden römisclier xu allen Zeiten Mehpep des Reiches, zu Hun^arn, Balmatien, Croatien etc. König, Eryliepiog xn Oesterreicli, Herzog zu Burgund, Bi-abant und Pfalzgraf etc., gestattet zu Au^sbus-g^ asn 29. Februar 1504 den flSÜrgeria von I^albacli, Jälirlicli einen hiezu goeig^netem Bürgermeister zu wählen, welcher sodann vor dem Antritte dieser neuen Würde auch zu beeidig^en ist. Wir Maximilian voii Gottes gnaden Boitiischer Kunig, zß allen Zcilten merer des Reiches, ze Hungarn, Dalmatien, Croalien e!c. Kimig, Erzherczog ze Oesterreich, Herczog ze Burgund, ze Brabant, vnnd Pfalzgravo etc. Bekhennen, das vnns vnnser getrcw lieb Richter vnnd Rat ze Laybach fürbringen haben lassen, wie bisher bey Inen in der Stat Lavbach kain Burgerniaister gewesen, dardurch dann nienig versaumnus, vnrat vnnd scliaden gemainer stat cnLstanden, vnnd teglich zu besorgen erwachsen niecht, vnud vntis diemnliglich angeriiefFen vnnd bitten, das wir solchs zufurkomen, vnnd Inen ainen Burgermaister zu welen vnnd zu kiesen zu vergönnen, vnnd zuerlauben gnediglich geruheten, solch Ir diemuetig zimblich bit, auch die gelrewen vnnd nuzlichen dienste, so sie vnnd Ir fordern vnns vnnd vnnsenu Ilauss Oesterreich bisher getan vnnd erzaigt, vnnd damit die gemclt Stat in ordentlich wesen vnnd aufnemung gebracht werde, haben wir angesehen vnnd darumb mit wolbedachtcm muet, gutem Rat vnnd rechten wissen den obgenannten Richter vnnd Rat ze Laibach gegent, vnnd erlaubt, gcnen vnnd'erlauben inen auch von Römischer kuniglicher vnnd fürstlicher maclit, wissenllich in kraft dies briefs, das sie nun hinfür ewiglich aines yeden Jars ainen Burgermaister vnder Inen selbs der ain geschikte taugenliche Person, auch erbai^s wesen sey, welen vnnd kiesen mögen, doch so soll es mit solcher Weiung vnnd Erkiesiing auch mit der Aidts-Pflicht, so derselb Burgermaister zu tuen schuldig ist, wie in anndern vnnsern Stetten vnnsers Fürstenlhumbs Steyer geschieht, gehalten werden. Er soll auch vnns vnnd der vorgemelten Stat Err, nuz vnnd frummen betrachten, vnnd alles das tun, das ainem Burgermaister gepürt, vnnd zusteet alles von Recht, oder gewonhait von aller meniglich unverhindert. Vnnd gebietten darauf allen vnnd yeglichen Fürsten, geistlichen vnnd weltlichen Prelaten, Graven, Freyen, Herrn, Rittern, Knechten, Haubtleuten, Vitzdomben, Pflegern, Verwesern, Burgermaistern, Richtern, Reten, Burgern, Gemainden vnnd sunst alten anndern vnnsern Ambtleulen, vnderthanncn°vnnd getrewen, in was wirden, stands oder wesens die sein ernstlich mit disem brief, vnnd wollen, das sie die genannten Richter vnnd Rat ze Laybach an solchem vnnsern vergönnen vnnd erlauben nicht hindern, noch Iren vnnd des yemands anndern zu tun gestatten, in kain weis, sonnder sie dabey beruelich peleiben vnnd liandlen lassen, inmasen annder Burgermaister in vnnsern Stetten in Steyer zu handien haben, bey Vermeidung vnnsrer vngnad vnnd straf, vnnd darzu ainer Peen, nemblich zehen Mark löttigs Golds, die ain jeder, so offt er freventlich hiewids-r tete, vnns halb in vnnser Kamer vnnd den anndern halben tail dem obbestimbten Burgermaister, Richter vnnd Rate ze Laybach vnableslich zu bezallen verfallen sein soll, das rnainen wir ernstlich. Mit Yrkundt des briefs, besigelt mit vnnserm Kunigelichen anhangenden Insigl. Geben ze Augspurg am Neun vnnd zwainzigisten tag des Monats February. Nach Christi geburde fünfzehenhundert vnnd im vierten, vnnserer Reiche des Römischen im Neunzehenden vnnd des Hungerischen im fünfzehenden Jare. (Im Priv.-Buc/ie der Stadt Laibach sub Nr. 29.) 83. Maximilian, von Gottes Gnaden römischer, zu Hungarn, I>almatien, Croatien etc. König^, zu allen '/.eiten OTehrer des Reiches, Erzherzog: zu Oesterreich, Herzog Buri?und und zu Urabant, und Pfalzg raf etc., §:ebletet zu Wien am Oinstage vor St. Antoni 130^1 dem Richter und Itatlie von ^ Ölkermarkt, den Bürgern von I^aibach an den herkiVmnilichen Rechten zur Errichtung: von Miederlagen und zur Betreibung des Eisen- und Transitohandels keine Hindernisse in den We^ zu legen, noch Jemanden zuzulassen, dieses zu thun. Wir Maximilian von Gottes gnaden Römischer Kunig, Erzherczog ze Oesterreich, Herczog ze Burgund!, ze Brabant vnnd Pfalzgravo etc. Enthielten vnnserm getrewen lieben N. dem Richter vnnd Rate ze Völkermarkth, vnnser gnad vnnd alles gut. Vnns haben vnnser getrew lieben N. der Richter vnnd Rat ze Laybach anbracht, Wiewol wir Ew. vormals geschriben, vnnd beuolhen, Sie der Niderlag vnnd Eisenhandels halber daselbs ze Völkermarkth bey Iren Freyhaiten vnnd Alten gebrauch beleiben zu lassen, vnnd Inen verner darinnen kam Irrung noch Verhinderung zu tuen, noch des yemands von Ewren wegen zu tun gestatten, so solle doch das bissher durch Ew. nit beschehun seyn, das vnns, wo denn also wäre, zu nicht klainer Verachtung vnnd missfallen vnnd den alinatien, Croatien etc. König^, Krzlierzog zu «esterreicli, filerzog zu Burgund, zu Hrabaut und Pfalzgraf etc., befiehlt zu Augsburg am 21. März 131«, «lass alle Hausbesitzer der Stadt liaibach zur Kiitrichtung von Steuern, Robot und ISesorgusig der Wachen gleichntässig verpflichtet sind, iiisoferne dieselben nicht von Alters her hievon befreit waren. Wir Maximilian Krwelter von Gottes gnaden Römischer Kaiser, zß allen Zeitten merer des Reichs, in Germanien, ze Hungarn, Dalniacien, Croatien etc. Kunig, Erzherczog ze Oesterreich, Herczog ze Biirgundi, ze Brabandt, vnnd Pfalzgrave etc. Entbietten allen vnnd yegeliclien, den vom Adl, PriesterschalTt, Burgern vnnd anndern, so diser vnnser brief gezaiget, zuvvissen getan wirdl, Vnnser gnad vnnd alles gut. Vnns haben vnnser getrewen lieben Burgermaister, Richter, Rat vnnd vnnser Burger gemainlich ze Laybach anbringen lassen, wie sich etlich aus Ewch ain Zeit her vnnderstandon, heuser an sich zu pringen vnnd zu kauffen, dauon Jr aber kain mitleiden mit gemelter Stat Laybach zu tragen verniaint, das Ir vnnd bemelter Laybach an Stewern, Roboth, Wacht vnnd in annder weg zu merklichen abbrueh vnnd nachtail raicliet vnnd vnns vmb gnedige wendund hierin diemuetighlichen angerueffen vnnd gebetten. Vnnd so vnns nun solch obangezaigt, Ewr furnemen vnnd Handlung, (lieweil die wid Alts herkumen vnnd vnnser oberkait nachtaillig sein zugestatten kainswegs geinaint sein will, Emjjfelhen wir demnach Ewch allen vnnd Ewr yeden insonderhait, mit Ernst gebietend vnnd wollen, das Ir von Ewern heusern, was Ir derselben in kaufTweis oder sonst an Ewch bracht oder hinfür bringen werden, vnnd von Alter hero nicht gefreyt gewesen sein, mit obbemelter vnnser Slat Laybach in allen Sachen vnnd anfragen, wie sicii gebührt, vnnd von Alter lierkomen ist, mitleiden traget, vnnd Ewch darinn gehorsamblich vnnd dermassen hallet vnnd beweiset, damit vnns nicht gebüreu werde, in annder ernstliehe weg wider Ewch zu handien. Daran tut Ir zusambt der Pillichkait vnnser ernstliche mainung. Geben ze Augspurg am ain vnnd zwainzigisten lag des Monats Marcy. Anno domini etc. fünfzehenhundert vnnd im Zehenden, vnnserer Reiche des Römischen Im fünf vnnd zwainzigisten, vnnd des Hungerischen im zwainzigisten Jare. (Im Pric.-Biiche der Stadt Laihach sxtb Nr. 14.J $6. Maximilian, erwählter, von Gottes Gnaden rötnischer Kaiser, zu allen Zeiten iflehrer des Reiches, in Germanien, zu Hungarn, I>almatien, Croatien etc. König, Erzherzog zu (Oesterreich, Herzog zu Burgund, zu Brabant und Pfalzgraf etc., befiehlt zu Augsburg am 4. April 1510, dass alle Jene Gewerbe, welche vermöge der herköjininliclien Freiheitsbriefe und Privilegien bishin von den Bürgern in Städten und i?Iarkten ausgeübt wurden, iticht auch in Klöstern, Herrschaften, Schlössern, Dörfern und lecken betrieben werden dürfen. Wir Maximilian erweiter von Gottes gnaden Römischer Kayser, zc allen Zeitten merer des Reichs, in Germanien, ze Hungern, Dahnatien, Croatien etc. Kunig, Erzherczog zc Oesterreich, Herczog ze Burgundi, ze Brabandt, vnnd Pfalzgravc etc. Entbietten den Ersamen, Geistlichen, Andechtigen, Edlen, vnnsern lieben getrewen N. allen vnnsern Prelaten, den vom Adl, Stetten, Märkhten, vnnd den auf dem Lannde vnnd sonderlich vnnsern Verwesern, Vitzdomben, Pflegern, La und trichtern, Mauttnern, Zoll n er n, AuIFschlegern vnnd sonnst allen anndern ■vnnsern Amblleuten, vnndcrlhanen, vnnd getrewen vnnsers Fürstenthumbs Krain,,den diser brief g-(zaigl, oder verkündet wirdet, vnnser gnad vnnd alles gut. Wir werden berichl, wicwol vnnser Slet vnnd Markht gedachts vnnsers Fürs ten thumbs, von weillandt vnnsern vorfordern Fürsten von Oesterreich, loWicher gedcchlniis, vnnd vnns priuik'girt, vnnd gefreit, das nieniandts, als vnnser Burger derselben Stelle vnnd Marklit, so geschworn .scyn, handtirung vnnd gewerb rnit kaull'en, vnnd verkauffen, Treiben sollen. So sollen sich doch elwo vili aus Em-. wider solch vnnser Burger-Priuilegia, vnnd Freyhait vnndersteon, bey Iren Clostern, Herrschailten, Siossen, dörffern, Flekhen vnud gebi«;fen dergleichen handtierung kaul'niannschafll, vnnd gewerb zu üben, Solclis auch Iren vnnderlhanen vnnd sonnderlich den fürkauf ze gebrauchen gestatten, deshalben dann die bemelten vnnser Slet Markht, Nachdem aus obberürter hanndlung der kaufschlag von Inen kumen, vnnd derselb desgleichen der fürkauf auf dem Lannde vberHannden genommen, bisher dermassen In Verordnung, Abnemen vnnd verderben bracht werden, dardurch sie vnns yezo mit Iren dienstbarkeilen, So sie vnns als Irem Herrn vnnd Landsfürsten zu lun geyn, nicht so stallich, als vormahi beschehen ist, vnnd die nollurfl't diser leulF eruordert, erschieslich soyn mögen, vnnd dieweil vnns nun solch fürnemen vnnd handlung,- Nachdem die nicht allein den obbenannten vnnsern Burgern, Sounder auch vnns, vnnsern Erben vnnd nachkomen künfftigelichen an vnnserm Camergut zu nachlail raichen, zu gedulden kainswegs gemaint ist, Empfelhen wir demnach Evvch allen vnnd Ewer yedem insonderhait, Ernstlich gebietendt vnnd wollen, das Ir Ew bey cwern Clostern, Herrschafflen, Slössern, dörffern, Flekhcn gebieten, vnnd Verwesungen nun hinfüran kainerlay handlierung oder gewerb mer gebrauchen, des auch ewren Leuten vnnd vnnderlhanen nicht mer gestattet, sonndern solch handlierung vnnd Gewerb die obbemelten vnnser geschworn Burger in Steten vnnd Märkhten Inhalt Irer Freyhait vnnd wie von Alter horkometi oder Brieflich Vrkhundt darumb treyben, vnnd vben lasset, auch allenthalben in denselben ewren Herrschairien, Slössern, dörffern, Flekhen vnnd gebieten, vnnd Verwesungen den fürkauf ze treiben gännzlichen verbiettet, vnnd Ernstlich darob seit, damit sich desselben füran niemands mer gebrauche, Ausgenohmen die Mezger, den geben wir zu, das sie Vieh Allein zu notturft Irer Schlachpangkh, vnnd nicht fürter ze uerlreiben kauffen mögen, das wollet also bey Ewch in ewern Verwesungen öffentlich verkünden, vnnd beruefen lassen. Sich meniglich darnach wissen zn richten, weleh Irr aber auserhalb vnnser geschworn Burger, die nicht von Irer obrigkait, Stetten vnnd Märkhten, bürgerbrief fürbringen, mit ainicherlay kaufschlag oder fürkauf auf wasser oder Lannde ankhomen oder erfaret, denselben solch guet zu vnnsern Hannden nemet, vnnd in Arrest leget, vnnd das beschehen ist, Alsdann des vnnser Regiment vnnser Niderösterreichischen Lannde berichtet, Auch sonnst hierin alles das handlet vnnd fürnemet, so vnns an vnnserm Camergut vnnd vorbemelten vnnsern Stetten vnnd Märkhten zu aufnemen vnnd guten komet, vnnd nicht säumig erschainet. Daran tut Ir vnnser ernstliche mainung. Geben ze Augspurg am Vierten tag des Monaths Aprillis. Nach Christi geburdt fünfzehenhundert vnnd Im zehnten, vnnserer Reiche des Römischen im fünf vnnd zwainzigisten, vnnd des hungerischen im zwainzigisten Jare. Clm Prio.-Buche der Stadt Laibach, suö \r. 46.J 87. Maximilian« von Gottes Gnaden erwäliUer römifcher Kaiser etc.» befiehlt zu Oudenarde in Flandern am 4. August 1513 dem I^andeshauptmanne von Krain, Hanns v. Auersjierg^, Herrn zu Scliönberg, und dem Ticedoni Jörg: von £8:kh, den Hürg-ermeister, Richter und Rath der Stadt liaibach bei .-Ausübung- ihrer ämtlichen TliUtigkeit nicht zu hindern. Maximilian von Gottes gnaden Erwölter Römischer Kayser etc. Edler, lieben getrewen, Sich haben vnnser getrewen lieben Burgermalster, Richter vnnd Rat vnnser Stat Laybach vor vnnser beswert, Wiewol sie nach Iren Rechten vnnd Stattuten zu abstellen vll vbls vnnd leichtferligkait vnnd zuförderung gemaincs Nuz, ye zu Zeitten gegen Iren Burgern mit Straff, Es sey an leib, leben, oder gut, nach ayns yeden verschulden fürnemen, so begeb sich doch offt, das sich dieselben Schuldigen vnnd Tätter (als ob Inen vnrechls widerfär) vor Ewer beklagen, daraof dann den genannten von Laybach etwo beuelh von Ewch beschehen, dardurch sie an volzug der Straffen nach Iren Rechten vnnd Stattuten geirrt werden, daraus folgt, das kainer, der gleichwoll verschult vnnd verhandelt hat, zu Straff koinen, sonnder ain yeder mag für Ewch klagen vnnd in der Straff erledigung oder wenigist Irrung verlangen, das sich nii gebürt, auch an anndern orten mit gewonhait ist. Dieweil dann ye Burgermaisler, Richter vnnd Rat ze Laybach, derselben vnnser Stat vnnd der Gemain, als die obrigkait In vnnsern namen fürgeselzt vnnd wolversehentlich der beschaidenhait sein, das sie niemandt in slraffmässigen Sachen vnpillich Leswere. So empfelhen wir Ewch mit Ernst vnnd wollen, das Ir hinfür dieselben Burgermaister, Richter vnnd Rat in üblen leichtfertigen vnnd straffmässigen Sachen nach Iren Rechten vnnd Statluten gestrakhs vnnd ruewiglich handien lasset, vnnd Inen darin auf der Tätter vnnd schuldigen klagen kain Irrung noch einlrag tut. Das ist (Diplomat. Carn. I. Band.J 8 vnnscr ernstliche mainung. Geben In vnnser Stat Audenarde in Flandern an vierten tag Augusti Anno elc. Im drey-zehenden, vnnsers Reichs in Acht vnnd zwainzigislcn Jaren. Dem Edlen vnnd vnnsern lieben getrewen Hansen von Aursperg, herrn ze ScJiönberg, vnnsern Landtshaubtmann In Crain, vnnd Jörgen von Eggk, vnnserm Vitzdomb daselbs, vnnsern Ueten, samenIlich vnnd sonderlich. Clm Pnp.'Buche der Stadt Laibach sub Nr. 32.) 88. maxiinilian, von Gottes Griiadcn erwähltep römiscliep Kaiser etc., befiehlt z« Oudenarcle in Flandern am Aug:ust 1313, dass die Adeligen, Pfleger und Amtleute den Landleuten nicht hindern sollen, Vieh, Getreide, Wein, ranhe Waren, liCinwand und andere Producte nach der Stadt zu verliaufen, sondern sie sollen vielmehr dabei so viel als mös-Hch hilfreiche Hand leisten. Wir Maximilian von Gottes gnaden erwelter Römischer Kayser, ze allen Zeitlen merer des Reiches, in Germanien, auch ze Hungarn, Balmatien, Croatien etc. Kunig, Erzherczog ze Oesterreich, Herczog ze Burgundi, ze Brabandt, vnnd Pfalzgrave etc. Entbieten vnnsern getrewen lieben N. allen vnnd yegelichen den vom Adl, auch Pflegern vnnd Ambleuten in vnnserm Fürsten thumb Crain, den dieser vnnser brief fürkomt, oder verkundt wirdet, vnnser gnad vnnd alles gut. Vnns langt an, wie sich etlich aus Ewch vndersteen, üben vnnd gebrauchen sollen, vnnsern vnnd Ewern vnderthannen vnnd Paursleuten zu uerbietten, das sie kain Vieh, Traid, Wein, Rauche waar, Leinwat, noch andere Gattung vnnd Pfenwart, zu der Warrung vnnd handtierung dienen, diu in die Stat vnnd Markht verkauffen, sonnder Ir dieselben vom Adl, Pfleger vnnd Ambtleut, solche kauffmanswaar, Pfenvvarl vnnd Gattung von den Vnderthannen selbs kauffen, vnnd nachmals widerumb auf vortaili vnnd gewin hingeben, dardurch die Stet, Markht vnnd Burger erarmen notturff't leiden, vnnd zu abnemen komen, darein vnns als herrn vnnd Landfürsten zu sehen vnnd gemaint ist. Dieweil nun sonderlich dem Adl, auch Pilegern vnnd Ambtieuten dergleichen vortaillig fürkauf vnnd handtierung zu treiben ybl anseeii, sonnder mer gebürt, Ew, Ewr guldten vnnd einkomen Errlich zu beiragen, vnnd die handtierung vnnd Gewerb, Allein den Burgern vnnd armen vnderthannen in Stetten, Märkhten vnnd auf dem Landt, die annder behelf vnnd Narrung nit haben, zugehört, so empfelhen wir Ewch allen vnnd ainem yeden Insonderhait Ernst gebiettendt, vnnd wollen, Welcher oder welchen aus Ewch bisher dergleichen verbot, vnnsern vnnd Iren vnderthannen getan, vnnd Ewch bisher dergleichen verbot, vnnsern vnnd Iren vnderthannen getan, vnnd Vieh, Traid, Wein, Rauchwaar, Leinbat, oder annder gattung vnnd Pfenwart von Inen genomen, vnnd auf vorttail vnnd gewin wider verkaufft hetten, das Ir solcher handlungen in albeg müssig vnnd Absteet, die vnderthannen dieselben waar vnnd Pfenwart souil Irr der zu notturfft nit bedurfft, zu Irer Narrung in die Stet vnnd Markht verkhuffen vnnd vertreiben lasset, vnnd ewch darinnen haltet, als Edlen vnnd Rodlichen leuten wohl gebürt vnnd ansteet, auch hierauf mit widerwärtig noch vngehorsam erscheinet, bey \ernieydung vnnser schweren vngnad vnnd straff, zusambt der vnehr, so ewch daraus zugemessen wirdet. Das maincn wir ernstlich. Geben in vnnser Stat Audenarde in Flandern am vierdten tag des Monaths August! Anno etc., im dreyzehenden, vnnser Reiche des Römischen Im Acht vnnd zwainzigisten, vnnd des Hungerischen im vier vnnd zwainzigisten Jare. ("fm Pri(\-Buche der Stadt Laibach sub Xr. 47.) 89. I^axiinilian, von Rottes Gnaden erwählter römischer KaUer, zu allen Zeiten Iflehrer des Reiches etc., bestätig-et und erneuert zu Oudenarde in Flandern am 4. August 1513 die bishin zur Beförderung des Handels der iStädte und Harkte in den I^änderu Steier, Kärnten und Krain erlassenen Verfügungen, und befiehlt zugleich den ausländischen Kaufleuten, zum Bezüge von Rauchwaren nicht nach Croatien zu reisen, sondern dieselben in Laibach anzukaufen, wie es schon von Alters herkömmlich ist. Wir Maximilian von Gottes gnaden Erweiter Römischer Kayser, ze allen Zeitten merer des Reichs, in Germanien, auch ze Hungern, Dalmatien, Croatien ctc. Kunig, Erzherczog ze Oesterreich, Herczog ze Burgundi, ze Brabandt, vnnd Pfalzgrave etc. Entbietten allen vnnd yegelichcn, in was wirden, Stats oder wesens die sein, den diser vnnser brief fürkumbt, oder verkündt wirdet, Vnnser gnad vnnd alles gut. Als die Erbarn Weisen vnnser besonder lieben vnnd getrewen N. die Burgermais ter, Richter, Rat vnnd Burger vnnser Stet vnnd Markht in vnnsern Fürstenlhumben vnnd Lannden Steyer, Kerndten vnnd Crain, gegen den auslendigen kauifleuten als Hungern vnnd Walhen mit den Kauff'manshendeln vnnd Gewerben, so dieselben kauffleut ain, vnnd aus denselben vnnsern Lannden Irdbon, auch der Niderlag halben allerlay beswcrung, mangl vnnd gcprechen gchabl, vnnd dardurch an Irer narrung zu grossen abnemen, Armuet vnnd verderben gewachsen, samt den schaden vnnd nachlail, so audi vnns an vnnserni Camergut daraus entstanden sein. Derhalben vir im verwichenen Jar ain Ordnung solcher Kaufl'manshendcl gewerb vnnd jViderlag halben aufgericht, vnnd dieses durch vnnser offen brief aufgeschrieben haben, ain datum laultend Wonttags vor vnnser lieben Frawen tag Assumplionis Anno domini etc. im dritten. Dieweil vnns aber anlanngt, wie den obgedachten vnnsorn Stetten vnnd Märkliten in solcher vnnser Ordnung etlich massen Irrung vnnd Verhinderung geschehen, vnnd aber noch vnnser mainung isf, dieselb geslracks also zuhalten, vnnd zu vollziehen. So wollen wir solch vnnser aufgerichtordnung, wie die in vnnsern offeu briefen begrifen vnnd ausgangen ist, hiemit verneut, Confirmirt vnnd bestat haben. Vnnd cmpfdhen dcmnacb Ewcli allen vnnd yeden, Insonderhail mit ernst gebietlend, vnnd wollen, das Ir die gedacht vnnser vor aufgerioht vnnd ausgeschriben Ordnung so Ir derselben durch vnnser Stet vnnd Märkht oder yeinand von Iren wegen ernuert werdet, stat vest vnnd vnverprochen haltet, volziehet, Ewch derselben in allweg bewegen lasset, vnnd khains-wegs darwider tuet, noch darin vngehorsamb erschainet, Vnnd als wir sonderlich bericht sein, wie die aus-lendigen Kauffleut nach Raucher war gefyll, vnnd dergleichen gattung in Krabaten ziehen, vnnd vnnser Stat Laybach da solche war vnnd gattung von alten gemunen worden sey, verlassen, das nit allein vnnser Stat Laybach nach-teillig vnnd verderblichen, sonndern auch vnnser m Camergut abprüchig, vnnd wider Allherkhomen vnnd vnns fürtcr zu gedulden nit gemaint ist. Vnnd gebieten demnach allen vnnd ypgelichen auslendigen Kauß'leuten, mit ernst vnnd wollen, das Ir nun füran die fart vmb Rauche waar gefyll vnnd dergleichen gattung in Krabaten meydet, vnnd vnderlasset, vnnd dieselben in vnnser Stat Laybach wie von Alter herkomen ist, da Ewch die in guettem KhaufF volgen sollen, nemet, Vnnd hierin vnns auch vnnser Stat Laybach zu abpruch vnnd nachtaill nit vngehorsamb erschainet, bey vermeydung vnnser schweren vngnad vnnd Straff. Das mainen wir ernstlich. Geben in vnnser Stat Audenarde in Flandern am vierten tag des Monaths Augusti Anno etc. Im dreyzehenden, vnnser Reiche des Römischen im Acht vnnd zwainzigisten, vnnd des hungerischcn Im vier vnnd zwainzigisten Jare. (Im Prir.-Buche der Stadt Laiback sub Xr. 49.) 90. ünaximiliaii« von Gottes Gnaden römischer Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reiciies etc., s^ebietet zu Oudenarde In Flandern am 4. August 1313 dem I^andeshauptnianne Hanns v. Auerspergr, Herrn zu Sehönberg-, und dem Vicedom Georg- v. Egkli, dass fernerhin fremde Kaufleute zum Ankaufe von Rauchwaren nicht mehr durch liaibach nach Croatien reisen, sondern dass sie dieselben, wie von Alters her gebräuchlich, zu liaibach einkaufen sollen. Wir Maximilian von Gottes gnaden Römischer Kayser, ze allen Zeitten merer des Reichs, in Germanien, auch ze Hungern, Dalmatien, Croatien etc. Kunig, Erzherczog ze Oesterreich, Herczog ze Burgundi, ze Bra-bandt, vnnd Pfalzgrave etc. Entbietten den Edlen vnnsern lieben getrewen Hannscn von Aursperg, Herrn ze Schönberg, vnnd Jörgen von Eggk, vnnsern Ratten gegenwertigen vnnd yeden künfftigen vnnsern Haubleuten Tnnd Vitzdomben in Crain, vnnser gnad vnnd alles gut. Wir haben die Ordnung, so wir verschinen Jaren auf vnnser Stet vnnd Märkht in vnnsern Fürstenthumben Steyer, Kärndten vnnd Crain beswörung vnnd geprechen der frembden vnnd auslendigen Khauffmannshandel vnnd Gewerb auch der Niderlag ze Laybach halben aufgericht, vnnd durch vnnser offen brief ausgeschriben haben, Ernewert, Confirmirt vnnd bestüt, vnnd noch mer von Newen gepotten, das die auslendigen Kauffleut nit mer für Laybach in Krabaten vmb Rauche waar gefyll vnnd dergleichen gattung ziehen, sonnder dieselben waar, wie von Alter ze Laybach nemen sollen, Inhalt vnnser Newen Mandat deshalben ausgangen. Vnnd empfelhen Ewch demnach mit ernst vnnd vleis, das Ir die Stet vnnd Märkht in gemelten vnnsern Landen, vnnd sonderlich von Laybaeh in vnnserm Land Krain, beyder obgedachten vnnser vor aufgerichten Ordnung, vnnd der yez ausgangen vnnser Erneurung vnnd bestat lung darzu bey dem ange-zaiglen vnnserm gepot der Rauchen waar gefyl vnnd dergleichen gattung halben von vnnsern wegen vestigelich handthabet, vnnd niemand gestattet, in ainich weg dawid furzunemen, noch zuhandlen, desgleichen Ir selbs auch nit tut. Weiche aber erfarn vnnd betretten wirden, die wider solch vnnser Ordnung, Erneurung vnnd gepot täten, oder handielen, derselben Kauffmanswaar vnnd gutter zu vnnsern banden Arrestierel vnnd verleget, vnnd vnns gestalt Irer vngehorsamb berichtet, So wollen wir ewch darin vnnser mainung gepürlicher Straff halben gegen Inen zu erkennen geben. Das mainen wir ernstlich. Geben in vnnser Stat Audenard in Flandern am vierten tag des Monaths Augusti Anno etc. Fünffzehenhundert vnnd im dreyzehenden, vnnser Reiche des Römischen im Acht vnnd zwainzigisten, vnnd des hungerischen im vier vnnd zwainzigisten Jare. Clm Prio.-Bucke der Stade Laibach sub Ar. 53.J 91. jHaxiiniliaii, von Gottes Giiaden opwählter pßmischor Kaisep ofc., bekennt öffentlich und inaclit allg-emein bekannt zu Oudenapde in Flandern am 4. /iug^ust 1513, dass ep zup Bewaiipung- und bessepn Opdnung- der Kauf-inanns-Wapen und des Handels dem llüpg^ermeistep, Riclitep und Ratbe der Stadt I^aibacli eplaubt habe. In der Stadt liaibach ein IViedeplag-shaus zu eppichten, wopin alle Kaufmanns-Wapen und Gütep, die nach Ijaibacli kommen, seleg't, vepwalirt un die Betreibung von Handelsgeschäften nach Pettau, so wie solche den Burgem von Pettau, nach den gedachten drei Städten unbeanständet zustehe. Wir Ferdinand von Gottes gnadwi Römischer, ze Hungern vnnd Behaimb Kunig, Infant in Hispanien, Erzherczog ze Oesterreich, Herczog ze Burgund!, Sleyer, Kerndten, Crain vnnd Wirlemberg, Grave ze Tyrol etc. Bekhennen, nachdem sicli ain Zeit her zwischen viinser, vnnsern LandlschalTlen, auch anndern vnnsern vnder-thanen vnnd sondern Personen Ains, vnnd des Hochwirdigen in Gott Vatters Herrn Matheusen, der Heilligen Römischen Kirche des Titel Sancti Angeli Priester, Cardinal, vnnd Erzbischof zu Salzburg etc., vnnsers lieben Freundt vnnd Fürsten, vimd desselben Sliffts Salzburg vnderthanen, vnnd zugewendten annIontag nach Gotsleichnambstag nach Christi geburde V.erzehenhundert vnnd darnach in dem Siben vnnd neunzigisten Jare. Nach Eröffnung vnnd Verlesung des hier ben,elten Abschieds begerten die von Laybach vnnd Prest desselben Irer notturfft nach, verfertigt Gericht^-Zeugbrief, welchen wir Inen vnder vnnsern hiervndter gestellten HandtschrifTten vnnd angebornen anhangenden nsigln bekrefftiget, hiemit zustellen vnnd geben. Datum Lavbach den Sechzehenden tag des Monaths July, nach l hristi vnnsers lieben Herrn vnnd erlösers geburde FünfTzehenhundert vnnd im Neun vnnd vierzigisten Jare. (Im Prio.-Buche der Stadt Laibach sub Nr. 97.J 104. Ferdinand, von Gottes Grnadeu epwälilter Siömisclier Koiser, 7,u allen Zeito» Melirer des Reiches, in Germanien, Ung^nru, ISöltsnen, l>almatien, CFoatien nnd iSIavosiien König:, Infant in Spanien, Krzlierzog- zu Oesterreieli, Herzog: zu Bupg^nnd, Steier, Kärnten, Krain und Württembergs, Orafzu Tirol ete., S:estattet zu Wien am 20. September 1S60 dem iiürg-ernieister, Richter undRatlie der Stadt I^aibach auf deren .Ansuchen, nebst den ihnen bereits zug-estandenen Jahrmärkten, die Abhaltung: des Jahrmarktes am St. Pauli-Reliehrung^stage. Wir Ferdinand von Gottes Gnaden Erwcller Römischer Kayser, ze allen Zeilen Mehror des Reichcs, in Germanien, ze Hungarn, Beheimb, Dalmacien, Croaüen, Sclavonien etc. Khunig, Infandt in Ilispanien, Erzherzog ze Oeslerreich, Herczog ze Burgund, Steyer, Kärndtcn, Grain vnnd Wirltemberg etc., Grave ze Tyroll etc. Bekennen ofFentlich mit diesem brief vnnd thun kundt allermeniglicli, als uns die Erbarn, weisen, vnnsere getrewen lieben N. Burgermaister, Richter vnnd Rath der Statt Laybach gehorsamblicJi angesucht, vnnd geb.tten haben, das wir Inen zu den andern vnnd hievor habenden Jarmiirkhten noch ainen Jahrlichen zuhalten vnnd ausszurichten vergimnen vnnd erlauben geruheten, das wir dcninach genediglich ansehen Ernenntes N. Burger-maisler, Richter vnnd Raths Vnnser Statt Laybach vndtcrthenig diemuettig blle, Vnnd demnach mit wolbedachtem mueth, guetlem Rath vnnd rechten wissen Inen noch ain Jarmarkht Nemblichen zu St. Pauls Bekerung tag, alle Jar Järlich zuhalten gnedigelich gegundt vnnd bewilligt, Thun das auch als Regierender Römischer Kayser vnnd Landtsfürst auss Kayserlicher vnnd landtfürstlicher macht vnnd volkomenhait, hiemit wissentlich in Crafft dies Briefs, Also das obgedachter Burgermaister, Richter, Rath vnnd ganze Gemain vnnser Statt Laybach sich des gedachten Jarmarkths nun hinfüro zu berürter Zeit Jarlichen gebrauchen, vnnd sie, dergleichen alle die Jenigen, so solichen Jarmarkth mit Iren Handtierungen vnnd KaufFmannswaron besuchen, All vnnd yegelich Recht, wirde, vorll, Glaidt, Schux, Schirm, Fraihait vnnd gerechtigkait mit khaufen vnnd verkaufen haben, vnnd sich des alles fraien, geniessen, vnnd gebrauchen sollen vnnd mügen, linnassen sich ander vnnser Stet, so der enden gelegen vnnd mit Jarmärkhten fürsehen sein, Auch die Jenigen, so dieselben besuchen, sich von Rechts, oder gewonheit wegen frayen vnnd gebrauchen, von allermenigelich vnverhindert, Doch muss an vnnser Hochait, Herrlichkait vnnd sonst meniglich an seiner gerechtigkhait vnvergrifen, vnnd gebieten darauf allen vnnd yeden Vnnser nachgesetzten Obrigkhaiten Vnderlhanen, vnnd getrewen Heben Geistlichen vnnd weltlichen, was wirden, Standts oder Wesens die sein Ernstlich vnnd vestiglich mit diesem brief vnnd wollen, das sie Ernannte Burgermaister, Richter, Rath vnnd Gemain vnnser Stat Laybach vnnd all Ir Nachkonien bey diser vnnser befreyung vnnd Zulassung gedachtes Jarmarkhts beruhigelichen bleyben lassen, Sie dawider nit dringen noch beschweren, noch des yemandts andern zu thun gestatten, in kain weiss noch weeg, als lieb aynem yeden sey vnnser schwere Vngnad vnnd straf zu vermeiden. Das mainen wir Ernstlich. Mit Vrkundt dies briefs besigelt mit vnnserm Kayserlichen anhangenden Insigl, der geben ist in vnnser Stat Wien den zwainzigisten Tag des Monalhs Septembri«. Nach Christi Geburl Funfzehenhundert vnnd im Sechzigisten, vnnserer Reiche des Römischen Im dreissigisten, vnnd der andern im vier vnnd dreissigisten Jare. (Im Pric.-Buche der Stadt Laibach sub A>. 89.J 103. Patent Kaisers Ferdinand I. ddo. Schloss Presburg^ am 4. Septem« ber 1563, betreffend die £rsri*