Deutsche Macht t«Wflirt jtdt» CtSBnft«! ial CihIh ■»<(<■• »»t f»flet IS» ClBi »tt AißeU»»i ii'I Hai» «»»»tltch ß. —»inteltii^n« fi. I.M. MstHtri# I- K.—, innjlUttf ?. 1—» fWI »ietttTlilrif l MO. ketblbkng S. i.N, gnnjlitlii# (l. (.<• ®«c nnjtlit Wuonn« 7 ft. Jaktatr ita« Ztxif ; bri ästn« W>td»tzol»»,c» ki»»s»nch»»»«r »chm«, Znl-r-l- fit ulkt »l«II »I« •MKffMiMMntMii M 3»- u»d tullanbrt •«. «»«-«1»» 11 ,»» ««m>»,?>r»»»» R-II>d°u»g»sst » »e« «»glich, mit »« «»»,. an» » n—II Uh« »m- »»» 1—4 Ul MMtnltio««. — ItKlMutigiint portofrei. — K*i«fcri|rt« »ichi luiMjrfca»«. — *ui»nt Ziwl»«»«»» licht kaMMtifltt. Nr. 22 Cilli, Donnerstag den 17. März 1892. XVII. Jahrgang „Zeder zu den Seinen." Man gestatt« uns. dieses Mahnwort eine« slovenischen Blatte», welche» von römischen Geist» licht» in die Welt gesetzt wird, nochmals auf-junehmen; dasselbe gefällt »n» nämlich der-majien gut, daß eS sich wohl verlohnt, nach-zusehen. inwiefern eS von dessen Urhebern selbst beachtet wird. Hoffentlich gilt diese Mahnung de# slovenischen Geistlichen auch für jene Amts« trüber, welche deutschen Stumme« find, die demnach, da für den Andern billig sein muß, was für den Einen recht ist, zuni deutschen Volke, also zu den Ihrigen Kalte» müßten. Halt Bauer, das ist wa« Ans,reS! Die deutsche» Geistlichen dürfen leider nicht zu ihren StammcSgenossen halten : wir hören daS unaufhörlich und e> fahren rt alle Tage, ja, eS soll irgendwo einen guten, braven Abt gegeben haben, den seine Herren klmttbrüder, weil er gegen die Deutschen ge-recht war, in christlichen Liebe zu Tod« peinigten; der greise kerndeutsche Prior Poffelt wird heut noch von den Preßkaplänen überS Grab hinaus be» schimpsi. Der flovenifche Artitelschreiber hat also Recht; eS möge Jeder zu den Seinen halten. Für >n« Deutsch« hkißt da« mithin auch sovi«l alS: Halte Jeder zu den Sein.'n, Einer für >lle. Alle für Einen! — Leider hat schon der Römer TacituS von I den alten Deutschen die Hauptschattenseite ihreS ' Charakter» richtig hervorgehoben : ihre rechthabe-rifae Streitsucht untereinander ES muß wohl schon dental» viertel oder halb „verfälschte", .u»ver-; silschte" und „gänzlich unverfälschte" „Urteu-, tonen* gegeben haben, die gegeneinander los-' bubultierttn. wer der echteste Germane sei. In > diesem Ginne lauteten die AnfangSsätze der c gehaltvollen Rede eines dem Schreiber diese» un» » vergeßlichen deutschen Philosophen, und die ^ Ailtsührung gipfelte in der historischen Thatsache, I daß nur der Uneinigkeit der urgermanischen I Riesen und Hünengestalten die kleinen schlauen Römer ihre Erfolge verdanken, bi« in die Kine K,schichte aus Hatizien. «VN M. Nuel. He. Later Gregor, gnädiger Herr —" Marcin, der Schaffner, steht demüthig ge» bückt vor seinem Herrn Gregor Dunin. Dieser liegt auf einem gepolsterten Fahr« stuhle in der Nähe des grünen, altvaterisch ge> formten Kachelofens, der fast bis an die Decke det großen, reich ausgestatteten Gemaches reicht, und blickt dem Dien«r scharf auf die Lippen, j&in vsrnehmer Kopf mit den kurzen, weißen Haaren ist zurückgelehnt, und da» tiefbl«iche, edel geschnittene Gesicht hat jenen gespannten Ausdruck angenommen, wie er tauben Personen ligen ist, wenn si? sehen, daß Jemand zu ihnen jpricht. Er schiebt da» Bärenfell, welche» feine kranken Beine bedeckt, zurück und fragt in feiner scharfen Stimme: „WaS sagst Du da, Marcin?ä „Herr. — der Schaffner neigt sich tiefer «nd leg« seine Pelzmütze auf den Fußteppich - „Herr. Jemand ist draußen, ein Unglück-licher.. Einen Augenblick lang heften sich die Lugen de» Alten mit einem unbeschreiblichen. neuste Zeit. Darum trugen diese auch redlich dafür Sorge, von Zeit zu Zeit irgend einen kindischen ZwietrachtSapfel unter sie zu schleudern, damit sie sich gegenseitig tüchtig durcheinander-balgen und dadurch die Geschäfte Rom» besorgen mögen. So zerfleischten sich deutsche Brüder im 17. Jahrhundert zum Vortheil der Jesuiten im dreißigjährigen Kriege und heut sind eS gerade die Römlinge wieder, die sich über den von ihnen angeblasenen Zank, wegen angeblich ver-fälschten oder u>>verfälschte» Germanenthum« fauuifch lächelnd die Hand reiben, denn, einen Theil, und zwar merkwürdigerweise den angeblich unser» sälschten. haben sie in ihr Lager herübergezogen, in da» Lager, in dem auch Tschechen. Slovenen, Feudale, kurz, die grimmigsten Feind« de» Deutschthuni» den Bruderzwist unter den ein» fälligen Deutschen mit stillem Vergnügen be-grüßen. Wel!i Huronenzejohl in der tschechischen „Politik" über die letzten Gemeindewahlen in der kerndeutschen Stadt Troppau. in der sich „Deutsch« liberale" und „Deutschnationale" feindlich gkgtn-übkrstanden. wobei, wie die „Politik" versichert, die tschechischen Wähler da» entscheidende Züyxlein an der Wage bildend, den Sieg der — Deutschnationalen entschieden hätten! Verhält sich da» wirklich so. dann ist e» gerade für die, so sich Deutschnational nennen, eine doppelte Schande, ein beißende« Pasquill auf ihren Namen „Im Nothwendigen die Einheit, im Zweifel« haften Freiheit, in Allem aber die Brüderlichkeit" fürwahr ein schöne« Apostelwort, da« namentlich unter Deutsche», die ohnehin ring« von Feinden umgeben sind, al« erste Richtschnür gelten sollte! Den Streit um« verfälschte oder unverfälschte Germanenthum mögen sie in Gotte«»amen dort kultivieren, wo sie unter sich sind und keinen gescheid-teren Sport au«»üpfeln können; in unsern Gegenden ist er geradeso eine hirnwüthige Thorheit, wie die zwecklosen dogmatischen Zänkereien inner-halb der byzantinischen Klöster, während die Muselmänner Sultan Mohammed II. schon draußen strenge forschenden Ausdruck aus den Schaffner, der verlegen an den bunten Lederschninchen feine» Schafpelze» nestelt. Vor diefe» klaren, scharfe« grauen Augen muß er den Blick zu Boden senken. Gregor Dunin'» Wangen haben sich geröthet. Mühsam hebt er seine rechte Hand und läßt die schmalen, feinen Finger durch den weißen, leise in» Grau schimmernden Bart gleiten. „Entferne Dich", sagte er dann langsam und mit verfinsterter Miene. Aber Marcin scheint nicht die Absicht zu habe», diesem Befehle Folge zu leisten. Er richtet sich vielmehr gerade auf und schüttelt traurig den grauen Kopf. „Von der Schwelle diese» Schlöffe» ist noch niemal« ein Unglücklicher gestoßen worden. Herr: oft habt Ihr dem Bettler Gastfreundschaft erwiesen, wie e« die Sitte unserer Vater gebietet und wie e« Brauch geblieben ist bei un» Polen bi« auf den heutigen Tag —" „Alter", unterbricht Gregor Dunin die feierlichen Worte Marcin«. und ein schwache» Lächeln überfliegt sein Gesicht, „zur Schlauheit bist Du zu ehrlich. Warum befragst Du mich denn wegen diese«, wegen diese«---Thust Du e« doch fönst nicht, wenn irgend ein Fremder an den Mauern tobten, worauf die oSmanische Barbarei orthodox und heterodox geschorne Schädel über die DamaScener springen ließ. Wenn der ..Wilde schon an den Mauern tobt," ist e« wahrlich nicht Zeit, an Etikette oder Kastenfragen zu denken. Während vor zwei Jahrhunderten die seligen deutscht» Reichsstände stritten «nd haderten, wer auf grün, wer auf roth-fammtnen ReichStagSsitzen Platz nehmen dürfe, nahm Ludwig XIV. schwupp» durch einen kecken Handstreich da» von den Deutschen im Stich ge« laffene Bollwerk Straßburg weg. Jetzt war» also besser? Wär'» nicht klüger, den chinesischen Zunstzopf, d. h. alle kleinliche, hochnäsige Ein-gedildetheit auf einen feinern Rock oder ein wenig mehr oder weniger Batzen im Sack, aus erbgesessene oder nicht erbgefeffene Geltung in GotteSnamen unter die Bank zu stecken und sich nur als deutsche Brüder ohne Parteimarke zu fühlen, und da» nicht dlo» in der letzten Stunde, wenn der Ruf zur Wahlurne erschallt, weil er dann bei de» Verbitterten nur halbe» Gehör mehr findet, sondern immerfort zu gedeih» lichem Zusammenwirken in wahrer, nationaler Arbeit. Unverfälscht deutsch ist nur derjenige, der seinen Blick, abwendend vom Kleinlichen, Persönlichen, ihn geradeaus richtet auf den Vor« theil de« gesamotten deutschen Volke». Wer den Satz unterschreibt: Die Gesinnung adelt, nicht der Stammbaum, muß auch den unterschreiben, daß ein unverfälschter Deutscher »ur der ist, der unver« fälscht deutsch denkt. Gerade bei den Deutschen Norddöhmen«, den strammsten, soweit die deutsche Zunge klingt, weiß man — einige Schock politisch bedeutungsloser Schwarmgeister abgerechnet — nicht; vom Schl«gwort „unverfälscht" dort handelt man deutsch und hält zusammen ohne zu schwatzen. Der Kamps der Deutsch-böhme», er wird darum siegreich enden, wenn sie auch fernerhin, wie bi»her, jede Sonder-bündelet, jede Extrawurstpartei. jeden sich selbst privilegierenden Besserdünkel mit eiserner Hand niederzuhalten verstehen. Vergeben» hat man bei un» übernachtet. Wenn Du e» aber mit solcher Wichtigkeit meldest, dann kann e» nur Einer sein, Einer, den ich hasse... Er mag seine» Wege» gehen!" Marcin fährt sich mit seiner große», rothen Hand über die Augen. „Herr, e» ist bald Nacht. Draußen treibt der Sturm scharfen Schneestaub über die Straßen, und im Walde heult der Wolf. .Einer", fährt der Alte mit bebender Stimme fort, indem er sich ein wenig in die Höhe reckt, „Einer--mein Sohn!" Marcin steht da und rührt sich nicht. Er weiß nicht» zu entgegnen, aber er bleibt. Den Blick hält er zu Boden gesenkt. Nach einer Weile beugt er sich nieder, küßt seinem Herrn hastig den Saum de» Rocke», und während dicke Thränen über seine rauhen Wange» herab-fließen, nimmt er seine Mütze auf und nähert sich langsam, wie zögernd, der Thür. Gregor Dunin hat da» Haupt auf die Brust sinken lassen. Da er feinen alten, treuen Schaffner weinen sieht, wird e» ihm selbst weich um'» Herz. Ja, draußen steht sein Sohn, sein Ein-ziger .... er fühlt e«. Tag für Tag hat er ihn erwartet, und Tag für Tag war fein ,9««ts4« Wacht' 1892 von obtn wie von unten Zwietracht unter sie zu säen versucht: Die Syrupapostel der Ver» söhnung wurden wie die des Patentdeutschthum« mit der Wucht niederschmetternder Lächerlichkeit erdrückt und endlich sah die Regierung sich ge-zwungen, den unter ihren Führern sest geeinigten Deutschen, entgegenzukommen. — «Was Ihr braucht, ist Disciplin!" rief der Patriot Franklin feinen Landsleuten zu. Und wer in Südsteier-mark sich nur ein paar Tage umgesehen hat, dem muß sich, wenn er Augen hat. zu sehen und Ohren, um die Stimme de» Straßenver« kehrö zu vernehmen, sofort die Ueberzeugung aufdrängen: Den Deutschen, wenn sie streiten, wirds gehen, wie den beiden Hirten im Gedichte, genannt Maley und Malone, die sich bei der Theilung ihrer Herde nicht einigen konnten, ob sie das letzte Schaf scheeren sollte», oder nicht. DaS Schaf fiel in den Abgrund, und so heißt zum Schluß: Die Hirten stritten manches Jahr, „bis Maley sowie Malone ohne Schaf und Wolle war.' Wom böhmischen Ausgleich. Im Anfange war das Wort. Und das Wort war beim Taaffe. Und Graf Taaffe selbst gab sein Wort. Das ift aber schon lange her, so daß das Wort schon jetzt nicht mehr wahr ist. Alle« waS durch dasselbe gemacht worden ist, :st durch ihn nicht gemacht worden, und wird auch nicht gemacht werden. Sein Wort war bei den Deutschen, sein H.-rz aber bei den F>udaljunker». Die Feudaljunk«r aber haben da« Wort gebrochen; verbum nobile, verbum mobile, ein adelige« Wort, ein wackeliges Wort. Die Regierung aber ist i m Wort, und a m Wort, um zu zu sagen, ob sie Wort halten will. Um den Tschechen und Feudalen das Worthalten möglichst zu erleichtern, brachte die Regierung im Landtag einen samosen Wahlreformentwurf ein, in dem den Deutschen ihre bisher innegehabte Mehrheit einzig in der Städtewahlgruppe auch noch wegeSkamotiert wird und sie somit auf die Gnade der Herren Tschechen angewiesen sein würden, ob die Deutschen überhaupt im Landes» auSschuffe Vertreter haben. Der Regierung paßt eS gerade in ihre Ge-Heimpläne, die Deutschen recht in Unzufrieden-heit zu versetzen; sie hofft dadurch den Tschechen die AuSgleichsvorlagen in Doppelsyrup ringe-hüllt, genießbarer zu machen. Aber schon jetzt scheint e« sicher, daß selbst aus diesen Köder die Compagnie Wischiwaschaty nicht fliegen wird. Am Montage wurden nun diese AuSgleichsvorlagen glücklich eingebracht, durch die Wahl» resorm hat man zuvor die Deutschen aufge-bracht, trotzdem «der steht sest, die Aus-gleichsvorlagen werden nicht durchgebracht. Darum ist ja auch dem Meister des Wortes nicht zu thun. Es ist ihm nur darum zu thun. Groll gegen den Ungehorsamen stärker ge» worden. .Marcin", ruft er, und in seiner Stimme liegt eiwaS wie Furcht. Marcin bleibt stehen und wendet sich hastig. Eine Weile ist eS in dem Gemach ganz still. Man hört nur das Knistern deS Feuer« im Ofen oder zuweilen den Windstoß, der an den Fenstern rüttelt. Auch läßt im Hofe von Zeit zu Zeit ein Hund sein kurzes Bellen hören. „Marcin", sagt der Alte leise, .er hat mir doch all' das Leid gethan, das seit fünf Jahren an meinem Herzen frißt, al» er die Bitten und Thränen feines Vaters nicht sah und hört« und der französischen Komödiantin in ihr Vaterland folgte... und Jadwiga . . . hat sie nicht um ihn geweint mit mir und ge-trauert .Aber auch Pioto Pawil Dunin, der junge Herr, hat schwer gelitten', murmelte Marcin. Gregor hört ihn nicht. Unsicher und mit einer gewissen Aengstlichkeit blickt er dem Diener inS Gesicht. „Haben die Hunde gebellt, als er kam?" „Sie erkannten ihn noch'. _Wieder veraebt eine o,räume Weile. . . die Ausgleichsvorlage,> für diese Session in den Commissionen begraben zu lassen. Damit thut die Regierung doch dasselbe, was die Feudalen wenigstens offen sagen, daß sie sich durch den Ausgleich gebunden fühle», ihn aber durch« zusetzen nicht bewogen fühlen! E» soll eben Alle« versumpfen. So hat es schon vor zwei Jahren die „Politik" gewollt. Den Landtag auflösen will Graf Taaffe nicht, denn die Deutschen sind ihm jetzt schon zu regierungsfähig, er thut nur, als ob er etwa« thäte. Der deutsche L«ndtag«club hat übrigens beschaffen, erst daS Wort der Regierung zu de» AuSgleichsvorlagen abzuwarten, den Grasen Taaffe zum Spreche» zu zwingen, baun kommt auch der Deutsche zum Wort; die Abgeordneten, wie die Wählerschaften. Die Deutschen Böhm«nS haben in ihrer Friedensliebe und Selbsteniäußerung dem Monarchen Achtung ein« gcflößt, aber sie werden auf ihrem Schein be« stehen, das Kaiserwort wird eingelöst werde» müssen. Darüber mögen die AusgleichSnergler beruhigt sein: Schmeykal und Plener werden nicht deS Grafen Taaffe — „Wnrzen" sein. An 14 ds. wurde, wie vorauszusehen, wirklich die „feierliche Bestattung" der Aus-gleichsvorlagen in einer 27gliedrigen Commission beschlossen. ^otitische Rundschau. Inland. Die Verleihung veS Oeffentlichkeltsrechtes an da« Jifuitengymnasium in Feldkirch durch den Minister Gautsch hat mit Recht all« freier denkenden Kreise ausS Höchste allarmiert. Nicht diese Thatsache ist'S, die so beklemmend wirk», als die Erwägung, daß eS schon daS zweitemal ist, seit Minister Gautich durch die Ertheilung des OeffentlichkeitSrechtes an das Frai,zist«nergym-nasium in Bozen die an diesen Orten bestehenden j StaatSanstalien zu langsamem SchwindsuchtSiode verunbeilt. Man vergesse nicht, daß Minister Gautsch der Erfinder der samosen Schul-d r ü d «r v o r l a g e ist, durch welche auch die öffentliche Staatsschule durch geistliche Ordens-schulen langsam zum saigner » blaue d. h. zum lebensgefährlichen Aderlaß verdammt werden sollte. Daß dieser fluchwürdige Gesetzeutwurs in den Papierkorb wanderte, ist nicht der Regierung, jo»d«rn den jungtschechischen Landtagswahle» zu verdanken gewesen So wird au» dem herrlichen Gebäude HasneiS sachte ei» Stück »ach dem andern loSgebröckelt, bis wir beim Con« cordat und der stockfi»st«rn Pfaffenschul« herab» gekommen sein werden! Hoffentlich uuterlassen es die deutschen Abgeordnete» nicht, nach den Ostertagen deni Minister Gautsch nahezulegen, er thäie besser, vielleicht zu seinen Freunden nach Feldkirch, jedenfalls aber zu gehen. Minister Gautsch, der den Lehrern bei Entlassung „So mag «r kommen!" entscheidet dann der Alte. Auf dem Tisch« stehen zwei Lamp«n, bi« mit ihrem freundlichen Lichte daS Zimmer er» hellen. Der Alte hat die Augen halb ge-schlössen, aber er sieht den schlanken, schwarz-bärtigen Mann, der vor ihm steht, er beobachtet ihn scharf. Nur eine Frage hat er ihn gerichtet: „Bereust Du?' — Und Pioto Pawel hatte er» zählt, wie eS ihm ergangen, wie er sich stet« heimgefehnt in sein galizischeS Törflein, wie er gekämpft und gerungen; wie er von dem Weib«, an das ihn eine wilde, wahnsinnige Leidenschaft gefesselt, und das ein frevelhaftes Spiel mit ihm getrieben, treulos verlassen, nur ein Ziel, eine Sehnsucht gekannt: die Verzeihung seines Vater«. Er hab« sich immer geschämt, m das Vaterhaus zurückzukehren, al« Armer, von der Noth getrieben... Er habe gearbeitet und sich ein kleines Vermögen erworben. Nun sei er gekommen, da« graue Haar seine« Vater« noch einmal zu küssen und dann weit in die Welt hinauszuziehen. «Pioto', sagte der Alte endlich, »al« Du fortAoaft. bast Du einen stattlichen, gefunden jede politische Regung verbietet, während der Cleru« jede politische Agitation bis zum Exceß treiben darf, möge mindesten« einem parteilosen Nachfolger Platz machen. Dafür wird in Bozen der verehrte Kreis-gerichtSpräsident Graf Melchior, einkm clericalea Parteimann Platz machen müssen. Heut heißt'S auf allen Linien: Rückwärts, rückwärts Don Rodriao! Dagegen kommt aus Tirol eine andere hocherfreuliche Nachricht. Am 13. d. M. hat in Innsbruck ein stark besuchter deutscher Par» teitag stattg'funden, welcher endlich zur längst dringend nothwendig gewordenen O r g a n i-s a t i o n der deutschen Fortschritts-partei dit erforderliche» Beschlüsse gefaßt ha«. Neben der Frage der Parteiorganisation gelangle auch die Schulsrage zur Verhandlung; eS würd« inSbesonder« auf di« T.ndenz der Finsterling« hingewiesen, den Unterlehrer unmöglich zu machen, dafür weibliche Lehrkräfte, besser gesagt Nonnen heranzuziehen. Der Verklöste-rung der Schule müßte mit aller Macht ent-gegengearbeitet werden. Wenn nur stramm und einig gearbeitet wird, kann auch der schwarzen Tschechen Dummh-itS-Hochburg erstürmt werden. Sonderbar muthet es uns an. daß Herr Schönerer, statt selbstlos am deutschfou>chriitl'.chen Werk- mitzuwirken, die Eintracht unter Deutsch«» zu stören sich beruse« fühlt und trotz Proteste vieler Gemeinde^ vorstehunge» in Jmst sein größenwahnstrotzendes ConfusionSevaugelium predigen will. Wir hoffe», daß ihn die Regierung ja nicht dabei behindere; wozu denn Jemandem die FreiheitSmänyrer-kröne aufsetzen, der ohnehin von der Bevölke-rung abge—lehnt wird, wozu ein« Vorstellung ve bieten, die ohnehin wegen AuSgepfiffenwerden kein« Reprise erfährt? Im Salzburger Landtag wurv«n di« Ma»dat« d«S Dr. V. Fuchs und A. Eder für ungiUig er-klärt. Darob großes Zetermordio bei der erz» bischöflich-schwarze» Partei, von welcher Lien» bacher mit Anhang schon als Liberale bezeichnet werden, was soviel als A»wartscha»t auf höllische Sperrsitze tedemet. Der Erzbischoi selbst hielt im Landtag eine verschrobene Kapuzinade, in der er eS alt ein Gebot Gottes erklärte, daß die Katholiken wählen müßte», natürlich so, wie eS ihm paßt. Bekanntlich bat PiuS IX. den Glaubenssatz aufgestellt: ,Ke »lettori, ns eletti*, d.h. .Keine Wähler, keine Gewählten!" Im Salzburg,,chen ab«r ist «in Exira-Diöcefan-g«wissen vorgeschrieben. Gegen den steirischen Ag rar rath hat sich nun auch die Filiale der Landwirt-s^astsgesellschast in S t a i n z einstimmig au«-gesprochen. Ausland. Der Berliner Reichsanzeiger veröffentlicht ein kaiserliches Handschreiben, des Inhalt«, daß Kaiser Wilhelm U. de» Zeitpuakt für gekommen Baum verlassen und eine liebliche junge Blume. Der Baum ist morsch geworden und die Blum« ist verwelket". .Jadwiga", murmelte der junge Mann, und sein Gesicht fängt an zu glühen. „Jadwiga. meine kleine Bafe". Und da steht sie auch schon vor ihm. Ihre ernsten Aug«n sehen ihn verwirrt an, ihre schlanke, elastische Gestalt zittert ein wenig. .Pioto', sagt sie leise und reicht ihm di« Hand hin. Er bewegt die Lippen, ist aber nicht im Stande, einen Laut von sich zu geben. Er er-greift ihre Hand und preßt si$ glühend an die Lippen. „Jadwiga', ruft Gregor Duniu, komm doch ein wenig zu mir'. Da« Mädchen beugt sich zu dem lächeln-den Alten herab. Er küßt sie auf di« Stirn und sagt: Willst Du Dem dort nicht diesen Kuß überbringt»? Warum nähert er sich denn nicht und kommt nicht zu uns?" Seine Stimme klingt, al« unterdrückte er da« Weinen. Al» ihm aber der Sohn zu ' Füßen liegt und seine Hände drückt und küßt. nachte, die Beschlagnahm« de« Vermögen« de« hanncweranischen Exkönig« Georg aufzuheben. Der Erbe desselben, der Herzog von Cuuiber» land hat in einem Schreiben seinerfeit« den Saiser seiner unverbrüchlichen Anhänglichkeit und Zitichstttu« versichert. Die staatsrechtliche,, Der-Infimmflen des Jahre« 18G6 erscheinen durch diese« Lchreiben nicht anerkannt. Großherzog LudwiglV. von Hessen« Darmstadt ist öm 13. dS. in seiner Residenz, SS Jahre alt. gestorben. Am II. ds. erfolgte durch eine „Höllen-Maschine" zu Paris aus dem Boulevard Et. Termai» »ine kolossale Explosion, welche an den nächsten Gebäuden großen Schade» anrichtete. Allgemein glaub« man. daß Anarchisten die Nr-Heber derselben seien. Unter den Inwohnern de« betroffenen Hause« befindet sich nämlich auch der AppellationS-Gerichtsrath Benoit, der die Untersuchung in der Angelegen-heit der A n a r ch i st e n von St. - D e n i s geführt haben soll. Die durch die Explosion verursachten Beschädigungen sind sehr stark. Die Mauern sind durchlöchert wie von einem Kar-tätschenschuß. Im Fußboden des zweiten Stock-werke« bemerkt man ein sehr großes Loch. Man hörte die Explosion in einem Umkreise von S00 Metern. Au« der Prüfung der vorge-fundenen Bruchstücke geht hervor, daß die ver-wendete Maschine eine zqlinderförmige Büchse gewesen sein mußle, welche mit ihrem Inhalte von zwei Kilogramm Dynamit und Eisenstücken eine wahrhaste Höllenmaschine bildete. E« ist ein Wunder zu nennen, daß die Explosion kein Menschenopfer forderte. Am 15. dS.. nacht«, hat in Pari« aber-«als ein Dynamitattentat stattgefunden, wieder, ohne daß ein Menschenleben zum Opfer gefallen wäre. Auf die Anarchisten wird große Razzia gemacht. In England ist am 13. März ein großartiger Massenstreik der Bergarbeiter zum Au«-bruche gekommen, dessen Folgen noch gar nicht zu ermessen sind. Der Streik umfaßt sämmt-liche Bergarbeiter und zwar in den Districten von Manchester 00.000, in Nord-Wale« 10.000, in Nottingham 20.000, in Bristol 4000, in Derbyfhire 25.000 unr> in Durham 90.000 Arbeiter nebst einer großen Anzahl in andere» Hegenden. Die G e s a m m t z a h l der Streikenden soll 300.000 üderschrei-t e n. Der Ausstand wi>d bestimmt eine Woche und in einigen Districten sogar zwei Wochen dauern. Kleine Kachrichten. [D i e „Deutsche Zeitung") ist in da« Eigenthum dk« Herrn OSkar H o e f s« übergegangen. Herr Hoefft sagt bei dieser Ge-legenheit u. A.: „In voller Entschlußfreudig« treten ihm doch Thränen in die Augen. Er um-saßt den Heimgekehrten und berührt seine Wangen mit den Lippen. Dann hebt er die Hand und versetzt dem kräftigen Manu einen leichten Vackenstreich. „Für alle Sorge, für alle Qual, die Du mir bereuet hast", murmelte er. „Marcin". ruft er dann, „al« dieser da mir geboren wurde, habe ich den guten Ungarwein — Du erinnerst Dich — im Keller vergraben. Herauf damit, Älter, mein Sohn ist mir heute zum zweiten-male geboren worden!" .Was sagtest Du, Pioto", fragte Jad-wiga, „als Du bei meinem Anblick die Lippen bewegtest? „Jadfcha, sagte ich. liebe, arme Jadscha", erwidert er leise und innig und drückt ihre Hand. „Und ich habe täglich für Dich gebetet zur Mutter Gottes von Ezenstochowa', flüstert sie. Gregor Dunin aber sagt laut zu Marcin: „Wa«? Alter, wenn ein Lahmer seine Krücke zurückbekommt, dann soll er lustig sein unb lochen!• Und er lachte. Marcin wollte dasselbe thun, aber weiß der Kuckuck, e« klang wie Schluchzen ... („Abwehr.") „«empAjr gp«atr- keit und mit den Mitteln ausgestattet, welche dazu nothwendig sind, die „Deutsche Zeitung" al« ein freie« und unabhängige», gut bürgerliche« Blatt zu erhalte» und ihre Leistungen allen modernen Anforderungen entsprechend auszugestalten, richte ich an die bisherige» Freunde der Zeitung den Appell, der« selben ihre Sympathien zu bewahren; an das große Publicum wende ich mich mit der Bitte, der „Deutschen Zeitung" mit Vertrauen ent-gepenzukommen. welchem die Leitung derselben voll und ganz zu entsprechen bestrebt sein wird." Soviel zur Beleuchtung gewisser alberner Lügen eine» berüchtigte» südsteirischen „Schmier-blättchen«". [Mord im erzbischöflichen Churhau s e in Wien.) Am 10. d. M. abends 9 Uhr entdeckte der Ehurpriester CernohorSky bei St. Stepban in einem Stübchen ebenerdig im Ehurhause gegenüber der S,tphai,«kilche den alten Diener Leop. B u ch i n g e r al« blut« überronnene Leiche. Silberguldenstücke lagen her-um in einer Blutlache, doch daS Vermöge» des Gemordeten, 26.000 fl. in Baarem und Werth-papieren bestehend. daS Niemand bei dem spar-samen. alten Manu gesucht hätte, blieb unan-getastet. Trotz eifrigster Nachforschungen blieb der Thäter bi« jetzt »«entdeck«. DaS Gefühl der Unsicherheit in Wien wächst, da euch die Mörder de« Juwelier« Schütz in Währing noch immer nicht entdeckt sind. jGrubenunglück.) Zu Anderlu« in Belgien hat am 11. d. eine furchtbare Explosion stattge-funden. Da« Feuer der schlagenden Wetter schlug in hohen Flammeusäulen au« den Schächten empor, so daß auch alle Obertag«gebäude durch Flammen zerstört wurden. Mehr al« 200 Leichen von Verschütteten können gar nicht mehr auf-gesunden werden. Der Hauptschacht barg sechzig Pserdeleichen, welche zerstückelt herausgeschafft werden mußten. Während der folgenden Nacht spielten sich furchtbare Scenen ab; die verzweifelte Menge stürmte wiederholt da« Bureau und zwang die wachehaltende Gendarmerie, abzusitzen. Eine später eingelangte Depesche laute«: Bisher sind 12 Verwundete und 19 Leichen herausgebracht. Die Geretteten waren in der zweiten Gallerte. 85 Leichen liegen unter den Trümmern in der dritten Gallerie, wo di« Explosion stattfand. Die vierte Gallerie ist noch ungeöffnet u»d enthält 80 bi« 100 Personen. Da sie in Flammen steht, sind Alle todt. sEin indischer Fakir) erregt gegen« wärtig in Wien durch seine staunenswerthe» Produciioiien großes Interesse. Da« zusehende Publicum ist meist ungefähr da«, welche« man sonst in Jesuiten- oder Liguorianerfastenpredigte» in Wien zu sehe» bekommt; sehr aristokratisch. sKaiser Ve«pasian in Wien.) Der römische Kaiser VeSpasian. der vor beiläufig 1800 Jahren gelebt hat. feiert seine Auferstehung im Wiener Hofmuseum. E« geschieht da« selbstverständlich blos in Stein; aber eS hat auch der Plage genug gekostet. Der steinerne VeSpasian lag nämlich tief unten auf dem Meeresgrunde im Hafen von Lifsa und noch dazu ohne Kopf. Zum Glück war der Kops — ein Stück von wahr-haft majestätischen Dimensionen — schon früher gesunden worden, und so konnte nun daran ge-dacht werden, den alten, schon in den Gym-nasien und als sehr wacker geschilderten Cäsar in seiner Gänze wieder herzustellen. Freilich hat der alte Kaiser bei alledem noch „Haare lassen' müssen, denn e« fehlen ihm beide Arme; aber da« Verdienst de« Freiherrn von Sterneck, der sich um die Erwerbung und den Transport der herrlichen Bildsäule bemühte, kann dadurch nicht im geringsten geschmälert werden. Ein Kriegs-schiff brachte den marmornen Eäfar bis nach Pola, und von dort reiste derselbe direct in» Kunsthistorische Museum, wo ihm nun der Kopf zurecht gesetzt wird. Ans Stadt und Land. Ser ktaifer passierte am 14. d. M. in der Fahrt von Miramare nach Wien um 10 Uhr 2 Min. die Station Cilli. Der Aufenthalt de» Monarchen währte 2 Minuten. 9 Nedartisnswechsel. Mit gegenwärtiger Nummer der „Deutschen Wacht* hat die verant-wortliche Leitung de» Blatte« eine Veränderung erfahren. Gegenwärtiger Redacteur ist Albert L ö g e r, geboren 5. Februar 1846 zu Püiustein in Oberösterreich, derselbe wurde 1887 als Professor der n.'ö. LandeS-Oberreal- und Maschinenfachschule in Niederösterreich ohne Angabe von Gründe», thatsächlich wegen seiner politischen Stellungnahme über Intervention der Regierung pensioniert und hierauf vom ehemalige» Reichs-rathsabgeordneten Ed. Strache zu Warn»-d o r f in Böhmen als Gesinnungsgenosse nach langjähriger Mitarbeiterschaft mit der Redaction der „Abwehr" daselbst betraut, welches Blatt unter den Provinzblättern Deutschböhmens seither eine führende Stellung eingenommen hat. Roniaubeiloge. Wir bitten unsere geehrte» Leser um Entschuldigung, daß wir infolge un-zureichenden ManuScript« und anderer unliebsamer Dinge halber mit der Fortsetzung des Roman« nicht rascher vorgehen können. Qicheudeßingui». Sonntag nachmittags fand unter massenhafter Betheiligung deS Publicum« die Bestattung des verstorbenen Herrn Joses Hummer statt. Der Kränzewagen ver-mochte die Menge der Blumenspenden kaum zu fassen. Mehrere Vereine, darunter zwei mit schwarzumflorter Fahne begleiteten d«n Leicht»-wagen. Nach der Beerdigung wurde feiten» des deutschen Turnvereine« ein Trauercommer» mit Salamander abgehalten. Casino Verein dilli. Freitag, den 18. d«. findet in den Vereinsräumen der erste Familien-abend der Fastensaison statt. Der Abend ver-spricht deswegen ein besonder» unterhaltender zu werden, weil den ersten Theil desselben eine von Vereinsmitgliedern unter der Leitung de» Director» Kurz und VergnügungSleiterS Fritz Rasch veranstaltete Dilettantenvorstellung aus dem Casino-HauStheater ausfüllen wird. Wir können heut« nur verrathen, daß von großen» theils neuen Dilettanienkräften das zweiactige Lustspiel „Die Hochzeitsreise" von Roderich Benedix gespielt wird, welche« lebenswahre, humorvolle und nicht vielen bekannte Theater-stück der Wiedergabe vor dem Easinopublicum vollauf würdig ist. Da der Rest des Abende» dem Tanzvergnügen gewidmet ist. so wird so' wohl im Interesse der Theaterfreund«, wie der Tänzer um möglichst pünktliche« Erscheinen um 8 Uhr abends ersucht. Neuer Spazierweg. Die Jngenieur«section der Sübbahngesellschast ist soeben an der Arbeit, die infolge Erweiterung de« Stationskai'S de« Bahnhof« nothwendig gewordene Verlegung de» Wege» läng» de» Sannflusse« durchzuführen. Die neu« Weganlage, welche zu beiden Seiten mit Bäumen bepflanzt wurde, kann der Stadt nur zur Zierde gereichen; ein schöner Zugang zum Josefiberg und zum Bierkeller ist hiemit gewonnen. Die Witterung. Sollen wir von diesen Tagen sprechen, so kann« nur mit dem Schriftwort geschehen; sie gefallen un« nicht. Die ganze vorige Woche eisige Kälte, am Freitag, Samstag und Sonntag gewaltige Schneefälle, so daß die Schneemassen kniehoch in den Straßen lagen. Dazwischen Aufthauen um Mittag, eine reizende Abwechslung. Der Winter holt jetzt im März nach, wa« er im December vergessen. In wenigen Tagen zeigt der Kalender Frühlingsanfang. Ein schöner Anfang fürwahr! Tetzel geht um! Die „D. Allg. Ztg." von Villach schreibt: ES scheint, daß in Kärnten eir.e Art Ablaßschwindel betrieben wird. E« müssen irgend in unserem Lande geistliche Herren existieren, die sich nicht entblöden, von den Beichtkindern eine klingende Abgabe zu ver-langen. Der .Beichtgroschen" scheint wieder lebendig zu werden und mit Klingelbeutel. PeterS-Pfennig und anderen „Opfergaben" die AuS-saugung von armen Gläubigen zu besorgen. Die armen Echäflein werden eben auf allen Seiten geschoren, so lange noch ein Flaum Wolle vorhanden ist. Nur auf diese Art ist e» erklärlich, daß in der soeben erschienenen Nr. 5 de» „Gemeindeblatte«", da» bekanntlich von einem activen t. k. Regierung»rathe geleitet wird. (!!)im Fragekasten folgende» zu lesen ist : 4 »Beichtgroschen. Frage: Kann für daS Beichthören eine Gebühr (der Beichtgroschen) beansprucht werden? Antwort: Diese Frage wurde bereits in den Jahrgängen 1873 und 1875 unsere« Blatte« beantwortet. Die damalige Auskunft wird daher hier lediglich wiederholt. Mi» den Hofdecreten vom 16. Oktober 1767, 4. September 1773 und der Hofeutschließung vom 6. Juli 1776 wurde nämlich die Ein» Hebung der Beichtkreuzer verboten und ver-ordnet, daß die dawiderhandelnden Geistlichen mit angemessener Strafe zu belegen und ihnen bi» zum Erläge der Strafe sogleich die Tempo-ralien (da» Psründeneinkommen) zu sperren seien. Eine spätere Aushebung dieses Verbotes findet sich in den Gesetzessammlungen nicht vor. Ferner richtet« der k. f. Bezirk«hauprmann von Wolf«» berg am 15. März 1875 Nr. 1748 an die Eeelsorgeämier seine« Bezirkes folgenden Erlaß: „Es ist zur h. ä. Kenntnis gekommen, daß von einzelnen Seelsorgern dieses Bezirkes anläßlich der österlichen Beicht» der sogenannte Beicht-oder Ostergroschen eingehoben wird. — Um diesem Mißbrauche zu begegnen, wird den hoch-würdigen Seelsorgeämtern da« bestehende Ver« bot di«s«r Einhkbung mit drm Beisahe in Er-innerung gebrach», daß gegen die Uebertreter de«-selben nach § 26 de« Gesetze« vom 7. Mai 1874 (N.»®.>BI. Nr, 50) vorgegangen werden würde. Hiervon werden gleichzeitig die Gemeindevor-stehungen zur Wissenschaft und entsprechenden Amtshandlung in Kennini« gesetzt." E« wäre gewiß am Platze, wenn der betriffende Frage-steller, dessen Name ja der Schriftleitung de« »Gemeindeblati" bekannt sein innß. behördlich darüber einvernommen würbe, was ihn zur Stellung jener Anfrage bewogen hat. E« wüide sich dann gewiß die Gelegenheit ergeben, jemanden „mit angemessener Strafe zu be-legen". Solchen Betrügereien bei Spendung der Sacramente sollte denn doch au« Rücksicht aus die Würde der Religion und de« Priesterstande« energisch ein Ende bereitet werden. Todesfälle. Zu Sternberg in Mahren starb am 10. d. M. der Herausgeber de« „Deutschen VolkSblaueS" daselbü Herr Johann Franz K r i ck. — Zu St. Peter bei Königsberg verschied am 1«. d. M. Frau Josesa Cernelc, Gattin deS Kaufmann« Herrn Josef Eernelc. im 38. Lebensjahre. — Zu Srebrenica in Bosnien ist der Bergdirecior der Gewerkschaft „BoSnia" Ludwig P o g a t s ch n i g, Bruder de« allgemein beliebten und im Jahre 1887 in Cilli verstorbenen B-rgdirector«. Herrn Julius P o g a t s ch n i g, gestorben und hat am It. d. M. dessen Leichen-begängni» bei großartiger Betheiligung stattge-fundn. Am Grabe deS Verblichenen hielt Bezirksvorsteher v. JakubovSky einen er-greifenden Nachruf. Kindesmord. Vor einigen Tagen wurde ge-richtlich die Anzeige erstatte», daß die Tischlers-tochter Anna B. in Ronovin bei Wöllan ihr neugeborneS Kind habe verschwinden lassen. Durch Nachforschung ist e« dem k. k. Gendar-merie - Postenführer in St. Leonhard Franz Krall gelungen, zu erheben, daß Anna B. unter Mitwirkung ihrer Mutier da« neugeborne Mädchen gleich nach der Geburt in ein mit Wasser gefüllte« Schaff warf, worauf die Mutter B. die Leiche in die Mistpfütze versenkte. Beide auenzimmer wurden verhaftet und dem Be» zirkSgerichte Schönstein eingeliefert. Generalversammlung. Die in Cilli und Umgebung wohnhaften Mitglieder der I. steierm. Selbsthils«-Genossenschaft in Graz werden hiemit aufmerksam gemacht, daß demnächst die die«-jährige Generalversammlung dieser Genossenschaft in Graz stattfindet. Bei den bekannten Verhält-niffen dieser Genossenschaft ist eine rege Be-theilung erwünscht und wird jede« Mitgliede, welche« noch keine Legitimationskarte für die Generalversammlung erhalten hat, der Rath ertheilt, sofort eine solche von der Direktion der Genossenschaft zu verlangen und entweder selbst zur Versammlung zu fahren, oder einer Ver-trauenSperson die Vollmacht sammt Legitimation«-karte zu übergeben; ein Bevollmächtigter kann auch mehrere Mitglieder vertreten. Nähere Au«-fünfte ertheilt die Administration. »Deutsch- Macht- tied der ,Lüdmark". Vom Quell der Enn», ,um Silberband Der Sann, soll e» ertönen: ES lebe hoch da« Steirerland Mit seine« deutschen Söhnen l Uralt ist unser Stamm«»-Ruhm, Sowie die stolzen Eichen. Gott schirme dich, du Herzogtum! Migst ni« den Slaven »eichen l OSmanen und Franzosenblut Hat unser Land gefärbet, Den unerschrockenen deutschen Muth, Den haben wir geerdet! Mag auch s» mancher feige Wich», Un« lästern, höhnen, hassen, Wir «erden deulsche Sitten nicht — Und deutsche Treu nie lassen l Kämpft Brüder! im grün-w«ib«n Land, Stet« für die deutsche Sach« I Nehmt da« Gtrmanen-Schwert zur Hand, Zu halten treue Wach« l Marburg, 9. März 1892. Franz Waidacher. Windischgras, 13. März. lBeg reiflicher Aerger.) Geld ist Macht. Diesen Zatz haben die sogenannten Slovenen nur zu wohl be-griffen. Sie gründeten Spare.,ss,n. und ihre Vorschuß»,reine schössen wie die Pilze au« der Erde. Wir dürfen e» auch mit Fug und Recht behaupten, daß der Rückgang de« Deutschtdum« im Unterland?, abgesehen von dem kühleren nationalen Temperamente der Deutschen lediglich nur in der erwähnten praktischen Thätigkeit der mit regem Nationalgesühl veranlagten Slovenen seinen Grund hat. E« wäre auch nicht zu ver-stehen, wie sonst da« culiurell hoch entwickelte deulsche Element in die Minorität gedrängt, und nm einen Theil seine« politischen Einflüsse« ge» bracht worden wäre. Die Slovenen nützen eben ihre Macht im Gegensatze z» den Deutschen gerade auch in Geldsragen rücksichtlo« au« — der in dieser Richtung abhängige Crebitnehmer würde eS auf keinen Fall wagen dürfen, in politischen Fragen auch nur passi" zu sein. Wie überall, könnten wir e« auch bei Männern, di« bei unserer in slavischen Händen befindlichen Bezirkssparcasse Einfluß hatten, gewahren, daß sie genau nach obige» Recep» vorgiengen; wir wären in der Lage, hiefür au« den verschiedenen Wahlbezirken mancherlei recht erbauliche Beispiele anzuführen. Ja. ein .verflossener" Director der Sparkasse leistete in seinem speci» fischen Agitalioiistalente hierin gerade Erstaun-licheS. Wir behaupten auch nicht zu viel, wenn wir die Slovenisierung der hiesige» Bezirks Vertretung. trotz de« Umstände«, daß die intelligen-teren Besitzer de« ganzen Bezirke« fast au«-nahmslo« der deutschen Sprache mächtig sind — «be» dem Einflüsse von Männern zu schreiben, die in der Lag« waren in vorangeführter Weise diese Einflußnahme au«zuüben. Es ist daher be-greiflich, daß die von der Gemeindevertretung unserer reindeutschen Stadt beschlossene Gründung einer städtischen Sparcasse den um ihren Ein-fluß besorgten windischen Wühlern der Umge-bung gewaltig in die Glieder gefahren ist und daß sie bei dem Umstände, al« selbe gegen die in erster Linie wirtschaftliche Maßnahme der Stadt sachliche Gründe nicht geltend zu machen vermögen — ihr« Galle indirect aus jene Per» sonen abzulagern suchen, welche zur Gründung dieser Sparcasse anzuregen suchten. Nun die giftigen Ablagerungen, welche der auswärtige Windischgrazer Correspondent eines Schmierblätt-chensunter demSchutze de« Redactionsgeheimnisse« verbricht — werben die Gründung der städt. Sparcasse gewiß nicht hindern, sondern vielmehr lediglich nur dessen Ruf al« prosession«mäßigen Lügner und Denuntianten nur noch bestärken. —m— AMswirtschastliches. von der neuen Eoldwährnng. Sechsund-dreißig Valuta-Propheten haben in Wien, ein-undzwanzig Goldauguren in Budapest ihre Au«- 1892 sprüche über die Goldwährung und die Art ihrer Einführung in EaquStesitzunaen zum Besten ge» geben und dem große» Publicum geht« wie ein Mühlrad im Kopfe um. Zwei Hauptfragen vornehmlich geben da« meiste Kopfzerbrechen: ersten« die Beschaffung einer so ungeheuren Masse Gold, welche nöthig ist. um überhaupt an die Aufnahme der Baarzahlunge» in Gold denken zu können, die Riesenanleihe. (mehr al« 400 Millionen Gulden), di« da wird aufgenom-men werden müssen, wobei die Gewähr, daß daS mit schweren Opfern hereingebrachte Gold-metall nicht wieder inS Ausland fließe, von Niemandem gegeben werden kann und zweiten« die Werthrelation des neuzuschaffenden Gold-guldenS oder Halbgulden« den man Krone nennen will, so festzustellen, daß nicht Hypothekarschul dner noch StaatSgläubiger zu sehr geschädigt werden. Es wird da» Eide« K o l u m b u « sein, zu bewirten, daß, wer heute I00fl. in Bank- oder StaatSnoten besitzt, dann 106 Stück der neuen Goldgulden, welche wadrschein» lich „Doppel-Krone" heiß n werden, besitzen wird, mit dem einzigen, jedoch nicht sichtbaren Unterschiede, daß der Goldwerth dieser 100 fl., der bisher theil« durch die wirtschaftlichen, theil« durch die politischen Verhältnisse fort und fort schwankte, ein- sur all.'mal „sestgemauert" sein wird, so daß man e» mit einem festen und werthbeständigen Gelde und nicht wie bislang mit einem vom schwankenden Credit abhängigen Werthzeichen zu thun haben wird. Wir find nu» keine Pessimisten und keine Optimisten. In der Felge wird die einmal eingelebte Re» gulierung großen Segen bringen, aber die. die'« gegenwärtig trifft, können möglicherweise arg zum Handkuß kommen. Und da« ist da« Bittere, daß die« nur kleine Leute sein werden, während die riesigsten EmissionS-Rebache dort sitzen bleiben werden, wo man sich »m meisten iür lie reine Goldwährung einsetzt. Die Er-fahrungen die Italien mit seiner Goldwährung gemacht hat, gebieten die höhlte Vorsicht. Herichtslaat. Cilli, tö. Marz. Meuchelmord und Dilbstaht. Unter großem Andränge de« Pubücum« fand b«im hiesigen Krei«gerichl« am 14. uad 15. d. M. vor den Geschworenen die Slrafvtrhandlung gegen Jgnaz S t e f au t Brest na bei Rann wegen Mruchtl-mord und Diebstahl, ferner« gegen dessen Biuder Johann S t o f wegen Mitwissenschaf« und Aniheil-nähme am Diebstahl statt. Den Borsitz führn Kr.-Ger.-Präsident Dr. A. G e r t s ch e r, die An« klage vertrat St. A.-S. T r e n », al« Vertheidiger waren anwesend Dr. S e r n e c und Dr. Babnik. Vierzig Zeugen waren vorgeladen und äußerst um-fangreiche Erhebungen vorgelegt worden. Jgnaz Skof macht zwar nichl den Eindruck eine« Don Juan, aber von seiner ausgesprochenen Neigung für« ewig Weibliche hat er hinlänglich« Beweise geliefert, die ihn auch wirklich „lieferten," den» er hatte, wiewohl verheirath«». au« dem Zusammenleben mit Katharina C z ö r g S drei Kinder, aber auch letzterer wurde «r untreu, um sein Herz in feurigen LebenSwerbungen der Julie Sevan zuzuwenden. Die zurückgesetzte Czörgö ahnte ihr Schicksal, sie er» krankte ausfällig unter Vergiflung«erscheinuagen und starb »ach vier Tagen unter gräßlichen Schmerzen. Sehr bedenkliche Anzeigen lenkten den Verdacht de« Morde« auf den Ungetreuen. Bei dieser Gelegenheit f»rschte man übrigen« auch nach dem Borleben de« Jgnaz Skof, der früher ein armer Schlucker gewesen war und nun Hau« und Grund gekauft und, wie die Anklage behauptet, „tüchtig aufgehauen" hatte. Die Behörde erkundigte sich niher um die Herkunft seine« räthselhafte, Reichthum», den er, wie Skof behaupte!«, durch einen Treffer von 25.000 fl. «r» worben habe, den er im Herbst 1886 auf ein O.'sterr. Rothe» Kreuzlo« gemacht und zu Graz in der Wechsel-siube Neuhold mit Abzug von Steuer :c. autbezahlt erhalten haben wollte. Allein bei der Bernehmnng zeigte e« sich, daß Jgnaz Skof al« Diener im Hause de» Herrn Keil, Reffen de» Herrn Aug. Reininghau« in Steinfeld bei Graz Gelegenheit hatt«, in da« Schlafzimmer de« alten Herrn zu gelangen, woselbst derselbe ziemlich sorglo« sei» Vermögen verwahrte. 1«92 61 !>l nun constatiert, daß von den im Nachlasst kl Herrn >ug Reinighau« vorfindlichen Papieren, die stet« in ganzen Schlüssen getauft und niemals «erkauft worden waren, »ei Skof nicht blos einige tit di« vorgefundene, anschließende Nummern gefunden »urden, sondern, daß Skof in Agram Papiere, die auf den Namen Reininghau« lauteten, verkauft hatte. Da» Pankhau« Neu hold deponierte schriftlich «nd mündlich, daß daselbst seit 20 Jahren kein Haupttreffer ausbcjahlt wurde, ja e« stellt sich heuu«, daß zu diesem Termin überhaupt kein Treffer der Oesterr. Rothen Kreuzlo'« mit 25.000 fl. fällig, ferner, daß der Treffer in dieser Höhe von der Maiziehung in Prag bereit« von einem gewissen Pilz behoben worden war. Skof verwickelt sich be-piglich der Herkunft seine« Vermögen« in rZthsel-hafte Widersprüche, ebenso auch sein Bruder in-bezug auf die Summe, die er von seinem Bruder erhalten haben wollt». Der Fall, betreffend Meuchelmord durch Gift wurde am zweiten Tage verbandelt. Jznaz Skof gab an. seine Geliebte Ezörgv habe au« Furcht vor einer Entbindung Arsenik genommrn. Ueber den Fund von Arsenik in seiner Westentasche verwickelt sich Jgnaz Skof gleichfalls in Widersprüche. Ueber-einstimmend erklärten die Zeugen, daß die Verstorbene sich von der Julie Sevan nicht« Gute« versah und »ur zu leben wünschte, um ihren Kiadern die Mutter zu erhallen Die Sevan übte einen der-artigen Einfluß auf Skof au«, daß sie ihn dazu brachte, seinen Verwandten da» Hau« zu «erbieten, »ethalb aufänglich auch auf sie ein Verdacht fiel. Den Geschworenen wurden fünf Fragen vorgelegt. Die erste, den Diebstahl Skof« bei Reiningha»« de-treffende beantworteten diese einstimmig mit I a, diezweile, betreffend Diebstahl«theilnehmung de«Johann Skof durch l I Stimmen mit I a, die dritte, einen Hiftmord betreffend, durch 6 gegen 6 Stimmen mit Rein; die vierte, die Abtreibung der Leibesfrucht ohne Wissen und Willen der Ezörgö betreffend, ein-stimmig mit I a, wodurch die letzte Frage entfiel. Jgnaz Skof erhielt 8 Jahre schweren, durch Fasttage und Einzelhaft am 18. April verschärften Kerker, Joh. Skof 2 Jahre schweren Kerker mit einem Fasttage im Monate. Zugleich wurde Jgnaz SW »ur Zahlung von 18.000 fl. an die Erben nett Reininghau«, Joh. Skof von 6000 fl. und kleide zur Tragung der Gerichtskosten »erurtheilt. Im Anschlüsse an diese Verhandlung würd« »or derselben Geschworenenbank die Anklage gegen die ledige Elisabeth Prafnig erhoben, welche ge-ständig war, ihr lebendgeborene« Kind erst erstickt, dann in dem Misthaufen »ergraben zu haben. Sie »iirde über einstimmigen Schuldspruch der Ge-schivorenen zu 4 Jahren schweren Kerker« verurtheilt. Kunst. Schriftthum, Schaubühne. Die letzte Operettenvorstellung »Der Aden-teirer" fand nicht ganz den erwarteten Zulpruch feiten» de« Publicum«. Wenn auch von dem Stücke gerade nicht viel Rühmen« gemacht werden kann; di« Darstellung hat daraus gemacht, wa« nur möglich, da« Ensemble klappte denn auch, einige Schwankungen in den Shören und einem Duo atgerechnet, ganz vortrefflich. Bon den Einzelleistungen wollen wir rcr Allem daS decente, sympathische Spiel vereint mit sehr rühmen«>ver>hen Gesangsleistungen de« Frl. Laura B ü h m hervorheben ; um ihre Züge teffer zur Geltung zu bringen, braucht aber diese Dame Oberlichl, richt da« »on der Rampe; an ihrer Haltung wäre gleichfall« zuweilen Einige« zu be» merken. Frl. Pohl-Meiser verfügt über eine gute Schule und gewandte« Spiel; wahre Lachstürme erzielte Fr. I. Knirsch, welche al» treffliche Ge-i»ng«r,mikerin zu betrachten ist. Ein angenehme« Organ gehört auch zu den Vorzügen des Herrn »«bert Sturm (Lazrange) dess»n schöner ltzrilcher vortrag — zumal im Duo de« 3. Arte« — würd« ohne Tremulando nur gewinnen. Dagegen möge Hr. Vprinz lieber andere al« GesangSpartien wählen. Da» Publicum zeigte sich von dem Gebotenen durch-»eg» hekriediz« und zeichnete die genannten Gesang«» tüfle durch wiederholte Hervorrufe au«. Im „Künstlernamen" »on Echönthan sind dagegen Herr E p r i n z Gelegenheit eine, seiner Begabung zusagende, Rolle zur Dar-stellung zu bringen. Er fand verdienten Hervorruf. „Deutsche Wacht' Fr. Clotilde Maugsch verstand namentlich in dem Gespräch mit Frau Generaldirector Lüdeck» (Frl. Po hl« Meiser) den Ton unverdient gekränkter Noblesse gegen zudringlich« Unverschämtheiten der soi-disant-Noblesse in so glücklicher Weis« wi«derzugeb«n, »aß wir diese Scene unbedingt für die beste de« ganzen, wacker gespielten Stückes erklären können. Rathgeber in Grundbuch«kachen. Jedermann, ob Hau«- oder Grundbesitz»?, Geschäfts-oder Privatmann, hat heul«, wo das Grundbuchs-Wesen zur höchsten Entwicklung gelangt ist und so große Bedeutung besttzt, sicher und mitunter sogar häufig und ununterbrochen mit dem Grundbuch« zu thun, eS wird daher ein Rathgeber in Grundbuchssachen, »elcher da«, wa« sich auf diese« Recht«fach in engerem und weiterem Sinne bezieht, in einem kleinen handlichen, di« schneller« Uebersicht und Auf-fassung erleichternden Bändchen vereint, besonder« für den Laien gewiß willkommen seien. Da«, wa« bi«her zur Aufklärung und Belehrung über da« Grund-buch«wes»n geschrieben wurde und «rschienen ist, ist hauptsächlich für den Fachmann berechnet, beschränkt sich daher selbstredend nur auf engere Kr«H«; wa« aber die verschiedenen, für den v»lk«mann berechneten Volk«- nnd Selbstadvocaten hierüber in einem umfangreichen, sich über da« gesammte Recht»gebi«t v«rbreitenden Buche flüchtig streifen und in wenigen Formularien enthalten, reicht, wie erklärlich, weitau« nicht hin, um auch nur über die am häufigsten vorkommenden Fragen Rath und Antwort zu gehen. Zud«m ist zu b«rücksichtigen, daß gerade in Grund-buchsangelegenheiten mehr al» bei allen sonstigen Rechtssachen zur Vermeidung der Abweisung die strenge Einhaltung der Form gifordert wird und bei der Wichtigkeit, welche dem Wortlaute der Ein-tragung zukommt, gefordert werden muß, we»halb auch eine möglichst genaue Au»kunft in derlei Fragen nothwendig ist. Bei diesem Sachverhalte hat Herr Gustav Neumann, gestützt auf eine langjährige, in verschiedenen Kronländern unserer Monarchie au»-geübte Thätigkeit in diesem Fache, einen mit 83 Formularien versihenen Rathgeber in Grundbuch-fachen, Berlag „Leykam" in Graz, herausgegeben, welcher als äußerst nützlich und brauchbar zu em-pfehlen ist. S«»»ll>ch« In« on«a, in t« Buch-. Siinfi- »,» Wafitalirn - Handln»« Frlti Rasch i» Sini. Keueste 3?ost. Paris. Infolge der sich mehrende» Dyna-mitanentate unterzeichnete heut Präsident Carnot den Gesetzentwurf, betreffend die Aufnahme einer Bestiuiuiung in daS Strafgesetz, wonach die Zerstörung unbeweglichen Eigenthums durch Explosivstoffe mit der Todesstrafe bedroht wird. Dieser Gesetzentwurf wurde heute in der Kammer eingebracht. Durch die letzte Explosion wurden in der alten Kirche St. Germain die Fenster-Glasmalereien aus dem 13. Jahrhundert, je 15.000 Francs werth, zerstört. Es herrscht große Aufregung. Stuttgart. DaS Ministerium lehnt da» Gesuch betreffs Erlaubnis zur Errichtung eines Männertloster« in der Diöcese Rottenburg ab. Ärakau, In Szakowa wurde ein französischer Reisender, der Dynamit nach Rußtand schmuggeln wollte, verhastet. Mitteilungen der Schriftteitung. Da es daS angelegentlichste Bestreben des Schriftleiters ist, auch den Vorgängen in der Um-gebung Eillis zumal in den deutschen Märkten Süd-steiermark» sorgsames Augenmerk zuzuwenden, würd« die Schriftleitung Korrespondenzen und Berichte aus genannten Orten mit besondrem Danke entgegennehmen und dieselben, soweit der Raum reicht in der »Deutschen Wacht" zur Veröffentlichung bringen; nur bitten »ir rein Thatsächliches, ohne persönliche Angriffe mitzuth«ilrn. Selbstverständlich wird strengste Discretion gewahrt, insbesondere deutschen Lehrper-sonen gegenüber. Hilenöaknverkehr. Äbfahrt der Ziige von Cilli nach: Graz : 1 38 nachts (S.-Z.): 1-52 nachm. (S.-Z.); 5-34 nachm. (P.-Z.); 3.10 früh (P.-Z); 6 20 früh (Sec.-Z.); 8 52 früh (S.-Z.). Laibach: 4*24 nachts (S.-Z.): 3.23nachm.(S.-Z ); 154 nachts (P.-Z.); 10.18 vorm. (Sec.» Z)i 6'— früh. 5 38 ab«nd» (G.-Z.) Ankunft der Züze in Cilli von: Laiback: 1 3K nachts (S.-Z.): I 50 nachm. (S.-Z.): 5-2!» nachm. (P.-Z.); 3-05 früh (P.-Z.); 9.04 ab«ndS (S«c.-Z.); 8 44 früh (G.-A.) ; Graz 4-22 nach!« (S^Z );321 nachm. (S.-Z.); 1'48 nacht« (P.-Z.); l0'13vorm.(P.-Z.); 9-28 abend« (Sec.-Z.); 5'30 abd«. (G.-Z.). Schwarze, weiße und farbige Seiden-Ttasst van 4.:> hr w "•"•»» — «i«»»«» VUU -*•/ in. gnimtttr, s« »40 »erschien. Ottul. »»» *01» »ttfch. starben, Xxftin« tt.) — »«ftrfcrt «oh«». ». #11«. Mik jotto- 11 no „lllrei »l< ed»«n-jabrlT 9. Hen»e»er» X ». Rief-) Aitrtch. Wuftrt umflthcad. orirfc Int« 10 fr. D»rio. i Die Beachtung dieses Korkbrand-Zelchens, sowie der rothen Adler- Etiquette wird als Schutz empfohlen gegen die blusigen Fälschungen von Hlatloii's Gimliler Sauerörunn. i^ür Landwirte 9Q Krewzcr vierteljährig lostet die wöchentliche portofreie Zusendung des reichlialtige» «nd gediegenen Sonntaqs - Blattes der Ctft. Holks-Zeitung. Tasfeib« enthält: Auo aeieicknete Leitartikel, interessant« ^euilletous Spe,ial-Telrgramme von ihren zahlreichen eigenen lkorrespondenten , ivabrheit»- a^* getreue Berichte über alle Tages-Vreiq- niffe, Handel«- und Börsenverkehr. 3C Theater, Literatur und Sport. Gediegene AM- Artikel über Gesundheitspflege, Hau«-je wirtschaft und Land- und Forst,ptrffthnft, 3C Erziehung und Unterrictit, «ticken- und MT Hau»-SIecepte, humoristische grjählun-gen, Scherze «. Auekdoteu. Preisräthsel mit iTT.-rtnnpCIfn SratiS-Vrämien. AM" Großer, deutlicher Druck. Preis des 8»nnt«a»bl«ttea mit wöchentlicher portofreier Zusendung MW" vierteljährig »0 kr. "WU Preis der Konnta*«- u. llonnrr«tua- ffsben mit wöchentlich zweimaliger pertofreier Zu- ____sendung _ AM" vierteljährig 1 fl. 15 kr. -WW Preis der »Ualßrbr» mit täglicher portofreier Zusendung. 0Gr- vierteljährig 4 fl. SU kr. -Mo Abonnements können jederzeit beginnen. Probe-Nnmmeril gratis und portofrei. Die Espeliot kt OesL Yolts-Zeitmi, 164 Wien, I., Schulerftrab« 16. ^Deutsche W«cht' 189 IDog-EseT mausgrau, I Jahr alt, Zuchthstndin. racen-reine* Prachtexemplar, Schutz- und Wachhund, mit Kindern jedoch fromm, ist zu verkaufen. Offerte unter „Kogge" an di« Adreinintration diene« Blatte* erbeten. »OOOOOOOO Einzige Niederlage S für ' ** Steiermark Anrnlrn und Arai» » r «1 Z, Tdorgalir Nr. U» Monatsraten fl Zllnstrierte preiscourante gratis u.franco. G. NEIDLINGER, H' fli- f rant. I.. SporysiÄSe lb (lirMK. Fahrkarten und Frachtscheine nach Amerika königl. Belgische Postdampfer der „Red Star Linie" von Antwerpen direkt nach New-York & Philadelphia eoDeeu. von der hohen k. k. (tolerr. 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März nnter anderem ein „Inserat", in welchem vom „Stammtische" in der „Krone" der Frau Iosefine Schwentner in der Manier gewisser Wiener Blätter zum Namenstag gratuliert wird. Da dieses „Inserat" den An« schein erwecken könnte, als ob thatsächlich Gäste des „Stammtisches" an dieser Geschmacklosigkeit als Urheber betheiligt wären oder diesen Misbrauch billigen würden, weisen dieselben, im Falle sich aus dem „Inserate" eine solche Insinuation ergeben sollte, jeden Zusammen» hang mit genannten Inserate auf daS entschiedenste und mit Ent-rüstuug zurück, umsomehr, als die Gäste des Stammtisches gewiß ein passenderes Mittel finden würden, um ihre geschätzte Wirtin zu ehren. Die Gäste des Stammtisches 212 in der „Krone". Danksagung. Wenn etwas tiefen Schmerz leichter ertragen macht, so ist «S die aufrichlige Theilnahme unserer Mitmenschen. Und diese ist un« bei den« Hinscheiden unseres theuren Sohne», des Herrn Josef Kummer jun. durch Kranzspenden. Begleitung zur Ruhestätte x. in so reichem Maße bezeigt worden, daß wir außerstande sind, jedem einzeln unsere» tiefgefühlten Dank zu sagen, und bitten wir, denselben au! diesem Wege entgegenzunehmen. Insbesondere seien innigst bedankt die verehrliche Kaujmannschasl unserer Stadt, der löbl. Cillier Männer-Gesangverein, der löbl. Cillier Turnverein und der löbl. Cillier Radsahrerverein. welch« alle ihr Mitgefühl in so herzlicher Weise zum Ausdruck gebracht haben. Cilli, 16. März 1892. Joses und Anna Hummer. Schone Bauplätze im Stadtrayon Cilli sind unter günstigen Zahlungsbedingungen zu verkaufen. Auskunst und Berkanfsabschluß durch Herrn Baumeister Higersperger u. Comp, Grazer Gasse Nr. 10. Außerordentlich günstige Kanfsgetegenßeit! Aus dem Johann Hcllcr'scheu Perl äffe kommt ani 23. März l. Js. vormittags von 10—12 Uhr beim f. !. Bezirksgerichte in Pettau, Zimmer Nr. 12, das Haus Nr. 68 am Hauplplatz in Pettau (Prima-Posten) zur freiwilligen Versteigerung. 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