Poitnina plaSana v golovinL 78. Jahrgang Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). Schrift' teilung, Verwaltung und BuchdrucUerei Tel. 25-67, 25-(58 und 25-69. Maribor, KopaüSka ulica 6. Manuskripte werden nicht retoumiert. Anfragen Rückporto beilegen. Nr.M Samstag, den K. Aoril 19S8 Inseraten- und Abonnements-Annahme in Maribor, Kopaliska ulicu G fVerwaltung). Bezugspreise: Abholen monatlich 23Din, zustellen 21 Diu, durch die Post monatlich 23 Din, für das Ausland monatlich 35 Din. Einzelnummer 1.50 und 2 Din. Preis Ofn 1'50 negctt @tratc(^ie Perfcljärfung bcr Diftatur in ^lumänten EIN NEUES DEKRET ALS NOVELLE ZUM OESETZ ÜBER DEN SCHUTZ DES STAATES UND DER GESELLSCHAFTSORDNUNG — AUCH DIE GERINGSTE PARTEIPOLITISCHE REGUNG VERBOTEN —sid— Aus den widerspruchsvollen A^eldungen vom fernöstlichen Kriegsschau platz geht eine Tatsache unwidersprochen hervor: Der Feldzug ist noch nicht etitschleden, beide Parteien haben die Ihren Kräften entsprechenden Kampfmetho den entwickelt, mit denen sie ihren Oeg ner in Schach zu halten suchen. Das gilt vor allem für die chinesischen Streitkräfte die erst jetzt, ein Dreivierteljahr nach Ausbruch der Feindseligkeiten, die Methode des Kleinkrieges zu der Vollkommenheit entwickelt haben, die Früchte trögt, wie die Beispiele der erfolgreichen Widerstände nördlich von Hsutschau, der Longhai-Bahn und die lokalen, aber erfolgreichen Handstreiche bei Taler-pchwang am Kaiser-Kanal anzeigen. Da die Japaner aus stärkeren Kraftquellen schöpfen, bucht ihre Kampfmethode der strategischen Anf?riffe auf die Dauer die größeren Erfolge. Das schließt lilcht aus, daP» auch die Chinesen einmal siegen und in der gesenwärtigen chinesischen Haupt Stadt Hankau festliche Umzüge den Gewinn einer Schlacht feiern. Das mahnende Telef^ramm Tschiang Kai Schecks, sich keinem verfrühten und eitlen Sieges jnbcl hinzugeben, vielmehr einen Ertolg als Ansporn zu noch größeren Anstrengungen, noch strafferer Zusammenfassung aller Krrifte zu empfinden, deutet auf die engen Grenzen solch örtlicher Schlachtgewinne. Die Folge war denn aucli die Berufung Tschiang Kai-Schie Jnnaner sind bei ihrem Vormarsch ai'f ('ic Eip^nbnhnlinien inul die wenigen aufgewiesen. Tanks, m'^-1or'''>rfr. rintini+on upd Munitinnstrans-n.>rtc Uönnrn ledtT'ich über die Landstra-pijt Eis"nbi'in oder über 6b':ncs piif bprter Obf-rri^i-he vorrücken '-flo noworrnnj'f wird schwierig i-nd go-f'lhriich, wf'nn feuchtes regnerisnhes Wet- B u k a r e s t, 15. April. Heute wurde ein königliches Dekret erlassen, welches die Novelle zum Gesetz über dm Schutz des Staates und der gesellschaftlichen Ordnung darstellt. Dieses Dekret enthält Besthnniangen, die den Zweck haben» jede wie Innner geartete politische Regung der ehemaligen politischen Partelen zn verhindern, Im besonderen aber auch der einstigen Eisemen Garde. Künftighin Ist jede parteipolitische Bildung unmöglich. Die Propaganda gegen die gegenwär tige Staatsform, für dfe Aufhebung des Privateigentums, für den Steuerstreik und für den Klassenkampf werden mit schwer sten Strafen geahndet. Der Innenminister wird durch das Gesetz in die Lage gebracht, alle Blätter einzustellen, die durch Ihre Schreibweise irgendwie den aufgelösten politischen Parteien dienen wollen. Das Dekret sieht femer die restlose De-polltisierung der Staatsangestellten und der Studentenschaft vor. In ganz Rumänien Ist das Tragen von Abzeichen politischer Verbände sowie von paramilitaristischen Verbänden verboten. ling jährlich beheben, die ihm von der Schuschnigg-Regierung bewilligt wurden Auch von ihrem Bankkonti dürfen die Habsburger nichts mehr beheben. Von der jugoslawischen Marinemission in Italien. Rom, 15. April. Die jugoslawische Flottenkommission unter der Leitung des Vizeadmirals Polle, die von dem italienischen Konteradmiral Toscano begleitet wird, hat bis jetzt die vereinigten Adria-werften von Triest und Monfalcona besichtigt. Sie wird außerdem die Werften von Genua, LIvorno, Neapel, Tarent und Brindisi besuchen. 9toofebelt brandet 4$el5 Der Präsident ordert 7.1 Müllarden Dollar für Arbeitsbeschaffung und Wirtschaftsankurbelung. W a s h i n g t o n, 15. April. Präsident Rooscvelt richtete an den Kongreß eine Botschaft, in der er Kredite in einer Gesamthöhe von 71V2 Milliarden Dollar verlangt. Dieses Geld soll der Unterstützung der Arbeltslosen dienen, dem billigen Kredit für die Unternehmer und auch sonstigen Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft. In seiner Botschaft appelliert Roosevelt an die Amerikaner, in Eintracht zu leben und einig zu sein, da die schweren finanziellen und wirtschaftlichen Nöte des Landes nur auf diesem Wege zu heilen seien. Kriegsminister Hore-Bellsha abgereist. London, 15. April. Kriegsminister H 0 r e - B e l i s h a ist gestern abends aus London abgereist, um die Insel Malta mit ihren Befestigungen zu inspizieren. Auf der Rückreise wird Hore-Belisha zunächst Mussolini besuchen, um sich dann über Paris nach London zu begeben. deutschen Künstler haben nun dem Amt für Kulturpolitik der Hcnlein-Pnrtei mitgeteilt, daß sie außerstande seien, sich an den Sendungen zu beteiligen, solange zwischen dem Radiojournal, der tschechoslowakischen Rundfunkgesellschaft und der Sudetendeutschen Partei keine Einigung Tiber das Sendeprogramm erfolgt. Inzwischen haben auch nordböhmische Musiker Vereinigungen ihre Mitwirkungszusagen zurückgezogen mit dem ausdrücklichen Hinweis, daß dies mit dem Bewußtsein der Verantwortung vor dem gesamten Su-detendeutschtuni geschehe, welches den Melniker Sender in künstlerischer wie auch in verwaltungstechnischer Hinsicht auf Grund der Selbstverwaltung gesichert haben wolle. Dr. Bene§ beglückwünscht Azana. Prag, 15. April. Zum Jahrestag der Errichtung der spanischen Republik richtete Staatspräsident Dr. B e n e s 'in den Präsidenten Azana in Barcelona folgenden telegraphischen Glückwunsch: »Am Jahrestag der Republik spreche ich die aufrichtigsten Wünsche für das Wohl Euer Exzellenz und für Spanten aus. Gez. Edvard Bene^-i;. Der Kampf um den deutschen Sender Melnik. Prag, 15. April. Der Melniker Sender, den die tschechoslowakische Regierung für das Sudetendeutschtum errichtet hat, wird am 1. Mai mit seinen regelmäßigen Sendungen beginnen, nachdem in den letzten Wochen Probesendungen mit Schallplatten durchgeführt worden w^ren. Die zur Mitarbeit herangezogenen Sudeten Türkischer Besuch. B u k a r c s t, 15. April. Der türkische Ministerpräsident und der Außenminister werden demnächst die Hauptstädte der Balkanunion besuchen. Die Reise führt über Athen und Beograd nach Bukarest. Wie in hiesigen Kreisen verlautet, wird der deutsche Außenminister v. Ribben t r o p in nächster Zeit Bukarest besuchen. General Aranda stößt immer weiter vor. Saragossa, 15. April. Die Kolonne des Generals A r a n d a, die im Morcll -Abschnitt operiert, hat gestern die Ortschaften Cervera del Mestre und Tvev-cera eingenommen. Die Front der FJot-imilz wurde an vier Stellen durclil -chen. Die Geschütze der Kolonne Aranda bestreichen schon die Küstenstraße. Die Nationalisten sind nur mehr 11 Kilometer von der Küste des Mittelmeeres entfernt. Maßnahmen gegen die Habsburger. London, 15. April. Wie der Wiener Korrespondent des »Daily Tel e-g r a p h« berichtet, sind nun in Wien weitere Maßnahmen gegen die Habsburger getroffen worden. Der einstige Thron Prätendent darf nicht mehr von seinen Gü fern die Summe von 1.7 Alillionen Schil- Steigende Ausfuhr deutscher und italienischer Kraftwagen nach England. London, 15. April. »Evening Standard« verweist auf die wachsende Einfuhr deutsher Kraftwagen nach England. 1935 wurden nur 2S deutsche Wagen nach England eingeführt. 1937 stieg die Einfuhr bereits auf 5410 Wagen und in den beiden ersten Monaten des Lahres 193R wurden sogar 2330 Wagen aus Deutsrlilnnd eingeführt, ilemgegenübcr nur 110 Wagen aus anderen Ländern. Eine steigende" Tendenz zeigt auch die Einfuhr italienischer Wagen nach England. Im vergangenen Jahre wurden in den ersten neun Monaten über 2000 italienische Kraftwagen in England eingeführt. Die Erklärungen für diese Zunahme der deutschen und italienischen Kraft wageneinfuhr in England liegt offenbar in der technischen Vollkommenheit der leichten und mittleren deutschen und italienischen Wagen. gen Morast verwandelt. Vor allem ist es unmöglich, die ausgedehnten Ländereicn zu beiden Selten der Landstraßen und Eisenbahnlinien schnell und sorgfältig von Gegnern zu säubern. Dies haben sich die chinesischen Soldaten zunutze gemacht. Bei Angriffen ziehen sie sich zwischen die Wälder, Berge und Sümpfe zurück und kommen zu passender Gelegenheit in kleinen Verbänden aus ihren Schlupfwinkeln wieder gegen die Transportstraßen heran und Überfallen die japanischen Posten 'md kleinen Schutzabtcilungen. Gegenüber den Angreifern sind sie im eigenen Land und unter der eigenen Bevölkerung im Vorl'iil. Sie erhalten zuverlässigere Nach richten und besitzen die Möglichkeit, '■dch unt'*-den Bewohnern des Landes aufzulösen, als Farmer und Landarbeiter /a\ erscheinen. Sic kennen die Plätze, die zu "hrer Verpflegung dienen. Ihre Munition ergiin-zen sie bei den Angriffen gegen kleine ja- panische Einheiten. Mnnchc Banden, er ter einsetzt und weite Flächen in sumpfi-'gänzt durch Abenteurer, die überall dort erscheinen, wo unsichere Verhältr'sse großes Glück und schnelles Verderben wahllos den Menschen zuerteilcn, stehen sogar in direkter oder funktelcgraphischer Verbindung mit den chinesischen Haupt-i|uartieren. Die Bi'liinderung des japani-sclien Nachschubs, die Angriffe aul Städt«; im Hinterland konnnt auf ihr Konto. Diese Eingriffe in den genauen Ablauf des gewaltigen Räderwerks der iapani seilen Heeresmaschinerie gleichen manchmal zwar nur belanglosen Nadelstichen. Zuweilen allerdings steigern sie sich zu folgenreicher Schädlingsarbeit und hindf^rn das rechtzeitige Eintreffen von Verstärkungen an den entscheidenden Kriegsschauplätzen, auf denen unter solchen Um ständen die Chinesen lokale Siege erringen, zumal sie zahlenmJIßir; nach vorsichtigen Schätzungen von englischer Seite drei AAillionen Menschen gegen eine Million auf japanischer Seite unier den Fahnen haben. Überall da allerdings, wo die Japaner mit geschlossenen Kräften und dem Einsatz ihrer überlegenen 'Vittcl ergreifen, wird der chinesische Widerstand sinnlos. Versteift er sich dennocli, so greifen die japanischen Generalstäbler zu strategischen Umfassungsnianövern, schwenken mit Streitkräften nach ^echls und links und fassen die chinesischen Verbände in der Flanke. Der mühsam aufrecht erhaltene Widerstand bricht zusammen, und der Zusanunenbruch artet zur Katastrophe aus. Diese Alanöver, gemischl aus frontalem Angriff und strategisch seitlichem Abschwenken, haben die Japaner -erfolgreich bei Sehanghai wie bei Nanking angewandt. Ihr Vormarsch durch die Provinz westlich Sehantnngs in Sehnnsi wurde durch die gleichen Manöver eingeleitet. Was letzten Endes den endgültigen Erfolg davon trägt, der Kleinkrieg Chinas oder die Stratep^ie Japans, das wird von der seelischen Bereitschaft 7um Widerstand in den Völkern abhängen. »Mariborcr Zcifiinn:'< Nummer 86. 2 Samstag, den 16. ApHl ")38. ;S)ie DiermiRs S)ie Slufteilung ^nleil^e Duf die einseSticn 3nbefiitiDnen / 3 onilKarOen für 33o0nen un5 £anDedt)ertei&igung, eine Dal&e OlliDliards für etra^enbauten Beograd, 15. April. (Avala). Der Ministerrat trat gestern naclimittagt: zu einer zweisiündigen Sitzung zusammen, in weiciier die Verordnung über die Emission der staatlichen Innenanleihe von visr Milliarden Dinar für öffentliche Bauten genehmigt wurde. Die Verordnung enthält die nachstehenden wichtigsten Bestimmungen: Art 1. Der Finanzminister wird ermiich-tigt, auf dem Inlandniarkt die Em!SsV"i.i staatlicher Obligationen in der lesaint-höhe von vier Milliarden durchzuführen. Art, 2. Dei Ertrag der Emission wird auf folgende Welse verwendet: i. bis 1.5 Milliarden für den Bau neuer EJsenbahn-strecken; 2. bis 1.5 Milliarden für die Zwecke der Landesverteidigung; 3. bis (K5 Milliarden für den Bau von liaupt* Straßen; 4. bis 0.25 Milliarden fü* öffentliche Bauten und 5. bis 0.25 Milliarden für Meliorationsarbeiten, von denen 10% auf Assanierungsarbeiten entfallen. Art. 3. Die Emission der Anleihe wird bestimmten Arbeiten und der Möglichkeit der Zeichnung der Papiere erfolgen. Art. 4. Den Emissionskurs der Obliga-iionen bestimmt alljährlich der Finnoz-rniiiistcr unter Berücksichtigung der auf dem Geldmarkt herrschenden ßeditigua-gen. Art. 5. Die ObHgati9nen dieser Anleihe verzlrissn sich mit G Prozcjit jährlicl? und sind müt sechsmonatigen Kupons ai/' gestattet, auszahlbar am 1. Juni und 1. ■ iCihe von nllsn Steuern und Taxen be- Mal im Jahre nach einem Aiiiortisationsplan. Alle Erspanisse, die durch Abkauf von Obligationen naclj dem Kurs ynter dem Nominalwert erzielt werden, dienen dem außerordentlichen Abkauf, wodurch die Laufzeit d^r xAnlelhe verkürzt wird. Die weiteren Artikel der Vcrordnunfj thalten die iuaoflatoifdge flotten-iniffion £n .Staiien Venedig, 15. April. (Avala.) Die jugoslawische Hlottcnmission, die unter der Führung des Vizeadmirals Marijan P o 1 i ö in Italien weilt, besuchte heute den Befehlshaber der Marinestation Nord italicn Admiral Salz a. Den Offizieren der jugoslawischen Kriegsmarine wurden beim l'Jngang zum Arsenal militärische liiirungen erwiesen. Admiral Salza erwiderte sodann den Bcsuch des jugoslawischen Vizeadmirals Polic. Mittags gab Admiral Salza zu Uhren der jugoslavvi-schen Marineoffiziere ein Bankett, auf dem Trinksprüche auf die Souveräne Italiens und Jugoslawiens sowie zu Hhrcn der beiden Flotten gelialten wurden. 3tali(2ii unb Peiitfchlanb KONKRETISIERUNG DER ZUSAMMENARBEIT DER BEIDEN ACHSENMÄCHTE. — IMMER MEHR DEM ViF RMÄCHTEPACKT ENTGEGEN. — RÖMISCHE PERSPEKTIVEN. Franlireich wehrt sich gegen lästige Ausländer. P a r I s, 15. April. Die Vorbereitungen für den bevorstehenden nianifestativen liinpfang des englischen Königspaares .-ind in vollem Gange. Die Regierung ließ bereits in ihrer Deklaration durcliblik-ken, daß sie alle lästigen und unerwünschten Ausländer aus Frankreich ab-.^chiehen werde. Man erwartet daher in Frankreich eine generelle Säuberung von jenen lilenientun, die die Gastfreundschaft des Ljindes bisher mißbraucht haben, in erster Linie die Hmigranten aus alier Herren Länder. In Regiernngskrei-'■en wird betont, daß Leon Blum nicht nur deshalb gehen mußlo, vv'cil seine Fi-nanzpläne auf Widersland gesloßcii seien, sondern auch deshalb, weil er als Sozialist nicht die Kraft besaß, Frankreich von ausländischen kommunistischen und anarchistischen HIementen zu sär bcrn. Diese Säuberurm ist aber angc-siciits des Dcr.uc:'''s der ci^'!• ;chtn Sou veräne unerläßlich geworden. Paris, 15. April. »Oeuvre« will aus Berlin erfahren haben, daß die maß geblichen Faktoren der Willielmstraße sowohl die cngliseh-italienisclien Beziehungen als auch das Verhältnis ParivS-London einem eingehenden Studium unterzogen hätten. In Berlin gehe man mit File daran, die italienisch-deutsche Zusammenarbeit zu festigen. Nach Infornia tionen des genannten Pariser Bialtes hat der neue deutsche Botschafter in Rom V. M a c k e n s e n gestern der italienischen Regierung eine Note üben eicht, in welcher die Reichsregierung den Vorschlag gemacht hat, anläßlich dos Besuches des Reichskanzlers in Rom die italienisch-deutsche Zusanmienarbeit zu kon kretisieren. Anfang Mai soll in Rom zu diesem Zweck ein Manifest erlassen werden, auf Grund dessen die beiden Achsenmächte gegenseitig ihre nunmehr erzielten Grenzen feierlich garantieren und sich die Zusammenarbeit zwecks Sicherung des europäischen Gleichgewichtes garantieren. In dem Manifest soll der Bol schewismus und der Völkerbund scharf angegriffen werden. Neben dem Alani-fest soll auch ein deutsch-italienischer Vertrag über die militärische Zusammen rrbeit abgeschlossen werden. Auf Grund dieses Vertrages stellt Italien seine Flot-tenstütztpunkte der deutschen Kriegsflotte und Deutschland seine Häfen der italienischen Kriegsflotte zur Verfügung. Gleichzeitig teilen sich die beiden Mächte ihre Interessensphären in Südosteuropa auf. R o m, 15. April. Die englisch-italieni-sclie Einigung, die durch die morgen nachmittags vorzunehmende Unterzeichnung des gentleman agreement ihre Krönung findet, gab einigen englischen Blättern — in erster Linie dem »S t a r« — den v\nlaß, diese Annäherung als einen diplomatischen SchacJizug hinzustellen, ! der die Achse Rom-Berlin zu schwächen i hätte und Italien »auf die andere Seiten- | bringen sollte. i In italienischen politischen und diplo- ' matischen Kreisen wird erklärt, es sei ein großer Irrtum, wenn jemand glaube, daß ' die Hinigung London—Rom die Spren- ■ gung der Achse Rom—Berlin y.ur Folge j haben könnte. Die Ereignisse nach dem ; Kriege — so heißt es hier allgemein — j hätten Italien derart eines Besseren be- j lehrt, daß es keine allzu großen Hoffnun j gen auf Dingr* setzen kfinne, die über die ; Nacht ihren Wan'lel zu erleben vermö-;Italien vertraue kei''eni welches nur als Manöver gcdacht sei, um Rom von seinem klar vorgezoichneten Wege abzubringen. So schreibt beispielsweise die »S t a ni p a«, man dürfe die Einigung Rom—London nicht überschätzen, solange man nicht wisse, ob Frankreich seine Außenpolitik wirklich abgeändert habe. Solange Frankreich an Moskau gebunden sei, könne man schwer glauben, daß die Einigung, der auch Frankreich zugezogen werden würde, jene Bedeutung haben könnte, die ihr von einem Teil der englischen und der französischen Presse zugeschrieben werde. Maßgebliche Kreise in Rom erklären schon jetzt, daß eine italicnisch-englisch-französische Freundschaft nur dann einen dauernten Wert besitzen würde, wenn Ihr auch Deutschland zugezogen würde. Nur der Vicrniächtepakt, wie ihn Mussolini schon einige Male in Vorschlag gebracht ;Da0 unMar!tk)«r Zeütif^ Nommcr 85. läer Löhne ztizustimmen. Da eine Einigung nicht zustande kam, traten gestern 800 Kleidermachcr in deti Streik^ feg * Afefll Senator Dr. Kmjevld wieder io Oonl, Z a g r 0 b, 15. April. »S c 1J a 5 k i d 0 m«, das Organ der Kroatischen Bauernpartei, meldet, daß Dr. JuraJ K r n-j e V 1 ö, der Generalsekretär der Kroatischen Bauernpartei, nach längerem Aufenthalt in London nach Gen! 3>zurtickge-kehrt« sei, (Dr. Juraj Kmjevi(5 wurde am 6. Jänner h. J. in den Senat gewählt. Die Senatoren der Kroatischen Bauempaftei sind bekanntlich nicht nach Beograd gegangen, um ihre Mandate auszuüben. Auf die sonderbare Mission des D-. Rrh-jevi(S hat bereits tnnehhiinister Dr. Koro-sec in seinem Exposee angespielt. Wie es heißt, soll Dr. Krnjevlö in Genf die Rolle eines »außenpolitischeri Beobachters« der Kroatischen Bauernpartei spKi-len. Tröstlich ist dabei die Tatsache, daß Genf kaum geeignet ist, dein Herrn Dr. Krnjevlö irgendwelche wertvollen Dienste 2u leisten. Genf ist heute das Stock-gelcise der europäischen PoMtlk. Anm. der Red.) Amoettle ht der Tscfiecfiosfowaliti? Prag, 15.ApHl. Morgen, SatlAstag,söll näch einer AnküitdfguHg d^s »V e n k o v«, des Zentralorgäns dfer Agfarpartel, die große Amnestie publisieft werden. Dte Amnestie erstreckt sich nicht nur auf gerichtlich, sondern auch administrativ gefällte Ürteilö in Delikten politischeti Charakters. Vör deutsch^tschecholttfwdftlscliert Han-detsveftragsvertkäfidlUrigen. Prag, 15. April. Am 9. Mai beginnen in Berlin die deutsch-tchechoslowakischen Handelsvertragsverhandlungen. Öle tschechoslowakische Delegation wird Ministerialrat Dr. V r a b e c leiten. Vom Bahnbäu Ustipra&l—Fo&l Sarajevo, 13. April. Die Arbeiten an der Fertigstöllüng des Bahiibaues Ustipraca—Fo(5a werden in beschleunigtem Tempo von 2000 Arbeitern fortgesetzt. Trotz der Schwierigkelten des rutschenden Terrains glauben die Fachleute, daß die Bahn bis Etide AprJl fertiggestellt sein wird, Forchtbai« Bluttat eines Irrsntilgen. Amsterdam, 14. April, lin Dorfe Lochen spielte sich eine furchtbare Fatnl-llentragüdie ab. Ein plötzlich irrsinnig gewordener Sohti eines Landwirts tötete seine ßltern und seine drei Schwestern ütid zündete darnach das Elternhaüs an. Nach dem das Haus niedergebrantit war, erhängte er sich. Franiöslsches Bomtjenflugzeug abgestürtt. fiSTIAIIAt Vomeluner Bade-AofenthdUort 20 km von Trieste entfernt. GBAOOt aiiiu|«iUMter SKnoid UGNAIfOt Entrikkender vol-See- uttcT Stadknreii. sandi^ei' Stnuid. UDKAHAi IParadies^c aufgenommen wurde. Das »Paradies« ist ein Typisch Newyorker Nachtlokal am Broadway. Schon seine Lagfc kennzeichnet seinen Charakter. Es wird von den Angehörigen der reichen Newyorker Schichten aufgesucht, die dort gut essen und trinken wollen. Dementsprechend sind natürlich auch die Preise. Zur Unterhaltung der Gäste finden fortgesetzt Tanzvorführungen statt. Trotzdem die Tanzgirls manchmal recht wenig an-_ _ haben, geht doch alles nach bestimmten Tn«iV ™ Regein der Schicklichkeit und des Anstan- Toulobc, t3. April. Oeslern "»ch- jes vor sich. Die Leifcr der Tanzgruppe verbürgen sich für die Tugend ihrer Tän- Eines Abends besuchte auch David H e a r s t, ein Sohn des bekannten amerikanischen Pressekönigs Hearst, das Paradies. Er sah Hope Chandler und verliebte sich auf der Steile in sie. Sie ist auch in der Tat ein sehr schönes Mädchen mit einem klaren, ebenmäßigen Antlitz, entzückendem Lächeln, liebenswürdig und Haiitkrairil heittn (tl «Inila JODBAD niittag stürzte in der Nähe voti eigne ein Bombenflugzeug ab und verbrannte. Die fünf Insassen wurden verletzt, zwei davon tödlich. Alkoholvergiftung durch denofttri^ten Spiritus. Slav. Brod, 14. April. Jn Prißanovo bei 6rod tranken in einem Bauernhause mehrere Teilnehmer eines Branntwcin-gelages billigen denatuierten Spiritus. Die beiden Bauern Anton und Peter K a t i n i ^ zogen sich hiebei eine derart schwere Alkoholvergiftung zu, daß sie noch am selben Tage starben. Ein gewisser Gavrid, der den denaturierten Spiritus mit anderem Schnaps mischte und den erwähnten Zechern verabfolgte, wurde verhaftet. Neue Morde in Palästina. Jerusalem, l4. April. Nach amtlichen Angaben stellte die Polizei In Palästina die Ermordung Von nicht weniger als vier Personen In den Iet2ten 24 Stu?i-dön fest. In einem kleinen Orte bei Jaffa wurde der Gemeindevorsteher, seihe Frau und ein weiterer Dorfbewohner ermordet aufgefunden. Von den Tätern fehlt jede Spur. Unbekannte Täter plünderten in der Nacht zum Donnerstag zwei kleine Ortschaften. Ferner wurde bei Nazareth wiederum die Ölleitung angebohrt und In Brand gesteckt. An mehreren Stellen wurden die Telephonleitungen zerschnitten und Autobusse beschössen. In C.z: Näh^^ von Farraddleh plünderte eine Bande ein Reglerungslagcr und crschoß die dort befindlichen Maulesel. zerinnen, die nach ihren eigenen Worten strenger behütet werden, als die Insassinnen eines Klosters. frisch und natürlich, wie es sich für eine Tänzerin gebührt, schön gewachsen und trainiert. Sie hatte bereits eine Menge Verehrer und Anbeter, denn ein weitverbreitetes Newyorker Magazin hatte im Dezember ihr Bild auf der Titelseite veröffentlicht. Aber David Hearst blieb Sieger. Er Ist 22 Jahre alt und gehört zusammen mit seinem Zwillingsbruder Randolpli zu den jüngsten Söhnen des jetzt 75jähfi-gen Zeitungsmagnaten Hearst. Er ist Journalist in einer der vielen Zeitungen seines Vaters und beschäftigt sich außerdem mit der Verwaltung. Schwierigkeiten mit seinen Eltern hat er wegen der Wahl seiner Lebensgefährtin nicht gehabt. Seine Mutter ist selbst aus den berühmten Ziegfeld-Giris hervorgegangen, als sie sich vor 35 Jahren mit Hearst verheiratet';. So nahm dann David mit Freude die Million Dollar in Empfang, die Vater Hearst jedem seiner Söhne bei der Verheiratung in die Hand drückt. Die Hochzeit des Liebespaares, die Ende März stattfand, wur de in allen amerikanischen Zeitungen eingehend beschrieben, nur nicht in den Blättern der Hearst-Presse. Nun wird die romantische Broadwav-Melodie in Paris weitergesponnen werden. ;3nttntationalM 60&a(t)tuni4(r in £iu&l{ana L j u b 1 j a n a, 14. April. Die heutige vierte Runde des Internationalen Schachturniers stand im Zeichen des unentscfiie denen Verlaufes der Spiele. So einigten sich die Großmeister F o 1 t ys und S t e i n e r auf Remis. Ebenso konnte Großmeister Dr. V i d m a r gegen P r c i n-f a 1 k nur einen halben Punkt erringen. Der Pole Dr. T a r t a k o w e r konnte gegen K o s t i c desgleichen nicht mehr erzielen. Unentschieden endete auch die Partie Dr. Trifunovic—Vldmar jun. Der Matiborer Großmeister P i r c mnßfe seine Partie gegen den gefährlichen ungarischen Großmeister S z a b o unterbrechen. Dt. Astaios verlor gegen Bröder, Fufiani gegeii Tot und Sorli gegen Ne-deijkovic. An der Spitze der Tabelle stehen gegenwärtig Kostic und Brüder mit je 3, Dr. Trifunovic mit 2'^ und Szaho mit 2 (2) Punkten. In der 5. Runde konzentriert sich das Interesse der zahlreichen Zuschaucr, dir den Verlauf des Turniers täglich begleiten, auf die Begegnung zwischen den Großmeistern Steiner und Dr. Tariako-wer und auf den Kampf zwischen Szabo und Dr. AstaloS. ?5fttr(fit6are^ ®rama NovIsad, 15. April. In der Kantin: der BeoCiner Zementfabrik ereignete sich am 13. d. M. ein furchtbares Drama. Der 25jährigc Hilfsarbeiter Stanko T o d o r o-vlc traf seine Geliebte, die Kellnerin Anna N a g y, in der genannten Kantine in fröhlicher Gesellschaft mit einigen Burschen, unter denen sich auch ein gewisser KopßanskI befand. Todorovin gab in seiner Eifersucht seiner Geliebten eine Ohrfeige, worauf eine Rauferei entstand» Todorovi6 riß ein Messer heraus und jagte es Kopäanski tief in den Bauch. KopcJanski hatte jedoch noch die Kraft, das Messer aus seinem Bauch zu reißen und es dem Gegner ins Herz zu stoßen, so daß er auf der Stelle tot zusammenbrach. KopCanski selbst starb daraufhin im Krankenhaus. eniäufer teDlf(6 beningiam In den bekannten Skigebieten des Trig lavmassivs weilen zurzeit mehrere größere Gruppen deutscher Skiläufer. Dlens tag vormittags begab sich eine Gesell Schaft der deutschen Gäste in der sich nen Ausflug auf die GovnJa5-Alm. Schötz machte von dort allein einen Abstecher zum Kuk-Sattel und geriet mit den Skiern in ein felsiges Terrain. Plötz lieh brach unter ihm ein Schneebrett ab. Schötz kam zum Sturz und glitt ungefähr 100 Meter den steilen Hang hinab. Hiebei schlug er mit dem Schädel an einen Stein auf und erlitt derart schwere Verletzungen, daß er diesen kurz darauf erlag. 9(ir efitt nm iSfte nfdiM taugIfcD... In London klagte kürzlich ein reiches Ehepaar gegenseitig auf Ehetrennung. Der Mann, Major Ralph Stuart G r i g, ist Direktor einer Autoverkehrs gcsellschaft, und um seinen Reichtum zu zeigen, fühile der Richter nur an, daß er einen Rolls-Royce, eine Jacht, eine Wohnung in Mayfair, dem elegantesten Viertel Londons, und ein Landhaus besitzt. Beide Partner warfen einander F.hebruch, stiindige Trunkenheit, Grausamkeit und Sehnliches vor. Ein Skilehrer in St. Moritz und ein Tänzer in London waren es insbesondere, die dem Mann, eine Pro-auch der 27jährtge Kontorist Arthur j stitulfite in Cannes, die der Frau Grund Schötz aus Chemnitz befand, auf ei-'zur Klage gegeben hatten. Bei dem Pro- 2. ZIcItMiut^tflK der l. (14. ü.l Did Prämio von DIn SOO.OOO'— gewann das BeziaU-Los Nr. f'Jö26, von dem hl Marlbor zwei Viertel verUauU wurden! Dln 100.000; 85112 Dl« 80.000; 12371) Dil! SO.OOO; 73585 Dln .10.000: J 77.^2 Dln 25.000; ölT Dln 10.000; 12750 2.S2S4 7.^10 S931R Dln SOOO; 1491 8974 11339 .W1 4470.? fi4ri02 <^7792 «57hl 96201 Din 3000: 1476S 1.^713 10719 1791<. 2lM0t 2170;» 31(Kil 54632 fifi9S9 M421 65135 h5(t>2 (>h204 (i7ii8S 7707"3 79925 8!51i' J;7747 9tilhl 9S57«» Dln 1000; 57.^ 9iHI3 11561 I>ö89 221fih 22829 2,^^15 27205 28694 33505 38783 39532 4032S 51354 5139h 5492-1 5S2Ö3 (-*0777 64724 67802 77005 77487 82653 87545 94181» 94389 9(^5 98259. (Ohne tiewähr.). BevollmächtlKtc Hnundtollektur der Staatl. Kla«senlottcrle Bankgeschäft BEZJAK. Marlbor, Qosposka 25. * Bei Menschen, die oft verstopft sind und mit beträchtlich gärendem Magen-utid Darminhalt herumgehen, bewirkt früh nüchtern ein Glas natürliches »Franz-Josef«-Bitterwasscr gründliche Durchspülung des gesamten Verdauungsweges. Durch Gebrauch des Franz-Josef-Wassers wird die Zunge bald reiner und ein regerer Appetit stellt sich schon in wenigen Stunden — nach Beseitigung der Verstopfung ■— ein. Reg. S. br. 30.474/35. Vor Err^ung über einen Realitätenan-kauf wahnsinnig geworden. D a r u v a r, 15. April. Aus Trebinje kam der Landwirt Janko V u k c 1 i c nach Ccrovac bei Daruvar und kaufte dort das Anwesen des Ivan Vale um den Betrag von 70.000 Dinar. 15.000 Dinar leistete er Anzahlung, während die restlichen 55.000 Dinar bis 1. Juni erlegt wer den sollten, bis zu welchem Termin der Sohn des Käufers aus Amerika das erfor derliche Geld senden würde. Der Kauf und die übernommenen Verpflichtungen wirkten jedoch auf das Gemütsleben des Mannes derart ein, daß er davon wahnsinnig wurde. Nun erhielt der Verkäufer :>Mariborcr ^eltiinp;« Nummer fi6. Samstag, den 16. April 1938. des Besitzes, Vale, vom Pfarrer in Tre-binje ein Schreiben, in dem ihm die Tra-ßödie des Vukelic mitgeteilt wird. Er wurde gleichzeitig gebeten, von der weiteren Durchführung des Vertrages unter Berücksichtigung des schweren Schick-salsschlages des Käufers Abstand nehmen zu wollen. AIS iUtäi Mnä Am iUui p. Die Geschäfte in Ptuj werden am Karsamstag um 17 Uhr geschlossen. Nur die Lebensmittelgeschäfte bleiben bis 19 Uhr geöffnet. p. Wochenbereitschaft der Freiw. Feuerwehr. Vom 17. bis 24. d. versieht die zweite Rotte des ersten Zuges mit Brandmeister Stefan MoCnik, Rottführer Ivan Schwager, Rottführerstellvertreter Franz TrebSe sowie der Wehrmannschaft Alois Zamuda, Rudolf Fijan, Johann Preac und August Spat die Feuerbereitschaft, während Chauffeur Drago Mar, Rottführer-stelivertreter Vilko §ilc sowie Johann Preac und August Spat von der A'ann-Schaft den Rettungsdienst übernehmen. p. Den Apothekennachtdieost versieht Ws Freitag, den 22. d. die St. Antonfus-Apotheke (Mag. Pharm. Orozen), Ms Huda u. Simon Vihers letiter Weg. Wie bereits berichtet, ist am vorigen Tvlontag in Vuzenica der allseits bekannte Oberlehrer und Hausbesitzer Simon V i h e r im hohen Alter von 79 Jahren gestorben. Mit Simon Viher schied eine markante Persönlichkeit aus unserem öffentlichen Leben. Durch volle 30 Jahre wirkte der Verblichene als Oberlehrer an der Volksschule in Vuzenica und erfreute sich ob seines feinen Charakters zeitlebens der größten Wertschätzung. Für seine großen Verdienste wurd? er von der Marktgemeinde Vuzenica mit der Ehrenbürgerschaft sowie mit dem St. Sava-Orden ausgezeichnet. Welch großer allseitiger Sympathien sich Oberlehrer Viher erfreute, bewies die imposante Leichenfeier am Mittwoch. Von weit und breit waren Leidtragende erschienen, um dem Dahingeschiedenen das letzte Geleite zu geben. Den fast unübersehbaren Leichenzug leitete die Wehrmannschaft der Freiw. Feuerwehren von Vuzenica und Muta ein. Am offenen Grabe sprachen Oberlehrer Cvetko, Feuerwehrhauptmann Mravljak, Bürgermeister Perus, Prof. Mravljak aus Maribor im Namen der ehemaligen Schüler des Verblichenen und Dr. Pregl für den Sokol. Der Kinderchor sowie der Gesangverein sangen herzergreifende Trauerchöre. Ehre seinem Angedenken! Aus JkOMqud mm Sre.tag, örn 15. SIprH dro^eg 6.^a5rnfeuer an öer 6taatdsrfn)e 20 WAGGONS PAPPE IN FLAMMEN. — EINE ViERTELMILLION DINAR SCHADEN. — DIE FEUERWEHREN BEIDERSEITS DER GRENZE ÄtTlEN EIN MILLIONEN VERMÖGEN. Donnerstag in den Mittagsstunden wur de in der Pappefabrik in S l a d k i v i h an der Staatsgrenze plötzlich Alarm geblasen. Ein großes Lager mit vielen Wagensendungen Fertigware hatte Feuer ge fangen. Sofort machte sieh die Arbeiter- Der Osterhase bringt Qualitätsstrfimpfe von Büdefeldt, Gosposka ul. Schaft ans Werk, um den ausgebrochenen Brand zu ersticken. Die Anstrengungen waren jedoch illusorisch, mit eigenen Kräften konnte das verheerende Element nicht gebannt werden. In kürzester Zeit war eine ganre Reihe von Feuerwehren zur Stelle, einige auch aus dem benachbarten Oesterreich. Bald nach 14 Uhr raste auch die Mariborer Wehr nach Norden und griff in die LöschaWion tüch tig ein. Nach stundeniangem Ringen mit den immer wieder aus dem Objekt herausschlagenden Flammen konnte der Brand lokalisiert und die benachbarten Lager n>it großen Mengen Pappe, Zellulose, Holz und anderen leicht brennenden Stoffen gerettet werden. Nach eingelangten Berichten ist der Schaden sehr groß und beläuft sich auf annithernd eine V1 e r t e 1 m i 11 i o n Dinar. Im Lagerhaus, in dem der Brand aus gebrochen war, wurden gegen *20 Waggons Pappe vernichtet. Dem raschen Ein greifen der Wehren ist es zu danken, daß nicht auch die anderen Magazine ein Raub der Flammen wurden. Die braven Wehren retteten diesmal wirklich ein Mlllionenvermögen. Die Brandursache konnte bisher noch nicht genau ermittelt werden. g. Aus dem Staatsdienste. Die Unter-respizienten der hiesigen Fiiianzkontroüe Sergej Jereniejev und Lovro A'lhora wurden zu Respizienten ernannt. g. Operettenaufführung des Salonorchesters. Das hiesige agile Salonorchesler bereitet die Aufführung der Operette »Wir sind Studenten« vor. Die Regie leitet Dirigent Miro Veljak. g. In Sv. Janz brachte am vorigen Sonntag die dortige Feuerwehr das Volksstück »Die schwarze Frau« zur Aufführung. R. ÖesitzwechseL Der Industrielle Ver-zun I. hat den Großgrundbesitz Misböck-hof von R. Hirschler käufh'ch erworben. Ans IfUoHfe j^offmandtOo!*3u9fln^S£' „^e&rrmann" im it&eater Vor der Premiere des Spieles vom Sterben des reichen Mannes. Am Ostersonntag abends geht im hiesigen Theater in der vortrefflichen Regie des Spielleiters J. K o v i ö Hugo von H 0 f f m a n s t a h 1 s »Jedermann« in der klassisch vollendeten Meisterübersetzung von Oton 2: u p a n d i c in Szene, der dein Werk den sinngemäß adäquaten Titel »Slehernik« gab. »Jedermann« erleb te in unserer Stadt schon einige Auffilh-rungen. In bester Erinnerung ist noch die seinerzeitige Aufführung der Theatersektion des Schwäbisch-deutschen Kulturbundes im Union-Saal. Die Slowenische Jugendbühne brachte einmal eine »Jeder-mann«-Aufführung heraus, der Jas Buch des Franzosen Prosper Thuysbraedt in der Uebersetzung von Poga^nik zugrunde lag. Die Volksbühne griff dann zu der Fassung Hoffmanstnhl-/^iinnncic in jener Freilichtaufführung im Volksgarten im Jahre 1936. Das Mysterium »Jedermann« — dir"-^ liturgisrh-allegorische Dichtung — ist so alt wie die christliche Kulturmenschhcit selbst. Der Stoff fand seinen größten Bearbeiter erst Im deutschen Dichter Hugo von Hoffmanstahl, der aus seinem tiefen katholischen Soclenbrunnen die Verse holte, die die Fassung des Werkes bilden. Der Rroße slowenische Dichter Oton ZupanciC übertrug die Dichtung Hoff-manstahls in derart meisterlicher Form, daß man seine Uebersetzung, die sozusagen Nachdichtung wurde, als absolut-un ühertrefflich bezeichnen kann. So haben sich der croße deutsclie Dichter und der prößte Dichter der Slowenen zu einem wunderbaren Gleichklang ihrer seelischen Einstellung zum ewig giltigen, alle Menschen gleich erschütternden Mysterium zusammengefunden. Dem Spiel vom Ster hen des reichen AAannes sieht man in allen Kreisen mit großem Interesse entgegen. ik. Vor- und frühzeitiges Erblühen der Obstbäume. Das warme, zumeist vom Sdh nenschein begleitete Wetter, welches zu Beginn dieses Monates bei uns einsetzte, brachte einen großen Teil des Frühobstes zum Aufblühen. Namentlich silt dies für fast alle Kernobstgattungen. Die in letzter Zeit auftretende Kälte sowie Reifbildun-gen haben nun einem Wcitcrblühcn des Flühobstes zwar Einhalt getan, die bisherige Obstblüte aber total vernichtet nnrl' strh des Mnnnes dadurch einen proßen Sclinden in den ein- i.i imvI riin ■.•-ottornri rr,M;Hj,,rirrr-« zeincn Obstgancn anßCTiclilet. Icrijabcn ilann, daß Koren gcstolilc' Mllli- Ein rfuter Griff der SchmuiBfßler, — Er war auch Fahrraddieb und Sacharinschmuggler Oesfern bemerkte in Sv, Lenart in den Slow. Rühein ein Gendarm den ^Rjährigen Keuschler iMirhnel Koren ans Sv. J^erlav in dem Augenblick, als er damit beschäf-wni", einen Korb mit GefH^gel auf dem Dach des Aiitohns unterzubringen, der nach Miribnr fährt. Der Gendarm nahm llr'benswiirdir'ster tn ner auf den Markt bringen wollte. Die weitere Untersuchung förderte zutage, daß sich in dem Korb auch Hühner befanden, die der kürzlich bestohlenc Besitzer S u-m a n aus der Umgebung von Sv. Lenart als sein Eigentum erkannte. Dem Besitzer Suman wurden in der letzten Zeit 20 Hühner gestohlen. Koren hat aber weitaus mehr auf dem Gewissen; rund 80 Hühner. Nun wurde bei dem getauften Hühnermarder eine Hausdurchsuchung durchgeführt. Unter einem Bretterboden fand man ein zerlegtes Fahrrad, welches Koren laut Geständnis vor einigen Tagen vor dem Gasthaus Welle in Kosaki mitgehen ließ. Außerdem fand man noch eine kleine Menge von Sacharin. Koren wurde verhaftet und dem Kreisgerichte in Maribor eingeliefert. (SroSf 7S;ro»oqaii6aci?t!on für OtorDflotoenitn Der agile Mariborer Fremdenverkehrsverband (Putnik) hat für die ersten Maitage eine große Propagandaaktion für Maribor und überhaupt ganz Slowenien und vor allem für den nördlichen Teil unserer engeren Heimat eingeleitf't. Über Einladung der beiden Fremdenverkehri-verbände Sloweniens treffen am 3. Mai Repräsentanten großer Reisebüros aus allen Staaten Europas in Maribor ein. Nach zweitägigem Verweilen der hervorragenden Gäste In der Draustadt wird mit dem Blauen Putnik-Luxusevpreß eine Studienfahrt durch ganz Slowenien angetreten werden. ' Die Route führt über St. llj und Gornja Radgona nach Slatina Radenci und sodann über Ljutomer und Ormoz nach Ptuj. Die Fahrt geht weiter über Rogaska Slatina, Celje und Dobrna in das Sann- und das Logartal. Hierauf werden La§ko und Rlm-ske Toplice berührt, worauf der Wagen nach Unterkrain abschwenkt und nach Ljubljana gelangt. Nach der Besichtigung der Stadt fährt der Luxuscar weiter nach Kamnik, Kranj, Jezersko, Radovljica, Bled. Bohinj, Kranjska gora und Planica natfh Jesenice, wo die Studienfahrt am 14. Mal beendet wird. Der Einladung, die wichtigsten Fremdenverkehrszentren, Heilbäder und Sommerfrischen Sloweniens genauer kennen-zu lernen, haben bisher die Verlreter der größten Reisebüros Europas Folge geleistet, darunter auch leitende Direktoren und Vorstände der Auslandabtcilungen folgender Städte; Stockholm, Kopenhagen, Amsterdam, Haag, Berlin, Hamburg, Alünchen, Leipzig, Dresden, Düsseldorf, Wien, Graz, Klagenfurt, Salzburg, Zürich r'rag, Brünn, Budapest, Fünfkin.Mien Mai land, Venedig, Triest, Görz und Saloniki. Diese großzügige Propagnndaaktion wird für unseren Fremdenverkehr sicherlich von großem Nutzen seln.'Fl'f den 3. Mai abends bereitet die Stad gosch- und Hummerschmaus. Beste Lju-tomerer Weine »Visoko strmec«. Flaschenweine Mosler. Mäßige Preise. 3557 m Reisebürodienst zu Ostern. Das Reisebüro »Putnik« amtiert am Ostersam-stag, den 16. d. von 7.30 bis 12.30 Uhr und von 2 bis 5 Uhr nachmittags. Am Ostersonntag und Ostermontag bleibt das Hauptbüro in der Burg geschlossen. Die Expositur und Wechselstube am Habptbahnhof wird auch an beiden Feiertagen bei der Ankunft und Abfahrt aller Auslandszüge geöffnet sein. Ebenso ist die Grenzstelle in St. Ilj über die Feier tage geöffnet. Im Interesse einer klaglosen Abwicklung des Reiseverkehrs wird das P. T. Publikum ersucht, Fahrkarten, Valuten, Reisekreditbriefe für Deutschland und Italien, Hotelbons, Prospekte usw. bereits einen Tag vor der Abfahrt anzufordern. AiS Stay. Biskita HUuitoeu Ikeatet REPERTOIRE. Freitag, 15. April; Geschlossen. Samstag, 16. April; Geschlossen. Sonntag, 17. April um 15 Uhr: »Der Neffe«. Ermäßigte Preise. — Um 20 Uhr: »Jedermann«. Premiere. Montag, 18. April um 15 Uhr; Jedermann«. — Um 20 Uhr: »Auf der grünen. Wiese«. Ermäßigte Preise. loU'Hmß slb. Hühnerdiebstahl. Dem Besitzer Martini kamen dieser Tage fünf Brathüh ner abhanden. Nach dem unbekannten Langfinger fahndet bereits die Gendarmerie, schließend wird das hl. Abendmahl gespendet. — Die Gemeindeversammlung am 27. März verlief einmütig. Die satzungsmäßig ausscheidenden Presbyter wurden wiedergewählt. An Stelle des Presbyters Josef Hotko, der wegen Arbeitsüberlastung seinen Rücktritt erklärte, wurde einstimmig Ing. Walter Grab mann gewählt. Gleichzeitig tagte auch der Evangelische Singverein und wählte sich einen neuen Vorstand. — Die evangelische Kirchengemeinde in Celje zählt 438 Seelen, davon 242 am Gemeindesitze und 196 in der Zerstreuung. Schulkinder zählt die Gemeinde in diesem Schuljahre insgesamt 53, davon 36 am Gemeindesitz und 17 in der Zerstreuung. — Seit dem 1. Dezember 1937 fanden in der hiesigen Kirchengemeinde eine Taufe, vier Trauungen und zwei Beerdigungen statt. c. Die Geschäfte am Karsamstag. Die Vereinigung der Kaufleute in Celje gibt bekannt, daß die Gemischtwaren-, Spezerei- und Kolonialwarengeschäfte sowie Delikatessen- und Lebensmittelhandlungen am Karsamstag (16. April) bis 19 Uhr offen gehalten werden dürfen. Alle übrigen Geschäfte haben bereits um 17 Uhr zu schließen. Diese Sperrstunden müssen strenge eingehalten werden, da sonst strenge Bestrafungen erfolgen. c. Vom Postdienste. Die Postkontrollo-rin Frl. Maria S k o I e k, Postverwalterin in Gornji grad, wurde auf eigenes Ansuchen nach Celje versetzt. c. Eine öffentliche Obstdörre wäre für viele unserer Obstbauern ein Segen, die bei weitem nicht alles Obst an den Mann bringen können und es zu Most verarbeiten müssen, während die Nachfrage nach Dörrobst von Jahr zu Jahr zunimmt Drum will der hiesige Obst- und Gartenbauverein in der Nähe des städt. Armenhauses in Medlog eine öffentliche Obstdörre errichten, die allen unseren Obstbauern zugute käme. Ein Vorhaben, das sehr zu begrüßen ist. Hoffentlich wird es auch recht bald verwirklicht. c. Der Admiral, der zu früh kam. Keine falschen Schlüsse, bitte. Es ist kein Flottenchef, sondern nur ein unglücklicher Schmetterling, der, zu früh ausgeschlüpft, mit seinen jungen Tage nun der kalten und regengepeitschten Wirklichkeit gegenübersteht und sich nach Sonne und blühendem Leben sehnt. Und so wird er vielleicht sein kurzes Dasein beschließen, ohne des bißchen Schmetterlingsglücks, des Taumeins und Naschens von Blume zu Blume in strahlen dem Sonnenschein teilhaftig zu werden. Er wurde am Gründonnerstag in einem Garten Celjes gefangen und bei Ihrem Berichterstatter dort abgegeben. Men-shen- und tierliebend, wie wir Zeitungsmenschen schon sind, werden wir ihn hegen und pflegen und ihn zu erhalten trachten, bis seine Stunde geschlagen hat und er ohne Gefahr für sein Leben in Gottes freie Natur zurückkehren kann. c, Stadtbeschwerden. Keine Empfehlung für Celje als Sommerfrische und Fremdenstadt sind die Schutt- und Kehrichthalden an der Krekstraße gegenüber dem Glacis, die bei Wind mächtige Staub- und Mistwolken und durchaus keine Wohlgerücho entwickeln. Die sanitätswidrige und häßliche Schutt- und Misthalde sei der ''if-merksamkeit unserer Gesundheitsbehördc empfohlen. — Die neuen Misthaufen auf dem Wege von der Hauptstraße in Hreg hinab zur zweiten Eisenbahnbrücke, wo Burg-Tonkino. Donnerstag und Freitag Norma. — Samstag um halb 21 Uhr die festliche Premiere des großen Gesellschaftsfilmes »Zwischen Eltern«. In den Hauptrollen Gusti Huber und Willy Fritsch. — In Vorbereitung der große Napoleon-Film »Gräfin Walewska« mit Greta Garbo und Charles Boyer. — Oster Sonntag und Ostermontag um halb 11 Uhr Matinee; der Kriminalschlager »Ohne Gnade!« Union-Tonkino. Donnerstag u. Freitag bleibt das Kino geschlossen.Samstag ^21 Uhr festliche Premiere des Weltfilmschlagers »Tarantella« mit Jeanette Mac Donald. Nach einer Reihe unvergeßlicher Erfolge »Rose Marie«, »Wenn der weiße Flieder blüht« (Maienzeit), u. a. ist dies der neueste und größte Triumpf der gefeierten und unübertroffenen Künstlerin Jeanette Mac Donald und ihres neuen Partners des Tenors der Metropolitan Oper. Allan Jones. Eine märchenhafte, be zaubernd schöne- Operette in deutscher Sprache, im Rahmen prächtiger Landschaftsbilder aus dem cpanischen Basken lande. Bezaubernder Gesang, nielodien-reiche Musik, wunderbare alte spanische Tänze, in denen das leidenschaftliche Blut, die Sehnsucht, die Freuden und die Schmerzen eines ganzen Volkes pulsieren und die an sich schon ein Stück Handlung präsentieren. Ein Film, der selbst dem verwöhntesten Kinobesucher Ueber-raschungen bringt. 3lD0(ti(fennatl&t&^Kaspar Hauser«, Hörspiel. 20.50 Kammennusik. Paris, P. T. T., 18.30 Konzert. 20.30 Sinfoniekonzert. — Straßburg, 19.30 Klaviermusik. 21,30 Chorkonzert, — London, 18 Blasmusik. 19.30 Osterchoräle. 21 Hörspiel. — Rom, 19.30 Konzert. 21 »Kleopa-tra«, Oper von Parodi. — Mailand, 19.30 Konzert. 21 Sinfoniekonzert. — Deutsch-landsender, 18 Konzert. 19.10 Solistenstunde. 20 Tanzabend. — Berlin, 18 Beliebte Melodien, 19.10 Opernklänge. 20 Bunter Abend. — Breslau, 18 Vortrag. 10 Lustspiel. 20 Buntes Wochenende. — Leipzig, 18.15 Lieder, 19,10 Marschmusik. 20 Unterhaltungskonzert. — München, 18 Chorlieder. 19.10 Schallpl. 20 Konzert. — Wien, 10.30 Schallpl. 12 Konzert. 16 Bunte Melodien. 19.10 Kammermusik 19.50 Schallpl. 20 Großes Unterhaltungskonzert. alle möglichen Fäkalien abgeleert werden, bildet seit einiger Zeit die erste Sehenswürdigkeit von Celle für die vorbeifahrenden Schnellzüge, Es wäre interessant ;:u erfahren, wer die Bewilligung zu dieser »neuen Anlage« gegeben hat. c. Die Schädlingsbekämpfung in den Obstgärten des Sanntales hat eingesetzt und wird eifrig durchgeführt. Es gilt, nc- '>Ateriborer ZeHung« Nummef ÄS. Samstag, 'dtn 16. April 1938. "' ben anderen Obstbaumschädlingen besonders der Blutlaus an den Leib zu räk-ken. Diese Bekämpfung kann aber nur dann Hrfol^r hnhcn, wenn alle sie dürch-liihrcn und dadtircli eine neuerliche Vei*-buMiunfj; dcN Slhäd![n.^s unmöglicli machen. i\ Gesperrt. Üie städtische Leihbibliothek hleiht am Karsamstajj;. und Oster- ^^onntaj; c. Waruni? Man schreibt uns: Seit Jahr inul Tajf befindet sich die Vodniko-va iilica in einem elenden Zustand. Ei-ni.üie- hinidert Sehulkinder müssen täglich lüese Straße passieren, welche sich bei [■^ei^icn in ein Kofmeer verwandelt. Ms JlmUjaM iu. Proi'.ioviert wurde an der Universität in Zrit^rch die Hdrerin FH. Veru§a " i f a aus Liubljana bzw. Sesana /um Dokior der .Medizin. lu. TociesfaU. In Wien verschied Im ho heii yMier von 81 Jahren der dort im T^u-hcsfaiuic lobende Direktor der eheniali-Utn Siidhahn Ing. Alois P r a s c h n i-k e r aus Mekinje. Der Verstorbene kam i'lljährlicli für einige Zeit aUf seihen Besitz bei Kamnik. Er war allgemel?i hoch-Seiner Ver\Vertdung i?f es zu (idnken, ci^iß zahlreiche Bewerber gut^ Dienstnopteii bei der Bahn ertiieltfn. lu. An beiden ÖMcrtä^en fährt nach Oi)erkraii\ nach Ratece-F'lanica inid ßö-hini der Ausflijglcrzug Nr. 9^a mit clCt Abfahrt von Litjbljana um 5.1Ö und PfUek kehr dorthin um 22.12 Uhr. An diesen beiden Taf;cn entfällt der genilscRte Zug, der um 16.15 Uhr von Jesehice abfäfire untl um S.17 Uhr nach Planica kömiiit. Der Wlnt«'rj;portzu{^ Nr. IW der an Sonn- nnil I-Vicrtagen um G Ulir voii Ljub Ijana nacfi Phinica und LJohinj abfuhr^ \crkehrt nicht mehr; sein Gegenzug (Ab-falirl von Boliinj um 19.11 und von Planica imi 19.14 Uhr) wird mit Sonntag, den 24. d. eingestellt. lu. Großer Einbruch. In der Studentov- ska ulica in Ljubljana wurde iil die Wohnung der Hausbesitzerin und Lehrerin Krau Angela K r a k e r bei hellichtem Ta^; ein Irecher l:itjbruch veriibl. Der un-bekaimle Täter fand in einem Kasten eine Schatulle mil .50.000 Dinar Bafgeki, mit der er verschvvaiul. Die dabei liegenden henulen Valuten und Wertsachen ließ er unberührt. Vom Täter fehlt bisher jede Spur. Aus (Met tUeä BdritnOtrliDtt Zagreb, 14. d. S t a a t s w e r t e. 2^':% Kriegsschädert 480—481,3Ö, 4% Agrar 60—61, 4"/» Nordagi'ar 61—62.30, 6',',; Begluk 92—93> 6% dalmatinische Agrar 01.50—02.50, 7"/n Invesiitionsanlei he lOt, 7^ Sij\bllisaiiöhsarttelhe 9?^.30~-0, 7" « Hvpnthekarbankanlcihe 00 --0, 7% Blair 90.60-01.25, 8^.Blair Ö6— 97; Agrarbank 224—^27.50^ N'atlbhal-bank 7200—0. Ljubljana* 14. d. M. D e y i s e n. Berlin 1740.27—1754.15, Zürich 906.45—iÖ63.52, London 215.49—217.55, N<5wyoirk 429Ö.76 —4336.07^ Paris 136.27—137.71, Prag 151.09—152.19, Tridst 227.20—230.28; österr. Schliling (PrIVatclearing) 8.84, enfjl. Pfund 238, dt'Utsche CleafiitgscHccks 14.50. Puppentränen schaffen Geld. N e w y o r k. (ATP). Vor einigen Jah ren war /Mister Paige noch Arbeiter in tiner Puppenfabrik. Dann gelang ihm eine l-rfindung, die ihn rasch zum Millionär machte. Lr konstruierte eine Puppe mit einem Wasserbehälter, der so einge-lichfet ist, daß der Puppe TrAuseinanderset/Ming<'< arge Verletzungen am Kopf davongetragen u. wurde ins Spital transportiert. Die >^schlagier!igc': Gaftin liingegen, wurde arreiiert und klagte — zum Gaudium der Sicherheitsbeamten — über »brutale Be-hrndlung seitens ihres Mannes. Seltenes Fificherglück! Bosaus kl Novi, ]4i April. Der Fi-sciier flasiin s u p u k o v i c aus Suhacn halte am II. d. ,M. wirklich Glück, ^r angelte in der Japra einen 10 Kilogramm schweren Wels, in tiessen Innern er einen Golddukaten fand. Wie der Dukaten -n das Innere des Fisches gelangte, bleibt ein P/ifsel. arfthitrunfi dir <9elb(r&t-trdOtfidtii Für die füi' den V^käuf focsthnniten Fer-tigwAfeti. Näch § 42 def; Gewferbegeseti^s haben din GewerbötfPibefldert, fallÄ sie, wetiH atJch nür teilweise, Ferti^Wätert füf d^ii W^ltervri-kauf von anfl^fen ÜntiJfneh-mun^n b^zieh^n, di^ Efw^rbäteü&i nach d^r efMcn höheren Gfl|ppt (Örüfidstfeu^f IÖVa) 7m örttrichtcil. bißfee 6esfllifimiifi& wurd^ bisfier vdrt dCH Stfeuiiifählterh auch eitlgehälten. Nun veröffentlicht die Steufctabt^liUflg des Finanzministeriums auf wiederholte diesbezügliche Anfragen seitens d^r Wirt Schaftsvertretungen eine Auslegung dieses Gesetzartikels. Darnach werden jene Gewerbetreibenden, die angeschaffte Per tigwaren von nebensächlicher Bedeuttulj? in geringerem Umfang nach § 137 des Gesetzes, wenn diese Artikel in ihr Fach fallen und als Ergänzung des Betriebes anzusehen sind, nicht in dl6 erste, sondern in die zweiteGruppc(a bzw. b) nn't einer (jrundsteuer von 8 b;?W4 0» o eingereiht. Hiebei ist es einerlei, ob diese Gewerbetreibenden mit Antriebsma-schincn bzw. mit mehr als vier Arbeitskräften arbeilen oder nicht. Dasselbe gilt auch für jene Gewerbetreibenden, die die Frwerb^teuer p a u s c h a Merl erlegen. Im lt)0. Lebensjahre gestorben. In Budapest ist der Aelteste der gräfli-flien ruiiilie Csaky Graf Julius C s a k y im lUU. l.ebcnyjahr gestorben. DorM)au auf We 3)rMlau(r tiefte 4.-8. Mai 1938. Die Brcslaucr Messe, dclcn Soiidcr-aufgabc die Förderung des dcutsclien Güteraustausches mit Stldosteuröpa ist, findet in diesem Jahre vom 4.-8. i^ai statt. Bei der wichtigen Stcilinig Deutsch lands im jugoslawischen Außenhandel — das OesamtVölumen des deutsch-Jugo-slawlscheil Warenverkehrs ist vort 1936 zu 1937 um 43.7 v. H. gestiegeti — findet die Breslauer Messe alljährlich in deti jugoslawischen Wjrtschaftskrelsen großfe Bdächtung. In Breslau bieten sich unse^ Exporteuren die gleichen güt)6tigeii Qeschäftsmöglidhkeiten wie unserem Eiti fuhrhandel. Jugoslawien hat deshälb bis-ler nicht verfehlt, durch Anbieten seiner Landeserzeugnisse sich aktiv Ins Bres-auer Messegeschäft einzuschalten. Auch in diesem Jahre werden wir auf def Mes* se vertreten sein. Neben Bulgarien, Ru^ mänien, der Türkei und Ungarn, die sich wieder beteiligen, dürfen wir keinesfalls fehlen. Zum ersten Mal kündigt dife Tschehoslowakei eine Schau ihrer Landesprodukte auf der Breslauer Messe an und mit Polen stehen die Verhandlungen vor dem AbschlulL Mit Rücksicht auf den wiclitigsten Bedarf der Südost-Staaten, sind die Veranstalter der Breslauer MeSse um den Weiteren Ausbau der deutschen industriellen Beteiligung bemüht gewesen. Insbesondere werden für die Mittel- und Klcinindustric und das Handwerk geeignete Öetflcbseinriclithngön in noch reichhaltigerer Auswahl, zum Angebot kom-nien. Auch die Kraftwagen-Abteilung ist dieses .Mal iioc!i erweitert worden. Dagegen fällt der sonst regelmüDiL mit def- M^sse Vterßmid^h^ nfehmai-li^ WegeH döi- EüföfJä den Maul- und Klauenseuche in diesem Jahre äus, Die Mesiseb'esucher auo Jugoslawien werden für diese vWi-beugehde MaßnaUrtie Vbli^J? VerstttrtdiUs liabeti. Ein. Glanzpunkt der Messe verspricht die Ldistühgsschau des sclilesischen Hattclwerks zu \Verden. Älif ilie^«e löhnende Gelegenheit, Interessante Veirgleiche zu ziehen, sei das Jügoslawisciie Handwerk ganz besonders aufmerksam^ gemacht. Auch die Sonderschäu »Neue deutsche Roh- und Werkstoffe« wird auf viele bulgarische Kaufletitte urtd Irtdu-strielie starke Ahzlehunä:skraft ausüben. Bietet sie doch die Möglichkeit, mit den erstaunlleheii Fortschrllteh auf dltfsetn Gebiete vertraut zu WÄi*deti uiid sich selbst ein Urteil darüber zu bilden. Vielfältige Anregung dürfte fei-ner die Lehrschau »Schütz des Hölzes iii Haus und Höf« vermilteihi Sie wendet sieh in er^ sler Linie an die Männer vöm filaufaeh, dei^n ein genÄu^res Studium dieser Ams-st^ilung sehr cu empfahlen ist. herver* ja:eh0b€n zu WÄrd^n-verdient .»chiießlich die 8ondersehau »Wasserwirtschaft«« die auch aus Bulgarien upd Rumänien beschickt werden wird. Für d^u Fachmann w'ie füf den LÄleri Wl^jJ diösi Schau, in der eirt lüiekeitlösif- Ot^tferfecbnitt durch das weilfe Q&biet dir Wässfe^lttschäfi gebeten "^^Srä-^n söil, sehr aufscbltiBfölth seiü. Füi" die reibungslose Diirehführürig döf Messegeschäfte bürgt der seit Jähren bE= währte und immer wli^der crgäiiztö 6e= rätungs- U. Bewilligunitsdi6iist der Messe; Schließlich hat Breslau aüch wieder erreicht. daB iu deutsch-jugoslawischen Besprechuhgen alle den zwischenstaat* liehen Warenverkehr berührenden Fragen in offener Aussprache erörtert und geklärt werden können. Auf allen Anrei-sestrecken werden den Messebesuchern erhebliehc FahrpreisefmäUl.i?lingeh gewährt. So ist also mit Siclierheit zli erwarten» daß auch die bevorstehende Breslauer Messe allen Besuchern aus Jugosiawleti wieder günstige Gesdhiifte vertilittelt» X JugoBlawische Viehauiiuhr navH Italien, in Fiume sind Vertreter des Instituts zur Förderung des Außenhandels aus Beograd elngetrbffen. Zweck dieser Rölse ist, dlMi VerkäUf jugoslawischen Rindviehs auf dem VIehniarkt in Fiume zu dr-ganisieren. In Fiume soll nämlich eine Zentrale zuhi Verkauf von Rindvieh für ganz Italien gegründet werden. Hinr «solche Verkaufssiolle hat Ungarn bereits gründet und Rumänien verhandelt zum gleichen Zwecke. Man glaubt, daß die Verhandlungen der jugoslawischen Delegierten mit den ifälienlsch^ti iuMäfidigen Stellen bereits in zwei bis drei Tagen Vbr-teilhaft beendet Werdeft könnten. X Die CleArirtifföfdtfiinl^fi jugosla-wierts Ifilitn UHd IHutschlAAd. Am 8. d. M. betfuf^ft die jugoslawischen Clearingfordferungen gögetlüber Italien 199.2 Millionen Dinar, d. h. 4.8 Millionen weniger als am 3l. März. An Deutschland betragen die Cleaflhglorderungen Jugoslawiens 208.1 Millionen Dinar gegenüber 197.1 Millionen Im 3l. März. Diese sind um 11 Millionen Din gestiegen. X Die Novisader Zuchtviehausstellung In Zahlen. Die Novisader Zuchtviehaus* Stellung, die mit großem Erfolg r.jn 12. d. Ihren Abschluß fand, wies InBge&aint 27.000 Besucher auL Der Gesamtumsatz der Abschlüsse, die in der Verkaufskan'jioi der Ausstellung registriert wurden, beträgt 2,500.000 Dinar. Sämtliche ^'usge-stellten Zuchtstiere wurden verkauft, von den Zuchtebern wurden 80%, vom Geflügel 60, von den Schafen 50 und von den Pferden 20% der ausgestellten Tiere verkauft. X Maismißernte in Argentinien. Argen tinien hat heuer eine große Mißernte In Mais zu verzeichnen. Während im Vorjahr 9.1 Millionen Tonnen eingebracht werden konnlen, bcläuft sich der Ertrag iieucr ;iuf kaum 4.5 Millionen, also um die Hälfte Weniger. Argentinischer Mais WlS-d heüfer näbh Eurbpa nur in germi^en Ml^i^geli geliefert Weräerti was rur Folgfe hat, daß Jugoslawien seine UeberschUsse wird ühterbringeh können. Als Käufer jUgöfelaWiscHen Maises tritt diesmal be-feöndei'S England auf, das in den ^lächsten Mtthntert mehr ali? 10.000 Torinen aus uriSefem Staate beziehen dürfte. X Der Tarifvertrag mit deni Ausland WUrdfe von der Österreibhi^chen ßahnVer Wältuhg gekühdißt, so «iuch dtr jugosla-Vvl^'ch-österrelchischle Verbartdt-nif. D.:* VerbhiidtaHf tnit Deutschldhd dürfte in kürzester Zeit fertiggestellt bzw. crg.IHzt werden. Suod Mi» btm m »ui&an^ Mit dem Tifeff^u S'Mäfiber«—»£ele*-wird am Sonntag hächmittags Im i8elletrileär«»Ätädi6h die erste Hälfte der Fuftbalhneiötfersfehäft ttnter Döch und Fäch iebrJÜEhf. Vi^lieitht keinctn spiel Wiiräe bisher «Iii so feewältiges ^ntge|ertfti5bräeht, 'wie dieser sohntftgl-g^ti Kraftprobe dif beidert lokalen Mel-§t(5rschah9anwärter. »Märlbör« hat zwar fiaefi elnerii atisgezeichntllen Start die ersteh Wettkämpfe glattweg gewönnen und erst die Oäste äus GäköV§c koniiteti deiii Siegeslauf der WeiBschwarzeii Einhalt gebieten. In der MäHrtschäft wurde itidesseh eine Unlstelliing Vorgenommen und schon das letzte Match In Ljubljana hat gezeigt, daß das Team die alte DurchscHiäßSkraft wiedergefunden hat. Dagegen kamen die Eisenbahner vom Start schlecht weg, zeigten aber in den weiteren Spielen einen stets zunehmenden Förnifortschrltt und bezogen schließlieh doch noch einen der vorderen Posten in der Punktetabelle; Sonntag bietet sich nun beiden Mannschaften die Gelegenheit, ihr gar oft umstrittenes Kräfteverhältnis unter Beweis zU stellen und zu zeigen, wem gegenwärtig der Vorrang im lokalen Fufiballbetrieb gebührt. : Am 19* Juni Abschluß in der N-^tional- lifa. Wegen des bevorstehenden Länderspieles gegen Italien mußte ic letzte Runde der Ligakämpfe verschoben werden und zwar wird die Schlußrunde am 19. juli I. j. aufgetragen. : Die Leichtathletikschiedsrichter orga^ nlsleren sich. Am 1. Mai findet In Zagreb die gründende Vollversammlung eines LeichtathietikschiedBrichter - Kollegiums statt. Als Mitglieder werden nur geprüfte und vom Verband in Evidenz geführte Schiedsrichter aufgenommen. ; Auch bülf Arische SkHäuMr beim Tri-glav«Abfahrtslauf. Der gröRe Trlglav-Abfahrtslauf, der am 24. d. zur Durchführung kommt, wird eirte große Internationale Besetzung aufweisen. Außer den Italienenii die zum ersten Mal auf üi-goslawischem Boden an den Start gehen, werden auch 10 Bulgaren als Wettbewerber auftreten, darunter befinden sich Vier Damen. : In der Wiener Liga wurde am Mittwoch das Spiet »Austria«Favoritner AC. nachgetragen. »Austria« siegte 4:1. : Bulgarien tritt von der Fußball-Welt meisterschaft zurück? Das für den 24. d. anberaumte zweite Qualifikationsspiel Bulgarien—T schechoslowakei dürfte kauhi Zustandekommen, da der bulgarische Kultusminister angesichts der letzten Mißerfolge des bulgarischen Fußball teanis die Nichtentsendung eines Teams nach Prag empfohlen hat. : BawarowskI, der letzte österreichische Tennismeister, ist dem Warschauer SK. Legia beigetreten und wird bereits cm 24. d. gegen Deutschland spielen. <8>r&rnY(t Der ?liitttul)erimi)ieu=^tiltt! Samsfap;, den t6. April 1938. // ©elbflmordr - fagt üH&ermöö! <2fne ftriininaIgefutovich, der Schurke, konnte nicht ahnen, wie nahe ihm die Gefahr lag. Die Alaske war vorzüglich. Noch immer war kein neuer Passagier zuj^estiegen. Zwei Sekunden später löste sich die Maschine vom Boden. Uthermöl schlürfte an der Glückseligkeit, die ihm den Todfeind rettungslos in die Hand geliefert hatte, wie an Opiumdünsten, die das Seltsamste zu blinkender Wahrheit machen. AI? nach einer halben Stunde die ersten HSuser von Amsterdam in Sicht kamen, stand Uthermöl unbemerkt auf und setzte den Revolver an Bucovichs rechte Schläfe an. »Hier hat jemand Selbstmord verübt!« brüllte Uthermöl aus Leibeskräften. Der ?;weite Flugzeugführer stürzte in die Kabine, wechselte ein paar aufgeregte Wor Dcr Mikado« von Sullivan in einem Geschäft, in dem er Käse eingekauft hatte, liegen zu lassen. Am nächsten Tage bekam er seine Noten wieder bis auf einige Blätter, die gerade zwei Hauptschlager enthielten und zum Einpacken von Ware verwendet worden waren. Um die Sache zu vertuschen, komponierte Lehar nach dem Textbuch zu den Schlagern sofort neue Melodien. Gerade diese fanden größ ten Beifall und bestärkten ihn darin, daß er sich zum Onerettenkomnonisten eigne. Im Mai 1934 ging durch die Zeitungen die Notiz von einem seltsamen Zufalls-Wiedersehen zweier deutscher Kriegskameraden nach 16 Jahren: Ohne von der Absicht des andern zu wissen, wollten sie sich zum selben Zeitpunkt, zu Pfingsten, überraschend besuchen, und zwar kam der eine aus Rosenfeld (Kreis Torgau), der andere aus Grünewalde (Kreis LIebenwerda). Beide benutzten das Rad und... fuhren an einer Übel berüchtigten Kurve zwischen Liebenwerda und Elster-werda- gegeneinander, zum Glück ohne Schaden zu nehmen. Man erkannte sich mit Freuden und stellte fest, daß eicent-Uch nur der zufällige Zusammenprall das b. Zarte Spitzenblusen in durchbrochener Strickerei und luftiger Häkelarbeit, flotte Strick- und Häkelkleider, reizende Dirndl- und Trachtenjacken, sportliche Weste nund Pullover, — das alles finden Sie in reichhaltiger Auswahl im Beyer-Band 380 »Pullover, Kleider, Jacken in Strick- und Häkelarbeit« (Verlag Otto Beyer, Leipzig). Auch die Herren wurden gut bedacht. Da gibt es ärmellose Pullover, sogenannte »Vestover«, die zum Sport- und Straßenanzug getragen werden, außerdem Pullover. Weste und Jacke. Zu allen Modellen sind naturgroße Schnitte, ausführliche Beschreibungen und — was bei der Fülle der verschiedenartigen Wollgarne besonders wichtig ist — naturgroße Arbeitsproben gegeben, sodaR jedes Modell wirklich leicht nachzuarbeiten ist. Man erhält das nützliche, auch als kleines Geschenk gut geeignete Heft für 50 Pfg. in jedem einsr''ägigen Geschäft. b. Altes Erbe des neuen Chloa. Ein Beitrag zur Verständigung von West und Ost. Von P. Bartram Schuler O. F. M. Verlegt bei Ferdinand Schöningh, Paderborn, Raimund Fürlinger, Wien und B. Götschmann, Zürich. Preis broschiert 4.30 und gebunden 5.80 Mark. Die deutschen Landpreise sind für das Ausland um 25 Prozent gesenkt. Mehrjähriger persönlicher Umgang mit dem chinesischen Volke und ein einfühlendes Verstehen ermöglichen es dem Verfasser, die Wurzeln der für uns Abendländer so rätselhaften chinesischen Kultur aufzuzeigen un den uns oft paradox anmutenden chinesischen Menschen verständlich zu mac*ien aus der Urkraft einfacher Natürlichkeit und Naturverbundenheit, die sich freiücli bis zum Verhaftetsein in der Natur steigert. Das Buch ist nicht nur für den Ar.ienken-ner, sondern für jeden auf volle J^'Vensch-lichkeit bedachten Gebildeten reicher Gewinn. b. Männer, Schleier und Kamele. Im wüsten Bergland von Hoggar in der Sahara lebt das wilde Volk der Tui^rog, seif Jahrhunderten der Schrecken der Karawa nen und Oasenbewohner. Wie aus dein tiefsten Mittelalter stammend, so mutet ihr feudalherrliches öffentliches Lehen an, so daß die Sage entstehen konnte, die Tuareg seien Nachkommen der Kreuzfahrer. Ueber die merkwürdigen Bräurhe die ses Naturvolkes plaudert ein mit vollis-kundlich interessanten Bildern gcschmiick ter Aufsatz im Aprilheft des »K o ni o s« (Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart, vj. RM 1.85 m. Buchbeiiage), das wieder besonders mannigfaltige Beiträge aus allen Lebensgebieten der ganzen Welt bringt. Viele reichbebilderte Berichte u. Plaudereien aus dem naturwissens'^haftli-chen Leben machen den »Kosmos« gerade in diesen Tagen des drängenden Frühlings zur wohltuenden Unterhaltung des Naturfreundes. b. Geschältserfahruns. (Verkaiifsprd-xis, Wirtschaftlichk»2it. Vierteljahresaboii nement (6 Hefte) 9 RM. Verlag für Wirtschaft und Verkehr, Stuttgart. Die »Geschäftserfahrung« ist als geschäftspraktische Zeitschrift seit Jahren in den Kreisen aller Gesciiäftsleute sehr l^eliebt, die sich einerseits mit der Absatzförderung in irgend einer Form befassen, und andererseits sich bemülien, die Inr>enorga-nisation des Betriebs zu vervollkomm-'nen. So widmet sich die »Geschäftserfahrung« auf der einen Seite der Betriebsorganisation, der Geschäftstechnik, dem Buchhaltungs- un-d Bilanzwesen und der Mahnpraxis, andererseits den Ver-triebs-, Werbe- uTid Absatzfragen. Sie behandelt nicht nur Fragen grundsätzlicher Bed«2utung, sondern geht auch dem täglichen Kleinkram zu Leibe, und was das Wichtigste ist — sie ist stets Niederschlag der Praxis, also keino Theorie. Der Stoff wird in leichter, lebendiger Form geboten, durch zahlreiche Abbildungen anschaulich gemacht. Man spürt wieder das Bestreben der Schriftleitung, dem Leser etwas zu bieten, was er selbst olme große Mühe für seine eigenen Verhältnisse auswerten kana. ».Vfariborer Zeitung« Nummer 88. Samstag» den 16. April 1938. MÄSM Mi^iA ÄlttM äMäkx U(katl%tttliii VOH Hiiikit ifftitfftfff KlaJn« Anzeigen koatan 50 Pars pro Werl«Jn d*r Atib^tk apondanz" 1 Dinar / Ol« lna4r«.tMatii(i^r O Dinap bw ^0 Wörtoi 7'50 Dinar für gr&aaara Ancalaan) wirdbeeendere beregnet,/ Dm Mindssttax« fOr ein* Main« Ankalo« l^«ri(|i 10Dinar / Fät'dia Zuwendung von chlffr.Briafan löt#|naGab(tfi|ryon10plnar luariagan / Anfrage n lat «ine GabOhp von 3 Dinar In PpatmarKsh balsu^hllaaMn --|»I.H. iwi . ■ ip II !■■ I I p ■ W ■iü»' '»IWWM tliwTf M10NililftflÜ Sonniges, schön möbliertes aEldittei> wird sbfört vermle tet. Wildenraintrieva ul.^, 8, Tür 5- 3485 Schörtes reines, rtiöBllWtes Zimmer für feinen IVlieter» Casikarjeva K Höchparter-re links. 3477 VeesddtätkH Vorzlislicher Obstmost en detail und en gros zu ver« kauf^. Weitisräjüe Halben* fässer sowie Wdne abzttits ben. Alois Lachalner, Malei-nik 29, Sv* Fbter. 5116 Vermäetc schönes /Inner, ein- oder zweibettig, se^ar, Sodtia ul. 16-5. 3514 Ostcrbrot bester Qualität nillisst nur in der Bäckerei Cebokli. 31S8 Spiltherdzitiitner m Vert^l»^ KopäliJöcä 28. , l)!n. 2500— notwendig, um inonathch Dln. 100^— als Heimarbeit zu verdieneil. Zm Schriften: »Aiios«. Maribor, Oroznova 6, — Retottrmarke hcischließcn. 3Ö?2 Dm neueste fn HERRENWKSCHE iCrawatten TEXnLANA BDDEPELDT Qosoosica ul. 14 Für dio Karwoche sind See-und Süßwasserfische dnge- Zu'bcrcituJiK nach Wunscli. Zu Ostern reichli-ciio Auswahl auf der Speisekarte! — Ostermontag Konzert. — Unsere Weine sind vom Publijiuin anerkannfi. Reklame für sich! Herzlich willkommen: Restauration •Ljutomer», ätiblcr Rotov-•^ki trs 3. 3821 Wegen UelfersfedhinK zwei reine, sehr ^höne Betten m< löäiikä Hillte l^uUUilZOII Unu iflairal^dlt 1 Tisch. Speisezlnimer kompl.. 1 Waschklsteh mit Marmor und seschl« Stüesel. Anzufr. Dr. Verstoväkova «!. 6-IL rechts, Go^p. 351d Besser ind weüilll billiger ist Ceboklis VihdUls-^hor, desgleichen auch Hauskeks i(pm dt^ v..lflirV«rt«genden Aerzten empfohlene Gesund-heitszwieMck. Bäcktrfei Ce-bokli, Maribor. 3187 Hßlto! Ostersotintas: u. Oster iiionta?: Konzert boi ßutetn Pckrecrwein! — »KrCrtja«, Smoiej. Zg. Radv^nje. .lÖifö UGberzouicett Sie sich selbst und Sie werden sagen, daß <.lic allerbesten Weine i. (Jast iuius >Presernorva klet«, Qo-"^Doska ulica, erhältlich sind. M79 Fiat-PersoBmuto !01. schön sehr srut erhalten, und scpar> Irfoch pflock, lJchtrnas(^ine usw. billicst 2JU verkaufen. Pavalec. Koro5£eva SO. 3415 Jüngeres braves, fütlkfes Mi dei wird zum flasehenfüllen tihd Etikettiereri soJört auf-gehomhien. Adiätbett Gusel, Märlbor. Aleksandrova c. .1&-3603 Chetrolet-i^twafceii, 5.5 t. in jBttte>n, fahrbereitem Zustande utn Din. ISJOOo tax verkaufen- Motor-Lotz Wa-ribor. Cankarjeva Ä, Tel 28-50. 3466 Plzcnski dvorc-teilt. Palmen und alle empfliidl!chereii Pllahien werden erst im Mai unigetoplt. Auch sollen sie nicht gleich ans offene Fenster gestellt Unct erst allmählich abgehärtet werden. Die Aussaat der Nelken darf nicht zu warm erfolgen. Ein PI ./ in einem 6 bis 7 Grad Reaumür halfen-den Zimmer ist für die Saatbehätter am bferten geeignet. Die Pflanzen gehen ehr langsam auf, bleiben aber kräftig und gestiHd. Man soll recht sartdige Erde verwenden und der Saat einen möglichst hellen Standort. Die Ünkräuter auf dem Gartenweg bekämpft man am besten irh zeitige»! Frühjahr, sofort nach dem Aufge'ien. Man schürft den Boden, wenn er oberflächlich abgetrocknet ist, in den Mittags stündeti eines warmen sohnigen Tages mit einem sogenannten Stbßeisen auf. Die dabei entwurzelten Unkräuter ver-doi^ren In kurzer Zeit. Das beste Mittel gegen dieses Unkraut Ist diese allwöchentlich an einem bestimmten Tag wiederholte Maßnahme. Es ist das allein sichere und billigste Mittel. Weberei-Mechaniicer der Atii dlH' Reparatur, deqi ErMttteiicin' Iteu u* •. #. ffir Webstühle (roriüriegfend amerilcaniscKe HDraper**St3h|le) vartnmt ist und auch all|;emeine ^ Mechäiiikibr - Arbeiten leisten kann, %iHrd fSr eln^ fTabriic In ftoler-Reditsschtitz: Deatsdier I^omifi-Veri^ yornl. & Unfertieiit, Bid Sadist. Wenn der Herr Baron von Trätite-!;:iii auch kein reicher Mahn ist, ein gan-/(T Kerl ist er doch. Er hat ein ordentll-I Ik^ Haus, einen ordentlichen Hof — die Annemarie wird es gut haben bei ihm. Und dennoch — diese Unruhe! Airt der zerbrochenen Vase fing es ari da ist die Vergarfgehheit welcfi gev^ror-i'cn. Aorgerlich wendet sich Trina Wiedfef dem Herd zu. Mag der Mann da dratßifen ^•eiti, wer er will! Der spaziert langsam weiter unter den Pnppcln ani Feldrain, er trägt eine eiii-• uhc Lodenjoppe, KnickctbOckÄf, derbe !Micfel. Auf dem Kopf eine RetttUtldtze. .Mies in allem ein Mann, der durdh Ädne i ittlichc Figur wohl etwäs äütfÄllt, aber in seinem Aeußefen \'6r\ gedi^gefttf Schlichtheit ist. Auch Annemarie ist em Stikfk Weftef-'-,ct;angcn. Am Vormittag ist sie in Lattge ■lour gewesen, aber Hans Joch^ Waf notli nicht zu Hause. Sic überlegt, Öb sit* letzt schon wieder oder erat später ;iO("ii einmal rasch hingehen soll Da zuckt sie zusammen. liinc dunkle, tiefe Männerstimnte sagt: »Ja, der Herbst auf dem Lande macht ' nchdonklicli, kleines Fräulein. Sie woh-II in dem kleinen Häuslein dort?«! ;\nnemarie sieht den Mann an, der dä jiT^licli an ihrer Seite geht, fällt ihr T, daß sie ihn schon gestern am Hause t vortH'igehen sehen. Sic will etwas Abweisendes sagen, )er CS gelingt ihr nicht. Dieser Mann JU so klug und gut und respektgeble-,i\ ans. Mit einer großen, beruhige'ndefi Klarheit rulit sein Blick sekundenlang in dem ihren. Kein Mensch könnte William Smith ansehen, wie es in diesem Augerlblick in seinem Innern brennt und lodert. »Entschuldigen 81m, fährt er fort» »ich wohne seit drd Tagen hier Irt Mrienried, im Dof^riig, habe geschäftlich 2ti tun, landwirtschaftliche Mitochinen und räte. Es ist ein schönes Land. Man kann es liebhaben. GföBes, flacfcils, starkes Latkl hflt vielen Bätiemfäusteri, gestttides Land.« Ja, seit dfrei Tägen wöHM WilheJm ^hftifclt hier ihit selbem getreuen Diener A/Uüc. Der elheige Mensth, Schmidt däs grode Geheimnis, däs hintef dieser fteia^ stedct, anvertraut hät. Jetzt stielt er hier in trlenrled den technischen äe-glültef d«8 Ingdhieurs Wlthöiiri ^ehtüidt« oer ail^lich landwirtschäftficftc Masclii nen vemttft Annemarie borcfit auf. Der Fremde trat dfie gote^ iMarke Stimme. Es gibt Men-achefl, denkt aie gan< schnell, die man ayf den efaten Biiek ^ leiden mäg, ob aie alt öder Jtftog so war es ntit Han^ Jödieh äo Ist es mit diesem FfemdeHi Bki UcMhi m Ititen Mtttid Der Mafih ati illrer iSeie sidtt ^e§ Lächeln, und es blQbt ihm ins Herz hinein, Und er muß die Hln