EINZELPREIS: wochentiK» 10 Rpl • Samstag-Sonntag 15 Rpt lorbttTgtr Leitung Amtliches Organ des Steirischen Heimatbundes Vtrlag und Schriftliitunift Marburg a. d. Drau, Badaasse Nr. 6, hernrut: 25-67, tirscheint wöchentlich sechsmal als Morgenzeiturig (mit Ausnahme der 5>onn- u. 25-rau, !3'Ronta8> 20. ^OTtobrr I94i 8i. Sodrgano 657.948 Gefangene bei Briansk-Wlasma Die Gefangenen- und Beuteiahlen aus der Doppelscliiacht erhöhen sich ständig —1241 Panzer und 5396 Geschütze erbeutet oder vernichtet Taganrog in deufsciier Hand Unaufhaltiam^r Vormartch 9111 Atowtchen M«er Aus dem Führerhauptquartier, 19. Oktober Dm OberitoamuNido der WehiHMoht gibt bekannt: Zwischen dem' Asowsch«n Mesr und dem Dono« schreitet die Verfolgung des geschiagenea Feindes eriolgr^ch fort* Verbände der Waifen-ff nahmen im Häuser- und StraBenliampf die Hafenstadt Taganrog. Auf der Krhn wuixleo In dir letzten Nacht sowjetische Fhispiätze bombar- Wie dwroli Sondemieldunic bekanntgegeben, Ist die Doppelschlacht von Br-Imek und Wiasitia Megrelch beendet. Unter dem Oberbefehl des Qeneralfeidinarschalls von Bock haben Truppen des deutschen Heeres In engstem Zusammenwh'ken mit der Luitflotte des Qe-nereUeldmarschalls Kesselring die sowletische Heeresgruppe des Marschalls Tl-moech^nko In Stärke von aeht Armeen mit 67 Schützen-, sechs Kavallerie-, •ieben Panier-Divisionen und sechs Panzer«Brigaden vernichtet. Die Säuberung des Kampfgebietes Ist Im wesenlHchen abReschk>S8en. Die hl dtr gestrigen SondermeMunic bekernitgegebenen Zahlen haben sich inzwischen auf 657.948 Gefangene, 1241 Panzerkampfwagen und 8396 QMohUtze erhöht Unflbersehbarea Kriegsmaterial wurde arbeutet oder verniehtet. Die bhi- Btskiii Btmtk fUntnbutf IHihcMirinsk CHä/Kim »Usmtn »Mm l$0Sk desiesih Ufutvhtr* HuoMfk Ufofoshje Jusfwkt (StillPO) ABOWfChu deutschen Verbänden j;enommen. Fme bolschewistischo Batterie wurde vernichtet. lolKhewisHsche finenangriffe gescheiieit 18 Sowietpanzer venUchtet Berlin, 19. Oktober Im mittleren Frontabschnitt wurden Im Räume von Kalinin starke bolschewistische (legenatiKriffe unter schweren blutigen Verlusten für den Clegner erfolgreich Kurückgewiesen. Dabei wurden 18 Sowjetpanzer und drei bolschewistische Flugzeuge abgeschossen. Zwei SowlellMnerltn an Schwanen Meer nnsch&dlich oenacht Berlin, 19. Oktober Die bisher vorliegenden Nachrichten über den Finsatz der deutschen Luitwaffe am 18. Oktober berichten von starken Angriffen der Kampffluffzeuge auf Batterie- und Feldstellungen im Küstengebiet des Schwarzen Meeres. Hierbei wurden zwei Batterien vernichtet und mehrere schwer getroffen. Im liohen Norden führte ein Verband von Kampfflugzeugen einen Angriff auf Murmansk durch. Tn Luftkämpfen wurden bisher 13 Die niederlage Timo{d)enhos Als sich die deutsche militärische Füh- Ringens dem territorialen Vorrücken nicht rung im ersten Augustdrittel entschloß,' die entscheidende Rcdeutunf* beigemes-nach dem siegreichen Abschluß derjsen. Anders aber ist das Bild auf der Kampfe jenseits der Stalin-Linie die Of- Seite des I'einües, Seit Tagen hallen fensive in der Mitte der Front zunächst [ Presse und Rundfunk in Großbritannien nicht fortzusetzen, tat sie das im Sinne w ie in den Vereinigten Staaten von der eines großen strategischen Planes, Sic erregten F.rürterung wider, ob Moskau wollte nicht mit einem tiefen Stoßkeil in bedroht oder nicht bedroht sei. Bald das Zentrum der Sowjetunion eindrin-1 spricht man sich Mut zu, weil sich an-gen, solange der linke und der rechte geblich das Tempo des deutschen VorFlügel noch relativ weit zurückgeblieben waren. Sie beschloß vielmehr, zunächst . m m. • m.« « Neuer Bichenlanb'rdger Berlin, 19. Oktober vernichten, um dann erst, aber mit umso'„Ffh»' Stärkerer Wucht die Mitte des Feindes | "• ^5^ 1? anzupacken. Rieser Plan ist innertialt), /oc tiohSnl?! k von zwei Monaten vollstandiR verwirl<-1 . ^ E'chenlaub zum licht worden. Seit die deutschen Trup- "»s Els^nen Kreuts verUehen pen nordSstllch von Leningrad den La- "■«< ""m lolgende« TolcgrammJtesand : ' • r« • < V r 4 1< i 1 mIm rf C&««Ty^ \A/«I Wi« Mnr laAl — dogasee, die fmnischen Verbündeten so m Norden und Im Süden weit in östlicher Richtung vorstoßen und die dort auf-j gehäuften bolschewistischen Armeen zu gar den Onegasee In ganzer Breite erreicht haben, seit im Süden die deutsche »In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einsatzes im Kampf für dte Zukunft unseres Volkes verleihe Ich Ih- Front bis zur östlichen Bucht des Äsow-l n®n anläßlich Ihres 62. Luftsieges als 36. sehen Meeres vorgetragen wurde, droht ®^^^3ten der deutschen Wehrmacht das von den Flanken her keinerlei Gefahr Elchenlaub zum Ritterkreuz des Elsermehr. I "«0 Kreuzes. Was zwei Monate geplant und vorbe-i (Scherl.Btlderdlenit M.) tigen Verhiste des Feindes sind wieder*"*« Schwert An der Durchiithrung dieser Operationen waren die Armeen des Qeneraffeld-m«.i^chails von Kluge, der Generaloiter-sten Freiherr von Weichs und Strauß sowie die Panzerarmeen der Generalobersten Guderian. Hoth. Höppner und des Generals der Panzertruppen Reinhardt betatUft. Im Kampf gegen üroBbrltannien bombardierten Kam^fluKzeuge In der Nacht zum 19. Oktober Häfen an der englischen Stidostküste, jVlehrere Brände entstanden. Eintliige (les Feindes In das Reichsgebiet erfolgten nicht. im Sflden Berlin, 19. Okiober. Feiudflugzeuge abgeschossen. lllllllllllllll/IIIIIIIIIIIIIIIIIIIMIIillllllllMllllllllltMIUIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIllllllllllltlilliHlllllllllllllllllltllllllllllllllllllllllillllllllllllllilllll Laftwaiie zennfirbt die Sowlets Blutig« Menschen- und riesige Materialverluste des Feindes reitet worden war, gelang Anfang Okto ber innerhalb einer Woche: die stärkste der Sowjetheeresgruppen, . die Streitmacht Timoschenkos, wurde eingekesselt und jeder Hoffnung auf Durchbruch und Rettung beraubt. Mit der Vernichtung der Heeresgruppe Timoschenko ist das große Ziel der deutschen Offensive erreicht. der Feind Ist auf der gesamten Front geschlagen. Was er an Menschen und an Material verlor, vermag er nicht mehr zu ersetzen. Und die Auswirkung des großen Sieges zeigt sich schon heute in dem Oeländegewinn, der nach der Niederkämpfung der zentralen Heeres- , , , ,, , gruppe erzielt werden konnte. Die deut- hauptstadt herangekommen. Man würde sehe militärische Führung, der es — wie Griißcnverhältnisse, die m die- schon häufig bemerkt wurde — auf die iOstfeldzug Tempo und Zeitmaß be-Zertrümmerung der Machtmittel des hm.rt.Mi.n mnn Feindes und nicht auf die Eroberung von Städten und Provinzen ankommt, hat auch in diesem Abschnitt des großen gez. Adolf Hitler.« niarsches verlangsamt habe, bald möchte man verzweifeln, weil die deutschen Divisionen »noch näher an die Hauptstadt herangekommen sind«. Bald teilt der Sowjetrundfunk mit, daß die Deutschen »Moskau nie erobern würden«, bald versichern feindliche Sprecher, »der Fall Moskaus würde die Bolschewisten nicht entmutigen«. Die deutschen Operationen werden durch dieses Gezeter in keiner Weise beeinflußt. Sic sind nunmehr bis an die äußere Verteidigungslinie der Sowjet- Berlin, 19. Oktober Im mHtleren Kampfgebiet wurden Im Verlaufe des 18. d. Verbände der deut< sehen Luftwaffe Insbesondere zur Unterstützung der Operationen des Heeres eingesetzt. Schwere Bombentreffer zerschlugen sowietische Feld- und Artilleriestellungen. Panzerkampf wagen utid Truppenansammlungen wurden mit Bomben und Bordwaffen bekämpft und 16 Panzer, eine Artilleriestellung, vier einzelne Geschütze vernichtet. Die Sowlets erlitten schwere blutige Verluste. In unermüdlichem Einsatz griffen die deutschen Verbände die rückwärtigen im SiUlnbschnitt der 0*tf ont wurde Verbindungen der Sow)et» an, zerstör-am IH. Oktober in einem Korpsbereid ten neben zahlreichen Elnzelaktloncn el-bel rrfnlgrelclien Kniiip ' tro'z' nen Eisenbahnzug, drei Lokomotiven, s»nrken artilleristischen Widerg^ndcs, Ol Kraftfahrzeuge und fünf sowletische Fcimlos eine Ortschaft und mehrtr«; 1 Panzer; vier weitere Züge wurden Höhen ostuflrts dieser OrtschUt vcn durch Bomben schwer getroffen. In den Luftkämpfen wurden in diesem Frontabschnitt von Jägern der deutschen Luftwaffe allein 27 Sowletmaschi-nen abgeschossen, während die Flakartillerie fünf Sowietilugzeuge vernichtete. Sechs Bahnhöfe xerslArl Voilbeladene Elsenbahnzüse schwer getroffen Berlin, 19. Oktober. Rtininien, falsch beurteilen, wenn man außer .Acht lassen würde, daß die Entfernung bis zur Hauptstadt auch jetzt noch etwa hundert Kilometer beträgt. Aber als die Offensive begann, lag Moskau noch volle 300 Kilometer hinter der Front, d. h. so weit wie Paris von .Aachen entfernt ist. In noch nicht einem halben Monat hat die siegreiche deutsche Wehrmacht also nicht nur die ungeheure Streitmacht der Heeresgruppe Timoschenko eingekesselt und vernichtet, sondern zugleich kämpfend eine Strecke zurückgelegt, die der von der deutschen Westgrenze bis zur Aisne entspricht! Es kommt hinzu, daß es sich bei diesem Vormarsch nicht nur um einen Vorstoß auf der großen Straße handelt, die von Minsk über Smolen&k nach Moskau führt, sondern daß auch im Nordwesten und im Südwesten außerordentlich wichtige Punkte erstürmt wurden. Kalinin i und Kaluga beherrschen an den F.isen-Im Raum um Charkow bombard erlen bahnlinien, die einstmals nach Lenin-Kampffitigzeuge mit nachhalilger Wir- grad und nach Kiew führten, strategisch kung Elsenbalmllnlen und Rückzugsstra-, wichtige Abschnitte. Die beiden Städt? f^en der Sowjets. Sechs Bahnhöfe wurden j^j^j tjjf festen Positionen an den großen lertrumtnert. Mehrere voilbeladene Ei-, strömen ^'olga und Oka. Besonders der senbahnzüge wurden schwer getroffen p.^n von Kalinin (zur Zarenzeit Twer und die Hauptstrecke an vielen Stellen frenannO hat in den plutokratlschen unterbrochen. Staaten geradezu eine Panik hervorge Bei Angriffen auf Plugplätze zerstör- rufen. »Exchange Telegraph« spricht von ten Bombentreffer vier Sow|etflußzeuge. i der »sehr kritischen Lage und cmstm Seite 2 »Marburger Zeitung« 20. Olttober 1941 Nummer 264 Ciefahr« und meint, daß »diese Schlacht ohne Vorbild in der Ge?chichte« sei. im Sender Davcntry niochto der Kommentator Montague die Richtigkeit der deutschen A^eldungen noch bezweifeln. Aber .\Aoskau selbst hat ihm das Konzept ver-doibcn, indem es von »der Verschlechterung der Lage in diesem Abschnitt« spricht und von »dem Durchbruch durch die bolschewistischen Verteidigungslinien«, (lanz fassungslos ist wieder einmal das Reuterbüro, das »keinen nennenswerten deutschen Fortschritt« finden kann »au-ßcr höchstens in Nordwesten, wo die Sowjets Kämpfe bei Kalinin zugeben«. Diese Geistesverwirrung kann man nur noch durch den bezeichnenden Satz Lay-kins erklären, daß »in London die Besorgnis um das russische Schicksal einen höheren Grad erreicht habe als selbst in Moskau«. Laykin fügt hinzu, daß »man in London vor Eifer, den Bolschewisten zu helfen, geradezu koche _ aber leider der Regierung die Entscheidung überlassen müsse«. Üie Entscheidung der britischen Regierung aber ist bereits bekannt. Sie hat sich wieder einmal auf Mauloffensive eingestellt, indem sie z. B. verbreiten läßt, daß »Nürnberg durch britische Flugzeuge völlig vernichtet sei«. In Wirklichkeit wurden bei den englischen Luftangriffen auf diese süddeutsche Stadt einige Häuser beschädigt und die Zahl der Opfer betrug insgesamt in zwei Nächten einen Toten und neun Verletzte. Und da man Moskau nicht helfen kann oder will, so rät man den Sowjets kaltblütig, die Hauptstadt zu räumen, um so vielleicht die Armee zu retten. Da übersieht London aber, daß Menschen und Material der Heeresgruppe Timoschenko schon bei Wjasma und Briansk. verloren gingen und garnichts mehr zu retten ist. Was heute beim weiteren deutschen Vormarsch zti überwinden ist. das i^t durch flie Witterung?- und die Wegverhältnisse in höherem Maße bedingt als durch die rasch moibilisierten Werkschutz- und Jugendformationen des sowjetischen zentralen Industriegebietes, auch wenn sie noch so verzweifelt kämpfen. Hauptmann W. Stephan. Neoe RilferkrßozfrSger Berlin, 19. Oktober. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers des Heeres, Ge-neralfeldniarschall von Brauchitsch, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an General der Infanterie Friedrich Koch, kommandierender General eines Armeekorps; (ieneralmajor Bohnstedt, Kommanduer einer Infanteriedivision; Oberst Thomas, Kommandeur eines motorisierten Infanterieregiments; Major Gottfried Weber, Bataillonskommandeur in einem Infanterieregiment; Hauptmann fondermann, Bataillonskommandeur in einem Schüt-zenregiment, und Unteroffizier Walter Weber, Kompanietruppführer in einem Infanterieregiment. Die Ausgezeichneten hatten sich im Ostfeldzug durch besondere Umsicht und soldatische Leistungen hervorgetan. Bomben anl Malta Rom. 19. Oktober Auf 'den Landfronten in Nord- und Ostafri'ka lebhafte Tätigkert unserer vorgeschobenen Abteilungen. Die Stadt Crotone wurde gestern nachmittag von einigen feindlichen Flugzeugen auKegriffen, die Brandbomben abwarfen, die jedoch zum Teil ins Meer und zum Teil auf den Strand fielen. Weder Opfer noch Schäden. Während des 17. Oktober wurde bei einem Luffkampf eine Hurricanc von unseren Jägern abgeschossen. Formationen unserer Luftwaffe führten in schlössen waren, überzulaufen. Er meldete sie. Kurz darauf wurden sie vor der angetretenen Kompanie erschossen. Aus den Erzählungen eines Offiziers ergab sich, daß die Soldaten im sowjetischen Heer aufgerufen wurden, auf alle Offiziere und Koiflmissare zu erschießen, die flüchten wollen. Ein anderer Offizier berichtete dazu noch ergänzend, daß wenige Tage darauf die Soldaten darüber hinaus noch die Anweisung erhalten hätten, sämtliche Offiziere und Kommissare zu erschießen, die beim Angriff oder im Artilleriefeuer in Deckung gingen. Jeder, der in einem solchen Fall von seiner Waffe Gebrauch macht, wird selber zum Offizier befördert! In einem anderen Abschnitt sind zwei Kommissare durch ihre Amtgenossen erschossen worden. Als Begründung wurde angegeben, daß sie ihre Pflichten innerhalb ihrer Truppe versäumt hätten. Durch ihre Nachlässig- keit sei die Stimmung unter den Soldaten schlecht geworden. So sieht es heute im sowjetischen Heer aus. Der Terror im Rücken vernichtet sich folgerichtig selber, die Katze beißt sich in den eigenen Schwanz. Je stärker der Druck der deutschen Angriffskeile wird, je weiter unsere Armeen vordringen, desto verzweifelter und krampfhafter werden die Versuche, das System aufrecht zu erhalten. Die Mittel, die man dabei anwendet, haben zwei Spitzen. Beide wirken sich zerstörend im eigenen Bereiche aus. Wir können mit kühler Gelassenheit abwarten, bis das ganze Fabrik-Gebäude dieses Wahnsinns-Staa-tcs unter der Wucht unserer Waffen *zu-sammenbricht. Kriegsberichter H. Metzler (PK). PK.-Zeichiuing: Kriegsberichter Stehr-Wb. iM) Zusamtnetigeschossene sowjetische Batterie. Intrigante USA-Politik Provozierung Perus durch Beschlagnahme 18 von Peru gelcaufter Flugzeuge Berlin, 19. Oktober Wenige Tage nach dem Staatsstreich in Panama wird ein neuer Versuch der Vereinigten Staaten, ganz Ibero-Amerika zu terrorisieren, bekannt. 18 Flugzeuge, die die penianische I^egierung aus den Beständen der früheren norwegischen Regierung in Kanada gekauft hatte, wurden während des Umladens in Newyork auf Veranlassung des Staatsdepartements beschlagnahmt und sollen jetzt an die Sowjetunion geliefert werden. Dieser Eingriff in die souveränen Rechte einer amerikanischen Republik ist umso iinglaubliclier, als Washington zunächst die peruanische Regierung ermutigt hatte, die Flugzeuge von Kanada nach Brooklyn zu bringen. Ein peruanischer Dampfer war im Vertrauen auf die Zusage des Staatsdepartements, die Durchfuhr dieses Kriegsmaterials zu erleichtern, eiffens nach Newyork geschickt worden. Das Schiff hätte natürlich die Flugzeuge genau so gut in einem kanadischen Hafen abholen können. Hinzu kommt, daß der Grund für die Beschlagnahme viel weniffer in dem plötzlichen Bedürfnis zu suchen ist. den Sowjets zu helfen, als vielmehr in dem Wunsche. Peru zu kränken. Denn wie eine kanadische Verlautbarung besagt, haben norwegische und britische Piloten diese Maschinen als qualitativ minderwertig zurückgewiesen. Erst daraufhin wurden sie an die peruanische Regierung abgestoßen. Daß der Sowjetunion, die sich im Kampfe gegen die beste Luftwaffe der Welt befindet, mit diesen schlechten Maschinen nicht geliolfcn werden kann, liegt dalier auf der Hand. Mit der Beschlagnaiime der Flugzeuge Perus wird Peru auf das schwerste provoziert. Es ist deshalb verständlich, daß der peruanische Luftfalirtattachee in Washington, der durch seine Non-Slop-Flüge bekannte Flieder und Arzt Oberst Revored, seinen Rücktritt eingereicht hat. Der ijanze Fall ist syiiiptonuitisch tiii die häßlichen IntriKcn, die die Roosevclt' sehe Diplomatie umjntcrbrochen in und zwischen den einzelnen ibcro-amcrika-nischen Staaten zu stiften sucht. Bald werden dort sdt Generationen ansässige liürger europäischer Abstammung auf das schmutzigste verdächtigt, bald werden europäische Diplomaten in gleicher Weise verleumdet, wi'rd die Opposition gegen den Verehiigten Staaten nicht genehme Regiermmen geschürt, wird die Abwesenlicit eines Staatspräsidenten zu einem Umsturz benutzt und der Staatspräsident, der trotzdem zurückelirt, auf Veranlassung des USA-Botschafters eingesperrt, weil er Roosevclt nicht parierte. Bald \\erdcn an sich unbedeutende Streitigkeiten zu bewaffneten Konflikten erweitert. Kabale und Dollars •^ind das Wesen jener nordaFuerikani-schen Politik, die angebiicli nichts als den Friedet! und die Sicherheit der Hemisphäre zum Gegenstand hat. »Für hriegslreibende Zweche iabriziert" USA-Stlmnie zum »Kearny«-Theater Newyork, U). Oktober. Wie Associated Preß meldet, erklärte der Vorsitzende der Newyorker Ortsgruppe des America-Firsl-Auü.xiuisses zur angeblichen Torpedierung des USA-Zerstörers »Kearny«, dies sei ein weiterer Fall, der für die kriegstrciberischen Zwecke fabriziert wurde. Das nordame-rikanisehe Volk sei das Opfer einer Verschwörung, die ev, in den Krieg stürzen wolle. Die Kriegspartei bete insgeheim dafür, daß ein USA-Fahrzeug mit Flagge und Mminschnft versenkt werde, um das Kriegsfieber in die Höhe zu treiben. „filaube an Kufrichiiakeil der USA s'ii)-' iWas soll das be-* deuten?« »Draußen sind sie geblieben. Was der Malehn is un der Blade. Und der Leutnant mit dem Fräulein. Gestern von Uhre zehn.« Was war da ausgesprochen worden? Die ganze Nacht und mit dem Leutnant! — Zunächst ging nur dieses dem Präsidenten ein. Und man sah ihn alsbald im Lodenkragen die Landstraße entlangflat-tern. Er hielt die kleine blaue Mütze mit der Hand fest. Im Gasthaus fragte er nach dem Herrn von Schönbuch. Dieser sei noch O'ben, hätte überhaupt nicht gefrühstückt. Der Kellner sah aus wie eine unausgeschlafene, verplusterte Krähe, in seinem schief übergezogenen Jackett und dem unausgekämmten Haar. Er verschwand nach oben. Der Herr von Schönbuch würde in ein paar Minuten erscheinen. Der Präsident stand in der Glasveranda, ein jämmerliches Menschenbild. Was gab es? Anklagen, wo nichts anzuklagen war? Fordern, wo es nichts mehr gab? Sich selbst beschuldigen, wo er keine Vergebung f,indrn konnte? Der rltf Srltöf^bnch k;nii heraus, das Monnl-'^l fehlte. Sonst tschicn er ganz auf der Hohe, Die Wiener Mozart-Woche Sonntag, den 30. November, um dritten Tag der Mozart-Woclic des Heut-schen keiches. findet am Nachmittag um 17 Ulir im i^ilais Pallaviccini am Josefs-plalz die erste Kamnierniusikveranstal-tunjf statt. Zur Aufführung gelangen: l. Das Streichquartett in C-Dur (K. V. 465), 2.^ das Streichquartett in Q-Dur (K. V. .^7) und das Klarinctten-(.)uintett in A-Dur (K. V. 581). Ausführende sind das Strub-Ouartett-Bcriin, die Klarinette bläst Ltiigi Aniodio. Am Abend des dritten Tages der Mo-7art-Woclic des neutschen Reiches gelangt als zweite Festaufführung in der Sta;itsoper Wien »l^n Giovanni« zur Aufführung. Die jnusikalische Leitung liegt in den Münden von Hans Knap-persbusch. OeKtscbiands erste Orclieslerscfiule der Hiiler-lugend Im historischen Schloß Belvedere in Wejniar. das seit (joetlies Tagen einen klanjrvüllen Namen besitzt, ist seit kurzen*, eine Urchesterschule der Hitler-Jugend errichtet worden, die erste dieser Art in Deutschland. Hier werden .fur..cn im Alter von 14 bis 18 Jahren zu tüchtigen Berufsmusiikern in vierjähriger Ausbildungszeit herangebilde» Von der Reichsju^eiidfüliriing ist ije-piant. nach dem Weimarer Muster weitere Orcliesterschulen irn Reich zu errichten. Nach der Schulentlassung und nach erfolgreichem Probespiel und der Überprüfung der köri>er!ichen und geistigen Befähigung der Schüler erfolgt ihre Aufnahme in den Kreis der Orchesterschüler. Die Jungen in der Weimarer Orchesterschule werden in der Stabsmusikzügen bei Aufmärschen und Kundgebungen, als Stabsorchester bei Feierstunden und Konzerten der Hitler-Jugend ihr Können ständig unter Beweis zu stellen haben. •4- Professor Erich MeUer isestorben. Im Alter von 51 Jahren starb in St. Martin (Mühlviertel) der bekannte Konzertbegleiter Professor Erich Meiler während einer Probe für ein bevorstehendes Konzert in Linz. Mit ihm verliert die musikalische W^elt einen der feinfühligsten Begleiter, dessen Verlust unersetzlich ist. Eine merkwürdige Fügung des Schicksals wollte es. daß das letzte Lied, das er vor seinem Tode begleitete, Schuberts »An die Musiik« war. sein Lieb-lingslied, das er sich auch zu seiner Totenfeier wünschte. ! Dichterle&tmx Hans Kloepfer. Auf Einladung der Volksbildungsstätte und des Kulturamtes der Stadt Graz las am Mittwoch der steirische Volksdichter Hans Kloepfer aus eigenen Werken. Seine Kurztreschichten und Gedichte, zum Teil in steirischer Mundart, waren ganz aus dem Geist der Zeit heraus gestaltet. Der Dichter Hans Kloepfer wurde beKeistert Ketciert. und mit lebhaftem Beifall dankten die Zuhörer für den erlesenen (ienuli. Ein Kinder- und Blick nach Südosten 0 Wechsel fm kroatischen Wirtschaft»-nilni*teriiim. In der Verwaltung des kroatischen Wirtschaftsministeriums wurde vom Staatsftihrer Dr. Pawclitsch eine Änderung vorgenommen. Anstelle des bisherigen Ministers Simitsch trat der in Preßburg tätig gewesene Dr. Dragutin Toth. o. N^e Verhandhinssordnufig fflr das slowakfoche Parlament. Montag begannen in Preßburg die Beratungen über eine neue Verhandlungsordnung für das Parlament, die durch Ausschaltung eines überflüssigen Formalismus und durch Erhöhung der persönlichen Verantwortlichkeit und Autorität der' einzelnen Funktionäre ein schnelleres und fachgemäßeres Arbeiten der gesetzgebenden Körperschaften ermöglichen soll. o Altersversicherung der Gewerbetreibenden Jn der Slowakei. Eine vorbereitende Kommission der Handelskammern und üer gewerblichen Körperschaften hat einen Gesetzentwurf über die Altersversicherung der selbständigen Gewerbetreibenden ausgearbeitet und dem Innenministerium vorgelegt. Dem Antrag zufolge soll eine eigene Versicherungsanstalt für die Gcwerbetreibencen ins Leben gerufen werden. o Zusammenarbeit des ungarischen Abgeordnetenhauses. Das ungarische Abgeordnetenhaus tritt nach den Sommerferien am nächsten Mittwoch zusammen. Die erste Sitzung trägt formellen Charakter. Donnerstag reicht der Finanzminister den Staatshaushaltsphn für das nächste Jahr ein, und das Abgeordnetenhaus beginnt anschließend die Beratung darüber. o Das ungarisch-bulgarische Kultorab'* kommen. Der Austausch der Ratifikationsurkunden des ungarisch-bulgarischen Kulturabkommens fand zwischen Mlni-sterpTäsid-enten Filoff und dem ungarischen Kultusminister Homan am Donnerstag vormittag im Budapester Nationalmuseum statt. Nach ccm Austausch der Ratifikationsurkunden wurde dem bulgarischen Ministerpräsidenten Prof. Filoff des Ehrendiplom der Ungarischen Historischen Gesellschaft durch Kulttism in ister Honian überreicht. o Abschluß der deutsch - bulgarischen Wirtschaftsbesprechungen. Die Sofioter Morgenblätter berichten Über den Abschluß der deutsch-bulgarischen Wirt-gchaftsbesprechungen und die am Donnerstag erfolgte Unterzeichnung eines Abkommens zwischen Deutschland und Bulgarien. o Eine antiffreimaureriache AuMtellunc In Belgrad. Als Gemeinschaftsarbeit deut^ scher und serbischer Stellen wird in Bel- ?;rad am Wochenende eine große anti-reimaurerische Ausstellung eröffnet. Cie verschiedenen Abteilungen der Ausstellung sind: die Große Loge Jugoslawiens, die englische Loge »Prince of Wales«, die auf der Insel Jersey gefunden wurde, ein Überblick über die Tätigkeit der Juden in Serbien, die Zersetzungsarbeit der Komintern, das »Sowjetparadies« usw. In einer eigenen Abteilung wird auch ein Über^ blick über die Aufbauarbeit des nationalsozialistischen deutschen Reiches gegeben. DER BRENNkzNDE _SOMMER_ KOMAN VON DURA ELEÜNUKE BEHRENU (42 Fortsetzung) »Irmchen, was machst du? Raus bei dem Wetter und keine Strümpfe?« Irmchen fährt herum. »Maiel CS ist auch draußen, ich will sehen, was los ist.« »Maielies?!« ruft Alma, und ihre Augen werden immer größer. »Mach, daß du ins Hett kommst, Irmchen. Ich hol' Maielics.« Ärgerlich und mit aufgewor.'enen Lippen geht Irmchen die Treppe wieder i.i d e Höhe. Alma aber läuft an ihr vorüber und kommt mit Lodenmantel und Kapuze herunter. f3raußen jagt noch immer der Regen vom Hintmel herab wie ausgeschüttet, und unauHhörlifh brummt und rasselt der Donner. Alma Schadenroth sieht die Frauen stehen, durchweichte Kloiderhünde'. Ein grausamer Schreck durchsticht sie. »Ist etwas mit Maielies — um Gott!« Die Hlade heult noch lauter und wischt dabei das Gesicht mit dem nassen Tuch-zipfe'. Die ,Malehn is! stumm. »Was ist?<^ fragt Alma Schadenroth. Die Worte sitzen ihr im Hrlse fest. D e Hlade wiegt sich hin und lu'r. hrllt uici'cr den Kopf in boMen lli^niUMi. Per Schwarze niiunit sc, d e konunci nich wieder.« »Halt man den Mund«,-sagt die Malehn böse. »Die Fischer nimmt Wasser und Ungestüm, sonst nuscht.« Alma atmet tief und füliU, daß das Blut ihr wieder zurück zum Herzen stößt. vDIe Fischer sind draußen. Wie können die a'uf Fischfang sein?!« »Wo wem sie sein?« sagt die Malehn kurz. »Am vorichten Abend stand die See hoch, und der Wind kam ausm Loch, da fährt keiner auf Fisch. Bloß, daß der Herr ausm Gasthof ja nu mit Gewalt hat raus-wollen.« »Was braucht der zu fahren — hat nicht der Malehn sagen könnt _ ,nein, wo wer' ich, da muß der Herr schon sehn, wie er rauskommt'. Ich nicht; nu nimmt er noch 'n Blade mit. Der Blade is meiner, 'n ordnlicher Mann, nu hat ihn der Schwarze.« So steht das, und Alma Schadenroth weiß ungefähr, wie alles zusammenh"'-gt und wo Maielies ist. Mit hastigen, k;ir-zen Schritten geht sie zur Steilküste und erklimmt den Steilhang. Ein ganyer Strom lehmiger Wasserstürze kommt ihr ent'^e-gen, und es klatschen ihr die Zipfel des Mantels um die Heine. Maieües sitzt im Zimmer des Wärters. Der Wärter aber ist oben, der ste''t am Fernglas und beobachtet das kleine Hr)nt das umhergeschlagen wird. Segel fr)rt, Mast gekapnt, verloren wird es sein. Steuerlos treibt es uniher, taucht auf, verschwindet bleibt verschwund'-n. Die Seen stehen hoch wie M""serrr !uMi ia .'.vi vj,.), iLel'ährlichcr Trä^hcil dcui Strande zu. Schmettern zusammen, speien den trüben Unrat, den sie aufgewühlt haben, auf den Sand. — ,Bald wird das Boot kommen', denkt Rümke. .Denn kommen Bretter — Mast, Menschenleiber! — Strandgut. —' Unbewegt steht der Wärter und läßt sein Licht hinausspielen. Es ist Morgen, aber draußen ist Nacht. Das einzige, was er tun kann, das Signal: Fort vom Strand, Wasser ist weich, aber die Klippe ist hart. Draußen bleiben. Das Meer gibt am Ende Pardon, die Klippen keinen. Mit diesem Strand ist nicht zu spaßen! 36 Gegen Mittag ließ der Regen nach. Das Unwetter zog ab, und es troff nur noch dünnes Geriesel aus grauen Wo'ken-schleiern. Bei den Frauen am Gartenzaun stj'nd das halbe Dorf. Selbst der alte Fröse war gekommen im abgerissenen ölrock. Die kommen nicht mehr waren längst unten bei den Fischen. Eines Tages, wenn es das Meer für gut befindet, werden sie kommen. — Langsam bewegt sich die dunkle Schar rückwärts und vorwärts im Rhythmus des Meeres, dessen Brecher sie zurücktreiben I und ihm wieder Platz machen. — ' Um J'ese Stunde war es, daß der Präsident von dem allen erfuhr. Herta hatte I ihre Gewohnheiten. Bei schlechtem Wet-I ter verschlief sie den halben Tag. I rM'"on ein Uhr kam die L;ikeit rins Mit-t-i.r um' wie iler Präsident iraute, ob denn dps l-räulein noch immer Nummer 2Ö4 »Mafhurper Zdfunp« 20. 01(tob"er 1941 Seite 5 AUS STADT UND LAND tiiiitiiniiimnifriiiiiimiirnnmnnimTnimTiiniiiiiHfiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiMiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimuiiinuiuiiiiuimHiiuiiiuiiumiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiuinHiiiuiiiiiiiiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiu GroBer Führerappefl des Steirischen HelmaflNindes Der BundesfQbrer und andere ArsSnlichkeiten des Fflhterkorps sprachen in den Appeilteilnehmern Sanwtag und Sonntaf: fand in Marburg der erste Große Führerappell des Steirischen Heimatbundes statt, an dem die Leiter von Haiiptarbeitsgebieten, von Ämtern und Arbeitsgebieten der Bundesführung, die Leiter von Führungsämtern. liauptarbei-tsgebieten und Ämter der Kreisführungen sowie sämtliche Ortsgruppenführer teilnahmen. Der Aippeil fand im Versammlungssaal des Steirischen Heimaibundcs statt. Der Große Führerappell wurde am Samstagnachmittag durch den Stellvertreter des Bundesführers Braumül-1er, der dem Bundesführer die Anwesenheit von 416 Amtsträgern melden konnte, eröfhiet. Den ersten TeH ell des Steirischen Heimatbundes geschlossen. Atadried dn fiaafXerabnidwarts Pf-Oialugg Im Rahmen eines Gemeinschaftsappeils fcler Gauwaltuin^j der DAF wurde durch <1en Kriegsigauobdnann, Pg. Dr. Sturm, der Gaufeierabendwart, Pg. Augus* Clauhsvn, veraibschiedet, der in den EinsatzstaA) Ost zur KdP-Betreuung unserer Wehrmacht berufen wurde. Pg. Clauhsen wirkte in letzter Zeit im Einsatzstab in der Untersteiennark, wobei die von ihm durchgeführten KdF-Voran-«taltunfien, die si<^ bis nach Kroatien erstreckten, überall freudigsten VUerball fanden. Titr-Batv Dr. Karl Max Schneider. Direktor des Leipei'ger Zoo, wird im Ranmcn des Amtes Vol'kbilduntg im Steirischen Heimatbund am 20. Oktober in Marburg in einem Lichtbildervortrag über »Tier-Baby« i(Aus der Kinderstube der Zoo-Tiere) sprechen. Der Vortracenide wird dem Tierfreund viele Fragen Dcantworten, die wir uns immer wieder stellen. Leidet das Tier unter der Gefangenschaft und haben wir überhauipt ein Rocht, es gefangen zu halten? Wird das an die Freiheit gewohnte Tier durch die Gefangenschaft In seiner Entwicklung beeirvflußt und wird ds im Käfig so alt wie m der Natur? Besonders aber wird Dr. Schneider von seinen Erlebnissen mit großen und kleinen Tieren, vor allem mit seinen Lieblingen, den Löwen, erzählen. Seinen interessanten Lichtbildervortrag •wird Dr. Schneider aaii 22. Oktober in Pettau, am 24. Oktober in Cilli und am 27. Oktober in Windischfeistritz wiederholen. Betriclnippill In Edltagen Am 14. Oktober fand im »Bekleidungswerk Trifail« in Edlingen, Kreis Trifail, ein Betriebsappell statt, bei dem der Leiter des Arbeitspolitischen Amtes Im Kreis Triifail, Fabschi tz, zur Gefolgschaft sprach. Er betonte, daß es eine Ehre sei, in einem solchen Musterbetrieb zu arbeiten, und sie seien die ersten Gefolg-schaftsmitglieder Im Kreis Trifail, die der sozialen Fürsorgeeinrichtungen eines nationalsozialistischen Musterbetriebes teilhaftig werden. Der Appell schloß mit der Führcrehrung. Noch itMi Slogliiigskiim In nili Vom 8. bis zum 15. Oktober fand in Cilli vom Amt Frauen dos Steirischen Heimatbundes ein Säuglingskurs statt. Der von 60 Frauen besuchte Kurs wurde mit einem kameradschaftlichen Beisammensein abceschlossen. Der große Andrang zum Kurs ergalb die Notwendigkeit der Abhaltung von zwei weiteren Kursen mit Je 60 Teilnehmerinnen. Der erste begann am 16. Oktober und dauert bis 23. Oktober. Der zweite läuift von 24. bis 31. Oktober. Im ganzen nehmen 180 Frauen an den Kursen teil- Die Betriebsgemeinschaft — eine Starice Säuie des Aufbaues Dritter OeffolgschaftsappeU in den Stickstoffwerkea in 1^ Afti 14. Oktober fand in der WerkstAt-tenhaUe der Stickstoffwerkle in Rast der dritte Betriebsapipell statt. Nach einleitemiJen Worten des Betriebsführers, Dipl. Ing. M a d e r, sprach Kamerad Nieder vom Arbeitspolitischen Amt in der Kreisführung Marburg-Land zur Belegschaft des Werkes und erläuterte vor alleim den Begriff der Be-triebsgemeinschaft. Wie der Arbeiter ohne Betriöb, so ist auch der Betrieb ohne Albeiter wirtschaftlich wertlos. Nur beide gemeinsam können Werte schaffen. Deshalb sind Zusanunenarbeit und Kameradschaft zwischen Betriebsführer als Vertreter des Betriebes und GefoJg-schaft vor großer Wichtigkeit. Kamerad Nieder kam auf die Notwendigkeit der Elnscfhränkung des Einrennen zu sprechen, »Wir dürfen nicht vergesseiK, l>e- tonte der Redner, »daß sich Detrisdiland im Kriege befindet und, wo er so gern an der Wetterbuchv; stand, und einmal kommt er und fährt mir über den Kopf und schaut mir pranz, ganiz tief in die Augen. Was ist das für ein Wort vom »Tot-sein«? Das gibt es ja gar nichtl Ich mein*, der Vater ist halt allweil doch noch um uns, nicht wahr?« — »Ja, ja, er ist jetzt auch wieder bei uns«, deutete Richard auf das große Soldatenbild vom Vafrer, das liebevoll auf die Khrder herabsah, »aber ich mag den schwaraen Schleier nicht, den sie um das Bild gewickelt haben, da sollten Eichenblätter drum sein...« — »Oder ein bunter HerbstlauWcran^«, fiel Berta begeistert ein, »ich hol* gkich einen, ob es regnet oder nicht.« — Damit war sie zur Tür draußen. »Wenn nur die Mutter wieder froh wäre«, redete Walter weiter: »Sollen wir ihr nicht einmal erzählen, daß sie mit ihrem Weinen gar nichts richtet?« Da ließ sich das verträumte Mareile hören, 'das bislang; nur die Ohren auf die Reden der älteren Geschwister gesipitzt h^Jtte. »Etwas erzählen könnt' ich ihr schon, eines von Großmutters Märchen, wißt ihr noch: Es war einmal eine gute Mutter. Der war ihr Kind gestorben, und nun weinte sie Tag und Nacht nach ihm. Niemand IsOi^nle sie trösten. In einer Nacht aber ging leise die Türe landwirtscIiailliciK Facbscliiilen In der Ontmleiennark Nach einer Anordnung des Beauftragten für das Schulwesen beim Chef der Zivilverwaltung werden zwei landwirtschaftliche Fachschulen ^ in der Untersteiermark eröffnet, die einklassige Landfrauenschule Witschein, Kreis Marburg, und die Landwirtschaftsschule Anderburg (St. Georgen a. d. Südbahn). Gleichzeitig nimmt die Obst- und Weirrbauschule in Marburg ihren Schulbetrieb wieder auf. Die Errichtung weiterer landwirtschaftlicher Fachschulen (mit Unterrichtsbeginn Herbst 1942) ist vorgesehen. Alles Nähere über Aufnahmebedingungen und Gebühren für den Anstaltsbesuch ist aus dem heutigen Anzeigenteil ersichtlich. Dienstappell in der Ortsgioppe Wlttmanndorf Beim Dienstappell der Ortsgruppen-führung Wittmannsdorf, -Kreis Pettau, des Steirischen Heimatbundes gaben die Leiterin des Amtes Frauen in der Orts-gruppenführung, Sophie Birchbauer und die Leiterin des Amtes Frauen in der Kreisführung, Dr. C e 1 o 11 i, die Arbeitsrichtlinien für die Frauenarbeit im Steirischen Heimatbund und besprachen im besonderen die Stellung der Frau im deutschen Volke. Die Amtsträger und die Zellenführer der Ortsgruppe Wittmannsdorf konnten beim letzten großen Dienstappell berichten, daß der gesamte Aufbau der Ortsgruppe dank der eifrigen Mitarbeit sämtlicher Amtsträger in der kürzesten Zeit vollendet wurde. Ortsgruppenführer Anton H a b e r 1 e gab die Arbeitsanweisungen für die nun einsetzende umfassende Propagandatätigkeit und über die Bedeutung der einzigartigen Erfolg • '^r deutschen Wehrmacht im Ostfe! .ug. Mit der Führerehrung wurde der Appell geschlossen. m Kleine Cferonlk m. Todesfall. In Friedau staib am 19. d,M.der bekannte Knubna-an und Besitzer Ludwig Kuharitsch im Alter von 58 Jahren. m Artieitsbespd^hung des Fuhrm^^ amtes U In der Bundesfühmng. Anschließend an den Großen Führerappell fand Sonntag im Sitzungssaal der Bundesfüli-rung des Steirischen Heimatbundes eine Arbeitsbesprechung des Führungsamtes II statt, an dem die Hauptarbeitsgebietsleiter unü' Gebietsleiter der Bundesführun^ sowie die Führungsamtsleiter in den Kreisführungen teilnahmen. Unter der Leitung des Führungsamtsleiters Siegfried Treml kamen sämtliche Fragen Über die zukünftige Arbeit zur Aussprache. m. Anfnahmeprüfungen. Wie aus dem heutigen Anzeigenteil ersichtlich, finden am kommenden Donnerstag, Freitag und Samstag die Aufnahmeprüfungen für die Staatliche Wirtschaftsoberschule Marburg und die Staatliche Wirtschaftsschule auf, Ihr Kii>d trat ein, so lieb und so schön, wie es Immer gewesk.'n war, doch mit ernsten Augen und einem Krüglein voll Wasser in den Händen. »Sieh, dies Krüglein ist zum Überlaufen voll von deinen Tränen, Mutter! Wen» du weiter weinen wirst, so läuft ts über, und dann muß ich mitleiden, dann finde ich keine Ruhe mehr, weil Ich dich trostlos weißt Und da hörte die Mutter auf zu weinen ...« »Das ist ja die Geschichte vom Tränen-krüglem, Mareilel« »Aber ste ist grad so, wie es bei uns jetzt ist, und wenn Mutter es hörte, dann würde sie sicheriich nicht mehr weinen!« Da gk\g die Tür weit auf, und ihre Mutter, die Jungbäurin, stand im Rahmen. — >Ich habe alles gehört, Kinder«, sprach sie fest, und ihre Stimme klang nicht mehr wie ein verhaltenes Schluchzen. »Ich will nie mehr um den Vater weinen, damit er bei uns bleibt an jedem unserer Tage!« Jubelnd drängten sich die Kinder ihr zu. Gerade kam Berta mit einem Strauß flammender Heibstzweige. Eine Weile später fand die Altmutter, da sie die Stube betrat, Mutter und Kinder mit leuchtenden Augen unter des Vaters Bild und jedes wollte am besten und schönsten vom Vater zu erzählen wissen. Verlenget Überall die hMARBURGER ZEITUNG" \ Seite 6 »Marburger Zeitung« 20. Oktober 1941 Nummer 204 Marburg statt. Wir weisen auf die Anzeige hin, aus welcher alles Nähere ersichtlich ist. m. Lebensmitteizusätze für Schwerstarbeiter. Nachdem die Lebensmittelzuteilungen im allgemeinen mit der heute beginnenden Zuteiiungsperiode den reichsrechtlichen Vorschriften angegh-chen werden, kommen nach einer im Verordnungs- und Amtsblatt erschienenen Anordnung an Schwerstarbeiter nunmehr auch Zusatzkarten für Brot (Mehl) und Fleisch sowie Fettzusatzikar-ten für Schwerarbeiter zur Ausgabe. Alles Nähere ist aus der Anordnung zu ersehen. ni. Die er®ten Ziviltrauungen in Marburg. Die ersten ZivUtrauungen in Marburg fanden am 18. d.M. im Amtszimmer des Bürgermeisters statt. Die Trauungen nahm der Politische Kommissar Knaus vor. Als das erste Paar wurde um 9 Uhr getraut: Eduard Johann R e c h-h e r g e r, Reichsbahnschlosser, mit Frl. Katharina Maria Seserko, Weißnäherin. Eine halbe Sluntd'e s:päter folgte das zweite Paar: Georg Joseph Hauger, Autounternehimer, mit Frl. Olga Maria Aloisia R u ß,^ Dis^ponentin. m. Der Krei^ührr besuchte Oberburg. Vor kurzem stattete Kreisführer DorT-m e i s t e r der Ortsgrupipe Oberburg ei-nn Besuch ab. Der Ortsgrijippenführer mit seinem Stabe, die Lehrerschaft und viele Kameraden erwarteten den Kreisführer am pingang des Schlosses. Ortsgruppenführer Lösel sprach die Begrüßungsworte, worauf der Kreisführer in ein^r Aussiprache dringende Fragen ausführlich behandelte. Mit der Führerehrung wurde der Afppelil geschlossen. m. Dorf abend und Morgenfeier in Praßberg. Vor einigen Tagen weilte eine liinsatzgruppe der staatlichen Hochschule für Musikerziehung aus Graz unter der Leitung des Direktors Dr Kel-betz in Praßberg. Diese Gruppe ist den Praßebrgern noch von ihren Veranstaltungen Im August in bester Erinnerung. Es Wiarden diesmal eine Sing und Musizierstunde für Kinder, weiter ein Dorfabend mit Gesang und Musik abgehalten, zu denen zahlreiche Personen erschienen waren. Nach dem Programm entwickelte sich ein ungezwungener Kameradschaftsabend. Am folgenden Tag fand eine Morgenfeier statt. m. Dorfaibend und Morgenfeier in Praßberg. Vor einigen Tagen weilte eine Einsatzgruipipe der Staatlichen Hochschule für Musikerziehung aus Graz unter der Leitung -des Direktors Dr. K e 1 b e t z in Praßberg. Dieselbe Gruppe ist den Praßlbergen noch von ihren Veranstaltungen im August in bester Erinnerung. Es wurden diesmal eine Sing- und Musi-sizierstunde für Kinder, weiter ein Dorf-atoend mit Gesang und Musik, wozu eine große Menge von Personen erschienen war. Nach dem Programm entwickelte sich ein ungezwungener Kameradschafts-abend, den ein geltitttgener humorvolfer Einakter auf der Bühne einleitete. Arn Tag darauf fand eine schöne ' Morgenfeier statt. ni, Ortsgruppe Fraßlau berichtet. Mit den deutschen Sprachkursen wurde in der Ortsgruppe Fraßlau am 15. Oktober einheitlich begonnen. Die Kurse werden in den Schulen Fraßlau, Gomilsko und Letusch abgehalten. — Am Donnerstag gab die_ Handpuppenbühne Raqestock im Hause der Deutschen Jugend für die Schuljugend und Erwachsenen zwei i>us-vcrkaufte Vorstellungen.' m. Sach^nfeld neidet Das Amt Frauen der Ortsgruppe Sachsenfcld im Stoiriscnen Heimatbunü-hat für den Kindergarten über 300 Kilogramm Marme-kide eingekocht.. — Die Einschreibungen in den Kurs »Sätugliingsf)flege« erfreuen sich großen Zuspruchs. ~ Derzeit finden auch die Aufna'hnTe.n in den Sparkochkurs statt. — Die Einschreibungen in den Kin-dergart-on haben am 14. Oklotber begonnen. m. Filmvorführung • in Laufen. Die Fiimstclle des Steirischen Heiniatbundes führte in der Ortsgru.ppe Laufen, Sanntal, im Saal des Heimatbundes die< Deutsche Wochenschau und den Film ^Verräter* vor. Die Vorführung war sehr gut be--sucht. m. Standesbeamtenappell in Cilli. Freitag, den 17. Oktober, fand im Gemeindehaus in Clin der erste Appell der zukünftigen Standesibcamtcn im Kreis Cilli statt. Sie wurden In ihre künftige Arbeit eingeführt. Inspektor Lehnert weihte sie in grundlegenden Ausführungen in die Aufgaben der Sta^ndesheaniten ein. m. Kurzkochkurse des Amtes Frauen im Kreise Cilli. Das Amt Frauen im Kreis Cilli des Steirischen ' Heimatbundes veranstaltet in einzelnen Ortsgruppen Kurz-Uochkurse Der erste Kurs begann am Don'icrstpg in AnJerburg, die anderen Innfcn-'bls zum 22. Oktober In Sachfien-feld. Pon'jzl. Bad Neuhaus, Hcilenstein Ein Hmal deutsches Thealer in HnlerlMd Erfolgsbilaiiz des MarlHircer Stadttheaiers Ein Monat lang ist zwar noch kein »Jubiläum«, aber es lohnt sich gewiß, einen hurzen Bericht über diese Spanne Zeit zu schreil>en, in der unser Stadttheater schon Sinn und Herz der Marburger und der Volksgenossen aus dem Unterland gewonnen hat. Denn das kann man mit Fug und Recht behauipten: Daß das deutsche Theater in Marburg, ein Richtstrahler deutscher Kultur ge^en Südosten, in diesem einen Monat aufrichtige, ja begeisterte Freunde gewonnen hat. Es war vielleicht in den ersten Tagen eine Beklommenheit unter den Zuhörern — aber eine freudige Beklommenheit. Viele konnten es ja nicht fassen, daß nun in dieser Stadt wieder Theater gespielt wird — deutsches Theater! Dann aber nahm man es £ds ganz selbstverständlich hin, daß deutsche Meister nnd Musiker nun hier vom Haus am Domiplatz zuim Volk sprechen ~ nur arteigene Kunst zum Wort kmel8termeisterschaft Durchschnittsgescliwindijjkeit Über 'einen Rundkurs von 40 Kilometern- brachte am Sonntag die Radfahrcr-abteilung Edelweiß der Sportgemeinschaft Marburg zwischen Leitersberg und St, Georgen ihr Schlußrenncn gemeinsam mit der Klubmcistersciiaft 1941 zur Entscheidung. Sieger und Klubmeister wurde Franz Podmilschak, mit dessen Übersiedlung nach Marburg unser Radsport-eine wertvolle. Verstärkung gewonnen hat. Auch Maschera und Rakef befanden sich in bester' Verfassung, was schon die von 32 Stiindonkilomelern aufzeigt. Die Einfahrt gestaltete sich wie folgt: 1. Franz Podtnilscbak* 1:04.21; 2. Ludwig Maschera 1:04.21,5; 3. Franz Rakcf 1:04,22; 4. Hans Windiscli 1:06.28; 5. Heinricli Losinschegg 1:06.46; 6. Andreas Ikowitz 1:00,16; 7. Hans Weseniak 1:0^.22: 8. Karl Dobaj 1:10.21; 9. Albin Horwnfh 1:10.36; 10. Hans Horwath 1:10.50. Deutsche Jugend spielt Fussball Begifln der Rundspiele um die Fußballschaft Am gestrigen Sonntag begannen die ersten Rundspiele um die Fußballmeisterschaft der Deutschen Jugend in der Untersteiermark. In Marburg wurde gleich ein Doppelprogramm zur. Abwik-lung gebracht,.. Ziiniii'hst standen sich die Mamischaften Bann Marburg-Land 1. und Bann Cilli II. gegenüber. Die Cillier führten ein flottes Spiel vor und gewannen nach einer unentschiedenen Halbzeit von 1:1 sicher mit 2:l-Toren. Die Gegner des zweiten Spieles waren Marburg-Stadt und Marburg-Land II. Die Elf des Bannes Marburg-Stadt war stark über-, legen und rang ihren noch wenig kampferprobte Gcngner mit 10:0 nieder. Nummer 2Ö4 »Martnirger Zcifatif« 20. Oktober mi Seü^ 7 FHSslNillgiiste aus Briz Im Marburser Reichsbahiierstadion ga-fttierte am Sonntag die FuBballmanii-schaft der Grazer ^ortgemeinschaft, die von der Abteilung Reichs^balin der Sportgemeinschaft Marburg mit 4:0 (2:0) geschlagen wurde. Die Grazer zeigten wenig, dagegen befanden sich die Reichsbahner in ersprießlicher Form. MingleHi viMlnr nndbalhMister . In der Bndrunde um die Fraueii-Handballmeistersohaft in Weimar verteidigte die Elf des VFR Mannheim ihren THel AUS dem Jahr« 1030. Im Endspiel wtirdtf der Meister von 1938, die Tumge-meinde Berlin, kmaipip, aber sicher mit 2:1 (0:0) Toren geschlagen. Im Kampl um den drittelt Platz der deutschen Handballmeisterschaft blieben die Mädel der Stahlunion DQsseldorf mit 7:1 (4:0) siegreich über Concoivlia-Hamburg. Imlini Ntal mu lofsni In Agram beg^ann am Freitag der Tenniskampf Kroatien-Ungam um den Do-nau-Pokal. hn ersten Spiel fertigte As-both den Kroaten Pallada mit 6:3, 6:2, I WyJLjHV IMfLICHE KRHNTMICIWMEII DER CHEF DER ZIVILVERWALTUNO IN DER UNTERSTEIERMARK SchoteMdlimc AufnahmsprUfung Wer sich zur Aufnahme in die Staatliche WirtschafiMberschule Marburg (früher Handelsakademie) und in die Staatliche Wirtschaftsschule Martnirf (früher Handelsschule) angemeldet hat, legt die vorgesehene Aufnahmsprttfung aus der deutschen Sprache in der Lehrerbildungsanstalt, Marburg, BQrgergasse 13, Eingang Luthergasse, ab. 1. Jahrgang der Wirtschaftsoberschule: Donnerstaif, 23. Oktober 1941, 8 Uhr. 1. Klasse der .Wirtsohaftsschule: Freitag, 24. Oktober 1941, 8 Uhr. 2. und 3. Jahrgang der Wh-tschaftsoberschule: Samelag, 25. Oktober 1941, 8 Uhr. Mitzubringen ist mir ein Bleistift. Wer nicht zur Prüfung kommt, wird aus der Liste der Aufnahmewerber gestrichen. Die Schule beginnt iti den folgenden Tagen. am Der Chef der Zlvilverwaltung in der Untersteiermark !. A. gez. Dr. B. Baoer DER CHEF DER ZIVILVERWALTUNO IN DER UNTERSTEIERMARK Kundmachung betietfend Aufnahme dm Unterrichtes an den landwirtschaftlichen Fachschulen hl der Untersteiemiarlc 1. Die einklassige Landfranenschule Witschein, Kreit Marburg, eröffnet den 1. Jahrgang nach den Bestimmungen des Herrn Reichsministers für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung am Montag, den 20. Oktober 1941. Zweck der Schule: Vorbereitung uikI Ausbildung für die-Pflichten einer Bäuerin in Hof, Familie und Volk. Aufnahmebedingungen: Vollendetes 16. Lebensjahr, erfolgreicher Besuch einer Volks- oder Hauptschule (Bürgerschule), Deutsche Staatsangehörigkeit oder Mitgliedschaft beim Steirischen Heimatbund (voriäufige Ane^ennung), kleiner Ariernachweis, Deutsche Sprach- und Schreibkenntnisse. Der Unterricht wird nur In deutscher Sprache erteilt. Gebühren: SchulgeM für den einjährigen Lehrgang RM 40.—, Unterkunft und Verpflegung je Monat RM 35.—. Bei Würdigkeit und Bedürftigkeit können Schulbesuchsbeihilfen werden. gewihrt AnmeMungen sind unter Vorlage eines Lebenslaufes nebst beglaubigten Zeug-nisabschrilten und Nachweisen für oben angeführte Aufnahmebedingungen an die Direktion der Landfrauenschule Witschein, Kreis Marburg, zu richten. 2. Die Landwirtschaftüschufe Anderburg (St Georgen a. d. Sfidbahn), Landkreis Cilli nimmt am Dienstag, den 4. November 1941, den Unterricht nach den Bestimmungen des Reichsministera für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung auf. Zweck der Schule: Fachliche Ausbildung von Bauernsöhnen für die Aufgraben bäuerlicher Betriebsführc und Erziehung zu aufrechten deutschen Menschen nationalsozialistischer Haltung. Aufnahmebedingungen: Vollendetes 16. Lebensjahr, erfolgreicher Besuch einer Volks- oder Hauptschule (Bürgerschule), 2 Jahre praktische Tätigkeit in der Landwirtschaft, Deutsche Staatsangehörigkeit oder Mitgliedschaft beim Steirischen Heimatbund (vorläufige Anerkennung), kleiner Ariernachweis, Deutsche Sprach- und Schreibkenntniese. Der Unterrkrht wird mir in deutscher Sprache erteilt. Gebühren: Schulgeld für das Winterhalbjahr RM 20.—, Kosten für Unterkunft und Venjflegung RM 35.—• Bei Würdigkeit und BciHrftipfkeit können Beihilfen gewährt werden. Anmeldungen sind unter Vorlage eines Lebenslaufes nebst beglaubigten Zeugnisabschriften und Nachweisen für oben angeführte Aufnahmebedingungen an die Direktion der Landwirtschaftsschule St. Georgen a. d. Südbahn (Landkreis Cilli) zu richten. 3. Die Obst- und Weinbauschtile Marburg/Drau hat bereits am 6. Oktober 1941 den Schtilbetrieb begonnen. 4. Die ErrichtunR weiterer landwirtschaftlicher Fachschulen mit Unterrichtsbeginn im Herhsf 1042 ist vnrpesehen. Marburg, den 17. Oktober 1Ö41. Der Beauftragte fUr das Schulwesen: 8017 gez, Urragg. 8:6 ab. Weit aufregender verlief der Kampf zwischen Mititsch und Gabory, in dem der Agramer mit 6:3, 4:6, 6:3, 6:4 die Oberhand behielt, sodaß das Treffen am ersten Tag 1:1 stand. Am Samstag haben die Kroaten mit dem Gewinn des Doppels die Führung mit 2:1 übernommen. Mititsch-Pallada besiegten Asboth-Dr. Mayer mit 7:5, 6K), 4:6, 6:4. Am Sonntag gewann Pallada mit einem 6:1, 6:0, 10:8-Sieg Über Gabory den für den Enderfolg Kroatiens nötigen dritten Punkt. Die Begegnung zwischen Asboth und Mititsch wird erst am Montag nachgeholt, lenlsdilaRd gewann den Mitropa-Pokal 3:2-Sie^ kn Frauentreffen über Italien Der Frauen-Tenmisländerkatnpf zwischen Deutschlanergab der Vienna den Alpcnpokal. Die erst«^ Mannschaft des FC Viernia, die den großen Vergleichskampf zwisclien den führenden FußbaMmannschaflen der Gaue Bayern und Wien ungeschlagen als Sieger beendete, wurd-^ am Donnerstag von iReichsleiter BaHm.ER kräfteo maß die Zaatimmang des lOBtündlgen Arbeltiamtei eingeholt werden. Sekretärin für Großbetrieb in Marburg sofort gesucht. Voraussetzung ist einwandfreie Beherrschung der deutschen Sprache sowie Stenografie u. Maschinenschreiben. Angebote unter »Vertrauensstellung« an die Verw. 7892-8 Sehr nette, reinliche Bedienerin mit Kochkenntnissen wird für tagsüber gesucht. Adresse iti der Verw, 2922-8 Die Deutsche Relchsbank sucht tüchtige Sttnotypiitin. Vorzustellen: Reichsbanknebenstelle Marburg/Drau, Kaiserstraße 2. 8012-6 Suche eine verläßliche Per* son zur Führung meines Haushaltes. Anträge unter »Staatsbeamte-Witwer« an d. Verw. 8021-8 hudt - PtdusU Legitimation, auf den Namen Pevc Paul, Schleifer aus Nie< derdorf Nr. 3, seitens der Gemeinde Edlingen (Sagor a. d. Save) am 26. 8. 1941 unter Nr. 150-41 ausgestellt, wurde verloren. Es wird ersucht, diese an obige Adresse zu retournieren. 8007-9 I» t BURG'KIMO femrul 'I imi !■ I ■ I Der Ring-Film: Am MudtA äte Htiät mit Magda Schnekler, Heinz Engelmann, Günther Uidcrs, Lotts Rauscli, ^sa vou Mftdcndorf, Albert Florath und die Solotln-Ptir, Jugendliche nicht cugtlasaanl ^^KulturflbiUiNeuestejd^^ """""^örtShrungcn^o^iTntäg'TällS^ 21 Uhr. Karten von 10—12 und ab 13 Uhr ESPLAMADK Femrut 25-2tf »ir^öibtoiibs I Der sensationelle Ufa-GroBfilm mit Carl Ktthlmann, Hsriiart Htibfür, Alb«rt Florath, Hans Stiebner, Walther Franck, Waldemar Leitgeb, Hans Leibelt, Brich Poato, Bernhard Mhifttl, Albart Lippert, Htrbcrt Wilk. HUdt WeiBnar, Gisela Uhlan Neue Wochenschaul Kulturfilm! Für Jagendliche zugelassen! 2920 4 i IB iU ■■ ■■ ■■ M K Sleiriscber Heimaflumil — Amt Volhblldung Kreisführung MartMirg-Stadt Heute, Montag, 20. Oktober 1941, KinolMuri (Stadttheater), Domplatz, 20 Uhr Lichtbildervortrag »Aus der Kinderstube der Zootiere« Sprccher: Dr. Kwl Schntkiir, Direktor des Leipziger Zoo. Karten RM 0.00 im Vorverkauf in der Kartenverkaufsstelle des Amtes VoIkbiWurig, Gerichtshofgasse Nr. 1 (zu ebwer Erde) und an der Abendkasse. 8010 Vermögendes Fräulein, Ende 20, wünscht netten Herrn zwecks Ehe kennen zu lernen. Einheirat nicht ausceachios-sen. Zuschriften sind erbeten unter »Frohes Schaffen« an die Verw. 7972-10 leder Untersleirer liest die Marborger Zeilangi Unser lieber, herzensguter Gatte, Vater, Großvater und 5»chwie-gervater, Herr Ludwig Kuharii Kaufmann und Beiltiar hat uns am Sonntag, den 19. Oktober 1941 nach einem arbeitsreichen Dasein im 58. Lebensjahre für immer verlassen. Die Einsegnung und Beisetzung unseres lieben Entschlafenen findet am Dienstag, den 21. Oktober 1941 um 3 Uhr nachmittags statt. Friedau, den 19. Oktober 1941. Ludwig, Nara, Draga, Boio Marie KuhariS, geb. Stajnko Kinder Gattin im Namen aller übrigen Verwandten. / Hauptschriftlciter Antoa Qerscback ^verreist), Stellvertretender Haupschrlftleiter Udo Kaiper — Druck der »Marburßer Druckerei