(Franko pauschaliert.) Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag und Sonntag früh. 5-christlei!u„g und S?er»alNl>:g: «retnvova uliea Nr S. Telephon 21. — Ankündigungen werden in der Aerivaltun, qegen Berechnung billiger SedSren entgegen genommen. S«zug« preise: Für da§ Inland vierteljährig K 24-, halbjährig K 48.—, piMijädri« K 96.—. Für da, Ausland mtsprcch-nde Erhöh»««. — Swirla- Nummern ' Krön?. Nummer 85 Doniicrstaq den 2». Oktober 1920 2.(45.] Jahrqanq (Gtiruinj in Grirchrnland. Die schwere Erkrankung de» griechische» König», dessen Tage mutmaßlich gezählt sind, hat die Frage nach der künftigen StaoiSsorm de« Königreiches in dtn Vordergrund dcS polnischen JnlerrsscS ge-rück'. Da die Ereignisse in Griechenland infolge der zwischen diesim ni-d unserem Etaale bestehenden engen Beziehungen auch aus Jugoslawien rückwirken tön-neu, geben mit im nachfolgenden einen Bericht wieder, den >vi einigen Tagen die Berliner Tätliche Rund-schon über die Lsge in Griechenland veröffentlicht hat. DaS Blatt schreibt: lieberdie Krankheit König Alexanders her, schl völliges Dunkel. Die wildesten Gerüchte sind im Um-laus. Der Geschichte deS angeblichen AfsenlisseS be» gegnet man allenihalt-n mit Unglauben. Vor allem sprechen die Berichte über den Unfall gegen jede Wahrscheinlichkeit desselben. Es wird vielmehr mit Bestimmtheit angenommen, daß eS sich um ein Ättenlat vonfciten der Bmizelisten handelt. Für itine Annahme sprechen folgende Momenie: Benizelos' Stellung wird mit jedem Tage unhaltbarer. Im Innern ist die Aaftrgung des Volte» so groß, da» er trotz allen Druckes auf die Bevölkerung duich feine Organe, trotz aller Terrorisierung und trotz allen Wablschwiudels kaum hvffrn darf, eS im kommenden Parlamente auf eine Mehrheit zu bringen. Nach auß-'i wiid feine Stellung ebenfalls immer kritischer. Die Haltung der Ententeregierungcn und besonders der italienischen Regierung zur opposmo» lullen Bewegung und zur verbannten Königsfamilie, die Ausmerksemkeit, welche alle diese Kundgebungen i» Enlentc?reisen finden, die freundlichen Worte in der Antwort deZ Königs von England auf das Memorandum deS ehtwaligen Königs über die innere Lage Griechenlands und endlich die Verlobung deS Exkronzrinze» Georg mit der Prinzessin Maria von Rumänien haben die Gefahr der Wiedereinsetzung der Dynastie in ihrer alten Form nahegerückt. ES ist nicht ausgeschlossen, daß vor einer solche» Gefahr ein Basuch unternommen wird, die Partei-Herrschost zu retten dadurch, daß jedes Band mit der Dynastie durch Beseitigung des Scheinkünigs Fas Gettcht im Zirkus. Skizze vcn Paul Dahmö. In Schare» strömte das Volk in den Zirkus, der in der Stadt ein Gastspiel gab. In der Mitte de« Zeltlingange» stand ein junge« Mädchen, da» die Eintrittskarten p:üfte. Eia immerwährcnveS Lächeln lag auf dem fchöngeformten Gesicht. Zwei große blaue «uzen blickten hei! und frod in die Auzen jeden Be-suchn«, der dem Mädchen eine Platzkarte sür Spnrsid zeigte, und vor fcdem »Sesselplab" machte sie sogar einen recht graziösen «nick«. Merkwürdig, »ach dieser Begegnung am Eingang traten die Besucher in recht seltsamer Siimmung in da» runde Zelt. Wohl mancher dachte noch minivcnlzng an die freundliche und nette Erscheinung vor dem Eingang und übcrlegle, inwieweit sie wohl mit den Zirkuskünstler» in Verbindung stehe. In ihrer .Kleidung trat sie tief au« dem Nahmen der übrige» Artisten und Reiterinnen herau«, die in den moderne» Lportkvstümcn sonst die Blicke aus sich lenkten. Den Kt-per der Kl«inen da draußen aber umhüllte nur ein lose herabhängender, graugestrelsler, ausgefranster Mantel. Tiefe« schöne schlichte Mädchen hieb kurzerhand Lina, war eine der ersten Krisle de« Unternehmen«, eine waghalsige Seilttnzerin, die auf dem dünnen Seil in fast schwindelnder Höhe allabendlich die Leute in atemloser Spannung hielt. Alexander zerrissen und durch einen neuen Slaals Ortich, beispielsweise durch Ausrufung der Republik, eine völlig neue Lage geschaffen wird, sodaß die Fra^e nicht mehr Alexander oder Konstantin, sondern Königtum oder Ripudlik lautet. Dadurch würde natürlich nur der bestehende» Diktatur eine Bestätigung gegeben. D.r ganze Plan wurde beieits lange von den radikalen Elemente» der venizelistischen Partei angeregt mit der Begründung, daß die Ausrufung der Repnblik das einzige Mittel fei, die stelig wachsende Opposition gegeü das venizelistischeRegime auszuhalten. Die Hauptstadt wird von bewaffnet.» Ban'en der Vcnizelisten terrorisiert, die auv Alilaß der SiegeSsei-r auS allen Ecken Griechenlands und namentlich aus Kreta herbeigeholt wurden nnd sür die keine Polizeiverordnungeu gelten. Jede antiveni zelistische Aeußerung auf der Straße oder in einem Lokal wird mit Schlägerei, Dolchstiche» oder Revolver-schlissen beantwortet. Die Zeitungen bringen täglich lange Listen von solchen Opfern der Parlei^arbärei. Unter den Opfern befindet sich auch der Sekre-lär der englischen Botschaft i« Aihe r, der auf einem Spaziergang in der Umgebung in Begleitung einer Dame von einer Bande von Soldaten der Leibgarde Veuizelos' tätlich angegriffen wnrde. Vor kurzem fand die erste Kundgebung der sozial,st-schen Partei Griechenlands statt. 45.000 Ar-beiier und Angestellte zogen durch die Straßen Athens, um gegen die Tyrannei und für den SozialiSmnS zu ckanise'tieren. Es kam hiebei zu Zusammenstößen mit bewaffneten Venizelisten, welche aus Revolvern auf die Menge schössen. ES gab einige Schwerverletzte. Die Angreifer konnten un-behelligt entkommen, denn die' Polizeitruppen, die gemäß einer Verordnung des PolizeidirektorS j^den Kandgebungszug begleiten müssen, dienen nur dazu, die Angreifer vor der Wut d-r Menge zn schütze» und ihnen nach vollbrachter Tat die Flucht zu er-möglichen. vrr Ktiinps um i>qs Petroleum. Der ehemalige italienische Finanzminister hat küiziich die italienische Orffentlichkelt alarmiert, in. Daß Lina als einfache Kartenprüferin am Eingang stand, hatte einen besonderen G-und. Seit dem ersten Tag- ihreS Auftreten« al« Draht-seilkünstlerin, als »um ersten Male nach Beendigung ihre« Aktes ein wagender B-tfalleoikan daS Zelt durch-brauste und, was noch nie unter dem Zelte geschehen, tS Blumen In die Men^e regnete, hatte sich in daS Dasein diese« jungen Mädchen» ein Fremder hinein-geschienen. Ein Mann, von dem sie nicht wußte, von Wannen er gekommen war. Bon jenim Tage an war er in ihren Gesichtskreis getreten und hatte sie nimmer verlassen. Wen» „Fräulein Lina' mit hüpfendem eleganten Gang in die Manege kam, d!e Arme wie leichten Fl ügeltchlag auf- und nieder bewegte, wenn der gebauschte kurze Falienrock wie ein breiter, m t Gold und Silber bestickter Fächer ncck>'ch um die schlanken Beine schlug, und sie mit reizendem Kopfnicken hier- un? dorthin lächelte, nahm sie im Fluge die Herzen unter dem Zelituch gefangen. Immer aber irrten dann suchend ihre Äugen an den vorderen Einreihen entlang und suchte» vergebens den Fremden. S/alv sie abcr oben stand, den bunten japanischen Schirm langsam übrr die runden nackten Schultern legte, den linken Fuß auf dem dünnen Seil vorwär!« schob und dann den Blick festfauf den Haltepunkt der großen Säule heftete, sah sie plShlich in da« Gesicht de« Fremden! Wie kam dieser Mann mit einmal dorthin? Merkwürdig. dem er England und Frankreich vorwarf, Zialien von dem von ihnen organisierten Petroleuiumonopol ausgeschlossen zu haben; diese« Monopol werde aber dai Schrecklichste werden, das die Wrlt ge- sehen hat. Unbegründet ist diese Besorgnis nicht. Vor dem Kriege standen dem amerikanisch.» Oelirn'ie (Rockefeller) hauptsächlich die holländische Grnspe der „Royal Dutch" und die Gruppe Rothschil, ge. geuüber, «reich letztere die Quellen von Baka ans« beutete. Seitdem ist bu ch die Vervollkommnn»! der Moloren der Bedarf a.i Erdöl ungeheuer gestiegen, zumal da nicht nur der Antobellieb, sondern auch Eisenbahnen und Schiffe infolge der Verwendungsfähigkeit des Nassud gewallige Mengen verbrauchen. Petroleum ist so vielfach an die Stelle der Kohl« getreten. Bcsondeis für die Ich sfahrt wurde das Erdöl roa nngch'nrer Bedcu'.ung. England halte deshalb schon vor dtm Kriege einen Plan zur Sicherstellung des englischen Bedarfcs vordere tct und die vurchfühiung bildete eines der KriegSjiele Lnglanbs, das sich völlig darüber im klare» war, daß nur der die Meere beherrsch?» könne, dcr auch daS Erdöl in seine Hand bekomme. Daß gerade die Vereinigten Staate» dadurch, daft sie der Enten!« im Kriege Petroleum lieferte» und so de» Krieg entschieden — denn nur dank dieser omtrikonischl» Hilfe koliilte Foch seine Ta»kkolo.:neu hinlänglich schnell und in genügender Zahl manövrieren lasse«, um die letzte deutsche Oss^nstve abzuwehren —. daS englische Pelrolenmwelimonopol schaffen halfen, ist eine Ironie deS Schicksals, und als man in Wa-s.ington den Ernst der Dinge e.kannle, fand man all- noch verfügbaren Ocllager bereits im Besitze Englands. Wenn die englijchcn Absichten vor 19l4 in Amerika bekannt gewordnt wären, so wären die Bereinigten Staaten niemals in den Weltkrieg ei», getreten, aber das englische Konsortium aibeitete, wie kürzlich der Pester Lloy> meldete, in der größten Heimlichkeit. Rur vier Männer waren völlig ein» geweiht: Lord Curzon, einstiger Bizelönig von Jndi.-n, Lord Cowdray, Ma?cuS Zamnel und I. Cadman, Piofessor an »er Universität in Birmingham. Die>eS Konsortium bemühte sich vor allem, de» Argwohn Amerikas völlig einzuschläfern. Man gründete zuerst eine Gesellschaft, deren Ziel die Ge-winnung von Schildplatt und Perlmutter war, den Immer saß er an der gleichen Stelle, neben dcr Säule. Hatte b ide Händc ans «inen Stock mit silbernem Knopf darauf gestützt. Und »nbeweglich. schars und fest war sein Blick auf sie gerichtet. Mrgnetenhaft zogen diese großen dnnklen Augen ihre Blicke an. Sie klammerten sich an d'esen Blick wie a» einen Halte« punkt und ging, hüpfte und tanzte auf dem Seil, bis die Musik verstummte. Danu kam da« Nervenaufregende: Sie fchaukclte mit ausgebreiteten Armen und fchwia. gendem Schirm, auf einem Beine stehend wie ein schwebende» Lebewesen. Und daS Publikum hielt voller Spannung den Atem an und bangte um die jun^e Kleine, um ihr Leben Die aber fühlte sich da oben sicherer^ denn nnt.» ans dem breiten Rücken galoppierender ZirkaSgaule. Jonglierte wie eine Verwandelte hoch oben mit sich und dem Leben. Schien in sich aufgelöst und gi.iz ganz im Blicke de« Fremden unter. Urd das wledeiholte sich Abend um Abend. Immer faß dcr Ftemde unten unh blickte au« lau' fchendem Schat'en empor, und war plötzlich verschwunden, sobald sie den Körper wieder wandle und auf den Sprossen d:r schmalen Leiter niederstieg. Und wohin auch die fahrenden Zirkuileute zogen, ob sie im Nordcn, im Sü^en, Im Westen oder Osten d«S Lande«, in großen »dcr kleinen Städten das Zelthau» bauten, überall tauchte auch dieser große Fremde auf. Lina sagte niema >d etwas über den, der sie verfolgte. «Seite 2 sogenannte« „Shell Transport", deren Oberleitung MarcuS Samuel übertragen wurde. Hie. auf wurde eine zweite Grupp: gebildet, die den Namen „Mrxican Eagle" «hielt. Den Eng länder» war eS hier vor allem darum zu tun, den Panamakanal zu überwachen, um sich in seiner Nähe verpiovianliert» zu können. Dieser Gruppe gehören die Quellen von Tampico. Auch die mittlerweile in» englische Interesse gezogene „Roipl Du ich" blieb nicht müßig, erwarb viele Petroleumlager in TixaS und Ok.ahoma so.vie Konzessionen in Mittelamertka und auch der „Mxkeau Eagle" hatte schon früher nicht nur in Trinidad, Columbia und Venezuela reiche Erdö!quellen erworben, sondern sich zu diesem Z vccke auch mit rein amerikanischen Häusern wer« durch.» unter dcm gemeinsamen Titel deS „Golon Development". Eine ebenso rege Tätigkeit entwickelte »aS Konsortium in Kleinasien. Aber da Amerika a„s die Dancr doch ausmerksam geworden wäre, führte die englische Admiralität ein geradezu geniales Manövik durch. Sie gab sich den Anschein, als wäre sie üb r die Zunahaie dieser TrnstS höchst d-unruhig», die den Staat betreffs der Berprovia»-ticrnng der Kriegsflotte von dem Wohlwollen der Atiionäre abhängig machen würden. Deshalb ver-langte die Admiralität vom Parlamente die Bewil-ligung d1) für eingeführte Ware, die ausnahmsweise vom Zoll befreit ist, soviel als der Zoll ausmachen würde. In allen angeführten Fällen wird die Steuer in Gold. bezw. in Silber und zwar nach dem vom Finanzminister für die Zollabgabe fest-gesetzten Kurse zu zahlen sein. Weiter S ist zu zahlen: e) sür eingesührte Luxusartikel 10%, sür andere Artikel 2# deS Wertes; der Minister ist berechtigt, die Ausnahme der gesamten Ware sowie die Frist, in welcher diese Ausnahme z» erfolgen kelnd aus einem Beine, trunkene, heiße, sprühende Blicke herab und lachte, lachte wild in Sehnsucht, daß et durch den Zirku« wie ein Taumelschrei verhallte. Wilder, toller schaukelte sie im Bogen. Die Massen hatten stch »on den Plätzen erhoben und stierten fassungslos zu der Tänzerin hinaus. Sie aber wandte nicht den Blick von dem Fremden. Er-haschte den letzten Strahl auS seinen Augen und er» kinntc zitternd seinen Sieg l Ihr schöne« Gesicht ver> zerrte sich, denn Grausame» erfaßte ihr Blick Bon dem Körper des Fremden lösten stch alle Hüllen wie ein leichter Schaum und versanken nebelhaft. ES hockte nur noch ein dürreS Knochengerüst dort, auf dem ein Schädel mit eingefallenen Mund- und Nasenlöchern steckte. Au» tiefen Augen sprühte Triumph! Der Stock zwischen den langen Beinen wuchS empor zu riesiger blitzender zweischneidiger Sense. Die reichte bis zu dem Seil hinauf und zerschnitt e« wie einen Seidenfaden. Ein Körper stürzte »on der Höhe hinab in die Manege! Mit »ielhundertstimmigem Schrei paarte sich der Schrei der eine.?, die unten leblos liegen blieb. Der Clown und zwei Stallburschcn sprangen hinzu und trugen die Kleine hinau« . . . Da zog der Knochenmann mit seiner Sense be> friedigt weltcr.....auf der J,gd nach neuen Opfern. Nummer 85 hat, anzuordnen; f) ron Handwerker» und Handels-firmen, die sich mit d»r Produktion von Artikeln, die nicht eingeführt werden, sowie mitLeb.nSmittelhv-del oder Transportuniernehmungen befasst», soviel al» die direkte Steuer samt allen Staatsstencrn dieses Un-teruehmenS ausmacht; g) von gemischten Unierneh-munge» (Ausfuhr- und sonstige Arickel), wie unter l>) und «rufcne Sitzung der Nationalvertretung war nicht beschlußsäh-g. da kaum 50 Abgeordnete anwesend waren. Der Präsi-dent erklärte zwar sormhalb«r, daß er d«n Tag der nächsten Sitzung bekanntgeben werde, doch ist man in politischen Kreisen überzeugt, da» diese nächste Sitzung erst am 12. Dezember, d. h. am Tage der Eröffnung dcr neugewählien Konstituante, stattfinde» werde. Die meisten Abgeordneten weilen bereits in ihre» Wahlbezirken, nur wenige halten sich noch in Belgrad aus und diese a»S persönlichen Gründen. Drangfalierung des Deutschtums in Werschetz Z» der Banater deutschen Grenzstadt Werschetz gehen merkwürdige Dinge vor. DaS Deutschtum, das bi« zum Umstürze brüderlich mit den Serbe» gegen die magyarische Unterdrückung angekämpft und in schlimmen Zeiten sich für die serbische» Forderungen wre sür die eigenen eingesetzt hatte, hat nunmehr von seinen früheren Bundesgenossen schwere Kränkungen und Drangsalierungen zu er-dulden. Der erweiterte Senat der Stadt Werschetz, welchem in der Zeit vom llmsturze bis znm De-zember 1919 auch 60 deutsche Stadtvertreter äuge-hör'en, hat vor kurzem mit allen serbischen Stirn-men den Beschluß gesaßt, daß keinem Nichtslaweu mehr die Bewilligung zur Niederlassung im Stadt-gebiete erteilt werden dürfe. AuS sämlliche» Anstal-ten uud Aemtern ist daS Deutschtum verdrängt worden und alle deutschen Schulen wurden ausze-lassen. Zetzt ist selbst der letzte kärgliche Rest de» dentsche» Schulwesens vernichtet worden. Der Stadt-Magistrat hat nämlich angeordnet, daß die Schwe< stern des Ordens Unserer Liebe» Frau daS obere Stockwerk des KlostergebäudcS, das sie schon Jahre hindurch ungestör! sür Schulzwecke benützten, räumen müssen. Alle gegen diese Versügung einge-brachten Proteste bliebe» unbeachtel und die Bemühungen verschiedener deutscher Abordnungen verliefen im Sande. Die Werschetzer Deutschen, welche als Erinnerung an die früheren Verhältnisse noch ein auS dem Hahre 1901 stammendes Dankschreiben der dortigen serbischen Kirchengemeinde ausbewahren, stehen vor gebrochenen Versprechungen nnO zertretenen Hoffnungen. Hilfesuchend wenden sie ihre Blicke nach Belgrad und erwarten, daß die Regierung Nummer 85 Seite 3 diese scheinbar bloß lokale Angelegenheit vom gesamt« staatlich?» Standpunkte aus behandeln werde. Denn in der Woiwodina ist die magyarische und magyi-ionische Mentalität der Bevölkerung noch nicht vollends ausgerottet und solche nationale Undnld-famkeit, die sich noch viel gewalttätiger äußert als jemals srühcr der ungarische Chauvinismus, ist nur geeignet, dcr magyarischen J^redcnta neue Anhänger zuzuführen. Die Belgrader Regierung hat die Gründung bed Schwäbisch-deutschen Kulturbundes gesördert, da sie hierin einen Damm gegen die magyarische L>t'ömung zuerkennen vermeinte; haben sich ihre Pläne und Ansichten seither nicht geändert, so wird sie nicht zulassen dürfen, daß dieser Schutz damin durch die Wahnsinnstaten einer chauvinistischen Stadtgemeinde eingerissen wird. Untersuchung der Marburger Vorfälle. Wie die Marburger Volksstimme meldet, hat sich der gewesene Minister Kristan im Auftrage der sozialZcmokratischcn Partei zum Minister des Innern Dras'ov-c begebe«, um entschiedene Verwahrung gegen die Marburgcr Vorfälle einzulegen und die Einleimng einer strengen Untersuchung durch die Laibacher Landesregierung, die Bestrafung der Schuldigen sowie die Wiedergutmachung des ange-richteten Schadens zu ve.langen. Minister Dras?ov > Hai die Berechtigung der Forderung in vollem Maße aneitannl und fofort di« entsprechenden Weisungen ergehen lassen. Die Tätigkeit der Marburger Grenz Kommission. Wie auS Marburg gemeldet wird, war die interalliierte Grenzkommi^sion infolge deS ungün-st,'gen Weiters bisher verhindert, die Grenzlinie, welche da» technische Hilfspersonal vom Hühner-kogel bis St. Urban abgesteckt hat, im Terrain zu bejlchtigen bezw. zu überprüfen. Die Arbeit der Kommission geht langsam von statten, da sich an einzelnen Abschnitten der Grenze wie z. B. zwischen St. Urban und St. Lorenzen bezw. von Heil. Geist bis zur Mur so starke gegensätzliche Forderungen zwischen unserem Staate und Deuischösterrcich ge« efscnbort haben, daß eine Schlichtung der Streit« fragen bith>r nicht möglich war und im letzteren Fall sogar die Entscheidung dcr Bvtschasterkonserenz in Paris angerufen werden mußte. Regelung der Uebergabe des Abstimmungsgebietes an Deutsch« öfterreich. In dcr letzten Sitzung der Landesregierung sür Slowenien wurden die Einzelheiten dcr U-bergabe des Kärntner Abstimmungsgebietes an Deutsch-Österreich erörtert. Bezüglich drS öffentliche» Eigen» tums wie der Eisenbahnen, Brückn«, Straßen, Lebensmitlelmagaz'ne usw, für welche die jugosla-wische Verwaltung beträchtliche Summen verausgabt hat. wurden genaue Verzeichnisse z,iiamme»gest.llt, aus Grund derer die Investitionen reklamiert werden sollen. Um diese Ausgaben festzustellen, sind zwei interalliierte Kommissionen gebildet worden, denen je ein Vertreter unseres Staates und Deutsch. Österreichs angehört. Die Uebergabe der Verwaltung soll den Umständen angemessen schrittweise ersolgcn. Ausland. Deutschösterreichischer Aufruf an die Kärntner Slowenen. DaS deutschösterreichische Mitglied der Ab« stimmungSkommission hat einen Aufruf an die Be-völkerung im Kärntner AbstimmungSg'-5iete verlaut« baren lassen, in welchem bezüglich der slowenischen Minderheit n. a. folgende Sätze vorkommen: Unsere slowenischen Mitbürger können überzeugt sein, daß alle maßgebenden Faktoren ihre Sprache und Nationaleigenheilen achten und schüfen werden. Die deutschösterreichische Regierung wird keinen Bewohner der Zone A wegen seiner politischen Gesinnung ver-solgen. Auch jene, welche am 10. Oktober sür da» Königreich SHS gestimmt haben, können ohne Bungen und voll Vertrauen in die Zukunft blicken als gleichberechtigte Staatsbürger der freien und demokratischen deu>schi)sterreichlschen Repnvlik. Erinnerunqen und Hoffnungen des Exkaisers Karl. Der Leiter der habsburglothringischcn ver-mögensverwallung, ScklioirSches Schager, der kürzlich wieder in PrangtnS weilte, teilte in einem Wiener Blatte einige Aeußerungen de« Exkaisers Karl mit. Tiefer sagte u. a.: „Ich habe den Polen zu w-nig polnisch, den Tschechen zu wenig tschechisch regiert. Findet sich denn niemand, der einmal sagt, daß ich noch der damaligen Zusammensetzung deS Reiches nur über den Völkern stehen konnte und daß ich meine Ausgabe richtig erfaßt habe?" Der Exkaiser berief sich auch auf den damaligen Abgeordneten Seitz, der in einer Unterredung mit ihm geäußert habe, die österreichischen Sozialistcn seien zwar Monarchisten, wenn Oesterreich aber Republik wäre, müßten sie ihn (den Kaiser) zum Präsidenten haben. Schager saßt seine Eindrücke in PranginS dahin zusammen, daß die dortigen Monarchisten sich an daS im Kriege von der Entente geprägte Sprich-wort halten: Wir können warten Die Kärntner Abstimmung vor dem DeutsDen Reichstag. Bei der Eröffnung öeS Deutsch:» Reichstages hielt Präsident Loche eine Ansprache, worin er der Hoffnung Ausdruck gab, daß die Oberschlesicr treu zu Land und Volk stehen werden bis zu dem Tage, wo die Entscheidung (bei der Volksabstimmung) sällt. Wir blicken, lagte der P äsidcni, heute mit Genugtuung aus die D ntschen in Kirnten. Alle diese Ereignisse werden hoffentlich den Tag vorbe-reiten, an dem alle Deutschen vereinigt einander die Hände reichen können. Das Ministereinkommen der Eiltente soldaten. Die Daily New» berichten, daß die Bezüge der Mitglieder der verschiedenen interalliierten Kommis-sivncn in Deutschland »ermaßen hoch sind, daß sie in der Oeffentlichkeit wiedergegeben zu werden verdienen. Wenn man die Einkünfte von v.rschiedenen Angehörigen der .interalliierten Kommissionen in Deutschland mit denjenigen dmischec hoher Beamter vergleicht, so ergebe sich, daß ein Präsident einer interalliierten Kommission fünfmal mehr alS der deutiche Reichekanzler und siebenmal mehr als der RcichSwehrmIn'ster erhält. Ein O'aerst bekommt drei« mal mehr als der Reichskanzler und viermal mehr als dcr ReichSivehrministei'. Ein Leutnant wird zweieinhalb besser als der Reichskanzler und drei einhalbmal besser als dcr R-ichSw-hrmiMer bezahlt. Ein Offizier ohne besonderes Kommando erhält ein-einhalbmal soviel als der Reichswehrminister und 5000 Mark jährlich mehr al« der Reichskanzler. Ferner wird in den Da-ly News festgestellt, daß die Ein-künit« eines einfachen Soldaten der interalliierten Kommissionen dieselben sind, wie die des deutschen Reichswchrministers. Da» Blatt schreibt weiter, daß sich die von Deutschland sür die interalliierten Kommissionen zu zahlenden Unterhaltungskosten schätzungsweise ans 209 Millionen Mark belaufen, waS zwei Drittel der Unkosten gleichkomme. welche Deutschland sür die Erhaltung seine» Heeres vor dem Kriege jährlich zn zahlen hatte. ES ist sestge-stell», daß fast jeder de» interalliierten Kommissiznen in Berlin angehörende Soldat auf einer od'r der anderen Berliner Bank ein große» r»rd schnell au-wachsende? Konto besitz» und daß v-ele Offiziere ohne besonderes Kommando, unzufrieden mit den ihnen von dcr deutschen Behörde zugewiesenen Woh-nungiu, sich moderne Villen in den fcinsten Vor« orten der Stadt Berlin gemietet haben. Das Schulwesen im Hultfchiner Ländchen. In einem Prager tschechischen Blatte wird darüber Klage geführt, daß mit der Errichtung tschechischer Schulen im Hnltschmer Ländchen die Gehässigkeit der deutschfreundlichen Bevölkerung gegen alles Tschechische ihren Höhepunkt erreicht habe. Die alten Lehn*, die zwanzig bi» dreißig Jahre auf dem Posten tälig waren, feien von heute auf morgen von der Regierung ihrer Stellen ent« setzt und dadurch indirekt aus deu Gemeinden ver-wiesen worden, in denen sie jede einzelne Familie kannten, und hätten sich in den meisten Fällen An-stellungen in Deutschland suchen müssen. An Stelle dieser alten Lehrer und Berater der Bevölkerung seien in ihre Schulgcmcinde fremde, junge Leute ge-kommen, die der mißtrauischen Bewohnerschaft von vornherein unsympathisch seien. Diese jungen Lehrer würde» scheel angesehen, »an verweigere ihnen die Unterkunft, ja man bedrohe sie am Leben, obwohl selbst in der kleinsten Dorigemarkung ein großer Trupp tschechischer Gendarmen koncentriert sei. Die Bevölkerung erkläre einmütig: »Einige tschechische Unterrichtsstunde» in der Woch* mit Vergnüge«! Aber einer radikalen Tschechi-iernng unserer Schule» können wir nicht zustimme» und unsere Kinder wer-den solange streiken, bis wir unsere Forderungen durchgesetzt habe werden." DaS Blatt bezeichnet dieses Gebaren al« ganz unverständlich, da sie sei-nerzeit eS nicht haben erwarten können, an» dem preußischen Ische erlöst und der isch chilch'N R?« rii<f anzeglic»crt zu «erden. Unsichere politische Lage in Griechenland. Der griechische Gesandte in Pari», AtoS Ro< mano, erklärte auf seiner Durchreise durch Belgrad einem Zeitungsschreiber, daß der Gesundheitszustand des griechischen König», der bekanntlich angeblich von einem Affen überfallen und gebissen wurde, zu ernsten Besorgnissen Anlaß gebe. Die Athener Re« gierung beschäftige sich mit der schwierigen Frage. waS nach dem Tode de» Königs zu tun sein werde. Die Gerüchte von Unruhen in Griechenland seien übertrieben. Die Wahlen würden VenizeloS die Mehiheit bringen. Von den 370 Mandaten würde die Opposition 60,. in keinem Fall« aber mehr als ISO erhalten. _ Aus SIM ttnfi lauft. Die Jahresfeier der jugoslawischen Befreiung wird auch Heuer, wie üblich, am 29. Ok> tober begangen werden. In ganz Slowenien werden an solchen Orten, wo sich staatliche Aemter befinden, feierliche Gottesdienste abgehalten, wobei da» Dank, licd Tcdeum uud die Staatshymne gesungen werden sollen. In kleineren Orten soll die kirchliche Feier aus Sonntag, den 3l. Oktober, verlegt werden. Allenthalben aber sollen am 29. Oktober die StaatS-oder Landessarben gehißt werden. Die Volks und Viehzählung wird am 31. Dezember l. I. vorgenommen werden. Zu diesem Zwecke sollen, einer Verordnung des Laibacher Amtsblattes zufolge, in den einzelnen Gemeinden Ausschüsse gewählt werden, deren Tätigkeit durch Bezirksausschüsse übe,prüft werden foll. Die Mit« glieder dieser Ausschüsse müsse», wenn sie im betref« senden Orte wohnhast sind, die Arbeit unentgeltlich verrichten, erhalten aber, wenn sie auswärts wohnen, 20 Dinar Diäten und die FahrtauSlagen. Geldmitnahme ins Ausland. Einer Belgrader Meldung zufolge dürfen sich deS Rechte», 1000 Dinar in Banknoten der Nationalbank bezw. in Kionendinar Banknoten der Nationalbank inS Ausland mitzunehmen, folgende Personen nicht be-dienen: I. Reisende, die aus Grenzorten anj kürzere Zeit inS Ausland kommen bezw. inS Ausland reisen. 2. Reisende, die als fremde Staatsangehörige ans unserem Territorium auswandern. ReiseschiKanen. Seit einigen Tagen erteilt die deutschösterreichische Vertretung in Laibach daS Paßvisum nur für die Fahrt von Jugoslawien nach Deutschösterreich mit dem ausdrücklichen Bedeuten, daß da« Bisnm für die Rückreise von der betref» finden Po'^eidirektion, also Graz bezw. Wien, ein« geholt werden müsse. Als Begründung für diese Neuerung wird angegeben, daß auch die jugosla« wischen Vertretungen In Graz und Wien seit einiger Zeit in gleicher Weise vorgehen. Wir glauben, daß es nicht notwendig ist zu untersuchen, welcher Gerte daS Verdienst an dieser Maßregel zukommt, welche nrchrS anderes darstellt als eine unerhörte Schikane der Reisenden; denn im vorliegenden Falle handelt e» sich um eine rein bureaukratische Einrichtung, welche aus die Interessen de» reisenden PnblikumS absolut kein« Rücksicht nimmt nnd deren Eheste Ab« stcllung hüben und drüben von der gesamten O sfent-lichke't mit aller Entschiedenheit gesördert werden, muß. Gerade in der jüngsten Zeit hat angeblich in Paris eine Konferenz der Vertreter der verschiedenen Staaten stattgefunden, die sich mit der Wieder-belebnng des Reiseverkehres befaßte und. wie wir hören, die Vereinheitlichung der Paßvisa mit Er. streckung der Gültigkeitsdauer auf ein Jahr be« schlössen hat. Umso merkwürdiger ist eS, daß ein« zelne Stellen, statt eine Vereinsamung und Erleichterung des Reiseverkehres anzustreben, daraus erpicht zu sein scheinen, stch selbst eine vermehrte Arbeit znzuschsnzen, dcm reisenden Publikum aber unnütze Schikanen und Kosten zu verursachen. Der Tanzabend Claudie von Issa« tschenko. der sür den 23. Oktober angesetzt war, müßte insolge Unwohlsein« des Herrn Direktor» Stolz auf Mituvoch, den 27. Oktober verschoben werden. Dank der liebenswürdigen Anteilnahme deS Vorstände» der Glasbena Maiica, Herrn Direktor Grilden und de« Vorstände« des Musikvcreines in Marburg Dr. Dev ist es gelungen, die beste Pia« nistin Marburg». Frau Hladky. welch« die Begleitung übernehmen nnrd, für diesen Tanzabend zu gewinnen. Der Wauwau ist schon da. In unserer So inragSummer erzählten wir von der Gespenster-furcht de» radikalen Tagblalle» Jugoslaviji, b,S die Besorgnis ausgesprochen hat, eS t önne stch eines Taqes irgend jemand in Wien als Kaiser aufiun M'd in der laneivirttchasil'chen Burg in Luibach einen Mephisto zu» Rezenten von Slowenien ein» Seite 4 Cillier Zeitung Nummer 85 setzen. Wir knüpften an diese Nachricht die Ver muinng. daß dieser Miphisto in dcr fiebernden Ausregui-g dcS WahlkunipfcS eine wichtige Rolle spielen und in der Larve dcS Dr. ^nstei S'.c den demokratischen Wählern als Schreckgespenst vor der Allslowenischen Volk«partei präsentiert werden würde. Rascher als wir geahnt ist unsere Boraussage in Ersüllung gegangen. Dr. Sustniic ist, wie ClovenSki Narod in dcr DienSiagnummer vom 26. Oltobrr mitteilt, bereits in Wicn eingetroffen und gedenkt nach Kärnle» zu übn siedeln, um dort die Habsburgische Propaganda nach Jugoslawien zu vei pflanzen. Es ist hundert gegen eins zu wetten, daß er bald über die Grenzschranken klettern und, wenn auch nicht gleich in dcr landschaftlichen Burg, so doch vorläufig wenigstens in den radikalen, demo-kratischen und unabhängigen RedaktionSstuben der Laibachcr Tagblältcr Herunigespenstern wird. Nämlich bi« zum 28. November. Nach dem Wahltag wird sich dann dieses Gespenst als eine klägliche Vogel« scheuche entpuppen. Es ist für die Deutichen. di« dcS WchlnchUS betäubt sind, ein amüsantes Schau-spiel, die primitiven Miltrl, mit welchen den Herren demokratischen Wählern ein Wauwau vorgegaukelt wird, auS nächster Nähe und als unbeteiligte Zu-schauer zu beobachten. und starke Maiinschast, welche vom Beginn bis zum Schluß des Spieles alles ciuS sich herausnahm, um «hrervoll libznjchneidt!'. Die Neneinstellung ihre« Mittelstürmers Jando, welcher Mitglied de« Wiener Sportklubs „Admna" war. verbesserte die Mann-schaff um bedeutentes. Die Athletiker waren gegen-über dem Jlirija Spiele nicht zu erkennen. Es fehlte jede Kombination Und Ballsicherheit der Stürmer-reihe, namentlich die Torschützen versagten diesmal gänzlich, ebenso bewährte sich der aus der Reserve eirgestcllle rechte Flügel nickt besonders. Als dcr rechte Mitteldicker der Athletiker kampfnnsähig wurde, war auch daS Hinlerspiel unsicher geworden. Ja der ersten Halbzeit verschossen die Athlet ker einen 11 Mt ter-Straf stoß. Die zweite Halbzeit zeigte die Lioletten überlegen, e» winde da« Athletiker-tor stark belagert, so daß in ter 12. und 42. Min. die zwei Tore erzielt wurden. BerbandSschiedSrichter Hrast l:itete das schwere und aufregende Spiel mit Ruhe »nd Sichcrhtit. Da« Spiel litt unter dem nnsporlWchen Benehmen dcr Mehrzahl deS Publikums, wcshilb der veranstaltende Verein nächstens entsprechende Bor-sorge treffen soll, daß einem sportlichen ^ettkampfe auch daS sportliche Ans.hen bewahrt bleib«». ^ •(■ . - • ; . > - - • • - . L'äFA •*ßm .-/•> 9/t Sport. Meisterschaftsspiel. Am Sonntag den L4. Oktober fand zwischen dcm Sieger der.zweiten Klosse, dem hiesigen >-portniklub. und dem Athletik-fvoriklub, ein Meisterschaftsspiel statt, bei welchem «Sportniklub mit 2 :0 (0:0) Sieger blieb und nun als hiesige Meistermannschaft eingereiht in die erste Klasse, g-lt. Die Sieger stellten eine sehr flinke Unterzeichnete geben im eigenen und im Namen aller Verwandten die traurige Nachricht, dass ihr geliebter Gatte, beziehungsweise Bruder, Schwiegersohn. Schwager etc., Herr OSKAR JAKLIN Kaufmann und Kealitätiinbesitzer am S5. Oktober, '/, 11 Uhr nachts, nach kurzem, schwerem Leiden, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, verschieden ist. Das Leichenbegängnis findet am Mittwoch, 27. Oktober, um 4 Uhr nachmittags vom Trauerhause aus nach dem OrUfriedhofe statt. Die hl. Seelenmesse wird Donnerstag. 28. Oktober, um 8 Uhr früh in der Pfarrkirche gelesen werden. Vitanje (Weitenstein), 25. Oktober 1920. Martha Jaklin geb. Woduschek, Gattin. Frida Jaklin, Anna Jaklin, YYilhclniino I.autner geb. Jaklin, J)r. Arnold Jaklin, Geschwister. Auf meiner Geschäftsreise bin ich in Cilli von einer lebensgefährlichen Krankheit befallen worden und ist es Herrn Med-Dr. Eduard Golli iscb durch seine aufopfernde liebevolle Behandlung gelungen mich meiner Familie zu erhalten. Ich fühle mich diiher verpflichtet, Herrn Dr. Gollitseh für seine Bemühungen meinen und meiner Familie herzlichst* n Dank an dieser Stelle zum Ausdrucke zu bringen. AndreuR Orendy Kupferschmied aus Neusatz (Novisad) Für eine grössere Schlosserwrerkstätte wird ein tüchtiger Werkführer le-Hg, in gesetztem Alter, der slowenischen und deutschen Sprache mächtig, gesucht. Derselbe müsste in der Itanschlosserei, Blecharbeit, sowie im Maschiuenfach vollkommen bewandert sein. Nur solche Bewerber, die bereits ein Ähnliches Unternehmen geleitet haben, werden berücksichtigt. Anzufragen bei Frau Jobanna Rasteiger in Ptuj, ASkerieva ulica 14. 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