rvBHna piSraM ▼ (OIDflBL 7B. lafirgwig Encheint wöchentlich lechsmal (mit Aisnltaie der lra(j^ iOenlefn— Ottler DBf BeSPflECHUNOEN WOHNTEN AUCH HESS UND OöRlNO BEL — DAS SGULUSSWORT AUF SUDETENDEUTSCHER SEITE NOCH NICHT GEFALLEN Loadon, 2. September. (Avala) Wie in oMfigebficbeo Kreises versichert wird, stattete Konrad Henleln gestern sei-osa Oeittch bei Hitler in Berchtesgaden Vtrlaogen Lord Raocifflans ab. Bei dteter Oelegenbeit aberreichte Heflieia dem Ffllvir umA Reictokamler eine scfariftOcbe MitteOong Lord Ronci-maoi. AngebOdi soll der eogttsdie Ver-fflttOir darin gewiMe Empfehlungen lom AaMknck gebracht habea Berlia, 2. September. (Avala). Die Agenee Havas berichtet: Der FQhrer der SdPf Koarad Henleln, traf gestern am 14 Uhr kl BereMesgaden ein and begab sich sofort aof den Oberxalzberg, wo er mit Reichskanzler Hiitler efaie längere Aas Sprache hatte. Den Besprechungen wohnten aach nalltäten-frage in der Tschechostowakei. Demnächst würden die Besprechungen fortgesetzt werden. (Snrmfinnrr fn Stalftn ^tborsust! BEI DER BESETZUNG DER HÖHEREN STELLEN — LEDIGE STAATSBEAMTE OBER 90 JAHRE WERDEN NICHT MEHR BEFÖRDERT R o m, 2. Sept Der Italienische Ministerrat hat am Donnerstag außer den ein schneidenden Bestimmungen Uber die Ausweisung sämtlicher ausländischen Juden auch neue Maßnahmen auf dem Gebiete der Bevölkerungspolitik und der Rasse getroffen. Im Innenministerium wird darnach ein beratendes Organ für Bevöikerungspoli-tik und Rasse ins Leben gerufen, um Gut achten Uber allgemeine Fragen auf diesem Gebiete abzugeben. Weiterhin wird das Innenministerium dem Hilfswerk Mutter und Kind« erhöhte Unterstützung und Förderung zuteil werden lassen. Denselben Zielen dient die auf Vorschlag Mussolinis getroffene Maßnahme, wonach in Zukunft bei Beförderungen von Staatsbeamten der Familienstand berücksichtigt wird. Darnach werden zu höheren Stellen in Zukunft nur noch verheiratete Anwärter zugelassen. Ledige Staatsbeamte über 30 Jahre oder ledige Staatsangestellte über 26 Jah re werden nicht mehr befördert. üwldi iiiiD 5ie Ifft^ecOo-flotDoHfd^ graoe Warschau, 2. September. Der englische Botschafter In Warschau kehrte von seinem Sommerurlaub, den er in Eng land verbracht hatte, auf seinen Posten zurück. In unterrichteten diplomatischen Kreisen verlautet, der Botschafter habe von seiner Regierung neue Instruktionen Uber sein Verhalten entgegetigenommen. Es wird versichert, der Botschafter hätte von London den Auftrag erhalten, den Standpunkt, den die englische Regierung in der tschechoslowakischen Frage einnimmt, dem polnischen Kabinett zur Kenntnis zu bringen. Der Botschafter erhielt auch den Auftrag, den Außenminister Lord Halifax über den Standpunkt der maßgebenden Kreise in Polen zum schneidende Veränderung In der Dollar-Pfund-Relatlon gefallen lassen, da dadurch ihre eigenen wirtschaftlichen Absichten und Ihre angekurbelte Exportoffensive gestört würde. Auch ist unverkennbar, daß die Folgen einer solchen Pfundabwertung für die ganze Weltwirtschaft sehr erhebliche sein müßten. Zum Sterlingblock gehören nicht nur England und das Empire, sondern eine ganze Reihe weiterer Länder und schließlich auch Frankreich, das sich seit längerer Zeit immer stärker nach dem Pfund richtet. Ein einseitiges britisches Vorgehen ist also bei den guten Beziehungen zwischen London und Washington kaum anzunehmen. Von einer amerikanischen Zustimmung zu einer Pfundabwertung Ist aber trotz der Reise des amerikanischen Staatssekretärs Morgenthau nach Europa bisher noch nichts Endgültiges bekannt geworden. Unter diesen Umständen versteht man, daß in maßgebenden englischen Wirt-scb^ftskr.eisen die Dollarhausse nüchtern mit der Immer wieder zu beobachtenden Herbstscyhwäche des Pfunds erklärt wird Man betont hier, daß das jetzige Absinken unter die Parität nach einer gewissen Zeit wieder zum Stillstand kommen werde und daß eine Währungsbefestigung ungefähr im Rahmen der alten Parität von 4,ö87 angenommen werden muß. Immerhin klingen diese Beteuerungen nicht ganz so sicher, wie es manche Finanzkreise wünschen. Ein gewisses amerikanisches Entgegenkommen gegenüber englischen Abwertungsabsichten ist deshalb nicht ganz von der Hand zu weise. Allerdings ist kaum anzunehmen, daß derartige Manöver über einen bestimmten Satz hinausgehen werden. Welche Abmachungen tatsächlich zwischen London und Washington vorliegen, ist im Augenblick nicht klar zu erkennen. So wird erst die weitere Entwicklung ein sicheres Urteil erlauben. Auch politische Einflüsse können bei den Vorgängen an der Londoner Börse in den letzten Tagen zweifellos mitgesprochen haben. ischeciioslowakischen Problem auf dem Laufenden zu halten. Der polnische Außenminister Beck empfing vor einigen Tagen in Abwesenheit des englischen Botschafters den Geschäftsträger, wie auch den deutschen Botschafter v. Moltke. Allgemein herrscht die Uebezeugung vor, daß die Unterredungen mit diesen Diplomaten ausscMieß lieh der tschechoslowakischen Frage gegolten haben. Äxfttge itäipvfe in 6paiii(ti Saiamanca, 2. Sept. (DNB) Eine Meldang aus dem nationalspanischen Haaptquartier besagt: Die nattonalspanl-sdien Trappen bei Alteravadl rücken weiter vor and sdüttgen gestern meluefe gegnerische Angriffe ab. Der Gegner erlitt zahh^he Verluste. Unsere Truppen brachten 120 Gefangene dn. An der Ca-steüon-Front wurde ein starker gegnerischer Angriff unter beträchtlichen Verta-sten abgewiesen. Natlonalspanlsche Flug-zeage trambardlerten In Huetva mehrere mültärische Objekte. St. Jean d Luz, 2. Sept. Wie aus dem rotspanischen Oberkommando gt-meldet wird, verlief der gestrige Tag ohne besondere Ereignisse. An der Ebro-Front worden drei und an der Estrema-dura-PfOot ebenfalls drei gegnerische Fliq:zeage abgeschossen. Die republikanischen Truppen verloren ein Flugzeug. Der neue Genossens^ftshauptverband. B e o g r a d, 2. September. In Beogratl fand gestern die gründende Hauptversammlung' des neuen Genossenschaftsverbandes statt. Den Vorsitz führte Innen-minister Dr. K o r o § e c, der in seinen Ausführungen erklärte, daß im Jahre 1910 kaum 11 Verbände mit 4000 Genossenschaften existierten. Heute gebe es 35 Rc-gionalverbände mit 15.000 Gcnossenschaf ten und über eine Million Genossenschafts mitglieder. Redner verwies auf die grossen bisherigen Erfolge auf dem Gebiete des Genossenschaftswesens. Die Versamm lung entsendete Huldißungsdepeschen an S. M. den König, S. K. H. den Prinzregenten, ferner Begrüßungsdepeschen an den Ministerpräsidenten und die Mitglieder des Kabinetts, Bei der einstimmig durchgef. Wahl wurden Dr. Koro See zum Präsidenten, Ing. Vojislav D j o r d j c V i c zum ersten, Milo§ § t i b 1 e r zum zweiten, Stjepan P o s t i C i d zum dritten und Dr. Anton Novakovic zum vi(yT-ten Vizepräsidenten gewählt. Das jugoslawische Fellausfuhrverbot Beograd, 2. Sept. Die Handelskammer von Sarajevo richtete an den jugoslawischen Handelsminister eine Denkschrift, mit dem Ersuchen, das seit drei Jahren bestehende Verbot der Ausfuhr von Fellen nach Clearingländern sofort aufzuheben, da in Sarajevo bereits drei Millionen unverkaufter Felle lagern u. die Preise unerträglich gedrückt werden. »örfe Zürich, 2. September. Devisen: Beograd 10, Paris 11.94, London 21.29, Newyork 438.625, Brüssel 74, Mailand 23.075, Amsterdam 238.65, Berlin 175.70, Stockholm 109.75, Oslo 107, Kopenhagen 95.05, Prag 15.10, Warschau 82.30, Bukarest 3.25, Budapest 86.50, Athen 3.95, Istanbul 3.50, Helsinski 9.395, Buenos Aires 12.25. 2>ae 3Betler Wettervorhersage für Samstag: Vor>viegend heiter, etwas wärmer. »Marlborer Zeitung« Nummer 200. Samstag, den 3. September 1938. j^enleln nacl5 :8er(i)ie$oaöeit GÜNSTIGE BEURTEILUNG DER ENTSPANNTEN UGE. — TEILUNG TSCHECHOSLOWAKEI IN 20 KANTONE? DER Prag, 2. September. Der Führer der Sudetendeutschen Partei Konrad H e n-I c i n ist nach Berchtesgaden abgereist, um dem Führer und Reichskanzler Hitler einen Besuch abzustatten. Wie verlautet, London, 2. Sept. (Avala) Das DNB berichtet: Der Prager Korrespondent des »Daily Telegraph« erfuhr Details über den tschechoslowakischen Plan der administrativen Neueinteilung der Repu- wird Henlein bei dieser Gelegenheit einen'blik. Die Tschechoslowakei soll darnach Bericht über die jüngsten Verhandlungen mit der Mission Lord Runcimans erstatten. Konrad Henlein. Prag, 2. Sept. In tschechoslowakischen politischen Kreisen wird die Entspannung zugegeben. Wie ferner verlaufet, soll Präsident Dr. Bene§ bezüglich der neuesten Vorschläge der Regierung einen Ausweg in der Richtung gefunden haben, daß das Nationalitätenproblem in zwei Abschnitten zur Behandlung gelangt. Der eigentliche Arbeitsplan sollte jedoch erst darnach zur Durchführung gelangen. in 20 Kantone eingeteilt werden, von ue-nen eine Reihe mit deutscher Mehrheit sein würden. In einer weiteren Reihe von Kantonen würden die beiden Nationalitäten die Gleichberechtigung genießen, während die dritte Grupoe mehrheitlich von Tschechen iinrl Slowaken bewohnt würde. ^ Paris, 2. September. Die internationale Lage — schreibt Graf Wladimir d' Ormesson im »F i r a r o« — hat keine wesentliche Aenderung erfahren. Man müsse jedoch feststellen, daß Berlin sich auf die Reaktion und Argumentation des Auslands hin nachgiebiger zu zeigen beginne. Die »Agence Fournier« will aus britischer Quelle erfah.ijn haben, daß Hitler in Nürnberg folgende vier Forderungen stellen werde: 1. Autonomie des su-detendeutschen Raumes. 2. Kündigung des Bündnisvertrages mit Frankreich und Sowjetrußland. 3. Abschluß eines Nichtangriffspaktes zwischen Berlin und Prag nach dem Muster des deutsch-polnischen Abkommens und 4. Abschluß einer Zollunion oder zumindest eines zollwirtschaft : liehen Abkommens zwischen Berlin und ' Prag auf erweiterter Basis. Prag, 2. September. Der Besuch, den gestern Lord Runciman dem Präsidenten der Republik Benes abstattete, dauerte mehr als IV2 Stunden. Es wurde über sehr wichtige und weittragende Angelegenheiten verhandelt. Ueber den Verlauf der Unterredung wird strengstes Stillschweigen beobachtet. TRuffolintö TlaffenfdDu^- ma6naDnirn ZUGEWANDERTE JUDEN AUS ITALIE N AUSGEWIESEN DES GESTRIGEN MINISTERRATES DIE BESCHLÜSSE R 0 m, 2. Sept. Unter dem Vorsitz des Duce fand am Donnerstag die erste ordentliche Herbsttagung des italienischen Ministerrates statt, der sich eingehendst mit der Rassen- und Judenfrage beschäftigte und grundlegende Beschlüsse faßte. Der Ministerrat faßte auf Vorschlag Mussolinis in seiner Eigenschaft als Innenminister folgende Beschlüsse: Die Stellung der ausländischen jüdischen Rasseangehörigen, die sich nach dem Weltkrieg, und zwar vom 1. Jänner J9I9 an in Italien, Lybien und den Besitzungen in der Aegäis niedergelassen haben — einschließlich der wenigen, die in der Zwischenzeit die italienische Zugehörigkeit erlangt haben ~ wird wie folgt geregelt: Art. I. Vom Tage der Veröffentlichung dieses Gesetzdekretes an ist es jüdischen Ausländern verboten, in Italien, Lybien u. der. Besitzungen am Aegäischen Meere festen Wohnsitz zu nehmen. Art. 2. Als Jude gilt im Rahmen dieses Gesetzes, wer von jüdischen Eltern, die beide der jüdischen Rasse angehören, abstammt, auch wenn er sich zu einer von der jüdischen verschiedenen Religion bekennt. Art. 3. Die Zuerkennung der italienischen Staatszugehörigkeit, die nach dem 1. Jänner 1919 an jüdische Ausländer erteilt wurde, gilt in jeder Hinsicht als aufgehoben. Art. 4. Ausländische jüdische Rasseangehörige, die am Tage der Veröffentlichung dieses Gesetzes sich in Italien in Lybien oder den Besitzungen am Aegäischen Meer aufhalten und erst nach dem 1. Jänner 1919 sich dort niedergelassen haben, müssen das Gebiet Italien, Libyen oder Besitzungen des Aegäischen Meeres innerhalb von sechs Monaten nach der Veröffentlichung dieses Gesetzes verlassen. nieipnigpn. die dieser Verordnung in- nerhalb der gesetzten Frist nicht nachgekommen sind, werden auf Grund von Art. 150 der Polizeiverordnung auch unter Anwendung der vorgesehenen Gesetzesstrafen ausgewiesen werden. R o m, 2. Sept. Die »T r i b u n a« veröffentlicht einen aufsehenerregenden Aufsatz über die Judenfrage im Zusammen- hang mit den Maßnahmen der Regierung gegen die Juden und meint, die Juden beeinflußten bereits die ganze W^elt. Die Israeliten stellen in Italien nur eine verhältnismäßig kleine Gruppe dar, und doch beherrscht diese vor allem die ganze Wirtschaft. Der jüdische Reichtum, sagt das Blatt, ist international. Der Internationalismus des Geldes ist eines der größten Uebel auf der Welt. Die Juden entfesselten in den letzten Jahrzehnten alle Kriege und die Juden bereiten auch eine Weltrevolution vor, die das Antlitz zu der gegenwärtigen Welt vollständig ihren Gunsten ändern soll. L o n d o n, 2. Sept. Im Zusamnan-liang mit den Maßnahmen der italienischen Regierung gegen die Juden befürch tet die englische Presse, daß die Folgen davon Großbritannien und die englischen Kolonien tragen würden. Die aus Italien und seinen Kolonien vertriebenen Juden werden sicherlich nach England kommen und die schon ohnehin sehr unerwünschte jüdische Einwanderung noch verstärken. 6(DiQcDt am 200.000 CHINESEN VON DEN JAPANERN EINGESCHLOSSEN. KREISIJNG GELUNGEN. — DIE EIN- Schanghai, 2. September. Die Schlacht am Luschan-Berg südlich von Kiukiang nahm einen für die Japaner über aus günstigen Verlauf. Die Einkreisungsbewegungen von beiden Flanken aus wurde nunmehr durchgeführt, so daß die chinesischen Formationen, die westlich des Luschan-Berges standen, eingeschlos sen und von den übrigen chinesischen Verbänden abgeschnitten wurden. Die Japaner schätzen die Zahl der eingeschlos senen Truppen auf 200.000 Mann. Die zum Entsätze der Eingeschlossenen heranmarschierenden chinesischen Abteilungen wurden von japanischen Fliegern angegriffen. Die Flugzeuge bekamen 15 Kilometer nördlich von Taian etwa 5000 w. -ohr und Chinesen zu fassen und beleglfn schwer mit Maschinengewehrfeuei-Bomben. Auch in den übrigen Abschnitten errang die japanische mittelchinesische Armee weitere Fortschritte. Nordwestlich von Jutchang nähern sich die Japaner der Stadt Matau am Yangtse-Südufer. Nördlich des Yangtse rücken die japanischen Truppen von Hwangmai aus auf der Autostraße nach Hankau vor. Sie stehen zur zeit auf dem halben Weg zwischen Hwangmai und Kwangsi. Im Gefechtsabschnitt nördlich des Tatiehniassivs wurde der japanische Vormarsch westlich von Liuan fortgesetzt. Jugoslawisch-deutsche Handelsvertragsverhandlungen. B e 0 g r a d, 2. Sept. Im Laufe des Sep- sers, in San Rossorc weilt, traf gestern in Rom ein und wurde von Mussolini emp fangen. Wie die Agenzia Stefani berichtet, fand zwischen dem Duce und dem tember werden in Köln am Rhein die Han I König eine längere freundschaftliche Au>- delsvertragsverhandlungen zwischen Jugoslawien und dem Deutschen Reiche beginnen. Finanzminister Letica in Zagreb. Zagreb, 2. Sept. Finanzniinister Du-san Letica, der in Zagreb eingetroffen ist, hatte gestern eine längere Aussprache mit dem interimistischen Leiter der Savebanatsverwaltung Vizebanus Dr. Sta noje M i h a 1 d z i C. Brotpreiserhöhung in Frankreich. Paris, 2. Sept. Der neue Brotpreisaufschlag wird nun höher ausfallen, als zunächst angenommen worden war, und zwar wird die Erhöhung nicht 10, sondern 20 Centimes für das Kilogramm Brot betragen. König Boris von Mussolini empfangen. Rom, 2. Sept. König Boris von Bulgarien, der seit einiger Zeit als Gast seines Schwiegervaters, des Königs und Kai drollf !t:rtM>i>enf((^au onlflBltdD De« ^teoieruns^Jubiläumd üfinigfn SBilDtimina« Ganz Holland steht Jetzt im Zeichen des 40jährigen Regierungsjubiläums seiner Königin Wilhelmina. Vor den Toren der ni^erländischen Residenz, Den Haag, wurden die offiziellen Feiern mit einer großen Truppenschau eröffnet, bei der 14.000 Mann aller Waffengattungen vor der königlichen Familie paradierten. Unser Bild von der Parade zeigt die Königin Wilhelmina der Niederlande (rechts) mit ihrer Tochter Prinzessin Juliana (l^nks) und ihren Schwiegersohn Prinz Bernhard (rechts neben der Köoigfai) spräche statt. Der Besuch Achmed Zogus in der Sk)-wakeL R ü ni, 2. Sept. Die Blätter melden, daß die Ankunft des Königs Achmed Zogu von Albanien in der Slowakei für den 8. September festgesetzt wurde. Der albanische König wird Gast des Großgrundbesitzers Karoly sein. An den Jagden, die zu Ehren des albanischen Königs veranstaltet werden, werden auch zahlreiche Gäste aus dem Auslande teilnehmen. Hochwasser in Schlesien. Breslau, 2. September. Die anhaltenden Regenfälle in der letzten Zeit ziehen in Schlesien bereits katastrophale Folgen nach sich. Die Wasserläufe können das viele Wasser nicht mehr aufnehmen und schwollen derart an, daß sie schon an vielen Stellen aus den Ufern traten und sich auf die Fluren ergossen. Gestern wurde aus verschiedenen Gegenden katastrophales Hochwasser gemeldet, das bereits sehr großen Schaden angerichtet hat, dessen Umfang vorderhand noch nicht zu übersehen ist. Weltreise italienischer Kriegsschiffe. Rom, 2. Sept. (TR) Die beiden italienischen Panzerkreuzer »Herzog von Aosta« und »Eugen von Savoyen« sind aus dem Hafen von Gaeta zu einer Weltreise ausgelaufen. Streikdrohung in der französischen Textilindustrie. Paris, 2. Sept. Die Arbeiterschaft der nordfranzösischen Textilindustrie hat beschlossen, in den Streik zu treten, falls ihnen nicht bis zum 8. September eine neue 12-prozentige Lohnerhöhung bewilligt wird. Polnische Frontkämpfer in Berlin. Berlin, 2. September. Gestern traf hier eine starke Abordnung des polnischen Frontkämpferbundes ein und wurde von den deutschen Kollegen herzlich emp fangen. Der Präsident des deutschen Frontkämpferbundes Herzog von Koburg gab zu Ehren der polnischen Gäste einen Empfang. Oelbohrungen in Bulgarien. S 0 f i a, 1. Sept. In der Nähe von Brez nik befinden sich Tcrraine, woselbst vor einigen Jahren eine englische Gesellschaft nach Oel gebohrt h.itfc. ohne jcdoch die Bohrungen zu Ende zu lühren. Laut Blät- Samsfag, Ben 3. Sepfem^er 1038. ^ariborer Zeifung« Nammer 200. termcldungen interessiert man tich wieder fOr diese Gegend und hat dort t>ereits eine Substanz gefunden, die als Asphalt verwendet werden Icanii. Weitere Art>ei-sollen in Angriff geacminctt werden. KalienitdKr Protett fai Pnif . Prag, 2. September. Die itaOenische Gesandtschaft in Prag legte gegen die Schreibweise eines Prager deutsch geschriebenen, sich in jüdischen Händen befindlichen Mittagsbtattes. schärfsten Pro* test ein. Das Blatt brachte nämlich einen Aufsatz, worin die Aufrichtigkeit des Bündnisses zwischen Italien und Deutsch tand starte angezweüfdt wird. Mexüuuilsches Petroleum^ für Deutschland. Mexflco-City, 2. Sept. (Airala) Wie in gut unterrichteten Kreisen verlautet, beabsichtigt die deutsche Regierung mexikanisches Petroleum anzukaufen, welches jedoch mit Geld und nicht, wie ursprünglich gedacht wurde, mit Waren bezahlt werden soll. Def ileutscIiB jQfOÜlWtoD Berlin, 1. Sept. Nach VerOffenfllchtm gen der Wirtschaftsstatistik wurden In Jnli 240 Personen- tmd Kraftwagen im Werte von 8.4 Millionen Dinar nach Jugoslawien exportiert. Das gesamte deutsche Exportgeschäft betrug Im gleichen Monat 13.1 Millionen Dinar und hielt sich somit auf der Vorjahrhöhe. Beschleunigter Bau des Rhcte-Donau-Wasserwefei. München, I. Sept. Die große und bedeutsame Verbindung zwischen Nordsee und Schwarzem Meer wird nun in Deutschland beschleunigt fertiggestellt. Bekanntlich wird vom Main zur Donau ein Kanal geführt, dessen Herstellung l>e-sonders schwierige Aufgaben stellt. Diese Kanalstrecke muß das zwischen AAain und Donau liegende Jura-Qebirge Uberwinden. Die wasserdurchlässigen Kalk-schichten des Gebirges erfordern besondere Dichtungsarbeiten, bei denen etwa xlOO Millionen Kubikmeter Erde, Felsen und Dichtungsmaterial bewegt werden müssen. Das entspricht der gleichen Erd-und Felsmenge, wie sie zur Herrichtung ciiier Baugrube für 500.000 Wohnhäuser ausgehoben werden muß. Ferner sind 22 Wehre im Main, in der Altmtthl und in der Donau, 43 große Kammerschleusen, 170 große Brücken und 6 Sicherheitstore zu errichten. Die Arbeiten sollen in rund 7 Jahren ausgeführt werden. Mussolinis neuester MarschbefehL Rom, 2. September. Der Kalender des laschistischen Regimes für das Jahr XVIII (29. Oktober 1938—29. Oktober 1939), der im Verordnungsblatte der Faschistischen Partei veröffentlicht wurde, enthält wie alljährlich alle wichtigen Veranstaltungen, Sitzungen und Kundgebungen der Organe des Regims und der Partei, Der diesjährige Kalender, dem man den Namen »Marschbefehl« gegeben hat, enthält einige sehr wichige Ereignisse, unter denen die Eröffnung der Kammer der Fasci und Korporationen vom 23. März 1939 — dem Jahrestag der Gründung der Fasci — an erster Stelle steht. Am 29. Ok tober dieses Jahres reisen 1800 italienische Familien nach Libyen ab, um sich dort als Kolonisten ein neues Heim zu schaffen. Zu sonstigen wichtigen Maßnahmen gehört u. a. auch die Einweihung der »Kohlenstadt« Carbonia in Süden von Sardinien. Unter den großen Kundgebungen der militärischen Bereitschaft Italiens ist die »Marinewoche« neuartig, die zum erstenmal in der Zeit vom 20. bis 30. Juni näclisten Jahres abgehalten wird und dem italienischen Volk die große Bedeutung der Flotte für die Entwicklung des Imperiums versinnbildlichen soll. Von gro" Bedeutung ist auch die Einweihung des Imperiums-Großsenders in Rom, die am 31. Olttober dieses Jahres erfolgt. 3)(r $luatDelt&etDer& örr kleinen (Sntente DIE TEnLNEHMER DONNERSTAG AUS RUMÄNIEN IN BEOGRAD EINGETROFFEN. — BISHER DURCHWEGS OUTE FLUGERQEBNISSE. — AUSSCHEIDEN EINIGER FLIEGER WEGEN PANNE AUS DER KONKURRENZ. Beograd, 1. Septenit>er. Der Rundflug der Sportflieger der Staaten der Kleinen Entente trat heute in seine zweite Hälfte. Für den heutigen Tag war die Etappe Bukarest — Beograd vorgesehen. Um Uhr früh landete bereits der erste Flieger, der Rumäne Ing. F r 1 m, wohl behalten am Flugfelde in Beianija bei Beograd. In rascher Folge ließen sich die übrigen Teilnehmer in derselben Reihenfolge, in der sie in Rumänien gestartet waren, glatt nieder. Unter den ersten befanden sich die Mitglieder des Zagreber Aeroklubs Ivan M r a k und Ivan H e-ten JI. Die Piloten Dr aku 11 e und Ba-r 11 hatten Pech, da sie wegen eines Mag netversagers auscheiden mußten. Im allgemeinen erzielten die Flieger sehr gute Resultate. Der bekannte slowenische Pilot Dr. Rape mußte, wie bereits gestern ge- meldet, bei Cluj wegen einer Motorpanne niedergehen und kann deshalb am Rennen nicht mehr teilnehmen. Zum Empfang der Flieger hatten sich am Flugfeld hervorragende Persönlichkeiten eingefunden, darunter der Kommandant des Flugwesens General S1 m o-V i 6, der tschechoslowakische Gesandte Dr. Lipa und der rumänische Gesandte C a d e r e. Das Ergebnis des Wettbewerbes wird erst Dienstag in Prag bekanntgegeben werden, nachdem die Sportkommission die Leistungen der Teilnehmer überprüft haben wird. Morgen starten die Flieger In zwei Kategorien. Die erste fliegt ohne Landung bis Bratislava (754 Kilometer) und die zweite direkt bis Prag (1175 Kilometer), SrurrfaniDf mit einem ^aDnfinnigen DREI TODESOPFER EINES EIFERSÜCHTIGEN GREISES. O e ■ u a, 2. Sept. In der Nähe von Ba-sia (Koreica) ereignete sich eine blutige Elfersuchtstragödie, die insgesamt drei Tote forderte. Ein 81-jähriger Greis namens Canahlar hatte seine um mehr als zehn Jahre jüngere Gattin im Verdacht, daß sie ihn mit einem seiner Freun de hintergehe. Der Greis lauerte seinem Rivalen auf und streckte ihn aus dem Hin terhalt durch einige Schüsse nieder. Hierauf eilte er in sein Haus, verbarrikadierte Türen und Fenster und verwandelte das Haus in eine regelrecht Festung. Als sich eine Gendarmerieabteilung dem Hause nä herte, um Canahier zu verhaften, wurde Hauptziehung der Jtaat* liehen Klassenlotterie' 1^ Tu der Hauptzlcbnag (f. Sepi) 200.000 Dhi 21547 80.000 Din 16560 40.000 Din 3798 25.000 Ohl 56255 20.000 Din 55121 13.000 Din 96385 12.000 Din 50388, 53062 10.000 Din 43096, 46547. 77502, 79748 8000 Dfn 2351, 7719, *24142, 27108, ,34806, 50563, 56652, 57916, 58-482, S3594, 93798 6000 Din 893, 4651, 9810,' 10385, 50196, 55378, 70346, 71076, 78663, 94017, 96507. 99611 5000 Din 36043, 36512, 38994, 39978, 44253, 44549, 51606, 60548, 64209, 70182, 87026. 91325 3000 Din 1308, 7641, 10753, 14338. .^009, 4265S, 44472, 57179, 73811, 73100, 78796, 81666, 89514, 89626, 99293 (Näclistc Ziclmns am 2, September.) ßuvonmäcbtiete Hauntkollelitur der Staat!, Kla?sentotterle Bankgefctiaft BPZJAK. Marfbor, Qosposka 25. (Ohne Gewähr.) en. Europas der dänischen Hauptstadt ^'er schaffen, die anderen finden die panze Frage belanglos, und sehen keinen Grund sich zu entrüsten. sie durch ein wohlgezieltes Gewehrfeuer empfangen, sodaß die Gendarmen schleunigst in Deckung gehen mußten. Einer der Gendarmen wurde durch einen Bauch Schuß so schwer verletzt, daß er in den Händen seiner Kameraden starb. Nun Itam es zu einer stundenlangen Belagerung des Hauses, in deren Verlaufe einige hundert! Schüsse gewechselt wurden. Schließlich; drang einer der Gendarmen durch dasj Dach in das Haus ein und streckte denj anscheinend wahnsinnig gewordenen Wohnungsinhaber durch einen Schuß nie! der. Neuer Meteor-Krater entdeckt. Kürzlich wurde in Zentral-Australien nördlich des bereits bekannten Meteor-Kraters von Hamburg ein neuer Krater gefunden. Er wies einen Durchmesser von etwa 200 Metern auf. Nicht weit von der Krateröffnung fand man einen Meteorstein, der eine Länge von 1.50 m und eine Dicke von 55 cm hatte. Skandal um Schönheitsköniginnen! Kopenhagen ist gegenwärtig in zwei feindliche Lager geteilt. Grund: Ein Streit um die Schönheitsköniginnen, die aus zahlreichen europäischen Ländern eingetroffen sind, um eine Miß Europa zu küren. Aber fast alle dänischen Zeitungen haben wider Erwarten das große Ereignis der Zahl einer europäischen Schönheitskönigin mit Stillschweigen übergangen. Wie sich nachträglich herausstellte, sollte der Boykott des Wettbewerbes ei- ne Art von Protest gegen den unwürdigen Rahmen der Veranstaltung sein. Eine ein-' zige Zeitung verriet die Entrüstung cinesj Teils der dänischen Oeffentlichkeit in ei-i nem Artikel »Es ist ein Skandal!«. Sie' prangerte darin die Veranstalter recht' drastisch an. Die unglücklichen jungen' Mädchen wurden in zweitklassigen Rc-' staurants und üblen Vergnügungsstätten! vorgeführt und die schönsten Frauen Eu-| ropas gezwungen, vielfach mit »Stallknechten« zu tanzen. Auf der einen Seite' also erlesene elegante Toiletten, auf der' anderen Seite Kavaliere mit schmutzigen Fingernägeln. Fräulein Rußland und Fräu' len Norwegen, so erzählt das Blatt, seien I bereits abgereist, Fräulein Schweden wer! de ihrem Beispiel folgen. Fräulein Eng-' land sei krankheitshalber noch gar nicht' erschienen. j Die Kopenhagener beurteilen dagegen: den Skandal verschieden. Die einen freuen sich des Fremdenzustronis und gros-! sen Verdienstes, den die schönsten Frau tfnglifdkr« <9ro$|lugseug xr&nuf) &ei Oer £an&una -i ■ ^ ■ V* ■■ 'V< ■ V." Unser Bild zeigt das größte englische Reiseflugzeug des neuen »AIfcatros«-Typs nach seinem Landeunfall auf dem Flugfeld von Hatfield, bei dem es in zwei Teile zerbrach, ohne daß die Insassen verletzt wurden. Die Maschine war eines der neuesten britischen Riesenflugzeuge, die in wenigen Wochen einen Nordatlantik-Flug dienst aufnehmen sollte. Der Rumjpf der »Albatros« bot Platz für 42 Fluggäste ®cw „TOfe tocrCe icft eneroifcö?" In einem sehr eleganten Rcsraurant Londons, dem »Kaffee Paris«, crcif^neten sich in der letzten Zeit mehrere kleine Skandale. Das war insofern außergewöhnlich, als der Ton hier sonst immer sehr höflich und zuvorkommend war. Die Skandale begannen mit dem Besuch eines jungen Mannes. Er ging polternden Schrittes durch die Räume und wandte sich dann an den Geschäftsführer mit der Bitte, ihm einen leeren Tisch anzuweisen. Dieser bedauerte, seinem Wunsch nicht nachkommen zu können, da alle Tische bereits besetzt wären. »Das ist keine Ant wort!« erklärte der junge Mann und zwängte sich an einen bereits vollauf besetzten Tisch. Der Geschäftsführer wagte ihm nicht zu widersprechen. Der unhöfliche Gast forderte dann eine Speisekarte, überflog das Angebot erlesener Gerichte flüchtig und rief dann mit mächtiger, den ganzen Raum durchdringender Stinmie; »Das ist ja alles völlig ungenicßbarlc Damit stand er auf und verließ wütend den Raum. Am nächsten Tag wiederholte sich diese Szene. Nur dann ein anderer Mann sie spielte. Am übernächsten und darauf folgenden Tag dasselbe Ereignis. Der Geschäftsführer machte sich bereits Sorgen über die Erziehung der englischen Jugend, die keine Spur von Takt und Höflichkeit mehr erkennen lasse. Da kam eines Tages der junge Mnnn wieder, der die Serie der Skandale orüifnet hatte. Zuvorkommend, um jeden Zwischenfall zu vermeiden, besorgte ihm der Geschäftsführer jedoch zu einer kurzen Unterredung. »Sie müssen meine linhürlich-keit entschuldigen,« sagte er. >^Mcin Ar.^t, ein Psycho-Analytiker ist an iillein schuld Er schickt seine Patienten in ein großes Restaurant, wo sie einen Krach schlagen müssen, um ihre Schüchternheit zu überwinden. Ich kann Ihnen versichern, bei mir hn\ diese Kur geholfen.« Aus Meti WeU In außergewöhnlich großem Umfange führt Italien gegenwärtig ein neues Schiffbauprogramm für seine Handelsflotte durch. Wie kürzlich bekannt gegL'-ben wurde, beläuft sich die Zahl der neu bestellten Fracht- und Passagierschiffe auf insgesamt 57. Von diesen sind weitaus die meisten mit dieselmotorischem .•\ntrieb. Diese große Flotte neuer Schiffe soll CS hauptsächlich ermöglichen, die vierzehntägigen Abfahrten der Linienree-dereien auf achttägige zu vcrdichten. Der nächste Internationale Schlftahrts-kongreß (XVll.) findet im Jahre 1040 in Deutschland statt. Deutschland trifft bereits jetzt umfangreiche Vorbereitungen zur erfolgreichen Abwicklung dieses wichtigen Kongresses. »Marihorer Zeituiif« Nummer 200. 4 Samstag, den 3. September 1938. 2)ie l)leDfeu(5e aud^ la Oltari&or Die MAUL- UNO KLAUENSEUCHE AUS DEN ÖSTLICHEN GEGENDEN DES STAATES EINGESCHLEPPT — DAS STADTGEBIET ALS VERSEUCHT ANZUSEHEN. ^ Wie zu befürcWen war, wurde die gefährliche Maul- und Klauenseuche nun auch in der Stadt Maribor festgestellt. Am gestrigen Donnerstag kam ein in Te-merin bei Novi Sad aufgegebener Transport von 65 Schweinen am hiesigen Hauptbahnhof an. Der diensthabende Tier arzt stellte sofort nach dem Eintreffen der Sendung bei 40 Schweinen die Maul- u. Klauenseuche fest. Die Tiere wurden unverzüglich in das städtische Schlachthaus geschafft und geschlachtet. Unmittelbar darauf wurde der gesamte Schlachthof mit der 2®/oig€n Natronlauge gründlich desinfiziert. Das Gebiet der Stadt Maribor ist als verseucht erklärt worden. Demnach werden alle im Zusammenhang damit erlassenen Maßnahmen 14 Tage in Kraft bleiben, falls inzwischen kein neuer Fall festgestellt werden sollte. Wie kürzlich aus der Gegend von Va-razdin nach Bohova, so wurde diesmal aus der Gegend von Novi Sad die Vieh- seuche nach Maribor verschleppt. Wir vermerken diesen neuerlichen bedauerlichen Fall und verweisen nachdrücklichst auf die in unserem Blatt wiederholt zum Abdruck gebrachten Vorsichts- und Verhaltungsmaßregeln. Jedenfalls dürfte der Veterinärdienst In einigen Gegenden des Staates zu wünschen übrig lassen. Nach den geltenden Bestimmungen muß doch jedes Vieh, besonders aber die Schweine» vor der Verfrachtung behördlicherseits auf den Gesundheitszustand Untersucht werden. Auf die Einhaltung der Vorschrift wird jetzt noch strenger gesehen, als in verschiedenen Gegenden des Staates wo aus dem Ausland eingeschleppte Maul- und Klauen Seuche aufgetreten ist. Der Veterinärdienst muß auch dort, wo die Tiere nicht mit der Bahn, sondern mit Wagen transportiert oder weggetrieben werden, strengstens eingehalten werden. Besonders den kleinen Orten und Gehöften ist die größte Aufmerksamkeit zu schenken. Srritag, öm 2. OevtriniNr wissenschaftlichen Aufarbeitung dem Mu seum zu Ptuj übergeben und bleiben dessen Eigentum. Ueber die weiteren Erfolge dieser Grabungen wird Dr. Petermann am Schluß der vorgenommenen Arbeit einen ausführlichen Bericht der Oeffent-lichkeit zukommen lassen. QtrcDäologlfdDe gra&unoeti in Clul Wie schon so oft, hat die nähere Umgebung Ptujs besonders Forscher der Prä historic gelockt und bei den vorgenommenen Ausgrabungen war die Arbeit reichlich belohnt. So wurden jetzt unter der Leitung des Herrn Dr. Ernst Peter-m a n n aus Berlin neuerdings Versuchsgrabungen zur Feststellung neuer event. Fnndplätze vorgenommen. Dr. Petermann leitete in diesem Jahre in unserem Lande die Ausgrabungen in der Bafka bei Do-rovlovo und" in der Baranja bei Batina. Bei beiden unternommenen Arbeiten wurde viel aufschlußreiches Material aus der neopolitischen und Rönierzeit gefunden, auch einzelne Teile aus der jüngeren slawischen Periode konnten festgestellt werden und zeugen von der Entwicklung des heutigen Königreiches. Schon am ersten Tage der Versuchsgrabungen bei Ptuj fand Dr. Petermann Scherben aus der jüngeren römischen Zeit. Auch in zwei weiteren Plätzen sind alle Anzeichen vorhanden, daß bei tieferer Grabung auch dort Schätzc aus der Römerzeit, wenn nicht sogar aus der Steinzeit zu finden sind. Wir hoffen, daß auch bei diesen Arbeiten in unserer engeren Heimat Dr. Petermann für seine wissenschaftlichen Forschungen reichliches und gutes Material finden wird. Die Funde werden nach der SBfeOtr tine 2>fei^46an&( bor &en 0eriemc, in der Orazer Zeitschrift »Der Aufmerksame« veröffentlichten Arbeiten bekannt. Sein dichterisches Schaffen brachte ihn den damaligen jungen Wiener Poeten Anastasius Grün, Nikolaus Lenau, Friedrich Halm, Franz Grillparzer, Eduard Bauernfeld und Ignaz Friedrich Ca-fitclll nahe, die das Scheiden des hoch-b(,cjabten und fröhlichen Dichterkollegen !ir OeutfiOe (Samifon in ?laMer46uro aufstlanm Die Stadt Radkersburg hatte sich bekanntlich jahrelang bemüht, im früheren Oesterreich Garnisonsstadt zu werden und dadurch die wirtschaftliche Lage der Stadt- und Umgebungsbevölkerung zu verbessern. Nach dem vollzogenen Anschluß der Ostmark an das Deutsche Reich änderten sich auch diesbezüglich die Verhältnisse. Die Garnison wurde nämlich von der deutschen Wehrmacht-leitung vor einigen Tagen aufgelassen. Die große »Conrad von Hötzendorf«' Kaserne soll provisorisch als Notwohnbau für die deutschen Grenzpolizeiorgane eingerichtet werden. 3)er iau(oi&u4&a0ii0of feiner SefHmmuna fidergeden Mit dem gestrigen Tage wurde der neue Autobusbahnhof am regulierten Hauptplatz seiner Bestimmung übergeben. Fortan legen alle in Maribor eintreffenden und vor hier abfahrenden Autobusse am gedeckten Perron an. Die Wagen fahren je nach ihrer Richtung um die große Verkehrsinsel herum. Der Autobusbahnhof nimmt den gesamten Neuen Hauptplatz ein. Nahezu die Hälfte nimmt der asphaltierte Parkplatz für die Autobusse und Personenkraftwagen ein. Die zweite Hälfte beansprucht der eigentliche Bahnhof mit seinem doppelten, mit einem Betondach versehenen und nachts hell beleuchteten Perron ein. Die Wagen legen am Gehsteig in der Weise an, daß die Fahrgäste rechts ein- und aussteigen. Sic brauchen nur einige Schritte zu machen, um den Anschlußwagen zu besteigen. Am östlichen Ende befindet sich als Abschluß des Perrons das schmucke runde Gebäude mit der V e r k e h r s k a n z-1 e i, die gestern bereits bezogen worden ist. Daneben ist eine kleine W e r k s t ä t- erste Wirksamkeit des Geschichtsschreibers Kaiser Friedrich III., des Humanisten Aeneas Silvius Piccolomini, des nachma-ligen Papstes Pius IL, festzustellen. Am 7. Mai 1840 wurde dem Gymnasialprofessor Johan Gabriel Seidl die Stelle eines dritten Kustos am k. k. Münzen- u. Antikenkabinett in Wien verliehen. Schwe ren Herzens schied Johann Gabriel Seidl von der ihm lieb gewordenen Sannstadt und seinen Bewohnern. Mit diesen blieb er noch lange Zeit in schriftlicher Verbindung und wie sehr die Stadt dem Dichter ans Herz gewachsen war, beweist am schlagendsten eine lobpreisende Abhandlung über Celje, die er anläßlich der Süd-bahneröftnung 1856 in der Zeitschrift »Die Staatsbahn Wien bis Triest« veröffentlich te. Aber mehr als alle großen Abhandlungen über Celje und seine Umgebung zeigt uns der nachstehende Vers, wie angenehm der Dichter den Aufenthalt in der Sannstadt empfand und wie viele glückliche Stunden er hier verlebte. In den »Flinserln« lesen wir über den Celjeer Aufenthöl' des Dichters Johann Gabriel Seidl: Ja dselbn war ich glücklich, Denn dselbn war ich jung, A Waldbam ohne Holzwurm, A Glockn ohne Sprung. Po. »Mariliorer Zelfung« Nummer 200. te für anfällige geringfügige Wagenreparaturen, die nur kurze Zeit beanspruchen, untergebracht. Das Gebäude weist zwei breite Fenster mit Schaltern auf, an denen später, nach beendeter Reorganisation des Verkehrsdienstes, auch Fahrkarten ausgegeben werden. Neben der Verkehrskanzlei ist ein Autoservice eingerichtet und kann an den daneben befindlichen Benzin- und Naphtapumpen der benötigte T reibstoff bezogen werden. Hier werden auch die Bestellungen für die Erdgaslieferungen entgegengenommen. In der bisherigen Verkehrskanzlei neben der Reichsbrücke wird ein Friseurladen eingerichtet werden. Sobald die bestellten Kabel aus Itali-verbreiterten Oehsteige entlang den Häu-»Lichtleitungen gelegt werden. Nach der Beendigung der restlichen Pflasterungsarbeiten und der Regulierung der 'Zufahrtrampen zur Brücke werden die rn eintreffen, werden die unterirdischen t^crzeiioii neu asphaltiert werden, womit die gesamten Regulierungsarbeiten am Hauptplatz, die viele Monate in Anspruch genommen haben, als beendet an-'/iischen sein werden. ^on ftODen »u £o&r gefc^leift TRAGISCHER TOD EINES GREISES. — EIN VERHANONiSVOLLeS WESKN- NEST. Vorigen Dienstag weidete der 83-]äh-rige Auszügler Johann K l e m e n C i C in Police bei Gornja Radgona zwei Kühe. Den Strick, mit dem die beiden Tiere zusammengebunden waren, legte sich K!e-menCiö zu seinem Verhängnis um den Hals. Beim Weiden dürften jedoch die bei den Kühe auf ein in der Erde befindliches Wespennest gestoßen sein, da sie, um sich der Insekten zu erwehren, wie toll auf der Wiese umherrannten. KlemenöfC kam hiebei zum Sturze und wurde von den beiden Tferen so umhergeschleift, daß sich der Strick immer enger um den Hals schnürte. Hiebei erlitt der Mann so schwe rc Innenverletzungen, daß er an deren Folgen am 31. August verschied. m. Polizeichef Dr. Trstenjak ist von sei npm Urlaub zurückgekehrt und hat mit gestrigem Tag wieder die Leitung der Mariborer Stadtpolizei übernommen. m. Evangelisches. Sonntag, den 4. d. wird der Gottesdienst in Maribor ausfallen. Nachmittags um 16 Uhr wird in Ma-renberg ein Gottesdienst abgehalten werden. m. Trauungen. In den letzten Tagen wurden in Maribor getraut. Alois Magdie, Zugsführer der Staatsbahn, mit Frl.-Franziska Drevensek; Franz Deutschmann, Maler, mit Frl. Magdalena Kopie; Adalbert Gsclmann, Schneider, mit Frl. Anna Rep; Albin Zemljak, Fabriksschmied, mit Frl. Ida Korosec; Karl Ludwig, Schlosser, mit Frl. Marie Bastar; Josef Babic, Eisenbahner, mit Frl. Josefine Stozer; Josef Flichcr, Tischler, mit Frl. Angela Simo-nie. m. 25-jähriges Berufsjubiläum. Gestern beging der Direktor des Kohlenbergwerkes in Trbovlje, Ing. Vitold Biskup-s k i, das Jubiläumsfest seiner 25-jähri-Kcn Tätigkeit im Bergwerkswesen. Vor 25 Jahren war er bei der Kohlenbergwerksgesellschaft in Trbovlje in de» Dienst getreten, ':am dann im Jahre 1919 als Direktor an das Kohlenbergwerk in Kocevje, im Jahre 1932 als Direktor zu den Kohlengruben in Zagorje, wo er zum hlircnbürger der Gemeinde erhoben wurde. Seinem schwierigen, verantwortungsvollen Posten in Trbovlje steht er seit licin Jahre 1936 vor. ni. Aus dem Verwaltungsdienste. Der Offizial der Bezirkshauptmannschaft in Kränj, Stanislaus Stadler, ist zur Bezirkshauptmannschaft in Slovenjgradec versetzt worden. m. Wieder geteilte Amtsstunden am Stadtmagistrat. Mit 1. September wurden am Stadtmagistrat wieder geteilte Anits-stunden eingeführt. Die Amtsstunden gelten bis zum nächsten Sommer von 8 bis 12 und von 15 bi^ 18 Uhr. m. Aus dem Postdienste. Der Chef der Telephonzentrale beim Postamt Gornja Radgona, Johann P i g n e r und seine Gat tin, Postkontrollor Marie P i g n e r, sind narh Maribor versetzt worden. m. Aus dem Steuerdienste. Der Steuerbeamte Eminold Mally aus Maribor ist nach Gornja Radgona versetzt worden, v\ährend der Steuerbeamte Karl Pahor im Austauschwege von dort nach Mari-bi>r versetzt wurde. III. Das Steueramt teilt mit, daß ab 1. d. wiederum geteilte Amtsstun-d e n oinn des bigciidheiines in der Ko-roi;(Jcva iiiica (VolUsgarten) und des Kin- derheimes für das Magdalenenviertel in der Magdalenska ulica erhältlich. Die ausgefüllten und von der Schulleitung sowie dem Jugendvorsteher des betreffenden Wohnbezirkes bestätigen Gesuche sind der Leitung des einen oder anderen Tageshortes am 9. oder 10. d. vorzulegen. Die aufgenommenen Kinder haben sich am 16. d. nach beendetem Unterricht, womöglich in Begleitung der Eltern, im Tageshort einzufinden. m. Großer Diebstahl. Im Allgemeinen Krankenhaus wurde gestern nachmittags ein größerer Diebstahl verübt. Als gegen Abend die Gärtnerin Christine Perisic in ihr Zimmer kam, fand sie dieses erbrochen vor. Im Zimmer war ihr Koffer gewaltsam geöffnet worden und aus ihm verschwand auch ein Barbetrag von 6000 Dinar, ihre gesamten Ersparnisse. Da die Tür und der Koffer mit Blut beflecKt waren, dürfte sich der Täter eine Verletzungen zugezogen haben. Unter dem Verdacht der Täterschaft wurde ein 11-jähriger Knabe festgenommen. m. Der Verein der ehemaligen Marine-angehörigen hält Samstag, den 3. d. im Hotel »Novi svet« eine Sitzung ab, zu der alle gewesenen Angehörigen der Marine geladen sind. m. In Ljubljana verschied der dort im Ruhestande lebende Steueroberverwalter i. R, Friedrich S t u m b e r g e r. Der Verblichene stammte aus Smarje pri Jelsah und war auch dort viele Jahre bedienstet, Friede seiner Asche! m. Am morgigen Wochenmarkt u n-t c r b 1 e i b e n wegen des Auftretens der Maul- und Klauenseuche die Zufuhren der Speckbauern. Bis auf weiteres muß diese Maßnahme streng eingehalten v/erden. ni. Diebstähle. Dem Hilfsarbeiter Josef Brumen in Tezno entwendete ein noch nicht eruierter Täter aus der rückwärtigen Hosentasche eine Brieftasche, in der sich das Fahrrad-Verkehrsbüchel, mehrere Lichtbilder und 1300.— Dinar befanden. — Die Markthändlerin Elsa Sorsak brach te zur Anzeige, daß ihr von unbekannten Tätern aus ihrem Magazin auf der Ko-roska cesta eine größere Menge Obstes entwendet wurde, wodurch sie einen Scha den von 250.— Din erlitten habe. Nach den Tätern wird gefahndet. in. Den Mann und die Kinder verlassen. Der Hilfsarbeiter Franz Bovornik in Pe-kel bei Ko§aki erstattete die Anzeige, daß seine 22jährige Gattin Aloisia am 20. v, M. verschwunden sei und ihn mit drei kleinen Kindern im Stiche^gelassen habe. m. Die Friseurläden und Frisiersalons bleiben Montag, den 5. d. bis 21 Uhr abends geöffnet, sie sind dagegen Dienstag, den 6. d., am Geburtstag Seiner Majestät des Königs Peter, den ganzen Tag geschlossen. Mittwoch sind die Läden bis 20 Uhr und Donnerstag, den 8. d. am Ma rientag bis 12 Uhr geöffnet. in Autokarambol. Der Chauffeur Johann V a 1 e s k i n i stieß an der Ecke Gosposvetska—Vrtna ulica mit seinem Lastauto mit dem Personenauto des Kaufmannes K o r m a n n zusammen. Letzteres wurde stark beschädigt. ni Risiko der Arbeit. Der 20jährige Arbeiter Friedrich Norad aus Selnica a. Dr. zog sich beim Zutalfördern von Baumstämmen einen. doppelten Beinbruch zu und mußte ins Krankenhaus nach Maribor überführt werden. m. Verzweiflungstat. In Zg. PorciC in den Slow. Büheln fügte sich die 26-jährige Arbeiterin Barbara M. eine schwere Schnittwunde am linken Handgelenk zu. Ein schweres Leiden soll das Motiv der Tat sein. m. Unfälle. In Sv. Miklavz fiel die 17-jährige Besitzerstochter M. Le§nik vom Zwetschkenbaum und brach sich den lin- ken Unterarm. — Am ersten Berg vor 51. Bistrica stürzte der Maurer Josef S e n-d a r aus Frajhajm vom Fahrrad und zog sich eine Kopfverletzung sowie einen Bruch des rechten Armes zu. In Sv. Mar-jeta o. P. glitt die 83-jährige Gemeindearme Franz K a l n i k auf einem Stiegenaufgang aus und brach sich den linken Arm; sie trug auch innere Verletzungen davon. Alle wurden ins Mariborer Krankenhaus überführt. m Es ist schon die höchste Zeit, daß man sich mit den Anmeldungen für die Pulnik-Autocarfahrt nach Wien vom 10. bis 12. d. zum Besuch der Herbstmesse beeilt. — Nach M a r i a z e 11 fährt auf allgemeinen Wunsch am 11. und 12. d. noch einmal der Putnik-Autocar. Fahrpreis 200 Dinar pro Person. — Zur Gr a-z 0 r Herbstmesse wird auch diesmal ein Autocar des »Putnik« in Verkehr gebracht. Alle Informationen erteilt das Reisebüro »Putnik« in der ßurg sowie m Celjo und Maribor. ni. Zwei schöne Autoausfluge veranstaltet das Reisebüro »Putnik.< Donnerstag, den 8. d. am Marientag, nach dem Logartal (Fahrpreis 110 Dinar pro Person) sowie nach Klagenfurt und dem Wörthersee (Fahrpreis 120 Dinar). Die Anmeldungen sind unverzüglich vorzunehmen. 4us täk c. 20 Jahre Sportklub Celje. In der kom menden Woche begeht der Sportklub Celje die Feier seines 20-jährigen Bestandes. Im Rahmen dieser Feier werden eine ganze Reihe sportlicher Veranstaltungen abgehalten, die in den Tagen vom 6. bis 8. d. auf den Tennisplätzen im Stadtpark mit einem Tennisturnier um die Meisterschaft der Stadt Celje beginnen. Den Wanderpokal der Stadtgemeinde Celje verteidigt die Zagreber Tennisgröße Mi-tic. Für dieses Turnier liegen bereits namhafte Nennungen aus allen Tenniszentren unseres Staates vor. Der 8. September ist dem Fußball gewidmet. Es werden neben der Jugend- und ersten Mannschaften auch die »Alten Herren« des Sportklubs Celje auf den Plan treten. Der Gegner im Hauptspiele wird eine Li-gamannsehaft sein. Für den Abend des 10. September ist eine Veranstaltung vorgesehen, wie sie Celje noch nicht gesehen hat. Die Fechtabteilung des Sportklubs Celje bereitet ein großes Schaufechten vor, an dem sich die besten Säbelfechter aus Maribor und Ljubljana beteiligen werden. Am Sonntag, den 11. September mit dem Beginn um 8 Uhr früh werden auf dem Glacis Leichtathletikwettkämpfe der Jungmannen ausgetragen. An diesen Wettkämpfen werden sich auch die Jung-niannen des Sportklubs »Ilirija« aus Ljub Ijana beteiligen. Wir gehen also einer richtigen Sportwoche entgegen, die viele schöne Kämpfe bringen wird. c. Evangelische Kircheogemeinde. Sonn tag, den 4. September findet der Oemein-degottesdienst um 10 Uhr in der Christus kirche statt. Der Festgottesdienst am Geburtstag S. M. König Peters IL wird um 9 Uhr abgehalten. c. Das grof^e Schaufliegen, das am 4. September in Levec bei Celje stattfinden sollte, ist auf den 18. d. verschoben worden. Die Regengüsse der letzten Tage haben den Wiesenboden zu sehr aufgeweicht. c. Der Schulbeginn-Gottesdienst für die Schüler und Schülerinnen des staatlichen Realgymnasiums sowie der ersten Klasse des ihm angeschlossenen humanistischen Gymnasiums findet am 14. September statt IMoa-ToakiiK». Heute der Großfihn »Die Liebe des Jungen Baron Noetf« mit Magda Schneider, Lucie Englisch, Paul Kemp, Tibor v. Halmay und Paul Javor. Ein toller, lustiger Soldatenfilm, voll Musik, Gesang, Humor, Tempo und glänzen der Darstellung. Ein Pilm für alle! — Achttingl Wir bringen in Kürze das Wun derwerk der Kinematographie »Hurrikan« Mit 1. September beginnen die Vorstellungen an Wochentagen um 16, 18.45 und 20,45 Uhr, An Sonn- und Feiertagen um 1430, 16.30, 18.45 und 20.45 Uhr. Allgemein reduzierte Preise! Bttfg-Tonkifio, Zur Eröffnung der neuen Spielsaison 1938-39 gelangt der Metro-Goldwyn-Mayer-Spitzenfilm »Gri-ffin Walewska« mit Greta Garbo u. Charles Boyer in den Hauptrollen zur Vorführung. Der größte Film der neuen amerikanischen Filmproduktion in deutscher Fassung. Das romantische Zwischenspiel Kaiser Napoleons und der schönen polnischen Gräfin Maria Walewska. Prunkvolle Ausstattung, packende Handlung und ausgezeichnete schauspielerische Leistungen. — In Vorbereitung der Filmoperettenschlager »fanncr wenn Ich glücklich bhi . . .« mit Paul Hörbiger, Hans Moser, Martha Eggerth, Theo Lingen, Carl Rudolf und Lucie Englisch. — Die Vorstellungen finden um 16, 18.45 und 20.45 Uhr an Sonn- und Feiertagen um 1430, 16.30. 18.45 und 20.45 Uhr statt. Bis einschließUch Freitag, den 2. September versehen die Mohren-Apothelie (Mag. Pharm. Maver) in der Gosposka ulica 12, Tel. 28-12, und die Schutzengel-Apotheke (Mag. Pharm. Vaupot) in der Aleksandrova cesta 33, Tel. 22-13, den Nachtdienst. Samstag, 3. September. ! tjabljaiia, 12 Schallpl. 18 Konzert. 18.40 Briefkasten. 19 Nachr., Nationalvortrag. 20 Außenpolitik. 20.30 Bunter Abend. — Beograd, 18.15 Schallpl. 19.30 Natioi^al-Vortrag. 19.50 Hörspiel. 21 Konzert. — Prag, 16.10 Konzert. 17.45 Schallpl. 19.20 Blasmusik. 19.25 Radio-Revue. 21 Kon-zert. -- Prag IL, 18.30 Konzert, 19.30 Hörspiel. 20.15 Bunter Abend. — Budapest, 17.30 Zigeunermusik, 19 Konzert. — Beroniiinster, 18.50 Konzert. 20 Blasmusik. — London, 18 Militärmusik. 19 iHörspieL 20.15 Konzert. — Paris, 18,30 Schallpl. 20.30 Sinfoniekonzert. — Straß-burg, 19.30 Konzert. 20.30 Ballettmusik. — Rom, 19.30 Konzert. 21 Lustspiel. — Mailand, 19.30 Konzert. 21 »Loreley«, Oper von Catalani. — Deutschhindsen-der, 18 Aus Opern. 19.15 Solistenstunde. 20.15 Schöne Melodien. — Berlin, 18 Kon zert. 19 Schallpl. 20.10 Bunter Abend._- Breslau, 18 Vortrag. 19 Hörspiel. 20.10 Schöne Melodien. — Leipzig, 18.15 Konzert. 19 Militärmusik. 20.10 Tanzabend. Att Auf p. Evangelisches. Sonntag, den 4. d. um 10 Uhr vormittags wird im Betsaale des Lutherhauses in Ptuj ein Gottesdienst abgehalten werden. p. Aus dem hiesigen Gewerbeleben. In der Panonska ulica, in der alten Kaserne wurde eine Kanzlei errichtet, wo sich künftighin alle gewerblichen Angelegenheiten abwickeln werden. Dort werden auch alle Sitzungen des Gewerbevereines, Freisprechung von Lehrlingen und Vorträge stattfinden. Auch die Kanzlei der Gastgewerbegenossenschaft fand dort ihr Heim. p. Sportliches. Am kommenden Sonntag findet am Sportplatz des SK. Drava das Meisterschaftswettspiel der Fußballmannschaften des SK. »Drava« und SK. »Grad janski« aus Cakovec statt. Für das Spiel herrscht großes Interesse, p. Tombola der Feuerwehr. Am Sonntag, den 4, d. veranstaltet die hiesige Feuerwehr am TyrSev trg eine große Tombola. Eine große Zahl von Gewinsten wird die Spiellustigen anlocken. »Martborer Zeltuiig« Nmnner 300. _0 £rl(|)0onfa6d ^flari&or— 3eogra& gefäDrört MIT DEM BAU DBR INTCRNATIONALEN LINIE DARF NICHT MEHR OEZÖ-OERT WERDEN - KABELERZEUOUNQ IN EINER EIGENEN FABRIK Die Frage der Legung des interaatlo-nationalen Kabels für den Telephonver» icehr auf der Linie Beograd-Maribor ist auf den toten Punkt angelangt Troti-dem wurde in einem Teil der ^iie. Jedenfalls wegen nicht genOgend guten Informationen, die Meldung veröffentlicht, daß die Lieferung dieses Telephonkabels der Firma Siemens anvertraut worden sei. Nocit vor zwei Jahren war man der Ansicht, daß bereits bis zum Jahre 1040 das Kabel auf der Linie Beograd-Maribor gelegt sein werde. Heute glaubt man Jedoch, daß man von OlOck sprechen könne, wenn bis 1045 diese Linie gelegt sein wird. Durch die standige Vertagung der Lösung dieser Frage verliert die jugoslawische Wirtschaft sehr viel. Die Lösung war viel wichtiger als die zahlreicher anderer Probleme, die ebenfalls Hunderte von Millionen Dinar beanspruchten. Bis März d.J. war Jugoslawien in Bezug auf dieses Kak>el gegenaber Österreich verpflichtet, jetzt ist es aber gegeii-Qber Deutschland. Nach Meldungen aus Berlin soll Deutschland die Absicht hegen, sich für die wahren OrQnde in KOr-ze zu interessieren, weswegen die Legung des Kabels auf der Linie Beograd-Maribor noch ilicht in Angriff genommen worden ist. Voraussichtlich wird dann Berlin verlangen, daß diese Frage so schnell als möglich geregelt werde. Im entgegengesetzten Falle würde Deutschland die Kabellinie und den internationalen Dienst über Ungarn und Rumänien gehen lassen. Bisher haben drei Lizitationen zwecks Ankaufes dieses Kabds stattgefunden, sie wurden jedoch für null und nichtig erklärt. Die Kabelindustrie in der Welt Ist kartelliert, die Hauptfaktoren in dieser. Industrie sind die Standard Electric Co. und die Siemens. Bei beiden Unternehmungen ist internationales Kapital interessiert. Zwar ist veröffentlicht worden, daß in Jugoslawien eine Kabelfabrik gebaut werden soll. Nach gcwis^n Erklärungen aus zuständigen Kreisen soll diese Fabrik die ganze Frage regeln. Es muß jedoch gesagt werden, daß diese Erklärungen verfrüht waren, weil die Frage der 1^-richtung einer Kabelfabrik in Jugoslawien noch immer auf ihre Lösung wartet. Aber selbst wenn schon beschlossen sein wttr-de, daß in Jugoslawien eine Kabelfabrik errichtet werden soll, so wäre damit noch immer nicht die Frage der Kabeliegung auf der Linie Beograd-Maribor geregelt Um eine solche Fabrik zu bauen, bedarf man mindestens 2 bis 3 Jahre. Außerdem würden zwei weitere Jahre dafür notwendig sein, um die Fabrik zur Herstellung von internationalen Kabeln zu befähigen. Dies bedeutet, daß man noch fünf Jahre zu warten hätte, ehe die Fabrik ihre Tätigkeit aufnehmen könnte. Außerdem wQr de eine solche Fabrik jahrlich kaum 50— 70 Kilometer Kabel herstellen können, die Linie Maribor-Beograd beträgt jedoch 700 Kilometer. Dies bedeutet, daß die Fabrik mit voller Kapazität mindestens zehn Jahre zu arbeiten hätte, um die Linie Beograd-Maribor herzustellen. Nimmt man in Betracht, daß fünf Jahre zur Beschäftigung der Fabrik notwendig sind, so wäre damit die Frage des internationalen Kabels auf der Linie Beograd-Maribor erst im Jahre 1960 gelöst. Die Tatsache, daß es in Jugoslawien die Hauptrohstoffc zur Herstellung von Kabeln, nämlich Kupfer und Blei, In großen Mengen gibt, stellt keine genügende Bedingung dar, um eine Kabelfabrik zu errichten. Außerdem spielt hiebel das Patent eine sehr wichtige Rolle. Die Patente für Kabel befinden sich In den Händen des internationalen Kabclkartells. Es ist kaum zu erwarten, daß dieses Kartell J|u- goslawien die Patente zu einem annehmbaren Preise überlassen werde, weil das Kartell Jugoslawien und die anderen Balkanstaaten als sukQnftige Märkte fUr das Phicement von Kabeln ansieht. Im Zusammenhang mit dem Telephon-kat>el Beograd-Maribor steht auch das Problem der Reorganisation des gesamten Jugoslawischen Tetephonverkehrs. So lange dieses Problem nicht gelöst ist, wird Jugoslawien kaum einen großen Fortschritt Im Telephonverkehr zu verzeichnen haben. Aus allem hier Angeführten Ist ersichtlich, daß die Gefahr besteht, daß der Internationale Telefonverkehr Jugoslawien umgehen könnte und daß er Ober Rumänien gefOhrt wird. Die hier erwähnten Ausführungen zeigen, daß durch die Errichtung einer einheimischen Kabelfabrik die Frage des internationalen Kabels Beo grad—Maribor nicht gelöst sein würde. Endlich ist auf Orund dieser Ausführungen klar, daß von einem Fortschritt des jugoslawischen Telefonverkehrs keine Rede sein kann, solange der Internationale Kabel auf der Linie Beograd-Maribor nicht gelegt sein wird. SörfmdrrUdte Ljubljana, 1. Sept. Devisen: Berlin 1750.02—1763.90. Zürich 906.45— 1003.52, London 211.00—213.06, Newyork 4337.25-4373.57, Paris 118.60-120.13, Prag I50.43>-I5t34, Triest 228.10-23227; engl. Pfund 238, deutsche Clea-ringchecks 143). Zagreb, 1. Sept Staatswerte: Kriegsschaden 481.50-—482, 4*/« Agrar OIJX)—62.50, 4Vt Nordagrar 61—62, 6*/» Begluk 01.50—92.50, 6*/« dalmat. Agrar 00—01.50, 7>/« Stabilisationsanleihe 97.50 —OBJSO, 7*/« Investittonsanleihe 00—90.50 7*/* Seligmann 00, 7*/t Blair 03, 8*/e Blair 98; Nationalbank 7250, Priv. Agrarbank 228—230. 9or6tniii(i(ii in Odltoeiair 9ranc0 Im Zusammenhang mit dem neuen Zahlungsverkehr z wischen Jugoslawien und der Schweiz, wonach die Zahlungen In freien Devisen erfolgen, hat die Nationalbank seinerzeit die Geldinstitute be-nachrichtet, daß sie Uber Forderungen in Schweizer Francs nur durch Zuschrift an die Schweizer Natlonalbank in Zürich disponieren können. Dieser Tage hat nun die Schweizer Nationalbank die Beogra-der Nationalbank benachrichtet, daß gewisse jugoslawische Geldinstitute Über Ihre Forderungen im Scheckwege disponieren. Im Zusammenhang hiemit hat die Nationalbank ein Rundschreiben an die Geldinstitute ergehen lassen, worin sie hervorhebt, daß nur durch Auftragsschrei ben an die Schweizer Nationalbank über Forderungen Gebrauch gemacht werden kann. X Vor einer Senkung des DItkonbrins- fusses. Aus Beograd trifft die Nachricht ein, daß sich die Naionalbank schon längere Zeit mit der Absicht trägt, den Es-kontzlnsfuß etwas zu senken. Diese Ansicht kam auch in der dieser Tage stattgefundenen Verwaltungsratssitzung zum Ausdruck. Den Eskontzinsfuß sowie der Zinsfuß für Darlehen aus Gold und Warrants wird mit 1. Oktober von 5 auf 4V*Vo und der Lombardzinsfuß von 6 auf 5V2®/o herabgesetzt werden. X Im Sanntal geht die HopfenpflUcke zu Ende und wird In einigen Tagen beendet sein. Der Handel lebt allmählich auf und setzten die Einkäufe größerer Firmen t^ereits ein. Die Preise bewegen sich swischen 22 unä 25 Dinar pro Kilo. X Schon der erite Meiaetag hatte in Ljubljana einen sehr großen Besuch aufzuweisen. Die Herbstmesse, die Donnerstag vormittags feierlich eröffnet wurde, ist wieder sehr gut beschickt Das Interesse der Besucher richtet sich an den beiden ersten Messetagen auf die Z u c h t-hundeaussteilung, Inder nicht weniger als 165 prachtvolle Exemplare zu sehen sind, zum Großteil aus Slowenien und Kroatien. Sehr stark ist das Aus land vertreten. Unter den Ausstellern befindet sich auch Ihre Majestät Königin M a r i a, die vier persische Windhunde mit Jungen vorführt. Die Messe besuchte auch der neue Handelsminister Dr. K a-b a 11 n, der Donnerstag in Ljubljana ein getroffen war und in Begleitung des Ba-nus Dr. N a 11 a ö e n und des Messedirektors Dr. D u 1 a r einen Rundgang durch die Ausstellungsräume machte. X Eine Messe-Zotlabteihmg wurde Im Sinne einer eben erschienenen Verordnung des Finanzministeriums Im Rahmen der LJubljanaer Mustermesse eingerichtet. Die Sektion amtiert nur während der Mustermessen in deren Räumen und Ist nur für die Behandlung des Ausstellungsgutes bestimmt Skcd £ef(DtatOlctif>^toMl»uwCl Oln«r von ohlfK Anfragen tot «In« Oifcohrvn S Otnar In l»eelmeiII!. rechts. 8614 Schöne, moderne, sonnseitige OrelslaMierwohattni mit Badezimmer im Zentrum der Stadt Din TSa- ab 1. Oktober zu vermieten. Anträge u. »750« an die Verw. 8616 Moderne Zwelzlnimerwoh- nuaf in Melle zu vermieten. Adr. Verw. 8631 Frlsearlehrllng wird aulge» notnmen im Priseursalon Tautz. Maribor. Tnc svobode Nr. 6. 8570 Efanlawerwohoiuii mit Kabi nett zu vergeben. Radvanl-ska c. 20.__8635 Haas mit großem Garten an kleine Pamilie zu vermieten. Unter »Haus« an die Verw. _8638_ Cinzimmerlge Wohnuni ist zu vergeben mit 1. Oktober in der Nähe des Hsuptbahn-hofes. Anfr. Verw. 8642 Billiger guter Kostplatz für 2 Studentinnen. Qosposka ul. 46-11, rechts, gleich ne^n d. Stiege. 8643 LehrerfsatU# ohnmt SCnden-Hn In Verpflegnag. Cankar-Jeva MI. 8629 Lehrjunge aus gutem Hause mit vorgeschriebener Schulbildung wird sofort aufgenom men. Schuhgeschäft Wregg, Slovenska ul. 5. 82^ Lehrling wird aufgenommen. Prelem Spezereigeschäft. Ma ribor. 8623 FlelsoheriiurKhe, der aushacken kajm, wird aufgenom men. FiliplÖ Franc. Marlbor. 8622 Küplerschaded wird sofort fflr ständig aufgenommen. — Franc Urbas Jastrehtrsko. 8636 Färbermeiiter, erstklassig, perfekt in Kunstseiden, ICrepn waren, Futterstoffen usw., prima Appreteur, sucht in Dauerstellung Textilfärberei Hermine Weiß, Novi Sad. Mi letiCev« 5L 8644 Appreteur. crstKia- r mit perfekter Praxis in ^tltter-stoffen u. Kunstseiden. Krepp waren, sucht Textilfärberei Hermine Weiß, Novl Sad Mi letlCeva 51. 8645 Lehrluflfe mit vorgeschriebe ner Schulbildung! wird sofort aufgenommen. J. KelbiC. Melj ska 38, trg. me§, blaga. 8647 Perfekter Unterricht In Französisch und Encllsch. Schrift liehe Anträge unter »Fremde Sprachen« an die Verw. 8588 Schöne swelzinmertge, son tilge Wohaaw lät Vorzimmer und schöner Terrasse in neuem Hanse obsrnalb der y^rfuhr. zu vernieten. — l^lko, rardte, Zrkovsks ce ita 18. 8618 Möb}< Zlninisr zu vermieten. Tatttabachova 18. Part, links 803 Sspar., reines, sonniges, ruhiges Hslhoniiniaai an besseren Herrn sa Termleten, er. anch Ve^egnng. Tatten bscbovn 15. fflr 10. 8606 „ ab 1. September sn vergeben. — FranWkaasIta 314. Tir 4. 8619 „ jK Vor aimmer per Oktober au vergeben. wlldenrahwrleva 18. 8648 Möbl Zhuner mit voller Ver pflegung dringend gesucht Anträge tmter »QospodiCna an die Verw. 8611 Lokal edar KeUerranai, trok-ksnr hell, im Zentrum der Stadt wird fflr Weinausschank zu mieten lesucht — Adressen an die Verw. unter »Lokal«. 8613 mit Garten oder Hof zu mieten gesucht Adresse hei: Jugu. Olavnl trg ».__^ sucht im Zen tmm Qsssen- oder schönes Hoflokal. Zuschriften erbeten unter »Pünktliche Zahlerin« an die Verw. 8646 FrlaMai hn Hanshalt ac^ dessen Fflhmng perfekt und verliMlch. sucht entsplechen de Stelle* auch in frauenlo-sem Haushalt OefL Antrige unter »Prhna Referensen« a. die Verw. 8133 Vkimikfitlmif' 11« bis 17. S^ptmbttr 19M Teduilicbn Meann bis 18. September. Mit Messeausweis und Reisepaß Paßvisum gratist Das ermäßige ungarische Dufchrdsevisum wird bei Vorweis des Mesaeausweises an der Grenze erteilt. —* Bedeutende Fahrpreisermflßlgungen auf den jugoslawischen und ungarischen Bahnen, auf der Deutschen Reichsbahn sowie auf den Donau-Schiffahrtslinien, im Adria ttochen Meer und im Luftverkehr. Auskünfte aller Ort sowie Messeausweise a Dinar 50.— bei der Wiener Messe-A. 0., Wien VlL, und bei den ehrenamtlichen Vertretungen In Marlbor: LJnbllnnska kredltna bankn, podralftica Marlbor. Zastopstvo »Potnlk« A. D., II promet potnUcov In tarlstov v Kr. jMgoilavIJi, Trg Svobode, »Marlbor-sU gnidc. »Pntnfkc, Sredttnjl PutniCki »-fo Draitva FruSka Qoia (a la gare) mid Filialen. 8409 Typ Euelin ^ Roman von Karl Sfhmiei opyrigh» Horn a Caam. kH.. Berlin U/sa Taumelnd vor Glück stieg er die breiten Treppen hinab und an seiner Rechten glänzte der Ring Evelins. Nach Stockholm zurückgekehrt, hatte Frank eine länger Unterredung mit Orltt, die sich um das große Rennen von Saint Feiice sur mer, das noch vor dem internationalen Rennen »Quer durch die Alpen« stattfinden sollte, drehte. Frank hätte in dem ersteren mit Holm starten sollen. Nun hatte er sich aber anders besonnen. »Ich habe in der nächsten Zeit so viel Arbeit zu bewältigen», sagte er zu Gritt, j>daß mir keine Zelt übrig bleibt. Fahren Sie selbst mit oder geben Sie Holm einen anderen Beifahrer. Für mich heißt jetzt die Losung: Sportwagen verkaufen! Haben Sie bereits erfahren, daß Maurus Sportwagen baut?« »Jawohl — na, meinetwegenl Ich habe fa auch nicht viel Zeit, das franxöslsche l?ennen will ich jedoch ganz gern mitmachen. Aber das internationale Alpen- rennen?« »Mache ich mit! Bis dahin ist noch Zeit. Uebrigens, daß ich das nicht vergesse: Ein entfernter Verwandter von mir, ein Engländer, hat mich gebeten, ihm zu einer Stellung als Ingenieur in unserem Werk zu verhelfen. Ich mache solche Protektionsgeschichten nicht gerne, doch habe ich mir gedacht, daß c^ Ihnen vielleicht leicht wäre, bei unserem dauernden Ausbau den jungen Mann unterzubringen. Er ist in seinem Fach tüchtig, in seinem Privatleben allerdings ein leichtsinniger Bursche.« »Hm, ja, es wird schon möglich sein, ihn unterzubringen.« Frank frohlockte schon. Aber er erschrak, als Qritt fortfuhr: »Würde er sich bereit erklären, nach Amerika zu gehen? Fflr das Zweigwerk in Chicago werden Leute gebraucht.« In tiefer Verlegenheit, jedoch ohne sich etwas anmerken zu lasten, erwiderte Frank: »Ich denke schon.e »Allerdings, gleich kommt er nicht hinüber, er muß sich zuvor einige Monate hier in Stockholm einarbeiten.« Frank fiel eine Zentnerlut vom Her zen und befreit aufatmend antwortete er, bemüht, keine verdächtige, übermäßige Freude zu leigen: »Ich denke, George wird damit einverstanden sein. Ich will ihm mal drüber schreiben.« »Es wäre gut, wenn er seine Zusage möglichst früh geben wUrde, weil sonst Verhältnisse eintreten konnten, die unser Personal als genügend erscheinen lassen würden.« »Ich hoffe in acht Tagen Antwort zu haben.« So kam Sealsons Vetter Sid Morton unter dem Decknamen George Blrdley In das Sinnlsfaerewerk. Als er sfch John Gritt vorstellte, glaubte ihm dieser gute Ermahnungen geben zu müssen. »Mein Herr, nur der Fürsprache unseres Herrn Horn haben Sie es zu verdan* ken, daß wir Sie in unseren Arbeitsverband aufnehmen und ich erwarte von Iltnen, daß Sie sich bemühen, durch Fleiß uhd exaktes Arbelten unser Vertrauen zu verdienen. Sie sind noch jung und ich lasse gern gelten, daß der Jugend ein StQck Leichtsinn nicht übel genommen werden darf. At>er Im Werk — verstehen Sie — im Werk können wir keinen Leichtsinn gebrauchen.« Sid Morton, der Typ des flotten, eleganten, lelchtiinigen jungen Mannes, hat te diese Predigt lächelnd angehört. Nun antwortete er: »Ich me^ke, daß mein lieber Vetter Frank Ihnen schpn meine ganze Biographie erzählt hat. Es ist wahr, daß Ich so manchmal ein bißchen sehr stark leichtsinnige Sachen gemacht habe. Ich bin vielleTcht so etwas wie der verlorene Sohn in der Familie. Doch über meine Arbeit hat sich noch niemand beklagt und das andere ist Privatsache. Wenn Sie auch mit diesen öden Salbasterelen anfangen, wie mein Vetter Frank Horn, so laufe ich Ihnen gleich heute davon, Herr Gritt, so gerne ich Geld verdiene und so gerne ich es bei Ihnen verdienen würde. Ich bin kein Tugendbold wie Frank, so wenig wie Sie einer sind, Herr Grlttl« »Mein Herr, ich muß doch bitten —< Sid Morton sah den Chefingenieur mit großen Kinderaugen so sehr erstaunt an, daß dieser lächelte. »Das wollen Sie, daß ich es glaube! Sie können mich meinetwegen hhiauswer fen, aber ich sage Ihnen doch, daß Sln-nlsfaere sein Geld nicht ehrlicher verdient, als ich meines bisher verdient habe.« »Wie meinen Sie das, mein Herr?« fragte Gritt scharf. Wieder sah Ihn Sid Morton hoch erstaunt an. »Ja, hat Ihnen Horn nicht erzählt...« »Was?« »Daß man mich nach Scweden geschickt hat, well ich in England mit der Polizei absolut nicht auskomme?« »Herr Horn hat mir nicht erzählt, daß Sic mit den Gesetzen in Konflikt gekommen sind.« Sid Morton sah geistesabwesend durch das Fenster und murmelte: »So hat ihm Papa nichts davon geschrieben. Er Ist doch ein feiner Mann, der etwas auf Familienehre hält« Der Detektiv spielte seine Rolle so glänzend, daß sich Gritt von Minute zu Minute mehr die Gewißheit aufdrängte, daß er in Ihm eine jener entgleisten Existenzen vor sich habe, mit denen man alles anfangen, kann. Umso geneigter war er, Ihn einzustellen, denn er brauchte solche Lente. Doch ärgerte er sich über den saloppen Ton, in dem der Fant über die S'nwisfaerewerke sprach. »Mein Herr, Sie scheinen zu glauben, daß unser Werk eine Freistätte fUr verkrachte Existenzen ist?« »Papperlappapp ... Ich brauche Ihre Entrüstung nkht«, war die im gedankenlosesten Leichtsinn hingeworfene Ant« wort, »da läuft doch bei Ihnen diese schöne Sonja herum. Ich meine, diese Dame ist auch nicht ganz so engelrein. Ich habe sie schon in anderen Gegenden gesehen. Sie hat eine merkwürdige Vorliebe fflr die Nähe von Automobilfabriken und schließt gerne Angestellte derselben in Ihr weites Herz — das liebe Mädchen. Ich schätze, daß sie meinen ach so morafischen Vetter seinerzeit in Berlin auch nicht Obel eingeseift hat.« Orltt überiegte. Doch schon das, daß er nicht sofort auf diese Anzüglichkeiten antwortete, festigte Sid Mortons Stellung. »Greffen Sie getrost zu, Herr Gritt«, sagte er, »Sie tun keinen Fehlgriff. Ich weiß, was für Leute Sic brauchen.« Der Ingenieur sah ihn einen Moment lauernd an, dann lächelte er und sagte: »Herr Blrdley, ich will sehen, daß ich Sie auf den Platz stellen kann, der Ihren Neiguegen angemessen ist. Verderben Siö es aber vorläufig nicht mit Ihrem deutschen Vetter. Sie wissen, die Deutschen sind in solchen Dingen sentimental oder* gewissenhaft, wie sie sagen. Also, Sie dürfen es nicht mit Horn verderben, son dem Sie müssen sogar sein intimer Freund werden. CheftedaWeur und Wr die RadaMoa wranhrorflleh: UDO KASPER - Dmek der »Mariboraka «skarnac in Marlbert, - FOr den Hetausiieber und den Druck ver- •ntivortlicb Direktor STANKO DETCLA. — Beide wohnhaft In MaribiV«