Nl. 114. Donncrstllg, 30. Mai 1897. Jahrgang 116. Macher Zeitung. !lü!>,«?""ation«prei«: Mit Postversenbuna: «auzlühri» fl, 15, halbMri« st, 7b«. Im Comptoir: N.'« f> N, ynllijichlig st. L-50, ssür blc Zustelluiil, i»s Ho»« MiMhrin ss, l, — Insertlonsyebür: ssiir ^^ ° ^»^ratf bis zu 4 geilen ils, Ir,, nrGere per Z^Ir l! lr,: b»>i »ster»'» Wlederholunnen per geile » lr, Die «Laib, Zeit,» erscheint tügüch, mit Ausnahme der Tonn- und Feiertage. Die Udmlnlstration befindet sich Eongressftiah Nr, 3, d!e «ltdaclion Nalmbofgasse Nr. li>. Sprechstunden der Rebaction von » bl« 11 Uhr vormittag« Nufranlierle Vviesc werden nlch! angenommen, Mamiseripte nicht znrilctgestellt. Amtlicher Theil. slnkIeine k. und k. Apostolische Majestät ^Sonntag, den 16. d. M., früh nach Pressburg H""st und haben Allerhöchstsich am selben Tage whs von dort nach Budapest begeben. Nn Et- t. und k. Apostolische Majestät haben mit Vaster Entschließung vom 10. Mai d. I. aller. U°M zu gestatten geruht, dass der Minister des ^ Itrilchen und königlichen Hauses und des Aeuhern ^uenor Graf Goluchowsti von Goluchowo u^^serlich russischen St.'Andreas-Orden annehmen " "°gen darf. ___________ Att Te. k. und l. Apostolische Majestät haben mit ^"höchstem Handschreiben vom 10. Mai o. I. dem ^Mpane h^ Pressburger Comitates und der li). ^'^n Freistadt Pressburg sowie des Trencsiner . Oheimen Rathes taxfrei aUergnädigst zu ver-^" geruht. Un ^e. l. und k. Apostolische Majestät haben mit vif Mster Entschließung vom 14. December v. I. ^ «osa Män von Sajü zur Ehrendame des tz^"delig-weltlicheu Damenstlftes «Maria Schul» in "l allergnädigst zu ernennen geruht. "tüet^ ^' ^""' b. I. um 10 Uhr vormittags wird ^ Intervenierung der Staatsschulden - Control-Mm ' ^^ Reichsrathes in dem für Verlofungen ^ Me» Saale im Bancogebäude (Singerstraße) ^ ^^- Verlosung der Serien» und Gewinnummern 1h A"nien - Anlehens vom Jahre 1864, dann die tzl^rlosung der Schuldverschreibungen der vom 5tM ^"^ Selbftzahlung übernommenen 4procentigen getln^ 2agerhausanleihe vom Jahre 1889 vor-°""Nen werden. Von der l. k. Direction der Staatsschuld. ^il.3"? 18. Mai 1897 wurde in der l. l. Hof. und Staats, ftienil' duz Xl. Stück der ruthenischen. das XVIll. Stilct der ^ XN?' das XXVlIl. und XXX. Stück der ntthenilchen und ^tez "- Stück der italienischen Ausgabe des Reichsgesetz-"Usgegeben und versendet. Nichtamtlicher Theil. Die Fri'edensbedillgmlgen der Türkei. Die Friedensbedingungen der Türlei werden von der Wiener Presse einmüthig als zu hoch zurück gewiesen. Das «Fremdenblatt, kritisiert das Vorgehen der Pforte und schreibt dann: Die Bedingungen, die die Türkei bekanntgegeben hat, zeigen einen Versuch so maßlos übertriebener Ausnützung, dass man sie überhaupt nicht ernst nimmt. Unmöglich kann in türkischen Kreisen die Hoffnung gehegt werden, dass Europa zur Wiederabtretung Thessalien« seine Zustimmung geben würde. Diese Forderung geht weit über das hinaus, was mit dem Hinweise auf strategische Nothwendigleiten begründet werden könnte. Mau wird in Constantinopel auf den großen Annexionsplan verzichten müssen und sich daran erinnern, dass der Einspruch Europas, der sich jetzt gegen zuweitgehende Folgerungen aus türkischen Siegen wendet, auch seinerzeit nicht gefehlt hat, als zuweitgehende Folgerungen aus türkischen Niederlagen gezogen werden sollten. Auch die Höhe der Krieg«, entschädigung, welche die Pforte von Griechenland ver» langt, wird voraussichtlich den Widerspruch der Mächte hervorrufen. Dass die Türkei von dem Angreifer eine materielle Entschädigung fordert, ist selbstverständlich; aber nicht minder llar ist, dass die von ihr genannte Summe sehr Weit über das hinausgeht, was Griechenland zu leisten imstande ist. Ebensowenig Glück wie mit diesem Punkte der Friedensbedingungen dürfte die Pforte mit jenem anderen haben, der die Aufhebung der Kapitulationen für die griechischen Unterthanen b> trifft; es mag sein, dass der bisherige Zustand zu Missbräuchen Gelegenheit gibt und dass der Anlass geeignet ist, diese Missbräuche zu beseitigen, aber die Beseitigung der Kapitulationen selbst würde einen Prüceoenzfall schaffen, der, angesichts des eigenthümlichen Charakters des türkischen Rechtswesens, von den christlichen Mächten nicht zugelassen werden kann. Die «Neue Freie Presse» erklärt, dass die Friedensbedingungen der Pforte derart seien, dass an ihre Erfüllung kaum zu denlen sei. Weder eine Kriegsentschädigung von der exorbitanten Höhe, wie die Pforte sie beansprucht, noch eine Gebietsabtretung in dem be-gehtten Umfange könne von der europäischen Diplomatie den Griechen zugemuthet werden. Die erstere nicht, weil Griechenland sie zu zahlen außerstande sei; die andere nicht, weil das Princip von der Erhaltung des stuw« yuo im W?ge stehe. Man lönue sich in Constantinopel unmöglich der Illusion hingegeben haben, dass solche Forderungen durchzusetzen seien, zumal die Mächte noch vor dem Ausbruche des Krieges kategorisch erklärten, dass keiner der Kriegführenden im Falle des Sieges einen Landerwerb gewärtigen dürfe. Deshalb bleibe nur die Deutung übrig, dass die Pforte zuviel begehrt, um nicht zu wenig zu verlangen. Die «Reichswehr» fpricht sich in scharfer Weise gegen die Forderungen der Türkei aus und hofft, dass, nachdem Oesterreich-Uugarn und RusLland sich ver« ständigt haben, den Türlen Raison werde beizubringen sein. __________ Bericht der Gewerbe-Iuspectoren. v. Wie sonst lauten die Wahrnehmungen, betreffend die Arbeiterauswei.se, auch im Berichtsjahre sehr verschieden. Noch immer begegnet man der Anschauung, dass einheimische Arbeiter keines Arbeitsbuches bedürfen; auch werden in den entlegenen Gebirgsthälern Tirols die in den Hotels, Gasthäusern und Restaurants bediensteten gewerblichen Hilfsarbeiter ohne Arbeitsbuch aufgenommen. Die Lehrlinge besitzen nur höchst selten Arbeitsbücher, oder wenn sie dieselben besitzen, fehlen in denfelben vielfach die wesentlichen Daten, so zum Beispiele die Lehrvertragsbestimmungeu. Bezüglich der Aufbewahrung der Arbeitsbücher wiederholen sich die Klagen der Vorjahre. Hie und da werden Beschwerden wegen Verweigerung der Ausstellung eines Zeugnisses vorgebracht. Wiederholt wurde schon in den verschiedenen Einzelberichten der Schwierigkeiten der Beschaffung von geprüften Kesselwärtern für Zuckerfabriten gedacht. Diefe Schwierigkeiten ergeben sich hauptsächlich daraus, dass diese Fabriken nur wenige Wochen im Jahre im Betriebe stehen und eine verhältnismäßig große Anzahl solcher qualificierter Hilfsarbeiter benöthigen. Die Arbeiterverzeichnisse betreffend, stimmen die meisten Berichterstatter darin übereiu, dass die fabriksmäßig betriebenen Unternehmungen den ihnen durch die 88 88 und 96 G. O. auferlegten Verpflichtungen in der Regel entsprechen. — Die Arbeitsordnung betreffend verzeichnen die Einzelberichle gegenüber dem Vorjahre keinerlei wesentlich neue Wahrnehmungen. — Die in den Einzelberichten inbetrcff der Arbeiterausschüsse enthaltenen Mittheilungen sind äußerst mager. — Besolidere, die Kündigungsfrist betreffende Wahrnehmungen Feuilleton. Ein Tag in Pompeji. Von Dr. Emil Nock. bäus^l kommen nun zu einer Perle unter den ^tln, ^""liejis, jenem des tragischen Dichters, so ^lch/ .begen eines Wandgemäldes und einer Mosaik, MsjH^Nen lesenden Dichter und eine Theaterprobe ^ t^ ^ulwer beschreibt es uns als die Wohnung ^sitz^N Atheners Glaucus. Thatsächlich muss der ^tschp^l! reicher, hochgebildeter Mann gewesen sein, M Üblich ein Goldschmied. Die schönsten Fresken ^ Nllln?^ ln Neapel stammen aus diesem Hause. ^tte jik h?lb an dieser Stelle gestattet sein, einige M h"ver die Bilder in Pompeji zu sprechen. Diese Allies unschätzbarem Werte, weil sie die einzigen hchliii "ungen der Malerei der Alten sind. Die ? ^nd^b" eine nachlässige, Menschen und Thiere sind ^tdHHaften so ungeschickt angebracht, der Kreis der m^ beis ü Gegenstände ist ein so kleiner, dass es uns ^r ^'lullen kann, in den Fresken Pompejis Muster ^ eitlen '''H" Malerei zu sehen. Trotzdem aber machen ^H" vortrefflichen Eindruck durch die Lebhaftigkeit ^ en, 2,^ heiteren Vorwurf und insbesondere °. schliß geradezu meisterhafte Behandlung des U d°w ' Gesichtes, vor allem der Augen. Man hat * lcher l ""f n°sser Unterlage gemalt; der Mörtel ^ !" sorgfältig zubereitet, dass die technische Ausführung viel Besseres leisten konnte, als dies in späteren Zeiten der Fall war. Die Malerei in Pompeji beschäftigt sich mit allem, was das menschliche Leben bewegt und erfüllt; die Gegenstände wiederholen sich aber so oft, dass man wohl berechtigt ist, anzunehmen, dass nicht gerade Künstler ersten Ranges bei der Wieder» Herstellung des 63 zerstörten Pompejis beschäftigt waren. Der Wert der Bilder ist daher ein sehr verschiedener. Selbstverständlich spielen Mythologie und Heroensagen die größte Rolle; Nachhomerisches findet man nur selten. Die sogenannte Genremalerei ist trefflich ent> wickelt und zeigt viel Witz- Die Landschaften sind meist idealisiert. Das größte Fell) entfaltet die Malerei als solche der Architektur und Decoration, indem sie unzählige öde Flächen an Häuserwänden in farbenprächtige Augenweide verwandelt. In diefem Haufe befindet sich auch das bekannte «6av6 eanom,. Eine Häuferinfel weiter nimmt uns das Haus des Fauns gastlich auf, so genannt, weil man bei der Ausgrabung im Beisein des Sohnes Goethes im Atrium die reizende Statue eines tanzenden Fauns gefunden hat. Dieses größte Haus von Pompeji gehörte wahrscheinlich einem Wein-Händler; denn man fand im Hause zahlreiche Amphoren. Es barg einen der größten Schätze, nämlich die große Mosaik «die Alexanderschlacht.. An diesem Bilde, oder besser gesagt, an seinen Resten, erkennt man die hohe Leistungsfähigkeit der damaligen Zeit in dieser Beziehung. Wir finden in Pompes eme große Anzahl von Mosaik n, vom einfachsten weihen Boden mit schwarzer Borde bis zu großen Kunstwerken, in denen gegebenenfalls nicht nur Thon oder Glas, sondern auch Marmor oder Edelsteine in Form von färbigen Würfel« chen in Verwendung kamen. Wir wandern nun noch nach Nordost zu den herrlichen jüngsten Ausgrabungen. Im Hause des Lucretius bewundern wir stimmungsvolle Gartenanlagen mit zahlreichen Figuren und stehen nun vor einem uns hier ganz fremdartig anmuthenden Baue, nämlich einem Haufe mit Balkon, wo es gelang, durch Einfügung neuer Balkons statt der alten verkohlten das Ganze glücklich zu retten. In dem Haufe des Siricus finden wir das in Pompeji fo häufige Sinnbild, eine oder zwei Schlangen, besonders groß und darunter geschrieben: «Oliosi» locus kic non «»t, äigesäe moi-alor!» Die großen Stabianer Thermen sind räumlich und künstlerisch noch schöner ausgestattet als die des Forums, besonders schöne Stuccoreliess sind hier gut erhalten. Wir kommen nun in einen höchst merkwürdigen Theil der Stadt, welcher mit den Theatern u. dergl. auch ein Mittelpunkt des Lebens gewesen sein muss. Im Vorübergehen werfen wir einen Blick in den Tempel, der als dem Aeskülap geweiht genannt wird und der kleinste in Pompeji ist. Weiters schenken wir noch dem Tempel der Isis Aufmerksamkeit, die er auch m vollem Maße verdient. Der Tempel als solcher ist nicht groß, aber die dazu gehörenden Räume nehmen doch ziemlich viel Platz ein; denn die Priester wohnten^ hier, die Opferthiere wurden in Stallungen aufbewahrt. Eine schmale Treppe führte zum hohlen Weihebilde, dahinter eine kleine nur für die Priester bestimmte Nebentreppe. Laibacher Heituna Nr. 114. 1028 20. Mai is97. sind im Berichtsjahre nicht gemacht worden. — In Bezug auf Lohnzahlungen gewinnt man aus den Einzelberichten den Eindruck, dass Unregelmäßigkeiten zu den Ausnahmen gehören. Die Lohnperioden sind, wie dies bereits in den früheren Berichten hervorgehoben wurde, sehr verschieden. — Als Zahltag gilt in der Regel der Samstag. Die Einzelberichte verzeichnen auch im Berichtsjahre eine Reihe von ungerechtfertigten, beziehungsweise gesetzwidrigen Lohnabzügen, und zwar zunächst für Kantinen« und Wirtshausschuldrn, einschließlich solcher für geistige Getränke. Außerdem kamen Lohnabzüge vor für verschiedene Bedarfsartikel, für verdorbene Waren, Werkzeuge und sonstige Schadenersätze. Bezüglich der Lohnabzüge für die Kranken« und Unfallversicherung wird berichtet, dass dieselben entgegen der gesetzlichen Vorschrift halbjährig erfolgen. Gesetzwidrig werden den Arbeitern entweder für Beleuchtung der Arbeitsräume Lohnabzüge gemacht oder dieselben werden verhalten, sich das Veleuchtungsmaterial, zuweilen auch die Beleuchtungskörper auf ihre eigenen Kosten beizustellen. Eine Reihe von Differenzen war durch Lohnabzüge für Lohnvorschüsse veranlasst. Angesichts dessen, dass nur wenige Berichterstatter über Cautionen Mit« theilung machen, darf wohl angenommen werden, dass derlei Lohnabzüge doch schon zu den Seltenheiten gehören. In einzelnen Webereien sind neben Prämien auch noch Zielstrafen eingeführt; es werden nämlich denjenigen Arbeitern, welche in einer Woche ein im voraus bestimmtes Quantum Ware nicht fertig bringen, der Differenz des Fehlenden entsprechend Lohnabzüge gemacht. Noch immer wird aus Webereien, beziehungsweise aus Spinnereien und Porzellanfabriken berichtet, dass die Arbeiter ohne irgendwelche Schadloshaltung gezwungen sind, wegen Mangel an Ketten oder Schussmaterial oder wegen sonstiger, dem Arbeitgeber zur Last fallenden Verfäumnisfe oder ihn treffenden Zufälligkeiten zu feieru. Die Differenzen, welche sich im Berichtsjahre bei Vercchnung des Accordlohnes ergaben, betreffen hauptsächlich das Baugewerbe. Von ganz besonderem Inter» esse ist die Mittheilung eines Berichterstatters, dass eine Unternehmung den Arbeitern einen entsprechenden Antheil am Reingewinne in der Weise gewährt, dass denselben der gleiche Procentsatz vom Reingewinne zugewiesen wird, den die Nctionäre der Gesellschaft vom Nctien-Capitale als Dividende beziehen. Im Berichtsjahre wurden bereits 217 männliche Arbeiter mit je 4 fl. und 44 Frauenspersonen mit je 3 st. betheilt. Das Streben, die Conventional-Geldstrafen zu beseitigen, war im Berichtsjahre von Erfolg begleitet. Bei Zusammenfassung der im Berichtsjahre in Bezug auf die gewerbliche Ausbildung der jugendlichen Hilfsarbeiter und auf das Lehrlingswesen gemachten Erfahrungen lässt sich nicht verkennen, dass seitens der Berichterstatter eine etwas günstigere Anschauung der diesfälligen Verhältnisse platzgegriffen Hal. Im Lehrlings« Wesen bestehen die alten, oft gerügten Uebelstünde, besonders aber im Kleingewerbe. Einzelne Berichterstatter sind in der angenehmen Lage, über eine Besserung der wirtschaftlichen Behältnisse wenigstens einiger Arbeiter-Kategorien, insbesondere aber der in den baugewerblichen Betrieben Beschäftigten Mittheilung zu machen. Die große Zahl der im Berichtsjahre vorgekommenen Strikes (228) und Allssperrungen (19) spricht für die Intensität der Arbeiterbewegung. Mit wenigen Ausuahmen endeten die Ausstände für die Arbeiter ungünstig. Politische Ueberficht. Laib ach, 19. Mai. Gestern constituierten sich folgende Ausschüsse des Abgeordnetenhauses: Vudgetausschuss: Obmann Dr. Kaizl, erster Obmannstellvertreter Freiherr v. Schwegel, zweiter Ob-mannstellvertreter Dr. Graf Pininsk», Schriftführer: die Abgeordneten Dr. Krel. Dr. Gregorcit, Dr. Weiß-lirchner, Dr. Ritter v Lewicki, Ritter v. Czecz, Ianda, Iax und Dr. Kapferer. Eisenbahnausfchufs: Obmann Kaftan, erster Obmannstellvertreter Wimhölzel, zweiter Obmann» stelloertreter Auklje, Schriftführer: die Abgeordneten Ochlymowicz, Seichert und Dr. Kolischer. Landwirtschaftlicher Ausschuss: Ob« mann Dr. Prinz zu Schwarzenberg, erster Obmannstellvertreter Fürstl von Teichek, zweiter Obmannstellvertreter Ritter von Czecz, Schriftführer: die Abgeordneten Dr. Popovici, König, Mastalla und Herz-mansky. Im ungarischen Abgeordnetenhause wurden gestern mehrere Interpellationen wegen Nichl-empfanges der Deputation des Reichstages bei den Pressburger Festlichkeiten vom Präsidenten Szilagyi dahin beantwortet, dass er erklärt, in das amtliche Programm sei unter die zu empfangenden Deputationen diejenige des Reichstages nicht aufgenommen worden, jedoch sei bei Zusammenstellung des Programmes keinerlei beleidigende Absicht vorgelegen. In der italienischen Kammer begann die Berathung der auf Afrika bezüglichen Motionen. In der gestrigen Sitzung des preußischen Abgeordnetenhauses wurde die Zuweisung der Vorlage des Vereinsgesetzes an eine 28gliedrige Commission beschlossen. Im deutschen Reichstage besprach gestern Abg. Zimmermann den Mlssbrauch des Vereinsrechtes. Redner erwähnt auch der in Angelegenheit der Sprachenverordnungen für Böhmen abgehaltenen Versammlung. Der sächsische Gesandte erklärte, es habe sich um eine Protestversammlung gegen die Sprachenverordnungen für Böhmen gehandelt. Die Regierung habe das Recht, Ausländer von der Theilnahme an solchen Versammlungen abzuhalten, eventuell auszuweisen. Die Ver> sammlung wurde deshalb aufgelöst, weil Oesterreichern trotz des Verbotes das Wort ertheilt wurde. Die gestrige Sitzung der französischen Kammer wurde unter größter Ruhe eröffnet. Die Deputierten waren nur in geringer Zahl erschienen. Präsident Brisson verlas ein VelleidSlelegramm des italic» Nischen Kammerpräsidenten anlässllch der Vranokata-strophe im Wohtthäligleitsuazar unter wiederholtem Veifalle. Der Präsident erneuerte seinen Dank an das italienische Voll und constatierte, dass Frankreich an» lässllch der Brandkatastrophe von der ganzen Welt Beweise der Sympathie erhalten habe. Der Präsident spricht sich in lobenden Worten über die Retter bei der Katastrophe aus und widmet den Opfern einen warmen Nachruf. Er tadelt sodann den l>. Olivier, welcher in seiner Rede in der Notre-Damekirche gesagt hatte, dass die Katastrophe eine Sühne für die von Frankreich be« gangenen Sünden gewesen sei. (Beifallsjaloen.) Dep. Lockroy verlangte die Affichierung der Rede Brifsons, was genehmigt wird. Flnanzminifter Cochery legte das Budget für das Jahr 1898 vor. Der Mimsterrath be° schloss, am Samstag verschiedene angekündigte Inter« pellationen zu beantworten, insbesondere über die Bazar-Kalastiophe und die Ereignisse im Orient. Im französischen Senate wies P"^ Loubet auf die Katastrophe hin, welche ganz """ reich mit Trauer erfüllt und gezeigt habe, welche ^ fühle edler Solidarität die Herzen verbinden uno °" Franzosen im gemeinsamen Schmerz einander nay bringen. , ,.„» Die Ministerkrise in Dänemark Y«" noch immer der Lösung. Die Landsching - Mtg'^ von denen als Mimstercandidaten die Rede war, ya Kopenhagen verlassen. Jetzt taucht dort das 6)""^ von der Bildung eines gemäßigt konservativen lia"" auf. Der Abgeordnete Hofjagermeister SeheM ^ älterer Bruder des Ministers der Landwirtschaft, " dazu aufgefordert worden war, soll aber abg" V haben. Andere Meldungen besagen, der ÄücgerM'^ von Kopenhagen Conferrnzrath Hausen habe es u nommen, ein Ministerium zustande zu bringen, «no werden noch viele Namen genannt. j Reuter« Office meldet aus Eonstantinopl ' dass an Edhem Pascha der Befehl entsendet w«"' die Feindseligleiten einzustellen. — Wie das M"» «Asty. meldet, hätte der griechische Ministerprai'" Nalli den Gesandten der Machte erklärt, """ ^ Waffenstillstand nicht rasch abgeschlossen würde, w« ^ die Regierung einen Appell an das hellenische ^ richten, in welchem alle tauglichen Männer auM" ^ werden, die Waffen zu ergreifen, um das u'„ ^e schwebende Vaterland zu vertheidigen. Ane la"'» ^ Botschaft würde den ganzen Landsturm ""^l >eil Waffen rufen und die Landleute des contlnem^ Griechenland würden bewaffnet werden, um bev> >^ dringen des Feindes Widerstand zu leisten. "^ Nachrichten rufen eine unbeschreibliche "Usl U hervor. h,< Wie man der «P. E.» aus Athen meldet, ^ sich das Gerücht, wonach ein gegen den ^^" «jcht richtetes Complot entdeckt worden wäre, ^ bestätigt. Das Verhalten der Bevölkerung gege" ^, den Mitgliedern des Königshauses sei durch""» i, gemessen. Die Königin, welche täglich mehrere ^u^ im Spitale «Evangelismos», wo verwundete ^^^ liegen, verweilt und sich deren Pflege mit g ^ Sorgsalt widmet, werde von dm Passanten ' ^ Straßen stets ehrfurchtsvoll begrüßt. 6ven>o " ^ die anderen Mitglieder der königlichen Familie " ^ wo sie erscheinen, sympathisch empfangen. Des w ^ betont die Meldung, oass die Ernüchterung, lve^ ^ der griechischen Bevölkerung durch den ^" j^el Ereignisse herbeigeführt wurde, in der Presse ^ deutlicher zum Ausdrucke gelange. So erkläre z- ' ^ «Asty», die Griechen müssen gestehen, dass I ^„ Intentionen der Mächte verkannt hätten ""^,ch Voraussetzungen ausgegangen seien, die sich ^" ^ ^d unbegründet erwiesen. Das Blatt fordert zur U" ^ Einkehr auf, und spricht die Hoffnung HMl-Griechenland durch heiligen Ernst und SeM"? schung die Situation sanieren werde. ^--ü Tagesneuigkiten. ^ — (Infantin Isabella vonSP«"^ In Paris ist am 17. d. M. am Tage vor ihrem ^, Geburtstage, Ihre lön. Hoheit Prinzessin 3^ ^ unterzubringen, ein auf den erften ^ . ll^ mögliches Problem. Endlich aber, «ach U S^ glaublichen Combinationen, verwandelte man " ^M in ein Schlafzimmer, und um 1 Uhr «nM^ d>c der frühere Tapezierer nach dem Bahnhöfe, ^ ^ Familie Vassecourt zu erwarten, wobei er »e B' richtung der Runoreisebillets auf das inwu' fluchte. MhlO' Um halb 3 Uhr fuhr der Zug in d" M^ und nach sehr geräuschvollen Umarmungen « .M die gcinze Familie mit Sack und Pack in eine' M. Fiaker unterzubringen. Der Cousin Vassecv" ^ >^, seine Frau glaubte jeden Augenblick, ihre ^ «^ß Erde fallen zu sehen, und der kleine George» jedem Rnck ein wahres Indianergeheul au»« .^ 0« Endlich kam man bei Molinchon a«" t,gbeb,!s, die Beleidigungen des Kutschers erduldet z« " Pol^ das Trinkgeld ungenügend fand, während ^ ^M den man aus dem Schlafe geweckt, den 0 einen wahrhaft eisigen Empfang bereitete. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 114. 1029 20. Mai 1897. '^ zu Paris gestorben ist. Ihre lön. Hoheit Prinzessin Mella war die älteste Schwester Sr. Majestät des ^ ^ (Die Blutthat eines Weibes.) Die H ^lkrgtberin in einem verrufenen Hause in der Gries« . "ftlldt in Graz, Namens Marie Vulorny, hat im geilen Wahnsinne die Hausinwohnerin Marie Oftronih ^ Neben Messerstiche gelobtet und ihr die Nase voll. "°'i c?^"' °"^' begibt man sich in einer halben Stunde °ü? 'Hlentauen in Sachfen - Meiningen und weiter in y""Mb Stunden nach Raufchagehof in Reuß ä. L. tzz ba erreicht man in 10 Minuten Gleima in I^tzburg.Rubolstadt; nach weiteren 30 Minuten l»«n l """ "°^ «lltengkhof (Reuß j. L). Von dort lommt ^ 'N anderthalb Stunden nach Prognih im Preu» ^ « ""^ endlich in weiteren anderthalb Stunden an Nl,., punll der Reise, nach Saalthal in Sachsen« "«burg. b'tlckl^ ^'^ Venützung von Stahl) zu den ^'UeN ^" öwecken nimmt immer mehr zu. Das die o °"5 ^^^m Gebiete find stählerne Frachlwagen. »OH ^" lines solchen stählernen Waggons hätten sich ^ v" ^^^^ ^^ fünf- und sechsfach so hoch „z..,^ l»l« die eines hölzernen. Hute dagegen ist es To!„ ^"" stählernen Frachtwaggon zu demselben h "nyehalte zu dem gleichen Preise herzustellen, wi> ^lt V i" Gebrauche befindlichen hölzernen. Wie groß »ih^ "heile und besonders die Ersparnisse bei Ne-t^ stählerner Frachtwaggon« sind, zeigt die «Rail. ^ Gazette» durch folgende Iahten: Geflht den Fall, ^ ^"lcht stählerner Waggons nur um 5000 d^. .leichter ist, als dasjenige eines hölzernen, so bell»,« b" tausend Waggons sine Gewichtsvermindk' 3i^ °°" 5.000.000 Psund ober 2500 Tonnen Netto, tll^ ^ über berechnet worden, das« der Transport einer ^ ^rartigen oder, wie es in der Eisenbahnsprache b!l z. todten» Glwichtes pro Jahr zehn Dollar« — !^.^lchnitl«meilenzahl angenommen — zu stehen o^, ' mithin würden lausend solcher Waggons (ganz , ^"lnls von 25.000 Dollar« bedeuten. Wendet 3l,„ ^ Rechnung nun aber auf die in den Vereinigten ^llll" ^" Benützung blfindlichen 1.250.000 Fracht-^llo^ ""' ^ "'^^^ ^"^ Einführung solcher stählerner llll,».. bie enorme Summe von 31,250.000 Dollars "^werden. ^lllb^ ^^" berühmte« Damenbildnis) von ^llli^' ""^ ^m Jahre 1639 stammend, hat das ^ilcl ^ Museum in Amsterdam erworben. Das Bildnis d!, k ch" Größe und in groß?r Toilette. In der h,l ssV°nd, die auf dem Rücken eines Fauleuils ruht. " eine« Fiich«. '»»^7 (Jubiläum Drontheims.) Wie man ÜH< Miania schreibt, wird die norwegische Krönung«. h»!^^onthei« ^ 2aufe des Sommer« das neun-^l» "^lge Jubiläum ihrer Gründung feierlich be« ^»t„ 2 Königspaar werde den Feierlichleiten bei» ^ ^tn ?"^ "'"^^ ^" norweglsch'schwedisches Geschwader ^ ^"')eim erwartet, um die fremden Kriegsschiffe, ""unft in Ausficht gestellt worden ist, zu begrüßen. Ht 5 (P r e s e c o n g r e s s i n L i s s a b o n 1 8 9 8) ^lli, "" Lissabon schreibt, hat der dortige Press-^ft!" ^" ^^e der Schriftsteller Magelhaes ^'häl, !' "" ^ de« internationalen Pressverband? Mll "°«n europäischen Pcessvereine eine Zuschrift ge« M/ '" welcher der Wunsch ausgedrückt wird, das« der K'bon bische Presscongress im Jahre 1898 in billig,, ^gehalten werde, und zwar gelegentlich der !!"'""! n^ bi° in der portugiesischen Hauptstadt im bnlk ^" anlässlich des vierten Eintennariums '"l^^ung Indiens veranstaltet werden. Da bereits ^ b<.l», ^congress in Bordeaux 1895 der gusammen« ^ '" Kongresse« in Lissabon principiell beschlossen K^e», A" ber Lissaboner Pressvereln, dass der im ^lonn ""le ^" Stockholm ftatifindende europäische "N"it». '* Lissabon als Vorort für das Jahr 1898 , ^" werde. !>^ lft ^ ° lhwasser in R u m Ü n i e n.) «lus Vu« ,^ ^ Meldung eingetroffen, dass infolge der hes-,>e„ °'Msse Rumänien vom «uslande saft vollem ^lUossen «st und seit Sonntag leine Posten , ^ ^en konnten. l/'zly^,^ellpo st verein.) Wie man aus Newyorl h« U^«^ "«. Arbeiterin Maria Dobrin herbei, die fie befreite und wegführte. Ida Colner befindet fich i« Landesspitale in Laibach in Behandlung. 1. — (Poftsparcasse.) Soeben ist der dreizehnte Rechenschaftsbericht des Postsvarcassenamte« für 1896 erschienen. Im Sparverlehre hat sich während des Jahres 1696 die Zahl der Einleger u« 64811, das Bar-guthaben um 5,443.67b st. und da» Staalspapierdepot um Nominale 1.962.500 st. erhöht. Nn capllaliflerten Zinsen wurden den Einlegern mit Schluss des Jahres 1,271.404 st. zugeschrieben. Die Vesammtzahl der Sparer belief fich Ende 1896 auf 1,174,902 Personen, für welche ein Guthaben von 49,691.93? st. in Barem und von 19,027.910 st. Nominal« in Staatspapieren bestand. Ueberdies wurden bis Ende 1896 für Rechnung der Spareinleger au« ihrem Guthaben Staatspapiere im Nominalbeträge von 23,192.470 st. angekauft und an dieselben abgesendet. Im llh, weih «lit der Ursprünglichleit, die ihn vorübergehend gefesselt hat, wirtlich nichts anzu>angen, aber sem Charakter ist so, dass auch der Genialste ihn nicht auf die Dauer festhalten könnte. «Lieber Freund», sagte ihm jemand, der ihn genau lennt, «du wirst immer die andere wollen, wie du auch wählst, immer dic, die du nicht hast.» — Der Manu, «dcr immer die andere will», ist ein scharf beobachteter uud mit großer lünstlerischer Gestaltungskraft wiedergegebener Typus, der allein schon genügt, die Novelle hoch über alle Tagcsliteratur emporzuheben. Das Ganze ist durch scinc Grazie und seine»! feinen Humor ein überaus reizvolles Werk, dessen Lecture niemand gereuen wird, Alles in dieser Nubri? Besprochene kann durch t^e h'.esige Buchhandlung Ig. u. itleinmayr K Fed. Bamberg bezogen werden. Neueste Nachrichten. Adress-Ausschuss. Der Adress-Ausschuss setzte in Anwesenheit^ Ministerpräsidenten Grafen Nadeni, des Unterna)' ministers Baron Gaulfch und des FinanM«''" Ritter v. Bilinsli die General-Debatte des M", entwurfes der Majorität fort. Abg. Iedrzejow'cz klärte, die Polen wollen, ausgehend von dem v leither'schen Principe der Entwicklungsfähig«!! Verfassung, keinen Umsturz, sondern eine "lWe , Wicklung der Verfassung im autonomistischen ^ Die Polen haben niemals daS föderalistische.»«^ emporgehoben. Bezüglich der Schule sagen d«e V (Meta lion movLrs. Die Mawritätsadresse eM gegen leine Partei eine Spitz?. Abg. Mauthner mangelt, dass die Adresse im Gegensatze zur ^l rede staatsrechtlichen Anschauungen einen weiten ^V^ räum gebe und die Industrie nur berühre. ^" ^ äußeren Politik sei die Partei des Redners M^ frieden. Besonderer Dank gebüre Seiner Majejtal Kaiser, welcher unter treuer Festhaltung a" ^, Dreibunde die guten Beziehungen mit R."!""" «.jg, festigt. Abg. Daniela! erklärt, obwohl er ein oppo>^ neller Pole sei, für den Entwurf zu stimmen, '" ^ Generaldebatte des Hauses jedoch eine Erklärung züglich der Forderungen und Bedürfnisse des poin'i", Volkes abzugeben. ^ .A Es sprachen noch die Abgeordneten Pergelt, v« Richter und Barwinsli. Abg. Herold erklärte, '^ Partei und der böhmische Landtag seien immer 0 g, der Orsammtoertretung der österreichischen ^""lr heit jenige zu übertragen, was zur Machtstellung, .^ Ae und zum Wohle des Reiches nothwendig '"',^1, Sprachenfrage fei nur vom Standpunkte eines » ^ Humanismus und der vollen Glelchberechttgung ,^„ Nationalitäten lösbar. Die neueste Art oerOPp^^ fcheine dem Redner an den wenig befestigten des Centralparlamentes die Axt zu legen. Griechisch-türkischer Krieg. (Oilglual-Telegramme.) lfall^ Constantinopel. 19. Mai. Der " >l von Russland hat ein Telegramm an den ^^ gerichtet, welches Glückwünsche für die türlijchen ^ und, im Interesse der Herstellung einer W/M^h' einen Appell an die friedlichen Gesinnungen "^ iche hrrrn enthält. Der Sultan sendete eine Dantes ^ und erwiderte, dass er Edhem Pascha bere» ^ entsprechenden Weisungen gesendet habe und M - ^l diese seine Bereitwilligkeit bei der Vernnttelunli Friedensbedingungen anerkannt werde. ^^ Athen, 19. Mai, 9 Uhr 30 Minuten °^^< (Meldung der «Agence Havas..) Der türl«^ ^„ mandant von Epirus richtete an den S"^ ^< Commandanten folgende Mittheilung: «Unter <^c dingung, dass lein Soldat Griechenlands, ^ Waffengattung immer, sich mehr auf dem ^^ c^gt, ottomamschen Reiches befindet, sind wir beam ^< einen Waffenstillstand zu Lande und zu "^„ge»' zuschließen, um zu einem Einvernehmen zu s ^> (Gez) Yusuf, Generalstabschef.. Der gnech'N,^ maudant erhielt von seiner Regierung folgende /" ^^ «Wlr autocisieren Sie, die Feindseligkeiten ""Hz i" um über die Bedingungen eines WaffenM!"' pl verhandeln.» Die Regierung theilte den Ge^Mff^ fremden Mächte den Vorschlag zu einem H oe" stillstände mit und erklärte, nachdem Griechen^^ Schuh feiner Interessen mit Vertrauen !?en A Ä? anheimgestellt habe, so sei es an ihnen, uver dingungen eines Einvernehmens zu verhandeln.^c Constantinopel, 19. Mai. Eme "^ pl Kundmachung hebt die allbekannte 3"^"^ z^ Pforte hervor und betont ihre Pläne ulld ' ^sF sowie dass ihre Beziehungen zu den Machte" ^'v Zwecke gedient hatten. Griechenland hat oy" ^le den Angriff gegen die Türkei entgegen dem ^> rechte und den Verträgen begonnen und " ^cht <«, hätten diese Haltung Griechenlands für ung^ ^ funden. Die Pforte sei gezwungen gewesen, .^ ° zu erklären, und die türkischen Truppen ^ ^e ü" Griechen überall besiegt und Griechenland w ., die Vermittelung der Mächte ansuchen. . dec ^ Constllnti novel, 19. Mai. I"V.ipfe", . erwartet starken Verluste dei den letzten ""^jt^ Epirus herrscht ein großer Aerztemangel. V" ^ dienst erweist sich als vollkommen ungenugr ^^ der Transport der Vrrwundeten macht ^iro^ Schwierigkeiten. Der Commandant des . alls ^j Corps ersucht um dringende Abhilfe. -- ^ „lie^M Schwarzen Meere nach Marfeille gehende» U^c", Hanorlsfchiff «Artemisia, wurde in den MiB als Elfatz für die griechischerseits erfolgte ^e^ eines türkifchen Handelsschiffes mit Besch/as pep., Constantinopel, 19. Mai. ^^H des «Sabats» meldet: Gestern um ^ U^grl^ erschienen die Türken vor Domolos und ^aibacher Zeitung Nr. 114. 1031 20 Mai 1897. Ms unter den Klängen des Hamidieh-Malsches in 's^tlldt. woselbst ein Gebet verrichtet und ein Hoch be/ den Sultan ausgebracht wurde. Der Widerstand ^ Griechen sowie die Verluste derselben sind groß. r Nückzug der Griechen glich einer Panik. In dem Gerten Gebiete herrscht vollkommene Ruhe. Der ^Mische Verkehr mit Triltala und Karditsa wurde Telegram»«, Te 3"n. 20. Mai. (Orig.-Tel.) Miener Zeitung.) ^ Majestät der Kaiser verlieh dem Ingenieur s>.".rpa in Laibach den Titel und Charakter eines ""tlnstknieurs. h,. Wien, 19. Mai. (Orig.. Tel.) Der Grmeinderath . Voss nach dem Referate des Bürgermeisters Doctor "gei eine Deputation an Se. Majestät den Kaiser '".Menden und eine Adresse mit der Bitte zu über- Hen, her Kaiser möge die Aufhebung der Sprachen« H^bnungen und die Regelung der Sprachenfrage in Ilerreich ^ Gesetzgelmngswege anordnen. ^. Killn, 19. Mai. (Orig.-Tel.) Amtlich wkd ge^ M?«' ^'" ^" Westphalen nach Metz gehender 2"zug mit tausend Reservisten ist hente nachts IgDen Hillesheim und Geroldstein entgleist. Vorlind - ^"^^ festgestellt, dass 28 Personen gelobtet ^eine größere Anzahl verletzt worden seien. Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien. ^ow"' ^- Mai. Richter, l. l. Generlll'Inspections°Commissär; ^»lll, ' Ingenieur: Mannheimer, Naab, Polzer, Grünhut, tzi^' "urz, Otto, Weil, Wcczerek, Lederer, Pcholt. Stau, Kftte., ^berl,17 ^tlboli. Student, Fiume. — Fils, Fardereitechniler, Kf„,'tld, — Haselst^iner, Bildhauer, Graz. — Steiuhnrler, ' tünchen. — Stern, Kfm., Linz. Hotel Elefant. ^ch'?"' ^- Mai. cljraf Pace, l. l. Vezirlshauptmann, Deutsch-^»n l ^' ^ Kasnicza, Kallina, l. l. Hosburgschauspielerinnen ; ^>», , ^oiisflrnse vom l. l. Hoflnugtheater; Hartmann, Negisseur Ilh«,^',^ Hu'ura.theater; Zli^ Spnnier, Neumann, Eisler, Reiner, Grader, Rittweger. Itch»'/"anheimer, Epstein, Kflte.; Strauß, l. u. l. Officiers. ^ a, ."^r, Wie». — Oviu, Outsuerwalter a. D., Krainburg. ^,«"er. ssabriti-besitzer, s. Gemahlin, Neumarltl. — Peharc, ^V'' Alteumarlt. Volkswirtschaftliches. ^^lbllch, 19. Mai. Aus dem yentigen Marlte sind er. lz»»"' 4 Wagen mit Getreide, 7 Nagen mit Heu und Stroh, "8en mit Holz. Durchschnittspreise. Mlt.° Mgz. Ml,,. Mgz, ^"prHeltolit. 8 30 850 Vutler pr. Kilo . . — 75 — ^ts<. » 6 20 6 40 Eier pr. Stück . . - 2 - - Vüs^ » 5 20 5'— Milch pr. Liter. . — 10----- ^..^ ' 6!b0 6 50 «indfleisch pr. Kilo - «4-,- ^ "cht . _!_ _!_ Kalbfleisch . - 62 - . M ' 7 20 7— Schweinefleisch » 76------- M»tt.. ' 6 80 «- Schöpscnfieisch » 40 - - ^ii^, ' b — 4 75 Hähndel pr. Etiicl — 50------ M«n » 2 20------- Tauben » 16-- ^ » 10--------- Heu pr. M>Ctr. . 2 40 - - ^l^ . 12---------- Stroh . . . 1 78 - ^«lcl>w .' ^---------- Hoh' hartes pr. ^t??"z Kilo - 90 - Klafter 6 30 - - ^ "Mmalz » — 70------ — weiches, » 4 50 - ^' '"!ch . _ 74 _ _ Wein,roth..pr.Hltl.-------24 ^"^auch^it » - 66------— weißer. . -------30 Lottoziehnng vom 19. Mai. Brunn: 88 20 90 59 21. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehvhe 306 L m. ^^ ^^^2g. s 2^Z O. schwäch " MlTbewM""^ "' 9^.^b^ ^2?il^2___windstill___bewölkt_____ 20^l 7 U. Mg. I 730-8 j 13-4 j l^SO. schwach! theiüv. bew.'l 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 17-7°, um 3-2« über dem Normale. Verantwortlich« Redacteur: Julius OHM'Ianuschowslv Ritter von Wissehrad. Rohseidene Bastkleider fl. 865 Maßstab 1: 75,000. Preis per Blatt 50 kr., in Taschenformat auf Leinwand gespannt 80 lr. Jg. v. Aleinmayr ck Fed. Dambergs Huchhandluny in laibach. Gasthaus-Verkauf. loh verkaufe mein in Rohitsoh-Sauerbrunn, 5 Minuten von der Teinpelquelle entfornt, an der Strasse gelegenes Gasthaus sammt Fleisohbank, Eisgrube, Kegolstätte, Stallung, Sitz- und Go-mtisegarten, um 5000 fl., wovon die Hälfte mit 6 Prooent Interessen liegen bleiben kann. In diesem Hause 1st Immer das Gastgesohäft und die Fleisohhauerei betrieben worden. Anzufragen bei Josef Tombosko in Pregrada, Station Pöltsohaoh. 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' ,8475 «35 7b «0« Gtaate zur ^«hlun> kbernv«»e»« <»<) u.llooa Vl, ÜW Vi. 4°/,..... l»l U!> »Lll L» Franz.Ioleph.N,, «m. l«»4,4»/, »»»0 l00'S^> «lll^lsche »asl.2udwl«»V»hn, bluers« Stücke 4°/, . . , . »s so lou bö,. f. lon st, «. 9S «0 l0U »0 Nn« »«Nittntc 4°/, p« «äfft !»» 4u 1»» 6l» dto dto, p« Ultimo .... I»» 4U llN» «0 d<°, llienle to,Et,«.«l,«olb l»Ufl..4>/,"/. »l! 7« l»3 80 bto, dto. ONber lUO fi,, 4>/,°/, lNl'SU lU» »« «0. Etll«l»»0bl!«, (Unz, ONb.) v. I. 187«, 5°/»..... l»0bl»l,l k0 dto^v.o/o Lchantttgal.Nbl.^bl, iou?s> l0l 75 dt°. P,zm,<«nl. il »no «l. «. W. lül l,u 15«- dto. bto. 5 kost. 0.W. 1l>l —löil — Thtih N««..L«I« 4«/. l, i»/« lioattlche und 8 «t> bto. <«l,lc«he l»?» . . l0»dv — - «nlrhtn d« «tlldl «ö«, . . ll» »l> — — Nuleyr» b, Otadtgcmelnbe Men 104 «» lv5 i!b «Nnle^cn b. Oladta/melnoe Wlen (Vllblr ober «old).... »»?'»!> l»» bU Prlwlien N.<«fterr. Lanbe».H>,P.°'lnst. 4°/„ 99 8(» 100 80 veft.'Mia «n»n (für l0N st.). Feidinn»dt»sl°rbbah» »". l«'" 101— iul »0 Örsterr. Nordweftlmbn ^ - ln «5 ll» z!t> 3ta°<,baw!»'/^Frc«bWp.S. _..--------._ «üdbahn «"/<> ll Frc». oou p. St. ,77 ^ ,7,,. bto, b°/»^X""st p ^"U st- l»8ül)12?L5 Una..»»l„« 99 b0 100 - DiVtts» tos« . 5fi. lU «0 »i «0 Galm.U°,c 4N fi. «Vl. . - > "« ""' Ht..«en°l«-U°se 4N si, «M, - " ^ "/b ««lbstein.Lole »0 fl, !lM, . . SU' ' S3 -««winstsch. d. L V«Pr..öchulbv. d.«°d,!,cr«dlt».,ftalt.l.^m. . 1» bC <» b bt°. bt°. ll. »«, l««9. . . W-b0 »? bU ««<»«»« sose ...... «"l> »« l»° «tlb «,r» lpei Vtü9 - »SU-. Uobcr.^nfl.OeN^Lonst.V.««»/» 467- . 4»9 — «rbt,»«nft. I, Hanb.u. «, lso ft. — — —— bto. btu. per Ultimo Veptbl. ««2 SU S84 l0 «reditdanl. «U«. unz., »00 fi. . 4<<<» — 40l — Depllfitenbanl, «ll«., »on fl. . 225 — 8W - ««compte'Vtl-, Ndröft., 500 fi. ?»<, —?4l- . bon st. ««i. lb05 illlt, bto, bto, (llt. N) «l>(> fi. . b«!l 50 li«8-b0 Donau 1 DauipIIchissahrl« » Ar!,, Oefterr,, 5'X' st. 0 »520 Lemb.°«,ernl,w, Iassy^ltlsünd,. «csellschaft 200 fl, «, , . . 28» — 2»? 50 U,oyb. 0eft., Trieft, 500 ». »M. »9» — «»4- . vesterr. Nolbweftb. 20U st. 3. . »«^75 2«« 75 bto. bto. (»it. U) 2lX> st, 6. 2Si»'5l» ,67— Pra«.D^er«lstnb. i50fi.V, . 9150 »z-Btaat»e»«l., »eue «r., tzirlo« rltit»««tt10 75 2« 1-. Uns.Oestb.cMob.Gr«)»«^.^. «09 - »10 — Wiener liotnlbahnen > «ct.»»ei. — — izy ». z«önfirl»«ßltt»n (p«r stücl). «angel., «ll«. «ft., l00 fl. . . »2—9450 «gy^ier «ilen» unb EtahI»Inb. ln Wien loa fi. .... ?4— ?5 50 «iI«nbahn«.»Ltlhg., Vrst«, 80 st. 122 — >24 — ..«lbemühl", Paplers. u.«. «. 89— 90-.. öiefiu«« «rauere! ll)U fl. . . 13« 50 l»? b« Montan»«tseMch., Oefi.»alpine sil>5 91 t»5 Prag« «alao-Tarj. «teinlohle» 60 l. 6ill — 61? .- „Kchlözlmübl". Papiers., 20« l. 21»-— 21»— „Eleureru,/", Papiers, u. «.»«. l65 l>0 l«»-50 lrilailer Kohlenw. ^ »es. 70 fl. l6t> — i«9 «!> «afltnf.^».,0««. ins »»us. 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