präosmeraliou» - prrilt: Kür Laibach Äan«ähr,g . . . 6 st. — !:. Halbjährig . . . 3 » — » Merteljährig. . . I , Sü , Mouallich . . . — „ so , Mit der Post: ganzjährig . . . » si. — kr. Halbjährig . . . 4 „ SV , Vierteljährig. . . r , rs , FSr Zustellung MS HauS vierte!» jährig iS kr„ monatlich S lr. Einzelne Nummern S lr. Laibacher Tagblatt. Anoinme Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. kcdaktion -rahnhofgaffe Nr. l8L Lkpcdition imd Znlkratt« Lurrau: KcngretzplayNr 81 (Buchhandlui>k »l>n I. ». jtleirmiair L tz.Bomber,! ZusrrlioiisPrrise: t«e eiiilral^gc Petit^ »et,«eim(-:igcr «tulchalijpt,».'. - . dreimal L 7 kl. ^ InIerlionSükmvrl jedekm Bei größerer Jnliraien und öfter , Einschaltung enlli rechender Rat t! Nr. 214. Mittwoch, 21. September. — Morgen: Mauritius. 1870. Vom Kriege. Der Aufmarsch der dculschen Heere vor Paris ist wahrscheinlich schon vollendet. Die letzten Nachrichten vom 17. konstatiren, daß staike Truppen-masscn sich von Nanteuil auf Dommartin in Bewegung gesetzt haben; dieser Weg (5 Stunden) wird bald zurückgelegt sein und die nächsten Pariser Meldungen werden schon von dem Erscheinen deutscher Vorposten vor St. Dem« zu melden haben. Die deutsche Heeresleitung nimmt, statt die gewaltige Nordostfront zu sorßiren, die Süd- und Westfront zum Angriffsobjekte. Der erste Zusammenstoß mit den Truppen des Generals Trochu am 16. bei Athis zeigte, daß demselben keine tüchtige Armee zur Verfügung steht, denn sonst wäre er vorgerückt, um die deutschen Korps, die selbstverständlich nur sukzessive den Fluß-übcrgang bewerkstelligen und in die Aktion eingreisen konnten, einzelnweise zu bewältigen. Die Schilderungen des Pariser Korrespondenten der „Presse" rechlseriigen die Zweifel in die Schlagfertigkeit der Pariser Armee; keine Begeisterung, Waffen aller Sisteme in ungeübten Händen, keine rechte Ausrüstung, trotz alles Exerzirens schlottrige, undiszipli-nirte Haltung, das ist das Bild der Pariser Armee. General Ducrot, der nach den Pariser Berichten mit 80.000 Mann die Südfront vertheidigt, wagt sich mit seiner gewiß wenigstens der Zahl nach respektablen Macht nicht aus seiner Position bei Meudon und Clamart heraus und hat nicht einmal die Besetzung von Versailles durch 400 Uhlanen verhindert. Bei Ereteil stand am 17. bereits ein ganzes deutsches Armeekorps, das am vorhergegangenen Tage die Maine überschritten hatte. Hi"' wurde es von den Franzosen, welche sich auf die Redoute Gravelle stützten, angegriffen jedoch obne Erfolg, denn die Franzosen gingen nach kurzem Kampfe zurück, und das deutsche Korps behauptete seine Position nach wie vor. Aus den Meldungen französischer Blätter ist zu entnehmen, daß General Ducrot die Vertheidi-gung der Südfront, General Vinoy die der Ostfront und Melinet die der Nordfront kommandirt. Ueber die Aufstellung der deutschen Korps erfährt man nichts Neues. Die „Berliner Börsenzeitung" findet es auffällig, daß bei der Befestigung von Paris nicht die Erfahrung von 1815 berücksichtigt worden ist, wo nach der Schlacht bei Belle-Alliauce die preußische Armee unter Blücher, statt Paris, wie 1814 geschehen, an der Stirnseite anzugreifen, auf das linke Seine-Ufer überging, was binnen wenigen Tagen den Fall der Hauptstadt herbeiführte. Auch gegenwärtig befindet sich der ganze auf diesem Ufer gelegene Theil von Paris bei einem mehr als drei deutsche Meilen betragenden Umfang nur durch das eine Fort Mont-Valerien gedeckt, während der Stadt auf dem rechten Seine-Ufer außer dem neuen Hauptwerke von Montrouge 15 Forts und 2 Ne-douten vorliegen. Da zur Zeit aber Frankreich keine im Felde stehende Armee mehr besitzt, wird ein Seine - Uebergang gegenwärtig ebensowenig eine wirkliche Gefahr oder Schwierigkeit bieten, wie 1815, und läßt sich schwerlich erwarten, daß die deutsche Führung diesen großen Vortheil außer Acht lassen werde. Metz wird noch nichtsobaldkapitu-liren , diese Versicherung hat wenigstens Marschall Bazaine selbst, wie der „Köln. Ztg." aus dem Bivouak vor Metz, 13. September geschrieben wird, einem preußischen Hanptmann gegeben, der am 12. Abends wegen Auswechslung von Gefangenen bei den Vorposten erschienen war. Mit einem Opernglas konnte man Viehheerden sehen, welche auf den Wiesen zwischen den Außenwerken und der Festung weideten und die Töne der Militärmusik drangen herüber. Aber am 13. jagten die Franzosen an 200 halbverhungerte Pferde über die Vorposten, was gerade nicht für „reichliche Vorräthe" spricht. Der Stadt Ep er nah ist wegen eines An falls auf ein Uhlanendetachement, wobei ein Liente nant verwundet und gefangen und 2 Uhlanen ge tödtet wurden, eine Kontribution von 200.000 Fran ken anferlegt und sofort eingehoben worden. Basel, 15. September. Kolmar ist gestern Mittags von dein Gros der dentscheu Truppe» besetzt worden. Bei Mühlheim schlugen die Badenser eine Pontonbrücke, gingen aufs linke Rheinufer und besetzten heute in unbekannter Stärke das wichtige Mühlhausen. Widerstand wurde nicht geleistet. Die wenigen Mobilgarden, welche man antraf, schickte man entwaffnet nach Hause. Die Aufregung im Departement Oberrhein über diesen eben so unerwarteten als raschen Einmarsch zu beschreiben, erlassen Sie mir. „Zu den Waffen, zu den Waffen!" schreit Jung und Alt wüst durcheinander. „Hinaus mit den frechen Eindringlingen!" Selbstverständlich folgt den kühnen Worten die That nicht nach. Die Regulären rühren sich hingegen in diesem Augenblicke in unserer Nachbarschaft ganz gewaltig. Belsord will seine ganze nur irgend disponible Besatzung zur Degagiruug des bedrohte» Schlettstadt und zur Vertreibung der Badenser aus Mühlhausen schon zwischen heute und morgen an den Rhein werfen. Die Lyoner Armee, gänzlich intakt und von Paris abgeschuitten, wird namhafte Streitkräfte nach den bedrohten Punkten detachireu, die Garnisonen von Grenoble, Dijon und Besan?on werden sich, niit dem Lyoner Korps vereint, auf die deutschen Truppen mit Uebermacht zn werfen bemüht sein, wobei sie von Mobilgarden, Franc-tireurs und einer im- höchsten Grade fanatisirten Bevölkerung gewiß eifrigst unterstützt würden. Ich hätte nicht geahnt, daß mir zu guter Letzt noch das Vergnügen zu Theil wird, vom wirklichen Krieg in unmittelbarer Nähe zu prositireu. Die hiesigen Fanatiker reden sogar von 60.000 Mann, die sich um Bel-ford sammeln. Ihnen genügt nicht mehr der Entsatz MM'eLon. Die deutsche Nordpolexpedition. (Fortsetzung.) Das Leben in dem Hause glich, was Regelmäßigkeit, Nachtdienst, Vertheilung der Arbeiten anbelaugte, ganz dem auf dem Schiffe; die Lagerstellen waren wie die Kojen mit einfachen Schlaf-sücken ausgestattet, neben dem Hause wehte von hoher Stange die schwarz-weiß-rothe Flagge, welche als treues Simbol der Heimat alle Wechfelsälle überstehen sollte, und gestern dem Komitee wieder überreicht wurde. Die Kälte betrug im Durchschnitt nur — 22° L.; allein einigemal fiel die Temperatur auf — 250 R.; die höchste bloö während kurzer Dauer bemerkte Källe war 26° R.; die schweren Decken wurden nur als Decken für die Pritschen benutzt. Die Küste war bei klarem Wetter fast immer deutlich zu erkennen. Eisbären und weiße Füchse besuchten die Einsiedler dann und wann, wer weiß, woher sie verschlagen waren, und welche Irr- fahrten jene schwimmend, diese von Scholle zu Scholle springend,' vollführt hatten; sie mochten vom Lande kommen, allein die Menschen wären verloren gewesen, wenn sie das Land hätten erreichen wollen. Unter ungeheueren Anstrengungen und Gefahren wäre es vielleicht möglich gewesen, aber nur unter Zurücklassung der Lebensmittel und der Boote der Rettung! Die Trist nach Süden ging unausgesetzt vor sich. Ende Dezembers befand man sich auf dem 68. Grad. Fast 3 Grade südlicher, als der Schiffbruch statt-gefuuden hatte, ward das Weihnachtsfest gefeiert. Ueber dasselbe lesen wir in einem der Tagebücher wörtlich: „Am Weihnachtstage hatten wir Regen. Während wir Nachmittags spazieren gingen, richteten die Steuerleute den Ehristbanm auf, indem sie in einen Stab Besenreiser wie Tannenäste ein-sügten. Für die Lichter hatte ich einen Wachsstock gespart. Papierketten und sestgebackene Lebkuchen zierten den Baum; die Leute hatten dem Kapitän einen Knappsack und eine Revolvertasche gemacht; wir öffneten die Blechkiste von Professor Hochstätter und die andere von der geologischen Reichsanstalt, deren Inhalt uns viel Spaß machte. Dann tranken wir ein Gläschen Portwein, fielen über die alten Zeitungen her, welche sich in der Küste fanden, und verlosten die Geschenke von Hochstätter. In stiller Weihe ging das Fest vorüber; welche Gedanken an der Seele vorbeizogen — sie waren wohl bei allen gleich — schreibe ich nicht nieder. Wenn diese Weihnachten die letzten sind, die wir erleben, so waren sie immer noch schön genug. Ist uns aber eine glückliche Rückkehr ^schieden, so werden die nächsten Weihnachten noch ein größeres Fest sein; das walte Gott!" Das neue Jahr begrüßte die Eisfahrer sehr unfreundlich, der Jänner 1870 brachte ihnen die schwersten Gefahren. Am 2. Jänner waren sie auf 67° 47' N. Br. und 34° 1' W. L. dicht unter der Küste in einer Bah, die sie die „SchreckenS-bucht" nannten. Von jenem Tag erzählt uns eines der Tagebücher: „Ein plötzliches starkes Dröhnen unserer Scholle jagte uns alle von unseren Lagern empor; wir hatten keine Ahnung, was dieses Ge-löse bedeuten könne; draußen wüthete das Wetter unaufhaltsam — wäre cs hell und klar gewesen, so würden wir in noch größerer Unruhe gelebt haben. von Schlettstadt. Nach ihrer festen Ueberzengnng entsetzen ihre Landsleute binnen wenigen Tagen auch Straßburg. Die allenthalben telegrafisch gemeldete Ernennung des abgewirthschafteten Palikao znm Koniinan-direnden dcr Armee von Lyon war eine Tendenz-lüge. Der Held von Pecking brannte einfach durch. Pikante Szenen im Abgeordnetenhause in der Sitzung vom 19. d. M. erzählt die „N. Fr. Pr." Die eine bot das Verhalten des Herrn Expolizeikommissärs Svetec bei der Kontroverse über das Resultat der Abstimmung über die von Dr. Rechbauer beantragte Vertagung des Hauses. Das Abstimmungsresultat wurde vom Alterspräsidenten Baron Pascotini als zweifelhaft erklärt. Die Linke remonstrirte und verlangte, daß der Vorsitzende die Zählungen dcr Schriftführer dem Hause miltheilen möge. Diesem Begehren konnte er sich nicht entziehen und siehe da, nach der Zählung des Schriftführers Herrn Sawczynski war der Berta-gungsantrag mit 65 gegen 64, nach der des Schriftführers Herrn Dumba mit 67 gegen 65 Stimmen angenommen — also nach beiden eine Majorität koustatirt. Die Linke verwahrt sich nun gegen eine neuerliche Abstimmung, die Polen wollen mit allerlei Verdrehungen und unsinnigen Argumentationen eine Super-Abstimmung durchsetzen. Der dritte Schriftführer, Herr Magistratskommissär Svetec, will auch das Seiuige beitragen, um ein unanfechtbares Abstimmungs-Resultat umzustoßen, und vergißt sich in seinem Partei-Eifer soweit, den ihm benachbarten Schriftführer Dumba der Versammlung geradezu zu deuunziren, er habe bemerkt, wie Dumba bei einigen Stimmen nicht seiner eigenen Wahrnehmung gefolgt sei, sondern sich bei Dritten erkundigt habe, wie Dieser und Jener abgestiwmt habe! Die Entrüstung über solche Unanständigkeit machte jedoch bald schallendem Gelächter Platz, als Dumba erklärte, cs seien drei Stimmen mit Nein gewesen, die er in Uebereinstimmung mit Schriftführern der Gegenpartei nachgetragen habe. Ein sehr pikantes Zwischenspiel boten bei dieser Abstimmung anch die drei klerikalen Bauern aus Oberösterreich, denen das Stnrm'sche Argument, man möge einen weiteren Termin wählen, damit man nach Hause reisen und hier nicht beschäftigungslos herumgehen müsse, eiugeleuchtet haben mochte, und die daher zum großen Entsetzen ihrer klerikalen Patrone uud der Polen mit der Linken stimmten. Herr Ezajkowski lies zu den drei Bauern, die im Zentrum auf den Sitzen der verflossenen Ruthenen Platz genommen halten, hin, um sie zum Niedersetzen zu bewegen; für einen kurzen Moment war er Sieger, aber sofort erhoben sich die Wackeren wieder und blieben fest stehen, bis die Abstimmung zn Ende war. Obgleich unser Eingang völlig verschneit, ja das ganze Haus mehr als einen Fuß tief im Eise begraben war, liefen alle hinaus, aber natürlich kouule man keine 10 Schritte weit sehen, und kein anderes Lärmen vernehmen, als das Wüthni des Sturmes. Wir legten uns nun im Gange platt nieder, das Ohr gegen den Boden, und vernahmen ein Geräusch, wie das Singen des Eises, wen» cs stark gepreßt wird, uud wic das Reiben des Eises, wenn es über Klippen hinweggeht. Es war kein Zweifel, wir befanden uns in sehr gefahrvoller Lage. Angekleidet legten wir uns um 2 Uhr Nachts auf unsere Schlafsäcke und erwarteten sehnsüchtig das Tageslicht. Das Wetter ward schlimmer uud schlimmer. Etwa um 10 Uhr Morgens gingen einige von uns, als der Wind etwas abböhete und der Schnee nicht so stark gepeischt wurde, durch tiefsten Schnee nach dem Platze neben dem die „Hansa" gelegen hatte. Etwa 200 Schritt vom Hause entfernt, sahen wir zu unserem größten Entsetzen die anfgcthürmte Grenze unscrcs Feldes dicht vor uus. So weit wir sehen konnten, war unser Feld zertrümmert. Dunkle Gegenstände, welche hin lind wieder in dem dichten Schneegestöber sich erkennen ließen, waren Politische Rundschau. Laibach, 2l. September. Das Abgeordnetenhaus ist vertagt. Schon die Abstimmung legt mancherlei Betrachtungen nahe, z. B. daß die VersassungSpartei und ihre Gegner sich fast in gleicher Stärke gegenüber stehen, daß also die Resultate dcr Abstimmung von Zufällen abhängen werden. Es zeigte sich ferner, daß in der Regierung Zwiespalt herrscht, denn ein k. k. Sektionsches — Ezedik — und ein k. k. Statthalter — Poche — stimmten mit der Verfaffungsparlei, dagegen ist Herr v. Stremayr durch seine Abstimmung gegen die Vertagung von der Verfassungspartei abgesallen. Allein die Hauptfrage ist durch diese Vertagung nicht gelöst, sie wird Montag zum zweiten male gelöst werden müssen und da die Polen bis Montag SnkknrS herbeigeholt haben werden, so wird die Vertagung kaum mehr akzcptirt werden. Das „N. Frdbl." findet darin eine ernstliche Gefahr für das deutsche Prinzip, wenn die Deulscheu bei dcr Präsidentenwahl mitthun und damit ihren Standpunkt und die Deutschböhmen aufgeben, und diese letzteren hier zwingen sollten, mit den Ezechen zu paktiren, was nur zur Anerkennung des böhmischen StaatSrechleS durch die Deutschen Böhmens führen könnte. Hoffentlich wird das „N. Frdbl." nicht Recht behalten. Auf czechifchcr Seite soll die Absicht bestehen, nach Anhörung der Antwort des Kaisers den Landtag sofort zn verlassen. Im Gnbernium zu Zara tritt eine föderalistische Personalveränderuug ein. An die Stelle des „zu italienisch" oder vielmehr nicht genug föderalistisch gesinnten Hosrathes Alesani kommt der Ministerialsekrctär Dr. Viktor Pozzi mit gleichzeitiger Beförderung zum Sektionsinth. Er ist, wie das „Fremdeublatt" ihm bezeugt, vorzüglich geeignet, au der Stelle des FML. Rodich zu wirken. Eine ausfallende Nachricht brachte unlängst die „Grazer Tagespost," nämlich, daß die österreichische Armee um 50.000 M. vermehrt wird. Ungeachtet eines (nicht offiziellen, aber vielleicht offiziösen) Dementis, hält nun das Grazer Blatt seine Nachricht als authentisch aufrecht. Eine Aufklärung über diesen raschen Umschwung von unbewaffneter zu „bewaffneter" Neutralität wäre uicht unerwünscht. Was sagt „Warrens Korr." dazu? U. A. W. G. „Hon" veröffentlicht einen B r i e s Ko s s nth s welcher in Altkanischa zum Deputirteu gewählt worden war und diese Wahl ab lehnt. Er komme nur als Streiter für Unabhängigkeit oder als freier Bürger eines von Ocstcrrcich losgelösten Ungarn nach Hanse; unter keiner Bedin-gung wolle er als Unterthan eines Monarchen sein, die Eistrümmer unserer Scholle. Sie ist in zahlreiche Stücke zerbrochen, von welchen das auf dem wir wohnen, freilich noch das größle ist, aber auch bei dem nächsten Schieben zertrümmern kann. Wir machten unsere Broltaschen serlig, um bei dcr schnellsten Flucht wenigstens noch auf kurze Zeit das Leben fristen zu können, aber bei diesem Unwetter sinkt man bei jedem Schritt bis über die Hüsten in den Schnee und eilt vielleicht gerade in die größte Gefahr hinein." Nach diesem Tage wiederholten sich mehrfach ähnliche Szenen; die schlimmste Nacht war die vom 11. auf Len 12. Jänner, als die Boote in Gefahr waren, weggebrochen zu werden. Die Mannschaft lheilte sich in zwei Partien und nahm von einander Abschied; jede Partie stand fertig zum Aufbruch neben einem der Boote — das Großboot war ganz aufgegeben — bei dem furchtbaren Wetter zog sich eine Eiskruste über das Gesicht, die mit dem Messer entfernt werden mußte, wenn man etwas genießen wollte; der Schnee ging durch alle Kleider hindurch. Mehreren erfroren einzelne Gliedmaßen und einige Tagebücher konnten für längere Zeit nicht weiter geführt werden, da die Hände erfroren waren. der zugleich Kaiser von Oesterreich ist. Kossuth erkennt also den Kaiser von Oesterreich als König von Ungarn an, nur umgekehrt nicht den König von Ungarn als Kaiser von Oesterreich. Die klerikalen „Tiroler Stimmen" bringen einen energischen Aufruf für den Papst. Sie beklagen das Verhalten des Grafen Benst gegenüber Nom. Die öffentliche Meinung Tirols ver-urtheile die Beraubung des Papstes. Als eine Vorbereitung zur Annexion von Elsaß und Lothringen wird eine Anfrage gedeutet, welche der preußische Zivilkommissär >n Elsaß, Herr v. Kühlwetter, unterm 10. d. M. an alle dcntschcn Handelskammern telegrafisch gerichtet hat und worin derselbe um sofortige Mitteilung der Ansicht über die Wirkungen des Eintritts von Elsaß und Moscldepartcmcut ins Zoll-vcrcins-Handclsgcbict auf die deutsche Industrie und eventuell über die für diesen Fall von Frankreich zu fordernden Conccsfionen, bezüglich Tarif und Verfahren ersucht. Die Handelskammern von Elberfeld und Barmen haben auch bereits telegraphisch geantwortet und den Eintritt der benannten Länder in den Zollverein trotz der nicht zu verkeuncndcn Schwierigkeiten , welche einzelnen Industriezweigen hiedurch erwachsen, freudig begrüßt, dabei aber auf Erzielung eines vortheilhasten Tarises für die Einfuhr in Frankreich hingedeutet. Nach einem Telegramme des „N. W. Tgbl." aus London 19. September hätte Lord Gran-ville Jules Favre brieflich angezeigt, daß er sich einer wohlwollenden Aufnahme im preußischen Hauptquartier versichert halten dürfe; man werde dort annehmbare FriedcnSbcdiugungcn gern aecep-tiren; König Wilhelm werde an Frankreich keine Forderungen stellen, welche Frankreich entehren könnten. Ein Abschluß des Waffenstillstandes stünde erst nach vollendeter Zernirung von Paris in Aussicht. Die Grundsteinlegung des Erzherzog Johann-Denkmals in Graz. Graz, 19. September. Heute hat die feierliche Grundsteinlegung des Erzherzog Johann - Denkmals stattgefunden. Kaiserfeld sagte in der Festrede: Erz und Stein des Monumentes möchten es der Nachwelt künden, wie lrendankbarlich sich die Steiermark des Fürsten erinnere, der unser Land für den größten Theil seines Lebens zur Heimat erwählt nnd sich in demselben seine glückliche Häuslichkeit gegründet hat und als leuchtendes Beispiel edelster Wohlthätigkeit in der Steiermark wirkte. Früher sind Fürsten hier als selbständige Herrscher eingezogen und haben Huldigungen empfangen. Jetzt ist cs anders geworden. Das Reich ist eines und die Verfassung muß eine einheitliche sein. „Nur durch ein Wunder der Vorsehung sind wir gerettet," heißt es im Journal des Kapitäns. Am 14. Jänncr war das Eisfeld bereits so weit abgebrochen, daß das Haus verlassen werden mußte; fünf Tage halte man während dcr Nacht in den Booten zu kampiren, die mit Verdecken versehen waren. Am 19. Jänner war ein neues Haus fertig, das aus den Trümmern des alten mit Schnee als Mörtel, erbaut war. Aber cs war nur 14'lang und 8' breit, nur 6 Personen konnten in ihm schlafen, die übrigen mußten in einem kleinen Kochhaus und in den Booten ihre Nachtruhe halten. So verbrachten unsere Freunde 108 Tage bis zum 7ten Mai. Das große Eisfeld war nur noch ein Stück Treibeis; als cs verlassen wurde, betrug sein Umfang kaum 200 Schritte. Die Kleinheit war in der Region der schwimmenden Eisberge ein unverkennbarer Vortheil; die Scholle wand sich oftmals zwischen den Kolossen hindurch, als würde sie von unsichtbarer Hand gesteuert; sie war bisweileu rings von gewaltigen Eisbergen umgeben, wie die Sohle eines tiefen Gebirgskessels, dann öffnete sich wieder die Trift. Manches ergreifende Schauspiel bot sich den Blicken, so z. B. am 19. März. In einem der Erzherzog Johann war auch Krieger, wenn es galt die Fremdherrschaft zu bekämpfen, aber mehr noch war er Freund der Bürgertugend und der Beförderung des menschlichen Wohles. Bürgermeister Dr. S ch r e iner sagte: Erzherzog Johann sei ein Bürger gewesen der Zeiten, die da kommen werden. Weiters erinnert der Bürgermeister daran, wie Johann das häusliche Glück nicht nur in der Umgegend der Throne, sondern sich als Gattin ein Mädchen aus dem Volke gesucht habe und erinnert an den Trinkspruch, den der Erzherzog cinst gelegentlich einer Reise am Rhein ausgebracht hat: „Kein Oesterreich, kein Preußen, ein einiges Deuts chland!" Wenn auch, sagt Dr. Schreiner, die Einheit Deutschlands keine politische sei, so sei sie doch eine nationale, wenn das Interesse des gesammten deutschen Volks befiehlt, gelten keine staatlichen Sonderiutereffen! Dann sind wir alle Brüder! (Beifallssturm.) Eine ungeheuere Menschenmenge wohnte der Zeremonie bei, auch alle Behörden waren anwesend. Lokal- und Provinzial-Angdlegenheiten Lokal-Chronik. — (Der PanslavismnS) wurde in der Adreßdebatte des krainischen Landtages von den klerikalen Wortführern als ein harmloses Schreckgespenst der Deutschen hingestellt, dagegen der Pangermanismus als das Ungeheuer bezeichnet, welches auch Oesterreich zu verschlingen droht. Ganz anders als Dr. Zarnik und Dr. Costa benrtheilen die russischen Apostel des PanslavismnS die Aufgabe der Slavcn in Oesterreich und in Deutschland, wie dies aus folgenden Betrachtungen des bekannte» russischen Generals Fadejev zu ersehen ist. Derselbe schreibt im Journal „Vjedo-Uwsti": „Zwischen Rußland und Preußen muß es zum Kriege kommen. Während Oesterreich mit 17 Millionen, Frankreich mit 40 Millionen Preußen zu kämpfen hatte, wird Rußland ein Preußen mit 60 Millionen Lu bekämpfen haben. Rußland hat keinen Verbündeten, außer den slavischen Stammesgenossen. Diese sind verläßlich, sind uns theuer. Jedoch da sie in staatlicher Beziehung schwach nnd unterdrückt sind, kann ihre Hilfe nicht ausgiebig sein. Rußland hat daher eigentlich noch keine Verbündeten, es muß dieselben erst mit der Befreiung der Slaven erkämpfen. Unter den Slaven können die Polen, obwohl schwach, uns gefährlich werden. Wenn nun Frankreich niedergeworfen fein wird, !o werden sie aufhören, von diesem ihre Unabhängigkeit zu ^warten und es ist wahrscheinlich, daß sich unter ihnen eine preußische Partei bildet, sowie die galizischen Po-len »ach der Schlacht bei Sadowa Oesterreicher geworden sind. Rußland muß daher seine Politik ändern, und auf jede» Fall die Polen zu gewinueu trach-*en denu das polnische Königreich kann im Falle eines Tagebücher lesen wir: „So eben hatten wir einen ilnposantcn Anblick, das großartigste Schauspiel unsrer ganzen Reise. Wie schon erwähnt, sahen wir den letzten Tagen große Massen in der Linie Unserer Trift liegender Eisberge. Wir waren gegen Mittag auf eine» dies-r Kolosse losgetrieben und befanden niis in seiner unmittelbaren Nähe. Er stauchte den Gang des Eises auf, somit auch unsere Scholle. Das Eiö drängte hart gegen ihn an nnd bäumte sich empor. Der Eisberg hatte über Was-ler eine Höhe von etwa 100 Fuß, eine Länge von 3000, eine Breite von etwa 800 Fuß, seine Aände erhoben sich steil nnd senkrecht aüs dem Hasser, jedoch waren auch Stellen vorhanden, wo ^l>S Besteigen möglich gewesen wäre. Wir verlangen nicht darnach, denn ohne Unterlaß polterte u»d ^»norte es in der EiSmasse. Wenn eine Borste mang, war cs ein Geräusch, wie die Gewchrsalve ^nes ganzen Bataillons; dann grollte und murrte ^ geheimnißvoll in seinem Jnueru, als ob Geister ^"rin ihr Wesen trieben. Das Aeußere war zer-^rstei, und zerklüftet, und schwarze Höhlen öffuetcu Men Schlund. Uni 5 Uhr setzte die gewaltige Masse uch wieder in Bewegung, von der Sonne prachtvoll beleuchtet." (Schluß folgt.) Krieges mit Deutschland eine russische Festung werden. Wenn die Polen für Rußland gewonnen sind, so marschiren die Russen ohne Widerstand nach Berlin, im entgegengesetzten Falle würden sie an Polen einen unübersteig-lichen Damm finden. Den prcußisch-deutscheu Bestrebungen muß Rußland das gefamuite Slaveuthum entgegenstellen und die polnische Frage auf Grundlage der Vereinigung aller Slaven lösen. „Slov. Nar.," dem die jüngsten deutschen Siege vielen Kummer verursachten, bemerkt zu der vou einem russischen General verheißenen Hilfe: „Wir Sloveneu, sowie über- haupt alle nichtrussischen Slaveu, müssen uns stets umsehen und auf die Gefammtheit des Slaventhnms stützen. Als abgeschiedener Theil sind wir verloren, gleichwie ein Ast verdorrt, wenn er vom Baume abgehauen ist." — (Oesterreicher in päpstlichem Dienste.) Die aus Anlaß der Volkszählung verfaßten Listen über die Oesterreicher im Ausland führen die bisherigen Nachrichten, nach welchen die päpstliche Armee sich zum guten Theil aus Oesterreich reerutirt haben sollte, auf ein sehr bescheidenes Maß zurück. Es stehen nur 46 Oesterreicher im päpstlichen Militärdienst davon 9 bei der Artillerie, 20 bei den Karabinieren und 17 bei den Zuaven. Der Herkunft nach sind 4 Niederöster-reicher (darunter drei Wiener), 2 Oberösterreicher, 1 Salzburger, 3 Steirer, 10 Krainer, 1 Triestiner 9 Tiroler, 10 Böhmen, 2 Mährer, 3 Ungarn und 1 Kroate. 15 dieser Leute haben es zu Chargen, als Sergeanten, Korporale uud Brigadiere gebracht, 7 dienen in Musikkorps, darunter ein Linzer als MMants 63x0 Nusieg, und ein Böhme als 8sr-sssutö NltWiorö Tromba. ___________________________ Eingesendct. 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In völliger Verzweiflung habe ich Ihre Rsvaleseitzrs versucht, und jetzt, nachdem ich drei Monate davon gelebt, sage i» dem lieben Gott Dank. Die Levaleseitzrs verdient Las höchste Lob, sie hat mir die Gesundheit völlig hergestellt und mich in den Stand gesetzt, meine gesellige Position wieder einzunehmen. Genehmigen Sie, mein Herr, die Versicherung meiner innigsten Dankbarkeit und vollkommenen Hochachtung Äs.reptcmber. Josef Zupau, Taglöhner, alt 50 Jahre, im Zivilspital am Morbus Brigthii. — Dem Herrn Franz Goinik, Bäckermeister, sein Kind Maria, alt 17 Monate, in der Stadl Nr. 203 am Lungenödem in Folge von Kcnchhnsten. Den 21. September. Dem Herrn Maximilian Jane-schitfch, k. k. Fiuanzkonzipist, seine Frau Gemalin Sofie, ge-borne Ambrosch, alt 25 Jahre, in der Stadt Nr. 210 am Zehrfieber. Gedenktafel über die am 2 3. Scptcinbcr l 8 7 0 stattfindenden Lizitationen. I. Feilb., Hladnik'sche Real., Schwarzenberg, 5152 st., BG. Jdria. — 3. Feilb., Petric sche Real., Zirkniz, BG. Planina. — 3. Feilb., Osana'sche Real, Präwald, BG. Senosetsch. — 2. Feilb., Gregoric'sche Real., Rudolsswerth, BG. NudolfSw.-rth. — 3. Feilb, Obreza'sche Real., Bezulak, VK. Plauiua. — 3. Feilb, «svigl'scke Real., Seedorf, BG. Planina. — 3. Feilb., Pangersic'sche Real., Brise, BG. Stein. -- 3 Feilb., Hnsnik'sche Real., KaliZe, BG. Stein. — 3 Feilb., Dolenc'sche Real., Weixelbnrg, BG. Sittich. — 3. Feilb., Bnkovc'sche Real., Wimol, BG. Tschernembl. 2. Feilb , Seles'sche Real., Kiihlenberg, BG. Feistriz.— 3 Feilb., Slanc'sche Real., Grafenbrunu, BG. Feistriz. — 2. Feilb., Vicic'sche Real., Hanse, BG. Feistriz. — 2. Feilb., Touisic'sche Real., Feistriz, BG. Feistriz. — I. Feilb., Joancic'sche Real., Hrenovitz, 1500 fl., BG. Senosetsch. — 3. Feilb., Prach'sche Real., Grailach, BG. Nasfenfuß. — 2. Feilb., Grahek'sche Real., Loguu, BG. Tschernembl. — 3. Feilb., Plevel'sche Real., Moste, BG. Stein. — 3. Feilb., Barbis'sche Real., Topole, BG. Feistriz. — 2. Feilb., Paik'sche Real., Draga, BG. Sittich. — 2. Feilb., Pav'sche Real., St. Kantian, BG. Nassensuß. Wiener Börse vom 20. September. Staatstovä». äperc. österr. Wäbr. . dto. Rente, öst.Pap. dto. dto. öst.inSilb. Geld Ware e von 1854 e von 1860, ganze e von 1860, Fünft. Prämiensch. v. 1864 arurräontL.-Odl. Steiermark zu5pCt.! Kärnten, Kram u. Küstenland 5 „ Ungarn. . zu5 „ ttroat. u. Slav. 5 „ Siebenbürg. „ 5 „ /rationalbank . . . Lreditanstalt . . . N. ö. Escompte-Ges. ünglo-österr. Bank . Oest. Bodencred.-A. . Oest. Hyvoth.-Bank ., Steier. E-compt.-Bk. Kais. Ferd.-Nordb. . Südbahn-Gesellsch. . kkais. Elisabetb-Bahn. §arl-Lndwig-Bahn Siebenb. Eisenbahn . kkais. Franz-Iosefsb.. Hünfl.-Barcser E.-B. Llsöld-Fium. Bahn . rkavüdrlvks. /tation. ö.W. verlosb. llng. Bod.-Creditanst. Kllg.öst.Bod.-Credit. dto. rn33I.rückz. . L7.6V 66.60 84.50 92.60 103.—: 115.—: 76.75 79.75 74.- 85. 92.70 80.25 74.50 704.— 257.60 874.-^ 230.— 258.— 78.— 220.— 2l.95 185.25 217.— 244.25 169.50 190.— 165.— 171.50 706.- 230.50 268.— 80.— 2200 185.75 217.50 244.75 170.— 190.50 165 50 172 — 91.80 92.— 87.50 87.— 88.— - Geld Oest. Hypoth.-Bank . k^rlvritLIs-Odlts. Südb.-Ses. zu LOS Fr. dlo. BonSSpLt. Nordb. (Ivo fl. CM.) Sieb.-B.(2o0fl.ö.W.) Rud°lssb.(SO»fl.ö.W.) Franz-Jos. ksovfl.S.) 111.- 92.25 88.-88 25 9)-. 80 I-oss. Credit 10« fl. ö. W. . Don.-Dampssch.-Ses. zu Ivo fl. CM. . . Triester wo fl. CM. . dt°. Sv fl. ö.W. . Osener . 40 fl. ö.W. Salm . „ 40 „ Palssy . „ 40 , Clary . „ 40 „ St. GenoiS,, 40 „ Windischgrätz 20 „ Waldflem . 20 „ Keglevich . 10 „ Rudolfsstift. 10 ö.W. 160.— 94.— 115.— 54.— 27.— 38.— 27.— 31.— 27.— 18.— 18.— 14.-! 14.— ^vod»vL (3 Mon.) AngSb. lObfl.südd.W. Franks. 100 fl. _ „ London 10 Pf. Sterl. Paris 100 tzrancS . 103.50 104.— 124.25 48.75 Llüurso. 5tais. Münz-Ducaten. 20 FrancSstüS . . . BereinSt Haler . . . Silber . . 581 ! 9.90» 1.83» 123.— , 111 50 92.— 88.40 88.7S 93.— 96.— 125.— 5S.— 5 88 9.91 1.84» Telegrafischer Weckselkurs vom 21. September. 5perz. Rente österr. Papier 57.70. — 5perz. Rente österr. Silber 66.80. — 1860er Staatsaulehen 92 —. — Bankaktien 713. — Kreditaktien 255.75. - London 124 40. - Silber 122.75. — K. k. Munz-Dukaten 5.86. — Na-poleonsd'or 9.91. Telegramme. (Orig.-Telegr. des „Laibacher Tagbl.") 28 i e n, LI. Tepternber. Die Heu» ti Prciö pr. Etuis 2 fl. 1« kr. östcrr. Währ. Zö gS ^ dieser ihrer vortrefflichen Eigenschaften halber überall, selbst auch in Deutschland, der Schweiz, Türkei, England, Amerika, Holland, Belgien, Italien, Rußland nnd West Indien wohlverdiente Anerkennung findenden Artikel befinden sich in echter und frischer Qualität in Laibach bei poteieiö L pirker, H. Krisper, loset Xsnngvr, lob. krasoliowitr, uud f. 1^1. 8elimi11; K r a i n b n r g bei f. nnd 8eb. Lebsunigg, Apotheker; Bleibnrg bei Herbst, Apotheker; LLarasdin bei «alle,-, Apotheker; R n d o l f s >v e r t h bei v. üirroli, Apotheker, nnd loset kergmann; Gnrkfeld bei ssrielir. kömekes, Apotheker ; Stein bei lsbn, Apotheker ; WiPPa ch bei Anton »eperis, Apotbeker; Görz bei frsnr l-arrsr, pontoni, Apotheker, n»d l. Keller; War -tcnberg bei f. 6sc»er. Theater. Heute: Der neue Do» Quixote. Lustspiel in 1 Akt. Eine Tasse Lhee. Lustspiel in 1 Akt. Hochzeit bei Lateriienschein. Operette in 1 Akt. Morgen: Vom Inristcntage. Posse in I Akt Nezept gegen Schwiegermütter. Posse in 1 Akt. Wiener (tz'scl, ich teil. Singspiel in 1 Akt. -Antmg. Ein wohlgesittetes, fleißiges Mädchen im Alter von 35 Jahren, mit hübschem Erwerb, wünscht sich mit einem soliden Manne zn verehelichen. Anträge erbittet man posto restante I-LibLck, 6IriSsr SS, Fotografie, nicht fingirten Namen und Erwerb bittet man anzugeben. Nähere Besprechung persönlich. (378—1) Das Hlttis ->r. 117 ln der Bulinliofgasse s„„lmt (»arten ist aus freier Hand zu verkaufen. Das Nähere zu erfahren daselbst im 1. Stock. (360—1) In der hiesigen cvangeUschci» Schule beginnt der Unterricht am 8. nnd können »,,»l>e» und Mädchen olmc Unterschied der Konfession unter Beibringung der Tauf- und Impfscheine vom 26. September an in den Vormittagsstunden bei der Unterzeichneten Direktion angemeldet werden. Nachdem cs gelungen ist, ciiieii geprüften katlioli-schen Lehrer zn gewinnen, werden die 1. und 2. Klasse von diesem, die 3. nnd 4. Kl. von dem evangelischen Lehrer geleitet. Außer den geivöbnlichen Elcmentargegenständen werden Geografie, Geschichte, Geometrie, Natnrlel,re, 4taturgeschichte, slovenische und französische Sprache, Zeichnen, Tnrnen nnd weibliche Handarbeit gelehrt. Das Schnlgeld beträgt in der I. Kl. monatlich 1 fl.; in der II. Kl. mon. 1 fl. 50 kr. und in der III. L IV. Kl. inon. 2 fl. Für den iathvlischen Religionsunterricht ist eine besondere Vergütung von manatlich 50 kr. zu leisten. Der französische Privatunterricht kostet monatlich 1 fl. Dem L>chulvorstand ist die Ermächtigung ertheilt, in besonderen Fällen eine Ermäßigung oder' anch gänzlichen Nachlaß des Schulgeldes eintreten zn lassen. Die Direktion. 8« Iittkli, (3S2 I) Pfarrer, Kapuzinervorstadt Nr. 88. Tiefgebeugt gibt der Gefertigte im eigenen und im Namen feiner unmündigen Tochter Sofie allen Berwandten, Frdunden und Bekannten die schmerzliche Knude, daß seine treugeliebte, unvergeßliche Gattin, beziehungsweise zärtlichste Mntter, die Fran Sofie Jlineschitsch geb. Ailibrosch am 21. September 1870, um 6 Uhr Morgens, nach längerem Leiden, versehen mit den heil. Sterbsakrainenten, im Lebensalter von 25 Jahren verschieden ist. Das Leichenbegängniß findet am 22. September 1870, Nachmittags halb 6 Uhr, vom Hanse Nr. 210, Herrengasse, statt. Möge der Theuersten ein srenndliches Andenken bewahrt bleiben. Laibach, 21. September 1870. (384) Max Janefchitfch, Sofie Janefchitfch, k. k. Flnanzkonzipist, als Tochter, als Gatte. Soeben angekommen: Ausgezeichnete nnd elegante Operngucker, ivclvliinoklcs, Schweizer Reis;;euge nnd optische, fisikalische, mathematische Justrumcnte, so wie alle Gattuugeu LI»-«,», billigste Preise bei S,urj- Ii