(Franko pauschalier«.) Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag und Sonntag früh. ——------~ U'tfU/viiii M»WU|VH»»vu| gurt-iiitut • vviimif iwy HIIV vunnriy - &ster». Volkswirt. iKorls.tz>tng.) Wir kann dem Urbel abgeholfen ivrrden? Ich erwähnte al« Hanptursachen des Nilckgävge» der Arbeitsleistung Abschwüchung des etseruea Muh, uiangelnde Erziehung und Gewöhnung, schlechtes Beispiel, allgerieine Hoffnungtlosigkeit Sehe» wir unt nun die Rezepte an, bfe von der eine» und von der anderen Seile empfohlen werd.«. Man kann ihre Gegen sätzlchkeit kurz kennzeichne» mit den Worten : „Peitsche und Zuckerbrot". Die einen sagen: .Nur der Hunger wird da schließlich helfen". Aus den einzelnen bezogen, mag d>eS ost zutreffen; aus da» Voiktganz? bezogen, ist es unrichtig. Der Hunger inhrt »nler den heutige» Verhältnissen zur Erpressung an der Gemeinschafl von feiten der Organisierte» zum Schaden der N:chior^anisierten, schließlich aber zur Schwächung, zur geistigen, see. lische» und körperliche» Ermallung. zur Stumpf» hrit und Gleichgnitigk.it der Massen Ich habe da« in Przemyst beobachtet. Der Hvi'ger tritt ja nicht i» der schroffen, zur äußer-sten Kroftanfirengung treibenden Form eine» Ulii malnmS von Sein oder Nichlsei» au drn Volks lirper heran, sondern in der schleichenden, Energie Mwden Form der Unterernährung. Stöbere sagen: S'beitszwaug. Ich frage: «ie stellt mau sich das vor? W-.r soll zwi geu? Wir haben keine Werkzeuge zur öfsenlliche» Gemall und wenll wir sie besagen, so könnten sie höchsten« vor» übergehend, sozusagen in akuten Fällen angewendet werden, aber daS chronische Uebel wäre damit nicht . .1 ■ "■** ______J___ -L JL- . X I____ . .. . Stine Mitvode Bon Henry Barbusse. „Ane a» diesen Gründen und noch vielen an-Uun,* khr der schmutzige *ctI fort, „hatte tch be« schlössen. die reiche S ie unizu rliigev . . Sr beirachtete mit feinen !chuap?gerSlete» ituze» feine riesigen, graute, krummen Hände, die wie zwei Aradbenscheren vor ihm tagen. Dann iuhr er fort: „®it sie hieß? Da« wer« «ch euch nledt sagen — nicht etwa au« «ngst. denn jetzi ist die Geschichte längst verjährt —». »der weil ib le,.de Sleinhütt« davor, in der ich zu jener Zit hauste. Jeden Tag um sieb n U^r ging st« schlafen, c>u«ge nommen im Hcchsomraer, wo fie bi« halb ach! Uhr aufblieb. Ihr Gelb war in eln:m allen Holzlchuh r rsteckt, der unler allerhand Ser0mp?l lag. Sin seltfamkr Zufall Halle mir voi diesem Holzschub Kenvknl« »erlcharst Watfirlit wurde ich dann den Gedanken nicht tc«, irrt- da« Eeld zu verschassell auch beseiligi. UebrigenS hat man ja an den KriegSgc» fangenen gesehen. d^iF' man ArbeitSunwillige wohl mil Gcmalt zur ArbeitSslälte führen, aber nicht zur Ardeil zwingen kann. Gegen die passive Rest-stenz, und da« ist eS, was ein großer Teil der Arbeittrschait jetzt lreibt, nibl es kein wirksames Zwüng««>t:cl. . Äkkordlöhne' heihl es weiter Sicher wirkt die Abstufung de« Lohnes nach der Leistung for-delnd auf die Erz ugm g ein und e« ist zu hoffen, daß die Abneigung u»d die Bedenken vieler Arbeiter gegen dieses Lohnsykjem nach und nach überwunden werben können. Diekl wird jedoch schwer halten, so lange der jeplge Geist unter ihnen herrscht, und selbst wenn e« g länge, den Akko-dlohn allgemein einzusühien, wäre da» Wirlschaftileben von den periodisch wiederkehrenden krampfartigen Streik-und Aufruhrw.-Vt» noch nicht befreit, weil abermals die Wurzel des Uebels, der Geist, nicht getroffen wird. Loz-allsteluug, Geoiunbrleiliguug gehören zwar jeh! zum ei lernen Bestand aller soziatpolilische a Erörterung«; wer von ihnen allein eine baldige, wesenlliche Steigerung der ArbeuSlust erwartet, schäyt den Weitblick und die Ausdauer der Masse der Arbeiter zu hoch ein. Die meisten würden ihre zwcisclhasten Gewinnawksich'en, ihren Geschäft santeil, der i'.,nen ».cht greifbar und anschaulich wird, wenn sie kiunten, billig vnkausen. Der zeilliche Abstand zwischen Leistung uad Lohn ist zu groß Dies« Maßnahmen bedeuten mehr die Ersüiluug einer sitt-lichtn ForderUt,g, besthen aber gegrnwiirlig wenig praklisch erzieherischen Wert: im Gegenteil,'sie er. zeugen in unreif»» »öpfen osj unrichtige Borstellun. gen, die sich dann in mancheilei Bk-irrungen de» merkdcir machen. (Schluß folgt.) tvenn dabei die Alte um die t ihrem lahmen, vein — so verbrauch», so dürr, daß man sich fragen mußle, wie ihre Knochen überhaupt noch zusammen-hallen, dachte ich heute mal lo» aber e» kam nicht dazu I Aber e«ne« Nachmittag«, al« mir Poursin von der Schwelle seines Laden« au« zuge!chri»n hatte, daß er mich wegen unserer ewigen Geschichte von 33 Fran ken 30 Eeullme« einlochen »öide — ich grub gerade Blanchissot« Spargelbrete um! — da packie mich die Angst: wenn nun die »lie vor Schwache fiüibe und ihre Erben mir da« Geld stehlen! Ein Schauder lief mir den Rücken runter: ich fluchte nitt schlecht und beschloß, »och diesen Abend dranzugehen. Um 10 Uhr al« e« drauße» so dunkel war wie in einem Sack, stand ich auf. Ich zog »wei Westen übereinander an, fuhr in zwei Paar Hosen, stöpsle m in Mesier und meine Pfeife in die Ta'che u>»d nahm mei-c Lampe unler den «nn. Dann öffnete ich die Tür und ging vorsichtig über die Straße. Se etreiite ich daS Hau« der Alten und tastete nach der Tüiklt, ke. I, Kasten! — Der Riegel war vorgefchcben! Ader i t> wußte, daß, wenn man sich auf die Klinke stemmte, elue dünne Rche enlstand Durch diese Oeffnung konnte man de Klinge eine« Messer« öss n«ur T»xgr s> b Das Laibacher Amt^bfall Nr. 48 vom 17. d. bringt ein einsttve>liges Gesetz über die Boran« >chlagS,wölftel für die Mona'e September 1919 bi» einschließlich Mai 19-Ht »nd über einige fiskalische Verfügungen. Durch diele Gesetze werden einerseits die Bestimmungen des serbische» Taxgesetzes bei gleichzci j^r Erhöhung dieser Taxe aus das Gebiet de« ganzen Königreiches SHS ailSgedehnt und an-der>rsei's die hierzulande bestehenden fixen Skalen« und Perzentnalgebühren um einen bedeutenden Be« trag, »nd zvar durchschnittlich um 100#, erhöht. Dieses Gesetz ist mi» dem Tage der Verlautbarung im Belgrad r Amtsblatt? ^3I»5.lwnv ^nvi»?), d. i. mit 10. d. in Kraft geirrten. Da da» Laibacher Amts« blatt, wie eingangs erwähnt, dieses Gesetz erst in seiner Nummer vom 17. April veröffentlicht, welche infolge des Streike» überdies um eine Woche später als sonst zugestellt wurde, so müssen also alle seit dem 10. April aufgestellten Urkunden Wechsel, Fat» tnren und bei Behörd.'n überreichten Eingaben al» zu geiing gestempelt betrachtet werden. Wir sind der Meinung, daß Gesetze von so großer Bedeutung für das ganze Wirtich.,stslebnt rechtzeitig verlaut« barl werden sollten, bezw. daß solche Gesetze nicht mit dem Tage der Lerlaiitbarnng in Kraft treten dllrf» ten, da ja nicht nur die Beoölkerruij Gelegenheit haben muß. sich mit deu einschlägigen Bestimmun« g.n vertraut zu machen, sondern auch die Beamten« schaft entsprechender Instruktionen und Unterweifnn« gen wegen der Hant^abung des Gesetzes bedarf. Die Verlautbarung d.s Gesetzes leidet vor allem auch au dem einem grob,» Uebel, daß da* serbische Toxgesetz. dessen G'lti^keit auf das ganze Gebiet des ÄöuigrelcheS SHS auSgedthut wurde, bisher hierzulande nirgends ordentlich im Worilaute kund- schieb:» und die Schlichklappe packen. Auf diese Art kriegle ich kann auch die Tür auf. Dabei brach di' Spitze m^in.« Mrffei» ab unb fiel ,»h l.tiem Klapper» zu Vod<»> Ich dielt miäi nicht damit auf. dr« Äiück-chen Stahl aufzuheben, steck>e das Messer in die Tasche und ging leike, leite in« Hau» . . . Jungen, tch läge euch: so wenig Lärm machte ich. wie eine Uhr, die steben geblieben Ist. Mit ausgestreckter Hand und kleinen Schritten nähert ich mich dem Kamin. Ib wußie daß die SlreichbSlzer der Alten dort i» einer runden Blech Ichachtel lag,» feilt nahm ich die Schachtel, leite rieb ich »in Sirelchho'z an und machle Liht — und dann steckte ich die ^treichholjlchachiel der Alte» t» meine Tasche. ?as ir>a> dumm meint ihr? Wariei« ab! #1« ich d nn n ich der Kammer gt»g, «o die Alle tchtiek, verlor ich meine Pielfe. Ich ließ st« liege». Zivetie Dummheit? Abwerten, Jungen» 1 I,, der Kammer Hit» ib mich nicht lange ;«f. Ich machte e« kurz . . . Nicht einmal gefchr en hat ste. Dann pick-e Ich den berühmten Holzschuh au«, an den Ich seit Monaten gedacht Halle, wie andere an« Paradie« Al« ich die Steine endlich in de» Händen hi.l», mußte ich lach n EiaS, zwei, drei — jetzt war da» arme Lader ein reicher Kerl! Dte reine Hexerei! Nr. ich verlor keine Zeit mlt Bravorufen Ich sah mtr da« Zimmer an. . . und M» Bett. . . und wr» darauf lag . . un wa« auf den Boden »iedertropfle ... rot ... rot .. . Die Alte war hinüber, da konnt' ich ruhig sei». Ich wischte mir den Seite 2 gemach» würd«. Man ist deshalb gar nicht in der Lage, sich mit dem Inhalte diese« Gesetze« nertraut zu machen; auch aus privatem Wege wird et nicht leicht möglich sein, sich diese« Gesetz zu beschaffen, da eine slowenische Ueberfktzung bifPPJ« unsere» iLitsen« biiber nicht erschienen ist. Da dieser Umstand geeignet ist, in allen Kreisen «nf b,deutende Recht eunsichnbkit zu erzeugen, j« a»äre es uusere« St nehmt« Pflicht der maßgebende« Faktv.en. biri'oi Uetelst i»de ehesten« abzubeizen. Pulitilchc Rundschau. Inland. Orden^iu«zeichr,unqen in Steht. Ein« Belgrader Netdung zus«Ige wird Wort «iiiiu UN v'st«n gearb-ite^ aus Grund welcher dann ««»« Anzahl »011 Peiionen mit Ciden beteilt »tfeiden lull. Auch ,}raurn «»Ihn bedacht werden. Man tirbt diesem irirei^ni», heißt »«, mit begreiflich großer »ponni'iig entgegen. Au« der Meldung ist leide« »ich! zu entnehmen, welche Bertrenste sich ullr diele Crtenflüi'l'iaien im da» i'airrlank »r-u>oil«n haben. Deutsche Prioatschulen tn Syrmien und Bosnien. Die Leulichei, ,n Georgihoi (Ehrmien) haben für ihr« Kinder eine deutsche Privatfchule e:rich!et, ,d«us- auch d>e Deutschen i» io^tnei in Bo«nini. tbeikf Schulen sind bereit» behördlich genehmigt und uit Leben getute». Streikunruhen in Laidach. S« 24. April »ersuchten streikende Arbeit»! in der uugesähten Menge im iHMX) Mann in Lsidach vor der Tramwayremije trotz des bestehenden Ber vote« eine Bersamminog abzuhalten. In der '.Habe de« Leoninum« wer eine Sicherheitiadteiluag. de--tthend au» 20 Gendarmen und fünf Pelizeiwach-leuten, ausgestellt, um gegebenenfalls da« Eindringen oer Demonstranten in die Stadt zu verhindern. «»« der Menge wurden zwei Schüsse gegen die ^icherheitSorgane abgegeben, wodurch zwei Gen »>r»en und ein in der Nahe stehender Zivilist der-vuudet wurden. Gleichzeitig drängte die Menge ^egen die «endarme», «äßte sie an den Gewehren und versuchte, ihnen die Bajeiletle abzunehmen. Die Gendarmen« machte vn der Waffe Gebrauch und ieuerte ungefähr 30 Schuß ab, wodurch 10 Personen gelotet und 17 verwundet wurden. Die Menge zerstreut» sich sodau» und sammelte sich ivieder aus dem Platz vor dem Hotel Elesani in der Stärke vou ungesähr 500 Personen Hiebe« hielt der Führer der »ominutnsten Golouh eine R?d«. ;n welcher er den Generalstreik für permanent erklär te und seine Anhänger aufforderte, sich ruhig zu «SS schweiß »tn »er Stiru und meine Mütze st»l aus wn Boden. Da lag sie und da lag auch da« Messer, »erade i» dem ... na, »:r sin» keine alten jung-Ina! — alle in dem Blut. IM winde mir doch ei» bißchen gruselig zumute, schnell mach-- ich kehrt, ließ alte« da» dintee mir, tief die Wand entlang, am Kamin »erde« und durch di« tiefe «Ich«, »dgleich ich mein? dicke-,, eti'enbeschla grnen Tchuhe anhati«, die da« ganze Don kannte. «Lieder eine Dummbeil? Abwart«:,. sag' ich I E» war i» dunkel, dafc ich in »er Nähe der schwelle gegen die Kauer rannt» und meinen fcam penzvtinder terdrach. karüter war ich s» erregt, daß ich einen Augenblick später, durch eine nn»ös« V« ^«gung, die gairje Lamxe auf die Srraß« warf. Dann »»ch ein paar Schi ine . . . und ich stand »or meiner Hülle. Ich stieß die Tür aus, ließ sie oft»» liehen, and j°, mich au». Fix »ar? ich Schuhe, Hose und Weste in «inen Winkel, ohwohl ich ganz ge «au wuß,», »ah aui »er Weste «in Zleck »ar, der . . . Na. Ihr wißt schon! Wieder eine Dummheit . . . Nachdem die» erle»igt »ar, ging ich barfuß dar-au, die zarten Scheine in Slauchilset» Svrrgeldeel >u »ergraben. Eiue Stunde später schnarchte ich. Und nua. Jungen«, kam alle» genau so. »ie ich e» mit au»gedacht hall». Der Polyp rückte an. ganz „üb a« nächst»» Morgen, ein Schas»koxf in ?r«uer< kteidung. ?r galt für einen ganz Schlauen — da« sind immer bi» Dümmst»». merkt euch da»! Er »winkn»» mit deu Augen, al« »r am Tatort da« M»ssn au'hcd, U« Ulan ibm ai« da» meine bezeichne.« Er grinst«, al» er »i« Stütz« Üb, dtteu V« sitze« ihm vou (Etllter 3 c 11 u m q zerstieuen. da der StreiiauSschuß jegliche Berant-wortnng aus sich nehme. Ausschreitunyen in Hrastniqg und Trifail. «m 23. April »ersuchten in Hrastnigg gröbere Mengen von streikenden Arbeitern einen r»»n M.nbiirg nach Laibach fahrenden Zug auszuhalten. £'( warfen Steine und gaben Schüsse gegen den Zug ab. Die militärische Besetzung de« Znge« erwiderte die Schüsse, wodurch ein» Perion getötet und zwei verwundet wurden. Die übrigen Demonstranten zerstreuten sich daraus. In Trifail war der Bahnhof von streikenden Arbeitern besetz!, die alle bewaffn« waren. Sie versuchte» den Lug an der Weiterfahrt zu verhindern, indem si» dir Schienen au« dem Geleise rissen. Dem »aktvollen Borgehen de« den Zug begleitenden Personale« gelang e« aber, die Strecke wieder herzustellen und bie Fahrt ungehindert fortzusetzen. Der Zug traf ungefähr um zwei Uhr in der Nacht in Latdach ei". Zur Aufrechterhaltung d-r Ordnung im lkohlenretzine wur den zwei Züge Militär dahiu entbotet, einer au« Laibach und ein-r au« ttilli. Ausland. Deutschland und die Friedenskonferenz von San Nemo. Die verbünd,-ten Mächte beschäftigen sich an> dauernd mit der deutschen Frage. Auf militärischem Gebiete verlangt Frankreich Bürgschaft für die völlige Entwaffnung Demschla-idS und hat sich die Zustimmung ltngland« anaeblich durch Zugeständiiisf» in Kleinasien erkauft. In wmschostlicher Beziehung s»U Deutschland zur ltnülluiiq der ihm durch den FriedenSvertra^ auferlegte« Budwdlichfciun betreffend di» We»dng»tmachvnt und die Kohlenlie» strunze» gezwungen «erden. Den legten Nachrichten zufolge besteht unter den Entente - «taaten ein» starke Strimuug für die Heranii«hung>Deutfchlan?>« zu den finanziellen Beratungen der Friedenskonferenz. Deutschland und Italien. U« die Aufnahme der diplomatischen Bezieh-ungen zwischen Italien und Deutschland zu er leichtern, hat die italienische Negierung den Palazzo L ioui für 6 Millionen Lire käuflich trtvorbm und der »»utfchen Regierung al« Sitz per Botschrst zur Z, al« man aui dem Weg zwischen unjnn zw.i Häusern d!» Reste meiner ramp« entdeck,« und stieß einen «chrei au« als ,r feststellt», dah mein« Hau»tür di« ganz« Nacht sv«iraig«lwtzt hab' ich« h»rau«!" Al« man schli?ilich noch hinter meinem Bett die blutb«> sudeli«» Kleide, hervorzog, schüttelt« «r bloß mih billigend den Kops und murmelte: ,Sv ist'« richtig!" >l» dir Str«ichholischacht«l der Alten zu Boden siel. t,agu»g von Uf de Haa». Nummer 3S ge« mit Deutschüsterr»ich stet« von großem Gerech. l'gke>t«sjnn leiten lass»». Die Wahlen in der Tschechoslowakei. Wie wir erfahren, haben die Wahlen in der Tschechoslowakei unter reger Teilnahme der deutschen Wählerschaft stattgesunden. Die deutschen borget, llchen Parteien errangen fast »t.enfv viel» Mandate wie die deutschen Sozialdemokraten. In Pilsen. Budwei« und in anderen künstlich oertschechte» Städte» habe» die Deutschen schöne Ersolge auszuweisen. E» verlaute«, daß nach Abschluß »er Wahlen, die in der Slowakei noch nicht beendn sind, m» einer Mehrheit der nichttfchechische» Ab^»orbnet«n in der Prager Rulionalversammlung zu rechnen setu wird. Revolution in Mexiko. In Mezikv ist die 'tierulution uu«gebr«chei>, . die ständig an Umfang gewinnt. Präsident Eorranzu wurde von drei «eitea durch Rebellen eingefchleffen. f» daß ihm nur noch der Aaegang nach Bern Eru-offen bleibt. Der Genera! G^mez de? Besehlehabe, der Bunde««ruppen, hat «rch d — sind über Weisung der La«dacher Landesregierung verhaftet worde» Am Sonntag sprach »in« Arbeitn-aborduung wkgen Freilassung der verhaft«»««» Parteimitglieder bei bn BezirkShaupiMannschaft »er. jedoch ohne einen Enolg zu erziele«. Der am sam«. tag mittag« pioklamierie «eunalstreik wurde am M »tag mittags beendet; der Etfeiibahnnstreck dauert weiter, ist aber, amtlichen Miltiilungen zufolge, im Abflauen begriff:». Kurz vor Schluß de« Blatte« gehl un« eine Nachricht über ein» am ¥7. d, ®i stattgefundene Zugientgleisung bei Poiigl (Südbohn streck«) zu. Einzelheiten find »och aulständig. gu den letzten StreikoorqSnqen. Die liberalen bezw. demokratischen Organ« haben zu Ve-giml de« Streike« scharfe Töne gegen di« Regierung angetchlagen und auch da« andere hiesige Blatt hat veclaVjt, daß die Regiening zuiücktrilt, offenbar des» wegeii» we«l man dort weinte, daß der Streik m>« allen ßtinen Schäden auch in den Maßnahmen der Regierußu seine Ursache Hai. Nun wird un« der Borwurnacmacht. daß wir mit den Streikenden nich. nur sympathisiert hätten, sondern den Umsturz ge radezu verblassen wollten. Un« stehen au« Grün den der Ze>«tr nicht die gleichen Waffen zur Ber< sügung, um hie Anwürfe zu erwidern. Wir wollen aber «venigsteltRehrlich und konsequent fein und auch noch heute zn^en, daß wir den Kampf der beiterfchaft um «tsprechkude politische Geltung ver stehen und dr,ß «ab' ihr« Bestrebungen nicht nur so' lange gutheißen. ^ sie gegen eine un« feindliche Partei wirke». D^iit identifizieren wir un« nicht mit einer jtlafse; »er die wirtschaftlichen Erscheinungen hinaus haben^vir aber auch »och ein« Dan-kesschuld an die Arbeuer abzutragen für ihr Ein« ' treten zugunsten unse«e Internierten vor einem Jahre. Darum ichließV wir un« dem Wunsche vieler an. daß die Führender Arbeiterschaft sebald al« möglich freigelassen we^en. Da man tiefe Er klärung al« gegen den ^aat gerichtet umdeute,> könnte, so setzen wir ohne^!ebengedanken hinzu, daß dieser Wunsch teineSwkH von einer umstikz-lerifchen Idee getragen ist; au glauben vielmehr. • daß di« Freilassung der Berhas»en auf die Massen beruhigend wirken und ein mil»« Vorgehen dem Gesamtflaat nur Borteil bringenXlönnte. Damit steht die Forderung in fast unmitMbare» Zusam-menhange, daß niemandem ryegenVitnberechtigter Anschuldigungen der Gewerbebetrieb Dtlperrt wird. E« ist kein Bewei» zu erbringen, daff^von feiten der Deutschen gegen den Staat gewirkt chirrde und darum wären Strafen, die au« beweiSlosen^Lehaup' tungtn gefällt würden, unberechtigt. Nicht li^wilden Auf und Ab der Stimmungen wird die nottDdtdige Ruhe zur Arbeit eintreten, sondern in gegenseHger leidenschaftsloser Lerständigung. Da« ist alle«, »as wir auf d«n d-enStägigen Leitaaffatz de> ande^i hiesigen Blatte« erwidern können. > Brandunglüch. In der Nicht vom 24. aus', den 25. d. M. brach um ungefähr halb zivtlf Uhr rn der Säg«hall« der Firma F. u. W. Iarmer ein iRuamri 33 Feuer au». Die erste Beobachtung machte die Jtutrbutitlchajt der Siadtmühle, weiche mii ach! bis zehn Mann sogleich zur Stell, war und un-ctijiiglich mit der Ascharbeit einsetzte Der Militär, posten deß Pulverturms signalisierte daiars den Aus druch des Brandts durch Abgabe mehrerer Schasse: nach kurzer Zeit wurde vom Rikvla-berge mit den üblichen drei Böllerschüssen der Feueralarm gegeben. MUitür und Feuerwehren, von denen wir auger der städtische», auch die der Gemeinde-Umgebung. von Hochenegg, Plrtrowitsch, Gutendors und Lehndors wahrnahmen, lrasen bald daraus aus der Brand statte ein. Da« Feuer halte aber bereit« so rapid um sich gegriffen, daß die Löscharbeiten auf eine Rettung de« m eine einzige Flammenlohe getauchten Sägewerke« verzichten und sich auf eine Lokalisierung de« Brandet beschränken muhten. Wir meisterhaft es der gut gelehrten und organisierten Löschaktio» gelang, die »»«breitung de« verheerenden Elemente« zu ver-hindern, beweist der Umstand, baß trotz deS geringen Drucke« der Wasserleitung die dich! angrenzenden Objekte vom Feuer vollkommen verschvnl blieben. Um halb drei Uhr früh war jede G-sahr gesannt. doch blieb, nie üblich, die Feuerwache i och di« scch« Uhr früh auf der Brandstätte. Wie wir erfahren, »ar der Betrieb am 24. d. M. zu Mitlag eingestellt worden und der Maschinist war tn« fünf Uhr nachmittag« in der Maschinenhalle gewesen, vhne dei seinem Kontrollgange irgend ei».e Wahrnehmung gemacht zu haben Ueber di« Ursache deS Brande« »st man daher, mangels sicherer Anhaltspankte, aus bloße Vermutungen angewiesen. Der Schaden läßt sich mit Rücksicht daraus, »aß die Maschinen in absehbarer Zeit nicht refetzt werde» können, in Geld schwer ausdrücke», dürfte j-t och viele Hundentuusende von Kronen betragen uns ist uur zum gelingen keile durch Versicherun g.-n gedecki. Drahtnachrichten der Cillier Zeitung. Mettzungen des taibachcr Nachrichtenanttes. Angebliche Einigung tn der Adrlafrage Berlin, M April Die Deutsche Allgemeine Zeuung meld«, au« Luga >o: Nach einem zuver« Uisfigen Beuch-, hat Ztal>e» in der Fiumer Frage nachreden und Ut B ldang eine« unabhängigen »«alralen Puffrr^taale» zugestimmt. Die nächste Sitzung der National-Vertretung. Belgrad, 26. April. Für morgen vier Uhr nachmittags ist eine 5'tzung der Rationalver tretung a» gr'agt. Die Verhandlungen mit den Eisenbahnern Belgrad SV. April Da«Eisenbahnministerium wrlautbart. Der E!sei,d.i'i»»i»ister empfing heute um lü Uhi vormittag« Del>gierte der Eisenbahner und der Transportarbeiter Jugoslawiens. Die Dele-gierte» erklärten ihre Be eiischasl. den Gireik zu be> enden und die Arbeit anzutreten unter der Bedingung, daß die Einberufung der Eisenbahner aller Aufge-böte rückgängig gemacht und die Verhandlungen zur Regelung der Eiskirdahnerbezüge fortgesetzt würben. Der E>'endahnärmst« erwiderte, da» er bereit sei, alle Borfchlitge zur Bfsei stell ung d.r wirischi-ftliche» Lag« der Ersenbahuer in Erwägung zu ziehen und allen Forderungen di« zur äußersten Grenze der Möglichkeit zu entsprachen. Der Minister erklärte sich zu Verhandlungen bereit, sobald die Eisenbahner du Arbeit wieder aufnehmen und den Verkehr im ilusrvaße vor dem Streik wieder herstellen. Der Kinister begründete seinen Standpunkt mit dem uw«ise, daß der Eisenbahnerstreik nicht aus legale eise begonnen hab«, weil er ohne Vrnachrichtigung der vorgesetzten ausgebrochen sei. Weiter« hätten die Eisenbahner bereit« vor Dtieikbeginn Sabotageakte oerübt, indem sie Wasserreservoire und Lokomolis-feffel entleert hätten. Schließlich seien in den letzt«» lagen E«!«nbahnanlagk» beschädigt und arbeitswillige Eisenbahner mißhandelt worden. Der Eisenbahn-oinister stellte sich auf den Standpunkt, daß die Eisenbahner ihre Fehlet durch die Wiederaufnahme ser Arbeit gutmachen müßten, wogegen er ihnen zusicherte, daß er all ihre Forderungen »ach Möglichkeit berücksichtigen werde. Die Delegierten gaben zur Antwort, daß sie gezwungen waren, den Streik m geheimen zu beginnen, weil ste befürchten mußten, Cilkier Zeitung gewaltsam zum Dienste gepreßt zu werden. Die vom Eisenbahnminister gerügten Sabotageakte seien ohne Wissen der Organisation verübt worden. E« sei aber auch gar »ich! festgestellt, ob an den angeführten Sewa'ttällgkeitrn die streikenden Arbeiter die Schuld tragen. Die Verhandlungen, welche eine Stunde lang wahrten, führten zu keinem »^ebnis, weil die Delegierten die Forderung b's Eisenbahnminister« ablehn'en, vor Beginn der Verhandlungen über die Regelung ihrer materiellen Lage zur Arbeit zurück-zukehren Di« Streikbewegung. Belgrad, 26. April. Im Laufe des gestrigen lagei war der Stand de« Eisenbahnverkehre« w.e folgt: Aus der Strecke der Belgrader Direktion ist der Militärvrrkehr sichergestellt, teilweise auch der Privatverkehr. Au« Belgrad gehen die Züge nach Riich, Subotica und Agram ab und umgekehrt. Das Maschlnenpersonal aus Semendria fuhr gestern mit Automobil nach Belgrad ab, wurde jedoch unterwegs angehalten und unter Begleitung nach Belgrad überstellt. E» wird gegen sie die Unter suchung eingeleitet. Aus der Strecke der Sudoticaer Eisenbahndirektion ist der Verkehr normal. Das ganze Personal ist zur Arbeit zurückgekehrt. Aus der Strecke der Sarajewoer Eiseiidahndirektion ver-kehlten gestern 84 Züge. Da» gesamte Personal der Eisenbahn und der Heizhäuser in Mostar und Konjij ist bei der Arbeit. Auf allen Streck.» herrscht vollkommene Ruhe und Ordnung. Nur i» Doboj versuchten die «»«ständischen Sabotageakte, wurden aber daran verhindert und haben eine strenge Bestrafung zu gewärtigen. Auf der Strecke der Agramer Eisenbahndirektion wuide der Militärverkehr herge stellt, teilweise auch der Privatverkehr. Aus Agram sährt täglich ein Zug in allen vier Richtungen ab, und umgekehrt. Gegen Loilsch geht der Orientexpreß-zug ab, der wahrend des Ausstände« in Agram geblieben war. Du Mitglieder der nationalen Eisen-bahneiorga, isatione» kehren zur Ardtil zurück. Morgen werden zwei g.mtschte Züge von Karlstadt »ach Bubnarci fahren, welche in Karlstadt verbin-dung mit Agram und Laibach haben werben. Die slowenischen Mitglieder be« jugoslawischen Eisen-bohnerverbandes gingen an die Arbeit und fahren nunmehr auf allen Strecke» der Eifenbadnen in Slowenien. Auf der Strecke der Südbahn entwickelte sich der Passagier- und Lastenverkehr zwischen Laidach und Loitsch nach Möglichkeit; der Bei kehr wird auch auf den andere» Südbahastcecken, soweit da» nötige Maschinenpersonal zur Verfügung steht, ausrecht erhalten. Die Lage in Slowenien bessert sich fort-während. Sarajewo, 26. April. Der verkehr aus der Eisenbahn der Sarajewoer Direktion vollzog sich heute im selben Umt'ange wie gestern. I» Gravosa ist die Arbeiterschaft in größerer Zahl zur Arbeit zurückgekehrt. Laibach, 86. April. Die Staatsbah» behielt de» gestern eingeführten Betrieb bei, teilweise in verstärktem Ausmaße. Auf der Südbahn ging je ein Perionenzug in jeder Richtung ab, s.ege» Deutschisterreich wurde au« Laibach ein Lebens mittelzug abgelassen. Ein eben solcher Zug ist aus Lotisch eingetroffen. Der Orient (ffpnß verkehrt? normal in beide» Richtungen. Es meldete« sich wieder viele Eisenbahner zum Dienst, so daß morgen höchst-wahrscheinlich der normale Personenverkehr wieder hergestellt sein wird. Das O-gan der sozialdemokra-schen Partei Raprej fordert die Arbeiterschaft aus. mo g» die Arbeit wieder aufzunehmen. Der Erfolg des proklamierten Generalstreiks ist im allgemeinen gering Heute sind alle Geschäfte geöffnet. Nur in einzelnen Fabriken ist d>'e Arbeiterschaft «»«geblieben, sonst verläuft das Lebe» normal, die Ruhe ist ungestört. Marburg, 26. April. Auf der Südbahn vollzieht sich der verkehr im beschränkten Umfange ohne Störung. Heute nachts ginge» zwei Lrbens mittelzüge nach Spielfeld av. Ei» Zug wird erw rtet. Das Heizpersonal hat sich vermehrt. Ueberall herrscht Ordnung und Ruhe. L a i b a ch, 26. April. Die Leichenbegängnisse der gefallenen Opfer der Samstagereigniss« erfolgten während d«s Tages einzelweise und ohne Zwilchen-fall. Die Triest«r und die Wiener Blatter brachten über die Samstagereiguisfe entstellte und übertriebene Berichte, welche auf Sensation berechnet waren oder versteckte politische Tendenzen versolgten. Die Ereignisse beschränkten sich aus den Umfang, wie er in der amtlichen Darstellung angegeben war. Kommunistische Propaganda. S p a l a t o, 26. April. Ja Metkovic wurde der Sekretär der dalmatinifch-kommunist,schen Partei Seite d Zugomir Maksimsvic verhaftet. Er war gerade von feiner Agitationsreise aus Bosnien, Kroatien und Süddalmatien zurückgekehrt. E» wurden bei ihm Schriften vorgefunden, durch welches die Beziehungen der dalmatinischen Kommunisten mit den Feinden Jugoslawiens festgestellt wurden. Heute nachts wur-den in Spalato dir so »munisttsche» Führer verhaftet, welche vor das Militärgericht gestellt werden. Das Arbeiterheim wurde gesperrt. Die Tätigkeit aller politische» kommunistischen Organisationen wurde behördlich eingestellt. Die Archiv« von Ragusa. Belgrad, 26. April. Au« Ragusa wird ae-meldet: Der letzte Teil der Raguesar Archive, die während des Krieges nach Graz gebracht worden waren, wurde zurückgestellt. Der Agramer Syndikairat. Agram, 26. April. Der bürgerliche Syadrkal-rat hat sich in folgende Abteiluage» geteilt: Abwehr, Finanzen, Propaganda uud Organisation. Die Ab» teilungen haben heute den ganzen Tag beraten, abends hat der Ausschuß die Statuten des bürger» liehen Syndikalrates angenommen, welch« morgen den Behörden zur Bestätigung vorgelegt werde». Au» der ungarischen National« Versammlung. Budapest. 26. April. Minister für Kultus und Unterricht Haller bejchästigte sich mtt der Frage d«A Friedens und erklärte, Ungarn hab. den Willen, für jeden Staat «in wertvoller Nachbar zu sein. Außer dem wirtschaftlichen Wiederaufbau bedürse Ungar» auch bes kulturellen Wiederausbaues, der von christlicher Wellanschauung beieelt sein müsse. Der Minister besprach sodann die Zudensraß«, welche keine konfessionelle, sonder» eine Rassenfrage und in erster Linie eine wirtschaftliche Frage sei. Nicht dmch Pogrom«, sondern durch entsprechende Erziehung müsse die Zudenfrage gelöst werden. I» der Nachmittagssitzung erklärt« Mt»ist«r Hall«, er protestiere g«g«n di« im Auslande verbreiteten Un-Wahrheiten, wonach in Ungarn die Arbeiter verfolgt würde»; er betonte, daß die Gesetzgebung von sozialem Geiste ersüllt sein müsse. Wenn flch die sozialdemokratische Arbeiterschaft am Wiederaufbau beteilige, so »»erbe dies mit Freuden begrüßt werden. Der Minister erklärte, er habe auch nichts dagegen, daß die Arbeiter ihre G-werkschafi«n und Organi» satione» ausrecht erhalten, er wolle nur Garantie» dafür haben, baß diese Organisationen nicht zerstöien-den und antinationalen Zwecken dienen. Das Budget-p'ovisorium wurde sodann als Grundlage zur ^pezial-debatte genehmigt. Zm verlaufe der Erörterung er» klärte der Minister des Aeußeren, daß er eine be-stimmte Richtung für die Neuorieutieruag Ungarns nicht geben könn-, da ganz Europa sich gegenwärtig neu orientiere. Was die Nachbarstaaten betrifft, be-stehe aus Seiten Ungarns volle Geneigtheit, zu einem gegenseitigen Einverständnis zu gelangen. Es sei aber unmöglich für Ungar», den erste» Schritt zu tun, so lange da« Magyarentum in den besetzten Gebieten Grausamkeiten ausgesetzt sei. Generalstreik in Frankreich. Paris, 26. April. Der Kongreß der Eisen-bahner hat gestern einstimmig de» Generalstreik be» s «.lossen und wird im Einvernehmen mit der sozial demokratischen Parteileitung prüfen, ob der erste Mai als Ausgangspunkt für eine Aktion zu wählen sei. Die Eisenbahner verlangen die Wiederanstellung der Entlassenen, den Verzicht aus gerichtliche Ber-solgung und Anerkennung der Solidaritätsräte. Italienisch ruftisch« Beziehungen. Berlin, 26 ipril. Die Deutsche Allgemeine Zeitung meldet au« London: Ein italienischer Kreuzer ist in Novo-Russijsk eingetroffen. Der Befehlshaber erklärte, im Namen seiner Regierung vorzugehen, um di« Anknüpfung amilicher Beziehungen zwischen Italien und Rußland anzubahnen. Abbruch der finnisch ruftischen Wasfenstillstandsveryandlungen. Berlin, 26 April. Die Blätter melden aus Stockholm: Astenblaad erfährt aus Helsingsors, daß der außenpolitische Regierungsausichuß Finnlands in etner Konferenz mit der Heeresleitung beschlossen hab«, di« finnisch ru nschen Verhandlung»:» über den Waffenstillstand abzubrechen. Die Regierung hat dem Beschlusse zugestimmt. iriU 4 Cillier Zeitung Vermischtes Tcherzsrage. ..Wob!" käme di? Fvair dei L«», wenn sie beut? zur ?alzsSnl< ers«n Re-giernngterlaß erging, der di, Wdtankk zwingt, ans da« Tragen der blsh-rlg^n Nisennnge ß« ver» jichten ' Traurige Ges «dichte. Einize hundert Meilen skdlich de« berühmten jeuerspeiende» Pvpo carepetl, in Südamerika an den G staden des Titi-kaia-See«, lebte nn safrangelber junger Kakadu, der in glilhende Leidenschaft zu einem buntschillernden vornehmen Bogelsräulein entbrannt war. Doch der alte Popagei und vor allem die hochnäsige Mamagei wollten gar nicht« hören von der Liebe ihrer Tochter Pipigei zu dem gelbsüchtigen schwäiweriscken Kakadu. Letzterer, der so empfindlicher Natur war, wie ei selbst bei Vögeln selten vorkommt, war io nieder geschmettert durch diese Zurückweisung, bah er blu-tenden Herzen« fortzog in die weite Well. Und da er über den Atlantischen Ozean flog und endlich da« Ufer von Afrika erreichte, stürzte er iodmüde aut den Lilften herab und sand in den schwarze» Wellen de« Limpop« einen ftühen Tod . . . SDi e 1) i Männlichkeit! Die Bereinigte» Staate» sind bekanntlich gegenwärtig da« eigentliche Land der „F'auenverehrung'. Nirgend« genie|t da« weibliche Geflecht eine so hohe schlang und spielt eine so entscheidende gesellschakiliche Rolle, eine Erscheinung. die haupljächlich au« der besonderen Llellung zu erklären ist, die die Frau stets in fto lomallkudern einnimmt. Nau sollte man meinen, daß die Amerikanerin glücklich und zufrieden fei. aber c« ist durchaus nicht der Fall; sie ist vielmehr über ihre Behandlung durch den Mann enttäusch«. Diese Empfindung kam deutlich zum Ausdruck in einem vortrag de« spanische» Dichter« Vtatco Ibunez, der in Amerika weil». Der Spanier, der Sohn eines Lande«, in drm seil uralte» Zeiten di, Gesetz, der .Ritterlichkeit" hochgehalten iveiden, üusjalt seine Freude über den ..Minuendienft", deu der Amerilaner dem schönen G,schlecht weiht. Äber die Damen selbst stimmten ihm duichau« nicht zu. v^r h«>', wi, er bei einem ftefc kri Pb-ladelpljia Unw isittz Club «itteilie, von rinn giohen Anzahl ameritauischer Damen die Erklärung erhallen, d.,fj sie „von de» kriecheriscken Weien und der üdertriebenen Höflichkeit der Männer ang'tlelt" find. Oer «panier gab daher notgedrungen den amerikanischen Männern den SRjI, »die Frauen in der nächst,» Z,il etwa« schlechter zu behandeln. Si, wollen nngrnscheialich derber angefaßt werden?' Eingele. det Zl. S-'.lM ?lusrus! Der Krieg hat die Blüte unserer NaI'o« dahin-geraffk. Diese unzähligen Verlust, müff,n wir ant eine solch, Weise ersitze», daß un« kein einzig»« Kind verloren geht, dah wir au* ielxm Kind ein nützliche« Mitglied de» Volke« und de« Staaie« machen. Jener Staat wird sich zuerst von den furchtbaren F«lgen de« Kriege« «holen. der seine ver» lulle zuerst ersehen wird. Der Staat tut olle«, wa« Nummer fci er unter den heutige» Umständen in dieser Beziehung tun fiinn, ab,r unser aller Pflicht ist e«, daß wir alle dei drr Erneuerung unserer Nation mitwirken. Zu Llvwerien haben wir »ugefähr zehntausend Kriegöivaiien; w»vielt andere Kinder gibt es »ach, welche infolge der ttriezsfolM, der schlech'cn Ernährung und der schlechten Erziehung lu Gefahr sind, geistig und kö.perlich völlig zugrunde zu gehen I An ua« aNein ist c« gelegen, au« diese- Kinder» nützliche Mitglieder der menschlichen Gesellschaft zu mache», sollen sie nicht eins! iufvlge der schlechten Er-Ziehung, der Verlassenheit usw. unserer GeseSjchasl zur Plage und unseren Behörden zur Last werden. <£« haben sich schon einzelne wohltzcktende Familien gcmeldet, dir sich bereit eiriArUu, u>« umi" mehrerr Waisenkinder an KindrsstaU aayi nehm» oder in Pstege zu nehme», Dirs« «dle Handlungsweise ist alle« Lobe» wer». Wir find über, zeugt, daß sich iwch mehrere solche Familien finden winde«, fallt unsere Oesfentlichlcit in dieser I, ziehnng genügend informiert wtre. Wir wenden uu« an alle Vemeindeämler, »chul-leltungen, Pjarrämltr. vereine, wie auch an jeden einzelnen mit dem Ersuchen, un« bei diesem We»ke zu Hessen. Wir bitte» all» jene Famili«», welche bereit iw«n, ein Waisenkind in Pflege, sei e« une-tgeUlich. ki rt gegen Bezahlung zu übernehmen, dle» dem zuständigen Gcweinderate unter Aogabr chrer Wünsche « Geschlecht, Alter, aus welcher Familie) zn melde». Amtliche Kinder- «ich Zuge»dschutzste«« für Glewenien. !',nbljana. l. April Etelvcrtreter: Brnnik e. h. AmUlelter: G»r»ic ». h. Der Stadtmagistrat Eelje nimmt mündlich« und schriftlich« Anmeldungen während drr A»»sst>ind«n entgegen. Ltadtmagistrai E«lj«. !e<>. April It'SV. Für den R«gieru«g»r»»wijfar: Poljanec e. h. «v .'JL1 I. J J Das neue Gesetz über die Kriegsgewinnsteuer «Jer [.rovisorisclien Nati^nalvertrelnni.' am K*. April 1919 im Entwürfe zur Geiipliraigtintf voii!«legt uvel (Iber N^rsügung tles TLronfoIger-UefenUn vom \ April 1920 nun »Jtset». erhob«», verlauthart im BeJgraeler Amtiblatle (Slni^iHne NoTine) Nr. 80 vom 8. April l?Sl> und im LaTutfher Amtsblatt (l'iadni lis«) Nr. 49 vom 20. April l9S<> wird in einigen Tagen in deutscher Uebersetzung ut im Verlage der Verein«bno.hdriiekerei ,Oeleja" in Cilli erseheinen. Buchhalter oder Buchhalterin der aloweniftchen und deutschen Sprache in Wort und Schrift miiehtig, perfekte M«Bchinen8Cl>reiberin, wird nogleich aufgenommen bei F. MatheiB Nachfolger in Breiic« ob Sati. Kanfmanns-Lelirling «leutsch und »loweniach sprechend, guter Volks- "d. Rtirgers^htller, nicht »ibeitsscheu. wird fflr die »8rl»«ten Monate in Vsirnierkimj: genommen, allenMl« sogleich aufgenommen im Kaufmanmhause Schober :n Marnberk fMahrenberg) 8»bne von braven Landwirten bevorzugt, lllllllll Zu '.aiifen gesucht giiterlmlteuer Teppich, ongefälir "^X;1 Meter und zwei Bettvorleger. 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