eutsche Macht Herausgeber: Heröard Ramöerg. lit TiHlIchr D>-ch> nichnnl jcdoi eonn!»» und T»i>nnft«g »,d so»?! 'lammt dn O«n»l»a»x>I»q< D 11 gltant) fite 9181 Bit i»'« Ha»» »n>-IIlch II. —M, 11. l.M wwiädrtq II. 4«!H)a»rig ». «. «i, PoSVkrlrntil»,: »,n!«l>ä»rlich «I. I.ÜO. Mlbfitcig ». !>.«-. -»»uiitzn, It. «.4».—. «»,»>« «»»>»« 7 tr. «i|rl|fn «rttn M« T»r>« »CTtQnft. 8« Hirn» wirdrih»!»»,«« Kadttaft. Htte bt&tutrntrn S!ntiintiqun5J an9iltt* >«» z». an» (itltiiM *ri|mm 3« «iOi »«II e» solch« dei» »«,»«11» dk, IB14 t«rr3 W Ot*#. fanplplo» «. > SIxk °dg?grdr» ixrden. KnL: Mttinoch und «»mit», l» llvr Vrm>!l«t. »e» do» l>—I» Uhr ?orm,»o»» un» do, !>—d t,«, «!>»»»»»«> »»» ttfcftttaclm*): »—i» lltz, B, muiag» « »»«»»d«t drr S«»»- »»d 9«im«fe.) — D»ttU«nU»n«it Rn» >»rt»ft«. — fltrichK. d«r«» »rriaffer Her •»•««tot »»Man« fi»d. so»»«» nicht »triidfKUijl —1 —_ __ Nr. 88 Eilli, Donnerstag den 3. November 1892. XVH. Jahrgang 3. 180*2 St». Erkenntnis. Am Namen «einer Majestät des Kaisers! TaS t k. Kreisgericht Cilli als! Preßqericht hat am iltitiag der f. t. SloatSamualNdioit unter gleichzeiliger Sjfjtdtiaunn »er von der t. k BezirkShauptmannschast CiBi verfügten ^cschlagnabme der Nr. 85 der in CilU erscheinenden periodischen Truckschrift Teutsch« Wacht v°m SS. October 1892 gemäß g 4»'. St. P. L- ju erkennen desunden: Der ganze Inhalt des in der obbezeichneten beschlagnahmten Nummer der Deuiichen Wacht a^s Seite I ant> !i abgedruckten Artikel» mit der Aujschnst Ein» S»w alt Maßregel beginnend mit: Der Statthalter «on Böhmen ; und endend mit: ju der Gewaltmaßregel in Keichenderg gelommen, — begründe! den Thatbestand bei Vergehens gegen die öffentliche Ruhe und Ordnung «ach -i 00 St G und ti wird gemaß g 403 St. C und g<5 n« und 37 Pteßgefetz da« Verbot der Weiter-«erbrritung dieser Druckschrift, die Vernichtung der mit Beschlag belegten Exemplare derselben und die Zerstörung d» Satzes de» beanständelen Artikels verordnet. Gründe. Der Inhalt de- obbezeichneten Artikels ist seinem gan|cn Umsange nach geeignet, durch unwahre Angaben unb Entstellungen von Thatsachen die Anordnung einer fclltobf herabzuwürdigen, somit den Thatbestand deS Per«dens gegen die öffentliche Ruhe und Ordnung im Sir»? deS z Ctg. tu begründen, weShald obige» Erkennim» nach Bor,chrt,t der bezogenen Gesetzes>teUen ß fallen war. R. t. Ateisgericht (S-illi am 28. Dtobtr. Ä. Balogh Pa A tteryei tigen auch i» unlerer Z>r»ckerei gefeiert worden ist. müssen mehrere Z«fsäke und Berichte svr die n ä ch lt ( Kummer der Kent scheu Nacht zurückgelegt «r»en. ««Hl,!,? Mtt-aUa j Hin Aettter Novelle von Franz W 0 l f f. II. Tas Gemach, in dem er sich nun be-fnitb. war mit jener Eleganz und Wohnlichteit mgerichtet, welche nur die Phantasie eineS ge-bildeten und zugleich reichen Manne» ersinnt. schien eine lleine Bibliothek zu sein. An toi Wänden, welche reich geschnitzte, eichene schränke einnahmen, hingen die Porträts der pößlen Musiker, Dichter und Schauspieler. In tfö« Ecke stand eine antike Statue, wie sofort zu erkennen war, meisterliche Abgüsse der (las-Wen Muster. An dem mit Zeitungen und Ucheru bedeckten Tische saß ein junger Mann md sah nachdenklich, den Kops in die Hand gestützt, ovr sich hin. Vor ihm lag ein Brief, in dem h augenscheinlich gelesen hatte. Die Lampe, welche mit einem Lchirme bedeckt war. stand >icht bei ihm und ließ die übrigen Theile deS Znnmers dunkel erscheinen. Guten Abend. Ernst! sagte Moker. Der junge Mann sprang auf; eS war, als traue er kaum seinen Ohren, denn mit einer rchhen Bewegung riß er den Schirm von der i!Mpe. Mit einem Freudenrufe umarmte er Licker. Pas Reichsgericht über die Sprachmfrage. Die Gemeinde Feistritz bei Bleiburg in Kärnten überreichte im Mai d I. dem Landes» ausschusse ein Gesuch um SubventionS-Ertheilung in einer Straßenangelegenheit, und zwar in s l 0-venikcher Sprache. Hierüber erhielt die Gemeindevorstehung einm in deutscher Sprache verfaßten Erlaß des Landesausschusses, mit welchem der Gemeinde ihre Eingabe uner-ledigt zurückgestellt und ihr bedeutet wurde, daß, wenn sie eine Erledigung der beim LandesauS-schufse angeregten Angelegenheit wünscht, ste, wie früher immer, ihr« Eingabe in deutscher Sprache zu überreichen habe, welche die Amts* sprach e des Landesausschufses sei. Gegen diesen Erlaß erhob die genannte Gemeinde beim Reichsgerichte die Beschwerde wegen Verletzung des durch die Ben'affung gewährleisteten politischen Rechtes der ualionalen Gleichberechtigung, indem sie geltend machte: Kärnten sei ein doppelsprachige« Land, in welchem die slov.'nische und die deutsche Sprache landesüblich, somit nach Artikel 19 St G. G. über die allgemeinen Recht» der Staats-büraer gleichberechtigte Sprachen sind, so daß «S Jedermann freistehe, sich bei den Behörden der einen oder der anderen Sprache zu bedienen. Der Landesausschuß könne wohl für sich die eine der landesüblichen Sprachen zu seiner Amis-spräche erwählen und von seinen Organen ver-langen, daß sie mit ihn, in dieser Sprache ver-kehren, ein solcher Beschluß binde aber Personen, welche nicht im Dienste des Landesausschusses stehen, nicht. Die Beschwerde verweist deS Weileren auf die in analogen Fällen erflosfenen Entscheidungen des Reichsgerichtes und bittet um ein Erkenntniß desselben im Sinne der eingebrachlen Beschwerde. Endlich, Latcr. Du hast diesmal lauge gesäumt; länger als je. Hast Du mich vermißt? fragte Moker leise; seine Stimme klang weich und bewegt und sein Auge glänzt« stolz, als er den Sohn betrachtete, welcher in all seiner jugendlichen Männlichkeit und Krast vor ihm stand. Ob ich Dich^. .... Aber wie kannst Du nur so fragen! Sechs Monate habe ich Dich nicht gesehen und damals kamst Du so wie heute am späte» Abend, um nach kurzen vier Stunden wieder sortzureisen, entgegneie Ernst liebevoll. Und heute, lächelte Moker, indem er sich an des Sohne« Seite niederließ, wird es auch nicht viel länger währen. Ich kam nur... Wahrscheinlich um mir wieder Geld zu bringen, unterbrach ihn Ernst. Erraih.n, ein wenig. Und er entnahm seiner Brieflasche eine Tausendguldennot«, welche er vor Ernst hinlegte. Das ist zu viel, rief Kiefer, Du überschüttest mich mit Geld. Ich versorge Dich mir mit fo viel, damit Du nicht . . . Schulden machst, ergänzte Ernst leichthin. Alles, nur dies nicht! Moker sprang bei diesen Worten auf. als wäre er auf eine Viper getreten. Sein Auge schleuderte einen verzehrenden Blitz, ein leichtes Beben gieng durch seinen Die vom kärntnerischen LandeSausschufse überreichte Gegenschrift bezeichnet die Auffassung der Beschwerde als «ine unrichtige. Aus dem von der Beschwerde angezogenen Artikel 19 St. G. G. könne hier nur die Stelle in Betracht kommen: Die Gleichber«chtigung aller landeS-üblichen Sprachen in Schule, Amt und öffent-lichem Leben wird vom Staat« anerkannt. Aus dieser vom Staate ausgesprochenen Anerkennung ergeben sich wol für ihn enl-sprechende Pflichten: diese seien aber nur für ihn und seine Organe, nicht aber au-h sür Andere bindend. Kein Privater, kein Verein, keine Anktalt k. deS Landes sei verpflichtet. Zu* schrislen in einer anderen al« der selbstgewähl» ten Verkehrssprache anzunehmen und zu erledigen, und das Gleiche gelle auch von dem Landes-auSschusse, welcher keine Slaals-, sondern eine a u 1 0 n 0 m e Behörde sei. Die auf Grund des Artikels 19 St. G. G. erlassene Sprachenver» ordnnng für Böhmen, Mähren und Schlesien vom 19. April 188V lege den autonomen Be-hördm keine Verpflichtungen im sprachlichen Ver-kehre auf. bestimme vielmehr, daß der Verkehr der Staatsbehörden mit den autonomen Or-galten sich nach der GeschäflSsprache richte, deren sich dieselben bekanntermaßen bedienen. Die Ge-schästs- und Verkehrssprache deS LandkSaus-schusses in Kärnten sei von jeher die deutsche gewesen, so namemlich auch im Wechselvertehre mit der Gemeinde Feistritz bei Bleibura. Die der Beschwerde zu Grunde liegende Eingabe sei der erste Versuch zur Durchbrechung dieser Uebung, und zwar nicht infolge eines Bedürf-nisses, sondern als der erste Schuß in dem von der Zeitschrist M i r planmäßig vorgezeichnelen Feldzuge gegen ^die deutsche Amtssprache in Kärntm. Die Staatsbehörden würden sich — setzt die Gegenschrift fort — selbst wenn von ihnen aus bloßem Muthwillen die windische Körper und etne fahle Blässe bedockke seine ern-sten, strengen Züge. Die Lippen zuckten, wie in innerer Angst und die Falten auf Stirn und Wangen trat>n deutlicher hervor und gaben ihm das Aussehen eines am Ende seiner Bahn an-gelangten, hinfälligen Greifes. Du weißt nicht. Ernst, was dieieS eine Wort besagt. Weißt nicht, wie viele ruiniert« Existenzen, wie viel vernichtete Hoffnungen die Folgen der Schulden sind. Gleichwie das fort» währende Fließen des Geldes von einer Hand in die andere, der ewige Wechsel zwischen Geben und Nehmen Bewegung in das Kapital bringt, der größten Macht unserer Tage, wie die Ge-wiunsuch», das gemeinsame Ziel nach Macht und Reichthum die Menschen verbindet, so zerstören Schulden die Bande, welch« der Egoismus ge» schaffen, ste sind der Ruin. Derjenige, von dem man abhängig ist. mißbraucht uns, die Selbst-ständigkeit, welche der Besitz uns gab. ist dahin und die Knechtschaft beginnt. Die Gelegenheit macht den Menschen zum Vampyr und er läßt uns erst aus seinen Krallen, wenn unser LebenS-blut ausgesogen ist. Dann stehen wir lebendig im Grabe, welches wir selbst gegraben und be-sitzen wir die Kraft, das Leben weiterzufchleppen. fo bringt uns nur jede neue Secunde immer wieder den furchtbaren Gedanken: Alles könnte anders fein! Er schwieg. Eine ungeheuere 2 Amtierung verlangt würde, diesem Verlangen auf Grund des Artikels 19 fügen müssen; dem LandeSauSschusse aber, als einer autonomen Be-Hürde, könne der Staat eine andere als die felbstgewählit Sprache nicht aufnötdigen, eS sei denn im Gefeygebungswege. Die Gemeindevorsteher, als Hilfsorgane des Landesausschusses, haben mit demselben auch in dieser Spracht zu verkehren. Der Landesausfchuß sei also nicht verpflichtet gewesen, di, slovenische Zuschrift an-zunehmen, wol aber berechtig», diese Zuschrift mit einem deutschen Begleitschreiben zurückzusenden. ES wird um Abweisung der Beschwerde gebeten. Bei der Verbandlung führte, in Vertretung der Beschwerde, Dr. Lenoch unter Anderm auö: Der kärntnerische Landesausfchuß scheine über feine eigene Bedeutung im Unklaren zu sein. Der Landesausschuß sei auf Basis des Staats-grundgefetzes ins Leben gerufen, mithin eine staatliche Behörde, und es fei für ihn der Arti-kel l9 des StaatSgrundgefetzeS. wie für alle Staatsbehörden bindend; der Gemeindevorsteher sei keineswegs «in Hilssorgan des Landesaus-schusfeS, er sei vielmedr das vollziehende Organ des Gemeinde-Ausschusses. und er könne nur in der Sprache amtieren, welche ihm vom Gemeinde-Ausschüsse dictiert wird. — Der kärntnerische Landesausschuß war bei der Verhandlung nicht vertreten. Das Reichsgericht hat zu Recht erkannt: Die Beschwerde der Gemeinde Feistritz wider den kärntnerischen Ladesausschuß wegen Verletzung der im Artikel 19 St. G. G. gewähr, leisteten Gleichberechtigung aller Nationalitäten wird zurückgewiesen. Umschau. Aus dem slovenischen Lager Der clericale Slovenec richtet an die »Radikalen' folgende Worte: „Jetzt ist bei Euch die Aera ange-Krochen, in der alle die verschiedenen Agenten— die durch den Schweiß des Volkes vermögend wurden — und alle verdorbenen Studenten es sich zur Aufgab« machen: zu verleumden, zu verlachen, anzuschwärzen, zu beschimpfen und zu verachten, .was z»r hohen oder niederen Geist» lichkeit zählt. Na, wir wundern uns über diese Erscheinungen bei euch nicht allzusehr, hat doch schon der theure Vater Slomschek seinerzeit ge-sagt: Es wird die Zeit kommen, wo unsere Jungen uns Geistliche nicht mehr werden leiden mögen. An einem nationalen Feste sind die Worte vorgefallen: Lassen wir die Pfaffen sprechen, so lang« wir sie brauchen. — dann Aufregung, welche er nur mit äußerster Macht niederkämpfte, mußte in ihm wühlen, denn sein Athem flog und als er sich setzte, zitterte die Hand, welche auf dem Tisch ruht«. Das ist furchtbar, fagte Ernst leise. So hatte er feinen Baier noch niemals gesehen. Einen Augenblick hindurch herrschte Schweigen, endlich begann Ernst, sichtlich bemüht, dem Ge-sprach eine ander« Wendung zu geben: Wird denn dieses fortwährende Reisen kein Ende neh-men? Immer schweifst Du in fremden Ländern umher, »jemals aber darf ich Dich begleiten. Niemals. So oft ich kann, befuche ich Dich, im Uebrigen muß ich meinem Wandertrieb gehorchen. Du wirft älter, Vater .... Ein schmerzliches Zucken flog über Mokers Gesicht, dann fuhr er sich mit der Hand über die Stirne, wie um einen Gedanken zu verscheu-chen und entgegnete ruhig: Wir werden Alle älter! Sein Blick siel auf den Brief, und wie um auf ein anderes Thema zu kommm, bemerkte er: Ein Brief? Helle Röthe übergoß plötzlich Ernst» Gesicht und feine Hand griff unwillkür-lich nach dem Schreiben. Es ist ist nichts .... sagte er halblaut. NichtsP fragt« Moker aufmerksam. Und doch bist Du so verlegen; hast Du Geheimnisse vor mir? M9««ts4e Macht- aber werden wir sie schon hinauswerfen. Und so geschiebt es in der That, dzß uns die Brod-neider, Gewinn« und Ehrenjäger mit Lügen und advocatischen Verdrehungm aus der Schule, aus den Vereinen und aus dem politischen Leben hin-ausdrSugen. . ." Die Ernennug deS Steueramis-controlor» Ivan Stergar zum Glenereinehmer in Schönstem wird flovenifcherseitS als ein Si«g deS Einflusses betrachtet, welchen die slavische Partei aus die Steuerbehörde hat. Die polin-sierenden Schönsteiner »Slooenen" daben alle Ursache frohen Muthes zu sein: Nach dem deutschen Notar kam ein Slave, nach dem deutschen Bezirksrichter ein Slave, nach dem deutschen GerichtSadjuncten ein Slave, nach dem deutschen Steuereinnehmer — «in Slave, u.s.w. ScKwarz rotb-qold Das Reichsgericht hat folgende Entscheidung gefällt; Durch den Erlaß des Ministeriums des Innern, mit welchem dem Turnvereine Iahn in Wäbring die Führung einer schwarz - roth - goldenen Ver-einSs.ihne untersagt wurde, hat eine Ver-lehung verfassungsmäßig ge-währlei steter politischer Rechte nicht stattgefunden. - DieseEntscheidung gründet sich hauptsächlich aus formelle Gründe. Man wird aber trotzdem an die vormärzliche Zeit erinnert, wo Schlapphüte als staaisge-fährlich galten. Der oberste SanitätSratb hat fest-gestellt, daß die Cholera in Galizien zurück-geht und daß im übrigen Oesterreich nur sechs Fälle vorgekommen sind: einer in Böhmen, zwei in Südsteiermark und drei in Wien. Der ehemalige Bürgermeister von Wien Eduard U h l ist in der Nacht auf den >. November gestorben. Doctor Lueger wurde wegen eines un-gebührlichen Ausdrucks im Wiener Gemeinde-rathe von drei Sitzungen ausgeschlossen. Hosprediger Stöcker aus Berlin, ein Hauptmitgli'd der sogenannten preußischen Mucker, Partei, hält sich gegenwärtig in Wien auf und predigt in Privathäusern. Ein verbasteter Bürgermeister. In Eibenschitz (Mähren.) wurde der tschechische Bürgermeister. Rudolf Hauc wegen Beleigung deS deutschen Schul- und Kinvengartenoereines zu 600 Gulden Geldstrafe und zu 200 Gulden Kostenersatz verurtheilt. Vom neuen Botschafter in Berlin. In voriger Nummer hat die Deutsche Wacht die Äußerungen des Berliner Blattes D i e Post über den Botschafterwechsel wiedergegeben. Nun liegt eine bemerkenswerte Antwort aus jene Auslassungen vor. Die Berliner Germania nennt den Aussatz der Post empörend; «r gehe darauf auS. das seitherige guie Verhältnis zu Oesterreich-Ungarn, auf dessen Freundschaft und Nein, aber .... Ernst stockte. Sein offener. ehrlicher Blick weilte treuherzig aus dem Antlitze des Vaters, als er mit kaum hörbarer Stimme antwortete: Verläumdungen über ... , wieder stockt« er. U«b«r? MokerS Ton klang drohend und ängstlich. Gieb mir den Brief! Und mit diesen Worten schon hatte er ihn an sich gerissen, sein Auge suchte die Unterschrift. August Baldran! stieß er krampfhaft hervor, dann sank fein Haupt schwerfällig auf die Brust und wild ballt« sich seine Faust. Ernst war aufgesprungen, entsetzt über diese plötzliche Erschütterung. Aber schon hatt« sich Moker wieder gesammelt, denn mit einer matten Handbewegung bedeutete er dem Sohne sich zu setzen und sagt« dann mit entfchiedener, wenn auch verschleierter Stimme: Ich will lesen! Und das Haupt in die Hand gestützt, begann er langsam, jedes Wort scharf betonend, als gälte «S den Inhalt dieses Schreibens sich fest, für immer einzuprägen. Mein Herr! ES schmerzt mich, und ich ge-steh« Ihnen, daß dies keine der vielen üblichen Phrasen ist — nein, eS thut mir wahrhaft leid, Ihnen jetzt mit Tingen zu kommen, welchen Sie, wie ich glaubt, bis nun keine Bedeutung hfilentfn 1892 Unterstützung daß deutsche Reich im Ernstfalle angewiesen sei. z» trüben und zu schädigen. In Wittenberg haben sich, das deutsche Kaiserpaar, die evangelischen deutschen Fürsten, und Vertreter der übrigen protestantischen Herrscher zu «iner 8 u t h e r f«i«r versammelt. Im Lutherhause sprach Kaiser Wilhelm folgende Worte: Wir haben aufs neue vor GotteS-Angesicht unseren Glauben bekannt und dabei nicht vergessen, daß dieses Bekenntnis uns mit der g e s a m n> t« n Christenheit zu einem Bunde des Friedens verbindet, welcher auch über die Trennung hinüberreicht. E S gibt keinen Zwangin Sachen des Glaubens? frei muß er dem Herzen des Menschen eingepflanzt iein. und das war die Frucht der Reformation. Wir bedrohen Ni«-manoen um deS Glauben willen, halten aber fest an dem unfrig-n. DaS ist meine Zuversicht, mein Gebet, meine Hoffnung! — Bemerkenswert ist auch der Schlußsatz der Grundstein-Urkunde: Wir vertrauen daraus, daß die Unter-thanen treu an dem evangelischen Glauben fest-halten und sich durch christliche Liebe, Duldung uns Barmherzigkeit gegen ihre Mitbrüder. a>,ch gegen Andersgläubige, als wahre Nachfolger Christi erweisen werden. Königin Olga von Würtemberg, eine geborn« Großfürstin von Rußland, ist ihrem im vorigen Jahre verstorbenen Gatten in den Tod nachgefolgt: sie erreicht« ein Alter von 70 Jahren. Die Königin war eine Beschützerin der schönen Künste. Slovenische Forderungen. Man schreibt aus Kärnten vom 26. October: Es ist bekannt, daß, w«nn man den Slaven auf nationalem Gebiete den kleinen Finger reicht, sie gleich die ganze Hand haben wollen; die Verhältnisse in Böhmen haben di« national« Unersättlichkeit derselben vollauf be-wiesen. Durch die ganzen Jahr« des sogenannten Sprachenstreit«S erfreuten wir uns in Kärnten deS nationalen Friedens; alle Versuche, denselben zu stören, blieben erfolglos. Allein infolge der fortgesetzten Hetzereien von außen und einigen einheimischen Heißspornen fing man in letzter Zeit auch in Kärnteu mit schüchternen Zugeständnissen an. welchen aber neue For-derungen, wie vorauszusehen war. auf tem Fuße folgen. Die Tagespost hat schon vor länger«? Z«it zu melden gewußt, daß infolge fchulb«hörd!icher Anordnung die Schulen in St. Michael ob Bleiburg und GlobaSnitz vom nächsten Schuljahre «Ostern 1*93) an in slooe> ifche und gemischtsprachige getdeilt werden. Allein mit diesen Zugeständnissen ist man weder in dem einen noch in dem andere» One zufrieden und ver- Erlauben Si«, daß ich «twa« weiter auS-hol«. Sie besuchten oft mein Haus und waren von meiner Gattin und mir gleich gerne gesehen. Weshalb auch nicht? Sie. ein junger, geistvoll«! Jurist, der nebenbei, wie ich annehmen dars. noch im Besitz« «in«S, sagen wir doch nennens-werten Vermögens ist — Sie kennen ja meinen Grundsatz: da» Geld ist das Leben — der also vermöge seiner sozialen und finanziellen Stellung dazu berufen ist. auf der Leiter gesellschaftlicher Rangsclassen immer höher zu klimmen; Sie konnten uns nur Ehre bringen. Ich war nie-mal» Idealist, ich bin's auch jetzt nicht und mit einem gewissen Stolze, dem Stolze der Ueber-zeugung. lieb« ich zu b«tonen: ich bin Egoist! Von diesem Standpunkte aus beunheil« ich Alles und wenn ich der Welt gewisse Concessionen mache fo geschieht dies nur deshalb, weil man sich in den Kreisen, in welchen man verkehrt, über Wasser halten, mit anderen Worten: man-chen Gesetzen, vielleicht Vorurteilen fügen muß — es ist dies das Recht der Gesellschaft. Und von dergl«ich«n muß ich mit Ihnen sprechen. Sie lieben n>ein, Tochter — schön. Ich hätte im Prinzipe nichts dagegen. Aber etzt tritt die Gesellschaft an mich heran und ragt; wer ist er? Und nun, Sie verzeihen, »in ich stumm, ich bin ganz stumm. Ich schweige, ti*f» nies* hi» fönrHrfciinn fnfnt l 1892 langt nach einem Mehr; e« sind bereits von den berufenen Vertreiungen beider Orte {Recurse gegen die erwähnte Verfügungen ergriffen worden, in welchen gegen diese Maßregel als unzureichend Stellung genommen und die vollständige Slo-venisierung d r ger annten Schulen verlangt wird. Es wurde schon wiederholt hervorgehoben daß alle diese Agitationen gegen unsere der-«öligen sprachlichen Verhältnisse in den Schulen von außen oder von einheimischen Geistlichen in Ecene gesetzt werden, und daß nur ein kleiner Theil der einheimischen Slovenen ihnen hiebei, meist ohne zu wissen, worum eS sich handelt. Aefolgschast leistet. Am 9. Ociober sand in Si. Michael ein Tabor statt, bei welchem ein Slovene au« Cillifür alle Echulen des slovenischen Theiles von Kärnten die slovenische Unterrichtssprache verlangte. Die Zahl der erschienenen Geistlichen erreichte die heilige Zahl 7, Bauern waren nicht stark ver-treten, dafür desto besser deren Dienstboten; war ja doch auch für den unterhallenden Tbeil bestens gesorgt. Slovenischnationale Sänger ver-«ag das eigene Land noch nicht zu stellen, daher erschienen solche aus Untersteiermark, und nur ein Kärntner Slovene machte sich als Länger und Guitarrespieler bemerkbar. Wenn man nun weiter in Erwägung zieht, daß der slovenisch-nationale Gemeindesecretär, den man seit kurzem zur vollständigen slavischen ; Amtierung in St. Michael aufgenommen hat, >Ulch als solcher die Dienste in der Gemeinde vlobasnitz versieht, so liegen die gesponnenen ' Faden klar am Tage. Aus solche Weise werden slovenische Peti-i Miten und Recurse vorbereitet, in welchen dann : d« Wille der „gesammten einheimischen Slovenen" zum Ausdrucke kommt. ßme Unterredung mit Aismarck. Nach geraumer Zeit hat BiSmarck wieder einmal gesprochen, und Europa lauscht. In der ! Berliner Wochenschrift DieZukunft berichtet | Maximilian Harden über einen Besuch bei Bis-I and. Die Unterhaltung begann mit folgender I Aeußerungen des Fürsten: Da schreiben I ki Zeitungen jetzt, es wäre meine Pflicht ge» ! »esen, ein officielles Beileidschreiben I an den Hamburger Senat zu richten. I Jen Leuten kann ich nur antworten, was der ft alte Wrangel zum Sultan sagte, als der I i'n nicht ins Serial lassen wollte: „Majestät I ibtrjchäyeu mir!" Ich bin heute nichts als »u I pirticuli«;r Je dist nction, und es wäie eine I licherliche Wichtigmacherei von mir, wenn ich I la offene Briefe losließe. Das können und I seilen osiicielle Persönlichkeike» thun; :ch habe I «ich damit begnügt, dem mir befreundeten I Lba-Vürgermeister und anderen Bekannten I znvatlm meine Theilnahme auszusprechen. Hätte I ich mehr gethan, dann hätten es meine gute I jninde in der Presse und — anderswo mit I fiitißtr Berechtigung als Pordringlichkeit bezeichnet. I können sie wenigstens nur schreien. «ch s e i ■ iigftlich. Du lieber Gott, ich habe in Iminem Leben so manchen Cholera-Ilianken gepflegt und bin angst fr ei. > !»bei erzählte der Fürst eine seltsame Geschichte. I Ln ein paar Jahren hatte er ein schönes I kptzentuch aus Nizza zum Geschenk be-I Professor Koch hat darin B a c t l l e n I Mittat. Eine recht entwicklungsfähige Art, I rimie der Fürst, um feine Feinde aus der I M zu schaffen! I Zm weiteren Verlaufe sagte der Altkanzler: habe ich Ruhe; allmälig sangen selbst Intel« fluten Freunde wohl an. zu glauben, daß I ch nicht wieder ins Amt zurück will, dafür > r;tfit sie desto mehr auf meinem Sohn herum. >kyi hieß es, er wolle Botschafter werden, I in London, glaube ich ; als ob er sich danach Ikbnm würde, von einem Troupier oder einem I slailtanwalt Instruktionen zu erhalten über I>ii mglischen Verhältnisse, die er doch viel Ibesser als diese Herren kennt. Nun »W es wieder, et wolle mit aller Gewalt iKiitiHir werden und ich hätte eine fürchterliche Miinlfirtlf nrinnmten um »in • *. „Deutsche Wacht- Waldersee-Herbert in der Wilhelmstraße zu etablieren. Ich weiß nicht, wie weit der politische Ehrgeiz Walderse 'S geht; ich halte ihn für fähiger und geschickter, als die jekigen Herren, die ja auch nicht böS« willig sind, aber oft eine subalterne Auffassung eine Unterofficiers-Auffassung von ihrem Amte haben. Mein Sohn ist wirklich kein Stellen« jäger; er ist das verwöhnte Kind einer erfolg-reichen Politik, nnd ich wüßte nicht, was ihn heute nach Berlin locken sollte. Man hat sie ja im März 1890 Mühe genug gegeben, ihn im Amte zu halten; auch an mich trat die Bitte heran, ich möchte nach dieser Richtung meinen Einfluß an-wenden, aber ich habe mit O c t a v i o geantwortet : Mein Sohn ist mündig. Er ist jung, deshalb weit weniger resigniert al« ich, und er hat längst eingesehen, daß man heute mit einzelnen Ministern nur concurrieren kann, wenn man vorher einige Jahre Livree getragen hat. Bismarck äußerte sich über die Ernennung Stablewski's zum «Erzbischöfe von Posen ab» fällig, weil sie die polnischen Wünsche ermuthige. Deutschland könne sich den Luxus einer slavischen oder römischen Nebemegierung nicht ungestraft gestatten, und wir wollen nicht einen Krieg mit Rußland führen, nur um die Republik Polen unseligen Angedenkens wieder herzustellen. Die Polen betrachten Posen und Westpreußen nur al« Uebungsterrain, wo sie ihre nationalen Be-fonderheiten bewahren können, um sie dann, wenn wir Rußland gefchlagen haben, in aller Ruhe in einem slavischen Staate mit antiger-manischer und antiprotestantischer Spitze weiter-zupflegen. Darum macht unsere neueste polnische Wirtschaft auch in Rußland so viel böse« Blut, weil man da zugleich den Glauben verbreitet, wir spculierten aus die Revolution der russischen Polen . . . Rußland werde wieder active Politik treiben, bis es Geld und die richtigen Waffen haben werde. In solchen Situationen, sagte der Fürst, muß ich immer an die G-schichie von dem Bataillon denken, das 1848 mit den Barricadenieuten fraternisierte. Großes Erstaunen. Plötzlich wurde dem Commandeur eine Meldung gebrach«, und sofort hieß e«: So, Kinder, nun liaben wir wieder Patronen, nun geht's lo«! Ein aggressive« Vorgehen entspreche nicht den Absichten des Caren, der ein ruhiger, be-sonnener und im samilären Glücke behaglicher Herr sei. Wenn er aber auf deutscher Seite eine unfreundliche Gesinnung und eine Stärkung der Polen zu erkennen glaubt, dann kann er auch im Hieb die beste Parade sehen. Tie Sehnsucht nach dem Besitze Konstantinopels sei unter Alexander II. zurückgetreten. Er habe eine Schwächung des Reiche» — von Byzanz ist noch Sireniand fett geworden — und eine Er-schwerung der Verwaltung gefürchtet, die jetzt fast unübersehbar geworden ist. Für rein deutsche Interessen könne es im Grunde gleichgiltig sein, ob Rußland eines Tages den Schlüssel zu den Dardanellen in die Tasche steckt, dem Sultan seinen Serail und seine Sicherheit garantiert und dann abwartet, bis ihm Europa den Krieg erklärt. Ueber die deutschen Verhältnisse sagte Bis-niarck weiterr Es fehlt jetzt an Rückgrat und Tetailkennlnis. Die Leute, die ich alS wandelnde Reperiorien benützte. juristisch sattelseste Menschen, die man hier brauchte, werden jetzt als Vertreter der germanischen Welt in fremde Erdtheile ge-schickt, um wilden Völkern zu imponieren. Andere von ihnen berufen sich wieder auf eine große Familie. Außerdem ist die Sorte zu zahlreich vertreten, von der Friedrich der Große zu sagen pflegte: Amüsant bei Tisch, dann aber 'nauS-schmeißen. Seine Ansicht, daß man jetzt in Berlin am liebsten überall die Hand im Spiele haben und nur ja nicht allein bleiben möchte, illustrierte Fürst Bismarck durch folgende Reminiscenz: Das erinnert mich an ein Hausmädchen, das meiner Frau den Dienst kündigte mit der Moli-vierung: An Allem kann ich mir gewöhnen, nur an dem Einsamen nicht. „ Ich werde nur dann im Parlamente er- scheinen, wenn es unumgänglich nothwendig ist. *" •• • -*■—"— 3 al« der einzige in de« Königs Rock nach Pflicht und Gewissen Seiner Majestät Regierung Oppo» sition machen. Das ist eine fatale Rolle für mich, und ich habe eine Scheu davor, wie früher, als ich noch im offenen Wasser badete, wen» ich auf dem Sprungbrette stand. Vor allen Dingen erschwert mir eine Wahrnehmung da« Hervortreten im Parlament: Die Persönlichkeiten der jetzigen Minister sind so dünn, die deckende Scheibe, die sie bieten, ist so durchsichtig, daß die Person des Monarchen immer durchscheint. Ich sehe sür die Zukunft des monarchiftijchen Gedanken« eine Gefahr darin, wenn ein Herr» scher, selbst in der besten Absicht, sich allzu häusig vor der Oeffentlichkeit ohne ministerielle Begleitungsstücke zeigt, und weil mir diese Ge-fahr nahe scheint und weil mich ein Kampf mit Strohmännern nicht lockt, deshalb sage ich wie Chamisso, al« die Franzosen in Deutschland waren : Für mich hat die Situation kein Schwert." Folgende Zwischenbemerkung ist noch zu verzeichnenDie Presse würde ja doch Alle« entstellen, was ich sage. Es ist ja so leicht, ohne Fälschung, nur durch Weglassungen und Striche den Sinn einer Rede vollkommen zu ändern. Ich habe mich selbst einmal in diesem Fache versucht, als Redacteur der Einser Depesche, mit der die Social-Demokraten seit zwanzig Jahren krebsen gehen. Der König schickte sie mir mit der Weisung, sie ganz oder nur theil-weise z» veröffentlichen, und als ich sie nun durch Striche und Zusammenziehungen redigiert hatte, rief Moltke, der bei mir war, aus: Vor» hin war'« eine Chamade, jetzt ist'S eine Fanfare. _Line wirtschaftliche Krage. Wir erhalten von Herrn Valentinitsch in T ü s s e t folgende Zuschrift: Infolge der in der Nummer 277 der Tagespost und Nr. 31 der Teutschen Wacht von mir erschienenen Auf-satzes über die Fäcalienabfuhr erhielt ich unter mehreren zustimmenden Schreiben auch Anfragen, wie AnstandSorte einzurichten seien, damit sie mit Torfmull behandelt werden können. In der Nummer 1-13 der Tagespost vom Jahre 1891 schreibt hierüber kais. Rath Friedrich Müller, wenn auch kurz, so doch zutreffend. Da den Lesern der Deutschen Wacht das be» nannte Blatt doch schwerlich zur Hand sein dürfte, so erlaube ich mir eine Wiederholung desselben mit Ergänzungen von Dr. C. Fürst und den von mir gesammelten Erfahrungen mit der Bitte um Abdruck in der Teutschen Wacht zu übersenden. Um einen Anstandsort mit Torfmull behusS Verhütung von Geruch und leichterer Ab-fuhr der Fäcalien zu behandeln, entleere man di« Krube ganz und streue iu dieselbe etwa 40 bis 50 Centimeter hoch Mull ein, welchen man an den Seiten etwas anzieht, so. daß die Ein-streunng eine schwach beckensörmige Form er-langt. Sodann streue man (für je einen Kopf und Tag) 10 bis 15 Dekagramm Torsmull durch die Abortbrille. Es empfiehlt sich zu diesem Zwecke, ein Gesäß zu nehmen, das (täglich gefüllt) der Zahl der Personen entspricht, welche de» Anstandsort benützen. . Um eine» Erfolg in der Geruchlosmachung und Aufsaugung der Cloake zu erzie'en, dürfen weder Dach- oder Abwasch- noch andere Nutz* und Untergrundwäfser in die Grube gelangen. Jnbezug auf das Ausgießen von Spül- und Abwaschwässer sind die Dienstboten zu über-wachen. Sobald der Abort zu riechen beginnt, kann man annehmen, daß das Einstreuen nicht richtig besorgt wurde, oder daß fremde Wässer in die Grube gelangen. Zu solcher Einstreuung können nur senkrechte Abortschläuche mit Erfolg benützt werden, wobei eS ganz nebensächlich ist, woraus der Schlauch gemacht ist. Die schiefen Seitenarme führen den Mull nicht gut ab. Dr. Fürst war über die in E'senach im Jahre I38Ä von Dr. Alexander Müller in Berlin gemachten Versuche höchst überrascht. Anstandsorte, die infolge der schärfsten Amoniak« gase fast nicht zu benüken waren, und bdJttlltn. 4 Mitteln, stl« Chlorkalk, Eisenvitriol. Carbolsäure:c. erfolglos blieben, wurden schon nach der ersten und auSgiebigen Streuung mit Mull geruchlos; der Hausherr ließ den nun trockenen Gruben-mhalt in Körbe füllen, aus den Wagen schassen und in den Weingarten fübren. Ich luffe jeden Herbst den Grubeninhalt mittelst „K o s ch" austragen. Wer sichs bequ.m und elegant einrichten will, bestelle sich automatisch wirkende Sireu-closetS. welche bei Grünhut in Graz zu be-ziehen sind. Derartige Closets waren aus dem AuS-stellungSplatze der letzten Landesausstellung ausschließlich >n Verwendung und haben sich be-züglich der vollständigen Geruchlosigkeit, sowie bezüglich der reinlicheren Handbabung bei der Abfuhr der Tonnen sehr gut bewährt. Als nun dieser Dünger bei der Spodium-fabrik lagerte, überzeugte sich der EtadtphysikuS Herr Dr. Eberstaller selbst, daß weder Lagerung noch Manipulation die Geruchsneroen belästigen. Man lasse sich durch den Umstand, daß di, Fäcalienabfuhr-Equöte des Gemeinde-ratheS in Graz ge,enwärtig über die Beschaffen-heil der Abfuhrfässer verhandelt, nicht irre machen; das Fasselsystem ist schon lange über-holt, und wer wollte heute über daS best« Vor-derladergewehr-System streiten, während ja schon jeder Waidjunge auf dem Lande den Hinter-lader gebraucht! Torfmull und Torfstreu kann bezogen werden bei: K Säbleder, Graz, Kroisbachgasse. B. Grünhut. Graz. Brückenkopfgasse. I. Kosler s., Laibach, A. Hildebrand, Gutsbesitzer. Klagensurt. E« empfiehlt sich Ihnen mit vorzüglichster Hochachtung R. V a l e n t i n i t s ch. Aus Stadt und Land. Der Statthalter von Äteiermark. Excellenz Freiherr von Kübeck zu Kübau hat für das Festblatt der Deutschen Wacht ein Distichon beigesteuert: An Ci lli. Gedichte lieferten in den letzten Tagen für die C e l e j a: Felix D a h n. HanS Falke. Rosa von G e -r o l d. Martin Greif, Prof. Stöckle und Julius Syrutschek. Mit Prosadichtungen haben sich noch eingestellt: Anton Breitn er, Dr. Hoijel, Prof. Kurz, Wilhelm Lauser und Bergrath R i e d l. Unsere Festschrist wird gleichzeitig mit der vom Stadtamte herausgege-denen Chronik noch im Laufe des Monats November erscheinen. Die äußerste Liefer-u n g s f r i st für Beiträge dauert bis 6. Nooem-der. Alles, was später einläuft, kann leider nicht mehr verwendet werden. Allerheiligen Am 1. November pilgerten zahllose Menschen hinaus auf den Fried-Hof. um die Gräber theurer Verstorbener zu besuchen. Viele Frauen hatten Trauerkleiver angelegt, um auch äußerlich ihre Stimmung zu kennzeichnen. Die reichgeschmückten Gräber gaben ein schaurig schönes Bild. Fremdenverkehr Nach einer amtlichen Zuammenstellung waren vom l. Mai bis zum 30. September 4631 Fremde in Cilli, und Sar: aus Steiermark 1390, aus den übrigen ndern unserer Monarchie 2944 und auS dem Ausland« 287 Personen. Von dm 4631 Fremdm waren allerdings 3393 nur auf wenige Tage. 670 auf etwa eine Woche und leviglich 563 für längeren Aufenthalt in Cilli. Ja den Gasthöfen standen den Fremden 210, m Privathäusern 188 Betten zur Verfügung. Viele Sommergäste, die eigentlich noch hinzugerechnet werden müßten, haben nicht im Stadtbezirke, sondern in der nächsten Umgebung von Cilli Wohnung ge-nommen. Stadttheater Das Volksstück Vater unser, das zu Allerheiligen aufgeführt wurde, ist lange nicht so schlecht, als die massenhaft ferngebliebenen Kunstfreunde fürchten mochten. Im Gegentheil, es drückt den schönen Gedanken aus, daß das Gebet eines unschuldigen Kindes den verzweifelnden Vater vor dem Verbrechen schützt; und eS enthält eine sehr hervorragende „Deutsche Wacht" Martinelli's verlangt. Im Ganzen herrschte weder im Zoschauerraum. noch aus der Bühne die richtige Stimmung. Auf beiden Seiten de-gegneie man dem Stücke mit einem gewissen Mißirauen. Dergleichen volksthümliche Dichtungen beanspruchen aber eine überzeugende Darstellung und einen gläubigen Zuschauerkreis. 's TluttetC, daS beste steirische Volksstück, dessen Verfasser bekanntlich der steirische Reichs-rathsabgeordnete Karl M o r r e ist, soll am Freitag im Cillier Staditheuier zur Aufführung kommen. Aus ein gut besuchtes Häuft ist wohl mit Sicherheit z» rechnen; ven». wie man den Faust „die" Tragödie der Deutschen genannt hat. darf man 's N n l l e r l «das" Volksstück der Steirer nennen. Safino. Der erste Unterhaltungsabend find«, wie schon mitgetheilt wurde, am 5. November statt. Einem Promeiiade-Conzelt (wir können dieses Wort nicht mit SpaziergangS-Tonmacherei verdeutschen) der Cillier Musik-vereinstapelle folgt der erste Tanz unser« diesjährigen Winterzet. Marburg. Wie ein amtliches Blatt festftelli ist das Gerücht grauenhafter Leichen-fchändung dadurch entstanden, raß der betreffende Todtenaräber entlasse» werden mußte, weil er die Grüfte nicht tief genug gegraben hat. Weiter kann ihm nichts vorgeworfen werden. Die Marburger Zeitung bemerkt dazu: Jüngst lief in unserer Stadt das fchauderoclle Gerücht um. der frühere Todtengräber des städtischen FriedhvfeS in Pobersch bade die Rah« der Todten dadurch schnöde gestört. daß er Leichen ausgrub und beraubte. Von diesem un-sinnigen Gerede ist kein Wort wahr. Die vom Stadtruihe eingeleitete Untersuchung ergab, daß keine Ausgrabungen stattfanden; daß der ehe-malige Todtengräber allerdings manchen Beleg-räum freiließ, damit infolge des lockeren, sandigen Erdieichs die Gräber nicht ineinanderrutschten. Die Entlassung des ManneS n>achte wohl die Ursache der gruseligen Gerücht« gewesen >ein. Gräßliche« Unglück Aus Rohitsch schreibt man der Deutschen Wacht vom 31. Oc-tober: Gestern, am 30. October wurde in der Pfarrkirche in Winagora (es liegt zwischen Pregroda und Dessenie) der DanksagungS-Sonn-tag abgehalten. Da schönes Wetter war. kam auffallend viel Volk zusammen. Als nach der Predigt der erste Segen war, rief ein Bauern-weib neben der Kirche: Der Thurm fällt zusammen! und alle, die es hörten, schrien: Lauft! Die Folge war, daß ein Kaplan. der in der Kapelle eine Messe las. zum Fenster ein Stockwerk hoch hinabfprang. die Ministranten nach gegen den Pfar> Hof sprangen; die Leute über ein Geländer und daS Dach einer Kummer hinunter stürzten. Einer fiel auf den Andern, zahlreiche Personen wurden zerschmettert, so daß ein Augenzeuge 16 T o d t e (meistens weiblichen Geschlechtes) zählte; wieviel schwer be-schädigt sind, ist schwer festzustellen. Die Gerichts-commission von Pregroda ist zur Aufnahme noch am Nachmittag erschienen. Brandschaden. Am 22. October um 3 Uhr nachmittags ist im Hause des Johann Belak in St. V e i t ein Feuer ausgedrochen, welches dieses Haus sammt sämmlichen Geräth-schafien d«S Inwohners Josef Gracner ein-äscherte, wodurch ein Schaden von 300 Gulden entstanden ist. Da Niemand zu Haus« war, wird Brandlegung vermuthet. Im Bergwerke. Am 29. October mittags ist der Säuberer Leopold Grobelnik deS Kohlenbergwerks B u ch b e r g beim AuSfahren bezw.-steigen auf den Fahrten durch Unvorsichtigkeit von einem Sprossen auSgeglitten und auf die Fahrtbühne beiläufig 2 Meier tief zurückgefallen, wodurch er sich einen Bruch des Oberarmes zu-gezogen hat. f ni Walde Am 26. October bemerkte orstauffeher des Gutes G u t t e n e g g iGemeinde Doberna), daß einer der schönsten Fichtenbäume entwendet worden sei. Bei Verfolgung der Spuren wurde dieser Baum in der Näh« der Behausung eine» KeuschlerS gefunden, welcher die mit Hilfe nnlT»ihr» (y „ , m „ h || n n 189? Pretiosendiebftahl Am 24. October wurde der Theresia Kelbusch. Tochter der Be-dienerin Anna Kelditsch in der Mühlgasse Nr. 7 zu Marburg aus der Wohnung «ine silberne Remontoiruhr, wen 15 Gulden und zwei Goldringe cniwendkt. Der Verdacht fällt auf einen Schüler der Lehrerbildungsanstalt. der unter einer auslastenden Schul von o Gulven die daselbst inaegehabte Wohnung plötzlich verlassen hat und nicht mehr zurückkehrte. G>nbrnch«diebstähle. In der Nacht zum 23. October wurde von Unbekannten in den Weinkeller deS Grundbesitzers Franz Polanez in Lotschiischdorf eingebrochen und bei 3 Schaff Wein nebst einigen Trinkgläsern im Gesammtwerte von I 0 Gulden w-ggeiragen. — In der Nacht aus den 24. October wurde von einem unbekannten Thäter beim Gastwirte Jgnaz Alt in St. A n t o n (Gemeinde Kirch-berg) eingebroch>n und auS versperrtem Raume Stempeln im Beiraxe von 20 Gulden und außerdem Tabak und Zigarren gestohlen. — In der Nacht zum 24. October wurde ferner in die versperrte Pfarrkirche in Neukirchen eingebrochen und zwei Opt'erftöcke aufz. sprengt. auS welchen bei 40 Guldtn gestohlen wurden. Der Verdacht dieser That källt auf zwei übel btleumundete Mensche», von denen der eine als ein bekannter Kirchendieb bereits steckdiieflich verfolgt erscheint. - Z. — Funddiebftohl Aus Rohitsch wird der Deutschen Wacht berichtet. Anfang September verlor am Wege zwischen Pöllan und Vorau ein Schmied ein« Briestasche mit 29«) Gulden. Zwei von Pöllau nach Vorau (in Lbersteier) wandernde Handwerksburschen hielt man sür die Finder, da dies« auf der donigen Station, laut Erhebung der Pöllauer Verpfl^gsstation, nicht ein-lang«?» ; vergangene Woche wurde der eine Hand» ' werksburfche von dem VerpflegSstaiionSleiter in Rohitich der k. k. Gendarmerie übergeben und er gestand, mit seinem damaligen Reisegefährten das Geld getheilt zu haben. Leider hatte er nur mehr 14 Gulden davon bei sich. Graz. Die Regierung wird dem Landtage 1 nach lassen Wiederzusammentritt einen Gesetz-entwurf über die Regelung deS Fischerei» rechtes nach den im Reichsgesetz« vom Jahr« 168» festgestellten Grund,ätzen vorlegen. Die Gemeinden wurden angewiesen, Daten über den Wut dieser Recht« binnen drei Wochen zu liesern. In der Grazer Handelskammer wurde vom Kammerr^the Herrn Köllsch der Antrag eingebracht: Di« Graeer Handels- und Gewevbekammer möge an daS h. k. k. Handels-Ministerium die ergebenste und dringendste Bitte, in Erwägung der thatsächlich nothwendigen Be-dürsnisse richten. die Verlegung der dermalen in V i l l a ch befindlichen k. k. Eisenbahn-betriebS-Direction nach Graz anzu-ordnen, ferner wäre der Grazer Gemeinderath zu ersuchen, im Sinne obigen Antrages die dieSfälligen Bestrebungen durch eine gleiche Ein-gäbe an das h. k. k. Ministerium wärmsten» zu unterstützen. Verzeichnis der Jahr- und Vieh« markte i« Stei^mark bis 15. November 1892. Allerheiligen im Bez. Kindberg: 1. November, Jahrmarkt; Anna St. am Aigen. Bez. Fehrmg: II. November, Jahrmarkt; Anna St. am Laoantegg. Bez. Obdach: II. November. Viehmarkt; Birkseld. 11. No» vemder, Jahrmarkt; Breiteaseld im Bez. Feldbach: 9. November. Jahrmarkt: Feistritz im Bez. Frohnleitm: II. November, Jahr- und Vieh-markt; Feldbach: 6. November, Jahr- und Viehmarkt; Franz: 15. November. Jahr» und Viehmarkt; Frieda u: II. November. Jahr- und Viehmarkt:Friedberg: 15. No» vember. Jahrmarkt; F ü r st e n f e l d : Ib. No» vember, Viehmarkt; GleiSborf: II. November, Jahr- und Viehmarkt; Heiligen kreuz am Murfelde. Bez. Luttenberg: 6. November. Jahrmarkt; Hollenegg im Bez. D.-LandS-berg: 15. November, Viehmarkt; Johann St. im Saaaautbale. Be». ArnSfeld: 6. November, , 1892 Zahr- und Viehmarkt; Knittelfe ! d (Stadt) i November, Jahr- uub Viedmarkt: Landl »Bez. St. Gallen: II. November. Jahrmarkt; Leipnitz: 11. November. Jahr- und Vieh-narft; Lemberg bei Plankenstein im Bez. ß«. Marein: 6. November. Jahr- und Vieh-«orkt; Leonhard St. in Windischbücheln « Bez. St. Leonhard: 6. ?tov.. Jahr- und Litdmark»: L e s i 6 n o, Bez. Dra tenbur* jft. November. Jahr- und Viehmarkt; Mag da-11e n a St. bei Lemberg im Bez. Hartberg: S. November. Jahr- und Viehmarkt; M a hren-derg: 11. November. Jahr- und Viehmarkt; 2R a r e i n St. im Mürzthale im Bez. Brück: IZ. November. Jahr- und Vlebmarki; M art in 6t. im Sulmihale im Bez. Deutsch-LandSberg: U. November, Jahrmarkt: Martin St. an »er Pack im Bez. Schönstein: 11. November, ikämermarkt; Martin St. Be<. Voitsberg: III. November, Krämermarkt; M a r t i n St. bfi Windi?charaz: 11. November Jahr- und Nthmarkt; Martin St. bn Wurmdcrg im ^ bez. Marburg: 10. 'November, Jabr- und viehmarkt M n r a u : 6. November, Jahr- und Lxhmarkt; N e u k i r ch t n im Bez. Cilli: 5. November, Jahr- und Viehmarkt: Ober-»öl;: 11. November. Jahr- und Viehmarkt; Lvloinih im Bez. Gonobitz: 11. November, Zahr- und Viehmarkt; Oswald St., Bez. Werzeiring: 2. November, Jahr- nnd Vieh-gurki; Pols au im Bez. St. Gallen: 1. Nov.. Jahrmarkt; Peter St. am OtterSbach im fcj. Mureck: 8. November, Jahr- und Vieh-»ackt; Peter St. im Bez. Umgebung Graz: 12. November, Jahr- und Viehmarkt; Pischatz, Vtz. Rann: 3 November. Jahr- unv Vieh-«arkt: P o d r e z im Bez. Pettan 6. Nov.. viehmarkt: Pöllau: 15. Nov.. Jahr» und Diehlnarkt; P o l st r a u im Bez. Frieda» : 15. November, Jahr- und Viehmarkt; Polt-14 ach im B<>z. Windischseistiitz: 15. Nov., J»dr> und Viehmarkt; RadkerSburg: 15. Mootmbtr, Jahr- und Viehmarkt; RiegerS-hurn im Bez. Feldbach: 11. November, Jahr-imrft; R i e z. im Bez. Oberburg: 6. November, Zlihr- und Viehmarkt; Rott.nmann: 11 Nov., Zahr- und Viehmarkt: Schladming: 13. Zlooember, Jahr- und Viehmarkt; S r v m 1 e m Bez. Rann: 11. November. Jahr- und Aiehmarkt: S t e i n a ch im Bez. Jrdning: S. November Jahr-, Pferve- und Viehmarkt; L t a l l h o f e n im B«z. Voitsberg: 11 Nov., Zahr- und Viehmarkt: Stein im Bez. Gröb-»mg: 4. November. Viehmarkt; T ü f s e r: 11. November. Jahr- unv Viehmarkt; Unter» titsch im Bez. Marburg: 11. Nov.. Jahr-und Bi hmarkt; Veit St. am Vogau im Bez. Lnpnitz: 2. November, Jahr» und Vichinarkt; ValterSdorf im Bez. Hartberg : 11. Nov., Zahr- und Viehmarkt; W e i t e n st t i» im ®tj. Gonobitz: 2. November, Jahr» und Vieh-■uxkt; Wernsee im Bez. Luttenberg: 3. Nov., Zahr- und Viehmarkt; WolfSberg im Bez. Mdon: 6. November, Jahr- und Viehmarkt: Kundschuh im Bez. Umg. Graz: 6. Nov. Nchmarkt. —k. Dereiusnachrichtm. Der Germanenbund hat am Sonntag jnne Hauptoerfammlung in Graz abgehalten. Der Deutschen Wacht ist ein Eigenbericht darüber in letzter Stunde zugekommen, der für die nächste Nummer zurückbleiben muß. Die elfte Generalversammlung des Privat-! Penfions-Institut'sür Witmen und Waisen der Vol?«schullehrer in Steiermark ' «urde am 27. October in Gra» unter dem Vor-sitze de» ObmanneS. Hern« Volksfchuldirector» i. R. Johann R e h a t f ch e k abgehalten. Dieser »ttf aus die bisherige ersprießliche Wirksamkeit de» Institutes hin, t>as seit seinem Bestehen «ehr als 167.000 Gulden für die Unterstützung Kiermärkischer Leh:er-Witwen und -Waisen ver-«lSgabte, gedachte der wichtigsten Vorkommnisse i» der abgelausenen dreijährigen Bereiitsperiode, sowie aller Wohlthäter des Institutes, besonders deS Kaisers, der Landesvertretung, der Steier» '1»"*?"' TVltRII.. ..Deutsche Wacht" deS Fürstbischofs Dr. Zwerger. Ferner ver-zeichnete der Vorsitzende Spenden mehrerer Be-zirkSeertretungen, deS steirische» LehrerbundeS. des Lchrervereines, von Lehrkörpern und sonst" gen Wohltdätern. wie auch ein Legat nach Herrn Karl Schreiner, und drückte diesen edlen Spen-d?rn, wie auch dem Herrn Bankier Neuhold »nd besten Nachfolger, der Wiener Bankvereinsfiliale, für die unentgeltliche Besorgung der Geldge-schäste. ebenso den Zeitungs-Schciftleitern sür di» Ausnahmen der Bekanntmachuugeii den Dank aus. Nachdem der Schrisiführer, H.-rr Thomas Arbeiter und der Säckelwart, Herr Johann V o gi berichtet hatten, drückte die Versammlung dem ganzen Ausschüsse für aufopiernde«. er-sprießliches Wirken den besten Dank aus. Ueber Antrag des Oekonomen, H,rrn Ober-lehrers Franz H a i m. wird der bisherige Jahresbeitrag für wirkliche Mitglieder im Betrage von 12 Gulden für die nächsten drei Jahre wieder beibehalten. Die Vorschläge d»s Aus-schufsts bezüglich oer Satzungsänderung zur ge-nanen Klarstellung der Ziele des Instituts als WohlthäligkeitSverein. zur Ermöglichung einer Ausgleichung der Einnahm?» mit den Ausgaben, wie eines zahlreichen Beitrittes neuer wirklichen Mitglieder wurden einstimmig angenommen. In den Ausschuß wurae» die He>ren Johann Re« hatschek. Jgnaz Gugl. Franz Haim. Jokann Vogl. Simon Smko. Johann Kovschitz, Ernst Spork und Thomas Arbeiter wieder- — und an Stelle des auf eigenen Wunsch ausscheidenden Herrn Anion Hadler, Herr Joses Schuster neugewählt. Als Revisoren wurden die Herren Johann Ortner und Andreas Gigerl ausgestellt. Mit ihtem dreimaligen, begeistert aufgenommenen Hoch aus den Kaiser schloß der Vorsitzende di» Versammlung. Acad.-techn. Fe> ialverbindung Germania. Die Chargiertenwahlen für da» Wintersemester 1892/93 hatten folgendes Ergebnis: Sor.cher: mod. Moriz Rüpschl. Hneipwart: m>«6. Jofef S ch m i d t. Schristwa«: j»>. Adolf M atzl. Säckel wart: med. Max Ledinegg. Die Verbindun,^»kneipe befinde« sich iui Gasthaus zum schwarten Adler. Leonbarderstraße Nr. 13 in Graz. — Deutschnationale Gäste aus Unter-steiermark sind willlommen. Ltunst, Schriftthum, Bühne. Die Seele di« Weibe«. Von Dr. Ferd. Maria Wendt. Zweite Auflage (Kvrneuturz, Kühlkops) Sehr dankenswert ist e». daß «in Mann von Wissen und Gelebrsamkei», dem die Erfahrung al« lanjahriger Lehrer an einer Lehrerinnenbild«ng«anstali zur Seite steht, sich in da» Studium der Frauenleele vertieft hat und die au« demselben gewonnene Erkenntnis der denkenden Leferwelt miltheilt. Wer von den Denkenden »udem für di« Frauenfrage ein ernste» Interefle he>t, wird gern dem Gedankenzang« d«» V«rf»ffer» folgen, der an der Hand der Naiur-gefetze ,u erklären sucht, wie die Seele der Frau sich unter den gegebenen körperlichen Bedingungen entwickeln kann und entwickeln muh. Die Sprache, die in d«m Buche geführt wird, ist eine durchau» ernste und würdig«, und manch« Frau wird, st« da» Buch mit Nachdenken durchliest, d«n Grund ihrer kleinen Fehler und Schwächen erkennen und damit auch diesrlben bekämpfen lernen. Da« neu« Illustriert« Blatt hat in seiner vorliegenden 44. Ru«m«r folgenden Inhalt: Welch« ist ei« Fescheste? Dritte Schön-heitS-Prei««Eonrurent! Auf die richtige Beant» wortung 100 Kronen Sst.-ung. Währung in Gold. (Dieser Betrag wird unter dem Einsendern der zu-«reffenden Antwort d«rlost.) — Ein« spanisch« Geschichte. — General H«ntzi. — Zwei Monumente : da» Hentzi-Denkmal und da» H»nv-d-Denkmal in Of«n. — Die Geheimnisse de« Durer Schlöffe». — Da« Wapp«n der Grafen Waldstein. — Eolumdu« in Ketten. — Die Versöhnung am Allerseelentage. — Bon Allerseelen bi» Aller-feelen. — Eisenbahnstation Jerusalem. — Ein schwarze« Zwergfräulein in Adam.tna. — Ein Aluminiumboot. — Di« letzt« Hochwildjagd. — Für unsere lieben Frauen. — Au« dem Tagebuche eine» ForschungSrrisenden in Indien. — Hypnotisiert. 5 Der Historiker Anton Äindely ist, wie die Deutsche Wacht schon mitgetheilt hat. am 24. October im 64. Lebensjahr« gestorben. Eine seiner ersten Arbeiten war die, in den Schriften der k. k. Akademie der Wissenschaft«» in Wien 1835 veröffentlichte Studie üb«r de« Tomeniu« Leben und Wirkfamk«it in der Fremd«. Sie hat zu einer Zeit die Aufmerksamkeit weiterer Kreise wieder aus Comeniu« gelenkt, al« dieser Name nahezu ver-gessen war. Erst ganz allmählich und von Jahr-zehnt zu Jahrzeit mehr, wuch« die Literatur über die>en großen Pädagogen und damit die Erkenntnis seiner Bedeutung, bi« sie bei d«r 300jährig«n Feier im leyien Frühjahr« allseitig zum Durchbruch kam. Wie jeder gern zu seiner ersten Liebe zurückkehrt, so war auch Gindelv« Thätigkeit im letzten halben Jahre seine» Leben» dem Studium de« Eomeniu» gewidmet. Di« zahl- und umfangreichen Beiträge mit ihren zum Theil sehr wichtigen Ergebnissen, die da» Eom«niu»-Jubiläum zu Tage gefördert hatt«, »erarbeitet« er zu einer abgerundeten LebenSbe-schreibung, die (wie man un» au« Znaim mit-theil) in w«nigen Tagen erscheinen und von feiner aroßen Gewissenhaftigkeit al» Geschichtsforscher Zeugni» gehen wird. (Verlag von Fournier & Habcrler in Znaim. Prei« neunzig Kreuzer.) Beim Durchlesen de« Utittn Druckbogen« hat ihn schwere Krankheit überwältigt. Diese hinterlassen« Arbeit Gindely« wird umsomebr Aufsehen erregen, al« sie in wichtigen Punkten — namentlich bei Betrachtung der poli« tischen Thätigkeit de« Eomeniu«, zu einem gan, anderen Ergebnis führt, al« die vor 40 Jahren veröffentlichtc Jugencarbeit, und darum abweicht von allen anderen Biographien de« Eomeniu», di« sich all« an Gindely» Quellenarbeit angelehnt haben. ««»«»i», kl« on*«ri«trn vtlchn sind » II irr Buch- ftanft- unb Vtuflfalirn - £anUttHfl V r 111 Kllfh in SilU. Nachtrag. T&tU! Herrn»Sau»«itglieder. Fürst Alfred Windifchgrätz ist zum Vicepräfidenten'des Her^ndause» er» 'nnt worden Zu l e b e n S-läuglichen Herrenhaus Mitgliedern wurden einannt: Der Kämmerer. Oberlieute-nan« R., Guisbesitzer Prinz Franz Jofef A u e r s p e r g, die Geheimen Räthe und Feld-zeugmeister i. R. Theodor B r a u m ü l l e r von Tannbruck und Adoll Freiherr v. C a t t q. der Geheime Rath. Gutsbesitzer und LandtagSabge-ordnete Jofef Freiherr von E i ch h o s f, der Präsident der oberösterreichischen Advocatenkam-mer und Lanvtagsabgeordnete Dr. Moriz Ritter v E i g n e r. der o. ö. Univerfitätsprosessor in Wien. Dr. Adolf Exn er. der Präsident der Handel»- und Gemerbekammer in Brünn, GuiS-ü»d Fabriksbesitzer. Reichsrathabgeordneter Juliu« Ritter o. G o o» p e r z, der Gutsbesitzer und Landtag»abgeord,uteAugust Ritter v. GoraySki, der Hofrath und Intendant des Naturw^fen-schaftlichen HvfmufeumS Franz Ritter v. Hauer, der Kämmerer und Gutsbesitzer Ernst Freiherr von L a u d o n. der Großindustrielle Friedrich Freiherr von L e i t e n b e r g e r, der Kämmerer. Rittmeister i. R.. Gutsbesitzer und Landtag«-abgeordnete Prinz Ferdinand L o b k o w i tz. der Hofrath und o. ö. UniversitätSprofeffor in Wien. Dr. Ernst Ludwig, der Geheime Rath. Ober-landeSgerichtS-Präsident i. R. Alois Freiherr von M a g e S. der Oberlieutenant i. R., Großindustrielle Fran, Freiherr von Ringhoffer. der Kämmerer und Gutsbesitzer Sigmund Frei-Herr von R o m a s z k a n. der Kämmerer Franz Joses Graf Sy l v a-T a r o u c a. der Präsident deS dalmatinischen Landtages, Georg Conte V o j n o v i c, der Hosrath und v. ö. Universität«-Professor i. P. Dr. Johann oon Weiß, der Gutsbesitzer und LandtagSabgeordneie Siefan Gras ZamoySti und der Vicegouverneur der Oesterreichisch.Ungarischen Bank. Karl Ritter von Zimmer man n-G ö l l h e i m. Deutsche Möcht 18 Hingesendet. 78.000 Gulden ist der Haupttreffer bcr Großen 50 Kreuzer Lotterie. Wir machen unsere geehrten Leser diirauf aufmerksam, daß die Ziehung unwieoerruflich am 1. D. cember stattfindet. Schwarze, weiße und farbige Seiden Damaste van fl. 1*40 b,s fl 17 7 p- (ca. 38 Dual- u. M> »trfO. — Oftl. ,«»«». ntrt Biitfmdft »»»»- und toBiici Mt e«t6fi».»4bnf * rtnncbcr« («. u. S. foflifl .) Al»,«. Mail« Ilmzrdrnd. Zappeltet i^ncfDortu »»ch Ki Schwing 6 kfl 1 1 I bei Wett»n. Spielen I TPNPTIKPT ÄSSTES« uGUullKül An alle Mitarbeiter Wir bitten, alle Eigennamen und Fremdwörter (wenn solche nicht vermieden werden können) doppelt d. b. mit deutschen und lateinischen Buchstaben zu schreiben. Die Lieferungsfrist für Berichte ist Dienstag und Freitag abends. Kourse der Wiener Aörse vom S. November 1892. Silberrente.......st. 96.45 Noienrente , £M.üä Goldrrnte..........114.85 5 % ige Märzrentt....., 100.30 Bankaktien.........9-8ü Ereditactien.........310 50 London, vista ...... , 119'70 20 Frankenstücke...... „ 9*55 Müntducaten.........5 70 100 Reichsmark.......58 7S HisenSakaverkegr. Äbfahrt der Züge oon Cilli i, der Richtung »ach Wien: 1'37nacht«(S.-Z.); 1-45 nachm. (Sch.-Z.); 5-24 nchm. (B.-Z.)3.10nacht«: (B.-Z^ 6'25früb(Sec.-Z.); 8-49 vorm. (G.-Z.j; Trieft: 4'18nacht« (S.-Z.); 3.25 nachm. (S..Z 1-51 nacht» (P.-A.); 10.20 vorm. (P.. Z ); 5-40 abend« (G.-Z.) 6'30 früh.S.-Z. Wöllan: üüü früh 3'50 nachm. Änkuastder Züge in Cilli in der Richtung von Trieft: 136 nacht« (S.-Z.); 1'49 nachm. (®.«3.): 5-19 nachm. (P.-Z.); 3-05 nacht« (P.°A.)^ 9.04 abend»(S«c.-A.); 8-41 vorm. (G.-Z.); Wien : 4'17 nach«» (E.-Z.); 3-24 nachm. (V.'Z.)^ 1'44 nacht« rct«eu,WriaprK«rii, Tru* liramühlrii. «awi* «II« anderen II«' ■ ohinea und 4pp«rii«flr T.andwirt' »(haft, Trauben- und Obatweia* Prorinction. Mvhtinahl-Mühlen «tc. liefert In , I>ri Uf - llchiUr Coa«tm«tiaa biUifit IM— I0;> I IC- Heller. Wien. 2/2. Praforstram» Nr. 78. Illustrierte Katalog«, Anor- k#nnuo|f»-Si;hr®il'rn ja kroattücbcr, «SeuUchrr, Italien! tchnr und ■JoreiBl-•chrr Sfiraclw» auf Verlangen »ofvrt f r • 11 ■ und franco. Probest lt. — Gurintl«. — Güa-•»tljce KriJinjjunffrji. Abrrmal* rrsntgfr I* rr t * - * i f/n ttf/. -Mg 193 ! V^iruf"'' YVJ L, flARLANDER ZWIRNE v/erden an I» Qualität von keinem anderen Fabricate erreicht. £ Nähen Sie daher nur mit z: HARLANßER ZWIRNE W-« i Ph. Mayfarth & Co. Fabriken landwirtschaftlicher Maschinell "\X7"ien, II. Taborstrasse 2STr. r7©_ Etabliert 1872. .ÄWÄX. 600 Arbeiter. Stellungen " Fertigen die best tu £95-10 Schrotmühlen, Rübenschneider, Dresch-Maschinen Pflüge, ■in,- zwei-, dr*i- und zwei-, ilr-i-viar»eharic. Eggen u. Walzen sOr Feld uijd Wiegen. Pressen für alle Zweck«, <-owie für W>ia und Obst. Dörr-Apparate für Ob»t und G'tnüse, sowie filr all" industr. Zwecke. Selbstthätige Patent Reben- und Pflanzenspritzen. - Catalofle gratis. — far Hand-. Göpel- und Dampfbetrieb, Göpel, Häcks I-Futterschneider, Grünfiitter-Pressen, pat. Blntit Getreidc-Putz-mühlen, Maisrebler. transport. Sparkessel-Oefen, als Futter-Dämpfer und Industrie-W r stet,»märkische Landesausschuk hat mir Erlaß vom IS. Oc-d- I- $■ 2Ä011 bis Ausschreibung bet Lieferungen pro 1893 fit d«a biestge Krankenhaus mit dem Bedeuten angeordnet, daß sammt-Ick Offerte versiegelt tängttens bis 10. Movem er s. A. directe an den MeSauSschuß in Gra; einzusenden sind. Die Ausschreibung der Lieferung umfaßt: Fleisch, Gebäck, öehl, Milch, Petroleum, Hol; und Steinkohle für das jOMt Iahr 1 898. Ausdrücklich bedingt wird, daß bei Petroleum der Preis nur pr. Kilo bei Holz nur per Raummeter loco Anstalt gestellt werden darf. Die Mch ist ebenfalls loco Anstalt zum firm Preise per Liter zu offerieren. Im Weiteren wird bemerkt, daß die Lsferenten für Fleisch, Gebäck itk Mehl die betreffenden Offertsblanquette, in welchen die Verpflichtungen in Lieferanten angeführt erscheinen, i» Irr »nll-liska»jtei zu beheben jebw. da nur diese Blanquette verwendet werden dürfen. kEndlich behaltet sich die Krankenhaus-Verwaltung das Recht vor, den ilgs Vertrag ohne Angabe eines Grundes, gegen monatliche Kündi-lmerzeit, bei wiederholter wesentlicher Bean'täiiduna der Lieferung gleich zu lösen. KraaKnthaus-^erwattuag i» Kissi, am 28. October 1892. 2 Der Verwalter: Schaffenrath Kescßäfts-Äöernahme. Ich habe die Ehre den P. T. Bewohnern von Cilli imd Umgebung bekannt zn machen, daß ich das alt renommierte Fleischer-Geschäft meines Vaters Herrn Ludwig Koßär in Burgplatz Nr. v Übernommen habe. Ich werde stets bestrebt sein die hochgeehrten Kunden durch solide Bedienung zufriedenzustellen und bitte mich recht zahlreich zu besuchen. Hochachtungsvoll Ludwig Koßär |i. 97 Sparassc-kuiidniadiuiis. Die Sparcasse der Währung resp, in'» Depöt: Stadtgemeinde CILLI übernimmt in Yer- Cassenscheine und Einlagsbücher von Sparcassen und anderen Cred tinstituten, Slaals- iiife«! Bmikiioieii« Gold - und Silbermünzen gegen eine mässige Depot-Gebühr. Die näheren Bedingungen sind im Amtslocale der Sparcasse der Stadtgemeinde CILLI zu erfahren. #>'parcasae der Stadtgemeinde Cilli auch alle bankfähigen Wrrhsel zur Uebermittlung an die Bankfiliale Graz. Giro-Conto bei der österr -ungar. Bank Nr. 4, Lit E. Sebastian Leopold, Graz, V. 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