Nr. 135. Dmmcrstllg, 15. Juni 1 «9 9. Jahrgang 118. Laitmlher Mung. , !«„,?"n«rat«vnSpre«K: M<» Postueisenduna: ganzjHhria fl. lb, halbMrlg fl. 7 50. Im Comvtoir: ",'Mz I,, il. halbjühl!«, sl. 5 50. FNr die NusteNmia !»« Ha»« „axzjähiig sl.'. ~ InsertionsaebUr: i^in , "elne Innate b!s zu 4 Zeilen 25 lr,, „runcre per Zelle 8 k,z bri östrren Wledelholuuzei, per Zelle 3 lr. Nie «Laib. gta,» ersckelnt täglich, mit Ausnahme der Sonn, und Feiertage. Die Udmlnistratlv» befindet stch Congressplatz Nr. 2. d,e Redaction Äarmherzigergasse Nr, 15. Sprechstunden der Nedattion von » bl» l0 Nhr v mittags. Unsinnlierle Briefe werden nicht angenommen, Vtanuscrlple lücht zurültgestellt. Amtlicher Theil. '. Seine k. und t. Apostolische Majestät haben mit ^ahöchster Entschließung vom 10. Juni d. I. dem Feimen Rathe und Scctionschef i,n Ackerbaumini- z^iuni Dr. Ferdinand Edlen von Älumfeld in , ^erlicher Anerkennung seiner vieljährigen ausgezeich- "w Dienstleistung den Freiherrnstand mit Nachsicht ^ Taxe allergnädigst zu verleihen geruht. „.^ Sline k. und k. Apostolische Majestät haben mit Krhöchster Entschließung vom 4. Juni d. I. dem Mathe des Obersten Gerichts- und Cassationshofes zMwig Mutz aus Anlajs der von ihm erbetenen ^lehmig ill den dauernden Ruhestand das Ritterkreuz ^ Leopold Ordens taxfrei allergnädigst zu verleihen Muht. . Seine l. und k. Apostolische Majestät haben mit ^höchster Entschließung vom 7. Juni d. I. aller-k^gst zu gestatten geruht, dass dem Hofrathe des Ersten Gerichts- und Cassationshofes Dr. Karl von ,^ lser - Fürnberg aus Aulass der von demselben ,,t>ttenen Versetzung in den dauernden Ruhestand für ^e stets ausgezeichnete Dienstleistung die neuerliche ^erhuHste Anerkennung bekanntgegeben werde. z,, Seine k. und l. Apostolische Majestät haben mit ^höchster Entschließung vom 30. Mai d. I. den Mptlehrcr und Professor an der Lehrerinnen-Ail- ^gsanstalt in Görz Nikolaus Navalico zum ^ldrs-Schulinjpector allergnädigst zu ernennen geruht. Bylandt iu. p. b, Den 13. Iulli 1899 wurde in der l. l. Hof- und Staats» ^serei das XXXII. Stück der rumänischen, das XXXVII. Stück ^polnischen nnd rumänischen, das XI^. Stück der italienischen b ° das xi^. Stück der slvuenischen Ausgabe des Reichsgesetz« ^s uvm Jahre 1899 ausgegeden uud veriendet. Nichtamtlicher Ctzeil. Die Kammerwahleu iu Nunläuien. ^ Durch das Ergebuis der Kammerwahlen, die ,^m Abschluss entgegengehen, erfuhren einerseits die Mächte von der Schwäche der conservative» Partei h e eclatante Widerlegung und anderseits erhielt die ^ Mnistcrpräsidenten Cantacuzeno in seiner Iassyer ^ ausgesprochene Hoffnung, dass die Bestrebungen seiner Regierung von dem Vertrauen des Landes getragen sein werden, volle Bestätigung. Schon die Abstimmung im ersten Wahlkörper, dem unabhängigsten und aufgeklärtesten, der deu Besitz und die Bildung repräsentiert, ergab für die conservative Partei eine an Einstimmigkeit grenzende Majorität. Von 75 Mandaten erhielt die Opposition nur zwölf und selbst von diesen zwölf verdanken neun ihre Wahl nur einem mit den Conservativen abgeschlossenen Cartel!, welche damit einen Beweis ihrer entgegenkommenden Gesinnung geben wollten. Hätten sich die Conservativeu als unversöhnlich erwiesen, so wären sie noch in der Lage gewesen, die kleine Zahl ihrer Gegner wohl um die Hälfte zu verringern. Bloß drei Mandate haben die Iunimisten (die Gruppe P. P. Carp) erhalten, und diese drei allein kann man als einen persönlichen Erfolg der Opposition ansehen. Noch entscheidender als der Erfolg im ersten Wahllörper ist der Wahlsieg im zweiten. Mit Mühe haben die Liberalen für die Iunimisten zwei Mandate erlangt und auch diefe wieder nur mit Hilfe der Conservativen. Selbst wenn sie in den vier Stich« Wahlen theilweisen Erfolg erzielen, wird ihre Zahl nicht mehr als zwölf oder höchstens vierzehn betragen. Diese Zahl erscheint gewiss nicht als genügend, um die Ansprüche zu rechtfertigen, welche Herr Carp und feine Gesinnungsgenossen bei Gelegenheit des Wechsels in der Leitung der conservativen Partei und der Bildung des jetzigen Ministeriums erhoben. Im zweiten Wahlkörper hatten die Conservativen eine Anzahl von Candidature» den «unabhängigen Liberalen» zugestanden und auch für sie gestimmt. Das zu diesem Zwecke geschlossene Wahlcartell hatte seine Begründung in dem Werte der Persönlichkeiten, zu deren Gunsten es stattfand. Es waren dies Liberale alten Schlages, die sich für verpflichtet gehalten hatten, sich von der letzten liberalen Regierung loszufagen und ihr eine loyale entschiedene Opposition zu machen, ohne sich auf Com-promiffe und einen Handel einzulassen. Unter diesen wäre insbesondere Emil Costinescu, einer der Großindustriellen und Großfinanciers des Landes, zu nennen. In beiden Wahlkörpern verdient die enorme Differenz zwischen den von den Conservativen und deren Gegnern erhaltenen Stimmen bemerkt zu werden. In Bukarest z. B. erhielten die ersteren 3600, die letzteren nnr 220 Stimmen. Auch im dritten Wahlkörper war die Niederlage der Opposition eine vernichtende. In 29 Bezirken — von den anderen sind die Ergebnisse noch nicht bekannt — haben die Liberalen nur ein Mandat errungen, die Iunimisten keines, trotz des recht seltsamen Zusammengehens der sturdzistischen und junimistischen Partei mit den Antisemiten und Socialisten. Den Wählern war völlige Wahlfreiheit geboten, nur in einer Richtung waren die Behörden unnachsichtig, indem sie dem fonderbaren Grundfatze, dass während der Wahl alles erlaubt sei, entgegentraten. Man hat so weit als möglich Milde walten lassen, man hat der Ausübung der bürgerlichen Rechte jede Freiheit zu-gestanden, alle antisemitischen, socialistischen, agrarischen oder anderen Angriffe wurden jedoch abgewehrt. In dieser Richtung ist thatsächlich ein Fortschritt in den Regierungsmaßnahmen zu verzeichnen und es wäre nur zu wünschen, dass auch die Opposition auf gewisse Versuche verzichte, die schließlich nicht bloß als lächerlich, sondern auch als würdelos bezeichnet werden müssen. Es gehört dazu die Absendung von Telegrammen an den König mit absurden Beschwerden, Telegramme, die Unter« schriften von Personen tragen, welche inan sonst ernst nehmen möchte, und die im politischen Leben große Ansprüche erheben. Es ist gewiss nicht Sache des Königs, sondern eine Aufgabe der Gerichte, der Friedensrichter, der Präfecten, hauptsächlich aber des Iustizministers, gegen» über etwaigen Mijsbräuchen einzuschreiten, vorausgesetzt, dass die Anschuldigungen nicht bloß auf Einbildungen beruhen und dass nicht wohlbegründete Ordnungs« maßregeln der Polizeibehörden als Attentate auf die öffentlichen und politischen Freiheiten ausgegeben werden. In Bezug auf die eben vollzogenen Wahlen wird jeder Unparteiische anerkennen müssen, dass sie in größter Freiheit stattgefunden haben. Es ist nicht die Schuld der Conservativen, dass das Land der Herrschaft der Liberalen überdrüssig geworden ist, und dass die oppositionellen Gruppen nun einen äußerst geringen Anhang besitzen. Politische Ueberficht. Laib ach, 14. Juni. Der Sturz des Cabinets Dupuy wird von den Wiener Blättern als ein jäher, aber nicht unerwarteter und nicht unverdienter bezeichnet. Fast alle Journale erblicken in der schwebenden unentschiedenen Haltung Dupuys die Ursache des Mißtrauensvotums, das die Kammer vorgestern beschlossen hat. Die «Neue Freie Presse» führt aus, dass die misstrauische Ungeduld der Republikaner, die sich nicht länger durch die zweideutigen Worte und Maßregeln des hyper» schlauen Dupuy irritiere» lassen wollten, den Sturz des Cabinets herbeigeführt habe. Dupuy fei von den Republikanern gestürzt worden, weil er schon seit ge- Feuilleton. Goldfelder und Goldstadt. (Schluss.) h. An jeder Straßenecke schreien Thee- und Limonaden-Udler, meist sind's Neger, von ihren kleinen Wagen 'Gunter. Auch warme Würstchen werden feilgeboten, N pi«!» (Pasteten) und dergleichen mehr. sl,r Aian steht fast nur Männer. Die paar Mädchen l?M hinter dem Hotelbar und knallen mit Vorliebe H'lvagnerflafchen auf. Hübsch sind sie selten. Es lst e!^t die alte Garde, die sich so weit ins Land hin- "gewagt hat. Rothe Schminke sitzt auf den Backen, eMe haben einen Buckel; ganz gleich, jede findet ."Mr von Verehrern und Courmachern. Wer die ^uten Banknoten wechfelt, hat unbedingt das Vor-'brecht. ^, Wer des Guten aber gar zu viel thut, wird ohne Münde an die frische Luft gefetzt; Uhr, Kette, Geld d!?"U der Wirt ihm ab. Steif wie Leichen liegen ^Schnapsbrüder da. Die Polizei läfst sie m ?^"; sie machen ja keinen Lärm mehr. — Wie ^.Dutzend mögen schon den Schlaf der Gerechten U"len? (KZ ist dunkel; man kann sie schlecht zählen, st "'Ml Betrunkener ist wie ein Hund anemcnÄaum-l,?ln gekettet worden! Er tobt und spuckt und flucht; »Hust. vor morgen früh lässt der ^linmun ,h„ "" laufen. Wo ollte er auch hin mit dem Delm quenten? Das Gefängnis ist noch nicht eingeweiht, noch nicht bewohnbar. Jedes Getränt kostet pro Glas zum wenigsten eine Mark. Das hindert aber keineswegs den Absatz. Man will Abwechslung haben nach all dem gekochten Wasser der Woche, nnd wenn das Glas Bier wirklich drei Mark kostete. All das Leben concentriert sich in der Bayley-Street; in den Querstraßen ist es still, wie ausgestorben. Der Menschenschwarm schiebt sich den ganzen lieben Abend hindurch die eine lange Straße herauf und hinab und wieder hinauf. Mir wird das Promenieren langweilig; ich gehe in Sommers Hotel. Hier begrüßt mich ein zarter, mittelgroßer Herr mit freundlichen Augen. Es ist Dr. A. Simon, der Director eines französisch-englischen Goldsyndicats, mein «Boß». Schon seit mehreren Wochen bin ich auf der nahen Australasia - Mine als Buchhalter angestellt. Ich erfahre aber soeben, dass ich mein Bündel morgen schon zu schnüren habe, um in gleicher Amtseigenschaft auf der Hillend-Mine zu arbeiten, die 42 Meilen weiter nördlich bei Vroaci H.rro>v liegt. Punkt 6 Uhr sind wir auf dem Wagen, d. h. der Manager der Hillend-Mine und ich. Eine langweilige Kutschiererel beginnt. Um Mittag machen wir an dem fünfundzwanzigsten Meilenstein halt. Brot und Büchsenfleisch müssen heute genügen; es ist leine Zeit zum Feueramnachen. Die Pferde fressen Hafer und kriegen einen Schluck Wasser. «(^6t up!» donnert ihnen der Kutscher zu, und die Peitsche saust nieder. Bergauf, bergab geht es im knirschenden Sande an Kusseln und aschgrauem Buschwerk vorüber; der heisere Schrei einer kleinen grünbunten Papageienart begleitet uns ab und zu. Plötzlich ändert sich die Scenerie vollkommen. Kein Baum mehr, kein Strauch — soweit wir sehen, offenes Land, und der ganze Erdboden ist wie mit weißen Eisstückchen übersät. Dabei scheint die Sonne in voller Kraft vom Himmel. Wo sind wir? Was sehen wir? Ein Salzsee liegt zur Rechten, um diese Jahreszeit von zahllosen wilden Enten belebt; den haben wir zu umfahren. Wie das klirrt und prasselt, da wir über die salzige Erdkruste hinfahren. Ein bifschen Phantasie, und man könnte sich auf einer wundervollen Schlitten« fahrt begriffen denken auf deutscher Heide. Der Weg hat längst aufgehört; aufs Gerathewohl nur noch geht's durch den Busch. Die Sonne neigt sich; kein Mensch, der uns begegnet, den wir hätten fragen können. Planlos fahren wir weiter ohne jede Ahnung davon, wo wir sind. Ein Zurück ist ebenfo verhängnisvoll wie das Vorwärts. Schlimmstenfalls muffen wir eben im Bufch campieren. Ich rathe zu. Mr. Buttler will noch nicht. Wir rufen durch den abendstillen Wald — wohl hundertmal und mehr — umsonst, kein Mensch ist weit und breit. Vcnnt: lo«t in Uw l>n«k! . . Laibacher Zeitung Nr. 135. 1086 15. Juni 1699. raumer Zeit ihr gerechtes Missfallen erweckt und höchst opportunistischen Erwägungen der persönlichsten Art einen Einfluss auf die Regierungsgeschäfte eingeräumt hatte, der je länger desto mehr das republikanische Regiment in ein Regiment Dupuy zu verwandeln geeignet war. Mit dem Sturze Dupuys sei aber noch nicht alles gethan, es müsse jetzt an die Stelle des zweideutigen Streberthums eine starke, mannhafte, republikanische Ehrlichkeit gesetzt werden. Das «Neue Wiener Tagblatt» sagt uon Dupuy, er sei ein Mann mit successiven Meinungen gewesen, mit einer biederen Bauernschlauheit, die es allen recht machen und schließlich alle foppen möchte. Er habe von sich wohl gesagt, er sei ein Republikaner, aber er habe nicht republikanisch gehandelt und deshalb habe er das Vertrauen der Republikaner verloren, so dass er habe fallen müssen. In ähnlicher Weise äußern sich auch das «Wiener Tagblatt», die «Oesterreichische Volkszeitung» und das «Illustrierte Wiener Extrablatt». Sämmtliche Pariser Journale unterziehen die Negierungszeit Dupuys einer strengen Beurtheilung und sagen, er habe durch eine schwankende Politik, mittelst welcher er es sich mit keiner Partei verderben wollte und doch alle Parteien verrieth, überall Unzufriedenheit hervorgerufen. Alle Blätter stimmen in der Ansicht übcrein, dass die Vorgänge des Tages von Longchamps nur der Vorwand für den Sturz des Cabinets waren. Die socialistischen Organe nehmen den Sturz des Ministeriums als ihr Werk für sich in Anspruch. Die Mehrzahl der radicalen und republikanischen Journale sieht übereinstimmend eine Krise von kurzer Dauer voraus, während die conservative» glauben, dass die Krise lange dauern und die Aufgabe Loubets eine langwierige fein werde, wenn die Ministerliste nicht schon, im vorhinein fertiggestellt sei. Mehrere Blätter nennen als Nachfolger Dupuys Constans, Nouvier, Poincare', Waldeck-Rousscau und Bourgeois, andere sprechen von Vrisson, Sarrien und Trarieux. «Matin» versichert, dafs Delcasft das Portefeuille des Aeußern behalten werde. Auch in Spanien wird von einer Minister« trife gesprochen, doch bedarf diese Meldung noch der Bestätigung. Es scheint ein Niss in der Regierungs» Majorität entstanden zu sein, was aus der Mittheilung des «Heraldo» zu entnehmen ist, dass während der vorgestrigen Kammersitzung die Anhänger des Kriegsministers Polavieja in den Couloirs heftige Anklagen gegen den Ministerpräsidenten Silvela vorbrachten. Das genannte Blatt gibt bei Besprechung der Vorfälle während der vorgestrigen fehr stürmischen Kümmersitzung der Meinung Ausdruck, dass der vorgestrige Tag für die Regierung verhängnisvoll gewesen sei. Die «Times» melden aus Peking: Die vom Parlaments-Untersecretär Brodrick im Unterhause abgegebene Erklärung, die englische Negierung bezweifle, dass die Forderung der russischen Bahnverbindung mit Peking jemals gestellt worden sei, machte hier einen schlechten Eindruck, da alle Gesandtschaften und alle Mandarinen von dieser Forderung wissen. Die Chinesen räumen ein, dass England zwar stets freigebig mit seinen Rathschlägen sei, betonen aber, dass China, welches machtlos sei, wenn Rnss« land seine Forderung durchsetzen will, keine andere Wahl habe als nachzugeben. Russland zog seine Forderung nicht zurück; es waltet eine günstige Gelegenheit ab, um mit einem Druck auf die chinesische Regierung zu beginnen. Dem «Matin» zufolge hat Untersuchungsrichter Tavernier vorgestern Du Paty de El am zum erstenmale verhört. — Beaurepaire kündigt im «Echo de Paris» an, dass er demnächst Beweise über die Schuld Dreyfus' liefern und sie in diesem Blatte veröffentlichen werde. ^ Tagesneuigleiten. — (Telephon statt der Nothleine bei Schnellzüge n.) Während man es in Deutschland für' selbstverständlich hält, dass jeder Schnellzug mit einer Nothleine versehen ist, entbehren nicht wenige englische Eisenbahnlinien dieses Schutzmittels für die Passagiere. Eine Reihe besonders gröblicher Ausschreitungen, bei denen sich die Fahrgäste den Angriffen von Strolchen ausgesetzt sahen, bringt diese Frage neuerdings in den Vordergrund. Eine vielbeachtete neue Erfindung will jede Wagen-abtheilung durch ein Telephon mit dem Schaffner und dem Locomotiv-Führer in Verbindung erhalten. In jeder Abtheilung befindet sich der bekannte Hebel, der, sobald er angezogen wird, elektrische Glocken auf der Locomotive und dem Verschlage des Schaffners läuten lässt. Zu gleicher Zeit wird draußen am Wagen eine nachts elektrisch beleuchtete Scheibe sichtbar, die sofort die betreffende Abtheilung verräth. Wo es gewünscht wird. kann auch durch das Anziehen der Hebel der Wagen selbstthätig abgeschlossen werden. —(DerDreyfus-HandelmitCigaretten-va pier.) Seit mehreren Tagen findet man in den Pariser Zeitungen Ankündigungen eines neuen Cigaretten-papiers unter dem lockenden Titel «Papier du Bordereau». Es handelt sich aber dabei nicht um ein Geschäft, sondern um eine sehr eigenartige Propaganda. Der Unternehmer will nämlich auf jedem Blatte eine der zahllosen Episoden des Dreyfus-Processes und ferner eine Zusammenfassung des ganzen Handels von der Verhaftung Dreyfus' an bis zur Revision aufdrucken lassen. Zu diesen« Zwecke hat er ein Preisausschreiben erlassen, in dem 1500 Francs dem als Belohnung geboten werden, der den ganzen Handel vollständig und genau in 350 Worten wiedergeben soll. Man wird zugeben, dass das eine geradezu übermenschliche Aufgabe ist, den Handel, über den 45 Cassationshof-räthe sechs Monate lang ununterbrochen brüteten, um in seinem Labyrinth sich zurechtzufinden, in 350 Worten zusammenzufassen, und derjenige, der die 1500 Francs erhält, muss in der That ein Meister des Lakonismus und der Gemeinverständlichkeit sein. — (Der Teufel mit dem Streichholz.) In der Nähe des Ortes Kusel in Baiern sind weit voneinander drei Gehöfte gelegen. In einem dieser drei sollte die Confirmation der älteren Tochter feierlich begangen werden, und getreu der Tradition vergass man auch nicht des schönen Brauches, ein Schwein zu schlachten. Mit dem üblichen Pomp wurde das Schlachtfest gefeiert und am Abend wanderten die Schinken und Würste in gewaltigen Portionen in die Vorrathskammer. um alsbald in den Schornstein zum Räuchern gehängt zu werden. Selbigen Tages war fürsorglich der Kaminfeger bestellt, der die Essen und Kamine mit Besen und Kugeln in harter Arbeit in ordnungsmäßigen Zustand brachte. Darüber war's ihm zu spät geworden, und ans Heimgehen war an diesem Tage gar nicht mehr zu denken; das war aber auch weiter nicht schlimm, denn bei saftigem Wellfleisch und einem guten Schlachtfesttrunk flössen die Abendstunden rasch dahin, und müde von des Tages Arbeit suchte der schwarze Mann bald sein Nachtquartier auf. Plötzlich fuhr er aus feinen süßen Träumeu auf, geschreckt durch ein Geräusch von Mänuelttttle drunten auf der harten Tenne. Zwei Männer waren ' die, leise miteinander flüsternd, die steile Leiter einf kletterten. Offenbar hatten sie es auf die Schinken in" nebenan gelegenen Vorrathskammer abgesehen. MuW still duckte sich der Schlotfeger ins Heu, um die tomme^ Dinge zu erwarten. Jetzt standen die beidrn auf ^ Heuboden. «Also du,» sagte der eine mit gedälM Stimme, «also du nemmscht die zwaa Schinke unn ^ nemm Werscht, so viel als ich trage kann. Jetzt "M emol e Streichholz an, dass mer die Dihr filint.» ^! andere begann in seinen Hosentaschen zu suchen, end °/ langte er die gelbtüpfigen Schwefclhölzer heruor und" suchte sie auf die mit Recht so beliebte Art des StreiE am gespannten Hosenbein zu entzünden. Aber die Stl^ Hölzer mussten frucht gewesen sein, denn eines nach ^ anderen versagte, und mit eiuem Fluch warf der Schin'^ dieb eiues nach dem anderen beiseite. Nun glaubte verborgene Kaminfeger seine Zeit für gekommen; "'^ leise in seinen eigenen Taschen nach der ZündholzschaH und hielt sie parat. «Da, dess iss 's lescht,» fluchte^ Einbrecher, «e Dunnerwetter noch emol, do soll l" leibhaftige Deiwel neifahre!» Kaum aber hatte er d Wort heraus, da flammte plötzlich eine kleine M^A Flamme vor ihnen auf, und in dem ungewissen SHt> stand eine lange, schwarze Gestalt vor den zu T>?de^ schrockenen, die ihnen entgcgenbrüllte: «Hier iss'r, >? soll'r?» Mit einem Satz waren die beiden Spihb"^ vom Heuboden herunter und in der Tenne. Hals" Bein hätten sie brechen können, aber das kümmerte'! nicht. Spornstreichs liefen sie mit blutigen Köpfen in Nacht und ins Dunkel hinaus. Niemand hat sie erla«" aber wenn in dem benachbarten Dorfe zwei mit ^ bundenen Köpfen erscheinen, da sieht ihnen allemal!" und alt mit vielsagendem Lächeln nach. ^ — (Das Dorado des Zweirades.), gibt vielleicht in der Welt keine Stadt, in der das A rad mehr in Ehren gehalten wird, als in Buffalo Staate Newyort. Auf je acht Einwohner kommt e Maschine, und man schätzt, dass das Zwcirad "^ 100.000 Personen als gewöhnliches Fortförderui,gsN"l dient. An schönen Sommertagen bewegen sich in ^ Straßen und Anlagen von Buffalo 50.000 bis 60." Zweiräder. Es gibt in der Stadt 180 Fabriken, ^ Zweiräder und Zweiradbestandtheile herstellen, etwa . Geschäfte, in denen nur Zweiräder verkauft werden, . fast 100 Reparatur.Werlstätten. Das kommt, wie ^ sagt, daher, dass Buffalo die Heimat eines Nadfa"^ Eddie Bald, ist, der bei Radfahrer-Wettrennen zahl"'H Siege davongetragen hat; seine Mitbürger so^. ^ vorgenommen haben, seinen Spuren zu folgen. ^^> ist wahrscheinlicher, dass diese Vorliebe für den 3^ z, fport eine Folge der bedeuteuden Entwickelung und ' ,^ oehnung der asphaltierten Straßen in Buffalo ist-Länge dieses Straßennetzes beträgt beinahe 250 ^' ^ — (Die erstenSiegeszeichen aus Ehl ^ die bei Besetzung Kiautschaus eine leichte V^e g? deutscheu Marine wurden, sind nunmehr ill Kiel el^ troffen und dem dortigen historischen Museum Marine-Akademie eingereiht worden. Die Sendung ^ fasst zwei leichte Krupp'sche Kanonen, drei alte " y geschütze, Geschosse, Säbel, Schwerter, Pfeile, Vogen ", mancherlei andere Waffen, die an sich ganz intel^ sind, aber daneben ein grelles Licht auf das N""ee' ^ des himntlifchen Reiches werfen. Es erscheint kaum gl ^ lich, dass diese Waffen, ältester und primitivster A",^ Vertheidigung bestimmt gewesen sind. Eines dieses ^ schütze, ein Hinterlader aus dem Jahre 18?2^be>^ Was hilft es — endlich müssen wir doch halt machen; wir schirren die Pferde ab, binden ihnen die Glocken um deu Hals und überlassen sie ihrem Schicksal. Keine Gefahr, dafs sie sich verlaufen; sie wisfen, dafs wir ihnen genau fo nöthig sind wie sie uns. Wir schlagen Feuer, kochen Thee, essen und bereiten uns dann eine Lagerstreu. Vor den Fliegen haben wir Ruhe, ein paar Dutzeyd Ameisen aber müssen mit in Kauf genommen werden; es ist einmal nicht anders auf australifcher Erde. Man schläft fchon, wenn man 14 Stunden auf dem Wagen saß. Ein seltsames Geräusch schlägt an mein Ohr — ich erwache . . fast ist es noch Nacht. Aha, ein Negertrupp mit Pfeil und Bogen und mit Bumerang. Die Schwarzen sind noch mehr erschreckt wie wir — wie sie über die Büsche wegsetzen! Mr. Butler und ich, lautlachend, hinterher. Wir schließen Freundschaft, geben ihnen Tabak und lassen uns die rechte Wegrichtung zeigen; als Unterpfand nehmen wir einen wollhaarigen Jungen mit. Das geht ohne Thränen ab. In knapp zwei Stunden traben wir den Weg zur Hillend-Mine hinauf. Romantisch ist dies Plätzchen auf der Höhe gelegen. Unttr Eucalyptusbäulnen steht ein kleines Zelt, von dem ich fortan so oft in das tief unten ruhende Urcikä ^ri'ow hinabfchauen follte. Mclöatns Uarcijfe. Roman von <5l. Naft. (46. Fortsetzung.) «Der geheimnisvolle Sänger läfst sich wieder hören. Wer er nur sein mag?» murmelte sie und spähte nach einer hohen Düne hinüber, hinter welcher in hellen, vollen Tönen eine Männerstimme sang: «Wehe, Wind, ohn' Nast und Ruh', Wehe niir mein Liebchen zu, Leicht ist ja das liebe Kind, So wie du, Herr Wind! Wehst dll sie in meinen Arm, Mss ich ihr das Miwdchen warm; Wehe von dem lieben Kind Leid und Harm, Herr Wind! Will sie nimmer traurig seh'n, Will in Treuen zu ihr steh'u, Sollst mich llud mein liebes Kind Durchs Leben weh'n, Herr Wind!» Der Gesang verhallte, und plötzlich tauchte Etienne oben auf der Düne auf und fpähte aufmerksam, ohne Sonja zu bemerken, den Strand entlang. «Wen sucht sein Blick?» dachte Sonja erbebend. «Erwartet er jemand? Und wen?» Sie wusste nicht, ob sie bleiben oder gehen sollte. Unschlüssig haftete ihr Fuß am Boden. Da zwang ein Windstoß, der rme Sandwotte mit sich führte, Etienne, den Blick zu fenken, und fo ge"^ er am Fuße der Düne Sonja und befand st^ nächsten Augenblick an ihrer Seite. ,.D «Sie hier? Bei diesem Wetter?» stieß er YH/ heraus. «Wie können Sie nur so unvorsichtig > > Sie werden sich den Tod holen!» Sonja schüttelte den Kopf. ^bt «Vergeffen Sie denn, dass ich auf dew ^ groß geworden bin?» fragte sie. «Ich bin an i Luft gewöhnt!» Hhle «Die Luft hier an der See ist schärfer!» ^ er mit seltsamer Betonung. „F" «Nicht fo scharf, dafs ich sie nicht erl"» könnte!» entgegnete sie. ^-cn^ Er streifte sie mit einem unruhigen, s^6 ll>b' Blick und fchaute dann wieder, die Brauen "W den Strand hinab. ^tel «Sie thäten aber wirklich beffer, ln dasHss. zurückzukehren», fagte er nach kurzem Sch' «Darf ich Sie dorthin begleiten?» l^meig^ Sie neigte stumm das Haupt und schritt s^"AF neben ihm her, aber er gieng so rasch dem ^H entgegen, dass sie nach wenigen Minuten sch""' Athem ringend, stehen blieb. c^laae"'' «Habe ich ein zu schnelles Tempo angesch^F fragte Etienne. «Bitte, verzeihen Sie mir! ^.^ Sie aber so bald wie möglich unter dem >H"» Dache wissen!» . ^aae^ Sie drückte die Hand auf das heft'g 1^ Herz und blickte schmerzlich lächelnd zu ch" "'"' Laibacker Neituna Nr. l35. l087 15 55,n,i in«a ^ in einem erbärmlichen Zustande, da die Chinesen über- herumgeflickt haben. Die Räder der Kanone haben Welsweise die Stärke eines Fahrradreifens, und die uie Deichsel lässt erkennen, dass es mit dem Vorspann ^ nicht weit her gewesen ist. Für die chinesische Kriegs» "hrung ist das alles recht bezeichnend. ^ ~^ (Das Grab des L e o n i d a s.) Wie Athener Flitter melden, ist es gelungen, das Grab des Leonidas ^ entdecken. Schon während des griechifch-türkischen Krieges 7^» griechische Soldaten, als sie in den Thermopylen ^anzm aufwarfen, ein Grab bloßgelegt, in dem sich schliche Knochen, alterlhümliche Waffell und Schinuck-^cn vorfanden. Dieses Grab wurde erst jetzt vom Director ^ Museums in Lamia genau unterfucht, der dasfelbe ^ die Ruhestätte Leonidas' hält. 5 -— (Eine neue Krankheit.) Nach einem pichte des amerikanifchen «Public Health Journal» 5k>l französische Aerzte der großen Zahl der die ^"schheit plagenden Krankheiten ein neues Leiden hinzu« M haben, das sie als «locomotorische Hysterie» be-s'Hnen. Das Leiden selbst konnte, wenn sein Vorhanden« ^ nicht überhaupt geleugnet werden kann, natürlich ^l erfunden werden, eine Entdeckung der betreffenden "zte ist aber jedenfalls seine Eigenschaft als wirtliche ^"khcit, vielleicht sogar ansteckender Natur. Es offenbart ^ in einer jeder Vernunft widersprechenden Ueberhastung ^t Bewegung und jeder Beschäftigung. Ein von dieser Michen Krankheit Befallener findet keine Ruhe und ?"" nichts mit Gemessenheit ausführen. Fährt er aus, , Muss er sein Pferd zu einem wüthenden Galopp "treiben, es ist ihm ein Bedürfnis, mit allen möglichen ^crrn Beförderungsmitteln um die Wette zu rennen, /H wenn gar kein Grund für ihn vorliegt, dieselben Molen. Ihre schlimmsten Seiten aber entwickelt die ^nlheit erst in Verbindung mit dem Fahrrade, indem ^ von ihr Heimgesuchte sich in wahnsinnigsten Dauerten erschöpft. Unter diesem Gesichtspunkte müssen dann ^l auch die berüchtigten Dauerrennen, die erst kürzlich dem Berliner Viertagerennen einen Höhepunkt er-Jen, als locomotorische Hysterie beurtheilt werden. ^. ist nur folgerichtig, wenn die Aerzte, die die krankte Natur diefer Uebertreibungen auf dem Gebiete /"schlicher Fortbewegungskünste erkannt haben, anch nach ^r entsprechenden Behandlung derselben verlangen und ^ Ernstes den Vorschlag machen, solche Leute so lange Zusperren, bis sich eine Besserung in der fraglichen ?'>'cht zeigt. Wir wollen ruhig abwarten, bis die ^"ziisischen Aerzte in ihrem eigenen Lande selbst die ^" Schritte nach dieser Richtung thun, da sie reich-^ Gelegenheit haben, die neue Krankheit bei ihren 'ldsleuten zu studieren. Vielleicht überraschen sie uns ^ eines Tages mit der Entdeckung eines «Nenn-^illus.. Theater, Ounft und Literatur. i. ^- (Das Wiener Hofoperntheater) hat ^abgelaufenen Spieljahre fechs neue Werke gebracht, ^/ Dpern und zwei Ballette. Die größeren neuen Opern ^u: «Donna Diana» von Reznikek, «Die Kriegs- ^ 'Ja, Sie giengen wirklich ein wenig rasch!» Zweite sie. «Vielleicht — vielleicht wünschen Sie "'e Gegenwart nicht — vielleicht —» H, Ihre Stimme brach und ihre Augen füllten sich ' Thränen. ^ Secundenlang spiegelte sich eine leichte Verlegen-hl auf seinem Antlitz wieder, dann aber fasste er ^ Und sagte sanft vorwurfsvoll: 'Sonja, glauben Sie das wirklich? Sie?» ^ !lnd als sie erröthend den Blick senkte, fuhr er, ^ Hände ergreifend, mit der ihm eigenthümlichen "dtsamkeit fort: tzl> 'Wissen Sie denn nicht, dass ich Sie vor Wind jh? Wetter, vor Leid und Noth bewahren mochte, ^ "ud immerdar? Schon an jenem Morgen, als ^.zuln erstenmal hier den Strand entlang giengen, 5>i° ich. dass mein Herz Ihnen entgegenschlug. O, z«, 9ttn hätte ich Sie damals schon an meine Brust lMn und gefragt: Sonja, willst du dich mir zu ^" geben?. tzy.'So lieben Sie mich alfo wirklich?» stammelte ,^la und griff mit der Hand nach ihrem Kopfe. !^ wie ist das nur möglich? Und doch, wie k 'r es anders sein», setzte sie gleich darauf, unter v ^en lächelnd, hinzu, «da ich Sie doch auch liebe l" sehr — so von ganzem, ganzem Herzen!» ^ ^r legte die Arme um ihre jugendlich schlanke, ^"de Gestalt und seine Lippen berührten kurz, bei- Mtig, ihre Stirn. ^'Meine süße Braut!» flüsterte er, während sem ^unruhig über ihr Köpfchen hinweg den Strand ^ "lte- «Aber, nicht wahr, nun nimmst du K^'l Arm und wir gehen heim? Das Wetter wird ""jeder Minute schlechter!» hhsl r führte sie hastig weiter, ohne em Wort zn be,,, l.' '"" "b und zu ihren Arm, der zitternd auf '""en ruhte, an die Brust drückend. (Fortsetzung folgt.) gefangene» von Goldmark und Opposition verletzen. — Ratovszky von der VolksP^ und Ugron namens seiner Fraktion geben ähnlich^ llärnngcn ab. Die Ausgleichsvorlage wird dein v° wirtschaftlichen und dem Finanzansschnsst zug^H Die Verhandlung der neuen Vorlage beginnt M' der nächsten Woche. — Hierauf wird die SitzM ^ schlössen. ^ Budapest, 14. Juni. In seiner heutigen^ im Abgeordnetenhause betonte Ministerpräsident Szl< dass die neuen Stipulationen vornehmlich den H^ verfolgen, dass weder Oesterreich noch Ungarn i. Zeit des Abschlusses des neuen Zollbündnisscs oder ^ neuen Handelsvertrages mit gebundenen Händen , stehen. Auch Oesterreich habe seine volle Actionösrell). Veide werden gleichmäßig auf Grund der Parität,^, frei bewegen können, unter Wahrung der gegenM,' Interessen Verträge schließen und hinsichtlich der/" ländischen Verträge verhandeln können. Die BerulM«., des wirtschaftlichen Lebens liege ebenso im 3"^. Oesterreichs wie Ungarns. Ich suche, sagte der ^ nisterpräsident, auch nicht das Entgegenstehen der ^ teressen, sondern wo möglich in der Geitendmach" derselben auf gerechter und wirklicher GrnndM' , Schutz der wirtschaftlichen Interessen des Landes-^. Ministerpräsident theilt ferner mit, dass im neue" ^. wurf des Zoll-und Handelsbündnisses eine Rciye,i, Fragen nicht aufgenommen werden konnte und dajs"^, und dass diese provisorisch bis zu jener Zl'it "">. Conventionen geregelt wurden, in welcher die l giltige Regelung derselben erfolgen kann. Dal)i» ^ hören die Aufhebung des Mahlvertehres, die im ^ der Staatsbahntarife zu gewährenden Unterstützt» die gleichmäßige Behandlung im Transitverteyre, ^, fügungcn über den Zwischenuerlehr, Aufhcven des ^ roler Gctreidezolles im Jahre 1904, Consular-" Patentangelcgenheiten. Schließlich sagt der ^ll"! ^, Präsident, er sei überzeugt, dass die wirtschaft^, InKressen des Landes in den neuen Verträge^. < Wege gemeinsamen Uebereinkummens auch mit ^ sicht auf die billigen Wünsche anderer Staaten, ^ ^ anders können solche Vereinbarungen nicht gelr!^ ^ werden, gesichert sind. Deshalb wolle er von le> Triumph oder Sieg sprechen, sondern die H"^„I ,' ausdrücken, dass nach diesen großen Kämpfe" „ <,, schwierigen Verhandlungen, nachdem der FlM ^ ,> jchlossen, allmählich das gegenseitige Verständnis ,. , Eintracht zwischen Oesterreich und Ungarn ^ ^ brechen werde, was im Interesse der Stellung ^ ^ des Ansehens der Monarchie und für das Heil ^ ^ für die Beruhigung beider Länder fo nothlml'd^ Möge die Eintracht, schloss der MinisterprM. hergestellt werden, möge die ernste Thätigkeit lieg'" ^l ! sowohl bei uns wie in Oesterreich. Beide ^l haben ruhige stabile Zustände nöthig, um s^) F ^ inneren Entwickeluug zu widmen. (Langanhall ^ Veifall.) ,^j Budapest, 14. Juni. In der vor der V>^ des Abgeordnetenhauses stattgefuuoenen Consere"^ ^ liberalen Partei führte Ministerpräsident vo" ^ >, aus, der Regierung sei es nach schweren K"' ^ >, gelungen, einen Theil des Programmes, betreffe»' ^ z< Ausgleichsangelegenheiten, wenn auch nicht dew ^ ^ staben nach, so doch seinen Tendenzen entspreche"",^ ^ verändert aufrecht zu erhalten. Nur einc ^ ^ ^!, Aenderung bezüglich der Staatsfrage sei erfolg ^ ^> gegen seien in dem heute dem Abgeordneten!)^.^' ^ unterbreitenden Gesetzentwürfe solche wesentlichere!! >. Positionen aufgenommen, welche das Zusainw/^' des Ablauftermines dieses Gesetzes und der P"' ^ Verträge mit den fremden Staaten sichern. (^"^ ^, stimmung.) Diese Stipulationen bilden nach der ^ ^l zeugungdesRedners einen vollenGegenwertdafnr,^!/ ^ uns für weitere drei Jahre gebunden habe. (^'.»/ M haltende Zustimmung.) Der Ministerpräsident ^ M mit, dafs alle Parteien, welche den Pact unters/ ^ haben, diese Lösung acceptieren. Der Redner ,pl ^ die Partei, den Gesetzentwürfen zuzustimmen u"^ <,« ferner das Vertrauen zu scheuten. (Lebhafte ^ Rufe.) Die Partei uahm mit einhelliger VG^! ^ die Ausführungen des Ministerpräsidenten zur^',^ Budapest, 14. Juni. Vormittags hie^ / Unabhängigleitspartei und die Volkspartel 6on, Z ali. Beide nahmen das Ausgleichscompronnls " 'F' der Sitzung der U'iabhänglgteitspartel wurde ^ Beschluss unmittelbar vor der Plenarsitzung, "' / ^ mlt 29 gegen 6 Stlmmen gcsasst, wobei l ^ X Resolution das Recht der ZotUrennung Yero"^ ^ wurde. Vaibacher Zeitung Nr. 135. 1089 15. Juni 1899. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. . Am 13. Juni. Ritter v. Vnß, l. u. l. Felomarschall' Mt'Nllnt; v. Noch, l. u. l. Hauptmann; Dr. Pogalschuigg, .''Gnverbeiuspector: zrempuy, Secretary Böhm, Mm., s, Ge° Mm, Oiaz, — Perlo, Oberofficial, Marburg. — Polly. ^Mrnsgattin, s. Schwester: Denes, Kjm,, Budapest. — ttaucic, Mniannsgattin; Schusterschitz, Private, Trieft. — Varnas, sM, Paris. — Paramielcy. Privat; Michna, t. l. Commiffär; Mnlllnn. Rümmler, Wachsburg. Manheim, Ualnm, Pollal, 7">8. ttflte., Men. — juisten, l. u. t. Oberst , Laibach. — ^»"ric', Private, Gurlfelb. — Ialil, Kfm., Görz. — Steiuitzer, s'»at, München. — «arjattc, Schauspieler; Priselac, Kfm., Verstorbene. 2 Äm 13. Juni. Theresia Kolmann. Schillerin, 13 I., ^elstrasje ««. Brightsche Nierenentzüudultg. Im Siechenhause. ». Am 11. Juni. Maria Kniftc, Inwohnerin, 85 I., Rasmus. l. Am 12. Juni. Maria Zelezmtar, Magd, 25 I., Tu° ^cuiose. ____________ Volkswirtschaftliches. tz Am 30. Mai 1899 faud in Wien, im Vcreinslocale des Mherrenoereineö sür Wien und Umgebung, eine Delegierten-Sammlung dr'? Crutraloerb'Ndes der österreichischen Vmuerei« ^ustlieNenvereine statt, zu welcher folgende Vereine geladen 1.) Nramndustrle-Verem Industriellen «Vereine Oesterreichs dem Central.Verbande beigelreten seien. Es könne mithin die end» giltige.Constituierung desfelben erfolgen. Bei den darauf folgenden Mahlen wurde Herr Josef Wünsch zum Präsidenten und Herr Dr. Karl Urban zum Vice-Priisidenten einstimmig gewählt. In den gcschäftssührenden Ausschuss wurden die Herren Moriz Edler v. Knsfner, Johann Medinger, Nohuslav Svoboda, Eduard Keil und Siegmund Hajek einstimmig gewählt. Nach Erledigung interner Angelegenheiten wurden die Ge-sahreu, welche dcr Brauindustrie durch die neuen Biersteucrvur« lagen drohen, eingehend erörtert und der Hoffnung Ausdruck gegeben, es mögen bei allfälligen neuen Verhandlungen über die Ausgleichsvorlagen die Interessen der österreichischen Brauindustrie einen krustigeren Schutz wie bisher erfahren. Die Unhaltbarst des gegenwärtigen Vesteuerungvinodus, welche die Finanzuerwal^ tung selbst aneilvnnt, erheischen die schleunige Inangriffnahme einer gründlichen Neform. Hierüber zu berathen sei in erster Reihe der Verzehrungsfteuer»Veirath berufen, der leider seit seiner Schaffung nur ein einzigesmal getagt habe. Diesem müsse auch Gelegenheit geboten werden, über eine Reform der Bier« besteuerung früher zu berathen, ehe diesbezüglich vox den Re« gierungen der beiden Reichshälften beiderseits bindende Gesetze vereinbart, worden seien. (2373) Meteorologische Veobachluugen in Laibach. Geehöhe 306-2 m. Mittl. Luftdruck 736-0 inin. Z "'I eI» 8" """" d^ Himmel« F LZ ,. 2U.N. 728L, 16 1 ^O. zml7ftärt""bewölt<7 ^' ^b^ ^9 2^1^^ O^maßig ^theilw^h«ter_____ 15. l 7 Ü?Mg. j 730-8 ,11-7 ^ S. schwach j cheilw. bew. i 0-0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 13-2», Nor-male: 17-6°. Verantwortlicher Redacteur: Anton Funtel. Französische Fußboden »Spanuichse, billigstes, einfachstes Selbsteinlassmittcl für harte Parket», Weich« holz» und lackierte Böden, trocknet in einer Stunde, von Schneider H Co., Wien, Zu haben in der velfarbenhandlung Nrüder Eberl, Laibach, Franciscanergajfe. Nach aus. wärts mit Nachnahme. (867) 11—4 Course au der Wiener Bärse vom 14. Juni 1899. n^ d«m Wc^en Comm«^ Gelb «Ware FtaatS'Anlehen. ^>nhei,l 70 100 »0 "A!<->! uerz. F,chr»ar'A»gnst "u ru 100 80 "Tilbcr uerz IänüerHill i"u 35 100 b« !^. „ ., slpiil-Ottober lUOilü lu 172 00 U" °°/° M»ftel 100 l. l°« " »57 7t. ' "°m..Pfandbr. k 120 fi. "s 20 ^4i» ^b s/^sterr.G°lbiente.fteuerfr«l l« « "»«5 i «0, Ue,^s i„ ssroneilwähr., "uerfrei fti 20«, Krm.e» «o». l«, « »«» «b 0/»,"°' dw. vrr Ultimo . . l0" « 100 Sä "° 2W Krone» «°m. . . »» :° 88 »i^ ^ltnbllhn.Gtantöschuldve»' , schretbungrn. l^tchbahn in E., steuerfrei ! !»U°Z°s«s°V°h!i in Silber ^2 St.) f. ,!,, ."»bahn 4«/,!. Kronen»,- i^"s. 400 u. »0N0 «kr. f. !!',^'"<«schulbverschr«lb»n. ,"!>tslemp.«lsenb..Nctle«. l>« ?,M'U fl, ll. Ni, PI, E!üKÄ,........U34-502Ü52K "rl°üub!o..N.»00fl.VM. «,z._ ^,8_ »,« Ttaate zur Zahlung übernommene Prior.» Obligationen. 2l!Ial,c!!,bal,i! «0« u. 3000 Vl. . ^ 4"/„ ab 1U"/« «. Et. . . . Ilc.'»!)ll»-<0 Tlisabethbahil, 400 U. L000 M. 200 M, 4'/ä...... li« 25 ilS - ssrmiz Iuscf V,, Em, 1884, 4»/, 95 75 SS 75 Halizijche Narl» Ludwig. Vahn, diverse Stücke 4°/„ .... »850 1» 10 Vmallbel„er Vahn, Vm. >»84, 4"/„(d>li.Et.)S., f. «0U sl.N. W— »»-55 lln«. Oolbrente 4°/, per «ass« tt»'^ N9 b0 dto. bto. per Ultimo .... iiö'llli l^l> bü dto. Mente /,°/, ««so 8ü'8u bto, bto. Silber 100 fl., 4»/,°/« WO M lUl ü<> oto. Ctaats-Obll«. (U»g. 0stb.) v. I. 1876, 5°/«..... 120-10 12« 8» dto.4>/i°/<,Schanlreglll-Abl,'Obl. '«o^o inl 20 bto, Präm.'Alll, k 100 fl, ö. W. i«l' - 161 ü0 dto, dto. k 5N fl. «. W. öl - I6l 5 Thelh'Re«.'Lolt 4»/, »<» fl. . «8 —<»8^o Hlundentl.»Gbligatisne» (für 100 fl. LM.). 4°/, ungarische (100 fl, 0. W.) . 85 »k »«ill, 4°/, troatiiche und slavonisch« . 8«^5 S? »b A«dt« össentl. Anlehe«. Donau-Rez.-Üose »'/».... <«3 50 t3l< «b dt«. .«nlrlhe 18?» . . ,0« ?ü 10USi> Anlebe» der Stadt Oörz . . uz-. —'— Anlehen b. Etadt^em>i»d« Wien 103 s,<> 104'»" Anleuen b. Ltablgcineinbe Win» (Silber oder Gold) . . . 137, 55 ^g.-. ^rämiru Aul, d. Vtadtgm.Wln» ißt- «8«- ^örsebau-Nulehe», v«rl»»b. »'/, ,o<),?5 _._ Geld W«e Pfandbrief« (für 100 fl.). Vobcr. allg,üst,0 2pa«asse,l.0st., »n I.lzv,°/,vI. lüü üo — — ßriorltäl«'Vbllgall«ln»n (für 100 fl,). Ferdlna»b«°Noibbllhn »m. 188« 100 «^> 100 «<' oeslerr. Norbioestbahn . . . 110'- 1107« Ztaa^<-. llng.-galiz. Vllhu..... 10s— ius-?5 4°/, Untertralner Vllhnen . . 99 lw 100 — Dllnk«Acti«n (per Vtücl). «nglo-Oest, B»nl 200 fl. «0V« ». »ü2 du löö - Vanlverein, Wiener, 100 fl. . »7» 50 »74 b U5S-- Creditbanl. «llg, ung., »00 fl. . ck»?'ö0 »8« - Deposittübanl, «ll«.. »00 fl, . 2i»-— »2« — E«comp — 7»«»'^ Giro uCasscnv,, Wiener, Ä0Ufl. 255'— »57- Hypotl,ell,',.0cst„20UsI,zi5°/«O. »»— 8850 Lä!!dcil>c>»l, Oest., 200 fl. . . 2«<»'5!) "N'- Oesterr,°»»sar. Nanl. 000 ft. . »l" ^ M4 — Unionbanl 20» fl..... 3»8 - äl5 50 «nlehi»banl, «ll»., l« ll. . ^71 — »>8 - «Klo Ware Actien von Elansporl' Knternehmungen (per Stück), iliiMg'Ll'pI, «tiseub. 5UU fl . ^^b 1Ul«> Aüym. Äiuiddnl)!, 150 fl, . . 2"'— 248 - Uujchliclirab« Eis. 500 fl, CM l^«" >«»" dw, bto, Nit. IN 200 fl, . «»» l>« t>»5 ü< Donau . Dampfschisfahrts» Ges., Oesterr., 500 fl, CM, . . «»> - <»4-> Dul'Vobenbacheilk.V 2<><'fl,H. ?''»5 ?8 b! ss«dlna»d«-Nl>rdb. 1«UUfl,(!Vl, «^ö' »870 Leml>,'2zcr»o»,-Inssy-!zilei!b.' ! Gesellschaft 200 fl. S. . . '«»» »» ««»'?b «loyb.Oest., Trieft. 5, Vübbahn 2N0 fl. O..... l,8'«5 70- Südnorbb, Verb,»«. 200 sl. «M, «00 — «01-- Xramwa>)'Gef,,Wr,,l70fl.e.W. — — —'— dto, «im. 1887, 20« fl. . . 481 bO 463 — Tiamlvay-Gts., sieue Wr,, Pr<»< ritil« Äclien 100 fl, . . . 1W - 12? 5N UüN'galiz, ltilci,b,200fl, Silbe, »11 »>> «2-25 llng Westb,(Nllab GraMwfl.G. »1H— —-— «lener Lacalbahnen'«ct,'G«f. —— — — zndustrie.Actien (per Stück). »aussef., «llss. »ft,. ,00 fl, . . «07 .. 108 50 «glMrr Eisen' >mb Otahl.Inb. in Wien l!>0 fl..... lub — i«? 50 Eisenbahnw, Leihl,,, Erste, 80 fl. 175 zu l?7 50 „ElbemW", Paplcrf. u. «.». «« — »0 ol> Lieslnger Vrauerei 100 fl. , . l?9 ?z ^80 ?5 Monta» Gejellsch,, O«ft. »alpine 2»« 45 »3»öü Präger Eisen Inb, «es. 200 fl. „48 1,52 SalaoTari. Steinkohlen S0 fl. z2? — 33l> - „Lchl»glmühl", Papier«. »00fl. ___ 20z- „Vtey«««.", P«pi«rf. ». ».^». ,^ «. ,«»!._ ««ld ««,« rrifaller Kohlenw.Ges. 70 fl. 1'5-l8H5>^ Wasst»f..O,,Oest,i!lWien.100sl. 2v? - ,08 -Waagon.LeIha!>st,,«IIll,.,inPcst, Wr"Va»gesellschaft' .00 fl. .' ,' ^^'.' ^,1 W,enerberger Ziegel «ctien-Ges. 4^. ,," .. Diverse Lose (per Ttück). Vudapest'Vasillca (Donibau) . «.^» ?.»,, «lreditlose 100 fl...... »0° z« ^ ?u «llary-Lose 40 ft, LM, , . . A- .«^ 4^Donau.Dampffch.I0Ufl,Ibs>tl!i.L°st »0 fl. CM. . . A" "'^ «ciuinstsch. b. »«/, Pr,Schulbv, " " b, Vobenerebiiansllllt, l. U*8») LOB-Veraioherung. talbacb, Spltalgaga«.______________________Vtrilmi| m lir-Elilam la Outi-ferretf- Nf Ms »»tul». : ^ Z. 264 äs 1888. N. O. Kundmachung. l^rniäß H 80 des Gesetzes von« 26. October !»,!.' ii. G. Bl. Nr. 2 <16 1888, hat die ?> ^^^coillmifsion für agrarische Operationen >,Hn „lit Ertenntnis uom 27. Ottober 1894, ^ /".O., behufs Durchführung der Special» ^."9 der den Insassen in Pelcline gemein-^»>Ill ^ aehörigeu Waldungen «uii Grundbuchs- !,^ ii-87 der Calastralgemeiiide Dorn als ^ ^aicoinnnsfäv für agrarische Operationen 5 ^r>i f, f. VezirlKwiumisfär Franz Zupnel "'dach destellt. ^>»H Amtswlrlsamleit dieses k. t. Local-'Mrs beginnt am 20. Juni 18 99. H^li diesem Tage augefangen treten in ' /'Ug der Zuständigkeit der Behörden, dann ?!he!,^""g der unmittelbar uud mittelbar ^>Ül, ^" sowie der von denselben abzugebenden ^ v'gen oder abzuschließendeu Vergleiche, Mm '" Ansehung der ^«'rpstlchtung der Rechts' Mlii,^' die dehusö Ausführung dcr Special- H,.,^ Nlichaffrile Rechtslage anzuerlennen, die !i>' ^"ngen dos Gesetzes uom 20. October 1887, ^l. ilir. 2 ä« 1888, in Wirtsamleit. "ibach am 11. Juni 1898. ' l. Lllndcscommifsion fiir agrarische Operationen in Kram. Üt. 264 2 1. 1889. 1 a. o. [ itazglasilo. 1 S- ^?. § 60. zakona z dmi 26. oktobra 188V, %**• St. 2 iz 1. 1888., je c. kr. deželna ko- \d) a8rarske operacije na Krahjskem z Ulio i dn<; 27. oktobra 1894, at. 448/a. o., v izvräitev nadrobne razdelbe posestnikom v Petelinah skupno v last spadajoèega gojzda pod vložno St. 87 davène obèine Ternje po-stavila gospoda c. kr. okrajtiega konnsarja Franca Zupaeka v Ljubljan: kot c. kr. kraj-nega kornisarja za agrarske operacije. Uradno poslovanje tega c. kr. krajnega komisarja se priène dne 20. juuija 1899. S tern dnevom stopijo v veljavnost do-loèila zakona .". du6 26. oklobra 1887, de?.. zak. St. 2 iz 1. 1888., glede pristojnosti ob-lastev, potern neposredno in posredno ude-Ježenih, kakor tudi glede izrecil. katera ti oddado, ali poravnav, katere sklenejo , na-p6sled glede zaveznosti pravnih nasled-nikov, da morajo pripoznati zaradi izvräitve nadrobne razdelbe ustvarjeni pravni položaj. V Ljubljani, dn6 ll.junija 1899. C. kr. cleželna komisija za agrariske operacije na Kraiijskem. Intelligenter junger Mann ledig, mit schneller und hübscher Schrift, der deutschen und slovenischen Sprache in Wort und Sehnst mü.chtig, suoht einen passenden Posten in Laibach oder auch am Lande. Event. Anträge unter «Nr. 1376» an die Administration dieser Zeitung. (2375) 2 — 1 Eine bessere Köchin [2Ü1H) für Privathaus 4-1 sncltt Stelle. Briefe werden unter «Rosalie B.», poste restante Latbaoh, erbeten. A.nzelg'e. Hiemit bringe ich dem P. T. Publicum höflichst zur Kenntnis, dass ich unter der Firma «xTstkol» «sfsaam^ac Bmnnenmeister — Petersstrasse Jfr. 16 mit der selbständigen Ausführung aller Brunnenarbelton begonnen habe und dass ich auch die Leguag von hölzernen und eisernen Bohren für Wasserleitungen übernehme. Indern ich mich dem löblichen Publicum empfehle und bitte, bei Anlage von Brunnen etc. gütigst auf mich Bedacht nehmen zu wollen, zeichne ich hochachtungsvoll 2378)31 Jakob Jane/ Brunnenmeister. Edict. Zufolge Beschlusses des k. k. Landesgerichtes in Laibach vom 19. Mai 1899 G. Z. Nr III. M4S '.):i 4, wird die der „Gesellschaft der bürgerlichen Militär-Bequartierungsanstalt in Laibach" gehörige Haus-Realität Einl. Z. 17 der Catastralgomeinde Tiruau -Vorstadt bei der für den 17. Juni 1899 von 11 bis 12 Uhr vormittags in der Kan/Jei des gefertigten Gerichtscommissärs angeordneteu letzten freiwilligen Feilbietung um 20.500 fl. ausgerufen und an den Meistbietenden hiutangegeben werden. Die Versteigerungs-Bedingnisse können in der Kanzlei des gefertigten Gerichts* commissars eingesehen werden. »*-. Ffunx ITok, (2377) 2—1 k. k. Notar als Gerichtscommiasäe»