UDi»,. L —. Der Vvlncarlömus gee?" Herrkot. 1)7. ?. Pari', 10. Jttli. „H^rriot bcsmdkt sich einzn Monat an dc^' Spitze der Regi^'runq: wir siuo bei d.'!n drit^ ten diplomatis6)cn ZwischenfaN angelangt", schreibt die offiziöse „Ere Nouvelle" air redaktioneller Stelle. Es waren ein paar böse Tage. Die grosze Prüsse, soweit sie offen oder versteckt im poin-caristisch - milleraudistifchon Fnhrwass^'r sc' gelt, hatte nichts Geringeres geplant alZ dieses: die NeIierung Hcrriot knapp vor derLon doner Konferenz zu stiirzen und diese selbst ?>adurch unlnöglich zu machen. (5inil^e besonders Hartnäckilie haben sogar in dies^'m?lu.-genblikrels>:.r erh -k't man eck! f,ünsji^,'.les ittesultat von der Pcrragnng. Im Zusainmenhaug damit wurde bcreitZ gemeld.t, Inf- Seine Majestät hei-te nicht nach '^^eogrod kommen werde. In oppositionellen Kreisen »b ''de dieses Geruch: bestrl'.^en. Totsächlich ist jedoch der König, der l-'.icht erkrankt ist, s>'nte nicht zurückgekehrt, sondern koniink erst Mittwoch oder Donnerstag nach B.'ograd ^onne.^stag oder Freitag soll zuerst Pa^iö, dann Jovanovie vom ttönig ^n Andi'mz emp--fangen wcrisen. Mit dieser Audie-i'z n»erds:n die Konsilltieru^zen beginneri. Radlc in Moslau. Der kroatische Dauernführer über die PlS ne unserer Negierung. — Radie kehrt erst nach dem Eturze des gegeniÄÜrtigen Regimes naS) Jugoslawien zurück. ZM. Moskau, 14. Juli. NadiL äusserte sich über die Ereignisse in Jugoslawien, das; die Meldungen von der geplanten Vernicht ing der Mandate seiner Partei durch die Aeogra-der Regierung nicht als richtig zu betrachten seien. Weder könne dies dem besetze nach geschehen, noch würde der oppositionell.: Block, der ja die Majorität im Parlamente hat, einen solchen Antrag gestatten. Die Au^iilh< rung dieses Planes der Beograder Negi^unng wäre ein unfreundlicher Akt zwei Dri:t^ln der Bevölkerung gegenüber. Die Verl)iftnng von Parteiführern wäre auch ohne praktischen Wert, weil er l-l^adie) noch ».'-iner Mittel und Wege finden würde, die '.lN bewegung leiten zu köunen. Er habe die sicyt, nicht eher nach Jugoslawien zuru/.u-kehren, als die gegenwärtige »erroriftischc Regierung gestürzt ist. Das kroatische iL'olk sei von seinen Moskauer Berichten öeg^i/'rt und die gesamte Presse gibt sie wivder, wenn auch die ^^egierungspvesse schon seine blo^c Moskauer Reise als .^^cchverrat dargestellt hatte. Besuch Masaryks in Beograd. Der Präsident der tschechoslowakischen Republik besucht Beograd, Bukarest und War s6)au. — Grosse politische Bedcutun.i der Besuche. ZM. PrSti. 14. Juli. Präsideut Mosamk wird den feststehenden Dispositionen znfolg>^ in diesem Herbste Beograd, Bukarest und Warschau besuchen. Diesen Besn^en 'vird in tschechoslowakischen politischen >lreisen eine grosse B dentuug beigemessen, weil fie nich^ nur ei-l^e Festigung der ^tleinen Enlcnte be- zwecken, sondern anch de'-en Aliödel^nnng auf Pol.m ...:..n Ziele haben. Die B-.siich^ in,d N!N-so bedei'tnn^-voller, als ihneri si.' ilonferenz der .^Ueineit Entente in Bnkarest folgen nürd. Majaryk n'lvd in Beog.'ad i>i d^'r erneu »'äls!»^ Mvnakco Oktober erwurt.'t. Die Mittir unseres AiibenminiftkrZ geftorbc»! ücrvundcncn Konsiskatloiicn kcin.'öia^S 0n-ZM. B«»grad, gelneldet wurde Aus;e INN i nisters Leichuain wird nach Beograd überfilhrt loer-dt Ztir Auflösung der „Unabhängigen Arbeiterpartei". ZM. Beograd, 14. Juli. Ueber die An^lö-suug der „Unabhängigen Arbeiterpartei Jugoslawiens" änsjerte sich ein Mitgli.'d des Zentralausschusses in der heutigeu „Poli'ika" folgendermaßen: Die Entscheidung di^r Re-giernnf. ist uns nicht bekannt, da sie uns ir'.cht mitgeteilt wurde. Im übrigen werden wir diese gesetzwidrige Schließung nnd die dannt ioo gesponnen werden: in Paris selber srue de Madrid), in Roni, in Brüisi'l. Und zwar nicht von den fremden :)iegierungett, fondern oon Frauireichs Äertreteru. Man hat es bereits du der deutschen Eulluassnungsnote erlc.bt: das offizielle Jnforu-ationsbüro verbreitete ein Dokumeitt, das dem Ausienminister l>och nubekannt war, und 'vorin sich Irttnnl und Wahrheit in einer Zusammensetzun.? niiscliten, die von Pertilmx ailf eine gerud.'zn infauie Weise ansgennht wurte. Das alles find schwere Schäden, ans die heute auch die „Ere Nouv.'ile" hinweist. Nachdenkliche Lente legen sich bereits die Frage vor, ob das angerichtete Uebel überhanpt noch zn beseitigen Ist. ES muß zugegeben werden: die schöne, anfäng1lcl)e Begeisterung ist nichr mehr in demselben Maße vorhanden. I^cicht dajj die Zarten Tatjach^^-^^ die Cchlme- hciten durchgeführt werden Der jltgoslawisch-italicnische Handelsvertrag. ^ ZM Beograd, l4.^uli. Gestern wurde der .HanHelovertr-lvi zivischcn ^vtalion und Ingo-slawiell vom Ministerrnt Lienehmi^^t. Heute ivulden in einer geuieinsmnen Zitzunii der italienischen U'Nid der justosbawischeu Delegation die letzten slorretturen durchgesi'chrt. Die Drncklegunig des Vertrages wind niachniittag beenöet. Uln l> Uhr at!on einerseits un^o Leu ilbalieni» schen Gesan.d!teu Bovdrero imd der itali» enischen Delegation andererseits statt. Italienisches Autorennen. WztB Rom, IZ. Juli. (Ztefoni). Aulomo-bilrennen um den AcerbopSikal in Kastella Mare Acn.iatica: Distanz 270 km. Erster Ferrari ailf „^tlpha Ro-lneo" in 2 StMideil 36 Acinllten, 35) Sekun>den: zwehtcr Bon Marino airf „Merzed'es" n 2 Stunden 51 Mia^ 12 Seknlnden. " Der amerikanische Wetrundslug. Wien, 14. Juli. Die ^ WKB Genf. 1.-?. Juli. (3chnx4z^ Dep.-Aq.s, Tie VölkerbundsLoimnission für Verminoe« rllng der Riislun-t^en hat gestern HZe Arbeitt in dieser Session beenldet. ?!acl)idenl sie 'ovn Ent^ Wurf zn eiuein lwlx'^reiulonnnen über dis internationale Kontrolle des WafjselchMdels aufgestellt Hatzte, stellte 'ttie Konrnnsfion die (^riln'dlagen fest, auf denen sie ein iivt<'rzvo<^ tionales Abkonnnen über die nationale trolle der Privaten Waffen, Munition nnd^ >der dkriegsniaterialerzeugmiig miHauen faim^ Die ^^onnllission ist 'oer Meinu'ng, daß Ü ontrolle, ohile den Sta'Ntien Vorschriften, da-rüber zu niachen, ob sie das Kriegsmaterial bek der privaten Industrie oder bei staatlichenl Werken bi'ziehen sollen, follMi'de 2 Pn/nkte er.^iclen soll: Die Vernleiidmi^g der geheimen Wa^sfen- MttnitionSerzeuffungen il. dannt e>s?e Erimnzunsi zu «den Abkoinnren iil'er die l^toulrolle 'ter Waflen, 'Z)lunition imd des 5friegsinaterials nnd 2) allen imlauteren Praktiken und Bestrebungen beim Ankaufe voi, ^sriegsmateri^l durch die St-aa^en vorzubeugen. ... ^ Staatssekretär Hughes in Ellropa. W.^B. Washington, l3. Juli. (Wolfs). SlaalssekrelSr Hughes reiste heute an Bord des Dampfers „Verie«-garis" nach Europa ab, wo er einen Mona! bleiben roird. Wie gemeldet wird, wird er nach einem, bis Ende Juli dauernden Aufenthalt in London, der mtk der Konserenz des inlernalionalen An-Wälleverbandes zusammensälll, nach Paris bekleben, wo er zwei Tage Gas! des sran-.^ljsischell Anwälteverbandes sein wird. Den tibrigen Teil seiner Reise wird der Staatssei^relSr gän^llch seiner Erholung wid'nen. Es wird für salsch erklär», daß .i?uqhes auch Berlin zu besuchen beabsichtige. Nack) amtlicher Meldung hat er nicht die Absicht an den Reparattonsver» Handlungen, zu denen sich die alliierter D elegierlen zur Zeil seiner AnKunst in London versammeln, leilzunehmen. -llZ- Börfenberlcht Zürich, 14. Juli. sSchlu^kurse Eig«nw bericht.) Paris 23 SO. Beograd 6'3Z, to«-von 2.? L4. Prag 10.20, Mailand ZS.bO, New.rZork b44 ,2i; Wien v'()()77Zo, 4 0b, Bukarest 2 30. Zagreb. 14. Juli. (Schlußkurse), pari» 438 50—443 b0, SchwSiz 155k^5—-IbKG K, London 371 30—374'20, Wien <>1196— 0 1217, Prag 2b17b—2S4b0. M»if«nd 36410—367'10, N-w york 64 S0—8S'b0. !?esgrad, 14. Juli, löchlußkurse. EissN» bericht.) Paris 442-^448. Schweiz 1564 00 — 15aü'00, tondon 372 75—37Z00, wie» 0 120S-^0 1L08, Prag 2S3'00—SSS 50, Mailand 365 00—365 50. New.york 8b 00 —35 20, Bukarest 38 00—38 —, 1.0 50^1100» Saloniki 148—1^ VoNMcht Nottzen. - Der Besuch «iseres «utzenministers i« Sie«. Die Unterredung zwischen dem jugosla Visrben Minister des Aeußeren Ninei^ u. deS Skstvrrelchi^chen Gesanbtm Mar«^ hnttc, w!e sich dte^r gcgenii'ber Pressevertretern äußerte, vor allem t>ie Reise NinLi<<' nach Wien zum <^nsdan!o. Der Zweck der Reise sei: 1. !den Besuch des Bundeskcm.A?ers Dr. Seipel ANd der MiMstevs Dr. Grünberger in Beo« grnd offiziell zu erwidern; ?. im ')?amen dl'ä Ministerpräsidenten PaM offiziell Erknn digmsgen nach dem Gesundheitszustanlo Dr. Seipels einzuholen, und 3. siewisse laufende ?lns"'sc'liensK'iten zu besvrechen. Dies-' lotteren umfassen die in Borbereitnng befindlichenHan delsvertragsverhandlungen, die im Sommer un'd Herbst geWrt werden sollen, weitere Fragen formeller Natur, so zum Beispiel Fragen der StaatsbürgerschM, Fragen Ber« mögensrechtlicher und pachttechnischer Natur. Es hondelt sich aliso nicht MN Fr'Sgen politischen Ehorälkters. Gegenwärtvg könlne natürlich nur von Vorbesprechungen die Rede sein. Der Gesant>te beton'te schliesslich die nu« ßerordentlich guten Beziehungen zwischen Oesterreich ilnd Jugoslawien un'c> bezeichnete die Reise Nini°i5' nachWien, abgesehen von ihrem Praktischen Zweck, als einen sehr freundschaftlichen Mt. -Auflösung der kommunistischen Organisationen. Wie allgemein bekannt, grimdsten die Kommunisten nach der Auflösung der kommunistischen Partei die „Unabhängige Arbeiterpartei" (Nezavisna delavska stranka), in deren Schöße sie besonders in der lei^'en Zeit eine rege Tätigkeit entwickelten. Im Sinne eines Beschlusses des Ministerrates ordnete nunmehr der Innenminister die Auflösung sämtlicher kommunistischen Organisationen in unserem Staate an, imter welchem Namen immer sie sich decten sollten. In allen Parteilokalitäten wurden Haussuchungen dilrchgefi'lhrt. Im Beogradcr Zentralseke<'ta-riat wurden NO.MO Dinar beschlagnah — Attentat auf Zaglul-Pafcha. Wie a.l^ iZaris gemeldet wird, wurde in Alexandrien auf Zaglul-Pafcha ein Attentat veriibt. Als kr den Zug besteigen wollte, feuerte ein jlin-ger Mann auf ihn zwei Schilfs ab. In der linken Brustseite schwer getroffen, sank der Ministerpräsident von Aegypten zu Boden. D.r entfloh. Tageschronik. t. Krise in der Iournalistenver-inigung. In der Sektion Ljubljana der jugoslawischen Journalistenvereinignng is^ eine z^srise au?« gebrochen. Der bisherige Vors'hende Franz Smodej, Chefredakteur des „Slovenec", hat die Stelle niedergelegt mit der Zltot' ierun'?, die übrigen Blätter hätten den ^rainpf des „Slovenec" gegen die Konfiskationspraxis in Slowenien nicht unterstützt. In nächster Zeit wird daher eine anßerordentllche Generalversammlung einberufen werdeil. t. Kommunistenunruhen in Ljubljana. In der Nacht von Samstag auf Sonntag kam es in Ljubljana zu neuerlichen Kommunisti^nun-ruhen. Nach den Berichten des Ljubljanaer „Iutro" soll es sich um eine kommunistische jitampagne gegen die slowenischen Nati »nall' sten handeln. Kurz nach Mitternacht kamen von der Zelenburgova ulica gegen das CafL ^Euiona" vier Nationalisten, unter ihnen auch die Studenten Grubiöie und ßantiv. An der Ecke vor dem Postgebäude bemerktcv. sie vier junge Leute. Ohne sie weiters zu b'achten, gingen die Nationalisten an ihnen vorbei. Als GrubiSlö an ihnen Vvrdeis6)ritt, seuerte einer der jungen Leute gegen ihn aus einem Revolver einen Schuß ed. BU^jchncll beugte sich Grubiöiö zurück, wodurch er d.'r tödlichen Ztugel entging, und statt ihn trc'f die Kugel einen Kameraden des Angreifer«, d^r mit durchschossener Halsschlagader zu B»)den sank. Die Angreifer flüchteten hierauf gegen Tivoli, von den Nationalisten verfolgt. Kurz darauf hörte man im Parke mchrers Schüsse. Wie festgestellt wurde, waren dort mehrere .Komplizen des Angreifers versteckt, welche auf die Verfolger schössen, wobei wieder ein National!" zweimal verwurdet wurde. Am Tatorte erschien sofort eine Polizeikomniission n>elche feststellte, daß es sich um ein'n koni-munistischen Angriff handelte. Der vor dem Postgebäude irrtümlicherweise von seinem Kollegen schwer verwundete Kommunist ist inzwischen seiner Verwundung erlegen. CS ist dies der l8jährige Tapeziererlehrling Alois Zadravec. Bei einer daraufhin in Tivoli unternommenen Razzia wurden weitere fünf Kommunisten verhaftet. Bei allen wurden Waffen vorgefunden. Die Untersuchung ist noch im Gange und sind g^nau^re Resultate noch nicht bekannt, t. Das neue allgemeine bürgerliche Gesetzbuch. In der nächsten Zeit wird das neile bürgerliche Gesetzbuch fertiggestellt, welches fi'l.r ganz SHS GiUtigkeit haben wird. Damit in Zusammenihnng wird mich '0ie Frage der Zivilehe in Südsklwien zur Lösung gelangen. t. Bären in Bosnien. Die Bauern in de? ?täl)e des Ottes Presenice in Bosnien )ntt7rk^ ten vor einigen Tagen einen großen Bären. Mlt Gewehren bewaffnet, nahmen st? sofort dessen Verfolgung auf. In einem Walde wurde der Bär von einem der Verfolg ? auge-schosien. Dllrch die Verwundung g.'rvzt, wandte sich der Bär gegen seine Bersol ^ r. Es e?'ispann sich ein Kampf, in dessen Verlans drei Bauern schwer verletzt wurden Einem der Bauern entriß die B/^ie da^« wehr uud brach es in kleine Stücke. Erschreckt gaben die Bauern die Verfolgung auf und ließen die Verwundeten ins Spital schaffen. Neber Anordnung der Behörden naym eine Militärabteilung die Verfolgung des unlieb-sanlen Gaftes auf. t. Ein furchtbares Attentat verettelt. Der Lemix'rger Sicherheitsbehoode ist es gel^mgen, eiut.'m furchtbarenUnglstck vorzubeugen, indem sie eine im MunitionÄager in der Imiovcr Vorstridt aufgestellten Höllenmaschine, 't>eren E^vlosion'smechanismus ans vier Uhr Nachmittag eingeftellt war, unschädlich machte. Der Täte-r ivvrde verhaftet. Die militärischen Sachlverständigen ertläi'en, daß durch die Explosion der in den Magazinen aufgefpcicher-ten SprenginNtel un> der Artilleriemnnition von LlX) Waggons der ganze Stadtteil hätte vernichtet werden tömvn. Bei der Verha-ftung gab der Attentäter an, 'saß er iin Austrage von Personen, die er aber nicht nennen darf, die MunitionSmagyzine in i>ie Luft sprengen wollte. Er gab an, die Höllenmaschine sei ihm von einem u^kraintschen Eisenbahner üb<^geben worden. Dieser Eisenbahner, sowie drei andere Personen wurden gleichfalls verhaftet. Im Zusamnionhang mit der Affäre wird von der Lemberger Polizeidirektion ns ^"teilt, daß die Polizei- n. Militärbehörde schon seit längerer Zeit Kenntnis davon hatte, daß in den letzten Tagen eine gesteigerte Sabot.^k^eaktion seitens ukrainisclier bolschewitischer Elemeirte zu evn>arten se^. Auf Grund dieser Nachrichten hat die Polizei ihre Wachsamkeit erhöht und vor einigen Tagen weitverzweigte ukrainische bolschewiki sche Organisationen ausgehoben, die sür die nächsten Tage eine ^»'^eihe von Sabotageakten gepsl^nt hatten. t. Großes Fischsterben w Dänemark. Kopenhagen wird gemekoet, baß ein großer Teil des l nischen Fischreichtu'ns vernichtet worden ist. Die Binnenseen seien übe»sät uiii toten Fischen, so daß der Wasserspiegel schneeweiß erscheint. Der Grund fiir 'die Verhängnisvolle Tatsache ist eine unerklärliche Fäulnis des Wassers in Verbittdung mit den Folgen des langen und strengen Winters. Mit dazu beigetragen hat aber auch die dänische Industrie, die in invmer stärkerem Umfang ihre Älbwässer in die Seen leitet und das Wasser da, deren Erzeugnisse er in drei großen Zuckerfabriken verwertete, von deren eine in Franca 'bestvht nid zwei in Sertaozinho. Sein Vermögen soll in Milliarden in bester Währung betragen. Alte Bücher, gut erhalten und geeignet für öfentliche Lelhbibliotljet, werden zu höchsten Preisen getauft. Anträge an Verwaltung. Rachrlthten aus Marlbor. Maribor, 13. Jnli. m. Smpfang polnischer Ossiziere in Maribor. Heute nachmittags um viertel 2 Uhr ist eine größere Anzahl polnischer Offiziere mit mehreren Damen mit dem Wiener Schnellzug auf ihrer Reife durch Jugoslawien in Maribor eingetroffen. Zum Empfange haben sich u. a. Herr Dr. Jpavic als Vertreter des Obergespans, Herr Bürgermeister Gr?ar, Herr Bezirkshauptmann Ivo Poljanec, das gesamte Offizierskorps mit Herrn Obers^-Brl-gadier Nikoliö an der Spitze, eine Abteilung der Beograder Militärakademie, Vertreter der Presse, Deputationen verschiedener Kor-poratiolien unt> eine riesige Menschenmenge eingefunden. Nach einem überaus herzlichk-n Empfange wurden die Gäste in der Bahnhof-restauration bewirtet, worauf sie ihre Weiterreise antraten. m. Aus der geheimen Sitzung des Gemeinderates. An Stelle des pensionierten Doul-turmwächters würde die bisherige Angest^'llte der Feuerwehr als Turmwächterin angestellt« Dem entlassenen TunnNiächter Weiß wurde eine Gnadenpension und die Aufnahme in das städtische Armenhaus zugesichert. Der Ma glsiratsbf'a^'te Steinbrene" wnr^e ^'"'-sioniert, während das Gesuch des Beamten Geigl um Zuerkennung einer Pension abgewiesen wurde. Geigl, der noch nicht pensionsberechtigt ist, wurde wl'aen Unkenntnis der Amtsspra«^ ents-^rs-"?. Der dringende Antrag deS GR. Weixl bezüglich der Eins' )rung der elektrischen Beleuchtung in der staatlichen 5>and?l^ schule wurde dem zuständigen Ausschüsse über wiesen. Eine längere Debatte entspann sich bezüglich der Wicderanstellung des seinerzeit entlassenen Tierarztes Hinterlechner als Marktamtskonnnissär. Da die Tagesordnung noch immer nicht erschöpft ist, wird die Sitzung am nächsten Freitag fortgesetzt. m. 25jLhrige Maturaseier. Am 5. und ft. Juli feierten die Maturanten des Jahrgan-der in Maribor in Graz die 25. Wiederkehr des Tages ihrer Reifeprüfung. Zn der Feier waren auck, die ehemaligen KolliZgen aus Jugoslawien, Dr. Siegmund Brüll, Ingenieur in Zagreb und Jng. Josef Fslber, Oberbaurat der Staatslahn in Maribor, erschienen. Vom ehemaligen Lehrpersonal waren erschienen der seinerzeitige Direktor Regierungsral Bittner, Schulrat Hesse und Schulrat Spil-lcr. Die Feier wurde durch ein Festmahl in d-'r ^''l'n'^t'fgastu irtfchaft eingeleitet, woran sich ein Festabend fchloß. Die Festrede hielt Herr Jng. Hugo Hartmann, der die ehemaligen Professoren begrüßte und Bilder aus der Vergangenheit, aus der schönen Studentenzeit in Maribor aufrollte Am Sonntag vereinigte ein schlichter Frühschoppen die che maligen Mitschüler auf dem Schloßberg, WS eine Lichtbildaufnahme, genau se wie vor 25' Iahren in Maribor, durch den Photographen Herrn Kiefer (Vater des hiesigen Photographen 5^rrn Kiefer) erfolgte. Den Abschluß der ^^ner bildete ein Familienausflug lach^ Mariatrost. ' ni. Der ArbeitSmartt in Maribor. Laut Ausweis der staatlichen Arbeitsbörfe in M.,-ribor waren in der ^it vom 6. bis 12. Juli At V5K (Rachdrnck verboHe».) ' „Ohne Ihre Schuld! Darüber köilnen Sie beruhigt fein. Hanna hat nicht einen Moment daran gedacht. Und nun sagen Sie mir, ob me^ne Nichte einem Phantom nachging oder ob auch Sie... in allen Ehren . . . Empfindungen für sie hegten oder noch jetzt hegen, die zu einer Verbindung beider führen können?" Hans Walter fühlte, daß die vernarbten Kunden feines Kopfes zu fchuicrzen begannen.. Ein Schwindel erfaßte ihn. War das nicht ein seltsamer Traum? Saß ihm gegenüber wirklich dieser harte Mann und bot ^ihm glelchsam die Hand .Hannas an? „Darf ich fragen, ob Fräulein Hanna davon weiß, daß Sie zu mir g<'kommen sind, Herr- Kommerzienrat?" stieß er dann hervor. »Nk? ahnt es inelleicht, alber sie wird nie-snoilS einen Schritt tun, sie wie'oer zu sehen et« M sprechen, wenn sie ihr nicht selbst die Grlmrbnls da-zsll ge'ben, oder wenn sie mit der-jtrklavlms verlasse^ dsß sich Hknna täuschte."' Hans Walter ließ beide Hün've über seines Schläfen gleiteil. Sein Herz schlug zum Zerspringen. Sollte ihn noch einmal das verlorene Gli'lck aufsuchen? Er hatte ja daran gezweifelt! „Lassen Sie mir Zeit, Herr Kommerzien-rat . . . Sie sehen mich volltoinnien verwirrt . . . Mein Gott! Ich hielt das alle^ ja für unmöglich! Ich glaubte Z^anna längst für mich verloren . . . aus anderem Wege . . . aber mm, da es hell und warm in meiner Seele iveroen will . . Ter Konlmerzienrat erhob sich. Ue^r sein s.'s>arfge'schnlttenes l^^sicht mit den ehernen Zügen, die in der letzten Zeit olft so grausam kalt wirkten, lies ein gan^z ungewohntes Lächeln. Er uüt sich imd dem Resultat der Stunde znfrie'oen. Er liebte Hamia, so weit ihm dies ^i seiner kalten, rechnerischen Na-wr übrhanpt möglich war, imd wenn er ihr DenMtigimgen und Leid zufügte, so glaubte er dazu berechtigt M sein. Fast gegen den eigenen Willen aber nnkßte er in 'tien letzten Tagen über das Verihöltnis Mischen ihm und .Hanna länger nachdenken, als dies sonst seine Art war. Er wollte gutmachen, was noch W^zilnra-chen war. So trat er di^em Hans Walter gegenüber ... und nun war sein letztes, leises Schwanken b<'sil^t. In diesem Manne sah er eine neue Zukunft, eine Garantie für das Glück Hannas irngqr dialbei. Hans Wn'lter mußte ihm als ihr Gatte geschäftlich nähertreten, er war der Mann, dessen große fünstlerisck)c Originalitäten sich ausntltzen ließen. Als artistischer Direktor der „Jika" sollte er ihm zur Seite stchen. Das ließ sich unschlver machen. Un^d damit erreichte Falkner auch zugleich sei:: weiteres Ziel, die Milano endlich doch unschädlich zu machen, diese Blutsaugerin der Firma ohne große Gekdopi^r zu entsernen. Es war nlcht anzunehmen, ^oaß sie unter ihrem geschiedenen Gatten weiterhin ihren Vertrag erfüllen werde. Der Kommerzienrat schmunzelte bei sich. Es ging alles nach Wun-sch. „Äirf ich Ih7len .Hanna herschicken, dainit Sie sich mit. ihr selber ausipreclien, Herr Walter?" st?gte er. „Und nxis Sie ^beide dann 'bestimmen, datbei soll es bleiben.* Er reichte dem Schauspieler 'oie Hand. „Und bis dahin . . . Schweigen gegen je^ dermann," fügte er hinzu. Hans Walter hatte sich, alle Schwäche vergessend, aA^sgerichtet. „Herr Kommerzienrat!" stieß er bebend her vor, saugen sie Hanna, daß ich aus Si«« warte wie ein Verlorerer, 't>em plötzlich neue^ Leben und Erlösung winkt von all dem dumpfen Druck, der aus mir lastet . . Er wußte nicht mehr weiter. Bernhaiid Fal?ner nickte. „Ich brauche nicht mehr zu wissen. Sie wert)en Hanna glücklich machen. AlloÄ an^öere kiwnen MW ^I^rechen,^ Mit einem Lächeln, das Hairs Walter nicht mehr sah, ging der Komerziourat. „Hanna, kleine Hanna," flüsterte Hans^ Walter. Er sank auf den Stuhl und bedecktci mit beiven Händen des Gesicht. Wie käule er jetzt in die Lage, darüber zui grübeln, tvas den Sinn des Kommerzien« rates so überraschend änderte, daß er sich selber zuni Brautwerber machte? Ein neues VlÄck pochte ans Tor ... Äe Sonne gi-n^ wieder aus! Der alte Koiniker wartete am diesem Tage verderblich iu dem Lin'oen-Katf.fve auf seine« juilgen Freund. Hans Walter war „unab-köm'inlich". Ailch er wartete dr-außen am M!>dlng, schritt mit denl Stock, 'oessen er sich noch immer bedienen mußte, da a^ch seil, Fuß eine Sehnenzerrung erlitten hatte, die nur sehr langsam heilte, alls un'o nieder, blieb sbche-n, fuhr s^ i'l^r die Stirn Mld schüttelte ost genug den Kops. Wenn er die ganze Sa.che immer wieder üiberlegte, er saud sich nicht^ zurecht. Wie ein Traum ivar '0>as alles. Die fleine Hanna liebte ihn heimlich ... in! all dieser Zeit! Damals iin .H. . . . >kam ihnr wohl auch dieser Gedante, uud dabei schlich etwas wie warines Mitleid in' sein Herz. Ex gehöhte doch der anderen, geliörte seinem IMgen Wibc^ daS ihn dann so ickmachMll IfkuNMk ll3 freie Dienststc^ en zur Verfügung. Beschäftigung suchten 190 Personen. Mit Erfolg vermittelte die Bor^ in 47 Fällen. AuS dem Gebiete der Arbeitsbörse sind 10 Pei^sonen abgereist. Vom 1. Jänner bis 12. Juli waren bei der hiesigen Börse 4348 freie Stellen vnaemeldet, 5803 Arbeitslose suchten Beschäftigung und in 2l2V Fällen vermittelte die Börse mit Erfolg. m Bon der städtischen Badeanpall. Die städl'sche Vndecinstalt bleibt in der Zeit vom 20. bis 29. Juli wegen Kesselreinigung ge« scylsi^len. Publikum wird daher emlifoh-len, sich der Badeanstalt noch in d-ir laufenden Woche ausgiebinst zu bedienen. m. Ein schlechtes Kirschenjahr. Die Folgen des verregneten Frühlings treten immer mehr an den Tag. Frühgemüse war fast eine Liarität und auch mit dem Frühobst ist es «icht besser restellt. Als auf unserem Markte die ersten Kirschen zum Preise von 25 ^'nar per Kilogramm erschienen waren, tröstete sich mancher damit, daß der Preis nachlassen werde. Alle, die auf einen billigeren Kirschenstrudel warteten, sind heute enttäuscht. .Heuer war kein Kirschenjahr und deswegen halten ciuch die Preise an- Voriges Jahr konnte man zu dieser Zeit sck)on Kirschen um 1 Dinar per Liter erhalten, wogegen Heuer noch immer 13 bis 15 Dinar für ein Kilogramm verlangt werden. m. Verhaftung eines Kommunisten. Wegen kommunistischer Propaganda wurde dieser Tage in Nui^e der Arbeiter der dortigen EtN'.stofswerke Alois Sternad arretien, weil er trotz des Verbotes die bekannten, attsi.jub' ljana verbreiteten Flugzettel verbreitete. Er wurde dem hiesigen Gerichte eingeliefert. m. „Was sind denn das siir Manieren!" schrien gestern zwei feingckleidete Herren, als sie von der Polizeiwache im Hotel Halb--widl M'rhaftet wurden. Sic kamen gestern abends ins Gastzimmer des genannten .^)o-tels und sehten sich ruhig an einen Tisch. Plötzlich zog der eine eine Frommerpistole ans der Tasche und schrie: „Heute mu^ ich lnoch einen erschießen!" Die Panik der Gäste wird jedem verständlich sein. Ein hi^'siger K?aufmann verwickelte den kampflustigen Gast in ein ruhiges Gespräch. In einem günstigen Momente ergriff er mit Hilfe anderer Gäste den gefährlichen Fremden und entwaffneten ihn. Als hierauf die Polizei er' schien und beide verhaftete, protestierten sie dagegen und bef6)impften die Polizei, die „keine Manieren kenne und so feine Herren kurzwi'g verhafte". B<»im Verhör gaben sie an, Geometer aus Ljubljana zu sein. Trotzdem aber mußten beide im „Hotel Graf" übernachten und wurden heute i)em Gerichte überg<'ben. m. Wieder ein junger „Weltreisender". Vor einigen Tagen wurde von der Eisen-dahnpoliz^'i in Maril>or ein junger Mann angehalten. Er kam mit dem Personeuzutic aus Triest, wechselte am Bahnl^ofe 50 Lire und wollte nach Oesterreich Weiterreisen. Selbstredend hatte der junge Mann gar keine Dokunlente. Neber sein Herkommen befragt, erzählte er eine schier unglaubliche Geschichte. Er sei vor 10 Jahren von seinen Eltern in Leibnitz entflohen, kam nach Trieit, »W»« » » » «M» wo er in einem Sinderheime Unterkunst fand. Später war er in verschiedenen Diensten w Trieft und Umgebung. Schließlich bekam er swrkes Heimweh und beschloß, die Heimreise anzutreten. Da er kein Geld jür die Reisekosten und auch nicht die nötigen Dokumente hatte, erbarmte sich seiner em Lokomotivführer, der ihn auf der Maschine mitnahm. So sei er nach Maribor gekommen. Der junge »Weltreisende", dem man keinen Glauben schenkte, wurde auf der Polizei behalten und es wurden Nachforschungen eingeleitet, um seine Angaben zu prüfen. Er gab an, Ferdinand Noisternigg zu heißen. m. Heumarkt in Marwor. Der Heumarkt wies vergangenen Samstag einen sehr schlich' ten Besuch auf. Im ganzen waren bloß 3 Wagen Heu, 1 Wagen Grummet und 1 Wagen Stroh zugefüort. Die Preife sind gegenüber der Vorwoche fast um 10 Prozent gestiegen. Heu wurde mit 62.50, Grummet mit bö und Stroh mit 45 Dinar per 100 Kilogramm verkauft. ^ M^chittschreibems-, Beginn täglich, Privat-Lehranstalt Ant. Rud. Legat. Näheres im Schreibmaschinengeschäft Ant. Rud. Legat, Maribor, Slovenska ulica 7, Tele-Phon 10«. * Das bestt Mittel gegen Htihnera»gen ist das seit 35 Jahren im Verkehr stehende Hlihnerangenmittel (Galbe) „Elaven". Erhältlich in Apotheken und Droguerien. Depot in Maribor, «potheke Girat. Zentrale: Mr. PH. M. Hrnjak, Sisak, Kroatien. Rachrichten aus Selje. c. Die MilitörgrSber in Celje. Die hiesigen Militärgräber sind in einem verwahrlosten Bekanntlich verfügt das Kultusministerium über einen ^^nd zur Jnstaa'^-haltung solcher Gräber. Scheinbar aber :st d ^r Fond schon erschöM. Schon aus Pi> tät für die im Weltkriege Gefallenen tvä'<^e e^ Pflicht der Stadtgemeinde, sich auch di'jer «Gräber anzunehmen und eine entsprechende zu deren Instandhaltung zu votieren. c. Pretsriickqanff. Auf dem s-'ßten Viehmarkt in Celje war ein starker Prek?rück-gan,' verzeichnen. Nastochsen wuri.en zu i ^4 Dinar, Kälber zu 14 bis 15 Dinar »tz.^rkaufß. Trotzdem aber sind die Fleisch-Punvevt^ndert geblieben. Es wäre wohl Pflicht der kompetenten Behörde, einen Einklang zwischen den Vieh- und Fleischpreisen herbeizuführen. Es wäre wohl im Jnter^'ssD der Bauern, der Konsumenten sowie anch der Fleischhauer, wenn dieser Preisunterschied öffentlich aufgeklär. würde. c. Sckionet die Kulturen! Vom Magistrate wird verlautbart: Beim Bezirksamt liefen mehrere Beschwerden über die Beschädigung von Kulturen seitens der Touristen ein. Unter anderem wird angeführt, daß Ausflügler und Touristen Blumen auf den Wiesen und sogar auf besäten Feldern pflücken, Saaten zu Boden treten und durch sinnloses Steine-Werfen die öffentliche Sicherheit bedrohen. Das Publikum wird aufmerksam gemacht, daß ein solches Vorgehen gegen die Gesetze verstößt und die Schuldtragenden eventuell auch zum Schadenersatz verhalten werten können. Ohne Rücksicht darauf wird an die Oeffentlichkeit appelliert, bei Ausflügen solches zu unterlassen und keinen Anlaß zu Klagen und Beschwerden zu geben. c. Wem gehört das Kind? Diese ^rage brachte vor einigen Tagen das hiesige B«-zlc^sgericht in '-cufrcgung. ^ne Frau kam nämlich mit einem 11 Monate alten Kind zu Gerickt und verlangte die .vce^mssung des Vaters und des Ernährers d^Z lt indes. Da sie kein Gehör ,und, letge sie das Kmd einfach auf eine Bank vor dem Verhandlungs-st'ale und entfernte sich. Die Ricbser kamen bald in Verzweiflung, da sie nicht wußten, was sie mit dem schreienden Kind cinfangen sollten. Nach eifriger Nachforschung wurde die herzlose oder noch mehr verzweifelte ^tutter erniert. Das Kind wnrde dem staatlichen Kindl'rheim übergeben. c. «pochetennachtdienst. In der laufenden Woche versieht die Apotheke „Pri Manji Po-magaj" am Glavni trg den Nachtdiiust. Kino. k. Bmgkiuo. Von heute Montag bis einschließlich Mittwoch gelangt das herrliche Filmwerk „Die Liebe der Tänzerin Lola", eine entztickende Liebesgeschichte aus dem Leben einer schönen Tänzerin, mit der berühmten Justine Johnstone in der Hauptrolle, zur Vorführung. k. Gtadtkino. Der erste Teil des großen Filmdramas „Zuchthaus und Boudoir" wird hente Montag zum letzten Male vorgeführt. Spott. verließ, verlockt vom Reichtum, ^.....strahlenden, unruhevollen Leben! Und später? Oft ha'tte er an Hanna gedacht... aber fie stand ihm j« so ferni Nun wollte sie zu ihm Lommen ... zu ihm, dem halben Krüppel, kommen mit der Ein» willig des rriiannschaft machte einen fey^ gu' ten Eindruck; 'ur gegen Ende fielen einige C-^lNger, (Zakovec!) Bemerkungen gegen den Unparteiischen, die aber gar nicht am Pl.i^e waren, da dieser den Kampf nach bestem Wis seu und Gewissen leitete. Leider spielt di«^ Mannschast noch hoch; sobald auch ein System und Kombinationsspiel erlerni sein wird, wird eakovec eine gute, gefährliche Elf vorstellen. Das Verteidigungstrio sbes ndert. der Torwächter) bildet die Hauptstärke des Teams. Die Stellung und das Zuspiel der zwar aufopfernden Läuferreihe ist Mittelttasse. Der Sturm hat seine Arbeit gut er" ledigt, doci) bei größerer Aufmerksamkeit auf die vielen Osside-Positionen hätte der Erfolg noch größer sein können. Rapid hat die na.^ dem Spiel mi-t Jlirija hochgespung über die Zuerkennung des Titels „Mustergruppe" erfolgen wird. Die r^eabsichtigte Teilnahme ist bis 19. d. l8 Uhr schriftlich oder mündlich im Klubheim Hotel HalbwM anzumelden. Die Zuteilung zu den beiden Gruppen erfolgt vor der Abfahrt durch das Los. Die ehrende Zuerkennung des Titels „Mustergruppe" kommt durch Einverleibung der betreffenden Gruppenaufnahme in daS VereinStableau zum Ausdruck. Der veranstaltende Klub erwartet für diese Neuerung auf dem Gebiete radsportlicher Betätigung,, die für die Teilnehmer sehr genußreich zu werden verspricht, eine umso zahlrei-h-re Anmeldung, als die Teilnahme weder besondere physische Anstrengungen noch finanzielle Opfer erfordert, fondern eine wirklich ge< mütliche Wanderfahrt darstellt. Bei upgü'r-stiger Witterung findet die Fahrt nach d:ve gleichen Programm am 27. d. statt. : Gtädtewettkamps Graz-Zagreb 4:V (2:ly. Vergangenen Sonntag wurd ein Graz der ^ !:t»tewettfampf l^'raz -Zagreb auSgetrazen, der ^en Gästen zweifellos eine unverdient hohe Niederlage brachte. Am meisten enttäusch te der Tormann der Zagreber, Vrdl lka, der im Spiel gegen Uruguay so gefeiert wurde, hätte bei mehr Achtsamkeit den e'.?cn oder anderen Treffer zu verhüten vermocht. Die Verteidig,mg, wo sich besonder? ^azur mlszeichnete, war der beste Teil der Gäste. Schiedsrichter Spiel sicher und unparteiisch. Mrka 200Y Zuschauer wohtnm dem interessanten Fuh-ballmatch bei. : GSK Maribor — Trgovski GK. Im Wettspiele zwischen den obgenannten Mannschaften siegte 1. SSK. Maribor überlegen mit 3:0. : „Slovan" (Wien) in Zagreb. Am ^tnnglaublich jlin^ien. Die Wein» Qkittn, die bis jetzt in schönster Entüvicllnnq ^nloen, sind plötzlich dairch eine gcheinmiö-volle Nat-urerschemung gänzlich vernichtet vo-rden. Uober den ^rgang dieser Ersc^i-«ung erfährt -man follpn'ees: Dics^'v Ta^ in der Früh ging über Weingogen.dc Pet<'rn>ar-dei-n, Kavlowitz, Vsschka, Kamenitz Beo-tschin, Ilo7 ein schwerer ?stegen n'icLer, Lem dmm !n den Vormitdagöswndci: stvrker Äinnenschcin solgi,'. Die Wein klartenbositzer beob^ichteten baö> dara-u'f, 'ciaß die TvalU^r zuisehenS rot wmden, ols ob sie Plötzlich rcisten. In we-nlycn Stundon waren die Pccren dann auch reif, v^n'iv'tMx'll ftdoch ebenso rasch und sielen ab. Eine Ühnlicl^e Erscheinung ist i-n d^r (^Ze-gend liiid nienials beobachtet worden und niemand tan^ sich 'oen Grmvd der Verheerung ei-flären. Der ist nngc'heiier, die Ge« schädicxten wen'dcten sich ans Ackerbmmnniste-rinm, das zilr Feststelln^c; der EiUstehA-nzs« Ursache dieses Phänomens eine Kammission entsenden wird. X Jnterflatiimaler Gparkaffenkongretz in MMlMb. AulZ Maismi^d wirid gsnleldet: Eine der größten Spartassen Italiens, die „Cassa dt Riäparnlio d-elle Province 9o.lNlb«rde", feiert in diesem Jahi'e'oaS Jnbilmim ihreS 100-Mrigen Bcstaiches. AuS diesem Anlolse wird in Mailand vam 21. bis 25. Seiitenvber l. I. ein internationaler ülongrest der Lparfasien fdabllsiuden. Der Kongreß crfveut sich 'kvr Veiteist geheniden Unterstützung der btalien>^ schen RegieN^ny und dürfte daher wohl auch in Jachkreisen zahlreichen Zuspruch erlMen. ^cn— i n 111 II o lZ rziiirriiiOcp edeniei bei ie--soxieren An-^ lassen öer Frei-willigen Feuer-— Wehr A. ileren Rettungsabteilung in Ma-rivor und spenöet für öas neue Rettungs--«kluto. R»trß» k»e öte ««»« Die S«see«Ie tt» AreU«U A» kaufe« gesucht L'errlich molil. Zimmer mit el. i-Z^eleul-l'tung init 1 oder L ^^ctlen zu verinieten. Eodna nlica Part., Ti'ir li . s)tVist MßMie «»«» Gol»-, Silbe?-«»«»»^eetBeiUE, a>ch alte HAH»»« M. glger, Ah»«ach«r. Möl'l. Zimmer sofort zu vermieten. Ärekova ul. 14/-;, Tiir 7. 00^4 Ltere Alaschm kaust Svezerei-warenhandlung Posch, Koro-^ka eesta 20. Vü27 2 mölil. Zimmer, eleltr. Licht, saint Verpflegung zu vergeln'n. Alelsandrova cesta 3l>/3, link?. Intelligente? Lehrmcidchen wird m einem Handelsliausc aus^ie-nommen. Anfr. i^^erw. Mchln. Für Veanltenm-.'naqe wird tilchtiae selbständiqe i^tö« chin ciesncht. Offerte sind zn richten unter Cl)lffre „Dnmpfsiiqe in Slawonien" an die Bcrw> it«'^ gut «rhaltcmu L»it«r»agen. Wratschko, Ptilj. Au mieten gesucht A» verkausta Suche gröfjere Wohnung in d. Stadt oder Umgebuna. Antr. unter „Geschäftsmann an die Verwalt. «52.? Vrosie Lagertiste für Getreide, iKehl usw. bei Weigert, Alekian-drova eesta 13. ö5d0 Sucl)e ein leeres reines Zimm»?r Ansr. Verw. unter „Reinlichkeit'^ Mee Peor Meer««sch«He Nr. eo» et» ?^»O«nm>nt»l für Damen. z»et Müdch«I»leid«. drei Paar MSdchavschui^ Nk. W. »>n MSd» che»h>l. Au«ila eesta 4S. i. St.. Är Iß. *1 Solider Herr sucht möblier^sS ^^immer in der ?.'äsie des '^.'ar-kes oder Mitte der Stlidt. Antr. an die Verw.Ut'.ing unter ,,T. «4^8". * Möbel! Weißlacliertes Schllis-jnmmer und Küche zu verkaufen. Pustinova nl. V/1. sii'.?'» Leeres Zimmer in Bolinofn-ihe Uiird gesucht. Ev. inöbliert. Anzufragen .^>auptl'nl)nl)of, Spo»ze « ROstllm, Friedcnsstoff, Straubfeder, weih, Hern'n.ialo^ sche« und Zylinder, Bln.iien-tlch, grober schöner Bilderrnl)-WtN usw Ansr. Verw. Klellenzesuche GchSmr Mnderkorbwage« billig Aleksandova cesta 4g, Cileii.^et. >'>!iü2 Teutsches Kiuderfränlein mit Nätiteuutiilfien sucht Stelle, linier „.'h. .'^1. ^.i^oom'as, Spodnje Nadvonjsla cesta 4, Marilior." Jüngling von IK bis 18 Iahren yat glel^enheit, einen w^iszen Un^nß^ 1 Paar weihe Scliuhe, Gro^ 40, so auch verschiedene andere Gegenstände günstig zu kaufen. Perc, Preöna ul. l;/I. -- ' Höhere, sehr gemiitvolle hä'lsli-che BeamtenSwitwe wünscht als Neisebegleilerin, ?tuhe zu vor» nehmer Danie vtier suuienlosenl Hanshalt zur Wirtschaftsfiihrung Stelle. Gehalt Ncliensache. ^/nlr. i.nter „Pk" ' über nlleö" an die i^ierw. vroster Diwanitberwurf 18s), geschli^nc Federn Mlogr. .'ili, kleine Etnger'Nähmascbine IWll 2 harte Betten mit Roßhaarma-tratzen und Ttachtkästen, Mar. Ml>rplatte IklX), harte Zimmer» tsche. Zimmersessel, Hartholz, Afrik'Matratze l^ouvertdek« fen, schöne Ctoffvorliälme, Uü« sts" SpeZ5 Gffene Skelle« Intelligente? Lehrmcidchen wird m einem Handelsliausc aus^ie-nommen. Anfr. i^^erw. Buchhalter, bilanzfähin, flotter deutsch - kroatischer Korrespondent, j'll^oslawischer TiaatZlnir^ l^er, sell'stcindic^e Arbeitskraft ci?-sncht. Ofserte nebst Gehalt?an« spriichen zu richten an: Sl.iti« Nl^cr Holzindustrie, Attien.^es^ll-schaft, Slatina, Podraoska, Mchln. Für Veanltenm-.'naqe wird tilchtiae selbständiqe i^tö« chin ciesncht. Offerte sind zn richten unter Cl)lffre „Dnmpfsiiqe in Slawonien" an die Bcrw> it«'^ Gesunde« - Verloren Verloren wurde gestern Sonntag von 4 bis 5 Ulzr nachmittags a. Wege zum Buchenschauk Nova« öan^ KoScik, eine Geldtasche mit grö'.^ercm Betrag. Der ehrli^ie Finder bekommt gri>ßeren Finderlohn. Adr. Verw. Wül VÄ^il^ilÄSISIÄLSISI DtNanget «berall l>ie..Mardurger Zeitung." Atikts llütkryth!«!;! ist um IV.VVO Dinar so-fort zu vttkc.'ustn. Zu-schrisie i unter »Neu« tabel" an die N«-waltunq d. Bl. 6515 ^>^!nige Äaufleuie, welche qewillt sind, größere Beslellunasn sttr Jugoslawien zu machen» wer-IH den zur Abnahme einiger neupatentierler Ar-tikel. die einen guten Absatz finden gesuchi. (Kolonialwaren.) Anträge in deutscher Sprache, bei gleichzeitiger Einsendung von 62 Din. (50.000 öK.) sür Probemusler» werden von Interessenten erbeten an Theo Thurner, Großhandel ßa GZTis^ Vorarlberg» Oesterreich. 6640 GesKäftS-Ankllndlgung S0I.VSKUSe! Dalmatiner Kellei' sSS»" nien, sehr gewinnbringendes Unternehmen mit 120 bis 150 Kektoliter monatlichem Weinausschank wird krank« beitshalber verkaust. Anfragen an die Annoncen- und Äeklame-Expedilion Fran Vorsii^' Nachfolger, Maiibor. SlomSkov trg Nr. 16. 6501 Suche Kompagnon für eine zweistöckige, moderne, vollkommen neueingerichtete sutomatiZcke /Nükle in der Mitte einer der gröhken Slädte in der Wojwodina. TagesliapaMk: Zw"! Max^k^ons. .^revlcattsn, PIsk»»«». prospskten, icatoiosen. kllb»ck«n /^IcrklemLN usv.. 6en«» «ir mk relekem ZcdrMmsierlsi »te^ spsrt« /^ltssisttuns zedea KSimea. ^kme?ic5Lm mseksn «i? suk vKssrE« ZettMWckinendetkled, kow» tiom» u. ^^imZkmieerÄ u. vuchdinclerel lenirsls: ZutÄLevs iM» 4 kRais: LirvvmÄeijevs ull« 5 VW MG? GssSolUH »e »«»»»DG, o0«» ^ ««- I»IW^ Vhesredatteur «nd kür die Redaktton verantworttich: UdoKasver. Druck und Verlag: Maribors! i tiskarna d« d.