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Dienstag/  den 9- März 1824.             ^o/ ^/
^«Mäß des   eingelangten  hohen Hofkanzleydecretes
^".. Erh.to.l.M.. Z^6>j, haben Se. k.k. Maje-.
"" mit a. h. Entschließung vom 4. Dec v. I. geruhet, dem
Andreas Lemaire.  privil. Qhlfabrikanten in Wien am
^Uttnmalkte Nr. 583 wohnhaft,  auf die Erfindung:
Autelst eintg Apparates nicht   nur jedes schmutzige.
'übe. unreine, übelriechende, unschmackhafte, der Ge»
"ndheit schädliches, und schon in Fäulniß gerathene Was.
l' sondern auch jedes andere klare Brunnenwasser, ^lche« oft unreine, nur durch ein Mikroscop zu enc. ^Utnde Beymischungen enthalt, dergestalt filtriren »u ^"nen. daß es rein, klar, schmackhaft, geruchlos, uon "fremden schädlichen Beymifchungen befreyt, und ^^ Quellwasser frisch, daher zu jedem Gebrauch« wie.
l d'enlich werde, wobey der Apparat wegen der Leich-
yleu der Transportiruug besonders auf Land - und , "reisen mit großem Vortheile anwendbar sey, und V>°^ beliebigen Große und Form eine immer gleiche lrkung htivorbllnge. so daß nur die Quantität des ^M«n Mgss^g h^, Unterschied zwischen einem grö« ^ ^" ^"d kleineren Apparate ausmache," ein fünfjäh» ^   Privilegium, nach den Bestimmungen des «. h.
lNts vom 0. Dec. »82a, zu verleihen. »H ^^kg wlt dem Beysahc zur öffentlichen Kennt» di« ^."^ wird. daß die medicinische Facultät gegen
^^"usübung dieses Privilegiums in Sanit6tS'Nücksich» wchl« ^ erinnern gefunden hat.
«L ^ .    ^ ^ iUyrischcn Gudcrnium.   Laib ach. d«n "«druar 58,4.
^Ueßun^' ^ ^"^ltät haben geruhet,   m,t a. h. Ent« wi,^ "°" ».Jänner d. I. folgende Primlegien zu
^l^'^"2oseph Stöger. Mechanik«« m WtN an der '<^uuf'd^"^^'^' für die Dauer von fünf Iah< ^'schin st? "^^'^""2 "ner Perspectlv. Ztlchnungs» 3eich^^ ^"bigraph genannt), um: ») Pcrspecliv' ^"stken ^" "°^" ""^ '" geometrische Plan» zu n. dl« gtnan ztdt.Glyß« anzeigen i «) geomt«
trische Situations. Plane in einem Umkreise von mth» «fen Quadratmeilen von einem Standpuncte persple» tiy<sch aufzunehmen, wodurch an Arbeit, Zeit und Ko» sien dreyßigfach erspart werde; ö) peifpectivifch zu nivel» liren und Verge zu messen; 4j die Linien« Perspective den geometrischen Verhältnissen gleich zustellen; endlich 5) perspectivlsch meßbare Nundgemählde (Panorama) aufzunehmen.
II.  Dkm Joseph Stopfet zu Wien ,m Landhause für die Dauer von fünf Jahren; auf die »Erfindung einer Wagen« und Maschinen > Schnüre,  welche im Ver» gleiche mildem, zur Verminderung der Reibung bis« her  verwendeten Fette,  wohlfeiler zu stehen  komme, geruchlos, seh« leicht dehnbar und geschmeidig fey, in der freyen Luft nicht stocke, den Körpern nicht anklebe, fclbst bey gesteigerter Wärme nicht adträufie, und in der Hälfte des gewöhnlichen Schmer«Quantums zu« thunlichsten Verminderung der Reibung bey den zu b<» lvegenden Körpern ohne Unterschied  der Materialien und Form hinreiche.
III.  D<m Johann Golthllf Wiedtmann, befugt«» Hanf« und Flachöhälidlee zu W,,n in Mariahilf Nl. 6, ein fünfjähriges Privilegium,  auf die Erfindung eine« banf>Naffinirungs-Maschine, mittelst welcher die Nei»^ nigmlg und Veredlung des H«nfes befördert,  gemein«! nützlg gemacht, und dergestalt vollkommen erzielt werde^ daß man denselben   zu den   feinsten Leinwand» und^ Zwirngattungen verwenden könne.
IV.  Dem Hermann Ncuhaus, k.k.priv. Mechaniker pnd Verfertige! mathematischer Instrumente, wohnhaft zu Wien in der Iosephsladt (Kaistrstraße Nr. 3ly. ein fünfjähriges Privilegium,  auf di« Erfindung:   «einen gewöhnlichen Stock so einzurichten,   daß er als Mtß« Instrument gebraucht werden tonne.
V.  Dem Joseph Fürganlnc«, bürgerl. Seidenzeug» , Fabrikanten in Wien in Margarethen Nr. 63, ein drey.
jähriges Privilegium auf die Verbesserung des unterm , »7.Aprll l.I. privil., Damahlaine genannten Slos' l ft«, wornach derselbe auch aus Seide und CasimirwoUe ^ ytllcwgt wirbln lönne, und fedann folgend« E^«l"
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schaffen besshe: ,) d«ß ee für Shawls, da^« Damen» »üch-l und Kleid« sich eigne: «) daß er auf beyden Sei» ten gleich sey, und im Grunde aus ganz feiner Casimir» Wolledestehe. worauf sich verschiedene Desseins andrln. gttt lassen^ 3) daß er im Sitzen keinen Vug erhalle; und H) daß'beyde, ohnehin Statt findenden Haltbar, feit der Farbe auf der Casimirwolle, und bey der von Fürgantner bewirtten Festsärbigkeit der Seide, die aus dem fraglichen Stoffe verfertigten Waaren auch gehörig geputzt und gewendet werden können.
VI.   Dem Vidon Nolze,   befugten Drechsler in Wien  auf der Landstraße  in der Ungergasse Nr. ZgZ, ein oreyjäkriges Privilegium,  auf die Erfindung einer neuen Reise-Tabakspfeife, welche ihrer Wesenheit nach darin  bestehe,  daß der Pfeifcnkopf selbst  einen tiefen Wassersack had«, den man  leicht öffnen und reinigen lanne,  und durch den, was bisher noch bey keinem Pj>>fenkopf< der Fall gewesen sey, der sogenannte me-pylttscheGeruch vermieden werde; ferner, daß diese Pfeife mtt einem Rohr« versehen sey, welches eine ganz eigen» tlmmlich« Vorrichtung habe,  durch welche  der Rauch adgetühlt in den Mund des Rauchenden gelange, ein Vorzug, den man sonst nur durch di« langen türkischen Röhre erreichen könne;   endlich daß durch diese Pfeife, die im Verhältnisse zu ihrer Schönheit und Dequemlich-«eil zugleich sehr preiswürdig sey, der üble Geruch und da« Erhitzen des Rauches beseitiget, und das Rauchen gesund und annehmlich gemacht werde.
VII.   Dem Ignaz Ritter v. Schönfeld, k- k. Hof» Agenten, wohnhaft in Wien (WoUzeile Nr. 779), und dem Mathias Reinscher, Maschinen »Director der k. t. prioil. Gesellschaft- Phorus, wohnhaft in Wien auf der Landstraße N«. 3l«,   ein fünfjähriges Privilegium auf d«< Entdeckung:   «Schiffe oder Voote durch thierische, auf die in dem Schiffe oder Boote selbst befindliche Ma» fchine einwirk«ndt Kraft,  stromaufwärts und stromabwärts in Bewegung zu sehen, wobey ») die Maschine im Schiffe ode« Boote  selbst dessenungeachtet  wenig Raum einnehme» somit der übrige Theil sehr leicht fü« die Fracht benützt werden könne; ,) die Kraft der Ma» schine leicht verstärkt»« sey; 2) die Maschine selbst auf «lnem größern Schiffe oder Voot« mit geringeren Kosten sich herstellen lasse;  und 4) ein ähnliches,   als Packet. Boot, als Vorspannsdoot bey großen Dampf «Trans, port,Schiffen, al« Aus« und Einladboot zum Behufe größerer Gchiff«, und al« Frachtschiff auf Canälen und Seen vsrzüglich taugliches Boot, in dem österreichischen Staat« noch nie angewendet worde» sey.
Vom t. t. illyrische» Auhnnwn»,
Wien.
Bey der am ,. d. M- in Folge a.h. Patentes »o^ «». März  »8i9 vorgenommenen zwey und dreyß'g' Verlosung der altern verzinülichen Staalschuld 'st v' Serie Nr. 90 gezogen worden. — Dies« Serie entha^ Banco» Obligationen zu fünf Procent, und i"" ^. Nr. 79085 big einschließig Nr. 60604, im Capitals<V^' trage von 1 Mill. «75« Gulden, und ,m ginsettbettag nach dem herabgesetzten Fuße von 25568 Guld. 6? " ' Deutschland.                        ^
Zur Bezeigung  der freundschaftlichen Tlitilr«aY an der Geoächtnißfeyerdes vor-5Jahren erfolgten' gierungsantrittes Sr. Majestät des Königs von Ba't   ' haben Se. Majestät oer Kaiser von Osterreich ven '. wirklichen geheimen Rath,  Herrn Fürsten Alftev " Schönburg, Se. Majestät der König von Würtewv ^ den Herrn Staatsmmisler der Justiz, Frhrn. v«^' ler. und Sc. Majestät der König von Sachsen de« ^   ' Generalmajor und General «Adjutanten v. Z^gl" Kliophausen an Se- Majestät abgeordnet.  welH<   ^ bey  dieser  Gelegenheit Statt gehabten  Festen bt"s wohnt, und iyre Rückreise wieder angetreten habe«-
Preußen.                           ^,
Ve neuesten Berliner Blatter enthalten d<e ?°  ^ richt von dlm Ableben des königl. Generals der 3"! terie,   Grafen   Tauen hien   von  Wittenb«^ commandirenden Generals des 3. Armee«CorpS, des 20. Infanterie »Regiments«., welcher daselbst   ^ »0. Februar nach mehrmonathlichen Leiden im 64»"" feines Alter» verschieden ist.
Päpstliche Staaten.               ^,
Rom, den 2i. Februar. Ein Schreiben aus' . linelta, Legation von Bologna, vom 6. d. M. "^ z,ll ^Dieser Tag« fielen nahe deym Dorfe Arenali" ^ Meteorsteine <H.ereuIiü) vom Himmel, deren s ^ zwölf Pfund wog. Vor dem FaUen dieser St«««" ^ « man einen ungewöhnlichen Schall mit einem          .
Windstoß, worüber die Dorfbewohner gewaltig <*>   .^ cten. Odiger ,«pfundige Meteorstein wurde soö^ der Sternwarte von Bologna aufgestellt."
Spanien.             .^gchllt'
Der M o nit e ur vom ,1. Februar entbalc .^,, hende« Privatschreiben ausMadrid vom ". g/ ^ ^. Monath«: »InErwartung der Kundmachung ^,B nestie.Decrets. welche zuverlässlg binne« ^.^^ erfolgen wird. kann ich Ihnen einige ^^^0^ mittheilen, welche wefe Acte nack laugen ""^^ ytt höhlten Verathschlagungen des StaatsrathS .^ ^, übrigen Conseil«, «hallen hat. Von t»«' 2M"
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^«geschlossen : i) Die Häupte« der NtbeMon von Cadix;
l diejtnigtn, welche die Constitution m den Provin« ,^^^ ^"" Promul^ation in Madrid proclamirten.
^ Die Mörder des Vinuesa. Z) Die Urheb,r 0«r Auf» ^"d« vom ,g. Februar und andern. 4) Die Deputir«
"' welche zu Sevilla für Absetzung des Bönigs stimm» , "'  ""2 dle Mitglieder de« (revolutionären) Regent«
"st. 5) ^ Journalisten und öffentlichen Schr'ftstel« ^'welche gegen den katholischen Glauben geschrieben;
tunigen, w,lche in den Volksgesellschatten Reden gegen
^ ^g'tim^atder Throne gehalten haben. 6) Die Mör»
' iu Corunna u. s. f.; allen diesen, von der Amnestie
"^schlossenen Individuen, soll aber das Recht zusle. ^'"' W verlangen, von den (competenten) Behörden ge, ^^t ^ werden. Die Amnestie für die Afrance» sck °* "''^ "^ nach Bekanntmachung der obigen er» ^ ^'"tn. Mie man versichert, sollen diese letzteren nicht
unlul,,^ und fü« fähig zur Bekleidung oon Staats, lkl« eiflart worden, was sie von den Cortes nicht
"ngen konnten. — Es heißt, daß die HH. äu t a und ^ ^MosillH mit der Redaction eines monarchischen »,V"' ^ ^" ^" Stelle des unterdrückten R« stau» ^«rN^ ^"^"soU. beauftragt werden dürften. — Man iU ?, ^' ^ die Negierung officielle Nachricht von einer wc,^             ausgelüfteten Expedition erhalten   habe,
"re ^"^ drey Linienschiffen, fünf Fregatten und meh» ^,^" Schaluppen bestehen soll. Dieses Geschwader soll, und n ""^' "6H den spanisch«« Gewässern segeln, sch« ""Bungen an den andalustschen und valenciani» but ^'^^ machen, unter dem Vorwande, den Tei» ' °<"Spanien diesem B«baresken «Staate schuldig iufor>"^ ^ längerer Zeit nicht entrichtet haben, ein» d»L >^^" ^ ^"^ Carthagena vernimmt man, luna ^.^""'"val« Behörden dieser Stadt zur Errich» d,e ^""^ Monuments geschritten seyen.^welches an ^ telle d,g Constitution« st eines treten soll. s, "'" Inschrift wird zum Preise Ferdinands VII. w^d ^" ^°"igen Liberalen wollten dieses Fest stören, 5'<d/V^" '"3aume gehalten, und die Ruhe sogleich Mfch ^"2'^lit. Das in dieser Stadt liegende »3. fran« d^,/^'""'"^^l"'ent steht mit den Einwohnern im
'"" h"«veinehm<n.«    .
D^'"sbritannien  und Irland. Wel -.   N   ^" ^ "°l" l6- Februar enthält folgenden Ar»
Htadrid v ^°""' ^"^ ''^^ ^""" Nachrichten au« ^^ ist,«,°" b" höchsten Wichtigkeit «ingetroffen sind. ^le«I^ "°5 "«lg Authent.sches über den Inhalt '"s Folgend bekanntgeworden; wir glauben aber. n°e« m,t liemlicher Gewißheit als die Sud.
stanz derselben betrachtet werden dsrf. D«» Madrids Hof beharrt auf feinem Entschluß, die Wieder,Erla«. guug femer  transatlandischen Colonlen zu versuchen, und hegt die Zuverstcht, daß ihm bey Ausführung die«   ! fes Unternehmens die guten Wünsche,  wenn nicht die thälige Hülfe seiner Vundesgenossen, zur Seite stehen werden.   Spanien verweigert jedoch nicht alle Conces« D sionen, und wiMgt «in, daß der Handel nach allen fe<« ^ nen ehemahligen amerikamfchen Besitzungen den Staa» ten von Frankreich, England, Österreich» Rußlanv unl» Preußen") geöffnet werde. Die Colonisten, hofft man. werden solchergestalt weniger dagegen einzuwenden  ha» den, unter  die Herrfchaft des Mutterlandes zu«ück zk H kehren , und die europäischen Machte minde« ungentlgtM seyn» «ine Wieder<Vereiniguug zu begünstigen, welche so angethan ist, daß ste ihnen fast eben so viel« Handel»» Vortheile gewährt, als sie aus der vollständigen B«« gründung der südamenkanisch«« Unahhängigk«»» zieh«« dürften.«
Am »o. Febr. zeigten Lord D « rnley im Ober« hause, und Lord Althorv im Unt««hause an, daß sie nächstens, ihren in vorige« Session gemachten Versprechungan getreu, Anträge, Irland, Zustand betreffend» machen würden; sie hofften oießmahl um so mehr damit durchzudrmgen. al» die Regierung «. klärt habe, auf Irland ihr besonderes Augenmerk «ich« ten zu wollen. Lort Althorp msbesonoer« verlangte Behufs seine« zu stellenden Motion, daß Ausweis« ») über den «inen Ertrag der Mauthen und der Accise in Ir» land während der zwey letzten Jahre; ,) über die Re» sivenz der irischen Geistlichkeit in ihren Kirchspielen, »sz« doch die englische Geistlichkeit verpflichtet sey, nebst An« gäbe der Nichtresidirenden ; 2) über den wahren Umfang und Betrag de» Hircheneigenthums in Irland, urw 4) übe» die Art der Vollziehung der gegen die irifche« Katholiken bestehenden Geseke, und ob sie wenigsten« zu denjenigen Ämtern zugelassen würden, auf welch? sie nach jenen Gesetzen ein Recht hätten, dem Haus« vorgelegt würden. Obgleich der Staatßsecrelar Peel mancherley dagegen emzuwenden hatte, so wurde dsch diese Vorlegung vom Hause angeordnet. "- Den üdr»> gen Theil der Sitzung füllten Debatten über «img« hloß persönliche Vtttlchllften aus.
Brasilien.
Briefe aus Bahia vom ,7. December^ und au» P«,nambuco vom 2». gedachttn Mon«ths, welHe
»j In kem Decrete neißt es: ,D«n Unterthanen alle« mit Spanien oeldüno«ten v0«r btleeundettnMächt«.  ^
Lo
5M »6. Februar in London eingegangen waren, Milden, daß in ersterer Stadt auf die Nachricht von den zu Rio He Janeiro vorgefallenen Ereignissen von verschiedenen Individuen eine Protestation aufgeseht und u«te«zeich« «et worden war, worin st« ihre Mißbilligung mit dem Benehmen des Kaisers und der Auflösung der Afsemblea «usdrückten. Am »?. D«c. fand jedoch auf di« Einla» düng der Localregierung eine allgemeine Versammlung i»<r bedeutendsten Einwohner von Bahia Statt, um sich über die unter den obwaltenden Umständen zu er« gr«ifenden Maßregeln zu berathen; in dieser Versamm« lung wurde der Beschluß gefaßt, die oben erwähnte Protestatiou als null und nichtig zu betrachten. Die Individuen, welche solche unterzeichnet haben, wandten fich an die Versammlung, voizüglich in der Absicht, sich üder ihr Benehmen zu rechtfertigen, indem sl« sich damit entschuldigten, daß sie von den eigentlichen Umständen schlecht unterrichtet gewesen wären. Es scheint in Vahia <ln< starke Partey vorhanden zu seyn. welche dem Kai» scr unter allen Umständen anzuhängen geneigt ist, so daß die Ruhe in diefer Stadt, aller Wahrscheinlichkeit nach. nicht gestört werden dürfte«
Zu Per na mV uco waren die Sachen ungefähr i« derselben Lage; dasPecret, welches die Entfernung «U«r derjenigen Portugiesen verordnete, welche nicht den Unterthanseid geleistet hatten, wurde vollzogen, und «in Schiff ausgerüstet, um sie nach Europa zu führen. T   ü   »   l   e   y.
»E« geht das, der Bestätigung bedürfende Ge« »ücht, daß mitten in der Handelsstadt Alepvo in Syrien «in Vulkan ausgebrochen sey, der dann «inen See er» zeugte.
Briefe aus Civitavecchm vom »3. Februar melden Folgendes: «Der sardinifche Capitän Vchiaffino. von Malta kommend, berichtet, daß in den ersten Tagen des Jänners einige italienische Einwohner in Algier, ,s« den Türken verfolgt, stch in das englische Consu» lats Gebäude fiüchtete«. De« Dey ließ sie mit Gewalt »a« dort herausreißen. Der englische Consul machte in yerso« dageaen Vorstellungen, erhielt abe, statt einer Genugthuung nur Beschimpfungen, Drohungen und «ine Kriegserklärung. Wie man glaubt, wurden vier »o« den gedachten Italienern enthauptet. Der Consul schiffte sich nun mit seiner Familie am Bord tiner im 4«fen befindlich«« Fregatte ein. Kaum ausgelaufen. ?«m it»m eine algierifche Vchebee« entgegen, die auf mOHNgene Aufforderung der Fregatte sich «äherte, aber
als sse auf Pissolenschußwelte herangekommen wa». ^.^ Fregatte eine Lage gab. wodurch dieselbe  sehr bt'W^ digt. und bey 4oMann dienstunfähig aemackt wulc>^' Nun bohrte die Fregatte  das algicrische Fadri«""'y Grund, so,   daß nur neun  gefanaene  Spnn>il ^  " der Rais der Schebske durch Schwimmen ftck) retteten-D,e Fregatte stattete zu Malta von diesem Vorfallt'»' richt ab, und segelte nach England.«
Nach andern officiellen N-achrichken aug Malta vo" 9- Februar ist die englische Seemacht gegen dt« ^ von Algier weqen offenbarem Bruch ^«s Friedens "° »3i6 im wirklichen Krieqe begriffen.  Der cnqlisHe ^ < k,l hat seinen dortigen Posten verlassen, und AdM" Neele ist im Begriff,  mit seiner ganzen Seemacht » Malta nach Algier zu segeln.  Glaubwürdige, ro« ^ officielle Berichte melden, daß die Fregatte, auf """' der englische Consul sich eixsckiffte,  deretts ein< ^. tische Fregatte genommen have.                   (B. o ^'
Theater - Nachricht.
Künftigen Sonnabend den iZ. d.M. wird in deM ^"
sigen lanbständischen Schauspielhaus« aufgefMl' ^
zum Vortheile des Fr. Xaver Neuberg'
Die Blepkammem von Venedig/
'romantisches Schauspiel in drey Auszügen, von F. ^"^ v. Rte sch.                              f
Der ungetheilte Beyfall, den diese« Stück ^ allen Bühnen Deutschlands sindet, ist ein spreche".^ Beweis für den Werth desselben. — Der Geftrw' war bemüht, es sich zu verschaffen, um Laibachs <»! Bewohnern durch einen vergnügten Abend «in«,? ^. weis seiner ausgezeichneten Hochachtung geben zu kott"
Fr. Xaver Neubera/    z. Mitglied des hiesigen ständischen Th"l^
Fremden«Anzeige. Angekommen den 5. März l82<>        .
Herr Ioh.Trinker,Handelsmann, y. Gräh "'^1ni< Den4. DieHH.Ioli.Braldotti und VincenlA"^ fazio.Mappilungs Adjuncten. v. Trieft. — H"t 6"^ Brehel, Güter. Inspectvr, mit Frau v. Benich. v° Tr»"» Agram.                                                                     .,l.
Den 5. Die HH. (kmanuel Zizinco, Kaufn,«««' ^g-Unterthan, «it Gattinn und Tochter, dann Ms^o >" gumo. alle v.Lemberg n.Ancona.                      ^^^?s
W e ch s e l c u r «.      ,    .. v<e
Am 4. Mär^war zu Wien der Mittelpr«' ^< Staatsschuldverschreibungen zu 5 pCt. m CV?. ^^^ ^ Darleh.mitVerl.v.J. ,820. fürioa ss.inE.M.       ,,g^
detto   dttto   v.J. 1821, für 200 fl.inCM.          ^^
Wiener Stadt-Vanco-Obl. zu 2»/« pCr.inCM» Conv. Münze pCt. 2^9 7/ll.                       ^
Bank'Actien pr- Stück 972 3/i in CM-
Ignaz Aloys <tdl. v. Kleinmayr, Verleger und Redacteur.