Nr. 240. Freitag, 18. Oktober 1907. 126. Jahrgang. Mbacher Zeitung Vrgnn»erntt,nKp«6iiL Locikllli mwäeHo. I7pr»vi1 l'rilntizoll Ivortän, uä,KI»,-äem ^/Ilnllnsdo v^dorn uä.rocln^ 8«ciä,Iui mlääeio vo ktreä-uicn öeedäeli. "liskem ^o8ol», ^Iw6)' v ölor. Ludö^ovicied.» Parlament und Ausgleich. Sämtliche Blätter macheil den Wiederzusam-nlentritt des Abgeordnetenhauses und die gleichzeitige Unterbreitung der Ausgleichsvorlagen zuln l^egellstailde ihrer Betrachtuilgen. Tie „Neue Freie Presse" führt ans, daß der Charakter des Ausgleichs ein Merkmal habe, das für feinen Inhalt von wesentlicher Bedeutung sein muß. Er ist für das Parlament nnd mit fortwährender Rücksicht auf das Parlament, gemacht worden. Von diesem Allsgleich müsse der nationale Parjiknlarismus völlig fern bleiben nnd die Majorität für, wie die Opposition gegen den Aus-5/"ch müssen ihre Begründung in diesem selbst linden. Unter der Voraussetzuug, das; der Ausgleich wirklich ein friede mit Ehre ist, werde er der Mon-"l'chic geben, was sie schon lange entbehren mußte:> ^uhe nnd Sicherheit. Das „Neue Wiener Tagblatt" skizziert den Inhalt des neuen Ausgleichs, wie^ er sein nuiß, lvenil er ein gerechter lind billiger sein soll, wenn er gute Anfnahme im österreichischen Parlamente und in den weilen österreichischen Wirtschaftskreisen finden foll. Eines ist aber festzustellen: auf den Tifch des österreichischen Abgeordnetenhauses werde heute ein Kompromiß niedergelegt; bei einem ehr-^ lichen Kompromiß, das kann bei einer Prüfung nicht überseheu werden, dürfe kein Partner übervorteilt werden. Ta5 „Fremdenblatt" sagt, das Haus des allgemeinen Stimmrechts werde mm die Befähigung, feine gesetzgeberische Mission zu erfüllen, zu er-weiseu haben. Den Vlick anf das Ganze gerichtet, muffen die Parteien au das Ansgleichswerk herantreten. Nicht Einzelheiten können maßgebend sein, kleinliche Kritik dürfe nicht vergessen macheu, was der ganze Alisgleich bringt. Die Stimmen aus dem Auslaude zeigen, welch große internationale Tragweite dort dem Ausgleich beigelegt wird, wie man in der nenen Vesiegelnng der engen iuneren Zusammengehörigkeit der beiden Staateil eine feste Bürgschaft für die Großmachtstellnng unserer Monarchie erblickt. Dessen muß sich das Abgeordnetenhaus bewußt bleiben. Die „Zeit" sagt, es zeige von Gesundung unserer Verhältnisse, daß es wieder eimnal — nach zwanzig Jahren — zu einer parlamentarischen Ansgleichsberatnng komme. Das Halls werde den Ausgleich glit besehen, aber es werde auch seinen Stolz darein sehen, sich mit der klaren Sachlichkeit seines Urteils über die Vergangenheit zu erheben. Der Ausgleich ist ehrliche Arbeit, die auf geradem Wege durchkommen, will. Die „österreichische Volkszeitung" findet, die ganze politische Gestaltnng im Inlande sei dem Ausgleiche iusoferu güustig, als keiue größere Partei als Oppositionslnst sich ihm feindlich gegenüber-stellen werde. Die Regierung sei in der glücklichen Lage, auf eine sachliche, nicht von politischen Tchlag-worten bestimmte Prüfling ihrer Vorlagen rechnen zu dürfeu. Das „Illustrierte Wiener Extrablatt" erklärt, man werde den Allsgleich nicht mehr mit nationalen Konzessionen an die Ezecheu erkaufen. Der geniale Ausweg Badenis, die Ezechen durch Spra-chenverordnnngen für den Ausgleich zu gewinnen, hat das bitterste Unheil heraufbeschworen uud der Schreck dieser Verordnungen liegt noch in allen Miedern. Das „Deutsche Volksblatt" erklärt, daß ebensowenig zugegeben werden dürfe, daß man die Stimmen der Sozialdemolraten für deu Ausgleich durch Konzessionen erkanfe, wie die Stimmen der, Ezechen. Wegen eine solche Taktik müßte man im Namen der gesamten bürgerlichen und bäuerlichen Bevölkerung anf das entschiedenste protestieren. Das „Neue Wiener Journal" erinnert an die Wandlung der parlamentarischen Verhältnisse hüben nnd drüben, seitdem Herr v. Koerbcr an: ^tt. Jänner 1!)W dem Abgeordnetenhanse den mit Koloman Sz<^ll vereinbarteil Ausgleich vorlegte. Dr. v. Koerber habe für seineil Ausgleich „die poli^ tische Zukunft des Reiches" als Eideshelferin angerufeil. Audere Zeiten! Nicht das Reich, Österreich allein wird der Maßstab sein, an dein der Ausgleich gemessen, wird. Wir glauben aber, daß das Stück, um das Kossuth zurücktreten mußte, andeutet, um wieviel der Allsgleich ungeachtet aller sonstigen Verschiebungen nach der österreichischen ^eite besser balanciert. Das „Vaterland" erklärt, die (Gesetzgeber müßten auch dann, wenn an dem nun Erreichten manches zu wünschen übrig bliebe, auf den Ausgleich eingehen, bevor sie sich zn einer unsicheren Wiederaufnahme des ganzen bisherigen Ausgleichskampfes entschließen. In Ungarn habe man soeben das beruhigende Schauspiel erlebt, daß eine ans exzessiven Parlamentswidrigkeiten emporgekommene Mehrheit förmlich ihr Programm verleugnet, den Staatsnotwendigkeiten zu dieuen flicht nnd sich als regierungsfähig zu behanpten bemüht ist. Der neue österreichische Neichsrat dürfe nichr hinter dem ungarischeil Reichstage zurückbleiben. Die „Reichspost" meint, daß man bei der UnVerläßlichkeit der magyarischen Ehauvinisten Feuilleton. Pech. Humoreske von Sarol'ine Gichlcr-Aäusser. k ? «3^^ ^ jemand gab, der Herrn Schnipferl />^ Wasser reichen konnte, dann war es sicher nnr ^ iclbst, wenigstens nach Schnipferls eigener Über-Fügung. Wer daran zweifelte, war sein geschwore-^'u iveind, nnd mit fanatischem Haß verfolgte er die ^pur emes Anonymus, der ihm eine Postkarte u^andt mit den perfiden Zeilen: „Pikfein adjustiert, so radelt Schnipferl durch Wald und Flur, Waden gab ihm leider keine, dafür schönste Säbelbeine die allgütige Natur." s^. -^'^r gelang c.s mcht, den boshaften Vcrsc-'"inned zu eruieren, und schließlich löschte das Licht ^ "aenen! Vergötterung die schwarzen Schatten i.'^> ' Vcleidigllllg ans; nur konnte Schnipferl ^ ""u das Wort „Säbel" nicht mehr hören, ohne s..„ "iwert in seinem Bnsen zn fühlen, nnd mit ' "n Naoen war tatsächlich eine Veränderung m,L^"N."'' die aller Natnr Hohn sprach und die ^würdigsten Verschiebungen anfwies. der >> " wundervoller Sommermorgen lag über den ^"'!^"d"l Erde; noch funkelte der Tau auf tern ton Jahren ill demagogischer, Weise für ihre Zwecke ausgebeutet haben. Namentlich die Ehrinlichsozialcll hätten den „Kampf" gegen den Au5gleich als die zugkräftigste Reklame für ihre Mannhaftigkeit be-nützt. Jetzt habe der Ausgleich für sie nur die Ve deutung. daß er die „Rekonstruktion" hindert, und seine Erledigung nur den Siuu, daß dann die „Rekonstruktion" geschehen wird' er hält also ans und man wird schanen, sich seiner so rasch als möglich zu entledigen!. Politische Ueberficht. Laib ach, 17. Oktober. Die „Lidove Noviny" wollen erfahren haben, daß sich die Ministerpräsidenten Freiherr von B e ck nno Dr. Wekcrle anch darüber geeinigt haben, was einzutreten hätte, wenn der Ausgleich entweder im österreichischen oder im ungarischen Parlamente obstruiert werden sollte. Der, Inhalt dieser Vereinbarung wird geheim gehalten. In eingeweihten kreisen verlautet jedoch, daß dieses Abkommen dahin gehe, im erwähnten Falle den Inhalt des Ausgleiches im Wege der Reziprozität ins Leben treten zn lassen. Aus Belgrad wird gemeldet: Die Nachricht, daß die H a ndeIsvcrtrag s verhand -l u n g e n mit Ö st e r r e i ch - Ung a r n am 24. d. wieder aufgenommen werden, wurde in Regierung5-kreisen mit großer Befriedigung aufgenommen. Man hofft allgemein, daß die Verhandlungen diesmal zn einem günstigen Resnltat führen werden. Ans Rom wird gemeldet: (^egen den vielgenannten ehemaligen Jesuiten Tyrrel ist wegen seiner jüngst im „Giornale d'Italia" nnd in den „Times" in bezug auf die p ä p st l i ch e Enzyklika gegen den M 0 d e r n i s m u s veröffent lichten. ?lrtikel wegen des verletzenden Tons, den er darin gegen den Papst allgeschlagen hat, von der Kongregation der Inquisition Klage erhoben worden/ Es ist vorauszusehen, daß die Inquisition gegen Tyrrel eine tadelnde lind verurteilende Sen-teiiz anssprechen und ihm unter Androhung seiller Ausschließung au5 der Gemeinschaft der Gläubigen die Leistung einer öffentlichen Abbitte auferlegen wird. '— In vatikanischen Kreisen hat man davon Kennmio erhalten, daß die Modernisten in mehreren Ländern, speziell diejenigen in Frankreich nnd Italien, eine Erwiderung ans die Päpstliche Enzyklika „Pascenoi oomink'i gregis" zu veröffentlichen beabsichtigen. Ill dieser Knndgebnng soll ausgeführt werdeil, daß die Theorien, die in dein päpstlichen Dokument den Mooernisten zugeschrieben werdeil, deren wirklichen Ansichten durchau5 uicht entsprechen und daß die Modernisten, wenn sie anch Katholizismus nnd Scholastik auseinanderhaltcn, nicht aufhören, sich als znr Kirche gehörend zn betrachteil. Es ist nicht bekannt, ob diese Kundgebung Nanl,ensunterschriften tragen oder unter dein Schleier der Anonymität erscheinen wird. Im ersteren Falle dürften Maßregeln dcs Heiligeil Stuhls gegeil die Unterzeichner kaum ausbleiben. Da die Gesundheit deo Kaisers von Ehina, die niemals gut gewesen ist, kürzlich wieder besondere viel zn wünschen übrig ließ, so denkt die Kaiserin-Witwe verschiedenen Meldungen aus Peking zufolge jetzt mit großer Sorge an den möglichen Tod des Kaisers. Trotzdem kann sie sich nach der „Frkf. Ztg." noch immer nicht entschließen, einen Nachfolger zu eruenneu. Es ist nicht unmöglich, daß die Hoffnung, dem Sohne des Himmels werde am Ende doch noch ein Thronerbe geboren werden, immer wieder bei ihr durchbricht, obgleich man schwerlich mit dieser Möglichkeit, zn rechnen hat. Vorübergehend dachte die Kaiserin-Witwe daran, mehrere von den jüngeren Prinzeil eine Zeitlang ins Allsland zu schicken, nm dann nach deren Rückkehr eineil voll ihnen für den Trachen-thron auszuwählen. Man hat indessen diese Absicht wieder aufgegeben, lind zwar alls Furcht vor anarchistischen Anschlägen anf die geplante vrinzliche Reisegesellschaft. St,att dessen werden nun noch einmal drei höhere Mandarinen ins Alisland gehen, einer nach Japan, einer nach England, einer nach Deutschland. Sie haben denAnftrag, das konstitn-tionelle Leben dieser Länder eingehend zn studieren. Wenn sie zurückgekehrt sind, will man in Peking schlüssig werden, welches Reich mall sich in dieser Beziehung znm Muster zu nehmen gedenkt. Ver-wnndert »lillß man sich da fragen, wozn denn erst vor ganz kurzer Zeit die chinesische Studienkom-mission in Europa gewesen ist, wenn sie nicht einmal anf solche Fragen genügende Antwort geben kann. Fast scheint es, als ob die ganze Mission der drei Mandarinen nichtö als ein sehr willkommener Vorwand wäre, die Einführung des Parlamentarismus im Reiche der Mitte noch für. eine Weile aufschieben zu können. Taqesneuigleiten. — (Eine lautlose Uhr.) Es gibt Probleme, die den erfinderischen Menschengeist von jeher besonders angezogen haben und deren Lösung er trotz aller Mißerfolge und trotz der schwersten Opfer immer wieder versucht, auch wenn ihm die Wissenschaft klar und beutlich belveist, daß er Phantomen nachjagt. Das klassische Beispiel dafür ist das „Perpetuum mobile". Eine andere Lieblingsidee, die besonders die Uhrmacher lebhaft beschäftigt, ist die Herstellung einer lautlosen Uhr. Je mehr die Massenfabrikation durch ihre billigen Preise auch dem Unbemittelten erlaubt, sich einen Zeitmesser zu halten und dadurch die Uhr vom Luxusartikel Zum Gebrauchsartikel stempelte, je mehr anderseits das Hasten und Drängen des modernen Lebens immer höhere Anforderungen an die N^ve,, stellte, desto größer mußte das Bedürfnis nach einer lautlosen Uhr werden. Aber damit muhte auch die Lösung des Problems schwieriger werden, denn es handelte sich nicht mehr nur darum, eine lautlose Uhr an und für sich zu schaffen. son> dern diese mußte sich auch für die Massenfabrikation eignen. Die Lösung dieser Aufgabe scheint nun der Uhrenfabrik Iunghaus in Schramberg gelungen zu sein. Sie bringt eine kleine, vollkommen lautlose Standuhr unter dem Namen „Hermes" in den Handel; sie kann auch mit Wecker qe-liefert werden für Schlafzimmer, wo das geräuschvolle Tick-tack der gewöhnlichen Wecker besonders unangenehm empfunden wird. Aber auch für das Studierzimmer wird sie einem großen Bedürfnisse entsprechen. — (Näuber 5 In do n i ö 0 1 0.) Vergangenen Juni waren Diebe in die Wohnung eines Herrn Grapart, Nue Dorian 4 in Paris, eingedrungen, hatten das Dienstmädchen Marie Dubuisson überwältigt und gelnebelt und dann eine kleine eiserne Sparkasse mitgenommen, die an 25.000 Franken Papiere enthielt. Da die Polizei das Dienstmädchen für mitschuldig gehalten und die Knebelung nur als Komödie angesehen hatte, war es verhaftet worden. Nm vergangenen Donnerstag erhielt nun der Aestohlene, Herr Grapart, zu seinem höchsten Erstaunen einen eingeschriebenen Wertbrief, in dem sich sämtliche gestohlenen Papiere und ein Schreiben folgenden originellen Inhalts befanden: „Wir schicken Ihnen das gestohlene Gut anbei zurück. Nicht etwa aus Angst vor der Polizei, denn wir haben Banken an der Hand, die uns derartige Sachen zum dritten Teil ihres Wertes ablaufen, sondern auZ folgenden Beweggründen: Wir haben zu unserem größten Bedauern hören müssen, daß eine arme Person, die mit dem ganzen Diebstahl nicht das geringste zu tun hat, wegen unserer Tat in das Gefängnis gesteckt worden ist, einen Ort. an den nur Aristokraten und faule Bürgersleute hingehören. Unfer Prinzip geht dahin, nur reiche Leute zu bestehlen, denn wir gehören der Bande der Räuber von der Sierra Morena an, die reiche Leute berauben und einen großen Teil des Geraubten an die Armen abführen, um somit einen Ausgleich herzustellen. Wir bitten Sie, die Klage gegen das Dienstmädchen Marie Dubuisson zurückzuziehen, und werden Ihnen, nachdem Sie unserer Bitte nachgekommen stnd. eine Entschädigungssumme für die Unbequemlichkeiten, die Ihnen dadurch erwachsen stnd, zugchen lassen. Zum Schluß bitten wir Sie um die Adresse des Dienstmädchens, um auch dieser eine Entschädigung, und zwar für zu Unrecht erduldete Haft, zuzusenden." — (Was Schauspieler und Schauspielerinnen in England verdienen), hat ein Londoner Theaterdirettor einem Vertreter der Presse verraten, um, wie er sagte, dem unsinnigen Gerede über diese Frage ein Ende zu machen, die naturgemäß das Publikum sehr interessiert. Danach schwanken die Gagen der Künstler, die mit bestimmten Stücken auf Gastspielreisen gehen, zwischen einem Pfund Sterling und zehn Pfund Sterling die Woche, Statisten bekommen zehn Shillinge bis drei Pfund Sie radelte! nnd nicht einmal allein! Und er radelte nicht! Warnm radelte er eigentlich nicht? Allerdings, man konnte heruuterfalleu, in einen Graben segeln, irgend etwas Ungehöriges konute einen aus dem notwendigeu l^leichgewicht bringeu, und Schuipferl war, weder ein Freund von An-strcngnngen noch (befahren. Aber sie radelte, und die Vorstellung, all ihrer Seite in die Ferne zu schweifen, statt, in hilfloser Wut, nachzustarren, während dieser verwünschte Kavallerist den Liebenswürdigen spielte, ließ einen Entschluß ill Schnipfcrls Seele reifen — er wollte radeln lernen! So furchtbar schwer konnte es ja doch nicht sein, uud schließlich — für die schölle Nesi konnte man auch einmal eine Telegravheustauge umarmen. Als der August zu Ende ging, war Schnipferl uicht nur nu Besitz einer hochfeinen Maschine, sondern auch eines stilvollen Svortkostüms, das ihn mit den schmerzhaften Erlebnissen der letzten Wochen völlig aussöhnte; der schneidige Anzug verdeckte liebevoll die blauen Flecke und grünen Veuleu, die ihm die hohe Schule des Achterfahrens, die schwer errungene Kuust des Auf- und Abstei-gens eingetragen. Wäre nicht das lockende Zi>l gewesen, Schnipferl hätte der tückischen Maschine nach dem ersten Sturz eineil Abschiedstritt verseht; aber Liebe ist ein Motor, der selbst Feiglinge zu Heldeil macht. So weit war nun alles in der schönsten Ordnung, bis ans die Hanptsache; das schneidige Fräulein fuhr nach wie vor iu militärischer Begleitung nnd lohnte Schnipsels zarte Einladungen ebenso cntich^dcn als bchavvlich ab. (Schluß solgt.) Der Fall Vasilijev. Roman von Paul Dskar Höcker. (94. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) So sehnsuchtsbana. das Herz des Freigelassenen in der Erwartung des Wiedersehens mit Martha schlug — die Qual dor langen Neise kam Johannes diesmal nicht so grausam zum Bewußtsein, denn seiiu? Gedanken wurden gezwungen, eine andere Richtung zu nehmen. Ernste Debatten fanden nämlich unterwegs im (5onp<">, zwischen seinen beiden Begleitern statt. Dier-slätter hatt^! dem Gerichtsarzte das Werk Vasilijevs eingehändigt, das der Mediziner in größter Span-nllllg durchflog. Nachdem er auch das sensationelle Capitel über die „hypnotisckM Erperimente mit Gesunden und kranken" sowie den ta^ebnchartigeil Anhang durchstudiert hatte, reichte c.r dem Bildschnitzer das Manuskript und erklärte dem Staatsanwalt, daß er iil vielen Punkten die Ansichten des russischen Kollegen teile, nnd daß er auch verschiedene Werke von deutschen Ärzten, besonders hervorragenden Psychics lern, t'enne, die anf demselben Boden stünden wie vasilijev, wenngleich sich die letzten Konsequenzen, die der Nnsse ziehe, nicht so gemeingültig hingestellt wissen wollten. Dierstätter hatte em solches Urteil nicht erwartet. „Hm — daß Sie den modernen Schwindel gleichfalls mitmachen, liebster Tottor, das verblüfft mich. Wenn die Lehrsätze wahr wären, dann müßte einem ja ein wahres Grauen vor allen Nervenärzten und dergleichen ankommen!" Darauf gina der Streit lange hin und her. Grimm sprach ill dessen Perlauf ein Wort aus, das anch dem mehr nnd mehr erregt, abspannt, schließlich erschüttert lesenden, dazwischen aber immer wieder atemlos zuhörenden Johanns Brake viel zu denken gab: „In gewlsser Hmsicht. meine, Harren, ist jeder Arzt ein wenig Hypnotiseur. Vielen Ladenden, nnd nicht nnr den Nervenleidenden, snngeriert schon die Nähe de? Arztes, seine Stimme, sein Blick, cinv (^ leichtenmg. Die einzige Voraussetzung zur Wirksamkeit der leichtesten Art des Hypnotisnms ist das Vorhandensein des Vertrauens — des Glaubens an die Nettling, die der Arzt bringt. Und dieselbe Art der Snggestwn können Sie doch anch in Ihrem eigenen Berufe konstatieren, beim Verhör dec- Angeklagten. Tie Festigkeit Ihres Blickes, die Macht Ihrer Per-sönlichkeit ist es da, die einen anfangs ganz ji.'a.cs-sicher und kaltblütig Leugnenden Plötzlich znsmmne-.l,-brechen macht, so daß cr zmn Kivnze kriecht nnd demütig gesteht. Freilich ist die Anwendnng eines wirklich hypnotischen Verfahrens den Richtern' unter» sagt, woraus Sie mn besten erkennen mögen, daß der Gesetzgeber ill gewissem Sinne selbst zu dem ,Glnnbi-gen' dieser noch ziemlich jnngen Wissenschaft gehört." Tierstätter zuckte die Achsel. In meiner langen Praris ist dies der eü-ste. F-all dieser Art. Und wems ich wirklich daran glanben soll, daß Justus Spcner die Tat begangen haben soll, der monatelang kaum eine Bewegung ohne fremde Hilfe ausgeführt, tatsächlich plötzlich aufgestanden ist, nm VasiliM zn überfalten nnd hinznmorden, so würde ich cven annehmen müssen, 5aß er bis dahin ein Smlnlant schlimmstes Sorte war." „Der Meinung bin ich durchaus nicht. So wie mir Küchmhoff über den Fall berichtet hat. kann Zeitung Nr. 240. 2225 18. Oktober 1907. bie Wochc, je nachdem, was sie leisten und wie man sie in den Stücken verwenden lann. Choristinnen erhalten in London zwei Pfund die Woche, die Herren vom Chor aber nur 30 Shillinge. Sogenannte „Show ladies", das sind die Schönheiten, ohne die ein modernes Stück heutzutage nicht mehr „geht", die aber den Mund nicht aufmachen dürfen, werden verhältnismäßig am besten bezahlt, denn sie bekommen drei bis zehn Pfund in der Woche, Die guten Künstler und Künstlerinnen, die sogenannten Stars, erhalten 00 biZ 100 Pfund in der Woche, und in jedem besseren Programm smd neben mindestens einem Star Zwei oder drei andere bessere Kräfte, die 15 bis 20 Pfund Sterling die Wochc verdienen. Sehr häufig allerdings, gab der Direktor zu, erhalten die Künstler nicht die Gage, die auf dem Kontrakt steht, sondern oft nur die Hälfte, so daß es einigermaßen schwer für den nicht genau Eingeweihten ist. herauszufinden, lvelchcs die eigentlichen Gagen sind. LolaI- und Plovinzial-Mchrichten. Eine Bergfahrt in den Steiner Alpen. Von A. C. (Fortsehnn«.,) Doch lassen wir Heß, den bekannten Alpenfchriftstcller, darüber zu Worte kommen: „Dic Koöna ist das wildeste Glied der Steiner Alpen, ein rauher, grober Geselle, der seine trotzige Felsenlrone in abwehrender Einsamkeit außerhalb des übrigen Kranzes der Hauptgiftfel trotzig in die Lüfte hebt." — So rasch das Unwetter gekommen war, so rasch ist es wieber vorbeigezogen, den Bergen zu, und schon wieder brennt die Sonne ungeschwächt hernieder. Vald, sitzen wir im Steirerwägelchcn, das uns rasselnd dem Gesichtskreise der Stadt entzieht; anfangs geht es zwar langsam, allein, das Sprichwort beherzigend „Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft", bringen wir in Form einer Portorico den Kutscher zu besserer Einsicht, und lustig geht's nun durch die dörfcrbesäte Krainburger Ebene. Im Norden grollt es noch immer in den Wollen, die uns den Ausblick auf die Alpenletie verwehren, im Rücken aber brennt ganz ungemütlich die Sonne. Durch die Dörfer Waifach und Tupaliöe hindurch nähern wir uns dem Eingänge ins Kankertal. Die sonnenbefchienenen Fenster senden blendende Blitze . . . Gemähte Wiesen wechseln mit geräumten Feldern. Vor Höflein treten die Verge eng zusammen und lassen nur der Kanter und der sie nun stets begleitenden Straße Raum; nun erst wird die Fahrt angenehm, und prächtig fährt es sich durch das sonnengeschützte, kühle Tal. Eintönig klingt das Rasseln des Wagens und man lann sich so recht der Beschaulichkeit und dem Gedanken-gange hingeben, aus dem einen nur manchmal das melodische Summen und Klingen der Telegraphendrähte in die Wirklichkeit zurückversetzt, die auch nicht bar jeder Poesie ist. An den Zweigen der bis zur Straße reichenden Nadel-bäume und herbstlich gefärbten Sträucher funkeln noch die Regentropfen wie ein kostbar Geschmeid. und silberne Fäden gaukeln in der Luft. Alles atmet Frische — alles ist Duft . . . Von der Höhe winken zerstreut liegende Häuschen; bald sind wir bei der Ortschaft Kanter angelangt, von auch dor genialste und mächtigste Hypnotiseur nicht befehle:,, zn schreiben oder spazieren zn lanfen — und ebenso wenig einein Patienteil, dessen Nerven und Vtust'eln nnd Gelente vollständig gelähmt sind. Ge-wih. auch solcl)e Dinge werden ja ans den Wunder»-bädern berichtet, aber derlei Heilungen habe ich per sönlich „och nicht gesehen, und darum sind> sie für I"ich t'eiu VcNx'ismaterial, mit dein ich StepVcr überzeugen möchte. Anders verhält siäss mitSpencr. ^er Mann war ja körperlich gesund: er glaubte nur wcht an seine Gesundheit, er hatte nicht die Willens-'raft, sich zu rühren, sich zu erheben. Er war also ^ M'chnsfen zum Werkzeng eines Hypnotiseurs. >>ustu,s Speuer gehorchte dem Nnssen willenlos, ja, "ward das willfährige Medium, um Aasilijev^ Ve^ Whle auszuführen, selbst wenn sie eine Krastleistnng, "lN Muskel- oder, NeNx'nanspannung erforderten, die der Kranke ausserhalb der Hypnose sich selbst nie und niininer zugemutet hätte." . .(5anz erschöpft schwieg der Arzt. Johannes war Nl i) Ed, Grieg: Des Dichters Herz, ch Hugo Wolf: Verborgenheit (Fräulein Maria I i r a s e k). Edvard Grieg: Erste „Peer Gynt"-Orchestersuite. 1.) Morgenstimmung: 2.) Ases Tod; 3.) Anitras Tanz: 4.) In der Halle des Bergkönigs. Telegramme des k. k. Telegraplien-ßorrespondenz-Bureaus. Reichsrat. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien. 17. Oktober. Das Abgeordnetenhaus verhandelte heute über den Dringlichleitsantrag der Abgeordneten Vurival und Genossen wegen gesetzlicher Regelung des Vertragsverhältnisses zwischen den Eisenbahn-Verwaltungen und deren Angestellten. In die Debatte griff auch Eisenbahnministcr Dr. v. Derschatta ein. welcher betonte, daß seine Haltung in der besprochenen Frage hinreichend bewiesen habe. daß er für die Bediensteten nicht nur ein warmes Herz habe, sondern daß er im Interesse der Allgemeinheit, aber auch im Interesse der Bediensteten alles getan habe, um der Erfüllung ihrer als berechtigt anerkannten Forderungen zum Durchbruche zu verhelfen. (Lebhafter Beifall.) Der Antrag Vurival wurde angenommen und sodann der Dringlichleitsantrag der Sozialdemo« traten wegen Beseitigung verschiedener Uebelstände bei der Staatseisenbahngesellschaft in Verhandlung gezogen. Nach Begründung des Antrages durch den Abg. Dr. Ellenbogen wurde die Sitzung geschlossen. — Nächste Sitzung morgen. Wien. 17. Oktober. Im Verlaufe der letzten Woche vom 10. bis 17. Oktober ereigneten sich in Wien bloß zwei Blatternfälle. Sie betreffen Personen, die als Wohnungsgenossen früher an Blattern Ertränkter in Isolierstationen untergebracht waren, Aus den einzelnen Bezirken aber wurde kein einziger Vlatternfall gemeldet. Gegenwärtig steht bloß noch ein einziges Haus wegen dort vorgekommener Blattern-fälle unter sanitätspolizeilicher Ueberwachung. Budapest, 17. Oktober. Die Mitglieder der lroa-tisch-serbischen Delegation hielten heute vormittag mit den hier cingetroffenen Mitgliedern des südslavischen Klubs des österreichischen ReichZrates eine gemeinschaftliche Konferenz ab. in der gegenseitig Informationen über ihre Haltung gegenüber den Ausgleichsvorlagen ausgetauscht wurden, worauf die politische Lage besprochen wurde. Nachmittags gaben die Kroaten zu Ehren ihrer österreichischen Gäste ein Diner. Um fünf Uhr wird die Konferenz fortgesetzt werden. ^moacher Zeitung Nr. 240. 2227 18. Oktober ".907. Budapest, 17. Oktober. Vei dem Diner zu Ehren der südslavischen Abgeordneten sprach auch Abg. Hribar, welcher erklärte, der Siidslavenllub begleite den nationalen Kampf der Kroaten mit warmer Sympathie und sei stets bereit, dies auch durch Taten zu beweisen. Abg. Supilo erwiderte, das Vewuhtsein. daß die Kroaten nicht isoliert Dastehen, bereite ihnen großen moralischen N'utzen. Wir geben nicht nach in der Frage unseres nationalen Rechtes. Unser Sieg wird auch unsere Nachbarbrüdcr kräftigen. — T>ie österreichische» Abgeordneten sind nachmittags nach Wien abgereist, Turin, 17. Oktober. Auf der Eisenbahn Vorgo-Manero—Santhia—Arona hat bei der Galerie Cureggio ein Erdsturz in dem Augenblicke stattgefunden, als ein Zug die Stelle passierte. Die Lokomotive und zwei Wagen sind tntgleist. Der Lokomotivführer und der Heizer sind den dabei erlittenen schweren Verletzungen erlegen. Paris. 17. Oktober. Die Uebcrschwemmungen im Loire-Gebiete sind immer noch im Anwachsen begriffen. Aus St. Etienne wird gemeldet, daß infolge des Steigens des Nebenflusses Lignon die Loire um mehrere Meter ge-sliegen ist, Im Departement Häute-Loire gleicht die vom Flusse überschwemmte ssoret-Ebene einem See. Aus AlaiZ und Grenoble liegen gleichfalls beunruhigende Depeschen bor. Die übelliegenden Stadtteile von Alais sind in größter Gefahr. Die Umgebung von Grenoble bietet nach dem gestrigen Gewitter ein Bild schlimmster Verwüstung. London. 17. Oktober. Das Neutersche Bureau Meldet aus Söul vom gestrigen: Der Kronprinz von Japan 'st heute in Tschemnlpc. das festlich geschmückt war, eingetroffen. Er wurde bei seiner Landung vom Kaiser und vom Kronprinzen von Korea begrüßt und ist in deren Ve-ssleitung sogleich nach Söul weitergereist, wo er im Bahn-Hofe von koreanischen Beamten und einer großen Volksmenge begrüßt wurde. Der Kronprinz von Korea stattete alsbald dem japanischen Kronprinzen einen Besuch ab, den dieser erwiderte. Söul war abends illuminiert. Verstorbene. Am 17. Oktober, Georg Prossinagg, Handelsmann, 68 I., Wienerstraße 2, Lungenentzündung. Im N i v i I sp it a Ie: Am 13. Oktober. Johann Lunlo. Väckergehilfe. ^5 I., I'l-kotur», d»,8003 erkuii. Am !4. Oltober. Stefan Iuvan, Schüler, L Iahie, Vulnu» Izieorllt.^ «tam. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehühe ^UL 2 m. Mittl. Lustdruck 736-0 mm. ? ^^u ^ ! Z -T 5,ß? ^ Ansicht ZZ,e Z «Z W. z: "' °'.5-,.,. W "' 9 U. Ab. 728 0 I 13 ?l NO. mäßig ^ » ______ 18.1 "7 Ü. F. "/32-4! 12-8^ O. schwach i bewöllt j6? 5 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 13'8°, Nor !uc,!e IN 2°. Gestern nachmittags zu wicderholtenmalen Gewitter, abends gegen 10 Uhr star!.- Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtek. vie wilt« wissen, lck ilh's »illche, » dah Erkältungen bei mir nie recht zum Ausbruche kommen? Nichts einfacher: ich gebrauche seit zwanzig M Jahren immer Fays echte Sodencr Mineral-Pastillen, W und zwar nicht nur, wenn ich wirklich nicht in Ord- W nung bin. sondern auch bei völliger Gesundheit, ssays « eä)te Sodeucr beugen brillant vor; kleine Vcrstim« > nuingen. eine Pcrschleimung nach dem Rauchen, rine > leichte Heiserkeit loimut immer einnlal vor, und da s sind mir meine lieben Fays echte Sodeucr uuentbchr» ^ lich. Veisuchen Sie's nur einmal damit — die Schachtel D tostet nur !( 1 25, überall zu habeu. Man hüte sich aber vor Nachahmungen und verlange stets »Fays « echte Todener,. (8808) 2-2 Gcneralrcpräsentanz für Österreich'Nngarn: W. Xh. (ituntzert, H»l«« X,,., Velghoserstraße 6. Max Pro^inagg, Architekt, und Friedrich Prossinagg, Ingenieur in Wien, geben im eigenen und im Namen aller übrigen Verwandten die tiefbctriibende Nachricht von dem Hinscheiden ihres herzensguten Vaters, beziehungsweise Bruders, Schwagers, Onkels und Großonkels, des Herrn Georg Vrosftnagg Kaufmann welcher heule den 17. Oktober 1907 frühmorgens in seinem 69. Lebensjahre selig im Herrn entschlafen ist. Das Leichenbegängnis findet Freitag den 18. d. M. um 4 Uhr nachmittag vom Tranerhanse, Wiener Straße Nr. 2, aus auf deu Südbahnhof znr Überführung nach Wien statt, wo die Beisetzung Sonntag den 20. d. M. um '^3 Uhr nachmittag ans dem Zcntralfriedhofe im eigenen Grabe erfolgt. Die heiligen Messen werden in Laibach in der Pfarrkirche zu Maria Verkün-diguug und in Wien gelesen. Laibach, am 17. Oktober 1907. Filiale der K K. priv. Oesterreichischen Credit- Akticnltapitni K 120,000.000- Anstalt für Handel und Gewerbe in Laibach I !§tiaa§8e WTs*. 9. j Koservciond KL 63,000.000- (1713) fl Kontokorrente. — Kauf und Verkauf von Effekten, Devisen and Valuten. — Safe - Deposits. - - Verwaltung von Depots. — Weohselstube. | ___________________________________ ¦ ___Q Kursc an der Wiener Gorse (nach dem offiziellen Aurslüattej vom 17. Oktober 1907. -^le »otirlten Kinse v^vNel,." Nck <.i Kroncnw! !,una. Die «iotieruiis, sämtlicher «lltlen u»b der „Dlner^n Lole" verstellt sich per Slüil. Geld >',^r Allgemeine Staats-schuld. NnhcMiche iüente- lonv. steuelfici, Kronen (Mai-Nov.) per Kasse. . ^> 1> 9K «< . .^lto (Iän.-Iuli) per Kosse ! 6 ^ 9i,2 ^ ^"»ö. W.Noten Fcor.-Nug) per Kasse......„?>, W '/ /., ö. W. Silber (April Olt.) ,°» p« Kasse......<«-!« >.« K !««^" Etaal«lofe LNN fl. 4«/„i <-^l ,-l 2 !"""« ^ l«0 fl. 4«/,.-° 4-. »k>-N" " ina ll. . '/5,i, .5,»b, ^°«-Pfanbbr, i» i8Nsi''b'°/,.Ä-- 2^'' VtnatSschnld d. i. Reichs. rate vertretenen König. "iche »nd Länder. ^ft«r. Goldrent?. stfr., Gold bste^"«"°lk ... 4°/„"4^<>li4cst,lwi!«..»!ente, stfr.? "l- Her «alle . »'/,»/„ «> <,, «« «h Vln»b»bn.ztulll,schuld. »nlchnibungtn. ^"'""l'l'ah,. in G..steucrsrei. "0 Krone» .' .' . 4"/, ..l> v?ib « «U ^"'d'ueis ^U0 fl. Von, 3l»»ll ,ul Zahlung übn» :>«»»«»« ztlent»hn»Pliolttät»' ß>bllgati«ntn. Böhm. Wef.bnhn. Em, luv», 4>>ti ttronl» 4'v„, , . !'»" l> >7 «> !n s.W und lllk«» 6< ^alizlfche ilarl ^udwlg Vllh, ldlu. Et.) Lilb. 4°/., . >e?b p?-Ung. «aliz. «ah» sou fl. E. ü°/„ :<,6 i l> < <-^ ^orarlberaer Bahn ! 0-' 4V» unss. Rente in Klonen. wtlhr. stfrei per «a1!e . . 82'«' ft« <>t 4"/h delto pn Ultlii',» 9-^A '-' « .'/,°/^ detto per tta'le . 82 >k, > iü üna. Prämien-«!,!, k 10a fl, , >"! ?t '^>< bclw d 50 fl. . iUl'?5 l,,ö'7i ^l,eiü.«e«.-Luf.' 4«/,. . . . '-»2 !,-, l> 'Vu ungar, Vruudentl^Odl'!, !2'7< !'l! 7< 4"«trollt. «. Nan. Grundmtl. cl'lin........'83! »4»! Andere öffentliche Nnlcyeu. lüllsü. Landes.?!»!. i!u2n.. hercea. (ttjcnb. - Uondcl Aniehen (div.) 4'/,°/. - »''.'>' ü' l,0 5>"/a Xonan-Ncg. Xnleche 187>- <>A ".^ .. ^'iener «erlehrl.Alilelye 4"/, ,>u-,l, <,?-,,, drtto 1»'ik <>?'1l ^ liehen der Stadt W üü?b detlo it»»«) . - ^ -L'5! !^?l> letto (»90«) ... lXl-^ 8-/5 !,ctt« I'W.'N.) l!'«» ' 97-.'!) !^.«5 «lörscbuwÄnIeben verluib. l'.''/, »2-75 .,;-^ B»!,,. ^lllaleelicnb. Hyp.-Anl 1««U Gold .... t/v, '^s'.i> «Ll-k^ B»lli. S!lla<2' Hypothekar Anl Pfandbriefe ,c. Vodentr.,allg,»st.lnb0I.»l.4^/, „z«- »<-. ^ VUHm. Hvpothelrnbanl verl. 4°/i l»? Lb St!«,', ".enlral ^ub.Kred.-Vt., »sterr.. 4ü I. vevl. 4 >/,"/« - - - i»i 5.! —--Zentral Vob.^red.-Vl., «ster^., «5 I. veil. 4«/o ... U7 7l 9,>» 7b l< red.»?,:».,üsterr., f. Vcrl..Ul!t n,i»f!tNtc.Nrl).ttllt.^vl.4°/., V5-. f,ß _ L<:nde«b. d. tlßn. Galizirn m>' Lobom. 57'/, I. ruckz. 4°/, >>ü-. c,«-- Mübr. Hupothclenli. vcrl. 4"/„ 9« »c g? >,,, N.>0sterr.^ande«.Hy;,'Änsl.4"/l, v??b 8^?s dett« «nll. 2 «/1, Pr. uerl. »>/,"/.> 88 ^< ftf, ^l' brtto«..Echuldfch,verl.3'/i"/« ««2' !,!, >' „ detto vcrl. 4"/« y? »i.>. <>« ,^ Ofterr..ul^,ar. Banl 5« jähr, Verl. <"/^ü. W.....8st«'ü W-'s' detto <",,„ Kr.....8« At «9:>ü Sparl. 1, üsl., s>0 I. V«N, 4°/., «i,-_ llü,- Gisenbabn.Prloritäts Obligationen. sserdiuand3.Nuidbllhn Em. 1«8< . » — >- delto ! --, -.-- ONerr. Nordweslb. «!<>» >Waldbahn 5<»> ^<..... 4^4>— 4"!«' ^iidbahn i^ S«/ü Jänner >I,'li s>W 3l. (per Vt.) . , ^«i-öl L^« .v Eüdbahn k b«/^..... szi95 122-vü Diverse Lose (per Ctlick). D,rzw,l4 - ?«"-— delt, »,'w »^!,. z!?!>—. !>"/^, Tona». Nenulierungz-«»»>>.' IU0 fl. 0. W. ... 255. ?«l Serb. Pram..Vlnl. v. 100 Fr. »"/„ 88 5? 1U4-75 zlnvtrzlnlllcht Zoft. Vi!düp..Äasilila (Dombaii) 5 fl. Iy 7> 2l >ü «icditlofe l»»0 fl...... 4i.<«' 4üN - >,»arl,.Lofe 40 fl, K. M. . . ,5<- l6>> - «gelier Lofr 40 fl..... L>5 i>2l-- ialsiy.Lofe 4U sl. is, M. . . lSl !,s 2Nl)-5( ^'len N«l!^ üst. Ges. »., 10 !!. 4'!'- 4?«- ! uleil Kreuz. una. sies. v., 0 ji. e« - ',«-- ,>„>!!>.Los»' 4l> sl. K. M. , 32^-- t34 - ^! iill. E.»V.'»:nl. Präm..l)bl»g. 400 ssr. per Lasse . . . t8» 50 t»»^>i d?tl° per M. . . , 1»'< i», ,«4 ., 'üener Komm.'üofe v. 1.1S?j «3 — 4^ — kw..Ech.d. 3"/<>PrHm.»Slhuldv, d. Vobenlr.'Unsl. «m. 18»» 66- 70- Aktien. f.lan»<>orl'DuttlUth«uu>«n, «>ifsil!>Tepl. Eifenb. 50» ,'l. . "425 - <4".5 - iühm. Nordbahn »5<> ss. . . »4» -- 49 ,ulct,tiel,radci Elsb,öW sl. NM. «5" - t»85) - detto üit, U.> 2uo fl. per Ult. i,)60 i„?l»- s!nnau . Dampfschlsfahrlö. Ges., ,., l. l. prw., 5U« fl. ttM. NÜ6 — N22 ^il'Aobcnbllcher Elfü. 400 Kr, i,^ö - 550 . n'ibina,!d«.Noldb.10N0fl.KM. ,,l40 ,«8!» !emb.., 5«» 5> :>oyd,österr.,Iriest.,5Wfl.NM. 414- ^g^ >)s!err. Nordwestbahn «na fl. S. 4!i2 - 454-. delto (Nt.U.)2U0fl.l5.p. Ult. 4»!,'. 4?5k,> lüllg.LülleiGifeüb.iunfl.abgst. »N- 912-1 Tlaatöeifd. LUU N, 2. per Ultimo ü>«2b f,^>, «7, Zudb. 2UU fl. Silber per Ulti,!« izft-- ib^so ^üdnorddeutsche lljeroindun<>!jh 200 fl. KM...... 39^-- giß _ llrawwciY'Gef., ncue Wi^'.lcr, ^rlucitäts.Ullien 10« fl. . — - , -. >ingar. Westbahn (Raab.^r^) l!U!1 fl. 2....... 4,l.l — 4 ^'- '3r. Uolalb..«ttlen.Ves, 2^0 N. zz,»- - 2i» V«nlen. «nglo.Öste«. Vanl, 120 fl. . . 295 50 z?ß^n 'ijanlverein, Wiener, p« Kasse —'— — - detlu per Ultimo . . . L2?'5N hg» 50 »5,)denlr,.Nnst. 0sterr.,UU0fl.O !,,<>'- )uo> »nd Kassenoereln, Wicuer, 2>»<> fl........ <4«'- «putl,ete»l>a!ll, Gcrrelchlfchc, 200 k :>"/>, !!u vcr Ultimo . . , . 423'— «4--.Nerlur". Wechlelft, > «Nie:'. «^.'selllcka,'. i!uo fl, . . . s>.i1--. !!,>'.-— ^!d «'«-< ^ilerr.'ung. Aanl 1400 llronen z?7? 1?f»7- - Uüinnbanl »na fl...... 58! n>' 5»2 H0 '^rlehrsbanl, allg., 140 fl. 326 5 6^<» 50 zndnftrtl>llnl»rnlh«unle». Bangef., allg. österr., loa fl. . ,15 - 12 > — 'InixerKohlenbcrgb.-Oef.ioofl, ?2? — ?:<»- > ijeiibahnw'Leilin,, erste, I00 fl, z»,-- 39»' — .Eldemühl", Papierf. u. «.»G. »«,:- ^ l^5 >. >leltr..Vef., allg. ssterr., 200 fl. 4s» - 4»«' - detto iilternat., 20a fl. i>>!3 — 5NH--,ilte»berger Patr.., Mndh. u. Met..ssabr!l 400 »tr. . . gg.,»— «67 - iesinger Arauerci 100 fl. . . 2«« - 8?,» — .)ioi!tnl!.GeseNfch, österr.-Dinger Vifen.Ind.'Gef. tm. 1W5, 2UU fl...... ^42 - Uß.^ - !l!iua>Murany > Valgo»Iarjaner «tisenw. 100 sl..... 54s- 543 — 6ülsso»Tarj, Steinkohlen loc» fl. s,»)4— bs»-— .Nchlüglmühl", Papiers.,»09fl. l:3!,- »37-Ichodnlca". «I.>V. f. Petrol.. Ind., 500 Kr..... 4«N — 502' — .Tteyrermühl", Papierfabrik UNd V.'H...... 4!,!»'— <«!)- Irlfllilei Kohlenw..«. 70 fl. . «60— 2«2 50 türl. Tabalregie.Gef. 200 Fr. per ssasse . — — — detto per UMmo 408— 41' — lSassenf.Ves.. österr.. ln Wien. 100 fl........ 460 - 4Li - 'Allgnon.ÜeihanNalt, allgem., in Pest, 4on Kr..... — - — ^Lr. «augefellfchllst 100 sl. . . 14»»^ Schick». lmslerdam ....... tSSS,' 189'«0 ),utlche Plähe...... 1,? ^ l,?.-:« '! ssranlen'Ttücke..... l»-l>» 1« j!2 .',.3)iarl-2tüc!e...... 25-4« !<5 !>»o 0n, Plmirii;l< *>, J»rlortii, Aktien, 1-<>MO1| ^t«., EtVVJNfll 1111(1 VUI»<<'1I. ^^^^^^^^ Los-VeralchorunK. ' Bataaulc- -u.aa.c3. T77"ecliclex3rcsscli.S/ft Privat - Depots (Safe - Deposits) T7"aa.t»r •lgoaeiiiVeraoh.luao 4«x 3?«,rt»l-Verzlmang von Bareinlagen Im Konto-Korrent und auf Giro-Konto.