Aibacher Zeitung. Nl. 170. Plänn««»allonl fi 5 «», YUr bi, Hnstellnnss <»« Hau« haldj «o ll, vtit bn Post «»nzj, fi. lft, halbj. ? bo. Eamstag, 37. Juli. 4 ZtilNl »» kl. „leß«t pr »<«ll, « ff ; >>^ öft««n 1 »7«. Nichtamtlicher Thcil. Zeitungöschan. Ihrer Mehrheit nach widmen die Wiener Blätter ^er letzen Tage ihre Betrachluilgen den Verdiensten, ^r Stellung und Bedeutung des verstorbenen Präsi-Mtsn der Akademie der Wissenschaften und Mitglie-des des Herrenhauses, Hofrathcs Dr. Karl Freiherrn b- 3tl)litm,sly. Die ..Presse" sieht Jahre vergeben, ehe wieder un östsNsichischcii Parlamente ein Mann steht, dessen "'wchritwicr Weltruf als Gelehrter und Denker seinen gurten cin so autoritatives Gewicht leiht, wie es "e Nedcn Rolitansly's jedesmal zu einem Ereignisse üiüHte. Das ..Fremdenblatt" schreibt: ..Die vielen Nus-^Hnimgru und hohen Titel des Verstorbenen be^ !""sr». daß der Wissenschaft in Oesterreich der Zoll ^ AüerlclmunH seitens der Krone nie versagt wird, ^rm Vullc bleibt leine andere Ounstbezeugung, als "^ Aiideulcu an den Verstorbenen und die Beherzt ^^ seiner Ioecu. Insbesondere sei zur ^inpräguug ^ Satz empfohlen: ..W,r sind aus Gefühlsmenschen ^tk, bewllßte Verstandesmenschen geworden." Ebenso warme Worte der Viebe nnd Verehrung "wmet, dem Andenken Rotllaneky's das ..Tagblatl". "^ ..Extrablatt" und die ..Vorstadt Zeitung".' — ^ Nach der «Neuen freien Presse" hat der Berliner l,?s^ clncn Zustand geschaffen, in welchem für ein Mtandigcs. starkes Tiirteurrich lein Platz mehr ist. ^opa habe Nußland mehr gewahrt, als sich mit der Atnen Sicherheil verträgt. Uebrigens bleibe Rlißland ^ seinen nxx> Millionen unbedeckter Papierrubeln "" finanziell zerrütteter Staat. Eine Finanzlatastrophe ^ Rußland sei wahrscheinlich und werde für die ganze 3^. in erster Linie aber für Deutschland einen ^tvercn Schlag bedeuten. s. Das ..Tagblatt" erklärt, formell seien die engli-Hen liberalen mit dem im Nnterhausc gegen die ^ !He Negierung eingebrachten Tadelsvolum im c,/,^e. Sachlich werden sie aber kaum Recht be» Mteri. li« ^'e „Tagcspresse" veröffentlicht das Schreiben !u . ^"unes ..in hervorragender militärifcher Strl-H.^'. woriil gesagt ist, daß sich gelegentlich der letzten h glistening die Vorschriften und Organisationen für ^ österreichische Heerweseii so glänzend b, ^,« Man der Zukunft der Monarchie, so we>< .,, H v"nsorganisalion bedingt ist, mit der größte« ^I'ülmg entgegensehen könne. W «^'^ ..Dentsche Zeitung" verlangt mit Bernfung ls! " l! des Slaatsgrmldgesehes über die ^> dfs,"^'. baß der Äe,liner Vertrag entw., l^neich jingaül „jch< ftüher ratificiert Werde, bis er die Zustimmung beider Legislativen gesunden hat.! oder daß die Ratification nur ni!' nachträglichen parlamentarischen (>' ......., , , und diefe letztere fo rafch als möglich eingeholt werde. — (Ruf fische Blätter.) Die „St. Petersburger Wicdomosti" suchen sich in ihrer Wei' den Berliner Frieden geschaffenen ^ freunden. Das Blatt findet, daß sich England und Oesterreich durch die Occupationen an Händen und Füßen binden, während Nnßland allein freistehe nnd stch aus das Vertrauen der slavischen Völker stütze, welche von ihm weitere Thaten erwarten. ..Wir wer den schi ' ü'derlage in einen Sieg ve:: nud d>5 ^ tinsel von jedem fremden ^...,... ,. befreien." Statt die vollzogenen Tatsachen zu kritisieren, scheint es dem „Golos" vernunftigcr. das Gute, das! der Kongreß gebracht und das scheint, in Erwägung zu ziehen, drei unabhängigen, rechtgläubigen ,mnern. von denen zwei slavisch sind; ein Buk,>,,.l.,. .^s selbst seinen Hcrscher wählen wird; daß die Donau aufhört, vom eifernen Thore an ein türkischer ^ -,» seit«: die Wiedererlangung Beßarabiens; d ,n>sat>!,»l Ostlilmeliens: das alles sei der russischen Armee zu verdanken. Mit sichtlichen! Vergnügen verbreitet sich „Nowoje Wremja" über die Vorgänge ir ' ' 1 nnd findet die Erregung der Italiener gan; ' Bei den Traditionen ails der Blüte es den» selbru sehr schmerzlich sein, , ,, ^»er iln Bünde mit den Türleu die Slaven, Griechen und Älbancsen zur Selbständigkeit erziehen sollen. Auch habe die Herrschaft der Oesterreilyer in Italien so bittere Eindrücke hmterw" " ' xn der selben in Bosnien nur l n. Die Demonstrationen in Italien. Dir Demonstrationen in Italien dauern ' Turin. Genua, Iesi und Fabriano haben ^i> zugunsten der „Italia irridenta" staltgefunden, das erstere unter dem Vorsitze eines Senators, des Herrn Siotto Pintor. Iu Bologna versammelte sich am l'.'ten abends ein ^ -, - innger Leute vor dem ös<< schen Kons»! >>!' und bralifte dlnun'nde auf Trient »n>o ^.xest n' hat bekanntlich ein dem .^.............,........... Blatt diesertage ein entschiedenes Auftreten der ital,e,n schen Regierung gegen Demonstrationen, welche " öffentliche Ruhe stören und die inteinatimmi''»! <-!, Ilalil li'Nlileu, in i aß üb>, , l ,tal,euijchr '. ..______ !partel die Vorgange entschieden mißbilligt, kann man au« den lchten Nnmmern der .,^ ' :md de» >>e wer wisse, welche sc! die Freiheit ulld Unabhängigkeit I^- ' ' 'ich hüten, sie durch I ^,u dcpendance Belge" lebhaft wtt Gleichfalls mit der B'..... tigt sich ein der ..Pol. K ^i., zugehende« 3 ' ..D'«' " Italia !' haben d. rcn mit ihren Hochrufen »t ,ch ujc zu ver» ^ .^.. ,.......,.......,., ..,.,..^.^1, um sie alsbald wieder in Freiheit zu setzen. Man darf sich > ,, ,,i lsasft machen, noch !' l^) Orten die ! . erneuert ^u sehen. ' dns Central ^,uulc der . " '!li" in ')l! ipl'l den ,!i,s,l). !» zu l ü und bei d Uüd die n der , . ..,.,.,........... ,...,,^.,, ,.,, !.» aus» l eren, w»e sie seinerzeit die röln ,e der ......' 'lgt hat. Daß es ' ^l- ' sei, welch? h!' n uud in Rom aufgehißten Flaggen b. i. den Flecken trugen, wie die it. das königliche Wappen nenw'N n. r. „I >lf ab, dem ^.,..,,..,,.,.., 'N uud seinen Sturz hei ich er mjleil, , >h und gejl, >>. ^','.^ ß» vrganr > ^us. nll, l»< »er an .,,,.., .,,, ,,.., .,., .,,,,.., ., ! Mlfchs MiNisterbesathunqen ft>, Feuilleton. N o k i t a n s ll y f. li^^'k Wrift-nschaft hat einen großen Verlust er-kf„ y.. Auiltnnsky ist gestorben. Wir glauben ^ttd "" ^ks Verstorbenen nicht besser gerecht z» stil ?' "ls durch del, Abdluel folgender ^dciratttri ^kchi^ ^''"slfsvr Dr. Theodor Meaner! dem dahin- ^^eneu ^eisteshsroen ,u der „Wr. Ztg." widmet: l5,..' "' Beginne unseres Iahrhuiiderts. ,lnd zwar ^ sein erstes Dilllheil hindurch, befand si<1i )land d»e Medizin ,n einem wahihafi ^n ?"^n „nd trostlosen Zustande. D,e e,„i , ^U»d^ ^"l)ih„ndf, ' rich ^R? " PN'd.ll«!,' ......i lNenas"^U'"chs aus t m.o- ?>>zi^''ul ^.vorlagen, zur Muuna'" "' "' ..,..)l,sl ' rnveiterte und diese Wissenichüs« i'lüch dae er' ' ' > sequente Zusammenhalten Mit dem ! der Ei' n zum Inhalte der er^lcu lUldlziUl schen T ! maliNe Dilje wahrhaf! ',li,g stammt von Ro litansly. dessen ps,jl,,,.,..,. ^ ',>.itranken Hanfes als Assistent im Jahre I^>> il^n'diqer feit semer Ornenmmsi y,,n , ü'ilng. der !!......................, ..,, , sachen uud deren Zusammenhalten mit den llmij B<-,''^'......... "-'.-nhnolle Ial)! ' gsl ,1 drann/n Iah,e l-'«»^ ».,,.,! '....."''^ ^i! lU'. i ' scheinlich zu gei !z N»»<> l et. ' ! Dieses aus einen so breiten Unterbau von fahrunq ''l,,"> ">l,",g« begründete, l^ ^ '.....' '' Werk « weiter in der ^ zweiten ?uiflage, m welcher auch die ^en lchcluu^c« l ' ' ' >r< ,nu Dujrln belebt hatte, erschöpfende rl ist eine von einem alwerbiei« :>i, 'te >er Sein »iwei »°n n ^'N ,,s!n »lid belei'ts den L> lib ,,, n,,n, !^ !,s,, !'!',1 !,,<>- '. ' '! ! !!!<< "0 ll -m er ulltlcu Bleuel »e- Wesen, sondern >" 14,4 men auch die Gerüchte über die bevorstehende Ankunft des Kömgs in Rom, über die angebliche Einberufung des Parlaments zu einer außerordentlichen Sitzung in der nächsten Woche und die bevorstehende Demission Cairoli's und des Grafen Corti. Persönlichkeiten, welche mit der Denkweise des Königs vertraut sind, versichern, daß er der Ansicht sei, daß er der herrschenden Agitation, welche die Beziehungen Italiens zu einer Macht zu compromittieren drohe, deren Freundschaft so werthvoll ist und jo schwer wiederzugewinnen war, durch ein formelles Verbot der Meetiugs rasch ein Ende zu machen sei. König Humbert ist aber noch zu kurze Zeit auf dem Throne, um es so wie sein verewigter Vater zu verstehen, seinen Willen durchzusetzen, ohne daß man es merkt. „Das Ministerium ist mit den Anschauungen des Königs vollkommen einverstanden und loyal entschlossen, seine Pflicht guter Nachbarschaft zu erfüllen. Nur hat es nicht gewagt, bis zum formellen Verbote der Meetings zu gehen. Es hat sich damit begnügt, den alten garibaldischen General und Deputierten Avezzana, den Gründer und Präsidenten der „Asfociazione per l'Italia irridenta", Menotti Garibaldi, und andere persönliche und ehemalige politische Freunde einiger der gegenwärtigen Minister, von ihrem Vorhaben, allerdings erfolglos, abzubringen. Nachdem das Ministerium den letzten republikanischen Kongreß in Rom die Grundlagen der bestehenden Regierung angreifen ließ, nachdem es das elastische Prinzip aufgestellt hat, daß das von der Verfassung gewährleistete Vcrsammlungsrecht insolange geachtet werden müsse, als nicht die öffentliche Ordnung offen gestört werde, glaubt man heute letzteres, so sehr auch die Neigung dazu vorhanden wäre, nicht einschränken zn können. Die Polizei hat demnach diesen Morgen das Meeting hier gestattet, dabei aber die Placatierung der Kundgebung des Comites verboten und die Auflösung der Versammlung angedroht, wenn dieselbe die Grenzen der Gesetzlichkeit überschreiten sollte. „An dem unter Vorsitz Menotti Garibaldi's statt-gefundenen Meeting haben ungefähr l.'><5) Personen theilgenommen. Der Hauptredner war Imbriani aus Neapel, welche» mail enthusiastisch beklatschte, als er die Abwesenheit Eairoll's beklagte, welcher sich von der Monarchie corrumpiren ließ. Gleichen Beifall erntete der Redner, als er erklärte, daß Graf Eorti auf dem Kongresse die Rechte Italiens hätte revindl> eieren und den Kongreß mit Protest verlassen sollen, wenn man itm nicht angehört hätte. Schließlich verlästerte der Redner auch Deutschland, weil es Trient und Trieft Italien verweigere, und dies lediglich des halb, weil es selbst die Erbschaft Oesterreichs aspiriere. Das Meeting endigte mit der Votierung einer Tagesordnung, welche die Regierung daran erinnert, daß es noch italienisches Gebiet gebe, welches sich in fremdem Besitze befinde. Von der Errichtung eines Monumentes auf einem öffentlichen Platze ill Rom zu Ehren der für Italien gefallenen Trientiner und Tricstmer war nicht die Rede, weil die Eröffnung einer Subscription insoferne ihre bedenklichen Seiten hat, als die republikanische Partei in Italien freigebiger mit Ideen, als mit dem Gelde ist." DaS Programm des französischen Kabinetts. Der französische Minister des Innern. Herr von Marcöre, hat am 2l. d. M. der Stadt Maubeuge, die er in der Kammer vertritt, einen Besuch abgestattet. Er fand einen überaus herzlichen Em« pfang und hielt bei dem ihm zu Ehren veranstalteten Gerade die neueste Forschung in der Pathologie zielt wieder mehr auf humoralpatliologische Auffassun gen ab, als längere Zeit der Fall war, und zwar nicht allein durch die eingehendere Würdigung der geformten Vlntelemente. Es wird sich letztlich immer sicherer herausstellen, daß später berechtigte Forschungs« ergelmifse z. N. durchaus nicht nothwendig im Gegensatze zu den von ihm angegebenen Thatsachen stehen, so wenig als diese« Spätere von noch Späterem sich wirklich als verdrängt zu betrachten hat. Die Stadien, welche die Entzündungslehre zuerst durch vorwaltende Berücksichtigung der Blutgefäße, darnach in der Hellularpathologie, endlich in der Lehre von der Auswanderung der Eiterzellen durchlaufen hat, umfassen drei bleibende Thatsachengebiete. Die Darstellungswnse in diesem Werke Roti tansky's hat gerechte Bewunderung erregt. Mali kann sie mit den Worten Schopenhauers mit „glänzender Trockenheit" bezeichnen. Sie hält sich trotz des un-gemeinen, von der Diguität der Leistung bedingten Gedankemeichthumcs unverrückt am Sachlichen. Höchst dnrchsichtlg ln der Anordnung, schmucklos, bündig und erschöpfend, entwickelt sie am reizlosen Objekte die größte Plasticität, um das Selbstgeschaute mit Treue der Vorstellung des Lesers zu überliefern. Man glaubt den Anforderungen des Philosophen Stnart Mill an das Benennen und an den Gang einer logischen Darstellung unwillkürlich genüqt ni's-h^ (Schluß folgt.) Festbankett eine große politische Rede, die von den maßgebenden Blättern übereinstimmend als eine bedeutsame Kundgebung der Regierungspolitik des gegen« wärtigen französischen Kabinetts aufgefaßt wird. Eingangs feiner Rede wünfchte sich Herr von Marcöre zu den freundlichen Beziehungen Glück, die zwischen ihm und seinen Wählern bestünden. Iawol, sagte er, in diesem fleißigen und reichen Lande liebt man die Frei' beit, und versteht es auch, sie zu üben, seine Rechte zu schützen, ohne seine Pflichten zu vernachlässigen, kein Opfer für die öffentliche Sache zu scheuen und nach Möglichkeit der Vermittlung Raum zu lassen, ohne welche es kein politisches Leben gibt; sind das nicht die Tugenden einer republikanischen Nation? Er, der Minister, habe oft und lange über die moralischen Bedingungen nachgedacht, welche ein Volt erfüllen müsse, das sich selbst regieren will; unter diesen Bedingungen stünden nach seiner festen Uebezengung Achtung vor der Gesetzlichkeit und Rechtssinn in' erster Reihe, daher auch Montesquieu diese Eigenschaften ausdrücklich für die Republiken in Anspruch genommen habe. Durch die Achtung vor der Gesetzlichkeit verschaffen sich die Völker die Ordnung, ol)ne welche zcoc Regierung oder richtiger jede Gesellschaft unmöglich ist; durch den Rechtssinn sorgen sie dafür, daß das Gesetz niemals bedrückend wirke, sondern den Geist aegenseitiger Duldsamkeit athme und die Minoritäten lchütze, ein wohlthätiger Zaum, den die Majoritäten sich selbst anlegen, um im Siege mäßig zu bleiben. In den freien Ländern sind die Regierungen die ersten Diener des Gesetzes. Unerbittlich gegen jeden, der das oberste aller Gesetze, die Verfassung, zu verletzen sucht, lassen sie im gewöhnlichen Leben alle Schonung walten, um auch diejenigen für sich zu gewinnen, deren Anschauungen von denen der Majorität abweichen; denn auf eine Gesellschaft, in welcher alle Welt dieselben Ansichten hat, macht sich niemand Rechnung. Es kann in einer Republik, die Redner in eine entfernte Gegend versetzen will, bisweilen vor« kommen, daß Bürger unter den« Vorwandc der Fici« heit die Gesetze mißachten und ihre persönlichen Auffassungen der Masse anfzndringcn suchen; die Repn bllten dieser Art gehen aber nothwendig an Anarchie zugrunde. Dieses Los, sagt der Redner mit Bestimmt, hcit, hat unsere Republik nicht zu gewärtigen. Wenn die Gemeindefrciheiten in Frankreich nnd namentlich in dieser Gegend den meisten Anklang finden, fo sind sie doch nur dann möglich, wenn die Gemelnden sich streng in den Grenzen ihrer Rechte halten; andernfalls würde bald wieder jene Fabel von dem Leib und den Gliedern Anwendung finden, welche die Wci-sen des alten Rom ihren Lanoslenten erzählten, um sie der Anarchie abwendig zu machen. Das Bündel der vaterländischen Kräfte würde durch so viele indi-viducllc Anstrengungen gesprengt werden und jene unberechenbare Ccntralisationskraft, welche das Werk mehrerer Jahrhunderte ist, würde bald der Zerstückelung und Ohnmacht Platz machen. Will deöyalb das Ministerium etwa die Gemeinden unter Vmmnndschlift halten? Das liegt ihn» fern. Zwischen Autonomie und Sklaverei ist noch Platz für em freies Leben, und dieses freie kommunale Leben wünscht der Redner Frankreich in dem Maße, als es nicht die Einheit des Landes in Frage stellt. Nächst den Gemcindefragen, fährt der Redner fort, sind es vielleicht die religiösen, welche die Geister am meisten beschäftigen, aufregen und in Verlegenheit bringen. Es wäre aber im Gegentheil wohlgethan, ihnen möglichst wenig Aufmerksamkeit zu schenken, da sie nur das menschliche Gewissen angehen; allein wie sollte man von ihnen schweigen, wenn sie in den Unterrichtsfraqen eine so große Rolle spielen? Wenn es mm unmöglich und sogar rechtswidrig ist, die Ein heit des Unterrichts zn verlangen, so muß eine weise Nation doch den Lehrern dei Ingend die Einheit der ihren Zöglingen zu gebenden moralischen Richtnng zur Pflicht machen. Der Staat darf nicht dulden, daß man unter dem ?''......^- der Unterrichtsfreiheit dle heranwachsenden " ,s ^,m Kriege gegen die qcschlichen Eimicylun^n, ' ' ügen und Bedmf' nisse, oeS gemeinjainen V^ auferstehe. Doch die Unterrichtsflage sei so verwickelt, daß Redner sie hier nicht eingehend behandeln könne; er wolle nur noch betonen, dm; den religiösen Fragen durch gegen' seitige Toleranz allein jeder Stachel benommen werden könne, uud duß die Republik, um stark und glücklich zu sein, die Gemüther weder bedrücken noch verwirren dürfe. Er wisse wohl. daß alle Nachsicht gewisse Leute nicht hindern werde, über Bedrückung zu klagen; aber man müsse seine Pflicht thun und sich um das Uebrige nicht kümmern. Nun gelangt der Redner zn den Fragen des Handels und der Gewerbe, wobei er auf den Strike von Anzin zu sprechen kommt, auch hier seine Stimme in vermittelndem Sinne erhebt, jedoch hinzufügt, der Staat habe in den bcdauernswerthen Hallen dieser Art nichts anderes zu thun, als die Ordnung aufrecht zu erhalten. Dann lehrt Herr v. Marc^rc zu seinem Alls-gangspilnttc zurück und wiederholt, durch Entwicklung des Rechtssinns solle und werde sich auch im Lande eine compacte liberale öffentliche Meinung entwickeln, ohne die eine Regierung nicht dauernd bestehen kann. Mali werde vielleicht über seinen Optimismus lächeln! das werde ihn aber nicht irre machen, da er OrM zu der Annahme habe, daß sein Vcrtrancn in d" Zukunft der Republik die Gegner nicht sowol erhall« als beunruhige. So naiv sei er allerdings nicht, ^ hoffen, daß'einst jede Parteiverschiedenhc,l MW Franzosen schwinden werde. Er wisse recht gut. day jede Partei noch einen bcdcntcnden Gcncralstab besitzt, ails Männern bestehend, deren beharrliche HossnM sich durch persönliche Interessen erkläre, wenn a»H nicht rechtfertige. Aber alle diese Führer haben M einen gntcn Theil ihrer Armeen verloren, und viele ihrer Soldaten fragen sich, warum man sie gegen e^e Regierung zum Kampfe führt, welche niemanden zurua-weist, der ihr nur aufrichtig und ehrlich dienen w^ Diese gemeinen Soldaten, die Opfer der Leidenschaft^ ihrer Häupter, werden allmälig gewahr, daß. wcrM freiwillig von einer Regierung fernhält, welche )a« Land sich selbst gegeben hat, im Grunde nur ein Aus' Wanderer m der eigenen Heimat genannt werden niu5 und daß jeder, der nicht gerade ein Aufrührer H ein Narr ist, unter der nationalen Fahne glücM leben kann. Darum möge sich die öffentliche McinH nicht durch die Allarmrufc bennruhigcn lassen, wel^ die Organe gewisfer Parteien von Zeit zu Zeit aU^ stoßen, nur um dle Aufmerksamkeit wieder alls sich" ziehen. In Wahrheit gäbe es, wie Redner schon a» einem andern Orte gesagt hat, leine zkämpfendl'!' >"' eigentlichen Sinne des Wortes mehr, weil die altert" politischen Regimes sich selbst unmöglich gemacht habt" und die Republik ganz naturgemäß und als rc^ mäßige Erbin an ihre Stelle getreten ist. und cbel>!" wenig Besiegte, da unter einer maßvollen und gere^ ten Regierung niemand bcdrückt wild. Frankreich N)0"l die Ordnung; sie ward ihm zntheil. Es liebt dic F^ hcit: es besitzt sie. Es dürstet nach Frieden und 3iB,' es genießt diese Güter unter einer Regierung, ^' jedem die Hand reicht und nur für ihre cillält^ Feinde unversöhnlich ist. ES besitzt mit einen, M^ die Güter, für die es so oft gctämpst hat, und " dantt diese Errungenschaften dcr gcgcnwintigcn ^ gicrnng. Das ist mehr als gcnügrno, damit wir n" stolzem Vertrauen in die Zukunft blicken lünncn. Fral^ reich wird sich nicht selbst widersprechen, nnd wenn/' demnächst in die Lage lommrn wird, dcn Senat ^ sinitio herzustellen, wird es, für die eigennützigen HaA fchläge der Parteien taub, die Republik durch l^A dnng eines Obcvhanscs befestigen, welches mit ^ Lande entschlossen ist, die republikanischen Instill neu aufrecht zu erhalten. x Die Rede des Ministeis fand in der Tischs schaft, welcher anch vielc höhere Offiziere angs-Y^' stürmischen Beifall. Unter dcn dann folgenden Toaßv verdient einer besondere Erwähnung: cn« Provinz'^ rath des Hcnnegans, Herr Chevalier, trank auf Fr< reich nnd die Republik im Namen des liberalen "^ gicns, was die Anwesenden sehr hoch aufnahmen ^ mit begeisterten Rnfcn auf die Republik begleiteten. Gambetta über den Berliner Vertrag. Der Pariser Korrespondent der „Times" h"^ kürzlich hinsichtlich des Berliner Vertrages cinc Un" redung mit eich, dm Frieden sich^ Dieses Resnltat ist so bedeutend, bah cs allc 3U. deckt, welche in manchen Details gefunden wcrdcn '^ ncn. Das europäische Völkerrecht rrlangtc cincn ^^ Sieg, als Rußland > ^»eliugen Hliltimg ^'"^^ nnd trotz scmer sieg, , lellnng dennoch gcznnH war. den Vertrag von San Stcfano anderen ^""^e znr Beurtheilung vorzulegen. Das repul'l>ta">H Frankreich, welches Europa zeigte, wie friedlich "^ Ziele se,en. errang m Berlin den größten S>''^ !,z. es sich wünschen kunnte, nämlich den, zum «5'"^ werke beigetragen zn haben, uud selbst NRnn d^ ^ llner Friede uns nichts als dcn Frieden gebracht I)> ^ so wäre ich nicht dessen absoluter Feind. ^M'" jH-Berliner Vertrag hatte für Frankreich ein "icl '" ^ tigercs Resultat, indcm cr jener tenocnziösc" ^, cinigung cinzelncr Mächtc eincn wuchtigen Schlaf ^ schtc, denn es wäic schwer, zu behaupten, d"P ^. Berliner Friede die Tripelallianz von l"72 "'""A lassen habe. Oesterreich in seiner gcgcM"lA. Stellung, mit seinem neucn, präpondcrie,cndcn ^ flnssc untcr nencn Slaucnstaatcn, zwischen ^''^s Herzegowina und BoSnien rinen ttc'l bilden, ^t' jst welliger als ein Alliierter Rußlands. GlcM^dcl Oesterreich als Schildwache auf die cine ^»r ^ östlichen Arena gestellt, während Enql.ind.!"''ziB andcl» Scitc Wache hält, und dies«' ' ' ,^,tcl etabliert zwischen Englands nnd il, ^d^ essen eine Gemeinsamicit, welche Oesterreich /^ seiner natürlichen und logischen Politik .V^W'b nnd welche heute oder morgen den Drci-K'N^^.sftll seines Zusalnmcnhaltes und ' incr """1H^ Elemente beraubt. Meines ^ l ^'"l" bctta fort — „modificiert d-r Berliner Vertrag »v 1l15 llch das 1.^72er Ginvernchmen. und ich glaube, daß, Mnlreich „lim Grund hat. die Aenderung einer! Combination zu billigen, welche, wenn ohne Frank-"lch, vermuthlich gegen Frankreich erfolgt wäre." Auch zu der Aenderung in Englands Politik tann, nach Gambetta's Ansicht, ifrankrelch sich nur Glück wünschen. Indem England sich in Eupcrn als Schild wache hinstellt, gibt es seine insulare Politil auf und «Mo es wieder 'seine Wachsamkeit auf den Eontinent lenlen und den europäischen Eombinatwncn nicht länger st.emd bleiben, Ew Staat wie England könne nur zu Mncln eigenen Schaden sich blos auf seine eigenen malrrirllcil Interessen beschränken. Europa begann England schun als Fremdling in politischen Trans >0lmatiu!,en zn betrachten; allein nun ist England Mnzeno in den europäischen Eirlel znrückge'lchtt. Frankreich begrüßt diese Aenderung mit Frende, denn ^ Interessen Englands und Frankreichs, der zwe, Uderalstcn, loülmerziellsten, produllivsten nnd reichsten Zander Europa's, sind so enge verknüpft, daß Eng ands Rückkehr zn nner weulger engherzigen Politik eide Staaten gleichzeitig aus lhrer teulporären Ijo lerullg befreit, in welche sie zufällig hinringerathen ^lm. ^^inc franco rnssischc Politik" - schloß (^am-i?" - "^"'^' Pulitil arbiträrer Laune nnd ooll (He !»^"' ^sl ilicht inehl möglich; eine neue vernünstige Alltit wird nöthig sein; ich denke dabei nicht an sondere Allianzen, sondern sage nur, zufolge der ^rmidcrung. welche der Kongreß herbeigeführt hat, >>t> Englands und Oesterreichs Juleresi'en identisch .," l)stcn, und Frankreichs nnd Englands Interessen, e es bereits waren, wurden es noch mehr. Ich be-^Uuwimsche nlich daher im Namen Frankreichs zu ant« ^kndcrung, welche ich für eine sehr glückliche Me; ich lam, den Äerliner Vertrag nicht in allen "lllls billigen, allein ich kaun nicht zu dessen Gegnern Mltwerden." Aagesneuigkeiten. , — (Oesterrcichische Offiziere nachPer '^u.) U„A Ms,, ^,j^h mehreren Provinzblättern ge-ssl'chcn: Daß Schach Nassr-Eddin von Persien den ^ze>- und Slchrrhcitc'dleust seines ^lcichrs nach östcr ^'ch>schr!n Muster einrichten will. ,st allacmcu, delannt, ^Niger bekannt dürfte jedoch die Thatsache sein, daß /'"' Wegrisse steht, auch seine Armee völlig nach öster-^'lchuiigarischem Ginster zu reorganisieren. Der Schach ^ i»l diesenl Zloeckc oou Sr. Majestät den« Naiscr sich . ^ Instrucli^ni'cadlr «tt'ete». der >hm auch bewilligt llrds, ^„ ^^ Spitze deoseloen soll der »n Wien lc ^^ 'lnaugrstcllte 3ML, Adolf Nothmund stehen, der ^ "kl gesammtln Leitung des Organisatioilswcrles be-^"l wird. Mit ihm sollen nach Persien gehen : 2 Stabs ^l'err. l > .llteriiojfiziele der Iiifm,. z^ ^ ^ El, xlstrr, 4 Subaltcrnosfizlere ^ Kavallerie; l Stat'sossizier, 2 Hauptlcutc. :» Sub 1 ^"lsiz'cre der Artillerie, endlich 2 Gen,e- und ^""«nierosfizicr; zusammen l General und !!2 Off, H, ^ T>ic Einladung zum Eintritts in den persischen teila '^ '"' Osfizielscorps lin reservierten Wege l»c jM ^^^lltbart worden. Die Anmeldungen find sehr lltllt^ ^' ^"" ^^ Bedingungen sino äußerst günstig gc< !>ü!,. ^"^l der nach österreichischem ^uße Vtrisach er ^ln N ^"^ "^^ ^" sonstigen N'' i, wird z^ Oliverliern die freie Fahrt und ,,.e ^" 3ür den Ieiiraum von drei Jahren wird lle^' Offizier die Eharge. die er gegenwärtia. h,er be ^t k, "!klviert. lihnk irgend welchen RangSverlust ^fnf/ " ^^" ^tanl's^listen als „überzählia. beurlaudt" »i^'Uhrt ^tsh^ „ ,c0^ „ach Ublailj diejer drei Iahve scki».'"^r znrncl. so wird er als aus der Armee gc ^'" betrachtet. Ho^^^lohglockner-Vefteigung.) Herr Io I?. z. ^'^kr ^'ulgn Sandwirth in Graz hat a»> ^ohr? ^ den Grc'szsslockner als der erste in dies»'!» ^lrlicl,^" ^ Pasterzenseite aus bestiegen. Vei dem ^lich Wetter, der reinsten Lnft nhne jeden Höhen ste,^""b bei vlillständiger Windstille lwt sich dem Bc^v "'an si ^'"^ ^lnssieht bis in die weitesten fernen, wir dothf^.^l selten zu genießell bekommt Einige Tage c>„z , y"tte «.,„? ^.^tls Touristen von der Kalserjeltr ' "'cscnglctjcher bestiegen. 3«„d »/ lMete or it.) Am l5». b M. fiel in d ^ "^ ' ' 'ch"' Menur" aus T "spici/. "" ' wir^ llntc-r den q, t""s'' n^?'"" """er und >-^"brKsck s ^ "no l^ern hat .,., ,>.^.' .'...,^' w lt l'ss.^ „^" hrutc begunnen. Vormittaas wurde das >n '^ "üssnet durch . ^'" ver^'"s"bcn sId. s/^'rdc>„ ,„e„ ,... ..l.crau man, 7^ ^ "prächtiac Eindruck noch .. ^ ..! ^iale ^,'!"" ^'^°"'chcr Gruppen nach Entwürfen -PH. wrutjohann. Diese historischen Gruppen brachten zwei der Populärsten Persönlichkeiten aus der beschichte, die badischl üi Iacobäa, , .^ . .> dem Grafen Johann ^...,....-l Ili. ver-inältc, nnd den Kurfürsten Johann Wilhelm (Jan Willem). der gegen das End? deS achtzehnten Inhr Hunderts lebte «nd dessen Erzdenkmal ans dem hiesigen che steht, Neide waren umgeben vom befolge, lc, wozn Erinnerungen an das frühere Schützen Wesen, der alte PreiSoogel auf der Stange, Scheiben-zeiger u. f. w. kamen. Das prächtigste Vild aber gr. währte der vierspännige Prachtwagen. Malerisch gruppiert waren Pagl'n und sieben Jungfrauen im Kostüme. Den Zug durch die Stadt mochten sich dir fremden Schützen wol etwas andcrS gedacht haben. Der jubelnde Zurnf, wie er unuliterbrocheil in Wien und Stuttgart sich durch die Reihen fortgepflanzt, machte sich nnr ver einzclt geltend; man ist im Norden auch am > rüclhaltender mit den äußerlichen 5lli»t»a.ll'lllM ___,-st begrüßt wnrden übrigens die Stuttgarter, dann auch die Wiener, einige vierzig Köpfe stark. Die <3"^ "''cn ist d«e einzige Stadt, welche als si'lche ein El; >l znm VundeSschießen gespendet hat — " ' Die Schilderung entbehrt allerdings der W, ichkeit, ja selbst der <> ' >t, ist aber immerhin interessant ssennst, um n, > z« werden Nm "rizont hellte sich auf — und ein Nild der " >, bot sich den Augen dar. Die schwächern Gl^nn'! » ---------- ' U, die stärlcrn arg beschüdlqt. die Dachs, cn .r > " .>c öer re ' , i geworden, D«e Dächer der t'eioen ltlrchenthürme waren abgetragen und durch den Sturm so weil geführt worden, daß ein größerer Theil des HolzwerleS gar nicht gefunden wer ' ^ — . , - ^. ^^ ^^ ^ ^, ,.^ ,! in der Mitte l .< brochen Starlr Bäume lvurden entwurzelt Eine m«t schweren Steinen belastete Wäschrolle wurde durch den Stnrm von dem Schulhause in das Pfarrhaus über tragen, und zwar so fein säuberlich, daß auch nicht ein Stein verrückt worden war — (Der Papierverbrauch der Welt) Samstag den 20. d. M, wurde in Verlin eine inter? nationale Papicrausstc-llung eröffnet. An der Ausstellung betheiligls' l Firmen, wovon der ül»!-r wiegende Theil, i, >^<>. aus Deutschland ld.ivon N<» aus Verlin) entfällt Diesen schließt sich Oester reich mit etwa 2ü, England mit tt, Amerila mit .^, Italien mit lj, Belgien mit 7. Finnland mit 5». die mit Z. 5 ' l uud d>» Eitnl m»«> Anlaß der ildeitelen S> tistll über den Papier.........^ .. ^6llt >st zu e»: nehmen, daß von i^X) Millionen Menschen lblnesijche P,ipiere. von A'.i'. Millionen Menschen < !'<- ni,t> von !^<» Milliolien «n^l'ischc Papiere > ' wrr !>rend 24 Millimii-n Blotter. '<. .. , , n u dergl. verwenden m,d > ..........^n Menschen leine Schrift haben. Die Schlveiz nut 2'/, Millionen Einwohnern ' ^ 17 Mill lo Popier oder <»^ prr > mit 5>' , l' Einü .»! . . ^....................^ nern verbraucht ^i Millionen ttllo Papier, macht per »ops <)f>. Italien mit lsft Millionen Einwohnern ver braucht ^ Millionen tkilo Papier, macht per «ops ^ < <°rn vll> lr,ch llngarn mit .5<> MiUionrn Einwohnern verlnauchl '.»2 M'.ll"""-" ti'','^ >,.., macht per Uops 2'.'> . Hlanl reich mit lchiiern vellnaucht I^lx Mil- ' si« lll^o ^. mi» :;,. onen Kilo Papier, mach: pel ttopi :»; Deulsch mit ^j Millionen Elnil'ohllern verbraucht 244 Millionen Kilo Papier, macht per Kops t»; die Ver '' ' ' " ' i .'i'.< M, l Kill.' 4 üluchl per llops 14. ^ (Die Hitze >" ..",liil») Aut N<"........' wird unterm 2<). d per Kabel gemeldet' «T « mäßigt sich nun im Westen, aber sie nimmt >u t»cu öMchen Vtacltrn zn. MM m wenic"' f< l,,,, w> >>, Orsti-rn zeigte da« Thermmn««tN '!<> ^' Es haben wieder mehrere Todesfälle l>lNH ^onucnsilch stattgefunden " fokales (Der Herr Lande« präsi^ >, um lO Uhr al»ends von seiner I>, Unterkrain mit Extrapost zurückgclehrt — (ttirchllche Weihen.) Der Hr^ ' '' Dr. Thryjostomus Pustacar hat heute ^ ul> , der hirsigen theol, weiht, Zn»ei absolvi! .. ,. behufs Erlangung der Pi ,< vorgeschriebenen canonischcn Alter noch rinlgl ^.^^.. fehlen, am ^4ten August d I die PriesteNveihe erhalten ferner hat del Herr Fürstbischof, einer Mittheilung folge, am 2t. und ^'» d M, an ^ und 7 Hörer des l>! .jrs t»,e nieoereu luch lichen Weihen dce> .____:...^.^. und Dil'l»»"^ > gespendet. — (Spende.) Anläßlich d' ^ ' :<^t ^iii .'. Andreas Malitsch er^ol^ten D^ fficklN'' seine Ernl- Laibach hn: ^ ^ ,. ^..... Spende von 1O) fl. zugewendet. — (Origineller E "^ l u !, u Eisenba hnzuge.) Der ^ :s»r des Postamtes Herr Anton Pl,h h i mltlu^b oo» dem um '/^4 Uhr nachmittags n ^ eingetlofienrn Zuge der Ulonprl»z viudolsbuhn aus, den n ale ' ! render Postcoüdurlr:" '.....'^^.............'—< -------- als grauenhaften >^ >K allrin desalio. « W Meter tiefen Abgrund, den der !s, Aiifäi' !' rlnri llciil'i' -.-—- ^ '"'"' I> ,!g deS - o»ljl^!,>!s!!l, dagege«! l'l'i l'lü! , Vriefsucl saiid. dri offenbar abj. ward, um al^ >rl zu dlcncn. uni, > » bald daraus ^. ^rt auf d»e an die . , > Slütionen gillchtete tcleglasischr Anfrage nachdem - mißten von TarviS aus d>r " ^—«' - ' ' - dem Abgrunoe untc» d«m i ,^l ' '^ n>, Mit slnenl habe. Dll. ^^»^,»,,,^^^ »,, nl ill,^»^>jl <^>l,^t mit vier Kindern D«c Ä c ihn zu dlelrm Schritte In soll sich üi haben Als rmzlssci oiehrr c>> gründ für seine That wird un» .... <.:>,, selt'en ein langwieriges schweres leiben del Getodteten ------" t — li'sis !>>e„ erwehr) Vlls nnter^ ft Y --------- - " -.....- ^ lralnlsche > l m«t :X^ ft, jernrr die Herleu: 5>i..........- ' - " ' "" " ' " Pin- ,. ch!5. Mlt je 5» si. Frau '.' ^,,,. ..... . ,. .....' ^" .< Johann Schm '' — (Entsprnnlien > Drr Zw?ii l'lichü ^'.!' ' l^lkllMi, III! , , , ^......... ... inandiert war. wurde jedoch schon ein ^ >lt — (Heuer) In bt den 1?,. d, M. lam in "ml ^« '>»" in der Haü' !! ^chaoen von 4n l l.'j Druck . ^ ,^,^ h^, fnßts? NN' ^!s»!'"-' Quellen; , hsi 2 ' ">'.''chlag , ,„ >r; I V l N.das Schrbpscn, wslter» dl^lslijche» .ks,'u>t u>"l,lluc, 141« der'Kur; der Kurort mit seinen gegenwärtigen Einrichtungen: ^ Nähere Ausflüge: 1.) Rosegg, 2.) Unter-gchal. 3.) Obcrfcld. 4.) die Eisgrotte im Horu-wald — Dorf Knutschen — Steinwand, und 5.) Schlust Ainüd. v. Entferntere Ausflüge: 1.) Das fürstliche Gußciscnwerl Hof. 2.) Schloß und Stadt Scisenbcrg, 3.) die Stadt Nudolfswerth, 4.) Mottling. 5.) das Ritter von Fricdau'sche Eisenwerk Gradaz, 6.) Tschernembcl, 7.) in die Oottschcc j wcitcrs Prcistarife und ähnliche administrative Mittheilungen-, schließlich die Badcordnung und Frequenz des Bades in den letzten vier Jahren. Allen Besuchern von Tüpliz, sowie überhaupt jedermann, der sich um heimatliche Geschichte interessiert, ift das Buch bestens zu empfehlen. (—2—) — (Wolkenbruch.) Am 24. d. M. ging in Oleichcnberg ein furchtbarer Wollendruch nieder. Am Brunnen m der Wändelbahn stand das Wasser schuh-hoch. Die Fcldbacher Straße ist arg beschädigt. Mühlen, Tclcgrafenftangcn wurden weggerissen. Der Schaden ist sehr gwß. Nachdcm das Wasser abgelaufen, wurde vorgestern die Brunnenkur wieder eröffnet. — (Agiozuschlag.) Vom 1. Augustd.I. an wird der Agioznschlag zu den hicvon betroffenen Gebüren jener Bahnanstaltcn, welche zur EinHebung eines Agio-; "' - berechtigt sind und von diesem Rechte «. machen, mit 2 Perzcnt berechnet. Hicdurä) lmrd die iin Zivilvcrkchre bestehende thcilweisc Erhebung elncs lbpcrzent. Agiozuschlages im Personen-, Gcpäcks-und Eilgutvcrtchro der l. l. priv. Südbahngcsellschaft nicht berührt. Die zugunsten des Publikums bestehenden Aus« nahmen von der Einhcbung eines Agiozuschlagcs bleiben unverändert. — (Stemvelbefrciung.) Aus Anlaß gestellter Anfragen wurde entschieden, daß gerichtliche Eingaben zur Erwirlung der Sicherstcllung oder Execution von Cummunalzuschlägcn zu Steuern und Gebüren nach Tarifpoft 7d d die Etempclbcfreiung genießen. — („Heimat.") Die Nummer 44 des illustrierten Familienblattes „Die Heimat" enthält: Der Kampf um's Glück. Preisnovelle von Elise Linhart. (Fortsetzung.) — Vor Thorwaldscns „Taufengel". Gedicht von Cajctan Herri. — In todter Hand. Roman von E. v. Dinctlage. (Fortsetzung) — Illustration: ..Es schläft!" Von Edmund Eaftan. Auf Holz gezeichnet von Franz Quagliu. — Schwalben-Gcschlchtcn. Von Aglaja v. Enderes. — Aus der Studentenzeit. Von Karl v. Thaler. I. Die Liebe in der Tanzschule. — „Durch den dunklen Wcltthcil." Mit Illustrationen: Audienzhallc des Naiserftalastcs in Uganda. Mtcsa, der Kaiser von Uganda, mit seinen Häuptlingen. Kilometer fertig gestellt werden. — In allen politischen Kreiselt und Parteien ist eine Hinneigung zu Oesterrelch'Uugarn in erfreulicher Weise zu coustatleren. Athen, 25. Juli. Die griechische Regierung hat eine von dem Berliner Vertrage begleitete Note an die Pforte gerichtet, worin dieselbe zur Ernennung von Delegierten eingeladen wird, welche sich m«t grie« chlschcn Dclcglerten über die Grcnzrectificierung verständigen sollcu. Die Pforte hat diese Note noch mcht beantwortet. Telegrafischer Wechselkurs vom 26, Juli. Papier Renle 64 15. — Silber-Renle 6615, — w"^ Rente 74-5.5. — 1860cr Slaats-Anlehcn I i.'i 60. - Vanl-Actien 8.'l2. — Kredit-Actien 202 25. — London 115 35. - Silo« 100 60. - K. l. Münz - Dukaten 5 48. - 20.Franlen Nordbahn 205 50. 20.FranlcnMc 9 26. ungar '". ltt6 10, österreichische Francobank —'—, östcrreichii ^ ' 115 70, Lombarden 78 25, Unionbank 74 50, Lloydnci,!-,! .'>""' türkische Lose 27 - , Communal-Unlehen 92 60, Egyptische "> Goldrenle 74 55, ungarische Goldrcnte — —. Verstorbene. Den 19. Juli. Maria Terdina, Schuhmacherstochttt, 22 Mon.. Karlstädterstrasze Nr. 10, Fraisen. — Maria Nai, Juli, ^clii ''"»k ^nmohneroliild, 23-10Mon.Karlstädters!rasie Ni Anna PlcM Institutsarmc. 7« Jahre. S> ...,,,f...... ...arasmus. I'?'? i>>'cpousch. Schnciderssohn, :l I. 4 Mon,, ^lorianigasse Nr,!" ll^'ll'nOüj'Iülll!« »<. Den 24. Juli. IIohann Vcrii5, Faln ' ^ Petersstraße Nr. 70. Fraisen. — Maria Mcsch, Ärdeitcrili, 2.'^ I., kreuzsscissc Nr. 4. Gehirntumor. — ^KaN'" (ieöct. Hpinnjadrils Allieitcrin. 16 I. 7 Mon., Voron V"' dcc,zsydorf Nr, 10. Tul'crlulose. — Aloisia Mlaler. T>c"j' botenstuchter, ll Mon., Polanastraslc Nr «»«, Fraisen, — ?hcrep> Pavlic, Tnchmachcrsgatlin. >« I. 7 ,,',<> Nr. 48. BaU°> scllcntziinduna, - Maria Grum. achter. 4' < ^"»^ ^hröngassc Nr. 16. Luna.cntulicrlulo,( Den 26. Juli. Franz Dolinschel. DienftbotenSs^"' 5 Mon. 11 Tasse, Pulanasliajlc Nr. 51, Masern. ^, Angekommene Fremde. Vlm 26. Juli. Hotel Ttabt Wien. Gras Thurn. Bes.. Nadmannsdors."" Pollat. Blichlrr, Tachaucr. Kflte,. und Dr. Vunzl. Wie«. ^ Anbin. Kfm., Frantfurt. — Mazzncoto. Ksm . Tiiest. ^ Schwarz, Ncs,. Traunil, — Pristcr. Bcsihcr, (i>radista, ^ i^llva. t. l. Vcrnmcislcr, lttaibl. — Ucihftocl, «1m,. Bell" — iiastncr. Lcclaoctt, Pola. ,., Hotel Elefant. Fritz, jijm, Zürich. — Legat, Gl,, .ttlitcchc», Trieft, - Dr. Htarint. Professor. Vlllach. lcllNlz, Psarrcr, Tervola. Älijanlic', St, Martin. ltaiscr von Oesterreich. Stich. Handelsmann, Wien. ^ vaierischer Hof. Haliinger. l. t, ÄMciizarzt. Slernbcrg j^blas, Vcs, ^i»do!j!öwcrlh. — Dr. Detcla, Projcsjor. W'^ Neustadt. - ls Nnlaft der UelisslomM^ dcs Ehrcnbll,.,, , ^» ^ trag von l«X» > ,^ Indem d» ! ">,',!!'> ^^!!>l!!!>!!^ z>, ,>!'! >I yl l l?^^ wird dicscs nruizmiuhissc Geschenl hiermit gebllreild zur öffl" lichen Kfiuttins ssebrast,t. S!nd!mass,s!ltt! Laibach nm 2^sml0»nc,e . . . 14^50 141-.. Oefterreichische Schatzschcin« . <)8 5o uz»^ Ung, 6pcrz. Goldrente . . . 9149 g^ 5^, Ung. Elsenbühn-Änl.....102 — 10250 Ung. Schatzbuns vom I. 1874 114 25 114 50 Unlchen dcr Ltadtgemeind« Wien in U. V......»525 »550 «r»Nd««tl«ft«»s««Vhll«»tl«»e«. Vühmen.........102 50 10350 Nieoerösteneich ......104 50 105-- Galizicn......... 8l60 85 10 Siebcnbürqen....... 76 25 77 — Tcmescr Vanat...... 78— 79 — Ungarn.......... 7950 80 - Actle« v«n vanlln. Gelb Na« Analo 3slcrr Vanl..... 116 50 116 75 w . 260 75 261 — D.. ' , . — — -.'- Krcdttüllnatt. uugar..... 235 50 2!!5 75 Natioualban........ 831 — »i3 — Unioilbanl . . , . 74 75 75 — Vcrlehrsbank , , . 110 — 110 50 Wiener Vanlvercin ..... 11725 11775 Uctle« v«n Transpsrt Unterneh» mungeu. «eld Wa« Alföld.Vahn .......128 75 12^)25 Du! " . lschiff..E«sellschaft 486 — 488 — ^1. -bahn.....175 — 17550 Fcro>na:-os !)iordbahn . . 2055—2060 — Franz.Ioscph'Vahn .... 13950 140 — Geld Ware Äahn 244 75 245 — 1 . . Il:l50 Il4- l üUahn . 1.'l?50 133 — ..... 555— 557 - ,,,ll,!ii^>^lchn . . . 122'— 122 50 whn....... 12'» 25 126 75 ! ..... 26^i^ 2»»:l 5<» ..... 79 25 7!'5<) <^.,.. ^ ..... 202- 202 50 Ungar »a.« ^ungsbahn 96 50 97 Ungarisch, ,:,ahn . . . 124 50 125- Wiener Tramway»Oescllsch. . 153 — 15850 Pfandbriefe. Allg.öft.Nodcnlreditanst.li,«d.) 108— 108 50 . . ^ (i.V.-V.) 92 75 »3 Nationalbanl....... 9955 99 70 Ung. Äoocnircdit.Inst. (V..U.) »5 75 V6 - Priori«« Vbll««tisncn. ^lijadcly Ä, 1. (im.....92 - 9250 Ferd -Noidb, in Hilber . . . 104 75 105 — 7 .' Vahn .... 8» U9 25 "g V . 1. ,'^ Lond.. ., ' 5?> London, lange Slchl .... 1l'''" ^jl» Paris.......... 4610 ^ «140 bis 64 50. Silberrente w; w hls ^ l5. Holdrente 74 75 bis 74 80. «redit 26150 hi« ^61 7^.. Uimlu U<^'°'' London 115 40 bis 115 75. slapoleon» s-^^'/, hi» »27, OUbcr 100ik» hi« 101-.