Organ der Verfasiungspartei in krain. Str.533 Hbonncmentl-Sekingniffe: SanzjShrig: Sir Laibach fl. 4.— Mit Post fl. S.— H-lbjLbrig: Di-rreljLhrig: 2,-. 1.— 2.50 . 1.25 gur Zustellung in'l Hau»: BierteljLhrig 10 fr. Wiener Lrief. /Die ..Beschleunigung" des Ausgleichs.) ( 22. October. j 2*. Der Antrag Schmeykal ist gefallen. Dkan hat ihm ein feierlichcs Begrabnitz bereitet unb ftenuq bet Grabreben routben gehalten, bevor man Z bie Einsargung ging. Unb fie fmb interefsant, h stellenweise ergreifenb, biese Neben. Es mutz rinen tiefen Einbruck auf bie Anwesenben gemacht tzaben als ber cilte Nieger seine Getreuen often bet Sionalitdt zieh, als er erflarte, es wollen sich im Wr qelegentlich ber Abstimmung iiber bie Aus-vleichs-Veteinbarungen, im Club etmge Mitglieber Leggeschlichen haben unb sich betzwegen nun fur mi qebunben halten. Was man abet n.cht em-tJL,, fnnnte was heraustont aus ben Debatten hex Ausgleich's-Conferenz unb hell lcuchtet trotz bes Manaels an Licht im Bera.hungssaale: bag ist bie SBatfathe bah bie Dentschen allem es ftnb, welche Se noi treu unb unentwegt an bem Pacte fest. fcllten Rieqer erklarte offen seine politische In-iolvem Mit ber sublimen Unterscheibung zwischen bet VOn ben Altczechen unternommenen Verpflichtung ffir bie AuSaleichsvorlagen einzutreten unb ber nicht Lrnommenen Verpflichtung biejelbcn burchzufiihrcn, torft er mit Verlaub, kerne Katze von der Dfen-fcmf; 'fetch’ jesuitische Nebensarten ruden bas Iririlletorr. Die Gottscheer Volkslreder. Von Dr. Abolf Hauffen, Docent an der deutschen Universitiit in Prag. (Schlufi.) Son ben zahlreichen Liebcrn iiber bie fchone era tin bie im Gottscheer Sanbe gesungen in rben haben brci Fasiungen Schroer. brci anbere Culms' Schmibt im Heimgarten veroffentlicht, zwei li-a-n mir hanbfchriftlich vor. Einzelne barunter finh -na verwanbt mit bem mittelhochbeutschen Bolks-InoS von ber Gubrun. Wie biese Helbenbichtung, so ^riAten auch bie Gottscheer Lieber von ber schonen die am MeereSufer iveihe Wasche geroaschen hn ©a rommen in einem Sch.fflein zwei Herren l - ifir SBruber unb ihr Geliebter. Nach einem * Gefprach wirst f,e bie Wasche in's Wasser i L MBrt mit ben Beiben tiber's Meer. SDrfibcn ft!Lanat roirb fie von ihren Lerroanbten herzlich f aen — Doch frembc Fciben finben roir in W 5m« M“"8" D"»°ch "-"d- smerarin von einem ©eerauber entfuhrt. S.eben l‘®6rc roeilt sie in ber Frembe in bienenber Stellung y? neriebtt sich in Sehnsucht nach chrern jungen Sine Enblich kehrt sie Heim unb finbet ihn als Sentnoben roitber. — Diese Wanblung ist. roorauf ©throer hinroeift, sicher beflimmt rootben burch It »ovenische Ballabe Lcpa Vida. Auch bie fchone Pida wLscht am MeereSufer, ba .ntflihrt sie ein Samstag den 25. October 3 ns ertio»«-Preisr. Slnsxaltige Petit-Zlilk it 4 Er., bei Wiederholungen a 3 fr. — Anzeigcn bi« 5 Zeilen 20 fr. Redaction, Administration u. Srpedition: Schustergaffc Nr. 3, 1. Slock. 1890. Traurige seiner Sage in ein noch grelleres Licht. Wozu auch ber Umschweife, wo bie Thatsachen eine so berebte Sprache fiihren ? Es geniigt ja, roenn Nieger erklart, er bezroeifle, bah bie Vorlage iiber bas Curiengesetz so Ieicht eine qualificirte Mehrheit erlangen roerbe. Denn, ba die Altczechen sich seiner-zeit verpflichtet haben, fur diese Vorlage zu stimmen unb ba ihre Stimmen im Vereine mit benen bes Grohgrundbesitzes zur Erlangung ber Zweibrittel-Mehrheit genupen rourben, so bebeuten bie Zweifel Rieger's sein offen eingeftanbenes Unnermogen iiber ben Altczechenclub zu oerfiigen, er ist nach feinem eigenen Bekenntnisse ein Fiihrer ohne Heer unb an-gefichts ber Meuterei seiner Mannen iiberhaupt ein Factor, mit bem man nicht mehr rechnen kann Seine Nebe war sein Schwanengesnng, klaglich tritt er von ber politischen Biihne ab, ein ergreisenbes Beispiel ftit bie SBanbelbarteit ber Volksgunst, bie ihn einst in ben Himmel erhoben unb nun in ben Staub tritt. Was ist es aber mit bem zroeiten Theilhaber, mit ber Negierung? War nicht in bem Augenblicke, wo Nieger ben Wortbruch seiner An-hcinger unverbliirnt mfiinbete, eine Aeuherung von ihrer Seite urnso nothwenbiger? Muhte sie nicht, roenn schon aus feinem anberen ©runbe, so schon ber Beruhigung ber Deutschen roegen erklaren, sie halte trotz ber Fahnenpflicht bes einen Paciscenten Mohr nach Spanien. Hier roirb sie Ainrne eines KSnigssohncs, sehnt sich aber in tauten Klagen nach ihretn Kinbe zuriick- Vollig slovenischen Ursptunges sinb bie zroei Gottscheer Ballaben von ber Meierin unb com jungen Hans. „Die Meierin" hat bie Sage von ber Nuine Wallenburg zurn Jnhalt, bie auch in bem slovenischen Volksliebe Mayerca roieberfehrt. Eine junge Grafin laht bas Kinb ihrer Meierin umbringen, roeil ber Graf besien Vater ist. Zur Strafe fur biese grausame That roirft ber Graf seine Gattin zurn Schlohfenster hinaus. Diefen letzten eigenthumlich stavischen Zug hat bas Gottscheer Lieb nicht beibehalten. Hier erschieht ber Gras sein Weib. — Die Ballabe bet Hansel jung aber ist — abgesehen von einigen Aenberungen — zu* famtnengefetzt auS ben zroei slovenischen LolkSliebern čudna bolezen unb Dva groba. Hansel jung hat auf bem Jahrmarkt ein schones, unbetanntcS Mcib-chcn geschen; um sie roicbcrjufinben, lciht er sich alS Seiche auftmhrcn. Was er erroartete, geschieht roirflich; sie fommt mit ben Uebtigcn jum Besprengen. »Was flit eine ivunbetliche Seiche ist bas!" ruft sie auS. „Sie hat Fiihe zum Springen, Augen zum Ausschlagen, Hanbe zum Haschen?" Da fpringt er auf unb umormt fie: „Du pirt main unt ih pin bain, e8 fan unt mug et anberž Lain!" Da stitbt sie vor Schrecken, er auS Schmerz um ihren Tvb. Man beerbigt sie zu beiben Seiten an bem Ausgleichswerke fest? Mit roelchem Nechte kann man jetzt nach ber Rede Rieger's unb nach bem Schroeigen bes Statthalters von ben Deutschen auch nur die geringfie Concession vertangen, da sie ja besorgen miissen, es roerbe bas fiir sie roichtigfte Gesetz iiber bie Curien iiberhaupt nicht zustanbe fommen ? Nicht nur bie Pflicht, bie politische Klug-heit gebot ber Regierung zu sprechen. Sub sie ja both burch ihr griinblicheS Schroeigen ben SSerbacht ber Gleichgiltigfcit unb Theilnahmslosigkeit auf sich, unb bah biefer SSerbacht burchaus nicht geeignet ist, bas Vertrauen ber Deutschen zu heben, bebarf roohl feiner Envahnung. Mit jebem Ucbertaufer, ber von bem alten Nieger weg zu Herrn Gregr geht, roirb bie ben Deutschen gebotene Garantie unsicherer, unb roenn nun auch bie Negierung sich nicht mehr traut, biese Garantie zu bieten, bann ist es in ber That besser, ben Ausgleich sterben zu tafjen, bevor er sich — zu Tobe lebt. •— Einstroeilen hat bie Ausgleichscommission des bohmischen SanbtageS bie „Beschleunigung" ber Ver-hanblungen iiber bie Sanbesculturraths-Vorlage be-schlossen — roie platonisch biefer Beschluh ist, bas hat aber gleich bie erfte Sitzung nach biefem Be-schlusse gejeigt. Man ist nicht iiber ben § 3 hinaus-gefommen unb roenn es gut geht, roirb berfelbe in einer zroeiten Sitzung ertebigt. Bei bem ganzen ber Kirche, aus ihren ©rtibern roachsen Sitien, bie sich roie Siebenbe umschlingen. — Eine ahntiche Et-roahnung blumentragenber Graber finben roir an bem Schlusse vieler beutfcher Volkslieber. 2. Lcgcnden. Die Gottscheer lennen eine grofje Neihe von Morienlegenben, theils biblischen Jnhalts: Maria mit bem zroolsjahrigen Jesus; Maria vor bem Kreuze; Maria unb Johannes, theils fromme Etzahlungen von fpateren Erbemvanberungen Matiens, roie sie auch in ber mittelalterlichen Dichtung DeutschlandS fehr haufig sinb, so: „Maria unb bas Maurerle" ober Maria unbberMtilter (beibe ungebrudt). In ber letzgenannten Segenbe bittet Maria einen Muller, batz er sie iibcr bas Meer fuhre. Sir vet-fpricht ihm tausenbfaches Gliick bafiir. Et vetroeigert bie Fahrt, benn et Habe Gliick genug. Da geht Maria zu Fuh burch bie MeereSroogen, bie sich vor ihr offnen. Dem Miillet abet brennt zut Strafe bas Haus nieber. Aehnlich sinb bie beutfchen Volkslieber von Maria unb bem Schiffmann. Auch daS Sieb Maria vor bem HimmelSthton (un-gebrudt), in roelchem bie Jungfrau einer fiinbigen Seele, bie fie verehrt hat, trotz Petrus' Strciuben Eintritt in ben Himmel verfchafft, hat feine Seiten* stiicke in ber beutfchen Siteratur. Grohetet ©eliebtheit fcheinen sich Gottfcheern auch ber heilige Martin zu ^ von bem mehrere Segenben belannt find, heilige Barbara, bet heilige Stefan, Regi Streite um ben Ausgleich zeigt es sich immer mehr, dah diejenigen, welche wissen, was fte wollen, im Vortheile sind Liber jene, welche nicht wisien, was fte wollen. Die Jungczechen wollen den Ausgleich vernichten, die Deutschen wollen ihn durchgefuhrt haben; ihre Anstrengungen halten sich somit die Wage. Aber die Altczechen, die Grohgrundbesitzer und die Regierung wetden dutch zahlreiche Neben-abftchten bestimmt und so sind fte es eigentlich, welche die Verziigerung des Werkes herbeifuhren. Die Obstructions-Tactik ber Jungczechen ware bei einem festen Wollen der Altczechen, bet Feudalen und der Regierung leicht zu uberwinden. Die Un» entschiedenheit bei diesen erst macht die Obstruction der Jungczechen zu einer Gesahr. Mil welcher Zart-heit, konnte man sagen, tritt Statthalter Graf Thun den Jungczechen-Antragen, welche am Ende dahin auslaufen, bah fte die Wiener Regierung nicht an-erkennen, entgegen! Die Altczechen sinden an jedern Antrage der Jungczechen ein gutes Haar und der Grohgrundbesitz — diehrnal Graf Buquoy — macht zu verschiedenen Antrcigen noch einen neuen, urn die Verwirrung zu vervollstandigen. Dah auf diese Art ein Antrag auf den andern gepfropft wird und bah alle diese Antrage aus der gemeinfamen Wurzel des jungczechischen Ueberrnuthes entspriehen; bah dabei von Altczechen und Grohgrundbesitzern gar nicht berucksichtigt wird, wie weit fie sich damit von bet Vorlage entfernen, stir deren Grundzuge fte sich bereits cinzutretcn verburgt haben — bas Alles kann fur die „Beschleunigung" ber Verhandlungen nicht sorberlich sein. Und so rnutz benn wirklich bie Besorgnih austauchen, bah in ber gegenwartigen Session nicht einrnal bas Lanbesculturraths Gesetz erlebigt wirb. Diese Sorge ist uinso eher begrunbet, als bie Altczechen bei bieser Verhanblung inehr an bie tnnere czechische Arntssprache benken, als an bie Vorlage; bah fie noch irnmer nicht sich entschieden haben, ob sie nicht ant Enbe boch gegen bie Lanbes-culturraths-Vorlage stirnmen sollen, wenn ihnen be-zuglich ber czechischen Arntssprache keine Versicherung zu Theil wirb tmb bah ber feubale Gtohgtunbbesitz nut feht ungetn bas Uebergewicht, welches er itn Landesculturrathe sich selbst zugemessen haite, mit den nationalen Sectionen theilen will. Die Regierung hat aberinals burch ben Grasen Thun erllart, fte Bemerkenswerth ist bas Lieb von ber h e i l i g e n Katharina (ungedruckt): Wahrenb biese einer Messe beiwohnt, fommt ein Bote: „Geh' Heim, bein Mann ist frank", sie aber will vorerst bie Messe zu Ende Horen. Es kominen weitere Boten, ihr Mann sei gestotben, ihr Haus fei niedergebrannt. Sie aber verlaht die Kirche erst nach bem Schlusse ber heiligen Hanblung, unb ehe sie heimfommt, wirb ihr Mann wieber gesunb, ihr Haus mieber unversehrt. — Ein Gegenstuck hiezu ist bas z'nichte Beib (bas nichts-nutzige Weib, ungebrucft), bas zu bem tobtkranken Mann nicht heimgeht, weil sie noch tanjen will. Verwanbt mit ben Legenben ist auch bas Lied: Der grohe ©tinder (ungebrucft), bas zu bem deutschen Sagenkreis voin „Gregorius auf bem ©teine" gehort. Der Sunder hat Bater unb Mutter erschlagen unb biiht nun, indent er auf einem ©teine breiuitdbreihig Jahre tniet. Erst nachbem seine Ftihe Wurzel gesaht, seine Nagel Schiihliiige getrieben haben, Herz unb Hatipt mit Moos bebeckt marb, tiimmt ihn Gott in Gnaben auf. 3. Lcnilischtcs. Die tibtigen ©ottscheer Liebet sinb minber Bibeutenb als bie Balladen unb Legenben. Schwet-muth unb Frommigkeit wiegen vot. Gebete zu Maria, bem heiligen Paulus, Liedet auf die heiligen Zeiten im Jaht: ein NeujahrSwunsch, ein Lied aus bie heiligen brei Kbnige, ein Dstertieb, ein ©onntoenb* lied, fehlen nicht. Auch Liebet bei bestimmten Arbeiten, wie beim Hirsejiiten, schliehen mit einem Ausschwung konne sich nut fur folche Aenberungen an ber Rs-gierungsvotlage aussprechen, zu welchen alle vertrag-schliehenben Theile ihre Zustimmung geben. Ware bieh nicht ber Fall, bet Ausgleich wiirbe [angst in alle Winbe geflattert sein. Der Statthalter zeigte sich jeboch nachgiebig bnrin, bah im § 3 anftatt „Ackerbauminister" „Regierung" gesagt werbe. Das mag vielleicht im Grunde praktisch gleichgiltig sein, ist aber boch eine recht lahme Rachgiebigfeit con ©cite bes ©tatthalterS, welche ganz auf gleicher Sinie fteht mit bet Gebuld, welche Graf Thun gegeniiber ben jungczechischen Anremplungen, bezug-lich ber czechischen Sprachkenntnisse bes StatthalterS entwickelt. Die Gebuld bes Statthalters, welche auf bie Anfotbemngen ber Jungczechen immer eingeht, anftatt fte nachbrucklich zurtickzuweisen, macht bie Jungczechen nut immer zuversichtlicher. Run wollen fte gar einen Antrag einbringen, in welcher Sprache ber Statthalter auf czechisch gestellte JnterpeHationen zu antroorten hat. Das ist ein hubsches Seitenstuck zu ber mahlosen Ueberhebung des Landes-Ausschusses, welcher ben Gerichten in Sohmen vorfchreiben will, in welcher Sprache bieselben mit ihm, bem Landes-Ausschusse ober bem Sanbtage selbst, zu verkehren haben. Wenn sich jetzt ber Statthalter nicht auf« rafft, um folche Uebergriffe ein fur allemal zuruck-zuweisen, bann barf er sich nicht nmnbern, wenn er bei nachster Gelegenheit im Sanbtage gar nicht mehr angehbrt wirb. Wie fte bem kaiserlichen Statthalter votschteiben, in welcher Sprache er zu sptechen hat, so verfuchen fte es ganz folgerichtig auch mit ben kaiserlichen Aemtern, zunachst mit ben Gerichten. In gewissen Dingen heiht es, von Ansang an wiber-stehen! Das wurbe freilich in Bbhmen fchon so oft verfehett, bah es jetzt gat nicht zu vetwunbem ist, wenn selbst ein bereits von ben nanthafteften Pat-teien bes Lanbes angenommener Ausgleich nicht butch; gefuhrt werben fann. Dhne Rachbruck wirb ber Ausgleich mit ben Czechen nicht zu machett sein. Dhne Nachdtuck werben bie Czechen nicht bazu gebracht werben, sich in bas Ganze zu ftigen unb von ihrer Ueberhebung zu lassm. Diesen Rachbruck freilich ver-missen wit liberal!, namentlich ben Czechen gegen-tiber. Ist man benn {chon beim „Furchten" an--gelangt? zum Himmel. Selbst an Lieber, welche bie Gottscheer aus fremden Literaturen tibernommen haben, ftigen sie einen frontmen Schluh, wie im Troftli ede. Rein lyrische Tone unb heitere Stimmungen sinb feltener. Auch bie wenigen Liebcslieber sinb erzahlenb unb ernft gehalten, so ber g e I o st e Fluch unb bas Ret rute nlieb. Das Letzierc ist ganz einfach unb schmucklos, aber bas unwandelbar Irene Fest-halteit an bem Geliebten bis iiber ben Tod hinaus fommt in rouitberbar ruhrenbet Weife zur Geltung. Im bezeichnenben Gegensatze hiezu ist ein slovcnisches Rekrutenlieb: Slovo reich an Bilberschmuck, von poetischer Einbildungskrast zettgenb, aber mit bem ieichtsinnigm Schlusse vetsehen: Bob te obari, ljubica, Od mene ostaneš d6klica, Z dej bo drug te fant ljubiti, Pa ti bode drag miti. Unb wahrenb in ©tibbeutfchlanb friihliche unb ausgelassene Kuckucksliedet erklingen, ist det Kuckuck bei ben Gottfcheern ein betrogener Liebhaber, bem aus Kuinincr tiber bie Untteue seiner Geliebten bas Herz bricht- Die leibenschaftlichen, oft ftnnlichen Liebes- unb Tagclieber, bie losen ©chlentmerliebet und jauchzenben ©chnadahilpsel bet Alpeitlattber sucheit wit bei ben Gottschcern vetgebens. Heiter gehalten sinb cittige Fteiet- unb Hochzeilslieber, aber selbst mitten in ben Ttauungsfeietlichfeiten ertonen EtinnerungSlieber an bie Slbgefchiebenen. Nicht nut bie Hinneigung zut Frommigkeit, Politische Wochenuberficht. Im November l. J. werben in Wien bit Sonferenzen, betreffenb ben Abfchluh eineS neaen HanbelsvertrageS zwischen Oestetteich-Ungari unb D eut schla nb beginnen. Die Verhandlungen, betreffenb ben Abschlub einer Hand elsco n ve ntion zwischen Vulgar i en und Oesterreich-Ungarn sinb bereitS so roeit gebiehen, bah bie Unterzeichitung bes llebn-einkommens fchon fur bie allernachfte Zeit ju et* roarten ist. Die Leitung ber b e u t f ch e n Partei i* Prag richtete an bie bortigen Gesinnungsgenossci eine Kunbgebung, roomit letztere aufgeforbert roetbtn, ftch fur biefes Jahr v o n j e b e r ŠetheiliguB} an ben bevotstehenben Gemeinberoahlen }* e n th alt e n. Es wirb barauf hingewiefen, dah i» einigen Monaten bie Neuwahlen in ben Reichsraih ben beutschen Wahlern Prags Gelegenheit bietrt werben, neuerbings ihre Sebeutung unb ihr Anreih! auf ihre Vertretung in ben offentlichen Korperschaf' ten zu erioeifen. Am 26. October l. J. wirb in Mahrisch' Dstrau ein b eu t f ch m a h r is che r Partei taz ftattsinben. Dem u n g a r t f ch e n Abgeorbnetenhaufe routk ein Gesetzentrours, betreffenb bie Einsuhtung vo» Ktanken-Untetstutzungscassen šiit geivrrt-liche Hilssarbeiter, oorgelegt. Det p te u h i s che L a n b ta g oersammelt si) ant 12. November l. J. Die Berliner „National-Zeitung" ftinbigt ne«< Milttarsorberungen bes Kriegsministers an- Det beutfche Socialist e n con greh w Halle nahin folgende Resolution an: „Der 1. M" ist baueritb ein Fei er tag ber Arbeiter, dkk bent Beschlusie bes internationalen Pariser Slrbeitit' congresies entsprechenb ben Einrichtungen unb Ver-haltnissen bes Landes gemah zu begehen ist. Wrtm sich der Arbeitsruhe an biesem Tagc Hindetnifie i« ben Weg legen, haben Umzuge, Feste it. ant erste« Sonntag im Mai stattzusinben." Die beabsichtigte Begegmmg ber Minister Captivi unb Ctispi soll innerhalb bet acht Tage ftattsinben. auch ber crnste, oft biiftere Ton vetleiht ben fcheer Liebern gegeniiber bem beutschen Volkslied einen eigenartigen Chataktet. Trene in ber geschlecht' lichen unb ber uerivanbtschaftlichen Liebe roirb auf bas ©trengste ausgesaht, cin tragischet Ausgang ijt nicht feltcn- Auch bie ©ittfamfeit unb Einfachkcit in bet Darstcllung sallt auf DaS berb'fomifc^c ~ic „©treit mit ber Geliebten" (ungebrudt) fcheint einjtfl bazustehen. Alle unsittlichen Anspielungen und a»> stohigen ©cenen werben vermieben. Dich hangt woh auch bamit zufamtnen, bah in Gottfchee hauplsSchht) Ftauen unb Miibchen bie ©angerinnen ber DoA« ticber sinb. Unb mer bie Gottscheer Sanbmfibd^e* mit bcitt heHblonbcn Haar, ben trdumerifch blaugraticn Augcn, ber schlanken, mtmuthigen Gest« unb bem gesitteten, seinen Benehmen gesehen Hat, ber roirb bem Urtheil ©chroer's zustimmen : bah pe mir bas schlichte Geivand von gebilbeten Stdbtermnen unterschcidet. Auch bet sittliche Abel ber ©estitnung, ber aus einzelnen Liebern ertont, S61®11* Gottschcern zut Ehre. So besonbets 'm e. 5 ber b r a v e n © t i e f m u 11 e r, bie, um 9^'* menschlich zu sein, bie ©tieffinber weit deyer hanbelt als ihre cigenen. , , Das Volfslicb ist imincr eitt ” Lcbcns unb bet StammeSart seiner ®‘*n®e!aaltc*eer lonnen wit auch beobachten, bah, n>ie b,<2 S u»b einfache, sparsame Menschen sinb, bie f« , ^ foftbaren Lebcnsgenuh tein Vctstandnih 9« ' wenn fte zu Wohlstanb gelangt sinb, 1° Papst Leo erlieh rine En cyclic a, worm ^ruerlich die Wiederherstellung bet weltlichen Herr-fchast gefordert und liber die Haltung Jtaliens ieftige Klage gefuhrt wird. Die italienische Rammer routbe ouf-Selosl; die Neuwahlen ftnden am 16. November statt. Die franzosische Kammer trot am 20. b. M. zusammen. England hat dte btosilionifche Re- dublik anerlannt. Set ben Gemeindewahlen in Belgien siegten die liberalen Canbibalen; bie Stellung klerikalen Ministeriums gilt als erschuttert. Der niederlcindische Ministerrath hot in der Erwagung, als ber K ii n i g autzer Stanbe 1ti «u regieren, eine gemeinschaftliche Versammlung b« b e i d e n K a m m e r n fiir Dienstag ben 28. Octo-bet, 2 Uhr Nachmittags, einberufen. 3n Obessa rourbe eine n i h i l i st i s ch e ^Iruckerei entbedt._____________ WochenThromk. Der Kaiser ernpsing am 21. b. M. eine deputation des ersten allgemeinen osterreichisch-unga-^ifchen Beamtenvereines und nahm die Denk-schrift liber die25jahri»eVereinsthatigkeit hulbvollst an. gu Ehten ber in A b b a zia roeilenben Fra« ^ronvrmzessin-Witwe Erzherzogin ©tef ante finben kyrt zahlreiche Goncerte unb anbere Festlichkeiten statt. Der Prinz von Wales hielt sich einige ^flge in Wien ouf; bet Sr. Majestat bem Kaiser fanb bemselben zu Ehren ein ©alabiner statt. Der junge Konig Alexanbet von ©erbien »^jutbe von einem Augenleiben befallen. DerKonig ber B e l g i e r roirb am 28. b. M. linn Besuche des deutschen Kaisers in Potsdam erroartet. . Konig Milan soll sich tn Folge eineS mit serbischen Regierung geschlossenen UebereintommenS ebttotoficn haben, Serbien defin.tiv zu verlasien. Graf Kalnoky hat eine langere Urlaubs- *eife angetreten. Der xrste allgememe Seanttenoeretn ber dkerreitbisch-tmgarischen Monarchic feicrt atn 20. November das 25jahrige Jubilaum femes Bestandes. ^iefem Vereine gehoren 96.295 Mitglieber an; ^ieber ohne weitere Ausschmiickung ber Einzclheiten, oL Hjlder unb Seiroorter, nut bas nadte Gerippe btr $a6el knapp unb einfach vortragen. Was fiber hren Gesichtskreis hinauSfallt, alles fiberflussige unb Verstfinbltche Beiwetk, bie niythologischen unb tzarchenhaften Zlige der entsprechenden deutschen Mlieber lassen sie wcg. 6o mb bte Darstellung Kx unb verstcindlich, zuwe.len nfichtern unb prosa,sch. bosbaft fetn will, ber mag auch Spuren bes ^andelsoeistcL der Gottscheer on jenen haufigm ^tellen erfennen, wo bei Erroahnung eines NingleinS, ^eS SilbergiirtelS oder eines ©eibenmantels genau Wen PreiS in Gulden angegeben roirb. MancheS roirb typ'sch verroendet: NoSmar.n-Wien pfllickt die Geliebte zum Schetbegtutz; ^rike Tauben fliegen zum Hirnmel, roenn cm frommer . Turteltauben treten als LiebeSboten an ©telle k Nachtigall in ben beutfchcn PolkSl.ebern. Die die Stabte Laibach unb Karlflabt, ber Reif-Ser und Dgulinet Boden rocrben ofter erroahnt, dutch die Sage Gottschee's begreiflich erfcheint. etner feflen Form abet ist bet A nfa ng ber &>ttfcheer Liebet erstarrt. WettauS bte Mehrzahl Sinnt mit den jro«‘ Dersen: gnie frflfi ift ouf der (fotflt ber Name deS -elder,). Er fieht deS Morgen« gar frllhe auf. @8 gibt ja auch eine Neihe fflbbeutfcher VolkS-‘ttbet mit Eingangen, wie: ,E» wollf ein MSgdlein flufstefi’n'' oder „©8 wollf ein junger Geselle VaRotflenB fttih ouffteh’n*, u. f. w. Die Gottscheer auSbezahlt routben in ben obgeloufenen 25 Jahren: an UnterstutzungSgelbern 105.211 fl., Curstipenbien 30.185 fl., Unterrichtsstipenbien 60.880 fl., Bou-auslagen 159.207 fl. unb fur Stellenvermittelung 6000 fl. Dem Spot- unb Vorschuh-Con-fortium dieses Vereines geljoien 30.814 Mitglieber an. Zwifchen Wien unb Brunn wird eine Telephonlinie errichtet. Den Finonzbeomten routbe bos Ttogen ber Uniformsbloufe tm inneren Dienste, in Mogozins- unb Controls -Angelegenheiten geftattet; ben Post- unb Telegraphenbeamten bas Tragen ber Uniform bei Veteinscersommlungen, politischen unb nntionalen Anlasien unterfagt. Die Beamten ber Staatsbahnen ftnb bet bet Regierung um The uerungszulagen ein-gefchritten. Am 21. b. M. fanb in Graz bie feierliche Installation bes neugeroahlten Rectors ber technischen Hochschule, bes Regierungsrathes Professor SOB a st I er, statt; an ber genannten Hochschule ftnb 49 Lehr-frafte thatig. Die Lanbesausstellung in Gtoz be-fuchten 290.660 Perfonen. Am 15. b. M. rourbe bie Locolbahn Rob-kersburg-Luttenberg eteffnet. Ein Handler mit Ebelroeihbluthen soll cor Kurzem um 3000 fl. Bluthen aus Kcirnten nach Deutschlanb abgesenbet haben. In mehreren nochst bem Worthersee gelegenen Ottschoftcn rourbe biefer Toge ein heftiges Erb-beben verspurt. Nachst ber bischoflichen Rcftbenz in Salzburg routben romifche Alterthiimer nusgesunben. In Lemberg routben 3 russische Emmis-fare, roelche Arbetter gegcn Defterreich hetzten, verhaftet. Die osterreichifch-ungarische Escodre ist am 21. d. M. aus Palermo in Triest eingetroffcn. Don Triest bis Venebig roirb in nochster Zeit taglich ein Dampfer verkehren. Der Peiorbenroerfer Korl Coretti in Triest rourbe zu 3% Johren schroeretn Ketler verurtheilt. In Bubopest roirb um ben Kostenbetrag von 1,300.000 fl. ein neues Hotel erbaut roerben. obet haben biefen Eingong von einem beliebten Siebe, vielleicht „ber fchonen Merotin", in bie anberen fibergehen lassen, auch in solche, wo er gar nicht am Platze ist. Wenn der Held bes Liebes ein junger Mann ist, so roirb nach bem typischen Ein-gang geroohnlich erzahlt, dah er sich von seiner Mutter ctroaS Wotmes fochen unb bann von seinem Knechte fetn Pfetb fatteln laht; ist bie Hetbin ein junges Mabchen, fo fpricht sie iht Morgengebet, Ileibet sich fchon on unb geht bann in's Fteie. Unb roohrenb ber Dichtet bes beutfchcn Volksliebes ben Hotet fast bramatifch mitten in bie Situation ver-fctzt, erzahlt ber Gottscheer ©anger tuhig episch bie Begebenheiten in ihrer 2lufeinanbetfolge com Anfang bis jutn Enbe. Wie bie Darstellung, so ist auch bie ausjerc Form tiberaus einfach. Die fubbeutfchen Volkslieber haben hmifig ©nbreime ober both Asionanz unb verschiebene ©trophenbilbungen con meift 4 bis 8 Zeilen. Die Gottscheer Lieder ftnb burchtoegs reimloL unb haben — wie uns bie uralten, zum Herzen bringenben, zroeigliebrig ausgebauten Melobien erroiesen — immer zweizeilige ©trophen. Die Zohl ber biSher aufgezeichneten Gottscheer Sieber reicht bald an hunbert heron unb roirb hof-fentlich noch stark vermehrt roerben. So ware eS eine banlenSroerthe Aufgobe, einmal in einem felbst-ftanbigen Hefte biefe VolkSlieder kritisch herouS-zugeben. Bielleicht gejlatten eS mit Zeit unb Um-fi&nbe, in ben ncichsten Jahten biefe Aufgobe zu Die Univerfitat in Budopest zohlt irn erften Semester 1890/91 3388 Horer, und zroat 87 Theologen, 1727 Juristen, 1018 Mebiciner, 342 Philofophen unb 214 Pharmaceuten. Šeim Postomte zu Neufohl in Ungortt routben 8 Stuck Gelbnoten L 1000 fl. unterfchlagen. Sieben Unterofficiere in Agram, roelche an ben Bischof Strotzmayer gelegenhettltch seines Bischosjubilaums ©ratulattonStelegramme ablaufen liehen, rourben mit Attest unb Regimentsvetsetzung bestraft. Det pteutzifche Felbmatfchall Graf Moltfe feierte biefer Tage feinen 90. Geburtstag. Med. Dr. Ephraim in Berlin vermachte ben Betrog con 1V* Mill. Marl zur SSertheilung an chriftliche unb israelitische Wohlthatigkeitsonstolten. In Heibelberg rourbe ein Scheffel-Denk-rnol ousgestellt. Die baierifche Atmee besteht auS 62 Jn-fanterie- unb Jogerbatoillons, 50 Escabtonen Rei-terei, 48 Battetien, 16 Fuh-Attilletie-, 10 Pionier«, 2 Eifenbohn-, 6 Train- unb 2 ©onitots-Compognien. Die Konigsschlosser in Boietn routben heuer con 80.000 Perfonen befichtigt; bos Entree trug 240.000 Mark ein. Am 30. Marz 1891 roirb in Paris ein Astronornentog obgeholten roerben. In bem berlihmten Dome zu ©ieno im Romischen kam ein Branb zum Ausbtuch; bet ©chaben rourbe mit 100.000 Francs beziffert. In Brusiel verlangten 700 ©tubenten bie Abbonfung bes rnitzliebigen Universitcitsrectors P h i l i p p s o n. In R u h l o n d herrscht eine ftir diese Jahreszeit auhetgeroohnliche Kalte; es sollen bereits mehrere Perfonen etfroren fein. Die russische Regierung hat ben Bou bet sibirischen Eifenbohn befinitiv beschlosien. Local- unb Provny-Nachrichten. — (Koiserliche ©penbe.) Der Kaiser hat ber ©chulgetnetnbe St. Martin in Unter= tuchein zut Seftreitung ber ©chulbauaustogen ben Betrog von 250 fl. unb zum Ban eines neuen Schulhaufes in Vigoun, Bezitk Rabmannsbotf, 100 fl. gefpenbet. etfiillen. Hiet mochte ich jetzt nut einige Proben *) aus bet hanbfchriftlichen Sommlung des Hettn Ober-lehtets Pctz roiebergeben. Die zwei Gespielen. Es roaren zwei Gespielen ufsfunftfabrern gleichthun konne; e,n Lorbeerkranz WidmungsschIeifen gab ihm Dank und Auf-^...Nteruna des L. B.-C. kund. Be, den letzten Aebunaen wirkten die Herren R. Kastner und Lmden-r-E mit und erregten durch die Verwegenheit des «,.ss^,ulterkletterns und den Krastaufwand Erstaunen. Durch daS Hochradfahren der Herren A. Wchinjun., Achtschin, Lindenberger, Schwara, G. Kastner R Wennig rourde der Beweis erbracht, roie Ichulgerechtes Ueben selbst aus einem beschrankten IZume Nad an Nad, schroierige, verschlungene Lauren zu fahren moglich macht; diese Rummer ^urde aeradezu tadellos vorgefuhrt und erntete »A Damasko, der zum drittenmale in Inorbnung, Eintibung und Vorfuhrung des sport-Tbeils »on Radfahr-Akademien sich als sport-nmiriS, 6rau|,nben SeifaB u„b ! nftimmiaes Lob. In die grohte Spannung ver. ! gbe? nun das Kursahren der drei Herren A. DamaSko A. Achtschin, G. Kastner alle Anwesen-bei dem rasenden Tempo aller Wendungen die Gefahr der Uebungen mit der kuhnen Sich-rh-it der Fahrer wettzustre.ten um sich darauf 1 tubiae Bild von Gruppenstandftguren auf-^.lLken und die Beobachter zuletzt nochmals ob einer unbeimlichen Schleifenjagd in Aufregung zu £Ln 8» @<6t«H< suh- to «ub -I- ®ul. £u„a««ruppe d-» 6p«M auf, w-Ich-i gefoligt SaTLt bengalischer Beleuchtung recht emdrucksvoll Lien Dem alien deutschen Spruche: „Tages Vi Sit ' Abends Gaste" entsprechend vereinte um f nc’ die Festversammlung alle Radsahrer des imd ibre Freunde in der Glashalle de» Casinos, ^ann A. Achtschin begrtihte als liebe Gaste und S«nrt6«enoffen die Herren: Flor.o Busitsch, Obmann Aic«cle-Club in Alexandria (Egypten), der semen vrtaub bentitzte, um an den hervorragendsten Rad- ‘p0r,nb » a.) OesterreichS Studien zu machen, A. e n,? Vertreter deS befreundeten Grazer B.-C., k * Riipschl. Vertreter der lieben SportbrUder §i'llier Radfahrverein. Jaklitsch und Drd. Honig-nn vom Gottscheer Turnverem, den Laibacher deutschen Turnverein und die erschienenen club-freundlichen Familien. In der Clubrunde waren auch die auswartigen Clubmitglieder Herren Urbanek (Reumarktl) und Novak (Eisnern) erschienen. Die Pausen fiillte mit frohen Weisen die k. u. k. Regi-mentscapelle aus. Als Festlied wurde das vortreff-liche Radfahrer-Weihelied von der Sangerrunde des Laibacher Deutschen Turnvereines, welche im weiteren Festverlause noch vier prachtige Chore vortrug, ge-sungen. In der von Dr. O. Gratzy gesprochenen Festreve wurde, an das „Gedenkblatt" des Clubs an* knupfend, der Werth des Sportes fur unser nerven-krankes Zeitalter uberhaupt, des Radsportes als echten Burgersportes insbesonders erortert, die korperliche roie geistige Einsluhnahme auf den Menschen betont und hingewiesen, dah der L. B.-C. ben Radsport nach deutscher Art und ernster Sportausfassung zu pflegen vom mustergiltigen Grazer Bicycle-Club, seinem bleibenben Vorbilbe, gelernt hat; im zweiten Theil der vielsach von tauten Zustimmungskundgebungen der Horer begleiteten Rede wurde die ethische Seite be§ Clublebens beteuchtet unter Hinweis, dah in England zwar die Wiege des sportlichen Clublebens steht, aber auch hier die deutsche, ideale Richtung das allzu Realistische der englischen Auffasiung verschonert und daburch zu roahrer, sittlicher Kraft erhoben hat. Jnbem der L. B.-C. auch hierin dem deutschen Vorbild als dem preiswurdigflen nachstrebte, vermochte er eine Kameradschast und Freundschast unter seinen Mit-gliedern auszubauen, die ihn stark macht, nicht nur an einzelnen Festtagen des Clubs in Cintracht Grohes zu leisten, sondern auch jede Gefahr fur den Be-stand deS Clubs zu verbannen. Auf datz dieser deutsche Radsportsgeist den L. B.-C. stets leite unb fiihre, bringt ber Rebner unter stiirmischen All Heil-Nusen ber Clubkameraden sein Glas. — Von den ubrigen Rednern nennen roir Herrn Dzimski, der im Ramen des L. D.-T.-V. auf bas herzlichste ben Club be-gruhte, sein stramm beutsches Wesen in Sportspslege roie Geselligkeit anerkennt unb ihm auf ehreitretche Zukunft ein „Gut Heil!" zuruft. Herr Urbanek richtcte an die sport- und clubfreunblichen Frauen und Madchen Laibachs semen Sportsgruh; Herr W. Gettroert, der unvergehliche, ehemalige Turnroart des L. D. T.-V., auf ben roackeren, allbeliebten Fahrroart A. Damasko unb seine getreue Schul-fahrmannfchaft, Herr Schriftleiter Muller auf ben Club, als bent L. D. T.-V. nahestehenden Verein. Richt verschweigen wollen roir, batz bas Wirken bes L. B.-C. in ben roeitesten Radsportskreisen bekannt ist und verzeichnen es gerne, dah der Obmann Herr A. Achtschin mit berechtigtem Stolze die Zeichen dieser ehrenden Anerkennung, die schroungvollen Draht-gruhe verlas, vom R.-C. „Vorroarts" in Liibeck, R.-C. „Hansa" in Hamburg, R.-C. OldeSloe, „T)urist" in Emsbuttel, Karlsbaber R.-B., Wiener B.-C. (altester beutscher Club Ocsterreichs), Wiener „Tou> risten", Grazer B.-C, R.-C. Klagensurt, Cillier R.-V., Gottscheer Turnverein, Karstgaumitglieb A. Hauff in Gottschee, vom Bunbesvorstanbe bes „Bun-des deutscher Radsahrer OesterreichS" (I. Vorstand Dr. H. ©chum), vom Obmann des Sport-AusschusseS obigen BundeS Herrn 21. Klomser, vom Bundes-gau I „Riederosterreich", Herrn Carcroill (W. B.-C) Freunbschastliche Briese hatten gesanbt, bie Vorstand-schast des „Bundes Deutscher Radsahrer" (23.000 Mitglieber) in Magbeburg, unterzeichnet vom I. Sun-des-Vorsitzenden Herrn Carl Hindenburg, Akadem.-techn. R.-V. zu Graz (Dr. Casper), dem beriihmten Sportschriststeller Herrn A. W. K. Hochenegg (A,-T. R.-V. zu Graz), Grazer R.-V. ..Wander lust" (F. Bogner). F. Potschek, Ortssahrro^rt des Steirischen Radsahrer-Gau-VerbanbeS fiir Rann, Julius Eblen v. Wundsam (WieSbabener Rabfahr-Verein); Grazer Radfahrer-Club (F. Koneczny); Otto ReiSaus, Leiter der Triester OrtSgruppe be» Karstgaues, Gorzer Cyclist-Club (Obmann H. von Hoevel, k. u. k. General a. D.) — Ein flatter Tanz unb barauf eine fibele Exkneipe fruh Morgens be-schlossen bas in jeber Richtung hoch gelungene ffinfte Grunbungsfest bes sporttreuen Laibacher Bicycle-Clubs. „All Heil!" — Diesem Berichte wollen roir noch beisetzen, dah diese sammlichen eingelausenen Kundgebungen von Auswarts zu einem Gruppenbilde geordnet, unter Glas gerahmt, als Denkmal: „Die Freunbschastsgruhe zum sunften Grunbungsfest des L. B.-C." im Clubsaale zum Schmucke aufbewahrt rourden. Desgleichen roerden die prachtigen Auf-nahtnen der Akademie-Uebungen und Figure«, sei-tens des ausgezeichneten Club-Amateurphoiographen Herrn G. Kastner zu einer Bildergruppe zusammen-gestellt, wobei der allgeriihmte Zeichner unserer rei-zenden Clubsahrtskizzen, Herr J. Moro, durch daS Malen der Arabeskenumrankung dieh Erinnerungs-bild zu einem Kunstwerk, zur Zierde unseres Club* Heims zu erheben mit theilnehmen wird. Um den Lesern dieses Berichtes auch etroas Scherzhaftes von ber Akademie zu berichten, wollen roir nicht ver-schweigen, das ein roohl sehr stark kurzsichtiger Be-richterstatter eines hiesigen BlatteS die im Fahrsaale hangenden Spruche und Sprlichleins der angesehen-sten Clubs von Deutschland unb Oesterreich fur — Tafeln mit „Ausverkauf" zu beuten glaubte, wo wohl ber Wunsch, roie so oft, der Vater des Ge-bankens geivefen sein mag. Trotz des bedeutenden Deficits, welches nicht vorauszusehen war bei dem Umstande, als ja Jebermann sein Scharflein zu (Sunften eines fur das ganze Land Krain wirkfamen Wohlthcitigkeitsinstitutes, des Kaiserin Elisabeth-Kinverspitales, unbeschabet seiner politischen Ge-sinnung. beisteuern bursts unb tonnte, hat der Laibacher B.-C. cinen namhasten Betrag bent genannten Spitale aus eigenen Vereinsmitteln geroibmet, urn bie begeisterte Freubenstimmuna iiber das sportlich unb gesellschastlich so prachtige funfte Grunbungsfest, diesen leuchtenden Markstein der Clubgeschichte, in dem harmonischen Schluhklang enden zu lafsm: Deutsche Sportarbeit hat Ehre, Freube unb Wohl-that geschaffen! — (Fllr die Relrutenftellung im Jahre 1891.) Alle in Laibach amvesenden, in den Jahren 1870, 1869 und 1868 geborenen Jttnglinge haben sich behuss Verzeichnung im Saufe bes Monates November d. I. beim hiesigen Magistrate zu rnelden. Die nicht nach Laibach zustandi-gen Stellungspslichtigen sollen zur Verzeichnung die ihr Alter und ihre Zustanbigkeit nachroeisenben Do-cumente mitbringen- Zeitlich abwesende obet trank Stellungspflichtige konnen dutch ihre Eltern, Sot* mlinder ober sonst Bevollmachtigte angemeldet roerden. — (Set ber Wiener land- unb forst-wirthschaftlichen Ausstellung) erhielten auher den von un8 bereitS Genannten noch AuS-zeichnungen: Johann DolSiL und I. RadojLiS in Krainburg, Gras Kottulinsky in Weihenstein, Anton Krisper in Laibach, Graf Lanthieri in Wippach, Alois Loy in Gottschee, August Maly in Weihensels, Peter Majdič in Mannsburg, Mathias Pirc in Krainburg und E. Stamps! in Gottschee. — (Districtsarzte in Krain.) Von den 37 districtSarztlichen Dienstplatzen, die durch da» Landesgesetz iiber den ©anitatsbienst in ben Ge meinden geschaffen rourden, sind derzeit noch sieben Platze (Wocheiner Feistritz. Rieg, LaaS, Senosetsch, St. Martin, Treffen, Eisnern) unbesetzt, fiir welche sich trotz iviederholter AuSschreibungen kein Competent melbete. Von den flbrigen dreihig Posten sind acht desinitiv mit Doctoren, die anderen pro-visorisch, und zwar biS auf ttnen mit Wundcirztea besetzt. Die Gehalte der definitiven DistrictSSrzte variiren zwifchen 600 ft. bis 760 fl., die der pro-visorischen zwischen 400 fl. bis 600 fl. — (D er deutsche Kalenber ftir Krain) wild heuer etwas friiher als itn Vorjahre erscheinen unb gclangt bereits mit Beginn ber nachsten Woche zur Versendung. Derselbe ist in den beutschen Kreisen deS Landes bereits zu einem unentbehrlichen Haus-buche geworden unb gleich ben friiheren zeichnet sich auch ber heurige 4. Jahrgang burch einen abwechslungs-reichen Jnhalt aus, ber einerseits praktische Aus-filnste, anbererseits Anregung unb Belehrung bietet. Der Reinertrag ist abermalS der Errichtung eines Stubentenheims in ber Stabt Gottschee geroibtnet. Der erste geschaftliche Theil bes Buches enthalt roieber alle wLnschcnswerthen kalenbarischen Nachrich-ten, etn okonomisches Tagebuch, bie Eenealogie bes Kaiserhauses. Post- unb Telegraphentarife, Stempel-scala, ben Zonentarif ber Staatsbahnen, alle Lotto-ziehungen, bie gebrauchlichsten Taufncimcn fatnmt Datum ber Namenstage, populate juribische Mit-theilungen (tiber Bcigatellverfahrcn, Mahnvetfahren, Executionsnovelle), bas Verzeichnih berJahrmarkte u.2L Das Jnteresien- unb Auskunftsbuch, ein befonberS praktischer Theil bicses Kalenbers, bringt roieber bie vollstandige, nach bem neueften ©tanbe redificirten Angaben tiber alle Behotden, Corporationen unb Anstalten bes SanbeS, bie kaufmannischen Firmen, Feuerwehren u. s. ro. Grohe Sorgfalt ist auch in biesem Jahrgange bem literarischen Abichnitte zuge-roenbet. Den Anfang macht eine kurze Biographie bes verstorbenen Ftirsten Carlos Auersperg vom Herausgeber, hierauf folgt ein langerer, ebenfo sachlich interefsanter als anziehend geschriebener Auf-satz iiber „bie Gottscheer Bolkelieber" von Dr. Adolf Hauffen, Docent an ber deutschen Unioersitot in Prag, ben roir im Feuilleton unsereS Blattes veroffentlichen. Unter ben iibrigett groheren Auf-satzen mussen roir nor Allem eine lehrreiche unb treff-liche Abhanblung bes Negierungsralhes Dr. Keesbacher Erwahnung machen: „Die Lungcnschroindsucht unb jhre Verhtltung". Von roeitcren Aufsatzen erivahnen roir: „Wie macht man ein Testament", „Zut Tracht ber Gottscheer", „Zu unstrem Bereinswesen", eine Heine Erzahlung „Unroandelbar" von O. ©tein, mit ber stimmungsvollen Schilberung eines entsagen-ben weiblichen HerzenS, einen Aufruf bes Vereines „6ubrnarl" unb bes »Allgemeinen beutschen Sprach> vereines". Wahrhaft gemtithvoll ist ein ganz kurzer Aufsatz: „Freube" von „ThusneIba" geschrieben. Eine Ablheilung: „ Aus Na h unb Fern" enthalt unter Anberem eine Biographie bes eblen Menschen-freunbes „Johann Stamps!" unb eine ganze Neihe statistischer, sanitarer, historischer unb naturgeschicht* licher Mittheilungen. Zivischen ben groheren Aufsatzen ist eine Anzahl cjut geroahlter unb beherzigcnS-werther Spriiche unb Aphorismen eingefugt. Auch an poetischen Gaben fehlt esnicht; roir heben barauS ein schones Gebicht Nosegger's: „Gebet ber Deutschen in Oesterreich" unb ein roarm empfunbenes Sonett Robert Braune's: „Johann Stamps!" her-vor. Allgcmeine Beachtung verbient bie Mahnung ,an alle Deutschen in Srnin", bei ber bevor-stehenden Volkszahlung geroissenhaft ihre nationale Pslicht zu ersullen unb bie beutfche Sprache als ihre Umgangssprache anzugeben. Von ben beigegebvnen Bildern etroahnen roir bie Portraits bes Ftirsten Karl Auersperg, bes jetzigen Herzogs von Gottschee unb seiner ©emohlin, dann bas Bilb einer jungen Gottscheerin. Den Schluh bes Buches bilbet auch heuer bie illustiirte Jahrestibersicht. Die vor-ftehenben leinesroegs vollstanbigen Anfuhrungen tiber ben Jnhalt bes heurigen JahrgangS bes »beutschen Kalenbers" jeigen, roie sehr dessen verbienstvoller HerauSgeber Prof. Linhart erfolgreich best tebi ist, bcnfelben von Jaht zu Jahr teichhaltiger unb ge-diegcner zu gestalten. Wir tonnen bas Buch alien deutschen Beteinen nur aus's angelegentlichste empsrhlen unb rotinschen bernselben bie allgemeinste Unterstutzung unb Brrdreitung. | — (Bran be.) In hochst Bebauerlicher Weise ntehrcn sich in biesem Herbste bie Feuersbrtinste, bie zum Theile in ber »erheerenbjien Weise umsich-' griffen. Diese Ungltickschtonik verzeichnet uns aus ben Ietzten Wochen solgenbe Branbe: In ber Ort-schaft Oberbojanze, Bezirk Tschernembl, stnb am 8. b. M. 8 Hauser sammt Wirthschastsgebauben unb Fcchsungen (ibgebrannt; ber ©chnben rourbe mit 20.000 sl. beziffert. — Am 14. b. M. stnb im Orte Ra boviza, Bezirk Tschernembl, 30 Hauser sammt Wirthschastsgebauden und Fechsungen ein Raub ber Flammen geroorben; bie Hohe bes Scha-benS rourbe mit mehr als 80.000 sl. constatirt.— Am 18. b. M. brannten in ber Ortschaft Koreithen bei Velbes 3 Wirthschastshauser ab; Schaden 6000 sl. — Am 16. d. M. suhr ber Blitz in ben Thurm ber Psarrtitche zu Wenke bei Oberlaibach unb ztinbete; Schaben 1000 sl. — Der grohte unter biesen Branben, der in Radoviza, rourde leiber aber= mals burch das unvorsichtige Gebahren von Kindetn mit Ziindholzchen hervorgerufen. Wir hotten erst vor Kurzem Anlatz, aus biesen verhangnihvollen Uebelstand hinzuroeifen unb von unseren bamals ge-mochten Semetfungen mochten roir heute nur bie eine roieberholen, bah e§ bringenb geboten erscheint, gegen bie in soichen Fallen Fahrlassigen mit ent-schiedener Strenge vorzugehcn. — Am 16. d. M. suhr gelegenheittich eines Geroitters der Blitz in ein Haus zu Zdvor bei Billichgraz; der Bauerssohn rourde getobtet, befien Vater und Schroester routden leicht gestreist. — (Die krainische Landroirthschasts-Gesellschaft) halt am 30. d. M. ihre bieh-jahrige Vollversammlung ab. — (U e b e r die We i nle se im Sande) liegen uns mehrfache Berichte vor, aus denen zu entnehmen ist, dah biefelbe in quarititatioer Be-ziehung im AUgerneinen eine sehr unbesriebigenbe roar, roogegen die Qualitat vielsach eine ausgezeichnete ist, so dah ber Wein bes heurigen Jahres zu ben renommirtesten Jahrgangen zahlen biitste. Fiir ben Most roerben heuer in manchen Gegenben Preise be-zahlt, bie schon Jahre lang nicht erzielt routben. — (Das Slo st er ber Karmeliterin-nen in Selo) ethielt in bieser Woche einen Zu-roachS von brei Novizinnen, u. ziv. je eine aus Krain, Karnten unb Tirol. — (Kraut- unb O b st - A u s suh r.) Im Lausc ber vorigen unb in bieser Woche rourben 40 Waggons Kraut uub Kopskohl nach Triest unb 30 Waggons Acpsel nach Deutschlanb mit ber Siib-, beziehungsroeise Staatsbahn verfrachtet. — (E in n e u e s Quecksilberlager) rourbe nun auch aus bem Gebiete ber ©emetnbe Pobraga, Bezirk Wippach, constatirt. — (Starker Schneesall) ist zu Anfang bieser Wocher in ben GebirgSgegenben Oberkrains unb im Bezirke Loitsch eingetreten. — (Aus Dbertrain) geht uns zu bem jtingst im Amtsblatt veroffentlichen Aufsatze: „Ein tiberslusstger Schmerzensschrei", ber gegen unseren neulichen Artikel, betreffenb bas SSethalten bes Lai-bocher Gemeinberathes gegen bie stabtischen beutschen Schulen gerichtet roar, solgenbe beochtenSroerthe Aeuherung zu: Wenn bas Amtsblatt eS fiir gut finbet, roiber Jhren bie trostlose Sage ber Deutschen in Krain sicherlich nur in mahiger Weise behandeln-den Aufsatz Stellung zu nehmen und damit groh zu thun, dah es ja hohere Behorden in Oesterreich gebe, die Fahrlafsigkeiten ober Uebergriffe einzclner Gcmcinben gutmachen obet zurtickiveisen, so mag bas ouf Oesterreich itn Allgemeinen bezogen, roie auch bas AmtSblatt vvrsichtShalber sich auSbrttckt, zutreffen. Wenn baS aber auch fiir Krain seine Richtigkeit haben soll, roie kommt es dann, dah bloh bet po-litische Bezirk Ktainburg roeit ilbet 1000 schulpflich-tige Kinbet hat, die jeden Schulbesuch entbehren; unb roie kommt es bann, bah beispielSroeise bie Ge-nteinbe Weihensels, roelche, auf grunbamtlicher Fest» stellung, nach einem funfjahrigen Durchschnitt 120 schulpflichtige Kinber zahlt, ein altes Mehnerlocale, bas leiner ber gesetzlichen Vorschriften entspricht, unb fiir taunt 50 Kinber nothbiirftig Naum bietet, unbeanftanbet als Schulhaus verroenbet ? Warum entbehren bann bie in Save unb Ahling vorhandmen schulpslichtigen beutschen Kinber bes Unterrichts iit ihrer Muttersprache unb roie ist es bann moglich, bah, um roieber auf ben Bezirk Krainburg zutfii* zugteifen, bort eine Gemeinbe sich befinbet, bie schon viele Jahre hinburch von ihrer Nachbargcmeinbe ausgeschult ist, unb einen eigenen Schulsprengel bilbet, in Wirklichkeit aber bis zur ©tunbe rocber ein brauchbares Schulhaus, noch einen Lehret Hat, oblvohl an 90 schulpflichtige Kinber vorhanben finb? Es gebe noch eine betrachtliche Zahl solcher Frozen zu stellen, allein schon bie roenigen angefiihrten biirften geniigen, bie Grohthuerei bes AmtsblatteS im tichtigen Sichte erscheinen zu lassen. — (A u s st ell u n g slo s e.) 50.000 ©ulbeit betragt ber Haupttreffer bet Wiener Ausstellungs« lose- Wir machen unsere geehrten Sef er aufmerkfam, bah bie Ziehung schon ant 30. October ftattsinbet Original Telegramme deo „$aibndttr Mochrntilatt". S. Prag, 24. October. Durch das obstrur-tide Verhaltcn der Jungczechcu crscheint die Durch-berathung andcrcr als der Laudcsculturraths-Bor-lage ausgeschlossen. B u d a p e st, 24. October. Der FiirstprimaK ordnete den Wegsall des Protestmeetings gegen de« Wegtaufe-Erlah ab; hiemit scheint der Conflict str laiigere Zeit beigelegt. Rom, 24. October. Es verlautet, me Kaiferin Elisabeth wolle dem Papst einen BesB abstatten. „ B c rli n, 24. October. Der Kaiser laht str Moltke einen C-hrrninarschallstab aus Silber mit Brillanten anfertigen. — Die osterreichische Gliia-wunsch-Deputation ist hier eingetroffen._______ Berstorbene in Laibach. Am 15. October. 3)fnria 1!ritišcf, SchuhmalberS-Tochter^ 1 SDZ., Krakaiicr Danim 10, Darnikatarrh. — Siotbctt W(fl9etr Obcrlic»tc»a»tS-Soh», 2 % J.. lUomctftta&c 6, Rhachul«. Ani 16. October. Helena (Slinšet, ArbciterS-Tochter, b vi.r Karolinengrund 1, Magen- und Darnikatarrh. - Ani 17. October. Anton Kotnik, HauSbesitzer, Ju FlorianSgasse 10, an Brandwnnden. „ Am 18. October. Josef Toman, Straiieiimeister, ». 66 slratze 27, Magenbtntinig. — Maria Stibernik. Arbe,ter . 23 I., Ziegelstrabe 9, Tuberkiilose. — Sofcfa Dežman, « bcitcriu. 20 3., Bindersteig 4, Tuberkiilose. , „ „ Am 20. October. Edmund Koliler, RiemerS-Soyn, i s., SBiciictftrnfic (Atbcilctljiiiifcr), 4>ol«brfiune. Am 22. October. Iolianu Sirnik, Tischler, 04 3., Jtomet straste 17, Avovlcxic. ___ OcgcH Katarrhc der AtliiiiuiiKNorKBiie, bei Ha**en> Selinuvfen, llelMerU«!* und anderen ■lulNHireetloiieii wird iirztlichcrsei s —--------- tur sich allein, odor mit warmer Milch verffll mit Erfolg angewendet. Derselbe Qbt eine mildloaendo, crfriBcbendoro^ beruhigende Wirkung aus. beWrdert die6. cst6n8 absonaerung uud ist m soichen *aiicu erprobt. * .— J"ečLes Bandchen 1st einzeln kauflioli- = J Auswakl des Besten aus alien Litteraturen in trefflicher Bearbeitung und gediegener Ausstattung. Jedes Bandchen bildet ein abgeachlossenes Ganze und ist geheftet. Meyers v Aus h: 10 VOLKSBUCHER Verzeichnisse der^ bis jetzt erschienenen 772 Nuturnem Bind durch jede Buch-handlung kostenfret zu beziehen. f Ver!ag des Bibliographischen Instituts in Leipzig und Wien. O ^ JO .5 S® X3 e c* C55 « © sO' o •— M C5 w S 5 ^ E o d-D ^ ~ ® .^3 o « f?« UolMl - Fabrik non IGNATZ KRON in WIEN, IiM«ee»4 *j Kegensburger Mof, verkaufr von heute ab ihreVor-rAthe von solid gearbeitcten Tiscbler- n. Tapierer- Jllobeln um 20% billiger alS uberall untrr Garant,e, und zroar: Waschkastcn, 1 - u. Ahurig, Bon 9 fl. aufro., Nachtkasten, ». 4 fl. aufro., Sopha- und Salontischc, von 5 ji. aufto., Spcisesessel, vonl fl. aufro.. Divans in alien ©toffarten, »on 32 fi. aufro. Bet com pleten AuSstattungcn bc-sondere Norzugsprcisc. Schlafzimmer 140 bis 2000 fl. Spnsezimmer »on 100 bis 2000 fi., 400 @alon-@atnitU' ren von 70fl.anfw. (3287) v _. vnrrStlilff. — Um dem P.T. Publikum in brc ^obel fur 600 Zlnui solid und ft»lg«e»t gearbeitete rovinz meinen’ q.lrti6rouranf uni no* 2 5% c«-bel ju y reich illnstr. Preiskatalog auf^er Z«»bg.s«tzt und (?(n Dcrtrctcr wird fl-sucht Brunner Tuch - Refle, fiir Hcrbst itttb Winter versendet gegen baat oder Nachnahme zu flauncnt biUigen Preisen u. zw. mit nutc dualitatcii: 3'10 M. Anzugstoff fl. 4.80 3-10 „ „ keffer fl. 6.80 3 10 „ „ ftiit fi.10.o0 3-10 „ „ hochf.fl.I6.50 3 10 „ Rockstoff fl. 5.60 2 10 „ fein fl.12,fl.1K 2 10 „ Soben fl. 3.40 tič fl. 4.20 210 „ „ fein fi. 5.60 (3253) bi« fl. 6,— Tuchfabrikslager E. Flnsser in Brttnn, Doiniiiikancrplatz 8. Muster gratis »nd franco. StichconvenirendeS wird znruckgenoniinen. ftcheren Verdienst tLglich ohne Capital und ohneRistko bitltn to ir soliden Personen aller Stande, die (ich mit dem Nerkaufe von Lose» und Staatsxapieren befaffen toollen. Nach kurzer Zeit, ftlbfl bti rinem geringen Erfolge, ertheilen ,to>r nach Vereinbarnng einen |ftcheren Gehalk. (3267) AntrLge an bas BankhauS Sonnenfeld & Comp., Budapest, jMaria Valcricgaffe 5. hngen gratis u. franco. > ------------------------- -3*2 W. ]fltiller’s |3cihntg§= und 4l»noncen Bureau in Laibach Ibeforgt tjonorarfrei Pranumera Itionen und Annoncen in Wiener, I Grazer, Triefler, Prager u. andere BlLtter. p »i««ekrSnt anI' vlelei* InnilwirlliHflml'A’S k. priv«. NkstitutimlsflM (Waschwasser fur Pferdc) laliren mit besten, Srfolge ongeiuniidtes Wascliwasscr jur Starkung uut ist ein „Jr unb nach arotzen Siravazen Ein unvntbohrllvhes l!ntorNtiitz.ungK- flriederkruftlK""^ verroiikungen, Verstauclinngen, Sehnenklapp, Stelfhelt dcr Mittel be* Se i , ' hniifhc, Liiliniungcn unb tiescluvulsten. Verleiht ben, Pferbe Anregung Sebne«, borvorrngcinleii Lelstungon. - Preis einer Slafche st. 1.40. unb licruiiis ' Nachahmungen aclite man ouf obige Schutzmarke. Z""' &rri«rmntTirfptiornruliiirn liri »f«crr " , u. konigl- ruma,,. KrciSapotheke Korncudurg bci Wikii, Hoflicfcrant fiir Vetcrinar-Praparate. HWIZMA’S fioriifutiiirgft Did) - Uahrpulvkr unb k.«.!. pnv. ItcftitutiuusiflHih J*. »V ^ ^ |^mmtlichfu Apolheken unb Drognerien ber čfltvr.-ung. Monarchie. (3134) (inb echl zu haben in ' s ¥ a 2. g,a5 J-|=l ^ = lš! ■ 2 H 8m u ZZ « it s> c >. XX £ >8 a 'Uz £■?. ■* od w Jg ^ 0) Sš-i>. =5^5 j« 5®£žsi|s«s r _ AS-š|cb|=;u- W 9i!l5PiS-S ^ r,^ s =:o o ,c 5 N tž IS C 2. c o)to ©tv ^ H g.C» = q Se S » ^ o3l^š!«||§o CČi -5sf aile Maschinen fiir Landmirllislhnsl n. Wrinliau. teSBK SOi^c2SS2K allerneuestcr Construction in| verecliicdenen Grtissen. u. Gttpelwepke, Maišrebler, Sfle-Masohlnen, PflUge etc. ato. Wrr-AWklile fiir (Obit uni itmife.fc >e- 74) ■ SUCHARD NEUCHATEL(schweiz). £ac& LEICHTLOSLICHER CACAO Ausaiebiq'-'1K? = 200TASSEN • Nrthrliaft Uoldenc Medallle WeltaueetelluiiK Pari« 1 HH». Die k. u. k. auSschl. priv. Fabrikeu von Alexander Herzog, Wien, I Graben, Briiunerstrahe 6, liefern die wwprkawnt hfntew •I ($196 W asclimascliincii (Put«>nt Strakosch A Honor), Auswinder, Wiisclierollen, Bfigcl-maschinen, u. f. w. Blcidinger Ocfcn in einsacher nub ele» gantec Ausstattung. Regulir-Fulliifen, Caloriferes, Contral-Helzungen, Ventilations-Anlagen, Nerkoufunter Garantie. —JllnstrirtePreirlisleii flrntit it. Letzte Wiener Woche! itusstellungs 50 000g ulden, (3266) I 11 l«sc io~1 gp 2291 Treffer I o lib s n &o71| Lose :i 1 fl. bei I C. Majcp mid lun. v. Klciiiinayr & I ««l Itanibcre in Luibiicli. !! Tausende!! Coupons 11. Krste vonTvch- u. SdjafnioUtuimmt fiit ben llerlmt- unb Winterbedurf vetsenbe ich zu folgenben enorm fciUigrn Preisen: Urn uitr fl. 4.80 3.1» Meier ©toff fur einen vollkommen grofitn Herren-91 n jug ; gute Waare. It ut nur fl. 3.35 Stoff fiit einen complete!! Sobcnrod; gntehaltbareWaare iii 5 Farben. lint nur fl. 6.25 3-10 Metet Stoff fur einen Hetten ■ Vlnjug ; schinste Muster. Um nur fl. 5.75 ©toff fur einen eompleien Sobenrod; naturwasserbicht, eleqanteste Farben, feinsten Fa. brskate«, fur Jagb- unb Fotst-leute, foroic Touristen sehr emxfohlen. Mm nur fl. 7.50 3-10 Meier Eheviotstoff fSr einen Hetren - Anjug ober Mencjikoffi gult hallbate Waare, mobernste Muster. Uut nur fl. 5,— Stoff fur tintn complete,!, glatten ober aufgeworfenen SKiiiittrrocf; schonstt SDIufitt. Um nur fl. 12.25 3-10 Meter Stoff fur einen Hetren-Anzug; seine QnaiitLt, mobernste Dessins unb Tarbeu. Um nur fl. 8—12 Stoff filr einen complete«, qlatten ober geraubten Winter-rock fur Hetren; mobernste Farben, beste Ounlitit. Um linr fl. 15.50 3 IN Meter Sioff fur eineu Herreuanjug; hochfeine Quali. t4t, distinguirle Dessin« unb Farben. Uni nur fl. 4.25—8.25 Stoff fiit einen complete« Herbst-llebetzieher; feinste Waate. hochelegante Farben. Um nur fl. 18.— 3 -10 Meier Stoff fur einen 8efttag«-Aiijug in Streich. ob. Kammgnru ; hochseinfte garau-tirtf Oualltdtm, ben letit« gehenbsten Anfotbeningen en>. sptechenb. Uutnurf(.7.80-10-12 3-2a Meter schwarze« rein-wollene« Titch (Peruvienne ober To«quin) fur einen eleganten Salon-Niizug. Fernet SpetialitLlen in Vobm >inb Tricot« fur Forstleute, echte Nniformstoffe fur bit f. u. k. Btamlen »»b Finanjwache, fowit Tuchwaaren alter Arten, in PteiS unb Oualitdt von Uelner ( itnrtirrrn/. errelclit. Betsanbt gegen Siachnabme obet slioraii«bejajlung — fflarantit. Ersatz be« Betrag,« baar unb franco filr Slichtvaffetibe«. — Muster uber Perlaiigen gratis unb franco. D. Wassertrllling, Tuchhimdler. siv Boskowitz, »achst Briinn. I tUtrfonm oUtv Stinbe rotrbrn behuf« WiHilbuiig fehr milat’l« ititrtrHung liberal! gesucht. Cffrrlt mil genaun Abreffe an A. Able r, lludepent, Bnd|t»«»e Nr. 6. (3284) I Bom Ersindcr Hcrrn Prof. Hr. Mclilingcr auKschlieklich auf orifirf c -* H* -*• * ■-* Š" ■■ Meidinger - Oefen II. Heim, IDololIngr 11 leu, I., "bei Wien. Michaelerplatz 5. llmla pest, Thonelhof. I'raK, London, Pflastorgaaso 5. 4lf Holborn Viaduct E. C. ITIniland, Corso Vitt. Emanuele 38. Patente In alien Staaten. Mil crsten Preisen priimiirt auf alien Ausstclliingen. Dorzuftlichste Regulir-Full- unb VcntilatlonL-Oefen »lit Doppclmantel. Fur WohnrSunik, Skuten, jtrantent)i5iiftr, HunianitSIS-Anftalten, Vureaur und Fabrik«rSnme. Beliebig tangr Brennbaner t’ti Goftfmming, bi824R6nb. Brennbaner bei Steiukohlenfeutruuq. Ucbcr 40.000 iCefcn in Vcrwcnvung, darn »ter in bm (. I. Schlosser,, z» Salzburg, am Hradschin bei Prag, in Lareuburg, in Lacroma, im konigl. Schloffe zn Wobollo. ■lelzmi* inelirvrer Zimmer ilnreli nur einen Ofen. "Vv7" aggon-Oefen. ,, Held I n g;eru-Oe fen. Wir warnen vor 9!achahi»»ngen .inter Hinweis auf unsert, auf ber Jnncnseite ber Ofenlhiiren eingegoffene Schutzmarke: [ME \k MEIDINBER-OFEN •)! ,, W" « fflirdiifchlofr Rufiiing. Slaiibfteie Sntfernung von Asche unb Schlacke. Die Mantel lonnen beyuf« Reiniguug »0» Staub entfernt rotrben, ohne ben Ofen zerlegen ju muffen. Hel siiiiiiB rauchverzchreud, mlt sichtbarrm Fencr. #in Kamin obtt Ofen kann jut unabbilnglgen Veheizung mehrerer iHJumr bitntn. Beliebig lange Brennbaner bei ttolt-, Stein- ober -Vraunkohlen-Feuerung. LSerduschlose Fullung. Staubfreie Lntfernung »on Asche unb Schlackt. (3261) ,,CaIorlferesu, ranchverzehrend, fur Darr-Anlagen, grotze fHiumt ober gauze Qfebdubi. ift citi fcit mctjr als 30 Inhrcn bekannteS, die Verdau-ung, den Appetit und ben Abgang von Bliihungen besor-derndcS und milbc nufliifcitbc8 Hausmittel. Wvofie Flasche 1 fl., kleine L0 ft., per Post 20 kr. mehr. A lie Tbeile dcr Cinballage tragen die ncbenstcl>enbe stesetzlich deponirtc Schichinarke. Depots in bcit utctftctt 4lpo-theken Oesterreich - UngarnS. P Dafellist aiidi jit Iiabcn: . rager Universal - Hans - Saloe. ~ r I __.... Sii Diefclbe befiirdcrt nach vielen Erfahrungw die Reinignng, Granulation und Heilung number ©tellcn >» Dorjitfllidjcr Wcifc unb mirft nuhctbeni nič fajnierj linbernbcS 1111b zcrtheilenbcs SDliitcl. In Dosrn a :tr» kr. 11 . Ls kr. Per Post 6 tv.*< mehr. A lie Theile ber Lmballage tragen bic iiebcnstehcnbe gc- sc^lich bkpvnirtcSchu bin nrke. llaii|il-llcpdt B. Fragner, Prag, Nr.203-204,Klcinseite,Apoth.zumschw.Adlkr. Itoftlierfniibt tiinlich. (8094) Die kaif. Nnssische Regierung Meb,-Depart. ^«28. hat liiitlclft Winiftcrinl'ffirlnfi, 35»- net 1881, Bei 111 081 btflStlgel, bnfi bie 1 •“‘ft’ tnS-Mundessenz uom foif. mej. 6. M. Fader in Stolen nach Pru m'g ««» 7ff7n.lich-n bcrfelbtn in ben kaiserlichen Hospitalern . Hcilaiistaltk" sich btfonbere deUsain beivSd«.^. ^ als Di«insection»ini«tel z»r Reirngiing /^..zservatio gegen unb Jttnnfcnftuben; ‘2. al» hygieinsche« *«.»,nbSble im> miaSmatischc Slffcclionen ber Mund- "»b . 6er g$unb- 8, n 18 locale« Miiiel in contagiSsen Banernmarkl IHnchcn- nub Nasenl,Sl,lr. *crfaiibt-®epol:Jx • un6 ^flt. $ir. 8, wie an* in alien Apolheken, Drogu jzyM fumetitn. Druckrrei „^tetam* in Graz. Verleger unb verantwortlichrr Stedactrur: Franz Mttllrr in Laibach.