sPoftoin* pl&t'an» v gotovlai.i Deutsche Zeitung — Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat — = vchristleitung und Verwaltung: Preiernova »ltca 5, Telephon Rr. 21 (inter»rban> 1 v»z»g»pr«ts« sät da» Inland: vierteljährig 40 Din, halbjährig SO tin, ganz->»tundigung«n werden l« der Verwaltung p> billigsten »«dtihren entgegengenommen s jährig 160 Din. Für da» Ausland entsprechende Erhöhung. Einzelnummer II» 1.50 Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag | Celje, Donnerstag, den 17. Juli 1930 || 55. Jahrgang Nummer 57 Das „geeinte Europa" Briands und die Stellungnahme der Nationalitäten Bon Dr.Ewald Ammende, tHeneraliekretär der Europäischen Naiionalitätenkongresie Daß die etwa 35 Millionen Angehörigen der nationalen Minderheiten die aufrichtigsten Anhänger der Losung vom „geeinten Europa" sind, ist eine Tatsache, die wohl von niemand bestritten werden kann, denn bei einein jeden neuen Kriege müßten ja gerade sie, da sie diesseits und jenseits der po-litischen Grenzen leben, die größten tasten der Katastrophe tragen, ja in den meisten Fällen müßten sie sogar gegen die eigenen Volksgenossen kämpfen. Kein Wunder, daß sie auf ihren Kongressen mit dem größten Nachdrucke eine Einigung, einen Aus-gleich zwischen den Völkern und Nationalitäten Europas fordern. Trotzdem müssen sie zu den Vorschlägen des französischen Außenministers Aristide Briand die allergrößten Bedenken äußern. Nicht nur, daß in diesen Propositionen das in SBahthrii „europäische" Minoritätenproblem — dieses wesentlichste Hindernis für die Gestaltung der freund-schaftlichen Beziehungen zwischen den Völkern — ostentativ übergangen wird, während in ihnen von den verschiedensten anderen Dingen (Flußregulierun-gen, der Glasindustrie usw.) die Rede ist, sonder», worauf es vor allem ankommt, durch die Festsetzung, daß alle Fragen, für welche beim Völkerbund ein besonderes Verfahren besteht, von diesem auch weiter-hin allein zu behandeln seien, werden diese letzteren aus dem Wirkungskreise des neuen europäischen Verbandes de facto ausgeschaltet. Das gleiche trifft übrigens auch für eine Reihe anderer sehr wichtiger europäischer Fragen zu. Somit wird dem Völkerbund wohl die Beschäftigung mit einer Anzahl der allerbedeutendsten europäischen Probleme belassen, während man ihm andererseits — und hierin liegt der Kernpunkt — die ganze Schlagkraft und Wirkungsmöglichkeit auf europäischem Gebiete entzieht, indem man ihm die psychologischen Voraussetzungen dafür nimmt. Daß dem so ist, ergibt eine nüchterne Betrachtung des Briand'schen Heiles. Aus ihm ist zu ersehen, daß die neue europäische Organisation dem Völkerbunde in keiner Weise angegliedert oder gar unterstellt sein soll. Ganz im Gegenteil, trotz aller Phrasen über die Notwendigkeit, sich der Kompetenz des Bundes anzupassen, wird hier eine vom Völkerbunde in allen Beziehungen selbständige Parallelorganisation für die europäischen Fragen geschaffen. Darüber können auch Auslassungen, wie die, daß nur Mitgliedsstaaten des Völkerbundes Mitglieder der euro-päischen Vereinigung sein können (praktisch würde das nichts anderes als den .Ausschluß Rußlands und der Türkei bedeuten), daß die Satzungen des Bundes regionale Zusammenschlüsse vorsehen und daß Genf zum Sitz des neuen Unternehmens ge-macht wird — also Worte, die schön klingen, in der Tat jedoch sehr wenig bedeuten — nicht hinweg-täuschen. Nach den Briand'schen Propositionen — und daran läßt sich wohl nicht rütteln — soll der Völkerbund einerseits individuell und psychologisch seiner europäischen Verantwortlichkeit und Wirkung?-Möglichkeit entkleidet werden. Andererseits sollen dem so zur Impotenz auf europäischem Gebiete verur-teilten Bund aber huldvoll die wichtigsten europäischen Aufgaben und darunter das Nationalitätenprobleni überlassen bleiben, die neue europäische Stelle soll sich aber inzwischen mit einer Reihe anderer Dinge, vor allem der Sicherheitsfrage, befassen. Da die Nationalitäten der verschiedenen euro-päischen Staaten schon über fünf Jahre lang ge-meinsam um eine Verbesserung und Reorganisation der Völkerbundarbeit auf den, Gebiete des Natio-nalitätenproblems kämpfen, wird wohl niemand be-Häupten dürfen, daß es ihnen an einer kritischen Einstellung gegenüber den» Bunde mangelt. Gerade darum ist es aber ihre Pflicht, die Stimme zu er-heben und vor einer Gefährdung der Völkerbund-tätigkeit auf europäischem Gebiete zu warnen. So wie die Dinge heute liegen, ist der Völkerbund-organismus trotz aller seiner Mängel die einzige Grundlage, aus der sich die Regelung einer Reihe von europäischen Aufgaben anzubahnen beginnt. Daher ist es nur logisch, wenn die so notwendige europäische Einigung de facto und nicht nur dem äußeren Anscheine nach innerhalb des Völkerbundes und keinesfalls außerhalb desselben — als selbständiges Unternehmen angestrebt wird. Allerdings müßte diese Entwicklung jene von verschiedenen Seiten bereits seit langem vorgeschlagene Reorgani-sation und Umwandlung des Bundes zur Folge haben. Nur auf diese Weise könnte man verhindern, daß viele der wichtigsten europäischen Fragen all-mählich versanden und daß die neue Vereinigung der europäischen Außenminister bzw. ihrer Stell-Vertreter in Bezug auf die wichtigsten europäischen Probleme somit statt fördernd Hemmend wirken würde. Der These Briands: Herstellung des geeinten Europas durch Gründung eines europäischen Außen-ministergremiums müßte die Losung: Reorganisation und Ausbau des Völkerbundes in der Richtung eines besonderen Zusammenwirkens seiner euro-päischen Mitglieder, etwa durch eine europäische Sektion, gegenübergehalten werden, eine Entwicklung, die im Endergebnis eben auch zu einem europäischen Staatenverbande führen könnte. Daran sind nicht nur die nationalen Minderheiten Europas und die ihnen unverwandten Völker, sondern auch alle Freunde eines reorganisierten und durch diese Neu-gliederung wirksamer gestalteten Völkerbundes in-teressiert. Sollte das Studium dieses ganzen Fragen-kompleres auf dieser Grundlage erst einmal beginnen, so dürfte es sich wohl sehr bald erweisen, daß die von allen herbeigesehnte europäische Einigung de facto nur an eine Reihe ganz bestimmter Voraus-setzungen — dem Ausschalten einer Reihe von Hemmungen — durchgeführt werden kann. Auf ihrem VI. Kongreß vom :i. bis «i. September dieses Jahres werden die europäischen Nationalitäten sich mit dieser Frage jedenfalls zu befassen haben. Sie werden dann wohl zum Ausdrucke bringen, daß ihres Erachten? ein tatsächlicher Bestand des geeinten Europas nicht etwa nur auf der Grundlage papierener Vereinbarungen, sondern ausschließlich aus der Platt-forin eines Ausgleiches der Völker selbst durch eine Sicherung der Nationalitäteurechte für alle ihre Teile usw. erzielt werden kann. Bekanntlich hat Aristide Briand es in seinen Vorschlägen selbst ausgesprochen, daß das geeinte Europa nunmehr durch eine mo-ralische Kundgebung der beteiligten Völker in die Wege zu leiten wäre. Glaubt Herr Briand nun wirklich, daß man diese moralische Solidarität der bisher so haßerfüllten und neuerdings mehr denn je gegeneinander rüstenden Völker jetzt so ohne weiteres durch eine erhabene Geste, etwa durch die Unterzeichnung eines Vertragspapieres seitens der in Genf ja zu allem bereiten Außenminister im Hotel des Bergues oder anderwärts erreichen kann? Könnte es sich hierbei nicht im Gegenteil um das Erwecken unbegründeter Illusionen handeln, als ob die Beseitigung jener großen, die Verstan-digung zwischen den europäischen Völkern störenden Hindernisse auf diese Weise tatsächlich begonnen hätte? Man denke nur an die letzte Zollreduzierungskon-ferenz in Genf. Was ist aus all den schönen Worten, den papierenen Vereinbarungen, der großen Genser Wirtschastskundgebung des Jahres vorher geworden? Eine Erhöhung der Mauern und Hindernisse, die heute zwischen den europäischen Staaten bestehen.' Nein, was Europa heute braucht, ist nicht ein im Handumdrehen bewerkstelligtes Zustandekommen eines europäischen Außenministerverbandes, einer Vereinigung derselben Herren, die ja im Völker-bundrat und in den verschiedensten anderen Orga-nisationen mehrfach im Jahre zusammensitzen, son» dern — und hierin liegt der Schwerpunkt — die klare Erkenntnis, worin die Hindernisse (psycholo-gischer und anderer Art) im Verkehr der Nachbar-völker untereinander heute liegen. Erst wenn diese Erkenntnis vorhanden sein wird, wird man auch vom Willen, diese Hemmungen zu beseitigen, sprechen können. Politische Rundschau • Inland Die Notwendigkeit eines Agrar-blocks der Donauländer Die gemeinsame Krise der Landwirtschaft zwingt die Donaustaaten Jugoslawien, Rumänien und Ungarn dazu, die Schaffung eines Agrarblocks der drei Staaten zu betreiben. Und zwar würden die drei Länder eine gemeinsame Zentrale haben, die den ganzen Erport von Agrarprodukten regeln würde. Dieser Tage weilten die Sektionschefs des Ackerbauministeriums Stojkooic und Biljak als Delegaten unserer Regierung in Budapest, wo sie das Terrain und die Stimmung der ungarischen Regierung?- und Wirtschaftskrise in dieser Richtung sondierten. Ausland Die Antwort auf Briands Paneuropa-Memorandum Bisher hoben schon die meisten Regierungen ihre Stellungnahme zum Paneuropa-Projekt des französischen Außenministers Briand den Gesandten Frankreichs in den betreffenden Hauptstädten über- mittelt. Deutschland begrüßt eingangs seiner 3W, Seite 2 Deutsche Leitung Nummer 57 toort die Initiative Briands zur Schaffung einer Slaatenumon und verbricht seine Mitarbeit. Nach der Meinung der deutschen Regierung ist aber die Vorbedingung für eine solche Aktion eine gründlich«? Revision des nach der Unterferligung der Friedens venräge entstandenen politischen Lage in Europa. Deutschland könne nicht darauf eingehen, daß diese Lage in der gegenwärtigen Gestalt verewigt werde, weil sie dem Geist und der Entwicklung der Zeit nicht entspricht und die Hauptgefahr für die Er-Haltung des Friedens darstellt. Ferner müsse ein neuer Keift in der europäischen Diplomatie einge-' führt werden, der mit der Unterscheidung zwischen Siegervölkern und Besiegten aufräumt. Auch muß die Frage der nationalen Minderheiten gelöst und die Abrüstung der europäischen Staaten durchgeführt werden. 100 Milliarden Franken für Rüstungen Frankreich hat seit dem Jahre 1920 bis heute 100 Milliarden Franken für Rüstungszwecke ausgegeben. Balkanfranzosen Auf dem unter dem Ehrenvorsitz Poincarvs in Lüttich stattfindenden Kongreß der „Freunde Frankreichs" hielt der Attachö der jugoslawischen Gesandschaft in Paris Dr. Arnautovic einen mit begeistertem Beifall aufgenommenen Vortrag. in welchem er u. a. den Einfluß der neuen französischen Richtungen in Literatur und Kunst auf die jugo-slawische Kultur hervorhob. Stürmisches Hände-klatschen erscholl, als er zum Schluß erklärte: „Wir find stolz, daß wir balkanische Franzosen sind!" Sie hat Italienisch vergessen Im Zusammlenhang mit der Nachricht über ein Rundschreiben der früheren Kaiserin Zita, worin sie die Erzyerzoge auffordert, dem am 20. Novem-der l. I. die Führung des Hauses Habsburg über-nehmenden „Kaiser und König" Otto die Treue christlich zu bestätigen, verbreiten die Blätter nach-olgende Nachricht des Wiener „Weltblattes": Der talienijche Thronfolger Humbert, der sich im Jänner mit der Tochter des belgischen Königspaares ver-mählt hatte, reifte Ende Mai inkognito nach Belgien, um mit der früheren Kaiserin Zita in Verbindung zu treten. Die Kaiserin emfing den Thronfolger sehr reserviert. Auf seine italienische Anrede antwortete die frühere österreichische Kaiserin wörtlich: „Vom 5. Mai weiter habe ich das Italienische vergessen." (Der 5. Mai 1913 war der Tag, an dem Italien den Dreibund gekündigt hat). Thronfolger Humbert war in Verlegenheit und half sich aus ihr mit der Erklärung, daß das italienische Königspaar gegen den Eintritt Italiens in den Krieg gewesen war, daß es sich aber der öffentlichen Meinung beugen mußte. Die weitere Unterredung erfolgte in fran-zösischer Sprache. 3 Millionen Schillinge für Körnten Der Finanzausschuß des österreichischen Bundes-rate s hat beschlossen, für die wirtschaftliche Hebung des Landes Kärnten 3 Millionen Schillinge zu bewilligen. Unruhen in Aegypten In Aleiandria kam es am 15. Jüli zu schweren Straßenkämpfen zwischen den Nationalisten und der Polizei, wobei t-t Personen, darunter 8 Europäer, getötet und 250 Personen verwundet wurden. Wie es scheint, steht Aegypten an der Schwelle einer Revolution. Aus Stadt und Land Die Schuld an der Katastrophe des Dampfers „Karadjordje". Die gemischte ita-lienisch-jugoslawische Kommission, welche das Unglück im Pasmankanal an Ort und Stelle rekonstruierte, hat festgestellt, daß der Dampfer „Francesco Moro-fini" überhaupt nicht auf der- Linie hätte fahren dürfen, auf welcher er gefahren ist. Der „Karadjordje" fuhr an der äußersten Grenze des Kanals: wenn er noch weiter rechts gefahren wäre, hätte er auf-fahren müssen. Die italienische Dampfschiffahrtsge-sellschaft „San Marco" bot 1 Million Lire als Entschädigung an, da aber die amtliche Kommission den Schaden mit 2'/t Millionen Lire festsetzte, hat die „Jadranska plovidba" dieses Angebot abge-lehnt. Außer dem Materialschaden, der auf dem Bewährt in vielen Hennen ist der Continental-Reifen für Krafträder führend. Tausende von Sporta-leuten fahren nur diese Marke. „Karadjordje" verursacht wurde, wird die italienische Gesellschaft den Verwundeten und den Angehörigen der getöteten Opfer auch Renten bezahlen müssen. Die Meldungen verschiedener Blätter, daß nod) vier Passagiere vermißt werden, bewahrheiteten sich glück-licherweise nicht. Spendenaufruf für den deutschen Lehrernachwuchs. Die Leitung des „Schwäbisch-Deutschen Kulturbundes" in Rovisad verlautbart: Wieder nähert sich ein Schuljahr. Die meisten Schüler werden sich bereits einen Beruf ausgewählt haben. Wenige nur widmen sich dem edlen Beruf der Jugenderziehung. Ihnen muß daher besonders geholfen werden, weil sie die vornehmste Pflicht der Erziehung erfüllen, das ist, unsere Jugend zu ge- j sitteten Menschen heranzubilden. Die Heranbildung von deutschen Lehrkräften für unsere Volksschulen ; ist unsere erste Pflicht. Jeder muß helfen, und wenn , es auch die bescheidenste Beihilfe ist, sie' ist groß [ genug, um irgendwo einen sehnlichen Wunsch zu erfüllen! Legt den Aufruf nicht aufschiebend beiseite, sondern werbet, sammelt und überweiset noch heute für unseren Lehrernachwuchs! Spenden sind an den Schwäbisch-Deutschen Kulturbund in Novisad, )e-ljeznicka ul. 9V., zu richten. Dieselben werden in den Zeiungen öffentlich ausgewiesen. Vor dreißig Iah'ren. Ferdinand Graf v. Zeppelin, der Mann, dem das vor ihm oft ver-suchte große Werk gelang, die Menschhett im Meer der Lüfte heimisch und unabhängig von seinen Strömungen zu machen, der eigentliche Erfinder des lenkbaren Luftschiffes, war bekanntlich Süddeutscher. Im altehrwürdigen Konstanz, am Strande des Bodensees, des „Schwäbischen Meeres", hatte er am 8. Juli 1838 das Licht der Welt erblickt. Am Polytechnikum begann er später zu studieren, trat aber 1835 in die Kriegsschule zu Ludwigsburg ein und wurde ein Jahr darauf Leutnant in einem württem-bergischen Kavallerieregiment. . Dennoch ließ sein Interesse an den Wissenschaften nicht nach und an der Tübinger Hochschule setzte er seine naturwissenschaftlich-mathematischen Studien fort. Als dann 1863 in Nordamerika der Sezessionskrieg ausbrach, machte Zeppelin die Fahrt über den großen Teich und naym an dem kriegerischen Erlebnis teil. Auch der Feldzng des Iahres 1866 sah den jungen Reiterosfizier an der Front und im deutsch-franzd-fischen Feldzug 1870/71 erwarb sich der Rittmeister Ferdinand Gras v. Zeppelin die ersten Lorbeeren. Der bewährte Offizier rückte rasch auf. Aber nicht nur als Soldat hat Graf Zeppelin Hervorragendes geleistet, sondern sich auch als Diplomat ausge-zeichnet während feiner Amtsperiode als württem-bergischer Gesandter in Berlin und Bevollmächtigter zum Bundesrat in den Iahren 1885 bis 1890. Am 2. Iuli 1900 erlebte der geniale gräfliche Erfinder und überaus bescheidene Mensch die un-umstößliche Gewißheit, daß er auf dem richtigen Weg war. uralten Sehnsuchtstraum der Menschheit zu erfüllen und ihr die Herrschaft in den Lüften zu verleihen. An diesem Tage fand der erste Auf-stieg des ersten Zeppelin-Luftschiffes „L Z 1" in Friedrichshafen am Bodenjee statt, dem im Laufe der Jahre weitere folgten, bis 1906 das Problem des lenkbaren Luftschiffes in den Grundprinzipien restlos bezwungen war. Der greise Graf ist auch noch Augenzeuge der Großtaten gewesen, die die Wunderwerke, die er ersonnen, während des Weltkrieges in Deutschlands schwerster Zeit voll-brachten. Damals aber sprach Zeppelin in weitaus-schauender Erkenntnis der technischen und Verkehrs-entwicklung das bedeutsame Wort zu einem seiner Mitarbeiter: „Mit den Luftschiffen werdet ihr nun allein fertig. Ich muß mich daranmachen, Groß- flugzeuge zu bauen." Und in der Tat sind auf Graf Zeppelins Anregung und unter seiner Führung die ersten Riesenflugzeuge .in Deutschland gebaut worden. Tiefe, herzliche Trauer herrschte in Deutschland von der Nordsee bis weit über den Brenner und vom Wasgenwald bis in die östliche Mark des Reiches, als Graf Zeppelin im Jahre 1917 verstarb, denn seit Jahren war er Held, Liebling und der Stolz des deutschen Volkes gewesen. Das Wappen des Völkerbundes. Aus dem mit 1700 Entwürfen beschickten Wettbewerb für ein Völkerbundswappen wurde der des deutschen Reichskuilstwarts Dr. Redslob preisgekrönt. Fünf durch einen Ring zufammenaefaßte Sterne auf blauem Grunde umgeben ein Wappenschild, in das jede Völkerbundsnation ihr Nationalwappen ein-setzen soll. Die fünf Sterne stellen die fünf Erd-teile dar, die durch das Band zusammengehalten werden. Die Zahl der Einwohner der Stadt Newyork beträgt nach der letzten Volkszählung 6,958.792, um 1,378.744 Personen mehr als bei der Volkszählung im Jahre 1920. Vei Arterienverkalkung des Gehirns und de« frerjeiifl läßt sich durch «änlichen Gebrauch einer Keinen Menge natürlichen „Fram-Joi'es--Bitterwassers die Absetzung des Stuhles ohne starics Pressen erreichen. Geschätzte klinisch« Niedrer der inneren Medizin haben setbs» bei halbseitig ge-lahmten Kranken mit dem Ira»;>tosef Wasser noch die besten Erfolge für die Tarmremigung erzielt. Celje Dreißigjährige Maturafeier. Am 12. und 13. d. M, feierten die Maturanten des Jahrganges 1900 des hiesigen Gymnasiums in unserer Stadt den Gedenktag ihrer vor 30 Jahren abgelegten Matura. Von den 17 noch lebenden Kollegen waren bis auf einen sämtliche erschienen, und zwar: Rechtsanwalt Dr. Rudolf Bast aus Amstetten, Lothar von Berks, Gutsbesitzer in Ostrozac, Pro-fessor Franz Bracun aus Maribor, Jng. Waller Caspaar aus Groß Veitsch, Bergrat Dr. Franz Hernaus aus Klagenfurt, Gerichtsvorsteher Franz Zirko aus Metlika, Professor Mai Jeller aus Graz, Josef Lenko, Gutsbesitzer aus St. Peter v Sa-vinski dolini, Landesgenchtsrat Alois Nendl aus Eelje, Dr. Jgnaz Paulic, Arzt aus Novomesto, die Rechtsanwälte Dr. Franz Schaller aus Graz und Dr. Georg Skobenie aus Eelje, Professor Franz Skok aus Maribor. Sektionschef Franz Smodej aus Beograd, Jng. Anton Tschebull. Professor aus Klagenfurt, und Rechtsanwalt Dr. Otmar Weklitich aus Eibiswald. Rechtsanwalt Dr. Ernst Ambrositsch < Wolfsberg) hatte fein Fernbleiben entschuldigt. Der Abend vereinte die Kollegen im Hotel Skoberne. An der Feier nahm auch der ehemalige Lehrer der Iubilanten Herr Professor Ioses Kardinal teil, während von den übrigen noch lebenden Prosessoren Karl Duffek. Otto Eichler, Eduard PrechU und Dr. Hugo Wertheim Begrüßungsschreiben einge-langt waren. Dr. Georg' Skoberne begrüßte mit herzlichen Worten die Festgäste, gedachte der ver-storbenen Kollegen Josef Morawetz, Otto Wodiczka, Jng. Leo Ielleck und Dr. Anton Gosak sowie der verstorbenen Professoren und gab seiner Freude Ausdruck, daß die Kollegen so gerne seinem Rufe gefolgt feien. Im freundschaftlichen Gedankenaus-tausch blieben die Teilnehmer bis pi Morgengrauen beisammen. Am Sonntag Bormittag las Kollege Smodej in der Marienkirche eine Gedächt nismesfe. An eine Lichtbildaufnahme schloß sich sohin noch e n etwas ausaedehnter Frühschoppen, während der für den Nachmittag geplante Ausflug des schlechten Wetters wegen leider entfallen mußte. Nummer 57 Deutsche Zettung Seit« 3 Zur Frage der Sonntagsruhe berichtet das Handelsgremium in Eelje, das} es eine von mehreren Mitgliedern des Gremiums unterfertigte Eingabe empfangen hat, in welcher der Wunsch ausgesprochen war. es möge eine Gremialoerjammlung einberufen werden, auf welcher die Frage der Sonn-tagsruhe behandelt werden soll. Die bezügliche Sitzung findet heute Donnerstag abends um '/. 8 Uhr im kleinen Saale des Narodni dom statt. Da der Gegenstand der Beratung das Interesse aller Kaufleute besitzt, ist mit einer vollzähligen Teil« nähme zu rechnen. Zum Pfarrer in Vojnik wurde der erste Kaplan in Eelje Herr Anton Lasbacher ernannt. Herr Lasbacher, welcher sein neues Amt am 1. Hu-gust antritt, erfreute sich während feiner langjährigen Tätigkeit in unserer Stadt (seit dem Jahre 1913) allgemeiner Beliebtheit. Fälligkeit von Gemeindesteuern. Die Stadtvorstehung von Eelje teilt mit. daß am l. Juli bereits die dritte Rate der autonomen Gemeinde-Umlagen (8% iger Zinsheller, 2"/. ige Kanalgebühr und 10% iger Wasserheller) zur Zahlung verfallen ist. Die Hausbesitzer, welche mit den Zahlungen im Rückstand sind, werden aufgefordert, die verfallenen Raten bis spätestens 15. August l. I. bei der Stadtkasse zur Vermeidung des Erekutionsver-fahrens zu erlegen. Verlautbarung der Kriegseinteilung. Die Militärabteilung der Stadtosrstehung Eelje verlautbart: Infolge Auftrages des Kommandanten des Militärbezirkes Eelje Str. Pov. br. 11 (34 vom 2. Juli L 3- findet am 20. Juli 1930 punkt 8 Uhr früh auf dem Glacis an der Ljubljanska cefta die Kundmachung der Kriegseinteilung ferveoffiziere. die als solche in unser Heer aufge noinmen wurden, die Offiziere im Ruhestand und zur Disposition, die ständig oder zeitweilig untauglichen Militärpflichtigen, die ständig oder zeitweilig Invaliden, ferner alle jene, die nicht in der Stadt Eelje zuständig sind, die» aber nur in dem Fall, wenn sie nicht Besitzer von Vieh, Wägen oder Motorfahrzeugen sind. Ich mache alle nach den. Vorstehenden Jnbetrachtkommenden aufmerksam, daß sie zur Vermeidung einer strengen Strafe dieser Auforderung pünktlich nachkommen. Unwissenheit über diesen Erlaß rechtfertigt nicht. Der Stadtvorsteher: Dr. Gorüan m. v. Verordnung bezüglich der Meldung der Reserveoffiziere und der Militärpflichtigen. Die Militärabteilung der Stadtvorstehung Eelie ver-lautbart: Der Kommandant des Militärbezirkes Eelje hat unter Pov. br. 1770 vom 31. Mai 1930 dem unterfertigten Amte die Verordnung des Mi-nisteriums für Krieg und Marine Pov. Dj. br. 3448 vom 13. 5. 1930 zugestellt, aus welcher nachfolgende wichtige Bestimmungen mitgeteilt werden: „In letzter Zeit ist bemerkt worden, daß viele Reserveoffiziere und Militärpflichtige der Aufforderung der Militär-und Zivilbehörden nicht Folge leisten, wenn sie jum Zweck der Mitteilung dringender und wichtiger militärischer Angelegenheiten usw. zitiert werden. Es ereignet sich auch, daß der Aufgeforderte die Aufforderung gegen Unterschrift des Reverses über-nimmt, sich der Behörde, die ihn vorlädt, aber nicht vorstellt bzw. das. was ihm ausgetragen wurde, nicht ausfuhrt. Da ein solches und ähnliches Vor-gehen der bezüglichen Personen einen Rüch'tand in der Administration bei den Militärbehörden und ihren Einrichtungen verursacht und überdies ein schlechtes Bild über die Disziplin darstellt, was in Zukunft nicht mehr geschehen darf, befehle ich, daß die/Kommandanten der Militärbezirke im Wege der Polizei- und Gemeindebehörden allen Reserveoffi-zieren und Mllitärpflichtigen verlautbaren, daß jic verpflichtet sind, jeder von einer Militär- oder Zi-vilÄhörde ausgegebenen Aufforderung sofort Folge zu leisten. Ich ordne an, daß gegen jeden, der dies SHAMPOO erhöht natürlichen Haarglanz. nicht einhält, im Sinne des Artikels 5, Punkt 22, der Verordnung über die Militärdisziplin und des Artikels 5, Punkt g, der gleichen Verordnung vor-gegangen und solche Personen sofort und strengstens bestraft.werden sollen. Der Umstand, daß jemandem die Aufforderung nicht zugestellt werden konnte, rechtfertigt nicht, weil jeder Reserveoffizier und Mili-tärpflichtige nach den bestehenden Vorschriften ver-pflichtet ist. seine Ankunft dem Gemeindeamt, in dessen Bereich er zu zeitweiligem oder ständigem Aufenthalt gekommen ist, bzw. seinen Abgang dem Gemeindeamt, aus dessen Bereich er aussiedelt, bezw. dem zuständigen Kommandanten des Militär-bezirkes zu melden." Mit Rücksicht auf das Vor-stehende fordere ich alle Reserveoffiziere und Mili-tärpflichtigen auf, hinfort zwecks Vermeidung von Strafe d!e militärischen Vorschriften aus das strengste einzuhalten. Jeder, der diese Vorschriften nicht ein-hält, wird sofort der zuständigem Militärbehörde ge-meldet werden. Unkenntnis von diesem Erlaß recht- fertigt nicht. Der Stadtvorsteher: Dr. Gorican m. p. ♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦ Sportfest saeff: 10. August 1930 ♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦ Anstelle eines Kranzes für die ver-storbene Frau Ulaga in Ruse bei Maribor hat die Firma G. Stiger in Eelje ir>0 Din für die Rettungsabtellung der Frw. Feuerwehr in Eelje gespendet. Karambol eines Autos mit einem Motorrad. Am Samstag fuhr in einer Kurve auf der Trojana ein Motorfahrer, der die Kurve schnitt, in das richtig fahrende Auto des hiesigen Gewerbetreibenden F. K. und rasierte ihm den linken Kotflügel weg. Der Motorfahrer wurde über das Auto hinwegqeschleudert, während sein Rad in Trümmer ging. Zum Glück erlitt er bloß leichtere Verletzungen. Verlanget Orangeade-TrMHKt.A. - Citronade überall! Nun ist es schon allgemein bekannt, daß die Orangeade-Eitronade der Marke „Vera" das beste alkoholfreie Getränk diefer Art ist. Für den hohen Wert des Getränkes bürgt die Tatsache, daß es ohne chemische Zutaten zubereitet wird. Ver-langet darum immer nur „Vera" in Original-flaschen, damit man Ihnen nicht etwa ein Glas minderwertiger Mischung vorsetze! Ztadtkino. Seit Samstag, dem 12. Juli, ist das Stadtkino wieder er-öffnet. Heute Donnerstag: „Wenn die Schwalben heimwärts ziehen", deutscher Grohfilrn in 6 Akten; in den Hauptrollen Gustav Fröhlich, Oskar Marion und Dorothea Wieck. Lebensschicksal eines deutschen Legionärs in der französischen Fremdenlegion, der, beim Anblick des Schwalbenflugs von unüberwind-sichern Heimweh ergriffen, flieht, ergriffen und zum Tod verurteilt, jedoch im letzten Augenblick gerettet wird. Freitag. 18., Samstag. 19.. und Sonntag. 20. Juli! „Der Weg allen Fleisches", einer der größten Filme der Saison mit dem berühmten deuschen Schauspieler Emil Iannings in der Haupt-rolle. Maribor Evangelischer Gottesdienst. Sonntag, den 20. d. M, findet in Maribor um 10 Uhr vor-mittags der evangelische Gottesdienst in der Christus-kirche statt. Anschließend daran um 11 Uhr Kinder-gottesdienst. Namensänderung der Gemeinde Lei» tersberg in Kosak. Wie wir dem Laibacher „Iutro" entnehmen, hat der Gemeinderat der Ge- meinde Leitersberg beschlossen, den althergebrachten deutschen Namen dieser Gemeinde in Kosak umzu-wandeln. Die Katastralgemeinde Leitersberg wird gleichfalls umbenannt und nun „Dolnja Podcehova" yeißen. Der Beschluß des Gemeinderates wurde der zuständigen politischen Behörde mitgeteilt. Ein zartfühlender Sohn. Der 4K-jährige Hilfsarbeiter Anton L. suchte Hilfe auf der Unfall-station, die ihm zwei Hiebwunden auf der rechten Kopfseite verband. Angeblich hatte ihn sein eigener Sohn so liebevoll behandelt. Ptuj Promotion. Herr Theodor Starke! aus Ptuj wurde dieser Tage auf der Universität in Graz zum Doktor der Rechts- und Staatswissenschaften promo-viert. Herzlichen Glückwunsch! Renovierung der Minoritenkirche. Die Renovierungsarbeiten, die unter Führung des Bau-meistere M Macun stehen, schreiten rüstig vorwärts. Vermählung. In Varazdin wurde vergangenen Donnerstag Frl. Cara Maric, eine Tochter des hiesigen Großkaufmannes Oskar Maric, mit Herrn Zsiamond Bergl, Kaufmann aus Csongrad, vermählt. Als Trauzeugen fungierten für die Braut die Eltern der Braut Herr und Frau Maric, für den Bräutigam Frl. Etelka Lakos und Emll Schreiber. Befitzveränderung. Die Besitzungen des Herrn'Franz Urban, früher Schloß Rüftenau, hat dieser Tage Herr Direktor Ugon v. Vestenek käuflich erworben. Vom Meldeamt teilt man mit, daß es für die Führung einer genauen Fremdenverkehrskon-trolle notwendig erscheint, daß jeder Fremde, ob vorn Ausland oder Inland, welcher auf Besuch hier weilt, gleich, ob bei Angehörigen oder im Hotel * oder nur für kurze Zeit, sofort entweder persönlich oder vom Wohnungsgeber gemeldet wird. Nichtein-Haltung der Meldevorschristen wirb strenge geahndet werden. Gesundheitsschädliche Zustände. Schon seit Jahren hört man Klagen über den Zustand des Abflußkanales in der Nähe unseres Spitales, d. i. auf der Ljutomerska cesta. Jeder Fremde und auch die Einheimischen stoßen sich an dem im Sommer ekelerregenden Geruch. Alan sah an dieser Stelle auch schon kommissionelle Besichtigungen, jedoch eine gründliche Renovierung dieser Anlage wurde bis heute noch nicht durchgeführt. Hoffen wir, daß sich endlich jemand findet, auf dessen Veranlassung der Ort einer entsprechenden Renovierung unterzogen wird. Unvorsichtiges Fahren der Radfahrer. Trotz mehrfacher Mahnungen, daß das Schnell-fahren in den Straßen von Ptuj und in der nächsten Umgebung der Stadt strenge bestraft wird, mehren sich in den letzten Tagen Fälle, daß unüberlegte Fahrer durch die Straßen rasen. Zum Schnellfahren werden besonders die abschüssigen Straßen Eaickar-jeva, Sveh svetnikova ulica und Krempljeva ul. gegen den Florjanski trg verwendet. In der vergangenen Woche kam durch die Sveh svetnikova ulica ein Radfahrer in einem solchen Tempo gefahren, daß er mit aller Gewalt in einen an der Straßen-kurve „Narodni dom" in derVosnjakova ulica daher-kommenden Fuhrwagen hineinstieß. Glücklicherweise wich der Wagenlenker mit den Pferden aus, da sonst der Fahrer direkt in die Pferde gerannt wäre. Gegen dieses Rasen durch die Straßen wird von nun an die Sicherheitswache energisch einschreiten. Wochenbericht der Sicherheitswache Ptuj. Vom 6. bis 12. d. M. wurden zwei Anzeigen wegen Uebertretung der Straßenpolizeiordnun^, 0 Anzeigen wegen nächtlicher Ruhestörung sowie 13 Anzeigen wegen Uebertretung der Polizeivor-schriften erstattet. Die Autobuslinie Ptuj'Sv. Barbara-Zavrce. Für den 8. Juli l. I. war die Kommisfio-nierung dieser Strecke von Seite der Bonatverwal-tung ausgeschrieben worden. Für diese Strecke hatten sich seinerzeit zwei Interessenten gefunden; in letzter Seite 4 Deutsche Zeitung Nummer 57 Zeit hatte jedoch einer der Gesuchssteiler sein An-suchen zurückgezogen, weshalb auch die Kommissio-nierung von der Bonatverwaltung abaesaat wurde. Die Strecke bleibt nun wieder ohne Verichrsmvg-lichkeit. Ein kleiner Ausreiher. Am vergangenen Freitag bemerkte aus dem Bahnhos in Zagreb der Re-visor unter einem Waggon des Aiarburger Per-sonenzuges einen Knaben, der in dieser Lage die Reise nach Zagreb mitgemacht hatte. Der 12-jäh rige Ausreißer, welcher ganz beschmiert und schwach war. wurde in der Stationskanzlei gelabt, wo er erzählte, daß er Anton Drevensek heiße und aus Ptuj zuHaus sei. Es sei von zuhausc ausgerisien, weil er ein schlechtes Schulzeugnis bekommen habe. Der abenteuerliche Knabe wollte nach Beograd reisen. Er wurde von der Polizei seinen Eltern' zu-rückgeschickt. Ueberfallen. In Dragovic-Sv. Lovrenc in den W. B. soll ein gewisser Franz Pernat aus Dragovic die beiden Baueniburschen Jakob Arbeiter (26 Jahre) und Franz Sosteric <28 Jahre» am vergangenen Sonntag überfallen und durch Messerstiche erheblich verletzt haben. Die Gestochenen mußten im hiesigen Spital ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Selbstmord eines IZ-jährigen Knaben. In Nadbiöec bei Sv. Barlxrra in den 3U. B. hat der 12 jährige Janez Kronvogel Selbstmord verübt, indem er sich im Stall erhängte. Der Kleine war ain '.'II von seiner Mutter wegen Unsolgsamkeit gescholten worden, was ihn so empörte, daß er in den Stall ing und sich dort einen Strick um den Hals legte, "s die Wiutter fünf Minuten später den Stall be-trat, war der Knabe schon tot. Er war der einzige Sohn gutsituierter Eltern. Lebensüberdrüssig. Der hierorts bekannte Gastwirt und Hausbesitzer in Hajdin bei Ptuj Herr Johann Pfeifer (50 Jahre all) hat sich am Dienstag nachmittags in eine,« Anfall von Sinnesverwirrung das Leben genommen. Hrastnik Feuerwehrfest. Wieder lädt die in kurzer Zeit durch ihre künstlerischen und gemütlichen Veranstaltungen bekannt gewordene Freiwillige F^uer-wehr der Glasfabrik in Hrastnik ihre Freunde und Bekannten zu sich ein. Diesmal feiert der Verein seinen einjährigen Bestand, verbunden mit der Weihe einer Motorspritze. Samstag, den 19. Juli, zieht die Feuerwehr der Umgebung im Fackelzug vom oberen Hrastnik zu den Patinen. Sonntag, den 2«»., vormittags Empfang bei den Zügen, Feld-messe und Weihe des Mowrlöjchgeräte-, Danach Defilierung und Konzert. Nachmittags Vorführung der Uebungen mit Beilpicken des Feuerwehrgaues Trbovlje. Hernach findet freie Unterhaltung mit verschiedenen Belustigungen. Tanz, reiäiem Glücks-Hafen u. a. statt. Abends Feuerwerk. Die Musik besorgt die bekannt gute komplette Kapelle der Ge-werkschaft Trbovlje. Der Verein lädt alle Freunde und Bekannten ein, auch an einem Sommerfeste in Hrastnik einmal teilzunehmen. Alle sollen auch dies-mal eine angenehme Erinnerung heimtragen. Wirtschaft U.Verkehr Die halbe Fahrt für die Hopfen-pflücker bewilligt. Der Verkehrsminister hat dem Hopfenbauverein in Zale: auf dessen neuer liches Ansuchen die halbe Fahrt für die Hopsen-pflückerinnen bewilligt. Diese Begünstigung gllt vom 16. August bis 15. September. D:e Bedingungen, bleiben die gleichen wie bisher. schönes Zimmer möbliert, zu vermieten. Krekov trg Nr. 8, parterre links, neben der I'ost. Scüön möbl. Zimmer sofort gesucht. Separierter Eingang, elektrisches Licht und Frühstück. Möglich im Zeutrum der Stadt. Offerten finter ,A. V. 35576* an die Verwaltung des Blattes. Olga Brumec-Polainschegg gibt im Namen aller Verwandten tieferschüttert die traurige Nachricht vom Ableben des guten Onkels und Schwagers, des Herrn- Hans Baumann bürgerlicher Lederermerster welcher nach kurzem Leiden Sonntag den 13. Juli 1930 um '/*3 Uhr früh im 57. Lebensjahre sanft entschlafen ist. Das Leichenbegängnis findet Dienstag den 15. Juli um 4 Uhr nachmittags vom Trauerhause aus statt und wird der teure Tote zur Einäscherung nach Wien überführt. Konjice, am 13. Juli 1930. Zu einer Grossglocknerpartie für kommende Woche bei schönem Wetter sind 3 Plätze aa< einem Stevr XII frei. Anzufragen in der Verwaltung des Blattes. 3557* Herrschaftsköchin mit besten Referenzen wünscht auf ein Gut in Slowenien unterzukommen. Anträge an die Verwaltung des Blattes. 35575 Mädchen für alles welches gut kochen kann, gesund und rein ist, mit guten Zeugnissen wird ab l.Augnat gesucht Offert«mit genauen Angaben und womöglich Photographie an Architekt Dr. Paul Deutsch, Zagreb. Dalmatinskaul. 12.. Verlässliches Mädchen da« sshon bei Kindern titig war, wird tagsüber zu kleinem Kind» gesucht. Anzufragen bei der Verwaltung des Blattes. 3567-2 Schönes, 2-stöckiges Doppelhaus mit Kanzleien, grossen Kellereien, Sossen Garten und Hof, Zentrum >lje, wird verkauft. Kaufpreis G—7% verainsbar. Karol Breznik, Celje, Dolgopolje 1. Allerfeiiisteii, garantiert naturechten Blutenhonig verkauft per kg zu 27 DIn Oberlehrerswitwe llriberiilk, Na okopih Nr. 7. Der unterfertigte Verein gibt hiemit die traurige Nachricht vom Ableben seines langjährigen Obmannes und Obmannstellvertreters, sowie gründenden Mitgliedes, des Herrn Hans Baumann bürgerlicher Lederermelater. Das Leichenbegängnis findet am Dienstag dem 15. Juli 1930 um 4 I hr nachmittags statt. Der teure Tote wird zur Einäscherung nach Wien überführt. Ehre seinem Andenken! Für den Männergesangverein Konjice Der Schriftwart: AI. Weiss Der Obmann : Karl WftSeilKChegg Konjice, den 13. Juli 1030. fctnt »erben oft beseitigt Die ■n b«n Seiten1 lahnbltnl« Übler Mnndgernch J. ssklich gefStbte »«Uten«« va, schönste «»w». v«ide 6ch#»*ette»e!|k« n burd) einmalig» Puden mit ber herrlich ersinnenden Zahnvalie Ckl*r**««a Zähm« «hallen ich->» nach (utjem ftebtauch emen w*nbers«Oen Cfsabrmgtmj. «och [stach*n, bei gleUheilig« ®ensi|»mg bet bcttii eigene tonjtniteriro Cktorotfras* ~ laMt Speisereste '— ---— mit ge»af)nltm väestenschlnitt in de» »I» Ursache des Oblen" SRunbgeru*» «erden gründlich damit bestichst. ver ~ ®«n. . mit einer (leine* labe t» («wicht Boi|«en)( für fernen (dort« Borsten) Rur echl I* blou-grflrv schris, «x hlorodonf4. Überall )a haben - Segen «wjendan, I tAuoert juOeben !> erhallen feie lspenlss til» ISrcbttuSe, ]üt me daich Leo Chlarmloat'ZahabllrtlM « ■ diese. 3abnjwi(4entä^»-a *n EI« es (uiiMIt Rinder, »r Tarnen ~ ng mü der SuW •eaerabHTtreians fit Z»>«»ooiea t 13 Wir stehen tieferschüttert an der Bahre unseres innigst-geliebten herzensguten Gatten, bezw. Vaters, Schwagers und Onkels, des Herrn Mühlcabcsltzcr und Kaufsnansi welcher am Samstag dem 5. Juli um a/47 Uhr abends im 46. Lebensjahre plötzlich und ganz unerwartet aus seinem arbeiUreichen Leben für immer unserer Mitte entrissen wurde. Die sterbliche Hülle des teuren Verblichenen wurde am Dienstag dem 8. Juli um 9 Uhr vormittags vom Trauerhaus« aus nach dem Ortsfriedhofe geleitet und dort im eigenen Grabe zur letzten Ruhe gebettet. Wer ihn kannte, weiss, was wir an ihm verloran. R. i. p. Trofaiach, am 6. Juli 1930. Marie Minisdorser, Gattin, Eduard, Sohn, and all* übrigen Verwandten. Ctgmtftmn, ftcrangtb« nnb echrfftkttR: Franz Schaun tn Ktfjt. > nt»srllich: . Dnttf onb v F»t Mi DnuNtH o«ant»srläch: ®nfbs Echibls bi Tli uliiisia^biadiul .ItUjo* In U|i eflt.