Bezugspreise Hjjr Vstereichr-Ungarn ganzjährig K4-halbjährig K 2- — jflr Amerika: ganzjährig D, I 25 £ür das übrige Ausland ganzjährig K 5'20 Briefe ohne Unterschrift werdennichtberücksichtigt, Manuskripte nicht zurück-gesendet. Erscheint mit einer illustrierten Beilage „Wandermappe" am 4. und 19. eines jeden Monates. Bestellungen übernimmt die Derwattung des Hottscheer Voten in Gottschee Nr. 121. Berichte sind zu senden an die Schriftkeitung des Hottscheer Moten in Gottschee. Anzeigen (3nj ernte i werden nach Tarif berechnet und von der Vermattung des Blattes übernommen. Die „Wandermappe" ist nur als Beilage des Gott» scheer Boten erhältlich. Postsparkassen-Konto Nr. 842.285. Verschleißstelle: Schul» gaffe Nr. 75. Ar-13. Kottschee, am 4. Juli 1911. Jahrgang VIII. Los von Juda! Man muß unterscheiden zwischen judenliberalen und deutsch-nationalen Freiheitlichen. Mit den Judenliberalen haben die Christlichsozialen gar nichts gemein: Religion, Rasse, Weltanschauung, Wirtschaftsprogramm, nationales Empfinden sind einander grundsätzlich entgegengesetzt und prallen feindlich auseinander. Von den freiheitlichen Deutschnationalen trennt uns allerdings auch eine tiefe Kluft: die Weltanschauung, die Stellung zur Religion; aber es verbinden uns mit ihnen doch die Bande des Blutes und des Volkstums und in wirtschaftlichen und nationalen Fragen gibt es ebenfalls Berührungspunkte genug. Der Jude kennt im Grunde keine anderen Ideale als Geld und Macht — Geld durch Ausbeutung der Christen, Macht durch seine geschickten betörenden Worte, durch die er auch die Sozialdemokratie zu umgarnen und an seinen Siegeswagen zu spannen wußte, — Macht insbesondere durch die Presse, durch die der Hebräer im Namen der „Freiheit" Kamps und Streit unter den Christen und Ariern anfacht und die Massen gegen „Junker und Pfaffen", „Agrarier und Zünftler", Monarchie und Heer aufstachelt und aufhetzt, um die Aufmerksamkeit von seinen unsauberen Machenschaften abzulenken, die es auf Beutezüge gegen die Christen, auf die Verhinderung des Ausbaues der sozialen Gesetzgebung und des Einschreitens gegen die volksausbeutenden Kartelle usw. abgesehen haben. Freiheitsgeschrei und Kulturkampf sind dem Hebräer nur die spanische Wand, hinter der er ungescheut die Volksauswucherung betreibt; die sozialdemokratischen Arbeitermassen, die sich dem Judentum leider zur Verfügung stellen und den Hebräern die Führung ihrer Partei überlassen haben, gebraucht Juda auch nur als Sturmbock gegen alle jene Autoritäten-im Staate, die seiner vollen Machtausdehnung noch im Wege stehen. Seit der Wahlniederlage der christlichsozialen Partei in Wien ist der ganze Chor der Wiener Judenblätter samt ihren Provinz-»blegern außer Rand und Band. Preßjuda glaubt offenbar, daß eine neue Periode des Judenliberalismus der Siebzigerjahre in Österreich wieder anbrechen werde, wo der Jude in der einen Hand das Szepter und die Parteisklavenpeitsche schwingt, während die andere in den Säcken der christlichsozialen und freiheitlichen Nichtjuden wühlt, um sie zu plündern. Zu begrüßen ist es, daß diesem Siegestaumel der Judenpresse gegenwärtig auch von freiheitlicher nichtjüdischer Seite ein starker Dämpfer aufgesetzt wird. So schreibt die „Tägliche Rundschau", ein nationales reichsdeutsches Blatt in Berlin: „Die Deutschfreiheitlichen haben zweifellos einen starken Erfolg errungen. Hoffentlich kommt unter ihnen nicht der jüdisch-liberalistische Einschlag zur Geltung. Sonst läuft das deutschfreiheitliche Bürgertum, an seiner Spitze der deutschnationale Verband, ernste Gefahr, der Früchte verlustig zu gehen, die ihm jetzt zu winken scheinen." Die „Ostdeutsche Rundschau" in Wien erklärt: „Die großen Siege der Deutschfreiheitlichen wurden nicht errungen, um den unverfälschten Judenfreisinn zur Geltung zu bringen, sondern um dem deutschen Bürger seine Vorherrschaft zu sichern." Und das „Grazer Tagblatt" äußert sich: „Die judenliberalen Zeitungen in Wien und in der Provinz glauben ihre Zeit wieder gekommen. Sie wollen wieder die Musik machen, nach der die Deutschnationalen Österreichs tanzen sollen. Wir warnen daher die deutschnationale Wählerschaft noch einmal eindringlich, den Artikeln und Meldungen der fuden-liberalen Presse, die jetzt von Tag zu Tag frecher und zudringlicher wird und sich gebärdet, als ob sie schon wieder wie zur Zeit der ,Herbstzeitlosen' im Namen des deutschen Volkes spräche, Glauben zu schenken. Die deutschnationale Politik wird nicht in den Redak-tionsstuben der judenliberalen Blätter gebraut, die keine „deutschen", höchstens „deutsche" Interessen vertreten, sondern in der gesunden kräftigen Provinz, die ihre eigenen Wege geht." Es wäre gewiß wünschenswert, daß sich die freiheitlichen deutschnationalen Blätter endlich von dem Gängelbande der „Neuen Freien Presse" losmachten. Wir wollen hoffen, daß auch der Deutschnationale Verband es ablehnen wird, sich von der Judenpresse kommandieren zu lassen. Das Volk, sowohl das christlichsoziale als auch das freiheitliche, will wirtschaftliche und nationale Arbeit, nicht aber Kulturkampfhetze auf jüdischen Befehl I Übrigens wird es erst dann gelingen, die Macht der jüdischen Presse wirklich zu brechen und das judenliberale Joch abzuschütteln, wenn man auch in deutschnationalen Kreisen gegen die „Neue Freie Presse" usw. nicht nur tadelnde Worte findet, sondern sie auch praktisch ablehnt. Je geringer der Abnehmerkreis der Judenblätter ist, desto ohnmächtiger wird die jüdische Presse. Taten sind notwendig, nicht bloß impotentes Raunzen. Hinaus also mit den Judenblättern nicht bloß aus den christlichsozialen Häusern, sondern auch aus deutschnativnalen Kreisen und Familien! Los von Juda! soll die Parole aller Deutschen ohne Unterschied der Partei werden! Noch einmal: Los von Juda! Die christlich joviale Neichskonftrenz. Am 22. v. M. trat in Wien die christlichsoziale Reichskonferenz unter dem Borsitz des Prinzen Liechtenstein im Landhause zusammen, um zu dem Wahlergebnis Stellung zu nehmen. Außer den Delegierten der Landesparteileitung waren auch einige neugewählte Abgeordnete erschienen. In längerer Beratung wurde die politische Lage, wie sie sich nach den Reichsratswahlen darstellt, eingehend erörtert und wurde von sämtlichen Rednern eine große Zuversicht in der Beurteilung der Situation der Partei, hinter welcher 614.000 Wähler stehen, kundgegeben. Die Reichsparteikonferenz gab einmütig der in allen Wahlkreisen herrschenden Stimmung Ausdruck, daß der neue Reichsratsklub sowohl gegenüber der Regierung, als auch gegenüber anderen Parteien die Politik der freien Hand befolgen möge. Einhellig sprach sich der Wille eines festen, einigen Zusammengehens aller christlich* sozialen Vertreter aus und es wurde unter begeistertem Beifall Land- demokro leugnen Besitzes sozialde das uti den Si auf Gr nicht b au Gi - Ein also sei genium- Unterga sind fre mokrate Klein- : zweifelt insbesoi zur Bei triebe der Lai und Bi Bauern Bauern Versam mittelw der Km Bauer, wählt, Narr! 2 g 3 13. In lichsten m so fi meine S des gai L * < Nova schulen hat der Fezzi, Der pr Nafet, ernannt Realsch Gotisch realschn Herr si erhielt Sinmiz1 Maye Aufnah Schulst marschall Prinz Liechtenstein neuerlich als oberster Parteichef proklamiert. Die Konferenz beschloß eine herzliche Dankeskundgebung an die derzeit nicht gewählten bisherigen Abgeordneten und die Erlassung folgender Wrokkamation: An das christlichdeutsche Volk! Dem vereinigten Ansturm der Feinde des christlichen Volkes, der unterstützt wurde von der Übermacht des jüdischen Großkapitals und der jüdischen Presse, ist es in diesen Wahlen gelungen, der christlichsozialen Partei einen Teil ihrer Mandate zu entreißen. Die Reichshauptstadt ist einer Vertretung durch jüdisch-freisinnige Kulturkämpfer und internationale Sozialdemokraten aus-geliefert. Das Spekulantentum der Börse, die jüdische Hochfinanz, die geschworenen Widersacher der volkswirtschaftlichen und sozialen Erneuerung, triumphieren. Doch die christlichsoziale Partei läßt sich durch die mit blutigem Terrorismus errungenen Augenblickserfolge der Gegner nicht einschüchtern. Sie schart sich begeistert um die Fahne Luegers, treu dem Volke und dem alten Programm, bereit, aufs neue den Kampf zu beginnen, den ihr die Liebe zur Sache des christlichen Volkes und Vaterlandes vorschreibt. Ist das Ringen schwer, so wollen wir mit dem doppelten Einsatz von Mut und'Fleiß unsere Pflicht tun. Wir werden ebenso die Pflege der städtischen Interessen uns angelegen sein lassen, wie die aller übrigen Volkskreise. Jnsbesonders aber wird unser Herz für die treue Kaiserstadt Wien schlagen, die nicht aufhören wird, der Hort des christlichen Österreichs zu sein, in dem sich unsere Hoffnungen vereinigen. Wir geloben im Geiste des christlichsozialen Programms, daß wir alle Stände des christlichen Volkes brüderlich zu gemeinsamer Wehr gegen die gemeinsamen Feinde vereinigen wollen, weiter zu arbeiten für die christlichsoziale Reform, die den schwer bedrängten Mittelstand in Stadt und Land beschützt, dem Arbeiter endlich das Seine gibt und die nach und nach das Vaterland aus der Herrschaft des volksfremden, jüdisch-freisinnigen Geistes erlöst. Wir danken wärmstens allen unseren Parteigenossen, die unter so widrigen Verhältnissen treu zu unserer Fahne gestanden sind, den Führern und allen bisherigen Abgeordneten, die bisher so selbstlos und tapfer der großen Sache gedient haben und auf deren weitere Mitarbeit wir zuversichtlich rechnen, bitten aber auch unsere Gesinnungsgenossen, ruhig an den Ausbau unserer Organisationen zu schreiten und insbesonders dazu beizutragen, daß das christliche Volk durch eine starke gesinnungstüchtige Presse eine der bisherigen Übermacht der Gegner ebenbürtiae Waffe erhält. Die Erfolge der christlichsozialen Volksbewegung sind nicht von Wahlereignissen allein abhängig. Wenn wir die unbesiegbaren Ideen der christlichen Sozialreform überall durch tüchtige Aufklärungsarbeit noch tiefere Wurzel schlagen lassen und das christliche Volk durch Organisation und Presse zu einer starken Macht zusammenschließen, wird der christlichdeutschen Sache in Österreich kein Feind etwas anhaben können. Wir reichen uns die Hände zum Schwur: Wir wollen nicht wanken und nicht weichen, bis die Sache des ehrlich arbeitenden christlichen Volkes Österreichs zum Siege gebracht ist. Namens der christlichsozialen Reichskonferenz Liechtenstein m. p. Wie die „Korr. Austria" feststellt, bedeutet die beschlossene Politik der Christlichsozialen weder die Proklamierung einer grundsätzlichen Opposition, noch eine konsequente Regierungsgefolgschaft. Dieses politische Prinzip drückt lediglich die Absicht aus, jeden im Parlament zur Beratung gelangenden Gesetzentwurf sachlich zu prüfen und unter objektiver Beurteilung seines Inhaltes zu ihm Stellung zu nehmen. Die christlichsoziale Partei bezieht keine Stellung, auf der sie sich dauernd festlegt, sondern wird fallweise, je nach der sachlichen Eignung, ihre Beschlüsse fassen. Die Christlichsozialen werden nach wie vor ihr Hauptaugenmerk den Wirts ch aftsfragen zuwenden und auf Maßnahmen zur Hebung der wirtschaftlichen Lage der Bevölkerung dringen, aber sie werden auch auf Wahrung der nationalen Interessen des deutschen Volkes in Österreich bedacht sein und es kann daher nicht die Rede davon sein, daß das Beziehen einer unabhängigen Stellung der Partei und ihre vollste Bewegungsfreiheit im Parlament mit etwaigen Pinnen in Zusammenhang gebracht werden können, die auf eine Änderung der Parteiengruppierung im Sinne einer Annäherung der Christlichsozialen an die slawischen Verbände hinauslaufen würde. Derartige Absichten bestehen nicht im entferntesten. Sozialdemokratie und Lauernstand. Wir haben es ganz unerwarteterweise erleben müssen, daß bei der letzten Reichsratswahl eine nicht unbeträchtliche Anzahl von Gottscheer Kleinbauern freiheitlicher Richtung ihre Stimmen einem sozialdemokratischen Kandidaten zuwendeten. Freilich schob der Wahlaufruf für Herrn Meditz vorsichtigerweise die Fürsorge für die Bauern vor, um sie nicht gleich von Anfang an kopfscheu und stutzig zu machen. Das echte Sozi-Rot sollte, wie wir bereits bemerkt, durch agrarisches Grün etwas verhüllt werden. Das sozialdemokratische Rot schimmerte aber doch ganz deutlich durch und man kennt ja im Ländchen auch vielfach die wahren Anschauungen des sozialdemokratischen Kandidaten, die er seinerzeit wahrscheinlich in Amerika eingesogen hatte. Der sozialdemokratische Pferdefuß ließ sich also nicht ganz verbergen und verstecken. Und doch lockte der Köder mit dem „richtigen Verständnis" für „all das Weh und Ach", das unsere Kleinbauern bedrückt, so manche an — ein Beweis dafür, daß es Gottscheer Landwirte gibt, die den Bauernfang gar nicht merkten und über die Anschauungen und Ziele der Sozialdemokratie offenbar ganz im unklaren sind. Wir wollen im folgenden nicht des weiteren davon sprechen, daß die Sozialdemokratie eine Partei des Umsturzes ist, daß sie gegen Thron und Altar, gegen Religion und Privateigentum an-kämpft, wir wollen vielmehr in wenigen Worten nur dartun, daß die Sozialdemokratie eine Feindin des Bauernstandes ist und daß, wenn sie sich heuchlerischerweise als Freundin der Bauern aufspielt, das reine Heuchelei ist, wie ja auch tatsächlich nach dem Geständnis der (sozialdemokratischen) Genossen auf dem Parteitage in Breslau ein Eintreten der Sozialdemokraten für Forderungen der Landwirtschaft als eine Heuchelei gekennzeichnet wurde: „Wenn wir Bauernschutz treiben wollen, so heißt das unter den heutigen Verhältnissen nichts anderes als Bauernfang (I) treiben" (Protokoll 157.) Schon im sozialdemokratischen Genfer Manifest hieß es ausdrücklich, daß die kleinbäuerliche Bewirtschaftung unwiderruflich und ohne Gnade zum Tode verurteilt sei. Der bekannte Sozialdemokrat Fr. Engels schrieb in der „Neuen Zeit" (1894/95), es sei Pflicht der sozialdemokratischen Partei, die Bauern immer und immer wieder auf die Hoffnungslosigkeit ihrer Lage aufmerksam zu machen. Der kapitalistische Großgrundbetrieb werde über die machtlosen, veralteten bäuerlichen Kleinbetriebe hinweggehen „wie ein Eisenbahnzug über eine Schubkarre." Im heute noch geltenden Grundprogramm der reichsdeutschen Genossen, dem Erfurter Programm, wird erklärt: „Die ökonomische (wirtschaftliche) Entwicklung führt mit Naturnotwendigkeit zum Untergang des Kleinbetriebes." Der Sozialdemokrat Kautskp bemerkt ebenfalls in seinen Erläuterungen zum Erfurter Programm (S. 21): „Die Tage des Handwerks sind gezählt, und was vom Handwerk gilt, gilt auch vom bäuerlichen Kleinbetrieb. Da werden also die Kleinbauern schon zu den Toten gerechnet oder wenigstens zu den langsam Absterbenden. Noch heute gilt bei den -Sozialdemokraten, theoretisch wenigstens, der Grundsatz: Eigentum ist Diebstahl I Also ein Bauer, der Grundeigentum hat. ist in den Augen der Sozialdemokratie gewissermaßen ein Dieb! Der Grundsatz von der Enteignung des Privateigentums an Produktionsmitteln, also auch von der , Enteignung'der Bauern an Grund und Boden, ist beiden Sozial- rung reich das ollste men-eien-i an ) ten daß von inem -ahl-bie und erft, :mo= man des h in ließ nig" t, so gibt, rtgett d. chen, ß sie an-daß ? ist mern dem itage ngen Venn tigen Pro- aus« und ikrat flicht ieber Der teten über der lärt: cnot- emo- urter und ieb/' ; Ive- ertig* der isser- d es i der , izial« demokraten auch jetzt noch in voller Geltung. Wer könnte also leugnen, daß die Sozialdemokratie eine Gegnerin des bäuerlichen Besitzes ist und ihrem Programme gemäß sein mußl Das deutsche sozialdemokratische Hauptorgan „Vorwärts" 1891, Nr. 286, drückte das unumwunden mit den Worten aus: „Uns kann es nicht in den Sinn kommen, den Privateigentumsbestrebungen des Bauers auf Grund und Boden förderlich zu sein. Die Ernte gehört nicht den Bauern, sondern allen Menschen; privates Eigentum 0n Grund und Boden ist niemandem zuzubilligen." — Ein Bauer, der einem Sozialdemokraten seine Stimme gibt, ist also sein eigener Feind, denn er stimmt für den, der ihm das Eigentumsrecht auf seinen Besitz abspricht. Die Ansichten der Sozialdemokratie über den unvermeidlichen Untergang des Kleinbesitzes und Kleinbetriebes in der Landwirtschaft sind freilich zuschanden geworden. Selbst einsichtsvollere Sozialdemokraten sehen heutzutage bereits ein, daß der landwirtschaftliche Klein- und Mittelbetrieb dem Großbetriebe in der Viehwirtschaft zweifellos überlegen ist, daß mit zunehmender Arbeitsintensität und insbesonders mit wachsender Bedeutung der Viehhaltung die Tendenz zur Verkleinerung der Betriebe und zur Entstehung neuer Kleinbetriebe erforderlich ist, was tatsächlich z. B. durch die Entwicklung der Landwirtschaft in Dänemark bestätigt wird. Aber nicht bloß theoretisch, nicht nur in ihren Zeitschriften und Büchern zeigt sich die Sozialdemokratie als eine Feindin des Bauernstandes, sondern auch in ihrem praktischen Verhalten zu den Bauern. Sind es nicht gerade die Sozialdemokraten, die in ihren Versammlungen am meisten über die Bauern schimpfen als Lebensmittelwucherer, Fleischverteuerer usw.? Dazu noch die Aufhetzung der Knechte und Dienstboten gegen die bäuerlichen Besitzer I — Ein Bauer, der angesichts solcher Verhältnisse einen Sozialdemokraten wählt, ist nicht nur sein eigener Feind, sondern auch ein kompletter Narr! Aus Stabt und Land. Wir erhalten folgende Zuschrift: An die geehrten Wähler des Reichsratswahlbezirkes Gottscheel Indem ich auf diesem Wege allen, welche bei der Wahl am 13. Juni ihre Stimme für mich abgegeben haben, meinen herzlichsten Dank sage, gebe ich meiner Freude Ausdruck, daß dieselbe in so schöner, fast einmütiger Weise vollzogen wurde, und erneuere • meine Versicherung, mit meinen besten Kräften mich für das Wohl des ganzen Gottscheer Ländchens einfetzen zu wollen. Laibach, am 18. Juni 1911. Josef Anton Graf Barbo. Hottschee. (Ernennung.) Der Lehrer in Jdria Josef Novak wurde zum Bezirksschulinspektvr für die slowenischen Volksschulen des Bezirkes Gottschee ernannt. — (Vom Mittelschuldienste.) Der Unterrichtsminister hat dem Professor am Staatsgymnasium in Gottschee, Herrn Josef Fezzst eine Stelle am Staatsgymnasium in Innsbruck verliehen. Der provisor. Lehrer am hiesigen Staatsgymnasium, Herr Gustav Naser, wurde zum wirklichen Lehrer am Staatsgymnasium in Pola ernannt, der Supplent Herr Richard Chmel an der Franz Joses-Realschule in Wien zum wirklichen Lehrer am Staatsgymnasium in ®ottschee und der Supplent Herr Martin Kuhla an der Staats-«alschnle in Triest zum prov. Lehrer am hiesigen Staatsgymnasium. Herr Prof. Julius Krek vom Staatsgymnasium in Rudolsswert erhielt eine Stelle am Ersten Staatsgymnasium in Laibach. — (Vom Finanzdienste.) Das Präsidium der krainischen Rnauzdirektion hat den Steuerpraktikanten, Herrn Robert Gansl-Mayer, zum prov. Steuerassistenten ernannt. — (Aufnahmsprüfung am Gymnasium.) Da die Äufnahmsprüfungen an Mittelschulen am 6. Juli beginnen, der Schulschluß an den Volksschulen, und zwar auch an solchen Orten, in denen Mittelschulen bestehen (z. B. Gottschee), auf den 15. Juli fällt, wurden die Leitungen der Volksschulen zum Zwecke der ungehinderten Ablegung der Aufnahmsprüfung für die Mittelschulen beauftragt, den betreffenden Schülern (Schülerinnen) die bezüglichen Frequentationszeugnisse auf Verlangen rechtzeitig auszusolgen. — (Kuratelverhängung.) Über Alois Pischkur in Unterlag und Apollonia Levstek in Weißenbach Nr. 3 wurde wegen gerichtlich erhobenen Schwachsinnes, bezw. Wahnsinnes die Kuratel verhängt. — (Erhöhung der Tabakfabrikatpreise.) Mit 1. Juli ist eine allgemeine Erhöhung der Preise für die Erzeugnisse der Tabakregie eingetreten. — (Deutscher Schulverein.) Die Schulbauten in Wert-schitsch und Reuter schreiten erfreulich vorwärts. In Rodine ist mit dem Schulbau entweder schon begonnen worden oder wird in der nächsten Zeit angefangen werden. Alle drei Schulbauten sollen im Herbste bereits bezogen werden. — (Das Ergebnis der Reichsratswahlen) ohne Galizien, wo sie noch nicht ganz abgeschlossen sind, ist folgendes: Deutschnationaler Verband 104 Mandate (gegen 76.im Jahre 1907), Christlichsoziale 76 (gegen 96), Alldeutsche 4 (gegen 3), Tschechen 81, Sozialdemokraten 80 (gegen 87), Ünio latina 20 (gegen 15), Südslawen 36, Bukowinaer Rumänen 5, Zionisten 1, Wilde 5. — (Raiffeisenkasse.) Im ersten Halbjahre 1911 eingelegt K 8060'20, behoben K 28.506'66, gegebene Darlehen K 11.990, rückgezahlte K 8585, laufende Rechnung mit dem Verbände: erhalten K 36.800, abgesandt K 15.180. — Einnahmen 56.657 K 7 h, Ausgaben K 55.933 06; Umsatz K 112.59012. — Die Amtsstunden der Spar- und Darlehenskasse in Gottschee finden von nun an jeden Wontag von 10 bis 12 Uhr statt. Die noch ausständigen halbjährigen Darlehenszinsen sind bis längstens 17. Juli zu entrichten, da sonst Verzugszinsen berechnet werden müßten. — (Los von Juda!) Die mächtige Bewegung, die sich in allen nationalen Blättern gegen die Juden kundgibt, möchten wir zusammenfassen in den alten Wunsch: „O Herr, send' uns den Moses wieder, Auf daß er seine Glaubensbrüder Hinsühre ins gelobte Land! Laß auch die Meereswell'n sich teilen, Wenn alle Juden drin verweilen, Dann, Herr, dann mach' die Klappe zu Und alle Menschen haben Ruh'!" — (Todesfall.) Am 25. v. M. starb in St. Veit ob Laibach der hochw. Herr Franz Andrejak, pensionierter Pfarrer, nach langwieriger Krankheit im 67. Lebensjahre. In Podutik, Pfarre St. Veit, geboren, war der Verstorbene seit 9. Juli 1874 Priester, war in der Seelsorge an mehreren Pfarren als Kaplan tätig, dann durch viele Jahre Pfarrer in Mosel und trat vor mehreren Jahren als Pfarrer von Banjaloka in den dauernden Ruhestand, den er zuerst in Mitterdorf, dann in St. Veit verlebte. Der Verblichene erfreute sich in Gottschee allgemeiner Wertschätzung und Beliebtheit. Er ruhe in Frieden! — (Ernennung.) Der Herr Landespräsident hat den hiesigen k. k. Gendarmerie-Pvstenkommandanten Andreas Krische zum k. k. Regierungskanzlisten ernannt und der Bezirkshauptmannschaft Tscher-nembl zugeteilt. — (Die mündliche Reifeprüfung) am hiesigen k. k. Staatsgymnasium findet am 14. d. M. statt. Zu derselben sind sämtliche sieben Schüler der achten Gymnasialklasse zugelassen worden. — (Reichsratsabgeordneter Graf Barbo) hat an Herrn Bürgermeister Loy folgendes Schreiben gerichtet: Hochgeehrter Herr kaiserlicher Rat! Anläßlich meiner erfolgten Wahl ist es mir ein Herzensbedürfnis, Ihnen speziell und all den Herren, welche sich um dieselbe bemüht haben, meinen wärmsten und herzlichsten Dank auszudrückeu. Seien Sie versichert, daß das bei der Wahl so schön zum Ausdrucke gekommene Vertrauen, welches mir entgegengebracht wurde, mich veranlassen wird, dasselbe jederzeit nach besten Kräften zu rechtfertigen, und ist es mein sehnlichster Wunsch, für alle Bewohner von Gottschee Ersprießliches leisten zu können, ^ch stelle gleichzeitig an Sie, hochverehrter Herr kaiserlicher Rat, als Obmann des Verständigungsausschusses sowohl, als auch in sonstiger Stellung die Bitte, mich jederzeit über die Wünsche und Beschwerden der Bevölkerung in Kenntnis zu setzen und mir bei Erfüllung meiner schweren Aufgabe Ihre Unterstützung angedeihen lassen zu wollen. Ihnen und allen anderen Herren nochmals meinen verbindlichsten Dank, welchen ich auf eine Ihnen geeignet erscheinende Weise zur allgemeinen Kenntnis bringen zu wollen bitte I Hochachtungsvollst ergebener Barbo m. p. Laibach, 14. Juni 1911. — (Die Viehmärkte im politischen Bezirke Rudolfswert.) Wegen Konstatierung der Maul- und Klauenseuche an zwei Ochsen in Hinnach, Gemeinde Teisenberg, hat die Bezirkshauptmannschaft in Rudolfswert über telegraphische Weisung der Landesregierung das Verbot der Abhaltung der Viehmärkte für den politischen Bezirk Rudolfswert bis auf Widerruf erlassen. Die Abhaltung von Schweinemärkten ist wieder gestattet. — (Karstaufforstung in Untertrain.) Es sind gegenwärtig Verhandlungen im Zuge wegen der Ausdehnung des Karst-aufforstungsgesetzes auf den Unterkrainer Karst, insbesondere auf Dürrenkrain und Weißkrain. Hiedurch könnten auch manche verödete Flächen des Gottscheer Gebietes wieder der Waldkultur zu-gesührt werden. Der Landesausschuß ist bestrebt, diese Verhandlungen zu einem gedeihlichen Abschluß zu bringen. — (Sanktionierter Gesetzentwurf.) Der vom krai-nifchen Landtage beschlossene Gesetzentwurf, gültig für Krain mit Ausschluß der Landeshauptstadt Laibach, womit einige Bestimmungen des Gesetzes vom27. Oktober 1900, betreffend den Sanitätsdienst in den Gemeinden, abgeändert werden, hat die allerhöchste Sanktion erhalten. — (Zur Geschichte der Hirschjagd in Gottschee.) Kürzlich wurde im Ebentaler Jagdreviere ein schöner Hirsch zur Strecke gebracht, seit 59 Jahren wieder der erste in unserem Gebiete erlegte. Die Hirsche waren bekanntlich in Gottschee früher ‘Stand-wild. Dem Hochwildstande brachte das Sturmjahr 1848 den Untergang. Die Bauern machten damals den Hirschen, die in ihren Feldern Schaden anrichteten, den Garaus. Im Jahre 1852 finden wir den letzten Hirsch und das letzte Tier in den herrschaftlichen Abschußlisten im Revier Steinwand. Dafür nahm jetzt das Rehwild zu, ins» besonders seitdem in den 80 er Jahren die Wölfe ausgerottet worden waren. Nach den herrschaftlichen Abschußlisten wurden vom Jahre 1768 bis 1778 15 Hirsche, 14 Tiere, 2 Hirschkälber; in der Zeit von 1794 bis 1808 15 Hirsche, 4 Tiere, 3 Hirschkälber; von 1839 bis 1852 73 Hirsche, 18 Tiere und 9 Hirschkälber erlegt. Die große Anzahl der Wölfe scheint in früheren Zeiten auch dem Hochwilde viel Schaden zugefügt haben. Es sind nämlich von 1768 bis 1778 82, von 1794 bis 1808 79 erlegte Wölfe verzeichnet. — (Schweinezucht.) In der „Österr. landw. Genossenschaftspresse" macht Landtagsabgeordneter Hochrieder, Mitglied des niederösterreichischen Landeskulturrates, daraus aufmerksam, daß mit Rücksicht auf die schlechte Kartoffelernte im Jahre 1910 heuer ein starker Ausfall an Schlachtschweinen sein wird. Es sei aber Pflicht des Staates, im Interesse der Volksernährung mit allen Kräften auf eine Vermehrung der Fleischproduktion hinzuwirken, weshalb alle Züchter in der Richtung unterstützt werden sollten, die Schweinezucht und Schweinemast in viel größerem Maßstabe als bisher zu betreiben, statt sie einzuschränken. „Die Bevölkerungszahl steigt von Jahr zu Jahr, der Bedarf an Schlag- und Stechvieh nimmt daher um so mehr zu, da das Schweinefleisch in Stadt und Land in jeder Form, sei es als Braten, Schinken, Wurstzeug usw., immer mehr begehrt wird. Kein Kapital setzt sich übrigens so rasch um wie das auf die Schweinezucht aufgewendete. Zur Beschaffung des nötigen Anlagekapitals sollen die Raiffeisenkassen fleißig in Anspruch genommen werden. Wenn auch zur Herstellung geeigneter Schweine-stallungen, Anschaffung des Zuchtmaterials, Beistellung von Futtermitteln nsw. kein großes Kapital erforderlich ist, das Geld ist heute in den Bauernhäusern rar und es haben daher die Genossenschaften hiefür einzutreten. Zumindest die Zucht des Schweines sollte auf genossenschaftlichem Wege betrieben werden, damit erstklassiges Material zur Mast jederzeit in ausreichendem Maße vorhanden ist. Auch die Beschaffung der nötigen Futtermittel muß auf genossenschaftlichem Wege erfolgen, da hiedurch nicht nur billigere Preise, sondern auch gute Qualität verbürgt werden kann. In Hannover und Westfalen sind die Landwirte bereits so weit, daß die blühende Schweinezucht dieses Landes vollständig unabhängig von dem Aussalle der Kartoffelernte ist. Was dort möglich ist, kann auch bei uns erreicht werden. Schon durch eine recht ausgiebige Verwendung von Gerstenschrot wird man dem Ziele näher kommen. Laßt eure Muttersauen am Leben und füttert sie billig mit Runkeln und Gerste, im Sommer mit Klee, Kürbissen u. dergl. Verschleudert die Ferkeln nicht, füttert sie vielmehr in einfachen Holzställen und Verschlügen auf billige Weise zu Schlachtschweinen heraus I Laßt eure Ferkel länger, 2 Monate, an der Mutterl Laßt uns durch die Raiffeisen-kaffen, Genossenschaften usw. genossenschaftlich Futtergerste, Kraftfuttermittel, wie Blutfutter Lukullus usw. kommen, damit wir bei billigen Preisen erste Qualität haben I Putzet alles Getreide tadellos, verfüttert die zweiten Sorten und gebet den zwei Monate alten Ferkeln weitere zwei Monate Gersten- und Weizenschrot mit etwas Blutfutter und Milch! Füttert die vier Monate alten Läufer in erster Linie reichlich mit Runkeln oder anderen Futterrüben und gedämpftem Kleehäcksel, dazu Gerstenschrot und setzet gegen Ende der Mast pro Tag und Kopf Vs bis 1 Va kg Blutfutter bei! Möchte dieser Ruf überall im Lande Beachtung finden, dann haben wir auch in Zukunft für das Gedeihen unserer Landwirtschaft nichts zu befürchten I" , t — (Abnahme der Auswanderung.) In Kroatien hat heuer die Auswanderung nach Amerika im Vergleiche zum Vorjahre sehr stark abgenommen. In den ersten drei Monaten hat sie nicht einmal das Drittel der vorjährigen Auswanderung erreicht. Auch in Galizien hat die Auswanderung in den letzten Monaten stark nachgelassen. — (Eine katholische Schutzaktion für Auswanderer nach Amerika.) Unter dem Namen „Catholic Colonization Society of the United States of America“ haben katholische Geistliche in Chicago eine Gesellschaft organisiert, die sich bemühen will, katholische' Einwanderer aus Ackerbaugegenden Europas auch Hier ihrem Berufe zu erhalten. In dem Prospekt der Gesellschaft wird daraus aufmerksam gemacht, daß die große Masse der Einwanderer ans dem Süden und dem Südosten Europas in ihrer Heimat Ackerbau getrieben haben, hier aber bisher geradezu gezwungen worden sind, als Taglöhner in den Dienst der Industrie zu treten und unter Verhältnissen zu leben, welche ihnen nichts weniger als zuträglich sind. In dieser Hinsicht soll nun versucht werden, Abhilse'zu schaffen. Die Gesellschaft will junge Geistliche nach Europa schicken, wo mit Hilfe dortiger Priester versucht werden soll, wünschenswerte Einwanderer als Mitglieder für katholische Acker-baukolonien zu erlangen, die mit Hilfe von Landgesellschaften hier organisiert werden sollen, vorzugsweise im Süden. Die Landgesell-schäften sollen sich verpflichten, für jede derartige Kolonie, sobald sie 400 bis 500 Köpfe zählt, eine Kirche und ein Schulhaus zu bauen. Im übrigen soll nicht versucht werden, europäische Ackerbauer zur Auswanderung nach den Vereinigten Staaten zu veranlassen, sondern man will sich daraus beschränken, solchen Leuten, die sich bereits zur Übersiedlung nach den Vereinigten Staaten entschlossen haben, die Weqe zu weisen und zu ebnem — An der Spitze der Gesellschaft steht Rev. Jul. E. de Bos von der St. Johannes Berchmans-Geineinde, Nr. 2517 Logan Boulevard; Vizepräsident ist Rev. P. Bandiiii, der im Aufträge der Gesellschaft bereits nach Europa abgereist ist, um dort für deren Zweck oorznarbeiten. Sekretar der Gesellschaft ist Rev. P. Tesselaer, Schatzmeister Rev. de Lange, das Direktorium besteht aus den Revs. de Vos, Bandini, Tesselae, de Lange, Van Nistelroy, Franzis Lauge, Glesa, Hynek, Hollinger, Tarif, Riordan und Hopper. iften auf Ma-: ist. ssen-:eife, over ende Lus-uns von :tter= :, im ckeln ägen erkel ffen-‘raft« t wir reibe mate mit üufer und Ende ödste . wir ts zu t hat fahre nicht Auch stark ierer ation ilifche liihett tben ospekt große wpas adezu mftrie niger tben, nach t soll, Äcker-. hier ;esell-obald rs zu Acker-; ver-euten, i ent-n bet armes stbent nach kretär cmge; elaer, inger, - Milterdorf. (Liberale Rückschrittler.) Einer ber Hauptschlager, mit welchem anläßlich ber jüngsten Gemeinbeausschußwahl die Liberalen von Dorf zu Dorf hausieren gingen, war die an das Gemeindeamt von christlichsozialer Seite gerichtete Zuschrift, worin auch die Wasserleitung berührt wurde. Wählet uns und keinen Christlichsozialen, sonst bekommt ihr gleich die Wasserleitung! Mit diesen Schreckrufen gingen unsere Fortschrittler auf Wählerfang. — (Sterbefall.) Am I.Juli ist in Malgern 15 nach längerem Lungenleiden die Auszüglersfrau Magdalena Schneid er gestorben. Aiedermösek. (Gründung einer Feuerwehr.) Da in der Gemeinde Mösel, in Obermosel, Reintal, Berdreng und Unterskrill bereits Feuerwehren bestehen, so ist es am Platze, daß auch Nieder-mösel, welches zu den größeren Ortschaften zu zählen ist, eine Feuerwehr besitze. Durch das Bemühen des Gemeindevorstehers Hans Jonke ist nun eine solche gegründet worden und werden in Kürze die Chargenwahlen vorgenommen werden. Durnöach. (Zementtröge.) Der Gemeindevorsteher läßt in der Regie der Gemeinde beim Dorfbrunnen die alten, primitiven Holztröge durch ordentliche Zementtröge ersetzen, um die Ortschaft mit gutem Wasser zu versorgen. Von den zwei Laken, die hergestellt werden, wird die eine als Viehtränke, die andere als Wäscheschwemme dienen. Fschermoschnitz. (Versteigerung.) Am 11. Juli d. I. findet um 10 Uhr vormittags beim k. k. Bezirksgerichte Rudolfswert die Versteigerung der Liegenschaft Einlage Zahl 235 Katastralgemeinde Tschermoschnitz statt, bestehend aus einem Hause mit Schweinestall und drei Wiesen. Die Liegenschaft ist auf 542 K bewertet. Das geringste Anbot beträgt 361 K 44 h, unter diesem Betrage findet der Verkauf nicht statt. Langenton. (Konstituierung des Bezirksstraßen-ausschuss'es.) Zum Obmann des Bezirksstraßenausschusses in Teisenberg wurde Herr Johann Vehovec, Gemeindevorsteher und Landtagsabgeordneter in Seisenberg, zu dessen Stellvertreter Herr Jakob Dereani, Kaufmann und Besitzer in Seisenberg, gewählt. Ilessektak. (Die Reichsratswahl) vollzog sich hier in größter Ruhe und Ordnung. 1907 und 1911, welch ein Unterschied! Wählerzahl 283, abgegebene Stimmen 252, leer 17, gültige Stimmzettel 235. Es erhielten Graf Barbo 191, Johann Meditz aus Uuterdeutschau 37, Gutsbesitzer Rudesch in Reifnitz 3, Bürgermeister Lot) in Gottschee 2 Stimmen, Gemeindevorsteher Johann Wüchse und der gewesene Gemeindesekretär Johann Stouitsch in Nesseltal je eine Stimme. Ein Witzbold hat den Wahlaufruf des sozialdemokratischen Kandidaten (I) in folgende Verse gekleidet: „Herbei, herbei, von fern und nah, der große Bauernretter ist dal Wählt mich, ihr Männer, und wißt, daß meine Kurasche noch größer ist!" önd eine Anzahl Wähler übte Erbarmen, gab Hans ihre Stimmen und sagte zur allgemeinen Heiterkeit: Wenn wir das Männchen durchbringen, so sind wir alljährlich wenigstens auf einige Monate diesen Menschen los und brauchen nicht zu fürchten, daß er uns dsi einer etwaigen Zusammenkunft zurufe: Männer! Sollte ich nicht jedermann in seinen religiösen Gefühlen verletzt haben, so bitte ich um Entschuldigung! — (Gemeindewahl.) Bei der am I.Juli l. I. stattge-jundenen Gemeindeausschußwahl wurden fünf Christlichsoziale gewählt. Wie verlautet, wird gegen die Gültigkeit der Wahl die Beschwerde angebracht, da das Anstiegen der von der Reklamationskommission uchtig gestellten Wählerliste erst am achten Juni, 4 Tage zu spät, durch Anschlag verlautbart worden ist. Auch die Wahl des Vertreters der Untergemeinde Taubenbrunn ist ungesetzmäßig. Einige nette Wahlgeschichtlein das nächstemal. Masern. (Auf der Reise in die Heimat gestorben.) 4m 26. Juni l. I. brachte die „Rcichspost" die Mitteilung der [• *■ Seebehörde in Triest, daß der Auswandererdampser „Oceania" ™ Austro-Amerikana von New-Iork am 23. Juni im Triest angekommen sei. Die Passagierin zweiter Klasse, Sofie Brenner, welche agsvorher an Brechdurchfall erkrankt war, starb kurz nach der Ankunft des Schiffes in Triest. Da der Fall von Anfang an cholera- verdächtig war, wurde die Leiche obduziert und die bakteriologische Untersuchung bestätigte den Verdacht auf Cholera. Die verstorbene Sofie Brenner, geborene Kresse, stammt aus Masern Nr. 22. Sie war, begleitet von ihren zwei Kindern im Alter von 2 bis 5 Jahren, eben aus der Reise in die Heimat, wo sie Gesundung von ihrem Nervenleiden zu finden hoffte, um dann wieder zu ihrem Gatten nach Brooklyn zurückzukehren. Doch es kam anders. Schon nahe den heimatlichen Bergen Hat sie der Tod ereilt. Aktlag. (Ausgeschriebene Lehrstellen.) Die Oberlehrerstelle an der dreiklaffigeu Volksschule in Altlag sowie eine zweite Lehrstelle sind zur definitiven Besetzung ausgeschrieben. Gesuche sind bis 31. Juli 1911 beim k. k. Bezirksschulräte Gottschee einzubringen. — (Todesfall.) Schon in der vorigen Nummer haben wir von dem Ableben der Frau Karoline Kusche, Kaufmannsgattin in Altlag, berichtet. Die Verstorbene war eine geborene Tirolerin und stammte aus Bozen, wo sie auch ein Haus (bürgl. Gasthof) besaß. Ein schönes Zeichen der Teilnahme war es, daß auch Frau Gastwirtin Marie Meier zum Leichenbegängnisse von Bozen nach Altlag kam, um der Verstorbenen, mit der sie gut befreundet war, die letzte Ehre zu erweisen. Wösek. (Todesfälle.) Am 11. Juni Maria Schemitsch, Auszüglerin in Reintal Nr. 14, 72 Jahre; am 13. Juni Anna Thaler, in Obermösel Nr. 35, 5 Jahre; am 25. Juni Wenzel Hackel, Auszügler in Dürnbach Nr. 1, 86 Jahre; am 28. Juni Johann Wolf in Reintal Nr. 18, 10 Jahre alt. — (Den Fuß gebrochen.) Als man Sonntag, den 18. Juni, während des Gottesdienstes Heu heimführte, wurde auch der 6jährige Knabe Johann Schemitsch Nr. 62 mitgenommen und auf die volle Fuhr gesetzt. Der Wagen stürzte um und der Knabe, der infolge allgemeiner Schwäche in den Füßen noch nie zu gehen vermochte und stets in einem Wagerl gefahren werden mußte, fiel so unglücklich mit dem Wagen, daß ihm ein Futz am Oberschenkel gebrochen wurde. Das bedauernswerte Kind mußte allsogleich zur Heilung in das Barmherzigen-Spital nach Kandia bei Rudolfswert überführt werden. Die Sonntagsentheiligung bringt kein Glück. — (Gartenkonzert.) Am Feste Petrus und Paulus konzertierte im Garten des Hans Jonke die Musikkapelle des Altlager Gottscheer Bauernbundes. — (Wörtlich abgedruckt.) Die nachrichtenlosen „Nachrichten" sind so eifersüchtig auf den trefflichen „Gottscheer Boten", daß sie Neuigkeiten aus demselben wörtlich abdrucken. Vergleiche z. B. im „Gottscheer Boten" vom 4. Juni und „Gottscheer Nachrichten" vom 11.Juni die Notizen Schalkendorf(Ertrunken) und Reintal (Feuerwehr). — (Die „Nachrichten") bezeichnen die nach Schwarzenbach verheiratete Maria Macher aus Mösel als erst 16 Jahre alt. Genannte ist jedoch am 23. März 1893 geboren und infolgedessen im 19. Jahre. — (Haltet nur christliche Zeitungen!) Wie verderblich schlechte Zeitungen wirken, davon ist der neunzehnjährige Jüngling Karl Schuster aus Verdreng ein Beweis, der zwar aus gut christlicher Familie stammt, nach seiner Zuschrift in den „Nachrichten" aber von christlichen Zeitungen nichts wissen will, sondern nur freiheitliche Blätter anpreist. Die schlechten Zeitungen und Bücher tragen das Gift einer falschen Aufklärung, das Gift des Priesterhasses, das Gift der religiösen Gleichgültigkeit, das Gift des Unglaubens in unseren Tagen bis in die äußersten Winkel abgelegener Täler, sie sind ein Fluch, der ausgeht über das ganze Land. Darum muß jeder ordentliche Christ vor ihnen warnen, besonders der Seelsorger, der über die ihm anvertrauten Seelen Gott gegenüber verantwortlich ist. Deshalb ergeht neuerdings die ernste Mahnung: „Haltet nur christliche Zeitungen!" Der selige Papst Leo XIII. hat vor der schlechten Presse gewarnt und nur die gute auempfohlen mit den ausdrücklichen Worten: „Die schlechte Presse (schlechte Zeitungen) hat die christliche Gesellschaft zugrunde gerichtet; es muß derselben mit allem Eifer die gute Presse entgegengesetzt, es müssen gute Schriften und Zeitungen gedruckt und verbreitet werden. Es ist Pflicht der Katholiken, die gute Presse krästig zu unterstützen; sie sollen der schlechten Presse alle Teilnahme versagen, die gute aber, soweit es jeder in seiner Stellung vermag, zum Leben und Gedeihen zu bringen helfen." Der berühmte Volksschriftsteller Alban Stolz hat die markanten Worte geschrieben: „Aus Papier und mit Buchstaben kämpfen in unserer Zeit Himmel und Hölle gegenmi-ander. Willst du Christo angehören, so halte dich nur an christliche SefutiQ; mit jedem Kreuzer aber, den du für schlechte Blätter aus gibst, gibst du dem Teufel Haftgeld auf deine Seele." Es war einmal ein braver Lehrer. Seine Schwester war verheiratet. Als er dte)e gelegentlich heimsuchte, erblickte er auf dem Tische ein „rotes" Blatt. Das schmerzte den braven Lehrer und er sprach im heiligen Ernste : Schwester, hier ist ein unchristliches Blatt und dort an der Wand ein Kreuzbild I Wie paßt das zusammen? Entweder das unchristliche Blatt oder das Kreuzbild hinaus — beide passen nicht zusammen ins gleiche Haus." Das hat geholfen. Das unchristliche Blatt wurde sosort hinansgeworsen. Tuet desgleichen und haltet nur christliche Zeitungen! — (Pfarrer Andrejak gestorben.) In St. Veit bei Laibach am 12. November 1844 geboren, ist Pfarrer Franz AndreM abends am 25. Juni l. I. im Alter von 67 Jahren gestorben. Am 9. Juli 1870 zum Priester geweiht, war seine erste Anstellung in Egg im Dekanate Moräntsch in Oberkrain. Von da kam er als Kaplan nach Schwarzenberg ob Jdria und am 30. November 1877 als Pfarrer nach Möfel, woselbst er sast vierundzwanzig Jahre segensreich wirkte. Da die Pfarre Mosel sehr ausgedehnt ist und sich bis nach Oberskrill und an die Kulpa erstreckt so hatte Pfarrer Andrejak, weil die Expofttur Oberskrill bis zum Jahre 1899 unbesetzt war und auch die Stelle eines Kaplans in Mosel leer gelassen wurde, sehr weite Wege zu Fuß zu machen, und da er nebenbei noch leidenschaftlicher x$öger war am 23. Oktober 1892 schoß er mit Johann Schauer aus Mosel 4 sogar einen zwei Zentner schweren Baren, dessen Fell er als ^agd-trophäe in Ehren hielt —, so ist es nicht zu verwundern, daß er, obwohl einer der größten und kräftigsten Männer, seine Fuße derart strapazierte, daß er um eine leichtere Pfarre ansuchen mußte. Am 23. September 1901 wurde er auf die Pfarre Banjaloka installiert. Da er sich jedoch in der neuen Pfarre getauscht sah, indem in dieser die Wegeverhältnisse um nichts besser als in der Pfarre Mosel sind, so ging er bereits 1907 in den dauernden Ruhestand, welchen er durch zwei Jahre in Mitterdorf und darauf bis zu feinem Tode in seiner Heimat St. Veit zubrachte. Pfarrer Andrejak mußte eine lange, schmerzliche Krankheit ausstehen, besonders da er sich auf fernem Krankenbette nicht mehr rühren konnte; doch war er vollkommen ergeben in den Willen Gottes und starb eines frommen ^odes. Die Aufbahrung seiner Leiche war überaus schön; er lag wie in einem Blumenbette, angekleidet mit einem violetten Meßkleide, über seinem Haupte war ein Baldachin aus Sammt ausgebreitet mit der slowenischen Inschrift: „Ruhe in Frieden!" Sein Leichenbegängnis gestaltete sich sehr feierlich. Den Kondukt führte der hochwurdige Herr Domdechant Matthias Kolar aus Laibach mit Assistenz von zwanzig Priestern, welche in der herrlichen St. Veiter Pfarrkirche das Totenoffizium sangen. Domdechant Kolar und drei Priester zelebrierten die Totenmesse für den Verstorbenen. Beim Sterbehause Nr. 56 und am Grabe sang der St. Beiter Gesangsverein tiesergreisende Grablieder. Am Leichenbegängnisse beteiligte sich eine große Menge Volkes, aus Mosel Pfarrer Erker und Gemeindevorsteher Jonke sowie auch Matthias König als mttmet Freund des Verstorbenen, aus Oberskrill Expositus Pelc, ans Banjaloka Pfarrer Medwed mit Herrn Resnik, aus Mitterdors Pfarrer Eppich. Die Gemeinde Mösel widmete einen Kranz mit der Aufschrift: „In treuer Erinnerung die Gemeinde Möfel." Zu bemerken ist, daß dieser Kranz unter allen der schönste war. Nach der Kunde vom Tode des Pfarrers Andrejak wurde m der Pfarrkirche Mösel und bei den Filialkirchen für den Verstorbenen ausgeläutet und hätten sich aus der Pfarre Mösel gewiß noch mehrere an seinem Leichenbegängnis beteiligt, wenn der Weg nicht so weit und mit großen Kosten verbunden gewesen wäre. In der Pfarre Mösel wird Pfarrer Andrejak noch lange in getreuem Andenken bleiben, hat er doch sast durch ein Menschenatter Freud und Leid mit derselben geteilt. Noch am Tage vor seinem Tode äußerte er den Wunsch, seine Freunde in Mösel besuchen zu können. Möge ihm Gott für feine priesterlichen Mühen und Leiden den himmlischen Lohn verleihen. R. i. p. Wien. (Die Parteiniederlage in Wien. — Hinaus mit den Judenblättern!) Dr. Lueger, der Unersetzliche und Unvergeßliche, hat seinerzeit in genialer Weise alle Christen und Antisemiten Wiens zum Stoße gegen den volksausbeutenden Judenliberalismus vereinigt und so wurde das sich unüberwindlich dünkende Judentum endlich über den Hausen gerannt. Erleichtert atmete damals Wien auf. Die nun so mächtig gewordene christlich)oziale Partei in Wien war freilich kein ganz einheitliches Gebilde. Neben positiv christlichen Politikern und Parteiangehörigen gab es auch liberalisierende Elemente, die „Christen" nur im Sinne von Aniise-miten waren. Luegers starke Hand wußte unter diesen verschiedenen Gruppen die Einigkeit noch aufrecht zu erhalten. Nach dem Tode des großen Führers erhielt die Wiener christlichsoziale Partei ihren schwersten Stoß, als jener Mann, den Lueger bekanntlich allein für fähig hielt, „seine Leute zusammeuzuhalten", das Erbe seines Meisters nicht antrat. So kamen denn die befürchteten Kämpfe in der Partei selbst, so kamen die unseligen Vergani- und Hrabageschichten, denen man zu spät entgegentrat und die nun ihren traurigen Abschluß m der Wahlkatastrophe gefunden haben. Der Selbstzerfleischuug m christlich ozialen Lager haben es die Judenliberalen und Sozialdemokraten hauptsächlich zu verdanken, daß sie ihr Ziel erreichten und mit Ausnahme von vier alle übrigen Wiener Reichsratsmandate sich in ihren Händen befinden. Dabei hat die Partei auch ihre Führer, ihre besten Köpfe verloren. Die alte Garde, die gewiegten Parlamentarier, wie Prinz Liechtenstein, Dr. Weiskirchner, Dr. Pattai, Dr. Geßmann, Steiner kommen nicht mehr ins Abgeordnetenhaus. Traurig genug ist es auch, daß es Deutschnationale gibt, die ihre Stimme lieber einem int er- oder antinationalen Sozi zuwenoen als einem gut deutschen Christlichsozialen. Der Haß gegen Religion und christliches Wesen steht solchen Leuten höher, als die Liebe zum eigenen deutschen Volke. Uns erfüllt über den Ausgang der Wahlen tiefer Schmerz, die Judenpresse aber schießt Viktoria! Aus dem Lande haben die Christlichsozialen in einzelnen Grönländern ro# ein paar Mandate hinzugewonnen, aber hiedurch wird das Partei* Unglück in Wien keineswegs wettgemacht. — Eine Hauptschuld an dem traurigen Ausgange der Wiener Wahlen hat auch die ^uoen-preffe. Mancher nennt sich hier zwar christlichsozial, hält aber M jüdischliberale Zeitungen („Neue Freie Presse", „Wiener Tagbla usw.), die fein Denken allmählich, aber sicher vergiften. Wenn M Christen untereinanden streiten, freut sich der Jude und reibt p vergnügt die Hände, denn fein Weizen blüht. So war's auch beim Vergant- und Hialrnftreit. Wenn die Christen die Hände hoch haben, um untereinander zu raufen oder Verrat zu üben, dann geht Jude her und leert ihnen die Säcke, und zwar ohne Unter) chtj ob's christlichsoziale ober freiheitliche Taschen sind. Die Bör)e ste sich über den Ausgang der Wiener Wahlen. Wehe also un)e«( Taschen — die Ausbeutungskurse werden steigen! Was nützte die die bessere Haltung einzelner freiheitlich-nationaler Blätter m 1 die auf die jüdische Gefahr hinwiesen und zum Zusammen aller bürgerlichen Elemente gegen die Sozialdemokraten aufforder -die den Untergang und die Vernichtung des Bürger- und W»« stand es anstreben! Ihre Stimmen wurden übetfchuen durch Toben der judenliberalen und sozialdemokratischen Blätter. Dar» hinaus mit den judenliberalen Zeitungen aus unseren Hau) ' hinaus aus unseren Familien I Ist es nicht heller Wahnsinn, ® Christen mit ihrem guten Gelbe Blätter unterstützen, die der offen) ' frechsten Volksausbeutung dienen, die das uns Christen HeNg verhöhnen und in den Kot ziehen, die dann noch überdies die sv Partei unterstützen, welche den staatlichen Umsturz und die nichtung des Bürgerstandes will? Solche Blätter halten, Blätter unterstützen, heißt Verrat üben an der christlichen Sache, heißt die Feinde des Bürgertums mit bürgerlichem Gelbe bezahlen und mächtig machen! Die Christlichsozialen in Wien besitzen übrigens noch zwei wichtige Festungen: die Gemeindevertretung und das Landhaus. Von einer Zerschmetterung der christlichsozialen Partei in Wien könnte erst in dem Augenblicke gesprochen werden, wenn auch auf diesen Kastellen die rote Fahne aufgezogen ist. Selbst liberale Blätter gestehen, daß es sich bei der Wahlniederlage in Wien mehr um eine örtliche Erscheinung, um persönliche Kämpfe und deren Folgen handelt, nicht aber um das Verlassen einer Partei- richtung in der Absicht, eine andere einzuschlagen. Die christlichsoziale Partei, die hier trotz ihrer schweren inneren Krisis noch über 100.000 Stimmen aufweist, wird den Gegnern Keineswegs das Feld räumen. Eine Wiederkehr der judenliberalen Ära der 70 er,Jahre halten wir für ganz ausgeschlossen. Die christlichsoziale Partei wird geläutert aus dem Kampfe hervorgehen und wird begangene Versäumnisse und Fehler gut machen; sie steht auf den unzerstörbaren Grundsätzen der christlichen Weliauffassung, aus der allein dem Volke wahre Gesundung kommen kann. Bei einmaliger Einschaltung kostet die viergespaltene Aleindruckzeile oder deren Raum JO Heller, bei mehrmaliger Einschaltung 8 Heller. Bei Einschaltungen durch ein halbes Jahr wird eine zehnprozentige, bei solchen durch das ganze jahr eine zwanzigprozentige Ermäßigung gewährt. Anzeigen. Die Anzeigengebühr ist bei einmaliger Einschaltung gleich bei Bestellung, bei mehrmaliger vor der zweiten Ein» schaltung zu erlegen. — Es wird höflichst ersucht, bei Bestellungen von den in unserem Blatte angezeigten Firmen sich stets auf den „Gottscheer Boten" zu beziehen. Z-sf*" ♦ '*S 1 Eilt: den Geschmack der geschätzten Hausfrauen pt treffen. Und sie ist gelungen! Frauck's „Früchteukast'ce" mit der Fabrik - Marke (Kaffeemühle: b esitzt derart Kasteeähnlichen Geschmack, datz er sich mit dem Bohnenkaffee-Uroma weit besser vereinigt, als jeder andere Schrot-Kaffeezusatz. Ueberzeugen Sie sich geneigtest durch einen Versuch! Erhältlich in allen Sxezereihandlungen. 8181 tiecscr Bier-Depot Webt kartellierte Brauerei der alpenländildien Galtwirte-Genolfensdiaft in Rlagenfurt. (4-3) ^rnft Petfches Gafthof „Zur Sonne“. 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