^^- Freitag, ^3. März 1903^ ^ 122. Jahrgang. Aibacher ^"3 ^ »<, ^^' Mlt Postverseiidung: llanzjähri» 3« Iv, hll!^jM,g ,5 «. ssm liontor: aanz° 5"I«nl'A^ ^",^ ^r dir >),istfllm!l, !n« Hau«, nanziiU,,,!, 2 li. - Instrlinusnebllhr: ssiir slnm- ' ?.!^.^V,^^»"^' ^°."^^)!^' °^'" 'l'!s"ah>nt bcr T°»n. und Feiertage, Die «b«lnlftr°t!°n hch>ld.>t !»!, Uoüglchplay Nr. ^, die Medaltlon Dl>I«lül,!,gns!e Nr. N. Epiechstuiideii drr Nrdaltlon von « Hie w Uüi l',nm,fift>!,' incht zullictgrstell Amtlicher Teil. Puckel«? ^,' ^!"^ ^^ '"'"de '« der k. l. Hof. und Staats» ""snub» «,.« ^ ^l'lck des Neichs^csehblattes in deutscher " ° ausgegeven und versendet druckr^'^'März 19M wurde in der l. l. Hof. und Staats-^setzblm^ . l ^luck der ruumnischen Nusqabe des Reichs- N'ih,ni ^. ^'" ^' l902. sowie da. I,. lll. und VI. Stück der ^ ll'ua<2 «5 '^ ^''^ ber Polnischen uud das XViil. Stück ^chzidet ' ^" "-'^abe des Neichsgesehdlatles ausnesseben »nd ^^ O,^^"'^"l:e zur «Wiener Zeitnug, vom I I. März ^luanisse ve l, '""^ ^'^ Weiterueibretluilg folgender Preß. . 3lr' ^ iV "e«'n^i«>«. vom 3. März 19W. ^le,i!>03) '""Mschte deutsche Worte» vom t. LcnzmondS 3tr m '^olkswiNe. vom 0. März 1903. Nr' i '!."!""!" voul 6. März ,903. ?li' ^? ',."' vom 1. Mcirz liW. 3li 5 ,'^^' vom 89 Februar 1903. Nr' 9 ,V>"^' vom 1. Mä>z 19^3. Auaill.-l Pl2«m^»lli» vom 2>^. Februar 1903. Ni s. !> , ^" I'lilnu^;«^ luänosel. (Lemberg). 3lr'^ '^'^"2, uom I.März 1W3. ^^V^luuiw!» vom 1. März 1903. Nichtamtlicher Teil. Aus dem Abgeordneteuhanse. D ^ Wien, 7, März. '^beiUs ^""5 setzt die Erstlefung dos Budgets fort. ^hin j ^ ^^amar den Standpunkt dor Ezechen ^ Toi n'^"' ^"^ ^'' ^" ^ ^ Regierung und >^ln^ '^''u boquomor wciro, den All5'c,1eich nnt Un-^bslru/, ^' ^^' Parnssrapd 11 durchzuführen, die »nd h^^ nufgnben und die Vemtuna des Vudgets "ber >,,^ '/udgleichos zuließen. Tie Czechen werden 'chen ^ ""^^U die Regierung dekämpfen, bis sie zloi-^tion ^^^''"unne der Gleichbehlindlung nller ^inm-!?. ^'^ dem Progranime der Vorherrschaft der ^U" "stores wählt. Ter Ministerpräsident Dr. v. Koerber erklärt. es sei nichts natürlicher, als dah die Regierung bezüglich der den grüßrei, Ncunn der Tebatte einnehmenden Nationalfragc immer lvicder dieselbe Antwort erteilt. Sie ist teine nationale Negierung. (Niederspntch.) Sie kann daher auch t'eine einseitige nationale Politit machen. Sie habe dies weder im Wege der Gesey° A'bnna. noch der Administration bisher gctan und sie halte es, wmn die leidliche Nuhe des Augenblickes nicht abermals in gefahnwllcr Weise unterbrochen werden soll, für ausgeschlossen. Tie Regierung sei red-Üch bemüht, die unbegründeten Härten, mögen sie immer für eine ^ationalität betreffen, im In« teresse eines Prompten Dienstes zu beseitigen. Der Mnisierprüsident oerlueist, daraus, daß ikagen über die Bevorzugung eines VollMammes bei der Ernennung von Beamten von beiden Seiten erhoben wer-den. Die Negierung sei sich einer solchen Neoorzugung nicht bewußt. Ihr letzter Gedanke sei immer die Ver-» ständignng der Parteien, damit in der Form, die sie für die zweckmäßigste erachte, unter s elbstverständ» licher Voraussetzung der Wahrung der Interessen des Staates der friede geschlossen werde. Die Negierung wisse sich auf dem richtigen Nege und der Moment werde endlich doch kommen, an welchem Deutsche und Chechen sich die Hände reichen. Sie haben sehr viel verloren, wenn sie es nicht tun und können nur g» winnen. wenn sie eins werden. Auf die Beschwerde der slovenischen Nedner über» gehend, erllärt der Ministerpräsident, die Nelrimi" Nationen beruhen nach den sorgfältigsten Erhebungen einerseits ans Voraussehungen und Annahmen, die denn doch nicht zntreffen. Er tonne da^Wort„Heloten" nicht zulassen. Was die Tiroler Autonomicsrage betreffe, sei die Negierung bereit, ein Autonomieprojekt, für welches beide Volksstämme sich einsetzen, zu fördern, sobald es nur von jeder, in diesem ^alle doppelt ornsten Po» litischen Pointe froi ist. Der Weg sühro aber über den Landtag. Die italienischen Abgeordneton mögen UN' besang«: die Tiroler Landstube betreten und sie wn> den nicht mehr heimkehren. Bezüglich >er von den Vertretern der slavische,: Bevölkerung Dalmatiens vorgebrachten Gravamina verweist der Ministerpräsident auf seine, bor wenigen Tagen abgegebenen Erklärungen und fügt hinzu, die Ruhe auf dem Balkan werde von Oesterreia>Ungarn und Rußland gemeinsam überwacht, das sagt alles. Es ist ein gemeinsames Interesse, welches diese beiden Reiche zu diesem gwccke dauernd verbündet, und vor diesem Interesse zerfließt jedes Phantom in Nichts. Spricht nun die von ganz Europa mit größter Genug-tuung aufgenommene Vereinigung der beiden Groß. mächte Zur Erhaltung der Ruhe und des 8tutu» quo ans dem Balkan eine deutliche Sprache, so scheine es dem Ministerpräsidenten weit mehr im Interesse der slavischen Bevölkerung Dalmatiens gelegen, dah sie die Mittel des Staates zu ihrer Entwickelung mif allen Gebieten in Anspruch nimmt, und ihren öster» reichischen Patriotismus in ihrem kulturellen Fort' schritte härtet. Der Ministerpräsident empfiehlt den Abgeordneten Dalmatiens, für die Hebung und Ent« Wickelung ihres schönen Landes mit allen Mitteln ein» zutreten. Tie Regierung wird keinen Augenblick gä-geTn, ihnen dabei werktätig zur Seite zu stehen. Der Ministerpräsident betont die Notwendigkeit der Reform der Advokaten» und Notariatsordnung und kündigt ein neues Staatsgosotz, dessen Entwurf mir der letzten Schlußfassung bedürfe, an und bebt die Notwendigkeit der Trennung dos Status der rich" tirlichen Beamten vom Status der Staatsanwalt" schaften hervor. — Er betont weiter die Wichtigkeit der Vereinfachung der Verwaltung, und beklagt dm leidenschaftlichen, gehässigen Ausfälle gegen Ungarn, dossen Gemeinsamkeit im Interesse des Schutzes und des Ansehens der Monarchie und des beiderseitigen wirtschaftlichen Gedeihens notwendig ist. Bezüglich der Bemerkungen über den Lands« mannministor bemerkt der Ministerpräsident, die Feuilleton. Der Sprachschah des Kindes. ^iii^. ^' ^ltornpaar, dac> die Entwickelung seiner ^?rsj. ^)tet, nimmt mit besonderem Interesse dich ^ "uihsmnon Sprechvorsuche wahr. So einfach Ken l'lo'i Versuche des «indes, Worte zu bilden, ^ Nli/" "steinen mögen, so erheben sich doch für ^' scho, ^ ""^ am'^e Reihe fchwiorigor fragen, '^lili,,! ^lroicho ^orfchor beschäftigt haben. Eine IliNg d„^c l^rnde Darstellung der Sprachentwicko-'"an,, :'' ^iideo gibt der Züricher Professor E. Men-^r dc^ ^"" ausgezeichneten kleinen Schrift, die ^hankl ^^ "^' Spracho dos lindes" in den ^ ^iiri l'^"' ^"' (^srllschast für deutsche Sprache ^ll'n ',ls. '"^'n veröffentlicht hat. In einem beson-^ Zw ?"^ s^llt n den eigentlichen Werdegang ^Ulvi^s N2 'U Sähen in den Hauptstadieu der ^luug dar. ^leinsl-^^o^ung h^j,,,ll ^>i,ii Kinde, wie jetzt !!^Ulk,i '!^'" angenoninien wird. mit den söge-Wörtern "^^^'^^'tern", das heißt mit einzelnen Nm,^,^,Welche für das Kind die Bedeutung von ^lch,^"^" babon. Die ersten Worte des Kindes ^stsll^" ^"^ Vl'eumaun nicht einen einzolnon Ge° ^^1 oi, "^" ^"''iiang, sondern sie drücken in dor ^'Nnm ^^"s?i, oin Begohrcn oder eine Gemiits-^Nr^ ö "^'^' "^'^ etwas, was der Erwachsene mit "^yer ^^' bezeichnen würde. Der Physiologo "cht>^,-"" an soinom Knaben Arel zahlreiche Beob> ?l s^i,',. "Uss^stollt hat, führt an. daß da5 Wort „tul" < Vlenl ^''u^ b"Wn konnte: 1. Mein Stuhl fehlt; ^tuhi,^lulU ist zerbrochen; 3. Ich möchte auf den 6in aude " !""'d"l; >1. Hier ist moin Stuhl u. s. w. "^ch ^^^'" '^nd sagte „Garten" und meint damit ''^llt" .""^ 'n den Garten gehen"; ein Kind sagt ' '"^Nn es sagl.>i wollte „TerHnnd bellt"; „bnv" sollte beißen „Meine Kinderwärterin ist brav"; „mid" bedontete „Ich will mitgchon'; „ball" wird gesagt statt „Ich will mit dein Ball spielen". Diese Satz» Wörter werden sehr bald verdrängt durch die ersten Anfänge einer wirklichen Satzbildung. Zunächst werden immer zwei oder mehrere Hauptwörter einfach aneinander gereiht ohne jode Verbindung und ohne jode grammatische Flexion. Ein iiind i-ief im zwölften Monat „papa, mama"; da5 sollte oine Erzählung soin uud ausdrücken: „Papa brachte mich zur Mama". Tio meisten Ansängo zur Satzbildung treten jedoch erst viel später liorvor. Nur in einzelnen fällen verursachen lebhafte Affelte dos Kind05 ein Hervorstoßen kurzer Sätze, wie überhaupt die Affettspracho der nonnalen Entwickelung vielfach weit vorauögroift. Daher sind auch die ersten Sätze vielfach Wunschsätze. Das Kind Steinthalc- sprach als einen seiner ersten Sätze: „Papa Hut" ldor Papa hat den Hut aufgesotzt) uud eiu audersmal: „dat Huhn" (da ist ein Soldat aus dem Pferd). Prrrier berichtet als ersten Satz seines Kindes: „Heini mimi" (ich möchte heiln gehen und Milch trinken) nnd bald darauf: „papa mimi" (Papa hat die Milch vorschüttet). Im weiteren l^ort-schritt werdon läugoro Sätze durch Aneinanderreihen von Worten aufgebaut und steigern sich znweilen zu ganzeu Erzählungen, olme daß oine Konjugation ho» vortritt. Ein Kind erzählt im W. Monat: „fallen tul bein Anna ans" (Hans ist an das Bein des Stuhles gefallon, auf dem die Anna saß). Odor: „alten becne titten bach cine puff anna" (Wir waren im Garten, haben Beeren und Kirschen gegessen, in den Bach Steine geworfen und sind dor Anna begegnet). Prei^ ors Arel bildete folgenden merkwürdigen Satz: „mimi atta teppa papa ui" (Dio Milch wurdo mif den Teppich geschüttet, Papa sagte Pf"i!). Um o e Ausbildung der einzelnen grmnmat: chen ^orn ^ f st, lrstollen, l.aben sich die amorüamschen Pst cho ogen benniht, Vokabularen vo.t Kindern an 'uleg>' "onon die einzelnen Worte nach Katego- rien eiilgetragcn wurden. Harlow Gale überwachte ill Gemeinschaft mit seiner ^rau seine drei Kinder zwei» einhalb Jahre lang täglich und sührtc genau über ihre Gespräche Protokoll, so daß er die Statistik der oorhandonon Worte durch eine Statistik über die Häufigkeit ihres Gebrauches ergänzen konnte, was sehr wichtig ist. Im allgemeinen ergibt fich für das erste und zweite Lebensjahr des Kindes ein beträcht-liches Noborwiegen der Hauptwörter und Zeitwörter, wahrend die Eigenschaftswörter stark zurücktreten. Die Kinder beobachten zuerst das Ganze, nicht die Teile. Nach John Dewey hatte oin neunzehn Monate alter Knabe in: ganzen 115 Wörter. Von diesen waren l!0 Prozent Hauptwörter. 20 Prozent Zeitwörter, aber nur 11 Prozent Eigenschaftswörter: daneben besaß er vier Umstandswörter und sechs Ausrufungowörter. Die Bindewörter, Verhältniswörter und Fürwörter fehlten gänzlich. Auch die anderen Statistiken lieferten ähnliche Ergebnisse. Ueberraschend erscheint es, daß die Zeitwörter nicht in einer relativ größeren Zabl vorkommen, da Vorgäugo. Ereignisse und Handlun^ gen die Kinder weit mehr interessieren als ruhende Gogonständo und deren Eigenschaften. Das Rätsel löst sich. wonn man die Häufigkeit des Gebrauches der einzelnen Wortklassen mit in Betracht zieht. Nach der Gobrauchsstatistik von Gale sind in den, w,rkl,chen Sprecher des Kindes dio ^oilwörter über Mo anderen Wörter ganz außerordentlich überwand; eines wne Kinder sprach an einen: TcM' 572 >>aup wortor, w hre d e. ich 1522nml mittelst der ihm verfügbaren ^"!örtor ausdrückte. Daaoae" braucht nach emor Statistik dor Amerikaner M Prozent Haupt-Wörter, also genau so mel wie das Kind, aber nur l l Prozent Zeitwörter, nur lialb so viel wie das Kind, dagegen 22 Prozont Eigenschaftswörter gegenüber 9 Prozent beim Kinde. Im Interesse des Kindes Herr-schen Vorgänge und Tätigkeiten vor, während der Erwachsene eine weit größere ^i'itte, von Eigenschaften benennt als das Kind. Laibacher Zeitung Nr. 59. 484 13 Mrz 1903. beiden hochgeschätzten Minister ohne Portefeuille hiel^ ten sich stets im Nahmen, in dem sich die Tätigkeit dos ganzen Kabinettes halte, und machten die Parteimini' ster das Ministerium am wenigsten zu einem Partei» Ministerium. Die Regierung hofft, daß, wenn derAus« gleich angenommen sei, sie eine allgemeine Kräftigung erfahren werde. Sie verzweifelt nicht mehr am Reiche und glaubt wieder an den Staat und wünscht nur. daß sich das Haus an dem Werle der Negene« rienmg einen vollen Anteil sichere. Schließlich unterbreitet der Ministerpräsident die Vorschläge bezüglich der Abkürzung der Budgetbera« tung (Lebhafter Beifall). Politische Uebersicht. «aibach. 12. März. Me „Die Zeit" berichtet, beabsichtigt die Regie-rung während der Osterferien des Reick>örates eine kurze Landtagssession einzuberufen. Die „Neue Freie Presse" mißbilligt, daß der Abg. Dr. von Fu chs bei der s l a, v ischen Verb rüde" rungbfeier im Prager Rathause anwesend war. und meint, man könne daraus ersehen, wie wenig Verlaß noch auf den Fortschritt des nationalen Pflichtgefühls unter den deutschen Klerikalen sei. „Hlas Naroda" registriert mit Genugtuung die Aenderung der j ungczechischen Takti k. Es werde sich bald geigen, daß sich die czechischen Abgeord-neten durch den Uebergang von der Obstruktion in die Opposition nichts vergeben haben. Blldget und Ausgleich seien eine Klippe, über welche die Regie rung nicht so leicht hinwegkommen werde. „Narodni Listy" wollen wissen, die jüngste Bi-fchofskonferenz in Prag habe stch mit der Errichtung eines deutschen Niolums in Böhmen nrit dem Sihe in Eger befaßt. Das Vlatt erblickt darin einen neuerlichen Versuch, die nationalen Teilung^ Pläne auch auf das kirchliä)? Gebiet zu übertragen, und nimmt entschieden dagegen Stellung. Aus Berlin, U. d. M., wird gemeldet: Kaiser Wilhelm empfing heute den Erzbischof von Köln, Dr. ssischer, zur Eidleistung. Der Erzbischof hielt hiebei an den Kaiser eine Ansprache, er ertlärte, er leiste den Treuschwur nicht bloß im Bewußtsein seiner Pflicht, sondern er tue es ans innerstem Herzens-dränge. Er erinnerte an die Aachener Kaiserrede, worin der Kaiser sein Haus, das Heer und sein Volk unter den Schuh de<5 Kreuzes gestellt habe. Die erhe-benden Worte an denkwürdiger Stelle haben überall, narnentlich ini rheinisäx'n Volke jubelnden Beifall ge< funden und helle Begeisterung für des Kaisers Maje-stät wachgerufen. „Ich übernehme", schloß der Erz-bischof, „das schwere Amt im Vertrauen auf die Hilfe Gottes, die Anhänglichkeit des Klerus, auf des Voltes wirksamen Schutz und das gnädige Wohlwollen des Kaisers." — Kaiser Wilhelm erwiderte, er habe zur Erwählung Dr. Fisäiers gerne seine Genehmigung aussprechen lassen. „Ihre Pflichttreue, sowie die Ve» weise patriotischer Gesinnung und Ihre frühere Tätig-keit", sagte Kaiser Wilhelm, „sind nur eine Gewähr dafür, daß Sie auf dem erzbischöflichen Stuhle als guter Hirt die Ihnen anvertrauten Seelen, dem nur soeben abgelegten Gelübde treu, in den Gemütern der geistlichen Gemeinde den Geist der Ehrfurcht und der Treue gegen mich und mein Haus, die Lieoe zum Vaterlnnde und den Gehorfam gegen die von Gott ge« ordnete Obrigkeit, sowie die Eintracht unter den Be wohnen: des Landes pflegen und lehren werden. In dieser Erwartung erteile ich Ihnen die landesväterliche Anerkennung uud wünsche Ihnen Gottes reichen Segen." Aus Nukarest, 11. d. M., wird berichtet: Der König richtete cm dm Mnisterpräfidenten Sturdza ein Glücklmmschschreiben, Welches besagt, der bedeutende Anteil, den Swrdza an der nationalen Wiedergeburt durch unermüdliche, dem öffentlichen Wohle geweihte Arbeit während eines halben Jahr-Hunderts genommen, gewähre ihm ein unvergäng liche? Anrecht auf die tiefe Dankbarkeit des Königs. Das dankbare Rumänien werde niemals den ver^ dienstvollen Patrioten vergessen, welcher alle Schwie rigkeil zu übertvinden wußte. Der König erneuerte schließlich die Versicherung seiner Hockjachtung und unabänderlichen Liebe. Tagesneuigleiten. — (Eine höchst wertvolle Erfindung) hat der Zinngießer Herzog von Nabburg laut Netannt' niachung im „Reichsanzeiger" tieim Patentamt angemeldet. Es ist dies ein Krug, der sich beim Aufheben von selbst öffnet und nachher wieder schließt. Das Patent ist nach England verkauft. Diese Erfindung ist, so berichtet der „H. Anzeiger", epochemachend! Der Trinker spart Zeit und Kraft, die er bisher auf das Oeffnen des Kruges vergeuden muhte, uiü> tann beides „voll und ganz" dem Zwecke selbst, dem Trinken, widmen, ohne eine Ermüdung befürchten zu muffen. Die Tausende von Pserdetrcisten, die fo gewonnen werben, und die Unsummen gesparter Minuten lommen su dem Trinker, dem Vrauer und in Gestalt vermehrter Abgaben indirekt auch . dem Staate zugute. — („D a s K athcheii von Heilbron n",) Kleistö romantische» Nitterschauspiel. das gelegentlich des Sorma^ Gastspieles jetzt wieder auf dem Berliner Theater erschrillt, hat, wie der „B. Ü.-A." erzählt, einst einer verdienstvollen Verliner Künstlerin eine schwere ilca'nlung gebracht. Die ehrgeizige Dame wcir längst den Reizen des Käthchen entwachsen und flillte das, Fach der Salondamen mit bestem Erfolge aus, aber die Erinnerungen an vergangene Tage liehen sie nicht ruhen, und fortgesetzt bestürmte sie den ihr sehr befreundeten Direktor, sie auch hin und wieber in einer ihrer früheren Glanzrollen hinauszustellen. Trotz aller Freundschaft aber wollte der Direktor von diesen gefährlichen Experimenten nichts wissen. Da kam das Venefiz der Künstlerin, für das ihr die Wahl eine« Stückes und einer Rolle freistand. Sie wcihlk zum Entsetzen des Direktors und aller Kollegen — das „Käthchen von Heilbronn". Alle mehr oder weniger freundschaftlichen Vorstellungen waren fruchtlos, die Dame bestand auf ihrem Schein und ihrem Käthchen. „Aber wie wollen Sie denn das nur machen, beste Freundin?" fragte der Direktor sie verzweifelt. „Da ist gar nicht» ^u machen", erwiderte sie stolz, „ich gebe mich so. wie ich bin ... Die wahre K-unst liegt in unserem Innern und ist ! nicht an den Schein gebunden. Im übrigen, ich nehm's auch äuherlich heut' noch mit allen Gänschen auf . . " „^ Abend kam. das Haus war ausverkauft, und das gulmuM Publikum lies; da« Käthchen über sich eigeheü, slXliixte M? liebenswürdig Beifall. Auch Blumen m,d «ranze gab's ^ Hiille und Fülle, freilich kamen sie der Nenefiziantw w^ oder weniger bekannt vor. Da fiel nach dn Szene uMN' Hollunberbusch ein mächtiger Lordeerlranz zn ihren F"^ nieder, der sie wirklich überraschte, (snl^kkt l'u-f, sie s'^ '^ von ihrem Grofen Friedrich Wetter von, Strahl reichen "« las das Verblein, das in krustigen golixueu Vettern aus " wuchtigen Schleife stand. Eö lautete: .Mas wor doch dein naives KäthäM vor zwanzig Jahren für ein Mädchen! Heut ist es leider, liebe Lina. nur eine reife Katharina. Doch woll'n wir dir das Glück n,ch! wehren, denn. Kind — das Aller muß man ehren!" . Eine Minute spater lag da>i arme KalhäM in ^^. Weintrmnftse ihrem Friedrich im Arm ... Der Lorb^ tranz wurde eiligst beiseite geschasst. Von jcnem ^l" , aber hat es dir Künstlerin nie wiedn gellistet, ill einer >>> früheren Glanzrollen aufzutreten. ^ — (Der sehen or Blinde.) Ein "icblickes A schichtchen spielte sich an, Tonntug auf der Place de la , . corde zu Paris ab. Dort stand, gegen rine Sä'ule a,"^! ein in abgeschabte Kleider gelMter Mann. der ein g^. Pappeschild auf der Nrnst trug. worauf ^u lesen st" „Habt Mitleib mit eincni armen Blinden." Die übliche l> Brille bedeckte bc6 Blinden Augen. Da kam die Ko"'^ Heil mann des Weges dalier und, mitleidig wie sie i". 3. ^ sie ihre Börse, um dem armen Allen ein erkleckliches Alm^ ,^u geben. Im gleichen Augenblicke springt hinter bew ^ ,^ dni ein Mann hervor, ext reißt der Komtesse das P ., monnaie und entflieht mit langen Sprüngen. Ganz enl ob dieser Dreistigkeit schaut die Komlessc dem Dieb? ul>° Portemonnaie nach. Noch größer aber war ihr ^ fran^osisckkn Eporlbl^tt „Mlo" liest man: Gestern ery^ ^ wir den Besuch eines .Herrn, der, anstatt — wie, ^' ^ ^ii — die Fühe als GclMrtzeuge zu benutzen, sich ein ^,Aig gen daraus macht, auf drin Kopfe zu gehen, Sie haben l ^, gelesen: er geht nicht etwa, dcn Kopf nach unten, ^^ Händen wie irgendein Iahrmarltsgautler. sondern iw ^ stäblichen Sinne des Wortes auf d?m Kopfe. . ^e einige Zweifel laut weiden ließen, ertlärte sich U»!ll ., ^ wohnlicher Gast sofort bereit, rine Probe seiner ^" ^ geben. In einem Nu hatte er seinen Roct abgeworfen ^, auf er sich cine Art Krone, die ein Kissen bildete "^^p Kinn durch ein Kinnband festgehalten lourbe. auf ^'^ß tes Scheitel setzte und die Beine in die Luft streckte. ^ ^ der Kopf aNein den Boden berührte, der in dles^H^ durch unseren Nedaliionstisch dargestellt wurde. Dann ^, ten wir einem höchst merkwürdigen Schauspiele bcl'^, Mann „durchlief" den Tisch der ganzen Länge nack. ^ er sprungweise „vorwärts schritt", wobei einzig und ^ der Kopf mit dem Tische in Berührung war. Wo "" f-findet der sonderbare Wanderer die Kraft zu solche " s sprüngen? Darauf tann ich keine Antwort Die rote kocke. Kliminakoman von Gruft vou Waldow. (Fortsetzung.) Ein Schrei war den Worten des jungen Rechte anwaltev gefolgt. Ferdinande hatte ihn nutzgestofzen, während Angelika vollkommen ruhig blieb. „Stets von den: Gedanken ausgehend", fuhr Sternwald fort, „dah ein furchtbares Verbrechen, nne ein Mord es ist, nur auf einen Grund hin begangen wird, der fu'r das schuldige Individuum zwingend ist. forschte ich nach, wer wohl eine derartige Ursache haben könne, eine alleinstehende alte Dame ans dein Wege zu räumen, die, wie uns allen bekannt ist, sonst teine Feinde harte. Ta ein Raubmord völlig ausge» schlössen ist, so konnte der Verdacht des Mordes nur auf ztvei Personen fallen und die sind: der Stiefsohn der Verstorbenen und ihr Neffe. Ersterer konnte naä> weisen, dasz er fich zur Zeit, als der Mord gefcl>ehen. nicht am Tatorte befand — oder besser gesagt: man unterlieh eine derartige Nachforschung, weil man wähnte, den Mörder entdeckt zu haben, den eine lange Kette von Indizienbeweisen belastet. Ich nun, der den Grafen Roderich für unschuldig hält aus voller inner« fter Ueberzeugung, begnügte mich nicht mit dem erlangten Rcfultat, sondern forschte weiter. Was habe ich nicht alles versucht, um beweisen zu können, daß die in einem Hause gelegenen Wohnungen der C-r< mordeten und ihres Stiefsohnes inWirklichkeit nicht so völlig voneinander getrennt sind, als es den Anschein liat! Lehrt doch die Erfahrung, daß, zumal in alten Hänsern, die inmitten einer Festung gelegen sind, sich unterirtnscho Gänge, versteckte und heimliche Türen befinden, deren Geheimnis sorglich bewahrt wird und stew nur voin Vater cnls den Sohn sich vererbt. Könnte dies nicht auch der Fall sein bei dem Hause auf der Mölkerbastei?" „Unmöglich wäre es nicht", meinte Ferdinande lebhaft, während Angelika klopfenden Hei-zen5 über das Gehörte nachsann. „Vorläufig also, wie ich schon erwähnte", fuhr Sternwald fort, „konnte ich nichts entdecken, watz irgendwie belastend sür den Aaron Friedheim ge> Niesen wäre. ausgenommen dao rätselhafte Verschwin-den des Testaments, an dessen Existenz wir glauben, weil wir ja auch an die Schnldlosigkeit des Angeklag« ten glauben und dieser die heilige Versiä>erung abge» geben hat, daß er das Dot'nment in dm Händen der Tante gesehen und diese dasselbe, nachdem sie es ihm gezeigt, in die Tasche ihres Schlafrockes gesteckt habe,. Schlimm für uns ist der Umstand, das; auch nicht das mindeste Anzeichen dafür sprach, daß Friedheim der Dieb des Testaments gewesen sein könne, und so wurde der Verlust desselben dem armen Grafen Ro« derich wiederum verhängnisvoll, weil dle Anklage be-hanptet, er habe dasselbe geraubt, um ein möglicher-weise zu seinen Ungunsten darin vorhandenes Kodizill verschwinden zu lassen, oder aber, er habe den Mord ans Rache begangen, weil die Erblasserin daZ Testa» lnent vernichtete, um ihn für seinen Ungehorsam zu strafen." „O", rief Angelika, Tränen in den Augen, „da ein Znsammentreffen unglücklick>er Umstände meinen Gatten verdächtigte, ein so abscheuliches Verbrechen begangen zn haben, ließen die Herren vom Gerichte nichts unversucht, Neweise für feine Schuld zu er-bringen mid einen Unschuldigen zu verdammen!" ..Vergiß nicht. Angelika, daß auch die Richter nur sterbliche MensclM und menschlichen Irrungen unter-worsen sind!" sprach Ferdinande, im Bestreben, ihren Vater zu verteidigen. ,.Wohl wahr, doch eben deshalb sollten sie "A,« eilig sein, ein verdammendes Urteil ,'>u spl<^ versetzte Angelika emst. ,^h. „Die Damen werden von dem sogenannten ^ ^ anfalle gehört haben?" fiel Sternwald ein, "^ .^ Gespräche, das für die. Tochter des ObersraatsaNiv peinlich sein mußte, eine andere Richtung ö" 6 ^ „Gewiß. Wir sprachen gerade davon. Ä^ ^. kamen. Herr Doktor, Mein Vater sagte mir, dav^ Verwundung des Barons Friedheim nur eine sei!" versetzte Ferdinande. ^^> «Dem ist so, doch handelt es sich nicht uM ^ räuberischen Ueberfall!" entgegnete Sternwald. ^ „Um wa« denn fönst?" fragte Angelika horchend. Se „Da alles, was nur irgend in der gering!" ^ ziehung zu dein Baron Friedheim steht, nn'ch "!^ ^ sten Grade interesfiert, ließ ich mich heuw dem I ^ Manne, einein gewissen Johannes Spang^^els' ^ den Varon verwundet hat. als Verteidiger aw^c und wurde auch von ihm angenommen. I^. ^i> meiner Eigenschaft als Rechtsbeistand erhielt «cy^,. Kenntnis von einer im ersten Momente etwas tenerlich klingenden Geschichte." ^^ „Erzählen Sie, Doktor!" drängten seine Zuhörerinnen. ,h fi^ „Fräulein Ferdinande", wandte Sternwa» ^ zu dem jungen Mädchen, „es war ein Attenta^," Eifersucht begangen, mit dein wir hier zu tun Y ^,,, „Da ich nicht die Ehre habe, Ihren H^"^ s^ ten zu kennen, und daher auch nicht lllculbe, ^^gf>' Herz sich für mich entflammt hat, fo muk iä> ^^ nehmen, daß es sich in diesem Falle um "N^ ^ , Dame handelt", sagte Ferdinande lächelnd. .^! l „Ganz logisch geschlossen, verehrtes Fra: ^l entgegnete der junge Rechtsbeistand. „I" ^Laibacher Zeitung^Nr. 59. ______________________465 13. März 1903. zcuä '^'" ^ Kunststück gelang, wie wir uns selbst über- , ^^" bunten. Der eigenartige Akrobat ist ein Däne. der, )nu «^ ^^ ^"" 2üjähriger Bruder macht eine ähnliche " nmer". Der jüngere isi bereit zu wetten, bah er den ^ ä don der Oper zum „Credit Lyonnais" auf dem Kopfe unn/^^."^ !^ Stunden zurücklegen würbe: er würbe ^aus^ ^^ Minuten springen und dann zwei Minuten H. >e machen. Wenn sich jemand findet, der bereit wäre, die "e anzunehmen, soll er sich melden! Nokl?» (Der verhinderte Wohltäter,) Ein ^? citer ber Armen zu sein und von der Polizei aufgefor-fcchru '^^^' s"nc Wohltaten einzustellen, das ist eine Erlen /^ klagen der übrigen Kaufleute und um eine Kata-baber^" bermeinden. ersuchten die Behörden von Converse lhftem ^°hlläter ber Armen, sein eigennrtiges Verkaufs. Hab> °"^u^ben; im anderen Falle mühten sie strengere N^eln gegen ihn ergreifen. Vl^ («-'erische Wetterpropheten bei den Alkn ^'^ ^' ul^ btl Laubfrosch, so flanben bei den ,<«" ^reiche Tiere in dein Ansehen, eine Welterprophe-llb«r' V ^llhen. Ein römischer Schriftsteller schreibt bar. so fachen sich die Delphine bei ruhigem Wetter lustig. ll>t!^i n ^?"'^ b"" der Seite loehen, woher ste tommen; !iül^?,^t lxinl Elurmwinb«' das Wasser umher, so wird sh MUe rilttreten; fliegt der Kalmar, hängen sich ble VW »l« N "'se^n s.ch die Seeigel fest ober nehmen s« Tonb 3l!js^ ^ ^ln. so steht Sturm bevor; ebenso, lvenn die Kill. ""»«wohnlich laut quaken, wenn bi< Wasserhühner ^hi ^ltttnb Lärm nlachen. ble Taucher und Enten ihre ,-. li> m,i dem Schnabel putzen, die anderen Wasservögel boin w"^"' ^ Klcnnche tiefer in» Land eilen, die Taucher iilll li ?^ ^^ ^" den Tricksn fliegn; fliegen die Kraniche ^cl ^ "^' so deute» s!t aus schönt Wettti; läßt die Eule ^tlte,'""' ^^" C-lilluiit yüufiü hören, so zeigt sie gutes ktiick,, ' ^""l sle del gut. so dcutrl sie aus Slurln. '"Nt^?< ^°^" mlt schluchzendi-l Ul.d lxllrnder Etimlne 'sl al7 "" ^"" und schüttelt, sich dabci. so gibi es Wii.b; ^»ei. .2^" Etl.nmc abgebloche«, so gibt es Wind und ^' Schleien die Lanbvögel nach denl Wasser hi>l und ^btril"!'^' ^unal dir Krähe, fliegt die Schwalbe an der «us N« ^ Wassers und benetzt ihre Flügel, fliehen die ^nst üi^" wohnenden Vögel aus den Nestern, schreien die ^uidt ""b strhen die Nriher traurig uuf dem Eandc. ^"tcka " ^"">l. Unbegründet sind dlrsc antiken Angaben ^M^. N'cht; nach Otto Keller wissen die Schiffer Im '"Na ^i ^"" noch tMte. bah der Delphin nach der Rich-lllvül» ^" schtoinunen pflegt, woher der nächste Wind zu Better . '^' ^"^ " den Schiffern schon filr gewöhnliches Az^/^"bei Gefahr und retten ihn mittelbar vor bem ^ülle ^- ^^ '"" ^'"^ neivlsso Veronika oder Vroni v^s. ^ wie der junao Vpangcndorss sie, nannte, eine ^,,"" llini "l'd die Tochter der- Wirtschafterin des "^ Nneoheim." ^an'f^?" diebischen Haushälterin, welche sich mit 5 ' vorniftet hat?" fragte Angelila, ^ers,ibm!" Uch^,^ ""Wald erwählte hierauf den Damen sehr em« bl,^ "UeH, ^as ihin ans de» a^chllichen Erh^ ^ t»^"!^ b?n Aussagen des jungen Ipangenderg ^l Nv . °^ ber WitN'e Miller und da.5 Verschwin- ^,f belmmt l«ar. ältlich '^' lchr seltsain!" sagte Angelit'a nach-^>l> ^,^, ' "Was mich am meisten wundernimmt, ist .'u sich'. verstorbenen Wirtschafterin ssriedheims l^^! Ausgesprochene Erwartung, ihre Tochter ^bche,^ "^"" ""^' ^'^u Vnrond werden. Ta dav > ^b^ ^n^ ^uriulgezogen in der ssamilie Span-^Ue ^./ebte, l,achden, eo die Klosterschule uerlasseu ^iy^ ^ vöUig aufgeschlossen, daß Vroni Miller ^n z, "^>"ft Lucian ^riedtieinw oder einei< an^ ."echtt^ "^ Neinacht haben kann. Ältit welcher l TuHj " ^°"ute daher deren verstorbene Mutter ..D ^ !>^^^' Versprechllngen machen?" ^"fm >, >, "'^ babe ancl) ich mir vorgelegt, ^rau '^!che ^"^ leider hat der Tod die Lippen geschlossen, '^' m>i'^ "^"ori darauf geben tonnten. 7>rau ssrie-'"''^5 "ulor ist tot, aber scheinbar nur im Interesse ^ ^ uuigen Clienten Johannes Cpangenberg '^ all» ^ "^' den Antrag gestellt, dah polizeilichem ^ Vr.^ ^'^'^e, um das Pensionat zn ermitteln, ^'fde/. u ^'iiuler von ihrer '.Vllitter übergeben (Hortstinma, folgt,) Schiffbruche. Weiter heißt es bei dem römischen Autor: Auch die Schafe zeigen solche Veränderungen an, indem sie springen und Tölpeleien treiben; ebenso die Kühe. wenn sie gegen Himmel riechen und sich gegen das Haar lecken; die Schweine, wenn sie Heubündcl, die sie nichts angehen, zerreißen; die Ameisen, wenn sie sich ungewöhnlich träge zeigen und ver-tricchcn oder sich sammeln oder ihre Eier vorbringen; endlich die Rcgenwiirmcr, wenn sie aus der Erde kriechen. Hinsichtlich der Sccvögel bemertt iiellcr, daß in der Tat viele die Gabe besitzen, den lommendcn Sturm anzuzeigen, und dadurch auch heute noch für Schiffer und Vauern ein Gegenstand eifriger Beobachtung sind. Vermutlich hat sich das Vogelschauwcsen überhaupt im Znsammcnhange mit der Schiffahrt entwickelt. Dafür spricht der Umstand, baß gerabe die seetüchtigsten Vollsstämmc in der Beobachtung der Vögel a:n weitesten vorgeschritten waren. — (Eine originelle Berichtigung.) Ein Königgrä'tzer Lokalblatt hatte die Nachricht gebracht, dah dem Kapellmeister B. in Neustadt a. M., der sich eines großen Kindersegens erfreut, das fünfzehnte Kind geboren worden sei. Daraufhin sendete nun N. dem Blatte folgende Berichtigung: ..Es ist unwahr, daß mir diesertage ein Knabe geboren wurde und bah dieser das fünfzehnte Kind ist; wahr ist, dah ich nur elf Kinder habe, von welchen das jüngste ein vier Monate altes Mädchen ist." Lotal- und Promnzial-Nachrichten. Das ucue allegorische Vild der Malerin Ivaua Koliilca. Dllich die Munifizrnz des Bischofs Iosrf Georg Stroß. mayr von Dialovar erhält demnächst der Nathaussaal in Laibach eine hervorragende Aierde. Es ist das aus Sarajevo eingelangte, von unserer heimatlichen Künstlerin Frl. Ivana Kobilca gemalte, 2 70 m breite und 1-55 m hohe Bild: die allegorische Darstellung der Huldigung ber Slovenen ihrem Kulturzentrum, der Hauptstadt Laibach. Im Vordergründe zur Nechten des Beschauers zeigt das Bild bie personifizierte simona, baS heutige Laibach, auf einem mä'chtigenSteinihrone imEchattc» eines Riesenlinben» baumes. Eine majestätische Hlauengestali mit blonden, auf» gelösten Haaren, ungetan mit rinem losen, in schönen Draperien gefalteten weihen ttlride. welchc Harbr als Epitheton ber Stadt Laibach auch in Nalionalliedern wiederholt vor» kommt und typisch ist. Das Hau.pt dieser ssraurngestalt lrmit nebstbem die dem Eläblewappen entlehnte Maurltrosu>. Die Geste ber ausgestrecktni rechten haild biestr allegorischen Figur deutet ein freudiges Einladen der Kommenden, unb bir nm Herzen rutMbc L!nte will ba»j fühlen, will dir Liebe zu den nahenden Lanbsleuten uno Stümmeövelwanoü'n zu ectcimen gel^n. Der mufsir»' Etswlhiun, welcher aus einer übrr mehrere Stufen filhrendrn Terrasse ausgebaut ist, zeigt al»> Hlächendetoratiun das polychrome Stadtwappen Üai-bachs. Das Lanbeswappen vvn Kram ist in großer Schild-form lose außen zur Linten des Thrones anizelchnt, Unter dieser Turasse in der rechten E.tr ber Ailkflächc, ganz im Vorbergrundc sitzt auf den Iteinlreppen die mit sinem t>rll-roten ssnltcntleibe angtl.mc Mus<> Elio mit bem Äuä)c der Histone unb cinrr Kiclfrdrr in der Rechten, dem Vorgunge lauschend, drn sie getreu zu verewigen im Begriffe 1st. Aus dem Hintergründe heraus, welchen in dec Ferne die Stadt Laibach mit bem charalleristischen Tchlohberge und dein ehrwürdigen Turmbau? beherrscht, rnlwiäelt sich ber mäch« tige Huldigungszug der Staininesgellosseii, luelrher n>it den Vertretern der verschiedemn Stände mit ihren Hulbigungs-gaben bereits an bie Stufen der thronenden Emona angelangt ist unb daselbst die Hauptstruppe, den Kern des G<« mälbes, dildel. Als vorderste Hulbigungsrepräfentantcn sind vier reizende Mädchengcftalten und ein typischer Landmail», alle in den schmucken, malerischen Krainer Nationalloslü-men, Früchte und andere Gaben bei Landwirtschaft und Viehzncht darbringend, meisterhaft dargestellt. Von Ncihe-gaben sieht man auch an den Thronstufen malerisch gruppierte Mengen von Feld- unb Gartcnsriichten, welche als detaillierte Fruchtstilleben wirken und den Flcih und das Können der Malerin bestens bekunden. Im Zuge der Teilnehmer an dieser Feier bemerkt man auch einen WirtschaftZl wagen, beladen mit goldenen Neizengarben, und geschmückt mit Fähnchen und Blumen. Der Wagen wird von einem Ochscnvciare gezogen. In ber linken Ecke des Bildes sind Jünglinge als Träger der mit Lindenlaub umkränzten Wappen der benachbarten Steiermart unb Kärntens postiert und beherrschen daselbst den Vordergrund der Darstellung. In dcn rückwärtige» Reihen wird bic Volksmenge von verschiedenen Banner- und Fahnenträgern belebt, ncbcn welchen auch ein ganzes Korps von roiblusigcn Sololistcn mit ihrem Anführer zu Pferd Stellung genommen hat. Hinter der Hauptgruppc erblickt man au» der Menge hervortretend auch den wohlgetroffcncn jetzigen Bürgermeister. .Herrn Hribar,! entblöften Hauptes sich dem Throne nähern. , Was das in Kürze beschriebene allegorische Gemälde! selbst in künstlerisch Beziehung anbelangt, muß gelobt wer-! den, daß unsere heimatliche Künstlerin ihren bisherigen Wirkungskreis, der sie auf das Vorlrätfach und einige Genrebilder fesselte, nun durch dieses große Vild das weite, jedoch schwierige Feld dcr Allegorie bestens zu gewinnen unb zu beherrschen verstand. Nicht nur. daß sie das schwere Thema der Aufgabe recht glücklich und originell, sowohl in der Auffassung als auch in der Komposition selbst löste, muß speziell die rein malerische Mache und Technil anerkannt werden. Die Darstellung der fünf Hauptfiguren dcr Huldigen-den, darunter ein junger Landmann und vier frische, reizende Mädchenqeswlten mit'ihren malerischen Xoslümen und .^u-bicnmqsgaben. erregen als perfette, best studierte Porirate unsere vollste Achtung. Nicht minder d.e be.ben Wappen^ MMMW- ^ der Landschaft gespannte Firmament ist herrlich beobachtet. j technisch glänzend unb prickelnd wiedergegeben, wie es Se-gantini nicht besser hätte schaffen können! So gut es jedoch den größten Meistern unterlaufen ist, daß sich in ihren bedeutendsten Werken Verzeichnungen be. merkbar machten, so dürften auch bei diesem Bilde, wie es manche gefunden haben wolle», einige Linie» an ber thronen-den Emona und der Muse Klio den Normen ber Anatomie und Perspektive etwas widersprechen. Doch ein Laienauge ist nichi im stände, darin störende Dissonanzen zu finden. Der allgemeine Eindruck und die Gesamtwirlung des Gemäldes ist eine überaus günstige; zwar nicht überwältigend mit der Kraft eines Matcjlo, Arthur Kampf ober Gysis. boch wirkt es mit bem weichen unb mildgestimmten Kolorite. den geradezu protegierten, in der Mehrzahl dargestellten Frauenschönheiten und reizenden Mädchenlöpfen auf den Beschauer mit der sanften Sprache des Herzens, mit der feinempfundencn Zärtlichkeit unb innigen Liebe zur Metropole bcs Vaterlandes. Dieses eben war auch der Zweck und das Thema ber Allegorie, welches die Künstlerin voll und ganz erfaßt und in Farben köstlich ausgebrückt hat. Ihr gebührt bas volle Lob ber Schaffung eines Kunstwerkes ersten Ranges, der Stadtgemeinde Laibach die Gratulation zum prächtigen Schmucke der Ratsstube unb bem Kunstmäzen Bischof Stroßmayer der Dank bcr ihre Vaterstadt liebenden Bürger. ?. X. 8. — (Seine Majestät ber Kaiser) trifft Don. nerstag. bn, 19. d. M., um halb 8 Uhr abends au2 Budapest wieder in Wien ein, — (Leichenbegängnis,) Gestern um 3 Uhr nach-mittags fand vom hiesigen Garnisonsspitale aus datl Leichenbegängnis des am 12. d. M. verstorbenen Majors d. R. Da-niel Aastcija statt. Der letzten Willensäußerung des Ver--storbenen — oh,ie Konbull beigesetzt zu werben — entspre^ chcnd. war nur bie Musik be2 Infanterieregiments Nr. 2? ausgerückt. An dem Leichenbegängnisse beteiligten sich, nebst viele» Personen aus bem Zivilstanbe, bie Herren: Seine Exzellenz Felbmcnschall>Leutn renz Edler von Niedl, August Edler von Salamon, Franz Riller K n o b l o ch von Sübfeld, Alois Seemann Edler von Erna horst unb Adam Patch. Oberstleutnant Robert Ritter von Frant. Oberstabsarzt Dr, Ant. S < a r 5. ber Oberst b. N. Hugo <3 chaffer von Ocverma «, t. lvnlers dkOberstleutnante des Ruhestandes Matthäus Pra 5 nilar unb Alois 3, ornau. o, Major brs Generalstabslolp? Wilhelm von Lauingen, dir, Majun- Karl ss a st l Edler von Traunstü' dt unb Josef Vraunrr, Ewbtzalzt Dc. Johann Hirtcnhuber, die Majore d. R. Vittoc Ruperl. August Iesenko, Ferdinand Nvrger und Vlltor Schcmerl, sowie zahl reiche Offiziere lind Militä'rlxamlcn, Deputationen säml' llcher VelM'drii, Truppcn unb Anstalten ber Garnison. D!>> Emsrgnung dcr Leiche vollzog der evangelische Pfarrer. Her, Hans I aque m u r. Dic Beisetzung erfolgte auf bem edan gelischen Fuedhofc. ^- (Laibacher Kreditbank.) In den oberen Baüllolalltälen hielt gestern nuchmillagö die Laibacher Kic^ ditbant ihre dritte ordentlich? Generalvnsamnllling ab, wo bei 1588 Atlien mit 158 Stimmen vertreten waren. Präs!-bent Herr I. H r i b c>, r stellte zunää)st bon Ncgierungs tommissär. Herrn Lcmbesregierungsrat Marquis G o z a n i. vor unb gab bann in großen Zügen cin Bilb von der Tätig teii der Laibacher Kreditbank im abgelaufenen Jahre. Der finanzielle Erfolg kann als recht günstig bezeichnet werben, ba bie Bilanz einen Reingewinn von 111.393 X 20 k aus^ weist. Durch ihr streng reelles Gebaren hat bie Bank sich allgemeines Vertrauen zu erwerben gewußt, was wohl auch dcr Umstand beweist, daß diese mit dem Konvertierungsgeschäft»,' für Krain betraut wurde und als autorisierte Umsatzstelle für alle Effektengeschäfte der l. l. Zivil-Gerichtsdepositenämter fungiert. Dem vom Direktor L. P e o a n l a erstatteten Berichte über den Rechnungsabschluß pro 1902 ent^ nehmen wir unter anderem, daß bas Aktienkapital sich auf l.000.000 Iv beläuft unb ber Nescrvefonb, welchem von, Reingewinne Pro 1902 34.150 X 97 II zugewiesen wurden, nun auf 100.000 X angewachsen ist unb 10 ^ be3 Aktien-lapitalö ausmacht. Die Versammlung beschloß, vom Nein' gewinne pro 1902 per 111.393 X 20 li ben Aktionären eine '^^ige Divibeube im Netrage von zuzu-weisen; der Pensionsfonb wurde mit 3000 X dotiert und 1300 X für wohltätige Zwecke bestimmt. Der Rest per 7318 X 6 !, wird auf neue Rechnung vorgetragen. Nachdem die Venfionsstatuten für die Nantbeamten und -Diener <'u Klo,/ angenommen worben, wurdc zur Wahl des Verwalwngö- und Äussichtsratcs geschritten. In den Verwaltungsausschuß wurden mittelst Stimmzettel» gewählt die Herren: Ivan Hribar. Josef 6 pit alsly, Fran^ Arnold, Milivoj C r n a d a t. Kornelius Gorup. Dr. I. Iahoda . Johann Knez. Franz K o < l m a n n Friedrich G af K ulmer. I. O t t o , Dr. I. T a v o a r und Urban Z u p a n c. In drn^ufsich.s^ werben^ soll.^ ^ ^^ Diözese.) Installiert würben heute dic Herren Augustin 5 intovec und Johann tttrutelj auf die Pfarre Bischoflact. beziehungsweise Over-Tuchein. .__ Herr I. Zabnkovec, bisher Pfarrer in Ober-Tucheiu. wurde zum Pfarradmmistrator in Aßlinq besiellt. Laibllcher Zeitung Nr. 59. 466_________________________ lg. März 1903. — (Einlaufverein der Kleidermacher inLaibach.) In Gegenwart des Genossenschaftö-Instrul-tors, Herrn Dr. N ü ct e r, fand gestern abends im Gast-Hause Perles die konstituierende Versammlung des Einlaufvereines der Kleibeimacher in Laibach, registrierter Genossenschaft mit beschränkter Haftung, statt. Nachdem der Vorsitzende des Gründungskomitees, Herr Ieloc- nil, die Anwesenden begrüßt hatte, wurde die Errichtung des genannten Vereines einstimmig beschlossen und das Statut, das paragraphenweise zur Verlesung gelangte, einhellig angenommen. Nach Entgegennahme der schriftlichen Beitrittserklärungen der Mitglieder erfolgte die Wahl des Aufsichtsrates und des Vorstandes. In den Aufsichtsrat wurden die Herren Iojef Hribar, Anton Lafetzly, Johann Okoren, Johann Perme, Anton Prestar und Franz Reisner «on., in den Vorstand die Herren Franz Ielo 5 nil (Obmann), Josef Nojina (Kassier) und Franz Kraigher (Kontrollor) gewählt. — (DieLeitung des Cyrill - und Method-vereines) hielt am 26. v. M. ihre 143. Sitzung ab. Dem, uns hierüber zugekommenen Berichte entnehmen wir folgendes: Der Vorsitzende machte die Mitteilung, daß der verstorbene Lulas Kenda, Besitzer in Kropp und Zapu/.c, dem Vereine 40 ^ seines Vermögens vermacht hat. Die Anwesenden erhoben sich zum Zeichen des Dantes und der Ehrung von den Sitzen. Dem Advokaten Herrn Dr. Ianlo Vilfan wurde für die Förderung der Vereinsinterefsen, der Mädchen- und der Iünglings-Maricnbrudcrschaft inNrcznica für die Veranstaltung von je einer Theatervorstellung zumNesten des Vereinsfondes der Dank gesagt. Laut einer Mitteilung des bei der Sitzung anwesenden Verlegers der Vereinszündhölzchen, Herrn Ernst Perban, werden die Streichhölzer ab 15. d. M. in den bisherigen Schachteln, aber auch im kleinerem Formate (Vo^tn« I^lnnnnp,-) zum Verlaufe gelangen. Auch händigte Herr Perdan der Vereinsleitung den Netrag von 1200 iv als Erlös für Zündhölzchen ein. — Dem Berichte des Kassiers zufolge hatte der Verein in der Zeit vom 1. Jänner bis 26. Februar 8651 X 34 1i an Einnahmen und 6995 X 6 ii an Ausgaben zu verzeichnen. Das Gesamterforbernis für Schulz wecke im Solarjahre 1903 per 38.733 X 70 k wurde genehmigt. — (Aus U n t e r - « i 5 l a) wird uns geschrieben, baß der vom Koslerschen Garten aus in gerader Richtung gegen den l. l. Staatsbahnhof führende schmale Weg nach langer Zeit gereinigt und notdürftig mit Sand bestreut wurde. Das wirb zwar nicht viel ausgeben; allein besser etwas als nichts. Es wäre nur zu wünschen, daß die Erhaltung dieses Weges in Zukunft sorgfältiger bestellt werde als bisher, weil das Publikum sonst, namentlich zur Nachtzeit, einen langen Umweg machen müßte, um unbeschmutzt zum Vahnhofe zu gelangen. <3. " (Um eine Kroneeine Mutter gefunden.) Am 10. d, M. erschien bei der Uhrmachers- und Haus-bcsitzersgaitin Frau Iosefa tauben in der Ligalegasse ein 14jährigcr Bursche und bot ihr einen Truthahn zum Kaufe an. Der Bursche, über die Provenienz des Truthuhnes befragt, gab an, daß er denselben von der Mutter zum Verlaufe erhalten habe. Frau ^»ben nahm dem Burschen den Truthuhn ab und sagte ihm, er solle sich das Geld mit der Mutter holen. Hierauf verschwand der Bursche. Nach einer Zeit lehrte er mit einer Frauensperson zurück, stellte sie der Frau 5'uben als seine Mutter vor und verlangte den bebun^ genen Kaufschilling sin bcn Tiuthahn. Da jedoch der Frau ^'uben das Benehmen des Burschen und seiner Mutter auf-fiel. fchickte sie um einen Sicherheitswachmann. Bevor «ber dieser erschienen war, war der Bursche verschwunden, ohne den Kaufschilling erhallen zu haben. Die Mutter — Helene KraZovic, Aller Markt Nr. 24 — blieb zurück und erzählte, bah ihr der Bursche, den sie nicht kenne, auf der Straße eine Krone gegeben habe mit dem Ersuchen, daß sie ihn in das ^ubensche Haus begleite und sich dort als seine Mutler geriere. Der bisher unbekannte Bursche hatte den Truthahn der Besitzerin Peölin. Gerbersteig Nr. 1, gestohlen. Die Polizei ist dem jungen Diebe bereits auf ber Spur. " (Se ch s t a u se n du n b a ch t hu n ber t Kronen gestohle n.) Auf dem Viehmarlte in Siein wurde gestern dein Besitzer und Viehhändler Josef Mattel aus Flissing bei Wildon die Brieftasche mit 0800 X gestohlen. Mattel hatte die Brieftasche mit dem Gelde in der inneren Gilettasche. Im Gedränge schnitt ihm der Dieb das Gilet bei der Tasche aus und zog ihm die Brieftasche. Mattel be mertte den Abgang des Gelbes erst bei ber Fahrt nach Lai back). Die Gendarmerie und die Polizei fahndet nach dem Täter. Das gestohlene Geld bestand aus einer ganz neuen Tausenblronen Note und aus neueu Hundert. Fünfzig, Zwanzig- und Zehnlronen-Noten. '— (Einen Ehre nabend) veranstaltet übermorgen die l^italnica in Stein ihren drei neu ernannten Ehrenmitgliedern, und zwar den Herren Josef M o <"- n i l, Josef Sabnilar und Gregor S l a d a j n a. An ber Veranstaltung, welche um V28 Uhr abends ihren Anfang nimmt, wirlen zum erstenmale die Fräulein Stephanie Noval und Amalie Ian5i5, dann das Steiner Salonorchesler und ber Gesangverein „Lyra" mit. Eintritt für Mitglieder 50 1i. fiir Nichtmitglieber 80 I,. — (IX. Internationaler Geologen« longreh.) Das von dem Präsidenten bes Kongresses, Herrn Oberbergrate Dr. E. T i e tz e, unb dem Generalsekretär Prof. Dr. K. Diene r gezeichnete zweite Zirkular bes Exekutivkomitees ist kürzlich zur Ausgabe gelangt. Dasselbe enthält bereits ein detailliertes Programm der vom 20. bis 27. August in Wien stattfindenden Tagung. Wie wir bem Zirkulare entnehmen, werben bei diesem Anlasse eine Neihe aktueller Fragen der Wissenschaft, so z. V. die Bildung der lristallinischen Schiefer, das Problem der „Declschollen" und ,.5Mvpen", die Fortschritte in der Geologie des Orients ". s. w. m Vortragen und daran anschließenden Diskussionen behandelt werden. Eine Anzahl kürzerer Exkursionen im ^»reiche von Nirderöftr^cich sol!-„ die Pausen zwischen diesen Vorträgen und den Berichten der wissenschaftlichen Kommissionen ausfüllen. Auch bringt das Rundschreiben schon ein Detailprogramm jener teils vor, teils nach dem Kongresse in Aussicht genommenen größeren Reisen nach verschiedenen Teilen des Reiches. Es soll sich eine mit Unterstützung der bosnischen Landesregierung arrangierte Tour durch Bosnien und die Hercegovina an eine sübdalmatinische Exkursion anschließen. Was unsere engere Heimat betrifft, so sollen da in der Zeit vom 31. August bis zum 9. September unter Führung der Herren G. Geyer, Dr. F. Kos-in a t unb Dr. F. T e l l c r die Karnischen und die Iulischen Alpen besucht werden. — Nebstbei erging von Seite der ungarischen geologischen Üandesanstalt eine Einladung an die Kongressisten zum Besuche von Budapest und Umgebung sowie zu einer Fahrt an die untere Donau. Als Mitglieds-bcitrag für die Teilnehmer an dem .Kongresse wurde der Betrag von 20 X festgesetzt. Den geologischen Führer erhalten Mitglieder gegen Entrichtung von 10 X. Eventuelle Anfragen sind zu adressieren: an das Sekretariat des IX. Internationalen Geologenlongresses, Geologisches Institut der l. k. Universität in Wien. Aus Freundlichkeit beantwortet solche auch unser Lcmdsmann, Herr Dr, Karl Hinter-lechner in Wien. iII./2. l. l. geolog. Ncichsanstalt. Ra-sunwffötygasse 23, '-' (Vandalism« s,) An der Straße hinter dem Landesspitalc wurden vorgestern nachts von einem bisher unbekannten Täter zehn Kastanienbäume angehackt. '"' (Mit dem Nettung 6 wagc n.) Der achtjährige Emerich Zawadil. Sohn bes Maschinführers Josef Zawabil, stürzte gestern nachmittags über bcn steilen Abhang hinter dem „Meftni Dom" und erlitt hiebei am Kopfe und am Rücken nicht unbedeutende Verletzungen. Er wurde mit dem Rettungswagen in die Wohnung seiner Eltern, Resselstraht Nr. 25.' gebracht. — (Von der ombro metrischen Beobacht u n g s st a t i 0 n Littai.) Die ombrometrische Be-obachtungsstation III. Ordnung in Littai verzeichnete im Monate Februar 23 niederschlagsfreie Tage. Regen gab cs an fünf Tagen, am 15. Februar fiel Schnee und Regen ver-mischt. Die größte Niederschlagsmenge wurde am 2. Februar mit 5 nnn Niebeischlag in 24 Stunden, die geringste am 15. Februar mit einer Niederschlagsmenge von 1'8 min beobachtet. Der totale Nieberschlag im verflossenen Monate betrug 14-9 min. Die Höhe des niedergefallenen Schnees betrug am 16. Februar 2 «m, am 17. Februar 1 c>m; am 18. Februar verschwand er vollständig. Die höchste Lufttemperatur im Monate Februar gab es am 23. mil 4-16 Grab Celsius, die niedrigste am 16. unb 17. Februar ,nit — 0-2 Grad Celsius. Jedesmalige Veobachtungsstunbe 2 Uhr nachmittags. —il<. — (Abgabe in die Strafanstalt Gra-b i s l a.) Gestern wurde ber zu lebenslänglichem Kerker verurteilte Franz Fran5i5, welcher vor vier Jahren seine Ehegattin meuchlings ermordet hatte, aus Rubolfswert in die Männerstrafanstalt nach Grabisla abgegeben. —0— — (T 0 b e i ne 8 Sträf l ings.) Der am 8. d. M. von der Gendarmerie angeschossene unb bem l. t. Kreis-gerichle in Rudolfswert eingelieferte Sträfling Franz Od-lazel ist gestern gestorben. —0— "(Verlorene und gefundene Gegenstände.) Die Magd Helene Cclin.^et, wdhnhaft Domplatz Nr. 15, verlor vorgestern nachmittags auf dem Rathausplatze ein Geldtäschchen mit einer Zehnlronen-Note unb einigem Kleingeld. — Der Arbeiter Leopold Porenta, wohnhaft Karolinengrund, fand vorgestern nachmittags auf der Franzis-lanerbrücke eine silberne Tafchenuhr. — Der Knecht Vlafius Kregar fand vor einigen Tagen auf der Wienerstraße vor der Tschinlelschen Fabrik eine silberne Dainenuhr. Theater, Dunst und Literatur. — (Aus ber deutschen The ate r ta n z l ^ i.) Heute gelangt bas mit so großem Erfolge gegebene Ausstattungsstück „Frau Venus" zum fünften und letztenmale als Abendvorstellung zur Aufführung. Das lebhafte Interesse, welches diesen Aufführungen entgegengebracht würbe, bürste auch heute bleiben, ba bereits gestern eine große An« zahl von Sitzen vergriffen war. Bisher waren bie Ausfühl cungen von „Frau Venus" stets ausverlauft. '— (Björn stje rne Björn son.) Wie man nub Hamburg meldet, beabsichtigt Björnstjerne Björnen, aus seine alten Tage noch einmal unter bie Zeitungsleute zu gehen. Der Dichter steht nach einer Meldung aus Chri-stiania mit beiden, mehrmals wöchentlich erscheinenden Fachorganen auf bem Gebiete ber Vollsschulpflege „Stoleblabet" unb „Ctoletibenbe" zwecks Anlaufs in Unterhandlung, um die alleinige Redaktion derselben übernehmen zu können. — (Nöitsli'slci ^ovariß.) Inhalt b« 8. Nummer: 1.) s Andreas 2umer. 2.) Fortbildungskurse für Lehrer. 3.) Noch einmal der Rechtsanwalt des Lehrers. 4.) Die Weibe — bas Verberben der Seele unb der guten Erfolge. 5.) Korresponbenzen. 6.) Vereinsmitteilungen. 7.) Literatur und Kunst. 8.) Mitteilungen. 9.) Ein Vertrauensvotum für Dr. Heinrich Tuma. 10.) Abschied. 11.) Amtliche Lehrstellen-Ausschreibungen. 12.) Allgemeine Anleitungen zur Bekämpfung ber Tuberkulose. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Kram sill die Zeit vom 3. bis 10. März !903. Es herrscht: die Gchweinepeft in» Vezirle Adelsbera. in der Gemeinde Dornegg (7 Geh.); im Vezirle Gottschee in den Gemeinden Hinterbern (2 Geh.). Mitterdorf (2 Geh.), Nesseltnl (ü Geh), Neifnih (2 Geh.); im Vezirke Tschernembl in der Gemeinde Altennmrlt (l Geh.), Tschernembl (3 Geh.). V. l. Landesregierung für Krain. Laibach am 10. März 1902, Telegramme des lt. ll. Nügrnzlhen-Korrcspondrllj'HulellUs Reichsrat. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 12. März. In fortgesetzter erster Lesung ^ Budgets stimmt Abg. S ch ü cl e r ber ernsten Mahnung^ Ministerpräsidenten an die kleinen, namentlich die slavish Nationalitäten, sowie den Ausführungen über die Neorg^ sation des Justiz- und Verwaltungswesens zu, beren A^ fiihrung das Haus gerne seine Unterstützung leihen H Er könne dagegen die Behauptung von der UnparteilM ber Regierung nicht zugeben, da sie nur ben Czechen AA stänbniffc mache. Die Deutschen unterdrücken leinen V^. stamm unb werden ihren Kampf für ihr Vollstum nie"" aufgeben. Abg. Zai-el wirft den Deutschen vor, den p"' schen Kampf auf das wirtschaftliche Gebiet übertragen^ haben, um bie kulturellen Forderungen der anberssprach's Nationen aus selbstsüchtigen Zwecken zu bekämpfen. Rtd warnt vor der Aufstachelung der nationalen LeidenM,, und er zweifle nicht an einer endlichen Verständigung den Deutschen. Die Chechen müssen die Negierung bela^ fen, bie ben Grundsah des gleichen Nechtes "nicht in die umsetzt unb werden alles tun, bamit Oesterreich, in we>^ sie ihre Zukunft erblicken, auf festen Grundlagen s^A < Grundlagen des Rechtes unb ber Gerechtigkeit.'Abg. M° fatti erklärt, die Italiener werden gegen das Budget 1^ men. da darin leine von den gegebenen ZusicherungtN N> schaftlicher unb kultureller Natur, berücksichtigt sind" weist entschiedenst den Vorwurf zurück, als ob bas 2!"^ der Italiener, die stets Nachgiebigkeit und Entgegen!^ gezeigt haben, die Lösung der Autonomiefrage verhinb< ^ Abg. Seitz erklärt, die Sozialbemolraten ^hnen,,^ Budget ab, weil die Regierung auf sozialpolitischem 6" , nichts tue. Abg. P e r i« bringt Wünsche und Msch"^ der kroatischen, ruthenischen und serbischen Bevölkerung ^ matiens vor. Der Alldeutsche Verge 1 wenbet sich M ,, mißbräuchliche Anwenbung des H 14 unb wirft der >« ,^ rung Slavisierungstenbenz vor und protestiert ^'^ gegen bie Erhöhung ber Zivilliste unb die brutale "^>,,i lung ber Deutschen in Ungarn. — Nächste Sitzung w° - Ein Manifest des Zaren. Petersburg. 11. März. Der Zar hat "" ?^a fest erlassen, in welchem es heißt, er habe bei ber Vest^,l bcs Thrones bas heilige Gelübde getan, die Iah^"'^ alten Pfeiler der russischen Macht zu hüten und sei" ^ dem Dienste seines geliebten Vaterlandes zu nxih^'^ seinem tiefen Bedauern Hinbern Wirren, welche te"s ^s, staatsfeinbliche Absichten gcsäet smb. teils burch ^ ^F schen Leben fremde Lehren erzeugt wurden, die cM ^l Arbeit zur Aufbesserung dcö Volkswohlstandes. 2)"^ verlangt von jedermann, ob hoch ober niedrig, bie " ,.^ seines Willens, sowie festen Widerstand gegen jede 2^> des normalen Laufes des Volkslebens und die eh"'"^ Fe f^ nemenlslonferenzen behufs Anpassung an lokale ^^ heilen unter Hinzuziehung vo» bas öffentliche "^ ei^ genießenden Personen zu überweisen sind unb luN"^ gß> Reform ber Gouvernements unb ber KreisverwalWW ^ Der Kaiser befiehlt den Ministern, ihm eine bezügl"" lagr zu unterbreiten. ^ a^ Petersburg, 12. März. Das gestern alxn ^ Anlaß des Geburtstages des Kaisers Alexander ^ ^ lassene Manifest wirb von ben Blättern sreubig bea,""^ künde eine neue Aera der Selbstverwaltung an ""^11^ lichte Aussichten für bie Zukunft. Nächst b,m MaM'^ ^ die Bauernbefreiung sei dies ber wichtigste ^^^jj'il' ,^ er beträse bie wichtigsten Aufgaben ber inneren ^ jjgO sei zu hoffen, baß jetzt hinsichtlich ber Stellung b" ^, btgen Razlolnili eine Entfcheibung werde gefallt N" Per Vesuv in Tätigkeit. ^! Portici, N. März. Die Tätigkeit'des ^"^ heute abends zugenommen. Dem Krater entsteigen ^iei>' Intervallen mächtige Feuersäulen. Glühende ^hhle" massen stürzen ben Berg hinab. Es werben f"' ^s^ Erderschütterungen verspürt. In der Umgebung ^ ^ nimmt man beutlich unterirdisches Rollen und ^l^ wahr. „.je»' , Portici, 12. März. Die Ausbriiche ^"^5 ganze Nacht. Heule früh war die Tätigkeit des ^" ringer. Die Bevölkerung ist ruhig. Klagenfurt. 13. März. Auf ^unb des^ ^ spruches ber Jury hat bas Schwurgericht den ""^ve^< schel wegen Diebstahleö unb versuchten Meuchelm s,W Pfarrer Strnab zu 15 Jahren schweren, mit emt" , monatlich verschärften Kerlers verurteilt. . ,^t, ^,j > Sofia. 12. März. Wie bestimmt ver« ^ ^ Kriegsminister Paprikov bemissioniert. Im "bl'A^v ^ Kabinett unveränbert bleiben. Ministerpräsident ^ interimistisch das Kriegsportefeuille übernehme" Malbücher Zeitung Nr. 59. 467 13. März 1903. Neuigkeiten vom Büchermärkte. z,55 'buber I.. M«h,speisentochlmch für bürgerliche und feme Ui.'^' .1'^' l( ^-'W, — Harder H.. Konstruieren und der M »^ !4-40. - Zabludowsli. Prof.Dr. I,. Technil bükr«.'°^' ^ ^ ^. — Buxbaum, Dr. B.. Lehrbuch der 32^'.^ ^60- " Fleischmaun, Dr. Albert, Die u"5"'"'che Thcone. X 9. — zilinger Max, Malerei und 2?""' k 1'W. __ Norstriim. Dr. O.. Der chronische "schmelz und seine Behandlung mit Massasse, K 2 16. -«lvui^ Edith Gräfin. Das Priesterslrashaus, X 3 60. > enicn W.^ Gradiva. K 2-40. - Eysell-Killburger «ll., ^ «.,.'" ^°"eu wachsen. X 3. - Fischer E., gur deutschen Tunendw ^- " Stenglin. sselix Freiherr v.. Der pl,.?,"°"sN iv 1-80. - Klausner Ldwg.. Moderne Pro-Ma"'F ^20. - Elster O., Komtesse Ruscha, X 3 60. -^."^ «.. Der Bürgerlrieg in Franlreich (russisa)), li 2 40. -- ^ ^" ^ ' ^" Verschwörung von 182b (russisch), K - 96. Ai """"s »onversalionslezilon, Bd. 1, geb., X 15. — z» ,fs l ' H' Wen muh ich heiraten, um begabte Kinder Tz falten ? i< 3. . Verndt, Dr. W. .h., Die Heilung von Witt^ -'^^' X 1'^. - Schuster. Dr. W.. Sexual. ^' 'l)ic Folgen und deren Heilung durch neue Kuren, k 3. Aiinsi» /!"^' ^^ G- b, Die Schüchternheit sowie andere Per<^ be und ihre sofortige Beseitigung durch ein einfaches "'trails ,^6». - Gebhardt. Dr. N.. Wie werde ich Van.l. "^ ^> — Nmmon, Dr. v., Becker, Dr., und «ebf. ^ ^l-' Gesundheit. Schönheit. Eheglück, l^ 3. — X ^ardt. Dr. W., Die Pflege der persönlichen Erscheinung. "- b^. ^'^ ' Schone Stimme und Sprache. K 5 40. Nel,m«!.^ ,? ^' VW lernt man sich gut und anständig be° ^mtni' lv --96. __ ssrobenius, Vollertunde, geb.. K 18. P^7"""n R. Der Bauratgeber, K 9. - Opderbecke. der N,^?.°ll, Der Maurer. K 6. — Bauer C.. Handbuch und3l!t ""'^^ — Veigel R., Hankbuch des Vanl. «in ^..Lesens, li 7-20. - geitler I., Talen und Norte, We» w^"l"°turpsychologie. «^ 3 60. — geitler I.. Nieh» lecknif ' ^^' lc 3 60. - Vogler. Orundlehren der Kultur-„n. '' ^- k 31-20. - Dammer. Dr. Q, Handbuch der tbemi. V^" Chemie, 4. Nb„ die Fortschritte der anorganischen rech?l^.>^'2v. ^ Cosack Konr.. Lehrbuch des Hanb-ls-^ « ^^ ^' ^ Bauer. Dr. N.. Lehrerlranlhriten, K 1-20. Tr ^"^' ^r- E.. Die Pentosmie. ii 1 92. - Orschansty. und l,'' ^" Vererbung im gesunden und lranlhaften Zustande °'e Vnlstchung des Geschlechts beim Menschen, li 10-60. 3rd ^""^'ll in der Buchhandlung Jg. v. Klei »mayr Trieft. — Woboinil. Osfizial der Ttaatsbcchnen. «iiter V"!chrc. — Äeinich. Ingenieur; Edler u, Echonhofer, Ven/.» ? "lealitäten'Verlehranstalt; Dr. Neckermann, Hof. und Kann, v°W; Geltner. Privat; Fech«. Reisender, Gr°z. - "". meyender. Pers. Taussi?^ ^ März. Viener, Reiseingenieur; Gottlieb. b°Utn ., ^"laan, Trettwer, Singer, Kaiser. Strala. Grün-ö!nis>' ^""^r, Altl. Framul, Goldstein, Reisende, Wien. -LhrF«'5'"' lislle.. Leipnit. - ttowatsch, Kfn.., Hohenegg. .-«llühf"^?". Neisender, Linz. — Nevetlovsly. Vertreter der ^ Famil' ^""""' ^'wbcn. — Baumann, t. u. l, Hauptinann, sydii! w l ^drnburci. — «n«, Lungenentzündung. Am li. März. Anna Ioltich. Nriefträgersqaltin, 74 I,, Maria Theresienstraße 6, Hpoplexi» evlvbri. Im Zivilspitale: - Am 10. März. Andreas Smrelar, Taglöhner, 64 I,. Tuberkulose. Volkswirtschaftliches. llailinch, 11. März. Die Durchschnittspreise auf den heutigen Markte stellten sich wie folgt: Piels »jircis Ni/,eü pr. l, . . >— 17,oC Bi'tlcr pr. l:^. . . ^2u — 5lonl » . . —'—15) Eier pr. Glück . . —, l, ---G.lste ' . .-------l4 80 Mil« pr. Llttr . . —118 — -Hafer » . .------l.^- Rindfleisch l^pr.Ilß 1,34 — Halbfrucht . . . --^------^Kalbfleisch » ,'32-!^ H.-iden » . .-------l«,ü0 Schweinefleisch » l!40 -!-Hirse, weih » . .-------Itt^- Zchöpsexsieisch » — 8l> — -ztuklirnz. alt » . .-------l450 Hähndl pr. Stück 120------- Erdäpfel >..-------6 - Taube:, » » —40------- Linsen pr. Liter . — 25-------Heu pr. i . . . . 7----------- Erbsen » . — 3b-------Stroh »>..... 6----------- Fisolen ' . — 24-------Hol,«,,hart,,pr,Kbm. 740------- Niiidsschmalzpr K3 2 35------- — weich , . 5 40------- Schweineschmalz » 1 80-------Wein. rot., pr. Hltl. —----------- Epcel. frisch » 150-------—Weiher, »--------------- — geräuchert » 1^75------- Meteorologische Beobachtungen in Laibach. EeclM 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. ^ ^.L ! A.ß^ ^'- wlsicht i ZzüZ __^. !_^U_.iL^!^___^___!______l^^ ,« L^N?!)^! 7W'D 8-^s S. mäßig 's heuel ! " « » Ab, ! ?Z?-2, 3 l^ windstill ^ > lialb^bewöllt i___ 11^l^^FT^"?^? 3^2-1 i Ö. schwach Nebel ^ 0'0 Das Tagesmiltel der gestrigen Temperatur 2 6°, Normale: 3 0'. VerantworlNchel Nebatteur: Anton Funtel. 9,^. Vorstellung. Ungerader Tag. Landestheater in Laibach. Oeute Freitag, de» 13. Mär; Zum filnften' und lehtenmale sals Abendvorstellung.- Frau Venus. Großes Ausstattungsstück (modermö Märchen) mit Gesang. Tanz und Evolutionen in 11 Bildern von Ernst Pa^nn' und O. Blumenthal. - Musis von C, A. Raida. Anfang balb 8 Uhr. Ende nach 10 Uhr. 94, Vorstellung. Oerader Tag. Sonntag, den 15. Mall zum dritlenmale: Der Nastelbinder. Operette in einem Vorspiel und zwei Akten von Viltor Leon. Musik von Franz Leh.-'lr. Krainische Kunstwebeanstalt Sternwartgasse 2,11. Stock. — Ausstellung von öeweben der eigenen Anstalt. Geöffnet täglich vorm. von 8-12 und nachm. von 2-5 Uhr. (198) Eintritt frei. 1 Äcuie üatarrhal. Erkrankuogen der Luftwege 1 i werden mit i——.¦«——»^* f &^±- QturiuniiDllD^"1'4 Erso|fl ^ L ^^^Rohitscher ffOljl ICH|UuUG behandelt. I (9+ai Wir geben hicmit allen Verwandten. Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß es Gott dem Allmächtigen in seinem nncrforschlichrn Ratschlüsse gefallen hat, unsere innigstgeliebte Groß« mutter, Tante, die wohlgeborene Frau Marie Paschali Etaatsbnchhclltungs - Rechnungsossizialswilwe am 12. d. M., un« 1 Uhr früh, nach langen, schweren Leiben, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, im Alter von 84 Jahren in ein besseres Jenseits abzuberufen. Das Leichmbcgängnis der teuren Dahingeschiedenen findet heute, den 13. d. M.. um halb 5 Uhr nachmittags vom Trauechause, Vahnhofqosse Nr. 11 aus, aus den ssriedhof zu St. Christoph stall. Die heilige Seelenmesse wird in der Kirche zu Maria Verkündigung gelesen werden. Laibach am 13. März 190;. (1056) Die trauernden Hinterbliebenen. Kurse an der Wiener Börse vom 12. Mnrz 1993. »"«d«, 0»^Kursb«wührunss, Ple Notierung sämtlicher Älti^n und der «Diverse» Lose» versteht sich per Lliut. ^'""" Kl°°t»schuld. WU> Ware ^«»»^^ ' "'^"°"'" "^ ^,^^.n«H"«^^ "°°b»«'duer,a,«ibn,. Geld Ware Vom «taatl znr Zahlung über»o»«ene Vtlen».»Vril»r. Obllgotiont». «tllsabethbahn »00 u. SOOO M. 4°/„ ab 10«/»...... ««üb —-- Vlisabethbahii, «0 u. »000 M. 4°/^,......... N9'»5l«0«b ffranz I°sef>«., «m. »884 (dlu. Vt,) Lilb,, 4°/»..... los 40 lNl-4" Galizllche »arl Ludwig'Vayn (div, Nt,)Tilb, 4°/„ . . . IN« - ,01'-»llrailber«ci «ahn, Vm, »884 ldlv. St) Hllb. 4°/« . . iWiolUI- ztaalbsch».^ d»r zander d«r ungarisch»» ßrun». 4°/„ ung, »llldrente p«l Kllssl . l»! 25 löl°4b dtll. dto. ptl Ultimo , . , . l»1 2b llll'4ü 4«/, blo. Rente » »9 ?ü 4°/. bto. dto. bto. per Ultimo . »3 40 »« n>> Unu.Et..—>«w b<» Ihels!°Ma,,-Los!! 4°/» .... »d«-- 1"^ -- 4"/° unnnr. Grunbentl. - Oblig. 8» lö lOl» ll> 4°/« livllt. und slavon, dettu 9S»b'W-2b Ander» Asstntl. Anl»h»n. 5°/, DonaU'Meg.««»leihe l8?« . 10» 7b — - Nnlehen der Stadt Gürz . . 9S - 1<» — Nnlcyen der Ttabt Wien . . . l<)5'ek 10«'6l, bto. dlo. lSilblr ob, Volb) 1»4 — l2d - dto. dto. (l894). . . . v»-io wo-- dlo. bto, ^1898). . , , 1U0 65 !01 65 Vorsebau-NnlelM, verlosb. 5°/i ,00- l»0 7l> 4«/, il'iainer Lanbe^Anlehen . «?-- «7 «« «eld Ware Psanddli»s» »tt. Vobrr. allg.öft,«n ü0I.vell.4°/'' 9l,'i<» um in «..vll«l,L«nbt«'Hup,.«nft,4°/° IW in lUl-1» 0est.°ung. «ant 40'/Mr. veil- 4°/,......... I01-— l<>2 - dto. bto. bojahr. verl. 4°/° i«l — «<>i! — Evllllasse. 1, ust..ß"I.,verl.4°/° »0i ?o l0«?o Gistnbahn«Prioritlts» Vbligatlonen. sstidlnand«.N°idbllhi! «m. !88« >>!0 75 lN, 7!^ befteri, Nordwrstbahn . . . ilc>,uo »11 eu 3»aat«bahn...... 44»>—440 - südbahn il»°/„«erz.IHnn.«Iull »<>4- »»n - bto kb°/°..... l»»,b124,n Ung.'galiz. Vahn..... "»'2b — - 4°/« Unterlrainer Vahuen . . 99'üo 100'- Div»rs» Hos» (p« Etück). «erzlMsl»«« L»se. »°/« «obenllebll°U°se »m. !»« ««9 - 2?ll bU 3°/, „ „ Vm. 1889 li«L ?ü «68 7b 4°/, Donau°Dampfsch. 100 - ?>,' - 5 alM'Lose 40 fl...... 233-2»»- z.t.°Venol«.L°s« 40 fl. . . . 2««'- »»»)' Wlenel «omm.'Los« ». I. 1874 437— 441'b" «ewu'sljch, d, 3°/o Pr. - Vchulbd. b. swbkülredilanft., «M.188S s«— ?i>-Lalbacher «ose..... '^-— ?7- Veld Ware «Men. Eran»ftorl'Anl»r» nehmnnz»«. »uM.Tepl. «llenb. »00 fl, . . 22?>0' 2H«ft «au. u, «et, il'bil^Ges, f,1i ftäbt. Strakenb, iil Wien lit. ^ . 50'— —-- dto, blo, bto. lit, « . b0- —>— Vühm «urddahn 150 fl, . . 394'— 400'— Vulchll«hia<«i, (lit. lj)2N« sl. lUl»' 101«-Donau-Dampfschiffahrt«. Vesell, oesterr.. lnw fl, «M, , 896 — 910- Dux-Vodenbc>chrr V,-«, 400 li KW-- ?>«»' Fcrdinand«.«?idl> 10W fl. ttM. 5440 k.4»« Lemb.- .° Vesellfchafl 200 sl. L. , . 5»0 - ^83'- Uloyb.oeft., Trieft, 5N0fl,»M. 8>0 — «1« ^ Oefterr, No "'westbahn «00 fl. E. 4!»!i' - <'.Z «> bt«, dto. (lit. U)200fl,Z. 45»'— l!,4-. Prag'Duler sslsenb. inofl, abgN. 200 — 200 5" Ttaat«else»bahu 200 fl. 2. . 6g<- . t>>)^ L>übbat,n »00 fl, E, ... »N?!'. t»1?ü Lüdnoldd.«erb,-N, 200 fl.IM, 40b — 4„?--Tramway»«!.'!.. 3leueWr.,Priu> ritäts-NNien 10« fl, . 14? — iz»> Ung.^aliz. Cilenb. 200 fl. «ilber 44»üu 44» 50 Ung.Westb,<«Iallo-«iaz120<»fl.S. 4üU— —-- Wiener Uutlllbahnen-llll.Ges. . —— —-- zank»«. «nglo-veft. Banl 120 fl, "°'-^I»« Vanlvercin, Wiener, 200 fl. . 4»b'5O 49« 50 «oblr,Mns« , Oes!.. 200 fl.E. . 3»»'-«Sl — «rbt..Nnsl.f Hand. u.V. 1»«sl. "17 ^," btl, bto ver U t m° . «85 ?d 7» Gtro ». Nns!>,'"., Wlt'nei 200 sl. 445'— 450 - ^eld , War« Uänderbanl, Nest,, »»'0 fl. . . 4ll »u 4l2 L0 OcNerr..unaar. Äa»l, 600 sl. . ,K8s' »593- Unionl'an! Ä>0 sl..... 539 - K4N — «eilehrllbanl. Älla., ,4<» sl, . z»9 - u»z — Indullrl««K«t»r« n»h«unz»n. Uauge!.. «Ng. «st., 100 fl. . . 127 - 129'-Vnübier E>irn> iinb Etahl'Ind. in Men »ON fl..... 195'— 107>— (t!!enbahnw.°Le!hg.,Hchs, I00fl. üI8 — »20-— ..ölveuiuhl". Papiers, u. «,-<». to? — 115. — Liefingrr Vra„ere! 100 sl. . . 3W - »»0 — Woülan ^cleUsch., Oesl.-ulpillr «^ 50 »«5 50 Prnssl"! «t-scii Ind,'G!-!. «00 fl. ,<«1' ls.,1' «lllW.Tarj. Eieinluhlrn 100». 531--53.'>'— „Zchlljglmül'I" Vapil'ls, 200 sl. 22"'— 240 — ,,Steyrclm.",Paptsr!.u,V,'G. ü«l> — 2«>l'— Tlisailkr ttohl«nw,«GeleN, 70 >l. 4„5'— 4lU — Waff^,f..G.,l)cft,illWlc!!,iU0!>. !!5t< — Illü — «aggnn L«lha!«st.,ANg,,lxPest, 400 ll....... 670'— «H0-- Mn>er Va,la/sc?Ischaft 100 fl. . ^7-159'— Ul«i«l,«rl,!,r8it^l 3lltlen-wks. 7^2 - 75» — D»vll»n. ittirze Lichten. AmM'idam....... ,!»8c>,^ 1»»»5 Par!«......... ^.°5 uu «7 St. Petersburg. . ^ Walul»n. Dulale»........ ll"3 11»? L0°ifrllnc, Ltüile..... »9», ,»'14 Deutsche Meichlbanlnoten . . «1? ". '? !i2 Italienische Vuillnoteu , . »5 4l> «ö'üb «übel Noten 2 5!» s t>4 i 1/1^' |mri*«>rtbpiefeu, Prior««««, Aktien, hj ¦"•¦*« «lc., nevuen n»a Valuten. ^**^»^^^M^__j*o« - Yeraieheron^.__________._____ 3Ba.3a.ie- uaA •1«^7"ec3a.«l«i-G^«scll.a,it Privat- Depot« (S&fe-DepositH) I VinliiMi »10 Bw-Elnlm« ln> Ooat»-O»fr»at- ni ¦¦? Blre-Cmtc,________I