Mlmcher !V)^ N«><^ PlänumeratlonSPitl«: Im Comptoir ganzj. ^».l.. ^^»»l si- 1!, halbj. fl. 5 5«. Filr die .^ustcUuna in« Han« ^ 5.^^. halbl. 5U lr. Mit der Post ganzj, fi. lö. hlllbl-7 5U. Dienstag, 7. Oktober. Insertion«glbl!r: F2, Nelnr Instrate l»l» zn ^ N^/^ 4 Zeilen «5 k.. aiößtie p» Zeile « lr.; bei öftnen >«»/>< wicberholiingcn per Zeile » tr. ^ V, V. Amtlicher Theil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließe vom 29. September d. I. dem Professor am Staatsgymnasium zu Klagenfurt Thomas Ho heu warter anläßlich der von ihm erbetenen Versetzung in den Ruhestand in Anerkennung seiner vicljährigcn, pflichteifrigen Dienstleistung das goldene Verdienstkreuz mit der Krone allerguädigst zu verleiheu geruht. Nichtamtlicher Theil. R. Verzeichnis der beim k. k. Laudespräsidium eingelaugten Spenden für die dnrch Feuersbrunst verunglückten Bewohner von Serajewo. (Schluss.) Pfarramt Poliz, Sammlung...... 3 — Herr Franz Furlan in Mottling . . — 50 „ Franz Gnstin „ . . 1 — « Johann Kapelle „ . . 1 — „ Anlon Äiovratil „ . . — 50 „ Anton Planer „ . . — 50 „ Iuscf Pulllllar ,. . . — 50 Frau Iohauua Vidiz „ . . ^. 50 Herr Kasper Vilnian „ . . — 50 ., Franz Wache „ . . — 50 „ Anton Navratil „ . . — 50 „ Anton Proscnik „ . . _ 20 „ Cmanuel Fux „ . . __ 20 Frau Theresia Znnmermann „ . . __ 10 Herr Antou Krasouic „ . . __ 40 „ Johann Nuhdorfer ,. . . — 10 „ Johann Pofchek „ . . — 20 „ Felix Heß „ . . 1 — „ Iatob Stariha „ . . — 10 .. Iofef Gerbec ., . . — 10 Frau Maria Deutschmann „ . . — 20 Herr Mathias Röthel „ . . — 20 „ Franz Schigon „ . . — 10 „ Iofef Semonic in Weinberg .... — 20 „ Johann Pecarie in Mötiling.... — 10 „ Ianko Golesch in Golesche .... — 10 „ Iatob Franc in Mottling..... — 10 „ Franz Meznaröii! in Mottling ... — 20 „ Johann Iagodie in Mottling ... — 20 Pfarramt Semiö, Sammluugsergebnis... 6 10 Pfarraint Mottling, Sammlnngsergebnis. . 7 80 fl. lr. Herr Anton Vidic in Lustthal..... 1 — „ Barthelmä Pevc in Lustthal .... — 50 .. Johann Vodnik in Saborscht. ... — 50 « Johann Zle in Beritschcwo ... 1 — ., Josef Ieroufchek „ . . 1^ „ Franz Grad ^ . . 1 ^ „ Johann Icran ^ . 1 __ Frau Agnes Terökan ^ ' . — 30 Herr Martin Grad " - - __ ^ „ Valentin Velepi? " . ' ' ^_ 20 Snmmc . 108 73 Laibach am 30. September 1879. Vom k. k. Landespräfidium. Zur Eröffnung des Reichsrathes. Der heutige Tag, au'wclchcm bekanntlich die erste, allerdings nur den unumgänglich nöthigen Consti-tinerungsförmlichlciten gcwidmetc Sitznng des Reichs-ralhes itatlfmdel, dürfte voraussichtlich schon nahezu samu.tl.che Abgeordnete m Wien versammelt finden, da bereits fur gestern abends die Versammlungen der verschiedeueu Partcigr.lppen iu Aiigelegenheit der Par. w'Ogauya t.ou anberaumt waren. Für Sonntag war ^^uU'^cu der czechi sch,„ ^, ,t,ifü hr e r ür Ä ^^/^^"" d'e nöthigen Vorbereitungen '^.^„^ust.tu.erung des czech.jcheu Cllibs treffen Ä ., l ^'K'Uig zur Redaction der vom I e-chlfchcn Club m Prag beschlossenen Nechtsverwahrnng schrei en durfteu. Da die Verlesung der letztere» on ^,,tung des Gelöbnisses vorangehen soll. wird die Eingabe der czechischen Ubljcmdn.'len zweifellos gleich zu ^egmn der ersten Sitznng übergeben und verlesen !w^'' ?^ °"Z ^'' czcch'fchen Abgeordneten aus fahren, deren Eintritt ,n dcn Reichsratli seinerzeit ebenfalls mttlelst Rechtsverwahrung erfolg j l! b neuerlicher Ableguug des Gelöbnisses wi der u,l eiu solchen hervortreteu werde.i, ist vorderhand nicht be- m .. I'Ulcrhalb der Vcrfassungspartci sind die Ansichten darüber, iu welcher Weise ihre Organisation vollzogen werden soll. noch nicht getlärt. Fch-stehend ,st dls M nur d.e Vicconstitulerl.ng des alten ^ortjchrittsclubs, dcheu frühcre wiedergewählte Mitglieder gestcru zu einer Berathung zusammentraten, sur welche dem Vernehmen nach der Antrag m Aussicht genommen ward, die Reconstituicrung des FortsäMer! Wo mag er sein? Wie würde er eilen wirren!« """"lM', dieses entsetzliche Chaos zu eut- starru^. ^^"'^ ""^ neue in einen Zustand der Er- Gratianu litt es während dessen nicht mehr im Hause, ohne sich vergewissert zu haben, dass die gefährlichste Gegucrin feiner Plane, die wider sein Cr-warten Plötzlich anfgetauchte Mntter. völlig unfchäolich gemacht worden war. Cr uahm stch vor. alles auf. zubu'ten. um die Arme für uuheilbar irrsinuig crklärcu ,..^ i..',"^ ^"'". lie uic wieder feiuc Wege kreuzen Piele'ab^^V 7'' ^'s") "u. dafs er v. d.uc^ äbrlicke i...- ^ ^" "'" Eigenliebe, um das Ge-aus dei s ck "^^ /" "k"n>eu und sich beizeiten Schling^ um ihn zusam!ne!'ziehe'nden .». ^.^ lcht noch. uach Andreas' Besuch, glaubte ^rl? „^ /" /^a seiner Pläne. Durch Priestershand der Gräfin, gedachte er i.ach irgend N sb" Erde zu fliehen, um dort ungetannt ^ Gr^ ^ ^'" "' I'^den zu genießen und, falls d' Gräfin mcht iu feinen Plau willige, sie zu ver- assen oder gar aus dem Wege zu räumen. Vor keinem ^- ick ^ lem" Unthat sch.^ ^ entartete Nat.ir A 's-/7"^" fast allen Verbrechern eigene blinde Zuversicht m Sicherheit gewiegt, sah er den vor ihm gähnende" Abgrund. "" defsen Räude er stand, nicht und eilte semem Verhängui'2 blmd entgegen. - Nach emcr kurzen Unterredung mit der Gräfiu, d'' bm grvßten Antheil an Mariens Unglück nahm. begab er sich auf den Weg nach dem Irrenhaufe, ohne da s es ihm aufgefallen wäre, dafs fein Diener Wil-yelm "nen Ton gegen ihn angeschlagen halte, der mchts wemgcr wie angcmrsfen war. Ihn befchäftigte ur letzt nur der Gedaükc, das größte Hindernis auf jeinem Wege zu Glück und Reichthum für immer zu beseitigen. Der Aufscher der Anstalt empfing ihn bei seinem Cintritt in das Irrenhaus und theilte ihm seine in Bezug auf die Unglückliche gemachten jüngsten Wahrnehmuugen mit. „Uud Sie, Herr Inspector, meinen also, dass die Symptome nicht überzeugend genug sin'^, um die franke sür heilbar zu halten?" äußerte Gratiano im Laufe des Gespräches, nicht ohue eme gewisse merkliche Beklommenheit. ,.Die arme Frau jammerte die ganze Nacht und klagte, dass sic nicht wahnsinnig sei." „Sagen das nicht alle Ihre Geisteskranken?" «O, doch wohl nicht alle, mein Herr." „Aber doch die meisten. Uebligens ist ihr Irr« sinn genügend consiatiert, zuerst von mir und dann von dem dirigierenden Arzt dieser Anstalt." ..Mir ist der Auftrag geworden, ihm über alle Symptome zu berichten, die ich a» ihr bemerke. ..Ihnen, mein Herr? Also Sie sind es dem die Irre besonders anvertraut ist? Mr wgt '/) ,v.el <," der Genesung der Unglücklichen. m'd S.e wr den m r daher w^hl'erlaubm M ^ Sorgfa . we^ch Sie lhr widmen, erkenntlich zu '"'^., )"U,, heuchlerisch uud ließ einc schwere Äorse m d.e Hand des IichettorK gleiten ^ ^ über- siild "w den^aHUno ^^^ ^ ^ ^^^^ l,äwi stimmen vollkommen mit denen überem. die mir aufgefallen sind." 1970 die Mitglieder der Verfassungspartei, sondern auch jene von der Rechten stimmen wollen. Die Wahl der beiden Vizepräsidenten dürfte allem Anscheine nach zu einem lebhaften Kampfe führen. Uebrigens gilt die Wahl des Präsidiums nur für die ersten vier Wochen, da bekanntlich erst nach Ablauf derselben das Präsidium für die ganze Dauer der Session definitiv gewählt wird. Zeitungsschau. Ein Artikel des ..Fremdenblatt" knüpft an die am 1. Oktober d. I. erfolgte Eröffnung des „Deutschen Reichsgerichtes" in Leipzig und die damit abgeschlossene deutsche Iustizreform einige Betrachtungen über den Stand der gleichen Frage in Oesterreich. Nachdem der Artikel hervorgehoben, dass die ganze Organisation im deutschen Reiche von 1871 bis 1876 vollzogen war, bemerkt derselbe weiter mit Bezug auf die Verhältnisse in Oesterreich unter anderem: Und was geschah bei uns während dieser langen Zeit? Ist das Rechtsleben bei uns zu solcher Vollendung gediehen, dass wir kein Bedürfnis mehr nach Reformen hätten? Keineswegs! Es hat auch nicht an Regierungsvorlagen gemangelt. Es wurde dem Hause eiu Strafgesetz und eiu Civilprocess unterbreitet, und zwar kamen beide Vorlagen nicht zum erstenmale vor das Parlament. Was ist mit diesen geschehen? Sie ertranken in der Hochflut hochpolitischer Discussionen; sie wurden von Debatten fortgeschwemmt, deren Vortheile stets sehr problematisch waren und in denen die meisten Redner dasselbe vorbrachten, was sie früher iu den Ausschüssen, den Clubs und in dem Hause selbst bei jedem mehr oder weniger entsprechenden Anlasse bereits ausgeführt haben. Das Wort erschlägt bei uns die That. Zum Theile tragen wohl die staatsrechtlichen Verhältnisse die Schuld, welche die meisten Fragen in den Delegationen und in den Parlamenten zur Discussion bringen, aber in weit größerem Maße wohl die Tendenz der Volksvertreter, die mit besonderer Vorliebe die politische Discussion cultiviercn, Partcikämpfen obliegen, alles Heil von parlamentarischen Schlachten erwarten und den realen Fortschritt, den Ausbau der nutzbringenden Institutionen zum langsamen Tode in den Ausschüssen verurtheilen. Und wenn all' diese langen Discussionen, diese hitzigen Kämpfe, welche bei jedem Anlasse entbrennen, nur noch einen Erfolg aufzuweisen hätten, so könnte man hiebei einigen Trost empfinden. Aber man kennt ja die stereotype Formel, mit welcher die Belichte über tagelange Debatten zu schließen pflegen. Sie enden mit den Worten: „Hierauf wurden die Anträge des Ausschusses unverändert angenommen." Dass die einzelnen Volksvertreter in den Clubs und Ausschüssen ihre Ansicht entwickeln, genügt bei uns nicht. Sie müssen auch in voller Sitzung den Redestrom dahinbrausen lassen, der für jede mühsame und ernste Reformarbeit die Zeit und das Interesse nimmt. Während Deutschland das große Werk der Iustizreform abgeschlossen hat, ist in unserem Parlamente zwar unendlich viel gesprochen, gestritten, manövriert, opponiert, interpelliert worden, aber die Resultate dieser Thätigkeit liegen vielfach ausschließlich in den stenographischen Kammerberichten aufgespeichert. Auf dcm Gebiete des Rechtes ist in der ersten Iugendkraft des früheren Cabinets der neue Strafprocess crcicrt worden, und von da ab trat der S.illstand ein. Wohl musste die Legislative einige unerlässliche Gesetze schaffen, aber da sie einzeln und stets unter der Hast des Augenblickes zustande kamen, passen sie nur im geringen Maße zu dem sonstigen System unserer Justiz. Undj doch hängt von einer Besserung des Rechtswesens auch die Hebung der ökonomischen und socialen Verhältnisse des Landes in nicht geringem Maße ab. Da die vielen Juristen des Hauses diese Wahrheit im Lärmen des Parteistreiles vergessen haben, erhebt der Handelsstand seine laute Stimme. Es ist ein höchst merkwürdiges Symptom, dass dem Prager Handelskammertag ein Programm unterbreitet wurde, dessen meiste Artikel vor einen Iuriftentag gehören. Von den fünf Pro-grammpunkten dringen drei auf eine Reformierung der Rechtspflege und urgieren mit aller Entschiedenheit die Einführung eines neuen Civilftrocesses. Die Bevölkerung will nicht allein Rechte, sie will auch ein Recht haben. Werden unsere Parteien für so profane Dinge Zeit und Muße gewinnen? Wir bezweifeln es sehr lebhaft. Welches Interesse sollte auch die neutrale, unpolitische Iustizreform bieten, welche kein Terrain für blendende Evolutionen. Parteifpaltungen, Fractions-grupftierungen und Ministerkrisen gewährt. Und wie mit dieser, ist es mit mancher anderen Reform bestellt. Die Bevölkerung wird — dies darf und muss zum mindesten befürchtet werden — anstatt derselben eine glänzende Adressdebatte, eine fulmiuante mchrwöchent-liche Budget-Generaldebatte erhalten. Ein Füllhorn von Resolutionen und Interpellationen droht sich als Gnadenspende über ihre Häupter zu entladen. Von rechts und links werden Raketen aufsteigen, welche einen Augenblick lang glänzen werden, um dann zu verpuffen und nichts zu hinterlassen, als den Schall. Nichts würde uns willkommener sein, als wenn wir uns in unseren pessimistischen Voraussetzungen irren würden, leider sprechen bis zur Stuude alle Anzeichen für die entgegengesetzte Annahme. Nur eine starke Pression, sei es vunseite der Regierung oder von jener der Bevölkerung, oder auch von beiden zugleich, tonnte eine Besserung herbeiführen und die Kraft der Legislative auf ein nutzbringendes und daucrhaflcs, allen Parteien und dem Staate gleich förderliches Schaffen concentrieren. In gleicher Weise schreibt das „Neuigkeits-Welt-blatt": Wuchtige Reden, Proteste, kräftige Hiebe. Dro-hnngen, Beschwörungen, Anklagen und bittere Repliken werden für die Adrefsdebattc des Abgeordnetenhauses in Aussicht gestellt. Praktischen Nutzen werden all' diese Dinge wohl nicht schaffen, die Noth der Zeit werden sie nicht bannen oder auch nur mildern, den inneren Frieden werden sie kaum fördern und ebensowenig etwas beitragen, das Ansehen Oesterreichs im Auslande zu heben. Dafür wird aber hiemit viel kostbare Zeit versplittert, der Partcizwist verschärft und höchstens jenen eine Befriedigung geboten, die bei einem Einlenken in die rechte Bahn vereinter, gemeinnütziger Arbeit nicht mehr ihre Rechnung zu finden glauben oder denen ein gegenseitiges derbes Abkanzeln, eine parlamentarische Hetze über alles geht. Die steuer-zahlendc Bevölkerung im großen und ganzen findet daran kein Gefallen. Bei den letzten Wahlen konnte man an allen Ecken und Enden die Bemerkung hören, im vorigen Reichsrathe sei mehr geredet als geleistet, mehr gestritten als gearbeitet worden. Man verband damit den Wunsch, der neue Neichsrath soll es anders machen. Wird dieser Wunsch erfüllt werden? Ist es nicht, als ob aus der Mitte der Bevölkerung den Ab-georduetei! zngernfen würde: „Wenn schon gestritten werden muss, so macht es kurz! Ohne Zweifel ist die Erwartung eine berechtigte, dass man un neuen Ab-geordnctenhause mehr handeln als streiten möge." „Ganz recht. Ich sehe, dass wir alles Vertrauen in Sie setzen können," sagte der Italiener, „unglücklicherweise ist die arme Frau sehr krank, und da wird es wohl lange Ihre Geduld in Anspruch nehmen, — deshalb nehmen Sie." Ein Tausend-Markschein schlüpfte aufs neue aus Gratianu's Händen in die des zugänglich gewordenen Inspectors. „Ein so großes Geschenk!" sagte er. „Ich bemerkte Ihnen ja schon, dass ich mich für die Aermste lebhaft interessiere. Behalten Sie das Geld, lieber Freund, und vergessen Sie nichts von dem, was wir beide beobachtet haben." „Seien Sie darüber ganz ruhig, mein Herr!" „Und haben Sie die Güte, dem dirigierenden Arzte zu sagen, dass ich ihn zu sprechen wünsche." „Sehr wohl, mein Herr!" „Alles geht noch besser, wie ich es erwarten konnte. Die Worte: „Sie ist wahnsinnig!" haben mir vortreffliche Dienste geleistet," murmelte Gratiano, als der Inspector das Zimmer verlassen hatte. „Ja, sie ist wahnsinnig und wird es bald vor der ganzen Welt sein, denn ich werde dem zweiten Besuche des Irrenarztes beiwohnen!" Schon seit dem Eintreten des Italieners in die Anstalt war ihm ein Mann gefolgt, welcher lebhaft an die Persönlichkeit erinnerte, welcher Gratiano in jener verhängnisvollen Nacht ein Rendezvous gegeben hatte. Der Mann schien entschlossen, den Doctor nicht aus den Augen zu lassen, und näherte sich dem eben Gratiano verlassenden Inspector mit einer Frage. Derselbe wies ihn in das Empfangszimmer. Gratiano stand noch im Selbstgespräch da und bemerkte das Eintreten des Mannes nicht. Dieser legte ihm die Hand ans die Schulter. Der Arzt wandte sich erschrocken um. Er erkannte den Mann sogleich wieder. „Ich möchte Sie bitten, mir die versprochenen fünfzehnhundert Mark auszuzahlen," sagte der Eingetretene. Gratiann fafste sich schnell. Er herrschte den Eindringling mit den Worten an: „Ich kenne Sie nicht! Wer sind Sie?" „Wer ich bin? Ich bedauere, kciue Karte bei mir zu haben; aber sehen Sie mich nnr einmal recht an, dann wird es in Ihrem Gedächtnisse schon tagen. Auch solleu Sie meinen Namen, Vornamen und meine Eigenschaften vernehmen." „Was kümmert das mich?" „Was Sie das alles kümmert? Hören Sie nur weiter. Mein Name ist Michael Traugott, was meine Eigenschaften betrifft, fo dauert die Schilderung derselben etwas länger, denn ich habe deren sehr viele." „Das Ende! Schnell!" rief der Arzt. „Man erwartet mich." „So? — Also dann sehr kurz," antwortete der andere in herausforderndem Tone. ,.ich bin der Mann, den Sie dazu gebrauchen wollten, Ihnen cm Kind zu verschaffe«. Unser Vertrag war in schönster Ordnung, da griffen Sie ohne mich zn und brachen unseren Vertrag. Aus dieser Ursache verlange ich fünfzehnhundert Mark von Ihnen." (Fortsetzung folgt.) Auch die „Vorstadt-Zeitung" äußert sich in ähnlichem Sinne, indem sie schreibt: „In dem Maße. als die Anforderungen an die Steuerträger sich steigern, Nluss der Staat auch für die Hebung jener wirtschaf^ lichen Factorcn sorgen, durch welche die Steuern auch verdient werden sollen; — er muss den geänderten Vermögens« und Erwerbsverhältnissen Rechnung tragen und die Vestenerung derart reformieren, dafs nicht die Perfonen und Objecte an sich, fondern vorwiegend das Einkommen besteuert werde. Diesbezügliche Gesetz-entwürfe liegen bereits feit längerer Zeit vor, und so sehr dieselben auch verbesserungsbedürftig fein mögen, so gilt doch sicherlich hier der Spruch, dass das Bessere der Feind des Guten sei; sei es nun, dass die Sucht nach dem Bessern oder der Egoismus von Partimüu" Interessen die Erledigung dieser Reformgesctze verhm-dert haben, immerhin kann diese Versäumnis nur beklagt werden." Der Ausgleich zwischen Ungarn und Kroazie«. Die in Angelegenheit des Ausgleichs mit Kroa-zien entsendete ungarische Regnicolardepu-tntion hielt am 3. d. M. abermals einc vierstündige Sitznng, welcher mit Ausnahme der krankheitshalber abwesenden Herren Csengcry und Ordüdy sämmtM Mitglieder und der Herr Fiuanzminister Szapary be>' wohnten. Nachdem in der tagsvorher stattgefundenc!' Sitznng des jüngst exmittierten Dreiercomitcs alle «octj offen gebliebenen Fragen erledigt worden, kam diesis das vom Referenten Stephan Markus entworfen Elaborat zur Verlesung und wurde nicht nur oh»^ irgend eine wesentliche Aenderung angenommen, !^ dern zum Schlüsse der Sitzung ans Antrag ein^ Mitgliedes auch noch dein Referenten die Anerkenn»!'!! der Deputation für seine ausgezeichnete Arbeit prol^ kollarisch ausgedrückt. Die Frage, ob das Elabolw nnnmehr als schriftliches Nuntium der kroaliM Depntation mitgetheilt werden oder bloß als Leitfad^ für die ungarischen Mitglieder bei den mündliche Verhandlungen mit ihren kroatischen Collegen diene' solle, wurde vorläufig noch nicht entschieden, da n>^ hierüber auch die Ansicht des Herrn Ministerpräsidente>> vernehmen will, der jedoch infolge seiner BeruW nach Gödöllö der Sitznng der Deputation nicht b^ wohnen konnte. Gelangt das Schriftstück als NuntlU"' an die kroatische Deputation, dann wird es selbst"^ ständlich seinem vollen Wortlaute nach veröffeuM werden; bis dahin erklärt der „Pester Lloyd", I^ auf nachstehende kurze Bcinertnngen über den In^ desselben beschränken zu müssen. . Das Verlangeil der kroatischen Deputation. ^ solle die Aufstellung eines Pcrcentsatzes. nach welch^ Kroazicn zu deu gemeinsamen Ausgaben beizuttligs hätte, überhaupt fallen gelassen und statt dessen f" für alle mal die Norm accepticrt werden, dass Kro^ 45 pCt. seiner Einnahmen für feine eigenen a^l nomen Ausgaben zurückbehält, die anderen 55 l^,' jedoch als Beitrag zu den gemeinsamen Ausgaben,^ führt, hiemit aber auch seine volle Schuldigkeit gel^z habe, wird von der ungarischen Deputation all!, ^ entschiedenste zurückgewiesen nnd an dem GrlM ^ festgehalten, dass principiell jeder Theil nach M"^"^ seiner Steuerfähigteit an den gemeinsamen Last^ ^ participieren verpflichtet sei, wie dies auch der 3,^ des Ausgleichsgesetzcs vom Jahre 1808 allsspH' Der in 8 12 desselben Gesetzes berechnete SGNi, (93-50:6-44), welcher bis Ende dieses Iah"^,,z, Giltigkeit ist. wird nun selbstverständlich auf A"" der Steuereinnahme» der letzten acht Jahre rect'si^ nnd wird sich nach dieser neuen Berechnung ^, Kroazicn um nicht ganz 1 pCt. vermindern, ""6.,, lich noch immer nahezu das Doppelte dessen "p"' ^ tiert. was Kroazien factisch zu den gemeinsamen "-, gaben leistet. Ueber dasfür die Vertheilung der N"" schen Einnahmen prupunicrte Verhältnis von ^' .e 55) ftCt. will sich die ungarische Deputation '"'X-nicht aussprechcn, bis nicht mit der kroatische» " ^ tation ein Einverständnis darüber erzielt lvorden was in die nach diesem Percentsatze aufzuthelle» Eiunahmeu einzubeziehen sei. . c,M Das kroatische Nuntium hat in dieser AeM ^ eine ganze Reihe vor Forderungen ^rlnulicn, ^ jedoch von der ungarischen Deputation mit ^' ^ der katholischen Pfarrsteuer im Belov-Wr ^'1 ^ (etwa 1'.1,0()0 fl.) abgelehnt werden. Ebenso "" jcht kroatische Forderung, wonach die Einnahmen ""..^i-mit Kroazien vereinigten Grenze zu b"' bar schen Einnahmen zu rechnen wären, als unauu /^, bezeichnet, und ist anch die neue Quote mn ^ ^, lassung dieser Einnahmen berechnet wordc». " >^-jenigen Theile des kroatischen Nuntiums. ""^ Ml" gen'von eminent politischer oder adinmlstratlve ^ behandeln, bemertt die ungarische Deputation, ^ kraft ihrer Vollmacht, welche nnr auf ^lueu^ ^ finanzielleil Ausgleiches lautet, in eine ^" I„ dieser Fragen überhaupt nicht eingehen lom - ^ jedem Falle wird die ungarische Deputation ^ Wunsche Ausdruck geben dass ein l"" "" ^,,, Wechsel vermieden und die ferneren A A""" eN zwischen den beiden Deputationen mundUcy g^> werden mögen. 1971 Die Gerichtsbarkeit in Bosnien und der Herzegowina. Die Gerichtsbarkeit in Civilsachcn in den occu-Pierten Provinzen ist theils durch die daselbst noch in Kraft bestehende Consulargerichtsbarkeit. theils durch das ebenfalls noch bcstchcude Recht der Jurisdiction der einzelnen Religionsgesellschaften so complicicrt, der Begriff zwischen Fremden und Einheimischen m der Meinung der Bevölkerung so verworren nnd unklar, dass bei dem Fehlen eines jeden als Beirath dienenden Advocatenstandes jeder, selbst der geringste Civil-process mit großen Zeit- und Geldoftfern, und zwar zumeist deshalb verbunden ist, weil in den meisten Fällen weder Kläger noch Geklagter wissen, bei welcher Jurisdiction dieselben ihre Sache anhängig zu machen haben. Besonders die aus Oesterreich. Ungarn Eingewanderten können immer noch nicht begreifen, dass dieselben in Bosnien fremd sind und dass, trotzdem sie Oesterreicher oder Ungarn sind, sie ihr Anliegen nicht bei den von Oesterreich-Ungarn eingesetzten ordentlichen Gerichten zur Austragung bringen können. Eine kurze Darstellung der bestehenden Gerichtsorganisation und die Namhastmachung der in den einzelnen Fällen in Bosnien und der Herzegowina competenten Gerichtsbehörden kann sich daher nur als nützlich erweisen. Wir entnehmen diesbezüglich der „Presse" nachstehende Mittheilungeu: In Bosnien und der Herzegowina fungieren nachstehende Gerichte: 1.) Das Obergericht in Serajewo; 2.) das Kreisgericht in Scrajewo mit den Bezirksgerichten : Rogatica, Cajnica, Visoka, Kladanj, Fojnica und Viöegrad; 3.) das Kreisgericht in Dolnja Tuzla mit den Bezirksgerichten: Berika, Vjelina, Hvornik, Srebrenica, Vlascnica, Maglaj, Gracauica, Orasje und Grabasac; 4.) das Kreisgericht in Banjalnka mit den Bezirksgerichten: Teöanj, Dcrvcud, Zcbcc und Vcr-bir; 5.) das Kreisg» richt von Äihac' mit dcn Bezirksgerichten: 6asin, Petruvac, Stari Majdan, Kostajnim, Prjedor, Kljuc uild Kruva; l!.) das Preisgericht Trav-nik mit den Äczirlsgcrichtcu: Iajcc, Dolnji Vakuf, Prosor, Üivllo, Glamoc' und ?>l>panjac; 7.) das Kreisgericht Mostar mit den Bezirksgerichten: Tre-binje,'Foi!a, Gaclo, Stolac, Ailck, Ljubuöki, Konjica, Nevesinje, Poöitclj und Ljubinjc. Im ganzen 1 Obergericht, 6 Kreisgerichte und 42 Bezirksgerichte. Dann 8.) die Consulargcrichte, endlich 9.) die Iurisdictioucnl der einzelnen Neligwnsgesellschaften. Was den Wirkungskreis betrifft, fo obliegt: a) dem Krcisgcrichlc die Unterfnchung und Aburthri-lung wegen Verbrechen, ausgenommen solche Fälle, wo nach der Eigenschaft des Thäters sowie der Natur des Verbrechens einc außerordentliche Jurisdiction einzutreteu hat; o) in Strafangelcgenhciten für Vergehen und Uebcrtrctungen fowie in Ciuilprocefs'Ange-legeuheiteu entscheiden die Kreisgerichte uud betreffenden Bezirke als Bezirksgerichte. Nebstbei haben sie die handelspolitischen Angelegenheiten für den Bereich des Amtsbezirkes zu besorgen. Die Bezirksgerichte besitzen in ihrem Bezirke die Jurisdiction über Vergehen, welche der Amtsthätigkeit der politischen und Polizeibehörden uicht unterliegen. In Civilprocessen gehört ihnen die Jurisdiction ohne Rücksicht auf die Höhe der Procefssumme oder den Wert des betreffenden Gegenstandes. Gegen alle vonfeite der Kreis- und Bezirksgerichte erflossencn Urtheile ist die Appellation zulässig. Appellationen gegen die Urtheile der Bezirksgerichte entscheiden die Kriegsgerichte, über alle anderen entscheidet als zweite uud letzte Instanz der in Serajcwo eingesetzte oberste Gerichtshof. Die Gerichte sind von den politischen Behörden unabhängig. Für den Wirkungskreis der Consulargcrichtsbar-keit gelten nachstehende Äestimmungeu: 1.) Smd bei einem Civilrechtsstreitc in den occnvierteu Ländern beide Streittheile fremde, nicht nach Bosmeu und der Herzegowina oder nach den Ländern der Pforte zuständige Personen, fo ist überhaupt das ganze Ver-fahreu dciujenigcn Consulargerichte abzutreten, welchem der Geklagte untersteht; 2.) Rechtsstreite über unbewegliche Sachen sind von den Gerichten der beiden Länder zu entscheide!,, und es haben die Cousulats-gcrichte diesfalls kcin Recht zur Ausübung der Gerichtsbarkeit; 3.) sobald uur einer der Streittheile ciu Landesangehöriger ist, sind die Gerichte dieser Länder zur Entscheidung competent. In Fällen jedoch, in welchen diese Rechtsstreite sich auf einen Concurs oder eme Verlasseuschaft eines fremden Staatsangehörigen beziehen, muss sich an die Cuusulargerichte gewendet werden, welche zur Entscheiduug berufen erscheinen; 4.) ist der Geklagte ein fremder Staatsangehöriger, der Kläger jedoch ein Einheimischer, so kann der Rechtsstreit über Einwilligung des letztereu beim Consular-gerichte anhängig gemacht werden; 5.) bei allen Verhandlungen über Rechtsstreite vor den Gerichten des Maudes, bei welchen ein fremder Staatsaugehöriger ^ "'läger oder Geklagter oder als Zeuge betheiligt N gebürt dem Consul des Staates das Nccht der Msteuz, er hat jedoch kein Befugnis, sich in die Ver-yanolungen. vou welchen er zu verständigen ist, einzu-ir^"^') "lle Vorladuugeu nnd Zustellungen an ,lemoe Staatsangehörige, außer in Streitsachen über! unbewegliche Sachen, sollen durch das zuständige! Consulat vorgenommen werden; 7) die Execution von ^ Urtheilen gegen fremde Staatsangehörige wird ausschließlich durch die Organe der Consulatsvcrtretungen vorgenommen, wenn auch die Gerichte des Landes in diesem Rechtsstreite die rechtskräftig gewordene Entscheiduug gefällt haben. Die einzelnen ReligionKgesellschasten haben die Jurisdiction über alle Processe, über Familienangelegenheiten, Ehesachen. Erbschafts- und Vormundschaft^ rechte, sowie solche von ihnen bisher ausgeübt, auch ferner behalten. Die Durchführung einer Execution gegen einen Einheimischen infolge eines vom Gerichte gefällten rechtskräftige Urtheils erfolgt nicht durch das Gericht, sondern durch die Polizeibehörde. Bei allen Straf- und Civilverhanoluugen des Kreis- und Bezirksgerichtes fungieren einige aus der ciuheimischc» Bevölkerung gewählte, zur Hälfte türkischer, zur Hälfte christlicher Confession angchörige Aosnjaken als Beisitzer (Jury) mit beschließender Stimme, und beziehen dieselben aus dcr Laudeskasse hiefür einen fixen Gehalt. Der Richter muss sich ihrem Votum unbedingt fügen. ____________ Oagesnmigkeiten. — (Feierliche Eröffnung des Reichsrathes.) Sc. Majestät der Kaiser wird Mittwoch, den 8. d. M.. u», 12 Uhr mittags den Rcichsrath in feierlicher Weise eröffnen. Hiezu wird ein Bataillon des 38. Infanterieregiments mit der Fahne und der Musik auf dem äußeren Burgplatze ausrücken uno um 11 Uhr 45 Minuten vormittags mit der Front gegen die Hof-bnrg nl Ml-iulo mit Feldzeichen gestellt sein. Dieses Bataillon wird. sobald Se. Majestät die inneren Appartements verlässt, um sich in den Ccremoniensaal zu be» geben, eine — in dem Momente, wo der Baiser nach beendeter Rede sich vom Throne erhebt und in dic "lncren Appartements znrüctichrt. die zweite Gewehrsalve geben. 7 ' 5 >, — (Kraszewski-Feier.) Die in der abgelaufenen Woche in Kratau nnter außerordentlich zahlreicher Beth^l.gnng durchgeführte Hnldignngsfeier zu Ehren des grüßten lebenden polnischen Dichters Kras-zcwsk^ der ans diesem Anlasse anch von Sr. Majestät dem Kaiser dnrch Verleihung des Comthurkreuzcs des tNanz^oseph-OrdcnK ausgezeichnet wurde, nahm einen großartigen Verlauf. Zu Ehren des Dichtergreises hielten m der neu geweihten „Snkicnica" Bischof Dunajewsli. Bürgermeister Zybliticwicz und andrle Festreden. Zybli-tmoicz überreichte dem Jubilar einen silbernen Lorber« lranz. anf dessen Blättern die Titel der Werke Kras-zewsti's verzeichnet sind. Außerdem erhielt der aefcicrte D'chter Iubelmcdaillcn. Schnitzwcrle aus Bernstein Ehreugcschente ans Gold und Silber. GenMde u w l50 Deputationen huldigten dem Jubilar, darunter br' fanden sich auch Delegierte aus Amerika und Austral.en Kraszewskl dankte in einer vorgelesenen Rede. s ss '' lHadschi Loja in Wien.) Sonntag um halb 10 Uhr vormittags ist mit der Südbahn der in den letzten zwei Jahren vielgenannte bosnische Insur« gentcnführcr Hadschi Loja aus Brod in Wien eingetroffen, um am nächsten Morgen nach der Festung Theresienstadt. woselbst er ciuc fünfjährige Kcrkcrstrafe abbüßen soll. escortiert zu werden. Hadschi Loja saß in einem Coupe 3. Klasse. Seine Begleitung bildete» sechs Mann des 69. Infanterieregimentes. Die Auswaggonicrung Hadschi Üoja's erfolgte, nachdem sämmtliche Passagiere ausgcstic-gen und die Vahnhalle verlassen hatten, Obwohl die Ankunft des bosnischen Ii'surgcntcnführers erst einc halbe Stunde vor Eintreffen des Zuges bekannt wurde, hatte sich dennoch eine größere Menschenmcuge aus dem Bahn-Hofe eiugefundcl,. um Hndschi Loja zu sehen, Nachdem dieser das Conpe verlassen, nahm ihn seine Militär-cscortc in die Mitte, sührtc ihn über bic Ausgangsstiege zn dem vor dem Bahnhofgebäude harrenden ftc,'chlusscnen ./1. ^'«>^"^"' '" 'Elchen, er. auf Stroh gebettet, uud . ^. '""""' Dic Escorte setzt sich neben ihn. n ons rr^ luhr der Wagen nach dem Gar< 1 Ulr !" ^" Salzgries-Kaserne. Kurz vor halb ""Hofe der Kaserne an. ^13, « ^"' dem Wagen entstiegen, wurde auch H^ch^M,unter Beihilfe von zugezogenen Soldaten . ^°be'i. De/ einst so gefährliche I>'surgcntenfuhrer .st heute ein gebrochener, todttranter Mann. Seinen Körper, dcn er nur uuter jedesmaligen 3/^ . . ""äerrtcu Gesichtszügeu n.ühsa.n fortbewegt. ^ 57. - 20. Franlen « Stück« 9 29. — 100.RcichSmllrl 57 60. Haudel und Wolliswirtschastlichcs. Der letzte Wochenausweis der l. l. priv. österreichisch' ungarischen Banl weist im Verhältnisse zn dem dcr Vorwoche folgende AerNndcruna.cn ans: Mctallschah si. 166 423.864. ZU-nähme fl. 1.298.693: in Metall zahlbare Wechsel si. 20.925,586, Zunahme si. 102,105; cscomptieite Wechsel und Effekten dulden 103 719,348. Zunähmest. 6,696.973; Darlehen gcgcn Handpfcuid si. 24.099,400, Zunahme fl.397,000; Staatsnotcn fl. 1.320,.^?. Abnahme fl. 975,679; Hypothekar«Darlehen fl. 106,545.563, Abnahme ft. 527 ; börsenmäszig angekaufte Pfandbriefe vcl Vanl si. 5.808,771, Abnahme sl. 20.334; Effekten des Reservefonds si. 17,041,382, Zunahme fl. 80,045; Äanknotcnumla"! sl.^12,759.25U. Zunahme fl.8 543.800; Giro-Einlagen fl.12I,7»l, Zunahme fl. 30,285; Pfandbriefe im Umlaufe fl. 105.469.51", Zunahme fl. 56,000. Angekommene fremde. Am 5. Oktober. Hotel Stadt Wie». Pcrlo. t. l. Aczirtsgcrichts.Adjunct. s,Fra,U. Völlermarlt. — Martini, Mechaniker, Marburg.— Dr.Le't' inmcr, t. t. Obcrlandesgcrichtsrath, Graz. — Hille, Linz "" Vcucllliidi Emilic s. Tochter, Rovigno. Hotel Elephant. Mundt, Fabrilsdirector, Dresden. — Aig"."< Kanfm., Wien. - Krob, Gymnasial'DircctorSgattin, Kraw' bürg, — Log, Ragusa. — Löwcnstcin, k. t. MarinccominMl, Pola. — Vonetich Mathilde s. Töchtern, Fiume, — Vodnansw Geschäftsreisender. Vudweis. — Butavina, Genic-Obcrlicule' uant, Nevcsinjc (Herzegowina). Mohren. Schubih, l. l. Steuereinnehmer, Radmannsdorf. "7 Prcgl. Gurlfeld. — Moschcnl. Rcalitätenlicsihcr, nnd Nov<", Stcicrmarl. — Wilhelm, Mechaniker, Gcoysz (Ungarn), ^ Stark, Grundbesitzer, St, Marcin, Kaiser von Oesterreich. Dünnit, Lehrer. Verstorbene. Den 5. Oltober. Leopold Brcznil, Schnhmachcrswittv^ Sohn. 3. I.. Polanastraße Nr. 18, acute GchirnhöhleN'Was!" sucht. Den «.Oktober. Anna Dovzan, Zimmermannsgatt'"' 48 I., Rosengasse Nr. 27, Lungcncmphysem. ImCiuilspitale: « Den 5. Oltobcr. Anton Tonia, Inwohnerssohn, ! ^ Fraiscnanfall. Theater. Heute: Kleshcim-Alademie. Meteorolostischc Beobachtungen in Laibach^ Z «° W ^ z ,^ 5ßß ^ lÜTMg, 74546 '->12 8 ^windsfill bewölkt" ..^ 6 2 ., N. 742 39 >14 9 NO. schwach bewöllt "^ 9 .. Ab. 742 36 4- 9 4 NW. schwach theilw.hciter ^ Bis gegen Abend trübe, dann etwas Sonnenschein, ab^« thcilwcise Anshcitcruna. Das Tagcsmittel der Wärme -^ ^ um 0 5" unter dem Normale. ^^^^ Ncrantwortlichcr Redacteur: Ottnmar Bambera.^ _______________"_____________, ^M'siMlil'N^t ?5"?' 4-,Oktober si Uli^> In einzelnen Partien, insbesondere in Grundentlastungs-Obligationen. lebhaft, war dcr Vertehr, im ganzen genommen, doch nicht a <^V^s(.iiV<.l.lVH/l. dcr Hohe jüngster Zeit. Dlc Tendenz blieb fest. ? , u a u ^ «eld Ware Pavierrente........S795 6805 Silberrente........6915 6925 Goldrente.........8090 81 — Lose, 1854........121 50 122 — . 1860........12650 126 75 . 1860 (zu 100 st.) - - 12850 129 - " 1864........15750 158— ^Ing. Prämlen.Nnl.....102 75 103 - Eredit'L..........168 - 16850 RudolfS.L.........17- 1?b0 Prämienanl. der Stadt Wien 11360 118-80 Donau.Regulicrungs.Lose . . 109 — 10950 Domänen. Pfandbriefe . . 144— 144 25 iDesterr. Schahscheine 1881 rückzahlbar ......101' - 10l 50 Oesterr. Schatzscheine 1882 rück- zahlbar ......101'^ 101 50 Ungarische Goldrente .... 9515 9525 Ungarische Eisenbahn.Unleihe , 113 - 113 50 Ungarische EiscnbahU'Anleihe, ^ ^ Oumulativstucke. ..... 11220 11250 Ungarische Schahanw. vom I. 1874..........- - — " Nnlehen der Stadtgemeinde Wien in N. «......9990 100 10 Vrnndentlaftlmss-Vbligatisuen. j «öhmen.........10275 10375 Nicderüstcrreich......104 75 10525 Galizien.........9440 9470 Siebenbüracn.......8üü0 37 20 Temeser Banal......38— 88 75 Ungarn..........89 50 9050 «lctie» usu Vanlen. Anglo.ästcrr. Aanl..... 1^4 30 134 50 Creditanstalt ....... 267 -. 267 25 Depositenbank....... 197 199 -. Kreditanstalt, ungar..... 255 75 25« — Oestcrreichisch-ungarische Vanl 833 - 840 Unionbanl . . 93 25 93 50 Verkehrsbanl . . . N8— N3 50 Wiener Nanlvercin..... 137 — 137 50 Uctlen von Transport Nnterneh» Alfüld-Nahn .......137- - 137 50 DonaU'Dampsschiff .Gesellschaft 590-- 592 Elisabeth.Westbahn . . . . 174 25 174 50 V«lb war« sserdinands.Nordbahn. . . .2255—2257 — ssranz.Iosevh'Äahn .... 14750 148 — Galizische Earl-Ludwig « Vahn 24150 241 75 Kaschau-Odcrberger Bahn . . 113 25 113 50 llemberg.Czeruoniiher Äahn . 137— »37 25 Lloyd < Gesellschaft.....580—581 — Oesterr. Nordwestbahn . . . . 130 50 13l- Rudolss'Äahn.......135 25 135 75 Staatsbahn........26525 2(iö 50 Siidbahn.........81 — 8150 Theih.Äahn........20650 207— Ungar, »galiz. Verbindungsbahn 110 25 110 50 Ungarische Nordostbahn . . 128 50 129 — Wiener Tramway-Gesellschaft, 203 - 203 50 Pfandbriefe. Allg.öst.Bodencrcditanst.(i.Gd.) 116-50 117 « ^ ^ (l.Ä.-V.) 100 25 100 50 Oesterreichisch - ungarische Bank 100 90 101 - Ung. Booencrcdit