Sibnttleiwift: RathauSgafle Wr. 5. ttlrtbm Hr. *1, f IKtllltd l»«H4 «in lu»,«b«r fr« €«■»• Jrvrt-Iwc -«» 11—IS UV« vor», f "»«prtrtn ocrtoi mAt camrttloV ffta-tnKijti m»! btTiitfnätijt. Ist«»bis es »»» lim«: Me Frro»Itinia gcgni •m4iraj d rx biOigfi feit» frlMlrn VctiStrni tmjeixa. •n Sit&erboluna« i'tnl-aaAlat. t!i(.£ratM( Statt- cr«strt«t jrtri Ritts :e» D,rch bic * »1t »«,««« - «ttcTtcriUkna ...«>« 5-ldj-dn, . ... K mo . . . . K U M M« Ctllt mU 3altauat in« foul t «,»»lNck . • . • K 1* — *WertcI(ai|nj . . . K »•— Holdjiitz«», . ... X «rnman« . ... k w- gtlx« »o»I«„ ctl»btJi HA °>k Brjuqfsrfätjren am bt» ,«> Bbb«ftmee »es Erz-Herzogs Josef Ferdinand die russische Kampffront beiderseits Krasnik in mehrtägigen Kämpfen durch-krochen, die Russen unter großen Verlusten in nörd-licher Richtung zurückgeworfen und in diesen Kämpfen 20 Offiziere, 8000 Mau» gefangen, 6 Geschütze, 6 Munitionswagen und 6 Maschinengewehre erbeutet. Die Berichte der deutschen Heeres« leitung. 3. Juli. Nördlich des Dnjestr dringen unsere Truppen unler Verfolgungskämpfen über die Linie Marjampol—Narojow-Myasto gegen den Zlota-Lipa-Abschnitt vor; sie haben den Bug obwärtS von Kamionka—Strumilowa bis unterhalb Krylow an vielen Stellen erreicht und sind auch i» nördlicher Richtung zwischen Bug und Wechsel im flotten Fort-schreiten. Die Niederungen der Lupanka und des Por sind, trotzdem der Gegner an ein elnen Stellen noch hartnäckigen Witerstand zu leisten versuchte, nun-mehr in unserer Hand. Auch im WysnicaAbichliitte zwischen Krasnik und der Mündung faßten deutsche Truppen auf dem Nordufer Fuß. Zwischen dem lin-ken Weichselufer und der Pilica ist die Lage im all- Aus Mterchens Weich. W-hrhaftige Unglaubwürdigkeiten. Im russischen OZug. Ich erkundige mich bei emem uniformierten Beamten des Zugpersonals, «b wir aus der Station X. längsten Aufenthalt hatm. Denn von früheren Fahrten entsinne ich mich »ndnitlich, dort gut und ausgiebig gefrühstückt zu haben. Der Uniformierte nimmt zögernd die Mütze ad und kratzt sich unentschlossen hinter dcm Ohr: .Mit Bestimmtheit läßt sich eS wohl nicht sagen, hm"' — „Wieso nicht mit Bestimmtheit?' — .Nun. Herr, das verhält sich so: einmal, da steht der Zug. einmal, da fährt er weiter." Da er mein Erftaunen sieht, belehrt er mich in freundlichem Ton, indem er den Finger an die Nase legt: „Es gibt dasür eine Erklärung, wenn der Herr sich interes. fiea Siehst Du, hier in der Nähe wohnt ein Ba> ran, ein reicher Baron, ein großer Herr. Stelle Dir tun vor, der Herr will in die Siadt sahren, oder n möchte einen guten Nachbar besuchen. Nun. dann »uß schon der Zug halten. Damit er einsteigen kann. Setze aber den Fall, daß er gar nicht die Ab-ficht Hai. zu sahren. Wo ist dann noch ein Grund, »m zu hallen'? Wegen der Bauern vielleicht. Die liegen immer aus den Stationen herum. Auch Klein-türger gibt eS, aus dem Flecken. Aber bei denen ist es nicht dringend. Die sahren ein andermal." Da mir diese Auffassung nicht ganz stichhaltig erscheint, frage ich ihn. ob er nicht ein Kursbuch bei sich trage. Umständlich zieht er seinen Fahrplan heraus, und reichte ihn mir. „Will einer ein Papier ver-stehen, muß er lesen können.' Ich konstatiere, daß der Zug tatsächlich eine ganze Viertelstunde Aufent-halt hat. „Du befährst die Strecke wohl noch nicht lange?" — „Nicht eben lange, Herr!" — „Nämlich?' — „Wenn ich die Jahre bedenke — eS wird inS vierte gehen." — Und sichtlich besriedigt über seine prompte AuSkunst steckte er von mir daS Trink-geld ein. Ich habe in der Stadt W. die Eisenoahnfahrt unterbrochen und lasse zu einer ersten Orientierung mich durch die Straßen fahren. Der Droschkenkut-scher sühlt die Verpflichtung, seinen Fahrgast zu un-Inhalten: „Der Herr ist fremd hier? Bist wohl mit der Eisenbahn in unsere Stadt gefahren? Kommst von weit her?" Ich berichte, daß ich aus der Schweiz hergereist sei. Er nickt zustimmend, als sei ihm das wohl bekannt. „Ja, viele Städte gibt eS.* „In welchem Gouvernement liegt es denn? ' In keinem russischen Gouvernement." .Wie denn in kei-nem ?" Er wendet sich erstaunt zu mir um. „Die Schweiz liegt nicht in Rußland, eS ist ein Land für sich." „Aha, ein Land ist«! Sieh mal einer. So gemeinen unverändert. Ein russischer Gegenstoß süd-westlich von Radom wurde abgewiesen. 4. Juli. Die Armee deS Generals von Lin« singen ist in voller Verfolgung gegen die Zlota Lipa. 3000 Russen fielen in unsere Hand. Unter ihrem Drucke wich der Feind aus seinen Stellungen von Narajow-Miasto bi* nördlich Przemyslany. Von Kamionka bis Krylow (am Bug) ist die Lage un-verändert. Die Armeen des Generalfeldmarfchalls von Mackenfen sind im fortschreitenden Angrisse. 5. Juli. Die verbündeten Truppen unter dem Besehle des Generals von Linsingen haben aus ihrer ganzen Front die Zlota-Lipa erreicht. Das Westufer ist von den Russen gesäubert Die Armee hat Außer-ordentliches geleistet. In sast l7tägigen Kämpfen er-zwang sie angesichts einer starken seindlichen Stel« lung den Uebergang über den D»jestr und trieb den geschlagenen Gegner von Stellung zu Stellung vor sich her. Im Bug-Abschnitte räumte der Feind heute nachtS den Brückenkopf Krylow. Zwischen Bug und Weichsel wurden die Russen gestern bei Plonk -Tu« robin, nördlich des Por-Abschnitte», und bei Tar-nowka—KraSnik erneut geworfen. vom westlichen Kriegsschauplatze. Großes Hauptquartier, 3. Juli. Die Franzosen griffen in der Nacht unsere Stellungen nordwestlich von Souchez an. Der Angriff wurde abgewiesen. Bei Les Zparges mißlang ein durch Handgrauatevfeuer und Stinkbomben vorb reiteter französischer Angriff. Die vorgestern auf dem Hilsensirst eroberten Werke gingen gestern wieder an den'Feind verloren. 4. Juli. In den Argonnen haben unsere Trup» pen die Offensive fortgesetzt. Die Leute hat sich er-heblich erhöht; sie beträgt sür die beiden ersten Juli-tage 2550 Gefangene, darunter 37 Offiziere, 25 Zlliaschinengewehre, 74 Minenwerfer, eine Revolver-kanone. Aus den Maashöhen wiederholte der Feind trotz aller Mißerfolge viermal seine Bersiche zur Wiedererobe.ung der verlorenen Stellungen bei LeS Sparges. Wir wiesen seine Angriffe glatt ab Nord« westlich von Regnieville eroberten wir die sranzöst» schen Stellungen in 000 Meter Breite und entrissen nör»lich von Feh en-Haye den Franzosen ein großes Waldstück. Die Fliegertätigkeit war gestern sehr lebhaft. Deutsche Flugzeuge bew^rsen das Landgord gort bist Du vom Lande? Auch ich stamme aus einem Dorf. Du mußt nicht denken, ich wäre immer in der Stadt gewesen. Vor vielen Jahren kam ich her, war noch ein junger Bursch damals." Wo ist denn dein Heimatsdors?" — Er deutete mit seinem kur« zen Peitschenschast eine unbestimmte Richtung an. „Dort hinten, weit ab. Fünfzig Werst werden eS sein, vielleicht sogar hundert." — »Wie bist du denn hergekommen, zu Fuß?' „Zuerst ging ich zu Fuß. Dreimal wurde es Nacht. Dann war ich in der Gouvernementsstadt. Von dort führt die Eisenbahn. Zwar fuhr sie schnell. Und doch war es ihr nicht möglich, vor Einbruch der zweiten Nacht einzutref-sen. — „Dann sind es aber viel mehr als hundert Werst." — „Mehr als hundert 'i" Er schüttelte ungläubig den Kops. Er versinkt in Nachdenken. Plötz-lich richtet er erneut die Frage an mich, die ihn zu quälen scheint: .Aber au» welchem Gouvernement stammst du? Es gibt ihrer viele, zum Bei piel daS Pskowsche, das Witebkssche. Aber vielleicht bist du gar aus dem Orenburgschen?" — Ich bemühe mich, ihm klar zu machen, daß ich von jenseits der Grenze komme. .Jenseits der Grenze," wiederholte er lang-sam, schüttelt den Kaps, hält sein Pserd an. Ader es geht über seine Begriffe. äMt einer energischen Kopsbewegung wirft er die unbequeme Frage ab und schlägt ein beschleunigtes Tempo an. ■c:uc c yotXKs: o4 bei Harwich, sowie eine englische Zerstörerflolille und griffen das befestigte Nancy, die Bahnanlagen von DomdaSle und da« Sperrfort Remirem»nt an. Ein englische« Flugzeug stürzte von G«nt an der hillän-dischen Grenze brennend ab. Ein deutsche» Kampf» flugzeug zwang einen französischen Flieger bei Schlucht zur Landung. Der Feind dewarf Brügge, oh»e militärischen Schaden anzurichten. Ein englischer Angriff nördlich von Dpcrn an der Straße nach Pilkem und ei.i französischer Bor« stoß aus Souche; rmrden blutig abgewiesen. Beiderseits Croix de Car«e» am Westrand« de» Priesterw«ldeS stürmten gestern unsere Truppen die feindliche Stellung in einer Breite von etwa 1500 Metern und drangen durch ein Gewirr von Gräben bi» zu 400 Meter vor. Unter schweren Verlusten mußten die sich verzweifelt wehrenden Franzosen Graben aus Graben räumen und etwa 1000 »inverwundet« Gefangene, darunter einen Bataillonsstab, zwei Feldgeschütze, vier Maschinengewehre, drei leichte sowie vier schwere Minenwerfer, in unserer Hand lassen. Ebenso gelang ein gleichzeitig ausgesührter Uebersall auf eine französisch« B'?ckhauSstellung bei Haut de Ricupt, füdlich von Norroy an d«r Mosel, die mit Besetzung und eingebauten Kampfmitteln in die Luft gesprengt und dann planmäßig wieder ge-räumt wurde. Unsere Flieger bewiesen erneut im Luftkampf« ihre Ueberlegenheit. Nördlich und westlich von Manonviller wurde am 1. und 2. Juli je ein ftanzösische« Flugzeug zur beschleunigten Landung gezwungen, Mit Eriolg wehrte gestern und vorg:-stern ein deutscher Kampfflieger den Angriff von drei Gegnern ab. Die bei dem gestern gemeldeten feind-lichtn Luftangriffe auf Brügge geschleuderten Bomben fielen in der Nähe der wertvollsten Kunstdcnkmäler der Stadt nieder. Gegen Italien. 3. Juli. Amtlich wird v^lautbart: Der gestrige Tag brachte den Italienern an der küstenländischen Front ein« neue Niederlage. Nach vergeblichen Bor-stoßen bei Sagrada und Palazzo begann gestern abends wieder einer von mindesten» zwei Infanterie-divistonen ausgeführter Angriff gegen den Abschni^ de« Doberdo-Platcau« von Palazzo bis zum Monte Cosich Unsere kampfbegeisterten Truppen fchluzen den Feind, wie immer, überall zurück; seine Verluste waren auch gestern schwer. Gegen den Görzer Brückenkops südwestlich de» Monte Sabotino angesetzter Angriff wurde gleichfalls blutig abgewiesen. An der Kärntner Grenze wurde in den Tagen um den großen Pal (östlich dc» Plök-kenpaffe») geknipst. Der Berg blieb schließlich in un'erem Besitze. Im Tiroler Grenzgebiete fanden stellenweise Geichützkämpse statt. 4. Juli. Die Italiener erneuerten auch gestern wieder ihre Anstrengungen, am Rande de» Plateau» von Doberdo Fuß zu fassen. Nach einer den ganzen Tag dauernden Beschießung des Abschnittes von Re-dipuglia mit schweren Geschützen setzte hier nachmit« tag» ein Angriff von mindesten» vier Jnsanterieregi-mentern ein, der zu hestigen Nahkämpfen führte. Ein Gegenangriff der tapferen Verteidiger warf schließlich den Feind von de« Höhen herunter. Ver- Russische Korpsmanöver. Hinter einer Bodenwelle liegt eine ruffische Patrouille auf Bor« Posten. Wir lagern unS im Abstand von wenigen Schritten daneben. Unsere Befürchtung, davongejagt zu werden, erweift sich al» irrig. Al»bald knüpft der Flügelmann, ein baumlanger Kerl mit gutinüti-gem Kindergesicht. ein Gespräch mit uns an: „Schö-ne» Wetter, Herr. Hast du nicht was zu rauchen?' Er kriecht zutraulich heran, steckt sich die Ligarette in Brand, erklärte bereitwillig sein Gewehr, erzählt, sie liegen schon viele Stunden hier. „Wahrhaftig, Herr, es ist langweilig. Wozu liegen wir hier? Seiner weiß die Gründe." Ein Unteroffizier revi-diert: „Der Teufel soll dich holen! WaS hast du hier zu rauchen. Freundchen! Aufpaffen sollst du! Nach dem Feinde sehen!" Unser Freund läßt sich nicht einschüchtern: „Kannst selber nach dem Feinde sehen, wenn e» beliebt." Und zu un» gewendet, in-dem er sich bedauernd-verächtlich mit dem Zeigefinger auf die Stirn klopft, um feine Meinung über den Unteroffizier zu bekunden: „Dummkopf, der! Wo ist wohl ein Feind hier? Glaubt der, es sei wirklich ein Krieg! I«, zuerst, weißt du, da habe ich eS sozar selber geglaubt. Aber schon längst hab' ichs heraus (mit schlauem Blinzeln): ES ist gar kein Krieg. Ein Spiel ist es. Nichts weiter." Und gemächlich kriecht er auf seinen Platz zurück. suche des Feindes, sich unserer Stellung bei Wolt» schach (westlich Tolmein) und im Gebiete südlich de» Krn zu nähern, wurden schon im Keime erstickt. Al-pini, die in dieser Gegend einen Vorstoß gegen unsere Stützponk.e unternahmen, wurden nach erbitter-ten Handgemenge zurückgeworfen. Die Verluste de» Feinde» sind überall wieder sehr schwer. DaS italienische Torpedoboot „17 O S" ist au, 2. Juli abend» in der Norda^ria vernichtet worden. 5. Juli. Die Kämpfe am Rande de» Plateau» von Doberdo wiederholten sich gestern mit gleicher Heftigkeit. Abends war der Angriff von zwei italie-nischen Divisionen gegen den Frontabschnitt südlich Polazzo abgeschlagen; weiter nördlich dauerte das Gefecht noch sort. Auch bei Woltschach und im Krn-gebiete griff der Feind wieder vergeblich an. Im Kärntner und Tiroler Grenzgebiete finden nur Ge« schützkämpse statt. Der Stellverireter des Chefs de» Generalstabes: v. Höser, Feldmarfchall-L«utnant. Eine Seeschlacht in der Ostsee. Bericht de« deutschen Admiralstabes. Auf der Rückkehr von einer Vorpostenstellung traf am 2. Juli gegen 6 Uhr morgen» ein Teil un-serer leichten OstseestreitkrSsl«, die ihrer Aufgabe ge» mäß in ausgelöster Ordnung fuhren, zwischen Got-land und Windau bei strichweise unsichtigem Wetter auf ruffifche Panzerkreuzer. Es entipaunen sich Ein-zelgesechte, in denen e» unsere schwächeren Streit-kräste versuchten, den Gegner in dem Bereich der Unterstützungen zu ernsterem Üampse zu ziehen. Im Verlaufe dieser Einzelgeiechte vermochte S. M. „Al-batroS" nickt, den Anschluß an die eigenen Streit-kräste wieder zu gewinnen. Nach zweistündigem schweren Kampse gegen vier Panzerkreuzer, die mit du Beschießung auch innerhalb der schwedischen HoheiiSgewäsier fortfuhren, mußte da» Schiff infolge zahlreicher Treffer in sinkendem Zustande bei Oster-gärn aus Gotland auf den Strand gesetzt werden. Es hatte 21 Tot« und 27 Verwundete, deren sich die schwedischen Behörden und Einwohner in men-schensreundlichster Weise annahmen. Das deutsche Kriegsfahrzeug „Albatros* ist nach den neuesten Flottenliften ein Minenfchiff der deut-fchen Kriegsmarine. Es statte 2200 Tonnen Inhalt, war im Oktober 1307 auf der Weferwerft in Bre-men fertiggestellt worden und hatte eine Bemannung von 199 Kopsen. Das Minenschiff „Albatros" war ungepanzert und nur mit acht 8'3-Zentimeter-Ge-schützen versehen. Die deutsche TauchbooüatigKeit. In der abgelaufenen Woche sind 23 versenkte englische Schiffe bei Lloyds in London zur Anmel-dung gelangt. Vom „Scottish Monarch" wurden zwölf Engländer und acht Chinesen in Dunmore East gelandet. Der versenkte norwegische Segler „Thistlcbank" war früher in Glasgow beheimatet und mit seinen 2500 Tonnen einer der größten Seg-ler der Welt. Dfl» italienische Segelschiff „Sando-mene" von 2000 Tonnen Wasserverdrängung, mit einer Holzladung von Australien nach Garston bei Liverpol unterwegs, wurde von einem deutschen Un-terseeboot in den irländischen Gewäffern versenkt. Der Kapitän und sechs Man» ertranken, neun Mann wurden gerettet. Der belgische Dampfer „Bodnognat" ist bei den Scilly-Jnseln versenkt worden. Die 18 Mann starke Besatzung wurde in Falmouth gelandet. Der englische Dampser „Richmond" ist im Kanal torpediert worden. Die Besatzung wurde in Plymouth gelandet. In PIqmouth sind 63 Mann der Besatzungen d«r Dampser „Rensrew" und „Larchmore" ange-kommen, die von einem deutschen Unterseeboote ver-senkt wurden. Beide Dampser versuchten zu entkom-men und waren heftig beschossen worden. Ein Mann vom „Larchmore" ist tot, einer verwundet. Letzte Nachrichten. Russischer Kriegsschauplatz. 0. Juli. Durch die Armee de« Erzherzog» Jo-ses Ferdinand in der zweiten Schlacht bei Krasnik geworsen, ziehen sich die Russen in nördlicher und nordöstlicher Richtung zurück. Die Armee des Erz-Herzogs dringt nach gelungenem Durchbruche unt« neuen ersolgreichen Kämpsen weiter vor und hat ge-stern die Gegend von Gielczew und die Höhen nörd-lich von Wysnica erkämpst. Unter dcm Drucke dieses Vorgehens wich der Gegner auch am Wieprz über Tarnogora zurück. Die in diesem Kampse eingebrachte Beute hat sich auf 41 Offiziere. 1 l.500 Mann und 17 Maschinengewehre erhöht. Am Bug und in Ost- galizien ist die allgemeine Lage unverändert. Ander Zlota-Lipa und am Dnjestr herrscht Ruhe. 6. Juli. Heute am frühen Morqen wurde der stark befestigte Wald südlich Bialy—Blotow westlich der Straße Suwalki—Kalwarja erstürmt. Dabei nahmen wir etwa 500 Russen gefangen. Westlicher Kriegsschauplatz. 6. Juli. Nacht» wurden zwei französische An-griffe bei LeS Eparge» abgewiesen. Die Beut« de» Erfolge« am Priesterwalde hat sich um ein Feld-geschüy und drei Maschinengewehre erhöht; außer-dem fiel ein Pionierpark mit »ahlreichem Material in unsere Hand. Unsere Flieger griffen den Flugrlay Corcieux östlich von Epinal und ein französisches Lager am Breitfirst östlich von Krüt in den Bögest«, an. Italienischer Kriegsschauplatz. 6. Juli. Die Kämpse im Görzischen, die in de» letzten Tagen immer größere» Umfang angenommen hatten, entwickelten sich gestern durch den allgemeinen Angriff der dritten italienischen Armee zur Schlacht. Etwa vier feindliche Korpt gingen unter mächtiger Artillerie-Unterstützung gegen unsere Front vom Gör-zer Brückenkops bis zum Meere vor. Sie wurden vollständig zurückgeschlagen und erlitten furchtbare Verluste. Dank der über alle» Lob erhabenen Haltung unserer vortrefflichen kriegSgewohnten Truppen, be-sonders der tapferen Infanterie, blieben alle unsere Stellungen unverändert in unseren Händen. So hal-ten die Helden an der Züdwestgrenze der Monarchie starke und treue Wacht gegen die Ueberzahl des Fei»-des. Sie können de» Danke« aller Völker de» Vater-lande» und der im Norden von Sieg zu Sieg eile»-den Armeen sicher sein. Am mittleren Jsonzo. im Krn-Gebiete und an den übrigen Fronten hat sich gestern nicht» Wesentliches ereignet. Der Stellvertreter de» Ches» de» Generalstabe» v. Höser, FcldmarschaUeutnant. Der Krieg der Türkei. DaS türtische Hauptquartier teilt am 5. Inli mit: An der russischen Front versolgen .vir diemi unserem rechten Flügel zurückgeschlagene feindlich« Kavallerie. An der Dardanellenfront hat am 4. d. um Uhr nachmittag» ein deutsches Unterieebo« vor Sedil Bahr ein großcs französische« Transport-schiff mit zwei Schornsteine» versenkt. Das Zchiff verschwand in drei Minuten. Bei der Nvrdsront versuchte der Feind in der Nacht vom 3. auf den 4. Juli nach einem lebdaftc» Gewehrfeuer gegen unseren rechten Flügel starke Zic-zognoszierungsabteilungen vorrücken zu lassen, die wir zurückschlugen. Bet der Südgruppe sprengte an-sere Artillerie am 4. Juli ein feindliches Munitioit-depot in die Luft, verursachte einen Brand, sowie eine Erplosion in einigen seiner Batterien und dc-zimierte die zur Löschung de» Feuer» herbeigeeilte» seindlichen Soldaten. An der Jraksront wurden in der Gegend von Baffora die auf dem Euphrat beförderten feindlich«» Elreitkräfte von unseren Truppen und Freiwilliger in Flucht geschlagen; der Feind ließ mehr al« 60 Tote zurück, darunter einen Major und zwei andere Offiziere. Zwei mit Verwundeten voll belegte Schiffe wurden vom Feinde während der Flucht weggefühit. Wir erbeuteten eine Anzahl Gewehre und eine Menge Munition. Auf diese Weife haben wir die englische Aktion in dieser Gegend in einen Rückzug vcrwi»-delt, welcher unter dem Schutze der englischen Ka-nonenboote entlang dem Fluffe erfolgte. Aus Ätitdl und tauft. Auszeichnung. Dem Staatsobertierarzt da Beterinäradleilung der Statthaltern in Graz, Herrn Georg Gaß, der auf dem nördlichen Kriegistaii platze eingeteilt war, wurde da« goldene Verdienst-kreuz mit der Kro.ie am Bande der Tapserkeilsne-daille verliehen. Kriegsauszeichnung. Der Kaiser bat ce« Landsturmtierarzt. 21^ 3 ^[^83 Herrn Fridolin Schmidt, m fi erkennung vorzüglicher Dienstleistung vor dem fteui« das goldene Verdien st kreuz mit der Krone in, Bande der Tapferkeitsmcdaill« verliehen. Aus dem Felde der Ehre gefallen. Zu der Meldung vom Heldentode des Finanzsekre-tärS Herrn Viktor ElSbacher, der als Oberleutnant i. d. Evid. aus dem südwestlichen KriegSschanpI^ stand, wird noch berichtet: Oberleutnant Slsdachcr ist bei Ausbruch de« Kriege» als Adjutant einber»- Nummer 54 Deutsche Macht Seite 3 cn worden. Bei AnSbruch deS Krieges mit Italien wurde er dem Brigadestab zugeteilt und entfaltete al? ildjubant des Brigadekommandanten eine muster. bafte Tätigkeit. Am 29. v. M. um 6 Uhr abends besichtigte Oberstbrigadier Wilhelm Stauser mit ElSbacher im stärksten Geschützseuer die Stellungen un-ferer tapferen Truppen und bei dieser Gelegenheit fanden beide durch eine Granate gemeinsam ihren Heldentod. Oberstbrigadier Stauser wurde in Laibach, Viktor ElSbacher am 2. d. in Pellau mit militärischen Ehren beerdigt. ElSbacher war am 27. Juli 1872 in Markt Tüfser geboren und wirkte als Finanz» kommissär, Steuerinspektor und Fiuanzsekretär in Liezen, Feldbach. Pettau und Leibnitz. Er war mit einer Tochter des Großindustriellen Hutter in Petlau vermählt; dieser Ehe sind zwei Kinder entsprossen. Todessall SamSiag nachmittags starb in Graz der Gutsbesitzer Herr Ludwig Freiherr von Mttmbach im Älter von 62 Iahren. Die Leiche wurde nzch Franz gebracht Kriegstrauung. Aus Rann wird uns ge-schrieben l Am 3. Zuli sa»d die Trauung deS Fräu-lein Hcriha Schniderschilsch, Tochter unseres verehr-ten Bürgermeisters, mit Herr» Ingenieur A. Kolenz. derzeit k. u. k. Oberleutnant, statt. Heil und Glück dem jungen Paare! Iulibeförderung bei der Sudbahn. Dem Residenten Hugo Jrgolitsch (Magazin Mar-lmrg) wurde der Titel Oberrevident verliehen. Kais. Rat .Jnspekior und Fachreserent Franz Zatloukal dem Betriebsinspektorat Graz wurde zum Oberin-speklor befördert. Ferner wurden befördert zu Ober-levidenten die Residenten Jgnaz Prelog, StationS ches in Reisnig-F.esen, Jakob Prek, Littai, Franz Masoniy, Marburg, Paul Berghos, Ltationschef in Markt Tüfser, Albert Kofler, Marburg, Hermann Teunesbäufer. Stationschef in Wuchern-Mahrenberg, Franz Ostermann, Laibach, Marzell Jencic, Stations ches in Lichtenwald, Albeit Saharek, Marburg. Rudolf Jackhel, Stationschef in SaUcch. Den Titel Oberrevident ei holten die Revidcnten Gustav Bind lechner, Stationschef in Krieglach, Johann Stopar, Etationschef in Pöltschach, Georg Gratt, Stationschef in Pragerhof, Sustav Molka, Stat'onsches in E,einbrück. Zu Revidenten wurde» desördert die Adjunkten: Rudols Scher, Marburg, AloiS Plantan, Marburg. Zu «djunkten wurden ernannt die Assi-stcnten: Jvsef Bezan, Laidach, Ludwig Krajnc, Marburg, Peter Pe>ounigg, Niarburg, Karl Hermann und Rudolf Miculinic, Laibach, Johann Un-tervanger, Marburg, Johann Kowae, Laibach; zu provisorischen Assistenten die Beamtenafpiranten Erwin Äistrich, Preding'Wiesrlsdors, Friedrich Fanedl, Rö-merbad, Wladimir Gomilsek, Trisail, Friedrich Gor-mg, Windischseistritz, Stesan Jaretz. Kranicheseld, Bruno Brösler, Unterdrauburg, Franz Brumat, Grobelno, Johann Kosicek, Lichtenwald, Johann Vavlik, St. Georgen, Gabriel Pirkmaier, Hrastnigg und Anton Payrl, Markt Tasser. — Im Bereiche der Baukommission wurde dem Bauober kommissär Eduard Fluck, SektionSvorstand in Cilli, der Titel Inspektor verliehen. _ __ verwundete W> HUMI MM! Bil Sonntag abends brachte ein Matteser-fchwerverwundete Krieger m!Z Die Verwundeten wurden am Bahn-Hofe geladt und sodann in Möbelwagen und aus Tragbahren in daS Reservespital gesührt. Montag «ittagi tras ein zweiter Verwundetenzua hier ein, -----------xzztzzz ZÜZ: Soldatenboqräbnisfe. Die Begräbnisse der in den hiesigen Militärsani,ätSanstalten verstorbenen Zufanteristen JanoS Kosuk deS JnsanterieregimenteS Ar. «^6 und deS Jnsanteristen Rudols Kuper de« JnsanterieregimenteS, welche an den Folgen der vor dem Feinde erhaltenen Verwundungen gestorben sind, finden heute am 7. Juli und zwar jeneS des Kosuk »m 3 Uhr nachmittagi und jeneS deS kyper nnmit-lelbar daraus von der Leichenhalle des städtischen Ziiedhofes auS statt. - DaS Begräbnis deS im hiesigen allgemeinen öffentlichen Krankenhause ver storbeue» Jnsanteristen Matthäus Bonnin des In-faiiteritrkglmcnteS 97, welcher an den Folge» der m dem Feinde erlittenen Verwundungen gestorben iß, findet am 9. Juli um 3 Uhr nachmittag« unter militärischen Ehren von der Leichenhalle deS städii scheu FriedhofeS auS statt. Der Musealoerein der Stadt Cilli hiilt am 3 Juli 1915 im Gasthause Dirnberger die Hauptversammlung für daS Jahr lt.>14 ab. Nach der Begrüßung der erschienenen Mitglieder durch ta Obmann Herrn Prosesior Eichler erstattete der Eäckelwart Herr Kontrollor Joses Schmidt einen nszehtnden günstigen Kassenbericht; er dankte allen, die den Verein unterstützt habe», und hob mit be-soliderem Dank die Spende der Stadtgemeinde Eilli sowie die des kaiserlichen Rates Karl Traun hervor. Der Rechnungsabschluß wurde vom Rechnungsprüser Herrn Fritz Rasch sür richtig befunden und es wurde dem Säckelwart von der Versammlung ein-stimmig die Entlastung erteilt. Im Namen deS Vereines sprach hieraus der Obmann dem Säckelwart sür seine eifrige Mühewaltung den herzlichsten Dank ans. Hieraus berichtete der Verwalter der Samm-lungen Herr Professor Engelbert Potoenik über die Neuerwerbungen im vergangenen Jahre. Die An-käuse beziehen sich zum Teil aus eine Vermehrung der Funde auS Reichenegg und Wisell, die wieder aus Bronzenadeln, Spinnwirteln, einem Steinbeil usw. bestehen. Unter den übrigen Neuerwerbungen befinden sich vorgeschichtliche Gewcihknvchen eines Hirsches, ein Steinhammer, Beschlagleile eines WehrgehenkeS, römische Münzen und ein Brief des Freiherr» von Hammer-Purgstall an den Dichter und einstigen Eillier Gymnasialprofessor Johann Gabriel Seidl. Der Berichterstatter bemerkt« schließ-lich, daß diese Neuerwerbungen sorgfältig verbucht und eingeordnet wurden, bedauert aber, daß die Räume zur Unterbringung der Sammlungen ganz unzureichcnd sind. Der Obmann dankte hierauf im Name» der Hauptoerfammlung dem Verwalter sür seine Mühewaltung, der er sich zu Nutz und Front» men deS Vereines unterzog. Nun erstattete der Ob-mann Herr Prosessor Eichler seinen Tätigkeitsbericht und teilt mit, daß die vom Staate zugesicherte Un-terstptzung vcn 1500 K insolge der schweren Kriegs-not, die über nnsrr Vaterland hereingebrochen, bis jetzt noch ausgeblieben sei; doch wurde mit den von der letzten Hauptversammlung bewilligten Mitteln die Instandsetzung der Barockanlagen am Josesiberg vorgenommen und sowohl diese Erneuerungsarbeilen als auch die Dnrchsührung der Arbeiten zur Instand-Haltung der Burgruine aus dem Schloßberge wur-den von der k k. Zentralkommisfion sür Denkmal-pflege mit großem Danke gutgeheißen. Der Obmann bemerkte ferner, daß einige bauliche Veränderungen am Burgwartgebäude notwendig feie»; vor allem mlifse bei der Laube statt deS HolzunierdaueS ein Beton- oder Ziegeluuterbau hergestellt werden; ferner sei e« in Anbetracht des stark zunehmenden Winterbesuches wünschenswert, daß auch an der Ostseite des Burgwartgebäudes eine Laube angebaut werde; die Herstellungskosten dürsten nach dem Ur-teil der Sachverständigen etwa 1500 K betragen. Die Versammlung sprach sich sür die Ausführung der baulichen Veränderungen aus, doch stellte Herr Kontrollor Schmidl den Antrag, daß, fall« der Bau mehr als 1500 K koste, die Bewilligung von einer eigens einberusenen Versammlung erteilt werden müßte. Diesem Antrag wurde allgemein zugestimmt. Herr Kontrollor Schmidl brachte sodann dcm Ob-mann den Dank des Vereine« für feine opferwillige und hervorragend ersprießliche Tätigkeit zum Au« druck. Hieraus wurde zum letzten Punkt der Tage« ordnung, zur Neuwahl de« Ausschusses geschritten. Herr Prosessor Jedlicka beantragte, den AnSschnß in seiner bisherigen Znsammensetzung zu belassen; dieser Antrag wurde einstimmig angenommen. Der Ausschuß ist sonach in folgender Weise zusammen gesetzt: Obmann: Prosessor Otto Eichler; Obmann stellvertreter und Verwalter der Sammlungen: Pro sessor Engelbert Potoenik; Schriftführer: Professor Johann Jrauschek; Stellvertreter Fachlehrer Alfred Wendler ; 1. Säckelwart: StadtamtSkontrollor Joses Schmidl; 2. Säckelwart: Kausmann Franz Kar-beutz; Wirtschafter: Johann Maier; Beiräte: StadtamtSvorstand Dr. Otto Ambroschitsch und Stadtingenieur Ludwig Wessely; Rechnungsprüser: Buchhändler Fritz Rasch. Wohltätigkeitskonzert im St-dtpark. Am Donnerstag den 8. Juli findet be, günstiger Witterung das ll. WohltätigkeitSkonzert der Musi5 abteilung des Jnf.-Reg. Nr. 87 im Stadtpark statt Beginn '/»<} Uhr, Ende 7 Uhr nachmittag«. Ein tritt 20 Heller per Person. Kinder unter 10 Jahren frei. Für den Labedienst am Bahnhof haben gespendet: die Lehrerinnen der städtischen Mädchenvolksschule und Herr Katechet Laßbacher 16 K, Strasgeld 4-80 K, Frau und Fräulein von Susic 30 K, Sammelbüchse am Bahnhos 3163 und 2294 K, Dpende 4 20 K, Fräulein Ella Gsund 20 K, eine stille Spenderin 50 K, Ungenannt^ 50 K, Sammellästchen bei der Maut 2-50 K, Sammelbüchse am Bahnhos 1665 K. Frau Rruscher zwei Flaschen Himbeersaft, Frau Wunsch Zigaret-ten, Herr Kürbisch zwei Flaschen Rum, Frau Anna Schöbinger 20 K. Weitere Spenden, besonders an genehm auch Fruchisäste zur Erfrischung der durch fahrenden Krieger, werden bei Frau Leopoldine Ra> kusch. Eisenhof, dankend entgegengenommen. Befitzwechsel. Die neugebaute Villa des Bau-meisterS Herrn AloiS Kaiser ging in den Besitz deS Herrii Dr. Paul Musil Edlen von Mollenbruck über. Wir freuen uns von Herzen, daß dieser sür Deutschtum opsersroh begeisterte Volksgenosse in un-ferer Stadt sich niedergelassen h^t. Unsre Schutz-vereine, viele evangelische Gemeinden und Anstalten sowie viele mit der Not des Lebens schwer Kämpjende wissen die edle Gesinnung dieses hochverehrten Man-nes zu rühmen. Möge er unter uns die Aufnahme finden, die ihm gebührt! Wir begrüßen ihn aufs Herzlichste. Beschränkungen im Postverkehr in Südsteiermark. Alle Privatpostsendungen aus und nach den Orten der politischen Bezirke Cilli, Gonobitz, Marburg, Pettau, Rann und Windischgraz, daher auch auS und nach den Städten mit eigenem Statut Eilli, Marburg und Pettau, unterliegen der militärischen Zensur. ES werden zu diesem Behnse in Marburg, Eilli und Pettau Militärzeusurstellen eingerichtet, die ihre Tätigkeil am 8. d. beginnen. Aus sämtlichen, in diesem Gebiete zur postamtlichen Auslieserung gelangenden Privatkorrespondenzen (Brie-sen und Korrespondenzkarten) sind der Vor- und Zu» name und die Wohnung deö Absenders genau anzu» geben. Stücke, aus denen diese Angaben mangelhaft sind, werden nicht befördert. Mitteilungen über Ge-genstände militärischer Natur, wenn auch scheinbar harmloser Art, wie auch daS Eintressen oder Abgehen von Offizieren, die erfolgte Einquartierung vonMi-litär u. dgl., sind strengstens verboten. Sämtliche Privatgeldbriese müssen offen ausgegeben werden und dürfen keine schriftlichen Mitteilungen enthalten. Auf den Abschnitten der Postbegleitadresse» und Postan-Weisungen dürfen keine schriftlichen Mitteilungen an-gebracht werden. Privatpostperketen — soweit der Postpaketverkehr überhaupt zugelassen ist — dürsen keine schriftlichen Mitteilungen beigeschlossen werden. Urbertretungen dieses Verbotes werden geahndet. Auch sind die Aunahmebeamten berechtigt, die aus-gelieferten Pakete von den Parteien öffnen und wie« der verschließen zu lassen. Beschränkende Anordnungen über Aufenthaltsveränderungen. Das krainische LandeSpräsidium hat eine Verordnung erlassen, wo-nach die LandeSgrenze von Zivilpersonen weder nach Krain, noch auS Krain ohne Legitimation überschritten werden dars. Hiebei ist eS einerlei, ob Transportmittel benützt werden oder nicht. Für den Uebertritt nach Krain aus Steiermark oder Kärnten ist eine Ausweisleistung ersorderlich, die erbracht werden kann: l. mittels eines mit der Photographie versehenen Reisepasie», dem von der zuständigen po-Huschen oder landeSsürstlichen Polizeibehörde die Klausel beigefügt ist: „Giltig auch sür Reise« nach dem Gebiete deS südwestlichen Armeebereiches," 2. mittelst einer mit der Photographie versehenen Legitimation sür Staat«- oder Hosbedienstete, sür StaatSbahn- oder Privatbahnbedienstete und deren Angehörige oder 3. mittelst einer von der politischen Landesbehörde oder von der zuständigen landeSsürst» lichen Polizeibehörde ausgestellten Legitimation. Für den '.Übertritt au« Krain über die LandeSgrenze wo immer hin ist nebst den oben bezeichneten Dokumen-ten ein Passierschein erforderlich, der vor Ueberschrei-tuug der Landesgrenze bei einer der hiezn berufenen militärischen Behörden in Aßling, Laibach, Rudolss-wert oder St. Peter in Jnnerkrain einzuholen ist. Für den gewöhnlichen täglichen Grenzverkehr zwischen den unmittelbar zu beiden Seiten der LandeS-grenze gelegenen Ortschaften genügt die vom Gen» darmieposten »idierte Jdentitätsbefcheinigung des Ge-meindevorsteherS. Festsetzung der Brotpreise. Durch eine soeben veröffentlichte Verordnung der Statihalterei wird mit Rücksicht aus die vor Kurzem vorgenom-mene MehlpreiSfestsetznng eine Festsetzung der Bro'« preise vorgenommen. Die seinerzeit angeordneten Ein-heitspreise im Gewichte von 140, 70 und 35 Deka-gramm dürsen vom 10. Juli an im Kleinverfchleiße nur mehr zum Preise von 84. 42 u.rd 2l Heller abgegeben werden. Die Abgabe von geschnittenen Brotstücken hat zu jenen Preisen zu erfolgen, die nach der GewichtSgröße den oben angegebenen Grund-preisen entsprechen. Für Stücke zu 35 Gramm dür-fen höchstens 3 Heller, sür solche von 70 Gramm höchsten» 5 Heller und für solche von 140 Gramm höchstens 9 Heller verlangt werden. Bei der Abgabe mehrerer Stücke ist nur der sür das Gesamtgewicht entfallende Pieis zu sorderu. Diese Bestimmung gilt auch sür die Abgabe von Brot in den Gastwirt-fchasten. Bei der Abgabe von Brot an Wiederver-käuser sind die üblichen Rabattsätze einzuhalten. ES Seite 4 Keuijche Wacht Nummer S4 hat also die Abgabe zu einem Preise zu erfolgen, der unter Berücksichtigung dieser Rabattsätze die Ein-Haltung der oben erwähnten Preise im Kleinver-schleiß ermöglicht. Als Abgabe an den Wiederverkäufe ist auch die Abgabe deS Brotes an den Brot-führer anzusehen. Für daS sür Kranken- und Ge-snndungS-Anstalten nach bestimmten, im Rahmen der gesetzlichen Bestimmunzen ($§ 1 und 2 der Mini-sterialverordnung vom 30. Jänoer 1915, R.'G.Bl. Nr. 24) zulässigen Vorfchreibungen der Anstalt er-zeugte Brot kann der den Herstellungskosten entspre-chende höhere Preis gefordert werden. Die politischen Behörden erster Instanz wurden zur genauen Ueber-wachung der Einhaltung dieser Bestimmungen anze» wiesen. Uebertretungen der Verordnung werden streng-steni bestrast werden. Erhöhter Mehl- und Brotverbrauch. Durch eine Verordnung der steiermärkischen Statt-Haltern ist der 4. Zuli als jener Tag bestimmt wor-den, von welchem an im Kronlunde die für land-wirtschaftliche Betriebe, Erntearbeit und Schwerarbeit bewilligten erhöhten Mengen an Mehl, beziehungS-weise Brot verbraucht werden dürfen. Für diese werden zu den bisherigen Brotkarten ErhöhungsanS-iveise, Erntezuschußausweise und Schwer»,beitSzu-schußauSweise ausgegeben werden. Festsetzung der Preise für Mahler-Zeugnisse. Ans Grund der in der Ministerialver-ordnung über das Mahlversahren erhaltenen Ermäch-tigung hat die Statthalierei sür die Vermahlung von Cinquantin dos zuläffige Höchstausmaß der Ausbeute an Grieß aus l2 von Hundert des Gewichtes der Rohfrucht erhöht. Außerdem können noch weitere 45 Perzent der Ausbeute als sogenanntes Polentamehl (gröberes grießigeS Mehl zur Sierzbereitung) auS-gemahlen werden. Der Rest der Ausbeute ist als ge-wohnliches, zur Beimischung bei der Brotbereitung geeignetes Maismehl auszumahlen. Die Ausmahlung eines höheren HundertsatzeS an gewöhnlichem Mais-mehl zur Brotbereitung ist natürlich zulässig. Für die Vermahlung von Welßmehl wurde das Höchst-auSmaß an Grieß auf 4l Perzent deS Gewichtes der Rohfrucht, also die Hälfte der Ausbeute, festgesetzt. Für die Vermahlung von gewöhnlichem Mais bleibt das HöchstauSmaß an Grieß von 8 von Hundert deS GewichleS der Frucht bestehen. Gleichzeitig hat die Statthaltern sowie seinerzeit für Weizenmehl, Roggen-mehl und Gerftenmehl die Preise für die Abgabe der oben angesührten Mahlerzeugnisse im Großhandel und zwar folgendermaßen festgesetzt: Für Cinqnan-tingrieß K 70*80, für Polentamehl (auS Cinquantin erzeugt) K 64*86, für daS aus Cinquansin erzeugte gewöhnliche Maismehl K 48-85, für WeißmaiSgrieß Ä 70 80, sür Weißmaismehl K 53*G0 für den Me> terzentner. Der Preis für Maismehl und MaiSgrieß auS gewöhnlichem MaiS wurde nunmehr gleichfalls mit St 48*85 für den Meterzentner festgesetzt. Für Weizengrieß gilt der gleiche Preis wie er seinerzeit für daS feine Weizenbackmehl festgesetzt worden war, mithin K 73 SO für den Meterzentner. Die Preise gelten für daS Reingewicht ab Mühlenstation. Im Kleinhandel ergibt sich ein Aufschlag durch die all« fälligen Transportkosten und sonstigen Spesen, sowie durch den handelsüblichen Gewinn. Die in den Müh» lex vorhandenen Bestände an Maiserzeugniffen oder Weizengrieß können, wenn ihr Bezug oder der Be» zug der Frucht aus der sie erzeugt werden, auS Ungarn seinerzeit zu einem höheren Preist erfolgt war, der die Einhaltung der obigen Sätze nicht er-möglicht, bis zum 10. Juli zu jenem Preise verkauft werden, der sich den genau nachzuweisenden Gesteh-ungSkosten deS Verkäufer« unter Berücksichtigung des handelsüblichen Gewinnes ergibt. Vom IV. Juli angefangen dürfen in keinem Falle höhere Preise ver-langt «erden. alS die oben sestgesetzten. Der Ge brauch von Bezeichnungen der Mehl- oder Grieß-ftattunge», die von den oben gewählten abweichen, ist unzu ässig. Die politischen Behörden erster In-stanz wurden zur strengen Ueberwachung der Ein-Haltung dieser Festsetzungen angewiesen. verbot der Uebertragung österrei-chlscher Vermögenswerte und Aufhebung der Prozehfähigkeit der Oesterreicher in Italien. Die Handels- und Gewerdekammer in Graz teiU mir, daß durch eine Verordnung der ita-lienischen Regierung die Uebertragung österreichischer Vermögenswerte in Italien verboten und den öfter-reichischen Staatsangehörigen die Prozeßfähigkeit vor italienischen Gerichten aberkannt worden ist. Der Wortlaut der einschlägigen Bestimmungen erliegt in den AmtSräumen der Kammer zur Einsichtnahme sür Interessenten ihres Sprengels. Der Turistenverkehr in Kärnten Wie der Parlamentarischen Korrespondenz av« Kla-gensurt vor kurzer Zeit mitgeteilt wird, sollen im Gegensatz zu einer anderen Meldung die östlichen Karawanken (Obir, Lisenkappeler Berge, Petzen, Ur-sulaberg), dann Saualpe und Koralpe von Turisten bestiegen werden dürfen. DaS übrige Kronland ist allerdings derzeit dcm Turistenverkehr nicht geöffnet. Aus Bad Neuhaus. Die Gastwirtschaft deS Kurhauses in Bad NeuhauS wurde in eigene Verwaltung des Landes übernommen, weil dem bis-herigen Pächter Herrn Heißenberger die Leitung eines Gasthauses in Ülagenfurt übertragen wurde. Kriegsgefangen in Rußland sind: Al-fred Hühnerbein, Aeuerwerker aus Cilli, 7. FAR (PrzemySl), Lager WonnuS, Plannich; Nikolaus Barbolj, ZugSführer im JR. 87, in Skobelow; Hans R'egcrSberger auS CiUi. JR 87, in LpaSkoje bei Wladiwostok; Oberleutnant Rudolf Gallinger. LJR. 27, in GerowSk; Fähnrich Josef Helgert, JR. 87, Nifchmi UdinSk; Franz Kaderschafka, ZugSführer, JR. 97, SembirSki; Florian Jezernik, Korporal, JR. 87, TomSk; Hauplmann Josef Smid, JR. 87, Bogorodik; Anton Vrabl, ZugS-sührer, JR. 87, Chaborovsk und Leutnant Stephan Medwed, JR. 87, RuSkem Kokand, Gouvernement TerganSk. Die Hauptversammlung des Deut schen Schulvereines entfällt Die Verein«-leitung des Deuischen Schulvereines hat beschlossen, die Hauptversammlung 1915 mit Rücksicht auf die durch den Krieg geschaffenen ganz außergewöhnlichen Verhältnisse nicht durchzuführen. Für diesen Ent-schlug entscheidend war namentlich der Umstand, daß eS schi'n derzeit sehr viele Ortsgruppen gibt, deren sämtliche männliche Ausschußmitglieder im Felde stehen und daß sich die Zahl dieser sozusagen ver-waisten Ortsgruppen nach een weiter folgenden Ein-berusungen noch erheblich vermehren wird. Soldatentreue. Die dem Deutschen Schul-veiein freundlich gesinnten Soldaten beweisen ihm auch jetzt, da sie im Wasfenkleide stecken und fern der Heimat schweren Dienst sür Volk und Vater-land leisten, ihre rührende Anhänglichkeit durch best-möglichst« Unterstützung. JnsbesonderS sind eS die deulschcn Unteroffiziere und Matrosen S. M. Panzerkreuzer „Kaiser Karl VI.*, die durch ihre Spen-den an den Deutschen Schulverein die labendste Anerkennung verdienen und den Volksgenossen als nach-ahmenSwerteS Beilstiel gelten sollen. Seit mehreren Monaten senden sie regelmäßig größere Spenden an den Deutschen Schulverein; die letzte Gabe machte wieder den Betrag von 145 K aus. ES ist keine Frage, daß aus solchen Taten derselbe Geist der Opferwilligkeit spricht, der unsere Krieger befähigt, den Angriffen einer so großen Uebermacht der Feinde Stand zu halten. Zum Danke für ihre tapfere Ar-beit sollen sie ober auch nach dem Kriege ihre deutsche Heimat gesichert sehen; der Deutsche Schul-verein wird in diesem Sinne nach wie vor seine Pflicht tun. Tödlicher Sturz eines vierjährigen Kindes. Am 3. d. nachmittags fiel die vierjährige Tochter des hiesigen Wachmannes Hans Lchivarz namens Grete von dem am Hause Bruunengasse 10 hosseitig befindlichen Gange des zweiten Stockwerkes in den gepflasterten Hof und blieb bewußtlos liegen. Das Kind hatte in einem unbemerkten Augenblicke einen Spagat an den Sprossen deS Geländers fest-gebunden, stieg darauf, bekam hiebei das Ueberge» wicht und stürzte in die Tiefe. Der städtische AmtS-arzt Dr. Eduard Gollitsch verfügte sofort die Ueber-führung des Kindes in» Krankenhaus, wo es in der solgenden Nacht, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben, starb. Keine Unterbrechung im Gemüsebau. Mit großem Eifer und bewunderungswürdiger AuS-dauer wurden im Frühjahre in allen Gärten in Stadt und Land die für die menschliche Ernährung wichtigsten Gemüsearten gesät und gepflanzt. Die HauSlrauen und deren Hilfskräfte haben sich der Er-folge ihreS Fleißes großenteils schon erfreut und manchen Korb frischen GemuseS ihrer Küche zuführen können. In allen Gärten gibt ei jetzt abgeräumte Beete, die uns frühe Erbsen, Salat, Kohlrabi, frühes Kraut oder ersten Kohl geliefert haben. Dicke frei gewordenen Beete müssen so schnell als möglich, ehe der Boden austrocknet oder verunkrautet, wieder mit Gemüse bebaut werden. Denn wir brauchen auch noch im Herbst und Winter große Mengen frisches Gemüse für die Volksernährung, bei der an Stelle der teuren Fleischkost eine reichliche Gemüsekost treten muß. Italien, unser treuloser einstiger Bundesgenosse, hat alljährlich im Winter große Mengen verschiedener Gemüsearten auf unsere Märkte gebracht, wirf jetzt natürlich aufgehört hat und für diese» Gemüse muß jetzt Ersatz xeschasfen werden und dat kann ohne Schwierigkeiten geschehen, denn wir können das sonst eingeführte Gemüse mit Leichtigkeit im Land« selbst bauen, wenn wir nur wollen. Die abgeräumte» Erbsen- und Salatbeete werden mit gut venollela Stallmist oder Kompost gedüngt und mit Kohl oder Kohlrabi (Kohlrüben) sür die Einwinterung bepflanzt. Beete, die frühestes Kraut, Frühkohl, Kohlrabi getragen haben, werden umgegraben und mit Winterendivien. Kopfsalat oder Rohnen bepflanzt, auch könnte« frühe Karotten oder Buschbohnen darauf ausgesät werd«». Aus Saatbeeten sür später« Auspflanzung sät min noch aus: Winterendivien, Häuptelsalat, Rohna, frühe Kohlrabi und Winterkrauskohl. Im August folgen die Aussaaten von epinat und Rapunzel «s die dann frnwerdenden Beeie. Alle jetzt im Hoch-fommer gemachten Pflanzungen und Aussaate» sind bei heißem Wetter am best«» abendS tüchtig mit ab-gestanden cm Wasser zu durchseuchten. Saatbeete s»II-ten in d'n Morgenstunden nochmals gegossen wer den. Etwaig« Anfragen über alle mit Gemüselm zusammenhängende Fragen beantwortet die ..A>S kunstSstell« für Gemüse- und Kartofftlbau bei d«r k. k. Statthalterci* in Graz, Burg. Hoffkit«, Zi»-mer Nr. 7, wo an jedem Donnerstag vormitlaz« von 8—12 Uhr der Leiter dieser Stell«. Fachlehm Otto Brüders, anwesend ist und mündliche Auskünfte erteilt. Außerdem werden jederzeit alle schristlich cm-lausenden Anfragen über Gemüsebau durch genannte Stelle beantwortet. Räuberunwesen an der kroatischen Grenze. AuS Rann wird gemeldet: Am 27. Zum starb in Bitkdors der AuSzügler Putrik an da Folgen einer tötlichen Verletzung, die ihm bei eines räuberischen Ueber fall von acht bis zehn kroatisch» Einbrechern beigebracht worden war. D«r Herzinj der verbrecherischen Tat war solgender: Am 10 drangen nachlS Räuber aus Kroatien in das der Besitzersleute Josef und Maria Putrik in Lir?. dorf, wo die AuSzügler Martin und Maria Piitri! wohnten, «in. AlS sich ihnen Martin Putrik. der Vater des abwesenden Besitzers Josef Putrik rat-gegenstellie, wurde er durch mehrer« Hieb« aus feo Kops niedergeschlagen und tätlich verletzt, seine Guttu, Maria Putrik wurde vor daS HauS geschleppt und schwer mißhandelt. Die Räuber durchsuchten hier«? daS Haus und raubten mehrere hundert Knnn» Bargeld und Kleider. Zwei der Verbrecher, Kranz Degen und Stephan Bobek. sind schon verhastet und gestanden bei ihrer Vernehmung ein, Mitglieder toa einer weitverzweigten Räuberbande zu sein, die nitf-schließlich im steirifch kroatischen Grenzgebiet ihr Ler-brecherhandwerk ausübt. Die zwei Eingelieferte» haben auch mehrere Einbrüche eingestanden, darunter auch einen großen Einbruch beim Besitzer Fr«*, Balon in Birkdorf. wo sie mit einer Beute von Kronen in Banknoten das Weit« suchten Lebensmitteldiebstähle im Konsum verein Trifail. Der im Trisailer Konsumixrnli der WerkSbruderlade bedienstete KommiS Thomas La-stajne wurde am 27. Juni verhaftet un* dem Kreii-gcrichie eingeliefert. Er stahl dem Unternehmer fdioa seit länger» Zeit LebenSmittrl vtrschiedenster Act, Zigaretten und Zigarren. Der Schaden, den dabin) das Unternehmen erle bet, beziffert sich aus über 500 K. i des eun-r Stadt,nschö>er CTCVCIIlCl nsg«»treines »ei 5?i.lei Pelte» und Legate». Vermischtes. Gegen daS mangelnde Taktgefühl eines gewissen TeiltS d«S Publikum» Verwundete« gegenüber wei'drt sich di« Zuschrift «ineS Ver»iln> deten, die er an die .Neue Voatländifche Zeitung' in Plauen gerichtet hat. Die Zuschrift lautet: ..La-der gehöre ich zu den Menschen, die daS hatten, in dirscm Weltkriege einen Arm verlor«» |» hab««. Als solcher habe ich nun schon seit «iton Vierteljahre Gelegenheit, zu beobachten, wie taftlcl sich daS Publikum uns Jnvaliden gegenüber beninint. Zunächst müssen wir einstecken, daß jeder »nS Ke-gegnende uns von oben bis unten „mustert*. M wollen wir uns noch gesallen lassen. Sodann bore» wir von den Vorübergehenden: „Ach, der hat «ita Arm verloren!" Da» bekommen wir Tag sür Tq unzählige Male zu hören, weil die Vorübergehende, im Drang« ihres Herzens es nicht fertig bringen, leise zu sprechen oder diese Aeußerung ganz z» an-terlassen. Und dabei soll ein solcher unglückliche: Mensch seelisch gesunden l Wir wollen von den Lei-ten nicht bemitleidet sein. Tretet aber sür unS ei», wenn «S gilt, unS in irgend einer Weise zu un!r< stützen! Ist daS eben Berichtete wenig taktvoll, is Num»r. 54 Deutsche Wacht S<:ile 5 ist tf da» Folgend« erst recht: Die meisten Leite bleiben gleich vor Neugier auf der Straße stehen, «tun ein übel zugerichteter Krieger des WegcS da» herkommt. Dazu h«ben wir doch wahrlich unsere Glieder nicht gelassen, damit man uns angafft »nd »ie ein Schaustück betrachtet! Dazu geben »ir uns »ie und nimmer her. Darum, wenn Ihr einem Lchweroerwundeten begegnet, tut gar nicht, als ob er ein solcher wäre I Dann wirb e» gar kein eigent-liches Krüppeltum mehr geben, uns Invaliden zur Freude I" Der jüngste im Felde stehende Ti-roler. Der jüngste Tiroler, der bereits im Felde steht, ist der 15jährige Meraner Realschüler und Eohn deS jetzigen SandwirteS von Passeier, dem chc»aligen Besitztum Andrea» Hosers. In einem Vries an einen Schulkameraden schreibt der junge tiroler Baterlandsverteidiger: „In einigen Stunden geht es zegen dieses welsche Gesindel an die Front. Wir werden uns wehren bis aus den letzten Mann. Solange noch ein einziger von uns lebt, werdet Ihr in Meran niemanden von dieser hinterlistigen Gesell-schasl sehen. Wir haben eine Begeisterung, wie vor hundert Jahren unsere Ahnen unter Andreas Hoser gehabthaben. Die „Signon" werden mit un» schlimme Ersahrun zen machen " Ein Wort unseres Thronsolgers. Ludwig Ganghoser erzählt in den .Münchener Neue-stt» Nachrichten", an einer Mlttagtafel habe man iber die Verschiebung und Umwandlung aller völ-kerrechilichen Begriffe in diesem Kriege gesprochen. Aus Ganghof S Bemerkung, daß die Völkerrechts« Professoren jetzt kaum mit Sicherheit wissen dürsten, was sie imkommendenSemester als unverbrüchliches Prinzip de« Völkerrechtes bezeichnen können, antwortete Erzherzog Karl Franz Joses: „Dos verläßt lichste Völkerrecht ist eine starke Armee, gebildet aus liuem Volte, daS seiner Kraft bewußt ist und sie «ie mißbraucht." Die Sprache wiedergefunden. Ein junger Soldat. Württemberger, der in dem furcht« baren Granatfeuer von Arra« die Sprache verloren hatte, war bei einer in Haltingen (Ruhr) zu Ehren der verwundeten Krieger veranstalteten Feier besonders fröhlich gewesen unv legte auch nachher im Lazarett eine ganz besondere Heiterkeit an den Tag. Plötzlich brach er unter einer Nervenerschütterung zu» sammen. Alle Kameraden bemühten sich um ihn. Wie erstaunten sie aber, als der Kranke erwacht« u«d fteudig ausrief: „Herr Gott, ich kann ja wie» der sprechen!' Tatsächlich hatte er die Sprache wie-bergesunden. Baustil und Familienzuwachs. Vor anderthalb Jahren mietete sich in München in einem Hause, das einem Baumeister gehört, ein junges Ehepaar ein. Der Mann steht zurzeit im Fel»e; die junge Frau schenUe dem Vaterlande jetzt einen kräsU» gen Jungen. Darauf ist ihr folgendes Schreiben zu-gegangen, daS die „M. P." veröffentlicht: An Herrn H. M. Im Austrag de» Herrn Oskar Strelin (wohnhaft Sonnenstraße) bin ich genötigt, Ihnen die Woh-nu»g .... vertragsmäßig am I.Jänner 1915sür 31. März 1915 zu kündigen. Wie Sie setost ein-sehen werden, muß der Charakter des Hauses, wel-cher schon durch die Bauart bedingt ist, gewahrt bleiben, und verträgt sich damit die Vergrößerung Ihrer Familie nicht. Wenn Ihnen »och »..innerlich sein dürste, wurde beim Abschluß deS Mie'«w...rages dieser Punkt hauptsächlich besprochen und tat es mir leid, Sie au» diesem Grunde als Mietspartei zu vcc-lieren. Hochachtungsvoll I. A.: gez. I. H., Hau?--Verwalter." Eine neue tschechische Zeitschrift in Rußland. Eine schon früher gebrachte Nachricht, daß in Petersburg seit anfangs Juni eine neue tschechische Zeilschrist erscheint, wird nunmehr auch durch die folgende Meldung der Neuen Züricher Zei-tung bestätigt: Dieser Tage beginnt in Petersburg eine neue Zeitschrist unler dem Titel „Tschecho-Slo-was" zu erscheinen. Redakteur ist d.r frühere Re-daktcur der Prager Narodni Listy, B. I. Pawlu. Die neue tschechische Zeitschrift soll die russische Ge-sellschast mit den nationalen Bestrebungen der Tsche-chcn bekannt mache». Deshalb sollen einige Artikel auch in russischer Sprache abgedruckt werden. Al« weitere Ausgabe stellt sich der „Tschecho^Slowak" die Belehrung der in Rußland kriegSgesangenen Slawen über das russische Leben. Redakteur B. I. Pawlu geriet gleich zu Beginn deS Krieges als österreichi-scher Soldat in russische Gesangenschast. Wie man sieht, wurde unterdessen der kriegsgesangene „Ocster» reicher" in Petersburg mit der Leitung einer Zeit' schüft betraut. Die aufgekaufte Wahrheit. Ein Deut-scher, der dieser Tage aus Genf zurückgekommen ist, erzählt im „H. Frdbl.": „Uns war ausgesallen, daß immer, wenn die deutschen Zeitungen einmal auSge» blieben waren, in den nächtten Nummern, die wir bekamen, allerlei Nachklänge von einem Unglück standen, das England getroffen hat und von dem wir noch nichts wußten. Da» machte uns ausmerk, sam, und wir erkundigten unS genau, mit welchen Zügen die deutschen Zeitungen ankamen. Nan paßten wir auf, und wir haben bald herausbekommen, daß die Engländer alle deutschen Zeitunge« auskaufe» lasse», sobald etwas von einem Siege über die Eng« läiider darin steht. Sie müssen "den von einem Platze auS, wo die deutschen Zei.uagen scüher sind alS in Genf, davon verständigt w».den. Selbem ließen wir un» unsuc deutschen Zeitungen ei»sach unter Kreuz-band auS Be.n kommen. So machen es die Engländer in Genf: Und daß ste'S systematisch tun, ,eigt mir ein Brief auS Kopenhag..«. Dar!.i steht dtesu Satz: „Englische Schlappen erfahren wir immer nnr aus der dünischen Presse, denn die deutschen Zeitun-gen, die «IwrS davon bringen, werden gleich bei ihrer Ankunst b:4 aus die letzte Nummer von den Eng-ländern zur Vernich.ung aufgek 's»!" Die amtliche Prophezeiung. Eine steine Pariser Szene, die immerhin die wahre Stimmung der Pariser Bevölkerung schärfer erkennen läßt als die hochtürmenden Leitartikel der Blätter, hat ein Mitarbriter des .GauloiS" beobachtet. Ein alter Be-amter des Ministeriums, der in dieser Eigenschaft ein hohes Ansehen bei seinen Nachbarinnen genoß, wird jeden Tag, wenn er von feinet» Amle zurückkehrt, von allen mit der Frage bestürmt: «Sagen Sie uns nur, wann wird dieser Krieg zu Ende sein? Jetzt muß e» doch gehen, wo Italien auf unserer Seite ist? Die Regierung muy es doch wissen!" Schließlich wußte der alte Herr sich nicht mehr zu helse», und so sagte er auf gut Glück: „Freuen Sie sich, meine Damen; der Krieg ist am 18. September zu Ende1" Allgemeine Begeisterung. Die Damen um-armen sich. Mitten in dem Lärm hört man plötzlich eine jugendliche Stimme in ein Haus hineinrusen: „Weinen Sie nicht mehr, Mauer Antonie (die arme Alte hat einen Sohn und zwei Enkel an der Front), der Krieg ist am 18. September ar5. DaS ist eine amtliche Meldung." Der Erfinder der Drahtschere durch einen — Draht getötet. In der Reihe der mo-dernen technischen Kriegswerkzeuze spielt jene Draht-schere eine große Rolle, mit welcher eS allein möglich ist, die Drahtverhaue der heutigen KriegSführungS-art zu vernichlen. Diese Schere hat der russische Ingenieur Czcsiak ersunden. Wie nun die Krakauer ,No»a Reform»" auf Grund Lemberzer Meldungen mitteilt, unternahm Ingenieur Czesiak dieser Tage eine Automobilfahrt in de? Gegend von Bukarest, wobei er ein über die Straße gespanntes Drahtseil nicht bemerkte. Da sein Automobil in heftigem Tempo fuhr, schnitt ihm der Draht den Kops ab. Der Kops des unglücklichen Ingenieurs soll 10 Meter weit vom Automobil geflogen sein. Der Spar und Yorschuss-Yerein r. G. rn. u. H. - in Cilli übernimmt Neu- sowie Nacheinlagen, welche jederzeit wieder zur Gänze behoben werden können, zu 4 % o, o bei täglicher Verzinsung. Bei den bereits bestehenden Einlagen bleibt der Zinsfuss wie bisher ebenfalls mit 4s/*7o aufrecht. Die Rentensteuer trägt die Anstalt. Auswärtigen Einlegern stehen Posterlag-scheine kostenlos zur Verfügung. Weingartenraaiität in der Gemeinde Tüchern, mit Wohnhaus, Stall, I're«se, Holzlape, Schwein«sttll, 2 Joch Retanznind nebst grosser Wiese. Preis 5500 k. Sofo»t verk&ufiich. Auskunft erteilt die Realilätenverkehrayer-mittlung der Stadtgemeiude Cilli (SekreUr Hans Bleehinger). Villa Wohnhaus in reizender Lage. 1 Stock hoch mit 2 Wohnungen tu je 3 Zimmer, Badezimmer Dienstboteazimuier und Zu-geböi. I Mansardenwohnung mit 2 Zimmer und Köche nebst Zu gehör. Garten. Sehr preiswflrdig, weil Verzinsung gesichert. 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Echt Weitung, Verwaltung Tntck und Verlag: Bereinsbuchdruckerei „Celeja- in Cilli. - Verantwortlicher Leiter - Guido Schidlo.