Nr. 13. Montag, 18. Jänner 1897. Jahrgang 116. Mbacher Mung. PlanumerationöpclS: Mil Pustu o r scnd >inq : na»,;jäl)liss ft, 15., Imwiähna si, 7 50, In, l! u mp! u i r : «">^!ai,rili st, li, liall'itihrin st, 5, s.o, Für dir ^iistclluüii inö Hauc> nanMhnss st, 1. - Inscrllonsiftbiir: ssür Die «Laib Zel!» erscheint läßlich, »üt Aufnahm? d^r 3'. Di>' AbminiNratiou befindet sich Coussrei«plai> Nr, !i, dir Nedaction Aaliüho^nsse !)tr, in, Sprechstunden der Redaction uo» 8 b,s il Ubr uormittags. Unfrantierlk Bricfr wcrbe» nicht augenumiucn, Älainlsrlivte ruchl zulÄclgrsttllt. Amtlicher Theil. Seine l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 11. Jänner d. I. den Director des technologischen Gewerbemuseums in Wien, Hofrath Professor Dr. Wilhelm Exn er. zum General-commissär für die Betheiligung der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder an der Weltausstellung des Jahres 1900 in Paris allergnüdigst zu ernennen geruht._________ Glanz M.P. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 12. Jänner d. I. dem ^iinisterialralh im Handelsministerium Dr. Alfred Freiherr» von Lilien au taxfrei das Ritterkreuz des Leopold-Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 10. Iänmr d. I. den Hofsrcretär des Vrrwaltiuigs-Gerichtshofs Antun Kirchner von Neukirchen zum Statthalterei-lathe bei der Statthalttrei in Prag allergnüdigst zu ernennen geruht. Badeni m. p. Se. t. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 9. Jänner d. I. dem ^ .der Slatthalterei in Zara in Verwendung stehenden ^ezulichaupuuanne Gustav Rubelli Edlen von ?tuimfest den Titel und Charakter eines Statt-lMtereiraths mit Nachsicht der Taxe allergnüdigst zu verleihen geruht. Badeni in. p. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 12. Jänner d. I. die Ministerial - Vicesecretare Dr. Heinrich Heidlmair und Dr. Adolf Müller zu Ministerial - Secretären oxtra lUatum im Ministerium für Cultus und Unterricht alkrgnädigst zu ernennen geruht. Gautsch m. p. Den 15. Iäiitter 189? wurde in der l. l. Hof- und ^taalsdructerei das lll. Slüct drs Reichsgcsehblattö in deutscher ^Usgabe ausgegedcn und ucrseudel. y Dasseldc entyült nuter "r. 7 das Gcsch uui» ii0. December 1896, betreffend die Ve° willigung eines Credits jür die osficiellc Vethciligung an der Weltausstellung 1W0 in Paris; ^r. 8 das Vcsch vom ^1. Deccinbcr 1»W, betreffend die Re< gcluug der Stellung der Äsjistenleil an den Unwcrsitäten, trchiujchen Hochschulen lind dl>r Hochschule snr Vodcneultur in Wieu sowie dcr an anderen staatlichen Lehranstalten bcstellteu Ässistenten, dann der Constructenre au den ^ technischen Hochschulen; Nr. 9 die Verordnung des Ministers für Cultus und Unterricht vom 1. Jänner 1897, betreffend die BeMnnn der Assistenten an den Universitäten, technischen Hochschulen und der Hochschule für Bodencultur, dann der Construe, teure an den technischen Hochschulen. Nichtamtlicher Theil. Aus dem Mgeordnetenhause. Die Blätter würdigen die Rede, mit welcher Herr Ackerbauminister Graf Ledeburdie Verhandlung über den Etat des Ackerbauministeriums eröffnet hat. Das «Fremdenblatt, fchreibt: Die Debatte eröffnete Herr Ackerbauminister Graf Ledebur mit einer umfassenden Rede, welche er ausschließlich mit einer Polemik wider die bekannten Ausführungen des Abgeordneten Stephanowicz über die landwirtschaftlichen Verhältnisse in der Bukowina und insbesondere über die Gebarung des griechisch-orientalischen Religioi's-fonds ausfüllte. Dcr Herr Ackerbauminister wollte offenbar die erste Gelegenheit, die sich ihm bot, ergreifen, um dir Schilderungen des Abg. Stephanowicz in vollstem Umfange zu entkräften. Der Eindruck jener Rede des Abg. Stevhanowicz wurde allerdings gleich damals durch eine Entgegnung des Ht.'rrn Unterrichtsministers Freiherrn von Gautsch abgeschwächt. Inzwischen hat der Herr Ackerbauminister das ganze einschlügige Material gesammelt, um jene Rede Punkt für Punkt zu widerlegen. Das «Vaterland» sagt: Die Meinung über die Behauptungen des Abg. Stephanowicz dinfte sich unter dem Eindrucke der Darlegungen des Herrn Grafen Ledebur so ziemlich ins Gegentheil verkehrt haben. Die Antwort des Herrn Ackerbauministers war nicht bloß der Sache, sondern auch der Form nach eine sehr wirksame. Bei aller Schärfe blieb sie vornehm und brachte eine anregende Pointe um die andere. Das Hauptverdieust der Rede liegt aber darin, dass sie die österreichnche Verwaltung von vielen und schweren Vorwürfen, die gegen sie geschleudert worden waren, gereinigt hat. Das «Neue Wiener Tagblatt, constatiert, der Herr Minister habe die a/a/n den griechisch-orientalischen Religionsfonds in der Bukowina erhobenen Anklagen in detaillierter Weise zurückgewiesen. Die Ernennung des Grafen Murawicw. Das «Fremdenblatt» bespricht die Ernennung des Grasen Murawiew zum Verweser des russischen Mini-steriums des Aeußern und neigt gleich den übrigen Wiener Blättern der Ansicht zu, dass die Politik Russlands unter Graf Murawiew in friedlichem Geiste fortgesetzt werden wird. Rnssland, so führt das Blatt aus, bedarf des Friedens nicht nur aus denselben schwerwiegenden Gründen, wie alle anderen Mächte; es verdanke auch seinen, im Frieden durchgeführten Actiouen die Erfolge, die es in Asien errungen hat und noch erringt, Erfolge, die einen Zuwachs nicht nur an Reichthum, sonderu auch an politischer Macht bedenten. Ein Element der Politik des Kaisers Nikolaus II. sei vor allem die Aufrechthaltung des Friedens. Wer, wie jene naiven Chauvinisten, die das französisch-russische Einvernehmen als Vorbereitung zu einem Unternehmen gegen Deutschland auffassten, etwa glaubt, dass Russ-land einen europäischen Krieg wünsche, sei arg im Irrthume, Russland fei einem Kriege ebenso abgeneigt, wie die anderen Großmächte. Das Bedürfnis nach Frieden herrsche bei den Monarchen und in den Völkern, es herrsche auch bei allen Staatsmännern ohne Unterschied der Nationalität und des Temperaments. Damit seien auch die Hauptlinien gegeben, welche die Politik Russlands bestimmen, und zu diesen Grund« sähen bekenne sich gewiss jeder Staatsmann, dem Kaiser Nikolaus ein Amt von so großer Wichtigkeit übergibt. Das sei das Urtheil, das sich auch angesichts der Ernennnug Murawiews alsbald Nahn gebrochen hat. Alle sonstigen Erwägungen, die stellenweise in der Presse auftauchten, alle Versuche, aus der vom Kaifer getroffenen Wahl eine bestimmte Andeutung über die künftige Gangart Russlands auf dem eingeschlagenen Wege herauszulesen, seien mühig. Der Mann, den dcr Alleinherrscher zu seinem Vertrauensmann ausersehen hat, werde die Politik machen, die sich der Allein« Herrscher vorgezeichnet hat. Politische Uebersicht. Laib ach, 16. Jänner. Die Budgetcommission des Herrenhauses beräth sofort die einzelnen Budgetcaftitel, sobald dieselben vom Abgeordnetenhaus erledigt worden sind. In der vorgestrigen Sitzung der Commission wurde der Unterrichtsetat in der vom Abaeordneten« Hanse beschlossenen Fassung genehmigt. Die Budgetpost für Cilli wurde nicht restituiert. Im ungarischen Abgeordnetenhaus? widerlegte gestern in fortgesetzter Budgetdebatte Finanz-minister Lukacs die Behauptungen Kossuths und betonte, auch in Oesterreich sei die Wichtigkeit der Lr Feuilleton. Die Herrenmoden. Es ist vielleicht ganz interessant, davon zu hären, Welche Aenderungen sich auf dem Gebiete der Herren» Moden im Laufe des Jahres 1896 in Paris vollzogen yavrn. , Fangen wir von oben mit dem Hute an. Für M gNt, dass man ihn bei einem am Tage abgestutzten Brache in der Hand behält, ihn dagegen, wenn ^an zu Tische oder zu einer Abendgesellschaft ein-Madeu ist, draußen im Vorzimmer lässt. Diese letztere We, we aus England stammt, kann man auch in ^'terrelch zur Nachahmung empfehlen. Der Claquehut, "er ,,ch emer großen Beliebtheit in Frankreich erfreut nni, >!. 6""ö im Verschwinden begriffen. Höchstens sieht "un tyn noch im Ballsaal, und auch dort beuützcn ihn Smn . ?6^ "ur, um für ihre Dame einen Platz am td.,n M ä" belegen. Wie es auch bei uns einige stock j^"" '""" '" ^"is im Theater den Spazier-Kl^s? l""k" einfachen dünnen goldenen Griff oder nickt n.> 5" ""^' " der Hank, nimmt inn aber -- di f "' ^"" "'"" "ne Dame in ihrer Loge in, N^ » "" s'bk"' wie man wriß, in Paris nur s«gen ^ ""flucht, um ihr einen guten Abend zu "ußer^^"""' Handfchuhe, 8"» porle, sind ganz " "iode; man trägt sie kaum noch abends zum Frack, aber auch dann schon beinahe ganz weiß, und jedenfalls ohne die bisher beliebten, jetzt völlig verpönten schwarzen Nähte. Uebrigms trägt man zum Frack immer Handschuhe, und auch auf der Straße, wo ihre vorgeschriebene Farbe dann gelb ist, legt man sie im Sommer wie im Winter an. Es ist nicht gntrr Ton, wenn ein Herr stark nach Parfum riecht; nur einen Tropfen, den man kaum fftürt, darf er in seinem Taschentuch haben, das übrigens neuerdings wieder mit einem kleinen Zipfel zur Brnsttasche heraussieht. Die Herrschaft der Gardenia, die eine Zeit lang alle anderen Blumen verdrängt hatte, ist gebrochen. An ihre Stelle ist die Orchid« getreten. Was den Frack selbst anbetrifft, so ttägt man ihn immer noch mit einfachem Seideneinsatz in den Vrustaufschlägen; über beileibe nicht mit Sammtkragen oder gar Man schelten. Das sieht man wohl noch hie und da; aber dann kaun man wetten, dass in diesem Costüm ein «Rasta», irgend ein südamerilanischcr Abenteurer oder ein reich gewordener Znckerraffineur aus der Provinz steckt. Die weiße, doppelreihige Weste hat die schwarze vollkommen verdrängt, und zwar tragt man Für den Ballanzug gilt überhaupt, dass alles, das Oberhemd sowie die Weste und der Schlips, weich, nicht gestärkt sein muss. Das beruht auf dem ästhetischen Grunde, dass so die Verwüstungen, welche Hitze, Anstrengung und Transpiration im Laufe eines Tanzabends an dem äußeren Menschen vorzunehmen pflegen, weniger sichtbar weiden. Daher die seidene Weste, das ungestärkte Faltenhemd, die weiche, ebenfalls ungestärkte Binde. Für den Anzng gelten noch folgende Regeln: Morgens der Iaqnet-Anzug, der möglichst dunkel ist. Folgt man einer Einladung zum Frühstück, so legt man, wie nachmittags zu Besuchen und zum 5> Uhr-Thee, deu schwarzen Gehrock mit dunkelgrau gestrelften Beinkleidern an. Der in Berlin so beliebte Smokmg ist ganz in die Acht gethan. Er ist ordinär geworden Im Sommer nach dem 6^ pnx> dem offtuellen Schluss der Saison, kam, man ,hn v.elle.cht noch im Restaurant, im Concert anz.ehen; aber das lst uuch noch die einzige Ausnahme. Im Wmter ist er «unmöglich». Bisher war es in Frankreich üblich, dass der Herr der Dame den linken Arm bot. Diese Mode ver» schwindet allmählich oder vielmehr die neue, den rechten Arm zu reichen, gewinnt die Oberhand. Die Franzosen behaupten, sie stamme aus Deutschland, dem Lande oes Militarismus, wo beinahe jedermann eme Uniform und daher einen Säbel trage, den er mit der linken Hand halten müsse. Auch die deutsche Sitte, bei eiuer Geselligkeit, jedenfalls bei Diners, die Gäste einander vorzustellen, die für uns eigentlich selbstverständlich ist, scheint in Frankreich allgemein zu werden. Bisher geschah dies nur, wenn einer oder der andere den Wunsch dazu aussprach. Laibacher Zeitung Nr. 13. 112 18. Jänner 1897. Haltung eines guten Einvernehmens zwischen beiden Staaten anerkannt und wies bezüglich der Forderung einer selbständigen Bank den Vorwurf zurück, die österreichisch-ungarische Bank befriedige nicht die Credit-bedürfnisse Ungarns. Der Minister erklärte schließlich, für die Behauptung Kossuths, dass das Budget ein Plus ausweise, wo eigentlich ein Deficit sei, fehle jeder Beweis. — Die Debatte wurde sodann auf hmte vertagt. Die «Wiener Abendpost» schreibt: Einige Berliner Blätter reagieren auf einen in der «Reichswehr' erschienenen Artikel, welcher die Stellung der österreichisch-ungarischen Monarchie zum deutschen Reiche in einer Weise behandelt, die auch hier die entschiedenste Zurückweisung finden muss. Wenn jedoch das «Berliner Tageblatt» vom 13. d. M. es für nothwendig erachtet, aus diesem Anlasse die «Reichswehr» als »das anerkannte Organ des cisleithanischen Ministerpräsidenten Grafen Badeni und des Finanz-ministers seines Cabinets, des Herrn von Bilinski» zu bezeichnen und in seinem Artikel wiederholt von diesem Organe als von einem «hochofficiösen cisleithanischen Blatte' zu sprechen, so müssm wir dies mit allem Nachdrucke zurückweisen und sind überdies zu der Erklärung ermächtigt, dass weder Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident, noch Se. Excellenz der Herr Finanzminister in irgend eine Beziehung zu der «Reichswehr» gebracht werden dürfen. Wie man der «P. C.» aus Rom meldet, wird die Frage der Kammerauflösung, mit welcher sich das Cabinet bisher formell nicht beschäftigt hat, nach dem in wenigen Tagen erfolgenden Abschlüsse der Arbeiten des Senats im Ministerrathe zur Verhandlung gelangen. Nach einer aus Rom zugehenden Meldung wurde der apostolische Präfect der Erythrüa, Pater Michael da Carbonara, von der Propaganda nach der italienischen Hauptstadt berufen, da im Hinblick auf die bevorstehende neue Grenzoeftimmung zwischen der Erythräa und Abessynien gewisse Be-" schlüsse bezüglich der in der genannten italienischen Colonie bestehenden katholischen Missionen zu fassen sein werden. Im französischen Senate hielt bei Uebernahme des Präsidiums Loubet eine Rede, in welcher er seinen Collegen für die Wahl dankte und saqte, die Drittelerneuerung des Senats habe den Willen Frankreichs bewiesen, in der fortschrittlichen und friedlichen Politik zu verharren. Das Land könne dessen sicher sein, dass der Senat seine Pflicht zu erfüllen wissen werde. Ministerpräsident Can ovas stellt die Absicht, Reformen auf Cuba in einem bestimmten nahen Zeitpunkt einzufühlen, in Abrede. Es wird dementiert, dass Spanien mit den Vereinigten Staaten von Amerika betreffs Cubas unterhandelt habe. General Weyler bereitet sich vor, in die Pro-vinz Las Villas zu marschieren. Eine offlcielle Depesche aus Manilla bestätigt, dass die Ausständischen bei Vustoö (Provinz Bulacan) geschlagen wurden. Der oberste Chef der Aufständischen Eusebio Roque wurde gefangen. 2000 Aufständische haben sich unterworfen. Das Wolffsche Bureau meldet aus Petersburg: In maßgebenden Kreisen verlautet, dass die Valutaregulierung als definitiv gesichert gelte. Es stehe die Publication eines Ukas bevor, welcher die sofortig-Prägung vou Imperials von 10, bezw. 5, auch 15, bezw. 7'/^ Rubel, unter Abänderung der Inschrift an ordnet. Darnach nimmt mau an, dass die auf die Valutaregulierung bezügliche Discussion im Reichsrathe lediglich ein akademisches Interesse beanspruchen werde und erblickt in der bevorstehenden definitiven Einführung der Goldwährung einen Beweis für die Autorität des Finanzministers trotz aller Gegenbestrebungen. Nach deu neuesten Meldungen aus Kreta scheint sich die Lage auf jener Insel wieder verschlimmert zu haben. Täglich wird, wie der ^Voss. Ztg.» aus Athen geschrieben wird, von einzelnen Todtschlägen berichtet, die in der Nähe von Kanea und fast unter den Augen der Consuln vor sich gehen. Die Verbindung zwischen Kanea und der Suda-Bai, sonst die am meisten be» gangene Straße, ist fast ganz abgeschnitten, und die Bewohner der umliegenden Dörfer fürchten sich, aus der Stadt herauszugehen. Kaum eine Stunde von der Hauptstadt entfernt, befehden sich Türken und Christen und liefern sich Gefechte, bei denen allerdings mehr Pulver verbraucht wird als Menschen getöotet wcrden. Solche Vorfälle werden gemeldet aus Tsikalaria, Keramia, Nerokouron, Varypetro und anderen Dörfern in der Nähe Kaneas. Der Hauptgrund aller diefer Vorkommnisse sei die Unsicherheit der gegenwärtigen Verhältnisse, die unsichere und langsame Abgrenzung der Rechte, die den beiden Völleru auf Kreta zugewiesen sind; dazu komme die Langsamkeit in den Verhandlungen über die 10.000 Pfund Sterling-Anleihe, die für die Beruhigung der Insel unerlässlich scheine. Das kretensische Aufstands-Comite' habe sich zwar einstweilen aufgelöst, doch warten seine einzelnen Mitglieder nur auf einen ausreichenden Anlass, um wieder loszuschlagen. Die Oelernte sei eingebracht, und so könne der Aufstand wieder beginnen, wenn die zugestandenen Rechte und versprochenen Reformen nicht bald verwirklicht werden. Wie aus Constantinopel verlautet, steht die Ernennung von vier Muschavers (Rathgebern), nämlich zwei Deutschen, eines Schweizers und eines Belgiers, für das Finanzministerium und die Gendarmerie bevor. — Die Pforte unterhandelt mit der Ottoman-Ban t wegen eines Vorschusses von 300.000 Pfund gegen Erledigung verschiedener schwebender Angelegenheiten. Tagesnemgleiteu. — (Entscheidung des Verwaltungs-Gerichtshofs.) Der Verwaltungsgerichtshof wies die Beschwerde von 39 Wiener Baufirmrn wider das Ministerium des Innern gegen die Eiureihung dieses Gewerbe« in die Gefahrenklasse der Unfallversicherung ab. — (Die Schillerglocke im Münster zu Schaffhausen.) Die aus dem Jahre 1486 stammende große Glocke im Münster in Schaffhausen hat mit ihrer Inschrift «Vivo» vo^n, morwo« ^m^u, l'lll^urll l'i'lu^s)» Schiller das Motto zu stimm Liede von de? Glocke gegeben und ist dadurch zu großer Verühmlheil gelangt. Seit einiger geil ift die Glocke im Schaff« Häuser Münster verstummt. Nachdem schon im vorigen Jahrhundert ein ziemlich großes Stück vom Rande ab« gesprungen ist, hat sich an der alten Bruchstelle ein neuer Riss in Dreieckform gebildet, so dass beim Läuten die Gesahr des Abspringens dieses Stückes vorhanden ift. Es soll nun ein ganz neues Geläute silr das Münftür in Zchaffhllusen gegossen werden, wobei die groß? Glocke den gleichen Ton und die gleiche Inschrift erhalten soll, wie die alte. — (DieReise um dieErde in 31Tagen.) Die transsibirische Eisenbahi wird die kürzeste Ve,-bindung nach d^m Osten bilden. Wenn die Züge nur mit etwa 30 Monster Geschwindigkeit per Stunde verkehren, wird Wladiwostok von Tschelialiinsl in zehn Tagen, Japan in fünfzehn und Shanghai in zwanzig Tagen erreicht werden. Nun ist in Amerika bereits das Project ausgetaucht, die amerikanischen Eisenbahnen nordwestlich duich Alaska nach einem geeigneten Punkte an 5er Vehringstraße zu verlängern. Von dort löimte man dm schmalen Meeresarm mit einer Eisenbahn'ähre kreuzen. Io würde das amerikanische Schienennetz in unmittelbare Verbindung mit dem asiatisch« und europäischen gebracht sein. Bei einer Reise um die Erde würde man dann elf Tage von Newyorl zur Bchcingstraß?, vierzehn Tage von )er Vehringstraße nach London und sechs Tage von London nach Newyorl, also etwas über einen Monat zu der Reise brauchen. — (Für die Tanzkarte) ift eine neue Mode gekommen. Anfangs, als die Tanzlarte noch neu war, war sie einfach und ganz glatt. Dann begann man künstlerische Verzierungen auf der Außenseite anzubringen und später kamen zusammengefaltete Karten, auch in Form uon Vüchlein, an die Rlihe. Die neueste Mode bringt nun weiße oder ceemefarbige Karten, die in tnr Mitte odcr an einer Ecke der Außenseite mit cincm kleinen Medaillon in Sepia oder Kupferätzung geschmückt sind. Ländliche Srenen sind beliebt, zuweikn sicht man Tänzer in altmodischer Tracht oder tanzende Gruppen im Garten oder im glänzend decorierten Nallsaale. Auf allen Karten abcr wird ein künstlerischer Eindruck angestrebt. — (Englischer Reichthum.) Aus London wirb berichtet: Die reichsten Männer, die im Jahre 1896 in England gestorben sind, haben das beistehende Ve.-mögen hinterlassen: Sir Charles Booth, Destillateur, London, 1,927.107 P,und Sterling; Sir Julian Gold-smilh, Parlamentsmitglied, 974 42b Pf. St.; Sir Edw. Aales, Schiffseigenthümer, Liverpool, 819.360 Pf. St.; George Holt, Schiffseigenthümer, Liverpool, 594.480 Piund Sterling; Edward Henry Hills, Chemitalienfabrikant, 750,077 Pf. St.; Frank Ernest Hills, Penshutst, 603.313 Pf. St.; Henry Townshend, Warwick, Theilhaber der Brauereifilma Samuel Allsopp und Sons, 610.469 Pf. St.; Vow. Henry King, London, früher in Montreal, 655.530 Pf. St.; Donalb Larnach, Director der Bank von Neu-Süd-WaleS, London, 610.452 Pf. St.; John Zmith, London, früher in Buenos Ayres, 423.797 Pfund Sterling; Iamrs Reid Stewart, Eifenfabrilant, Glasgow, 699.107 Pf. St. — (Die Pest in Bombay) Der Agent des Reutkl'schen Bureaus in Bombay übermittelt telegraphifch ewgehende Berichte über die durch die Pest in Vombay verursachten Verheerungen. D.'r Handel sei gelähmt, die Hälfte dlr Äüdöllerung geflohen, die Gerichte geschlossen. Die Einwohner weigern sich, die auf den Straßen liegen- Unerbittlich Oericht. Roman von F. Klinck. (81. Fortsetzung.) Herbert Grüner näherte sich dem Lager, wenn auch leisen, doch nicht zögernden Schrittes. Nur die Hand, welche das weihe Tuch umschlossen hielt, zitterte, aber sie war doch imstande, dasselbe dem Schlafenden unmittelbar vor den Mund und unter dic Nase zu halten. Julius Grüner regte sich nicht, und unbeweglich stand der Bruder vor dem Lager. Minuten ver-giengen, während welcher sein Blick fest auf den Schlafenden gerichtet war. Die Züge desselben waren noch immer unverändert; nur der Athem war leiser geworden. Man hörte nichts mehr. Doch jetzt--------- Herbert Grüner trat von dein Lager zurück. In diesem Augenblicke zeigte sein Gesicht leine Spur von Aufregung; nicht einmal die Falte über der Nasenwurzel hatte sich vertieft, wie daö bn ihm in besonders ausregenden Momenten zu geschehen pflegte. Nur eine tiefe Blässe, die bläulich gefärbten Lippen gaben Kunde, dass er durchaus nicht so ruhig war, wie seine gleichmäßigen Bewegungen das scheinen ließen. Er kehrte m sein Zimmer zurück. Und abermals vergiengen Stunde», ehe er wieder an das Lager eines Todten trat. Er öffnete dann weit die Fenster und ein von Regen und Schnee begleiteter Aprilsturm brauste herein, den unheimlichen Geruch zerstreuend, der sich ihm schwer auf die Vrust und die Achmungsorgane legte. Julius Grüner war todt. Der Bruder hatte ihn vor einem andern Tode, dem Tode durch Henkershand, bewahrt. Was lag an dem Leben eines solchen Menschen ? Herbert Grüner wiederholte sich das mehrfach, während er abermals in fein Zimmer zurückkehrte und die Thüre zu dem angrenzenden Schlafgemache hintei sich schloss. Und dieselben Worte auch erstickten jeden Gedanken an ein todeswürdiges Verbrechen, das ei doch begangen hatte, im Keime. Die letzte Nacht mit ihren unnennbaren Qualen würde sich nicht mehr wiederholen; der Mund. dessen Zeugnis er über alles zu fürchten gehabt hatte, war gefchlossen für immer. Fräulein Norbert fand ihren Herrn an diesem Tage frischer und wohler aussehend, als seit langer Zeit. Er nahm Speife und Trank zu sich, wie in gesunden Tagen, und arbeitete, wie er sich früher beschäftigt hatte. Aber seine ganze, scheinbare Ruhe sollte sich doch wie auf einen Zauberfchlag als eine nur mühsam erkünstelte ausweisen. In der Dämmerung schon war es, als der Hufschlag eines Pferdes Herbert Grüner, wie von einer bangen Vorahnung ergriffen, au daö Fenster rief. Zwei Reiter zeigten sich seinem Vlicke. Der eine derselben war ein Gendarm; in dem andern erkannte er sofort den Freiherrn von Hohenlandau. Herbert Grüner sah beide vorüberleiten und um die Birgung des Weges hinter den Erlen, welche den freien Blick nach Hohenlaiidau hinderten, verschwinden. Schon athmete er wie erleichtert auf, denn wie ein Alp hatte es sich bei diesem Anblick auf seine Brust gelegt, als abermals der Hufschlag eines Pferdes vernehmbar wurde. Der Gendarm kehrte zurück, um in der nächsten Minute vor der Thüre des kleinen Land Hauses sein Pferd zu zügeln, Herbert Grüner wankte zurück. Was war da im Sviele? Eine — Entdeckuna? Ueber die Ursache des Erscheinens dieses Mannes in einer Gegend, oie völlig vom öffentlichen Verkehr abgeschieden war, konnte Herbert Grüner keinen Augenblick im Zweifel fein. Man suchte Julius. Aber wer konnte ahnen, dass jener durch die Zeitungen steckbrieflich verfolgte Verbrecher in irgend einem Zusammenhange mit ihm stand? Das ließ ihn sich aufrichten. Wenige Augenblicke fpäter meldete Fräulein Norbert, dass cin Gendarm den Herrn zu sprechen wünsche. Herbert Grüner beauftragte sie, den Mann hereinzuführen. Er zeigte keine Spur von Aufregung; nur seine bleiche Gesichtsfarbe hätte auffallen können, wenn nicht sein Aussehen seit Wochen und Monaten bereits immer ein leidendes gewesen wäre. So glau'ote der Beamte nur einen Leidenden vor sich zu sehen und bat für sein Eindringen zu dieser ungewöhnlichen Stunde um Entschuldigmig. «Ihr Haus l!egt gerade au einem begangenen Wege, Herr Grüner», erklärte er, «und darum wäre es nicht unmöglich, dass Ihnen ein Mann zu Gesichte gekommen ist, der von den Behörden verfolgt wird. Man will denselben nicht nur in dieser Gegend, sondern sogar in Ihrem Hause gesehen haben.» «Wie wäre das möglich? Wer könnte das sein?' entgegime Herbert Grüner in gemessenem Tone. «Mil ist lein Bettler oder Vagabund — sagten Sie nichl so? — zu Gesicht gekommen. Es hätte denn während meiner Abwesenheit sein müssen. Vielleicht kann Fräulein Norbert, meine Haushälterin, Ihnen Auötunft geben-Hier in unscrer Abgeschiedenheit vergehen oft Tage, ohne dass wir einen Menschen sehen.» (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 13. 113 18. Jänner 1897. dm Leichen zu beerdigen. Bis jetzt verschont die Pest die «uropäer, ebenso die im Harzen des Eingeborenenviertels wohnenden Levantiner. Der amtliche Bericht für gestern meldet 3394 Erkrankung!« und 2356 Todesfälle. Local- und Provinzial-Nachrichten. Handels- und Gewerbekammer in Laibach. (Fortsetzung.) VI. KR. Franz Xav. Souvan bericht» t namens der Section über den Marktgebürentarif von Sagor. -"ach dem Landesgesetze vom 3. December 1868, ^. G. Bl. Nr. 17, ist jede Stadt- und Landgemeinde ermächtigt, mittelst Gemeindeausschuss-B^schlussr's einzeln oder alle im Tarife zum Gcmeiude-Ta^esehe bezeichneten Taxen einzuführen. Für einen Ständer oder eine -aude bestimmte der Gemeindeausschuss in Sagor das Standgeld auf 3 kr. per Schuh. Nachdem die Länge eines Ständers 8 bis 10 Schuh kaum übersteigen wird, so entspricht diese Taxe dem trainischen Taxg?setz?, das für einen Ständer die Taxe von 10 kr. bis 1 fl. Weht. Auch die Toxen: Für ein Stück Klein- oder ^techvieh 2 kr., von jedem Höcker mit Feilschaften 5 kr. und für die vor Ausstellung der Viehpässe vorzunehmende sachverständige Beschau eines jeden Thieres 5 kr. sind nmerhalb der Grenzen des gesetzlichen Tarifs gehalten, hmgegen hält die Section dafür, dass die Taxe für em Stück Zug- oder Schlachtvieh per 8 kr. zu hoch ist, well außer dieser Taxe auch die Gebür für die Viehpass--alankette und die Taxe für die sachverständige Beschau und oft auch Mautgebüren zu zahlen sind. Die Section Mt demnach dafür, dass diese Taxe auf 0 kr. zu er-lnedrigen wäre. Wenn die Taxen in diesem Sinne Angesetzt werden, werden sie sowohl dem kraiuischen ^axgesetz entsprechen, als auch dem § 69 der Gewerbeordnung vom 20. December 1859, R. G. Vl. Nr. 227, "ach welchem der Marktverlehr von den Gemeinden "nt keinen anderen als solchen Abgaben belegt werden ^rf, welche eine Vergütung für den überlassenen Raum, ben Gebrauch von Buden und Geräthschaften und für nndere mit der Abhaltung des Marktes verbundene Auslagen bilden. Der Berichterstatter stellt namens bn Section den Autrag: Die Kammer wolle in diesem ^Mne ihre Aeußerung der k. k. Landesregierung vorlegen. — Der Antrag wird angenommen. ^ VII. HU Harl Luckmaun berichtet, dass die ""^vochehmig in Natschach für die dortige öffent-ucye Wäganstait nachstehenden Tarif festgestellt hat: c- ^-) 3ür jeden zu wägenden Wagen mit was immer lur Fracht oder leer per 100 oder unter W0 Kilo« Mmm 4 kr. 2.) Für jedes Schlachtvieh, Ochsen oder Kuh per 100 Kilogramm 6 kr. 3.) Für jedes Kalb, Schwein oder anderes Stechvieh per 100 Kilogramm 12 kr. 4.) Für jedes Vieh mtter 50 Kilogramm 8 kr. . Nach § 15 des Gesetzes vom 19. Juni 1866. R. G- Bl. Nr. 85, sind die öffentlichen Wäg- und Mess-"nstatten berechtigt, für jede Operation des Wagens ^r Mefsens eine Gebür nach dem Tarif einzuheben. ^ Bemessung derselben ist ins Auge zu fassen, dass ^ Nur eine mäßige Vergütung für die Mühewaltung "!!d für die mit olchen Anstalten verknüpften Auslaaen bllden dürfen. . . Die Section ist der Ansicht, dass der vorliegende AUif den Verhältnissen nicht entspricht und dass die ""ganstalt im Markte Ratsch^ch wegen der Höhe der Tarife auch wenig benützt werden wird. Im Interesse es Marktorts wäre es gelegeu, wenu man die Tarife "achstehend ändern würde: 1) Für das Abwägen eines leeren Wagens 5 kr. ^ 2.) Für das Abwägen eines beladenen einspännigen Magens 10 kr. ^ 3.) Für das Abwägen eines bcladenen zweispänniaen Magens 20 kr. ^, Wenn man den Tarif derart festsetzt, so wird di> "aganstalt 15 kr. und rücksichtlich 25 kr. bei jedem ""gen bekommen, weil man, um das Gewicht der auf ^ln Nagen befindlichen Ware zu erfahren, den be-- .Venen und leereu Wagen wägen mnss. Würde man 1tt>c>ch 4 kr. per 100 Kilogramm oder unter 100 Kilo-«ramm fordern, so würde das Abwägen eines zwei-pamngen Wagens 40 bis 80 kr. und manchmal noch mehr losten. /w- ^) ^ür das Abwägen eines großen Stückes Vieh ^mdmeh, Pferde, Schweine) 10 kr. oder höchstens knl« ^^ ^ü'r ist genug hoch, wenn man bedenkt, UV^ "'" Taxe für die sachverständige Beschau nwn^'?6 ""d s"r den Viehpass zu entrichten uud "anchmal auch die Mautgebür zu zahlen ist Län,.n ^" das Abwägeu von Kleiiwieh, als: Kälber, 50 Ki7' ""Uk"' Schweme unter 100, jedoch mehr als Kilogramm 6 kr. oder höchstens tt kr. v.) tfur jedes Vieh bis 50 Kilogramm 5 kr. Kiloa/n«/ - ^ Abwägen von Waren uuter 100 je H?^". ^ kr., von 100 bis 500 Kilogramm von je im 3 "U^'"ln 4 kr., über 500 Kilogramm von "".» KUogrmnm 3 lr. Der Berichterstatter beantragt, die Kammer wolle im Sinne dieses Berichts ihre Aeußerung an die k. k. Landesregierung abgeben. — Der Antrag wird angenommen. VIII. Der Viceprüsident Anton Klein berichtet, dass um die Verleihung der aulässlich des 40jährigen Negierungsjubiläums Sr. Majestät des Kaisers Franz Josef I. errichteten acht Stiftungen von je 25 st. für erwerbsunfähige Gewerbetreibende 31 Gesuche ein» gelangt sind. Aus dem ausführlich?«, erschöpfenden Bericht ist zu ersehen, dass von diesen Gesuchstellern neun und zwei davon bereits zweimal die Stiftung bekommen haben. Auf fünf Gesnchsteller konnte keine Rücksicht genommen werden, weil sie nicht nachgewiesen haben, dass sie das Gewerbe je selbständig betrieben haben, und auf fünf, weil sie das Gewerbe noch betreiben. Von deu übrigen Gefuchstellern sind nach Ansicht der Section folgende in erster Linie berück' sichtiguugswert: Franz Scherz, Franz Pristavc und Franz Fleischer in Laibach, Josef Krisch in Mtschee, Jakob Potocnik in Rudolsswert, Johann (3upek in Kandia, Johann Groselj in Stein und Josef Petrovcic in Wippach, w.'shalb auch der Berichterstatter uameus der Section beantragt: Die Kammer wolle diesen acht erwerbsunfähigm Gewerbetreibenden je eine Stiftung von 25 fl. für das Jahr 1896 verleihen. Der Antrag wird angenommen. IX. Der Kammer-Secretär berichtet über die Zuschrift der k. k. VezirtslMptmannschafl Krainburg, betreffend die Bildung einer gewerblichen Genossenschaft für die Schuhmacher im G?richtsbezirle Neu-marktl. Die Kammer hat sich in ihrem Berichte vom 5. August 1896. Z. 1373, für die Bildung einer Genosfenschaft der Schuhmacher, Sattler und Weißgerber für den Gerichtöbeznt Nenmarktl ausgesprochen, wobei sie nicht allein die gesetzlichen Aestimmuugen über die Errichtung von Genossenschaften, sondern anch insbesondere der Umstand leitete, dass sich in einer Versammlung die Vertreter dieser drei Gewerbe für eine gemeinsame Genossenschaft aussprachen. Nachdem jedoch, wie aus einem Berichte des vorbereitenden Genossenschafts-Ausschusses zu erschen ist, der Weiß gerber und die beiden Sattler erklärt haben, dass sie der Genossenschaft der Schuhmacher nicht beitreteu, und auch nach Ansicht der Section der Zweck der Genossen^ schaft viel eher erreicht werden wird, wenn nur uuter den Schuhmachern und den Hilfsarbeitern derselben ein gemeinschaftlicher Verband aufrechterhalten und die Schuhmacher für sich eine Genosfenschaft bilden werden, so glaubt sie die Bildung derselben nur befürworten zu müfsen. Der Berichterstatter beannagt demnach: Die Kammer wolle im Sinne dieses Berichts ihre Aeußerung abgeben. — Der Antrag wird angenommen. X. Der Kammerfecrelär berichtet infolge Note der !. k. Landesregierung vom 14. December 1896, Z. 16.347, über die Entwürfe der Statuten für die Genoffenschaft sämmtlicher Gewerbe im Gerichtsbezirke Tschernembl sowie über die für die Gehilfenverfammlung und den schiedsgerichtlichen Ausschuss. Wie ans einem der k. k. Bezirkshanptmannschaft Tfchernembl übermittelten Berichte zu ersehen ist, sind iu diefem Gerichtsbezirke 310 Gewerbetreibende, von denen anf die Handelsgewerbe 71 und auf die Gast- und Schanl-gewerbe 112 entfallen. Von den handwerksmäßigen Gewerben sind am meisten die Schuhmacher, Schneider, Fleischer, Schmiede und Bäcker vertreten, während auf die Wagner, Schloffer, Hutmacher. Spengler und Glaser nur je ein oder zwei Vertreter entfallen. Die vorliegenden Statuten sind nach dem Normalstatute verfasst und sind nur wenigen Aenderungen beantragt. Die Section hält dafür, dafs man für die Lehrzeit die festgesetzten drei Jahre lassen kann. weil ja diese am Lande fast nur bei den handwerksmäßigen Gewerben in Betracht kommt und dieselbe bei diesen wohl kürzer nicht bestimmt werden kann. Es wird am Lande wohl auch selten der Fall eintreten, den die Verordnung der Ministerien des Handels, des Innern und des für Cultus und Unterricht vom 5. Inli 189^, N. G. Vl. Nr. 106, vor Augen hat und durch welche die Verordnung vom 17. September 1883, N. G. Al. Nr. 149, betrefftlid die Bestimmung der Zahl der Jahre, welche ein Bewerber um ein handwerksmäßiges Genierbe sich als Lehrling oder Gehilfe in demfelben Gewerbe oder einem dem betreffenden Gewerbe analogen Fabrilsbetricbe verwendet haben muss, ergänzt und theilweise abgeändert wird. (Forlschnng folgt.) * Easllw - OaU. In den nächsten Wochen erscheint gleich einem schönen, lichten Traume des Faschings berückende Herrlichleil, die duftigen Blüten des Lebens, Freude und Frohsinn ent-Men ihre volle Pracht, und die düstere Frau Sorge wnd äuf die Dauer der Herrschaft des lustigen Prmzen, dessen Reich heuer zur Freude der tanzluftigen Jugend ziemlich lange währt, verjagt. Vielvelheiß'nd, umwoben von schönem Glanz?, durch' rauscht von Anmuth und Freud?, wurde der Fasching in dem mit vornehmer Eleganz neu hergestellten großen Saale des Casino eröffnet, gu einem schönen Feste ge- staltete sich der E öffnungsball, zu einem Fefte von berückende Pracht, denn das Bild von Frauenschönhelt, Iugendreiz und Toilettenftracht hielt alle Besucher in seinen Banden gefangen und ihre freudige Stimmung hätte höchstens der Gedanke zerstören lönnen, dass das holde Traumbild leider nur zu schnell verfliegen würbe. Einen besseren Schauplatz zur Entwicklung der vornehmen Toilettenpracht lonnte man sich kaum vorstellen, als den neuhergestellten Saal in seinen gedämpften Farben, mit dem stilvollen Plafond und den geschmackvollen Goldverzierungen. Allerdings fehlt zur vollen Ent' faltung der Vallpracht noch da« elektrische Licht, doch dürste der künftige Carneval auch die Erfüllung dieses Wunsches bringen. Die Aufmerksamkeit der Besucher und auch die des Gerichtelstatters lenkt sich natürlich voc allem aus die Toiletten der zahlreichen, reizenden Tänzerinnen und ihrer Äegleiterinnen. Mit besonderer Genugthuung vermisste das starte Geschlecht die riesigen Puffärmel, die den Tänzern häufig verhä'ngnicvoll werden. Der Aermel »ragt nun einen ganz lurzen Puff, unter welchem Plissis fitzen. Per schlanke Wuchs ber lieblichen Tänzerinnen tritt herrlich in den enganliegenden, dusligen, mit Spitzen lmd Blumen geschmückten Ballkleidern hervor. Weiß? Mousselin» und Tüll-Stoffe sowie feine Seldengewebe erschienen bei den zarten Mädchenknospen vorherrschend, doch hoben sich in unmuthiger Abwechslung auch erdbeer-» rothe, hellgrüne, blaue, resedagrüne mit Veilchen, Blätter« werk l>nd anderem Blumenschmuck gezierte Toiletten hervor. Allein es würde zu weit führen, wollten wir alle Einzeln-heilen der Toilettenherrlichteit schildern, die bei den Fcauen in prächtigen, reichverzierten Vrocr der vollendeten Erweiterung der Deschmann-Hütte haben fich zahlreiche Mitglieder und Freunde der Section bur« "ichti^ Spenden, Herr Sanitätsrath Dr. Emil Vock durch d.e Uebernahme der Festrede, Professor Florian Hintner durch die Führung einer Partie verdient gemacht. Ferner wurde der Spende einer Stampiglie zum Aufdruck aus Post. larten, ber Ergänzung der Hüttenapotheke durch Herrn U. v.Trnloczy, der Widmung eines Titelblatts zum Fremdenbuche in der Deschmann-Hütte gedacht. Der Vorsitzende hob weiters die Verdienste hervor, welche sich Freiherr Egon von gois'Tdelftein und Advocat Dr. Anton Plefferer um die Ermoglichung eines Hüttenbaues am Kanlersattel, h?rr BezirlstMptMllnn Ritter von Kalten. Mer und Bürgermeister Budinel in Kronau um die 2'chtruna. eines weiteren Baugrundes erworben haben. Weilers dankte der Vorsitzende für Vücherspcnden (Frau Director Krenner sowie die Herren Hans Gersiner, Victor GM und Otto Fischer), für die Haltung von Vortragen, die Unterstützung der Presse, sür die sonstige Förderung der Section im allgemeinen und sür ihm persönlich geleistete Unterstützung selten« der Aus» Laibacher Zeitung Nr. 13. 114 18. Jänner 1897. jchussgenofsen bei Lotung der Sectlonsgeschäfte. Das Andenken der verstorbenen Vereinsmitglieder wurde durch Erheben von den Sitzen g?ehrt. Der vom Schriftführer Herrn Morlz Roschnil vorgetragene Jahresbericht gewährte ein umfassendes Bild über die Vereinsthätigleit des verflossenen Jahre« und fand den lebhaften Velfall der Versammlung. Den nach dem Jahresberichte vom Casfier Herrn Rudolf Kirblsch vorgetragenen und genehmigten Rrchnung«abschlüssen ift zu entnehmen, dass den Einnahmen des Jahres 1896 mit 5930 st. 61 lr. Aus. gaben von 5773 st. 7 lr. entgegenstehen. Von den Ausgaben sind bemerkenswert 988 st. 45 lc. für die Erweiterung der Deschmann-Hlltte, 588 st. 35 lr. für die Verbesserung der Golica.Hülte, 931 fl. 36 lr. für Wege. 155 fl. 81 lr. für die Bücherei. Die Kosten der Erweiterung des Deschmann-Haufes in den Jahren 1894 bis 1896 beliefen sich im ganzen auf 4584 st. 18 lr., jene der Golica-Hlltte in den Jahren 1895 und 1396 auf 850 st. 70 lr. Nach einer eingehenden Berathung über die Nrt der Betheiligung der Section «Krain» an dem von der Generalverfammlung in Stuttgart ins Leben gerufenen Kaifer Franz-IosesS'Fonde zur Linderung von Unglücksfällen durch Ellmentarereignisse in den Ostalpen, wurde der Ausfchuss beauftragt, zu diesem Zwecke unter den Mitgliedern eine Sammlung einzuleiten. Welters wurde der Ausschuss ermächtigt, alle nöthigen Vorarbeiten für den Bau einer Schuhhütte am Verscesattel, für welche der Baugrund bereits gesichert ist, zu erledigen. — Einstimmige Annahme fand der Antrag des Herrn Primararztes Dr. Emil Bock, Herrn Heinrich Heß für den ausgezeichneten Aussah in der Zeitschrift des Jahres 1896 «Wandertage in den Steiner-Alpen» den Danl und die Anerkennung der Section Krain auszusprechen. Nachdem Herr Arthur Mahr in anerkennendster Weise die Thätigkeit des abtretenden «usschusses und des Obmanns hervorgehoben, wurde zur Neuwahl geschritten. Aus diefer giengen hervor: Dr. Rudols Roschnik als Obmann, Josef Vesel, Rudolf Kirbisch, Moriz Reschnlh, Otto Fischer, Hans Ianesch und Albln Velar als Ausschussmitglieder. — (Nachttelegramme.) Anlässllch vorgekommener Anfragen über den seitens der Adress-Telegraphen-ftationen zu beobachtenden Vorgang in Fällen, wo von Adressaten gewisse Ausnahmen bezüglich der normalen Zustellung ihrer Telegramme gewünscht werden, wurde folgende sehr wichtige Entscheidung getroffen: Dem Ansuchen eines Adressaten, eS mögen die für ihn in den Abend- oder Nachtstunden einlangenden Telegramme erst am Morgen des nächsten Tages zugestellt werden, oder es möge die Zustellung der für ihn an Sonn- oder FeiertagsrNachmlttagen einlangenden Telegramme zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen, ist ohne Veanfpruchung einer Bormerlgebür zu willfahren. Für die Vormerkung einer besonderen Äestellordre ist vom Adressaten die Gebür von 20 st. jährlich auch dann nur einmal einzuheben, wenn in dieser Bestellordre mehrere Locale namhaft gemacht sind, in welchen die Telegramme demselben zu verschiedenen Tageszeiten zugestellt werben sollen. Die Bestimmung bezüglich der abgekürzten oder Ehiffreadressen bleibt hiedurch unberührt. — (Philharmonische Gesellschaft.) Mchr als 20 Jahre sind verflossen, seit die philharmonische Gesellschaft ihren letzten Ball veranstaltete; freudig wirb daher die Nachricht aufgenommen werden, dafS wieder einmal Terpsichore neben ihren Musenschwestern zur Geltung kommen soll. Samstag den 13. Februar findet nämlich ein Ball der philharmonischen Gesellschaft zugunsten ihres Lehrer.Peusicinssonds statt. Wir haben wiedetholt der Altersversorgung der ausgezeichneten Lehrer der Gesellschaft gedacht und es erscheint fast überflüssig, darauf zu verweisen, welch edlem Zwecke die Veranstaltung dient, denn wir sind überzeugt, dass auch in diesem Falle an den Wohllhätigleitssinn der Bevölkerung nicht vergebens appelliert werden wird. Mit Rücksicht auf den humanitären Zw ck der Veranstaltung hat die hochgeborene Frau Varonin He in geborene Gräfin Npraxin, sich in liebenswürdigster Weise bereit erklärt, das Protektorat des Festes zu übernehmen, und soll der edlen Frau auch eine Reihe von Palronessen zur Seite stehen. Das Arrangement hat ein Comite' übernommen und bereits seine Thätigkeit begonnen. Olles spricht dafür, dass das Ballfest eines der glänzendsten der Saison wird. — (Slowenisches Theater.) Die vorgestrige Ausführung der Oper «Norma» fand vor sehr gut besuchtem Hause statt. Es wurde zwar verschiedenes improvisiert, aber im allgemeinen machte die Vorstellung einen guten Gindruck. — Morgen wird nebst dem seinerzeit beifällig aufgenommenen Einacter «Xj« .i« nic^u» die Oper «KuQn^ju» zum zweitenmale in Scene gehen. —n— * (Deutsches Theater.) Die gestrige zweite Ausfüllung der Operette «Der Zauberer am Nll» war neuerlich von schönem Erfolge begleitet. Da« recht zahl» reich erschienene Pudlicum verfolgte die lustigen Vorgänge auf der Bühne mit heiterem Interesse, war sehr beifalls» lustig; überhaupt herrschte die beste Stimmung, die ein kleiner Zwischenfall, der rasch vorüberzog, nicht zu stören vermochte. Wie wir nachträglich erfuhren, gelangt heute das T^nsationsstück «Die officlelle Frau» nicht in der Gühnenbearbeitung von Olden, sondern in jener von Serasine Petschy zur Aufführung. Wir haben jüngst erwähnt, dass die Bühnen mit Bearbeitungen des Romans von Savage sörmlich überschwemmt wurden. Die Bearbeitung durch die Viihnenschristftellerin Detschu soll jener von Olden nicht nachstehen. *(AusdemPollzeirapporte.) Vom 15. aus den 16. d. M. wurden sechs Verhaftungen vorgenommen, und zwar vier wegen Vettelns, eine wegen Vaclerens und eine wegen Trunkenheit. — Vom 16. auf den 17.b. M. wurdcn vier Verhaftungen vorgenommen, und zwar eine wegen Bettelns von Haus zu Haus, eine wegen Trunkenheit und Unterftandslofigleit, eine wegrn verbotener Rücklehr in die Stadt und eine wegen verdächtigen Einschleichens in das Haus Nr. 1 an der Unterlralnerstraße. —r. — (Selbstmordversuch.) Der zugereiste Friseur Ianlo Grubersic aus Karlftadt hat sich gestern nachmittags auf dem Friedhofe zu St. Christoph in selbstmörderischer Absicht in die Brust geschossen und schwer verletzt. Er wurde ins Landesspital übertragen und ist zur Stunde noch am Leben. Die Ursache des Selbstmords ift unbekannt. * (Doppelmord.) Der als Stationsarbeiter in Zwischenwässern bedienstete Stefan Klembas, gebürtig in Sagor, wurde am 15. d. Mts. durch den Zug Nr. 1777 um 5 Uhr 22 Min. früh bei kni 895/6 in Zwischenwässern überfahren und getödtet. Bald daraus wurde aber der in der Station ZmischenHässern bedienstete Weichenwächter Valentin Fertin, gebürtig aus Heil. Kreuz, im Bette des überfahrenen Stationsarbeiters Stesan Klembas todt aufgefunden, so dass anzunehmen ist, Klembas habe zuerst Fertin ermordet und dann sich selbst entleibt. Elfersucht bürste das Motiv der That gewesen sein. Die k. l. Staatsanwaltschaft in üaibach wurde von diesem Vorfall in Kenntnis geseht. —r. — (Rohe Burschen.) Am 10. Jänner gegen halb 8 Uhr abends kamen die Brüder Gustav und Peter Stermlan vor das Gasthaus des Alois Robaus in Pod-velno, Gerichlsbezlrl Littai, und warfen ohne jede Ver« anlassung sechs faustgroße Steine und zwei gegen ein Meter lange Holzprügel durch die Glasthüre des Vorhauses in« Gastzimmer, in b?m sich die Wirtin «pollonia Rebaus, ihre beiden Kinder Karl und Aloisia und der Besitzer Alois Leben aus Poloskavas befanden. Leben, der beim Tische saß und zechte, wurde von den hineingeworfenen Steinen und Holzknütteln getroffen und erlitt an der rechten Kopfseite eine gegen zwei Centimeter lange, an dem linken Backenknochen eine drei Centimeter lange, bis auf den Knochen reichende Verletzung und am linken Ohre eine Quetschwunde. Während sich Apollonia Rebavs mit ihren Mndern Karl und Nloisia in ein Nebenzimmer flüchtete, um nicht von den Steinen getrosten zu werben, drangen die Brüder Stermlan ins Gastzimmer, misshandelten den Leben mit Faustschlägen und Holzlnütteln und entfernten sich bann. Die rohen Burschen wurden durch die Gendarmerie in Trifail arretiert und dem Bezirksgerichte L'ttai eingeliefert. _______ —I. Neueste Nachrichten. Neichsrath. W i e n am 16. Jänner. Sitzung des Herrenhaufes. Das Herrenhaus berieth die gesammten Gehalts» regulierungs-Vorlagen. Artikel l bis lV wurden ohne Debatte angenommen. Vei Artikel V, welcher bestimmt, dass das Gesetz am Tage seiner Kundmachung in Wirk» samkeit trete, entspann sich eine längere Debatte. Von Lemayer erhob namens der Verfassungspartei con« stitutionelle Bedenken, da die Sanction dieses Gesetzes voraussichtlich erst im Laufe der nächsten Legislaturperiode erfolgen dürfte, also in einer Zeit, wo der gegenwärtige Neichsrath nicht mehr existiere. Abg. voil Lemayer bemerkte jedoch, seine Partei wolle aus staats-rechtlichen Bedenken für die Abstimmung keine Konsequenzen ziehen, da es sich um ein höchst wichtiges Gesetz handelt, dessen Zustandekommen die Partei nicht verhindern möchte. Se. Excellenz Finanzminister Ritter von Vilinski führt ans, die Regierung theile obige staatsrechtliche Bedenken nicht. Er weist auf die österreichischen PerfassnngLa.es'tze hin, in welche», keine Bestimmung sich vorfindet, welche Se. Majestät den Kaiser bttrrffs der Zeit zur Ausübung des Sanctionsrechts beschränken würde. Er führt mehrere Fälle an, in welchen die Gesetze fauctioniert und publicist wurdeu, lauge nachdem die Legislaturperiode zu Ende war. Die Regieruug ist ängstlich bestrebt, die der Krone zustehenden Rechte ganz ungefchmälert zu erhalteu. (Beifall.) Nachdem Graf Schönboru, Sochor, Inama-Sternegg, Randa uud der Berichterstatter Baron Czedik gesprochen, wurde Artikel V angenommen und das Gesetz auch in dritter Lesuug besprochen. Das Haus beganu sodann die Debatte, betreffend die Regelung der Bezüge der Prostssoren an den Universitäten und Hochschulen. Bei der Bestimmung, betreffend die Aufhebung der Collegiengelder, entspann sich eine lebhafte Debatte. Ritter von Cyhlarz und Freiherr von Lemayer sprachen sich gegen die Aufhebung, Nauda, Iagric uud Albert für dieselbe aus. Se. Excellenz der Herr Unterrichtsminister Baron Gautsch trat eingehend für die Vorlage ein, welche sodanu unverändert sammt der von der Commission beantragten Resolution angenommen und sodann auch in dritter Lesung beschlossen wordeu ist. Das Herrenhaus nahm ferner das Gesetz, betreffend die Besteuerung des Umsatzes der Effecten, nach den Anträgen der Commission an. — Nächste Sitzung Montag. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Das Abgeordnetenhaus sehte die Debatte übel das Budget des Ackerbauministeriums fort. Herr Ackerbauminister Graf Ledebur sprach sein Bedauern darüber aus, dass der Gesetzentwurf über die landwirtschaftlichen Äerufsgenossenschaften nicht mehr im Hause zur Verhandlung gelangen könne, weil hievon nie Frage dcr Uebernahme der Armeelieferungen abhängt. Der Herr Minister erklärt namens der Regierung, er werde trachten, den Gesetzentwurf als ersten Gegenstand auf die Tagesordnung des neuen Hauses zu fetzeu. Der Minister betont die Nothwendigkeit, dic Bodencullur zu heben und die Coufumtionskraft auf dem flachen Laude zu fördern. Aufgabe der Regierung fei es, den Schwachen zu stützen und den Starken zn leiten. Die Regierung habe auch in landwirtschaftlichen Fragen das Wort «Gerechtigkeit- an die Spitze ihres Programms gestellt. (Lebhafter Beifall.) Das Hans nahm fodann das Ackerbanbudget an und begann die Berathung des Iustizbudgets. Nächste Sitzung Montag. Gelegratnrne. Wien, 16. Jänner. (Orig.-Tel.) Der heutige erste Hofball verlief glanzvoll. Üm 9 Uhr betrat Seine Majestät der Kaiser mit Ihrer k. und k. Hoheit der durchlauchtigsten Fran Erzherzogin Maria Iosefa, in Vertretung Ihrer Majestät der Kaiserin, Seine k. und l. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Otto mit der durchlauchtigsten Frau Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin Stefanie, Se. k. und k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog üudwig Victor mit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Marie Valerie und die hier weilenden Herren Erzherzoge den Redoutensaal. Unter den Gästen befanden sich sämmtliche Minister, viele Abgeordnete, Bürgermeister i Strobach u. a. Während des Cercles wurden ^ Sr. Majestät dem Kaiser die fremde» Missionen, darunter der chinesische Gesandte Shuking - Chaug, vorgestellt. Wien, 1l). Jänner. (Orig.-Tel.) Im Processe Focl' Nasch bejahteu die Geschwornen die Schnldfrage bezüglich Focks, darunter die Frage auf Mord mit zeh» gegen zwei Stimmen und verneinten mit elf gegen eine Stimme die Schuldfrage bezüglich der Frau Basch' Fock wurde zum Tode verurtheilt und Frau Bafch freigesprochen, welche fofort in Freiheit gefetzt wurde. Fock meldete die Nichtigkeitsbeschwerde au. Gumnden, 17. Jänner. (Orig.-Tel.) Ueber das Befinden des Grafen Belcredi wnrde folgendes Bulletin ausgegeben: Die erste Hälfte der Nacht durch Schmerzen gestört, dauu mehrstündiger Schlaf. Befinden heute zufriedenstellend, andauernd ohne Fieber. Berlin, Itt, Jänner. (Orig.-Tel.) Minister Oral Goluchowski befuchte in Begleitung des österreichisch' ungarischen Botschafters v. Szöayeuy die Obersthof' Meisterin Vruckoorff und den Reichskanzler Fürstell Hohenlohe. woselbst er längere Zeit verweilte, sodann den Staatsminister v. Vötticher und mehrere Vo^ schafter. Abeuds halb 8 Uhr empsieng der deutsche Kaiser den Grafen Goluchowski iu halbstündiger Audienz allein, worauf sich unmittelbar das Hofdiner anschloß Berlin. 17. Jänner. (Orig.-Tel.) Graf GoluchonM und Botschafter v. Szögyeny fuhren gegen 12 W ins königliche Schlofs und wohnten dem Krönung^ und Ordensseste fowie der darauffolgenden Tafel b^ Vei derselben saß Reichskanzler Fürst Hohenlohe gegeN' über dem Kaiser, links neben dem Reichskanzler A^ schafter Osten Sacken, dann Botschafter von Syögylinl)' rechts vom Reichskanzler Botschafter Graf Lan^ dann Graf Golnchowski. Graf Goluchowski saß d^ Kaiserin Friedrich und Botschafter v. Szögyiny ^ Kaiserin gegenüber. Berlin, 17. Jänner. (Olig.-Tel.) Das heutig Krönungs- und Ordensfest nahm den üblichen Verlaß Nach der Cour folgte die Vorstellung der Neudecorierte^ Sodann wurde ein Gottesdienst abgehalteu, worauf b' Festtafel stattfand. „. Biarrih, 17. Iäuuer. (Orig.Tel.) Ihre Majest"' die Kaiserin von Oesterreich reiste heute nach ^ St. Martin ab. « Marseille, 17. Jänner. (Orig.-Tel.) Das ^ englischer Q'ielle verbreitete Gerücht', dass in Marse'" Pestfälle vorg> kommen feien, ist vollständig unbegrii"^' Es wurde nicht einmal eine verdächtige Erkrankt gemeldet. . Petersburg, 17. Jänner. (Orig.-Tel.) Wie U «Regierungibote» meldet, wurde das Mitglied "c Conseils des Ministeriums dr6 Auswärtigen. ^»' Lamsdorff, zum Adzuncten des Ministers des ^"" wärtiaen ernanut. Laibacher Zeitung Nr. 13. 115 16. Jänner 1897. Verstorbene. .«^ ?" ^' Jänner. Victoria Nlumauer. Eisenbahn-conducteursnattm, 26 I., Resselstraße 23, Tubercnloft. - Ianko °^' ^berlchrerslohn. 4'/, I,, Kawliiu-nqrnnd 2«, Diphtheritis. 77 Julie Freiin v. Nechbach, Private, btt I. 8 Mon., Theater-fi«ge . .^? 1 4. Iä n n e r. Anton Dras>!ek, Gastwirt, 42 I., Udmat 5b, ^poplexia 2 » N. 7316 4'4 > SO. schwach ! bewöllt > 7'3 .^ .^ ^ Ab^ j 732^4 4 - 0 I SW. schwach > bewültt ^j ^ l8. l ^ U.Mg. s^-b" 3^47STW,schwach ! Regen" j 4-5 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag nnd Sonntag 2-7« und 3-7", beziehungsweise um 5 2" und U-2" über dem Normale. ^^Eoniiwg um 9 Uhr 28 Min. abends schwaches Erbbeben. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Illuuschowelv Nitter um, Missehrad, 9 Apotheke Trnköozy, Wien V. © Medicinal- i Dorsch'-Leberthran f ti ¦*L« • ..... p* o o M ° g stets frisch am Lager. Eine Flasche sammt ^ Lh Gebrauchsanweisung 60 kr., doppelt so große o 1 II., ein Dutzend kleine 5 fl. 50 kr., ein Dutzend jj M große 10 fl. ~ g Zu haben bei (5246) 6 » | Ubald v. Trnköczy B Apotheker in Laibaoh. Umgehender Postversandt.' ©______Apotheke Trnköozy in Graz. 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Pogreb vrsil se bode jutri, v ponedeljek ob polu 5. uri popoldne, od cerkve sv. Kriätofa. Bodi jej zernljica lahka! V Ljubljani dne 17. januvarja 1897. Matej in Albina Voduiek. Posebna naznanila se ne izdadö. Course an der Wiener Korse vom 16. Jänner 1897. Nach dem ossiciellen Coursblatt«. tzlaat5 >t!!,l!^!I!chf Ne»ti> in NnU'" "rz, Mai November , . . lOI'80 10i! — >n ^uieu veiz, ,5el)tu. >»!lbsr verz, Iünnc? Inl! l02 IU l<>2 »U ,„-'. " " 'lv'.» Qctoke» !iui l,b 1W 1!» °"« ^/« V!nat«l!)se. ^>n fl, 14U50 - - !»»^ ^° " 9°"^ !>«' ft- !14S- - l4U-4N 8N^ ^'° „ ^uftei N<« l. ,b« ^5 lb? 25 "«r Vtoatlllls!' , , «ao i. 18»'50^»« 50 ^>, ^, ,, . . 5N fl. l88 b0,l8l»-5 Vidbr, k »U» st, . lbN-10 lb? 10 l°/° l?^ «oidrrnle, «eueislt! «»»lib ,«»-4ü «,° ^"l, ^vlcnrciitr. steuers«! —-- - -- «eu!!rfre!ei,Nl>m. K>0'9l) ll»l w dto, bln, per Ulümo . , lOU-ÜO ,<>l 10 t>l!llbe!I)bllh>, b, G , ft^ierli^ ^»U fl. G, 4°/, lLN lä l»l'!5 '""'»z» Joseph Bah» in GÜber ..(b!d. St.) f, lU<» fl, Nom. 5'/«°/» l»?'1b 128'l5 "///., Nukolph'A.«, S, (div, Kt,) Ml l;,o<> ss, N°m.....—'— —-— ^/°dtu, i.Kroneuw, stsiiers.(d!v. .,^t, , für '^00 Nr, Nom. . . 8S'1ä l00-15 ' i> Huiarllicrger Vnl!» in Hilb., «"> u, i„lw st, I, n»„ st, ilioin. —'— —-— ^'»dtl!, in Krnnenw ste>leis..4U<» u, »0W »r. f. »00 Kl, Nom. . 99 20 10U'3l> ^n Y» U/ym Vtnntr znr ^nhlun« Nbcr»«««tnt Ellrnb.'Vrtui.' vl/llgotlont». »lücihstbba',!» N0» u, »WO M. !ill Ü»0 M. 4"/,..... U6-4N 1,7-40 llüiabclhblllin, 4(<> »,»«!>« M, li0U M, 4°/„...... 121--. l»i!-— ssi-anz I°!^h V,, . 18«1, 800 ft. V, 4°,» . 99 40 10040 «l»ra> lberger Bahn, lm, 1884. . 4°/„ lb»v. Ot.) E., f. 1<»N st, st, 8s>50 10U-5« Unss, Noldrei!« 4°/„ p« «ass, 1«2 — 122 20 d!u l!t0. pül Ultimo .... 122-10 122 30 dlu, Ncnle ln ttllmruwäqr,, 4"/„, steu^rei llirUüoNlllüfnNum, 99 70 «99, >>to, psr Uitiill» . , l»!i'?l» »g uu d^Gl.G.Nl^uldicxist,,^'/,», l2»'4U l!i4-«1 dlo, dto, Silber 1UD st,, 4>/,°,, 10170 10270 dtp. Htaatl Oblig, Scka.ittcgaI ^lbl,.0bl, iou-75 10175 dtc>. Präm,«Äl,l, ^ 100 fi, ». W. l52'2ü 158-25 dtll, btu. k b0ft, «,W, 151-50 15250 Ihl^ih «eg..L,Ie «°/, 100 fl. . 141-25 142 Uü Grundtntl. - Vbliglltlon«« (slir ll>0 ft, LVi,,', 4".^ lroatischc und slovouilche , 9740 98-— 4"/» ungarüche (10<> fl », W.) , »775 9875 And»?» öfftntl. Hnl»h»n. l'nnaü-Neg .«olt 5°/„ , , . . 128 25 l28'25 dlo, «lnlcilie 1878 . . 108-25 109 25 «iilelien !>rr Ntadl Vörz, . . 112'— —'— Aülehcn d. Stabigemrinbe Wien 104 20 105L0 «lnleum d, Vtadtgemeixkc Wien lLilber ober «old! , , . . 127-25 127 75 Präm!enA,!>. l>. Elabissm, Wien >I«!.V?I, >««'.<>» Bl>rlebll!!°A!Ucl,r!l, verlolli, 5">, ^10l!>« Nnlrl,,'» > <»«'85> l)!1«5 «elb Wo» ßsllndbrils» (fi!r luu ft.). «obcl. all«, «st. in 50 I. NI,4°/„. 9SL0 100 «0 dto, ,, ., in^> „ 4°,» 11k75 1l?7!> dlo, 'brlim.'Tchibt>,«°„,i,Em, 117 25^118- uto, dto, »° „, ii. Em. —— —-— >^,.ös!cli,Lllüde«-H!,p. Anfl.4",, ,00 — 10080 0est.l»nn, «au» verl, 4° „ . , ,00-10 101 — tno. dt«, 50jäyr, 4°/ . , ,00-10 101 — Epnrcasse, I. »ft,. 3<>I, s.',,»^ vl, wibn —' - pri0lität«.Gbllgolisn»n 0 ,02 N0 Oesterr, ^iordNiesllillh!! . . , lll'liü 1l» 25 Ewalsbahn....... 225 — 826 — Güdbahn i^ 8°/„..... ,77IU 178 10 dto. tl b°/u..... 1»»-2b!i!i9-— U:,g,°galiz, «llhi, . , . 108 60 I«»'20 i°/» Unterlllliner Vahüt» , , 981,0 100'__ §i0»ls» jus« (per Ltilcl), Äubllpeft'Vafllica (Dombau) . 7 ka 7'80 llredltloje 100 ft...... 108 — ,99 — LlarlpLose 40 st. CM, , , . 5?!i5 582b 4"/,Nonau DllMvllch1<"»fl «M. 145— 150>- Osener Luse 4« st...... b9'20 «n — Palssl, ^ose 4« st, !3M . . . 58-— 5y>, «otbei, lkreuz. 0est.GeI, " , <<» st- 1975 20 !il, i!,otl,l» Nn'üz, Ung. s, u , b fl, 10— ii-^_ N»dolp!> Uolr 10 fl..... L4-— 8b> — SalM'Uole 4» st, c 2» sl, EM, , d, Nobencredltanstlllt.l, Em. 1»-50 IN50 dtn, bto, II, ltm, !««", . , 25'— 27- Uniliacb?!- 5W» , , - 22 5U 23 5«, «« 70 Vunroccein, Wiener, 100 st. . l2!>9-25 2i>9 75 Uobcr,°«nst,,0rN„2U0fl,N.40°/, ^459 50 4»2 — , I«N st. ! — - --— dto. b!°, pl'r Ultimo Eeptbl. 873 ?!, 374 25 a»l, «ll«, un«,, i!U0 st. . 41« — 413 — Depofitenuanl, «N«,, Ul><> st. . 2H9 25 240 -. K«com?tc,GrI,, «brüst,, 500 st. 780—785- Giro n, ltllstend,, Wiener, »00 ft. 280-— 285— Hypl)tl!clb,,Oesi,,200ft.»5"/<>«, 85 50 8650 Länberblllll, Och., 200 fl. , . 2<» 70 250 40 Oesterl^uxiilir, Vaül, U00 fl, . ^95?-— 8ü1" Unlunbanl 20„ fl...... 297 — 2V»'— Verithr«un»l, ^lll«,, «40 ff, . i??«,,, 178 ^0 ßltlln van Zranspolt» Mnt52-!,0 554— Donau « Danpilchlssalirt« . «e>,, vesterr,, .^W ft, «M, . . . i>01'50 503 — Duz Vobe!,dach<>rcz,,A,20Nst.E, <>3— S4 — fleibinandz-Nordb. 1000 ft, CM. »480 8490 Lemb, 3jsr!!ow,'Ias!,y°Gisenb,« Gclellschllft 2W fl, s, , . . LM »0 294-- Lloyb, 0est.. t-.iest, 500 st, IM. 420 — 424 — Oesterr. Viorbwestb. 200 fl, O, , 27!! — 274 — dto, dlo. (üt. U) 2»0 ft. I», 277 — 276— Pra^ Dur.!>r T,lenb. I5»fi. E. , Sl> 50, 9»'. 50 Viantsrileübahii 2»N st. 6. . . 8U4-— 8L4'50 Güdbahn »W st. S..... 91 50 92 — Nübnorbd. lljerb.'Ä. 200 st. lM. 21« — 217 — Iramwll« «eI,,Wi.,170fl.».W. 481 — 483 — dto. »m. l««?,«N. , . . —'— —-— cr^inilly Vel., »lieuc «ii., V?<»' rüül^Hctien ,!X> ft. ... 104— ,0» — Ung. gallz, «lllei!l>. ü»0 ft. Nllber 208'— 20850 U»«,wr!''>,,'«ravM0st.ö. 208 — 208-^0 W->'»v üi>c»lb,»!!!len ' llct, > V,!, 96 — 100— Indullril'Allllu (per stück). «niias!., «ll«. Oft.. 100 ft. , . 9l»'7t» 9« 75 tarier Eisen und Htahl^Inb. in Wien 100 si..... «0>—
  • — »Üenl'lllinw.'Ltihg., «lrfte, 80 st. ,21 — ,22 bN ,.«lbe!N>il,l", Papiers. u.V. «. 57'75 l»8?l. Uieslüger «rauerei ,00 ft. . . 124 «5 ,24 ?t< Mlll'.lail «sseMch., Oest. alpine 88 45 88 95 Präger «iIen"Inb.°«es. »00 fi. gü3 — «64 — Valno-Iarj, steinlohleil s0 l. Ll3-—ui5- — ,,OchlögIlnüh!", Papiers., »00 l. 2UU-50 —-— ,,,Vteurerm.", Papiers, u. V.». 1?,'— ,?,'50 lrilaller Koblenw.»«ei. 70 st. 16250 18» — Waffenf.V^dl-st.inUien,,00l. 314 — litti— Wallgoil'Üelhanft., — ,,0- Wten^beraer Zisacl-?lrl«!chr «eicliadanti!»!«'» . . »»80 58 «l> Italienijchc Vanwoten . . . 4b'»ü 454ü Pavier.Nubel...... ,27,,^ 1-2?,,' Samstag den 16. Jänner und dte folgenden Tage Beginn der grossen Occasion wobei sämmtliche von der Saison zurückgebliebene Winterartikel unter dem Fabrikspreise losgeschlagen werden. Hiezu ladet ergeben st eiu das Warenhaus Heiitpieli K^**€lam- Jean Praunseiss Arpalice Praunseiss geb. Andretto (278) Ll'H»irh um IS.,Jänner 18V7. Für den 1. August 1897 wird eine Wohnung bestehend aus fünf Wohnzimmern, einem Dienstbotenzimmer, einer Küche, Speisekammer, Keller und Dachboden, gesuc:M, und zwar in den neuen Häusern an der Triester- oder Kranz Josef-Straße, gleichviel ob im 1. oder II. Stocke Diessällige Anträge wolle man bis Ansang Februar 1. J. an die Administration dieser Zeitung bekanntgeben. (2bU) .-J--1 (221) -l-2 Z. 1N,«51, K,RX), 11.451 ^ ^ ^ ex i8A!n.44ex18l»7. CuratelsverhälMNN. Vom k. k. ^^zirksgericht in Gottschee wird bekannt gemacht: Das k. k. Kreisgericht Nudolfswett hat mit dkn Äcsch üsscn vom 10. November 189l), Z. 1842 nnd 1343, über 1.) Antonia Vole (anch Bele) ans Ober-gvas. ii.) Andreas Zwar aus Guttschee, 3.) mit Beschluss vom 24. November 1896, Z. 1393, übn Franz König aus Altlag nnd 4.) mit Beschluss vom 8. December 1896, Z. 1441, über Loienz Knans aus Preska nnd zwar über sämmtliche wegen Blödsinns die Curatel zu verhängen befunden. Als Cnratoren wurden bestellt aä 1.) Franz Perz in Schaltendorf Nr. 58, »6 2.) Johann Zwar in Grafcnfeld, k6 3.) Georg hönigmam, in Gotlschee, a6 4.) Stefan Lang in Gehak. K. k. Bezirlsgericht Gottschee um 10. Jänner 1897.'