^ SS Areitag den s. Mal 1879. XV III. Jahrgang Die „Warburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Kreitag. Preise - für Marburg ganzjährig ö f»., halbjährig 3 fi., vierteljährig 1 si. 50 fr.; für Zustellung ms Hau» monatlich 10 kr. — mit Postvcrsendnng: ganzjährig S fl., halt)jährig 4 fl., vierteljährig Z fl. Jnsertionsgebühr 3 kr. pr. Zeile. Atr Frstjvbrl ««d die Nrowahlkn. Marburg, 1. Mai. Die Tage, an welchen das Abgeordnetenhaus die letzle Sitzung halt und die Neuwahlen statlfiltden, sind noch ungewiß. Zu den bisherigen Gerüchten gesellt sich nun auch die Meldung, die Regierung sei nicht gesonnen, das Abgeordnetenhaus über den 15. Mai hinaus verhandeln zu laffen und sollen die Neuivahlen früher, als man geglaubt, wahrscheinlich Ende Juni vorgenommen werden. Geschieht dies aber, dann wähnt die Regierung wohl, daß der Festjubel anläßlich der silbernen Hochzeit des Kaiserpaares eine ihr günstige Nachwirkung habe, dab aus dieser Stimmung bei den Neuwahlen Kapital geschlagen werden könne. Merken wir diese Absicht und vereiteln wir dieselbe. Steht nach dem Begriffe der Verfassungs-mäßigkeit in der konstitutionellen Monarchie, nach dem Wortlaute und Geiste unserer Verfassung der Herrscher über den Parteien uiid muß er als behütende, ausgleichende und versöhnende Macht dem politischen Getriebe entrückt bleiben, so darf Niemand die Person desselben zur Festigung, zur Deckung der eigenen Stellung vor» schieben. In dieser Erwägung werden wir bei der nächsten Wahl zwischen dem Kaiser und seitlen verantwortlichen Nathgebern genau unterscheiden, nüchtern prüfen und so handeln, wie wir schon vor dem Jubelfeste entschlosfen waren. Um jedoch bezüglich der Reichsrathswahlen und des Beginns seiner ordentlichen Sitzungen aus dem ewigen Schwanken herauSzukonimen, Stetigkeit in dieses Berhältniß zu bringen und Vertrauen zu erwecken, müssen wir die fragliche Bestimmung der Verfassung ändern. Hätten nur im Jahre !361 Wähler und Gewählte die zu Recht bestehende Kremsierer Verfassung zurückgefordert! Diese schreibt vor. daß der Reichstag alljährlich am 15. März zusammentreten muß und ist die Regierung nur befugt, im Falle dringender Geschäfte behufs Erledigung derselben den Reichstag zu einer außerordentlichen Sitzung einzuberufen. Das gute Recht, welches die Wähler und die Gewählten Oesterreichs im Jahre 1661 preisge, geben, soll wieder errungen und die ausdrückliche Bestimmung des Tage« in die Verfassung aufgenommen werden, an welchem sich der Neichs-rath jedes Jahr regelmäßig zur ordentlichen Sitzung versammelt. Von diesen» Tage l)ängt denn auch die Vornahme der Neuwahlen ab und ist der Regierung die Möglichkeit entzogen, die Frist beliebig, zu ihrem Northeile festzusetzen. Franz WieSthaler. Zur Geschichte des Ta^es. Das Familienfest des Kaiser-Hauses, durch die allgemeinste Thcilnahme zu einem Volksfeste in des Wortes schönstem Sinne geworden, findet seinen würdigsten Abschluß durch das Dankschreiben Seiner Majestät. Die rllckhaltslose Anerkennllttg von Seiten des Auslatldes, zumal der entschieden republikanischen Partei Frankreichs ist eine Thatsache von seltenster Bedeutung. Italienische Blätter schrclven, daß der demokratische Bund unter Führung Garibaldi'» mehr eine innere Verlegenheit sei, als eine Bedrohung des Auslandes. Nach bekanntem Vorgange werde aber die Regierung froh sein, der unbequemen Hitzköpfe durch einen Freijchaarenzug — nicht geradeaus gegen Oester^ reich, sondern auf dem Wege nach und über Albanien — loszuwerden. Mißlingt dieser Zug, dann waschen die Römer ihre Hand in Diplomatenunschuld! günstigen Falls wird jedoch die reife Frucht gerne eingeheilnst. Der Ausstand in Mazedonien ist keineslvegs erloschen und wenn auch Rußland jetzt friedliche Miene zu diesem Waffenspiele macht, so fahren die Bulgaren doch fort, sich zu organisiren. Hat Oesterreich-Ungarn Rascien ein-mal befetzt — und der Ausstand in Mazedonien kann diesen Schritt nur beschleunigen — dann ist auch die erwünschte Gelegenheit zum Weitermarsch bald gefunden. Bulgarien hat nun seinen Fürsten gewählt — den Prinzen Alexander von Battenberg, einen Neffen der Kaiserin von Rußland. Die Bestätigung der Grobmächte wird gewiß erfolgen. Die Stellung des Neugewählten tst keine behagliche zwifchen dein Einflüsse des Haufes Nomanoff und dem ausstrebenden Volke, und ist Rettung nur zu hoffen, wenn Bulgarien, die Dringlichkeit erkennend, sich mit Rumänien und Serbien zu gemeinsamer Abwehr verbündet. Vermischte Zlachrichle». (Wiener Festzug. Urtheil eines Frern-den.) Von der Tribüne der „Konkordia" schreibt der ^Deutschen Zeitung" ein Fremder: „Sie wünschen von einem skeptischen Berliner eine Kritik des Festzuges? Nun wohl, ich habe Hartmann und Schopenhauer von diesein Tage an abgeschworen und Thräncn der Frelide und Rührung geweint. Eine Welt, die so viel Schönheit utld Herrlichkeit zu bieten vermag, verdient nicht, daß sie zu Grunde geht, verdient nicht, daß man sich über sie ärgert. Freilich ist wohl niemals, seit sie besteht, eine ähnliche Vereinigung von Pracht und Schönheit, von Geschmack und edlem Anstand, von imposanter Größe des Ganzen und bezaubernder Anmuth des Einzelnen, von l^ylvoller Charakteristik und leuchtender Farben-Harinonie dagewesen. Die Triumphzüge der römischen Kaiser mögen großartig gewesen sein, aber es ist undenkbar, daß sie durch so tadellose, reine Schönheit entzückten. Die Freitden-feste grober orietttalischer Herrscher der Vorzeit mögen phantastisch und sarbenprächtig gewesen A e »t i l t e t o,l. Michrl. Von Johannes Echerr. lKortsehung.) Drittes Kapitel. Die Lerche weckte mich. Ich hatte meinen Kasfee bereits getrunken und die Zigarre angebrannt, als Fabian kam. Er war sichtlich aufgeregt, sagte aber bloß, der alte Soldat habe ihm den gestrigen Vorfall in Gösfingen in sehr lebhaften Farben geschildert und ihn zugleich benachrichtigt, daß die Mutter der Bronnenbäu'rin, die alte Mülleritl, heute Nacht hestig erkrankt sei. Die Kranke sei eine Frau von außerordentlichem Wohlthätigkeitssinn und mau nenne sie darum nur die Armenmutter. Ihr Verlust würde ihm sehr nahe gehen und er wolle sis sogleich besuchen. So sprechend, trank er hastig eine Tasse Milch und bot mir dann an, ihn zu begleite». Als wir die Umzäunung des Baumgartens, welcher die Hlntersute des Pfarrhoses umgab, hinter uns hatten, sagte ich scherzend zu dem still und nachdenklich neben mir hergehenden Freund: ^Nun, was für ein gefiedertes oder seder-loses Thier hat Dir denn Monsieur Courage vorhin gebracht ?" „Einen garstigen Nachtvogel", entgegnete Fabian ernsthaft — „ja einen Nachtvogel, der aber noch nicht flügge ist und den ich armer Pfarrer jetzt ausätzen soll." „Kannitverstan." „Glaub' es wohl, verstehe die Geschichte selbst noch nicht. Schlimtn genug ist sie aber, sttrcht' ich ... . „Siehst Du dort hinler dein Nußbaum am Bache daS winzige graue Häuschen?" „Ja." „Wohl, das ist die Hütte der alten Hanne, der Mutter des Vefele. Sie war eii.st fo frisch und hübsch, wie jetzt ihre Tochter ist, und wie diese gefiel sie nicht nur ihren Schicksalsgenossen, den Armelt, sondern auch deu Reichen. Der Bronnenbauer und der Luixenbauer, ihre Altersgenossen hatten als rüstige Burschen die Augen auf sie geworfen und man sagt sogar, der Erste, durch den Tod seiner Eltern frühe unabhängig geworden, habe die arine Hanne heiraten wollen. Allein die Hanne tralUe ihln entweder nicht od.r aber des Bronnenl^auers Knecht, der Tone gefiel ihr besser, was sehr wahrscheinlich ist, einmal, weil der Vronnen-bauer mit deln Tone Mord- und Todhändel anfing, und dann, weil der Tone und die Hanne einander kurz daraus wirklich heirateten. Sie führten in der Hütte dort das lnühselige Leben redlicher Armuth. Er taglöhnerte und sie baute ihr dürftig Stltckchen Feld und erzog ihr einziges, erst mehrere Jahre nach ihrer Verheiratung geborenes Kii^d, da« Vefele, zur Sittsamkeit und Arbeitslust. Da verbreitete sich eines Morgen« im Dorfe die Neuigkeit, man habe den Tone todt aus der Donau gezogen. Morgen silld es gerade drei Jahre her." „War er ermordet worden?" „Ellnordet? Hat Dir etwa der Courage von der Sache gesagt?" fragte der Pfarrer, etwas verwirrt. „Nein, kein Wort." „Nun wohl, man munkelte im Dorfe Allerlei über Tone's Tod und unheimliche Gerüchte gingen um. Die Leiche war an dem Donausteg, welcher zwischen dem Luixenhof und dein Bronnenhos über den Fluß führt, gefunden worden. Der Todte war mit dem rechten Fuße zwischen den Balket, des einen Pseilers hängen geblieben. Das lnorsche Geländer des Steges war in der Mitte zerbrochen. Da mußte der Unglückliche hinabgestürzt oder auch hinab-gesijjrzt worden sein." sein, aber ste hatten gewiß nicht das Menschlich-Charakteristische, dieses Gepräge der Huldigung eines freien, stolzen Bürgerthums in allen seinen verschiedenen Arbeitszweigen, die Staffage eines so vollfommen gesttteten und liebenswürdigen Publikums, deffen Haltung heute eine ganz bewundernswürdige war. Die Zeiten des Perikles und der Medicäer mögen an Pracht, au Schönheit und Anmulh Vorzügliches geleistet haben, aber es felilte ihren Festen der Nahmen der modernen Weltstadt, der ungeheuere Umfang des heutigen Festes. Und auch keine andere Hauptstadt der Gegenwart wäre im Stande, Aehn-liches zu leisten. Keine hat einen Farbenzauberer wie Makart, keine eine solche Ringstraße. Die eine ist nicht reich genug, die andere zu sparsam; die eine hat nicht diesen so außerordentlich entwickelten Kunstsinn, die andere nicht so viel Selbstlosigkeit und Leichtlebigkeit, um sttr eine Stunde der Schönheitsschwelgerei ein Opfer zu bringen und so ganz alle Alltagsplagen verges-send sich in eine ideale Zauberwelt zu versehen. Und ln keiner Hauptstadt endlich — mit Ausnahme von Venedig findet man eine so anstandsvolle, wohlgebildete, liebenswürdige und bis zur aUeruntersten Volksschichte gutartige Bevölkerung wie in Wien. Man kann sich kein besseres Publikum wünschen als diese Million von Zuschauern, die, obwohl dicht zusammengepfercht und durchweg von dem Heiben Wunsche beseelt, recht viel zu erhaschen von dem gloriosen Schauspiel, doch nirgends ernstlich karambolirte und nirgends die sestliche Stimmung durch eitien Mißklang störte. Die Frauen und schwiichern Männer, die man hie und da von den Aitstren' gungen des vielstundenlangen Stehens ohnmächtig werden sah, wurden freundlich und hilfreich aus dem Gedränge geschafst und überall dokumentirte sich die Wiener (Semttlhlichkeit in rllhrendster oder lustigster Weise. Man kann sich auch kein besseres Material wlinschen zur Ver^ körperung künstlerischer Konzeptionen, als diese prächtigen Menschengestalten des Wiener Bürgerstandes im Festzuge, keine bessern Kräfte zur Ausführung, als diese kunstsinnigen und geschickten Wiener Handwerker, die hier die Ideen grober Meister so durchweg tadellos und geschmackvoll ausführten. Und der erste Meister von Allen, Hans Makart, wie stolz durste er die begeisterten Huldigungen entgegennehmen, die ihm von allen Seiten dargebracht wurden, wo er inmitten der Künstlerschaar vorüberzog. Ein König der modernen Kunst hielt hier einen Triumphzug, wie noch Keiner seiner Vorgänger und Milstrebenden. Alle Kritik muß verstummen vor der entzückenden Pracht und herrlichen Größe eine« solchen Schauspiels." (Verbannte. Ivan Turgenjeff.) Der greise Noman-Schriststeller Ivan Turgenjeff hat nach aü' den Huldigungen, welche ihm kürzlich .Also doch?" „Bscht, wer kann es wissen? Der Tone hatte acht Tage lang drüben in Gössingen im Tagelohn gestanden unv in jener Nacht gegen zehn Uhr den Heimweg angetreten. Der Bauer, bei welchem er gearbeitet, hatte ihm zum Abschied ein grobes Glas Kirschenwasser gereicht, allein der Tone, seiner anerkannten Mäßigkeit getreu, hatte nur einen Schluck davon genom-men. Es konnte also keine Rede davon sein, daß ihn etwa Betrunkenheit in den Flub ge-führt hatte. An Selbstmord sodann war bei der geduldigen, zufriedenen SinneSl^eise des Verunglückten ebensp wenig zu denken und es blieb aljo nur noch die Annahme, er habe sich beim Gang über den Steg, vielleicht von einem plötzlicheil Unwohlsein befallen, zu stark auf das morsche Geländer desselben gelehnt, dieses sei gelrochen und der Anne beim Verlust seines Hallpunkte» in die Tiefe gestürzt. Hiergegen fällt freilich, unter uns gesagt, der folgende Umstand stark ins Gewicht. Der Courage kehrte in selbiger Nacht von einem seiner Gäl»ge das Donauthal heraus heimwärts und behauptete steis und fest, er habe beim Vorbeigehen am Bronnenhof heftig zankende und fluchende Stimmen vernommen, obgleich die Nacht, finster und stürmisch, wie sie war, ihn hinderte, irgend Etwas zu sehen. Er sei sogleich auf den in Petersburg und Moskau zu Theil gewordei^, seine Heimath plötzlich wieder verlassen — nicht aus sreiein Antriebe, sondern weil er nach Verhängung des BelagerungS'ZustandeS von der Regierung verbannt worden. Ursache dieser Maß« regel waren die „aufregenden Kundgebungen", welche nach der Rückkehr Turgenjess's aus dem Auslande stattgesunden. (Heerwefe n.) Deutschland vermehrt seine Artillerie, um Frankreich in dieser Wasfe überlegen zu bleiben. (Peterspsen nig und M ültchener .Vaterland") Dr. Sigl in München ist für unwürdig erklärt worden, Gabm zu Gunsten des Vatikans zu sammeln und das Ordinariat ermahnt den Klerus, das gläubige Volk vor dem »Vaterland^ zu warnen. Die „Neuesten Nachrichten" bemerken darüber: „Das Schreiben des päpstlichen Kardinal-Staatsjekre-tärs und das Reskript des Ordinales werden überall großes Auffehen und gcrechtes Er: staunen erregen. — Vor mehreren Jahren schon, namentlich aber während der Spitzeder-Affaire wiesen wir wiederholt darauf hin, daß die rohe, alle gemeinen Leidenschasten ausreizende Sprache des „Vaterland" zur Verwilderung des Voltes beitragen müsse und wir bezeichneten es als eine Anstandspflicht des bayerischen Klerus und der bayerischen Ultramontanen, sich gegen das Gebühren des „Vaterland" zu erklären. Man lachte uns damals einfach aus, das ^Vaterland" zog ja datnals nur die Liberalen in den Koth, es war ja nützlich bei Wahlen, es brachte ja dem heiligen Stuhle Geld ein, daß bekanntlich nicht riecht, wenn es auch von schmutziger Hand gegeben wird. Hätte man damals unfern Rath befolgt, so hätte man jetzt nicht nöthig, den Apparat einer Bannbulle anzuwenden und Blitze zu schleudern gegen einen einzelnen Mann. Der Legen des Papstes und der Segen eines Bi schoses wurden Dr. Sigl zu Theil, so lauge er blos die Liberalen angriff und der Peterspfennig reichlich floß — jetzt genügt ein lächer« licher Streit mit dem Nuntius, um den Zorn des päpstlichen Stuhles bis zuin Erlaß eines Vernichtungs-Urtheiles aufzustacheln. Zuerst ge» t)ätschelt und verzogen, jetzt verflucht und mit Fußtritten davongejagt, mag Dr. Sigl mit dem Mohr in Schiller's „Fiesco" denken: „Der Mohr hat seine Schuldigkeit gethan, der Mohr kann gehen." (Gesundheitspflege. Gegen die Einfuhr von trichinösem Schweinfleisch.) In der Sitzung des Grazer Gemelnderathes (28. April) machte Herr Marx aufmerksatn, daß der Triester Stadtrath sich veranlaßt gesehen, Maßregeln gegen die Einfuhr von trichinösem Schweinfleisch zu ergreifen. Da in Folge dessen versucht werden dilrfte, aus Nordamerika, Syrien, Egypten Steg zugeeilt, habe ihn aber einsam gefunden und ringsum Alles still. Den Bruch des Geländers habe er nicht bemerkt, und, heintgekehrt, die Sache um so weniger der Rede werth gehalten, als der Tone erst am folgenden Abend erwartet worden sei. Nun stehst Du, diese Aussage des alten Soldaten »nachte doch viele Leute stutzig. Man erinnerte sich jetzt im Dorfe, mit welcher Feindseligkeit der Luixenbauer wie der Bronnenbauer bei jeder Gelegenheit den Tone behandelt hattten, seit er die Hanne geheiratet, wie schwer sie ihn oftmals seine Ar-muth hatten entgelten lassen, wie sie ihm nicht nur aus ihren Höfen die Taglöhnerarbeit versagt, sondern auch andere Bauern bewogen hatten, ihm keine Arbeit zu geben, kurz, wie sie itnmer eine stiergrindige, echt bäurische Rachsucht gegen ihn an den Tag gelegt, seit er, der arme Knecht, in seiner Jugend sie, die reichen Äauernsöhne, bei einem armen Mädchen ausgestochen. Das Gerede wurde so arg, daß zuletzt das Gericht davon Notiz nehmen mußte, aber es kam dabei Nichts heraus. Der Luixenbauer stellte Zeugniß, daß er in der sraglichen Nacht bis zu später Stunde im rothen Löwen gesessen, in Gesellschaft deS Brunnenbauers. Der Courage ist ein zu redlicher und guthmü-thiger Mensch, als daß er auf so unbestimmte Ailzeichen hin eine bestimmtere Anklage hätte gebrachtes Fleisch in anderen Städten abzusetzen, so stellte Herr Marx den Antrag, diese Einfuhr zu verhindern. ZIlarburtier Rerichle. (Kaisersest am Gymnasium.) Am 24. April wohnte der Lehrkörper zuerst in der Domkirche dem daselbst abgehaltenen Festgottesdienste bei. Um halb elf begaben sich dann Lehrer und Schüler in die Gymnasialkirche, wo Prof. Dr. Pajek eine die hohe Bedeutung des Tages erklärende patriotische Festpredigt voll Begeisterung in vollendeter Form hielt. Derselben solgte ein assistirtes Hochamt, bei dem eine neue Messe van unserem Sängerchore exakt gesungen und das mit der Absingung des Is VeuM lauäamus und der Volkshymne beschlossen wurde. Dieser Festfeier war am 22. April die Bitte des Lehrkörpers an vas hohe Statth.-Präsidium vorausgegangen, hochdasselbe wolle dessen innigsten Glückwunsch und den Ausdruck tiefster Dankbarkeit sowie die Versicherung unwandelbarer Treue zur Kenntniß unserer allerhöchsten Majestäten bringen. (Kaiserfest.) Zur Feier der silbernen Hochzeit Ihrer Majestäten wurde in Jahring am 26. Abends dem Bürgermeister und dem Dechant ein Ständchen gebracht und ging es dann mit Fackeln und Mustk bis Jahringhof. Auf den Höhen brannten Freudenfeuer und war auch der Ort beleuchtet. Der Administrator von Jahringhof, Herr ?. Ehrenbert Fettinger, hielt an die zahlreich versammelte Menge eine patriotische Ansprache, in welcher er die Güte und die Reg^tentugenden des Kaisers hervorhob. Am Sonntag begann die Feier nm 4 Uhr Früh mit dem Tagreveille. Um 9 Uhr zogen die Veteranen unter den Klängen der Musikkapelle ein nnd folgte ein musikalisches Hochamt. Nach dem Gottesdienst ging der Zug zum Bürgermeister Herrn Ornik, welcher in beredter Weise über die Bedeutung des Festes sprach. Nachmittag spielte die Musikkapelle auf dem Dorfplatze und schloß Abends ein Tanzkränzchen im Gasthaufe des Herrn Wenger diese Feier. Besondere Anerkennung verdienten die trefflichen Leistungen der jungen Musikkapelle, die unter der bewährten Leitung des Musterlehrers Herrn Udel steht. (Schulinspektion.) Der Minister für Kultus und Unterricht hat den Direktor der k. k. Lehrerbildung« - Anstalt und Bezirks-Schul-inspektor in Marburg, Herrn Dr. A. Elschnig über sein Ansuchen von der Stelle eines Bezirks» Schulinspcktors enthoben und mit der Führung der Jnspeklionsgeschäfte im Schnlbezirke Stadt Marburg vom 1. Mai l. I. an den k. k. Bezirks» Schulinspektor Herrn Franz Robitsch provisorisch betraut. (Ehrenbürger.) Die Getneinde St. Jakob aussprechen mögen, und falls er auch gewollt, wie hätte er gegen zwei folche Dorfmatadore, gegen den Luixenbauer und seinen Nachbar, die in der Gemeiilde allmächtig sind, auskommen können? Kurz, der Tone blieb todt und begraben und die Geschichte wurde vergessen. Auffallend war es nur, daß sast unmittelbar nach Tone's Tod der Bronnenbauer mit einmal 's Vefcle dingte und zwar zu einem weit höheren Lieblohn, als hier herum bräuchlich. Allein man schrieb's der Gutherzigkeit der Bronnenbäurin zu, welche für Vefele'S Mutter, ihre Jugendkamerädiil, stets eine grüße Zuneigung bewahrt hat, den Bronnenbauer ein Jahr darauf doch nicht hindern konnte, 's Vesele aus dem Hause zu jagen, sobald er bemerkt hatte, daß sein Sohn ernstliche Absichten auf das arine Mädchen hatte." Als mein Freund nach Beendigung dieser Erzählung wieder in nachdenkliches Schweigen verfiel, wars ich die Frage hin: „Und jetzt?" »Jetzt", gab der Pfarrer zur Antwort — „jetzt scheint die Geschichte von dem Tod de» Tone noch einmal aujgerührt werden zu sollen. Dem alten Soldaten hat die brutale Behandlung, welche seinem Bäsle gestern von seilen der beiden Bauern widerfuhr, die Galle überlaufen gemacht und ich habe ihn nur mit ihre Ausstellung, und e» wurde nochmals die Volkshymne angestimmt und mit einem drei« maligen „Hoch" auf das allerhöchste Kaiser' Haus geendet. Zum Schlüsse wurden die Schüler mit Kaiserbildern, Gedenkbltchlein und sonstigen Kleinigkeiten betheilt und sodann gegen 3 Uhr Nachmittag» entlassen. Die Stimmung war bei Schülern, Lehrern und dem gesammten Publikum eine weihevolle, und Alles war hocherfreut über den unerwarteten und würdigen Verlaus des Jubelfestes. Letzte Vost in W.B. hat am 26.April den Herrn Ober-lehrer Joseph Rottmann, welcher in den Ruhe» stand übergetreten, wegen seiner 31 jahrigen Thätigkeit als Jugendbildner und Gemeindeausschub zum Ehrenbürger ernannt und ihm das vom Herrn Kalligraphen Georg Franzek, Echriftenmaler in den Südbahn-Werkstatten zu Marburg künstlerisch ausgeführte Diplom über« reicht. Diese Anerkennung isj ein Beweis ver« ständiger Theilnahme für die Schule und den aufopfelnden berusstreuen Lehrer. (Vom Eilzug überfahren.) Dem hie-sigen Militärspital wurde ein Jnsanterisi vom Regiment „Härtung" (Vincenz Greatsch) Übergeben, welcher aus der Strecke Pößnitz-Marburg vom Eilzug erfaßt, an Kopf und Fuß schwer verletzt worden. (Evangelische Gemeinde.) Sonntag den 4. Mai wird um 10 Uhr Vormittags Gottesdienst abgehalten. (Kellerspergs Geburtshaus.) Freiherr von KellerSperg, dessen frühen Tod alle Freunde versassungSmäßigen Staatslebens tief betrauern, ist, wie die „Cillier Zeitung" berichtet, (1821) in Cilli, Hau« Nr. 84 in der Grazergasse, geboren worden. (Schlagende Wetter.) In der Kohlengrube zu Buchbcrg, Eigenthum der Prag-walder Gewerkschast, sind der Grubenvorsteher Jakob Govetschek, und die Bergarbeiter (Neorg Petek und Matthäus Wasle durch schlagende Wetter getödtet worden. (Für die Bl ei berg er.)Der Gtzmeinde-ausschuß von St. Lorenzen a. d. K.-B. hat den verunglückten Bleibergern 50 fl. gewidmet. Feier der silberneu Hochzeit Ihrer Majestäten in Lembach. Nachdem der Obmann des Ortsschulrathes Herr I. Robitsch im Einvernehmen mit der Lehrerschaft und Psarrgeistlichkeit die Abhaltung der Festlichkeit beschlossen hatte, wurde zur Beschaffung der erforderlichen Geldmittel eine Kollekle veranstaltet, welche in kljrzester Zeit einen hinreichenden Betrag ergab. Die Meisten leisteten ihre Beiträge in Geld, einige aber gaben außerdem noch beträchtliche Quantitäten Wein. Sämmtlichen großmüthigen Spendern wird hie-mit der wärmste Dank öffentlich ausgesprochen. Die Festlichkeit selbst verlicf in solgender Weise. Am Vorabende verkündeten Böllerschiebe das Herannahen des Jubelteste». Das Abbrennen von Freudenfeuern, welche aus den Highen des Pickerer Weingebirges projektirt waren, mußte wegen ungünstiger Witterung leider unterbleiben. Am 24. April wurden schon beim ersten Morgengrauen Böllerschiebe vernommen. Um 6^« Uhr versammelte stch die Schuljugend, sestllch gekleidet, im zierlich ausgeschmücktem Schulhause, Mühe beredet, kein unbesonnenes Geschrei zu erheben. Cr sagte mir, er habe die ganze Nacht nicht schlasen können; immer sei ihm der gute Tone eingefallen und immer habe er das „Kreujsakerment l" des Luixenbauers von jener Nacht her zu hören geglaubt. Sonderbarer Weise bringt er nun auch den Brunnenbauer damit in Verbindung und" — setzte mein Freund hinzu, seine Stimme zum Flüstern dämpsend —- „er hat mir vorhin unverholen gesagt, er sei überzeugt, die beiden Bauern haben den armen Tone .ermordet." Ich konnte ihn nur nothdürstig damit beschwichtigen, daß ich ihm versprach, die Sache in Erwägnng zu ziehen. Doch jetzt stille davon, da sind wir bei der Mühle." Sie erhob stch mit ihren Nebengebäuden staUlich am Saum eines Buchengehölzes, welches die Hügel hinanklomm, von denen der Mühlbach in fröhlichen Sprüngen auf die Räder herabtanzte. Zu dieser Stunde war ihm aber der Zutritt zu denselben durch die herabgelassenen Schleußen verwehrt und das Mühl-werk stand still, wohl aus Rücksicht sür die kranke Besitzerin. Man hatte von hier aus eine prächtige Aussicht aus Dorf und Thal, in welchem letzteren allwärtS Gruppen von enisigen Schnittern befchäftigt waren, da die Ernte in dem vor und begab sich in Begleitung des Lehrkörpers, des Ortsschulrathes und der Gemeindevertretung um 7 Uhr zum Dankamte, bei welchem die Voltshymne und das I's vsum angestimmt wurde. Außerdem haben stch auch die übrigen Pfarrsleute so zahlreich eingefunden, daß die Kirche vollends überfüllt war. Nach Beendigung des Gottesdienstes kehrte die Schuljugend zurück zur Schule, um dort die mit Guirlanden reich verzierten Kaiserbilder abzuholen und sie in den geschmackvoll dekorirten Festsaal des Herrn I. Robitsch zu übertragen. Aus eigens zu dem Zwecke errichteten und mit Kränzen umrahmten Tragbahren wurde das Bild des Kaisers von acht Knaben, jenes der Kaiserin von acht weißgekleideten Mädchen getragen. Unter Glockengeläute, Böllerfchießen und Absingen der Volkshymne bewegte sich der Zug, dem noch die zahlreichen von Schülern getra» genen Flaggen einen um so festlicheren Charakter verliehen, durch die Spalier l^ildende Menschen-menge dem Saale zu. Dort angelangt wurden die Kaiserbilder an die bestimmten Plätze gehängt, die Schüler aber gingen in vollster Ordnung zurück auf den Kirchplatz, wo zum bleibenden Andenken an dieses hohe Fest unter Absingen patriotischer Lieder zwei Linden, die eine zu Ehren Se. Majestät des allerdurchlauchtigsten Kaisers, die andere zu Ehren der allergnädigsten Frau und Kaiserin, und süns Birnen, zur Erinnerung an die 25jährige Vermählung de« allerhöchsten Kaiserpaares gepflanzt wurden. Sodann hielt der Pfarrer, Herr L. H. eine zum Feste passende Ansprache und endete mit einem dreimaligen „Hoch" auf Allerhöchst Ihre Majestäten, in welches alle Anwesenden mit Begeisterung einstimmten. Nun wurden etliche Spiele arrangirt, bei welchen sich die Jugend verschiedenartig ergötzte. Unterdessen ließ der Obmann des Ortsschulrathes, Herr I. Robitsch, der die Bewir-thung der Schuljugend zu besorgen hatte, nach alter Sitte unter freiem Himmel ein ganzes Schwein am Spieße braten, eine Erscheinung, die ob ihrer Seltenheit eine zahlreiche Schaar von Neugierigen herbeigelockt, und gewiß auch dazu beigetragen haben wird, daß da« Fest an allgemeinem Interesse gewinne und bei der ganzen Psarrgemeinde in steter Erinnerung verbleibe. — Um die Mittagsstunde nahmen die Schüler die ihnen angewiesenen Tischplätze ein und jeder erhielt ein Stück Braten sammt Brod und Wein. Damit aber auch für die Psarrs-armen dieser Tag ein freudeuvoller sei, wurden auch diese zum Tische geladen und bewirthet. Im Ganzen sind gegen 300 Personen abgespeist worden. Nach dem Mahle nahmen die Schüler und mit ihnen sämmtliche zum Feste erschienenen Ehrengäste nnmittelbar vor den Kaiserbildern Winden geschützten Frohdors früher als sonstwo in der Gegend angegangen. Man sah die Sensen der Schnitter durch die Kornmahden blinken llnd hinter jedem Mähder eine ^Aufsammlerin" hergehen, deren Pflicht es ist, die von der Sense gesällte Frucht ordentlich zusammen zu sassen und zum Garbenbinden bereit zu legen. Da und dort sah man auch rüstige Burschen die sertigen Garben mittelst langer Gabeln auf Wagen laden, die dann, hochaufgepackt, mit ihrer gelben Last dem Dorfe zuschwankten. Mein Freund sragte einen alten Mahl-knecht, der stch aus dem Hofe mit dem Behauen eine« Mühlsteins zu schaffen machte und ehrer-bietig seine eingemrhlte Kappe abnahm, nach dem Befinden seiner Brodherrin. „O, Herr Pfarr'", lautete die Antwort — „heut^ Nacht war's gar arg mit ihr; aber seit Tagesanbruch ist's, Gottlob, wieder viel besser. Sie hat's nicht g'litten, daß man den Döktor aus Riedlingen b'schicke, sondern wollte nur der Tone's Hanne ihr Vesele zur Abwart haben, weil das Mädle ihr so gut hätt' abg'-wartet, als sie vor zwei Jahren auch ist so bresthast g'wesen." „Und hat man diesem Wunsche auch ent-sprochen?" „Ahsog'rad', Herr Psarr'. D' Bronne-bäurin, die seit heut Nacht nicht mehr ist von Abdul Hamid soll den österreichisch-ungarischen Botschaster ersucht haben, sich beim Kaiser sür die Streichung eines Artikels der-Uebereinkunst zu verwenden, welcher einen Vormarsch unserer Truppen nach Salonichi ermöglichen würde. Die türkischen Minister wollen die Auswanderung au« Bosnien-Herzegowina nicht ermuntern, um eine mohamedanische Bevölkerung in diesen Ländern zu haben. Ein Ausrus des russtschen Kaisers ermahnt die Bulgaren, sich von Unruhen fern zu halten und dem Berliner Vertrag zu sügen. Im Deutschen Reichstage haben die Schutzzöllner die Oberhand. Garibaldi hat eine Sammlung sür eine Million Gewehre angeregt. ^0ln Lehrbuch der Steno-Tachygraphie. Die steno-tachygraphische Gesellschast zu Berlin lehrt seit zwei Jahren eine neue, rn wenigen Stunden erlernbare Schnellschrist unter dem Namen Steno-Tachygraphie, welche in der gebildeten Welt großen Beifall gefunden hat. Vermittels dieser Schrist wird nicht nur die treueste Analogie unserer Sprache, selbst in den Hochtonigen fremden Nebensilben, durch eine geringe Anzahl von leicht zu erlernenden, ihrer Artikulation gemäß gebildeten Buchstabenzeichen, erzielt, sondern sie ersaßt unsere Sprache in rythmischer und begrifflicher Beziehung, in der Wortkonstruktion, Bequemlichkeit und Kürze, mit derselben großen Kuustgeschicklichkeit wie der Sprechende durch seine wenigen Organe die Wiedergabe des Denkens ermöglicht und kann in Kanzlei und Parlament, in Schule und Haus mit großer Sicherheit und Zuverlässigkeit angewendet werden. Lehrer W. Braun zu Kassel sagt über diese Kunst: „Ich kann die Versiche» rung geben, daß das System von allen denen, die ich bis dahin studirt habe, das einzige ist, welches mich wegen seiner Einsachheit und genauen Bezeichnung besriedigt hat; die Steno- ihrer Mutter wegg'kommen, hat stantebene nach'm Vesele g'schickt, das g'rad mit 's Hans-jörgebauerS Schnittleut' hat aus den Acker wollen, und 's Vefele hat seither der Kranken Pflaster aufg'legt und Thee g'macht, was hast was gibst, 's ist ein Blitzmädle, 's Vesele, sell ist wahr, und hat ein Schick zu Allem." „Ei, Baste", sagte der Psarrer scherzend, „Ihr seid, mein' ich, fast gar in's Vefele verschossen." „Ja so? Sell wär' auch schier gar kein Wunder nit, aber" — und bei diesen Worten kniff der Mahlknecht seine Augen ungemein pfiffig ein — „aber dunkt u>ich halt, ich alter Kerle kam' da ein bißle 'z spät. War vcr 'ner Stund' oder so Einer da, dem ich nicht in's Gäu kommen möcht', potz Bohnenpluost!" Wir stiegen die steile Treppe hinan und wurden droben in der geräumigen Wohnstube von der Bronnenbäurin begrützt, einer noch ziemlich rüsiigen Frau mit sanften, wohlwollenden Gesichtszügen und einer schönen, klugen Stirne, welche mit der ihres Sohnes viel Aehn-lichkeit hatte. (Kortsehung folgt.) Tachygraphie wird sich Bahn brechen und mit der Zeit alle andern bis dahin in Schatten stellen." Das Lehrbuch zum Selbstunterricht, welches schon in vier Anflagen erscheint, wird durch den Vorsitzenden der steno»tachygraphischen Gesellschaft, Herrn A. Lehmann, Berlin, Berg-mannstrake 13, I bei Einsendung von 65 kr. franko versendet._ 0a8 »Üok8t6! liook nie liagevvvsenl ^ Houto I roitag den 2. 1879 in kiei'il.'lllv D katk ktusp 1 at 2: geltiü!^^ic!'>er Äöenä nusAsfüdrt von äor OporlKsäQxor-L^osvUsvIiakt imivviwaaM. Z»rogramm ueu und reichyaNtg. ^ 8 Iltir. I^ntrss L5 Icr. ^ A» li'ür äsQ i^osanK uvÄ gut« IIntsi-kaltuQx ss ^sorgt 6sr ^ k'ül' dssts Lxsisev uvä 6oträv!rs üor K IIll6 2U einsm 2l»dlrsioksn Lösuoks ma-«s ^ vköv ikrv köüiods LililaüuvA 'uaöös^g»ill 1 isq »gui8 usSvo^suii» i SS « Q» «0 « «» ev «v cv «« «s cv Sonntag den 4. Mai 1879 (523 in II», iiiöt»' Ätder-Odueert des Zitherlehrers sammt Töchtcrchrn aus Marburg und des Zitherlehrers Gk«»Sk TViiRRRlStze aus Klagensurt. Das Programm besteht aus den neuesten Piecen, abwechselnd mit Streichzither und Solo» vortragen. Vesoilders zu bemerken: Vortrag auf vier Schlagzithern unter Mitwirkung eines Herrn Dilettanten. Anfang 3 Uhr Abends. Entree 25 kr. Eingesandt. Zur Aufklärung. Auf die Veröffeiitlichttilg in den Todesanzeigen in Betreff meines Sohnes Rens, welcher einfach als „Schuh-macherSsohn" bezeichnet worden, habe ich dem Kommunalarzte H^rrn Urbaczet einen berichtigenden Brief geschrieben. Dieser Brief wurde Herrn Josef Wolf, Inhaber der II. steierm. LeichenanfbahrungS- und BeerdignngS-Anstalt überreicht, welcher die „Richtigstellung" in der Marburger Zeitung veranlaßte, jedoch in einer Weise, die mich nö-thigt, ein Wort der Aufkllirung zu spreche«. Was im Taufhnche stellt, weiß ich ohnedem und bedarf daher keiner Berichtigung. Ich habe Herrn Urbaczek nicht ans kleinlichen Grilnden geschrieben und liegt eS mir auch gönzlich ferne, mich zu nlierheben, wie mir von mancher Seite vorgeworfen wird. In Marburg kenut mich das geehrte Publikum genau und ist diesem gegeniiber auch keine Beruhigung nöthig. Wenn ich trotzdem eine solche verlangt habe, so gejchah eS nur, um meinen auswärtigen Teschiistsfrennden. de» denen wegen dieses Anlasses vielleicht Zweifel entstanden, die öffentliche Versicherung zu geben, doh ich nicht bloS „Schuhmacher" bin. Marburg. ^vKaNN ^vtsvkko. Arr lSbl. Stadtvcrschöiieruitgg-Vtrci« wird ersucht, dem P^irkwächter Frauen gegenüber mehr Höflichkeit beizubringen, sonst dürfte es unschön sein, den Park zu besuchen. Eine Parkbesucherin. W ui R« ! 10 ganze Meter schönen Kleiderstoff 8 „ „ carrirtes Bettzeug 1 wollenes Damen-Utnschlagetuch 1 wollener Cachemir-Shawl i524 3 Stück weiße, reinleinene Taschentücher versendet Alles zusammen gelten Postnachnahme oder vorherige Einsendung von 10 Mark die Fabrik von v. j» Vvsiin v. Ileilizv- xeisl-^li-ÄSse 4K. Gin Gasthaus ist zu verpachten. Anzufragen in der Bad-gasie Nr. 9. (477 vis ^sLertixtsv im tisksten Lodmsr^o allov Vervan^töv, ^rvullüsn unÄ Lölcsavtvri 1'rausrlluiiäs vor» ^blsksu «Isr k'rali Viij8v, sei». I^vl'bvl', wsloliö vaek lariZsm sokvsrsv I^oiÄkii, vsi'ss» dsn mit cisll keil. Ktki'dssalcranisutLli, ksuts (isn !I. um 5 Dkr Nor^kvg in ikrem 23. I^sbells^akrv sankt in clem Herrn sutsetilatsa i8t. Dis iräisods külls clsr leiäsr viel 2u triib Vsrklickensll vir<1 I''reitg.x 6gQ 2. ^ai um 4 Ildr im eiß^onev Hause, LurKplats ^r. 3, fsisrliLdöt siv^esöxnst uv<1 sväsoa im gi^ölivu (?raks 2ur loteten R,uds dsstattst. Das dsil. Lsslsnamt >virl1 LamstsI den 3. Nai um 1V Ildr in äer vomkirLko ß^t?1sgsn. ^ s, r d u r ^ am 1. ^ai 1879. (526 6a8tdokbesit-!6r, als Oatts. uvÄ ^tssc», als ^inäor. Realitätsndssitsvi', als Vater. ^sli als Ltisfmuttsr. xsl) unä als (Fsselivister. Ic. lc. Ve^ -Loliuliiisp., .rotiariiK ^tssc», als Lvliv^äxsr. k<ttsolA, als XeCs KoZztvscsIi» als I^iokto tt. «teioriv. I«sl<:dsQ»uN'»^ruvzs- uoä voorcki?lllli»»^iist»It. Gut gebrannte AaGiegel verkauft die GutSvertvaltung Burft Schleinitz 368) mit KS fl. ab Ziegelei. Daselbst sind zu verkaufen: V»i»vn»^r«tKpL«I u. ztv. Slockerauer Rosen, blaue und Kipfel-Erdäpfel, so auch gegen R««O A-ntner prima Heu. Auch sind sehr schöne Sarpstnsttzlinge nnd Nrecker zu haben. Kundmachung. An der k k Lehrerbildungsanstalt in Marburg beginnen die schriftlichen Reifeprüfungen am v. Juni 1879 und dauern bis einschließlich 14. Juni. Diejenigen, welche sich privatim oder durch den Besuch anderer Anstalten vorbereitet habe»t, können sich, wenn sie das^19.i Lebensjahr zurückgelegt haben, der Reifepri'ifung an dieser Bilduilgsanstalt unterziehen, wenn sie ein diesbezügliches Ansuchen nebst dem Nachweise i'lber ihr Alter, die sittliche Nnbescholtenheit und physische Tüchtigkeit, sowie einer Darstellung des Bildungsganges bis zum 20. Mai. l. I. an die gefertigte Direktion gelangen lassen. Direttion der k. k. Lehrerbildungsanstalt Marburg am 25. April 1879._(519 Z. 1314. Gdikt. (517 Vom k. k. Bezirksgerichte Obradkersburg wird hiemit bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen des Herrn Notars Hermann Puff die freiwillige Versteigerung der in der Steuergemeinde Pöllitschberg bei Rad-kersburg gelegenen Weingart-Nealität Berg Nr. 816 und 797 aä Obmureck, Berg Nr. 803 und 823 ncl Kbmureck (Berg Nr. 58 Obradkersburg) ^ bewilligt und hiezu die Feilbietungstagsatzung auf den AI. Mai 1879 Vornlittags 9 Uhr an Ort und Stelle festgesetzt worden. Diese Realität im Flächenmaße von 9 Joch 764 4 lUKlftr. - 5 Hektar 43 Ar 8 lUMeter wird zuerst stückweise, dann im Ganzen zum Kaufe angeboten und es können die sehr vor-theilhaften Lizitations-Bedingnisse in der diey-gerichtlichetl Kanzlei oder bei Herrn k. k. Notar Hermann Puff in Obradkersbllrg eingesehen werden. Obradkersburg am 28. April 1879,_ ^»lmsodwori jeder Art beheben sofort: «.70 kr., a 40 kr. wenn kein anderes Mittel hilft. Bei Herrn W. König, Apotheker. (422 _Zründliche Hitse für Zltagen- n«i) Anterteibsteidende! Die Erhaltung der Gesundheit j bernht zum größten Theile in der Reinignng und Reinhaltung der Stifte und deS BluteS nnd in der i Beförderung einer guten Verdauung. Dies zu erreichen ist das lieste und wirksamste Mittel: ' Vr. Iitt8g'8 I^edvnsdÄlsAm. ! Vr. R osa's Lebensbalsam entspricht allen diesen Forderungen aus daS Vollständigste; derselbe belebt, die gesammte Thätigkeit der Verdanung. erzeugt ein gesundes nnd reines Blnt, und dem Körper wird seiue ftühere Kraft und Gesundheit wieder gegeben. (309! Derselbe ist für alle Verdauungöbeschwcrden, namentlich Äppttitlostglitit, saurtS ÄNsstoßtN,i L ^ölähnngtn, Erbrechen, Magenkrampf, Verschleimnng, HämoirrhoidtN, Utberladung dcs^ ^ ^Magens mit Speisen zc. ein sicheres und bewölirtes Honömittel, welches sich in kürzester Zeit wegen?? ' seiner anSgezeichneten Wirksamkeit eine allgemeine Verbreitung verschafft hat. Eine große Flasche 1 fl., eine lialbe Flasche 59 kr. i Hunderte von Anerkennungsschreiben liegen zur Ansicht bereit. Derselbe wird auf frankirte Zuschriften gegen Nachnahme deS Betrages nach allen Richtungen verschickt. ^ Herrn B. Fragner in Prag! ! Ich litt seit mehreren Jahren an einem Magenleiden, welches mir allen Appetit ranbte uud nur viele Schmerzen verursachte. Ich entschloß mich daher zum Gebrauche ÄhreS Dr. i)iosa'S LebenSbalsamS. ^ welchen ich von Wien bezogen habe. Dessen Wirkung hat sich bei mir so vortrefflich bewährt, daß ich mich^ nun wohl befinde, gnt esse nnd kein Magenleidender mehr bin, wofür ich Ihnen meinen Dank sage. Zugleich ersnche, mir für beifolgeude t0 Gulden große Flaschen des Dr. Rosa's Le^ienSbulsanr zu senden. ' ^ Mit Achtung Chaim Rosenberg, Galah (Rumänien), den 7. Mai 187^^. Meiderhändlcr. ! Um unliebsamen Mißverständnissen vorzubeugeu, ersuche die I'. Herreu Abnehmer überall anSdrücklich Di'. anS v. DraKnvi « in pi'ttK zu verlangen, denn ich habe die Wahrnehmung gemacht, daß Abnelzmern an manchen Orten, wenn «selbe einfach LebenSbalsam, nnd nicht anSdrüctlich 1)r. Noja'S Leben öbalsam verlangten, eine belie-j bige nichts wirkende Mischung verabreicht wurde. ^ Echt ist llr. Ko8a's l.vbvnsbAl8am ,» b-,i°h-» ^ nur im Hanpt Depot des Erzeugers ». V'i'ailkiivi', Apotheke „zum schwarze» Adler" iu Prag, Eck der Sporuergasse Nr. 205—3. ! In Marburg: D. I. Balualari, Apotheker, W. A. König, Apotheker, »dann in Apotheken zu Graz. Cilli, Le'ibniß, Mürzzuschag, Nottenmc,n n.^ T Sämmtliche Apotheken in Oesterreich, soivie die meisten Material-Handlungen^ A haben Depots dieses j/elicnSbalsamS. Prager Universal-HauSfalbe, ein sicheres »nd erprobtes Mittel znr Heilnng aller Entzündungen, Wnnden nnd Geschwüre ü, 25 und 30 kr. ö. W. Das erprobteste nnd durch viele ärztliche Versuche ols das verläßlichste Mittel bekannt zur Heilung der Schwerhörigkeit nnd zur Erlangung deS gänzlich verlorenen Gehöreö. — l Aläschchcn 1 fl. ö. W. Mit einer Beilage. «erautworttiche Revattion, Druck und vertag von ltduard 3»nschitz w Marburg. SRVt« Beiiaqe zu Nr. 53 der „Marburs^er Zeitunx^" (1879). Zlicht-Hutaknehmungs-Vcrbindunn. Es folgt hiermit die Anzeige, daß für das Jahr 1879 die neuen Abzeichen obiger Verbindung bei den Herren: Ed. Janschitz, Josef Kokoschinegg und A. Quandest gegen Erlag von 50 kr. zu haben sin^. (508 Der Erlös wird, wie alljährlich, den; StadtverschönerungS-Vereiil gewidniet und die Theilnehmer s. Z. in der Marburger Zeitllng. veröffentlicht. Die Leitung. Woynungs-Anzeige. Im städtischen vormals Gast eiger'schen Hause Nr. 1li6 alt in der Schmiderergasie und Schillerstrabs ist im 1. Stocke eine große geräumige Wohnung, bestehend aus 4 Zimmern, 1 Kammer, 1 Kllche, Keller- und Bodenanlthei nebst einer Holzlege vom 1. Juni 1879 an zu vergeben. — Anzufragen bei der Stadtkasse am Rathhause. (287 De Nealitüt >r. 40 in Wams tiei Marburg, seit Jahren Wohnsi^ von Pensionisten und für solchen Zweck mit vielen Annehm-lichkeiten ausgestattet, ist unter günstigen Zahlungsbedingungen aus freier Hand zu verkaufen. Auskunft erthcilt Herr Lipp in GamS. (436 Durch 30 Jahre erprobtes ^171 AsaHeritt-MttsöVasser von kVi'. «I. «. k. k. HosK i,t Wien, Ätavt, Bognergaff? 2. VrgrnZahnfltischblvtllkg. Hcrrn Dr. I. G. Popp, k. k. Hos-Z ,hnarzt, Wien, Stadt, Bognergaffe Nr. 2. Euer Wohlgeboren! Indem ich weiß, daß mir Ihr Anatherin-Mundwasser schon oft geHolsen hat ^egen meine Zahnfleischlilutnng, so ersuche ich Euer Wohlgeboren, mtr umgehend mittelst Post-Nachnahme 1 Flasche zu senden. Mit Achtung zeichnet Arnold Kottinger, Verwalter am Althof, Post Krnmpach, iiber Wr.-Neustadt. Zu habeu in: ia öaQoalari'ki dsi kvrrQ sur Ilorrvi» ^oriü (?o. uli<1 llerrll kuoker; Lilli: Baumbach'ö Ww., Apotheke nnd C. Kriöper; — Leibnij): Rnhheim, Apotheker; Mureck: Steinberg, Apotheker; Lnttenberg: Schivarz, Apotheker; Pettan: Girod, Apotheker; W. Feistrih: v. GutkowSki, Apotheker; W.Graz: Kalligarltsch, Apotheker; Gonobih: Fleischer, Apotheker; RadkerSburg: Andrien, Apotheker, sowie in skwilltliotivQ I^ai'fuiQvrivr» u. (ilaIaQtorio- vaarvnliaväluuxvll Ltvisriulzrlig. Schöllcr Mautr-Sa»i> u. Valtknschottcr ist per Kubikkl. mit 3 fl. 50 kr. zu haben bei G. Wetschko. (496 Seit Jahre» ein bewährtes Mittel skr kiekt Mll kköMg.! bei jeder Ar^ alS: nervöse und rlieumatische, sowie halbseltige GeflchtSschmerzen, Migraine, Ol? renreisien, rheumatische Zahnschmerzen, Kreuz- und Gelenksschmerzen, Gliederreiben, Hitftweh (Isodilt»), rheumatische Herz-Affe!t:onen, Maaen» und Nnter-lelbökrämpse, allgemeine Körperschwiiche, Zittern, Musrelschwäche, Schmerzen iii verheilten Wunden, Lähmungen ic., ist der vom Apotheker I. P«rb«bny tn Wien !^elII«r« vci den har»nä»ktgst»n ^ Formen von «ich» und Rh«uma erprobt und nnsrtannt und hat sich daSselb.' iil^ der ärztlichen Praxis schon lange etnstebiiraert. DaS Nenroxtilin steht in Bezug cius seine sichere und eminente Wirkung uuerreicht da; dies bi'^enaen viele ehrenvolle Älteste l iieriihmter Prof«sf»r«n und A«r,t« des In- nnd Auölanves sowie die sletS sich I mehrenden Dankschreiben Derer, die diesem 2i!ittel ihre Genesung verdanken. Herrn A. KerVaVny, Apoiheker in Men. U Dankend bestätige hientit die mir gemachte Sendung nnd machtH es tnir Vergnstgen, Ihnen Folgendes bcrichtri. zu können. Den Iv. Jänner l. I. erkrankte ich an einein heftigen Muskeln- nnd Gelenkb-RheninatiS-mnS. Meine Arme nnd Beine waren derart geschn ollen und jchmerzhast, daß ich mich nnr mit Hilse Anderer im Bette bewegen konnte. Jede niir gebrachte Hilfe von Seite zweier Kollegen sand nur momentane Linde-rnng, sobald ich etwaS besser wurde nnd daS Zimmer verlassen lvollte, lvttlde ich recidiv; so verbrachte ich, fast immer anS Krankenbett gefesselt, den Winter, da erhielt ich daS tnir von kner Wohlgeboren freundlichst gesandte UeuroFsykin (stärkere Sorte). Ich versuchte angenblirklrch dasselbe, fand aber nach dein Gebranch eines ganzen Fläschchenö keine Besserung; nichtsdestoweniger setzte ich deu Gebrauch beharrlich fort nnd der Lohn blieb nicht auS, ich l)atte noch nicht daS zweite Fläjchchen verbrancht, als ich mich gestürkt, von allen Schmerzen vesreit nnd wohl fiihlte nnd meiner Praxis rlachgehen konnte. Zur Vorsorge reibe ich meine Arme nnd Beine noch jeden Abend ein rind fiihle imrner eine wohlthä-tige Wirkung. Da ich nur Ihrem NeuroIytin ineine Gesundheit ver-danke, erlanbe ich Ihnen zur Steuer der Wahrheit und znin Wohle der leidenden Menschheit diese meine eigene Krankengeschichte nach Belieben zu benlHen. Ich werde gewisi nicht errnangeln, vorkommenden AalleS Ihr bervährteS Nenroxylin in meiner Praxis zn verwerthen. Nhir-Bakta (Ungarn), den 18. März 1878. vr. vr«nn, em. BezirkSarzt ?rei»: 1 Atacon (griin emball.) 1 ff., die stärkere Sorte (rosa emb.) 1 ff. 20 kr. per Post 20 kr. Ernbsllage. (1369 Vvntrai-Vvi-Lvnäungg-Vspot fiir öiv l^rovinion: Apotkvitv „IUP karmtivriigltvit'^ des I". Ilsudau, Laisorstrasss 90, Leks äsr I?sugt!ttgasgs. Vepot für Steiermark in Marburg bei Herrn ^potlicker Ä. Lancalari. Depots ferner bei den Herreu Apothekern: Cilli: I. Knpserschinied, Deutschlandsberg: Msrller'S Erben, tzeldbach: Änl. König, RadkerSburg: Cäsar Andrien, Graz: !Ant. Nedwed, Klage nfurt: W. Thurnwald, Laibach: E. Birschij). H rzz cZ e: K. r- ^ s . ? ^ L r- L I- ^ kS ^ s G s ^ '^s-. LS. « «L -S: s . ^ <2 ^ S x- ^ L ! S -z.s ^ ^ -s- L ^ ^ ^ es " .S r- « ! ^ S S ^ I ^ ^ .2^ ^ " St SS ^ L r- '2!- s «-» N xz s « Lü» ^ " es s ^ s ^ ^ ^ ^ ^ ».» N « «s. s»__ « n K) «S « -s ^ 'S '2 s ^ -z ^ r? s ^ «HZ--- c: .l- M - «lA vt ZN N?-L? Ks? Z « K> « rz ^ Z Z ZZ ^ tt o.o ' 5 ^ ^ L ^ « n « « « 'S" s ^ « L s L -s D s r- s «> ^ ^ r? «US ^ »» ^ . MM ^ ^ I« r- « «" r- L d-- Z ^ sZ-s >o V L ^ >»— -z - o SO ^ .L ^ NZ?L ^ «-« «» « Au vermlethe« ewmöblirteS Zimmer: Brandisgasse Nr. 1, 2. Stock. (509 an den Gewinn-Chaucen der vom Staate KamVurg? garantirten großen Geldlotterie, in rvelcher I >8 NtU. 177,600 R.-I». vom N. Jnni 1879 bis 12. November 1879 stcherl gewonnen werden mrlssen Der neue in 7 Klassen eirigetheilte Spielplan! enthält unter 66,900 Loosen gewinne nnd^ zrvar ev. 4««,««« k.-«ÄrI( speziell aber 1 1 1 1 2 2 5 2 12 I 24 i 250,000 150,000 100,000 a>l 60,000 50,000 40,000 30,000 25,000! 20,000! 15,000 12.000 5 6o^.!^N 8000 äiVl al^l alVI aiVI 2 54 6 71 217 2 2 531 673 950 10,000!24650 a 6000 5000 4000 a iVl 3000 2000 aN 1500 a^1 1200 1000 aN 500 300 138 !c. tt. I Die Gewinnziehnngen sind planmäßig alntlich festgeselrt. Zur nächsten ersten Gewinnziehnng dieser große» Geldverloosnng kostet; das ganze OriginallooS nur K Mark oder fl.S'/z das halbe „ „ 3 „ „ „ 1-/« das viertel „ „ 1'/, „ „ 90 kr. und werden diese vom Staate garantirten Hrigi nalkoose (keine verbotenen Pro.,,essen) gegen er Fliege und kostet 1 Stück 10 kr. feiner mit Uhrwerk auö echtem Nickel, nie abzunüj^eu, 1 Stück fi. 1.5V blS fl. 2.50. Saton-Aeuerwerti, gerach. und gefahrlos. 1 Kaitou enthält l'^erlei verschtedeue effektvolle Zimmerseuermerke, Jedes anders, sammt Belehrung. Der ganze Karton 95 kr. ^telitrische Sonne, ganz neu, gibt ein elektrisches Tageslicht, daS höchste waS bis jejst in Beleuchtung erfunden wurde. Die stärkste»» 50 Gak^flannnen werden ver-dnnkelt, wenn dieses Licht angezündet wird; sehr empfeh-leuöivcrth für j^ranzchen, Bälle, besonders beim Cotillou-Tanz zu verivenden nild kostet l Stück fl. 3.50, grii^cre fl. 5 bis fl. 8.50. Per Kausfreund. Ein sehr verivendbares Jnstriiment für jede HaiiShaltung, erfüllt 14 verschiedene Zwecke, alS: Hammer, Zange, Heliel lc. per Stück 75 kr., so auch die ueuesteu H-»ipen-Korke, aus jede Flasche zu verwenden. Uin die Flasche zu entleeren brancht nian nnr den Hahn zu öffnen. 1 Stück 45 kr. Knass > Uonvons in größter AnSivahl, enthaltend Narrenkappen, komische Anzüge, Thierköpfe ,c. ic. zu den billigsten Preiseii von 5 kr. angefangen biS 00 kr. Muquet-Aächer, ganz neu; selbes stellt e,n Pracht-volles Bouquet vor. mit deu feinsten und schviisten Blumen anSgestattct, die beinahe von den echten nicht zu unter-scheiden sind, und erscheint aiif Wunsch ein Fächer daranS; für deil Fasching das Praktischeste nnd BePiemste, waS es geben kanil. Selbes ist der Billigkeit liallier nnd da cS ganz neu ist, für jede Daine liestenö zu empfehlen. 1 Stück feinere Sorte sl. 1.50 biS fl. 2.50, feinste sl. 3 bis fl. 5. Auch stnd säinmtliche Jauver-Apparate ilnd AuI» Hegenstände iii größter und reichhaltigster AnSivahl stetS ain Lager und sind selbe für ToinbolaS und Jnx-Lotterien bestens zu empfehlen. Zusainmenstellungen zu 50. 100 bis 500 Stück, sortirt, kosteii niir fl. 2.50, fl. 5.50 bis fl. 50 die feinsten. Allein zu haben im Depot äeli ntileii Grliiilluilgen Mngazin'Lokal: Wien, Praterstraße ltj. werden gichtische rheumatische Leiden nebst deren Folgen wit äußern Mitteln, wodurch seit 30 Jahren Tausende l?on ihrem oft jahn'lailgen Leiden befreit wurden und wo andere Mittel wirkungslos blieben, was mit zahlreichen Anerkennungsschl^eiben bewiesen wird. Um eine .s^rankheitsniittheilung wird gebeten, da nur durch diese und durch meine große Erfahrung die passendsten Mittel zusammengesetzt w.rden können. Preis für ! Flacon wie bisher 1 fl. Ftlr wirtliche Arnle billiger. Fr. Plangger, Spezial-Arzt in Thanr bei Hall in Tirol. (269 (195 in Harburs, 8licI>I'8 Karlenssloii empfiehlt skitie photoiiruphischen .ttrlieiten. Eisenmökessalirik Isivietiarli Lo. in Wien, HiilxerAilSse 17 (»eben ilem ^npIlienbnÄe). Da wir die KommissionS-Lager in den Provinzen sämmtlich k.inzjkhen, weil cs häufig vorgekommen, daß utiter dem Namen unserer Firma fremde, geringere Waare verkauft wurde, so bitten wir unsere geehrten Kunden, sich von jetzt direkt an unsere Fiibrik in Wien wenden zu wollen. (464 Lai'tön-, kaivon-, limmoi'- ck 8alon-lilvbei virkaufin von »UN an zu hrr-bgeschlen Preisen. 111u8trirto t'reis-^'arii'e auf VerlanAsn gratis unä kraulco. Itivtv llom klüoko «Iis Llauil! 400,000 « Alark Haupt-Gewinn im güustigen Falle bietet dit allerncutste große Gcldverloosuug, welche von der hohen Rrflierung genehinigt und garantirt ist. (446 Die vorlheilhafte Einrichtung des neuen Planes ist derart, daß im Laufe von wenigen Monaten durch 7 Verlosnngen 44,000 »ur sicheren Entscheidung koinmen, darunter l'eftnden sich Haupttreffer von eventuell U.-N. 400,000, speziell aber l. Gewinn l Gewinn 1 Gewinn 1 Gewinn 1 Gcivinn ^1^50,000, ^l150,000, ^100,000, M 60,000, ^ 50,000, 2 Gewinne N 40,000, 2 Gewliine 30,000, 5 Gewinn 25,000, 2 Gewinne ^ 20,000, l2Gcwinuc 15,000, 5000, 3000, 2000, 1000, 500, 300, 13^, amtlich 1 Gcwinn ^12,000, 24 Geivinne ^10,000, 5 Gewinne ^1 v000, 54 Gewinne ^ 71 Geivinne 217 Gewinne ^ Ü31 Geivinne 073 Gewinne ^ 950 Gewinne ^ 24,750 Gewinne oto. etc. Die Gcwinnziehungen sind planmäßig festgestellt. Zur nächsten ersten Gewinnziehung dieser großen von» Staate garantirten Geldverlovsnng kostet 1 ^an26s Original-LooS nur ^arlc 0 oder 1 UaldsL „ „ „ Z „ 1^/^„ ^ l visrtvl „ „ „ 1'/2 „ 90 Alle Aufträge werdeu «okort gegen ^inLsudung, 1'c>st6in2ak1unßs o6vr t'laeknakmö ävs LviraKSs mit der größten Sorgfalt anSgeführt und erhält Jeder mann von nliS die mit dein StaatSivappen versel)enen Ori^iuttl-I^vosv selbst in Händen. Den Bestellnngen werden die erforderlichen amt lichen Pläne gratis beigefügt und nach jeder Ziehung senden »vir unseren Interessenten nnanfgefordert amt liche Listen. Die Auszahlung der Gewinne erfolgt stets prompt ulller nnd kann durch direkte Zn sendungen oder auf Verlangen der Intercffeiiten durch nnsere Berbindnngen an allen großereii Pläpen Oester reich's veranlaßt iverden. Unsere Collecte war stets voin Glücke begünstigt uud l)atte sich dieselbe uuter vielsn sutlersn dv- ^vwivnsn ottinals tlsr orZt^vii livtlvr zu ersretien, die den betreffeiiden Interessenten direkt anSbezahlt wnrden. Voraussichtlich kauu bei einem solchen auf der «v litlc'tiitZN Vuvw gegründeten Unteriiehinen nlierall an eine sehr rege Betheilignug mit Bestimmtheit gerechnet werd«'», uud bitten »vir daher, um alle Auftrage aus führeii zu können, unS die Bestellungen baldigst nnd jedeiisallS vor dem lL. Atni«!..?. znkommen zu lassen. KilUtMilN» iüiimv«, N„uk- uud Wcchsrlgkschäft i» Hamliurg, uuä Vvrkklut' allvr Lta»tLczIl)IiAitt,iouvn, uvll ^lllödenslvogo. Wir danken hierdurch für daS unS seither ge jchenkte Vertraneu uud indem wir bei Beginn der nenen Verloosnng zur Betheilignng einladen, »ver den ivir ilnS auch fernerhin bestreben, durch stets prompte und reelle Bediennng die volle Zufrieden heit uiiserer geehrten Interessenten zu erlangen. v 0 Nr. S420. Kundmachung. (507 Vom Stadtrathe Marburg wird hiemit bekannt gegeben, daß am S. Mai 1879 Vormittags von N bis 12 Uhr das im Rathhause unter der Einfahrt rechts befindliche Gewölbe Nr. III für die Zeit vom 1. Mai 1879 bis Ende Dezenlber 1881 im Wege der Meistbotver-handlung in der städtischen Amtskanzlei am Nathhause vergeben wird. Wozu Pachtlustige mit dem Bemerken eingeladen werden, daß die uäheren Pachtbedingnisse Hieramts während den Amtsstunden eingefehen werden können. Marburg am 26. April 1879. Der Bürgermeister: Dr. M. Reiser. " v/i L!1 erl) ö sß gij 1- g m ks'n I ^cs ö 8»jillv k'irmeo »Is Verlretei' er«kll8el>t. 8eilIIil!k>ilm. vsno »uk ^e6sr Lvksolitsl» orsvd-^obsrUlr»» v«n lirvl»» L Vv., verxon.^vrvvAe». __äsr .^älsr uud lnsllis vorvislsaotits li'irma aut^süruvl^t ist. Lölt 30 äkltirLN ststs mit ävm dvsteu LrfolK^s uu<1 (vi'a1siülcatv vsräsn AorioktUok vsit'viKt. Preis einer vcrfttgtltenOrig.-Schachttl I fl. ö.W. Vi'ilnzibmnllt^veiii uiul 8»!^. WV Dlzr zuvsrlässixsts Lvldst>.^r2t eur Liltv äer LiävQäou Nsllsokksit tioi »Uov iuvsrsv uvü äusse-rvu lülltilüväunKöll, xsxvv die mvistvu l^ravltdoitev, VsrvulllluiiKva kllor^rt, Lopk», OkrsQ- unä svkmsr^, alts uaü oüvuv Wulldsn, 1trvli8- Zckaäöll, Vranä, ellt^iinästv 1.ädmuuxsn uud Vvrlst-uliKön et^. stv. ^Flaschen s. Gtbrauchs-^nwtisnng övkr.ö.W. allen ilu llaudsl vorlcommenäsQ Lorten 2u i^i »llivlten 2>vso!cvn ^vvixvet ist. ^4 preis l st.ö.W.pi^.Flascht s.Gtbranchsauwtisnng. IK u t» V r'lS ttn «K t bsi ^xotllvlcei', li.Ic. Hoflieferant.,ViSQ 'l'uodlkubkv. c/,//e/.s?« vö»/anAS» unc/ sc)/e/i6 toe/o/ts 7/«^ M6l?te?' v6/'ss^6it stvic?. ». r b u r A: N. Lvrä»j» uvä Norio öle vo. Ciseilbahn-Fahrvrvnullg Marburg. Personenzüge. Von Trieft nach Wien: Anki nft 8 U. 29 M. Krüh und 6 U. Sl M. Abends. Abfahrt 3 U. 37 M. Krüh und 7 U. 20 M. Abend». Von Wien nach Trieft: Ankunft 8 U. 42 M. Krüh und 9 U. 49 M. Abend« Abfahrt 9 U. — M. Krüh und 10 U. l M. Abends Gemischte Züge. Von Trieft nach Mürzzuschlag: Ankunft 12 U. 11 M. Abfahrt 12 U. 45 M. Nachm. Von Mürzzuschlag nach Triest: Ankunft 1 U. 44 M. Abfahrt 2 U. 2b M. Nachm. Eilzug«. W i e n - T r i e st. Ankunft 2 U. 15 M. Nachm. Abfahrt 2 ll. 18 M. Nachm. Trieft-Wien. Ankunft 2 U. S0 M. Nacym. Abfahrt 2 U. S3 M. Nachm. Kärntnerzüge. Noch KranzenSfeste: s u. 20 M. Vorm. Nach Billach: 2 U. 50 M. Nachmitt.