Deutsche Macht (Arüyer „Mier Zeiwng"). •Ildet tckia luiRtei ut hutai llt|OI ttl taflet ftt >ilt «u S-ftell»», U« Hon» »»»»IlW (L —M, Mrrtd]ttn| (L 130, »«[»)d*rU (L. , tau*trt< *• ■—. KU tlhn<ui MH>nl llllwlll »» Marti«■ (mni). u. UatiUhtllM ^xrirn«. «. Om^tiakt« M Rrtactnrt »>! Illiitw Kt »»> lsncrl»,«. »Ml »—11 lt> >«• tat I—« Ui *i >nlIn« — C«cluB«tUMa NXiltU. — ®!«BittTi»t« nrTkn m»I inUttliiM. — >»»»<» »4t Nr. 45. Cilli, Sonntag den 6. Juni 1886. XI. Jahrgang. M Aualiastus-Hrün-Keier in Laiöach. tLnginal Bericht der „Teutschen Waj>I,") I.r. Der Tag der Enthüllungsfeier deS A n a-sl a s i u »-G r ü n>D enkmal« in.Laibach prangt in dem Ehrenbuche de« ideutschen Vol-k^> Oesterreichs in goldenen Lettern. Unsere wackeren deutschen Brüder in der LandeShaupt-stau Kroin'S. wo die slavische Hochfluth mit «lementarer Gewalt hereingebrochen, und AlleS. na« teutsch ist, wegzuschwemmen droht, haben unter unsäglichen Mühen und Opfern ein Werk zostindegebracht, da» ihnen zu unvergänglichem Auhme gereicht. Der Laibacher deutsche Turnverein hat durch die Errichtung bei AitastasiuS-Grün-DenkmalS, dessen feierliche Enthüllung am 3. Juni l. I. stattgefunden, aber auch den hocherfreulichen Beweis geliefert, daß dai so schwer bedrohte deutsche Volksthuin in der nun von dem slovenischen Pöbel beherrschten L!<> opole KrainS noch immer ungebeugt und ungebrochen dasteht, eine« den wilden Elemente» Trotz bietenden Felsen gleich! Dieser Pöbel mit alle» seinen rohen und niederen Jnstmcten und Leidensch»jte» hat sich zum Beherrscher der einst so blühenden und stolzen, vorn«hm«n Landeshauptstadt Laibach emporgeschwungen ; dieser Pöbel hat am Tage der E»thiillungSs«i«r deS ZenkmaleS eines um sein Volk, seine Vater-habt und sein Land hochverdienten, ruhmbt-grenzten Dichter» die wildesten Orgien gefeiert; dieser Pöbel, zu dessen Bändigung die Militärmacht aufgerufen werden mußte, hat so recht deutlich gezeigt. wohin e« in Oesterreich kommen muß, wenn mit dem deutschen VolkSthum deutsche Gesittung und Bildung dem slavischen Barbarismus ausgeliefert werden. Man muß am 8. Juni in Laibach gewesen sein und als Deutscher gesehen und gehört, gefühlt und gc-litten haben, um die ganze Niedertracht und Erbürinlichkeit ermessen zu können, womit unser BolkSthum dort bekämpft wird. ES ist dies — Angela. (Aus einem Künsilerlebe n.) Bon B. Henoi. .Bitte, hier einzutreten, Herr Doctor Wil-denborn, hier ist deS Herrn Atelier, vielleicht warten Sie ein Weilchen; um diese Zeit pflegt Herr Warrens immer heimzukehren. Ach es wird ihm gut thun. Sie wieder begrüßen zu können — wie verändert werden Sie ihn aber finden!* .Danke, danke, lieber Martin! Also hast Tu mich gleich wieder erkannt, trotz des ge-bräunten Gesichtes und meines dunklen Bartes. Wir haben uns eine lange Zeit nicht gesehen — beinahe vier Jahre ... ah, hier ist eS be-daglich warm, das thut gut; aber so eigen-thümlich aufgeräumt für ein Maleratelier, be-sovderS für das meines Freundes . . .* „Ach. Herr Doctor, daS ist ja eben das Unglück," meinte der alte Diener traurig, ,seit-dem das Leid über unS gekommen und unsere junge gnädige Frau gestorben, will der arme Mann nichts mehr vom Leben wissen, nichts mehr von seiner Kunst, seiner Arbeit, ja selbst nichts — von seinem armen Kinde —" „Ein Kind ist da ? Martin, was sagst Du. ein Kind lebt? — davon wußte ich ja nicht«! ein ttamps auf Tod und Leben, ein furchtba-res, schreckliches Ringen einer um seine edelsten Güter kämpfenden Nation gegen eine Horde Barbaren, die wohl nichts zu verlieren, aber AlleS zu gewinnen hat. Uno was dabei da» Gefährlichste ist, das »st die Thatsache, daß dieser zu allen Schandthaten fähige Pöbel gegen das deutsche Volk mit allen erdenklichen Mitteln auf-gehetzt und in dem Glauben, daß die Verfvl-gung der Deutschen ein verdienstliches Werk in Oesterreich fei, sogar von dem Gemeinderathe der Landeshauptstadt, wenn auch nur indirect, bestärkt wird. Denn die vor dem Feste abgege-bene, in ihrer Art einzig dastehende Erklärung dieser zur Aufrechthaltung der öffentlichen Ord-nung und Sicherheit berufenen Körperschast, welche alle und jede Verantwortung für die geplanten Ausschreitungen des slovenischen Pö-bels ablehnte, erscheint geradezu als eine Auf-forderung an diesen, seinem freilich nur künstlich erzeugten und für bestim ute Augenblicke verech-neten Deuts henhaß die Zügel schießen zu lassen. Und der von gewissenlosenVolkSauswieglern haran-guirte Mob ging auf die nichtswürdigen Intentionen des Laibacher Gememderathe«, das schöne Festier Deutschen zu hintertreiben »der doch wenig-stenS zu stören, bereitwillig ein. und so ward Laibach am 3. Junil.J. der Schauplatz von Ereignissen, welche den deutschen Duldern jener Stadt die Märtyrerkrone wieder tiefer in daS Haupt preßten, ihren Peinigern aber daS unauslöschliche Brandmal der Schmach und Schande aufdrückten. Und wie für die Deutschen Laibach'S der dritte Juni ein glänzender Ehrentag gewesen, so war er für die Elovenen «in Tag der Schande! Daß daS schöne Fest ohne Blutvergießen ver-lief, ist lediglich der unter den obwaltenden Umständen geradezu bewunderungswürdigen, de-sonnenea Haltung der Deutschen Laibach'S und ihrer Cillier Gäst, zuzuschreiben. Rachstehend lassen wir den Bericht über die Vorgänge vor, während und nach dem Feste folgen. O, so hat der Arme doch wenigstens eine le-dende Erinnerung an sein verloreueS Glück, nun ist er doch nicht so ganz unglücklich, so ganz verlassen, wie er mir schrieb —" „Ach, Herr Doctor" — des Alten Stimme bebte — „verlassener al» er kann auf Gottes weiter Welt kein Mensch sein, — aber der Herr will eS ja nicht ander». daS Kind, da» liebe Engelchen, existirt ja für den Vater nicht. Nun ja. seine Geburt war die traurig« Ursache zum Tode der Gnädigen, aber wa» kann da« arme Würmchen dafür; Sie sollten das herzige We-sen sehen, ganz das Ebenbild der lieben, jungen Frau." „Geht mir auS den Augen mit dem unglücklichen Geschöpf," rief er damals in fei« nem wilden Schmerz«, — „ich kann e« nicht sehen, ich will eS nicht sehen!" „Ach. Herr Doctor, es war herzzerreißend, ja. ja da« Leid macht ungerecht . . ." „Und nun, Martin, — nach sechs Monaten — ist er nicht ruhiger, ergebungsvoller ge-worden?" „Ruhiger, wohl, Herr Doctor. mein Him-mel, die Zeit ist eine große Trösterin; aber ergebener — nein, der Kummer nagt an ihm. Weinen hab' ich ihn wohl nie gesehen, aber tief drinnen sitzt eS ihm, täglich geht er hinaus, nachdem er von der Reif« zurück ist und bringt Die Vorbereitungen zum Feste. Der Laibacher deutsche Turnverein, welcher die Enthüllungsfeier des A «astasiuS-Grün-Denk-mals in möglichst festlicher Weis« begehe» wollte, hatte schon von allem Anfange an mit unfäg-lichen Schwierigkeiten zu kämpsen. So wurde von der Behörde ein Festzug sämmtlicher Turner mit klingendem Spiele verboten und nur ge-stattet, daß der Laibacher Turnverein allein und ohne Musik zum Festplatze ziehe. Ferner verweigerte der Laibacher Gemeinderuth die Ausstellung und Andringung von schwarz-roth-goldenen Flaggen oder Fahnen. Auch ein fei«-licher Empfang der Festgäste auf dem Bahnhofe war untersagt. Außerdem hatte der zur Feier eingeladene Gemeinderath die Betheiligung an derselben abgelehnt und erklärt, daß er daS De> kmal nicht in Obhut übernehmen könne. Ferner entsandt« der Gemeinderath an den Landespräsidenten «ine Deputation, mit dem Ersuchen, derselbe möge den öffentlichen Theil de« Feste«, al» einen die slovenische Bevölkerung Laibach'S provocirenden, untersagen. Der Ge-meinderath hatte die beispiellose Frechheit, sein Ersuchen mit der Drohung auSzuiprechen, daß die Gemeinde-Polizei die Verantwortung für die Aujrechthaltung der Sicherheit und Ordnung nicht übernehmen fdmr, falls die Abhaltung des Feste» gestattet würde. Auch wußte der Gemeinderath dir Betheiligung der freiwilligen Feuerwehr an dem Feste zu hintertreiben. (Hier möge auch die charakteristische Aeußerung Platz finden, welche der LandeSpräsident dem Sprech-wart des Laibacher Turnvereines gegenüber machte. Der weise La»dpfleg.>r sagte nämlich, er könne gar nicht begreifen, (daS glauben wir gerne), wie denn der Turnverein in Laibach dazu komme, dem Dichter Anaftasiu« Grün ein Denkmal zu setzen!—) Der Gemeinderath von Laibach hatte somit da» Grün«Denkmal und die Festtheilnehmer für vogelfrei erklärt. Der ihr Blumen auf daS Grab. Hier, vor dem Hilde der Seligen — fo sah sie als Braut aus — hier sitzt er stundenlang und sinnt und grübelt, und Nacht» höre ich ihn herumgehen, und d»s Morgens find die Kerzen heruntergebrannt, aber nach dem lieben Engelchen — fragt «r nicht —" „Und wo, bei wem ist daS Kind, wer pflegt es'i" — fast ängstlich fragte e« der Doctor. „Die alte Sophie pflegt da» Kind, o, da« ist ein Schatz — sie war schon bei der jungen Gnädigen, und wie die Mutter derselben aus Norwegen herkam, um ihre Tochter zu pflegen, da brachte sie sie gleich mit sich; dort hinten am Ende der Wohnung hat sie sich mit dem Kind« eicquartirt, und wenn das Frühjahr da sein wird und das Engelchen die große Reise machen kann, dann fahren sie zu den Großeltern, da« wird ja auch da» Beste sein für das arme, kleine Würmchen — vielleicht wollen der Herr Doctor einmal hiaübergehen zum Kinde ?" „Später, spät:r, lieber Martin, jetzt hör« ich Schritte. — wohl ^.ar Dein Herr?" Die Thür ward leise geöffnet; der Doctor erhob sich und schritt dem müde Eintretend«» entgegen. 2 von den Pervaken und den slovenischen Hetz-blättern haranguirte Pöbel verstand die Lai« bacher Stadtväter nur zu gut, und so kam es zu einer Reihe von Straßeneircessen, welche von Stunde zu Stunde einen «rnstt'ren Charakter annahmen und die Aufbietung einer außer-gewöhnlich starken Militärmacht nothwendig machten. Baron Winkler hatte mittlerweilen, über Anfrage vom Ministerpräsidenten die Wei-sung erhalten, daß die Abhaltung des Festes nicht verhindert werden dürfe und daß der LandeSpräsident für die Aufrechthaltung der Ordnung und Sicherheit die erforderlichen Vor-kehrungen zu treffen habe. Bereits am Vor-abende des Festtages machte sich eine erregte Stimmung unter den in den Straßen wogenden Volksmafien bemerkbar. Als es unter denselben bekannt wurde, daß der C i l l i e r Turn-verein nach Laibach zur Festfeier komme, wurde sofort der Beschluß gefaßt, den Cillier» auf dem Bahnhose „einen Empfang" zu bereiten; natürlich ü la Kuchelbad. Mittwoch Abend rotteten sich daher vor dem Bahnhofgedäude ungefähr 500 Personen zusammen, welche den untersten slovenischen Volksschichten angehörten. Die Arrangeure blieben hübsch im Hinter-gründe, man bekam dieselben nicht zu sehen. Der „süße Mob" harrte der Cillier vergebens, denn dieselben trafen erst am nächsten Tage mit dem Morgenznge in Laibach ein. Der Empfmg der Cillier Turner. Zum Empfang« deS unter Führung seines SprechwarteS Herrn Dr. Stepischnegg erschienenen Cillier Turnvereines hatten sich auf dem Bahnhofe die Herren D o r n i g, D a-maSkound Wannisch eingefunden. ES dursten am Perron keinerlei BegrüßungSan-sprachen gehalten werden, und mußte der Ein-zug der Cillier in die Stadt in möglichst un-auffälliger Weise vor sich gehen. Auf und vor dem Bahnhofe waren starke Abtheilung«« von Gendarmerie und SicherhcitSwachen aufgestellt, um die Feflgäste vor den Insulten deS sich hier umhertreibenden Pöbels zu schützen. In mehreren bereit gehaltenen Wägen fuhren die Cillier unbehelligt in die Stadt, wo sie im Hotel „Elefant" Absteigequartier nahmen. Hier fand erst, in einem Salon, die officielle Begrüßung der Cillier Turner durch Herr«, Prof. Dr. Binder statt. Dieselbe war unter den obwaltenden Verhältnissen nur eine umso herz-lichere. Die Cillier Gäste wurden von den Laibacher Festgebern überhaupt in einer über-aus liebenswürdigen und zuvorkommenden Weise aufgenonimen. Die Auffahrt zum Festplaye. In den S'raßen der Stadt hatte sich schon in den frühen Morgenstunden ein ungemrin reges Leben entwickelt, las mit dem Nahen „Stephan, mein armer, lieber Freund, mein Stephan, — ich bin's Dein Woldemar —" ^Woldemar — Tu!" Stumm lagen die Freunde sich lange in den Armen; — liebevoll drückte der heimge-kehrte Aeltere den schmerzlich veränderten, jun-gen Wittwer, dessen Brust in verhaltenem Schlutzen erbebte, an sich; ihm preßte eS das Herz zusammen, da er sah und fühlte, wie das schwere Leid den Freund so ti«f getroffen. Martin hatte sich leise entfernt; nach einem Weilchen war er zurückgekehrt und hatte eine Erfrischung für den Gast gebracht. Nun saßen die Freunde an dem Arbeit«, tische deS Malers, der mit Skizzenmappen be-deckt war; über dem Tische hing, das Porträt der schönen Angela WarrenS, die vor drei Jahren als ben«idenswertheS junges Weib in diese prunkvolle» Räume gezögen war, in denen sie als Herrin schalten sollte. Dem früh berühmt gewordenen, interessanten jungen Künstler war eS nicht schwer geworden, die Li.de deS reizenden blonden Mädchens zu gewinnen, di« er auf einer Studienreise im Norweger Höhenlande kennen gelernt hatte; seinetwegen verließ sie freudig die Heimath, Eltern und Geschwister, und folgte dem geliebten Gatten in die deutsche Residenz, in deren Künstlerkreisen die reizvolle „Zutsche gfrMffc* der EnthüllungSseierlichkeit immer mehr zu-nahm. Eine geradezu ungeheuere VolkSmasse bewegte sich durch die Straßen, iu denen starke Gendarmerie-Patrouillen und Sicherheitswachen die Ordnung aufrechterhielten. Die Witterung war prachtvoll, wodurch das Herbeiströmen des Volkes vom Lande in die Stadt und das Umherlungern des arbeitsscheuen GesindelS in den Straßen begünstigt wurde. Um halb II Uhr Bormittags fuhren die Cillier Turner und die übrigen Festgäste in mehreren Equipagen zum Festplatze. Auf dem Weg dahin wurden sie von dem in der Sternallee angesammelten Pöbel mit Pfeifen, Schreien und Pereant-Rufe» empfangen. Dasselbe Schauspiel bot sich auch in den übrigen Strassen dar, durch welche die Festgäste fuhren. Der Auszug des Laibacher Turnvereines zum Festplaye. Derselbe vollzog sich, den behördlichen An-ordnungen gemäß, in einfachst«! Weise. Daß auch der La,bacher Turnverein vom Pöbel mit Pfeifen, Zischen, Schrei«» und P-r«ant-Ru-fen empfangen und durch die Straßen deglei» tet wurde, versteht sich wohl von selbst. Der Lärm, den der Laibacher Janhagel schlug, war ein betäubender. Der große Festplatz (Deutscher Platz) war mittlerweile von der Gendarmerie abgesperrt worden. Die umliegenden Häuser des Deutschen Platzes prangten im herrlichsten Fahnenschmucke. Das Palais des Herrn Mau-rer war sogar mit einer schwarz-roth-goldenen Fahne geziert, was wir mit Rücksicht auf die herrschende Erregung als eine geradezu kühne That bezeichnen müssen, denn Herr Maurer riskirte, von der erregten Menge gelyncht zu werden, mindestens aber die Zertrümmerung der Fenster seines Hauses. Gegenüber dem ver-hüllten Denkmale war eine Tribüne aufgestellt, auf welcher die deutschen Frauen und Mädchen Laibach'S in Festtoilette platzgenommen hatten. Auf dem Festplatz« hatten sich zahlreiche Fest-gäfte eingefunden, darunter die Grafen AlfonS und Leo A u e r S p e r g, k. k. RegierungS-Rath Dr. K ä S b a ch e r. k. k. Major von A r b t e r mit mehreren Herren Officieren des k. k. 12. Art.-RgmtS.. mehreren Herren Of-fieiere des k. k. 17. Jnfanterie-Rgmts. Baron Kühn, ferner die Herren Dr. v. Schrei, Dr. S u p p a n, B a m b e r g, Ritter v. G a r i-b o l d i, Stabsarzt Dr. B ö ck. u. A. Sobald der Laibacher und der Cillier Turnverein Auf-stellung genommen hatten, begann der Act der Enthüllung des Teukmals. Der Sprechwart des Laibacher deutschen Turnvereines, Herr Handelsschullehrer Mahr, bestieg die neben dem Monumente ausgestellte Tribüne und hielt, unter lautloser Stille des Nordländerin bald einen siegreichen Platz ein-nahm. „O, hättest Du sie gesehen, Woldemar," so klagte der schwer getroffene Freund dem «heil-nahmSvvll Zuhörenden, „wie lieb, wie gut und wie schön sie war, Tu würdest meine Empfin-düngen begreifen, — wie oft sprachen wir von Dir — und wünschten Dich herbei, damit Du Zeuge unseres Glückes sein könntest. Ich habe ihn lieb. Deinen Woldemar, ohne ihn zu kennen, pflegte sie zu sagen, — aus seinen Briefen liebe ich ihn, und weil er Dein Freund ist, Stephan, weil er gut zu Dir war. Aber, wo bleibt er denn, der Afrikareisende, rief sie oft ungeduldig, wann kommt er endlich heim . .. Und wie Du ihr die Straußfedern vom Cap schicktest, — wie erfreut war sie damals, — hier schau" — er schlug eine Mappe auf — „sieh', diesen Rubens-Hut. in dem ich sie so gerne sah, schmückte sie damit, und wunderbar sah sie darin aus. .. . hier, als Spaziergängerin im Felde, den Feder-Hut am Arm, ... das malte ich an einem köstlichen Sonniagsmorgen, als wir bei den Eltern zum Besuche waren ... hier eine Szizze zu einem Madonnenbilde. Wie freute sie sich auf das Kind — das wird unser Glück erst voll-ständig machen, Stephan, flüsterte sie. Wi d es ein Knabe, muß er Stephan heißen, wie Du, — 1886 PublicumS, folgende am Schluss« lebhaft accla. mirt« F«str«d«: „Hochgeehrte Fest Versammlung! Am II. Apri! d. I. waren acht Jahr-zehnte verflossen, daß in diesem Hause der Deutschen Ritterorden-Commende die Früh-lingSsonne den neugeborenen Sprößling »et erlauchtesten Geschlechtes in Krain begrüßte. Er wuchs heran, und bald sprengte sein <5 eRück-kehr der deutschen Turner von Tivoli erfolgte um halb 7 Uhr Abend unter starker Gendarmeriebedeckung u»d Polizei-asfistenz. Der Herr Bezirkshauptmann überwache« auch hier per,änlich die zum Schutze der Deut-schen getroffenen SicherheilSooikehrungen. Ein ungeheuerer M nschenleib war »S, der sich vom SchwnzerhauS durch die Latermanns Alle« der Stadt zu bewegte. Laibach dürfte wohl seit dem Leichenbegängnisse Bleiweis' nicht mehr so viele Menschen in seinen Straßen gesehen haben, wie am AnastaiiuS-Grünsesttaae. Bon dem betrun-kenen, skandal- und rauflustigen Pöbel mit einem wahren Wutgeheul und ohrenzerreißenden Pfeifen verfolgt, vor Thätlichkeiten schützten die Deutschen gottlob die schars geladenen Gewehre und Bajoneite der Geubarmeu, erreichten die Turner wohlbehalten wieder die Stadt, wo sich die Cillier sofort in ihr unter dem Schutzeder Bajonett« stehendes Absteigquartier begaben, vor dem sich wieder eine johlende und heulende Menge angejamiuelt hatte. Laibach haue nun immer mehr den Char >kter einer vom Aufruhr entfesselter Pöbelhortxn durchwütheien Stadt angenommen. Die Situation war eine sehr ernite, sie verschlimmerte sich von Stunde zu Stunde; denn der Tag war sehr heiß und die von ihren Führern aufgehetzten BolkSmasfen hat-ten den ihnen verabreichten Getränken fleißig zugesprochen, deren gefährliche Wirkungen im-mer stärker in die Erscheinung traten. Als sich die deutschen Turner Laibach'S mit ihren Feit» gäst«n im Casinosale zum Festcommers einfan-den, war die groß« Sternallee und der Platz vor dem deutschen Casino von einer von Minute zu Mi-nute immer stärker anschwellenden Menschenfluth überschwemmt, die unier unaufhörlichem Joh-len, Schreien und Pfeifen eine drohende Hal-tung annahm. Der von den Pervaken hierher dirigirte Janhagel halte offenbar die Aufgabe, den Festcommers mit Gewalt zu verhindern oder ihn wenigstens zu stören. Die Gendarmerie, welche an diesem Tage eine ungemein schwer« Aufgabe hatte und für ihre u>»sichtige Thätig-keil die höchste Anerkennung verdient, schützte das deutsche Easino vor den andrängenden Pödelmassen und so konnie nun der Festcom-mcrS ungehindert beginnen. Der Festcommers. In dem in einem Lichlmeer erstrahlenden, mit dem biumenbekränzten Rundbilde Anast. Grün's und der in schimmernden Blattpflanzen pran-genden Büste des Turnvaters Iahn geschmückten, prachtvollen Saale des deutschen CasinoS versammelte sich um 8 Uhr Abends eine glänzende sich empor, die zarten Händchen streckten sich dem bärtigen Antlitz entgegen, nun schien ?S den Schlas ganz überwunden zu haben, denn weit aus schlug et seine schonen, dunkelblauen, großen Augen und schaute, wie fragend, auf den Bater, der zum ersten Male am Bettchen seines Kindes stand . . . Keines Wortes mächtig, starrte dieser das kleine Menschenwunder an, heftig arbeitete feine Brust. „Angela", kam es dann wie erstickt aus seinem Munde — er beugte sich herab, nahm das Kind leidenschaftlich in seine Arme und bedeckte eS mit heißen, zärtliche» Küssen. „Angela", rief er dann wieder, „Angela !" „DaS sind sie ja, di« ich suche und suche, und di« ich nun gefunden habe, — das sind sie ja. Deine süßen, geliebten, fragenden Augen !" Und wieder und wieder drückte er da« Kind an sich, als wollte er es nimmer lassen, als wollte er es um Verzeihung bitten für die ihm entzogene Liebe. Und wunderbar — das kleine Wesen schien sich ganz wohl bei diesen Herzensergüssen zu fühlen, es jauchzte auf vor Freude, griff den Bater in den Bart und erst, als dieser, seine Erregung nicht länger zügelnd — in ein heftiges, erlösendes Weinen auSbrach, — da zuckte es auch verrätherisch um die zarten Munt winkel, die kleine Lippe sie Wacht." Gesellschaft. Die jugendlich-kräftigen Gestalten der deutschen Turner in ihrer schmucken Tracht und die übrigen Gäste im Festkleide an den langen mit duftenden Blumen reich geschmückten Tafeln im Saale, sowie ein Kranz anmuthiger Frauen und Mädchen auf der Gallen« boten einen überaus anziehenden Anblick dar. Auf einem Podium befand sich die Musikkapelle des k. k. 17. Jnf. Regts. Der CommerSleiter, Herr Sprechwart Mahr, erklärte um halb 9 Uhr den Festcommers für eröffnet und be-grüßte die erichienenen F«ftgäst« in überaus herzlicher Weise; darunter in erster Reihe die Vertreter des Hauses Auer»perg, die Grasen Alfons und Leo AuerSperg, dann „die lieben, wackeren Cillier Turner, di« überall dort erscheinen, wo es die von ihnen stets so mann-hast vertheidigte deutsche Sache gilt" ; serner die Vertreter der Turnvereine in Trieft und Graz. Unier den überaus zahlreich erschienenen F«st> gästen bemerkten wir außer den Vorgenannten, die Herren Dr. S u p p a n, Dr. v. Schrei, k. k. Regierungsrath Dr. K ä s d a ch e r, Stabs-arzt Dr. »on Bock, Ritter von Gari-b o l d i, LandeSauSschuß Deschmann, Großhändler L u ck m a n n und W i n k l e r, Zei-tungSverleger Bamberg, Walther sen. und jun., den Pfarrer der evangelischen Ge-meinde, mehrere Gymnasialprofessoren u. A. Die deutschen Frauen LaibachS Überreichten so-dann durch den CommerSleiter ein aus prachl-vollen Rosen aller Gattungen kunstvoll gebildete« Füllhorn zur Schmückung der CommerS-tafel> Donnernde Beifallsrufe lohnten diese zartsinnig- Aufmerksamkeit. Räch dem ersten Gange bestieg Herr Drd. Adslf v. Haussen die Tribüne und hielt derselbe nachstehende Festrede: »Hohe F e st-B e r s a m m l u n g! Bild sieb n Jahrhunderte sind es her, als der erste Vorgänger Anastosius GrünS auf dem Gebiet« deutscher Lyrik. Wallher von der Vogelweide, in einem seiner unsterblichen Lie-der ein Vöglein klagen ließ: „ich singe nicht, erst muß es tagen." Fürwahr, in den Zeiten allgemeiner Noth ..da all« Welt m t Sorgen ringt." da schweigt die S^ngeskunst. Sie hat auch in unserem Va-«erlaube Oesterreich gar lange geschwiegen. Finstere Nacht, dichter Nebel lag über allem deutschen Land: die Macht der Fürsten und ihrer Räthe war größer denn je und zu-> mal in Oesterreich, da kannte das stumpfe und leichtsinnige Volt keine höheren Ziele als den Genuß der flüchtigen Stunde. Als aber die Verzweiflung mit den früheste» strahlenden Ge-danken der Hoffnung zu ringen begann, als in weiter Ferne schon der Morgen graute, da war Anast. Grün einer der ersten, srüherwach- fchob sich hervor und die dicken Thränen kugel-ten auf die rosigen Wangen herab. „Nicht weinen, mein Engel", beruhigte er da» Kind unter Thränen, dann legte er «s liebevoll in die Kissen zurück und saß lange, lange an dem Bettchen, das wieder einschlummernde Kindchen bewachend. Doctor Woldemar Halle sich längst ent-fern», — «r würde bald wiederkoinmen, hatte er dem alten Martin zugeraunt. — »Ist der fremde Herr ein Arzt ?" fragt« Frau Sophie nachher den Alten, „daß er un-serem Herrn so wunderbar geholfen hat?"— «Ob er gerade Doctor studirt hat, weiß ich nicht", meinte das treue Factotum. „aber sein Kommen ist jedenfalls ein g, segnete» ge-wesen und hat gut gethan. Nun ist unser armer Herr über den Berg, nun hat er den Freund und hat daS Kind — Gott sei Dank, nun kann er auch weinen." „Ich kann Ihnen mein Kind nicht schicken, theure Mutter", so schrieb Stephan WarrenS am nämlichen Abend an seine von ihm hoch verehrte Schwiegermutter, „ich habe heute erst das Erbe meines theuren Weibes angetreten — die kleine Angela, ihr Ebenbild, soll fortan mein Engel auf dem einsamen Lebenswege sein. — sie soll es mich aus's Neu« lehren, das Leben zu lieben, die Arbeit und die Kunst." 188* ten Sänger, die mit ihren hoffnungsfreudigen Liedern den herannahenden Tag verkündigte». Der trillernden Lerche gleich jubelte er der schimmernden Morgenröthe zu. Aus der Nachl der Blindheit, die ihn umdunkelt-, au» de» Moderdust de« Kerkers eilt er hinaus in d» freie Natur um ein BiSchen „frische Bergluit. Sonnenschein und daS Grün der Hoffnung*}» genießen. „Oesterreich, Du Land des Osten». auch in Dir nun w.rd' eS Tag", so rust er sei»» Heimat zu. Goldene Saatkörner will er in oie Herzen der Schläfer säen, aus daß die Silber-blülhe de» Traume» am nächsten Morgen a!» reife Frucht der Freiheit erwache, hell und golden schwellend. Freudige Zuversicht erfüllt sein Herz. „Ein» doch weiß ich und dieß Eine giebt mir Kraft und Zuversicht. Keine Nacht war noch so dunkel, der nicht obgesiegt das Licht. Segelreich und breit und mächtig durch die Gauen de» Vaterlands Wird der Strom der Freiheit rauschen einst voll Majestät und Glanz.' Und als sich nun diese Hoffnungen erfüllt hatten, als die Sonne der Freiheit wirklich über bie westlichen Berg, herauf stieg, da be-grüßte er sie mit schmetterndem Posaunenwir, daß alle Schläfer ringsum sich bie Augen rie-den und verwundert drein sahen, und im Strahle der FrühlingSsonne brach aus der feßelnden Blötterhüll« di« RofenknoSp« des nationale» Selbstgefühls und auf dem breiten Anger de» ganzen Lande« erblüheten die Blumen mulhi-ger Zuversicht und kühner Hoffnungen un» lächelten der neuen Sonn« entgegen. Das war eine gar seltsame neue Poesie, die hier im Oesterreich de» Jahre« 1830 ihre ersten Schwingen himmelwärts zu regen begann. Das waren keine ungefährlichen Mondschein-lieber, keine unterthänigen NamenstagSgrüße, keine Märchen aus vergangenen Tagen, diese Dichtungen waren kein Spiel der Mußestun-den. Anast. Grün's Lieder war.n Thaten, sie griffen mitten hinein in das öffentliche Le-den. sie gingen mit dem Schritt der Gegen-wart und deuteten auf die Zukunft hin; ihre heilige Pflicht war eS. die Aufgabe der Zeit vollstrecken zu helfen, mit gewaltiger Kraft in glühender Leidenschaft wirkten sie auf die Menge ein. sie erregten alle Herzen unv echo-ben alle Geister. Doch wie Edelsalken, auf und niederschwebend, die stolzen Kreise sich manigfach durchkreuzen, so verweben sich in GrünS Liedern, die herrlichsten Gedanken, die hkrrlichsten politischen Ideale mü dem schönsten der Natur abgelauschten Schmuck der Dichtung. Wohl begann auch AnastasiuS Grün, wie die meisten seiner Gefährten, mit Liebeslieder, und wie di« htitern blauen Aug.'n der Geliebten, wie daS «rwachendeMorgenroth auf ihren holden Man-gen, wie ihr goldiges Haar schimmernd imSonn«.-schein, so lebensfroh, so zarl, so morgenschön sind feine „Blätter der Li«be." Aber viel begeisterter greift er in die Zai-ten fein» Leier, wenn Thatendurst und Frei-heilsfehnfucht sein Herz« schwellen, wenn Schmerz und Unmuih sein« S««l« erfüll«» : dann schallt es gleich feierlichem Orgelton und jubelnden Fanfaren und dazwischen hinein schmettert es, wie Trommelwirbel und der Ruf der Krieg»-drvmmete: „Stoß in'S Horn, Herold des Krieges Zu den Waffen, zu den Waffen." Und wie jener sagenberühmte Volter der Nib«lung«n, den Graf Anton Auerspetg in sei-nem heimatlichen Schloß Thurn am Hart ne-den dem Stammbaum seines Geschlechtes ausstel-len ließ, wie jener Volker von Alzey, Spielmann und Recke zu gleicher Zeit war, so war ch< Bestrebungen, sie haben seinen Liedern die irafligsten. wirksamsten Worte entlehnt, sie haben innen Lehren gelauscht, sie sind in 'eine Fuß-stiren getreten und der endliche Erfolg hat ihr andivolle» Wirken gekrönt. Und heut zu Tage, wo der moderne Staat iim-n Bürgern da» genügende Maß der Frei-de» in politischer, religiöser und Wissenschaft-licher Beziehung gewährt, heut zu Tage, wo inRlts nach Freiheit dem Rufe nach nationaler Selbstcntwicklung gewichen ist. da könne» auch di« jüngeren für die unbehinderte Größe des nzenen Voltes glühenden Streite: in Anast. Stint ihren Vorkämpfer und Führer, ihren lichter, ihren Seher verehren. schon im Jahre 1848 hat der national« Kedante die andere Hälfte seiner Seele erfüllt. 4t trat im Frankfurter Parlament« der so-genannten Großdeutschen Partei b«i, drren Imum ein großes, einiges Deutschland unter der Führung Oesterreich» war; und alS er diese Hoffnung schon nahe erfüllt glaubte, sang er: .Jauchze, Du Herz von Oesterreich. Jauchze mit jubelndem Schrei, Heil Dir. man deutsche» Vaterland. Einzig und mächtig und frei. Und von der Ostmark bis zur Nordsee jauchzten alle deutschen Herzen dem ReichSver-roefu au» dem HabSburgSstamme. dem Erzherzog Johann, entgeg«n. Als ad«r die Hoffnungen zertrümmert wur-tat, al« „im Katafalk verschlossen, der deutschen Einheit Traum" ruhete, da hielt AnastasiuS Sriin bis zu seinen letzten Tagen fest an der Listigen Gemeinschaft aller Deutschen, an den st-undschastlichen Beziehungen zwischen Oefter-«ich und dem glorreich wiedererstandenen deut« jchen Reiche, und in den seltenen Fällen, wo er »ch seit dem Jahre 1864 hervortritt, sind ei vorwiegend diese Gedanken, die er in seine prächtig dahinfließenden Verse kleidet. Den nach Wien wand«rnd«n deutschen Schüttn ruft er im Jahre 1868 zu: „Tas alte Schwarz Roth-Gold ist'S noch, Der Hatt der Volkes Einheit." „Ihr fühlt'S wie deutsch dies Land und Volt und: „Wir waren Eins und bleiben Eins." Auch für Oesterreichs Macht und Einheit bat Graf AuerSperg gekämpft in den Tagen d«r Noth und Grsahr. Jahre hindurch war er im Henenhause thätig, wo er im März des ZahreS 1868 da» Vaterland von den Banden d«t Coacordats befreite. Er selbst nennt sein H«rz heimatglühend. und mit den herrlichsten Worten preist er in seiner „Hymne an Oester reich" die Riesin Austria, ihre blanke Mauer kröne, die blonden Locken ihrer Saaten, den Lilberzurt der Donau, den Purpurmantel ihrer Den Fürsten dieses Landes war Grün ein t«u ergebener Lehensmann. Warm fühlende Sorte richtete er an die Kaiser Franz und Ferdinand. Und wie für daS Gesammtvaterland, so hat er auch für di« «nger« Heimat Krain ge-virkt und sie besungen. Niemandem gehört er mehr an, als uns Krainern. Einem der ältesten Adelsgeschlechter ent-summend, das seit dem Beginne dieses Jahr- .Deutsch« Mußt." taufendes in Krains Burgen wohnt, zur Ehre und zum Schutze diese» Lande», ward er in unserer Stadt im April des Jahre» 1806 ge-boren im „deutschen Hause" nahe dem neuen Denkmal. Vor 50 Jahren bereits hat er tn den Land» ständen und später im Landtag« für seiner Hei-mat Wohl Sorge getragen. Viele wohlthuend« Stiuernachläff« verdankt der trainische Bauer nur dem mannhaften Auftreten und dem mühe-vollen Wirten de» Grafen Auereperg. Glän-zend erwie» er so, daß auch ein echter Deut-scher da» unvergleichlich schöne Krain als Hei-matland lieben könne. Freilich, die Slovenen können ihm manches Witzworl, da» er sich über vie Kleinheit ihrer Literatur erlaubte, nicht verzeihen. Aber hat nicht gerade AnastasiuS Grün durch seine lieb:» volle Versenkung in die Sprache und Sitte der Nachbarn, durch seine rege Theilnahme an den slovenischen Volksliedern, durch die formvoll-«nd«te llebersetzung derselben, der slovenischen Dichtung den würdigsten Platz in der Welt-literatur eingeräumt? Dem begabten slovenischen Dichter Presirn, seinem Lehrer, bewahrte Grün Zeit seines Lebens die treueste Freundschaft; <^em unglücklichen Cimpermann war «r ein freundlicher Gön-ner. Doch trotz dieser landmannschaftlichen Ge» fühle wich er keinen Fuß breit von dem Standpunkt, den er einmal eingenommen; so steuerte er z. B. zum Grabmal von Eimper-mannS Bruder nur anonym bei und begrün-dete die Verhüllung seines Namen» mit der Erklärung, daß in den Zeitendes Kampfes selbst der friedfertigste seinen Posten nicht verlassen dürfe und so auch ihm ein gewisses politisches Decorum verbiete, in einem Lager auch jiur schtinbar sich einzusinden. welche» nicht das Sei-nige ist. Wenn wir so von neuem die Bedeutung Anastasiu» Grün'» unserem Gedächtnisse einge» prägt haben, gemahnt un» wohl das wiederer-weckte Dank- und Schuldgefühl. Fürwahr! Wir durften nicht länger säumen, dem großen Sohne der «ng«rn Heimat ein Denkmal, wenn auch nur ein bescheidenes, zu errichten. Mit Stolz aber kann der Laibacher deutsch« Turnverein auf die That des heutigen Tages blicken, denn er hat diesen Gedanken erfaßt und gehegt, er hat ihn endlich nach Ueberwindung manigfacher Schwierigkeiten zur Ausführung g«-bracht. Dem hochgestellten ahnenreichen Edelmann sitzt der einfach« deutsch« Turner »in Denkmal; er setzt eS ihm, weil sie beide, den schlichten Bürger und d«n gräflich«» Dichter, der gleiche PulSschlag des Herzens einigt. DaS herrsche Wort Volksthum, der Turnvater Iahn hat eS erst geprägt, das herrliche Wort Volksthum schlirgt sich durch alle Dichtungen des Grasen AuerSperg wie ei« nie erblassendes grüne» Band derHottnung schimmernd hindurch; dasWort Volks-thumistdieBrückevonEmemzum Andern geipannt über die Kluft des Standesunterschiedes; das Wort BolkSthum ist f er eifern« Ring, d«r uns alle aneinander schließt, daß wir alle zusammen-stehen in Kamps und Sieg. Und da nun daS Denkmal AnastasiuS Grün's in unserer Mitte prangt, da es ein Kleinod unserer Stadt geworden, da wollen wir es ehren, als einen Talisman, gegen Verwälschung und Verfälschung. Es soll uns stahlen und weihen und immerdar an Grün'S Mahnung erinnern, jeden Halm zu hüten, daß ihn kein böser Wurm knicke, jede« Fünkchen zu bewachen, daß eS kein böser Hauch ersticke; zu ringen und zu schaffen, und für das bedrohte heilige Erbe der deutschen Väter stet» in Waffen zu stehen. Sein Anblick soll un» täglich stärken, aus daß wir nicht wan ken wie die Binsen hierhin und dorthin, und jedem Windstoß weichen, wie da» Schilfrohr, auf daß wir vielmehr, um unser Ba'. ner dicht geschaart, wie die mächtige deutsche Eiche jedem Sturme trotzen, furchtlos und treu, nach deut scher Art. Den Manen Anastasius Grün's aber können wir zum Tage seiner EnthülluugSseier die Worte nachrufen, die er selbst im Jahre 1859 dein Schiller-Denkmal in Wien geweiht hau „>Ju uns einzieh' des Sangeshelden Bild, Im Fahnenschmuck, umjubell und bekränzt, In's volle, frische Leben sei'S gestellt, Bor alle» Volt und vor das qan»e Land! Und aus dem Standbild ströme Leben auch, Des großen Geistes lebenswarmer Hauch! Dann ziemt auch uns das schöne, stolze Wort, Eo ward und bleibt er unser fort und sott" ' Nicht enden wollender, dröhnender Beifall folgte dieser formvollendeten Rede. N rch kurzer Zwischenpause ergriff der CommerSleiter Herr M a h r, das Wort, gad den Gefühlen der Treue und Anhänglichkeit an daS Kaiserhaus in de-redten Worten Ausdruck und toastirte auf Seine Majestät den Kaiser, den Förderer und Be» schützer der Wissenschaft und Freiheit. Die Fkstversammlung stimmt« mit begeisterten Gut-Heil-Rusen »in und die Musikkapelle intonirt« di« VolkShyu.ne. Von lebhaftsten BeisaUSrusen begrüßt unv unterbroch«n sprach Graf AlsouS Au«r»p«rg im Namen feiner Familie in »erzlichen Worten seinen Dank auS für die deu Manen seine» verklärten Oheims dargebrachte Huldigung durch die Begehung des heutigen Festes. Der Redner hob hervor, er hätt« «S gewünscht. daß dem Turnverein bei seinem scho-nen Werte der Ehrung des Heimgegangenen Dichters die ihm bereiteten Schwierigkeiten er-part geblieben und jene Vorgänge vermieden vorden wären, di« sich an dem Tag« hier ob-pielten, an dem einem deutschen Dichter in seiner Vaterstadt ein Denkmal errichtet wurde. Redner erhebt sein GlaS auf das fernere Blühen und Gedeihen des deutschen Turnvereine» in Laibach. Die mil großer Wärme und sichtlicher Ergriffenheit gesprochenen Worte des Redners fanden einen mächtigen Widerhall in den Her-je» der Festtheilnehmer, welche in stürmische Beifallsrufe auSbrachen. Mittlerweile waren zahlreiche Glückwunsch» und ZustimmungStele-grimme zum heutigen Feste eingelangt. Di«s«l» ben wurde» von dem CommerSteiter zur Ver-lesuug gebracht. Wir nennen von der zahllosen Menge dieser ersreulichen Kundgebungen die Telegramm« d«S Dr. Glantschnigg (Namen» de» untersteirischen FortschriltSvereinS), Cillier MännergesangSvereinS, GauturnverbandS und allgemeinen Turnverein in Graz. der Turnvereine in Linz, Gottschee, Judendurg. Brünn, Pettau. Klagenfurt ic. ferner der Herren Dr. Heils-berg, Baron Apfaltern, Dr. Michelitfch, Dr. Promber. Dr. Ginzel. Direktor Zeche, Lehrer Bracke. Schaffer, Otto Veit, Stockt, der Gra» zer und Wiener „Carniolen", des Club der Ge-müthlichen in Ctlli :c. Außerdem waren zahlreich« Begrüßungsschreiben «ingtlangt. Di« Ver» lesung derselben sowie der Telegramme wurde mit stürmischen Beifallsrufen ausgenommen. Da die Behörde außer der Festrede keinerlei Kund» gedungen gestattete und das ursprünglich fest» gesetzte Programm des Commerse» >onach nicht zur Aussührung gelangen tonnte, so fand oer officielle Theil deS Festcommerse» mit obiger Verlesung seinen Abschluß. E» spräche» später noch Herr |tut>. zur. Suppa » über li« Bedeutung Grün'S al» deutschnationaler Dich-t«r, Herr K o s«l, namens d«s Grazer Turn-Vereins, und Herr Dr. Stepischnegg, wel» cher in wirkungsvoller Weis« ver ledhasten Freude darüber Ausdruck gad, daß es dem Cillier Turnverein vergönnt war, an dem heu-tigen schönen Feste theilzunehmen und dadtuch seiner Verehrung für deu großen deutschen Dich-ter Krain» Ausdruck iu geben. Redner betont« auch in zündenden Worten, unter ledhaftem Beifall« der Festversammlung, die Interessen» gemeinschast der b«id«n Turnvereine, welche sich in der Pflege deutscher Kraft, deutscher Art und Gesittung bekunde. Die Stimmung der Fest» gaste war eine ungemein gehobene, wozu oer vornehme seine Ton, welcher hier herrschte, nicht wenig beitrug. Und al» schließlich — last, not least — der Commersleiter Herr M a b t in schwungvollen Worten die deutschen Frauen und Mädchen stierte, da brach «in sörmlicher Beifalls-stürm los, ein Beifallssturm, in dem sich die innersten und heiligste» Gefühle der deutsche» Mannesdrust Luft machten. Aowechselnd mit den Vortrügen der RegtmenlSmusik brachte die Sängerriege des Laidach:r Turnvereins unter d«t 6 mehrere Chöre zu Gehör, welche lebhaftesten Beifall fanden. Daß auch die vorzüglichen Leistungen der wackeren Musikkapelle gebührend gewürdigt und mitzBeifall ausgezeichnet wurden, versteht sich von selbst. Während der Festcom-mcri ungehindert seinen Verlauf nahm, spielten sich unter f en Fenstern des Festsaales, vor dem deutschen Casino, Vorfälle ad, die wir nach-stehend schildern. Die Sttaßcntllmnlte während des CommerfeS. Eine erdrückende Schwul« herrschte in der von ui geheueren Volksmassen belebten Stern-Allee, welche sich, nur durch ein fchmaleS Trot-toir getrennt, vor dem deutschen Casino aus-breitet. Es war eine jener gewitterschwülen Juninächte, die von fast unaufhörlichem Wetter-leuchten begleitet sind und eine Entfesselung der drohenden Elemente jeden Augenblick erwarten lassen. Die Pöbelmassen, welche sich vor dem deutschen Casino angesammelt hatten, drohte» auch, jeden Augenblick zu «xplodiren und sie warteten nur auf deu Moment, um die hiezu erforderliche Reibung zu finden. Auf Anord-nung und unter der Leitung des LaudeSpräfi-Vemen, Baron Winkler, wurde» die umfassendsten Vorkehrungen getroffen, um der sich immer mehr steigernden Wuth deS aufgereizten und be-trunkenen Pöbels eine» wirksamen Damm ent-gegen zu setzen. Der Lärm, den der Janhagel machte, war ein betäube!,der. Mit Pfeifchen ausgerüstet oder auch die Finger hiezu verwendend, schreiend, zi'chend und johlend drang der Pöbel immer wieder aus die ihn abwehrenden um da« Casinogebäude aufgestellten Gendarmen und Sicherhntswachtleute ein, offenbar in der Absicht, in den Festsaal zu dringen, um dort die verhaßten Deutschen zu überfallen, zu mißhandeln, vielleicht auch umzubringen. So oft sie auch von der Gendarmerie zurückgedrängt wurden, immer wieder stürmten sie vor. Dabei brachen sie in ein Wuthgeheul aus, daß man sich inmitten indianischer Barbarenhorden ver-setzt glaubte. Offenbar rechnete der numerisch ungeheuer starke Pöbel darauf, mit der kleinen Ablheilung Gendarmerie doch noch fertig zu werden, weshalb sich der Mob auch immer frecher und unverfchämter geberdete, so daß die Gendarmerie in einzelne» Fällen von den Ba» joneiten Gebrauch machen mußte. Der aus dem Schauplatz anwesende k. k. L a » d e S p r ä -s i d e n t traf persönlich die nöthigen Anord-nungtn, um der immer drohender werdenden Bewegung Herr zu werden. Um allen Ev n-tualitäten vorzubeugen, wurde die Verfügung getroffen, daß sich keiner der Festthcilnehmer aus dem Gebäude entfenu-n durfte, wie auch niemand in dasselbe eingelassen wurde. Den Cillier TurnvereinSmitgliedern wurde bedeutet, daß sie die Heimreise wahrscheinlich erst am nächsten Tage werden antreten können, da es der erbitterte Pöbel auf sie am meisten ab« gesehen hatte und daher für dieselben eine ernste Gefahr zu befürchten war. Da die meisten der Cillier Festgäste mit dem RachtS um 12 Uhr abgehenden Courierzuge heimzureifen gezwungen waren, so wurden, einerseits um ihnen die nöthige militärische Bedeckung beizugeben, ander-seitS aber auch um der immer stärker an-schwellenden Bewegung des Pöbels Herr zu werden, 3 Compagnien Militär requirirt, von denen der einen die Aufgabe zufiel, die Ord-nung in der Stern-AUee und auf der Straße vor dem Casino wieder herzustellen, während die zweite die Straßen der Stadt durchstreifte und die dritte den Cillier Festgästen als Es-corte bis zum Bahnhöfe zu dienen hatte. Die Gefahr für die Cillier war eine so ernste, daß man dieselben, nachdem vorher die nach dem Bahnhöfe führende Wiener Straße vom Pödel gefäubert und gegen denselben abgesperrt worden war, durch eine in die Wiener Gasse mündende Hinicrthüre, von welcher unter dem Eommando eines Hauptmannes die die EScorie bildende Compagnie bereits Aufstellunci genommen hatte, aus dem bedrohten Gebäude ließ. Seine Excellenz der k. k. Feldmarschall-Lieu-tenant Ritter von Keil war hier persönlich zu-gegen und leitete derselbe die getroffenen Sicher-heiisvortehrungen zum Schutze der bedrohten Eillier Turner. Die Escorte nabm die LetUe- Z>-»«sch- reu in ihre Mitte, worauf sich der seltsame Zug gegen den Bahnhof zu in Bewegung setzte. Dort angelangt, wurden, sobald die Cil-lier den Perron betreten hatten, sämmtlich« Zugänge zum Bahnhofe durch das Militär ab-gesperrt, um so für die abreisenden Cillier die vollste Sicherheit zu schaffen. Zur Verabschie-dung der Cillier hatte sich Graf Alfons A u e r «-p e r g hier eingesunden. Erst als sich der Train in Bewegung gesetzt hatte, verließ daS Militär, dem die Cillier Turner donnernde Gut Heil! zuriefen, den Bahnhof. ES muß anerkannt wer-den, daß die bewaffnete Macht, einmal zur Action berufen, ein energisches und zielbewuß-teS Vorgehen entwickelte, wodurch jedenfalls großes Unheil verhütet wurde. Auch die Lai-bacher deutschen Turner und Festgäste wurden unter militärischer Bedeckung heimgeleuet. So endete ein für di« deutschen Märtyrer Laibach'S überaus ruhmvoller Tag, au dem deutsche Bildung und deutschc Gesittung einen glänzenden Sieg davon trugen über die ver-wilderten Massen eines von seinen gewissen-losen Führern irregeleiteten Volkes. Die unter so ausregenden Ereignissen abgehaltene Grün-feier, bei welcher der Gemeinderath der kraini-schen Landeshauptstadt die kläglichste und er-bärmlichste Rolle spielte, indem er den windi-schen Mob indirect zu Ausschreitungen wider die Deutschen aufmunterte, wird noch manch' ernstes Nachspiel haben. Wie man in Re g i e-rungSkreisen üb«r den Laibacher Ge-mcinderath denkt, möge folgende Mittheilung der vom Ministerralhs-Präsidium inspirirten „Presse" zeigen. Das genannte Blatt schreibt: „Wir hatten geglaubt, daß die famosen Befch'üss« des Laibacher Gemeinderaths einfach durch die Landesregierung als ungesetzlich aufgehoben werden würden; das ist zu unserm Bedauern nicht geschehen. DaS Ministerium deS Innern hat auf den RecurS per Laibacher Gemeinde-Vertretung die einzig correcte Antwort gegeben, daß die Gemeindevertretung nach wie vor für die Ausrechthaltung der Ruhe verantwortlich bleibe. Die Landesregierung will zwar auch von den Beschlüssen der Gemeindevertretung nichts wis-sen, aber sie scheint doch gewisse Concessionen machen zu wollen, indem sie einzelne Vereine von der Theilnahme ausschließt, sowie den kürzesten Weg zum Festplatz anbefiehlt. Auf diese Weise dürfte man einem Gemeinderath gegenüber, der jedes Gesühl für Sitte und jedes Verständniß für ein echt österreichisches Fest verloren zu haben scheint, nicht aufkom-men. Mit solchen Herren, die ihre eigene Stadt schänden, muß man deutsch — oder, wenn man will, slooenisch reden." Die Fortsetzung der strißen-TumuIte am Freitag. Aus Laibach wird unS unterm Gestrigen Folgendes mitgetheilt: „Heute Abend halb 9 Uhr rotteten sich die f l o v e n i f ch « n S t u-deuten und der mit ihnen fraternisirende Pöbel in der Sternallee brüllend und pfeifend zusammen, von wo aus, unterwegs durch Zuzüge vtrstärkt. der ungeheuere Menschensch^arm zum deutschen Plitze, vor das Grün-Denkmal, zog, offenbar in der Absicht, um hier irgend eine Schandthat zu begehen. Die Polizei schritt gegen die Excedenten wohl ein, konnte aber gegen die colossale Volksmenge nicht aufkommen. Landes-Präsident Baron W i n k l e r erschien um J/*10 Uhr auf dem d«utsch«n Platze, ver-ließ denselben alSbald wieder, worauf nach kurzer Zeit eine starke Militär » Abtheilung anrückte, welche in Gemeinschaft mit der städti» schen Polizei bie lärmende Menge auseinander «rieb. Die Sicherheitsorgane mußten mit aller Energie vorgehen, denn der entfesselte Mob leistete Widerstand. Es wurden zahlreiche Ver-Haftungen vorgenommen. Unter Aivio-Rusen und Pfeifen zog endlich ein Theil des Pöbels durch die Herrengasse ab, während der andere Theil auf dem Platze noch einige Zeit aus-harrte und sich erst später langsam v.rlor, der Gewalt der Bajonette weichend. Die hier herrschende Aufregung ist ein« furchtbare." 1886 Locates und Irovinciates. Eilli. 5. 3nri (Liedertafel.] Begünstigt vom prachtvollsten Sommerwetter, nahm die am 2. d. Ä. im Garten des Hotel „Koscher" abgeholte« erste diesjährige Mitglieder - Liedertafel de» Cillier MännergefangvereinS. welch« überm* zahlreich besucht war, einen allseits befriedig»-den Verlauf. DaS Programm enthielt durch-gehendS Chöre der tüchtigsten Meister auf de« Gebiete der Männergefangscomposition. Außer Abt, Marschner und Schubert waren Machane! und Supp^e im Programm vertreten. Der neuer-dings als Chormeister berufene Herr Scholdi-rector Joseph Weiß würd« vom Publicu» mit Bei'all empfangen. Di« Chor«, welche ml großer Präcision zum Vortrag« gebracht wur-den. zeigten fowohl von dem großen Fleiße de? ChormeisterS im Einftudire», wie nicht minder von einer sorgsamen Behandlung durch die Sänger in der Ausführung, weshalb sich nach das sichtlich animirt« Publikum den lebhafteste, Beifallsbezeugungen hingab, fo daß alle Nua-mern wiederholt werden mußte». Eine Glaij-nummer des Programms bildete Abt'S Maiennacht", gab sie doch Herrn Professor Kr «ipner, welcher Die Güte halte, dem Ber-eine seine fchätzenSwerthe Mitwirkung zu leih». Gelegenheit, mit einem T e n o r s o l o zu dnl-liren. Der stimmbegabte Sänger erntet: de» stürmischesten Beifall, der ihn zu einer Wieder-holung feiner mustergiltigen Hervorbriaguig veranlaßte. DaS Solo-Quartett stell« sich auch mit einer gediegenen Leistung eui, welche wohlverdienten Beifall fand. Auch der wackere Baritonist, Herr Stibil, entledigte sich feiner Ausgabe in erfolgreicher Weise. er sang das hübsche Solo in Abt'S „Frühling«-toaste" recht sympatisch und mußte dasielde gleichfalls wiederholen, da das Publicum da Sänger hiezu lebhast aufforderte. Zum schlug wurde, vom Publicum stürmisch verlangt, das deutsche Lied gesungen. Auch den Leistungen Jet unter Kapellmeister's Mayer concertirend» MusikvereinSkapelle wurde» die ehrendsten Ln> fallSkundgebiingen zu Theil. Großen Anklaag fand auch der von Hrn. KlpellmeisterM aqist componirte und d?r Gemahlin des Gesangoercnii-vorstandts, Frau Dr. Adel« Schurbi gewidaii! „Adeleu-Walzer", eine ungemein melodiösem:« und ins Blut gehende Waljer-Composition echt Wienerifchen Temperaments. Der hübsche Tanz wurde stürmisch zur Wiederholung verl»zt. Wir können am Schlüsse unseres Berichtes de» Wunsch deS PublicumS auSiprechen, daß der Gesangverein im Verlause des Sommer» auch öster vor die Oeffentlichkeü trete» möchte. C't kann eine» zahlreichen Besuches feiner Lieder-tafeln gewiß fein. fL i e d e r f p i e l.] Vor leider nur massig besuchtem Haus« gelangte im hiesigen Stadt-theater Petz' zweistimmiges Liederfpiel .Sine Wanderung durch die H:imath" zur Auffüh-rung. Die blühende, 120 Köpfe st«rke M»-chenschaar machte ihrem Oberlehrer Hern Joses Weiß, welcher das schöne Liedersvie! mit seinen Schülerinnen eingeübt halte, Jile Ehre. Die jugendlich hellen und reinen stitn-inen der kleinen Sängerinnen kamen in Durch-schlagender Weise zur Geltung und kargte das Publicum daher auch nicht mit seinem Ceifallf, von dem ein großer Theil auf Herrn Liier-lehrer Weiß entfiel, dem für seine opferwillige, große Mühewaltung die größte Anerkeiwuig gebührt. Di« Deklamation ließ leider zu wünschen übrig. Die meisten der betreffende» Md-chen hatte > offenbar mit Sprachsckwierigtmeii zu kämpfen. Man hätte hiezu nur folche Schule-rinnen verwenden sollen, welche ein correcte» Deutsch sprechen und richtig zu betonen wi"cn. Auch hätten di« Declamationen von den <«= sprechenden Gesten begleitet sein sollen, wodurch Leben in den Vortrag gebracht wird. 4 sM a r b u r g e r G e s a n g v e r e i n.) Loi dort wird unS unterm 3. d. M. geschrieben: „Heute fand hier in den Gartenraumea der Götz'fchen Bierhalle die Frühlings - Liedertafel unseres Männergesang - Vereins, unter Mitwirkung der Musikkapelle des 47. Infanterie- Hi- 1886 limenteS, statt. DaS sangessreundliche Publikum nnserer Trausta^t war so zahlreich erschienen, daß alle Plätze deS großen Gartens besetzt rrairn und Nachzügler nur mit Mühe unter-Immen konnten. DaS Concert nahm einen äußerst glänzenden Verlauf. Eingeleitet wurde dasselbe mit dem Chor „Teutsche sind wir md wir wollen»' bleiben" von A. A. Na äff, Musik von Eduard Tamvitz. Wenn auch schon der Notensatz dieseS ChoreS durch seine deutsche Zrt markant hervortritt, so liegt die Haupt-kraft des Liedes unstreitdar in der formvoll-endeten packenden Sprache. Der sturmische Bei-'all der Zuhörer bewies denn auch, daß unser Herein mit dem Vortrage dieser neueren Dichtung eilen glückliche» Wurf gethan habe; da» natio-wie Fühlen kam in diesem Beisalle zum be-leditei» Ausdrucke. Die Ausführung selbst war mt tadellose. In den folgenden Chören „Nacht-puber" von A. M. Storch, ,In Summa" von -ihmölzer, „Heute scheid' ich" von C. Jsen-nann (neu), „Auf der Wanderung" von C. N. fttiflinu« (neu), „AltniederländischeS Lied" von ßd. Kremser und „Viktringer Marsch" von !h. «oschat zeigte der Verein, daß er sein Linden nach höchster Vollkommenheit als seine unbedingte Aufgabe betrachtet. Die wunderbaren Nuancen in dem Vortrage der einzelnen Lieder eits.ßellen auch den ungetheilten Beifall aller Saiveseuden und mußten mehrere Chöre wieder-holt werden. Ebenso wurden die Einlagen unseres CuartetteS mit dankbarer Begeisterung aufge-«mmeu und müssen wir insbesondere das von Herr» Prof. HanS L e v i t s ch n i g g in „Fahr wohl* (von Carl Seitzj mit Präzision und zarter ^Mißleit durchgeführte Bariton-Solo hervor-heben. Zum Schlüsse wurde durch stürmisches Zu-rufe» das „Deutsche Lied" verlangt. Der Vor-trag desselben veranlaßte eine» frenetischen Bei-iWtutni, der sich nach Wiederhol»»!, teS Sie-(ei von neuem erhob und kein Ende zu nehmen schien. Und da sage unS einer, die Marburger fettn nicht national! Sollen wir es erst noch erwähnen, daß die Erfolge unseres Gesangver-«»eS in erster Linie seinem Chormeister Wag-11 e r zu danken sind? Di? Musik stihrte die einzelnen Stücke mit gewohnter Vollendung aus »nd wurde nach jedem Vortrage durch Beifalls-dtjeugungen hervorragend belohnt. Der Abend «ar ein sehr genußreicher und muß daher dem Gesangverein alle Anerkennung gezollt werde». Ueber defstN Vorbereitungen sür das 40jährige Jubiläum. HU welchem die Sänger der Schwe-jierstadt Cilli sicherlich auch erscheinen werbe», wollen wir ein anderes Mal berichten." sHerr Dr. Gregore cj hat au die jiedactio» der „Teutschen Wacht" eine Berich-uguag eingesendet, welche gar nichts berichtiget; dein wir haben selbst in unserer Notiz über »ie Wahlvorgänge eines deutschen (?) Gut». tisitzerS erwähnt, welcher mit Herrn Dr. L. Gregorec die Wahl gemacht hat. Wir bringen M Ergänzung unseres Berichtes die verbürgte Mittheilung, daß Herr Dr. Gregorec auch die Sahl zum Gegenstande einer Predigt gemacht, »dem er den Bauern empfahl, nur r e d l i ch e und gut katholische Männer in die Gemeindevertre-mg zu wählen, und er empfahl den Wählern den frühere» Bürgermeister Jamaig als r e b l i-chen Mann und den Protestanten Gutsbesitzer fehltet als guten Katholiken. Daß diese Beiden antet den Candidaten des Herrn Dr. Gregor« waren, wird dieser Herr hoffentlich nicht be-nchtigen. [Sectton Cilli deS deutschen »nd österreichischen Alpen-Ver-einei] hat in ihrer letztmonatlichen Sitzung ihren Ausschuß in den Herren Adolf Lutz als Lbmann, Dr. G l a u t s ch n i g g Obmanns-Stellvertreter, Julius Popatschnigg Kas-fier, Philipp Sonnenberg Schriftführer, Dr. Stepifchnegg Beisitzer, bestellt, und hat dermalen einen Bestand von 38 Mit-gliedern. Der deutsche und österreichische Alpen-verein ist unter den alpinen Vereinen nicht nur kr an Mtgliederzahl größte, sondern auch der angesehenste; er zählt gegenwärtig 16000 Mit-glieder und verwendet alljährlich über 30.000 fl. i«: die künstlerischen und literarischen Publi-latioiuu, welche die Mitglieder arali« erhalten, ..putsche M-cht." verwendet sür Weg- und Hüttenbauten an 15.000 fl. jedes Jahr, fördert in seinen tou-ristischen Zielen Wissenschaft und Wohlstand und hat, wie schon wiederholt bewiesen, allzeit ein warmes Herz in Un^lückSzeiten. Die Mit-glieder genießen bei fast allen TcanSportanstalten für ihre und ihrer Angehö igen Reisen bedeutende Ermäßigungen. ' Der Ausschuß der Sektion Cilli hat bei ihrem Mitgliede Herr» Adolf Mareck, Apotheker in Cilli, der in liebenswürdiger Weise sich bereit erklärt hat, die Verwaltung zu be-sorgen, eine Verkaufsstelle für Abonnements-karten der StaatSbahnen, und der Legitimation?-karten der StaatSbahnen, und der Legitimation^ karten der Südbahn errichtet und werben die Mitglieder eingeladen, sich bei ihren Reisen und unter Ausweis durch ihre Mitgliedskarte, dieser, namhast ermäßigten Karten, nach den eben-dortselbst erhältlichen Instruktionen, zu bedienen. Für Wegherstellnngen und Weg»etdesserungen im Gebiete der Sannthaler Alpen hat die Sektion Cilli von dem Centralveretn eine Subvention von 300 fl. ausbezahlt bekomu en und wird zweifelsohne auch Heuer dieselbe Unterstützung neuerlich wieder gewährt werden. Die Weg-Verbesserung vom Logarthale zur Okreselhütte ist auch schon in Angriff genommen worden und wird Heuer bis zur Höhe des Steinersattels voraussichtlich fortgesetzt werden können, in solcher Weise, daß dieser so überaus lohnende Uebergang auch von schwächeren Touristen und Touristinnen wird ausgeführt werden können. Der deutsche und österreichische Alpenoerein verdient eS, in seinen Zielen durch stets sich erneuernden und mehrenden Beitritt von Mit-gliedern lebhast unterstützt zu werden und werden sür die Sektion Cilli BeitrittS-Erklärungen von den obengenannten Ausschußmitgliedern, sowie bei der Verkaufsstelle der Abonnementskarten, von Herrn Adolf Mareck jederzeit gerne ent-gegengenommen. sA u s P e i l e n st e i ns berichtet man uns, daß sich in der dortigen Pfarrkirche wieder ein Akt religiösen Wahnsinnes abspielte. Ein Bauernweib stürzte sich nämlich wahrend des GotteS-diensteS aus einen Altar, ans welchem sich die Statue des Erzengels Micha l befindet, um-halste dieselbe unter fortwährenden Bitten um Verzeihung ihrer Sünden; da sich aber das hölzerne Herz deS Hnligeu durchaus nicht er-weiche» ließ, so mußte die Bedauernswerthe mit Gewalt entfernt werden. — Sehnliche Fälle kamen in dieser Pfarrkirche schon öfter vor und zumeist nach Missionen, die in dieser Muster-pfarre mehrmals abgehalten werden. — Ge-legentlich deS Gewitters am 3. d. Mts. schlug der Blitz bei trockenem Wetter in einen gegen-über Satteldorf aus kroatischem Boden stehenden Ziehbrunuen ein, zerschmetterte die Brunnen-st an »ie und tödtete sofort ein eben letztere han-tierendeS junges, kräftiges Bauernweib. sT a n z u n te r r i ch t.j Der acabemische Tanzmeister auS Graz Herr Eduard E i ch l e r eröffnet Mittwoch, den 9. d. M. im hiesigen Casino - Saale feinen LehrkurS für jüngere und erwachsene Schüler. Da Eichlers ausgezeichnete Lehrmethode hauptsächlich dahin gerichtet ist, der Jugend nebst der Gymnastik des Tanzes auch schöne Haltung, gepaart mit seinem An-stände, anzueignen, so machen wir besonders Eltern und Erzieher auf diesen Bildungsunter-richt aufmerksam. sVergnügungszüge.s Zu Pfingsten arrangirt das Schröckl'sche Reise-Bureau wieder seine bekannten VergnügungSzüge mit außer-ordentlich ermäßigten Fahrpreisen nach Wien, Fiume und Budapest. Auf der Fahrt nach Trieft oder Fiume wird das großartige Grotten-fest in AdelSberg mitgemacht. AlleS Nähere über die Fahrzeiten und Preise enthalten die Programme, welche in der Expedition d. Bl. und bei den Portiers der Bahnhöfe gratis ver» theilt werden. [Eine complicir|e Mißhand« l u n g.J Der Zimmermann Georg Hidar aus Starban hat dem Georg Pusch mit einem Messer, mehrere Stiche auf den Kopf in das Gesicht und aus die Hand versetzt und den Nasenflügel sowie die Gelenksverbindung des Daumens durchgeschnitten. 7 sH ü t e t die Kleinen.] Die Grundbesitzerin Marie Peglscheg in Terno bei St. Veit hat unlängst, während sie mit dem Ofenhiizen beschäftigt war, ihr einjähriges Kind Anna auf den Ofenherd gesetzt, woraus sie sich ent-stritte. DaS unbeaufsichtigte Kind warf einen auf dem Herde befindlichen, mit siedendem Wasser gefüllte» Topf um, der Inhalt ergoß sich auf das arme Kind, fo daß dasselbe furcht-bare Brandwunde» erlitt, an denen das ver-brühte Kind alsbald starb. sD i e b st a h l i m C isen b a h n c o u pv.) Der Weinhändler Leopold Pototschnig aus LeS-kovez bei Pettau suhr am 30. v. M. mit der Eisenbahn nach Graz, wo er bei seinen Kunden für verlauste Weine 810 fl. eincaffine. Mit dieser Summe un'o einem weiteren Geldbeträge von 185 fl. fuhr Pototschnig mit dem Abend-postzug heim. Als er in Marburg abstieg, be-merkte er den Abgang seiner Brieftasche, in welcher ee die 905 fl. verwahrt hatte. [D i e b st a h U) Am 3. d. M. wurde im Gasthause deS Herrn Kinzl in St. Georgen an der Siidbahn, ans versperrter Klcidenruhe ein namhafter Geldbetrag in Silbergeld entwendet. Der wackere Postensührer Johann Dolinscheg hat die Spur des Diebes verfolgt und densel-den in der Person des Besitzersohnes Bartlmä Doberscheg aus Babenberg ausgeforscht und den-selben nach Cilli in Hasi gebracht. [Mitder Verwendungvon Sträflingen für öffentliche Arbeiten] ist dieser Tage .in Ansang gemacht worden, in-dem 30 Sträflinge der Laibacher Strafanstalt unter Begleitung des nöthig,» Aufsichtsper-sonaleS zur Wildbachregulirung nach Tyrol ab-gegangen sind. Fo tkswirty schafttiches. sDie Straße von Sachse nfeld nach Großpireschitzs hat bereits die Aus-merksamkeit des hohen Landesausschusses auf sich gezogen. Bekanntlich betrug der frühere Kostenüberschlag 5000 fl. sür die Herstellung dieser Straße als Bezirksstraße II. Classe. Herr Dr. Joses Neckermann, welcher den Antrag der Sachsenfelder auf Umänderung der genannten Straße in «ine Bezirksstraß« II. Classe aas das wärmst« unterstützte, machte zu Gunsten des Antrages namentlich geltend, daß der Kostenüberschlag viel zu hoch gegriffen sei. Herr Hofrath Beck, welcher das Gut 'l'leuua besitzt und daher das lebhafteste Jntere ffe ha«, daß diese Straße hergestellt wird, scheint in Graz mächtige Protektoren zu besitzen, denn der hohe LanveSauSschuß sah sich veranlaßt, noch vor Entscheidung über die Berufung deS Tr. lanlschnigg und Genossen einen Ingenieur abzusenden um hinsichtlich der Feststellung deS KostenülurschlageS Erhebungen zu pflegen. Eine oberflächliche Begehung deS Objectes genügte, um bie Herren, welche sich dieser Mühe unter-zogen, zu überzeugen, daß kaum 10.000 fl. zur Herstellung der Straße ausreichen würden. Im Sinne des Beschlusses der Bezirksvertretung, welcher hauptsächlich aus Grundlage der günstigen Darstellung durch Herrn Dr. Josef Necker-mann zu Stande kam, würden von der obigen Bausumme 50 Percent aus das Land, 25 Percent auf die Bezirke und 25 Percent auf die Marktgemeinde Sachseuseld entfallen. Daß hiemit im gleichen Verhältnisse auch die jähr-lichen Erhaltungskosten steige», ist fUdstverftänd-lich. In der Plenarversammlung der Bezirks-Vertretung nahm man bei einer Bausumme von 5000 fl. 12°/0 oder 000 fl. an, somit würden sich die Erhaltungskost«» aus 1700 fl. erhöhen. 25 Procent der Bausumme, welche ans den Bezirk entfallen, belasten die Stadt Cilli unge-fähr mit 750 fl. und von der jährlichen Er-haltungSsumme sür deren Bestreitung »ach dem Beschlusse des Plenum nur der Bezirk aufzukommen hätte, participirt die Stadt Eillt mit 360 fl. Es ist sehr begreiflich, daß die „Südstei-rische Post" über die Niederlage der schärferen Tonart in der Bezirksvertretung jubilirte. Die Herren Slovenen hab«» turch dies« Auffassung nur den Beweis geliefert, daß bei ihnen wirth- 8 .Z>-vt,che 1886 schaftliche Gründe nie maßgebcnd find, daß sie vielmehr jede Stellung, welche sie im offentli» chen Leben einnehmen zu politischen Zwecken auszubeuten trachten. [$> e t öfter r.-r um. Z o llkrie g] Die Rumänen richten sich mit dem österreichischen Zollkrieg so gut e» geht ein und suchen so viel als möglich den üblen Folgen dieses Zu-standes vorzubeugen. Bukerest wimmelt bereit» von Agenten, welche die Lage zu Gunsten deS deutschen Handel« auszunützen suchen. Die Re-gierung acceptirte bereit» den deutsch-rufsisch-rumänischen Transittarif sür Bahnfrachten und hat in Eile die Unterhandlungen über den Han-delsvertrag mit Frankreich officiell begonnen. Allem Anscheine nach macht sie sich auf eine lange Dauer deS Zollkriege» gefaßt. ^Reorganisation der Po st spar-lassen.] Die „P. E." veröffentlicht folgende» Kommunique: „Einige Blätter wissen zu mel« den. daß die- von der Regierung eingesetzte Mi> nisterial-Commission sür di« Abänderung de» Gesetz?« über die Postsparkasse den betreffenden Gesetzentwurf bereit» ausgearbeitet habe, daß derselbe dem Postsparkassen>Beirathe zur Be-gutachtung vorgelegt wurde und von dieser Seite keine besonderen Einwendungen erhoben wer» den, noch im Laufe der gegenwärtigen Session im Reichsrathe eingebracht werden wird. Wie wir von competenter Seite erfahren, beruht diese Mittheilung auf einer irrigen Auffassung. Liegt eS doch in der Natur der Sache, daß die Regierung erst dann, bis ihr das Gutachten de» Postsparcassen-BeiratheS vorliegen wird, zu der ganzen Angelenheit Stellung nehmen und über ihr weitere» Vorgehen wird schlüssig wer-den können." lZulässigkeit der Sequestra-tion vonPost-Sparcassabüchel u.j Da» Wiener OderlandeSgericht hat eine für Postsparcaffabüchel-Besitzer wichtige Entschei-dung gesällt. In einem zwischen Eheleuien ge-führten Processe verlangte die Frau, daß da« Postsparcassa-Buch deS Mannes sequestrirt werde. Der Geklagte wendete ein, daß eine Sequestra-tion nicht zulässig sei, da da« Postsparcassa, gesetz diese Spareinlagen vor jeder Execution schützen wolle. Aber sowohl da» Bezirksgericht, als auch da« OderlandeSgericht erklärten, daß die Sequestration des PostsparcaffabüchelS zu gestatten fei; denn da» Gesetz habe bloß erklärt, daß arf Postsparcaff'n-Einlagen kein Verbot, noch ein Pfandrecht erworben werden könne; die Sequestration sei im Gesetzt nicht er-wähnt und müsst deshalb bewilligt werden. Ein RecurS gegen diese« Urtheil an den Ober» sten Gerichtshof wurde nicht ergriffen, da die Eheleute sich mittlerweil« versöhnten. Literarisches. sD rutsche Rundschau f ü r G c o -graphie und Statistik.] Unt«r MU-Wirkung hrrvorragendtr Fachmänner heraus-gegeben von Prof. Dr. Fr. Umlauft. (A. Hart» leben'« Verlag in Wien, jährlich 12 Hefte 4 45 kr. = 85 Pf., Prän imeration incl. Franco-Zusendung 5 fl. 50 kr. — 10 M.) Von dieser rühmlichst bekannten Zeitschrift geht un» soeben da» neunte Heft ihre» VIII. Jahrgange» zu, daS durch di« Fülle de» Gebotenen abermals überrascht. Da» Programm drrselbtn umfaßt wie bisher all« Fortschritte d«r geographischen Wissenschaft und außerdem noch die dankenS« werth« Specialität, einzelne Länder und Völker in «ingthtnden, durch Original - Jllustrationtn erläuterten Artikeln näher bekannt zu machen. Dit beste Empfehlung bietet wohl der reich« Inhalt de« vorliegenden Hefte«. Di« Ztitschrist ist durch alle Buchhandlungen und PostanstaUen zu beziehen und dürfte die Pränumeratio > des VIII. Jahrgange« der „Deutschen Rundschau für Geographie und Statistik" sichtr jedem Freunde der Erdkunde, dies.r beliebtesten aller Wissenschaften, zu empfehlen sein. Hingesendet. Löbliche Redaction. In meinem Eingesendet vom l.Juni 1866 kamen einige Schreib- beziehungsweise Druck-fehler vor, die Sie mir gütigst gestatte» wollen, richtig zu stellen. Am Eingange ist statt „Laut", „Aus", weitere» statt „Einsahr«", Ausfahrt, statt „Sturz-träume", „Sturzträmme" und statt „»cuiss««", „tseuitises" zu lesen. Cilli, am 3. Juni 1886. Hochachtungsvoll Der Einsender. t Minien Faille Francaise, Soral, Satin nerveiltai, Satin Luior, Atlasse, Damaste, Ripse m j Taffete ff L10 per Meter bis fl. 8.85 (in ca. 120 versch. Qual.) versendet in einzelnen Hoben und .Stücken zollfrei ins Haus, da» Seidenfabrik-Depot G Henneber* (k. u. k. Hoflieferant), Zstrich. Muster umgehend, liriefe kosten 10 kr. Porto. _14 Interessant ist die in der heutigen Num-mer unserer Zeitung sich befindende Glücks-An-zeige von Samuel Heckscher senr. in Hamburg. Dieses HauS hat sich durch seine promple und verschwiegene Auszahlung der hier und in der Umgegend gewonnenen Beträge eine» dermassen guten Ruf erworben, laß wir jeden auf dessen heutiges Inserat schon nn dieser Stelle auf-merksam machen. flaflMt »44.00«; Kill »trtnilrlfU «Her deutsch«« H»»«I«I i>»erhIa»t; ■,»«,»«« n(ifeT»t« n11n-setz»»»«» i» »wlTTf Itewtf >»»«»««. Die Modenwelt. 30tt»tttl» icttuufl füt 3»i(tttc ueb Ha»d«rd«i»i>. äRomlsiffl inict iRiwmmi. i'tril viertelji»«I>ch HI. l.t* «r. Iiihrlia «rschci»«»: äi Rumincr» mit Zoilctlea unfc Hondard-ilka, cnthalicad g«g«<> «X>« ttbbUbnnacn «11 »t* (<4Mitniii4. rorldit 6a» aanje b« Ot«rl>n»l>c link selb Uni f- «ett- ant lilchw-l»? it.,»( bic £«abatb«tcu in N»rcm (lonyi lltufnrat-,» mit «twa eOiailt-w»«» sUt «llc »et »orterobe un» ctM 400 Master Bor,cichaaagtn fiix Skis!- intb CutttftiSctci. Wallte«! V5!>iiftrn ic. Ud»»»km«nt» wn»«a ^--* —" mit t'oflanftolKn. -■ I ; ■ I I' ■ J.-.'"_ _ Wir machen hiedurch aus die im heutigen Blatte stehende Annonce der Herren Kauf-mann 8r Simon in Hamburg besonders aufmerksam. Wer Neigung zu einem interessan-ten wenig kostspieligen Glücksversuche hat, dem kann die Betheiligung an der mit vielen und bedeutenden Gewinnen ausgestatteten staatlich garantirten Geldverloosung nur besten« ein-psohlen werden Course der Wiener Pörse vom 5. Juni 18?6. Goldrente...........1 16.90 Einheitliche Staatsschuld in Noten . 85.3« „ „in Silber . 85.80 Märzrente 5®/# ........102.— Bankactien. . .........«32.— Creditactien..........282.25 London . . wista........126.35 Napoleond'or..........10.01 k. (. Münzducaten........ 5.94 100 Reichsmark.........61.95 bestes Tisch- id MischiisptrM, erprobt bei Husten, HaJskrankheiton, G Magen- und Blasenkatarrh. Heinrich Mattoni, Karlsbad and Wien. GOTTFRIED BAKTII. Hopfen-, CiroiissiOK- und Speditiens-Gtsclit *i üNjfQiirh, Nürnberg,»»imtutrki empfiehlt (ich min Verkauf und Einkauf von Hopfen sowie rar Ertsieilum toü schriftlichen and telMiiiscliiii Marktberichten. Sav/ißiuiifiiffr. rrelle Hprf/rNRNf. Geschäfts-Locali täten: Hauptlager am Hopfenmarkt Schöne Visitkarten liefert schnell and billig JOHANN BAKUSCH, Cilli, Herrengas«. „TUE GRGSHAM" Lebens- Ver sicher ungs- Gesellschaft in London Filiale für Oesterreich, Wien, Giselastrasse 1, im Hause der Gesellschaft. ItecheiiHcliast s - Boriclit von» > Juli 1«8S kl* Inrl. »O. Juni 1W. fr. 87.284.426--17.1AI.2Ä« 149.500jOOO—{ 63 002.275M I Activa...... . ........................... Jahresciukouimen aus Prämien und /.innen................... Auszahlungen tttr Versichf-rungs- und Rentanverträge. H&ckkiut'e etc. seit IH tä . . . In der letxten nwölfmonatlichen GeHchäftsperiode und bei der Gesellschaft für .... neue Anträge eingereicht, wodurch der Gesammtbetrag der in den letitcn 30 Jahren eingereichten Anträge sich auf wehr als............•......l .324,77ü.l29,5i stellt Vom 1. Juli l*«< bU Incl. 30. Juni 1**5. Activa.....................................fr- gtOgUttj JahrcseinkomnieD aus Prämien und Zinaen .................. '' '' Anzahlungen für Versicherungs- und Rentenverträge BOckkäufe ctc. seit 1848 ...... W.T.Ö.fKX1 — In der letzten rwölfmonatlichen Geschäftsperiode wurden bei der Gesellschaft für . . . „ — neue Anträge eingereicht, wodurch der Gesanimtbctrag der seit Bestehen der Gesellschaft eingereichten Anträge sich auf......-...........* ..1-391.183.32J1—j stellt. Die Gesellschaft obernimmt zu festen Prämien-Versicherungen auf den Todesfall mit 80 Perwat Gewinnantheil oder uueh ohne Antheil am Gewinn, ferner gemischtes und auf verbunden» Leben; Bchhewt Renten- und Ausstattungs-Verträge ab: gewährt nach dreijährigem Bestellen der Polizen den RiicklMf für Poliz- n auf Todesfall oder gemischt, welche hiezu berechtigt sind, oder stellt für Polizen auf Tod«»-fall nach dreijährigem und für Aussteuer-Versicherungen nach fünfjährigem Bestehen reduiirte Poliico aus. für welche dann keine weiteren Zahlungen zu leisten sind. Prospecte und alle weiteren Aufschlüsse werden ertheilt durch die Herren Agenten Genrrul-A|f«ntcn für Uralu und Hii „ „ — . aus besserer Schafwolle: eiaen „ „10 — „ aus seiner Schafwolle: AmbS - „12 4»., auS g. feiner Schafwolle: Reise-Plaid« per Stück fl. 4, ■>, 8 und bis L li— Hochfeine Anzüge, Hosen. Ueberzieher, Rock-»d X-aelmtnlelstoffe. Tüstl. Loden, Commis, Kamm-un. Sbeviots, Tricot», Tarnen und Billardtücher, lentiea^, Tosking empfiehlt ^ MMts. - i« - Fabrika-Niederlage in Brttnn. Ia»t»r francu. Musteriarken für die Herren Schnei-Minister unfrenkirt. Nachnahmesendungen bk (L 10. — francu. I Zch habe ein stetes Tuchlag, r von fl. 1SO.UOO 6. W-pft es seldstversläudlich, daß bei meinem Welt-»cha'l« Zlefte in Längen von 1 bis 5 Meter übrig ^iden; nun di» ich gezwungen, derartige Reste zu M herabgesetzten r-rseugnngspreisen abzu-po Mnster hie von können nicht versendet kwle«, dagegen werden nickt conoenirende Reste nietauscht oder da« Geld zurückgegeben. Bnwtle, daß andere Firmen Reste auch umtauschen, gegen noch schlechtere Ware, nicht aber da? «ld Mlückqeben?. I Aolge von Nachahmungen durch nicht ktotungsfiihige oder aehwindelhafte Firmen kii ich «ich veranlaßt das Inseriren aufzugeben Pt mache daher, die P. T. Commiltenten mö^en Wm» solide Firma im Gedächtnis» behalten M beim Bedarf mich mit werthen Bestellungen, pa ich ilets meine vollste Aufmerksamkeit widmen Wnn. beehren. I «neWndirt wird in deutscher, böhmischer. Micmcher, polnischer, italienischer und französischer W«ich! , 1(^20 üautschvk-8tawp!xli«ll-Lr?.»iixvl>g k öravieranstalt 6raz, Jungferngasse Nr. 2. Alle Neuheiten. — Lieferzeit I bia 2 Tage, — Agentur für Cilli: C- AImoslecTines. 427—.'»2 fslr ein Gemi-schtwaren-Geschäft, in vorzüglichem Zu stände, sind billig zu verkaufen. Ausk. Eup, EÖreüfliplOIll 1 Weltau»te?usri8M. Höchste Auszeichnung, nur diesem Pepton zuerkannt. Ein neues Ntthrmittel für § Gesunde nnd Kranke, besonders für Blutarme und Alle, die an gestörter Verdauung und Slagen-Hchwüclie leiden. Touristen, Jägern und Reifenden (namentlich auf See-reisen) zu empfehlen; grosser Niltr-werth, Haltbarkeit, kleines Volumen. 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Abtheilung für brieflichen Unterricht. Bisher wurden 10.500 junge Leute der Praii« mgp fahrt. 324—5( 81t «Ick! V V vv '! Wichtig für Haushaltungen: Cm dem P. T. Publikum den Bezug eine. I guten und billigen Brennstoffes in ermöglichen ' haben wir den Preis unserer Kohle ' in Säcken zu 50 Kilo vorgewogen auf ; 30 lr.lir den Zoll-Ctr. Stick-1 Würfeltohle; franco Cilli ermassigt. Aufträge übernehmen unsere Werksleitung in Liboje ' die Herren Wogg & Radakovits in Cilli. I Für prompte Lieferung und gutes Gewicht I wird garantirt. Trifailer - 855—8 Kohlenwerks-Gesellscliaft. > A A A Man biete dem Glücke die Hand! SOO.OOO Mark als Hauptgewinn im günstigsten Falle bietet die Hamburger grosse Geld • Verloonung, w iche rom Staate genehmigt und garantirt ist Di« vortheilhast« Einrichtung des neuen Plane« Ist derart, dass Im I.aafe von wenigen Monaten durch 7 Classen von 100-900 Loossa M.bO« Gewinne Im Uesammtbetrage von 9,550.450 Mark zur sicheren Entscheidung kommen, darunter befinden sieh Haupttreffer von eventuell 500.000 ytark speciell aber Von den hierneben verzeichneten Gewinnen gelsngen in erster Classe 4000 im Ucsammthctrage von M. 117.000 mr Verlooaun« Der Haupttreffer 1. Classe beträgt M. 50.000 und steUiurt aleb in S. aas M 60.000. M. 70.000, 4 M. HO.OOO, J- M. HO.OOO, «. M. 100,000, In T. aber auf ev. M. SOO.OOO, spec. M. SOO.OOO, SOO.OOO ete. Die nächste Oewinniiehung erstar Classe dieser grossen vom Staate garantirten (}rld*erli>o«ong iat amtlich seatgestellt und findet schon am 9.Jnni d J. statt und kostet hierin t gante» Orig.-l.ooa s. S.SO kr. S.W. 1 halbes , „ t 75 „ „ 1 viertel » .90» Alle Aasträge werden Sofort gegen Eiusendnng , Postanweisung oder Nachnahme des Betrages mit der grössten Sorgfalt ausgeführt und erhält Jedermann von uns die mit dem Staatswappen versehenen OrlgtnailooSe selbst In Händen. Den Bestellungen werden die er" forderlichen amtlichen Pläne grati" beigefügt, aas welchen sowohl die Klnthellung der Gewinne aus die verschiedenen Claascniiehangcn als auch die betr, (senden Einlagebeträge in ersehen sind and senden wir nach Jeder Ziehung unseren Interessenten unaufgefordert amtliche I.isten. Auf Verlangen versenden wir den amtlichen Plan franco Im Voran« mr Einsichtnahme a. erklären ans ferner hereil hei Nleht-Con-renlem die I,oose gegen Hitck-zshluiiK des Betrages vor der Ziehung lurflckiunehmen. Die Ausiahlung der Gewinne erfolgt planmässlg prompt unter Staats Garantie. ünser« Colleete war stets vom Glücke besonders begünstigt und haben wir unseren Interessenten oftmals die gekästen Treffer aus bezahlt, u. a. solche von Mark 2SO.OOO, ICH). (KM), HO.OOO, «O.OOO, 40.000 etc. Voraussichtlich kann bei einem solchen auf d»r solidesten Basis gegründeten Unternehmen überall auf eine sehr rege Betheiligung mit Bestimmtheit ge-. ;,1I ststn rechnet werden, man beliebe da- 1 6990 äM. 300i h,'r •lhon der n«*f" Ziehung I -»"V) htk)bfr baldigst dlreetiu richten i!!o H' KAUFMANN & SIMON AWj «Ttj " •! Bank-and Weehseigeschätt 40, 20. in BMA MB f «fs . l ä 300000 1 ä 200000 2 ä 100000 1 a 00000 1 ä 80000 2 ä 70000 1 ä 60000 2 a 50000 1 ä 30000 5 ä 20000 3 ä ä 15000 26 10000 56 ä 5000 106 ä 3000 253 ä 2000 512 a 1000 81S ä 500 31720 145 MM- Wir danken unseren . bisher geschenkte Vertrauen und da unser flaun in Oester- reich-Ungarn seil einer langen Reih« von Jahren bekannt ist, so bitten wir all überall !« Diejenigen, welche sieh flr eine unbedingt solide Geldverloosung interesslren und darauf hallen, dass Ihre Interessen nach Jeder Richtung bin wahrgenommen werden, sieh nur gans direct vertrauensvoll an unsere Firma Kaufmann A Simon in Hamburg su wenden. Wir stehen mit keiner anderen Firma In Verbindung und haben auch keine Agenten mit dem Vertrieb der Originalloose aus unserer Collecte betraut, sondern wir l orTespondlren nur direct mit unseren werthen Kunden und dieselben genieaseu derart alle Vo«theile de* direrten Bexug>. Alls uns zugehenden Ilratellungeu werden gleich reglstrlrt und promptes! effeetulrt III—»t Ktfslcr's 2^5-18 Zahn -Mundwasser und dient auch gleichzeitig znr Erhaltung und Reisig der Zitnne. Dieses seit Jahren bewährt« und ni ist unstreitig das beste Mittel gegen Z all nachmerz »d /// Itrtilnfs 272—6 Fabrikant in Dresden 10, S* Danksagungen der Geheilten. An Herrn Johann Hoff. k. Rath, k t. Hos-Liefe ant der meisten europ. Souveräne, Besitzer des u&li! dienst!reuzes mit der «tone, Ritter hoher preußischer und deutscher vr»«k,l Wi.'n, Graben, Bräunerstrade 8. vanli 5Ur LeilniiF! V. V - . - ^ __ P M W . 1 Beutel Malzexiracl-Bonbons per Postnachnahmc Mit aller Hochachtung Mathias Krens, Brück a. d. A ^er/tlic;dv vanKsaxuvA t'ttr Heiluux! Oderöft.. 21», März 1*86. Euer Wohlgedoren! Zur Winterszeit litt ich allMttchs iqem Husten, und nichts hat geholfen als die Johann Hofi'jche» Malzpri Ich bitte demnach das unten verzeichnete Sortiment, sowohl sür meinen Gebrauch al» auch sür mein« " ' ' ' «den Achtungsvollst vr. k. Weber, pract Arzt. bereits nach dem Siegharbina bestigem Brusttaiarrh mit ' apotheie gegen Nachnahme zu senden Achtungsvollst Vr. A. Weber, pract Arzt. Budapest, am 11. April 18^6, Euer Wodlgeboren! Indem ich bereits nach dem Gedraachc 12 äUffr« des »orzilialichtn Johann H»sflche» Rahextractre eine bedeutende Bkfferuug uud Liadermi, froher qualvollen «rnlischmkrzen cmpsinlic, kann ich nicht unterlassen, d«s so sehr er»radle uad tewahett Hoss'sche Malzrrtract jedem Lnnqeiileidrnde« auf da« beste und dringendste anzuemviedlen. Hochai laidor Török, bei der österreichischen StaatSeisendahn-Gesellschaft, Ofen, Sigmundgaffe 72. Danlc kür Heilung! Weipert, 8. April 1886. Euer Wohlgeboren! Auf Verordnung de» Herrn Tl. N. It. ?de»»a! Weipett gebrauche ich das Hofi'sche Malzerttact-ÄesundheitSbier, welche« sich bisher gegen »ein ?«»,» Magenleiden als ei» vorzügliches Heilmittel bewährt bat, uud bitte abermals um eine »tiftr des »es»,»» bieres. Ich werde nicht ermangeln, die« in Freundes- und Betanntenireisen besten« zu empfehle», Ho J. W. Zorkler, Lehrer. Dank für Heilung! Hotel 6 emmeiing, Villa Wiesenburg 10. April 1836. Euer Wohlgeboren ! Nachdem mir »ach ersten Sendung de« ausgezeichneten Johann Hofi'Ichen concenirirtrn Malzektracte« schon viel leichter ri» ' im Halse und auf der Äust ist, so bitte ich noch um u Flacons concentnrteS Malzextract und 1 Beutel Zu bonS per Postnachnahme Hochachtungsvoll Johanna Böckmann. Hotel Semmering. Villa Wiesenburg. Brvos. Siebenbürgen. IS. April 188«. Luer Wohlgeboren! Ersuche für meine» eigenen u>d pfodlen, aus der ganzen Erde verbreitet. 27,00t) Verkaufsstellen. Täglich neue yttletfi gen. weit 10 Jahren über eine Million Heilerfolge. I-'»«r»r»»,n» M" Apotheken, Tntgnrrien und großen Geschäften zu haben: man verlange lichen Leibärzten anemosi allen Zeitungen. Seit 10 ist in allen ' " Schudmarle un» Bildniß des Erfinder« Johann naltl John« ausdrücklich rat Höft. ('onrrntrlrtm Balseilrart von Joh Hoff bei Lunzenleiden, Husten und Seraztheln. ?in Unttua I Sind«. Die erste, echte, heilbringende, ksirperkriftigende Joh Hoff"sehe Malx-Gesundheits-Chocolade (für B!nb Bleichsüchtige und bei 8chlafioüigkeit), 64mal während des vierzigjährigen Geschäftshestandea «nagoekl Die iranz^sischen, englischen und übrigen C'hoeoladen haben alle nicht die Erfolge ftlr die Erbaltaig^ Wiedererlangung der Gesundheit, als die Johann HofTsehe Malz-Gesundheit.s-Choi olide; die Joh, Hanfl Malz-Gesundheits>Chocorade sollte daher in keiner Haushaltung fehlen Depot» in (£i(li: I. Kuvfrrschmidt Apotheke zur „Mariahilf" A. Marek Apoth., I»f. Agram: Salvatorapocheke, Cardinal-Crzbiichöfliche Apotheke, pp. Barmherzigen-Apotheke, Murkfeld: S-perger, Srainburg: Franz Dvlenz, Laibach: Peter Laßnik, U. v. Trnkoczy Apoth , Marburg: F. k>. > ot i n-Ittf 1886 „Z>e«tsche Macht. 11 | Hauptgewinn event. 1500.000 Mk. T AEZfliifl. Die Gewinne garantirt der Staat. Einladung zur Betheiligung an den Gewinn« Chancen der vom Staate Hamburg garantirten grossen Geld-Lotterie, in welcher |9 Millionen §§0.450 sicher gewonnen werden müssen. DU' Gewinne lies« vortheilhaften Geld-Lotterie, Istkfee plangemSss nur 100.000 T.oose enthält. nämlich : I'er gr&Nfetr Gewinn ist Kr SOO.OOO Mark. Primie 300,000 M. I I Ücvlou a200.000 VL |)Ct«no*ilO».otiOM. IGririonu 90.000 M. I nn ü 80.000 M. |! i iwiiuieii 70 000 M. I Gewinn ä 60.000 M. | IGeaiiinc u 50 000M. 1 f*inn u »0 000 M. |5Gtwi»nea 10,000 M. 1 M.*innei 15.000 M. M1 t«inne ä 10,000 M. 50 Gewinne ä 5000 M. 106 Gewinn« u 3000 M. 253 Gewinne Ä2000M. 512 Gewinne» 1000 M. §18 Gewinne a 500 M. 150 Gew ii 300. 200, 1 50 M. 31720 Gcw, a 145 M. 7990 Gew. a 124 100, 94 M 8850 G. u67.40. 20 M. iui Ganzen 50.500 Gew. lud kommen solche in wenigen Monaten in 7 Ah-»Irbereii Entacheidung. ; t Hauptgewinn 1"" Classe betrügt AU.OOO M. litiifrt in der 2"' Cl. aal «O.OOO M. in I |inf ;0.000 M.. in der 4 " auf 80,000 M.. itr y- auf SO.OOO M„ in der (iM auf 11*0,000 M.. in der T- aas 200.0 hl M , «I nit der Prämie von SOO.OOO -L event. |w( SOO.OOO Mark. Ftir di* erste (ienlniulrliunit. welche | wttieb f.uf den 9. Juni <1- J. IfcstfMiellj, kostet iu um Orijünalloos nnr 3 fl.60 tr. öw. od. 6 M, toi Halbe Onpalloos nur 111.80 kr. ö.w. od. 3 M, Its Tiüftel Orpailoos nnr 90 tr. ö. v. od. 1 v» H, ln.iweriUo diese vom Staat« garantirten Original- IlMte (keine verbotenen Prouiesst'n) mit Beifügung |J« Original-Plane*. gegen frankirte Einsen-I dnng de» Betrages oder Regen Postvorsclinss lirlSi »ach den entferntesten Gegenden von |air reraandt. Zeder der Betheiligten erhält von mir nach [■tut^habter Ziehung sofort die amtliche Ziehung*-|1k1* nnanfgefordert zugesandt, Vi rtooHBnga-PJan mit Staatswappen, w urana iKnlsp'n and Vertheiln»? der Gewinne auf die |7 Om-. ii leichtlich, versende im Voran» gratis. Die Auszahlung und Versendung der Gewinngelder «folgt von mir direct an die Interessenten prompt nd unter strengster Verschwiegenheit. |V Jede Bestellung kann man einfach auf eine Postelnzahlnngskarte oder per re-commandirten Brief machen. U" Man wende sich daher mit den Auf-triften der nahe bevorstenden Ziehung halber, sogleich, jedoch bis zum 9. Juni <1. J. vertrauensvoll an 216-16 Samuel IVecksclier sein ., Bu^uicr Lud Wechsel-Comptoir in HAMBURG. Weinstein gatrooknaten Oleger. Weinstein »»» Ola- garbranntweln-Keaaeln kauft zu höchsten Preisen für den Export 140— Gustav Candolini, Pöltschach. werden zum Verkaufe gesetzlich erlaubter «isterr.-ung. Staats - Los« und Keilten gegen Theilzahlung von einem renommirten Bankhaus« zu sehr günstigen Bedingungen acoeptirt. Bei einigem Fleis.se sind monatlich 100 bis 300 Gulden zu verdienen. — Offerte 320-6 sind zu richten an $• ItieNz* Budapesl, Waitzner-Boulevard Nr. I. Aufnahme von Schülerinnen in der con-cessionirten höhern Töchterschule in Cilli findet tägl ch statt. Nach Belieben auch Theilnahme nur an einzelnen Gegenständen, so auch für erwachsene Fräulein. Lehrkräfte vorzüglich. Preise sehr mässig. Um geneigten Zuspruch wird gebeten. Näheres durch die Vorsteherin Keine feuchten Woknunqen mekr. .leder Erbauer eine» Hauses sollte die von uns sobriclrten Asphalt-Isolirplatten anwenden, da die geringen Kosten nicht der Rede werth sind. Auf Antragen ertheilen gern ausführliche Antworten u. ertheilen Prospeete. Rosten überschlüge etc. PAUL HILLER&Co. IV11:V IV., Favarllenstraase 20. Seit 18 Jahren bewährt. Berger's meilicinische THEERSEIFE durch modle. CnfaeiUtoci owi'fvblo«,. wlnl in «len »«»»ton Staaten Europa« mit flinaoadoBi Erfolg« angewendet getreu Haut-Ausschläge aller Art laebeooadere gogea cbronlneb« und KcImppooioobteB. Krltie. lirind nnd parnatlAr« An»»eblAf*, •*•!« ssosson Knpfer&e*«, Frost-Venlen, HTli««rNeife, dlo Olfcenn rntliAlt ond fein pnrsumirt i»t- fleim iM>r Mtiirls Jeder Sorte ».« kr. atrmutt Krn«»> mt I. Juli zu beziehen. Anzufragen bei Frau Jomw Sun«. Mühlhof bei Cilli ;«t-J DEUTSCHER KUNST - VEREM (Vnr! fJrttttrrf) BERLIN, S., Kommandanten-Str. 45 Oelgemälde—Oeldruckbilder. 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Die Aufnahmsprüfungen zum Eintritt« in die erste Classe des hiesigen Staaß-gymnasiums für das Schuljahr 1886/7 werden am 15. Juli, am 16. und 17. September d. J. vorgenommen werden. In jedem dieser Termine wird über die Aufnahme definitiv entschieden. Eiw Wiederholung der Aufnahmsprüfung, sei es an ein- und derselben oder an eiaer anderen Lehranstalt, ist unzulässig. Dies wird mit dem Bemerken kundgemacht, dass die Anmeldungen für den ersten Prüfnngstermin am II. Juli von 9 —12 Dir Vormittags in der Directionskanzlei werden entgegengenommen werden. Cilli, am 1. Juni 1886. ICoaaöiiils:, Director. Die statutenmäßige Generalversammlung des Gpasial-UntentiitzmiiSYereiMS findet am 6. Juni d. J. 11 Uhr Vormittags im Gymnasial-Conferenzzimmer stau. Die P. T. Mitglieder werden zu derselben höflichst eingeladen. Cilli, am 1. Juni 1886. Für den Ausschuss: KZasaSriTfr. d. z. Vorstand. kTÄTÄTi wATJZ Anläßlich der ^singkfeiertage verkehren Samstag den 12., resp. Sonntag den 13. Juni •• 3(9 mit besonders ermässigten Fahrpreisen I N I» h Wien, Triest, Fiume und Budapest. Abrahrlaielten und PreUr Tosn Nach Wien 12. Juni 5 Uhr 42 Min. Abend« „ Trieat oder Fiume 13. „ 9 „ 53 „ Vorm. „ Budapest 12. „ 5 „ 42 Abends und Retour s N. Cl. fl. 18.— HI. Cl L lt.- II. ,. «. 12 — IH. . 1 n. .. a. 14.- HI. . «. 351-2 Hochachtend Etchler, academ. Tanzmei^ter aus Graz. Montag wird das grosse Adulsberger Grottenfest mitgemacht, Ausflug nach Miraaare «tc. Nach Venedig findet mit Rücksicht uut die sanitären Verhältnisse keine Kartenausgabe 'statt O. Scilifölil*« Witwe Conc. I. Wiener Reise-Bureau. - aYtW«Y>Y»VsV»VtVtWiYtV Die Möbel-Niederlage Graz, Franzensplatz Nr. 1 und »M- vlmÄ-vü «ein Landmtheater, M« «■pfleklt Ihr grame« Lager tos dmiMm RcUaf- and SpelaMimmer-Caraltwren anaNnM- Md RichMhoU^oa KIU^ ^««« ' «ad »hae Marmorplattem. Spiegeln, Karniaaaen. Reiche AuwtU v« Salaa-OtiBltwrqa rtm 10 t anfwürt«, SchUf-Dirana, Vttonsan« nad Rs Wttea. 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