MARBURGER ZEITUNG AMTLICHES ORGAN DES % V«rtac ood SchrlttleltoBK Martmric a. 4. 9raa, Mcaist Nr. 6. Ptninrf: Nr. 39-«T, 36-6I, Ab II Okt (IlKlidi auBer SamstaR iit dli Sdiriltleltani nnr ant Fernraf Nr. 28-67 erreichbar. Onvertanete Zaschrirten werden oldit rUckKCsandt. Bei tlratKdien AnlraccD lit dai Rückporto belznleRea. Poitscheckkonto; Wien Nr. 94 «08 Oesdiltttstellen in Cilll. Marktpiatt Nr. 12, Pernrul Nr. 7. und Ifl Pettao. UncartoTiute Nr. 2, Femruf Nr 89 STEIRISCHEN HEIMATBUNDES .MVississ ■•bBbr. Eintetaummero werden nur teten Vorelnsendünf dei'Efnzefp^eur/und" deVÄoa"^^^^ ^wendet Nr. 299 .— 84. Jahrgang Marburg-Drau, Mittwoch, 25. Oktober 1944 Einzelpreis 10 Rpl Die drei Verteidigungsfrohfen Im Vordergrund: Holland, Ungarn und Ostpreussen —Der Höhepunkt der Schlachten steht noch bevor Berlin, 24. Oktober Die Festung Mitteleuropa wird zurzeit durch drei große Linien begrenzt. Im Westen verläuft die Front von den mittleren Niederlanden zur Burgundischen Pforte, im Süden quer durch den etru-«kisch^n Appenin und im Osten In großen Zügen von Saloniki übef Belgrad, Debrecesn und Warschau zum Rigaer Meerbuften. Diese großen Ldirien zedgen Blnbuchtungea und Vor»prünge, um deren Beseitigung zum Be/iepiel rw^Lschen Scheidemündung und Nimwegen oder zwischen Debrecen und Duklapofi g»-kAmpft wird. Um rfie Veiteidigungsfronten, die »ich Im Südosten allmählich wieder festigen, von neuem in Bewegung zu bringen, setzten imsere Gegner Durchbruchsversuche an, deren wichligstör seit acht Tagen im ostpreuOischen Grenzgebiet läuft. Die große Mehrzahl der sonstigen feindlichen Voretöße dient gegenwärtig nur der Vorbereitung für neue größere Operationen, die sich auch auf den Kampfraum von Metz erstrecken dürften, wo starke amerikanische Tnippenkon-zentrationen bei Diedenhofen und Pont ä Mousson festzustellen sind. Wie an der Westfront die örtlich begrenzten Kämpfe zwischen Aachen und Burgundischer Pforte gegenüber dem Riitgen im belgisch-hotländischen Grenzgebiet zurücktreten, so überragen an der Ostfront die Schlachten Im ost-preußnschen Grenzgebiet und in der Puszta-Ebene weiterhin alle übrigen Eredgnisse, auch wenn mit ihnen eindrucksvoll« Abwehr«rfo'lge verbunden waren, w1« zum Beispdel bei Merael, am Dukla-Paß und bei Szolnok, wo unsere Truppen in den letzten fünf Tagen 116 sowjetische Panzer und Stunngeschütze abschössen. Dl« Schlacht im ostprsuAischen Grenzgebiet stand im Zeichen erfolgreicher eigener Gegenangriffe und Abwehr-kämpfe. Das wichtigste Ereignis war, daß es unseren Panzerverbänden, Grenadieren und Pionieren durch kraftvolle Gegenschläge gelang, den zwischen Gumbinnen und Goldap am Vortage auf- gebauten und am Montag durch schwere Stöße bis zum Zerreißen belasteten Sperriegel in erbitterten wechselvollen Kämpfen zu behaupten. Dieser bedeutende Erfolg wird unterstrichen durch die im Wehrmachtbericht erwähnten konzentrischen Angriffe gegen die durch unseren Sperriegel abgeschnittenen feindlichen Vorhuten. Die Schlacht In der Puszta-Ebene, mit der die Bolschewisten die untere TTielß erreichen und Verbindung zu Ihren in den Waldkarpaten stehenden Kräften herstellen wollen, wogt zur Zeit in Angriff und Gegenangriff noch hin und her. Es zeichnet sich jedoch eine Linie ab, die im Großen gesehen zwischen Szolnok und Maramarossziget verläuft, östlich Szolnok weist sie einen Frontvorsprung auf, in dem die Reste von drei sowjetischen Divisionen ihrer Vernichtung entgegengehen, während nördlich Debrecen bereits hinter ihr stehende feindliche Kräfte durch unsere Gegenangriffe am Sonntag von ihren rückwärtigen Verbindungen abgeschnitten wurden. Gegen den Kessel östlich Szolnok wie gegen den Riegel nördlich Debrecen führte der Feind vergebliche Angriffe. Da die Bolschewisten sowohl in der Puszta wie im ostpreußischen Grenzgebiet Verstärkungen heranführen, aber [ auch von deutscher und von ungarischer I Seite der Gegendruck wächst, sind beide Schlachten noch nicht auf ihrem Höhepunkt angelangt. Im äußersten Süden der Ostfront drük-ken in Nordmazedonien und Serbien bolschewistische Banden, Bulgaren und sowjetische Truppen gegen die von Straßen durchzogenen FluBtäler zwischen Belgrad und Saloniki. Die Brennpunkte der Kämpfe lagen östlich Ski^plje, bei Kraljewo, dem wichtigen Verkehrsknotenpunkt im Morava-Tal und bei Kragujewaz. In schweren Kämpfen fe-sligten:^ unsere Truppen in Mazedonien ihre Sperrstelhinqen. Bei Kraljewo schlugen sie den Ansturm zum Teil im Nahkampf ab und ' südöstlich Belgrad wiesen unsere Triijy-pen nachstoßende feindliche Kräfte ab. ; Bei den vorangegangenen Durchbruchs-I kämpfen hatten ste 60 Geschütze ver« I schiedener Kaliber vemiichtet oder erbeutet, während nördlich der Stadt eine Panzerjäqerabteilunq dei Waffen-#f im Verlauf der zurücklieqenden neuntäqw gen Kampfphasen 31 Sowjetpanzer abschoß. Durch ihre erfolgreichen Ab-wehrkämpfp iind Goo^^nnnqriffe haben ! unsere Truppen erneut die überflüge-j innqspläne der Bolschewisten zunichte-I gemacht. Bei den anglo-amerikanischei Luftan griffen am 11., 14., 17. und 21. Oktober 1944 in der Untersteiermark opferten ihr Leben; Katharina Arnusch, geb. 8. 2. 1944 Josef Berloschnik, geb. 12, 4. 1908 Elisabeth Koptschitsch, geb, 19. 10. 1911 Erich Koptschitsch, geb. 4. 7. 1940 MItii Koptschitsch, geb. 28. 6. 1942 Anton Kraschowetz, neb. 11 1. 1904 Luise Kreßnik, geb. 26, 5. 1862 Maria Minich, geb. 18. 10. 1919 Genoveva Minich, geb, 21. 12. 1866 Wir haben die Pflicht, durch unf Graz, den 21 Oktober 1944 Josef Ogrlsek, geb, 9. 2. 1897 Franziska Praßnik, geb. 25. 1. 1922 .Viaria Rakuscha, geb, 11. 5. 1911 Maria Roiko, geb. 29. 7. 19.10 Rudolf Rutsrhmann, geb, 10. 4. 1877 Anna Wieher, geb, 30, 4. 1920 Johann Wobitsch, geb. 21. 10. 1880 Olga Wfj'bilsch, geb. 16. 6, 1888 Vinzenz Ziringer, geb. 1. 1. 1902 eren Sieg ihr Opfer zu rechtfertigen! Dr. Sigfried Uiberrelthsr GaAileiter und Reichastatlhalter Tollissiurm und Yolliskrieg Von Helmut Sündermann Il-Booterfol^e an der Adria Sechs britische Schnellboote versenkt dnb Berlin, 24. Oktober Deutsche Unterseebootjäger haben, wie der Wehnnachtbericht meldet, einen britischen Schnellbootverband im Inselgebiet der östhchen Adria vernichtend geschlagen Die Briten griffen zunächst zwei unserer U-Boot-Jäger mit vier Schnellbooten an, zogen sich aber ztirück, nachdcm in ednem kurzen Gefecht eines ihrer Boote vernichtet worden war. Im Schutze der Nacht wiederholten sie ihren Angriff, diesmal mit neun Booten. Die beiden Unterseebootjäger legten ein ununterbrochenes Feuer auf den feind- , liehen Verband und wichen den Angriffen der Schnellboote geschickt aus. In diesem erbitterten Nachtgefecht wurden nach bisherigen Feststelhmgen wie-I der fünf britische Schnellboote versenkt, darunter drei stark bewaffnete Motor-' kanonenboote. Außerdem schössen un-' sere Boot« ein siebentes Schnellboot in Brand imd beschädigten zwei weriter« schwer. Si« erzielten diesen hervorragenden Erfolg durch überlegene Taktik und gute Feuerleitung ihrer Artillerie. Die Verluste auf rlen deutschen Booten waren geringj «sie setzten mit nur leichten Uberwasserschäden Ihren I Marsch fort. Frankreich wird des Terrors nicht Herr vor Monaten das Alqierkomlie« anerkannt hatte, beschlossen, dem de Gaulle-Ausschuß nunmehr die Rolle einer »pro-Tisorischen Reire) durch die Maquis. Die Sendung wai bewacht. Über 200 Maquisards (französische Kommunistenbanden), mit Maschinenqewehren bewaffnet, überfielen die Wächter und entwaffneten sie. Auf diese Weise habe ein einziqer Fabrikant seil der alliierten Landunq den Verlust von 30 000 Pfund ___ zu verzeichnen. In den Wäldern von auf diese Weise lediglich der Verant- j Nevers lebten qroße Banditenverbände wortunq für das wachsende Chaos in ( ihnen qebe es viele Spanlei und Frankreich entziehen wollen, beweist der | Sowietrufisen. Toulouse werde von ei- in der Slowakei werden neue grauen-Kommentator des »Manchester Guar- Jahre alten Maquisführer terro- hafte Einzelheiten bekannt. In einem dian«, der gaiu offen zugibt, solange ' rlsiert. Er requiriere ohne Rücksicht auf Massengrab oberhalb von Deutsch-Pro-die Anerkennung nicht ausgesprochen 1 Proteste des Departementspräfekten, ben fand man in drei Schichten aufein-wurde, habe die Gefahr bestanden, daß ' brauchbar erscheine Dort be- ander gelegte Leichen, die stark verun- die Verantwortung für die Ereignisse in sich auch der spanische Terrori staltet waren. Den Ermordeten waren Frankreich den Alliierten zugeschrieben «tenführer Blanques, Von ihm heiße es, ! die Finger abgehackt, die Augen auswürde. Hinter der großen Geste verbirgt | e™en Einbruch nach Spanien gestochen, Nasen, Ohren und Zimge ab-sich demnach nur ein Trick. De Gaulle i Plane. i geschn/itten worden Dazu hatte man hat' qiarnicht die Macht, um sich in I Frage der Maguisard« sei weiter- : ihnen sogar noch von den Händen die ^ hin, so stellt Ward Price fest, das ern- Haut ahqo7ogen In Menqusovcp wi'rflen steste Problem in Frankreich De Gaulle Zigeuner bewaffnet, die das ganze Ge-sei zwar bereit, die Mitglieder der Ma- biet in kurzer Zeit mit Terror überzogen, guis einzeln in die Armee aufzunehmen, Frauen wurden auf offener Straße übe»-aber die Maquisführer forderten die fallen und ihnen die Ohrgehänge direkt Übernahme der Einheilen als Ganzes un- l aus dem Fleisch gertssen. ter der Führung ih'er augenblicklichen Führer. Um den Maquisarden bu begegnen, plane de Gaulle, die Armee von General Leclerq aus der Front zurückzuziehen und in Frankreich für die Herstellung der Autorität der Zentralregierung einzusetzen. Zigeuner rauben und plündern dnb Preßburg, 24. Oktober ' Uber die bestialischen Greueltaten der tschecho-bolschewistischen Banden Frankreich durchzusetzen, denn, Frank reich werde zur Zeit von mindestens einem halben Dutzend Regimes regiert, die Anerkennung und Mitbestimmungsrecht in der Verwaltung des Landes forderten. In verschiedenen Gebieten Frankreichs werden die zur Wiederherstellung der Ordnung entsandten de-Gaulle-Vertreter völlig Ignoriert. Wie sich die Dinge auch entwickeln mögen, von jetzt ab können London, Washington und Moskau immer darauf verweisen, daß de Gaulle allein verantwortlich ist für die Ereignisse imd sie werden keine Gelegenheit vorübergehen lassen, um dem französischen Volk zu bekunden, daß sie unschuldig seien am Durcheinander, an der Verelendung, an der Verarmung und am Kampf aller gegen alle. Auf wie schwachen Füßen das de-Gaulle-Reqime steht, beweist ein Bericht von Ward Price In der Londoner »Daily Mail«. Danach beherrschen außerhalb eines Umkreises von 50 Meilen von Paris in Richtung nach Südwest die Terroristen einen großen Teil Frankreichs, Die örtlichen Vertreter der zentralen französischen Regierung seien vollständig machtlos. Zum großen Teil bestünden die Terrororganisationen aus Verbrechern, die seJt dem Abzug der Deutschen wieder volle Aktionsfreiheit gewonnen hätten. Die Terrorgruppen hatten sich aller Naturallen die von der Regierung regulrlert waren, bemächtigt. Als Beispiel führt Ward Price dl« Eat- PK-Aufn«hme: Krlpgnberlchter Wlllke (Wb) Generalfeldmarschal] Knsselrlng auf einer Beslcbltgungsfahrt Der Oberbefehlshaber Südwest, Brillantonträger Generalfeldmarschall Kessel-ring, traf auf einer Besichtigungsfahrt mit Marschall Grazilanl zusammen. Die beiden Maischälle hatten eone längere herzkiche Unterredung. Ira Lager unserer Feinde, im Getöse ihrer voreiligen Siegesfanfaren ist die Nachricht vom Aufgebot ^es Deutschen Volkssturmes, der Hinweis auf den bedingungslosen Widerstand, der den Angreifer erwartet, wo immer er seinen Fuß auf deutschen Boden setzt, als greller Mißton bemerkt worden. Die nüchterne Überlegung geht auch auf selten unserer Feinde dahin, daß die Werte und Kräfte, die ein entschlossen um die Existenz kämpfendes Volk aus sich heraus entwickelt, unberechenbar und deshalb in der Kriegsführung des 20. Jahrhunderts nicht weniger wichtig zu werten sind als in all den historischen Entscheidungen vergangener Zeiten. Mit der Volkssturmorganisation und dem Volkskriegsgedanken treten neue Faktoren im Kampf um Deutschland auf den Plan. Schon die Festigung der Fronten, wie sie sich gegenüber den schwierigen Verhältnissen des Juli im Osten und des August im Westen heute bereits abzeichnet, Ist zum Teil ein Ergebnis dessen, was wir als Volkskrieg verstehen: es war die erste Tat dieses von allen Volksgenossen für die Erhaltung der Nation geführten Kampfes, mit dem Spaten in der Hand der im Kampf den Grenzen des Reiches sich nähernden Truppe Auffangstellungen zu bauen und ihr damit die Möglichkeit der Auffrischung und Neugliederung zu bieten. Schon an diesem Beispiel wurde deutlich, welche neuen Gesichtspunkte sich für den Kampf der Armeen dort eröffnen, wo die ganze Bevölkerung mit Herz und Hand sich einsetzt, um dem Feind ein Halt zu gebieten. Aber auch die operative Bedeutung der Volksbewaffnung steht für jeden i außer Zweifel, der die Kampfentwicklun-gen dieses Krieges mit Aufmerksamkeit verfolgt hat. Schnelligkeit und Überraschung, Durchbrüche und Luftlandungen sind die Merkmale moderner militärischer Operationen geworden, Beide Elemente können nicht entfaltet werden in einem Lande, in dem überall mit einem Widerstand zu rechnen ist, der infolge des möglichen Einsatzes ebenso einfacher wie wirkungsvoller Abwehrmittel und -waffen auch für den modern ausgerüsteten Angreifer unüberwindlich sein kann. Schon dieser Hinweis zeigt, welche Bedeutung der entschlossene und organisierte Einsatz aller Männer, die in den Städten und Dörfern der Heimat arbeiten, im Falle einer Annäherung des Feindes gerade im modernen Krieg gewinnen kann. Mit dem Kampf an den Grenzen des Reiches wird tatsächlich ein neues Kapitel nicht nur des Krieges, sondern auch seiner Methoden eröffnet! Dies mögen die Briten, die sich schon voreilig am Ziele glauben, und die Amerikaner, die sich immer stürmischer fragen, was sie in Europa zu suchen haben, nicht gerne hören, aber sie werden es zu spüren bekommenl Für den deutschen Volksgenossen in der Heimat bietet das Antreten des Volkssturmes keine Überraschung. Er ist nicht nur in vielen Gauen bereits dem Volksaufgebot gefolgt, indem er den Spaten in die Hand nahm. Im ganzen Reich hat er sich stets zum Gedanken des vollen Einsatzes bekannt, wo immer der Ruf an ihn erging. An der Flak, in der Landwacht und anderen Diensten hat er seinen Mann gestanden. Die deutschen Hände greifen deshalb heute ganz selbstverständlich zum Gewehr, zur Mine oder zur Panzerfaust, Der Begriff des ,,Volkskrieges" — wie wir ihn verstehen — findet im Volkssturm seine wirkungsvollste militärische Organisation, aber er greift auch noch darüber hinaus, er umfaßt das ganze Lebens- und Arbeitsfeld des Volkes, soweit es unmittelbar vorn Frontgeschehen erfaßt wird. Der kämpfende Soldat findet in der frontnahen Heimat opferbereite nie erlahmende Hilfe, der Feind fanatischen Widerstandswillen. Wer immer mit ihm in Berührung kommt — Kind oder Greis, Mann oder Frau — wird stolz und leidenschaftlich daran denken, daß dieser Feind Reich und Volk vernichten will, daß kein Deutscher deshalb ihm Unterstützung bieten, keifie Handlung für ihn unternehmen oder auch nur ein Wort zu seinem Nutzen sprechen kann. Jeder Handgriff für den Feind wäre Landesverrat, jede ihm dienliche Mitteilung ein todeswürdiges Verbrechen, jeder Schaden, der ihm zugefügt wird, aber ist eine Tat, die dem deutschen Soldaten und Kämpfer hilft, den Eindringling aufs Haupt zu schlagen. Alles, was der Feind sagt, ist dazu bestimmt, ims Innerlich zu schwächen, damit er uns vernichten kann. Alles, was der Feind tut, zielt darauf ab, unsere Heimaterde zu verwüsten, unser Reich in ein Chaos zu stürzen, unser Volk In vernichtender Sklaverei auszurotten. Unser ganzes Tun und Lassen soll deshalb überall dort, wo der Feind droht, unter dem Gesetz eines unerbittlichen Widerstandes, Im großen wie im kleinen Stehern — nll unser Sinnen und Trachten, das überlegen und Handeln jedes Deutschen kennt da nur das Gebot des Führers: „Dem uns bekannten totalen Ver-nichtungswillen unserer jüdisch-Internationalen Feinde setzen wir den totalen Einsatz aller deutschen Menschen entgegen," Unser Dienst im Volkssturm, unsere Gedanken an den Volkskrieg sind Ergebnis und Ausdruck unseres Glaubens an unsere Zukunft, unseres Willens zum Leben und einer soldatischen Haltung, die uns von unseien Vorfahren vererbt ist und zu der uns das Beispiel all der Kämpfer dieses Krieges neu verpflichtet. Diese Haltung wollen wir mit unüberwindlicher Leidenschaft zu loderndem Feuer steigern, auf daß Deutschland zu einem glühenden Stahlblock werde, dem der Feind sich nicht nähern kann, ohne sich selbst zu vernichten. Überall das gleiche Bild Die Not in Holland und Belgien dnb Stockholm, 24. Oktober Die von den anglo-amerikanischen Truppen besetzten Gebiete Hollands erleben nun dasselbe, das Frankreich und Belgien erleben müssen, seitdem ihr Land ,,befreit" wurde. Im Londoner Rundfunk mußte der Kriegskorrespondent Gillarf zugehen, daß das ,,befreite" Holland harte Zelten durchzumachen' habe, wahrscheinlich ,,dte härtesten von allen". Gas werde überhaupt nicht mehr abgegeben und die Kohlenversorgung sei derart schlecht, daß die Bevölkerung in dlt^em Winter bitter werde frieren müssen. Der Schulbetrieb habe e'nge-stellt werden müssen, denn es gäbe keine Kohlen, um drie Schulgebäude ztt heizen. Für die Kleinkinder fehle jede vitaminhaltige Nahrung. Gillard schildert dann das Leben in Eindhoven. Dort gäbe es in den Läden soqut wie nichts mehr zu kaufen. Die Fabriken seien stillgelegt. Nur jeder fünfte Arbeiter hätte Beschäftigung. Es fehle an Kleidung und Brennstoff. Jeder Haushalt dürfe je Tag nur noch ein Achtel der bisherigen Strommenge verbrauchen, Der Strom reiche bei einer 100-Watt-Lampe gerade für 1 % Stunden. STJaak, der Außenminister des aus London zurückgekehrten belgischen Exilkomitees, versuchte in einer Rede den Belgiern klar zu machen, daß die Ernährung der anglo-amerikanischen Besat-zunqstruppen vordringlich sei und daß man nicht denken dürfe, mit der »Befreiung« hörten auch die Feindseligkeiten auf. Er forderte vom Volk, daß es weiter Opfer bringe und stellte ihm noch »große Lasten« in Aussicht Dann zoq er gegen die vom Leder die darauf hinweisen, daß es Belgien unter deutscher Verwaltung besser gegangen sei. Er verdammte solche »verbrecherische Äußerungen« und verlangte damit vo.n dem belgischen Volk, daß es sich selbst betrügt und Scheuklappen anlegt den »Befreiern« zuliebe die der Emigranten-cliguB wieder in den Sattel geholfen haben, während sie dem Volk Elend, Not, Teuerung und wirtschaftliches Chaos mit ins Land brachten. Seite 2 * Nr. 299 * Mittwoch, 25. Oktober 1944 MARBUPCER ZEITUNO Die den Bolschewismus kennen Erlebnisse deutscher Einheiten beim Rückzug im Osten S Im Osten, im Oktobflr Wpt auf die Dauer Europa so führen kdim, wie es dem Wille« Volker enlsprlcht, darüber sind jene unbesterh-lirhe Kichter, rhe durch das wechselnde Geschick des Krieges bnld Hiif die eine, bald auf die andere Seile der Front Vtf-Bchldgen werden. Deutsche Einheiten, die nach dem Verrat Mdnnerheinis aus F.stland ahcjezoqen wurden, kainr^n aN Sirherunni'n in jenes (',ebiet Lettlands, in dem sich im Sommer die Sowjets für k ir/o Zeit üU^qelialten hdtton. Es ist hcstiniiiit keine Ann«'hm-lichkeit.» Eiiiqueirti^-runq zu bekommen. Und doc^ wurden sie herzlich beqriißt. „Je mehr Soldaten hier sind, desto besser für unsere Siclierheit", sagte uns eine Bciuerin südlich Tuckam. „Ihr sollt Eiich fühlen wie zu Hause!" Sie brachte Milrh und einen fmbiß. Es war wenig Platz im Hause, denn es wohnten hier 14 Flüchtlipfje, die wochenlang in den Wäldern geliaust hatten und sich erst ]e»7t wieder hcraur.waqten. Ihre Höfe waren z'^rsfört luid es qnb keinen, der nicht den V<^rliist mindestens eines An-qehörioen lietrnimrte. Die Tochter der Bci'ierin war von den Sowjets beim Ab-mars'^h mitqesch'eppt worden. Niemand hat sie seither wiedergesehen. Höhen. Ohne Rücksicht auf die augenblickliche militärische Lage haften diese vier Arbeiter beschlotsen, dorthin zurückzukehren, wo für die Schaffenden auch wirklich gesorgt wird. 1 Wer flüchtete bei der Absetzbewegung der deutschen Truppen aus Estland und wer wollte bleiben? Es war immer da« I gleiche Bild, bei Dorpat wie bei Pernau, I bei Taps und bei Wesenberg: ein Panje-I wägeichen, darauf eine bäuerliche Familie, ein paar Säcke Getreide, Mehl, e»\\a5 Kiiclienqeschirr, hinter dem Wagen trottete einiges Vieh. Oder auf dem Wagen Mflen Menschen, denen man e« antah, daB ihre Hand nicht gewohnt war, die Zügal zu führen) sie hatten Hausrat und gepflegte Möbel geladen, ihre Anzüge und Kleider verrieten auf den ersten Blick die Städter. Ihre Geflchter waren schm^ und blaß, das Leben auf der Landstraße hatte noch keine Spuren an ihrem Äußeren hinterlassen. In den Dörfern (noch krasser war es in den Städten zu beobachten) verblieb lichtscheues Volk, abgerissen und verwahrlost. Es lungerte an den Straßenecken, folgte den Wegziehenden mit bösen Blicken und lauerte auf die Gelegenheit, Im allgemeinen Wirrwarr die verlassenen HÄuser ru plündern. Die also hatten sich für die Sowjets entschieden. Ein „Volksentscheid", der für sich sprach. 10000 Zwangsarbeiter aus Finnland Mordkugeln gegen wehrlose Letten — BauementeijJnung in Estland Was bliebe « „Und Sie? Wie Ist n s noch? es Ihnen ergan-rfen?" Der alten Frau kernen die Tranen. Mdn hatte sie un'er dem Vorwande, nach Waffen zu suchen, unter den gemeinsten Rednn bis nufs Hemd entkleidet, Ringe, Otrqchiincie und Halskette nahmen die Sowjetsoldaten sofort an sirji. Wahrsrheinlirh haften sie die ganze Durrhsurhunq n\ir angestellt, um versteckten Schmiuk 7\) finden. Dann wurde der Knecht erscno-^.sen, der sich weigerte, in die Sowjetarmee einzutreten. Im Dorf, «B zShlt nur wenige Häuser, wurden durch Aqenten der NKWD, die der kämpfenden Truppe auf dem Fuß gefolgt waren, im ganzen 11 Mcinner umgebracht. Der Raiipr A. halte sich im Walde ver'sterki. Es war sein rjlürk qe-w^sen, d'iß rlie Sowjets nicht genug Zeit gehabt hatten, die Cinfiend systematisch m>t Spürbunden zu durrhkrimnn, wie es anderswo geschehen war. Heule tut A, in einem rr'Mwilliqenverband Wachdienst. ,,\Vr'rflen wir bleiben können?" fragt er immer wieder, ,,ein zweites Mal nr-Vipn v.'ir mit den Dnutschen. D"r Hof . . unsf^r sctiöner Hof . . ., es ist schwer, einen l'of znriif k/ulassen. M'"in Großvater hat sr hon hier qeleht und spin Valer. Aber Sjr ver-itrhf^n keinen Sinn, ihn zu linlfen, wenn die Sowjets ivifderkommen. Sie dulden keine Bauern, Sie würden uns über die nanze Sowjetunion verstreuen, unsf^re Snrarhe \ind Gebräuche vernirhten. Was bleibt? Nichts als ('as nackte Lehen. F'n k\im-nu-riiche«, von Spitzeln bedrohtes Leben." O Stockholm, 24. Oktober Bis um 24 Uhr in der Nacht zum Montag sind nach schwedischer Feststellung aus Nordfinnlünd 30 000 Personen und 04? Stück Vieh nach Schweden evakuiert worden. Die Sowjetkommission in Ffelsinki hat am Montag von den finnischen Behörden für Bauarbeiiten In dem an die Sowjetunion abgetretenen Porkala-Gebiet bei Helsinki 10 000 finnische Arhe.tfir angefordert, Die derzeit die Macht in ihrem Volke habenden Finnen, so meldet die schwedische Zeitung »Svenska Morgenbladet«, hätten dieses Ansuchen »gern erfüllt«. Nach Schweden entflohene Letten erklären. rlafi nach der Besetzung durch die Bolschewisten in Skalsuava di5e GPU-.Abteikinqen alle Einwohner, auch Frauen, Kinder und Greise, als anti- kommunistische Elemente hingerichtet haben. Nach der Einnahme von Laodna hat die GPU 630 Menschen aus der Umgebung dort zusammengetrieben und mit Maschiinengewehrenim cdergemacht. Auch dile in den Jahren 1940 und 1941 angewendeten Verschleppungen sind in Lettland wie'der im Gange. Um ihr nacktos Lehen zu retten fliehen Tausende und Abertausende von Menschen, Frauen und Kinder, in den Wald. In Estland, das von den Bolschewisten berents als Sowjetrepublik bezeichnet wird, «ind alle bolschewlstlschflji In-istanzen und PaTtelorganisationen wieder o'ngesetzt worden. In e'iner Versammlung erstatteten Sowjetfunktionäre Bericht über dl« vorbereitete Zerschlagung des bäuerlichen Besiiizes und die Einrichtung von Kolchosen. Von London aus gesehen... Zu d«r militäriflchsn di« politisch« Enttluschun^ Dr. H. L Stockholm, 24. Oktober Bei Amheim veraonk die Hoffnung der Engländer, noch in diesem Herbst eine Entscheidung herbeizuführen, in den Fluten des Rhein«, dei vom Blute britischer Falkchlrmjäqei gefärbt wurde. Seitdem hat «ich in England eine gedrückte Stimmung breitgemacht. Der fiechste Kriegswinter steht vor der Tür. An Wunder glauben die Engländer nicht mehr. Das Tönen der Sieqesfnnfaren in den letzten Wochen, dis Flattern der Fahnen, das Läuten der Kirrhenglocken und — mehr als alle« andere — die Milderung der Verdunkelung hatten die Hoffnungen noch einmal auf den Gipfel höchster Erwartung getrieben, aber nach der Niederlage von Arnheim war die Enttäuschung um so größer. Es wäre gewiß falsch, den Umfang der britischen Niederlage bei Arnheim zu überschätzen. Aber ihre Bedeutung erhält «ie einmal au« den strateqischen Folgen, zum anderen als Symbol für die heutige Stellung Englands in Europa, denn auch in der Politik werden in diesen Wochen viele Illusionen zerstört, und es scheint verständlich, wenn d'e Engländer mit schlechten Vorahnungen in den sechsten Krieqswlnter hineingehen, der eigentlich gar nicht mehr stattfinden sollte. Vor allem anderen steht die Entwicklung In Frankreich. Dort herrscht, durch die eiserne Zensur der AlFierten nur schlecht verhüllt, ein politifiches Chaos. De Gaulle «itzt zwar in Paris und versucht, von dort aus zu regieren, doch drinflen seine Weisungen kaum über den Äussersfe Heftigkeit der Ostpreussenschlacht Gescheiterte Durchbruchsversuche des Feindes in Holland — Sechs britische Schnellboote in der Adria vernichtet — Die Bolschewisten bei Goldap und südlich Gum binnen zurückgeworfen Der OKW-Bericht Führcrhiiuptquartier, 24. Oktober übsrllnfsr Erstaunlich ist heim jetzigen Stande der Dinqe die Zahl der Hherlaufer. Ge-«lern katneu wieder vier likrainer, grolle, brnilsrniiltriqe Mänru-r, gut rasiert, die Uniformen in Ordniiiig. Sie slachen von dem g('!imq"iuii Fiinf/elmjährigen aus Moskau sfiiik ah. Drei halten seinerzeit bei deutschen Einheiten gearbeitet, der vierte in einer Fabrik in Dessau. Er befand sich gerade auf Urlaub, als der sowjetische Slofj seine Heimat über-Bchwemnite, Alle vier waren sofort, narhflem sie driihen aufgeqriffen worden waren, in die Siiwjf'tarmea eingereiht und schon narli kurzem an die Front geschickt wurdim. Bei erster Gf^legen-lieit Vuimen sie nun z\i uns zurück Sorq-frtltiq in der Uniform versteckt trunen 8i{! lorh ihre diMilschen Ausweise. Sie erzähltPH von Kindern, die im reVhsten Dus Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: ,.Der Schwerpunkt der Kämpfe im Westen lioRl seit einigen Tagen auf dem rechten (leulüclien Flügel in Holland. Unsere Divisionen verhinderten im Raum nördlich Antwerpen und östlich Hertogenboseh die konzentrisch ge-fiihrlen schweren Durchbruchsversuche der Kanadier und Engländer. Die Masse der an wenigen Stellen eingebrochenen feindlichon Panzer wurde vernichtet, östlich Luneville und im Abschnitt von es hat dorh ' Mi'uyeres stießen eigene Gegenangriffe auf heflit'eii feindlichen Widerstand. In dctn schwierigen Waldgelände wird von beiden Seiten mit größter Erbitterung gekämpft. London lag von neuem unter dem Feuer unserer V 1. In Mittelltalien nur schwächere, Im ganzen ergebnislose Angriffe. Erst gegen Abend lebten dort die Kämpfe auf. '")ie Vr«r'!lirt-'r> •'fir.- .1^^ '-'iTi Brückenkopf Ctsena mit itStkerm Kräf. iL.i iiOi.a(F/.uui .^n, S(. iHiiiLi tcii. seebootiäger vernichteten in der Adria bei geringen eigenen Schäden sechs britische Sci'inellboote, schössen eines in Brand und beseiiädigten zwei weitere sc) I wer. Un'.ere Bewegungen In Nordgriechenland verlauten wie vorgesehen. In Serbien sind heftige Kämpfe mit Banden, Bulgaren und Bolschewisten im Gange. Die harten Kämpfe östlich Szolnok duuern an. Im Raum Dcbrecen und nördlich Nyiregyhaza halten die sehr beweglich gelührten Kämpfe an, ohne daß es bisher zu einer Entscheidung gekommen ist. In einzelnen Abschnitten der 0!;tbesUiden griffen die angeschlagenen sov/j.?tischen Verbände nur schwächer und ohne Erfolg an. Ti-uppen des Heeres und der Waffen-führten im Raum Seroe schwun^vouc Gegenstöße und brachten dem Fe^nd hohe blutige Verluste bei. Die Sch'acht im est preußischen Grenzgebiet dauert mit äußerster Heftigkeit an. wobei eigene Schlachtflieger besonders wirkungsvoll eingriffen. Feindliche Vorhuten wurden abgeschnitten und von rückwärts angegriffen. Auch bei Goldap xmd südlich Gum-binnen wurden die Bolschewisten In Gegenangriffen zurückgeworfen. In den übrigen Kampfubsclinitten wurden neue Durchbruchsversuche sowjetischer Verstärkungen abgewehrt oder aufgefangen. Die Sowjets verloren gestern in O.stpieußcn insgesamt 170 Panzer; 61 davon wurden durch ein einziges unserer Armeekorps vc^rnichtet. Vor Memel wurde der Feind wirkungsvoll von doutsclier Schiffsartlllerie bekämpft. — Im Nordfibschnitt herrscht nur geringe Gofechtstätigkeit. — Von leichten Seestreitkräften und Kampffähren unterstützt, wehrten die Verteidiger der Halbinsel Sworbe auch gestern bolschewistische Angriffe ab. — Über der kurländischen Küste schoß Marineflak sieben sowjetische Bomber ab. Damit verloren die Sowjets in den beiden letzten Tagen 80 Flugzeuge. In Nordfinnland hält der starke Druck des Feindes von Süden und Osten in Richtung Kirkenes an. Eine Anzahl feindlicher Panzer wurde abgeschossen. Nordamerikanische Terrorflieger griffen bei einer für die Abwehr ungünstigen Wetterlage am Tage Augsburg, Rogensburg und weitere Orte in Si.id- und Südogtdeutschland an. In den frühen Abendstunden war Essen das Ziel eines britischen TerrorangHffs. — Weitere feindliche Flugzeuge warfen Bomben auf die Reichshauptstadt. 31 Flugzeuge, darunter 22 viermotorige Bomber, wurden vernichtet." . • Feldwebel Winter in einem FÜsIller- bataillon an der italienischen Front, der vorübergehend In Gefangenschaft geraten war, nahm unter Ausnutzung eines eigenen Angriffs die ge.samte Besatzung einer am Vortage verloren gegangenen Höhe gefangen und unterstützte dadurch entscheidend die Wiedergewinnung der gesan.ten, für die weitere Kampfrührung wichtigen Falsenstel-lung. Von den Anglo-Amerikanern bewaffnet Andauernde Kämpfe an der spanisch-französischcn Grenz« dnb Stockholm, 24. Oktober Nach einer Londoner Meldung rechnet man in der brltiecUen Hauptstadt hinnen kurzem mit einem neuen Revo-lutlonskrieq in Spanien, der von MtMkau Knrnland Furonas hei den vorühorziehen- i geschürt werde. Die sowjet'sche Zeit- den Trupprn um ein Sliirk Brot betteln mußtrii, weil auch Schwerarbeiter nur eine Taqesration von 400 Gramm bekamen. Fleisch und Fett waren überhaupt nicht rationi^^rt, weil einfach nichts zu rationieren war. Die Preise, die dafür i)e-zahlt werden, liegen in phantastischen srhrift »Krieq und Arbeiterklasse« fordert qanz offen daß »im Interesse der künftiqen Sicherheit Europas die Biut-fitätte der faschistischen Infektion In S'ijanien vollsländiq desiftfiziert« werde, Nachrichten von der PyrenSenqrenze be-fiaqten, daß im ganzen Lande Spannun- gen herrschten, die schnei! den Charakter einer revolutionären Beweeutschlflnd Asyl zu erhalten. Ihr prqebenei voji Laka'to«. 16. Oktober 1944.« Hyinenrndel über Frankreich dnb Stockholm, 24. Oktober Der Strom der USA-Geschäftsleute zur wittschartlichen AuspHinrierunq Frankreichs soll nur noch erheblich verstärkt werden, nachdem das Staatsdepartement, ■wie Reuter aus Washinqton meldet, jetzt Bestimmunqen über die Orqanisation dieses Reiseverkehrs heraiwgeqeben hat. Päsf.e werden danach allgemein ausgestellt, wenn die Aufnahme qeschähll-cher Beziehungen »einem nationalen Interesse dient.« Da Gesrhflfte dem USA-Interesse niemals abträglich sind, dar' man einen regen Verkehr erwarten. Druck und Vcrlae Marhurcer Veiloes und rtrurkrrci neu. m b. H. — Vertanni-ttune Henn Baiimeartnei ttHuptsctirittleltunc Anton Ocrsdinrk beide Ir Marburg a d Drau. Hadnasse R. Kriegseinsatz der Studierenden Der Rcichserziehundsminister klärt Zweifelsfälle Verschiedene Fragen, die sich bei der Heriinzieliung der Studierenden zum Kriosjseinsalz orgeben, klärt jetzt ein Wi'hcrer Eilaß dos ReiLhäcrzio-hungsministcrs. Dariach sind Erstinvma-trikulationen, abgesehen von den Ausnahmen zu Gunsten der Versehrten und der Kriciierwitwon, nicht nur für alle n-ichs- und Volksdeutschen Studierenden ßcspcil, sondern auch für Protcktoiatsanj^oiiörige und Stuaten-lose. Fceindvt'i'.kischo Ausländer dürfen dMgcticn weiter studieren. Die Sperre gilt auch für Studierende mit kleiner Matrikel, sowie luv Gasthörer, die nicht bciufstati£{ sind. Dagegen sind die Teilnehmer an der einjährigen Turnlehrerausbildung an den Hochschulinstltiiten für Leibesübungen nicht meldepflichtig. Studentinnen und aliu nicht dv;r Wehrmacht angehörlfinn Studenten sollen nnc.H dem ElnsatzorlalJ auch als 1., 2. und 3. Semester vom Kriegseinsatz ausgenommen werden, wenn sie den F'achrichtungen Mathematik, Physik, Ballistik, Hochfrequenz oder Fernmeldetechnik angehören. Diese Ausnahme gilt nach den neuen Bestimmungen aber nur dann, wenn nicht das Hcrufs-zicl „höheres Lehramt" besteht, sondern wenn das Studium mit der Diplomprüfung oder der Promotion abgeschloa-iea werden soll. Eine Klärung Ist ferner für einzelne Disziplinen erfolgt, die unter den Fach-richtun^jen NaturwisHcnschaft, Land--wlrtschaft oder Philosophie erscheinen. So werde Zeitungswissenschaft, Dolmetscher- und UbersetzunRBwesen auch dort zur philosophischen Fakultät ge- rechnet, wo sie einer anderen FakultAt angehören. Mathematik und Geographie wtrden zu den Naturwissenschaften gerechnet, so daß die höheren Semester dieser Richtungen das Studium fortsetzen können. Zur Landwirtschaft zählen auch Brauerei-, Brennerei- und Zuckerfabrikwesen, sowie Gartenbau und Gartengestaltung, dagegen nicht Forst- und Holzwirtschaft, für die der KriofTseinsatz nur für die Studierenden wirksam wird, die Im Sommersemester 1944 im 1. bis 3. Fachsemester standen. Sindierendc, die bis 1. V. 1945 ihre Abschlußprüfung ablegen können, bleiben allgemein vom Einsatz befreit. Als Abschlußprüfungen in diesem Sinne werflen nur die das Studium abschlie-ßondun Staats- und die Diplomprüfungen (Diplom-Hauptprüfung) angesehen. Die Promotion gilt als Abschlußprüfung nur dann, wenn sie den einzigen oder ersten Abschluß des Studiums bildet. Ausgenonmien vom Kriegseinsatz sind sodann die Studierenden, die nachweislich bereits im Sommerseme- Über die Leistungen des künstlerischen und unterhaltenden Programms des Großdcutsclien Rundfunks sprach vor Pressevertretern Dr. Martin Schö-nicke von der Reichsrundfunkgesell-schaft. In seinen Ausführungeh ging er auf die während des Krieges genommene Aufwärtsentwicklung des Programms ein. die durch Zusammenlegung der Rcichssenderprogramme zu •ter 1944 das Berufslehramt hatten und nicht im 1., 2. oder 3. Fachsemester standen. Unter diese Ausnahme fallen auch dirjenigen Studierenden, die nachweislich bereits im Sommerseme-■ter 1944 das Berufsziel „Handelslehr-amt", „Lehramt der Landwirtschaft" oder ..Lehramt des Gartenbaus" hatten. Studierende der Zahnheilkunde, der Tierheilkunde und der Pharmazie sind nur soweit meldepflichtig, als sie im Sommersemoster 1944 in, den ersten drei Fachsemestern standen, Bewä h r un g Ist lern auch dos Ziel Und der Weg noch schwer: Sich wehren isf viel, Sich bewähren Ist mehr. m über Dimke/ und Oual Biüht einmal das Lichl — Hart nei unser Stahl, Aber härter die PUlchll Unser Hert, unser Schwert Ist zu allem bereit. Wer sich wehrt und bewährt, Wird Herr der Zeit. Franz Lüdtke Rundfunkprogramm einem Reichsprogramm und die Ein-führunft des neuen Aufnahmeverfahrens der RelchsrundfunkgesellBchaft, des Hochfrequenzmagnetofons, heute einen hohen Stand erreicht hat. Die Zusammenlegung der Vielzahl der Reichssenderprogramme der Vorkriegszeit zu einem Reichsprogramm, das in den Hauptempfangszelten zwei Sendefolgen ausstrahlt, bedeutet eine wesent- liche Qualitätssteigerung. Konnte doch nun durch ein Zusammenfassen der besten Sendungen der einzelnen Reichssender ein Reichsprogramm bestritten werden, das einen viel höheren Prozentsatz künstlerisch durchgestalteter Sendungen aufzuweisen hat als die einzelnen Reichssenderprogramme der Vorkriegszeit. Die breite Masse der Rundfunkhörer ist damit besser bedient als früher, da sie immer nur einen Reichssender und daneben im günstigsten Falle noch den Deutschlandsender empfangen konnte. Das Hochfrequenz-magnetofon ermöglicht die Wiederholung künstlerisch hochwertiger Pro-grammleistungen, ohne daß die technische und künstlerische Güte beeinträchtigt werden. Für die Weiterführung des Rundfunkprogramms auch jetzt im totalen Krieg stehen In verstärktem Maße die Spitzenorchester zur Verfügung, und außerdem wird ein Teil der bisher im Rundfunkprogramm mitwirkenden Ge-sangs-Initrumentalsollsten und Schauspieler für Rundfunksendungen den Programmforderungen entsprechend, vorübergehend aus dem Rüstungsein-satz beurlaubt. Da diese Zahl aus begreiflichen Gründen sehr klein gehalten werden muß, wird die Verwendung der Magnetofonaufnahmen aus den vergangenen Monaten und Jahren im Rundfunkprogramm dafür sorgen, daß diejenigen Künstler, die jetzt ausschließlich im Rüstungseinsatz stehen, noch weiterhin zu hören sind. Nach der Schließung der Theater und Konzerte hat der Großdeutsche Rundfunk seinem Programm neue künstlerisch gehaltvolle Sendereihen eingefügt, die seiner Aufgabe als Kulturträger im totalen Krieg dienen. Hier irrte der Fachmann Der französische Physiker Bernoulli wies, als man an den Bau von Eisenbahnen herangehen wollte, mathematisch nach, daß eine Fortbewegung mittel" Dampfkraft unmöglich sei. Seine Arbei' wurde von der Französischon Akademif preisgekrönt. Der englische Professor Larner wies 1818 wissenschaftlich nach, daß man eher zum Mond fahren könne als mit einem Dampfschiff auf dem Wasser. 1819 aber fuhr bereits der erste Dampfer, die „Suvanna", über den Ozean. Im 18. Jahrhundert teilten fast sämtliche Wissenschaftler die Ansicht des Londoner Professors Swift, daß die ägyptischen Pyramiden vulkanischen Ursprungs seien. — und hier? Vor einigen Jahren erklärte ein fraii zösischer Arzt, daß die Liebe bis zu einem gewissen Grad als Schutzmittel gegen manche Krankheiten, vor allem gegen Erkältungen, angesprochen werden könne. Gegenüber dieser sympathischen Feststellung behauptet nun ein Professor der Universität Oslo namens Scheidin, daß die Liebe selbst eine Krankheit sei. Als Erreger will er einen den Streptokokken äiinlichen Bazillus entdeckt haben, wobei die durch diesen Mikroorganismus hervorgerufene »Krankheit Liebe« in ihren Erscheinungsformen* mitunter,, an Asthma, mitunter an Tollwut erinnere. „Nenne mir eine Eigenschaft des Wassers, Fritzchen!" „Wenn man' s anfaßt, wird' s schwär», Herr Lchrerl" Leistungssteigerung im MARBL'Kv/i:J< ZLilUNG Mittwoch, 25. Oktober 1944 * Nr, 299 * Seite 3 Entsäuerung des Weinmostes Von Landwirtichaftsrat Inf. Rudolf Reiter Die zweite Art dpr Säurevermlnflernng ist die Entsäuerung mit reinem, gefälltem kohlensaurem Kalk Es Ist festzuhalten, daß bei Säuremengen von 9 bis 1!%" eine Entsäuerung Dl# Entwicklung der Trauben Ist im hAurlgea Jahr durch die verschiedenen Wltterungsumstände zurückgeblieben. Dies äuQert sich in einem niederen Zuk-kergehalt und in einem höheren Säuregehalt. Beides ist nicht sehr erfreulich. L'm zu einem halbwegs harmonischen Getränk zu kommen, müssen wir trachten die Säure zu vermimlern. Die Verminderung der Säure kann auf verschiedene Art vor »ich gehen. Das Das Kartoffelkraut Es gibt Bauern, die noch heute während oder nach der Kartoffelernte noch bedenkenlos das Kartoffelkraut verbrennen, ohne sich darüber klar zu sein, daß dieses ein Bestandteil der Ernte ist und einen wertvollen Rohsloff für die Humus-und Nährstoffversorgung unserer Böden darstellt. Besonders widersinnig ist dieses Verbrennen in Gegenden, wo dem Boden Humus und Nährstoffe fehlen. Wir haben, wie ja hinlänglich bekannt ist, einen kriogsbedingten Mangel an Handelsdüngern, besonders an Stickstoff und Phosphorsäure, der aber weitgehend ausgeglichen werden kann, wenn wir unsere wirtschafts-eigenon Dünger-Uoh-stoffe zweckmäßig behandeln imd einsetzen. Einer dieser werlvollen Rohstoffe ist das Kartoffelkraut. Dieses enthält z. B. dreimal «oviel Stickstoff wie Getreide-Btroh. Ahnlich reichlialtig ist das Kartoffelkraut an anderen Nährstoffen. Keinem Bauern aber würde es einfallen, Stroh zu verbrennen. Einer Ernte von 200 dz Kartoffeln entsprechen durchschnittlich je nach der spclUion Traunstein im'Gnu^M^nchön- etwf TÄ« ^7 K / t i Oberbayern erhie't deshalb 1943 den ctw.. ^ durch «oien Großversuch Bin anderes PbB und 189t dla Girung sla-trettn. Gut lat m, in dieieiB F«lla »nU w«der Feinhc^e odar •mwi gutg4ren«enthal di« TuS Leibnitz an, während das Treffen Rosen!hal—Rapid Marburg für den ersten Novp.mber«onntag ange^^elzt iht. Der 7wei*e Wiener HerbstgcIXndelaut endete .n Abwesenheit des Favoriten Groyer (Rapid) m t d- ni Siege dos Vienna-Langstreck en meist ers Nerbei, der die rund 45IJU m lange Strecke in 16:22 zurücklegte und Biißch (WAG) sicher schlagen konnte. Auch in der Vereinswertung blieb Vi^nna m t fünf ersten Plätzen in acht Wettbewerben erfolgreichster Verein. Zwischen Klagenfurt unJ Laibach kam es am Sonntag wieder zu einem Treffen. Diesmal standen sich in d^r Kärnt ner GaubauptStadt die Tenrnscpieler beider Städte gecjenüber deren Begegnung 4:4 unentschieden schloß. Siegreiche SoHaten-ruHbtillelf in Norwegen. Ähnlich wie im Vorjahre gab es auch d esinal wieder ein Freundschafts-treffnn zwischen einer deutschen Solda-tenolf und einer norwegischen Au=.wahl. r-)ie Begegnung, die mit 9000 Zuschauern im Osloer Bisletstad'.on gut besurht war, endete erneu» mit einem G:0-Erfolg der deutschen Wehrmachtself. Für die Frau Frisches Grtln in der Küche Die Zeit iet nicht mehr ferne, wo Pe- etwa: 15—20 dz Trockenmasse — 8—10 dz Humus! .10—40 kg Stickstoff = 150— 200 kg Stickstoffdünger; 50—^0 kg Kali = J25—150 kg 40%iges Kalisalz; 8—12 kg Phosphorsäure = 50—70 kg Thomasphosphat; 40—00 kg Kdlk. Der Geldwert des Kartoffelkrautes je ha Ist mit 40—60 RM zu veranschlagen. Auf die Kartoffelfläche eines Betriebna, •iner Gemeinde oder gar des Reiches Obertragen handelt es sich um einen beachtlichen Tril unseres Volksvermogens. Daraus geht klar hervor, daß Kartoffelkraut nicht mehr vernichtet werden darf. Wer Streumangel hat, soll es trocknen und im Stall einstreuen. Sonst verarbeite man es Im Stalldünger- oder Komposthaufen. Das Aufbringen des Kartoffelkrautes auf dem Komposthaufen ist allerdings nicht gerade einfach, t!a es wegen seiner Sperrigkeit viel Platz einnimmt und schlecht verrottet. Am besten verfährt man mit dem Kraut in der Weise, daß man es zunächst neben dem Komposthaufen aufsetzt und dann nach nnd nach schichtweise im Wechsel mit anderen Abfällen kompostiert. Der Haufen ist ständig feucht zu halten. I Häuser stehen unter Wasser. Die Bevölkerung mußte außerhalb der Stadt im Rinderhaare sind als Rohstoff viel- srn ?uten Erfahrun-gon die Rinder- Fieien Zuflurht suchen Die Mehrzahl scltig verwendbar. Die Tier.'.uchtin- schür als Sofortpro.!?ramm durc'ige- der Flüchtlinge ist an Typhus oder Ma- i 'c^ilien- und Selleriegrüa immer seiteführt. Gelernte Scherer sind nicht nö- laiiii erkr-^nkt, da die ges?»mte Trink- i Deshalb wäre es klug, sich ti«, denn das Scheren kann jeder, der w.isßer-Znfulir der Stadt zerstört wurde, i t'nen kleinen Vorrat davon zu schaffen, nur einiRermalicn anslfellig ist, leicht Ähnlich liegen iVe Ve hältnisse in allen ' Peter<;ilienwurzeln und Seile» vornehmen. ! Städten am Pfipaloa|ian-Flufl. | rieknolien riiitsamt dem ganzen Biattnn-In riosonhcim Ist in/wischen nuch j Kaniiichenlagd im Garten kein land- ungefähr 1 cm hoch Wur-auf einer kleinen Ausstellung RezeiRt vergehen. Dos Amisgericht F evbum a Abgeschnitten wird. Die äußeren worden, was alles aus Rinderhaaren d. Unntrut (Provin- Hon B'^tter lött^m^n von den Blattherzen nb hprr?f^5tolli. wprHr>n Iriann- rir/sl^ow '' ' . i c ci . nnri lÄrtt klären, ob eine Higelm.lßigo Schur der Jungrinder ohne Gcsundheitsschäden für die Tiere v"*i;?^enomnicn werdjn kann. Über dieser wohlgeglückten Vorsuch liegen heut< die genauen Ergebnisse vor. Es wurden insgesamt 300 Jungrinder im Alter von (1 bis 20 Monaten geschoren. Die Tiere bvachien zwischen 350 und 1200 Gramm Haare, durchschnittlich 450 bis r>50 g. Die Haarlängen schwanken zwisch'^n 12,1 und 16,8 mm. Die erfolgreiche Abschiir verlangt eine gewisse Haar- u. Hautpflege. Mehrere Tage vorher muß kröf-tig gogen die Haare gestriegelt und gebürstet werden. Dadurch werden die Haare gründlich entstaubt, sodaß ihre Qualität wesentlich besser wird. Irgendwelche Nachtelle bei den geschorenen Tieren haben sich nicht gezeigt. Es sind keinerlei Erkriltungskrank-heiten aufgetreten und auch die Besorgnis, daß die geschorenen Rinder nicht mehr brünstig v/ürden, hat sich nicht als berechtigt erwiesen. Alle Tierhalter haben für die nächste Absrhur ihre Rinder wieder zur Verfügung gestellt. Im Wlntin* 1944'45 wird noch die- hergeptollt werden kann: Dtcken, An- ' Angeklagten W. weaen Jao.lverrtP-hon« i lediglich rinr frlsrhgrüne Herz zug.stoffe, Schals, Kleiderstoffe in der- zu 100 RM Geldstrafe vorurteüt. bestehen. Man (M>tit di^'^e Wurzelstück- Der beren Qualii.^tcn, Industrieanzü^e. | Angeklagte, rier in seinem GarYen wilde Feuerwohi'anzure, Hausschuhe, Vieh- ^ Kamnrhfn gcwuhossrn hdtte, legte gegen dccken usw. Die Rinderh.iare werden das Urteil Bnrufung ein und hatte liLt nicht r- n versponnen, sondern mit auch Orfolg. D> Strafkammer NaumCn Oualiliil ist gut und strapazi!»rfähii? vind für den Laien von einer etwas gröberen Wolle nur schwer zu unterscheiden. Wenn die Rinder in dem rauhen KU- [ stücke berechtigt, würle Kaninchen die mu der bayerischen Vorberge, in d*m eich in den GTunclsfirken herumtreiben chen In flaf-hc Sch.fll<>n mit Walser, stellt fiie ans Lieh! und wird noch bi« in den Winter hinein frischte Grfln einten können. Die äußeren Blütter werden fortlaufend nbgeschnii'ten, währenfl die Herzblätter sich «tändiq ver|ünrfen und ........., ,irufii-ii rtii» nachwachsen. Man gief^t mit lauwarmem legimg shiVVnhabe/\nuräunteV"Gra^^^^^^ Walser um daß Wachstum zu steigein sprach den Angeklagten auf Kosten der Reich>ikass{! frei. Nar-li der neueren Aus; sich der Vcriuch abspielte, die Schur so tadellos vertragen haben wird dAn In nild'iren Lugen ebenso der Fall sein. Trp. Wieder Wlrbelsturm Ober Mexiko Eine neue Wiri>clsturni-Kiiast'"ophe auchle tu diesen Tagen den Süden vlexikos heim. Allein in einer Stadt an der Küste ertranken 5Hj Mcr.schen. Chaotische Verhältnisse herrFchen vor allem in der Staec. Alle und Schaden anrichten, unschädlich zu machen. und zu beschleunigen. Das frische Aroma Haustees, Heil- oder Wü'^zkräuter, , zum Teil vielleicht selber gceammelt t n Apielvierilng. Auf einem Apfel- ' und getrocknet, müssen zweckmäßig In Coldiitz (Sachsen) wuchs eine aufbewührt werden, damit sie ihr beson- Frucht. rtip man a!« höchst seltenes Spiel der Natur l>e7r!r-hneii nniß. Us handelt sich um Apfelvierling, d^r die nor- deres Aroma behalten Am besten eignen sich hierzu Glasdosen, die fest ver. schließbar sind; aber auch alte schad- mile Größe on^s Apfels nicht über- hafte Einmachgläser. Vor allem Kräu-sctiiMtet. Die seltsame Frucht weist vier | rr, die ein starkes e-'genes Aroma ha Bliilenmülzen und eherrfto viel Kernge- , b-^n, müfisen fest verschlossen wererholer, Harald Pauiseii u. a □ LICHTSPIELTHEATER TUFFER. Bit 26. Oktober' Waldwinter ö I VERMISCHTES | VIRORDNUNGS- UND AMTSBLATT de» Chef» der Zlvllvarwaitung in dar Un-teritaiermarlc. Nr 24, vom 16. Oktober 1944, Inhalt: Orcanstratman-dat vom 27. September 1944 Sechste Bckanntmachunt; über die Erhe-biinE von Steuern anrch Gemeinden (Grundsteuer) vom 29. Si-Dtcmber 1944. Zweiio AnordnunK Uber die Marktordnunir in der Kartoltelwirt-ichalt vom 23. September 1944. Be-kanntniachunu, hctrettend Pfiifunuen für das Lehramt un Hauptschulcn, Herbsticrmin 1944. vnm 1. Oktober 1944. Bekaniitniachuni; Uber die Pr rlchtune der Holxabluhrsteile Citll vom S. Oktober 1944. — Elnzei-nummer 5 Rp*. Dar Erfolg Jertei MehrietetunR wtrd noch KcstelRcrt durch haushaltenden Verbrauch der erzeuRlcn Güter, Wenn deshalb niemand mehr kauft, als er braucht, dann werden nicht wenige alle», sondern alle genuf; erhalten. — Dies Kill ebenso (Ur DARMOL, das auch heute in stei-ecndem Maße heri;estellt wird. — 0 A R M 0 L • W E R K. Or, A. « L. SCHMIDOALL. Wien.__ HINWEISE ZUM SPAREN lind Forde-runtjen der Oegenwart, um über Manceizelten hinwegzuhellen Die Warfen für den Sieg gehen Jetzt vor, und auch „Rosodont" mu8 deshalb spor<:am «('braucht werilcn. ROSODONT, Birgmanni fi*lt Zahnpasta I geschäftsanzeigeTTI DAS SCHUHGESCHKFT der Firma Willi Blatnik, Marburg, befindet sich ab 2.5. Oktober 1644 in der schllltr-straOa 24 (Parterre). DortseihM werden alte Schuhreparaturen Ußernom-men. — Neue Kunden werden aul-Renommen. 7903 SCHLEIFEN VON MASCHINENMESSERN für Buchbindereien, Druckereien, j Tischlereien, Gerbereien und Lederfabriken übernimmt zur raschen und lachmännischen AusfUhtunü Firma Frani Totnaichlti, Pilnschltlfernl — Markurg-Dr. Übernahme nur M^gda-ItnaBBite IS, - Bahnsenduniren nach Station Marburg Drau • Klrntnor-bahnhof.. 7937 , SchmerzertUllt ecben wii die traurige Nachricht, daß unser lieber Vate' Ferdinand Kolenz Die fertlgKestellt<>n Kleidungsstücke der Firberal und chim. Reinigung«-ansiall LUDWIB ZINTHAUER sind ehestens in der HindenburgstraDe 7, Im Hof, abzuholen 7893 familien a nzeigenh * Unser lieber herzensguter Gatte, Sohn und Bruder Ernst Skergcth Ortnadlsr hat uns am lt.. Oktober, tra Alter «on 26 tahren, nach einem an der Front zugezogenem Leiden, in einem Reserve-Lazarett liir Immer verlassen. Brunni'nrt, RanzenherK. Wien, am 23. Oktober 1044. In tiefer Traner; Annl Sker-gelh. geb. ZIsarl, Gattin; Ferdinand und Aloisia, Eltern; Ferdinand, dzt. Im Felde, Bruder; Luisi, Maria, Schwestern, und alle Übrigen Verwandten. _ 7941 Schmerzertüllt geben wir die traurige Nachricht, daß unser innigst-'gellebter Sohn. Bruder. Onkel und Schwaver Matthäus Lach Btirtitar der Luftwaffe', ausge zeichnat mit dem EK M. d^m Verwundeten-Abielchen In Sil btr. dem Erdkampfaktilchen dar Lutiwaffe und der Nahkampfspange I. Stufe am 3 Oktober 1944. als Frel-wllüKer an trr Ostfront im Kampf gegen den Bolschewismus für Orofldfutscijiand Im Aller von 22 fahren gefallen ist. » Marburg-Drau, Kölsch, Frau enberg, Fraustauden, Niedcr-Keilersdorf. Luttcnberg. Wien, im Einsatz, am 24. Okt. 1944. In tiefer 7rau-r: Mathias und Maria Lach, Eltern; TraudI, Braut; Frieda. Max. Watlsr, Melnki, Geschwister; Frlti Ori» bar. Felix Prlslanlk, Schwaeei; Frieda und Maria Lach, SchwH-gerinnen; Josel Lach, Onkel; Maria, Katharina, Franziska und Anna, T.itiien; Karl und Maria Landkammar. QroBeltcrn; Frnni Landkammsr. Onkel; FInnl und LIni Landkammar, Tanten. 7t)44 am 14. Oktober 1914 einem feindlichen Luftangriff zum Opfer fiel. Marburg-tira«, Packenstein, Bistra. Bischolshofeii, am 23. Oktober 1944. In tieler Trauer; G|rlrud Kolenz, Mathilda Crnac, Tüchler; Simon Crnac, Schwiegersohn, Franz Kolenz, Bruder: Anton Lukner, Familie Anktnthalar und alle übripen Vetwanütcn. ■■aaMbr«afisrJDn»sH.v»>« Schmerzerfüllt geben wir die traurige Nachricht, daß mein lieber Gatte. Vater und Großvater, Herr Julius Robitsch am 23. Oktober, sanft entschlafen Ist. Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 25. Oktober, um halh 16 Ijhr, am Friedhofe In Lembach sta't. 7027 Lembach. Laibach, am -23. Oktober 1044. In tiefer Trauer: Maria Robitsch, Gattin; Familien; Hren und Crobelschtk. Im tiefsten Schmerz geben wir Nachricht, daß meine in-nigstgcliebte Gattin, unser goi-Jlges Mutterie, Schwester. Schwägerin und Tante, Frau Berta Lang geb, Kubo Dienstag früh, den 24. Oktober, Im 62. Lebensjahre unerwartet sanft entschlafen ist. Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 26. Oktober, um 15.30 Uhr, am Friedhofe in Drauwei-ler statt. Matburg-Dr., Teplitz-Schönau, Kaaden, Czernosek, Wien, Brio-ni. am 24. Oktober 1944. Viktor Lang, Ma|or a. D., Gatte; Bsrta und Leopoldint. Töchter; Hirmint Koyrsch, Schwester; Franz WelB, Bruder, dzt. im Felde, und alle übrigen Verwandten. 794.1 KLEINER ANZEIGER zu VEHRAU FEN stellengesuche E'ie 4köpfl(:e ge'unc'e, nrheitsfrciiril<*e WInztrfami:!» suchl. gestü'M dof besondere Faciikenntnisse annsrweitipen Dauerposten in Marburg oder ifmi'c-bimg. Zuseht unter „Arbeit,, an life ...M. Z.", Marhurs-Dr. 3914-5 VerkKiiffrln. ttirbtie, suitii ;*te!le in OemtscUftairnhanrilunc pm I.ande. Zuschriften urler ..VerkHuferin' an f'ie ..M. Z.". /9!3-.'i Wer brauctit vcrlüBHrhe Stützt im Ilau--b.Tlt. Ilrtrleb oder I »ndwirtschaft? B'n bpwanderi in llati<)*alt<;tührtin«;. Ga^tgeverbe, Kochen. Kanzlelar!"'i'"n usw. APtr. an die „M Z.", unt. , lii-j?-hnltsstiitz^" 7892 *1 L offene stellten i DIt Elnsitllunt von Arhiltikrlfttn Ist sn dit Zuslimtnun« d4i ruilBndlgti. Arksllsimtts gtbunrten Hausmeltttr(ln) sucht ..Hurekatree" Marburg-Dr., Hurfgasse 2. 7924-ß «uehhalftr, ülterer Herr, wird für Nachmittagsarbeilcn e.enicbt. «ngrbote unter „Buchhalter" an die .,M. Z.". 7890-6 Xltere- Frau wird als Hausgehilfin gesucht. Hatbiaglge Arbelt. Ancebnte an die „M. Z.". unter „Verläßlich 31". 7931-6 1*^^' AMTLICHE I I Q BEKANNTM.^CHUNGEN | D»r Ober1)nis6rm»l»ter der St.idt Marburg a. d. Drau Inanspruclinahn.e ft:r Uffcntllclic Zwpckc Ir. Hclolgunß lies i\iinderlasscs des RMdl. vom 18. Februar 19M, II a 40^:2 43—220 U sind Vrrtirauchs-stode, Gtrüle und andere Gegensliirde aus zcrsttirtcn Gebäuden /ur Du (hlUh-iine von Sofottmaßr.ahmtn oder lUr drincent'c Zwf.ite dei Krlegswittschaft zuaunstcn des Reiches In Anspruch zu nehmen. Nach MaOguhe der SS 11 und 15'5 RIO vom t. Sentember 1!)39 werden iiiemit aus den durch Feindeinwirkung zerstörten Gebäuden der Stadl M.ifhurK a. d. Drau die Baustoffe wie ZIcgtl, Träger, Ho'z, Eisen, Fensterstö'he Fensterrahmen. Tiirstöcke, Türen und ähnliches angciorderi Vorräte, die auf Be-ziiSsherecitigimRcn hin erwo'hcn wurden z. B. KohJen-vorräte, iorde'e irh insoweit an, als der Verfügungsbe-rechtiste sie unter den veränderten Verhältnissen nicht mehr zu seiner eigenen Verscrgiing benOliet. Die in An-sorurh ccnoTmenen Sachcn gellen als durch das Kriegs-ereitnls in VerUisi rer.itcn und werden Im Rahmen de» entMandenen ne'iamtschadens nach der Kricpsschadenver oidnur.K entschhrigt. Von der Inanspruchnahme wird abgesehen, fowcit die Ei;;cnl:jmer oder sonstigen Berechtigten ein begründetes wirtschaftliches Interesse an der al'balriig''n Veiwendung der Oegenstände haben und die Verwendung Im Rrihmeni dt; krlegswirtschattlichen Erfordernisse ertoiet. Zuwidf'hand.untren gegen diese Inanspruchnahme werden gemüfl § 34 Rr.o bestraft. Marburg-Drau, am 24. Oktober 1044 3056 zu vermieten Elnbettzlmmtr, möbliert, an nettes, ordnupglicbcndes I-räulein sofort zu vermieten. Ziischriftcn unter ,.Kärnt-nerhahnhof" an die M. Z 7!)42-7 zu mieten gesucht 1 lunge Frau sucht ZImmtr oder ähnliches. Zufchrllten unter ,,Ellig" an die M. Z. Cilli. 3D52-H Xlterer Obirbeimitr sucht mtlbl. Zimmer (Kabinett). Zuschr. unter ,,Sudetendeutscher" an die ,.M. Z.". 7911 6 Möbliertes Zimmer sofort für Herrn gesucht. Zusclir, unter „Autobusnähe" an die „M. Z." 7930-8 Das Kroatische Konsulat In Marburg Dr. sucht dringend für einen Beamten eine mlibl. 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Marburg-Dr. 7911 12 i funde und verluste Von Oambrinushnlle bis Adolf-Hitler Platz WohnunittchlUistl mit rotei Zwirnfchnur verloren Abzugeben bei Zoratti, Kätnlnerstraüe 48-1. Belohnung 5 RM. 7904-13 Ubtrdtcko, rot-welQ Handarbeit, vom Kinderwagen am Samstae von der Schmlderergasse bis SchflnererstraRe verloren. Der ehrliche Finder soll sie gegen Belohnung bei der Polizei oder Schmidtrercntse 10, abgcbca. 7023 13 Knaus. rilegersch8r?eii der Betriebe 1. Ist ein Betrieb oder eine Dienststelle beschädigt und kann der BetriebsfUhre'' oder der Dienststellenleiter keinen soiortigen anderweitigen innerbetrieblichen Arbeitseinsatz seiner GelolEschallsmitglltder voinehmen, dann ist dies sofort dem Arbeltsamt zu meldcti 2. Die BtlriebsfUhrer haben spätestens am dritten Taee nach Eintritt des Schadensfalle* ^fof>er f)ia 4, Nopenirier IQ4A Die Geld'nisiiiiite iu lintersteiennnrf? ARZNEIMITTEL JiSt dii$ Dial bit Gioachi?« BsLikootar iptiraa um iHU«! den buniHg dfmit SomgutTiiroai-lung o««an Vo«*llia^ durah Mnikil. So «ni«!! dat I.cnducraii g««iud«, vall« Eiataa •. O.F4K»kNIN»USrNlf FV A AKTicNlOFSULSCHAF St'icl stL'ts luflsciiutzßtireit Seite 4 * Nr. 2v9 ♦ Miitwoch, 25. Oktober 1944 Vom Dachstein bis über die Sawe Der Gauleiter rief den Deutschen Volkssturm in der Steiermark auf Atirh unsere He'mAt Ist nun aufgeru-len, lieh einzurd.lien in den Deutschen Volktsturm. Auch unearc Henmat iit Mvqetreten In Biner Kundgebunq, die jepragt war von soldaliacht^r Entschln«-lenheit, bekajinte weh die steiri«rhe Gauhauptstadt und mit ihr dai ganze Land im Geiste seintt in vielen Jahr hunderten kampferprobten, etolzen Tradition zu d«r heiligen Verpflichtung, dj« Mark ajn »Hotzaun de* ReicheiS€ gegen )e«Hen Feind 7u schützen und am dieser Mark das Reich zu verteidigen. »Auch bei "ün* wird n cht zurückgegangen, hier wird verteidigt auf Tod und Leben. Hier (K'ht es um die iteirische Mark de« GrofWetit«chen Reiches!« da« war die aufrüttelnde ParnJe, die der Gauleiter den steinschen Volkssturmsoldaten gab, di« zum erstenmal angetreten waren. Ins ganze Land wird diese Parole hin-au^klingpn, Mann für Mann aufrufend, wie ein«t die Kreidfener, die auf den 6t3iri«ch©n Berpen aufloderten, wenn Gefahr vom Feinde drohte. Die Fahnen und Standartnn der Be wpgunq, ihrer Gliederungen und ange srhlossenen Verbände die ries-igen Hakenkreu/banner, die von d^n Fassa den herabwehfen wurden zu leuch enden Zeichen dor Kampfentsrhlnssenheit, die alle die Zehntauftendo erfüllte, die nirht nur auf dem wVten Platz, «ondem «urh in den umliegenden Straften und Gassen Kopf an Kopf standen. Mit festem Tritt waren die Formationen der Bewpqi'ng und die Ahteilnngen der Wehmiach* heranmnrsrhiert und hatten n>it den Volkssturmmänne-n Aufstellung oonommrn. Farkcltr^ner standen z\i beiden Seiten des niiicht gen F ihnenblocks. Partei, SMPf und Wehrmacht, dazu die sch Pf uniiliersehbarüP Missen detitsc hei Männer und Frauen, boop'stp'te drMJi-Kche Jugend — e« war ein mitreinenHes BilH, das sich h er bot. »Volk ans Gewehr«, al*p Kamn'lied der Bewegung hallte über den Platz, rarhdem der Stellvertretendp Gfiuleiter dern Gauleiter die apae'retpnen Männer des Volks-stiirms und der Wehrmacht nemeldet hatte T^nd d.mn hörten die Zr-hntau-sende den Anfrnf des Führer, den ein Sprecher verlas. Die Boreitschaft der .Steiei-rn a r k Als der Gauleiter vni die durch den Führer in geschichtlicher Stunde zum totalen Eiins.it/ aufrterufene und verpflichtete Volks- und Kampfgemeinschaft trat, vor die Bevölkerung der «tei-rifirhen Gauhau istadt, die in di^oer Kundnebung mit ihrer Ftifsrhlossenheit zum Aufrfrbnt aller K'äfte den nanzpn Gau vom Dachstein bis zur südlichsten Grenze des Unterlandes rppr1»f>ntc ft», fand er d'e volle irinere Bereitschaft rirht nur der hier 7um er^itenmal angetretenen steirischen Volkssturmsolda-ten, sondern auch der deufsrhen Frauen \ind Mädchen, die in dc-s Volkes >md Reiches schwersfen Stunden immer der Größe ihrer Zc^t würdig gewesen sind. Noch ei'nmal umriß der Gauleiter zuvor die Laoe mit dem ganzen Frnst, den die Stimd" fordert Noch einmal stellte er hier mit aller Kli^rheit fest, was Deutschland wll in dipstui Ringen und was die Fe'nde wollen in d-es^m Krieg, den sie ■ un^ aufgezwingen haben j Mit wachsendem Ingrimm legten die Zehntauspnde mit dem GauleHer innerlich Verwahrung dagegen ein, daß der Feind unf!, wenn wir die Waffen zur Verteidigung unserer elementarsten Rechte erqreifen, wenn wir uns unseres Lebens wphren. Bestrafung androht und uns damit die Rolle eines Koloninivolkes 7ud''ktieren will »Damit muß«, so rief der Gaulo'ter der damit al'en den Zehntausenden, allen seinen Steirern, aus dem Herren sprach, mit härtester Entschlossenheit aus, »in diesem Kriege endgültig Schluß gemacht werden.« Deutschland niemals unter fremde Gewalt! Im vollen Vertrauen auf die seelische Widerstandskraft und politische Ro.le seiner Landsleute hielt der Gauleiter ihnen hier d€»n absoluten Ernsl der Lage vhoelcn, Nach vier Tagen war die Weinlese beendet. Am Snmstagmorqen Hef erwartungsvolles Zitte.'-n durch die Stadt. Leere und besetzte Kulfichen rollten durch die Straßen, Sie kamen aufl allen Himmelsrichtungen. Einige hielte« lange vor den H mit Arnulf Pleß an, neben dem Poloniui Platz genommen hatte. In einer feinen Staubwolke rollte nun die lange Kutschenreihe über dtie Kocherbrücke in d^« Au, und die zahllosen Buben- und Mäd-chenboine liefen mit den langen Pferde-be'inen um dbe Wette.