Kaihadjtr $0arf|tnhlalf, Grgan der Verfassungspartei in kram. *t.450 atonntment«-®tkingniffe: G.nzjLhrig: F-r Saifca* fl. 4- Mit Dost fl. 5,- - ‘ ria • m H n *•— •• ft n <*»0U • ■ „ „ 1.- „ „ „ 1.25 DierteljLhrig: » ■ guT Zustrllung in « Han«: DikrtrljLhrig 10 fr. Samstag den 23. Marz JnsertionS-Pre> t: Tinspaltigc Petit-Zeile K 4 kr., tti Wiederholungen i 3 fr. — Anzeigen tie 5 Zeilen 20 kr. Redaction, Administration u. Expeditions Schustergaffe Nr. 3,1. Stock. 1889. Der clerikale Einsiust $ 6ei den Slovenen zu allen Zeilen, feit von einem ftuBAcn Leben unter ihnen uberhaupt die Rede % h„n der mahgebende gcwesen. Emzelne Ver-K gewisier slovenischer Kreise, sich der ge.stl.chen %tt,Lldmft *u entwinden, nahmen, rote es bet S Zaghaftigk-'t unb Unmahgeblichkeit betfelben Sanders fein konnte, meist etn rasches und un-Lliches <£nbe. Seit einiger Ze.t abet fann man S Wahrnehmung machen, dah iede fre.sinnrge und ^ststandig- Regung unter den slovemschen Polit.-X so grundlich verschwunden ,st, rote faum je Knr baft die clerikale Prapotenz IN ftetem Stelgen dab sie im slovenischen Lager eigent-b^ej'ts ei'ne schrankenlose geworden ist. Mancher-^ Bewe^se hieftir sind in der Me, in Vereinen, N mt mummi ,-it J-h-m>d T-, h°,0°,. in 6=(onbe.6 m-tlan « A,t -b°- mochl, » dl-ft g-iftlich- U-b,'M°cht Mgft b°, -m,m °0M Standpunkte auS poIii.W I-h, i-d-ut-Qhten Ereianisse bemerkbar. v Mehrere Jahre hindurch rourde schon von sl°. Fischer Seit- die Grundung emes groh-ren. dte ^toeenen aller Kronlander m 'hren poltttfchen unb ?tionalen Beflrebungen verbmbenben Jere,nc6 a"' 6t b :n solcher Serein — ob mtt Necht Unrecht, lasien wir fur heute bahtngestellt — x^uttleton. ®ur Sprachreinigung. f ffleftrvbungen, die Muttersprache von Xdartiaen Wottern, Wortfugungen und Ausdrucks-Xn '9 reinigen und sie in threw ur,prungltchen X1! ? , rt,„ ..nd fortrubilden, sind keinesivegS SVfTZ -t. b:bbc,S" S'! beschrankt. Als Deulschland durch dte K«n und schweren Schlage des dreihigjahrigen K 8 in das auherste Elend gerathen roar, da er-die Triebe volksthtiml.cher D.chtung unb Sw hie bereits so kraftige und schone Ansatze helt Itten- und doch roaren bereits bie Vorboten MbfuiE Shakespeare in Hans Sachs unb Jakob Vt,r ,r Linen Auslandische, namentlich franzosische hrana auSschliehl'ch vorherrschenb tn > SrVeik uni. »on d» but* b-n kft' " * i„'s Soil. Ti-s bellogen ftnpc . h« qeit diesen unheilsamen Einslus;, so *“ b°» *« .> tt-fflich °>i. d-m 6pm* kmt|..*net: " 7„ Ar-iher L la modc-Stnncn, ^»“oart.11 ,uf,«n,lon.«nb,rt P4'«««4 i""™ ' * “ M linn zln « sick's roandelt aupen, iu - — j I ’Sit ben fremben Begriffen unb Anschauungen nber auch die Bezeichnungen bafiir tn die ^che Sprc-che, und zwar in solchem Mahe. bah ^ bedeutende Manner, barunter felbft der ge- als die roahre Panacee fiir die Zukunft der »Nation" gepriefen. Vor Wochen nun bilbete sich eiti vor-bereitenbeS Comity unter bent Vorsitze Dr. VoZnjak's, das die ©ache in Angriff nahm, unb vor zwei Wochen etroa sollte bie Constituirung bieses »slovenischen Vereines" ftattfinben. Die betreffenbe Ver-sammlung soll von 70—90 Personen besucht ge-roesen fein, roorunter sich nicht roeniger als 19 Geist-liche aus Laibach farnmt einem starken Anhang be-fanben. Kaum hatten bie Verhanblungen begonnen, als biefe clerikale Phalanx in der herausforderndsten Weise in den Gang derselben eingriff. Zunachst rourde verlangt, datz Dr. Vosnjak, der doch seine liberalen Anroandlungen seit langster Zeit schon total in die Tasche gesteckt hat, seinen Vorsitz abgebe; dem rourde roillfahrt und es ubernahm Herr Svetec, ein clerikaler Schlepptrager sans phrase, die Leitung, der sich sofort zu der devoten Erklarung verstieg, man moge ber Geistlichkeit ein roeitzes Blatt in bie Hanb geben, rootauf dieselbe einfach ihre Begehren einzeichnen solle. Damit nicht zufrieden, verlangte ein anderer der amvesenden politischen Kaplane, die Statuten miihten dahin erganzt roerden, datz die ganje Thatig-keit dieses „politischen Vereines" sich ausschliehlich auf katholischer Grunblage zu beroegen unb dah er sich auch mit ber Entivicklung ber „Nation" in Hin-sicht ihrer (Mlaubigteit zu befasien Habe. So unge-heuerlich ■ eine solche Zurnuthung bei der ©tiinbung schmeibige Hofmann Leibnitz entfchieben gegen bie Verunstaltung unb Geringschatzung ber Muttersprache auftraten. Damals entstand cine Anzahl gelehrter Gesellschaften, die, nach dem Muster der Floren-tinischen Accadcmia della crusca (von der Kleie) eingerichtet, roie diese als Hauptzroeck verfolgten, die Muttersprache von Fremdroortern zu faubern, so die fruchtbringende Gesellschaft in Weimar, die beutfchgesinnte Genossenschaft in Hamburg 1i. a. Die Erfolge derselben roaren freilich getinge. Die Griinde hieftir find leicht einzusehen; sie liegen in ben Zeitverhciltnisien. Bei ber politischen Zerrissenheit bes bamnligen Deutschlanb konnte ein einheitliches Zusammenroirken aller Berufenen zu einem berartigen gemcinfamen Zwecke nicht erzielt roerben, ja man konnte gar nicht baran den ken, es auch nur anzustreben. Dazu kam, dah ein verstan-digcS unb fachrichtigeS Uebertrngen damals nicht bentbar roar, hatte man doch noch fetne Ahnung von ben Gesetzen ber eigenen Sprache, von beren geschicht-licher Entivicklung, von uergleichenber Sprachtvissen-schast; all' biese Errungenschaften hat ja erst bas 19. Jahrhundert gebracht. So verliefen denn die gutcn iMnfdnge balb in ben Sanb, arteten in eitte Spielereien aus. Hier half nun bie Natur felbft, roie bei mancher Krankheit, unb bie auffteigenbe Kraft volksthumlichen BewuhtseinS roarf ben fremben Kram vielfach bei Seite. Dah bieh aber in vollem Beivuhtsein unb im nSthigen Mahe gtfchehen ware, eines politischen Vereines klingen mochte, ber doch mit Glaubenssachen nicht das Geringste zu thun hat, ja dieselben auherlich meiben sollte, auch diese fand Unterstutzung, und zroar von Niemand Anderem, als von dem seinerzeit so gerne liberal schillernden Dr. TavSar, ber sich angesichts bet bevorstehenden Landtagsroahlcn roahtscheinlich etinnerte, dah er eS einmal geroagt hatte, ohne geistliche Approbation in den Landtag zu candidiren, und dah er damals dutch* gefaKen roar. Aber felbft damit roaren die Anspruche bet anroesenben tonfurirten Politiker noch nicht er-fchopft, und als es zur Wahl des Ausschusses kom-men sollte, verlangten sie, unter abermaliger Ab» roeifung des Obmannes des ©rtindungscomitd’S, Dr. NoZnjak, dem, roie man sieht, seine Ablegung aller freisinnigen Alluren fchlecht gelohnt roird, nicht nur mehrere Mitglieder im tunftigen Ausschusse, die man ihnen zugestehen rooUte, fondetn die entschiedene Mojoritat fur sich unb ihren nachften Anhang. Zu einem Nachgeben roaren bie Hetren Kaplane nicht zu Beroegen unb so ging die Vetsammlung resultat-los und in Unordnung auSeinander; es sollte in« zroischen die Anbahnung eines Compromisses ver-sucht und fiir den morgigett Tag eine neue Ver-sammlung einbetufen roerden, von bet nun aber bis zum Momente, roo roit biese Zeilen schreiben, noch nichtS bekonnt rourbe. Seit langerer Zeit schon steht bie gesammte roirb ber gebiegene Kenner unserer Classiker geroih nicht be^oupten roollen; vielmeht verleitete getabe die oft zu einfeitige Anlehnung an die Alien Schiller, Goethe, Lessing zu hausigem Gebrauche entlehnter und nnchgebildeter Worte. Besondets abet in den philosophischen Schtisien Schiller's roirb rooht Jeder bei dem fonft so roohlklingenden, mit hochstet Kunst angelegten Satzbau die Ftille fremder Bezeichnungen besonders fiir nbgejogene Begtiffe ftorend empsinden. Wet Kant liest, ber roirb bieh Geftihl in noch reichlicherem Mahe haben. Dieh erroahne ich hier nut, roeil sich Diejenigen, die neulich in einer Erklarung gegen iibertriebtne Sprachreinigung ihre Stimme erhoben haben, auf bie Classiker berufen unb also bas Deutsch berselben mit bent batin ent-haltenen Ausmah von Frembwortern zu Gtunbe legen roollen. Freilich roare die ©ache fo fchlimm nicht, roaren roir bei jenent AuSmahe des ©ebrauches von Fremdroortern gtblieben, roelchcs sich bei den Classi-kern sinbet; ba konnte burch ein ganz allmaliges, aber stetes Erfetzen ber einjelnen Frembroorter abge» holfen roerben. Aber die Cache steht roeit schlimmer. Durch die Errociterung des Deutschen zu einet Weltliteratur, dutch den Parlamentarismus, durch die zunehmende Verbreitung fremder Sprachkenntnisie, durch bie unselige Sucht, fej Bilbung dutch Anivendung recht vieler roorter zu zeigen, burch bas Bestreben, roisfc< literarische Thatigkeit der Slovenen unter strenger geistlicher Censur und an der Spitze ihres ersten und einzigen wissenschaftlichen Vereines steht ein cle-rikaler Fanatiker; mit der Bildung des Cyrill- und Methud-Vereines wurde die slovenische Schule voll-standig der Geistlichkeit ausgeliefert und nun soll auch alles politische Leben in formlich organisirter Weise derselben uberantmortet werden. So wird binnen Kurzem in „Slovenien" die geistliche Allein-herrschaft auf alien Gebieten platzgegriffen haben. Es ware ein vollkommen aussichtsloses Beginnen der „Fuhrer" des slovenischen Volkes, die Bedenklichkeit eines solchen Zustandes fur dessen Gedeihen und Zukunft ftar machen zu wollen, denn diese „Fuhrer" find theils langst bedingungslos in der clerikalen Gefolgschaft, theils roagen sie in ihrem Streberthum nicht den geringsten Widerstand gegen Diejenigen, welche die Macht nun einmnl in Handen und damit Stellen, Mandate und ahnliche kostbare Dinge zu vergeben haben. So wird die nachste Zukunft alien Belangen des offentlichen Lebens unter den Slovene«, und zwar zunachst in Krain, immer mehr einen ausschliehlich clerikalen Stempel aufdruckcn; namentlich auch die Landtagswahlen des nachsten Sommers durften sich vollig unter clerikalem Ein-flusse vollziehen und es ist wahrscheinlich, dah in der nachsten Landtagsmajoritat nicht nut mittelbar, fon« dern auch unmittelbar die Geistlichkeit weit zahl-reicher vertreten sein wird als bisher. Die deutsch-liberale Partei kann zwar alle diese Erscheinungen um der Entwicklung des VolkeS und des Landes willen nur mit aufrichtigem Be-dauern verzeichnen, aber wie die Verhaltnifse liegen, hat fie vorlauftg durchaus keinen Anlah, aus der Rolle des ruhigen Beobachters herauszutreten. Slovemsches aus dem Abgeordneten-haufe. Vor Kurzem gelangten wahrend der Budget-debatte allerlei slovenische Angelegenheiten zur Er» orterung; den Ausgangspunkt bildete eine Rede deS Abgeordneten Ferjančič, der in endloser Lange slovenische Desiderien aus Krain, Karnten und Steiermark in der Manier deS „Slov. Narod" — dessen echtes parlamentarisches Seitenstuck Dr. Fer- liche Ausdrucke unzweideutig zu machen, indent man sie auf eine Weise bildet, dah kein Mensch, und wenn er alle Sprachen der Welt verstunde, sie sich erklaren konnte, wurde ihm nicht eine ganz scharfe Erklarung des damit zu verbindenden BegriffeS ge-geben. Dutch diese und noch andere Umstande, unter denen die Sucht, neuartige Handelsgegenstande dutch techt fremdartige Namen geheimnihvoll und anziehend zu machen, nicht die geringste Rolle spielt, sind wir in eine krankhafte Sucht nach dem Fremdworte verfallen. Ja, ist das aber ein so groher Nachtheil? Gewih! Die Haufung von Fremdwortern schadigt den eigenthumlichen Klang, den Satzton der Sprache, besonders wenn, wie das so haufig geschieht, Zu-sammensetzungen aus deutschen und fremden Wortern gehauft werden, wie Export-Verein, Jmmunitats-Ausschuh u. a., sie befotdett abet wie nichts Anderes die Scheinbildung. Mit irgend einem aufgefangenen und unverstandenen oder mehrdeutigen Fremdworte beaniwortet so Mancher die Frage nach seinem Ur-theile liber irgend etwas und gilt als — unter-richtet. Am meistcn obet befotdett diese unselige Sucht die Uebethandnahme bet Herrschast der Phrase, unter deren Einflusie wir bereits ties genug stehen. Die oben erwahnte Erklarung wendet sich sreilich in ihtet Hauptsache gegen das Bestreben, die Sptache von Amtswegen zu teinigen, welches sich in Deutschland hie und da geltend macht, und in dirsem Punkte witd man iht gewih zustimmen konnen, ob- jančič ist — votbtachte. Die Hauptsache in den weitwendigen Auslasiungen des Nednets war eine lange Reihe von Denunciationen verschiedener Beam-ten und Behorden und eine Anzahl oft gehorter und eben so oft widerlegter Klagen riber angebliche llnter-dtiickung bet Slovenen. Was insbesondere Krain anbelangt, so deblitirte Herr Ferjančič mit der ungeheuerlichen Bemerkung, dah die Deutschen im Sande durchaus keinen ©rund zur Klage haben und bah ihnen mehr Recht geschehe als ben Slovenen. Gegenuber einer so horrenben Aeuherung ist wohl nur bie Erwiderung passenb, bie Dr. Menger barauf gab, indem er gegen Herrn Ferjančič bemerkte, dah so etwas sogar vom Standpunkte seiner Partei geschmacklos sei. Wenn aber Dr. Ferjančič weiter nteinte, die Deutschen in Krain hatten ja nichts Anderes verloren als ihte fruheren Positionen und dah sie sich schon hineinfinden wtirden und dah dann Krain ein Musterland der Verstandigung sein werde, so hindern uns zwar die herrschenden Preh-zustande, es auszusptechen, auf welchem Wege die Deutschen in Krain ihre Positionen verloren haben, abet davon moge Herr Ferjančič uberzeugt sein, dah sich die Deutschen in Krain mit den hettschen- den ZustLnden und mil einer Verstandigung in seinem Sinne, die gleichbebeutend ist mit ihtet Niedetdtiickung und einer ausschliehlichen, rucksichts-losen slavischen Herrfchaft, niemals befreunden, dah sie vielmehr gegen folche Zustande immer pro-testiren und kampfen werden, so lange uberhaupt noch ein Deutscher im Sande ist. Im Weiteren wusch Herr Ferjančič betreffs Krains lediglich einige schmutzige slovenische Wasche, indent er die bekannten ©treitereien zwischen ihm und dem Bezirkshauptmann v. Schwarz in Abelsberg zur Sprache brachte unb letzteren tuchtig „einzutunken" versuchte. Dem Abgeorbneten Ferjančič wurben von sol-genben Rebnern, insbesonbere von ben Abgeorbneten Menger, Weitlos unb Ghon seht kraftige Erwide-tungen zu Theil; leiber geftnttet uns der Naum, nut einen geringen Theil davon hier anzufuhten. So fagte Dr. Menger unter Andetem: „Eine interesente Thatsache bot geftern die Rede uitsercs Herrn College« Ferjančič. Es gibt vielleicht unter alien Standen und Berufen nicht leicht einen, der dem Betreffenden eine so un- wohl nicht geleugnet werden kann, dah dutch eine mahvolle Unterstiitzung von Seite der Behorden in Deutschland so manches (flute bereits geleiftet warden ist unb noch geleiftet werben kann; obet kann man es bent beutschen Generalštabe (dessen Werk iibet den Krieg von 1870—71, nebenbei gefagt, von Fremdwortern strotzt) iibel nehntcn, wenn er sich endlich bemiiht, Ausdriicke, wie Avantgarbe, Tčte, Fronte, Sergeant u. s. w. burch beutsche zu ersetzen? Hat nicht auch bet so vielfach vetketzerte beutsche Reichs-postmeister Stefan ntanch’ gutc Veteinfachung ge> schaffen. Freilich vom Erhabenen bis zum Sachetlichen ist hier, wie Ubetall, nut ein Schritt, unb bie Furcht vor bet Sacherlichkeit halt, wie es scheint, so viele Betusene von ben Besttebungen bes Deutschen Sprach-vereines, bet sich unter Slitbcrent auch bie Reinigung bet beutschen Sprache von ubctfliissigen Ftemdwot-tern zum Ziele gesetzt hat, feme, ja macht sie ihm sogar feinblich gesinnt. Diese Furcht abet scheint mit unbegriindet, zum Minbesten iibertrieben. Es ist kein Zweisel, bah auf bent Gebiete bet Sprach-reinigung, fowohl bei ben Deutschen als mtberSroo, unsaglich viel Sacherltchcs, Schieses, UebertriebeneS geschaffen worben ist, und zwar fowohl in ben ersten Zeiten biefer Bestrebungen, als auch noch heute. Aber ber Geist bes Volkes ist zu gesunb, als bah sich berartige Bilbungen cinburgcrn, geschweige beitn auf bie Dauet halten konnten, es wirb baS Echte, Gute freubig aufnehtnen, baS Schlechte, Haltlofe bald zur Spreu rcerfen, hochstens als Ver- glaubliche Macht in die Hand gibt, wie ben Setuf eines Staatsanwaltes..............Nun crlebte ich ab« eine ganz eigenthumliche Thatsache, welche kautn in irgend einem Parlament einen Pracedinx fall gefunden haben mag. Es zeigt sich, bah unter dent gegenwartigen Herrn Justizminister mrnchl Staatsanwalte zugleich leidenfchaftlichsie, ruckfichL-loseste politische Agitatoren sind. Ist es erhort, baf ein Mann, dem ein solches Amt anvertraut ist, tint Anzahl von Kronlandern bereift, sich mit all« moglichen Leuten in Verbinbung setzt unb ban« nachfolgende Dinge hier kundgibt? In cijUr Linie wirft er den politifchen Organen vor, bah fit nicht einmal die fchlechteften Mittet scheuen, um bat Volk um seine Rechte zu bringett. Dann geniigt ihs diese politische Agitation nicht mehr, et glaubte, seine Agitation auch auf die Institution des Eigew thumes ausdehnen zu sollen, unb hebt hervor, baj bie Grunbentlaftung in gewissen ©egenben Karnten! in ganz nterkrourbiger Weise burchgesuhrt worben seit muh, da es bort Bauetn gebe, bie keinen Wall hab'n, und er gibt zu vetstehen, bah sie Anspruch barauf hatten.............Doch auch bieh geniigt ihv nicht. Detselbe Hett Vottednet etklatt, bah geroil Bearnte nur aus Knopflochschrnetzen gewisse 31gt tionen votgenommen haben. Et verbachtigt also gf wisse RegierungSorgane. Weitets kommt er auf gewisse Dinge zu sprechen, welche mit bent S o n mehtete beutsche zti ersetzen, um ihnt ntcht Schein bet Unentbehrlichkeit zu geivahten. Solche AuswUchse mlissen unb werben fallen-Ungemein Vieles ivitb ja aus bem unenbltch "iche Schatze ber Munbarten, bet so lange tobt >md vet achtet bitlag, genoinmen werben konnen. | aber ber Sache mit tuhigem, liebevollem 4 hingibt, wet sich nur bie Muhe g'bt, eines gnten, von Fremdwortern moglchst men BucheS mit dem eines politifchen Zeitung vergleichen, der wird die $erc*,i9un9 ^ Sprachreinigung gcrichteten Bestteben ^ bafifelbe nach Ktasten zu unterstutzen unb 3« f^betn suchen. iy WorteS haben, und roenit der Herr Abgeordnete $Erjančia nicht Staatsanwaltsubstitut ware, so ware <š gon seinem Standpunkte aus sehr verdienstlich, % biefc Dinge vorzubringen, vorausgesetzt, datz sie tk|ig roareti. Jch will da den Herren eine Reminiscenz ^keilen rote man verging, als unsere Partei die ^chritat' hatte. Einer der ausgezeichnetsten, re-Nkiungsfreundlichen, sehr beredten Staatsanwalte ^esterreichs wurde zur Zeit, wo wir die Majoritat Wen aufgefordert, ein Mandat zu iibernehmen. Er ^dte sick an seinen Vorgesetzten, den damaligen ^minister Glaser, mil der Anfrage, ob er dieses ^mdat iibernehmen konne. Justizminister Glaser Erllarte ihm • Jeder Richter kann sich wahlen lassen, ^er sonstiae Beamte der Regierung auch. Da aber nq(j) ber Strafprocetzordnung der Staatsanwalt die ^labe bat als Vertreter der Regierungspartei fur ^'e Befolaung des Gesetzes in seinem Regierungs-^zirke in energischester Weise einzutreten, so kann ich Mt billigen datz ein Staatsanwalt ein Mandat zuruck'haltend. Datz aber ein Staatsanwaltsub-in solcher Weise auftntt, ist wohl in der ^rlamentarischen Geschichte fnurn je dagewesen.... einer Nichtung will ich aber noch aus eine Strung meines Herrn Vorredners zuruckkommen. X Herr Vorredner hat einige wirklich sehr crasie, Saualiche Handlungen dargelegt welche sich ein •Vshcmptmann in Kra.n angebl.ch zu Schulden Kmtn lie* Wir unter chetden uns v.elleicht von it, «. @«i“. d--m. d°i di, 'Ut.tM.W, m» «<>ch-- S-»- mim«t si- rocrden sich« bei uns beklagt werden und S brin/fenb deren Abstellung wiinschen Auch m ^etem Salle alaube ich. werden wit die gletche D°ch mm ich m Rch°--. hnbnifi terftreuen. Nach der Art und 2Be.se, w.e ^er die ©ache t,om Herrn Vorredner dargelegt, das W. i,araeleat und m manchcn Zeitungen mite sich vielleicht die Meinung als ob der betreffende BezirkShauptmann L SMIinb unstrer Partei als ob er irgenb e.n ^Banger ber Linken ware. Das ist aber n.cht der Benrkshauptmann ist einer der eisr.gsten, *“»?«" b-« \7nn SRintler von dem ja hier aus dieser Se.te Xs f, ^ sL Rede war. Er ist sei" Zvgling, er X lana- Prasidialist d-s Hcrrn Landes-Prasi-Baron Winkler. Es ist rein e.n Fam.lien Es gibt namlich von Baron e *Ww* 6«.. - 'V Tltaoenra w,lch- iiiicf) ol)ie »(iron Wmkl-r SrS-n. H----" r«» "»d-di»«>- s-ssrsr 5,ft f -s.lt Und dieser Familienstreit spielte ^ "b und'erro'eckte den Hah gegen den betreffenben ^irtimann. Wir, meine Herren, geben Jhnen > wir 7h2en dietz auch aus sachlichen Griinden -X «1 „ WiirZShouptmann pre.s, wir geben Jhnen >^-7. Lch den Herrn Regierungs-Prasi-mehr, n-imucy ^ ^ Perfolgung der ^tsche^Sache in Krain ein so traurigeS Denkmal k^VntLenb an die schon berichtete Aeuherung X itn Ferjančič iiber die angeblich so gluckliche ^e d r Deutsche« in Krain, erwahnte Dr. Wenger nock die Vorkommnisie bei Enthullung deS Kmub Grtin-Denkmals unb bei Ernchtung der ^ischen VolkSschule in Laibach. Aus der Rede des Abg. Ghon, worin dieser die nolle Unrichtigkeit ber von FerjanLiS iiber Karnten vorgebrachten Klagen nachwies, mogen fol-gende Stellen hier Platz sinden: „Es wurde heuer, sowie in den anderen Jahren behauptet, datz die slovenischen Kinder weder lesen, noch schreiben konnen, im vorigen Jahre wurde behauptet, datz sie nicht beten konnen, es wurde behauptet, datz die Lehrer an den slovenischen Schulen die slovenische Sprache nicht kennen, datz die karntischen Landes-kinder alles Mogliche erdenken und ersinnen, urn den gerechten Wiinschen und Anspriichen des slovenischen Volkes in Karnten entgegen zu handeln; es wurde behauptet, datz die politischen Behorden in Karnten die schmahlichsten Mittel ergreisen, urn die politischen Rechte des slovenischen Lolkes in Karnten zu unter-driicken; es wurde behauptet, der Herr Landes-prasident habe ausgerufen: „Fort an die Kara-wanken, dort sind cure Grenjen, dariikr hinaus habt ihr Windischen gar nichts zu suchen", und der Herr Landesschulinspector soll gesagt haben: „Jhr Windischen habt gar feine Existenzberechtigung mehr in Karnten." Derlei Verunglimpfungen sind sehr leicht, besonders wenn man gar keinen Beweis, gar keinen stichhaltigen Grund vorzubringen in der Lage ist, wie der Herr Abgeordnete Dr. FerjanSiS, und es kennzeichnet dietz die denunciatorische Polizeinatur des Herrn Staatsanwaltes aus Adelsberg. . . Datz der Herr Abgeordnete Dr. FerjanSiS von zwei tirch-tigen, bewahrten Veteranen der osterreichischen Beamtenschast sagt, datz sie die schmahlichsten Mittel anwenden, um das slovenische Volk urn seine Rechte zu bringen, dietz war von einem osterreichischen Beamten nicht schon, dietz war autzerst tactlos unb verletzt den ganz gewohnlichen Anstand, den eine Nachbarprovinz vor der anderen haben soll." Herr Ghon schilderte nun die thatsachlich in Karnten be-stehenden, ganz besriedigenden Verhaltnisse unb ins-besondere bie gegen die Eingriffe ber Pervaken energifch protestirende Haltung der Bevolkerung unb bemertte dann: „Mit der Anempsehlung, datz die deutsche Sprache nttr in ben hoheren Classen at# nicht obligate Unterrichtsgegenstand zugelassen werbe, beab= sichtigt man nut, bie beutfche Sprache aus ben beutschen Volksschulclasien in Karnten einfnch hinaus-zuschwinbeln. Das ist aber der Wunsch der sloveni' fchen Bevolkerung Karnten«, wie wir fie kennen, nicht, und ich bestreite es, datz ber Herr Abgeorb-ncte FerjanSjS unb bie iibrigen Herren, bie so hausig gegen uns ihr Haupt erheben, bie Bevoll-inachtigten unb Manbattrager ber slovenischen Bevolkerung Klimtens sinb. Die Wiinsche ber slovenischen Bevolkerung in Karnten werben nicht burch jene Petitionen ausgedriickt, bie diese Herren iiber-rcichen unb deren Fabrikation ich mir ja schon im vorigen Jahre zu etltiutent crlaubte. Das Heitere bei bieser Fabrikation ist aber bas, dah diese Peti-tioncn nicht eimncil in Karnten, svndern in Steier-rnark fabricirt werden, wo ein gewisser Dr. Hrascho-ivetz diese Petitionen erzeugt. Sowohl die Slovenen als die Deutschen wissen sehr gut, batz sie aus eblander angewiesen sind unb batz sie beibe ihr Fortkom-mtn unb ihre Entwicklung nur in ber Einigkeit finben. Deshalb wollen unsere Slovene« auch von bem siid-slavischen Zukunststraunie und von der territvrialen Ausdehnung, die die Herren aus Krain gem haben mochten, nichtS wissen unb sie lassen sich auch von ben Aposteln bes slavischen Unfriedens nicht storen." Politische Wochenuberstcht. Der Finanzminister uberrcichte im Abgeordne-tenhaufe eine Regicrungsvorlage, betreffend die Verlangerung des Budget- Proviso-r iu tns bis Ende Mai 1889. Die „Narodni Listy" vrrsichern wieder einrnal: „So lange nicht die gcinzli che Sel bststan d ig- keit Bohmens mit gesetzgebendem Landtage unb mit einem bemselben verantwortlichen Statthalter gestchert ist, kann von einer Befriebigung ber czechi-schen Ration feine Rebe sein." (?!) Im Stabtbezirke Pettau wurde der deutsche Eanbibat Josef Steyer zum Lanbtagsabgeorb-neten gewahlt. Im ungarischen Abgeordnetenhause bauett bie Opposition gegen bie Wehrgesetzvorlage fort; es kamen im Laufe bieser Woche im Parla-mentshause unb in den Stratzen Budapests neuerlich arge Demonstrationen unb Excesse vor. Der „ Pester Lloyb" berichtet: „Die Herren Panslavist en schicken sich cm, ihr Operations-felb auf bas Gebiet ber Ste fanskro ne zu iibertragen! Es scheint, batz sie butch bie Ereignisse in Serbicn sehr kiihn geworben. Hinter all' bem steckt natiirlich kein Anberer als Graf J g n a t i e w. Er ist President ber Societč, bie sich bie slavische Wohlthcitigkeits-Gesellschast nennt, in Wahrheit aber bas Centrum unb ber Herd alter pcmslavistischen Agitationen auf ber Balkanhalbmsel unb baruber hinaus ist. Datz Ungarrt von bem Treiben dieser Jntriguanten vetschont bleibe, dafut wird unsere Wachsamkeit schon sorgen, und damit Gott befohlen!" Konig Milan schlotz vor seiner Abdankung mit ber serbischen Regen tsch aft eitten vier Punkte enthaltenden Vertrag ab. Der erste PuM betrifft die Etziehung des Konigs Alexander; dec zweite setzt sest, datz Konigin Natalie nicht stabilen Aufenthalt in Setbien nehmen biirfe; bet britte regelt bie tnaterieflen Verhaltnisse Konig Milan's; bet vierte behiilt ihm bas Recht vot, vetbienstvolle Personen zur Auszeichmmg mit serbischen Orben vorzuschlagen. Das bulgarische Amtsblatt kritisirt in hef-tiger Form bie russische Politik auf ber Balkan halbinsel unb empsiehlt ben Balkan-staaten, sich aneinander zu schlietzen, uin den russischen Tendenzen entgegenzutreten, die insbesondere die Vernichtung von Allem anstreben, was bulgarisch ist. Wochen-Ltironik. Ihte Majestaten der Kaiser unb die K a i* serin unb auch Erzherzogin Valerie tehten heute aus Bubapest nach Wien zuruck. Der Kaiser bleibt in Wien; bie Baiferin unb Prinzessin Valerie reisen sofort nach Wiesbaben. Die Frau Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin Stef anie lietz bem P a p ste ein prachtvvllcs Mosaikbilb als Anbenken an ben Kronprinzen Rubolf iiberteichen. — Konig Milan ftattete am 19. b. M. bem Kaiser Franz Josef in ber Osener Hosburg einen Besuch ab. — Der »Berliner Botsen-Comiet" erklarte die Gerllchte iiber cine 2Biederoerheiratung des Ex-Kiinigs Milan als gtunblos. Der Wiener Magistrat beschlotz einheflig, bem Gemeinberathe bie Abwe i sung bes Gesuches um Subventionitung ber ezechischen Schule im Bezirke Favo t iten zu empfehlen, nachbetn bie ezechische ©chute den Sharakter einet Agitations-s ch u I e zeige unb bie Gemeinbcvertretung ben beutschen Chataklet Wiens bewahten musse, auch keine Ptamie fur beutfchfcinbliche Besttebungen, bie sich im Herzen bes Reiches breitmachen wollen, genmhren biirfe. Die Rechtssection bes Gemeinbe-rathes ftimmte biesem Beschlusse zu. In Wien hat sich ein Be re in der Re-ser ve-Df ficiere gebilbet; scimmtlichen nicht actio en Lanbwe h r o f f i cie r e n wurbe bas Tragen der Uniform autzer Dienstunterfagt. Der osterreichifche Katholikentag wurde fiir den 29. April einberufen. Zwischen Raibl und der Predilhohe erfolgten Lawinenstiirze, welche die ©tratze unfahrbar machten. In den osterreichischen Brauereien routben im vorigen Iahre 12,886.400 Hektoliter Bier erzeugt und hieftir an Verzehrungssteuern 23Millionen Gulden entrichtet. Auf der Franz Josef-Bahn entgleiste dieser Tage in Folge Radbruches ein Personenzug; 4 Personen blieben sofort todt und 7 erlitten korper-liche Verletzungen. Die am 15. d. M. in Budapest abgehal-tene Marzfeier verlief in Ruhe und Ordnung. Ein Bauer schlich sich, mit einem Messer in der Hand, am 19. d. M. in das Vorzimmer bes Prinz-Regenten in Munchen ein; der Bauer wurde uberwaltigt und als irrsinnig erklart. Die Richard Wagner-Opernauffuh-rungen in Petersburg sind von glanzendem Resultate begleitet. proving- und Local-Aachrichten. Das Wirken Deschmann's im train* Landtage und Landesausschuffe fullt ein weiteres inhaltreiches Ehrenblatt seiner Geschichte. Deschmann gehort zu jenen wenigen deutschliberalen Landtagsabgeordneten, welche dem krain. Landtage seit seiner versassungsgemahen Ent-stehung, namlich seit dem Iahre 1861, angehorten. Im Vereine mit Anton Graf Auersperg, R. v. Strahl, Otto Baron Apfaltrern, Dr. Suppan trat er schon vor 28 Jahren und seitdem ununter-brochen im Landtage fur die Staatseinheit, die deutsche Cultur, fur die Freiheit und den Fort-schritt auf allen Gebieten ein. Was er bei seiner ersten ReichsrathSwahl dem Landtage, welcher da-mals noch dieselbe vollzog, mit schlichten Worten gelobte — „dah er stets mit Redlichkeit das Beste seines Valerlandes anstreben, stets den Grundsatzen der Freiheit und des Rechts huldigen und vor Allem das Princip: in necessariis unitas, in dnbiis libertas, in omnibus caritas zur Richtschnur nehmen roerbe" — das hat er treulich bis zu seinem Lebensende gehalten. Er entzog sich nicht betn ge> meinsamen Wirken mit ber Gegenpartei, wo es sich urn bie Forberung allgemeiner Zwecke ber offent-lichen Wohlfahrt hanbelte, roahrenb er in allen Parteifragen ftir bie Freiheit unb Cultur eintrat unb selbst bort, wo er offensiv gegen seine politi-schen Widersacher auftreten muhte, seinen Stand-punkt stets mit Ernst unb Wurbe, ohne personliche Angriffe unb ouch oft mit betn ihm eigenen, nie verletzenben Humor zu vertreten rouhte. Dah Deschmann in allen politischen Debatten stets mit Be-geisterung unb Entschiebenheit ftir bie Verfassung eintrat — wir verweisen diehsalls nur auf bie Adrehdebatte iiber bas October-Diplom, bie Februar-Verfassung, bas Belcrebi'sche Sistirungs-Patent, die Neichsrathswahlen — und bah er mannhaft ben extremen sprachlichen Beftrebungen ber bamaligen Slovenenstihrer Dr. Toman unb Dr. Bleiweis entgegentrat, lebt noch heute im Gebachtnisse seiner Zeitgenossen. Deschmann war ein vvrziiglicher Redner, bent stets bad ganze Haul gespannt zu-lauschte unb defsen krastvolle Argumente oft roie Keulenschlage auf seine Gegner nieberfauften, bie i'S sruchtlos versuchten, ihn burch hamische Zwischen-ruse unb burch bie bestellten Excesie der nationalen Banden auf der Galerie aus bet Ruhe zu bringen. Deschmann tannte eben nicht nur die Verhaltnisse unb Bebtirfnisse be« Landes, sonbern auch bie Ueinlichen Schliche seiner politischen Gegner am besten, ihre Schwachen unb Geltiste tuarcn ihm genau bekannt. er rouhte bemnach selbst bei unoersanglichen Antrdgen berselben beren Zweck zu errathen, unb seinem richtigen Urtheile gelang es oft, bas politische Jntriguenspiel ber Slovenen auszubecfen. Deschmann war jusolge seiner langjcihtigen Lanbtagsthatigkeit ein Lexikon aller Vorkommniffe besselben. So oft ein ©egenstanb zur Verhandlung getangte, ber irgenb einmal sruher schon behinbelt wurbe, roar es Deschmann, bessen kolossales Gedachtnih namentlich den neuen Abgeordneten zu Diensten stand und ber ben* selben mit ber ihn auszeichnenden collegialen Liebens-wtirbigleit die nothigen Auskunfte unb Fingerzeige an bie Hand gab. Deschmann war bemnach stets bie Seele aller roichtigen Lanbtagsausschiisie unb Clubs, seine Meinung, sein Rath, sein gebiegeneS Urtheil wurbe stets eingeholt, wo es sich urn wichtige Ent-scheibungen hanbelte. Unermubltch thatig unb fleihig, fehlte er bei keiner Sitzung, bei keiner Besprechung, stets auSgeruftet mit bem nothigen Actenmateriale, roar er ber Mann ber unverbrossenen politischen Arbeit, welche er in ber Lanbesstube, in seinem ArbeitSzimmer unb im Club gleich ernst nahni. Bei seiner enormen Arbeitskrast war es ihm moglich, ben roichtigen Anfor-berungen besLanbtageS unb Lanbesausschusies, in welch' letzterem er ebensalls seit bem Iahre 1861 ununter-brochen wirkte, zu entfpredjen, wieivohl ihn bie Pslichten seines Beruses als Musealcustos, bie Liebe zu bemselben unb zu ben Naturroissenschaften unb seine Manbate im Gemeinberathe, Lanbesschulrathe u. s. ro. vollauf beschaftigten. Selbst roahrenb seines riihmlichen Wir-kens als Biirgerrneister ber Lanbeshauptstabt versah er bie Function als Lanbesausschutzbeisitzer und uiv terbrach bieselbe nur zeitroeilig, roahrenb seiner ReichsrathSthatigkeit. Im Lanbesausschusie roar er zu Hause, roie Niemanb. Mit Lust unb Liebe roib* mete er sich biesein seinen Wirken unb so manche ©tunbe bet Nacht opferte ber pflichteifrige Mann biesem Dienste des Landes. Seine seltenen reichen Kenntnisse und ©rfahrungen auf allen Gebieten ber Lanbesabminiftration, feme SSertrautheit mit ben SSerhaltniffen ber einzelnen LanbeStheile, seine roissen-schastliche Bilbung unb vielsache Gesetzkenntnih ge-stalteten sein Wirken zu einem vorzuglichen. Er hatte bie roichtigsten Referate zu besorgen: bas Strahen-roesen, bie Lanbesfliftungen, bie ©chulangelegenheiten, bie Gemeinbeorganisation lagen in seiner Hanb, auherbem beforgte er bie Agenben ber ZwangS-arbeitsanftalt, bes Theaters, bet Moraflcultur unb beS Grunbentlttstungsfonbes. Mit befonberer Vot-liebe nahm er sich ber SSciifenftiftungen an. Deschmann roar es, roelcher im Iahre 1872 bie Creirung der Waisenhanbbetheilung bis zur Activirung bes Waisenhauses beantragte unb nach Ettichtung bet hiesigen Waisenhauset sorbette er beren Betheilung aus Mitteln bes WaisenhauSsonbes auf bos Eifrigste. Von seiner Hanb rtihten tiberhaupt bie gro^ten Operate iiber bie in sein Rešetat einfchtagenben roichtigen Reformen auf bein ®ebiete ber Lanbesverwal-tung unb babei roar er ber eifrigste Mitarbeiter in allen anbeten Agenben bes LanbesausschusseS, roelchen er nicht minber roie seinem eigenen Referate die regste Ausmerksamkeit roibmete. Welche Verbienfte er sich uin ben Bau unb bie Einrichtung bes neuenLanbes-museums erroarb, ist bekannt. Diese Anstalt von bent ersten Bausteine bis zum letzten ist unter seiner Mitwirkung entstanben, leiber konnte er ihr weiteres Ausbltihen nicht erleben, boch hat er sich mit bet- selben selbst ein Denkmal gesetzt, bas alle fpateren Generationen an sein Wirken erinnern wirb unb bas allein schon ihm einen Ehrenplatz einrauint in ber Reihe ber urn bas Lanb Krain hochverbienten Manner. — (R a i s e r I i ch e @ p e n b e n.) ©e. Majestat bet Kaiser spenbete zum Reubau bes Elisabeth-Kinberspitales in Laibach 1000 si., zum Bau eines ArmenhauseS unb eines Feuerlbsch-Requisitmagazin« in Grohlaschitz 150 sl., ber Feuerwehr in St. Veit bei Laibach 80 ft. unb jcner in Egg 100 fl. — (Der Herr Ftirstbis ch os von Laibach) hat eS silt ersprichlich erachtet, in einer oerbreiteten Druckschrist seinen Stanbpunkt in Betreff Hiezu ein Biertel-Bogen Beilage. des traurigen Eteignisses in der fiaiserfamilie ju etklaten und ben Vetsuch zu macheit, seine Haltun; zu rechtsertigen. Obwohl bieser Aussatz an „meint hochwutdigen Mitbrtiber" gerichtet ist, so scheint « boch auch an die Adtesse ber Lffentlichen Ptesse unb speciell auch an unsete Abreffe gehen zu pollen, ba unter Anbeten auch wit so srei roaren, die Haltunj des Hettn Futstbischoses zu beklagrn. Es sei uni also gestattet, bieser Kuudgebung ein paat Wotte zu roibnten, ohne unS mit berselben eingehend« zu be-fassen, mag auch immerhin bie Vetlockung hie'U ange sichts ber mannigfachen Schwachen, an benen biefe# Schtiststtick leibet, keine geringe sein. Es mate eint billige Phrase, roenn roir basselbe mit bem <&ptu(j qui s’excuse, s'accuse — kennjeichuen wollten, abvtgeh«> auch mit Recht ein roenig loyales nennen, moge ntW ini Uebrigen auch nicht batan gezweiselt haben, ber Herr Fiirstbischof von Laibach bem ©taate un ber Dynastie ergeben sei, — ba er ja sonst woh nicht Bischos unb Geheimrath geroorbcn ware. Der-gleichen Acte tier Selbstiibethebung bet Cletisei f verurtheilen abet ist jebes liberate Blatt berufe^ unb roenn es bie Toletanz vertheibigt, f? ^tal!(*„. sich in solchein Falle nicht einmal bet Uebetemli-ntung mit Blattetn bet Gegenpartei zu t*“mi - CEriiuerkunbgebungen fur Sat Deschmann.) Die Gebenktebe, welche Herr Abols Hausfen bei bem von ber Dcranstalteten Ttauetsalamanbet h>elt, la“ie,e Wesentlichen: „Geehrte Herren! Wen" in «.i Walbe mit bichtem Unterholze ein math i0 ' vom Sturm entwurzelt, zusainmenbtich, I-i".®ipf- barn nicber, unb im Fall zerschmett norfieben. bie Baumchen unb Straucher, die grumen unb begrabt Tausenbe von Bluth N.isaae Nr. 450 des „Laidacher WochenblatteS^. Cine ahnliche erschutternde Wirkung hat her Tod tines beveutenden Mamies, bet mitten aus seinem lebendiaen Schaffen herausgerisien roirb unb dessen ^atiflfeit nach atten Nichtungcn hin verbunden unb UnfnfiLft war mit ben heiligsten Jnteressen seines tzmdes unb seines Volkes. Zahllose Keime unb An-taitfe iu einer gebeihlichen Entroicklung im gesell-sckaftlicken staatlichen unb wisienschaftlichen Leben Zben unterbunben ober erstickt burch ben T°b ,i„- Mannes, d-m mit in’« Ifcil di- -h»»d- i),- mmm n-«--f-n miifien b„6 -- »»»,-tzl,ch ,ft. ».d un-,!-tz«ch s°,wah- ch d.r M-nn d.n w„ tin nit letzten Nuhestatte geleitet haben. Uner-irtliAnicfct nut in einem Berufe. in emer E,gen> tot in einem Wirkungskreis, sondern nach so viele n Seiten einer erftaunlich reichen Thatigke.t, bat man bei einem raschen Ueberblicke bie Etnzcl-Seiten qar nicht zu scheiben Mib zu erkennen vetmag. Ab-r es ist nicht cine oenmrrenbe Fulle emer hastiaen planlos zersplitterten Th-it.gkett sondern I : ftol'ze, vielfach geglicberte Sou befilaB.ffenS unb bn Arbeit Karl Deschmann erhob sich auf bein teren Untergrunbe seiner heihen Liebe zur engeren ... Grain. Seine He,mat fcnnen zu temen, S." Len das war bie edlc Lebensaufgabe, ber ? S. S “n d°« s,-b,iss>- s-b-n-j-h- t„„ ist Man varf wohl sagen, bah m bieser iSuna Karl Deschmann nicht nur fiir Krain ein i iliA S unb unnachahmliches Muster bilbet, Im bni » w7hl imw l-ltm -in-n fonbecn bah ee v so genau tmmte, Strain. Er wuhte Bescheib urn j-den um jebes Bachlein, er fmmte den wo unb wann bie in Krain zu bliihen, die feltcnen er beftieg unsere Alpen- Bergpsab unb Ort unb bie Zeit rigenthLmlichen Won>en 2! i5um£.l’s-ir'al« fal* U«ton,6tn,mg,n "T , * , txf,rliAe 2Baamfic roarcn, unb berechnete f; -"7 fU fi-rl watb er Botaniker unb Ornitholog. Krain t T kWfAmmm warbAnthropologundEthnograph. 2 .rt italtfchcv Kunstschatze unb Deschmann ward c rt vrLilet unb Epigraph- Krain brauchte tuch-Culturhistoriker »eter unb Deschmann ward Watn" rL. unb 0=149*'- w!-lia-n W«ff d-r JtuS-i (Siaenthum ber Theilnehmer *£“• “ L L T-d-s b,» Th-lln-h. til fofortijt 31u»i«!|l«ii9 bt« jnerS erf g Erben auf Antrag, auch Mnn dtt°Tod nor bem 55. Lebensjahre erfolgt ist. wenn ber . [angroierige Krankheiten iVi'Zmn u!Sif««n in b„ gamili, n. b,,.. Jmt S Direction der krainischen Sparcasse das leAt au* »or noflenbetem 55. Lebensjahre ben Gonto ber Alters-Sparcasse bem Theil-5”® am ober theilroeise auSjahlen zu lassen. Jiegmer fl« J Alters-Sparcasse hort mit tl Mttenbeten 60. Lebensjahre bes Einlegers auf; dem nollend Theilnehmer ber auf fctnent Gotlbtibet -in«-t-«g-n- Sctwj JK fofottigen ®t*e9“"8I <(i • Sdjuloe ttin) h», to S4U ® in H°h°n°-g -ch,. iium gewah ' Nothlehrer in K. einc Zulage SirT der Schule in Maseru eincn Betrag zur aSuna von ©chreibthefen gefenbet unb die be? Erhalwng bes Kinbergartens .n New mat|2I /'®Det‘66ircus Richter), roclcher nor 10 hier Borstellungen gab, soll bemnachst ml tel guten Krasten hier eintreffen, urn durch Qeit SBorfteUungen zu gebtn. langereS . g fle?e^Udhen Erben nach Ale- ,«nk.r SDreo) routben nom hiesigen LanbeSgerichte auffleforbett, ihr Erbrecht auf ben gericht- ri (Aafeten Nachlatz im fflefamintbcttage non 658 840 fl binnen JahreSfrist gcltcnb zu machen. 658.840 T herein ber Krainischen Snnrcfltfe) halt am 28. b. M. eine Haupt-Lfnmmtuna ab. Auf ber Xagesorbnung befinben ft& fnlacnbe Oegenftanbe: 1. RechnungSabschluh ber NaAchen Sparcasse unb deS PfandamteS pro 1888 ; 2. Prciliminare pro 1889 ; 3. Wohlthatige Spen-den; 4. uber bie Beitragsleistung zum Neubaue bes Civilfpitales; 5. uber bie Beitragsleistung zum Baue ber Tonhalle ber philharmonischen Gesellschaft; 6. Antrag wegen (Snichtung einer Alterssparcasse; 7. Widmung einer Buste bes nerstorbenen Museal-custos Herrn Karl Deschmarn fiir bas Lanb-s-mufeum. — (Die Lehrbefahigungs'Prufun-gen) fiir aUgemeine Volks- unb Burgerschulen roerben heuer vom 6. Mai ab am Sitze ber Lanbes-regierung ftir Krain norgenommen roerben. — (M a r £ t e • $ e r b o t.) Wegen ber im Bezirke Sittai herrschenben Blatternkrankheit rourbe bie Abhaltung ber nachften Jahr- unb Biehmarkte in Littai unb Mariathal behorblich untersagt. — (Der Fische rei-Verein in Krain) beschloh in seiner letzten Generalversammlung bie Erweiterung bet Fischbruthutte in Stubenz. Fiir bas (oufenbe Jahr rourbvn in ben Vereinsarlsschuh geroahlt bie Herren: Franke, V. ©alle, Dr. Kapler, C. Karinger, P. Lahnik, Regorschek, Schanta, Dr. Vok, Wallner, Baron Alfons Wurzbach unb KooaL. — (Aus ben Beamtenvereinen.) Am 7. April finbet in Schreiner's Bierhalle in ber PeterSstrahe eine Versammlung ber krainischen Mit-gliebergruppe beS ersten aUgemeinen BeamtennereineS ber ostetteichisch-ungatischen Monarchie ftatt; bieset Versammlung folgt eine zroeite, namlich jene bes ©par* unb Votschutz - Consortiums bes Beamten-vereines. — (Krainische Saugefellschaft.) Am 25. April l. I., Nachmittags 5 Uhr, finbet im ersten ©tocke bes Hotels „Zur ©tabt Wien" bie biehjcihrige Generalversammlung ftatt. — (SB a I b b r a n b.) Im Rayon bes Abels-berger ©ectionsingenieuts ber ©itbbahn brach nor einigen Tagen auf bem Karftterrain ein Walbbranb aus, ber an ben jungen Pflanzungen grohen ©(haben anrichtete. Original - Telegramme deo „x»ibacher Mochrnblatt". 8. Wien, 22. Marz. Die Auslosung der dentschen Gemeindcverlretung Umgebung Cilli steht lievor. B u d ap e st, 22. Miirz. Die AnsammUiiigen und Berhastnngen von Temonstranten werden fortgesetzt. Der UnterrichtSminister ordnete das TiSciplinarvorgcheli gegen demonstrirendc Študentk« (tit. B c rli u, 22. Miirz. Rickert interpellirte den Minister des Jniieren betresss BerlioteS dcr „V»lkS-zeitung". Minister Herfnrih rrkliirte dieh als Sache der Nichtcr; die Uiiterdriicknng der „Znkunst" fci ohn e sein Zuthun ersolgt. Am 11. Marz. Carl Deschmann, MusealcustoS unb Haur-besitzer, 68 3., Quergasse 6, Leber- unb Magenentartung. — Maria MoSkerc, Naheriii, 58 3., Pctersstratzc 58, Tuberculose. — Agnes Škerjanc, HanSbesitzerin und Wirthin, 57 3., Vodnik-gaffe 6, Lungeneutzuudmig. — Johann ©abrič, Arbeiterin-Sohn, 4 3., PeterSstrahe 43, Nierenentzundung. Vom Bilchertisch. A. Ilartleheii’* VolUe-Atlaa, enthaltend 72 Karte,,, Fo lio-Format, in einhundert Kartenseiteu, mit voll-stlindigcui Re gister, coniplct in 20 Liefcrnngcn h 30 fr., elegant gebimden 7 fl. 50 kr., liegt nun vvlleudet vor. ES ist cin Saden-werk, roic *u so billigcm Preise biSher keinc andere Nation besi|)t. Wir ha vcn ben reichhaltigen 3»l,alt bcrcitS dcS Oeftercn bcsprochcn und beschrankcn im6 hcutc barniif, ni,sere gunstige Mcimmg dah in auSzusprechen: A. Hartleden'S VolkS-AtlaS solite i» teinem Hanse schleii. Berstordene in Laibach. An, G. Miirz. Joses ftoflcr, Batter, 48 3.. Polanadarnin Nr. 50, Da rnikatarrh. A m 7. Miirz. 3osefa KniLek. Arbeiterin, 23 3., Rosei,-gassc 23, H erzklappenfcliler. Am 8. Marz. (Llisabcth Trtnik, 3>»vohneri», 76 3., Kra-kaucrgassc 13, Gediirmverschlinanng. Am 9. Miirz. Leopoldine Muli, 113., Polanastrabe 88, Tubcrcnlose. — Maria Stupica, 3nwoHneri», 83 3,, Babnhos-gasse 13, L ungenodcm. — 3vhann Fink, k. k. Polizci-Agent, 61 3., Linod aassc Nr. 10. liuiigeiilahmuim. 91mlO. Marz. Mnria Kordik, BuchhaltcrS-Kattiii, 30 3., Anrgstallga ssc 4, inncrc Blntnng. — Alois 3crčcf, ArbeilerS-6ol)ii, 1 3. 2 T., Wicncrstrasic 7, Fraisen. Einladung:. Mit 1, >2ipril 1889 wird auf daS »Lailicher Mochendtatt" ein neueS Vierteljahr-Abonnement erSffnet. Die Preise stub am Kopfe nnscreS BlatteS erfichtlich. Ergebenste Administration des „Laibacher Wochenblatt", (2868) Laibach, Schnstergasse 3. Einljesendet. Higgi teii in Eiaitoacb. Der Ansschutz beehrt sich hiemit, die Herren Mit-glieder zur 83. Monats-, rngleich Genkral-Versammlung einzuladen, welche Mittwoch den27.Marz l.J., Abends 8 Uhr im Iahn-Zinmkr btt CWi-Rkstamtiii« stattfindet. T a g e s o p tl n u n g: 1. Ansprache des Obmannes. 2. Cassabcricht. 3. Neuwahl des Ausschufses und der Ne chnuugs- Revisoren. 4. Bcricht des Comity's des Krainischen Schul- pfennigs. 5. Allfallige Antrage dcr Mitglieder. Der steiermarkische Kunstverein bidet seiiien Mitgliederi, pro 1889: Zwei Landschafts-bilder fiir cincii Antheilschein, namlich „Vorstadt Stdn in Salzburg" und „Br»neck imPuflcrtljol", vorziiglich anSgefiihrte Farbendrncke. Den Frennden des Kupferftrches bring! cr zwei fchoiie Blatter, namlich „Marino im AlbanerGebirge" uitb „3m Jdoftctftiibchcn". Der iOciirilt zum steicrniarkischen Knnst-vercin kann3edermann, auch Minderliemittelten, bestenS empfoh-len werden. Fiir dieiiachsteGewinnstziehung routben roerth-colic Oelgcmalde, Kupferstiche, Prachlroeike u. dgl. anaekanft. ______________ (2873) Was Warner $ Safe Cure heilt und warum? Es heilt: Enlzundiing der Nicren I Riickenschmerzcn i Ent-zunduug der Blaic mid der Hani organe; Blasen-Katarrh; Blascn-GricS und Blasenstcin .Wasscrsucht; Bright'S itranfljeit; RlikuniatiSmnS undGicht. Warum? Weil eS das einzig bekannte Heilmittel ist, roclchcS Harnsiiure und Harnstoff a us bem Blute entsernt und find diese beidcn Stoffe die directe^Ursachc aller obcn angefiihrten Jlroiifijcitfetfcheiiinngcn ; dieses grope Heil-millel hebt den zu starten Blulaiidrang nach den Nieren aus, cut-fcnit jegliche Entziiiidung und rcstaurirt dieses Organ zu seiner normalen, gesnuden Thiitigkeit. ES heilt anch : Gelbsucht, Ver-groherung ver Leber, Katarrh der Gallenrohre, Gallenfieber, Hartlcibigfeit, Schlaflosigkeit, Kollfschmcrzen, iibcrhanpl jedc» Leiden, welches durch den krankhaflen Zusland dcr Leber Omit-sacht witd. Warum Y Weis es cine positive Heilkraft auf die Leber und zu gleicher Zeit auf die Niereu auSiibt, den Abftup der Galle anregt und regnlirt, wodnrch die ungesundcn Forniationen entsernt, in eiiiem Worte die natiirliche Thiitigkeit dieser Organe und dadurch die Gesnndheit roieder hcrgcstcUt roirb. — Warner'S Safe Lure ist anerkannt auch der bestc Blutreiniger, iveit eS auf die Ntcrcit unb Leber eimoirft, butch luclchc gennidc Lh-itigkeit bieser beidcn Organe alle unreine nnd schadtichcu Substauzcn aus bem 'Blute ciitfcnit und daSselbc gcrciuigt ivird. Wenn biefc giftigcn Stoffe im Blute bleibcn, so bringcn sic butch bie Zitku-lation bolb in alle kvtpettheile ein, mobnrch die verschiedenartig-sten Lcibcii eiitslchen. Dieses ist dcr Gtund, ivatum bet bet Mchtzahl der Krankheiten die Hauptursache bttselben in deni ftaiifhafteii Zuslaud bet Niereu unb Leber zu suchen ist. 3ebet Lcibetibc beobochtc sich selbst unb furschc uach, ob feme JUanfhcit nicht auch in eiiiem nngesunden Zustanbe ber Nicrcn und Leber tourjelt, unb roenn diescS ber gall ist, sauine er jo i»cht lunger, Waruer'S Safe (iiitc zu gebrauchen, ivelcheS ihm ncitc Wcfiiiib-beit unb iieucS Lcbcn wicbergebcn luird. (2492) Berkauf unb Bcrfaubt nut butch Apolheken. PteiS 2 fl. Depots in Laiba ch: Lv. v. Trukoczy, Gabriel Piccoli, Haupt-Depot: H. H. Waruer Co., Prrtzburg. Die bisherigm Concerts der Regiments - Musik-Capelle in bet Restauration dcs H«tels ,,Elefant" erfreuten fid) cincs zahlreichen BcsnchcS unb wohlverbientcn Seifafto. 3m Saufc bet Fasteiizcit finben in bicfct Restaiiraiion nod) brci Concetic ftatt. 2878 Serafine Deschmann gibt in, eigeitcn mtb im Stamen fanuntlidjcr Angehoriget Nachticht, bah ihr innigftgeliebtcr, Kjetiret Sruber, $ctr Karl Deschmann Custos de« krainischen LandeS-Mnseums Rndolstnum, Ritter be« Orben« der eisernen Krone III. Claffe, Lanb-tagSabgeordnetcr, LanbesauSfchntz-Beisitzer der Curie be« Grotzgrnnbbesitzes, f. k. Conservator fur Kunst, unb historifche Denkmale in Krain, Ehrenmitqlied der Society Adriatica in Trieft, correfpondirenbes Mitglied ber f. f. geoiogifchen Reichsanstalt in Wien und der Senkenderq'-schen naturforschenden Gefellschaft in Frankfurt a. M., Obmann de« Musealvereine« unb der Section Krain des bentschen unb osterreichischen Alpenvereines, Mitglied zahireicher wiffenschaftlicher unb gemeinnntziger Pereine, Ehrenburger von Neumarktl unb Gottschee, Hausbesitzer ic. it. Ijcuic 11m 1 llfjr 9?nd)inittog8, versehen »lit ben heil. Sterbesacramenten, im 69. Lebcnsjahte nach Imtgcrem Seibcit sanft uetfdjiebeit ift. Das fieidjenbcgangitij) finbet am Miitwod) ben 13. Marz um 4 Uljt Nachinittags Vo in Tranerhause, Ouctgassc Nr. 6, au8 ftatt. Die heiligen Seclcninesseii roetbeti in mehreren Kirchen gelefcit. S a i 6 a d), am 11. Marz 1889. Beerbigungsanstalt des Franz Doberlet. Danksagung. Ans Anlah bcr Krankheit mib bc6 Hinfd>eibens incines thenren, unvctgetzlichcn Sruber#, Herrn Earl Deschmann, finb inir von Nal>' unb Fern, Don Sctjovben itnb Cor-porationcn, SSereincn unb Emzelnen so zahllosc unb iiberauS chrenvvlle Kiinbgebuiigeii bcr Trailer unb Theiliiahmc, wie bet Anerkennung fiir ben thcuren SDol)iiigesd)icbcncn zugekomincn, bafj ci mir nut auf biefcm SBegc tnoglid) ist, Allen, bic seiner so licbevoll unb auszeichuenb gebadjten, meiucii innigcn unb lief* gefiihltcii Dank zn fngcn. JnSbesonbere batifc id) and) nod) auf'S Hcrz-lichste A licit, bic burd) itjtc Theiliiahme unb butd) bic hcrrlichcn Blumensvenben, wie burd; bic AuSgabe befonbetet Trauer- Anzeigen bn? Leichenbegangnih mcincS gclicbten Brubers zn cincr so luiirbigcn Ttauerfeict gestaltctcn: bent H.LanbcS-AnSschusse, bem (Stub ber Vcreiuigtcn Linkcn bcs AbgcorbnctenhanscS, ben fiaubfagJ-Slbgcotbiieten unb Gtohgrunbbcsihcrn, bem Sonftituiioneflcn Vereine, ben Gcincinbc-Vcrtrc-iungcn non ©ottfdicc unb Ncumarktl, bem (Scnltal-AilSschusie beS bentschen Iliib oftert.AIjjcnvcrciiicS, bem Deutschcn Schiilvcrcine unb bcr Fraucn-Ortsgruppe bcSsclbcn, bem Witfenluetcinc, ©ynrcoffevetciiic unb Cafinoocrcinc, bcr Section Krain bc8 bculfdjcn nub 6 ft err. Alpenvereines, bcr akabemisch-techn. Fcrial-ucrbiitbnng „Gatuioln", foivic ben viclcn anbcrcu Corporntionen unb Vcteiucn, rooruittcr iiamcutlid) and) bem Sailmdjcr Dcutfdjen Tnrnveteine unb bem Maniierdiote bcr Philharm. ©cfcrifdjaft fiit ben ct-gteifcnbcii Gtabgcsaiig. Serafine Deschmann im ciflcncn unb im Nanirn alter Ange-Ilbrigcit. ti a i b a d), am 14. Marz 1889. (2879) rOCOCO tO CO JF ■ ■■• Vstnlbe. (Sine sehr intereffante, 132 Seiten lange, ill. Ahhanblung liter Tanbheit unb OhrengerLnsche unb deren Heilnng ohne Berufsstorung versendet fur 10 kr. franco J. H. Nicholson, Wien, IX., Kolin gasse 4. (2628) MAIT0N2 relnster alkalfscber als Heilquelle seit Hunderten von Jahren bewahrt in alien Krankheiten der Atlinmnge- und VcrdaiiuiiKHorgane, bei Gicht, Magen-und Blasenkatarrh. Vorzuglich f'iir Kinder, Recon-valescenten und wahrend der Graviditat. Bestcs diatctisches und Erfriscbungs-Getrank. 2809 Mariazeller Hagen-Troplen, vortrofflich wirkend bei alien Krankheiten des Magens. Uniibertroffen bei Appetitlosiglcil, Echwache d. MagenS, iibelriechcnd.Athem, Bliihung, fanreni Aufstosicn, Kolik, Magen-katarrh, Sodbrennen, Bildung vou Sand u.GrieS, iibermatziger Scklcimproduction, Gelbsucht, Ekel u. 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Officieren ic„ bercn anthentifche Copien Zebtrmann auf Perlanaen zur unwiberleglichen lleberzeugung franco erhLlt, bie gunstigen Be-richte mebicinifcherZeitschrtsten, bie Anwendung in ben grohten Spi-tdlern geben das glSnzendste ZeugniK von ben tiberraschenden, imge-ahnten Erfolgen bee ErhalaiionScur inittelst Rtctal-Jnjector. — Beispielsweise berichten ini Wesentlichen Prof. Dr. Bergeon unb Dr. Morel: ,,-Huften, Auswurf, Fieber, RaffelgerSusche, Šlut-husten nach brei Tagen vermindert, Ichwinden bann ganz — Schlaf unb Appetit kehren wieder. KorpergewichtSzunahmt '/, bis 1 Kilo wochentlich. Die anstrtngtndste Ltbtnswtise fann wieder aufgtnom-men werden." — Prof. Cornil und Prof. Vcrneuil: ,,’Sti Asthma sofort Nachlatz der Athemnoth. — itiollt Heiluug oft in 8 Tagen." — Prof. Dujardin Beaumetz : „Gchron. Bronchial-katarrh fand volleHeilung." — Prof.Frantzcl, Abth. Dr. Statz ! „gitbtc, Nachtfchweihe, Husten, Auswurf verlieren sich — enormer Hunger tritt tin — Gewichtszunahme bis 5 Ko." — Dr. M'Laughltn - „93on BO hocharabig Tuberculofen wurben alle grunblich geheilt." — Gleiches berichten auch bit Patienten. (Die ®ut selbst >st nicht btldftigtnb, nicht ftorenb und garantirt ohneFolge-uM.) — Den k. k. ausschl. prtv. Gas-Erhalatioiis-Apparat (Rcctal-Jnicctor) mil GtbrauchSanwtisung fur Aerzte und mm Sklbstgcbrauch unb Zugehor Jut GaStrzeugnng versendet gegen baar oder Postnachnahme » 8 ft., mit Gasmtfftr » 10 fl. (2696) Med. Dr. tit maim, Wien, VII. Bezirk, Mariahilferstratze Nr. 70. Bohm. Krumau, 3. Mdrz 1888. Herr Collega Jch erzielte in ber That bei einem fehr befperaten Falle von tuberculoser Lungeninfiltration mit 3hrem LrhalationSapparat vorzugliche Krfolqe. Hochachtend Med. Dr. Julius Faute Kecskemet, 11. September 1888. Eeehrter Herr Doktor! Jch verwenbete Jhren vortrefflichen Gas-Erhalationsapparat i»> Herbste 1887 mit fo ansgezeichnetem kirfolge, basi ich vollkommei, hergestellt wurde unb biefer Zustand aunt feitdem fo fort, basi ich ganz gtfunb bin. In Dankbarkeit Julia Szabo. uss-®™'"» ainpto RR. PP. RENEDICTINER der -A.BTEI von SOtTLAO (Gironde) Hom MACUBZ.OMTITB, Prior » goldne MeaaillenBrussel, 1830 - London 1S3t DIK HOCHSTKN AUSZIHOHNUNUKN fl Durch den Pri .r Iw/d Pierre liOURSAUD ibmndin imJahro « Uei* taoglicho Gehraucli tics Zahn-Elliirs der RH. Pt‘. Benedictlner, in der Dosis, »on einigon Tropfen im Glase Wasserj verhindert und heilt das Hohlwerden doi t Zaehno, welchen er weissen Glanz until Fesligkeit verleiht und dabei das Zalm-fleisch starkt und gesund erhSlt. « Wir loisten also unsoren Lesern einen thatsitchlichen Dienst indem wir die sic auf diese alle und IH aktische Hraoparation attfmerksam machtm.welclte das best! Ballmittel und der ilnzlgt Scbatildr and gaged Zahnlelden und . 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"tinjigt iBttftnbungfi' W*m ®if? Jlmfoiill (» I endt ich an alle Jene, welche tin ei haben ober an Aufstotzen, BU-> hnngen, Kolik. Appetitlofizkiil Brechreiz, Magenkrampl-n, L Schlaflosigkiit, KopffchnE rom Magen, Neblichkeiten btl| Morgens it. Itiben, gtgtnSlait-nahmt von 1 fl. fur Snjjiail'L flascht unb Jnstrtionssptstn tin I anhtrordtntlich btwtlhrt. ' mitttl, welches weder Gehti«!' mittel, noch Medicin oder Uri ^ versalmittel ist, sondern i*| roar selbst 15 Zahre leidend unbnurbieiHflufmittttl hat mi* toitbtt gtfunb, friftiiI unb bluhtnb gtmacht. flrnr find zu tichttn an Firma Seett. „311111 rolhen Stfuj" in Wicn,II.,Ferdiiiandsitiis«R 1. Stock, Thur 18. Coupons und Beste tod Tnch nnd Sehefwollwure« den FrUhJ.hr* and bederf rer.endet gegen Von« benhlnng oder Nachnahm«, Jf« Cloncurreni aehUgend, u. Ein Coupon Mtr. 810 Aniuptoi' ftlr einenHerrenuning »usreicbs* inter Qulitlt nur fir 1. 3» Bin Coupon Mtr. 310 AntugiU'«. beseerer Qnalitlt nur 6 <.-Kln Coupon Mtr. 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Mt 6(5 Ixfi(isrdf)5o6!teoriii!(f(ii3;rci(frrit non Diimmificr. gehcrtten in 6cr Lihrrng 6co osterreicHischen Abgeordneienkcrul'es vom 23. Wcrrz 1889. lN a ch (etn st e n o g r a p h r s cd e n Proto koll.) Unter den ;ehn ilabineteti, die rotv zwischen 1860 imb 1879 erlebt habeii, war unseren siidjlavischcn unb italienischen SlaalSgenossen roohl immer das gleiche Temperament angeboren roie im Jahre 1889. Aber nie isl dieses hohc Haus unter einem jener ;chn Cabinele Zeuge solcher Auftritte gewesen, roie fie roahrcnd der diesjahrigen (Senevalbebatte iiber ben Llaatsvoranschlag sich hier abgespielt und ;ur Aufhebung e>ner Litzung getrouiigcn habcu. Das find eben die Wirkungen des elflen Cabinets, des PersohnungS-MinisteriumS. Es isl diesem Ministerium gelungen, die osterreichischen Bevolkerungen und Jnleressengruppen und inSbesondere auch die slavischen Parleicn so versohnlich ;u ftimmen, batz friiher unerl)brtei5organge jetzt unser Staatsleben vor Europa b lotzit cllen. In solcher peinlicher Lage aber bezeichnel der Minister-prasident selbsr diese Art, den Ltaat ;u fiitjren, mil einem 31 u8brittle, der in alien Parteien Cefterreidis das gleiche Gefiihl liefer Beschamnng erroeckni inntz. (Schrgnt! lints.) Einer der versohnlich gestimmten siibslaoischen Herren hat in dcr Generaldebalte, roie er geschmackvoll sagle, „ba§ ominose Wort Karnten auSgesprocheu", unb er hat fur bieses Vmib roie fur Siid-steiermark cine Reihe parteimatziger Forderungen erhoben unb biefelben mil herzberoeglichen Klagen iiber beulsche Herrschsucht begleitet. Ein zrocitcr Herr aus Krain hat ihn hiebei unterstutzt, im roeiterett Berlaufe der Budgeldebatte ist banu nod) ein driller Beschiverdcfuhrer mil eitier Fulle roiderlicher, erbichleter 'Jingebereieii oufgelretcn. Dorgestern find die von diesen Rednern vorgebrachten Geschichten, roieroohl an ihnett nichtS wahrhaft ist, als die wahrhaft epische Breile der Darstelliing, hier abermalS vorge-bracht worden und auch gesieru roieber hat sich von slavischer Seite eiue Fluth von Jrrlhumern und Entstellnngen iiber uns ergoffen. Alle biefe Herren aber habeit feineit Zweifel bariiber gelaffen, datz fie und ihre politischcn Frennde demagogiscke Bereisungeu des at men Karntner Landes planen und datz fie iiberhanpt roeder ruheu uoch rasten roerden, so lange eS noch irgenbroo in dcn osterreichischen Sudprovinzen eittett Fleck Erde gibt, Qitf roelchem feine nationalcn Kainpfe toben. (Sehr richtig! links.) Befchonigt rourbc dies slavische Kampfbediirfnitz im Liiden genau mit denselben Begriinbungen, roie toiv fie im Norden ;u vernehmen pflegeit, und biefe Begriinbungen waren gleich falsch hier roie bort. E8 gehorl nicht ;u den erfreulichen Anfgaben fur ben ernsteu Mann, einen Worlkrieg mit einer Galtung Rcdnern ;u fiitjren, roelche metiteti, datz die Unroahrheil dadurch, datz man fie fon und fort roiederholl, 'id) cndlich in Wahrheit verivandle. (Sehrgut! links.) Immer ivieder unb roieber rotrd die Behauptnng ausgesprochkn, die slavischen Stcimme in Ocfterreich s.ien durch die Ziele unb Ersolge einer german sirenden Thaiigkeit bedroht. Bald mil roehwiilhiger Duldermiene, bald mit gut gespieltem heiligcit Zorne wird biefe Behanptung vorgebracht, unb wer so iniianfieht, roie von Jhnen, meine Herren, balo mit seiner, bald mit plumper Hand der Sachverhalt urngedreht wird, unb roie babei Ihre eigeutlichen SDZeiitungeit oft oerbecft bleiben, roie fie ebenso oft aber sich gegeti Ihre Absicht enlhiill'N; wer das so mitansieht, deni fomrnt unwillkiiilich jener LieblingSspmch Royer-Collard's in ben Sinn: .Jeder hat diejeuige Ehrlichkeit, die mit seiner JuteUigen; vereinbar if*." Ich iibcrlaffe es jcbein der Herren, sich a us diesem Lprnche das gerade filr ihn Passende selbst heraus;unehmeii. *) AllcS irrefuhreude Gerede auf Ihrer Scite des HauseS jerfiillt in nichtS, fvbald man ihm die grotzen, einfachen Thalfacheu einer vier^ig-jahrigen Entroicklung gegeuiiberstellt. Seit vier;ig Jahren find in Defter* reich ;ahlreiche Lebenskreife, Lprachinseln, fprachliche Grenzgebiete und stadiifche Mittelpunkte, deren Charaklcr ehedem ein imbezweifelt deutscher roar, dem Slavcnthum zugefallen. Lie mit Namen aufzu;ah!en, giibe ein langes Berzeichnitz, und es crscheint iiberfliifs g, bies hier ;u thun, da bereits cine gauze Literatur besteht, roelche die>e denlschen Berlnstlisten enthall. Meiue geehrtnt Herren auf jener Scite! Zeigen Lie uns dagcgcii Ihre Verlustlisten! Neiinen Lie uns gefafligst ciniiial d:e Stellungen, Certlichfciten unb Landstriche in Oesterreich, roelche fcit uierzi.) Jahren daS beutfche Element dent Slaoenthurne endogen hat. (Lehr gut! links.) Und menu Lie das nicht fonnen, so erscheint klargestellt, iver in ben Kampfen der letzken Jahrzehnle der Angreifer ist und wer sich auf die Bertheidiguug seines alien Besitzstaudes bejchranft; danit erscheint aber auch klargestellt, roelche gar nicht gegenstandliche, fondern rein taktische Bedeiitnng in diesen Kampfen Jhr uuaufhorliches Gejammer iiber beutfche Undnldsamkeil und deutsches Uebergreifeit hat. (Lehr gut! links.) Man kann einen aus friiheit unb lleinen An fan gen mit der Zeit so grotz gtroordenen Agitationsersolg, roie den Jhren, nicht verstehen, ohne sein Werden in's Auge ;u faffeu. Fatzt man aber dieseS in’s Auge, fo geroinnt man einen Begriff von ben Eigebniffen, roelche bctt heittigen fleinen Anfangcu biefer Art, roie roir fie B. in Karnten beobachteii, nach einer Attjahl von Jahren befchieben fein roerben. Lie haben, meine Herren, feinerjeit auch anbertotirts nur eine geroiffe fprachliche Beriick-fichtigung bei ben offentlichcn Eiurichluugeu begehrt, roie jetzt in fiaritteu; Lie haben feinerjeit auch anderroiirts nur die Loslvsung eintger uuterer Lchichtcu com beutfchen Cultureinfluh angestrebt, roie jetzt in Karnten; Lie haben feinerjeit auch anderroarts nur it e b e n ben iibrigen LandeS-beroohnern eine ungehemmte Entfaltnng Ihrer Eigenart geforbert, roie *) In der Dcbatte iiber den Siaatsvoranschlag batten namlich die slovenischen Abgeordneten Schuklje, Poklukar, Ferjanischitsch, Klun und Gregorec gesprochen unb auf deren Reden bezieht sich die ganze obige Aussiihrung T u m-reicher'S. jetzt in Karnten; Sie haben auch anberroiirts begomiett mit dem Gedanken der Gleichberechtigung und aufgehort mit der That« f ad) e b er Beherr fchung — b er Beherrschung b es ganjen N orc> we st e ns von Defter reich! (Sehr gut! links.) Aufgehort? Rein! Es treibt Lie nod) weit, roeit nach fernen Zieleu fort, die felbst iiber ben Rahmen ber inneren Polilik hinausgeheii. Die kbnnten roir Deiilfdie mit folchen (Srfahrungcn vor Augen bie ffaoifchett Beroeguugeu im Liiden beS Neid)es ohiie fchroere Besorgnisse beirnchten V AlS im Jahre 1850 Leo Z h it it die DZeuerimg einer Srtheilung facultat.uen slovenischen Lprachnntenichtes in Laibach anorbnete, ahnte roohl Niemanb, datz biefe unfd)eiiibare Matznahme ber Aiisgangepunkt einer bebeutfamen politifchen Entwickinng fei. DanialS herrfchte noch roie fcit utioorbcnfticher Zeit bas Deutsche allgcinein als Siittel ber Verstandigung im Lanbe Krain. Die Beroohner ber Ebelsitze unb ber Stadte roaren Deutsche, iiberhanpt die meistett grbtzeren Aitsieblimgeii in den Thalern bildeten denlsde 5prach--6ilaiibe, unb auch bie umroohiienben Landlente und felbst viele GebirgSbaiiem routzten sich im Hanbel unb Wanbel ber gemeinfameit BerkehrSfprache zu bebienen. Bei betogteii Lenten finbet fid) nock) heute auf bent Lanbe bie Kenittnitz biefer Lprad)e fehr hiiuftg nor, bei betn ncichgeroachfenen (Sefd)lechlc aber nur ntehr vereinzelt. Wohl hat uns ber Herr Mg. Schuklje in ber ©eiierulbebatte gan; erftaimliche Dinge anvertraut iiber bie itach einigen Hunberten zahlende unb jahrlich roach' fenbe Ziffer ber Rekrnten, die deutfch lesen mid fchreiben fonnen. *) Diefe Mitiheilnng ividerfpricht aber fo grell ber atltaglidjen Erfahnmg, bie man auf Weg unb Steg, auf HanS unb Hof im krainifd)cn Lanbe titacht (Lehr ridstig! links), batz mail wohl annehtnen mutz, jene statistifchen Daten bezbgen fid) auf eiue Anzahl Leute, benett zwar an irgenb einer Lchule angeblich deutfch gelehrt roorbeii ist, die aber keineSivegs ver-halteit ivnrden, beutfd) zii lernen. (Sehr rid)tig ! links.) Deim bie Schulorganifationeit finb ja in Krain, roie in alien national gemifchteii Gegenben uufereS Staates, ba;n beniitzt warden, die gewohnte lleber= lieferuiig der volkerverkntipfenden Sprache an die netten ©enerationen kiinftlich ;n unteibrechen unb die Bevolkening planmatzig los;»fchalen von der Slaals- unb Sulturgeineinfchaft Desterreichs. Anfaugs halte cS in Krain — fiir kurzsichlige Staatsmanuer roeuigftenS — den Anfdjein, als giuge biefe Tendenz bloS aus beiti Wuusche einer biii!?rifch fdjlauen unb rolien Priesterfchaft hevoor, das Landvolk gegeti Beriihrungen mit ber Aittzenroelt ab;ufd)lietzen, es zeitlebens an bas heimatlid)e Dorf ;n feffeln; indent ihm der Enverb tit ber Freinbe, auf beu ein Theil der Beroohner forger Schollen bringeub angeroiefen roar, bnrch fprad)liche Hiiiberniffe uerfagt rourbe, blicb eiue bequeme Herrfd)aft des Clems iiber geiftig abgesonbevte ©ebiete gesidjert. Aber eS solite nicht fein Beroenbeit haben bei ber Anfroiegeluitg beet BauerS gegen bie Stabtherrett, gegen bie gebil&ete Laienroelt. In ber letztereit felbst fat: ben fid), burch bie Nachgiebigkeit sthrond)er Negierungen ennnthigt, allnialig strebfame Elemente, rocldje in beu prienerlichen Kaiupf wider alleS Deutfdje mit eintratcn. SOZehr und mehv enthiillte die Beivegnng nmt ihre tiefeien Triebkrafle, bie aus einer allgemeiiteit Slromuitg ber flavifdjen Geister Dsteuropas ihre ndhrenbeit Sdfte fogeit. Daniil aber foldje, urfpriingtich ibeate jtegungen Gewalt geroinneti iiber bas praktifchc Dafein, miiffeu fie verstehen, fid) mit ft irfen materiellen Jntereffeu zu verkniipfen. Hub bas roar hier ber Fall. Denn je ntehr burch bie Ein-richtungen ber Sdjule bie Keiiutnitz ber bentfcheit Lprache itt ber Bolks' masse abnahtn, beiro leichter lief; sich auf beu mannigfachften LebenSgebieten die gorberuug begriinbeu, batz and) bi: CS efch d f t« f p rad) e getinbert roerbe, unb je mehr man biefe anberte, befto fidjerer rourben die Arbeitskriifte aus auderen Gegenben bcs Staated von ben Anftellimgen ferngehaltett, befto auSfchliefUicher geftaltete fid) cin 'JJŽonopol fiir jene ftrebfamen, heimifchen Laienclemeute. Die Ansroahl unter bctt Personen fdjriitikte fid) bcttn and) ivirklid) balb berart ein, batz bie AnSsicht auf Aemtcr unb Wiirbett fid) einer ©attung von Veuten erbffitete, bie aitberroiirtS in Europa ben geiftigen oder socialen Niebenmgen otigehbrt, unb auf je zahlreichcrc Platze Manner hintrateti, fiir bie nichtS fprach als ihre slavische Zttttge, nmso atlgentviuer rourbe nach unb ttach and) bie slavische (Sefi it it it u g 511m BeurtheilttngSmatzstabe erhoben fiir bie Eignmtg jcbcS Anzustellenden in Verroaliung, Nechtspflege unb Schulivcfen. (Lo ist es! tints.) Auf fold)e Weife rouchS, erst in einjeltten Triebcn und fpiiicr unter betn DZitiisteriutn Taaffe mit einem jiiheit Sd)ittz, daS fiiblid)e Slaventhum ;ur Herrfchaft empor, auf folche Weife brachte es — roetiige italieitifche Pflanzsiatten auSgcnommen — allcS Lanb von ber Abria bis hinaitf ;u ben mittfigigen Greuzcn SiciermarkS unb KarntcnS unter fein Joch. Welches Eiitgegeiikommeii ber Taaffe’fchett Regicrung eS babei gefunben hat, kanu umit bar.iuS entnehmeit, batz im Centrum biefer slavischen Beroegung, im Herjogthum Krain, ber Lanbtag, ber LanbesaiiSschntz, ber LanbeSschnl-rathf bie HandelS- unb Geiverbekammer, bie LanbroirthschaftSgefellfchaft, ber Gcmcinbcrath ber LaiibcShanptstabt flooenifirt rourben. Die Posten des LanbeSprafibenten, beS LanbeShauptmannes, bed Laiibcsgerichlspra-fibenten, bes Furstbifchofs, beS HanbelSkamuierprafibenteii it. f. to. finb *) In ber ©encmlbebatte Halle Abg. 3 ch it E1 j e die im Kriegsininisterium zusammengestelllen militdrftatiftifchen Jahrbiicher als Quelle angesithrl, aus welcher hervoraehe. cS Halle,t von je 1000 zum Hem geftcllteii Rekrulen aus Kram tin Jahre 1883 bios l'Ji unb im Jahre 1887 bereits 315 dentsch lesen unb jchretbett gekonnt. 1 mit Slovencu besetzt, alle Ghmnasien des LandeS haben slovenische Directoren erhalten und vom ersten BerwalningSbeamten bev Prooinz im Laibacher RegierungSpalast bis herab zum letzten Caplan im Dorf-pfarrhofe, von der weitesten Machtsphare biS zur engsten, haben mir Slovencu das Heft in den Handen. K^in Wunder, wenn die gebil-d e t st e n und wohlhabendstenSchichten d e r G e s e l l s ch a f t, die heute in Kram noch immer deutsch find, verfolgt und bedriickl werden; kein Wunder, wenn den H o ch stbe st eue r t e n im L a n d e die Befrie-digung ihrer Culturbeditrfnisse versagt und jeder ossenlliche CinfluB eut-;ogeu ist; kein Wunder, wenn fur die deutschen Stande und Berufskreise Kiains ahnliche Schicksalstage angebrochen find toie fiir die Ritter-schaftunddasBnrgerthumderrussischenOstseeprovinzen. (Bravo! B rano ! Hort! Hort! links.) Es gibt keinen Krain betrefsenden Regierungsact, der nitt bestimmt ware, dieses Mitzverhaltnitz ;n steigern. Wenn Tie, meine Herren, das Berzeichniv der kiirzlich vom Unterrichtsminister ernannten Bezirks-schulinspectoren durchsehen, so werden Sie fiuden, basi der einzige noch im Vorjahre wirkende dentscde Inspector des Maudes dnrch eiiien Slovencu ersetzt wurde (port! Hort! links), und datz uitter den iibrigen gerade jene nicht wieder ernannt wurdeu, die als billig denkend gelten, weshalb fie neueii, als agitatorische Kraste des Slaventhums beivahrten Mannern weichen muxteu. Dagegen blieb der deulscheu Sprachiusel Gotlschec ihr slovenischcr Schulinspeckor erhalten, ein meinungswuthiger Priesrer, der als Hitter des denlschen SchulweseuS seines BezirkeS kein Mittel zu verschmiihen pslegt, nm das Abbrockeln deS kleiaen deutschen Sprackbereiches an dessen Grenzpunkten ;u forbent. (Hort! Hort! links.) Ucberhnupt wurde in biefer ganzeu Bersugung deS Unterrichtsminister-dafiir gesorgt, datz gerade da, wo Deutsche in grosierer Zahl wohnen, trie nainentlich in Laibach, die Schulaussicht den eisrigsten Parteigangein des sloveuischen Cyrill- und Methudvereines anverlrant sei. (Hort! Hon! links.) Fiir dieses Amt in der La^deshouptstadl wurde der beriichiigie Redactcur einer slovenischen Zcitschrist erkvren, die in ihreii Aufreizungeu gegen das Andenken Anastasins G riin's, in ihren Berleumdungen des deutschen LandeSadelS, in ihren Schmahungen des deutschen Bolkes, in ihren Beschimpsnugen der Resormation feine Gren;e der Scham oder deS Ckcls kennt. Da der prinzliche Herr Al'geordnele fiir Hartberg die Beschaftignng mit deu publicistischen Leistnngeu uuserer padagogischen Kreise dnrch langere Verlesunzen hier in Schivuug gebracht (Sehr gut! links) und dnmit, wie jeder Auwesende sich iiberzeugeu konme, nainentlich in den Reihen der slovenischen Herren Collegen sreubige Bewegnng erzielt hat *), so mogen mir gleichfallS solche Citate geftnttet feiit (Sehr gut! links), die sich jedoch dnrch ihre Ktirze vor jenen anderen Berles»n ,en auszeichnen werden. In der von jenetn tteitcit Laibacher Bezirksschnlinspector he>auSgegebenen Zeit-fchrift „Zwon" wird lrnter Anderem von oen Demschen gesagt, fie fiamniteii „yoii Lucifer, der Teufel Oberstem, und von zwei vetivorfenen Weibern, Gcliebten von Finanzwachtern nnd Solbaten" ab. Die Kirchenresormutivn wild als „GcwachS der Holle", die krainischen 'Jieformatorcit werden als „Zwinglianerfchweine, fiir Lucifer zubereitet", bezeichnet (Rufe links: Scandal! — Schoner Schnlinfpector!), nnd die Angehorigen der cvan-gelifcheu Bekciintniffe werden als „Nachfolger SalanS, fiir welche eine Keule auf deu Kopf nnd eine Hellebarde in die Rippeu das Beste ware", charakterifirt (Ruse der Entriistnng links). Dem Zartgesiihle d i efeS BianneS find gegenwanig die deutschen Schnlen Laibachs ansgeliesert, uitter benett sich anch eine evangelische besindet. Dieser Mann betritt als ftaatlichcs AnffichtSorgan die Rciume eiiter Schule, dereit Lehrern nnd Schtiletn er „eiite Šeule auf den Kopf und eine Hellebarde in die Rippen" gelvtinfcht hatte. Was sind alle Citate, die tins nor einigen Tagen aits freifiititigcit padagogifchen Zeitfchriften vorgelefen wurden, gegen einen svlchen Scandal, und in welchem Lichte erscheiuen nun die nenlichen Ti.aden des Herat Hitter* richtsminifters (Sehr gut ! links), welche er zur Begritndung seines Berbotes der Zeilschrifl „Schnle und HauS" hier ;um Beften gegebett (Sehr gut! nnd Heiterkeit links) ntis in benett er tins seine „Pflichten" zur Wahruitg „des religibfett FriedenS in der Schule" fo riihrend auS-einandergefetzt hat? (Beifall links und Rufe: Aber tmmer itur einfeiiig!) Diefe Titaden erfcheitteii in betnfelbeit Lichte, in welchem der Herr Unterrichtsminister felbft erfcheint. Wenn man abfieht von der Pose nnd von der Phrase, welcher Kent eriibrigt? (Sehr gut! links.) CS liegt itahe, das; sich der Unterrichtsminister auf die Bestim-ttumgeit des LctndeSgesetzeS iiber die Schulaussicht in Krain anSredet. Nach diesen ist namlich seine AnSwahl befchrankt auf die in ben Terna-Bor-schlageit der LaudeSfchulbehorde enthaltenen Perfonen, so ba§ die Ertten-nrntgett des Ministers parteimatzig auSsallen inutzten, sobald alle Bor-schlcige parteimcitzig gestellt waren. So steht aber fur den Poliriker die Frage nicht. Der Minister tragt die Verantwortnng fiir die Ver-fugung, er tragt die Beranlwortnng fiir den Parteigeift seiner LandeS' schnlbehorde, nnd wenn er — angesichts der Lebensintereffen deS Cabinets — diesen Geist seiner Behotde zu lantern nicht die Macht besitzt, so ergibt sich fiir ihii eine a ltd ere Schlntzfolgernng als die, daj; er sich bercittoilligst zimi BvllziigSorgatie von Parteibeftrebnngen zweiter Jnstattzen zu ntadjett und das; er biefe Brftrcbuugen mit seinem Namen zu deckett lwbe. (Sehr richtig! links.) Ich geftche jedoch zu, bay man jene atibereit Schltttzsolgeruugeit tiur einettt Manne zumuthen barf, ber in ft a at lichen Dinge it erttst \ u nehnten ist. Der Herr Unterrichtsminister aber I pi elt in leichteren ©attungen (Sehr gut! links), tittb itur bie gi'ojjen Geberden, mit benett et-als Miles gloriosus bie ossentliche 93iihne betrat, hatten im ersten 21 ct manche Zuschauer zu Erwartungen vvm Verlanse deS Stiickes verleitet, die spater nothwendig entianscht .*). per Abg. Prinz zu Liechtenstein hatte in seiner der Zerstornng der : olterreichiichen Volksfchulgesetzgebung gewidmeten Rede Stellen ans vadagoqischen Zeitschriften verlefen, urn den nnkirchlichen Geist der Lehrerschast zu kemueichnen. werden mutzten. (Sehr richtig! links.) Diefe Ernennung der Beztrksfchul-infpectoren fiir Krain ist eben nur ein neuer Beweis, ba6, wer wie ber Unterrichtsminister eiitinal bas groge Opser ber lleberzeu zuttg gebracht Hat, iti ein Cabinet Taaffe eiiizutreten, banit anch gern die einzetnen Opfer bringt, ltitt im Cabinet zu bleibett. (Sehr gut! links.) Uebrizens kanit utts, auf dieser Seite bed HattseS, bas gleichgiltig feitt. Thnt er e-3 nicht, f o t hut es ein Anderer. greilich ein fchtechter Trost, und ein tm- fittlicher ^troft ban it, wenn Untreue sich mit itjnt vor sich felbft entfchulbigt. Matt katttt barauf zahlen, bag biefe tteuernamttett Be;irksfchul-infpectoren zur Befchleunigung des Niederganges der deutschen Sprach-kenntnitz in Krain das ihre beitragett werden. Gar zu viel bteibt ihnen in dieser Hinsicht allerdings kaum ntehr ;n leiften iibrig. Denn abgeseheit von ber Masse ber kleinett uiid rein slovenischen Lattdschulen, ist sogar an bett Dierclaffigen Lotksschulen, ans Dettett hauptsaLlich ber Zuzug nach ben hoheren Stubien stattfinbet, das UmerrichkSergebnig im " Deutfchen auf's Tiesste gefuttfett. Znsbesondere feitbem bie Gymnasien in Krain bei beit AufnahmSprusungen von ben Slovene« fo gut trie keinen Rachweis beutfcher Sprachkenntnitz begehren, finbeit sich auch bie Lehrer ber oier-ctaffigen BolkSfchuleu nicht ntehr veranlam, ihren Schlilern biefe Kennr-ttig aufzudrangen. DaS hat bait it fiir die flvvenifchen Untergymnafiasten ;wei?ache Folgcn. Urrstetts eine ganzliche Unfruchtbarkeit einzelner llnter« richtsgegeititaitbe, welche theils lehrplanmatzig, theils in Crmangetung flovenijcher Lehrbucher beutfch behanbelt werbett. Zweilens hat es bie Folge, das; folche keitter Culturfprache vollkommen mdchtige Schiiler iiber* haupt mentals tit roiffenfchaftliche (Sebiete liefer eittzitbriitgeit vermogen. Hi era ns crtldrt eS |ich, bag von der (Sefaiitttttjahl ber in die slovenischen Paralleldassen aitfgenoimitenett Gymnafialfchiiler fatttn siitts vom Hunberl beit Bilbungsgaug der Aastalt voUendeu. (Him! HSrl! links.) Wahrend also eitterseitS ber erleichterte Zutritt zum Gymnasium beffen lleberfiillung verfchuldek, geftaltet fich aubererfeite berfetbe Gruna, welch-r biefe Iteber« fiilliitig beroirkt, anch wieber zur Urfache ber friihjeitigen Lichtrntg ber Schtilerreihen. Wahrltch, ein dnrchans ungefunder Zustanb deS Unterrichis-wefens, ber abet* von bett flovenifchen Parteifiihrerit gerne gefehen wird, und ;war barunt gerne, weil bei bent tib-rmdtzigen Zustusse ftoocnifcher Schuler nach ben Mittelschulen, trotz bee uugeheuerei't AbgangeS tvihrenb ber Stuoicnoauer, doch fch.iexlich noch im.ner eine gro§ere Zahl das Cndziel erreicht, als ohne jenen uitualiirlichen Zudrang ber Fall ware, unb eine grojjere Zahl, a IS ben heutigen mate rie tie n unb g e sell-f ch a f t l i ch e n 35 e i h a [ t n i f f e n b es slovenischen 21 a in tit e s eigentlich entfpricht. Cs yandelt sich eben barutn, bttrch eine zeit-wetlige lleberanstrengung ber LolkSktasr in einseitiger Richtung jenen lleberfchug uerforgungebeburftiger, jtubirter" Sloveneit zu crzieten, bessen man bebarf, urn die aUmalige Austilgung bed deutschen Clemente« aus aUen bssentlichen ^WirkitngSkretsen SudSsterreichs durchfiihreu zu fonnen. Der Herr Abg. L chnklje nennt das: „es in ber attffteigeitben Clasfen-bewezung halbwegS in die Hohe bringen", unb er bebauert, bag in Karmen biefe iittgefunbeit (irfchetnungen ucch nicht fo stark hervortret en wie in Krain!*) Dasi bei bett Slovene« ein grelleS MičveichaltniB ihres socialen ZuftandeS zur Menge ihrer ben gelehrten Berusen zustrebenben Zngenb befteht, bieS wirb miter Slitberetit bttrch eine nterftriirbige Thatsache beleuchtet. CS liegt mir eitt Ausweis aus bent Oahre 1837 vor iiber bie Crgebnisse ber vom Unterrichtsminister atigeorbitetett Crhohnng des Schttlgeldes, unb biefer AttSweiS zeigt, batz ant Vaibacher Gymnasinm bie 171 Schiiter der deutfchen Adtheilungen ntehr Schulgelb bezahltett alS die 3'J6 Schuler ber flovenifchen Parallelclaffett, da von den letzteren die meiften tvegen ganzlicher Mittellosigkeit von ber Cntrichtung biefer Abgabe hatten befreit werden miiffen. Die Leistung ber einen betrug 3900 ft., bie ber anderen 3140 fl. Man kantt hierans, wenn man Ziffertt zu lefett verfteht, eittitehmen, bay in ben beutfchen Kreifen bie Cntfendung vott Sohiten an daZ Gymnasium, ohne alle Rebenabsichten, nur in bent 'Diage ftatifaub, wie fich bieS aus ben StanbeS- utib Berufs-cerhaltniffen ber betreffeubcn Familien ergab, tvahrenb von flovenifcher Seite kiinstlich ein RachwuchS aus alien Richtungen ber Dinbrofe unb anS beit unterften Lageruitgen ber GefeUfchaft zur mittlereit Gelehrten* schule herbeigezogen ivurbe, nm funftige Beherrfcher beS communalen, provinziellen, ftaatlichett unb kirchlichen LebenS zu ziichten. (Sehr richtig! links.) Ich Habe Laibach aitgefuhrt als ein Beifpiel von vielen. Zu ahn-lichen Beobachtuugeu bieien in uuferen fiiblichen Gegeiiden alle" Stable Gelegenheit, in benett groBere Lehranstalteu bestehen. Wenn man eine nergteicheiibe Statistik ber Schufgelbentrichtung feitens ber eittzelnen Polks-arteii in ber ganzen Sionarchie zufammenstellte, fo tviirbe fich zeigeit, ba§ unb inmieweit ber iiberall gegen bie Deutfchen geftihrte BerbrangungS-kampf zugleich eitt focialer Procesi ist, unb ;war eitt socialer Procex, ber uo it bett natiottalett giihrem in S Krankhafte g e-steigert wirb. Veiber ist bieS den Bcbrohten felbft keineswegs klar. 3n ben meiiten unferer Slabte erwibern bie deutfchen Siirgerfchaften, felbft heute noch, das slavische 3)iachtverlangett ihrerseitS so roenig mit nationaler Miggunst, ba§ sie groBniiittiig und arglos in den slovenischen ■3ungen, die schaarenweisc vom Vande in die SDiittelfchuten hereinstrbmctt, noch immer uichts alS die Armuth sehen (Sehr wahr! links) und mit Gaben nnd Freitischen nicht kargen. DaS geschieht, wiewohl man bie Crsahrung vor Augen hat, wie ber mit beutfcher Untersttitzitng burch bie Stubienlaufbahn Gebrachtc bantt bem Wohlthater unb seiner Nachkommen-fchaft seiitbtich gegeniibertritt und sie national unb burgcrlich in's Ans-gebiitge setzl. Das ist die dentsche Undnldsamkeit! Die Herren auf jener Seite des HauseS thiiten gut, das Wort von der Unbtilbfamkeit ber *) Abg. Schuklje hatte namlich behauviet, datz an ben Mittelschulen Mtirtttms die 3Iooenen einen zu flcinen Bruchibeil der Zchirlerzabl auSmachen 1°mtt aus ber windi'chen Bauernfchaft des Landes cffenbar nicht die wiinschens-roertbe (ilaiienberoeflimo nach obeit ftattnttde. Deutsche,, anS ihren rhetvrischen Vorralhen anSzuscheiden, und statt bes-selben irgend eine anbere Walze in den Leicrkasten ;u legen. (Sehr gut! und Heilerkcil links > Jch wende mi* nun der Besprechung der zweiten Etappe dec slovenischen Bewegung zu. Als im centralen Herde berfttbeu. in Krain, Alles genugend organisirt war, und sogar eine 9(n',al)( ilberschiissiger nationaler Kraste ;ur Berfugung stand, wurde zunacksl die Aufwiihlung U nl er st e i erm arks in Angriff genommen. 3n diesem Landestheile leben untcr einer Pierkelmillioi, Einwohnern 40.000 Deutsche, beret, Bedeulung nicht in der Zisser liegt, sondern in den gesellschaftlichen Stufen, die fie besetzl halten. (So ist eS! links.) Jhnen gehSrt der grope Grundbesitz, foroie das Biirgerlhum der Liable und Markifleckcn an. Die windiscke Bevol-kening in den unteren Schichten, sowie in der Umgebnng solcher Orte und enilang den hauplsachlichen VerkehrSstrastei. ist zweisprachig. Sie ftct)t in regen und frtunMichen Beziehungen mil' den deulschen Biirger-fchaften, zumal diese ihre Ersparnisse in landlichen Winhschaslen an den wein- und abstgesegneten Hcingen an;nlegen licbeit, und zur Bearbeitung der Grde, zur Prlege von Rebslock und Banin die windischen Landlenle verwenden. Der Versuch einer Trubung solchen trauten Zusammenlebens ging hier toie in Krain ;uersk von der Geistlichkeit aus. Langere Zeit schienen deren Bemiihnngen roenig Ersolg ;u er;ielen. Deni, die windischen Bauern muhlcn aus geschastlichen Griinden einei, leichten Gedanken-auStaufch mit den 2>!ittelpunkten des ortlichen BerkehreS wilnschen, und dtcher fonnte es ihnen nichl Passen, wenn man sie den Bewohneru der Sladte und Markte entfvrmben und ihnen die Erwerbung dentscher Sprachkenntnix vcrwchrett molite. ES zcigte fid) klar, die Bestrebniig deS LandcleruS reichte nicht auS zur Herbeifuhrung eines UmschwungeS in den allgewohnlen Berhaltniffen. Man enlschlotz sich nun, da? Brett zu bvhren, wo eS am dicksten war. Man trachtetc, in die Stable it it b Markte felbft national gesinnle Laien anS Krain zu verpflan;en und so daS deutsche Geprage dieser C u l t u r ft a 11 e n non 3 it ti e n h e r a ttS zit zerstoren. Zu diesem Zwecke wurde die Fiction aufgrftellt, das windische Bolk llnteriieiermarfv fbntie sich mit Aemtern um Rechtsfreunden nur in slvvettischer Lpi ache versiandigen. Jch sage: die Fiction, weil alSbald die tagliche Eifahrnng daS Hcgeuchcil erwicS. Sie c,ivies ntimlich, dax fiir dieses Volk die in Krain lteucrfunbene slovenische Schriftsprache ein Trentbe8 Idiom war unb dax der Bauer die Behorden uni beutfche Uebersetzungen der in demselben verfasuen Bescheide bat. (port! links.) Es handelte sich eben fiir die slovenische Bewegung nicht urn daS Bebiirfuitz des unteisteierischen Batters sondern tint dasBcdttrfnix des flovenischen Inristen, nicht urn das Jntereffe der Bevolkeritng, sondern urn daS Zntereffe der Nationalpartei. Als ihr Agent follte der slovenische Jurist an alien wich-tigen Punkten der mittagigen Steiermark bei Gerichi, itn Notariat, in ber Advocatur Fntz faffen, er solite itn Namen jener Fiction den deulschen Juristen hinausdrcingen. Nur so fonnte in die dentschen Biirgerfchnfien mitten hitteitt eine slovenische Jntelligen; .;esetzt unb ein werthvoller Briich-lheil ber beittfchen Intelligent aus ihnen entsernt werben. Wenn aber dies gelang, so war ein Zusantmenwirken rechlskundiger Bolksverfiihrer in den Stdbten mit den prienerlichen Aufwieglern auf be in Lanbe er-moglicht; wenn bieS gelang, so war eine slovenische Par tei in Unterfteier g ef chaff eit. Hatte man es nitr einmal so weil gebracht, so lietzen sich dann mit ein iger Riihrigkeit aus nod) so mattchett aitberet, Berufcn bisher unbefangene Clemente gewinnen. Denn jeber des Nen-floveiiischen Kimbige wurde [a in bie BtindeSgcnvffenfd)iift ge;ogcn, fo* bald die juttge Partei ihre fprachlichen Fvrderungett nach bewahrtent krainischen Borbilbe aus moglicdst viele Arbeilsbereiche ausbehnte unb ba» burd) in moglichsl zahlreicken Fallen deulschen Biilbewerbitngeit vorbengie. So lief; sich ittSbesonbere burch eine wohlberedinete Unterrichtspolitik nidtf nur bie Slavisirting fiinftiger Generationen forbern, foubertt aud) fofort ein betriichtlicher Theil bes LehrstanbeS an bie Partei feffeln. Dank ber Willfahrigkeit ber Negierung, vvr A lie m bes Justiz-ministeriums, aber and) beS Cultnsministeriums, bewcihrt |‘id) biefer gan;e Plan von Jahr ;n Jahr votiftanbiger. Die fogenattnte giotzjlove-nische Jbee hat heute siidwartS ber Drau untcr ben Geistlichen, Beantlen, Notaren, Abvocaten mib Lehrern, welche burch Nad)schitbe nid)t bios aus Krain, sondern attch aus Croalien sich nersiailai, ;ahlreiche, werftt;atigc Anhdnger. Jm Domcapitel zu 2)iarburg schaltet unb waltet baS Slaven-chum. In inanchen Pfarrfircheit ber Diocese wild mitten miter deulschen Gemeinden windisch geprebigt. Das Marburgev Priesierhaus ist ;» einer fo ungaft(id)cn Stalle fiir bie Dentfchen gctnorbett, bat; seldst ber sparliche NachwnchS beutsd)fr CSlerifer au^ubteiben begintit. Dagegen brvitett sid, bie slovenischen Hetzcapldne sogar gegeit Norden hin in Steiermark aus mid iiben, da fie aud) ;u Katechcten berttfeu find, in ben Schulen, auf den Kanzeln uttb in den Beichtstiihlen e i it e it breifach bebenf lichen (5inf lu 6- In ber Lehrerbilbiingsanstalt ;n Marburg treibeit flaoifchc Schwarmgeister ihr Unwefen. An rein beutfchen Schulen bes Unterlanbes wirken vielfach flttoifdje Vehrkriifte. In kleinereii beutfchen unb ge-mifchteit Orten find die Verlreter ber gelehrtcn Bernfe neu angeficbette Slovenen, in ben grotzeren lafseit sic sich imtner zahlteicher liieber unb schieben sich iiberall in bie Liicken ein, welche ber Zeitverlanf mit sich bring! miter ben Menfchen. Sie entwickeln, die dentfchen Gesellfchafls-treifc heransfordernd, eitte fieberhafte Thatigkeit in slvvenifch-nationalen Bereinen unb orgaitisireit von ihren Kan;leien aus die slavifche Agitation. DZamentlid) rings um ben Burgfriebeu ber Stiibte herum ftreuen fie bie Saat beS RacenhaffeS anS, um biefen dentfchen Gem inweseit den natio-nalett Athtniingsrautn zu nehmen. So weit geht bie planmahige Gefchaf-tigkeit, bač es sich ereigtien faun, batz witibifche Be;iikSrid)Ier in Markt-flecken, bie feiiten einzignt einheimischen Slonenen zu ihren Biirgern zahlen, gewisse juristische Arbeitcn nnentgelilich fiir bie itminohnenben Bauern verrichten, um bem ortSansassigen beutfchen '?totar das Ein- kommen zu fchmdlern, jhm die Stellmig zu verleiden unb einem krainischen Nachfolger den Platz zu bereiteu. (Hort! Hort! links.) Dap attch mit solchen Mitteln die Zahl der slovenisct en Funciionare im Lande ztt vermehren gesncht wird, fan,, fault, in Ersiannen setzen, wenn man evroagt, welclien Ein-fluh bieser slovenische (šnveitcnmgstrieb fogar auf das oftevreichifche 1 3 u ft i z m i it i ft e r i u in gcwoitncn hat. Diese Cetttralstelle gescihrdet ttamlich licber burd) bie Anoibnung sprad)lid)er Wirrnisse in ber Gninb-buchfiihrung den Nealcrcdit int Sande, als datz sie ans eiueit ttcticn Vor-toanb znr Herbeiziehnng slavisd)er ArbeitSkrafle in die Aentter des Landes verziditet, unO sie sieht lieber cine Auflbsitng ber MaiinSzncht in geroiffeti siib-latibifchen Beamtcnkbrpern, alS oaf; sie der Ranke slove»ischer Untergebener gegen ihreigenesOberlandesgerichtsprasidium zu Gra; entbehrt. (Beifad links.) 3e gettauer man a lie Borgange auf dent Boben Steierntarfs in ihren Einzelheiten verfolgt, befto beftimmter iiberzeugt man fid), bay ' bnfetbst die gauze slovenische Bewegung tiid)t einem selbstempsunbenett ! Berlangen der Bevolkerung enifprosfen, sondern von einem begrenzten Kreise non Personen in Berbindung mit ben agitatorisitett Kidften ber fiiblichen Nachbarldnber unb ten ©bnneitt in Wien gemacht worden ist (Beifall links), ja datz fie gemacht worden ist gegen den Willen ber Mehrheit bes Bolkes. (So ist es! links.) Das Ziel, weld)es erreicht werben soli", fommt hittter bem Schleier ron RebenSarten jebcnt offeueit Auge betttlich zu Gefichte. Die fyrad)lid)eit Pebantericit finb nur eine autzere ErfcheinungSform, eines der HilfSmittel ter fortfchrcitenben Hanb-lung; bem Wefett tiad) erfolgt bie Lerbrangung ber Menfchen beS eitieii Bolk s st am in e s burch bie Met, f d) c it bes aitbereit. Die Formel, iiad) welcher bies gefdjieht, hat ein verehrter fiihreitber Maun auf biefer Seite bes HauseS mit Beziehung auf bie nbrbfidjen Piovinzen ausgefprochen. Sie gilt auch fiir bie fiiblichen Lanber. Denn and) in Unterfteiermark geht bie Sprachenpolitik bahin, „bie flaoifcheu Orle uttb Gegenben rein flavifd) zu verwallen, bie geniifchten zu flavisiren, bie beulschen zu utraquisircn". Auf biefettt Wege niinmt matt ben ein* z el tie tt Deutsche,, Brob, Stellung, Einsltttz; auf biefent Wege fiihrt man eitiett ftetigen Nicbergcmg ber beutsdjen S u 11 u r i n s e (u unb G efell-f ch a f 16 f d) i ch t e n het bei, bie nad) cittern gewifsen Zeitvcrlaufe in ihrcm Verfchwinbungsputtkle angelaugt seitt miiffeit, unb auf biefettt Wege bringt man etibtich zur Aufrichtung eines gefchtoffenen flovenischen M a ch t b e r e i ch e § nor vo m a b r i a t i f ch e tt S t r a it b e bis z it ben winbischen Biiheln. (Bravo! Bravo! links.) Was bie fo gcwonnette Macht bezwecken foil, mag voretft unerortert bleiben. Aber auf die Sulturfrage iitiiB id) hinroeifeit, welche in dieser Sprachensrage ftecft. Allen Latten, die uid)t gerabe zufdllig Minister int Cabinet Taasse finb, ist es klar, bast es bent Staate nicht gleichgittig feitt barf, weldje Art unb welches tUiiib’ geiftiger Cnltnr in einem fo belrdcht-licheu Theile bes StaatdgebieteS herrfcht, ber noch bazu als Hinterland tin feres HaupthafenS cine befottbere Bebeiitung hat. ©leichgittigkeit cr-fdieiut hier umso weniger gestattet, a!S bie slovenische Bewegung sich nicht etwa dara us beschrankl, die weit iibenniegenbe 21Zasse deS eleiuen-tciicii Sd)ulwesei,s in der Gewalt zu besitzen, fonbern alS sie and) an die hoheren Lehranfiallen Hand anlegt, lvogegen die Negierung natiir* lid) nicht viel eiitzttwetideit hat. DaS DurchschnittSinav der in alien biefen Lanbstrichen anzutrcffenben Bildung mtttz in Folge beffen zutiachst tief herabgehen. Ob eS sich in spoteren Jatiren mit einem Auffchnntttge ber flovenifcheu Literatur wieder heben werde, erfdjeint ttngeivist. Denn befoubere (šrroartungeit kanu man ber Znkunft dieses Schriftthum? faum eiitgegenbriiigeii, wenn matt bebenft, bast wahrend vielhunbertfdljriger Beriihruitgtit ber Slonenen mit ben zwei grosten (Sulturvblkeui ber Jtaliener unb der Deutschett keiu gciftjiinbenber Funkc auf die erfteren iibergesprungen ist. (Sehr gut! links.) Da die Slovenen jenes dent inneren Drange entqucllenbe Schaffen ber Sd)riftfteller, meldjem bie Siteraturcu ihre werthvollen Bestandiheile zu ocrbanfcu pflegeit, fid), wie cs fcheint, felbft nid)t jutranen, fo haben fie fid) beiiti osterrei-ch i s ch e» Staate die Anfertigung einer Vitcratur beftellt (Sehr gilt! links), ja fogar die Anfertigung einer Literatimprache. Unb rid)tig! Das itllzeit gutmiithige Uuterrichtsitiiuisteriuut mar bereit, fid) mit ihnen tu den Find) ber Ldcherlichkeu ztt theilen. (Sehr gut! links.) Uttb so toirb beitit eine Art von burenukratisdjer Literaturcntlvicfliing ver-anftaliet, eitte Literaturenttuidlimg auf ararifche Kosten. Es werben Terniinologieit burd) „($omiiiiffionett" feftgeftellt, eS werben Mil tel-fchullehrer beurlaubt, um, stall Sd)ule zu halten, Literatur zu mad)en, b. h. entmeber ein bentfcheS Bud) fogleid) ztt iiberfctjen ober ans brei beutfchen Biichern ein vieneS jufammenzustellen unb baitn biefes zu iiber-fetzen. Aber felbft wenn neben biefer rein med)auifchcit Erzengimg einer Literatur einzelne Arbeiteit aus Selbftthdtigkeit unb tieferem Triebe her* vorgcheu, fo kbunett fie in ber Gegenivart iiad) alien culturgefd)id)tlichen SSorbebinguitgeit kauiit ntehr etwas Attberes seitt, als audi wieder bemujjte ober nnbewuhte llebertragungen von Erinnerungen aus beutfchen, Geistes-lebeit in slovenische Worte. Mit allebeiti wird aber durchaus keiu neueS G1 eb den alien europdisdjen Literature« angefiigt, fonbern nur eit, nid)t all;u lattges Brett mit Biichern befetzt feiti, bie man beffer in ber beutfchen llrfdjiift lieSt. Bon alien Uebersetzungen meint Cervantes, sie seien wie die Kehrseiten von flanbrifchen Zapete«, dem, roem, man aud) die Figuren fahe, so erfdjienen fie bod) von verdeckenoen Faden fo iiber-fpounen, batz ber Glanz roie bie Klarheit ber Borberseite veiloren gehe. A u S solchen umgebrehten Teppichen aber soil bie reiser e J u g e n b i it u n s e r e ti f ii b 1 i ch e n Lanbern b a s BiIb ber Welt u it b i h r e s Citltit r s ch atzeS in sich auf n ehmen! Und iiber-bies, roie roenig solcher verkehrtcr Gobelins faun man ihr bietcn! Wie mir einmal hier anlahlich einer Lerhanblnng iiber bie Grebite ber Stubieit-bibtiotheken gehort haben, ist fiir ^0 Gnlben die gauze jahrliche literorifche Probuciiou ber Slovenen zu kiufen. (Hort! Hort! links.) Das also finb bie PorauSsetzungen, untcr benen bftcrreichifdje UnterrichtSminister sich 1* befleihigen, c n inittleven gelehrten Schulen den BethatiguugSraum der deulschen UnterrichtSsprache einzuengen nnd jcnen der slovenischeii zu er-roeitent! Nachdeni in Krain und in etničen Kiiftengebieten i» dieser Hinsichl AlleS geleistct schien, was nicht ganzlich jenseilS bes Moglichen lag, hatle fiir Uiitersteiermark die Siiinbe geschlagen, in welcher der Unterrichtsminister auch dort — nicht etma blvS aii Anstalten con geringerem literarischen Geprage, sondern am Gym na si um — mit dem Aufhangen seiner um-gedrehten Zcppidje degann. Se. Excellen; Hat den Budgetausschuh mit der Eroffnnng iiberrascht, bah die Errichtung slovenischer Parallelclassen a in Gymnasium in Marburg bevorstehe. Wie man verniinmt und wie nicht anderS denkbar, hatten aile fachmiiunischcu Kreise, inSbesondere auch der LandeSschiilralh, eine sold,e a sire g el lviderrathen. Aber Se. Excellen; Hat seine — ;weisellos rein sachlichcu — Griinde, den slovenischeii Agitaloren gesallig zu scin, zumal den Grnnd, basi Se. Excellen; nicht iminer so gesallig war nnd butch Erfahrung zur Weisheit gefuhtt ivurde. (Lebhafte Heiterkeit link?.) Allcrlci, nicht gerade mit bescheiden gedanipster S tim m e verkundete Meinungen und Plane Hat der Unterrichtsminister fallen lassen wie einen zu heisi angesasiten Teller. (Hcilcrkeit links." Jetzt liegen die Scherben zn seinen Fiisien. (Heiterkeit links.) Wenn ich diefc Scherben naher betiachte, so sinde ich aus ihnen gewisse Schildereien, in denen das gebildete Proletariat nnd seine A b len kun g v on den gelehrten Studie n dargestellt ist, Schildereien, die mir tibiigens damals schon sehr gelausig waren, als si e noch den un;erbrochenen Teller Sr. Excellen; zierten.*) Nun, ich begliickwiinsche Sie, meine Herren aus der rediteii Seite des Hauses, zu der vollstaubigen Bekehrnug deS Herrn Unterrichts-ministers, zn seiner Bekehrung von m einen Ansichten zu J hre n Absichten. Se. Excellen; muh so gut wissen wie ich, iuie der Zu;ng windischer Schuler zum Marbnrger Gymnasium bewerkstelligt wird und dasi er ;u d e in Zwecke beiverkNclligt wird, um die Zahl dieser Schuler fiir dic Errichtung von slovenischeii Parallelclassen in's Feld fiihten ;u tonnen; Se. Excellen; muh so gnt wissen wie ich, iit ro e Ich er Seise die Psarrgeiftlichkeit anf dem Vande die iirmsten Knaben in den Dorsern nnd Weilern juiammenleft, sie nad) Marburg sender, sie dort mit Liitteln des UnterhalteS versieht oder von Parteisreimden nnterstiitzen lasit; Se. Excellen; muh so gut wissen wie ich, dasi daS ei n c l a s s i sch er Fall ist, wo burch „unberiifeite Elemente" eine kiinslliche lleberproduciion von Gelehrten beroirft wird, bereii grosierer Theil dem Ungliicke entgegengeht; und doch beschliesn Se. Excellen;, ftatt bicfe bethorten I.iuglinge von der hoheren Studienlansbahn abzuhalren — die Errichtung von slovenischen Parallelclassen siir sie! Das neniie ich cine griindliche Bekehrung! Diese Bekehrung besriedigt deini auch aus jener Seite des Hauses — nicht sowohl wegen des eiu;elnen Failed — als in Anbelracht der verlockenben Anssicht, die sich nun iibe» h a 11 p t nor bem begehtlichen slavischen Ange austhut. Seit ber Unterrichlsmiiiister an sick fetbft bie subjective Gesahrlichkeit meine«? social« politischeii StaiibpuiikleS in der Mittelschulsrage erfahreit Hat (Heiierkeit links), scheint nun den geivissen , „a n s st ei g en b en Cla s s e n b ewe-guiigeii" deS Abg. S ch u klj e nichls mchr itn Wege ;u slehen. An noch s o manchen Punften lassen sich jetzt Schleuheu offnen zur Ue^ber-s ch tu e m m ti ti g ber G e s ells ch a s t mit e i n e r slavischen Student e n s l u t h. Der Abg. Schnklje Hat dcmt audi bas Zngesldubnih ves UnterrichtSmiuisters in Betress Marbiirgs sosort in der Seise beaut-wortet, wie slavische Parteigaiiger Zugestandnisse itn in er zu beantroorten pftegen: mit e i it er tteueit F o r d e r u u g. (So ist es ! links.) Er Hat begehrt, basi bie stir Marburg geplattte ^Organisation" auch in Si tli durchgefiihrt lucrbe, nnd er Hat babei tiicht uiitertafjen, ber bienstiuilligeu Gesinnuug bes Unterrichtsminister« mit steubigeiit Wohlwollen Erwiihuung ;u thun. Wie sollte er and) nicht! Wie solite er nicht ziisrieden scin, tv o doch sogar miitber sreundlichc unterrichtsministcrieUe Absichten aus hab« vergangener Zcit so tminberbar zu gegentheiligcn Wirknngen auSschlagen? Der Unterrichtsminister Hat z. B. das Gymnasium in Krainburg ansge-hoben, beffeit untevste Elasse faiim 40 Schiller zahlie. Ju dem geiiaimteit Stadtchen Hat eS ebett ati beutschen Siir g er n gcsfhlt, bie trie in Laibach, wo die Wohllhatigkcilsverciitc in de n t sch e n Hanben sind, den slovenischeii Schulern mit Sd)tilbiichern, mit Geldspenden, mit Bekosli-gung im Hause oder iit ber Bolksktichc das Forlkommeu ermbglid,eit. Slatt bes Krainburgcr Gymnasiums errichtete der Unterrichtsminister iit 1'aibad) bvitte Parallelclassen, und nun sunben fid) an Stellc der hochsicns 40 slovenischeii Schiller, die in Krainburg den gelehrten Studien jugeftofseit waren, in Laibach an bie 80 tteue slovenische 5d)iiler eiit! Das Krainburgcr sindircnde Proleiariat war verdoppelt! Eine so tresfsicherc Unterrichtspolitik verd i en t den Dank, den Herr College Schnklje ihr gespendet Hat. unb sobalb bie Sache gefahrlich zu roerden anfaugt, hort seiu Stol; aus, ihtn Schwierigkeilen zu berciten. (Heiterkeit links.) DaS ift in wenigen Worten bie Bedeiilnng ber v i e l e n 'Sorte, welche ber Herr Unterrichtsminister iieulich hier gefprochen hat. (Sehr gut! links.) (Srsolge, wie bie von Ihnen fort unb fort auf bent Gebiete des Unterrichtswesciis er;iellen, bringen Sie, meine slovenischen Herren, in bie rechte Siimmuitg ;u weiteren Unternehmungen. Da kann es benn nicht befcembett, dah Sie sich seit eiiiiger Zcit crmumert siihlcn, in Ihrcnt Erobenuigs;uge im Siibcn auf bie britte Etappc loS;uschreilen. Sie hatteti dies bisher aufgeschoben, da Sic erst die vollige Unterwersung Krains unb die starke Besctznng Untersteiermarks durchgefiihrt haben muhtcn, ehc Sie bie nothwenbige Kraft frci bekamen ;um Angriffe auf Karmen. Wie ein Stiicfcheu A;ur inmitten ber finfteren Wetterwolken ofterreichifcher Racenkampfe muthet dies kiirittifche Land ben betraditenben Zeitgenosfcn an. Innerhalb seiner gemiithstiefeit Bcvblkernng habeit sich bie Gegenfatze weber nach Staitben, noch nach Zungcn fchdrfer ausgcbildct. (Sehr richtig! links.) Bis in die jiingfte Zcit herrscht in Karmen jene Eintracht wie vor Jahr;ehntcn in Kraiu uud wie vor Iahreu in Untcr- steiermnrk. Aber die Leiler ber slovenischen Bewegung hoffen, bah, was ihnen zucrst in Krai it mib fpdter in Uiitersteiermark gegliitft, mit AuSbauer and) in Karnten zu erzielen tein werbe, unb ich stelle sest, bah mir ber Herr College Schnklje ebeit beftatigenb zunicft. Er wirb mir aber zugeftehen, basi bie Vcrhdltnisse fiir die Arbeit ber Aufroiegler allcrbings nicht eben giinftig liegen. Denn bas tdgliche Bediirfuih nerroeift die roiitbifchen Bcwohner Karnlens auf ein innigcS Znsamntenleben mit ben beutfcheit Lattbcsgeiiosscn. Die Zahl ber eri'tereu betrngt etroa 29 7 Procent ber Gefamnitbevblferung. Sie stellen niiit roie in Kraiit unb llnter- steier eitte breite Fluth bar, wclchc beutfche Jnscln umfpiilt unb ' beutfche Schichtcn unterftromt. Ihre Wohnfitze strecken sich in ein cm fchmaten Strcisett an ben rbrbficheii Abbachungen ber Kararoaitfeit hin, bie hohe Gebirgsmauer schlieht sie von ben frainifchen, kuftenldndischen uttb steirifchen Slaven ab. Dagcgen tverden sie burch alle Bcrkehrs ^ bebiiigimgen thalwarts ge;ogeit nach bett deulschen Gebieten. Es schlt an eiitem Siberitreit bfottotitiicher Jnteressen unb alle personlichen Benihrungen gcstalten sich leicht in Folge ber treueit unb giUher;igen Art des bortigeit beutfchen Menschenschlages. Daher haben bie Geschdftsverbinbuttgcn ber wiudischen Bauern mit ben fast burchwegs deutschen Besitzern der induftriellen Unternehmungen unb der aus-gedehnteren Grundwirtl fchaften, sowie die mannigfschen Wechselbeziehungen zwischen Stadt unb Land das Bewuhtsein gemeinsamer Lands^ mannschaft bei beiben Theilen immer mehr gekrciftigt unb es roirb boffentlid) auch nidjt gcschwacht roerben burch bie Aufreizungen ber Ab-gcorbneten Ferjantschitsch unb 6lnn gegen Behorben, GutSver-waliungen unb Geroerkschasten. (Sehr gut! links.) Zubem erscheint bie Kenntnip ber dentscken Sprache den winbischen Karntnern fur if)re Betriebe unb ihren Abfatz in Vanb* unb Forstwirthschaft gan; unent-behrlich. Denn weber in naheren, nod) in ferneren slavischcn Ldiib-rn finbcn fie bie Mdrkle fiir das Erzeugnip ihreS FleipeS (So ist es! links), ihr Handel verknupfl fie mil denlschen Gegendeii, mil bem Triester Platze, in it Jtalien. Das deiitsche Karnten, bie osterreichischen Erzherzogthiimer, Salzburg unb Tirol find bie Abnehmer ihres RindviehS, ihrer Schafe, ihrer Pserde. Wollte man itinen die beutfchc Sprache rauben, eS ware ein wirthfchaft-licheS Ungliid fiir fie. Der windische Lanbmann, banerliche Handler uiib Dorfkramer iniipteu dann ihre Gefchafte durch Dolmetscher bewrgen. Unb alle fprachlichen Knnststiicke roiirben an ben orographifchen Ber-bdltniffen nichts dnbern. Der Mcnfch ist abhdngig von den Wellen imd Flachen des EcbbobenS (Eo ist eS! links), die Kelte ber Kararoanken b l i e b e stehen, unb jeder nahere Ziifa nmeiihang mil einein ber Mitlelpunkte neu-flonenifdier Jntclligenz anch ferner nerfngt. Nichts miirbe erreicht als bie Abdcimmung von ben beulschen Bildiingsguelleii in der Heimat unb bie geiftigc AnStrockiinng cines vereinsauiten BolkchenS. (Sehr richtig! Bravo! links.) DicS Tchickfal wiinfcht fein winbifcher Kdrntner feinen Kinbeni, — ivie fogar ber Abgeorduete Klun in seiner vorgestrigen Rede eingestandeii bat — unb cr wiinfcht es untfo weniger, alS feinc Mundarl von ber nen-gefchaffeiicn slovenifchen Schriflfprache so stark abweicht, bap bie letztere tbm gar nicht ndber seinem Dialect verwaiibt erscheint als bas Deutsche. Er befmbet fid) da in dhnlicher Lage toie die Furlaner im Gorzer Lande unb roie die Tschiischen im Karste, die heute gan; mit berfclben An- ! firengung neuflovenifch leruen wie sriiher deulfch, ja mit grijpercr, weil | fie aus bem Munde von tilterett Familienmitgliebern unb B.kannten roohl hausig baS letztere, aber nie daS erstere Jbioin nerneljmen. Es sallt niimlich — waS wohl fogar auf der rechteu Seile des HanfcS nid)t geleugnet werden faun — fiir die leichlere oder fd)werere Erlernung gar fehr in's Gcwicht, ob man cine an ber Schule gelehrle Spradje anch fen ft im Leben zu Horen unb 511 iiben Gclcgenhcit hat ober nicht. Wie i loll nun in Karaten Chr unb Zunge bes SchiilerS fich an bas Neu- | flovenifche gcwohncn? Man begeguet bort so gut wie nie iieufkovettisdjer Rede, aber auf Schritt unb Trilt ber bcutfche.i (So ist es, links), unb beshalb lernt auch die windische Jugend bort Diet miiheloser beutfch als ncuftooenifch. 1 Die BolkSanffassnng in bicfer Sadie spie-;elt sich trcffeub in einer arligen Geschichte, bie in Karnten von Munb zn Munde geht. D > der Herr Abg. Schnklje, wie cs fcheint, fofdje fiirntifche Historchen faiitmelt, so bietc id) ihm als Gegengabe fiir feme fchbne Erzcihlung von bent zomigen ©runbbuchsfiihrer *) biese anbere Geschichte an. Anch in nieiner Gesdjichte tritt ein winbifcher Bauer auf. Stalt deS GrunbbuchSfiihrcrs spielt bagegen in ihr jener Landesprasibent eine Rolle, bessen Lertheibigung gegen bie AiiSscille ber Rcgienuigspartei Gras Taasfe — ber Opposition zu iiberlassen pslegt. (Sehr richlig! links.) AlS ber jetzi^e erste BerwaltnngSbeamlc bes LandeS von bemselbeit Grafen Taaffe, ber ihu hier immer int Stidje liipt, auf feinen Posten gefonbt war, hatte er als pflichteifriger Untergebener ben bcsten Willen, auch in Karnten im Sinne bes LersbhiiungSministerinmS fich 511 bethdtigen. j Doch fehlte ihm nicht baS feitiere Pflichtgefiihl, fich auch bariiber zu unterrichlen, ob Jemand im Lande verfohnt 511 werden wiinfche. (Sehr gut! unb Heiterkeit links.) Da er bie lobitche Gewohnhcit hat, bann unb wann auf fttiptvanbenmgen. uncrkannt wie Harun-al-Raschib, mit bem Bolke zu verkehren (Heiterfeit links), konnte cr balb eine Gclegenheit wahrnehmen, sich mit einein winbischen Bauer itugezwniMii — uub natiirtich beutfch — iiber Schnlsragcn 311 unteihallen. „Nicht wahr," meinte utifer Kdrntner Khalise (Heilerkeit links), „e? ist (Such zuwider, bap Sure Kinder sich in der Schule mit deni Deutschen plagen?" „Ach nein," eutgeguete ber Laub-mami, „bieweil unsere Kinder ja bod) eine frembe Sprndje lerneit miiffen, ist es nns tieber, fie ternen beutfch, als etiva gar — krainerifch." (Vebhafte Heiterkeit unb Sehr gut! link?.) Jch kann nicht verbiirgen, bap fid) biefe Geschichte witklich ereignet bat; fie tvagt jeboch eine tiefe inn ere Wahrheit in sich. Aber anbere Vorkommnisse kann ich verbiirgen, bie Vorkommnisse, bap Richter fratnifcher Abstamtnung, bie nach Karnten — DieUeicht auch zu VersohnungSzwecken — versetzt worbcn roaren (eitier con ihnen gehort ber rcchten Scite beS Hanfes nil), bei Gerichtsverhanb-luiigen gegeniiber winbischen Zengen unb Angeklaglen fich mit ncrvvser Beflissenheit alS Dolnietfche niitziich zu ermeifen fuchten, um fchlietzlich 11 ur die abkiihlenbe Wirknng zu erzielen, bas; ihnen in beiufcher Sv'ache erwibert wurbe: „Jch veiftehe Sie nicht, Heir Rath (Heiterkeit links), bitte, fprechen Sie — beutfch." (Erneuerle Heiterkeit links.) Solche aits bem Leben gegriffetie Thatsachen hat matt zu beachten, urn ein atv schaulidies Bilb non bem heutigeu Zustanbe in Karnten zu gewinnen unb um sich iiber ben gemadjten Giser unb das gezwiiiigene PathoS klar zu werden, mit welchen biefer Znstand geandert werden will. *) Bei feinen gegen die Znstande KamtenS gerichteten Angrifsen in ber ©enemlbebatte, hatte Abgeorbiieter Schnklje namtich als Beleg fiir bie Untep briictimg der Kamtncr Slouenen burch die Staatsbehorben nichts anpfiihren gewnpt als folgenben Vorsall: (5in alter Manipulationsbeamtcr cines Ianblichen Gerichtcs, wahrscheinlich ber Grunbbuchssiihrer, mar Zcngc, roie ciu ©erichtSabjunct 311 einein an bie 2hitre ber Amtsstube pochenben winbischen Bauer auf stovenisch ,,Notcv“ ftatt auf beutfch »Herein" fngte. Dariiber rouvbe ber alte Gnmbbuchssiihrer angeblich in einem Grabe zomig, „ba| er aller Seamtenhierarchie nergač" uub auSrief: „bei nns fagt man »Herein", obcr foil bas auch noch bier eiugesuhrt roerben ?" - Unb roeiter? Gar nichts roeiter. Das i ft bie Geschichte von ber emporenbeu Unfer= driickiing ber Kdrntner Slouenen burch bie Behorben. Znr Befchoiiigung solcher Bestrcbiingen pflegeii bie Herren a its Kraiu, welche die grovslovenische Bewegimg leiten, 11. A. vorzuschutzen, fie mijhten fich deS g eift i ge 11 W 0 hles ihrer vernachlafsigten Karntuer Stammverroanbten atiuehmen. Da fcheint wol,l die Fcage am Platze, ob die Herren vielleicht ihreti Beruf hierzu auS bem Umftatibe ableiten, bap in Krain fiir bie Bildung der brciten Schichten um fo vieles nachdriicklicher oorgeforgt wird wie in Karnten. Die amtlid)e Statistik fiir daS Iahr 1884/5 ! gibt hieriiber bemerfenSroerthe Aufschliiffe. (Hort! Hort! links.) Karnten hat uugefdhr um 137.000 Bewohner weniger als Krain. Trotzdent besap Karnten in bem genonuten Iahre 357, Krain nur 283 Bolks-schnlen. (Hort! Hort! links.) Auf 10.000 Einwohuer entsielen 10-1 Schnlen in Karnten, 6 5 in Krain. (Hort! links.) Auf 1 Lehrkrast kamen in : Karnten 49 Schiiler, in Krain 59. Bon 100 schulpflichtigen Kinbern besuchten in Karnten 95,35° 0 die Sdjttle (Hort! Hort! links), in Kraiu bloS 83-37° 0. (Hort! Hort! links.) Ohiic alien Unterricht bliebett in Karnten 2,73%, in Krain 12'95° 0. (.port! Hort! links. — Aligeord-neter Brabetz: „Sollen vor ber eigeuen Thiire kehren!“ — Lebhaste Heiterkeit unb Sehr gut! links) Aiigesichts biefer Gegenuberstellung aus amilicheii Ziffem sollten sich bie Herren aus Krain wohl entfdjliepen, von nun an bie Fragen bes LdiulwesenS itt Karaten ben Kdrntnern zu iiberlaffen (Vebhafte Zustinimung links) unb ihre 11 Thatendrang liebcr zu befrieMgen burch cine cm fige Pflege ber BolkSschnle in Kraiu. Das roirb umfo angemessener fein, aU1 bie slavische Bevblkermtg Kamlens, wie zahlrcichc Kitnbgebiittgcn berfclben biS in bie letzlcn Wochcn herein ans-briicklid) bartljun, an ben neuslovenischen Umtriebcn feinen Gesdimack sindet unb bereu Schiiblidjkeit mit gefunbem Haitsvcrstatibc erkeiuit. BiS in bie neuefte Zcil stub „nach beriihmten Muslern" ueraustaltete Tabors mifgtiidt, biS in bie neuefte Zcil haben Bauer u t a g e die Fortbauer dcr alien Einmuthigkcil bes beutfchen uub des winbischen Laubvolkcs erwicscn. ES ift —zum uuverhohleuen Aerger der Herru 5 d) n k l j e, Poklukar, Ferjantschitsch, Klun, Gregorec — nod) nicht gelitngen, cine eigentlidje slovcnische Partei in Karnten in’S Leben zu rufen. Dcr Hoinnn-culnS, ber jetzt mit ber clericalcn Eierschale auf bem Niicken (Sehr gut! unb Heiterkeit links) im Land hin- unb lvieberfpringt, ist kciiie luirflidje, feinc aiisgcwachscne Partei. (Enieuerte Heiterfeit lntfs.) Wir Deutsche gebeu »11S aber beshalb feiucn cillcit Hoffiiungeu hin. Begiinftigt burch bie geistliche unb weltlichc Macht unb uuterstiitzt burch das gesammte Slaventhuiii, roirb es ben gropf(ooeni|'d)cn Wiihlcni ber Nachbarlaubcr gliicfen, cine folche Partei in Karnten zu fchaffeit. Sic roerben erst die Bolksschule in ihre Han be zu bringen suchen, baitu roerben sie aus ben Bcrhalliiissen an ber Bolksschule ihre Anspriiche auf die mittleren Schnlen ableiten, dann roerben fie ihren Gleichberechtigungs-schliifsel auf alle ©urichtungen bes autonomeu unb staatli.ten Lcbcns anmenben, uub je mehr Gebiete sie in ihre Machtsphare einbezieheu roerben, besto mehr roirb and) die Partei auroad)|en. Sic gchcn nach weitauS-greifender Mcthodc vor, uub man barf fid) nicht tdufcheu iiber beu gropeu Kreis von Mitmirkeuben, wclchcr ait bent uerabrcbeten Plane bvtheiligt j ift. (Beiveguug links.) Seit etwo zwei Iahrcn bemerkeu wir eine Rcihe von zufamtnenhdngenben Erscheiuungcn; wir bemerken erhohte Agitation in ber locale 11 Preffe unb in belt 23 e r e i it e n, Steigerung ber Angriffc hier in ber Reich 50 er tret ung, fehr cntfchiebene Stellungnahme des Fnrstbischoss von Gurk uub seines Clerus, gewisse forbernbe THLtigkeiten ber J u st i z v erwalt u ng unb ciu gan; eigenthiimlichcs Einverstanbiiip c;echifd)cr Gelbkraft mit ber lctztcrcn. Lassen Sie mid) bicsen slavisd)cn Ring etwaS ndher beleuchtcn. Was bie Press'e betrifft, so befchaftigen sich bie slavischcn unb clericalcn Organe Krains uub Untersteiertnarfs jetzt auffatlend met mit Karntuer Berhdftuiffen. Sic schilvcrn biefe in iiberrcijtem Tone unb fctzcti roohl-bercdjucte Entstellnngen in Uinlaus. Sie briivzen Vorschldge znr (Srroeckuiig bcS Rationalitdtenstreites unb fie geben bie Lofting aus einer Einwanbc-ruug flooenifcher Aboocaten, Rotare unb Aerzte in Karnten als Scnbbolcn ber nationalen Berocgung. Nahc ber Kdrntner Greuze, zu Wiubifdigra; iu Uutcrsteiermorf, roerben in einer Kan;lei Petitionen 11 in Einfiihriing ausschlieplidi fkooenifcher Unterrichtssprache auf Borrath angefertigt (Heiterkeit links) uub bann ubernehinen cs govissc Bertrauensmdnner, biese Schriststiickc cin;etneu Gemeinbeaussdiusscn unb Ortsfchnlrdthen in Karnten unter ollcrtci falfchen Bori'picgelungeu znr llnterfchrift aufzubraugen. Dcr roid)tigfte ber slovenifchen Be 1 eine, der Cyrill- unb M c t h u b v e r e i 11, verlegt ueiiestens ben Schwcrpunft seiner Thatigkcil tind) Karmen unb bemiiht fid), bie slavische Agitation iu bas bortige Schulroescn zu tragen. Er wird seit eintger Zeit allerwarts fehr zwcckbewupt von ber Pfarr-geistlichfeit uuterstiitzt, bie fid) hiebci ber Bevblkcruug gcge 11- ii b e r auf ausbriickliche W e i f u it g e 11 be« Kdrntner g it r ft* bifchofs zu berufen pflegt. Es fcheint nicht, bap sie bessen Nanten iii'pbrancht. Demi auch anbere Zcichcit beuten batauf hin, bap bie Bcr-roaltung bcS Bisthnms fid) ben Slavifirnugstendenzen hingebeit will. Ein flovenifcher Abvocat roirb jur Ansicdlung in Klagcnfnrt ermnthigt, indent it)in Kanzlciraume itn pause der Domhcrrcn ;ur Bcrfitgung geftellt (Hort! Hort! links), cine clericale Elicntcl jugefichert, ja — roie bestimnit vcr-lautet — cine Parteifnbvention gerodhrt wird. Unter ben Priestern in Karnten stub ohiicbics sehr viclc windischcr Abkunst; aber ossenbar sollen bie Deutschen aus ber Scclsorgc ganz versdjroinbeti. Dcnn auper bem slovcnischen roirb aud) noch ein czechischer Nachronchs heraugezogen; gegen* wdrtig find von beu ftubirenden Thcologeu ber Diocese uugefdhr 50% Czech e n. (Hort! Hort! links.) Bezeichnenv genug ist bie Staats-gewalt befliffcn, bem Domcapitcl eine moglichft gerdusd)lose Entsaltung seiner unheitvolleu Thatigkeit 511 ficherti. Icbe Befpred)»ng berfclben iu ber unabhdngigen Preffe des Landes roirb in Beichlag geuommeu. Gleichzeitig mit biefen Erfcheinungeit regt fich and) fonst mit unroiirbig verftohlenen Griffcn daS J u st i z m i n i st e r i u in u»d bahut bie Zweisprachigkcit von Amtshandlniigen an, um bent Import cities tieit slovenischen Beamtenftaudes in Karnten die Wege zu ebnen, itnb schiidigt die Rechlfprechuug und driicki die gauze aroiliche GeschastSbehaublung so in einer Anzahl unabsetzbarer Richter ber nationalen Wiihl- unter baS europaische Niveau herab. (Beisall links.) Damit ift ivahrlich arbeit schatzenSroerthe Krafte zur Berfiigung zu stellen. Jmmerhin lief bent Staaie wie bent Bolke schlccht gebient. (Erneuerler Beisall links.) aber bie Veranstaltung ber 3usti;ver,valtung bie Gefahr, bafj fie insofvrne Aber eiuem anbeven Zrocck ift bamit gebient: ber A u S h u nge- ein Schlag in's Wasser blieb, als bei den Gesinnungeu der LandeSberoohner rung bes Denlschthums. Nach und nah roirb diesetbe roobl auch ber Fall fid) faum ereigneu mochte, bnfj demand von der Heimlich ein- im Siiden bis ;u deu. Grade beroerkstelligt roerben, der ini Norden gefiihrten Zroeisprachigfeit Gebrauch machte. Man bestellte sich bereils erreichl erscheint, bis zu be in Grade ncirnlich, wo ber Deutsche baher einen Fall von auswarts. Die czechische B ank „Llavia" in seiner eigenen engften Heimat vou alien Berwenbungen im ossent- in Prag, welche u. a. auch ben slovenischen Schriftstellerverein in Lai- lichen Dienste bis anf bie fleim'teii und unfcheinbarfieu herab anSge- bach linb ben Cytill- tmb A^elhiibverein aits ihren Mitteln unterftiitzt, schlosscn ift. Bor einigen Zagen hat ein Herr Borrebner bocumentnrifch iibernahni eS, ben Fall zu schassen. Sie klagte in Klagensnrt einen nachgewiesen, in tuelcher Weise bort im Norden ber attgebienie Unter* winbischen Bauer in slovenischer Sprache ein unb biefer erhielt einen off icier, sobald er ein D e utscher ift, dnrch bie Kniffe ber Lprachen- slovenischen Bescheid zugestellt. Zwar versichert ber Wndische, er verstehe politik urn seine ihm von ber G e s etzg ebn ng zagesicherte biirgerliche das Schtiflstiick iticht (Hort! links), zwar verlangle cr statt beSselben ein Bersorgnng — enischuldigen Sie die llnzweibeutigfeit deS AuSbruckeS — ge- beittsches — fiber ber „Fall" war ftatuirt. Man ift nantlich im Justiz- prelit roirb. (Seifali links.) S o sehen geroifse setjr praktische (Subziete ministerium mtenblich genugsam, unb darum glaubt man, feit biefer slavischer Nationalbegeisterung auS, und dies« Enbziele sind feine a n 6 e r e n „Fall" sich ereignet hat, Handhabe genug zu besitzen, unt „mit Riicksicht in Karnten, wie in Krain, in Bohmen, in Schlesien. auf das Bebiirfnih der LandeSbewohner" ConcurSanSschreibungen siir Alle jeue Unteruehnmngeu gegen bie biSher sriedlichen Zuitande richterliche Stellungen derail absassen zu biirfen, bah die Karntner Karnlens werdeu feit zwei Iahren bier im h. House in abfichiSojller Landeskinder von ber Bewerbnng ausgeschlossen sind Weise burch hitziges unb wenig wahrheitSliebenbes Gerebe theilS vorbe- (H'ort! links) unb bah national zuverlcissigen Krainern bie reitet, theils iinterstiitzl. Erst vorgeftern haben wir bie Rede beS ©menitung gefichert ift. Freilich im erften Anlause rourbe biefer Slbgeorbneten Klun gehort, unb geftern bie Rebe beS Abgeorbneten volle Ersolg noch nicht erzielt. Noch haben neben frainifchen Bollblut- Gregorec, welche insosern typisch waren fur die Art bes Borgehens slovenen und neben bewahrten Veranstaltern von Tabors auch eine Anzahl aller biefer Herren, alS in ihnen brei= bis viermal aufgewarmte unb politifch unbefangener juuger Juristen einige ber zuletzt auSgeschriebenen langft roiberlegte Gefchtchten abermals aufgetifcht wurben. Ich roeip nicht, AuScnllanteiislellen erlangt. Aber ber Antang ift gemacht, unb dariiber, rote roeffen mythenbildenber Kraft wir biefe Karntner Sageu eigentlich zu- fich ber weitere Berlauf geftalten roirb, fann Niemanb ini llnklaren fein, ber zurechnen haben. (2ehr gut! Heiterfeit links.) Jch iveih nnr, ba^ fie irgenb eine biefer stets fcheinbar harntlos beginneitbeit Eiitwickluiigen in alle ihre gleichmačige, ihre eigenthiimliche Wanberschaft burchmacken. unserem Staate beobochtet hat. Zuerst pflegeit fie im „Mir“, einem slovenischen Winkelblattchen Klagen- Ueberbies hat der gegenwarlige Justizmtnister auSdriicklich zugeflanben, furls, aufzutauchen, niaitchiual auch im -Slovenec", roelchein Blatte ber baft Alles weitergefponnen roerben soll, was unter feinem Vorganger Herr Abgeorbitete Klun nicht gait; feme ftehen foil. (Heiterfeit links.) siir Karnten eingesadelt ward. (Eine biefe haplichen Schliche betveffenbe Dann unternimmt eS ein geroiffer Herr, fie in ber Karntner Lanbftube Interpellation hat er nantlich einfach mit einem Hinweife auf die aberuials vorzutragen. Spater horett wir fie in der Regel hier im hohen N a t i onalita ts ft at ift i f Kanitens beautwortet, welche die Noth- Hanse von irgenb einem ber slovenischen Collegen beS Abgeorbneten luenbigfeit einer Herbeiziehung jener Jurist en auS ben Nachbarlanbern Klun, unb endlich kommt ber Herr College Klun f el bit unb ervihlt barthun foil. Bisher hatte aber unter ben im Lande selbst geborenen • fie tins abermals, vhne uns die kleinsle Einzelheit zn erlaffen. (Heiter-Juslizbcamteii die Zahl derjenigen, welche windischer Abstammuiig roarett, feit links.) DaS hat bebeuienbe Bortheile, nteine Herren! Demt ein so siir bie dienftlich nothige Anroendung ber farntisch-slooenischen Volks- viel gewauderter MylhuS ift bairn schliehlich zu eiuec so alten, befa;mteit sprache stets geuiigt, unb umfo tttehr geniigt, alS biefe einheimischen Geschichke gemordeit, dap er gar nicht mehr wahr zu fein braucht! Beamlen von den Parteien auch wirklich verstanben wurben (So ist es! (Sehr gut! Heiterfeit links. Unb so ift ein wichtiger Zweck erreicht. links), wahrenb bie von auswarts bezogeneit Neusloveuen con ihueu nicht (Sehr richtig! links.) verstanben roerbeu. Die Antwort des Justizminislers, Grasen Scho n born, Im Uebrigen erfchetnt es siir die Art deS Herrn Abgeorbneten, hat sich also roieber auf jene Fiction gestiitzt, die den Parteizwecken znliebe bffetttliche Fragen zu behandeln, charakteristifch, da§ er uns anoertraut gegen alle offenfundige Wahrheit sestgehallen roirb. Se. Excellenz sollte hat, es sei ihm siir bie Zahluug ber slovenischen Gemeinden Karmens boch wissen, roelche gait; anbere Jnleressen in biefer Frage treibenb smb. die amtliche Statistik nicht ntapgebcnb (Heiterfeit links), sondern er be- Vor einigen Iahren schon hat ein hervorragenbes 3)iitglieb bes Karntner niitze viel lieber seine Privatstatiftif. (Heiterfeit links.) Dagegeu babe ich Lanbtages in’s Einzelne nachgewiesen, bah, Dank ben unter bent Mini- gar uichts. Nur mochte ich im In'eresse bes Ernst es unserer Berathungen sterium Taafse mahgebenben sprachlichen GesichtSpunkten, in ben ben Sunset) aussprechen, bah ber Herr College ben Gebrauch dieser Nachbarlattdem KanitenS jetzt die richterlichen Beamlen slovenischer seiner Privat stati stik auf fein Privatleben befchrciufe. Sehr gut! links.) Nationnlitcit die unteren Stufen des Dienstes in der Halsle der Ferner hat der Herr Abgeorduete Klun den vom prinzlichen Herrn Zeit burchlaufen, die ihre beutfchen Amtsgeuoffen braucheti. (Hort! Abgeorbneten fiir Hartberg neulich eutro’efelten Stanbpuuft in ber Frage Hort! links.) Wie lange noch, unb es wirb in alien Siibprovinzen bes LolkSfchulwefenS polemisch vertreten unb babei bie irreligiofen Ge- b it r ch willkiirli che uub trugvolle Ausleguug ber Volks- sprache zweier Karntner Lehrer so obenhiu geftreiff, unt ein nbles Licht bebiirfniffe ben Deutschen bie Mitwirknug an ber Rechtspflege iiber- auf ben Geist in ber i'ehrerfchaft bieses Landes zu werseu. Jch weih haupt verschlossen fein! (Bewe^uug.) Ich Hebe hier beziiglich Kiirnlens, ganz gettau, welche zwei Lehrer ber Herr Abgeorbnele tneint, beim ich wie ich bies schon bei Krain unb bei Untersteiermatf gel Han Habe, noch- tueip, vou welchett zwei Lehreni etroas im nMir“ gebrucft geftanben ift. mats, uochrnals unb nochmals bieses argliftige System hervor. Jch wieder- (Heiterfeit links.) Nur finbe ich eS wenig behutfam, bah ber Herr College hole mich nbfichtlich, weil sich biefeS System wieberholt. Es ift bas hierauf bie Sprache gebracht hat. Denn ber eine vehrer hatte erroiefeiter- imnter baSfelbe Spiel, im Norben wie im Siiben bes Reiches. Man mahen nur an einem Gefprache theilgenommett. in roelchein sich sammt- erliiht Sprachetttierorbnuugen, unt slavische Sprachfeuntnih in Wort unb liche Anroeseube mit (Sntrustung iiber rad Benehnieit geroiffer Aints- Schrift forbern zu fonnett, unb man forbert biefe, weil man roeip, bah die briiber unb Vorgefetzter bes Herrn Collegen Klun anlahlich des heutige erroachfene deulsche Generation, aus welcher die M i t b e w e r b e r tragischeu llngliicfeS, welches das allerhochste Kaiserhans uub bas Reich ber Gegen wart hervorgehen, ben Nachweis berfelben nicht erbringen jiingft betroffert hat, iiuherten. Wenn biefe Meiuungsauheruug bent fann, unb bah also nur aus ber beutfchen Nachfoimuenfchaft, bie sich jeue Herrn Abgeorbneten als ein folcher Beroeis irreligiofer Gesinnuug er- Kenutuih vielleicht seinerzeit roirb angeeignet haben, wieber cine Concurrenz fcheint, bah er ihm zur Begriinbung weilesigehenber Aenberungen in zu erwavten ist. So sin bet einstweilen eine ungestbrte Besitzergreisung ber unserer Volksschnlgesetzgebiing taugt (Heiterfeit links), so Habe ich mit ossentlichcn Stellen burch bas Slaventhmn statt. Im Berlanse ber Jahre ihm bariiber nicht wester zu rechnen. Beziiglich des zroeiten Lehrers gerathen dann, wahrenb ber altere Beamteustaub abftirbt, bie hoheren wurben in ber That irreligiofe Aeuherungen feftgeftellt, unb er rourbe Posten in slavische Haube. So ist ein Vorspnmg non vielen Iahren beShalb von ber benfbar schwersten Strafe betroffen, von ber Dienft- gewoitnen. Spiiter follen nur die mittlerweile herongeroachfenen Deutschen entlaffung. Was soll cs mm heiheti, solche Dorfommnisse nur anbeutungd- sich ntelbeu unb ihre slavische Sprachkenntnih nachroeisen. Sie finbeit bamt roeise zu erroahtten, ohtte irgenbroie aus beit Jnhalt einzugehen, unb bain ben leitenben Wirknngsfreisen Gesinnungsslaven vor, denen der Einfluh burch ben Eindntck zu erroecfeu, als hanble es sich urn etroas gait; an- auf bie Perfonettfrageii zusteht, unb fie follen baitn nur zufehen, wie sie beres, als ber thatsachlichen Haltnng unserer Lehrerschast unb unserer jemals eniporfontitien. (Beifall links.) So vvllzieht sich eine enbgiftige Schulauffichtsbehbrden entfpricht ? AuStreibung ber Sohiie bes beutfchen Volfe« burch die Sohne ber jlamfchen Was ber geftrige Herr Rebner hier in SchulvereinSstatistik geleistet Stitinme, unb bas ift ber Zweck aller Bestrebung unb Ergatterung — hat, will ich nicht naher beleuchten, zumal vielleicht do it einer anberen unb nicht bie gerechte fprachliche ^Sehanblung ber unteren Seite ihm in biefer Beziehung eine Belehrung zuthetl roerben biirfte. Classen. Jch beschrcinfe mich baher hinsichtlich jener Aeuherungen bes Abgeorbneten Handelte es sich nur um bie letztere, so tniihle bas Gegenlheil bessen Gregorec auf ben Ansbruck ber Vermuthung, bah die grohe Naioetar, getten, was jetzt gilt; es rniihte bann ber naturgemahe Znstanb beftehen, mit welcher er irgenbwo getefene Zissern beniitzt, ihm auch nicht gefehlt ber in alien Lanbeni herrfcht, wo im Gefolge alter gefchichtlicher Ge- hat, als er fiir feine Darleguitgen bes FanatiSmus ber Schulauffichts- ftaltungen eine au^gebilbeie Literalursprache neben minber entroicfelien behorben in Steiermarf unb Karnten sich seine Quellen auSsulte. Volkssprachett im Gebiauche ist. In solchen Lanbern beniitzt man bie erftere (Sehr gut! links.) Sprache als Auttsfprache, unb bie Munbart roirb nur foroeit erganzenb ver- Ferner hat er sich, was ich hervorznheben nicht unterlaffen fann, roenbet, als bas Bebiitfnih bies unbebittgt erheifcht. Bei tins dagegeu erhebt in oollen Widerfpruch zu feinem Parteigenoffen, dem Abgeorbneten man plStzlich Jbiome, bie es noch nicht zu feststeheubem Wortschatze unb ins- Klun, gefetzt. Diefer hatte vorgeftern auSbriicklich zugeftanben, die befouderc uidit zu iuriftifcher Terminologie gebracht haben, zu Sdjfiftfpi^chenT- tjvinbifchen Eltern in Karnten wiinfchtett, bah ihre Kinber bie beulsche zu Amtssprachen. Man betreibt eine uiaffenhafte SchneUpraju^^t^r^/^prache erlerneit, unb matt tonne nicht umhin, biefen llmi'ianb zu be-Wvrter vou StaatSwegen (Sehr gnl! links) uitbekiimmeil um bie/^H e n s- mcksichtigen, wahrenb ber Herr Abgeorbnete Gregorec geftern gegen verhiiltniffe unb tint die AufnahmSfahigkeit ber BiimJfcruitg bit Schulauffichtsbehbrben in Karnten ben Vorrourf erhob, bah fie biefen unb man geht bamit nicht nur weit iiber alles (Srforbernih hinau!;^onbern Wtyifch ber Eltern beriicffichtigen. Went follen eS bie SchulaufsichtS- bcti'orben recht thun, wcnn anS einer Partei einander so entg.’geitftetjeube Auffassunqen laut to-’vben? Schliestlich Habe id) nur nod) eta Wort an ben Hrrrn Abgeorb-netett Gregorec zu riditen. Ich faun namlich uidjt umhin, ihin nieincn Dank abzuftatten fur seine unvorsichligen AnSfiihrungen iiber bie Folgen, welche sich an bas Eniporkoininen ber sogenannten vereinigten Christen in Wien fniipfen. Diese Aenstcrnngen eines slovenischen unb kird)lichen Fanalikers empfehle id) unserem beutschen Bolke bev ReichShauptstadt unb after oslerreichischen Gane zum Nachdenken. Mag fein, bap ber kleinere Wiener Mittelstanb durch bie slavische Einwanberung bereits ;n sehr zersetzt ift, urn fid) nod) ;u selbttbewutzkeii Regnngen sammeln zn fonncn, aber an jene vielen unb bracen BolkSgenvsscn alter anberen Schichten unb Gegenden iichte ich meine Warming, welche ben unver-falschten Geiu unserer beutschen Nation anznrnfen glauben unb dainit ben Geist Ferbinanb II. heraufbeschworeii (Seljr gut! links), bicfen furchibaren, finfieren Geist, ber ziir Bollenbuug seines alien Vernichtungs-werkis an unserem deutschen Stamme nun anf die Erde ;uriickgckel)rl zu sein scheint. In solchem Sinne hitte ich besonders unsere Dentich-n Lieiermarks unb Karntens, fie mo^en bie gestrigc Rebe des Abzeorbneten Gregorec lesen unb beher;igen. *) Mil alien bicfeit parlamentarischen Umtrieben ber slovenischen Milglieber des hohen pauses ift es nun so roeit gekommen, bah ein Herr College auS Krain es fiir paffenb crachtet hat, einen Antrag aus eine neue RetchSralhSwahlorbming fiir Karmen ein;ubritigen. Id) weist nicht, ob ber Herr Abg Ferj a n t sd) i tsch bei ber Regiernng Gluck haben roirb mil feinem Antrag. Ich modite cs aber, nad) Allem, was roir sd)vn in Cefterreich erlebeii nuipten, nicht fiir unmoglich halten. Allerbings, fonft war bie Ersiillung von Wiinschen fur ein Vanb bod) wenigstens baburch begriinbet, bas; i m Lanbe selbst cine ntehr oier minber bebeutenbe Partei biefe Wiiusche hegte — hier bagegen sollen Wiinsche besriebigt werben, welche nur bie Parteien anberer Viinber aussprechen. Freilich ein unerhorter Fall! Aber gan; e ben so ner halt es sich ja ntit ben anberen „Zugestanbnissen", die fiir Karnten schon g e ut a d, t s i n d. Warnm solite fiir die Wahlorbnung ber Wnnsch ber Herren Neu-slovenen weniger geltcn. als er z. fiir die jnstizministerielle Sprachen-rero’bnimg gall? Warnm solite ver Ring sich nicht abennalS bewcihren? Soll ja boch ber Wahlorbnungsantrag bie Entzweiung ber Bevolkerung schiiren! Er entspridit alfo gan; ben T h a t en ber Regiernng, menu audi nicht ilirem programm. Hub cor Allem ift miter biefer Regie-gierung, welche Herr Ferjantsdiitsch, wie er fich ausbriidt, „mit TodeSverachtnng unterstiitzt", (Heiterfeit links) nichtS UnerhorteS and) uuwahrscheinlich. Credo quia absurdum. Setrcditet wan bie Gestaltiing ber Dinge bei den Alpen- unb Kiiftenslaven im Zilsammenhange nut ben Geschehnifsen in ben Sndeten-landern unb in belt rhatischen Gebirgen, so gclangt man ;nr Anschauung, wie heute — auper ben beiben Er;her;ogthiimern unb ben Landchen Salzburg unb Vorarlberg — ga»; Cefterreich von nationalen Kampfen erfullt unb wie iiberall deiiische Spiad)e, bemfdje Bildung unb bentfches Volkslhum im Zuriickiveichen ift. DaS Slauentljunt firecft beit Ann ouS nach cinem Lanbe wie Karnten, das in grauer Borzeit cinem faroliiigifchen Kaiser ben Beinamen gegeben. Ttiest, baS roir in ben geographischen jHcmbbiichern unserer Jngendtage nod) als ben siibdeutschen Hafenplatz bezeichnet lasen, ift jetzk eine italienijche Oase in flavijdjev SBiifte. Me beutfdte ©mijmarfen, QuUurftatten, bie nor Iahr-fnmberten beutfche Stnbtredste empfingen, Lanbgebiete, die fid) einft ber Chnrwiirbe richmtett, find zu Tummelplatzen bes Pausiavismus geworbeu. Das Reich hat so den historischen Boben unter feinen Fiisten tierloren. .. Was fid) bie osterreichische Regiernng babei benft, unb ob fie sich el was benft, ift sckwer zn ergriinben unb leidit zn vermut hen. Aber, was bie slavischen Fiihrer ihr sageii, bas inis feu w r. Lie fageit i hr, unter ben h cut i gen M a ch t v e r h al t n i s s e n in M i 11 e l= euro pa miisse eine osterreichische Regiernng ;ur Sichernng der Zufunst dieses Reiches sich vor Allem ;wei Ausgaben setzen, eine gegeu Miltcr-nadjt unb cine gegen Mittag. Jin Norb en: Die Schassung eines slavischen Ltaategebilbes, das als Sperrveste die ausheimischen beutschen Hauptmafsen in ber Ziefebeite con beit eiuheimifchen Deutschen im Donauthale fiir ewige Zeiten trenne. Im Siiben: Die Spreitgung ber Borwerkc unb bie Aufhebmig ber biinnen Pvstenkette, burch welche bas beutfche Element mit ber abriatifchen Kiistc bie Perbinbung aufred)t ;n halten suche. Weun ber ganze Norben beit Czcchcn, ber gauze Siiben den Alpenslaven iiberanticortet set, baiut lasts anf ber schmalen beutschen M i 11 e ein zweifachcr Drnck, welchcr bereit baiiernbe politisd)C Ohnniacht gewahrleifte. Da seiner biefe Mittc durch firchliche unb sociale Parteiung sidi selbst schwache, unb bn es ;»dern gliicfen werbe, burch ten rabicalen Vuftjug, ber in ten heutigen Millionenstadten lveht, im BolkSbewntztsein ber ReichShauptsiabt bie alte beutfrfje Tradition anSzuloschcn, so lasse sich in it slavischcr Hilsc unsdiii'er jenes Max von 93er!iimnterung bes DeutschthumS in Oesterreich betoirfett, anf bas eine vvraus-l'lickende Staats- mid HanSpvlitik gegenwartig hinarbeiten miisse. Zum sicheren Gelingcn biefer Politik bebiirfe es tiichts als einer Ausniitzung *) Abgeorbneter Gregorec hatte namlich in seiner Rede u. 2t- gesagt: Wcnn einmal die „vereinigten Christen" siegreich im Wiener Ge-nt cin bera the einziehen . . . (Abg. Dr. Weitlos rust: Wir fiirchten uns nicht!) Wie bie letzten Wahlen zeigen, biirfte dies boch geschehen — werben fie das Protects rat ber Gemeinbe Wien iiber den Deutschen Schulverein demselben vor die Fiisie roersen, unb die beoorstehenbe Aenderung des Bolksschulgesetzes roirb dem Deutschen Schulverein ben Tod eSstoh verse tzen, selbst roenn nur ein Compromitzantrag zu Stands kommeu unb nur ber §. 3 be§ AntrageS Herolb angenommeii roiirbe, denn in biesem roirb verlangt, bn| bie Kinber ihren eriieit Unterricht in ihrer Mntteyvrache erhalten unb bie Volksschnle nur einsprachig sein foil. Dann roirb Herr Dr. Weitlos ben Mitglicbern bes Deutschen Schul-I'creineS iagen miit’fen: Meine Herren unb Damen, da§ Stiick ift ;n knbe, schliehen roir bas Hans- ber giinftigen Stunbe. Denn fiihre man fie entschlossen burch, wahrcnb baS beutiche i)ieid) buid) bie Weltlage ait jeber Unterstiitzung ausroartiger Stammcsgenoffeii gehittbert unb sogar ;u eiiient Bnnde mit ber Habsburg'schen Monarchie ge;wungen sei. so lasse sich mit ber^ (5r-b r it cf it ii g deS o ft e r r e i ch i f ch e it Deit t s chth »in s g e s a h r l o s an's Ziel kominen, lange be vor die allgemeinen e n r o= paischeu Verhaltnisse sich ctwa wicder geattberl hiittcii. Das ift in happen Ziigen die slavische Anfsassung von beit inneren Aufgaben einer osterreichifcheit Regiernng. Ob unb inwiefernr b.eselbe uont Minifterium Taaf se getheilt roirb, bas enlnel,men roir feit ;ehn Iahreit auS befsen Hanblnngcn, unb Hanblmigen reben stets eine chrlichcrc Lprache als Worte. Es hat aber auch ait Sorten nicht gesel,lt. Wiederholt ift uns Deutschen aiisbriicflich erfCdrt, es roiirben nnS nie mehr bie Geschicke dieses Staates aitoertrout sein. Aber, wie be= jeichueitb fiir die Raturgruublagett Oesterreich?! Trotz allebem versolgt bie slavischen RegieniugSparteieu ein bnntpfeS Beivnkifein von ber ge-fchichllichen Gesetzwidrigkeit der jetzigen Enlwicklung, im Grtind ber Seele schlummert ihnen bie Ahitung ber organischen Unmoglichkcit, ba1} ein Reich seine tieffren alteii Wuqeltt willkiirlich auswechSle gegen aitbere. Unb barum fomteit fie sich boch feitt rechteS Her; faffen ;it biefer Regiernng. Lie uiitjeit fie aus, aber fie traueit ihr nicht. Zwar haben fie Beweise in Fiille, bas; biefilbe bie Sympathien ber heimifcheit slavischen Ratioualparteien an sich ;n fesseln sucht, ja batz fie fich mit stillen Wunschcit fchmcichelt, selbst aus frembe slavische VolkSkieise einige An-zichungSkraft ;u itben. Aber manchmal bcobachtcn fie auch ein uerbiichtiges Schroanken jroifchett ©ctiisten unb Befiirchtungen, bie mit einaiiber ftreiten. Hub in ber That, fonnte nicht etwa bei ber Regiernng, ber man ja eine griinb-liche Unnufrichtigfeit nach alien Seiteu hin jumuthen barf, ein Hinter-gebanfe roalteit? Konnte fie sich nicht in bem Glanbcit roiegen, sie roerbe eine allzu weitgehenbe Krastentfaltnng ber slavischen Volker;iigeln? ES werde ihr gliicfen, sich jeiten Slugenblicf a it s;tt such en, roann ber jetzt so reixend fortschreitenbe ivachlid,e Stillstanbdversuche eines EabinetS wirb (Lehr richtig! links) unb roie fie ganz crnbere als locale Ziele blast baun ber Hauch ber Geschichte hiniveg als hanble eS fid) nm Flocken. verfolgt. Jch fiihle mid) verpflitjtet, bieS feft;ufte(len, roeil bab»rch Id, bin veisucht, anzuuehnien, bay biesesMinisterium allen Ernstee> ber eigeiitliche Charakter ber fogenannteit Vers ohnungS- an bie Moglichkeit eineS Stillstanbed glanbt. Denu roeun id) so mit- politik in Oeflerreich sich entfjiillt. (So ift es! links.) Ed attfchaiie, roie ben slavischen Parteien bie Zugestanbuisse Stuck nach Stuck handclt fid) biefer Politik nicht barum, beftehenbe Gegensatze anszn- zugemessen werben, so muh id) roohl bei ter Regienti g bie Borstellnng gteiiten, fonbern barum, bie Zwietracht ;n liahren, wo fie vvrhanben. Dermuthen, es tonne iiberhaupt iit foldjer ©eife bas nationals Macht- unb fie ;u schaffeit, wo fie noch nicht vorhanben ift (Znstimmung links), roeil verlaiigen geftillt werben, unb man miijjte babei tines fdjonen Zages auf n nr i it folcher Weis e bie alte Stellun g ber D e nts ch en in die Stelle tresscn, wo bie S a t t igu » g eintritt, so bag feinerzeit bie Oefterreich nach unb nach fiiri muter 5 erst ort werben kann. lctzte Concession an eiitent Punkte stattfanbe, weld)er nod) biesfeits bes Es hanbelt sich biefer Politik nicht, roie fie vorfchiitzt, urn geroiffe paba- verhangnihvollen Eulroicklttngdstabiumd liegt, bas bie SlaatSauflofuug gogifdje Grnnbsatze an ber 5chute, nicht urn einjelne Borkehrnngen in bebentet. In Wahrheit a ber gilt es fur Beweguugen, roie bie ber ber Rechtspflege, nit t uin formate Gleichberechtigung ber Bolksarten. slavischen Stciiuuie. fcitt auberes letztes Zugeftandnih als belt unabhan- Das Alles sinb nur Mit tel ;nm Zivecke, unb ber Z w cck ift bie Er- gigeu Rat ion distant. Solche Bestrebnngen sinb ihrer Nat nr nad) langnng ber M a d) t, bie Erlang n n g ber Macht Schritt vor nie salt, so (auge fie imterhalb ihres potitifdjen Rahmcns noch eine Schritt, in ben Kiistenlanbern, in Krain, in llnterfteierntarf, in anbere Kraft aid fid) fetbft butben sollen, unb fie sinb nie jur Ruhe Sarnteu. 3 ft biefe Mad)I ertangt, so ergibt fid) iin Siibeit ein um- gebrodjt, benor fie 11 cht bie volte Beroegungdfreilieit fur bie innere roie faffenbeS flovenifches Lerwaltnngsgebiet gan; von fetbft- Aber auch bieses duhere Politik erobert habeu. (Bewegung.) kann tie Sehnsudjt nur infoferne befriebigen, ats es bie Siege feiu mag Diese nteine Behauptutig gehbrt nicht etroa ;nr ©atttuig jener theore- eines neuen staotlicheit KotperS, unb fetbft bann sehen flooenifche Angen tifd)en Sdtze, auf roelche ber Staatsmann kein Geivid)t legt. Sie ift nod) nicht ben Schlnhpunkt ber Entroicklnngsteihe gekommeu. Diefe burd) bie Erfahrung erhdrtet. Wetfen Sie, ineine Henen, einen Blick Augen fchroclgen am hellett Zage in bent Tranmgesichte „eines stovenischen in bie anbere Reichshdlste. Sie roerbeu bort sehen, bast ber ungarische Sees, ber sich in bas grope stavische Meer ergie§t.“ (Sehr gut! links.) Staat bcit Croaten eine volte aulouome unb rationale Selbstftdnbigkeit Das AlleS, Habe ich als Karntntr Stbgeorbueter bie Aufgabe, bent einraumt, unb ;war einraumt in bem duhersten Mahe, bas ein Staat Ministerium unb ber rechteu Seite bes Haufes noch einmal vvr;uhalten jeinalS einem seiner Theite jugeftehen kann. Es war bas ein Ver- in biefem gegeuwdrtigen Zeitpunkte, wo bie Bersoiinnngspotitik auch bie sud), ben Urgant mit vieler Berechtiguug wagen burste, ba es auf Anfwiihlnng Kdrntend in Slngtiff nimint. Diefe Politik wirb, nach ;ehn- croatifd)cxn Boben keine magharisdjett Lanbstriche ober Einschlnhgebiete, jahrigen, buvchschtagenben Mihersolgen, nun auch in biefem Lanbe — ben bcutfdjen Gegenbcn unb Often in nnseren national gemisd)ten Lcinbern natiirtid) unter soitrodhrenben Betheuerungen, bag gar nichts sich anbere vergle^d)bar,;n schiihen hat. (Sehr richtig! links.) Seit Jahren gehort bas gan;e — nach unb nad) ben ganjen bisherigen Znstanb nmzuwalzen fucheit. provinsielle Leben Eroatiens nur sich fetbft an; bie nationale Entwicktung Die Minister unb ihre Parteiganger sollen aber nicht fageit konnen, fie bewegt fid) mit einer Freiheit, bie weber dnhereHemmnisse nod) Milberoerbuug hdtten es uugeroarnt gethait, fie fotten nicht fageit konnen, fie halteit anterer Bolksarten kennt; Strohmayer unb seine Vcute finben stir nicht gewuht, roie man iin Vanbe benkt. Unb beShalb ertiiire ich bier: ihre Culturbestrebungen ein fchrankenloses Arbeitsfelb. Unb, meiue Herren, Die Kdrntner roollen keine natioua'e B-'rhetzung; bie Karntner rootten beobadjten Sie etwa bort bie Merkmale einer Sattigung bcs naiionaten keine Slavisirnng; bie Karntner rootten es nicht erteben, ba§ auch in 2}iad)tt)erlangeusV Haben Sie ben Einbruck, bas; fid, fort bie nationalen ihrer Landeshanpislabt Parteigruppeit niften, welche bie Lanbeskinber auf^ Minsche iimerholb ber eigenen Lanbcsgren;en befriebigt fiihleu? Ober forbern, ruffifch ;n lenten, unb roctche unter ihiiett ruffifche 5llphabete sehen Sie nicht vielmehr Berocgungcn, beren Welleii ;u uuS heriiber- vertheilen. (Beifall links.) Die Karntner roollen keine Elemente in ihrer fchtacen unb sid) writ hiniibcr forlpfIatv3eit it ad) bem semen Often ? Die Mitte, roelche b's Bolk mit Schil&erungett von ben Herrlichkeiten ber ungarischen Zugestdnbnisfe haben keine Siilliing ber Bcgierben 511 be- mssischen Sprache, StaatSmacht, Kirche unb. Wctlsenbung beriicken ('2eb = roirkeii, sie haben beren imierste Besd)affenheit nidit 311 auberit vemwcht, hafter Beifall links); bie .Qarntner rootten keine Parteibtatter int Vanbe, fonbern es hat sid) nur timfo beutlitter gejeigt, das; ber Wesenhcit nach bie aufjubeln, fobalb eine Rachricht burd) Enrova geht, ber Einftuv Wiens geroiffe locale Ziete unb geroiffe europdifche Ziele gteichbeDcutenb sinb. fei in Belgrav oerbrdngt burd) ben Einfluh Petersburg« unb bie bann Vergeblich wirb fid) baher 1111 fere Regierung bemiihen, berartigen von einer „Befreiung Serbiens" von einem „briicfenben 2ltp“ reben Tenbenzen babiird) Halt ;u gebieten, bap fie ihnen Briicken eutgegeiibout. (Emeuerter Beifall links); bie Kdrntner molten nicht. bag bereinst ouch Bor Kurjem giug eine Nachrid)t burd) bie Blatter, bie flaoifche ihr Fiirflbifchof sich ait einem Hirtenfchreiben betheiligen mu§, gleich WohlthdtigkeitSgesellschast in Petersburg, bie gegenwartig fenem ber fiinf Bifchiife ber Gorzer Metropotie, bas bie junehmenieu unter bem Prdfibium cities befonbers roarnteit Berehrers unferer UJioucirchie, staatSfeinblichen unb schism itifchen Bei'irebungen ber Slooenen eingestelit bed ^rafeit 3 g no t i e ro (fieiterfeit links), fteht, pflege eifrige Unterhanblungeit unb bekdmpft. (Bewegung.) Die Kdrntner wollett bas AlteS nicht. Demi mitgesinnnngsoerronnbteitPersoiteit in ben iiiblicheitKrontdnbernOererreichS, sie roollen kein iiiueres Ruffenthiint im Vanbe, unb in biefem Witten roelche bie (Sinfiihrnng ber 11 o o i f d) e n 8 i t u r g t e junt Gegeitstande sinb Hetite biebeutfcheu unb bie slavischen Bewohner bes Vanbes unb Zwecke haben. Wirb unsere Negierung etroa and) biefer Beflrebimg Eines Sinnes. bie Spitze abbredjeu roollen, inbeiit fie einen Wettbewetb mil ihr auf- Das wirb allerbiugs nicht hinbern, bap bie Regierung unb ihre ui in mt ? Jm Geiste ber Taaffe'sd)en Politik rod re bas getegen. Demi fie Partei auf bem oerberbtidieit Wege roeiterfd,reitet. $;e roirb sich and) ahut nid)t, bat; bei soldjeit Umtrieben mit bem bienfteifrigen Entgegen- fenter an beit Qrrgtaubeu Ilamment, bah Oefterreich, nach bem e s kommen bie Gefahr fteigt, ftatt ju sinfeit. ffienit bie fefte Hanb fchon nicht mehr bie erfte beutfche Macht feiu kann, sich nun tin Allgeineinen bom Staatsmanue geforbert werben muf;, fo gan; befonbers als zweite flavische Macht v e r f 11 di e n miiffe. Wehe aber ben gegeniiber slavischen Agitationen. Das sogenannte Syfteni bed (^rafeit Staatsmdnnern, bie Solches ihrem Sonverdit anjurothen wagen! Denn T a a f f e, ju bem fid) ber in bie Enge geiriebene Unterridstsininifter bei biefem unflaren Berfuche einer Nolle in ber slavischen Welt kann itculich mit etroa« oerfpdteten EiithusiasmuS befaitiit Hat, geht iiamtich ber ofterreichifchm Krone bad Schicksal nicht erfpart bteiben, bah fie in ber von zwei mit Hdnben ;u greifenbett volkerpsychologischen J rr- i t a li e n i f d) e n unb beutfchen bereits erfahren hat, unb sie mufj in thiimern auf. Der eine betrifft bie Slaven, ber anbere bie Dent- einem nngleichen Ringen ba ebettfo unb aus benfelben (Sriinben unterliegen f ch e it. Nad) ber Gliarakteraiifage ber Slaven steigern sich Begehr- roie gegeniiber ben Hausern Savoyeu unb Hohen;ollern. Wenn eiroas bie lidjkeit 1111b Ungeberbigkeit bei ihnen immer uiaploser, je mehr fie be- Bebenklichkeit fotcher Beriuche noch 511 vermehrcn geeigtt t fcheinr, fo ift cs merfett, bah man fie ;u fdnftigen bemiiht i|t, tins fie geratheu bantt die Beobachtung, roie ber natiirliche Gegner ber heutigen Bundes- cnif Forbeningen, von bet-eit @rreid)barkeit sie felbst kurz vovher sich genoffen O e st e r r e i ch - U n g a r ns fid) ;u biefer slavischen Politik nichts gelrdumt halteit. Lie werben )tets uitjufriebeuer, roeil man sie ftellt. Der Elericalismus, ber nnversohnliche Gegner bes protefian« befriebigt. Darnin wachsen gerabe in Periobett, too man sie 511 begiin- tischen Kaiserthurns in Deutfdjlanb unb bes italieutfchen Konigthnrns in 1*1 iaen sucht, bei ihnen bie extremen Nid)tniigen an. llmgekehrt roirkt auf Rom, unterstiitzt biefe flavische Politik, er betheiligt sich an allen ihrett bie Dentschen, jumal sie ja seit Jahrzehttten sich in Oesterreid) an Regungen, er iritt allerorten mit an ihre Spitze unb er fucht mit eine nur mehr uertheibigenbe natioiiate Hal lung geroohnt haben, jebe ihrer Hitfe bie R a chk out m e n f cha f t unb bie Mach t mi 11 e t Regierung, bie fie nicht abfichttich zurtickfioht, beruhigenb, ja nur all;n bieses Reiches in seine Hanbe ;u bekommen. So treibt unscr beruhigettb ein. (So ift es! links.) Erst ber Dmck crroecft ihre it Ge- Staat uuabfehbaren ©efahren entgegen. Wann sid) seine Geschicke ersiillen, btiitsstolz, befchtennigt ihren notionafen Pulsschlug unb erzeugt bann all- bas iveih kein Sterblicher. Es ist wahtfcheinlich, bah wir Alle, bie wir Henke mdlig auch in ihren Reihen extreme Richtungeit. So cqielt also bas Ber- in biefem Hanfe verfammelt sinb, bie letzteu unb eigentlichft en fbhnungssystem erhohte Anfregung, dnherste Parteien in b e i b e it Lagertt. golgett ber Jaaf f e’fchett Potitik nicht mehr mit erteben. S 0 Es erjiett bad ©egemheil beffen, was es roill ober bod) ju roollen oomjW*Ntflng e aber roir, bie ro ir bief e S e it e bed Jpa u f es eittn eh men, unb ed jcugt bamitfurchtbar beloftenb gegett sich fetbft unb gegen bie MatS- I feben, werben wir es auch fiir unfere Pflicht Halten, mdnnische Einsicht seiner Trager. (Zustimmung tinks.) f biefe Politik zubekampfeu. (Stiirinischer anbauernber Beifall 2n bieseni Angenblicke, woman ben begiimenbeti Werbeprocth einer unb Hdnbeklatschen; Rebiter wirb von feitten Parteigenoffen begtiick- slavischen Partei in Kdrnten beobachtett kann, fiihle id) mid) oerpftichtet, wiinscht.) Berlag dcs ReichKralhsabgcordnetkn Freih. ti. Dumreichor. — Truck von Gottlieb Gistel k Comp., Wien, I., Augusimerslratze 9tr. 12.