Prönumkrations-Prcisk: Für ? a i b e * : Ga»zjährig . . 8 fl. 40 kr. Halbjährig . . 4 20 „ Vierteljährig . 2 „ 10 „ Monatlich . . — "0 „ $i i t der Post: Vanzjäbrig................12 fl. Halbjährig................ 6 „ Vierteljährig............. 3 „ Laibacher Redaktion: Bahnhofgasse Nr. 132. Für Zustellung ins Haus viertelj. 25 kr., monatl. 5 kr. Einzelne Nummern t!^r. Nr. 5. TaMatt Anonyme Mittbeilnngen werden nicht berücksichtigt; Mannscripte nicht zurückaesendet. Freitag, 8. Jänner 1875. — Morgen: Julian. Vrpeditiou- & Inseraten-Bureau: Congreßplatz Nr. 81 (Buch-handluiii, von Jg. v. ftleitt* mayr & Fed. Bamberg.) Jnsertionöpreise: Für die einspaltige Petitzeile ä 4 fr., bei wiederholter.Einschaltung h 3-fff Anzeigen bis 5 Bei größeren Jn^ratey -u„d öfterer Einschaltung'' entsprei , chender Raban heim, an der Spitze des Verwaltungsrathes befand sich Fürst LeoSapieha, Vcrwallungsraths-mitglied war Wladimir Ritter von Borkovski. Herr Ofenhelm faßte den Gedanken der Errichtung einer selbständigen Eisenbahngesellschaft für die Linie Lemberg-Czernowitz und affociierte sich zu diesem Zwecke mit den beiden oben genannten Mitgliedern der Verwaltung der Karl Ludwig-Bahn. Für die Ueberlaffung der von derselben bereits geleisteten Vorarbeiten erhielt der damalige Generaldirektor der Karl Ludwig-Bahn den Betrag von 120,000 fl., welcher eigentlich seiner Gesellschaft hätte zukommen sollen. Nachdem das erledigt war und die gesetzge- benden Facioren der Concessionierung einer selbst» ständigen Bahn Lemberg-Czernowitz mit der bezeich neieit Garantie ausgesprochen halten, begann die Thätigkeit Ofen heim« inbezug auf die Herbeischaffung der nothwendigen Geldmittel, die, wie gesagt, auf 241/2Millionen nominal berechnet wurden. Er ging zu diesem Zwecke nach England, wo er mit dem bekannten, seither vcrftoibenen Bauunternehmer 58raffet) in Verbindung trat, der seinerseits für das Geschäft eine Anzahl von englischen Kapitalisten gewann. Die erste Bedingung für die Abwicklung des Geschäftes war der Anklage zufolge die, daß von dem ermittelten Aufwande von 24,/S1 Millionen Gulden ein betrag von 1.900,000 fl. Herrn Ofenheim zur Verfügung gestellt worden, und zwar unter dem Titel der Bestreitung der Verauslagen, j In der Wirklichkeit aber, so behauptet die Anklage, i fei diese Summe von 1 900,000 fl. einfach zwi-1 scheu Oferrheim und feinen Mitgründern verthcilt worden, so daß also der faktische Bau und die; Jnstruierung der Balm eigentlich fast um zwei | Millionen Gulden billiger zu stehen kam. Ofen-- -heim und die Mitgründer hätten also fremdes Ei- J geuthum, das Eigenthum der Aktionäre also, sich widerrechtlich angeeignet und OfenheimS Aufgabe fei es gewesen, den Verwaltungsrath der Lemberg» Czernowitzer Eifenbahngcfellfchaft, so wie die Generalversammlung der Aktionäre derselben dahin zu bestimmen, daß sie dem zwischen ihm, Ofenheim und Braffey abgeschlossenen Vertrag, in welchem das Geschäft mit den 1.900,000 Gulden enthalten war, annehmen, was auch geschah. Das ist das erste Factum, welches die An» klage anführt und das die Begründung des Unternehmens betrifft. Die weiteren Facta beziehen sich auf Handlungen des Angeklagten, welche bei der Durchführung des Unternehmens vorgekommen fein sollen. Hier tritt zunächst die Grundeinlöfung auf. Um den Bau beginnen zu können, mußten die in dem Bauprojekte festgestellten Grundstücke zunächst erworben werden. Dazu wurde Herr Braffey verpflichtet, der, wie bemerkt, die gestimmte Bahn um den accordicrtcn Betrag von 241/2 Millionen Gulden hcrzustcllen hatte. Das Geschäft der Gründern-löfung soll nun, der Anklage zufolge, Ofenheim in dieser Weise durchgeführt haben, daß er Braffey die Ordnung der Angelegenheit abnahm, um dieselbe durch Beamte der Gesellschaft besorgen zu lassen. Für die Grundeinlöfung war ein bestimmter Betrag veranschlagt, den Verkäufern der Grundstücke wurde jedoch weniger bezahlt, als veranschlagt worden war. Dieser Gewinn wurde nun unter die bei der Durchführung der Grundeinlöfung beseitigten Personen vertheilt, wobei Ofenheim für sich selbst vorweg die Hälfte dieses Gewinnes im Belaufe van über 100,000 fl. zurückbehielt und fpeciell dem Vmvaltungsrathe Baron Petrino einen Betrag zwischen 6000—30,000 Gulden zugewendet haben soll. Nachdem so bei der Gründung und dann bei der Grundeinlösung vonseite des Angeklagten namhafte Gewinne erzielt worden fein sollen, wendete sich Ofenheim der Anklage zufolge einem weiteren Geschäfte zu. ES waren von dem General-Bauunter Ieuilleton. Ein Erfinder. (Fortsetzung.) Nur ausschließlich mit seiner Erfindung beschäf. tigt, ward es plötzlich hell vor feinen Augen. Ließ sich nicht eine Nadel mit dem Webschiffchen verbinden und eben so schnell und sicher durch eben eine solche Vorrichtung regieren? Je länger er darüber «achfann, desto mehr leuchtete ihm die Sache ein, desto näher g'aubte er der Lösung feines Problems zu kommen. „Es wird, es muß gelingen," sagte er im Stillen. „Nur auf diesem Principe läßt sich eine Nähmaschine Herstellen." Freudig aufgeregt und mehr als je von der Richtigkeit seiner Idee überzeugt, eitle er nach Hause, um sogleich an das Werk zu gehen. Unterwegs taufte er für den letzten Dollar in einer Handlung Draht, Eisen und andere Waaren ein, die er zu seinem ihm vorschwebenden Modell nöthig hatte. Rastlos arbeitete er bei Tag und Nacht daran, bis endlich im Jahre 1844 die Maschine fertig wurde. Mit zitternder Hand setzte er die Räder in Bewegung, näherte er die zugeschnittenen Tuchsttei-fen der Nadel, der er eine leichte Krümmung gegeben batte. Sie bewegte sich, der Faden bildete die gewünschten Schlingen, die sich fest und fester zogen; die gelungenste Naht tag vor feinen «ugen, die Nähmaschine, obgleich noch unvollkommen, that mit bewunderungswürdiger Schnelligkeit und Sicherheit ihre Schuldigkeit. Der Traum seines Lebens war zur Wahrheit geworden, die große Erfindung, der er die schwersten Opfer gebracht, war gemacht. EliaS stieß einen Schrei der Ueberraschung aus und rief seine Frau. „Da sieh!" sagte er mit leuchtenden Blicken. „Kannst du noch zweifeln, Ungläubige?" Auch sie staunte das Wunderwerk mit weit geöffneten Augen an, obgleich fie von der Trag-weite desselben noch immer keine Ahnung zu haben schien. Beide saßen zum erstenmal seit langer Zeit wieder vergnügt beisammen bis nach Mitternacht, indem sie Plane für die Zukunft machten, die sie sich mit den hellsten und glänzendsten Farben aus* malten. Bald aber stellten sich die Sorgen nur noch im erhöhten Maße ein. Mit der bloßen Erfindung war es nicht gethan; man mußte sie erst nutzbar machen, auebtuten, verbreiten und dazu gehörte vor allem Geld und wieder Geld, was der arme EliaS Howe leider nicht befaß. Die kostspieligen Versuche hatten den letzten Groschen verschlungen und er wußte wirklich nicht, wovon er am nächsten Tage mit seiner Familie leben sollte. In dieser äußersten Noth wandte er sich an einen alten Schulfreund, den Holz, und Kohlenhändler George Fischer, mit dem er schon oft von seinem Vorhaben gesprochen hatte. Dieser hatte vor kurzem eine kleine Erbschaft gemacht und war außerdem der einzige Mensch, der zu den Fähigkeiten des träumerischen Howe einiges Vertrauen hatte, da er ihn von der Schule her für einen anstelligen Kopf hielt. Der ehrliche Fischer erklärte sich auch bereit, nicht nur das nöthige Geld vorzustrecken, sondern einstweilen auch den Freund, mit dessen Familie neljmcr Brassey 360,000 Stück Schwellen bei« zustellen. Die Lieferung derselben übernahm wiener Ofenheim und zwar um theuere Preise, und wäh-rend er dem Verwaltungrathe berichtete, daß die Schwellen von vorzüglicher Qualität seien, sollen dieselben in der That von schlechter Beschaffenheit gewesen sein. Dadurch hätte Ofenheim sich einen weiteren Gewinn von beiläufig 30,000 Gulden zugeeignet und um denselben Betrag sei die Gesellschaft benachtheiliget worden. Als nun der Bau vonseile Brassey's fast vollendet war, hatte derselbe noch die Verpflichtung eine Reihe von letzten Arbeiten zu leisten, lieber Antrag Ofenheims wurde Brassey der Anklage zu-folge von dieser Leistung gcgm die Bezahlung einer Summe von fast 60,000 fl. an die Gesellschaft enthoben. Diese Arbeiten mußten nun natürlich von der Gesellschaft selbst bestritten werden. Tie Kosten derselben wurden in die Betriebsrechnung gestellt. Da der Staat die Garantie eines Reiiierträgnisses von jährlichen anderthalb Millionen Gulden auf sich genommen, so wurde das Fehlende in die Betriebs rechnuttgen eingestellt, und so ist es nach der Behauptung der Anklage gekommen, daß im Laufe der Zeit der Staat 31/* Millionen Gulden in runder Ziffer mehr hat zuschießen müssen, als er verpflichtet war________________________(Schluß folgt.) Politische Rundschau. Laibach, 8 Jänner. Inland. Am 4 d. M. feierte ein bedeutsames Institut unseres Kaiserstaates, die geologische Reichs anstatt, das sünsundzwanzigjährige Jubiläum ihres Bestehens. Das abgelaufene Biertel-jahrhundert fällt zusammen mit dem Ausblühen der Wissenschaft, das unser Vaterland, welches in dieser Beziehung weit hinter den Nachbarländern zurückgeblieben war, die ändern Staaten eintjolen ließ. Ein Blick auf den Entwicklungsgang der Naturwissenschaften in Oesterreich lehrt, daß die am Ende des vergangenen Jahrhunderts beginnende wissen-schastliche Thätigkeit einzelner Männer vonseite des Staates nicht nur keine weitere Unterstützung fand, sondern daß vielmehr den napoleonischen Kriegen eine systematische Unterdrückung der Naturwissenschaften, ja sogar bereit Verbannung aus sämmtlichen Volks- und Mittelschulen folgte. Erst in den vier, ziger Jahren gelang es wieder, einen wissenschaftlichen Vereinigungspunkt in der Hauptstadt Oesterreichs zu gründen. Wilhelm v. Haidinger bildete 1845 unter mancherlei Schwierigkeiten einen Verein, der in kurzer Zeit durch zwei Institute von weit größerer Bedeutung ersetzt wurde. Das erste, die kaiserliche Akademie der Wissenschaften, vom Kaiser Ferdinand 1846 gegründet, steht heute hinter ihren altern Schwestern jedenfalls an Bedeutung nicht zurück. Das zweite dieser Institute war jene Anstalt, welche 1849 Kaiser Franz Josef ins Leben rief, und welche, ebenbürtig jenen Anstalten, die andere Staaten, in erster Linie England bereits besaßen, die geologischen Verhältnisse des weiten Reiches erforschen, die gemachten Beobachtungen auf Karten einzeichnen und Sammlungen anlegen sollte, wobei auch die Bedürfnisse der praktischen Richtung nicht unberücksichtigt bleiben durften Es war Herrn v. Haidinger gegönnt, als Vorstand dks einen Institutes und unter seiner Leitung eine Reihe von Gelehrten der geologischen Durchforschung des Landes sich widmen zu sehen Es begannen die geologischen Aufnahmen der einzelnen Länder, als deren Ge sammlergebnis nunmehr die geologische Übersichtskarte der Monarchie von Franz v. Hauer vorliegt; es begannen die paläonlologischen Beschreibungen der Fossilreste einzelner Ablagerungen, eine Reihe mühevoller Detailarbeiten, die außer von der Anstalt selbst ungehörigen, von zahlreichen, außerhalb derselben stehenden uni au ihren Arbeiten teilnehmenden Männern gefördert wurden. In einer stattlichen Reihe von Bänden liegen die Resultate dieser Forschungen vor, und es steht zu erwarten, daß dieselben auch für die praktische Seite des Lebens, insbesondere für die Entwicklung des österreichischen Bergwesens fruchtbringend wirken werden. Die kroatische Landesregierung hat den Verkauf der schlecht verwalte'en Religions- und Studiensondsgüter beschlossen und die betreffende Gesetzvorlage ist auch von der Majorität des Vand tage« am 2. d. M. angenommen worden. Die Annahme der Gesetzvorlage kann aus staatswirthschaft-lichen Gründen nur gutgeheißen werden. Die klerikalen Landtagsmitglieder hatten gegen die Veräußerung der Religionsfondsgüter als gegrn einen „unbefugten Eingriff des Staates in die Rechte der Kirche" getobt. Dies hat jedoch die Annahme der Vorlage nicht gehindert. In Kroatien steht gegenwärtig die A r rondierung der neuen politischen Verwaltungsgebiete auf der Tagesordnung Die kroa tische Landesregierung hatte ihr Elaborat einer (Sttqucle von Landtagsabgeordneten und praktischen VerwaltungZmännern verlegen lassen, um deren Rathschläge einzuholen. Gras Andrassy soll die Eandidatur Don Alfonso's für den spanischen Königsthron sehr protegiert haben. Ausland. Ein Seitenstück zu der Affaire, die eben im wiener Landsgerichte abgewandelt wird, hat sich nun in Preußen, allerdings auf viel harmlosere Weise, abgespielt; es ist nemlich trotz der berühmten preußischen Justizpflege nicht gelungen, den Beschuldigten aus die Anklagebank zu bringen, die Sache wurde in höchst nonchalanter 'Weise vor ein Ehrengericht von Eameraden desselben gebracht, die ihn denn auch einstimmig freigesprochen haben. Und doch waren die Anschuldigungen, die der Abgeordnete LaSker seinerzeit in öffentlicher Landtagssitzung gegen den Fürsten Puttbus als Gründer der berliner Nordbahn schleuderte, nicht viel geringer als die neun Punkte, die Graf Vamtzan dem Ritter v. Ofen heim zur Last legt. Die öffentliche Meinung verlangte energisch und allgemein eine gerichtliche Untersuchung des Treibender Puttbus, Biron, Wagen er und Genossen; allein es kam nie dazu. Fürst Puttbus brach'e denn die Sache als VaiiDrochroffijitr vor ein Militär Ehrengericht, was damals allgemeine Heiterkeit erregte; der Spruch dieser Instanz ist denn auch ausgefallen wie man erwartete. Berliner Correfpondenten skizzieren bereits den Verlaus, welchen der Prozeß Arnim in zweiter Instanz vor dem Kammergerichte nehmen dürfte. ES sei anzunehm-n. daß schon in etwa sechs Wochen der Audienztermin werde stattfinden können. Der Obcr-Staatsnnroalt werde in der Lage sein, einige Punkte, welche Here Tessendors zur Kennzeichnung des Angeklagten herangezogen, fallen zu lassen. Die Verteidigung werde die Vorladung einiger Missions . EhesS bean ragen, um deren Aussagen über die Art der diplomatischen Grschäftssührung als (5n:(astuugSniatcrial zu veiwerthen. Dagegen werde d'e Ober-Staatsanwaltschaft nichts einwenden. Schließlich werde auch die Zeugenvernehmung nur geringe Dimensionen annehmen, da das Bewcis-ocrsahren der ersten Instanz alles Wissenswerthc erschöpft habe. Nach einem berliner Telegramm der „kölnischen Zeitung" wird dort die Anerkenn u it g der neuen Regierung in Spanien seitens fast aller Eabincte umsoweniger bezweifelt, als die Thronbesteigung Alfons' XII. von mehreren Cabineten gleichsam als eine Fortsetzung der von der Revolution von 1868 zurnckgetreteneu Regierung unter dynastischen Gesichts, punkten angeseh:» wird. Man glaube, daß auch Rußland schwerlich lange mit der Anerkennung zögern werde. Papst Pius IX. hat also doch eine Consti. tuliott über die Pap st wähl erlassen. Die „Germania“ welche dies im vorigen Jahre wüthend bestritt, gesteht cs jetzt ohne Umschweife ein. Diese Thatsache allein müßte die Mächte zur Einigkeit gegenüber der zukünftigen Papstwahl im Sinne des jüngst veröffentlichten bismarck'schen Eirculärs bestimmen. Wenn aber auch einzelne Mächte der gemeinsamen Aciion sich entziehen sollten, so wird Deutschland gleichwohl mit der Ansech'ung der neuen Papstwahl nicht alleinstehen; es ist einiger Bundesgenossen bereits sicher. Welcher, das plaudert der Offleiöse leider nichts aus, dem wir diese Andeutung entlehnen. Die Eonferenzen im Elys6e haben Fiasco gemacht. Officiös wird folgendes Bulletin ausgegeben, weches in seiner Resignation genug sagt: „Heute (3. d. M.) nachmittags hat im Elysöe eine neue Zusammenkunft von Abgeordneten stattgefunden, an welcher diesmal auch die Herren Casimir Pöriet und Batbie theilnahmen. Auf die Einladung des Präsidenten der Republik legte ein jeder von ihnen seine Ideen ganz offen dar und so konnte der Marschall seinen Zweck vollkommen erreichen; denn dieser war kein anderer, als die Ansichten eines jeden aus seinem eigenen Munde zu hören. Obgleich über die Einzelheiten dieser Eonserenz nichts in die Oeffentlichkeit gedrungen ist, glauben wir versichern zu können, daß sie den höflichsten Charakter trug, und wir hoffen, daß sie dazu beitragen wird, Mißverständnisse zu beseitigen und Meinungsverschiedenheiten auszugleichen." Was die Carlistenfreun'e am meisten ärgert, das ist der Segen d e s P a p st e S, den Don Alfonfo erhielt. Das „Vaterland" macht dazu folgende Bemerkung: „Die unverbürgte Meldung, wonach der heilige Vater dem neuesten „König" von Spanien seinen Segen ertheilt haben soll, gibt zu Mißverständnissen Anlaß. Der heilige Vater ertheilt jttem in seinem Hause wohnen zu lassen und zu beköstigen bis aus bessere Zeiten. In e nem Monat vollendete Howe seine erste praktische Nähmaschine, mit der er sogleich zwei Anzüge, einen für sich und einen für feinen Freund anfertigte. Vor Allem kam es ihm aber darauf an, feine Erfindung bekannt zu machen. Zu diesem Zweck wandte er sich zunächst an den ersten Schneidermeister in Boston, zu prüfen und wenn er sie bewährt befunden, ihm ein öffentliches Zeugnis über ihre Leistungen auszustellen. Der reiche Kleidermacher lachte ihn aus und drehte ihm verächtlich den Rücken, ohne sich nur auf einen Versuch einzulassen. Nicht besser erging es ihm bei einem Zweiten, der zwar die Maschine aufmerksam betrachtete und auch die gefertigte Naht für höchst gelungen erklärte, aber doch den Kopf schüttelte und von der ganzen Sache nichts wissen wollte. ,Wo denkt Ihr hin?" sagte der pfiffige Mei ster. „Ich soll eine Erfindung loben, die mir das Brod vor der Nase wegnimmt. Da müßte ich ja noch ein größerer Dummkopf sein ol» Ihr selbst, der mir so wa« zumuthet. Wenn Eure Maschine wirklich das hält, was sie verspricht bann sind alle Schneider verlorene Leute und müssen betteln gehen." „Gerade umgekehrt! Meine Maschine wird sie in den Sand setzen, in derselben Zeit die sechsfache Arbeit zu machen, ihre Arbeitskraft in einem kaum glaublichen Grade erhöhen und folglich ihre Einnahmen vermehren, ihren Wohlstand steigern. Das scheint mir doch klar wie der Tag." „Das muß ich besser wissen. Älle diese Neue rungen taugen nichts und nehmen nur den Leuten das Brod. Wer es gut mit dem Handwerk meint, der darf seine Hand nicht zu dem Ruin desselben bieten. Folgt meinem Rath und zerschlagt das Teufelswerk oder werft es ins Waff:r, damit es weiter keinen Schaden anrichtet. Wenn meine Gesellen erst dahinter kommen, dann kann es Euch schlecht ergehe«. Die verstehen in solchen Dingen keinen Spaß und ehe ihr Euch umseht, könnt Ihr in Ungelegen heilen kommen." .Das Wenigste, was Euch geschehen kann, ist, daß sie Euch federn und theeren." (Fortsetzung s»lgt.) Katholiken, der sich darum bewirbt, seinen apostolischen Segen. Daraus eine politische Anerkennung dedu-cieren zu wollen, ist ein müssiges Bestreben." Der pariser „Monde" erklärt, Don Alsonso habe dem Papste als seinem Pathen zu Neujahr gratuliert und von diesem „väterliche Rachschläge" erhalten, sonst habe kein Verkehr stattgefunden. Die Podgoricza-Asfaire ist nicht bn-geiegt, droht zu noch weitern Consticten zu führen. Die türkische Untersuchungscommission verhielt sich „entlieh so parteiisch und schlug so systematisch jedes gerechtfertigte Verlangen der Montenegriner ab, daß diesen endlich die Geduld riß und sie demonstrativ aus der Commission austraten. Die Stimmung in Montenegro ist infolge dessen eine sehr gereizte. _______________________________ Zur Tagesgeschichte. Der „Gebets-Apostolats verein" Lehnt sich wie ein Retz über ganz Oesterreich und Deutschland aus und Innsbruck ist eine seiner Hauptstätten, wo der Jesni tenpriester Malfatti als Generaldirector für Oesterreich fungiert. Der genannte Verein verordnet allmonatlich für jeden Tag gewisse „Gebetsmeinungen," kann aber hinter der Maske religiöser Bestrebungen nur schlecht die politische Tendenz verbergen. Man könnte eine ganze Blnmenlese geben; indessen, es genügt vorläufig, folgende charakteri stijdie Aeußeruug des Jesuiten Obercamp (Director des Vereines für Baiern» anznführen: „Hat H. v. Sybcl (der bekannte Historiker) zu unserer großen und gerechten Befriedigung neulich eingestanden, das; man das klerikale System und seine Bertheidiger, die „Compagnie Jesu," gleich einer Compagnie Infanterie nicht mit Gründen end-gillig widerlegen könne, fondern nur bekämpfen, fo gedenken wir zu erleben, wie die Wirksamkeit des Staates ans eigener Kraft trotz hundert Regimentern und Milliarden von Thalern eben jenes (Aoliaihende lheile» wird, und zwar umso eher, je mehr Apostolatsmitglieder jene Herz-Jesu Waffen üben lernen, besser geschult denn eine Compagnie Soldaten, ja wie die selbst von Sybel unö Genossen hoch» gerühmte Compagnie Jesu." — Mensch und Thier. In diesen letzten Weih» irachtsfeiertagen faßen die Bauern wie gewöhnlich auch im Wirihshaus, — Einer davon lieft sich ein halbes Seidel Branntwein geben, und da ihm derselbe wahrscheinlich nicht gut genug war, tagte er zu einem Knaben, der neben ihm stand: „Magst, so trink". Der Bub trank den Schnaps aus und entfernte sich dann. Ra» einer Weile kam ein Hund in das Wirthshans gelaufen und winselte in einemfott. iDian wies ihn weg, doch er kam wieder. Das fiel auf und inan ging dem Hunde, nach, welcher zu einer Stelle nächst Kindberg führte, wo der arme Knabe, vom Branntwein überwältigt, halb erfroren lag! — Das gibt Anlaß zu Betrachtungen über Mensch und Thier! Der den t sche I Haler- +. Mit dem letzten Tage des abgelaufenen Jahres ist der Thaler für die deutschen Lande zu Grabe gegangen. Wenn sei» Raine auch ossiciell in die Rumpelkammer historischer Erinnerungen geworfen wurde, im Munde und im Gedächtnisse des Bolkes wird er wohl noch lange fortleben. Der Tbaler ist nun Plötzlich z„ einer Dreieinigkeit geworden. Drei Mart heißt er vorn Reujahr an im deutschen »leiet). Der alte Thaler war ein gewichtiger biederer Geselle, dem man seinen Werth an-fiiblte; seit im Jahre 1510 die Grafen Schlick in Joachims-thal in Böhmen die ersten „Ioachirnsthaler" geprägt haben, hat er sich seinen Weg z» bahnen gewußt bis hinaus nach Skandinavien. Die „Mark", ein leichtes windige« Ding, ist ein Parvenü, von dem man vor drei Jahren noch feine Ahnung hatte. Die ist eben ein echtes Rind ihrer Zeit. — Verkehr. DaS Hamburger Postdampfschiff Snevia, Capitän Franzen, ist am 4. d. wohlbehalten in New S)ork angekommen.___________________________________ bichrcnnachlaß im politischen Bezirke Adelsberg. Ter genannte Herr Oberinspector war vor kurzem noch Steuer» oberinspector in Adelsberg, hat so manche Partei in große Zahlungen nnd Unannehmlichkeiten (?) verwickelt, gestattete niemanden Einsicht in die Acten, sammelte selbe für sich und will nun fein durch Jahre erbaute» Werk zum Rach» ttjeile der Regierung niederreißen, um fein verhaßtes Andenken bei der Bevölkerung zu verwischen, sich damit populär zu machen nnd allenfalls einen Platz im Reichsrathe zu verschaffen. I. Karbic, gewesener Katechet in Adelsberg derzeit in Zirkniz, wurde im vorigen Jahre wegen Mishand'nng eines Schülers infolge zweier gleichlautender Erkenntnisse zu einer Geldstrafe von 5 fl. vernrtheilt. Bei der letzten Tombola in Adelsberg wurde ein Reinertrag von circa 126 fl. erzielt, welcher für die Unterstützung armer Schulkinder verwendet werden sollte. Es wurde sei' nerzeit beschlossen, arme Schulkinder am Christabende mit Kleidern zu betheilen; der Christabend ist vorüber, der Heuer besonders raube Winter auch ziemlich vorgerückt, allein von einer Verwendung der Gelder zu ihrem bekannten Zwecke hat mau noch nichts gehört. Der Herr Dechant von Adels berg könnte uns vielleicht darüber Auskunft geben. Local- und Provinzial-Angelegenheiten. Original-Corresponden;. Adelsberg. 6. Jänner. (Wie einer sich populär ,u macheneersteht. - Ein verurtheilter «aplan. — Eine Tombola.) Der derzeit pens. Breical-nationalt t. k. Steueroberiuspector L R. sammelt emsig Unterschriften zu Petitionen um Steuern- und ffle — (Kaiserliche Spende.) Se. Majestät der Kaiser hat dem uniformierten Bürgercorps in Rudolfs werth über dessen Bitte und in Anerkennung der stets loyalen Haltung dieses Corps eine mit dem k. k. Reicht adler und dem dortigen Stadtwappen gezierte Fahne ge spendet. — ^Spende für die Armen.) Herr Moritz Löwenfeld, Inhaber der Herrschaft Ratschach rc. Hat zum Neujahr für die Armen von fliatfchach Dreißig Gulden ge spendet. — (Spende.) Herr Anton Santassa, Ritter des Frauz Josefs-Ordens, spendete dem Schulpseuuig 10 fl. — (H u m a n e Spenden.) Die Herren N i im a n n und Go11sch Haben je 15 fl. zu Feuerwehrzwecken, und zwar für die Musik je 5 fl., für den Unterstützungssolid je 5 fl. nnd für den allgemeinen Fond je 5 fl. gespendet. — (U eberreichuugder Einkomm enstener-bekenntnisfe Pro 1875.) Zur Iteberreichung der Bekenntnisse über das Einkommen von Handels und Ge» werbs-, dann sonstigen steuerpflichtigen Unternehmungen, von Pachtungen und Renten, und endlich der Anzeigen über stehende Jahresbezüge, behufs der ttiniommenfteuerbemeffung pro 1875 wird mit Bezug auf den H. Finanzministeriah erlaß vom 8. Oktober 1864, Z. 43,607—213, die Frist bis Ende Jänner 1875 festgesetzt, nnd werden die Einkommen steuerpflichtige» der Stadt Laibach mit Hinweisung auf den 8 32 des Einkommensteuergesetzes eiugeladeu, ihre Fassiouen und rücksichtlich Anzeigen innerhalb der obbezeichneten Frist bei der k. k. Steuerlocalcoiuiniffion zuverlässig zu überreichen. Die gedruckten Blankette zu den Fassiouen und Anzeigen werden hieramts unentgeltlich verabfolgt. — (Der Ausschuß der krain. Landwirty-schaftsgcfellschaft) hatte am 3. I. M. seine erste dies jährige Sitzung unter dem Vorsitze des Baron Wurzbach Bei ton Verhandlungen, welche die Verkeilung einiger Beträge aus der Staatsunterstütznng für das abgelaufeue Jahr betrafen, waren auch der Regierungsvertreter Ritter Roth und als Vertreter des Landesausfchusfes Ritter v. fialteiieggcr zugegen. Es wurde unter anderem folgendes beschlossen: Zur Hebung der Bienenzucht werden neue Stöcke vertheilt und für fleißige Bienenzüchter und Volks> schuUehrer, welche darin Unterricht ertheilen, Geldprämien zu 25 fl. ausgeschrieben. Zur Hebung der Seidcuzucht wird guter Seideusame augeschafft, der dann zu niedrigem Preise den Seitenzüchtern verkauft, Bolfsctiutlehrern aber zu 1ji bis % Loth unentgeltlich abgelasseit wird. Ebenso wird russischer Leinsamen angeschafft, um den Flachsball zu för> dem. lieber Aufforderung deS Ackerbauministeriums, der Ausschuß möge einige Volksschulen namhaft machen, an welchen in der Bienenzucht unterrichtet wird und welche mit den Wandtafeln für Bienenzucht des akademischen Malerö Ed. v. Lacher betheilt werden können, beschloß der Ausschuß drei solche Schulen zu empfehlen, deren Lehret in der Bienenzucht Unterricht ertheilen, aus der Staatsuuter-stützung Bienenkörbe und Prämien erhalten haben und von denen zu erwarte» sieht, daß sie die erwähnten Wandtafeln zum Nutzen der Jugend zu verwenden verstehen. Außerdem wird der Ausschuß aus den Etaataimterfiützungsgetterrt vier Exemplare dieser Abbildungen ankaufen und sie Volksschulen schenken, an welchen Bienenzucht gelehrt wird. Unter« stiitznngsbeitrage zur Errichtung von Cisternen erhielten mehrere Ortschaften in allen drei Theilen des Landes. Unter einem wurde befchloffen, daß in Zukunft die Gesuche um solche Beiträge außer der Unterschrift des Ortsvorstandes und Pfarrers auch die des Vorstandes der betreffende« Filiale der Landwirthsschaftsgesellschaft tragen müssen, sowie an den Landesansschnß die Bitte zu richten, daß der Landesingenieur und Ausschußmitglied der Laudwirthschafts-gesellschast Herr Witsche! die mit Hilfe von Staatsunterstützungsbeiträgen errichteten Cisternen zu inspirieren habe. — (Zoll- und Handelsbündnis.) In der neuerlichen Aufforderung des Handelsministeriums an die Handels» und Gewerbekammern, sich über die volkswirthfchaft-lichett Wirkungen des Zoll- und Handelsbündniffes mit den Ländern der ungarischen Krone und insbesondere über die Frage, in welchen Punkten etwa Abänderungen einzelner Bestimmungen desselben wünschenswerth wären, zu äußern, wird bemerkt, daß die möglichst baldige Erörterung der Frage über die eventuelle Abänderung jenes Bündnisses im Sckoße der Regierung nothwendig erscheint. Ferner sagt das Handelsministerium, daß es dringend wünschenswerth sei. ehemöglichst das Material für die Inangriffnahme der Erörterung der Frage Über den Fortbestand, eventuell über die Abänderung des österreichisch - italienischen Handels- und Schiffahrtvertrages vom 23. April 1867 zur Hand zu haben — Die in unserem heutigen Blatte befindliche Gewinn» Mitteilung des Herrn Laz. Sams. Cohn in Hamburg ist ganz besonders zu beachten. Dieses Geschäft ist bekanntlich das älteste und allerglücklichste; im Mai wurde schon wieder das große Los bei ihm gewonnen und hat dieses Haus schon früher den bei ihm Betheiligten die größten Hauptgewinne von Hm. 360,000' 270,000, 244.400, 183,000, 180,000, 156,000, oftmals 152.400, 150,000, 90,00'), (ehr häufig 80,000, 60,000, 48,000, 40,000, 36,000 Rm. ic. ?c. ausbezahlt, wodurch viele Leute zu reichen Kapitalisten geworden sind. Es sind nun wieder für einen kleinen Einsatz große Kapitalien zu gewinnen bis zu event. 375,000 Ilm. Auch bezahlt dieses Haus durch seine weitverbreiteten Verbindungen die Gewinne in jedem Orte aus. Da eine große Betheiligung zu erwarten ist, möge man sich vertrauensvoll au die Firma Laz. Sams. Cohn in Hamburg wenden, bei der man gewissenhaft und prompt bedient wird. Witterung. Laibach, 8. Jänner. Morgens trübe, mittags einige Sonnenblicke, schwacher Ostwind. Temperatur: morgens 6 Utir — l’O“, nach, mittags 2 Uhr + 0 3" C. (1874 + 0 1"; 1873 — 1 8" C.) Barometer im Steigen 74561 Millimeter. Das gestrige Tagesmittel der Wärme -j- 1 7“, um 4 3° über dem Normale. Telegramme. Wien, 7. Jänner. Prozeß Ofenheim. Angeklagter lehnt die Verantwortung für die lückenhafte Buchhaltung ab und #ibt cumulative Buchführung für garantierte und nicht garantierte Linien zu, welche jedoch staatlicherseits nicht bemängelt wurde. Den Umstand, daß 1869 der Gesellschaft gegenüber ein Passioum, der Regierung gegenüber ein Activum ausgewiesen wurde, erklärt Angeklagter damit, daß das Deficit später dem Bau-Unternehmer zur Last gelegt wurde. Anläßlich des verlesenen gravierenden Schreibens des »erstorbenen Carl-Ludwigs-Bahndir-c» tors Herz an Ofenheim erklärt Angeklagter, der Empfänger de« Schreibens sei hiefür nicht verantwortlich. Weilers verlesene Briefe Herz' an Ofenheim beklagen das Baugebahren der Engländer. Angeklagter gibt an, nicht er allein, sondern auch der Verwaltungsrath nahm theil an den Geschäften und habe er auf Vergebung der BerwaltungSrathSstellen keinen Einfluß geübt. Für die mangelhafte Erfüllung der Controlaufgabe seitens des RevisionS-comitö'S erklärt sich Angeklagter nicht verantwortlich und erblickt im Fungieren von Strohmännern bei Generalversammlungen nichts Gesetzwidrige». Be-züglich der für Grundeinlösungsdurchführung erhaltenen 10,000 Pfund Strrl. gibt Angeklagter 0 Depositenbank.... Escompte-Anstalt . . 858*— 862*- Franco-Bank . . . . 51-25 61*50 Handelsbank 66 25 66-50 Nationalbank .... 898'- 1000. Oest. Bankgcsells. . . Union-Bank 105V5 10fi*5‘ Vereinsbank 44.- 44-Y5 Berkehrsbank. .. . . . 98*r»0 99*-- Alsold-Bahn Karl-Ludwig-Bahn . Kais. Elisadeth-Babn 239 50 240-— 189' V9-5L Kais. Franz-Iosessb. 183*50 184* «L-taatSbayn L97'- 2i«8- Sndbahn 126* — 12.-50 Pfandbriefe. Geld Ware lllg. öfl. Bod.-Credit. 96 — 96 50 Mo. in 33 3........ 8G-— 86-25 Nation, ö. W H-.Vi 04-6u Ung. Bod.-Creditaiist 86 70 87'— Prioritäts-Obl. Sranz-JosefS-Bahn . 100 HO 10 V— est.-Nordwestbab» . 1*5-75 90. Siebenbürger .... 78'— 78-60 S taatsbabn.........140-— 140*50 Südb.-Ges.zu 500 Fr. 109-3C 109-60 bto. Bons üül-.’O 223' Lose. Credit - Lose 163-50 V~1 Rudolfs - Lose ... 14- 14-50 Wechs.(35Dlon.; 9114)66.100fl.filbb.SB 98'65 92-75 Franks. 100 fl. „ „ 54->0 54-15 jpMNtUrg........... 54-15 54-20 London 10 Pfd. Stcrl. 110-70 110-95 Paris 100 Franc» . . 44-16 44 2-1 Münzen. Kais. Münz-Ducaten 6-3»- 5-32 20-FrancSstülk . . . .18-91 >8-92- Prcnfi. Kassenscheine . i-64,5jl-64*° Silber..............lOy— 106-10 Telegraphischer Cnrsbericht am 8. Jänner. Papier-Rente 70 — — Silber-Rente 75 30 — 1860er Staats-Anlehen 112- Bankactien 1002. — Credit 228 — London 110-70 — Silber 10480 — 20-FrancsSt!>cke 8-90. Das große Los »oit 247,OWiRm. wurde am 19. Mai v. I. bei mir gewonnen. Laz. Sams.Cohn. Das große Los Dirn 246,000 Rm. wurde am 19. Mai v. I. bei mir gewonnen. Laz.Sams.Cohn. Auf Nr. 456 ist bekanntlich wiederum am 19. Mai v. I. das große Los und Prämie von 246,(1(1» R. Mark mit der Devise: Glück mul Segen liei Colin! laut amtlicher Gewinnliste, wie fcton so oft, abermals bei mir gewonnen worden; überhaupt habe in den Gewinnziehnngen vom SDiai mib Juni, Oktober, November und Dezember v. I. meine geehrten Interessenten die («ewiuusniunie von über 960,(100 Rm. ober Thlr. 320,000 laut amtlichen Gewinnlisten bar anöbezahlt. Die vom Staate Hamburg garantierte große ®e(b= Lotterie von über 7 Äiflumcn 810,000 lim. ist diesmal wieder»»« niit antzerordentlich nrof;c» und vielen Gewinnen bedeutend vermehrt; sie enthält nur 80,200 ^lofc, uud werden in wenigen Monaten in sechs Abteilungen folgende Gewinne sicher gewonnen, nemlich: l grofter Hanplgewinn Client. 375,000 R,»., speciell «im. 250,000, 125.000, »0,000, 60,000, 50,000, 40.000, 36.000, 3 nml 30,000, 1 mal 24,000, 2 mal 20.000, 1 mal 18,000, 6 mal 15,000, 22 mal 12.000, 34 mal 6000, 2 ma( 4800, 40 mal 4000, 4 mal 3600, 203 mal 2400, 4 mal 1800. 410 mal 1200, 510 mal 600, 10 mal 360, 597 mal 300, 4 mal 240, 19700 mal 132, 17941 mal 120, 60, 48, 24, 18, 12 und 6 Rm. Die Eewinnziehnng der 2. Abtheilung ist amtlich ans den 13. und 14. Ianner d. 3. festgestellt, zu welcher das Renov.-Preis für das ganze Lriginal-Los nur 6 fl. 9. W. das halbe Lriginal-Los mir 3 fl. ü. W. das viertel Lriginal-Los nur 1'/- fl. ö. SIS. ist. Diese mit Ttaatswapven versehenen Lrigi-nal-Lose sende ich gegen frankierte Einsendung des Betrages selbst naeb den entferntesten Gegenden den qeevrten »ntraggebern sofort zu. Ebenso erfolgen die amtliche Gewinnliste und die Gewinngelder sofort nach der Ziehung an jeden der hei mir Betheiligten prompt und verschwiegen. Durch meine auSgebreiteten Verbindungen überall kann man auch jeden Gewinn in seinem Wohnort ausbezahlt erhalten. (9) 4—3 Laz. §ams. Coflui in Hamburg. Haupt-Coniptoir, Bank- und Wechsel-Geschäft. Angekommene Fremde. Am 8. Jänner. Hotel Stadt Wien. Keiner, Lassner, Schwab, Ransbnr-ger und Hertz, Reifende, Wien. — Marinseg, Jtfm. und Frl. Zebal, Private, Lack. — Globoknik, Gutsbesitzer, Eisnern. — Dr. ÄiUer, Unterkraiii. — Harstein, Än-naberg. Hotel Elefant. Sanzin, Agent uud Florin, Student, Triest. — Neuberger, Prostrauek. — Schnnb, Rudolfswerth. — Mandelz, Lack. Hotel Curopa. Kodier, Littai. Graf Pierrot, Vikerke. — -Bischel, Villach. — SDZoSe, Wien. Mohren. Saloli, Bergmann uud Dreati, Italien — Bojuk, Obertrain. Theater. Heute: Dritte Gastvorstellung des Herrn Stanislaus Lef ser. Der Königs - Lieutenant, oder: Goethe's Jn-gendjahre. Historisches Lustspiel in 5 Acten von Dr. Karl Gutzkow. Morgen: Bierte Gastvorstellung des Herrn Stanislaus Leffer. „Die bezähmte Widerspenstige." Lustspiel in 4 Acten von W. Shakespeares Einladung jur 54. Haupt-, zugleich Jahresversammlung -es constitutianellen Vereines, welche am 11. Jänner um halb 8 Uhr abends im Elnb-zimrner der Casinorestauratio» abgehalten wird. Tagesordnung. 1. Geschäfts- und Rechenschaftsbericht. 2. Remoahl des Ausschusses. 3. Bortrag über die Thätigkeit des Reichsrathes. (14) 3-3 Der Ausschuß. Carl Eisen, Sanintt- und Leder - Galanteriewaren - (Erzeuger, Gradischa Nr. 53 im Ktementschitsch'schen Kaufe, empfiehlt sich im diesjährigen Karneval den p. t. Ball-comttös und geehrten Publicum in der Stadt sowohl als auch auf dein i'atide zur Anfertigung von geschmackvollen Damenspendeii, Originalmasken und dergleichen sonstigen Artikeln mit der Versicherung solidester, promptester und billigster Ausführung. (jgj Görje-Tclegramm. Auf mehrfache Anfragen meiner p. t. Eomiitenten mache ich statt besonderer Antwort hiemit die Anzeige, daß ich nunmehr den Zeitpunkt zur soliden Wiederaufnahme von Operationen an der wiener k. k. Börse für geeignet erachte. Meine vielverzweigten Verbinl'ungen 'erleichtern mir die Benrtheilung der jeweiligen Conjnucturen und erlheile ich bereitwillige Auskunft auch brieflich. Simon Kunitz, Bankhaus, (3227) 3-3 I Schotteiiring 6, Wien. =f Lcachtenswerth! Wir erlauben,uns hiemit zur gefälligen itenntms zu bangen, daß wir das fämmtliche noch vorräthige Warenlager dis Hrn. Vinv. WteWlinaicss übernommen haben und um dasselbe schnell zn '..imnen, 40 Dcrz. unter dem (Einfiaufspreife verkaufen und taten das p. t. Publicum auf einen gütigen Besuch ein. Besonders empfehlenswert!» sind: Bielefelder, Belfaster, Irländer und Hamburger Weben — für edit garantiert — Chiffons und Shirtings von den besten Fabriken, Damen-i’utzwäsche, Hemden, Unterröcke, feine Unterhosen, Garnituren, Tischtücher, echte Leinen-Battist-Tücher nebst verschiedenen ändern brauchbaren Artikeln. Hochachlend Johann {Seimige C. «I. Hamann. (17) 3-1 Die Gartenlaube vierteljährig 1 fl. 10 kr., mit frankierter Po Zusendung 1 fl. 65 kr. beginnt mit dein 1. Jänner ihren 23. Jahrgang. Es gelangen in demselben folgende Erzählungen: „Das Kapital" von Icviu Schücking, „Eine namenlose Geschichte" von E. Marlitt, „Ein kleines Äild", Erzählung von Ernst Wichert ^Verfasser von „Schuster Lange") zur Veröffentlichung. Von den demnächst erscheinenden belehrenden und unterhaltenden Artikeln heben wir vorläufig hervor: Am Grabe eines Märtyrers. Mir Abbildung. — Der Wüstenfuchs uud das nächtliche Thierleben in der Oase. Von dem «frikareisenden <£}. Tchweinsurth Mit Abbildung. — Räuber und Wegelagerer im Pflanzenreiche. Von <£nrtt8 Sterne. Mit Abbildung. — Am Sterbebette eines Kaisers in der wiener Hofburg. Mit großer Illustration rc. sc. Die Verlagshandlung von Ernst Keil in Leipzig. (19) 2—1 Zn beziehen durch Jg. v. Kl'eininaqr & Jcd. Uamberg's Buchhandlung in Laibach. Druck von Jg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg. Verleger Ottvmar Bamberg. Für die Reiection verantwortlich: Franz Spitaler.