' >,'»W 1^5K?i^z0 p»üVW«ilV0 ?^/^k^lczc)k? f »OZl.O "^1 <>« ^5St c. - Maribor wie es ist und wie es sein kSnnte. Gin Mnkel, auf den dre Hausfrau nicht achtet, wird bald zum Schauplatz eines beson deren Lebens. Im ungestörten Halbdunkel, Hchmutz und Etaub, dominieren in ihren Netzen die Spinnen. Ein Ort mit bewegtem Ver?ehvSlebcn, ist aus Maribor eine scharf bewachte Grenzwinkelstation geworden. Seither wimmelt eS in seiner Umgebung von Schmugglern, in der Stadt aber gehen d^e Geschäfte flau, eS wird nicht gebaut und das gesellige Leben ist gestört. Clne Folge davon ist der Ruf, die Stadt schliefe und sterbe ab. Nein, das ist n!icht der Fall, die Stadt lebt weiter, aber ihr Le^n muß sich naturgemäß den neuen Ver-hälwissen anpassen. Im Leben der Stadt vollzieht sich die notwendige Wandlung. Aus der BerkehrSstadt wird allmählich die von der Hausfrau nicht beachtete Grenzwinkelstadt. Wer ist MaribörS Hausfrau? Die Gemeinde? Nein! Beograd? Auch nicht! Neograd ist nur sein Hausherr, die Hausfrau sollte, nach der durch die Verfassung geschaffenen Kreis-einbeilung, di« A^iSverwaltung fein. Doch diS zu d-ieser haben wir eS noch nicht gebracht Vorläufig haben wir nur den amtlikZ^n Repräsentanten des K^iseS und der allein kann 'in dem Winkel nicht leicht Ordnung machen. Der erste Schritt, den er unternahm, wirkte wie eine NcHerraschung, ein Beweis, wie stark 'stch das Stilleven in ^m Winkel bereits eingebürgert hat. Der Hausherr schimpft und wettert zwar Über die Gchmug^er — den Staub iind Schmutz im Marivorer Grenzwinkel und fakft diesen Betrieb als Mangel an biirger-licher DiSziiplin auf. Um dem Uebel zu steuern, hält er starke Wachen, die er zu strengem Dirnste anhält, und doch wird weiter geschmuggelt. Es fehlt die .Hausfrau, die den g^trengen Gebieter ausklären könnte, daß der Winkel, um rein gehalten zu werden, nicht nur den Bosen, sondern auch Licht und Lust braucht, daß die Tore und Fenster, die den Winkel absperren, zu viel und zu fest geschlossen find. Die Frage, ob der HanSherr dirse Stimme auch honorieren würde, bliebe zwar noch immer offen, zumal sich die Interessen der Voiden gerade in diesem Kreise nicht immer decken dÄrften. Auf jeden Fall, in der BerwaltungSorganisation kommt eine Vtkmn« nicht zur Geltung, daher der Eindruck, di« Stadt MariVor läge im Schlafe. " Daß TeschäftSleben der Stadt W flau, weil die Geschäftsverbindungen von ehedem durch die Grenze entweder unterbunden oder doch erschwert wurden, neue GeschäftSverbindun-fißn aber nicht in dem Maße angekniipft werden k»nnlt>m, um die ehemal^en im vollen Maße zu ersehen. Auch hier kSnnte die Stimme de» Kreiises manch^ erMingen oder doch vervessern. Jedenfalls ist aber die Ausstchts' lofigkeit zur Hebung des Geschästsleibens eine Hauptursache der ^rrscksimden Bautiägl)eit. Nm Wenkel, aus welchen etwas zu holen ist, erden beachtet und gerne aufgesucht. Der durch die Verhältnisse von den Mensches! gemiedene Winkel mit seinem täglichen Vnerlei trägt uuch sehr viel zur Erhaltung jener gereizten und bis zur Empf'mdlichkeit yefteigtrten Stimmung die den in der G^ellschaft herrschenden Zwiespalt statt zu .schiften, immer nur erweitert mch tiefer ßrW, MarSor alS Ar>enzst>» inferatenaHinahm« I> Marld«»? d«t dW d«? Zelt«ngt 1uriit«HA »Uca 4. t» ci>d«la>a d«I ttlo«» Lompanv, I« Zagred dei lH» ^»rrekia« d. d., >» 0rMK-Rle«k,tch,Noftel»«^ w««». Nr. t02 - Äavrg. Der bulgarische Außenminister in Beograd. Äufammenfunft mN vem Auvenmlnlster Dr. Nlnkl«. Beograd, 6. Mai. Heute um 8 Uhr früh traf in Beograd der bulgarische Außenminister A'alfow ein. Er wird in Beograo einen eintägigen Aufenthalt nehinen. Auf d.'m Bahnhofe wurde er von den Vertretern des Außen-minlsteriums und der bulgarischen Ge-san>dschaft empfaivgen. Von l0.Ä) bis 12.30 Uhr fand zwisch^'n ihm llnd dem Außcninini-ster Ninöi^ ei?le intime Unterredung statt. Nach dem Verlassen des Außenministeriums wurde er von auSländis^chen Journalisten mit Fragen bestürmt, denen er erklärte: „Im Namen meiner Regierung unternehme ich eine Reise nach den Weststaaten, um mit den betreffen'oen Regierungen in Berü^^^rung zu treten. Ich habe die Aufgabe, die Negierung - Keine wmmunlftlMe Zentrale in Wien Erklärung des österreichischen Gesandten in Beograd. Beograd, g. Mai. Heute fand im Außen-minlsterium eine längere Unterredung zwi?« schen dem Gehilfen des Außenministers, Mar kovi^, und dem österreichischen (Gesandten Hoffinger statt. Die Beograder Regierung wird bei der Wiener Regierung oeziiglich der kommunistischen Aktion, die sich von Wien aus gegen dl'e Nachbarstaaten entwickelt, geeignete Schritte unternehmen. Im Namen der Regienlng forderte der Gehilfe des Außenministers den Gesandten Hoffinger auf, er möge seiner Regierung die NotirendiIk.'it der österreichischen Beihilfe im Kampfe gegen die komluunistische (^lefahr klarlegen, .^lofsin-ger erklärte, daß die österreichische Negierung bereit fei, gewisse Maßregeln zu treffen. Jedoch glaube er nicht, das; m Wien ein ^^en-trum des Kommunismus bestehe. Wien sei vielmehr eine Uel>ergangsstation fik- die kommunistischen Agitatoren. in Paris und andere Faktoren über die letzten Ereignisse in Bulgairien zu informieren. Meine erste Pflicht war es, Herrn NWLiü zu besuchen. Wir 'haben uns gegenseitig unseren Standpunkt bezüglich der koiumunistischen Propa^ganda un'c» der bolschewistischen (^fahr klargelegt. Tie kominunistische Gefa'hr ist nicht nur eine Sorge Bulgariens, sondern ganz Europa'^. Tie bulgarische Regierung ist gerne bereit, in den K^amp? gegen den Kommunismus einzugreifen. Sie sucht jedoch mo-rali^sche Hilfe bei den an'öeren Staaten, da sich der allgemeine Friede in befindet. In diesem 5inne s?abe ich auch mit Dr. Nin-öi<^ über das genleinla-me Vorgehen gegen den Bolschewismus gesprochen." Die Frage der Rad?.en Bauernpartei zu verifizieren seivn, notwendig ist, durchzustudieren. Der Prozeß gegen die Sofioter Attentäter. WKB. Sofia, 5. Mai. (Bulg. Telegr.-Ng.) In der Nachmittagsverhandlung im Prozeß wegen des Attentates in der Kathedrale wur-den die letzten Zeugen einvernomimen, die keine bedeutsamen Angaben machten. Hieraus erstatteten die Eachverständi^n ein Gutach-Z.'N ilber die verwendeten Sprengstoffe und Übsr die Avt der Manipulation, worauf die Verhandlung mif Donnerstag vertagt wurde, an welchem Tage die Plaldol^erS beg'm- nen werden. Man erwartet,daß das Urteil Freitag oder spätestens Tamstag gefällt werden wird. Einberufung einer internal-nalen Konferenz zur BekSmP-fung des Kommunismus. Beograd^ 5. Mai. Wie ans diplomatischen Kreisen verlautet, wird in Kiirze nach Trieft eine internationale Konferenz einbernscn werden. Der Zweck dieser llonserenz ist die Organisation einer gsmeinsmnen Front für den Kmnpf gegen den Kommunismns. Tie belgische Kabinettskrise. WKB. Paris, .Mai. Aus Brüssel wird gemeldet, der KSui-g habe l)eute vormittags Van d?r ^^vere euipsansteu, der ihm empfahl, den früheren Minister !^'echossen mit der Ka-bineltsbildung zu betraueii. ?c't^'''.-::ng der Wahl .Vin^-?n5!l7gs. WKB. Berlin, 5. Mai. (Wolsf.) Ter Reichs Wahlausschuß hat in semer heutigen Tihun^ den (^^eneral'eldmnrfchall Hiud''nl''urg als zum Reichspräsidenten gewählt srNart. S6?nld5.n't?!lung der Nachsosge.'aatcu. WKB. Prag, 6. Mai. Die Konferenz der Nachfolgestaaten über die Cchuldaufteilung wird am Li). Imü in h-vag stattsindc'u. Berkehrsstreik in Par'-Z. WKB. Parts, 5. Mai. (Wölfs.) Der teilweise Verkehrsstreik hat stch im Lause deS Vormittags auf einzelnen Linien der Straßenbahn zi-emlich stark geltend geuiarbt. Tie Ctreikenden stellten die Forderung, das^ daö gesamte Personal, einschließlich der lvegeu der Maifeier geinaßregelten Av^iter, wieder angestellt werden uiüsse. Außerdem ser^^ern sie die Bezablilng der zwei Tage, di? den am 1. Mat der Avbeit ferngebliebenen Angestell- ten abgepogen wordm sind, sowie sofort'kgs Voranszahlung von 300 Franken auf die k-^n, M'.nden Lohnzahlungen. Der schwedische Finanzminister gestorben. WKB. Stockholm, 5. Mai. sHavas.) Finanzminister Thorson ist gestorben. Der Verstorbene gehörte zu den führenden Persönlichkeiten der sozialdemokratischere Plenarsitzung der Handels- und Gewerbeiammer in Ljubljana. Gegen die Auflassung des Zollamtes in Celje. Ljubljana, 6. Mai. Heute von 0—1 Uhr fand die Plenarsitzung der Handels- und wcrbekaunner statt. Ten Vorsitz fiihrle dei! Präsident Ivan Knez. Nach oer Genchnn-gung verschiedener Iie^'erate enlwickelle sich eine lebhaste Debatte über alle altueNen .^handelspolitischen, wirtschaftlichen und industriellen Probleme. Tie Vertreter aus Steiermark waren vollzählig erschienen. ES wurden mehrere Resolutionen angenommen, unter denen besonders 'diejenige zu eri'M« nen ist, in der die Handels- und Gewerbe-.animer aufgefordert wird, bezüglich 'oer Liquidation des Zollamtes in Eelje im Interesse der Handelckreise beim Justizministeo zu inten'enieien. Ter.^''andelsrat ReHe? stellte den Antrag, Hie Handels- und H^ewerHekamnler möge alles nnterne^)n?en, um zu erreichen, daß der ^taat seine Bestellungen nur bei heimischen Industriellen und (^Gewerbetreibenden vor-ninunt. Handelsrat Zadravec besprach die Liqui^dation der Rechnungen für den Staar und die Frage der (5'insührung eines Z-chuy« Zolles gegen die Einfuhr? von (Getreide unv (^ie^reide^irodukten aus 'oem Allslande. Er protestierte a,lch gegen die Einrühnmg der ^^»igsn Steuer, d^e den manuellen Arbei« 7e7n auferlegt wurde. Äuch gegen die Ein-sühruug Invalidensteuer wurde Protest Weiters wurde der Ant-rag gestellt d^ß die massgebenden ?^'aktoren anfgewrdert werden so^en, fstr ein rasche? ^'unttionieren des Telephon'verü.'^.75 bis 27's'».7'», New> York ttl.g? bis 62.47. kieren, durch zi,?lbow«pte Pflexke des Fremdenverkehrs ibnim? kutturellem Lviben einen internationalen Ajarakve: vi Das. M- re vielleicht daS wirksamste Mittel, um die Stadt aus ihrer Lethargie zu neuein Leben zu eru^'clen. ' ^A. L. Holzbörse. Liltbljana, 6. Mm. Bretter W. 5^ kÄ lum Gretrzstatwn. Gel-t» bV0, Ware ÜSV. chenifriesen, 4—^9 Merer lang. 'mvl priuna nnd secunao, t!^.ld' Termvn?l?h'«> ZA ein Dllrchuieller. verschiedene Verl^vl^txUkn, Gel>d Bnon'bolz, 1 ml ! iiairg, 2ö. Zerreichenklöke a^b LS am ! T„ro.1nnesß?r, 2 Meter lcmg, '5erlii^rss. Großbritannien hat seiner nötig geh.ibt, nm eveMuell einen Pufferstaat zwischen Mossul, das es s6)on als sein Eigen betrachtet hat, und dem Angora-Rei^che zu bilden. Es lat aber auch danlit gerechnet, daß der Aufruhr auf ganz Anatolicn übergreifen und die augenblickliche Negierung gestürzt würde, wo-durck. es in Mossul freie Hand gehabt hätte. Nun — mögen die Pläne Londons jetzt dahingestellt bleiben. Der Aufstand iil Kurdistan s^at sofort seine Bedeutung verloren, als Jsinet Pascha, der nach knrzer Ablvesenheit von der Regierung die Führung wieder ergriffen, das „Gesetz über die Erhaltung der Stabilität und Ruhe" erlassen, den Kriegs^-zi'stand rn den morgenländischen Provinzen ausgerufen und eine Teilmobilisation clng> ordnet hatte. Die Empörung ist in diefein Augenblick völlig niedergeschlagen, chr Führer, der Scheich Said, in Gefangenschaft. Das ist ein schwerer Schlag für di? englisch: Politik. Di?e Kommission des Völkerbundes ist aus dem Mandatsgebiete Mossul zurückgekehrt. Die Stimmung scheint zugnnstcn der Türken zu sein, trotz allen Gewalttaten dzr -englischen Machthaber. Das Foreign Office schaut dem Berichte der Kommission sehr pessimistisch ent gegen. Andererseits bietet das türkische Heer, das sich kampsbereit an der Grenze Mesopotamien? befindet — näml'ch in Kurdrstnn —, eine drc'bende Gefahr. Lcrd Birk.'nhead halt es deölmlb für ratsam, mit dem türkischen Gesandten in London Verhandlungen anzn-knnpfen und sck>eint für manche Zugeständnisse bereit zu fem. Die hiesissen Persönlichkeiten, m't denen ich zu sprechen G'leaenheit gehabt f.ate, sind aber gdr nicht geneigt, irgendwie nack^u^gcben. Die Ansvrüch^' sind letztens bedeutend erhöbt worden, l^nd mit Recht! „Von nun an wi'rd man mit unS rechnen müssen!" ruft „Watan" aus. Vo««s«e No«»en. — Hindenburgs Einzug in Berlin. Zur V:?7n.7idung von Verkehrsstörungen n-ird der neue Reichspräsident Hindenburg nicht auf einem der Berliner Hauptbahnhöse, sondern aus dem in Grunewald gelegenen Bahnhof „Heerstraße" Ankommen. Der Salonwagen des Reichspräsidenten wird einem von Hannover kommenden Zuge angehängt, der am 1l. d. um 5 Uhr nachmittags in Berlin eintrifft. Zur Begrüßungtzindenburgs werden sich anf dem Bahnhofe der Reichskanzler ?'nd Mitglieder des Kabinetts sowie mehrere Staatssekretäre einfinden. Außerdem wird der Berliner Lberl^ürgermeister und der stellvertretende Berli?ner Polizeipräsident an-ivesend sein. Den weiteren Weg vom Bahnhofe zum Reichspräsidentenpalais wird Hindenburg zusammen mit dem Reichskanzler in einem offenen Auto zurücklegen. Am N. Mai veranstaltet abends der Reichskanzler zu Ehren Hindenburgs ein Mahl, zu den: ein kleinerer Kreis führender Persönlichkeiten eingeladen werde'^ wird. ' — Ernste Unstimmigkeiten zw^s!^,en Hindenburg und Ludendorff. Aus Berlin wird vom 4. d. berichtet: Wie aus der persönlichen Umgebung des Reichspräsidenten bekannt wird, herrschen ernste Unstimmigkeiten zwischen Hindenburg und Ludendorff. Hindenburg hat wiederholt der Meinung Ausdruck gegeben, daß er den Entivicklungsgang Ludendorffs beklage. Der innerlich schon lange bestehende Bruch zwischen Hindenburg und Ludendorsf trat äußerlich in Erscheinung, ass Ludendorsf dl'e Bitte des Generalfeld-Marschalls, von der aussichtslosen und die Rechtsparteien schädigenden .Kandidatur zurückzutreten, unbeachtet ließ. Von da an wollte Hindenburg nicht einmal den Namen Llldendorsf hören und seine Umgebung der-lnied, das Gespräch auf ihn zu lenken. Sollte Ludendorsf nach Berli'n übersiedeln, so geschieht das nicht, um Hindenburg nahe zu sein, sondern weil Ludendorsf durch die jüngste Entwicklung der nationalsozialistischen Be wegung und durch sernen Zwist mit dem E?« kronprikzen Rupprecht in Bayern eine unmögliche Figur geworden ist. Im Wrigen darf erwähnt werden, daß Hindenburg ferner Umgebung wieberholt erklärt hat, er sei jeder Abenteurerpolrtik abgeneigt. Er kenne die militärische, Politiifrl^ und wirtschaftlich? Schwäche T^^'tttschlands und schon deshalb würde es ihm als alten Soldaten niemals emsallen, sich mi?t Gegnern zu messen, deren genialtige Ueberlegenheit ihm bekannt ist. — Eine drit' ? 5>aager Fr^?denskonserenz? „United Preß" meldet aus Washington: Hier taucht die Anregung auf, daß Präsident Eoo-lidze eine dritte .^aager Fried?n.??onfc"-''nz einberufen sc^, nm eme Bessening deS Völ-kervchte? durch ^?"^?sion ^in-iger Vestimmnn-gen erl?rtern zn lassen. Anch würde die .Konferenz nach amerikanischer Auffassung dazu berufen sein, das Völkerrecht durch neue Bestimmungen auszubauen, um der furchtbaren Bedrohung durch einen neuen Weltkrieg vorzubeugen. — Amerikas Jntereffe am Wiederaufbau Europas. Der Londoner Pilgrim Club ver- Die neue Türkei. Bon unferem Gpezialberichterftatter. .l. Konstantinopejl, 29. Apr l. (Schluß.) Hiermit im engsten Zusammenhang steht die Pflege des nationalen Gedankens, als dessen Verkörperung die stark national gerichtete Regierung in Angora des Volkes Geschicke lenkt. Es gi?bt heute allerdings türkische Untertanen verschiedener Religionsgemeinschaften; doch wird vorzugsweise alles auf das Wohlergehen der Muselmanen eingestellt. Die anderen werden vielmehr geduldet, als erwiesene Feinde der Türken, Freunde der Alli^ierten oder anderer Okziden-talen. Mit diesen nationalen Bestrebungen verbindet sich aufs natürliÄ)ste die Wiedergeburt des Heeres und der Flotte. Das Budget gtstattet nicht, das zu erreichen, was erstrebt wird. In dieser Beziehung wi^rd aber so weit als möglich nachgeholfen, und werden vorläusig die großen Werke militärischer nnd Marinekunst zugunsten des leichter Erreichbaren geopsert. So sieht man zum Beispiel von dem Ankauf neuer Kriegsschiffe ab, verschiebt auch immer noch die sehr kostspielige Reparatur der großen kriegsverwundeten Kreuzer, gi'br sich dagegen eifrig der Instandsetzung der kleineren Einheiten hin. Da man den Wert der Flugschiffe eingesehen hat und 'Seren Anschaffung sich nicht zuviele Schwierigkeiten '^'ttgegenstc'llen, hat man in Angora eim „Komitee für Flugschiffahrt" gegründet. Die Pazifisten werden sagen, diese Maßnahmen ließen auf ein kriegerisches Rüsten deuten. Doch mit nichten: Das ist unlbedingt nötrg zum Erlangen der Kapitalien, der Sicherheit des Landes und der Negeluug der auf der Friedenskonferenz zu Lausanne bei-fc/^2 gelassenen, jet^t noch schwebenden Fragen: Kupons, syrisch-türkische Grenzfrage, Benutzung der Bagdadbahn und Mofsnl. Die ersten drei Fragen, die der Kupon?, ver syrisch-türkischen Grenzregelung und der Vagdadbahn gehören in den Bereich der französischen Diplomatie. Der vor wenigen Woc^n in Angora stattgesundene Besuch des Monsieur Franklin-Bouillon, Präsident des Auswärtigen Ausschusses der französischen Kammer, dürfte wohl eine für die Türkei befriedigende Lösung in diesen Angelegenhei--ten herbeigeführt haben. Seine eigenen Aussagen der Konstantinoveler Presse gegenüber lassen dies klar erscheinen. Uebrigens ist die Frage der Benutzung der Bahn auf syrischem Gebiete durch türkiW Truppen bereits de facto dadurch geregelt word-'n, daß türkischen Regimentern die Fahrt in das aufständische .Kurdistan erlaubt werden ist. Frankreich hat sich zum Ziel gesetzt, die Freundschaft dcr Türkei zu gewi'nnen und mit ihr ein Bündnis zu schließen, was .^auptbeweggrund der Reise Franklin - Bouillons nach Angora gewesen sein dürfte, nnd was dem Quai d'Orsa:) vor allem erwünscht ist, um sich infolge des gescheiterten Sicherheitsvaktes anderwe^ng zn decken. Das aber macht einen dick'.'n Strich durch die Rechnung Großbritanni^nZ bezüglich der Mossulgeibiete. I)au5 l Roman vou '^othe. . 4 (Nachdruck vsrbe^-n.l Da wies der Maior d^-.e entarteten Sobne die Tür, lsa veMiloß sich Dietrich von .Hell-burg das Vaterh>auS fiür inrnier, das Vaterhaus, an dem er doch mit jeder Faser seines Herzens hing. Umsonst hoch htatte er sich nicht entschließen können, seine Ueberzeugung zu opfern. Das kleine Vermögen seiner verstorbenen Mutter Tnachte ihn glücklicherweise unabliän-yiig von lt^r Pekuniären Hilfe seines Vaters, -^nd miltig^ wenn au6) tiefes Weh im Her-'ften, war als Heimatldiser inS Leben gelschritten. Das Schicksal hatte ihn gut-gefi'chrt. Als vIutMrger Assesslor -ünn er nach Berlin, inS Auswärtig Amt. Bisnln^ck wurde durch ei-pen ZuM mif ih)! MstnerAanr, und dg er sich seinen Aufgaben gewachsen zeigte, genoß er in kurzer Zeit das Vertrauen seiner Vorgesetzten. Nur ein Jahr blieb er im Auswärtigen Amt, dann wurde er aus besondere Empfehlung des Ministers in seinem Ressort in die Kolonien gesandt. Iiaihrelan^ h-atte er draußen ein wechselvolles Di-.isein gefü.hrt. Als stell^iertretender ^^j-ouverneur hiatte er in OMrika viel Er-failirnng und Le^nsweiS!heit gesa^mmelt, bis i>7)n seine, >l»urch dnS Klima angegriffene Gesundheit M-ang, wieder heimzukchren. P!ie-der in das ?luswärtigc Amt eingetreten, hatte ihn aber plötzlich die Sehnsucht nach der Heimat mit so unwiderstelhlicher Gewalt gepackt, d-aß er bs-'chloß, seinen sechsmonatigen Urlaub in >t!er HeiilM zuzubringen. Durch seinen Freund Ggi^ert .^itmanns, der einzige Mis srül?^eren T^^igen, mit 'dem er noch einen regen, schriftlichen Verkehr un-terihielt, Wte eir erfahren, daß die Stim'munl^ unter d<'.n «lch-annöverschen Osfi^ieren milder gellvvrden, seil'oeni Jahr um Jahr verrauscht, olme daß ldas Welsen-Banner wieder über Hmmover wehte, und daß seit der letzten Anwesenlheit >t>es sungen KniserS hier und da «auch in einem alten Soldatenas Haus dsr Väter". Dietrich lehute das Haupt an die verschlossene Pforte' Seine Voi^öoch seiner Väter Haus und lsein Stammsitz, wenn auch ihm nicht ver^nt gewesen, darin aufzu-lu>a!ckiisen. Jahrhunderte lang hatte es seiner Familie gsl>ört, bis ein lunMnniiger Mann, der Maler, 'der Fanniliemnaler der letzten Welsen^ Professor Oesterlein, es da ^drüben von der Leine hioher versetzt hatte, um es so vor der Vernichtung zu schü^n, seine Vorfalhren es hergaben mußten um sck>nödeS ^eld. Nimmer lS? Vött 7. A,ca, anstaltete Dienstag zu Ehren des nencn amerikanischen Botschafters in London^ Hough-ton, des früheren Botschafters in Berlin, ein Bankett, an dem auch Baldwin, der Herzog von Kork, der Erzbischof von Cantevbury, Lord Balfour, Macdonald, sowie vijle diplomatische und politische Persönlichkeiten teilnahmen. Houghton hielt eine Ansprache, in der er für eine enge BerstSndignnq ünter allen Völkern der englischen Sprache eintrat, da eine solche die beste Garantie für die Aufrechterhaltung des Weltfriedens f^. Das amerikanische Volk sei in dieser Hinsicht voll guten Willens. Die Amerikaner seien nicht, wie man behauptet, ew egoistisches Volk, fon dern sie seien bereit, am Wiederaufbau Europas aktiven Anteil zu nehmen. Sie wünschen lediglich, nicht in die europäischen politisch« Probleme verwickelt zu werden. Xaaeschronit. t. Bevorstehende Reise deS SönigK «ach Dalmatien. Dieser Tage wurde der Obergespan Perovi,^ telegraphüsch nack>Beogva>d beru «fen, NM vom K'önige 'bie Befchle bezüglich des Aufenthaltsprogrammes in Dalmatien entgegenzunehmen. Der König wird voraussichtlich am 17. d. M. Boograld verliassen. Der Danlpfer „K«rag!^ovgje" wird für den 16. d. M. bereit gehalten werden. Me Bevölkerung ganz DalmatienS, befonloers die von Sinj, Drnis, Knin, Ravni kotari, Mi-ljani^i, Jankoviüi und Butovica erwartet mit großer Ungeduld die Ankunft des Königs. t. Kilnig Aleksander str die Journallften. Der Köni'g ließ dem PensionSfonde der jugoslawischen Journalistenveveinigung den Bg trag von Dinar überweisen. t. SrmSßigung der ilsterreichischen Pah-visagebiihren. Das österreichische Konsulat im Ljubljana gibt bekannt, daß eS ab S. Mai 19S6 folgende Gebühren für die Sichtvermerke an SHS-StaatSangehörige zur Einhebung bringen wird, und zwar: Einmali'ge Einreise 72 Dinar, mehrmalige Einreise 14? Di^iar, einmalige Durchvei'se IS Ditiar, alle diese Sichtvermerke auf l Jahr. Die Gebühr für StaatSbeanlte, Ofstziere und Studente» beträgt 22 Dinar. t. EinbruchSdiebftahl in Selniea ob Dram. Bergangenen Montag brachen bisher noch unbekannte Täter beim Besitzer Johann Ro-miS in Selmca ob Dravi ein und entwendeten aus einem versperrten Kasten mehrere Goldstücke zu 20 und 10 Kronen )m Werts von ca. 1000 Dinar. Die Täter entfernten das Fenstcrgitter und schlichen durch daS Fenster in das HauS ew. Die Gendarmerie ist bemüht, die Einbrecher auszuforschen. t. Der Carlier-Prozeß noch immer nicht beendet. Der neue Verteidiger Carliers, Mar tinac. bittet um Wi'ederaufnahme des Prozesses. da nach seiner Meinung Carlier vollständig unschuldig sei; der Vertreter der Familie Jselli hingegen behauptet, daß h^r kcin Zweifel an Carliers Schulid Mlchr bestünde. Die Aussagen der neuen Zeugen, die Martinae angeführt hat, widersprechen mehr Wie oft hatte er als Kirabe davor gestanden an seines Vaters Hand un'v er hatte ehrfürchtig und doch mit einem, dem Grauen verwandten Gesij^hl, zu den Fabelwesen aufge-ischaut, die den Schmuck 'oer Fassltde belebten. „Heililg sei dir stets das Hans der Bäter," war dann oft des Vaters Stimme an sein Ohr gedrungen. „Vergiß nie, wvS 'vu seinem Andenlken schuld^ bist. Und ^oenn nichts mohr vmr uns bleibt, dieiseS Haus wiirv noch Jahrhunderte Zeuge sein von vergangenen Zeiten und lgtas „Haus der Väter" wird zu mideren reden, wie es jetzt zu uns spricht von denen, die seit Ja!hrhu7lderten schlafen." Und einmal da w^rr er an seines Baiters Hand in 'das dunkle HauS getreten mld eine freundliche Dame ha>^ sie gefühirt Ueber durckle Gänge, durch grof^, haMdiLnunerige Zinrmer und louschi^e Erker nnt bunten Scheiben, und er hatte den Atem angehalten, -als sein Vater zu dhm sprach: .^W^ de-in, >oer sich von dem Haus seiner Väter aNkehrr. Unsere Vorfahren halben iseineir nicht geachtet. Für Geld und Geldeswert gaben s^ der Väter HauS daihin. Hüte dich, Dietrich, verz^iß es nie, d>aß das Haus 'der Bäter und seine Tradition heilig bleiben sollen." Und nun stand er, auch ein .Heimatloser, ein Verdmlntcr, vor dem «lten .^tse, er, der sich immer sck^on «als Knaibe gelobte, nie wie ein EntnTteter seines Geschlechtes der Vater .HanS Pi-eiSzivgeven, er suchte vergebens Ein-' laß in sein Vaterhaus. Rum«« lhL BS« 7, Mai lvSU W»OR»»It » v Vtliv« v««e O oder minder den Aussagen der srüheren Zeugen. Am 7. d. wird voraussichtlich die endgültige Entscheidung gefällt werden^ t. Der Mörder der drei Offiziere gefa». geu. Dieser Dage wur^ in Slawonien der Armmte Hassan Niftiar Juzu^i^:, der bekanntlich wÄhrend der serbisti^n Osterfeier-tag« in Petrovaradin drei j^iziere durch Sdevoliverschüsse getötet?h«tte, gefangengeTwm-men. Na^Hm eine ^ndurmeriepvtrouille seiner ansichtig goworden war und kh^m zu Halden befolhlen hatte, ovölffnete er ein Ge-wcihrfeuer. In dem darauf folgenden Feuergefecht versuchte Niftar Ku flüchten, wurde aber von den herbeieilenden Bauern umzingelt und verwundet, worauf er >c>os Gewehr von sich warf und zu Boden stürzte, waS seine Vechaftung ermöglichte. Die Militärbehörden sind der Mewung, daß 'oer Mmzen Affäre eine politische Ausgabe zugrunde liege. Nifbav ist äußerst intelligent und spricht acht Sprachen. Eine ibei ihm vorgelsundene ^Hoto-graplhie zeigt ihn in eleganten Zivilanzuge. Nistvr wurde nach Novisalo gebracht. t. Die Bizepräsidentin des Sowjet. Die Frau des ungekrönten Zaren von Petersburg Sinowjew, die unter dem Namen „Lilina" i,l der Partei bekannt ist, wurde auf dem Kon grek ^r Sowjets in Leningrad zur Vizsprä-fidentin der Petersburger Sowjets gewählt. Glelchzeitig wurde Lilina zur Anspektorin der Erziehungsabteilung der Ander ohne Aufsicht und der Hilfsorganisation der ar-beitenden Frauen gewählt. t Trotzr; kauft sich ein Palais in Atollen. Nach Blättermeldungen wurde vor einiger Zeit in San Nemo an der Rioiera ein interessantes Geschäft abgcschlofscn. Dort war das Palais Derachon, wo unter dem letzten Ministerium Bri^and eine wichtig' Konferenz stattfand und das mit fernen blumenübersä-« ten ^'»'errasjen einen weiten Ausblick auf daS Meer gp^f.ährt, zu verkausen. Ein )?otar hat es auf Rechnung eines 5tc"'nt,'n um französische Francs mvorben. Kurze darauf wechselte d?v herrlich- Residenz ihren Befiher und wurde um zw.n Millionen Francs weiterverkauft. Seit kurzem weiß man in San Nemo, daß der Klient des No« tars niemand anderer war als Troj.^?i, der als ?^elkskl>mmissär der cu?sisch^n ^ w'etre« public an den Arbeiten der Konferenz in San teilgenommen und damals biescn Bc'rllg geboten hatte. Da glaubt alle Welt, weiß Gott was für Dinge ein solcher Atge-sani)?^r deZ Bolschewistenstaates im Interesse des Weltfriedens in seiner Aktentasche trä^, in Wirklichkeit sind es nur Kaufverträge des .Prolttarierführers über H^rrschaftsbeNke, gekauft natürlich auS öffentlichen Geldern „auf eigene Rechnung". Es scheint als., gar t.'in schlechtes Geschäft zu sein, sich als Low-jetdiptomat zu betätigen . . . t. Die Rttthe des Patienten. In Kopenha-wurde auf den Oberarzt Falbing ein Attentat verübt, indem ihm auf dem Wege zur Klinik von ei-nem LSjährigen Arbeiter eine mit Salzsäure gefüllte Flasche ins Gesicht geschleudert wur^. Falibing erlitt im ganzen Gesicht schwere Brandwunden. Der Täter, der verhaftet werden konnte, gab bei dem Verhör an, daß er sich an Falbing halbe rächen wollen, weil dieser ihn vor ein paar Iah ren während seiner Militärdienstzeit operiert halbe, und er seitdem niie mehr gesund gewesen sei. t. Im Gegelboot von Amerika nach Emo« pa. Montag nachmil^ags ist in Fiunw der kanadische Leutnant Smtth auf seinem Segelboot eingetroffen, mit dem er di» Ueoerfahrt nach Europa gemacht hat. Er war vom lln« Wetter der letzten Tage an dsr Niviera festgehalten worden und hat die Strecke von Civitavechia nach Fi»lme in zehn Stunden zurllä^'elegt. «. Briefmarken zur VekLmpsung — der <^chteckenplage auszugeben, war Mexiko «vorbehalten. Zu diesem Zwecke erscheinen besondere Zuschlagsmarten, die allen Postsendungen beigefügt werden müssen. Der Erlös hieraus dient zur Bernichwng der Heuschrek-ken. t. verkauf eines GemSldeS Raffaels nach Amerika. Das „Berliner Tageblatt" meldet, daß der Nassael der Berliner S".mmlung Oskar Huldschinskys um eine Million Gold-mark nach Amerika verkauft worden ist. Es handelt sich um Naffaels Brld des Giuliano dii Medici. t. Der reichste Mann Spaniens. Dieser Tage starb in Madrid Don Claudio Lopez y Bru, Marc^uis de ComiNa, Ritter dsS Goldenen Vlieses, der als der reichste Mann ^Spaniens galt. DaS von ihm hinterlassene -Vermögen dürfte ungefähr 75(1 Millionen Francs veti^agen. Der Verstorbene galt als .ein frommer Mann und sein gutes Herz und leine Mildtätigtoit waren überall hklauttt» Stmetnderat. Acht» ordmtliche Semeinderatsfitzung. Das Verhältnis zwischen der Stadtgemeinde «nd dem B«rschi»nerungSverein dereinigt. — Reorgan^atio« der soziale« Fürsorge. — Errichtung einer Brückenwage aus dem Hau^hnhose. — Die «echnmigsabschlüsse pro 192Z genehmigt. ^ Die Frage des Stadt kinos. Mari bor, S. Mai. Heute fand die 3. ordentliche Gemeinde-ratssitzung statt. Auf der Tagesordnung befanden sich mehrere wichtrge Angelegenheiten, unter wellen der Vorschlag über.die Reorganiation ^r sozialen Fürsorge besonders hervorzuheben wäre. Die Sitzung eröffnete der Bürgermeister um 17.20 Uhr und gedachte in einer kurzen Ansprache des vor einigen Tagen verstorbenen Gememderates Jakob MajeriL. An seine Stelle trat in den Gemeinderat Herr Ferdo Dobravc, Finanzbeamter in Mariibor. Hierauf beantwortete der Bürgermeister die Interpellation des GR. Glaser bezüglich ^r Ertellung der Baubewillrgungen. In der Beantwortung betvIite der Bürxrermk'ifter, daß die Bewilligungen nur der Stadtrat zu erteilen hat ,während der Gemvinderat erst als zweite Instanz in Betracht kommt. GR. Glaser verwies auf ein?ge Fehler, die in den letzten Jahren dabei i^ganqen wurden, insbesondere, was die Baulimen anbelangt. Der gleichen Meinung war auch GR. Bahun, der mehr Beri'lcksichti^flung der bestehenden Bauordnung empfahl. Zum Schlüsse der Debatte betonte der Bürgermeister, daß die Gemeinde nicht ,^u rigoros vorgek'/'n k -fe, da ja angesichts der herrschenden Wohnungsnot und der allgemeinen Baustaqna-tion jede Bautätigkeit unterstützt werden MÜ''" Bezüglich der Anschaffung vcn Gemeinde-stampiqlisn ml't dem Staatswappen, wie dies vom Innenminister angeordnet wurde, wurde beschlossen, eine Beschwerde an den Staats rat einzubringen, da damit Stadlautono-mie verletzt erscheint. Im Sinne der neuerganaencn 'inlzrd-nung muß auch der Stadtschulrat, der in seinen .^g'nden stark eingeschränkt wurde, reorganisiert werden. Die diesbezüglichen Be-schli'lsse werden in der kowulenden Sitzung gefaszt. GR. Dr. Kac interpellierte den Bürgermeister bezüglich der versprochenen Polikli?-nik für die Schulkinder (aus den deutschen Reparationen). Der Bürgermeister erklärte, daß diesbezüglich bereits Verhandlungen ge-psl»^^ " werden. GR. OSlak stellte an den Bürgermeister die Anfrage, wer daS Fällen von Bällmen im Volksgarten bi'willigte. Der Bürgermeister erklärte, daß die Bewilligungen hiezu der Stadtrat erteilte, da die betressenden Bäume den Sportplatz verstellten. WeiterS berichtet« der Bürgermeister bei dieser Gelegenheit, daß das Verhältnis zwischen der Stadtgemeinde und dem Verschönerungsvereine endgültig bereinigt wurde, da der diesbezügliche Vertrag vorgefunden wurde. Laut di^^ses Vertrages ist der Verschönerungsverein gewissermaßen ein Organ der Stadtgemeinde, der die Erhaltung der Parkanlagen zu besorgen hat, während die Gemeinde unumschränkte Besitzerin derselben i^sk. Im Falle der Auflösung der Vereines fällt das gesamte Vermögen der Stadtge-nreinde zu. Hierauf folgten die Berichte der Ausschüsse. Das staatliche Kinderheim ersucht um eine gründliche Reparatur des Gebäudes, um eine ständige Unterstützung im Betrage von 4000 Dinar jährlich, sowie um die Ueberlasiung des Hauses SlomSkov trg 12, welches als Rachrichtm aus Maribor. Mari bor, 6. Mai. m. Uebersiedlung der Finanzkontrollabteilung. Am 7. Mai l. I. übersie'delt die Fi-nanykontrollabteilung (Oddelek sinanöne kon-trole, M'arilivr 1) aus den bisherigen Kanzleiräumlichkeiten in der Mpitarieva ulioa 14 in die neuen Lokalitäten am SlomSkov trü Nr. 11 (A'iffmannlsches Haus) ebenerdig, links vom Eingange. Gbendort befindet sich auch die Bezirksfinanzkontrolle Miari'bor 1 ßmd 2. m. Die neue Leitung des StadtverschSne-rungsvereines. Wie wir bereits seinerzeit be-richteitm, hat der Obmnim >deS Ihiesigen Stadt veM^önerungSvereines Herr 5'' 'a aus Ge-sundheitSrücklsichten «diese Stelle niedergele.if>t. Auj der Wl 4. d. M. isiattilZeiiundenen Aus- Mädchenerziehungsheim testiert wurde. Mit Rücksicht darauf, daß im staatlichen Kinderheime nur wenige Kmdor aus dem Stadtbereich versorgt werden, wird die Unterstützung abgelehnt. Dem Ansuchen um die Ue-berlassung des Hauses am SloMkov trg kann nicht entsprochen werden, da sich das Haus für diesen Zweck auS hygienischen. Gründen nicht eignet. Woht uiber beantragte GR. Dr. StrmZek, das Gebäu^de, welches der Stadt-gemeimde gehört, durch das Bauamt gründlich untersuc!^n zu lassen, um festzustellen, ob eS sich überhaupt noch für das Kinderheim eignet. Seinen Erkundigungen zufolge ^i das Göbäude in einem derart baufälligen Zustande, daß es schon eine ernste Lebensgefahr für die dorti'gen Beivohner bildet. Dem Antrage wird entsprochen. Hierauf erstattete GR. Stabes einen ausführlichen Bericht über den seinerzeitigen Vorschlag bezüglich der Reorganisation der sozi?alen Fürsorge der Stadgemeinde. Der Vorschlag umfaßt alle sozialen Gebiete und bezweckt^ die Vereinheitlichung und Zusammenziehung der Fürsorgeagenden, um dadurch gleichzeitig ein System hineinzubringen. Dc'r Vorschlag wur^ mit allgemeinem Beifall angenommen, obwohl die Sozialisten und der alleinstehende Kommüni??'denselben als ein totgeborenes Kind hinzustellen versuchten. GR. Dr. Mühleisen hatte Bedenken bei der Durchführung dieses umfangreichen Fürsorgeprogrammes mit Rücksicht auf die finanzielle Lage der Gememde. Sehr sachlich sprach GR. Dr. Kukovec, der auf die sozialen Pflichten der Gemeinde hinwies und hervorhob, daß in diesem Vorschlage ein großer Fortschritt zu erblicken ist. Unter anderen Angelegenheiten wurde das Ansuchen des Gewerbetreibenden Antloqa um die Bewilligung, seine Erzeugnisse auf dem Trg svobode ci'^öitellen zu dürfen, abgewiesen, da dort prinzipiell keine solchen Anlagen bewilligt werden. Wohl aber, wurde ihm das Aushängenseiner Erzeugnisse an der Mauer vor seinem Lokal gestattet. — Gesuche um Befreiung von der Frachtsteuer wurde,: abgewiesen. — Ueber Antrag des Finanzausschusses wurde beschlossen, di^e Gebäudeversicherung auf 15 bis 20 Millionen zn erhöhen. — Auf dem Hauptbahnyose wird eine neue Brückenwa«':? errichtet. Hieraus erstattete GR. Pfrimer einen sehr sachlichen und fachmännisckvn Bericht iiber die Rechnungsabschlüsse pro 1023 und stellte bezüglich der Geldgebarung mehrere wichtige und angebrachte Anträge, ^r Jahresabschluß pro 192.^ weist einen Ueberschuß von 1,214.883 Dinar aus. Die städtischen Unternehmungen haben tei'lweise befriediflende Erfolge erzielt, während insbesondere daS Elek-trizitätSunternehmen auf eine mehr kaufmännische Basis zu stellen wäre. Vollkommen unrentabel aber ist das Stad^kino, welches allein im Jahre 1924 einen Mgang von 50.000 Dinar answei-st. Der Referent GR. Psri-mer beantragte daher eine vollkommene Reorganisation desselben und eine fachmännische Leiwng. Der Bürgermeister sprach Herrn Pfrimer für seine aufopfernde und mühevolle Arbeit den Dank und die Anerkennung aus. Nach emer kurzen Debatte über das Stadtkino wurde irr Rechnungsabschluß genehmigt, worauf der Bürgernleister die öffentliche Sitzung schloß. schuWtzung wurde nunmchr Herr Mahkovee, Finanzkommissär in Mari^r, zum Obmanne igeivÄhlt. Da nun auch daS Verl)ällnis mit der Stadltgemein'te bereinigt i'st, ist es zu hoffen, daß sich die Tätigkeit deS Vereines durch auKreichen'de Untevstützunq seitens der Sta't't^siemeinde ersolgreicher gestalten wird. m. Die Ausstellung von Plänen für Aleinmohnbau und Gartenkultur im gro^n Kasinosaale. Wir machen das Pllblilkum auf die Aufstellung im großen Kasinvisaale auf-mersam, wo schön ausqeii'lhrte PlÄne für Kleinbiauten und auch größere Landhäuser, auSiftefüihrt von zahlreich^'n heimischen wie «auch auslän'e.itschen Firmen auS Wien, Pwg, Amistl^ten, Bruck ustv., zur Ansicht vorliegen. Von den beimischen Firmen ln>»äien besonders Rudolf Kiifmann, Friedriyer, Ing. AcceHr', IlnssrnM'ni erwähnen. Pläne flzr »Oejen verfertigte «die Firnm ^ri^chkv. Auch eine reichhaltige Wohnbaulitevatur bildet einen Teil der Ausstellung. In der Ausstellung, 'die nur mlchr bis Sonntag, den 10. d. M. geäfsnet ist, wurden auch einige Vorträge Uber modernes SiedlUngswesen in slowenischer und deutscher Sprache gehalten. An Wochentcvgen ist die Au^tell.ung den Besuchern von 9—12 und von 15—18 Uhr, an Sonntagen von 9—12 Uhr zugänglich. Vorträge werden SamStag von 15_16, Sonntag von 10—12 und an den übrigen Wochentagen von 18—19 Uhr gehalten. m. ReseroeossiziersprÜfungen. In Sarajevo haben folgende Herren aus Maribsr die PrÄfung sÄr Artilleriereserveleutnante abgelegt: Janko Dekleva, Marcel JanLiö, Jo» sef Pucelj und Milan Jvaneti^. m. Vertagung der Generaloersammlung des Handelsgremiums in Maribor. Das Hanidelsgremium teilt uns mit: Um den Gremialmitgliedern den Besuch 'oeS am selben Tage (9. Mai) stattfindenden Konzertes der hiesigen „Glalsbena Maitica" zu ermöglichen, wurde zwischen dem HandelSgremium un>l> der „Gl^bena Matioa" eine Vereinbarung getroffen, wonach das Konzert bereits um 19 (7) Uhr beginnt, die Generalversammlung des Handelsgremiums aber wurde auf 20 Uhr verschoben. Dadurch wird auch allen jenen, die 't»em Konzerte beiwolhnen, Gelegenheit gegeben, sich zuverlässig an der nemtverisaimmlung zu beteiligen. Sollte die Generalversammlung mn 20 Uhr besck)lußun-fähiq sein, ftnidet eine Stunde später, al.5o um 21 Uhr. bei seder Zabl der Mitglieder 'üie Genera^evsmmnluug 'statt. Das .Handels« gremium appelliert nochnralS an alle Mitglieder, an der Generalverm'nrml.ung mit Rücksicht airf lk»ie überaus große Wichtigkeit der TaigeSordnung zuverlässig teilzunehmen. Daß die Generalverssaminlung gleich^^eitig mit dem Konzerte stattfindet, trifit daS ^Kanidelsgremnnm keine Schuld, weil 'c^aS Kvn^rt vorerst auf Mittwo.-li, den f;. d'. M. seftge^etzt war, nun aber wehrige Private Luise Muster von einem Hunde gebissen und ulusite ärztliche Hilfe in Anspnrch ne^Men. Der am 90. April aus dem Spitale entlassene Mechaniker Alois Gc^ni?, ivelcher mit sein..'m Mvtorrade in der Stolna ulim verunglückt war, mu^le gestern neuerdings inS ^lllge» meine Kranten^auS überführt werdeu, ^c>a ei» ne GehirnentMdnng eingetreten war. m. Festnahme eines Schmugglers. Geistern^ wurde in der Mlinska ulica ein gewisser Jo» Hann StajnSek festgenommen, der s:ch in Ge» ^llZschaft 'oes vor kurzem an der Grenze er», schossenen Schmugglers (>crniö befand und damals entflohen war. Im Zusammenhange mit dieiser Schmuggleraffäre wur^e auch der Bruder deS erschossenen (^erniö verhastet. In loer Wohnung wurde« größere Mengen verschiedener Schmugglerwaren vorgeftlnden. m. Wetterbericht. Maribor, 6. Mai 8 Uhr früh. Lustdruck: 72V; Barcnneterstand: 736? Dhermohydroiskop: -s- 4; M arim altem per«, tur: -i- 11; Mninraltemperatur: -s- 10; Dunstdruck: 15 Millimeter; Windrichtung: O? Bewölkung: Niederschlag: 0. Tkeater und Kunst. RaNonaltheater ln Maribor. NeperkOire: Mittwoch, den 6. Mai um 17 Uhr: Kindervorstellung der Mädchenbürgerschule zu Gunsten des lkinderspitales. Donnerstag, den 7. Mai: „ScamPolo". Ab. B. (Eoupone). Zum letzten Male in der Saison. Dereinsnachrichten. v. Die Rennen zu Ljutomer finden Sonntag, den w. d. M. um 14 Mr statt. Abfahrt ab Maribor 6.20 oder 8.30 Uhr. B. 144 Moderne Nomaue und ande« Naffische Werke der Weltliteratur werden zu höchsten Preisen gekcluft. Antrüge an d^ Verwaltung. «GWGItz vtrkt mit kolossalem einelx Lr kt von ^ockmlnnern «nnertr^nnt. k;?. kßltlick ln »Ile« ^potkeken ui««i vrc^eriei» 1.>dor»torlui« v. VNk««, Äxret» prll»! 7!. 1707 «»«»».«ckllo» Sportnachrlchtm. : G. B. Rapid. Freitag, dkn 8. V. M. Spie-5eri«vsilmvmlung der ersbm u,?d der Reserve-umnnrschast sowie vLer. die obgenamiten Mmnis-chaston in Betrat kommenden nicht-einyeterlten Spieler. Erscheinen Pfli'cht! — Donnerstag, den 7. b. M. haben fich sämtliche' Mitgli^r, die irgendwelche Inve-ntar-Mcke des Vereines ändevwe«ttkampf Oestvrreich« UnMrn in Wien endete mit einem «glatten Eilig der Ocisterreichcr von 3 : l (2 : 1). Dem WeMmilplf, der vom Prvyer Sckielös-richter Ceyn«r geleitet w»rde, wvHnten VV.OlX) Zuschauer bei. Kino. Stadt-Kino. „Die Spiomn", Drama in sechs Akten, wird Dienstag, Mittwoch und Donnerstag vorgeführt. Aurg-Kino. M heute Montag bis einschlief-sich Mittivoch der zweite Teil des Ries-en-abenteuerfilms „Die Reise um die Welt^. — Bon Donnerstag bis einschließlich Sonntag Pat und Patachon in dem Wclt-schlager „Im siebenten Hiimmel". „Im siebenten Himmel." Das Blirg-Kino kringt av DonnerSta.g bis ein«schl. Sonnta,g den größten, bisher erzeugten Pat und Pa-tachon«Film „Im siebenten Himmel" zur Vorführung. Die beiden droMgen Kerle, Pat und Patachon, die sich im Stnrme die gesamte Kinowelt erobert haben, werden auch bei diesem Film, der an Regie und Ausstattung sowie flottem Sviel alle bisherigen i'lkvrtrifft. die Lacher auf ihrer Seite haben. In Anbetracht des starken Zuspruches ist es ratsam, sich die Eintrittskarten im vorhinein zu besorgen. Volkswirtschaft. Dos Aussterben ver flawvnl-schen Mche. Der „Iuyofl. Lloyd* brachte vor kurzem »die Ausführulnyen eines sehr angesehenen Fachmannes, nach welchen die einist weltberühmten ElchenwÄder in der Svve-Ebene, weil anhaltenden Ueberschitvemmunlgen avs-yesetzt, einem Absterbeprozeß unterwoirfen wären. Gleich nach Auslösunig der Militärgren^e wurden ZV.OVO Joch dieser WaVvungen entholzt und zu Jnvöstitionszwecken in der ehemaligen Grenze, d. i. zlmt Gisenvaihn- und StvaHenbau, zur Errvchtuny von Schulen, Eindibnmrulny der Save usw. vev^vsrtet. Diese zur Aufforstung !devmvl mit Jungholz bestandene Fläche leidet durch das „Oidimn", der «uch den Weinbauern bekannten und 'ourch andauernde Feuchtigkeit verursachten KrMkheit. Die Eiche iiMN sich nicht entwickeln und in aibisehbarer Zeit werden in 'dem Räume vom Turopolje bis hinab in Syrmien statt Mmni-ger Eichen, nur die minderwertiigen Birken, Eschen und Pappeln zu finden sein. Uebevdies scheint eine übermäßige AuSnützung der bestehenden Eichenbestände überhand zu nehmen. Die Mittel zur Hintanhaltung dieser Gefahr wären eine entsprechende Einschränkung der Exploitation und ein strenlge zu handhabendes Verbot. >t)er freien Weide in den Waldbeständen. Die Schä^den, welche die Ziege in den nur mit schwerer Mühe zu erhaltenden Anpflanzungen im K'arstgebiete anrichtet, sind bekannt. Gegen das Oidlum anzukSmipfen, reichen die ^'äfte der Mldbesiher nic!^ aus. ES bleibt nur das letzte Mdtel, eine gro^ügig ldurchgeführte EntwÄsserungSaktion, wie sie vor dom 8^iege auch s«!^ in Aussicht genom- men war, mn d«S über LOb.lOO Joch be-tMAnche AreÄ an StaatSwäroern in der Gegend von Vinikovci, BrSko und Mitrovica zu retten. Au diesem Ztvecke wäre die Herstellung eines l Meter hohen, b Meter breiten mtd Sl.lW Meter ^^nyen DmnmeS längs der Save niAg. Außerdem mühten im Jnun-ivationSgebiet des Bofut in der trocknen Jahreszeit ein ganzes Netz von Cntwässe-rungSkanälm ausgehoben werden. Eine Arbeit, die wohl mchrere Jahre dauern würde, die aber allein «die Pra«!^ der slatvvnischen Eiche retten könnte. X Die ßesimte Tabakernte des Jahres 192Z verkauft. Nachdom «schon früher teils an die tschechöslowatiische, teils an die polnische Tabakre^ie ungefä!hr 1,ü.0(X) K'ilo-gra-nrm Tabak der Ernte des Jahres 1923 verbaust »vordon wvren, gelang es nun der Monvipolvcrwaltunig swch den Rest von vier Millionen Kilogramm zum Preise von IS Millionen Schw. Francs, d. s. etwa iZl) Millionen Dinar, an die polnische TabaVrvgie abzusetzen. X Die heurige Z«ckerrübener»te. Die An- baulÄche der Zuckerrübe reicht zwar nicht an die vorjährige heran, !doch iist sie noch immer Hwß genug, um den Zuckerbedarf deS Landes zu decken. Die Erwartungen der Zuckerfabriken, daß Heuer sv»>t gar k^ine Rü^ angebaut wer^oe, haben sich demnach nicht erfüllt. De«r Ueberschuß an Zucker, der eine HÄhe von einigen tausend Waggons erreicht, wird zur neuen Kampagne herübergenommen werden müssen, da er noch immer vergeblich der Ausfuhr harrt. X Die Vor- und Nachteile der Automaten-siitterung. Die Automatenfütterung gibt die Sicherheit einer richtigen Ernährung, welche der Natur am nächsten kommt, denn was die Hühner hier finden an animalischem Futter, wie Käfer, Insekten aDr Art, Würmer, Schnecken und dergleichen, bietet der Autmnat als stü,idige Eiveißquelle z» jeder Zeit, wenn die Automatenmischung ei« richtige ist. Wir müssen in dieselbe nehmen pro Huhn täglich 10 g. Trockenhese, 10 g. Fleischmehl, S g. Fischmehl, 30 g. Weizenkleie, Sü g. Gerstet^chrot, 4 a. Holzkohle, so daß wir aus di^e Art ein NährstosfverhSlt-niS von 1 : L.k^ bekommen, während die auS der Hand täglich zu reichenden Körner, ^bestehend altS 10 g. Mais, 20 g. We^en, 5 ^ g. Haser, z'isammen S0 g., vollkommen auS-reichen, wenn wir die Hälfte am Morgen, die andere Hälfte am Abend in den Sch^-räum streuen. Diese Menge wird niemals geändert und in i^ieser ..... den wir ein NährpossverhSltniS von 1 : 7F, also ein sehr lveiteS, während die Ergänzung im Automaten zu findM ist. Die Befürchtung. das; die Hük?:" iin? ??'stc"''''fl'n zu viel sreen, ist ganz unbegründet, denn ^ nehmen, wenn sie i?? der Frühe als ersteS Futter 25 g. Körnn bekommet haben, , jeweils nur wenig Automatensutter auf, al^r dafür umso öfter am Tage, wodurch aber die Verdauung viel besser erfolgt und söhin eine günstigere Futtervnwertung erreicht wird. Ein Ueberfressen ist bei Automaten noch nie vorgekommen, obwohl die Futteraus nahmen sehr wechseln und bei einzelnen Stämmen bis IIÜ.S g. täglich gestiegen sind, so daß zuzüglich Ki^rner von b0 g. daS gesamte ^fordernis l6d.S g. betragen hat. Das Merkwürdige liegt in der tnstinkt^n Regelung der Nahrungsaufnahme durch die Hühner, so daß »Är von einer naturgemäßen individuellen Fütterung sprechen dürfen, welche sich in ihren Wirkungen deutlich zeigt. Weitere wichtige EinzeN^ten w Folge 11 der Zeitschrift für HauS, Hof, Feld und Gar» ten „Mein GonntagSblatt" in Neutitschein. Die Zeitschrift ist jedem zu empfehlen. Vro-befolgen stehen gegen Einsendung von S Dinar allen Interessenten von der Verwaltung von „Mein Sonntagsblatt", Neutitschein, zur Verfügung. Bezugsprt^is Dln. 2k.— sür daß Vierteljahr. KUM Anzeiger. Verfcht^m» Och»eit»«fchi»e», R«chen«e- schinßn. Aopinmafchinen» veslo-ärophe. Schopirograptze» F«rb-»ü»d«r. Äshle^apier», Dukch-Zchlagpapiere. Repiraturtz» und Neintß«nzen »on Baromaschin«« «nt. R»d. Legat » Eo.. 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