Echriftleitmig: Ratkausgafse Nr. 5 (tttgttu« H»»«.> «DicAltuii»«! Zä|ti4 (mit t uln.bmc 6a Sann- gri«-taa<»«» 11—11 UJi sonn. f ottM4mttn Berten nullt iaiiid4<4-»»»l» SO.tiA) ^crw?lluny: WatbauftflatVr Nr. I tdigncl H»»«.! «eznksdedtnannge»: («4 M< Hall Smt(IHI*Ti« . . . K »1* $*IWfr*4 . . . K «-40 <0*miie drei deutschen Mandate der ZlnterfleiermarK. Wohin toch ein fester Wille, an dessen Ernst nicht ja zweifeln ist, zu führen vermag! Da« Gottscheer Mandat ist erstritten ward«,, obwohl sich seiner Erlangung schier unübeiwindlich« Schwierigkeiten in den W?g stellien uns der S»eit um da«selbe hat sogar dahin geführt, daß den südlichen Grenzdeutichen noch ein neue« Mandat in unerwarteter Weise in den Schoß fiel. E« ist nicht so gekommen, wie man e« anfänglich erhoffte, nämlich da» Gottscheer Man a« zu erlangen, ohne eine Gegenleistung an die Slooenen zugestehen zu müssen, die^e haben, dank der ciutei Dienste die ihnen die Deuischkonservatven erwiesen, sogar aus steirischem Bodin. wo sich ihr Drang nach Norden am meisten au«todt. sogar noch ein siebente« Mandat zu erreichen verstanden, allein die Ent-schlossenhktt de« deutschen Widerstandes, die Not-wendigkeit der Slurmvefchwöruog hat e« schließlich doch dahin gebroch», daß da« siebente slooenische Mandat der Untersteiermark turch einen annähernd gleichen Wert au«gegliche» wurde, sodaß da« Gottscheer Mandat für da« Gesamideutschtum sowohl, al« auch für die südlichen Grenzdeutschen al« reiner Gewinn gebucht werden sann. E« mag die« al« Lehre für die Zukunft dienen, nicht vorzeitig Entsagung zu üben und sein gute« Recht stet« mit d«r nötigen E 'ischiedenheit zu ver-fechten. Nur wer sich selbst ausgiebt ist van vorn-herein verloren, der Mutige darf selbst nach den Sternen langen. Ueber den völkischen Wert de« Gottscheer Mandaie« für un« Deutsche könnin zweierlei Meinungen nicht bestehin, umsomehr, nachdem die Die Seeschlacht öei Lissa. Dem vaterländischen Geschichi«rv,rke „Unsere Helden", Lebensbilder für Heer und Volk, entnehmen wir folgende, der Feder unsere« Mitdüraer«, Herrn Wilhelm du Nord, entstammende fesselnde Dar» stellung der Seeschlacht bei Liffa. Am Mittag de« 13. Juli, erhielt der Admiral an Bord seine« Flaggenschiffe« „Erz. herzog Ferdinand Max"' ein Telegramm, welche« da« Erscheine» einer größeien Zahl von feindlichen Schiffen cor d r Insel L>ffa meldete. Bald solgten weitere Nachrichten, welche über einen mit bedeu» »enden Kräften ausgeführten Angriff aus Liffa keinen Zweifel ließen. Nun g,li e«, einen En>» schlug zu s >ffen; dieser aber wußte auf die volle Erkenntnis der wahren Absichten de« Gegner« dosier« sein. Welche Stunden bangen Harren« für Tegett« hcffl E« war schwer zu glauben, daß der Feind feine ganz« Macht g g n «inen Punkt von nur untergeordneter Bedeutung werfe. Wollte ihn Italien« Admiral nicht vi.lleich« nach dem Süden locken, um sich selbst gegen die istlianische Küste, gegen da« dann wehrlose, reiche Trieft zuwenten; Mit fieberhafter Hast wurden die zahlreichen vom dalmatinischen Festland« wie von den Inseln ein» langenden Depeschen eröffnet. Endlich, endlich, am Bormittag« dr« 19. kam di« Gewißheit: Die ganze ualitnisch« Flotte war vor L ffa versammelt! Sogleich gab Tegetihoff dem Befehl zum Au«-laufen. Der Doppelaar hatte seinen Horst verlassen, anfänglichen Bedenken, e« könne einem Klerikalen, der schließlich erst noch mit den gesinnung«oer-wandten Slooenen liebäugeln würde, zufallen oder in absehbarer Z>il in den Besitzstand der Slooenen , überleben, zerstreut worden sind. Die Gottscheer bilden nun die nach Süden vorgeschobene äußerste i Borhut, die sogenannte Bianswache des öfter- ! «ichischen Deutschtum«, sie sind nicht mehr die i „verlorenen Kinder" der deutschen HeereSmachi, > wie der Landsknecht die Spitzen der Heeressäulen ] nannte, die deutsche Gemeindürgschafl hat ihnen vielmehr einen festen Hort, eine Trutzburg im feindlichen Land erricht«, von deren Zinnen sie »reue Wacht halten »iög>n. E« wäre ein nieder-drückende« G fühl g wesen. wenn wir Deutsche, die wir ohn-die« schon gewaltig nach Nord-n zurück-gewichen sind, in Krain völlig an Boden verloren hätten und wenn da« „Lichtbild der Wadlkrei«-einnilung" ein so tiaurige« Bild aufgezeigt hätte. Nicht nur den Krämer Deutschen kommt da« Gottscheer Mandat sehr zu stauen, auch wir Unier-steirer ziehen mittelbar Gewinn aus ivm. ES ist klar, daß sich die aiigriffslustigen Pervake» an ihrem völligen Obsiegen in Krain berauscht und sich nun m>t voller Macht, mit franjöfifchem »Elan" auf die ihnen zunäch t stehenden Untersteirer und Kärntner geworfen hätten. W»e wir über da« siebente peroakische Mandat in der Untersteinmaik denken, haben wir bereit« de« öfteren au«gisührt. E« wird di S ft'i« ein .Andenken" bleibe», da« unS deutsche Rom. linge in höchst unnöliger Weise verehr« haben. In peivakifchen Kreisen hatte man sich bereit« damit zufrieden gegeben, in der Sieiermark zwei neue Mandat« «ingesacki zu haben. Die vermebrte Gefahr, di« durch die „böse Sieben" für uns um sich auf den in fein Gebiet eingedrungen«»« Feind zu stürzen Wie furchtbar überlegen der Gegner auch sein mochte, welchem Teg'ithoff entgegendompfie, der Augenblick war ihm doch qünrtin. Aus den kaiserlichen Schiff, n konnte man die Situation, welche man vorfinden würd», nur ahnen, aber e« bestand kein Zweisel darüber, daß man «« mit der ganzen italienischen F one zu «un baden werde. In der Tat erschien Gras Persano. der iia-lienifche Admiral, nachdem er, um irre zu führen, am 16. Zuli «in« andere Richtung ringe» schlagen und am 17. auf offener See gekreuzt Halle, mi« feiner ra^en Sirenmacht von 34 Schiffen mit 10.886 Mann und 746 Kanonen am Morgen des 18. vor Liffa. Zwöls gewaltige Panzer, unter ihnen der Affondatore (zu deutsch: B-rfenker, oder noch deckender: Jndengrund-bohrer). da« stolz« Meisterstück der damalig'» Schiffbaukunst, mit eine« ungeheuren Rammsporn und zwe, drehbaren Türmen, in denen die mäch-«igsten Geschütze, die man di« nahin gesehen haue, montiert waren. Auch im Tonnengehalte, der gleich I zu 2 64 war. erscheint die meyr al« zwei.inhalbmalig« Ueberlegenheit der italienischen Flotte über di« österreichische ausgedrückt. Persano« Generalslab«ches hatte Liffa schon zwei Taqe zuvor auf einem schnellaulenoen Aoiso — unier englischer Flagg» — rekolino«z,erl. Einen leichten Triuu p? über diese, von allen dalmatinischen Eilanden um meisten ge^en Süd« herausbeschworen wurde, ist nicht zu uuterschätzen. In der Treibjagd und Hatz auf die Deutschen de« Unterlandes sind eb n zu den vier rüd-n Rüden noch drei andere hinzugekommen. Die ganze Art der Behandlung der uniersteirischen Fragen deutet daraus hin. daß die Regierung sich die Täuschung aufschwatzen li.ß, im Une:lande ein Gegenstück zu Deuischböhmen erblicken zu sollen und wa« man im Norden, um eine Verringerung der nationalen Rkibungsflächln herbeizuführen, gern erzielen möchte, das will man plump etnfach auf die Steiermark übertragen und richtet au« diesem Grunde hier» zulande ein start.« slovenischnaiionale« Jnlereffe auf. Man soll daran gewöhn« werden, im steirischen Unterland« «in wtadische« Anhängsel der grünen Mark zu «rblicken. Wa« man den Kärntnern nicht zu bieten wagte, da« hat man den Sieirrrn geboten. Nicht weniger al« sieb«n peroakische Volk«« Vertreter entsendet da« steirische Unterland nunmehr in den Reich«rat. Die LosrelßungSbestrebungen der steirischen Perraken haben unter solchen Um-ständen verschärfte Bedeutung gewonnen. Darum daif der Gedanke nicht aufgegeben werden, im vollen Hause eine» Ersatz für da« siebente slooenische Mandat in einem anderen Lande, sei e« in Krain oder dem Küstenland« zu schaffen. Wo ein Wille ist, da ist auch «in Weg. Und nun zu dem neugeschaffenen dritten deutschen Städlemandaie, da« au« der Vereinigung von uniersteirischen und miilelsteirischen Wahlonen deivorgegangen ist. Wir können e« nur b e g r ü ß e n. daß zu den zwei deutschen Abgeordneten der Sprachinseln noch »in deutscher Abgeordneter der Sprachgrenze hinzugekommen ist, daß also unsere Militärgrenze eine Verstärkung erfahren hat. denn der Leibnitzer west n vorspringend« Scholle öfterreichiichen Boden« zu erringen, war Persano« Ziel. Alleeomg« wäre Liffa, einmal in i alienischen Händen, ein wertvolles Pfand gewesen, mindesten« um es in die Wagjchale der Frieden«unterhand-lungen zu legen. Auf der Insel aber wehten Habsburg« Fahnen und schlugen österreichische Herz«» ; — w«c sie hoben wollte, mußt« fi« mit Blut «rkaut«n. Zwar war di« Besatzung gering und die Kü'tensorls und Batterien ballen den unge-heuren Gejchützen der welschen Panzerkoloffe rur weiig. sehr wenig entgegenzustellen. Nebst 60 glatten Rodren von verschiedenem Kaliber beiaß di« Insel nur 20 gezogene 24-Pfündner und 4 60pfu>'dig« Mörser al« stärkste« Gegengewicht gegen die zahlreichen F«u«r>chlünde der Feinde, gegen der«n gezogen« 156- und 3vv-Psünder. Wie aber di« Besatzung d>m überlegenen Angriff mit ruhiger Enlschloffenheil entgegengesehen Halle, so führie sie auch den Kamp° mi, unübertrefflicher Au«dauer durch. Zwei volle Tage donnerte e« fast ununterbrochen f.e«en die Küstendesestigungen, kpie es Eisen und Feuer auf d^e Insel. Allein die Siandhastigkeit der Verteidiger konnte die« nicht brechen. Wohl waren schon mehr al« die Hälfte der österreitischen Geschütz« demvn-lieit, «in« Baiteri«, »n deren Pulvermagazin eine« der mächtigen feindlichen Projektile eindrang, in die Luft geflogen, die bi« zu fünf Fuß dicken Sieinbrustwehren mehrerer anderer vollständig rasiert, einige Objekte, wie Kasernen und Barocken, in Feuer auigegangen. @» zu »iner ausdauernden formidablen Ge„ner mit schweren Havarien heim» schickten. Landung«veriuche an anderen Punkten waren durch Feldgeschütz und Klemgewehrfeuer zu-rückgewtefen worden. Der Morgen de« 20. brachte aber schwere« Wetter und Kornreadmiral Aldmi. der Kommandant der Holzflotte, mit der Durchfüh-rung der Landung betraut, htelt diese nicht für geraten. Jnde« kam. gerade al« min sich für da« Aufgeven jeder weiteren Operation entschied, ein iiali«n>sch»r Dampier heran; dieser hatte ein ganze« Bataillon Marineinfanterie an Bord, welche« von Ancona au« dem Admiral Perjano, der Dasselbe nicht einmiete, nachgesendet worden war. Nun konnte man jchlechterding« nicht mehr zurück, die Unternehmung mußte zu Ende geführt werden. Nach der außerordentlichen Kraf. mit welcher die Angriffe aus verschiedene Punkte der 24 Seemeilen im Umfange und 30 Seequavratmeilen an Flächen-inhalt betragenden Jnlel zurückgeschlagen wurden, konnten die Feinde freilich nicht ahnen, wie gering die Zahl der Verleidiger sei, deren Grsamtstärk» sich nur aus 1300 Mann belief. Bither haue Admiral Persano über 2600 Mann Landtruppen verfügt, durch da« neu angekommene Bataillon wußte er stA nun auch in dieser Richtung em-schieden überlegen. Ec gab daher den Befehl zum Angriffe, welcher — wie die Verhältnisse lagen — verhängni«voll für di« Insel werden mußte. Die Panzerschiffe sollten sich nochmals vor die Festung«werke legen und diese mit dem Feuer au« ihren gewaltigen Stücken überschütten, während die Flottenabietlung der hölzernen Schiffe unter Nu-imer 53 Befreierarbeit aufgerafft, dazu ist der von Kultur beleckte Russe zuviel innerlich zermürbt und verfault. Japan hatte e« nötin, daß Rußland von de« Fieberschauer de« Umsturz»« geschüttelt werd», damit im Leibe fein»« gewaltigen Waffengegner« innere Widerstände geschaffen werden und die Geschehnisse haben bewiesen, wie gute Rechenkünstler die Asiaten waren. E« ist ihnen sehr zustatten gekommen. daß sie nicht ein geeint-S Volk gegen sich hatten, sondern «it einem Reiche Krieg führen konnten, daS auch einen innern Feind niederzuhalten hatte. England hat die russischen Verschwörer «il seinen reichen Mitteln unterstützt, wie e« die Ver-schwörer gegen die Unabhängigkeit der Burenstaalen unterstützt hatte. E« gehört ja bereit« der Geschichte an, wie England große „Uitlander'-^etmngen in« Leben rief, die fabelhafte Summen verschlangen und di» »inzig d»n Leden«zweck zu erfüllen hatten, im Innern de« Tran«vaal-Freistaale« eine Auf-ruhrbeweoung unter den englischen Uitlander« zu schüren. Wenn Jameson seine Freischärler, die von »nglischem Gebiet in« Burenland einfi?l-n, «ii Kugelspritzen und F»ldschlang»n auSstatien konnt», so hatte »r die« nur englische« Geloe zu danktn. Die Beith. Barnado. Mqer oder wie sie sonst noch beißen mögen, di« jüdischen Milliardär», die a« Kri ge mit .Minenscheinen' bochmtereisiert waren, haben zwar auch ansehnliche Zuschüsse gegeben, allein hauptsächlich bandelte e« sich um jene Gelder, die im englischen Abgeordnetenhaus« o)ne Wechsel« r»d» unter dem allgemeinen Titel: „für geheime vaterländische Zwecke^ bewillig» werden. England hat auch in Rußland da« Wasser auf seine Mühle geleitet und di« russische Umsturzbewegung seinm Zwecken. der innerlichen Zermürbung seine« großen Gegnrr«, dienstbar gemacht. Die englischen Diplo-maien können ihrer Politik kein Landheer bei-stellen, dafür lassen si» das Gold sür sich arbeit»» und in Dieser Ware spart Britani»n nicht. Wenig ehrenhaft ist diese« Tieiden zwar, es rechtfertigt da« Urteil vom „perfiden Albion' aber e« scheint für die englischen Welteroberer, die ein Jmperiu« errichten wollen, wie e« nur da« Altertum kannte, sehr gesund zu sein. Die Eooereign« und Pfundnoten waren die Htlf«truppen, die England feinen gelben Verbündeten zur Verfügung stellte und diese eng-lischen Hils«truppen schlugen ihre Schlachten i« Herzen de« russischen Riesenreiche«. Noch eine Großmacht hat beim russischen Umsturz die Hand mit im Spiele — e« ist die« da« auserwählit Volk Go»e«. da« nach der Ver-heißung alle Völker der Erd» fressen wird. Die Juden Rußland«, die nach Millionen zählen, führen in dieien Tagen ihren Freiheitskrieg und sie t'uhren ihn mit außerordentlichem Mute und mit Aufopfert!»«, wobei sie sich der Unter-stützung aller ihrer Volk«genossen aus dem ganzen Erdenrund zu erfreuen haben. Diese« «»wältige Ringen, da« da in dem Slaoenreiche stattfindet, muß da« Selbstbewußtsein de« Juden gewaltig heben. E« muß ihnen giwaltia schmeicheln. daß Admiral Albini di» Landung von vierihalbtausend Fußtru, pen decken sollte. Auf der Insel waren der Feinde Bewegungen und Vorkehrungen zu dem neuerlichen, wohl dem letzten Sturme, nicht unbemerkt geblieben. Bon allen Seiten liefen die Meldungen hierüber bei« Kommandanten ein. Tode«sreudig standen die Verteidiger auf ihren Posten. E« waren bange Augenblicke voll höchster Spannung. Da plötzlich zerrissen die dichten Nebenschleier, die bisher den Horizont umdüftert hatten. Sieg-reich brachen die Strahlen der Sonne hindurch und siehe, dort von Nordwest dampfte die öfter-reichische Eskadre deran. in kompakter Masse, in kühnemsch!ossenem Anlaufe. — Der Retter nahte! Aber auch Die gewalligen feindlichen Panzerschiffe eilten von allen Seilen herbei, um sich i« Norden der Insel in Schlachllinie zu sammeln. Diese Linie bildete einen eisernen, von schwere« Geschütz starrenden Wall vor Lissa, gleichsam al« wollte der Feind sich diese Beute nicht mehr ent-reißen lasse». — Wird « Tegetthoff gelingen, durchzubrechen? fo frug sich wohl jeder einzelne Mann der Besatzung; aber laut wurde diese Frage nicht. Ein jubelndes, begeistertes Hurrah! war bei dem überraschendem Anblick der nahenden ESkadr, ausgemegen in die Lüfte, dann aber be-mächtigte sich Aller die frühere bange Spannung wieder und lautlos starrten sie hinaus »uf das erhabene Schauspiel. daS sich nun vor ihren Augen entrvllle. ch d»r l»tzig»nann»»n jüdischen aber sollten wir un«er!cheid«n zwischen «iner Freiheitsbewegung und den Bestrebungen von Herrschgelüsten gegenüber der arischen Rass« und da sollitn wir nicht in d»n Fehler d«r Griechenstämme verfallen und e« lieber mit dem Rassefremden halten, al« mit d«m Blutsverwandten, mit dem wir für gewöhnlich in Fehde leben. Wir sollt-n unterscheiden lerne», wer d»r gefährlichere Gegner ist. Bi«h»r kann« vie Welt eben nur Kämpfe Mischen Nationen, die Zukunft wird den eigentlichen Kampf der Rossen bringen. politische Rundscha»l. Die »erbellerungsvedürftige Wahlkreis- »iuteiluug. Durch die letzt,» Beschlüsse d»« Wahl-resormauSschusse« würd» in Mit!»l- und Unter-st»i»rmark folgende Wahlkr»i«einteil«ng gelchass«», di» aber in Dielen Zügen einer Verbesserung be» darf: l. Marburg, da« für sich allein »inen Wahl« bezirk bilden soll; 2. Cillt mit Brunndors, Tüffer, Lichienwald, Rann, Windisch-Feistritz. Windtsch-Graz, Schönstem. Mahrenberg, Ealdenhofen. Hohenmauthen, Sobotv. Segenthal. Oberfeistng. Gonobitz. Rohitsch Weitenstein. Lultenberg und Frieda»; 3. Leidnitz mit Leutschach, ArnselS, Schwanberg, Deutsch-Laatsberp, Groß-^loria», Eibi«wald, Straß, Wildon, Ehrendausen, Mureck, St. Lorenzen, Oberradk»r«durg, Pettau, Pob»rsch, Praßbeeg, chen Elemente rechnen dürfe». Die künftig» Stärk» der letzteren Gruppen läßt sich naturgemäß zahlenmäßig noch nicht genau ersassen. Äber man preist gewiß nicht zu hoch, wenn man ihre Anzahl auf mindest.»« 120 schützt. E« ergibt sich dann folgende Aufstellung: National gesinnte Deutsche . . .113 Mandate Nichtdeuisch». in allen nationalen Fragen deutschfeindlich . . . 2S3 „ Internationale und national un-zuverlässige deutsche Gruppen . 120 Nichtdeutsch-internationale Mehrheit 403 Mandat« Durch diese Wahlrkform, welche Galizien und Dalmaiien keine Sonderstellung anwie«. sondern sie zur Bedrückung der deutsche» Nation in Oesterreich für gar nichl absehbar» Z»iien verhinderte, wurde unser Volk politisch den Nichtdeuisch«» vollständig au«gelies»rt! Da« alte, ehemal« deutsche Oesterreich bekommt ein neue« Gesicht — ein slavische«! Zweiter alpenkäudischer Kandwcrkertag. Der zweite alpenländische Handwerkertag. der nach den programmatischen Bestimmungen der alpen» ländischen Handwerkerschaft in diese« Jahre statt» zufinden hat, wird am 22. und 23. September in Innsbruck abgehalten. Diese Tagung, die im weiter«» Ausbau der deutschen Handwerkerdewegung zweisello« wieder eine Stuf? nach aufwärt« bedeuten wird, wird vom alpenländische» Handwerkerrat und vom malischen GenossenschaftSverband v»ranstalt»l. Wie verlautet, wird die Siadtgemeinde Innsbruck dieser bedeutungsvollen Veranstaltung ihre Mithilfe angrdeihen lassen, auch steht heut» schon fest, daß »ine groß« Anzahl Re>ch«rai«adgeordneter an diesem Handwerkertage teilnehme» wird. MtMärnnrnhen in Serbien. Ungarische Blätter melden aus Belgrad, man spreche dort von einer in Kraqujevatz auSgebrochenen Militär» revolte. Eine Anzahl von Offiziere» sei verhaftet. Viele anttdynastische Ausruse seien beschlagnahmt. Aus den Obersten Stefanowitfch soll bei einer Uebung geschossen worden sein. König P,t«r hab« deshalb die geplante Reise in di« Provinz aus» gegeben. Äus Stadt und Land. Kodestall. Sonntag den 22. d. starb in Kirchberg am Wechsel die Gattin d»S vor kurz»« von Eilli nach Wi»n übersetzten k. k. Oberwaffen» meister« Herrn Josef Böhm, Frau Josefin« Äöhm geb. Streit i« 62. Lebensjahre. Die Ver» storbene, die «it ihre« Ehegatte» zu« Besuch» bei ihre» Verwandte» in Kirchberg weilt», erfreut« sich hier in de» weitesten Kreise» der größten Be» likdtheit und war wegen ihre« biederen Eharakier« allgemein geachtet. Di» Erde sei ihr leicht! ?r»ae»adeko>tert. Heute Donnerstag findet u« 6 Uhr nachm. im Waldhaufe ei» Promenade» kvnzert statt. Kochfchiler»er»a»H. Samstag abend« >/,9 Uhr findet i« Hotel »Stadt Wien" ein Veroaad«» abend de« Hvchfchüleroerband»« statt. Für diefen Abend sind auch Mufikvvrträge in An«sicht ge» no««en. ^reioznerkennnng. Bei der letzten Pferde» prä«uern»g wurden den Sch«ied«» Johann T l a t«t au« Tüch«rn, Joses Zottel au« Sachstnftld und Jakob M i t»i f au» Möllag b«i Eilli di« vom Staat« au«ges»tzten Preis« sür vorzüglich« Husd,schlägt i« Betrage von j» 20 K zuerkonnt. Kin Aatzrratz ßesiOhle». A« Saafttag wnrde ein m Flure de» Eosta'sche» Hause« a« Hanpiplatze hinter einer »ist« stehende« Fahrrad von «ine« unbekannten THter «»»ende». M Seite 4 „*cnsia|» W»»a». ' I Nummer 59 Rad ist ein Herren-Meteorfahrrad mit großer Ueberfetzung, hat eine schadhaste Lenkstange, grüne Speichen und schwarze Felgen. *j>tc chemeiudeaussch »t, iv aßsen in Küchern. Nach langem, harten Kampfe wurde endlich am Sam«tag und Montag da« Schicksal Tüchern« entschieden. Die Mehrheil im Gemeindeau«fchusse hatten durch viele Jahre hindurch d«e Slooenen. Im Jahre 1902 gelang e« den Deutschen und Deutschfreundlichen, der windisch-klerikalen Partei da« Heft au« der Hand zu winden, und seit dieser Zeit setzte di« peroakische Hetz- und Wühlarbeit mit aller Kraft ein. um die Herrschaft wieder an sich zu reißen. Die Geistlichkeit und die slovenischen Advokaten in Eilli ruhten nicht während dieser Zeit und trotz der maßlosesten Agitation und trotzdem alle nur möglichen erlaubten und unerlaubten Mittel angewendet wurden, gelang es der Gegenpartei bei der Neuwahl im Februar 1905, nur «it einer ganz verschwindend kleinen Mehrheit durchzudringen. Unerhörte Rechtsdrüche und Gewaltakie der Gegen» Partei brachten e« dahin, daß den Deutschen und Deutschfreundlichen ihr gute« Recht genommen wurde. Siedzehn Monate währte e«, bi« man bei der politischen Lande«behörde zur Ueberzeugung kam, daß man auch den Deutschen im Unterland« ihr Recht lassen müsse und sich endlich entschloß, Neuwahlen «»«zuschreiben. Daß e« ein Pyrrhussieg war. den die windifch-klenkale Partei bei oer Wahl vom Februar 1905 errang, bewie« die Wahl vom Sam«lag wohl am glänzendsten. Monate vorher „arbeiteten" die Klerisei und die Anhänger der slooenifchen Advokatenschast mit einem bewunderung«-würdigen Eiser. Namentlich ein Herr im Priester» rocke nützte sein Amt in einer Weife au«, die sich wohl wenig mit seiner Frieden«mission in Einklang bringen läßt. Welche Mittel er angewendet hat, um alte, gebrechliche Leute zu gewinnen, läßt sich wohl denken. In Familien, die stet« in Eintracht und Frieden gelebt haben, hat er den Hader und Zwist hineingetragen, Eltern mit ihren Kindern und Geschwister entzweit. Mit fieberhaftem Eifer flogen seine Kreaturen hin und her. Vollmachten wurden erpreßt, und namentlich dieser Teil der famosen Wahlarbeit der Gegenpartei wird wohl noch ein gerichtliche« Nachspiel haben. Der letzte Mann, der aufzutreiben war, wurde mi« Versprechungen und Drohungen gepreßt und zur Wahlurne geschleppt und e« blieb wohl kein Einziger au«, auf den die pervakisch-klerikale Partei hat Halbweg« rechnen können. Und gerade diese maßlose, gewissenlose Wahlhetze hat im Vergleich zu de« Au«gange der Wahl und dem ruhigen, besonnenen Vorgehen der deutfchen Partei gezeigt, daß der letzte „Sieg* ein Pyrrhu«sieg war. Namentlich im dritten Wahlkörper, dem Schmerzenskind«, hat sich die windifch-klenkale Partei «in« arg« Niederlage geholt. Mit I9Siimmm drangen die Deutschfreundlichen in diese« Wahl» körper durch. Der zweite Wahlkörper blieb der Gegenpartei. Gerade in diesem Wahlkörper zeigte e« sich, wie weit peroakische Kühnheit gehen kann. ES würde wohl schwerlich ein Deutscher di« Stirne gehabt haben, in so dummdreister Weise Wahlkniffe zu versuchen, die von der Wahlkommission ganz offen vor allen Wählern als »Schwindel" bezeichnet wurden. Wir wollen vorderhand nur auf den Ver» such, der «it der Vollmacht des Ostroschnik gemacht wurde, hinweisen. Nur da« energische und un> parteiische Vorgehen der Wahlkommission und de« Regierunq«oertreler« verhinderte»«, daß Dinge sich wiederholten, wie sie sich in Schönstem ereignet haben. Ungeachtet dessen erhielten auch in diesem Wahlkörper die Deutschen U Stimmen. Glänzend war der Sieg i« ersten Wahlkörper, in welchem die Deutschen mit einer ganz bedeutenden Mehrheit durchdrängen. Hier erhielt die deutschfreundliche Partei 12 und die peroakische 3 Stimmen. Mögen nun die Herren von der Gegenpartei in ihren Blättern von Ungerechtigkeiten faseln, so hat die ganze Vorgeschichte der Wahl, da« Borgehen der Gegenpartei, da« Ergebni« der Wahl bewiesen, daß da« Recht den Sieg davongetragen hat über peroakische Hetzarbeit und Willkür, und hoffentlich werden die deutlichen Zahlen de« Wahlergebnisse« auch bei der Behörde doch endlich da« Verständnis aufdämmern lassen, daß der deutschen und deutsch» freundlichen Partei in Tüchern nur ihr gute«, volle« Recht zuteil wurde. * A» bey Kücher« W«ßte«. Beztichnrnd für die Arbtit der Gegenpartei und für unsere Behauptung, daß von gegnerischer Seite der letzt« Mann, der aufzutreiben war, zur Wahlurne ge« schleppt wurde, sind folgende Einzelheiten. Der Win ,« Narodui do« in Rann, Kostomei hat die Reis« nicht gescheut und ist zur Wahl gekommen. Daß die Herrn P. P. Lazaristen vom Josefiderg sich der Wahl nicht enthalten konnten, wundert un« nicht, hat doch auch die Abt«- und Stadt-pfarre Eilli sich nicht zur Wahlemhaliuag ent-schließen können. Sehr üppig hat sich der gewesene Wachmann Kostomei benommen und er mußte vom Regierung«oertr«er energisch zurecht gewiesen werden. Dr. Guido Sernec erschien mit einer doppelten Vollmacht für die Wählerin Anna Toman. I« Protokolle wurden übrigen« ganz merkwürdig« Dinge verzeichnet. Obwohl sich die Gegenpartei auf den Standpunkt: „Hilf, wa« helfen kann I* stellte, drang doch da« gute Rech» der Deutschen und Deutschfreundlichen durch. Der Pfarrer M e d v e d schwur vor eilf Jahren, al« die Gemeindeoertreiung in windisch-klerikale Hände kim: „Die schwarze Erde soll mich verfchlingen, wenn diese Gemeinde nochmal« in deutsche Hände übergeht." Und sie ist doch in deuische Hände übergegangen, ohne daß sich die „schwarze Erde" ausgetan und den Pfarrer Medoed verschlungen hätte, wogegen wir übrigens gar nicht« einzu-wenden hätten. * ßillier MititSr - Atler«»e»»erei« Der Cillier Militär - Veteranenverein veranstaltete am Montag einen Ausflug zu dem Gute Sannegg des Herrn Baron Cnobloch. dem Protektor dieses Ver-eines. Der Zweck des Ausfluges war die Ueber-reichung der Protektorehrenkunde an Herrn Baron Cnobloch. Der Verein rückte in der Stärke von 80 Mann mit Fahne und der vollständigen Cillier MusikoereinSkapelle aus. Ein Wagenzug mit l6 Paar Pferden beförderte die Veteranen um 5 Uhr nach-mittags dorthin. Zn Heilenstein wurde kurze Rast gehalten. Im Jelen'schen Gasthaus wurden sie von den Deutschen Heilensteins freundlichst begrüßt. Die Musikkapelle trug einige Stücke vor, welche mit großem Beifalle aufgenommen wurden. Unter den Heilrufen der Heilensteiner fuhren die Veteranen dann nach Sannegg weiter. Als die Dunkelheit hereinbrach, marschierten die Veteranen, die in der Allee vor dem Schlöffe Aufstellung genommen hatten, mit Wndlichtern und Lampions vor das Schloß. Nachdem die Musik zwei Stücke gespielt hatte, über-reichte der Vorstand des Vereines, Herr Peter D e r g a n z dem Protektor, der zur Begrüßung am Balkon erschienen war, das Diplom. In seiner An-spräche hob der Vorstand hervor, daß der Verein die Ehre, ihn als Protektor zu besitzen, stets hoch halten werde, daß der Verein aber auch bestrebt sein werde, seinem Name nur Ehre zu machen. Der Verein sei nicht nur ein vaterländischer und werde in dieser Richtung stetS wirken, er werde auch in völkischer Beziehung stetS seinen Mann stellen, so wie er es bis jetzt getan habe. Nachdem er dem Protektor noch die besten Wünsche für sein am nächsten Tage stattfindendes Gebnrtstagsfest aus-gedrückt hatte, brachten die Veteranen ein dreifaches Hoch auf ihren Protektor aus, während die Musik-kapelle einen Tusch spielte. Herr Baron Cnobloch dankte mit herzlichen Worten und lud den Verein zu einen Imbiß in den Parkanlagen ein. Während nun die Veteranen in einer Weise bewirtet wurden, die ein glänzendes Zeugnis von der außerordent-lichen Gastfreundschaft der Familie Cnodloch gab, führt: die» Cillier Mufikvereinskapelle ein Streich« konzert aus. Die vorzüglichen Vorträge der Cillier Mufikvereinskapelle, das leutselige, gastfreundliche Entgegenkommen der liebenswürdigen Wirte, vor allem der Frau Baronin Cnobloch brachte sehr bald eine ungezwungene festliche Stimmung in d e Ge-sellschast. Es fehlten auch nicht die üblichen Trink« fprüche. Mit begeisterten Heilrufen wurde jener der Frau Baronin Cnobloch aufgenommen, in welchem sie auf eine an sie gerichtete Ansprache erwiderte, daß sie sich glücklich schätze, die Beschützerin und Mutter von 170 Kindern geworden zu sein. Bis spät nach Mitternacht währte das festliche Treiben und es wird wohl schwerlich jemand von dannen gegangen sein, der nichl einen nachhaltigen Eindruck von der Liebenswürdigkeit und herzerfreuenden Gast' freundlichkeit der freiherrlichen Familie Cnobloch mitgenommen hätte. gründende Persammlnng. Letzten Sam«iag fand im Hoiel Terjchet eine Wand'Versammlung de« Reich«verdandeS „Anker" oer deutschen Haiibel«angefttlllen Oesterreich» statt, die zur Gründung einer Ortsgruppe Cilli führte. Den Borsitz in der Versammlung halte Herr Slawiisch inne, der die zahlreich erschienene Kollegenschast in herzlichen Worten begrüßte und de« VebandSsekretäc Herrn Gottwald, dem Vertreter des Stadiamte« Herrn H. B l e ch i n g e r und Schriftleiter Walter besonderen Willko«mengruß entbot. Die Versa««-lung brachte auch ein Geplänkel «it Sagehörigen der Ort«gruppe Cilli de« Deutschnationale« Handeltangestellten - Verbände« «it sich und die verletzenden und aufstachelnden Zurufe schwirrten hin und her. Al« erster Redner erlangte Verband«fekretär Herr Gottwald au« Graz da« Wort, der e« in längerer Rede trefflich verstand, fein« Anhänger für die Ziel« und Bestrebungen de» Reich«verdanveS „Anker" zu begeistern, wa« de« Örtern in zustimmenden Heilrufen zum Au«drucke gelangte. Redner ging von der Notwendigkeit au«, die Handelsangestellien in ähnlicher Weise, wie »« die Handarbeiter getan haben, zu einer «ächtigen Organisation zusammenzuschließen, damit de« Handel«stande wieder j«n«r Einfluß und jene «edeutung zurückgewonnen werde, die er zu Zeiten der Hansa defeffen habe. Den eingehenden Au«-sührungen de« Herrn Gottwald ist zu entnehmen, daß der Reich«verband „Anker", der sich in völkischer Hinsicht zum Linzer Programm bekennt, bereit« 2400 Mitglieder zählt, in den 11 Monaten seine« Bestandes durch feine Stellenvermittlung schon 196 Handelsangestellten Posten vermittele, durch seine RechtSfchutzabteilung einen Gesamtbetrag von 32.000 X erstritt und an Unterstützungen einen Betrag von 2200 K verausgabte. Diese Mitteilungen wurden mit hoher Befriedigung zur Kenntni« lienvmmen und sodann an die Gründung einer Ori«gruppe Cilli de« Verbände« geschritten. Bei der nunmehr vorgenommenen Au«schußwahl wurden die solgenden Herren gewählt: F. Slawitsch, Obmann, Deisinger, dessen Stellvertreter, Hein«, Schriftführer. Soureavy. Zahlmeister, Gollob, Scharlach. Starntz und Cifeel, Beiräte, Pfeiler und Witzler, Ecfatz» männer. Der D. H.-V. hatte zwei seiner besten Kämpen, die Herren Sparowitz (Marburg) und Scherzinger (Graz) zur gründenden Versammlung entsendet, die e« an heftigen Ausfällen gegen den Reich«oerb nd „Anker" nicht fehlen ließen, wobei Herr Sparowitz >n«befondere die angeblich zu gennge völkische Beiäiigung de« Reich«verdande< „Anker" bemängelte. Ihm erwiderten in scharfer Weise die Herren Gottwald und Gollob. Aerpachtuag des Aagdrechtes der Hemeiade Sternllei«. E« wird hiemit zur allgemeinen Kenntni« gebrach», daß die Verpachtung de« Jagdrechte« der Gemeinde Sternstein im unverbürgten Flächen-auSmaße von 1698*97 Hektar am Sam«tag den 11. August l. I. vo-mitta«« um 10 Uhr in der Kanzlei Nr. 4 der Bezirk«haupimanmchaft Cilli stattfinden wird. Hiezu werden die Interessenten mit dem Beifügen eingeladen, baß der Au«rus«prei« für dieses Jagdrecht 120 K beträgt und daß da« Jagdrecht auf eine Pachiperiode von vier Jahren, da« ist vom I.Juli 1906 bi« zum 30.Juni 1910, vergeben wird. Jeder Lizitant hat vor Beginn der Lizitation ein Vadium von 10 Prozent zu erlegen. Die näheren Bedingungen können an den AmtSiaqe« (Mittwoch und Sam«tag) vormittags bei« Cillier A«t eingesehen werden. Ker peutschnationale Ha«dl«agsgehilfea. Aerband. Man schreibt un«: Die O««gruppe Cilli de« über 85.000 Mitglieder zählenden »Deutsch» nationalen Handlung«gehilsen»Verbande«" (D.H.-V.) veranstaltet am Sam«tag den 11. August l. I. i« Verbandtheime „Stadt Wien' einen außerordent» lichen Verband«abenb mit nachstehender Tage«» ordnung: l. Die überflüssige Gründung einer Ortsgruppe de« ReichSoerbande« „Anker" in Cilli. 2. Die Nächstliegenden Arbeiten der Orttgruppe Cilli de« „D. H.-V." auf nationalem und wirr» fchaftlichen Gebiete. 3. VerbandSgeschäftltche« und freie Anträge. Zum 1. und 2. Punkte referiert der BeznkSoorsteher für Unt«rst«iermark. Kollege I. R. Sparowitz au« Marburg. ES >oll der deutsch» nationalen Jungkaufmannschast der Stadt Cilli klargelegt werden, wie störend sür ein zielbewußte« naiionale« Zusammenwirken der deutschen Handel«» angestellten die Gründung einer „Anker"-Ort«gruppe ist. Im acgbedrohten Eilli müssen die einzelnen Berufsklassen national einheitlich wirken und in dieser Einheit sich den völkischen Vereinen zu gemeinsamer Tätigkeit anschließen. Aber auch auf dem wirtschaftlichen Boden ist eine solche Gründung, die viele persönliche Streitigkeiten mi« sich bringt, ganz und gar unzulässig. Beim 2. Punkt kommen di» Bestrebungen der D. H.-V.-Mitglieder für das Deutschtum in unserer Stadt zur Verhandlung. E« soll die ausblühende Ortsgruppe in erster Linie neben den sozialpolitischen Arbeite« ein stramme« Handinhandgehen mit allen völkischen Vereine« pflegen und bei allen nationalen Veranstaltun««» werktätig mitarbeiten zum Wohle de« deutsche« Kummer 59 „BfttVAf Wm&t* Seite 5 Volke« in kampfdurchloblen Unterlande. Der 3. Punkt wird den Mitgliedern verband»geschäslliche Aufklärungen bringen. — E« ist »ine erfreuliche Tatsache, daß r« endlich unter den deutschen HandelSangestellien rege wird im nationalen Sinne. Gerade diese fBtrufiklcffe ist bisher immer den völkischen Kämpfen teilnahm«!»« gegenübergestanden. Da« soll nun ander« werden und e« ist die wackere Ort«gruppe de« D. H.-V. an der Sann zu ihren Bestrebungen herzlich zu beglückwünschen. Wir kommen aus di« Versammlung vom II. August noch eingebend zurück. Z»tt deutsch evangelische A««d für ti« Hst-warft hält am 15. August in Reichenberg seine Dritte ordentliche Bunde«hauptversammlung ab. <^eiche«f«»d. Nach langem Suchen hat «an endlich am Sam«lag die Leiche de« ertrunkenen Knaben O«kar Teichlmann au« dem Wasser gezogen. I« aller Frühe bemerkte der Bahnwächter Michael Tschernlschilsch. der seinen Posten auf der Strecke zwischen Rö«erbad und Steindruck hat, wie em menschlicher Körper auf der Sann angetrieben ka«. Er sprang sofort in« Wasser, um womöglich noch Rettung bringen zu können; der nähere Augenschein belehne ihn jedoch sofort, daß er eine schon längere Zeit im Wasser befindliche Leiche vor sich habe. Dieselbe ward ol« die de« unglücklichen Knaben Oskar Tnchtmann erkannt und in die Leichenhalle nach Laak bei Steindruck übertragen. Die Groß-mutter de« Knaben, die denselben noch einmal sehen wollte und zu diesem Zwecke nach Sleinbtück fuhr, vermochte in dem aufgedunsenen Leichnam, dtffen Gesicht vom Blut ganz rot und blau unterlaufen war und zwar infolge der vielfachen Prellungen an Äestein, nur mit Not ihren Enkel zu erkennen. Ko«k«rs. Da« Krei«g«richt Cillt hat die Eröffnung de« Konkurse« Über da« Vermögen de« Jofef Srattchner, Gemischtwarenhändler« in Cilli, Ganengasse 16, bewilligt. Der Lande«gench>«rat Herr Gregorin in Cilli wird zum Konkur«kommissär, Herr Dr. Josef Se»nec in Cilli zum einstweiligen Massiverm alter bestellt. Ztravd in ch«tte«dorf. Am DienStag den 17. d. um 3 Uhr nachmittag geriet da« mitten im Dorfe stehende Wirtschaftsgebäude de« Grundbesitzer« Ptemik >n Gutiendorf bei Sachsenseld in Brand. Der On«feuerwehr und den Wehren der umliegenden One gelang e«, den Brand auf da« Gebäude zu beschränken. E« war große Gefahr für daS Weitergreifen des Brande« vorhanden. Das Wirtschaftsgebäude brannte gänzlich nieder. Aeversetz««ge» in Aiaa»zd!e«lte. Uebersetzt wurden: Die Sieueraml«adjunkien Gustav Hluszik vom Eteueramie Drachenburg und Anton Dobraoc von Steueramle Mürzzuschlag zum Hauplsteuer» amte Cilli und der SieueramlSoffizial Franz Topolnik zum Steueramle Drachenburn. Aahrt der Alpenländer «ach Veicheuberg. Der Salzdurgijche Volk«verein beabsichtigt in der zweiten Hälfte September miltel« Sonaerzuge« zur Deutschböhmischen Abstellung zu fahren. E« ist geplant, daß sich diesem Zuge auch die national gesinnten Kreise au« Nord- und Eüdtirol, Kärnten, Eteiermark und Oberösterreich anschließen. Dieser Zug der national gesinnten alpenländische» Deutschen nach der Hauptstadt Deutschböhm'nS, wo die deutsche Arbeit und Kultur gerade gegenwärtig ihre größten Triumphe feie«, wird sich zu einem er» hebenden Ausdrucke der oeulschen Gemeinbürgfchaft zwischen Alpen- und Sudetenländern gestalten. Schon jetzt werden alle, welche di» Ausstellung besuch»» woll»n, aus di»s» gemeinsame Fahrt, deren Teilnehmern ein glänzender Empfang und eine besonder« gute Aufnahme bevorsteht, aufmerksam gemalt, damit sie ihre Reise m«t Rücksichtnahme auf diese alpenländische Gemeinbürgschafi«fah« ein» richten können, für welche übrigen» auch ganz besondere Fahrvrei»begünstigungen gewährt sind. Schwarz Not-Hold. Der Gemeindeautschuß von Knutelseld sagte den einhelligen Beschluß, bei allen festlichen Anlässen da« Rathau« mit vor-herrschend deutschen Farben zu schmücken, „um e« unmöglich zu machen, daß vielleicht einmal ein Gemeindegewaltiger in Knittelfeld zum Verräter an den deutschen Farben werde'. — E« wäre nur zu begrüßen, wenn da» Beispiel Knittelseld« Nach-ahmung finden würde. Küster. (So « m«rli»drrtafel.) Wie bereit« «„geteilt, hält die Tüfferer .Liedertafel" am Sam«lag den 28. Juli im Hotel ,Henkt' die ^ommerlitdenafel ab. Die Vortrag«ordnung ist eine sehr gut gewählte und erhält eine bedeutende Erweiterung durch die Solovonräg« de» Herrn J» Boshm au» Laibach und dir Violinoonräge de« Konzertmeister« Henn B. Wassermann. Die Klavier-begleitung werden die Fräulein« Elsa Fehleisen und Adolfine Web» besorgen. Die Zwischenvausen werden durch Vorträgt der Tüfferer Kurkapelle au«gesüllt. Die LiedeNasel beginnt um halb 9 Uhr abend«. Arahla«. (Hundesperre.) In Lettisch, Gemeinde Fraßlau. ist eine Rattlerhündin zugelaufen und wegen Wutverdacht erschlagen worden. Da die Sektion de« Kadaver« Wut »rg»b»n hat, so wurde im ganzen Bereiche der Gemeinde Fraßlau die Hundesperre bi« auf weitere« angeordnet. ?öltschach. (Besitzwechsel.) Die privil. Fabrik gebogener Möbel de« Herrn Eduard Neuß ist durch Kauf in die Hände des Baumeisters Herrn Anton Koblifchek au« Wr.-N-ustadt übergegangen. Am Sonnlag den 22. d. wurde den FabrikSarbeitern ein große« „Abschied«- und Anirilt«stst' gegeben, wobei die Mareiner Musikkapelle spielte. Windisch Ieillritz. (Ein Ruf nach einer deutschen Schule.) Am IG. d. M. fanden die Aufnahmeprüfungen in di« Mittelschulen statt. Auch von hi«r meldeten sich dazu Knaben. d>« zu den besten Schülern der hiesigen Schule gezählt wurden, nebstbei Privatunterricht genossen, so daß sogenannt« .berechtigt«" Hoffnung vorhanden war. daß sie die Prüfung mit Glanz bestehen würden. I doch weil gefehlt. Sämtliche wurden al« unfähig zurückgewiesen. DaS sind die Früchte unserer Schule. Lehrer Versiö, ein verbissener Slooene und Leiter der 4. Klasse, würde entschieden besser tun. darauf zu schauen, daß die Kinder in der Schule besser lernen, al« windifche Propaganda zu treiben. Wir sind neu-gl«u, wa« der Herr Bezirt«fchulinipeklor. der immer voll de« Lobe» war für die Windisch-Feistritzer Schule, jetzt zu diesem ihrem Glanzersolge sagen wird. Es wäre überhaupt an ver Zeii, unseren unerträglichen Schulzuständen durch die Errichtung einer deulschen Schule ein Ende zu bereiten. Nan«. (Ein unredlicher Finder.) Em gewisser Peuztr au« Großdolina in Kram halte ein Sparkassebuch, lautend auf 4000 K, gefunden. Al« et am 20. b. bei der Ranner Vorschußkasse 200 K bthtbtn wollie, nahm man ihn fest. Der Eigtnlümtr Franz ReSnik aus Mtcnafela balle da« Einlagebüchel vor jech« Wochen in Gurkselv ver» loten und die Anstalt von dem Verlust verständigt. Na««. (Unwetter.) Am 21. d. herrschte in der Umgebung von Rann ein hejltge« Gewitter; ein Blitzstrahl fuhr in da« Hau« de« Schmied» meistetS Jofef Fetentschagg in Rann und beschädigt« ein Fenster nebst einem Teile der Mauer. Der Grundbesitzer Johann Savmk in Tiergarten, Ge-memde Sakot bet Rann, der mit seinen Hau«genossen um 5 Uhr morgen« aus den Kleeack^r geeilt war, um Klee einzubringen, wurde vom Blitz getötet. vermischtes. Sine künstliche Insel als Aellang. Aus Washington kommt die Nachricht, daß man zwischen den Kaps Henry und Charles, am Eingang der Chesapeake- Bai, eine künstlerische Insel errichten wird, die Befestigungswerke derselben Art erhalten soll, wie die japanische Insel in der Nähe von Tokio, falls die japanische Regierung dem amerikanischen General Story, der sich augenblicklich in Japan be-findet, die Besichtigung der befestigten Insel gestatten sollte. General Story ist zu dem ausdrücklichen Zwecke des Studiums nach Japin geschickt worden. Man nimmt in Amerika an, daß die japanischen Festungswerke mustergiltig sind. Zu dem BescstigungS-plan der Chesapeake-Bai gehört auch die Armierung mit 14zölligen Geschützen. Diese sollen nicht nur auf der Insel sondern auch auf den beiden KapS Auf» sttllung finden. Pie „Zeitungssiren" ist der neueste ReNa-metric amerikanischer Blätter. Aus dem Dache der Redaktion einer großen Tageszeitung hat man eine gewaltige Sirene aufgestellt, di« über 500» Pferde-kräfte verfügt. Wenn ein besonders sensationelles Ereignis geschehen ist, dann stößt die Sirene einen weithin schallenden Ton auS. Sogleich ist jeder Mensch in der Stadt davon benachrichtigt, daß etwas Ungewöhnliches passiert ist, er wird sogleich »ach einer Ausgabestelle der Leitung stürzen, wo unter-dessen in rasender Eile Extrablätter hergestellt wcrven. Aber die Regierung setzte eine Buße von 100 Dollar fest, die bei jedem Schrei der Sirene für eine Minute sofort gezahlt werden muß. Nun ist allen Teilen geholfen, die Regierung bekommt täglich große Summen, das Journal, daS seine Sirene steißig weiter- rusen läßt, hat eine ungeheure Reklame und die Be-wohner sind in fortwährender Erregung. Kßt «Heidelbeere«'. Die Heidelbeerzeit ist an-gebrochen. Sie bildet nach der Ansicht deS Volkes die schlechteste Zeit sür die Aerzte. So ganz unrecht kann man dieser Behauptung nicht geben. Denn in der Tat ist der Genuß der glänzenden, blauschwarzen Beeren, die so verlockend unter dem buschigen Grün ihre? Laube hervorblicken, von bedeutendem gesund-heitlichen Wert. Wirken sie doch außerordentlich ver-dauungbesördernd und damit blutreinigend, so daß sie besonders Personen mit sitzender Lebensweise dringend empfohlen zu werden verdienen. Sie werden gern roh mit Milch gegessen, sind aber am leichtesten als Kompott gekocht zu vertragen. Auch getrocknet und eingemacht oder zur Bereitung von Obstwein finden ste ihre Verwendung. Unsere Damenwelt ver-mag sich allerdings nicht für Heidelbeeren zu be-geistern. Der lieben Eitelkeit halber. Denn die Früchte geben blaue Lippen und blau« Zähne. Aber dieses kleine Uebel läßt sich leicht beheben, wenn man den Mund und die Kauwerkzeuge nach Be-endigung der Mahlzeit einfach mit etwas Zitronen- " fast abreibt. Ver höchste „Wolkenkratzer". Bereit« in zwei Jahren wird in Newyork der höchste HauSban der Welt vollendet sein. Die Singer - Nähmaschinen» gesellschast läßt nämlich ihr jetzt elf Stockwerke hohes Gebäude am Broadway um ungefähr dreißig Stock-werke erhöhen. Der .Wolkenkratzer" soll 593 Fuß erreichen und, fast ohne Verjüngung, wenigstens vom II. bis 30. Stock mit sechzig Fuß im GevieN, gleiche Größenverhältnisse bis zur laternengekrönten Mansardenkuppel des Daches ausweisen. Die Türme des Kölner Domes — die höchsten der Welt nach dem Eiffelturm — erreichten 515 Fuß, das höchste Gebäude Newyorks, das „Park Row Boilding". »82 Fuß (29 Stockwerke), di» Spitze der Statue auf dem Philadelphiaer Rathause 547 Fuß, das Washington - Monument in der Stadt Washington 56.'. Fuß, während die 593 Fuß des Singergebäudes dreifünstel der Gesamthöhe des Eiffelturmes darstellen werden. Ernst Flagg, der Architekt dieses Riesen-baues, hat aus die Weisung dieser vielmillionenreichen Gesellschaft, die größtmögliche Höhe für die Sicherheit des Baues festzusetzen, die Pläne demgemäß einge-richtet. Die Fassaden deS Gebäudes aus dekorativen Ziegeln und Kalkstein hergestellt und durch eine mittlere Fensterflucht, die vom 11. bis zum 36. Stock reicht, gehoben. Eine große Auzahl von Auszügen vermittelt, teilS durch .Lokalzüge", teils durch „Schnellzüge", die bloß bei jedem zehnten Stockwerk anhalten, den Zugang zu allen Stockwerken. ES wird von außen ein Prachtbau werden, mit einer mächtigen Eingangshalle an den beiden Straßen, nebst reichverziertem Eisentor und mit den herrlichsten Marmorarten verkleidet. Die Kosten des Baues werden auf zirka anderthalb Millionen Dollars ge-fchätzt. Der innere Bau wird, um überflüssiges Ge» wicht zu vermeiden, mit Einfachheit ausgeführt, sticht weniger als 12.000 Tonnen Stahl in Pfeilern, Balken und Spannungen werden zu dem Baue verwendet. Fele?ho«»erkehr »wische« Hak nnd Kellner. Die allerneuste Verwendung de» Telephon» hat der E'grntümer eine« eleganten Neu-?)zrker Restaurants eingeführt. Aui jedem einzelnen Tisch feine« «Speise« saale« steht ein Miniaturtelephon für seine Gäste bereit. Sir können also, ohne auszustehen und ihre Mahlzeit zu unterbrechen, sich telephonisch unter-halten, mit wem sie wollen. Da» ist aber nur in zweiter Linie der Zweck der Einrichtung. Diese soll vielmehr dem Gast haupisächlich dazu dienen, de« Kellner seine Wünsche mttzuleilen. Die Kellner halten sich daher, wa« gewiß für beide Teil» »ine große Annehmlichkeit ist. mcht ständig im Speise» iaal aus, sondern betreten ihn nur, um da« Geforderte zu bringen und verschwinden sofort wieder um neuer telephonischer Befehle draußen gewärtig zu {»>". Zunahme der ZZlitzgefahr. Professor von Bezold hat vor einiger Zelt in der Berliner Akademie der Wissenschaften einen Vonrag gehalten, in dem er oachw!»«, daß di» Bliygesahr während dieser Z»il um da« Sechsfache gewachsen ist. Von einer Million Geiäuden werden j tzl rund 190 jährlich vom Blitz« getroffen, während e» um 1840 nur zirka 3l Gebäude waren. Die Äe-vitterkanstgen stehen hier um so mehr vor einem Rätsel, al» dir Elektoitchniktr geltend machen, daß da« ungeheure N'y von Schienen und Drähten, welche« den Erd-ball umspannt, ebenso wie die Rauchmassen der Industriestädte al« Elek«rizitätie explodierte Weiche. Da« soeben veröffent-lichte Blaubuch der Vereinigten Staaten übst Sprengstoffe und Explosionen erzählt auch folgende Geschichte: Aus Grund einer Wette «rank ein Feld-arbeiter in Wheatley bei St. Paul in Minnesota ein Gla« Nuroglyzerin. Er wurde später erfroren auf der Landstraße aufgefunden. Die Leiche wurde in eine« Hause an ein perdfeuer gelegt, um sie auszuiauen; bald darauf explodierte da« im Magen befindliche Nitroglyzerin und zerstörte da« ganze Gebäude ... SRa also! 3>as Alter und das Schuhzeug. Ein er« fahrener Schuhmacher in Neu-Iork stellte vor kurzem «ine interessante, aus langjährige Beob-achiungen gestützte Behauptung auf. daß ein Mensch je älter er wird, desto seltener die ekle Schuhmacher, zunst in Nahtung setzt. Nicht etwa weil er weniger geht, sondern weil sein Gang leichier wird. Der kluge Meister hat diese Wahrnehmung nicht nur an sich selbst, sondern auch on sehr vielen seiner langjährigen Kunden gemach,. Wa« ihn selbst anbetrifft, «eint er, daß er im Alter von 8 bis 35 Jahren jährlich drei bi« vier Paar feste Schuhe gebraucht hat, von denen jede« Paar einigemal besohlt werden mußte. In den folgenden Iahten teichte er nun schon mit zwei bi« drei Paar weniger detb geatbeitete» Schuhen vollkommen au«, und jetzt da er beinahe »in Siebziger ist. trägt er leiten zwei Paar leichte Schuhe mit einfachen Sohlen jährlich ganz aus. Trotzve« gehl er genau fo viel zu Fuß wie irüher, da er noch f«hr rüstig «st. Da«selbe behaupten übrigens von sich selbst die Leute, an denen der kluge Meister seine Studien gemacht bat. Leute mit vielen Kindern sind seine besten Kunden. $to merkwürdiges Art eil. Man schreibt au« Omaha im Siaate Nebra«ta: Miß May Thoma«, eine junge Dame au« angesehener Familie, ist kürzlich im Juwelenladen T. L. Combe« & Eo, erschienen uns ließ sich mehrere Juwelen vorlegen, welche sie einer eingehenden Untersuchung unterzog. Plötzlich bemerkte der Verkäufer, wie die Dame einen der Steine, einen aus etwa 400 Dollar geschätzien 2'//araligen Siein, den sie zwischen ihren Fingern cerborgen halte, zum Munde sührle und hinunteischluckle. Entrüste« stell«» die Dame die Behauvlung in Abrede, da aber der Abgang de« Kleine« konstatiert werden konnte, wurde sie vtrhafiei und einer Untersuchung mittels X-Stradlen unterzogen. Tatsächlich wurde der Stein im Blind» darm konstatiert und die untersuchenden Aerzte erklärten den Fall sür einen schweren, indem sie die Entwicklung von Blinddärme tzündung in Aussicht stellten, welche einen operalioen Eingriff notwendig machen werde. Die Dame liegt gegen-wärtig im Dougla« Eounly Gefängnis in der Hofpilalableilung krank darnieder und schwebl in immerwährender Furcht, daß sie gegen ihren Willen chloroformiert werden könnte, damit die Blinddarm« operativ» vorgenommen werde. Bei bet betreffenden Verhandlung im Polizeigetichle hielt der Richter an den Ankläger folgende, an den .Kaui«ann von Venedig« gemahnende Ansprache: „Der Diamant gehöit unstreitig Ihnen. Mr. Combe«. und wenn Sie wollen und können, so eignen Sie sich ihn an. Ich mache Sie jedoch daraus aufmerksam, daß, wenn Sie gegen den Willen der Angeklagten eine chirurgische Operation vornehmen lassen. Sie für diese verantwortlich sind, und daß ich Sie, fall« ca« Mädchen an der Operation oder deren Folgen sterben sollte, sofort verhaften lasse und unter Anklage stellen werde.« Traurig ließ der Juwelier den Kopf hängen und erwiderte: »Unter solchen Umständen verzichte ich vorderhand aus da« Ausweis über die im städl. Echlachthause in der Woche vom 16 bi« 22. Juli 1906 pproennmwenen Schlachtnnnen. sowie die Menge nnd ffinttuna he« einaefübrten Fleische«. Name deS Fleischet« Baumann Bukschek Jakob Gajschek Anton Grenka Johann Habian Janzek Mariin Katloschek Martin Kossär Ludwig Leslosch'k Jakob Payer Samuel Planinz Franz Plestschak Plelerskq Arnon Rebeuschek Josef Sellak Franz Seulschnig Anlon Kkoberne Georg Slrizer Uwes Rudolf Lollgruber Franz Wojßk Gastwirte Private be»». üi.liiUIunjrB nn«rf»ttrt Ricifdi Ttt fmiutn Stillte» 8 ■e G ot « e! fS : 'S «S ] J-« . <£> 1 — 4 «1 | U) np <£> c c « J £ ■n CQ eingeführte« Fleisch in Kilogramm •s ? <0 u £ » 13 I <* n i t £ 1 I 5 « S Ö •& i .S S es i iö tt> «? « 112 94 66 — Rekuperation«verfahren, Surr Ehren; ich werde geduldig warten in der Hoffnung, daß die Blind-' dannentziindung sich einstellen und die Operation von den Aerzten al« unumgänglich notwendig hingestellt werden und den mir enlwend'ten Steht zu« Borschein bringen wird. Unierdessen halte ich die Anklage gegen die Dame ausrecht, wogegen ich sür den Füll, daß sie selbst die Operation verlangt, von jeder Anklage zurücktreten werde.« DaS Lokal-Museum. Zluser au Kriuueruuge« au die Rö«er;eit s» «Verreiches Muleum ist a» Donnerstage« «»» f ouutagen von S—1 Aßr geöffnet, au andere» age» de? Woche von 10—12 Zlhr. pit Ki»» trittsgevuhr betrügt 20 Kell«. Auch die mit große« «ostenauiwande wieder hergestellte, höchst seHenSwürdige Burgruine Ober-Eilli ladet Auistügler zu« Besuche em. Für Speise und Trank ist in der nahen Gastivirlschait „Zu« Burgwan' geiotg». ranzüösef] .BITTERQUELL& I von aritiichcn flutorit-aten seit . I Jahrzehnten als gehaltreich«« u.j J üttntt n.trHich« ^Wuhr^ltMien ] "<^je ffirec+ion in Tyidapest. - o» Niederlagen in Ollll bei Gn§Uv Stlger, Job. Matiö. Apotheke .zur Mariahilf" (Otto Schwarxl & Co.) * ct ~ • m w. m k — <0 S - u ^ « 'S z OJ B© " •Cjg « .SB1»,. O - C33 « § . 3 -o — a ~ ai® C <33w a >=> ~ 53^"? ■y g 44 eir ^ %* Ä ^ SS « 5 Ä-S 3 o o 9 — *_. %• d r* TL*?S3 O o ä- Z CBÄ ö ~ A- «i. oeu Ä s w c r j- ^ jS- ^ c 3 = 8 Z* > g.o 3 8 •S.-sf Keil's Au^vodeulack ist der vorzüglichste An« strich für weiche Fußböden. Der Anstrich ist außer» ordentlich dauerhafl und trocknet sofort, so daß die Zimmer nach einigen Stunden wieder benützl werden können. Keil'S Fußdodenlack ist bei Gustav Sliger und bei Victor Wogg in Cilli erhältlich. No. 8363. Apotb. Hartmann s Mostsübstanien zur Bereitung eines gesunden, kräftigen Haustrunkes liefert ohne Zucker ausreichend zu 150 Liter für 4 K Paul Hartmann, Apotheker, Steckbom (Schweiz) und Konstanz (Baden). Vor schlechter Nachahmung wird atudrfleklicb gewarnt! Man verlange AM" Hartmann'sche Most- substanzen und achte auf die Schutzmarke. Prospekte franko und gratis zu Diensten. Verkauf vom k. k. Ministerium des Innen gestattet. D.R.P. Martin Hauptdepot für b Seheidbach, Oesterreich-!? ngarn: Feldkirch. 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