Nr. 77. Montag. 6 April 1914. 133, Jahrgang, 1 ln!il7l1i^1" V»H«««»«ra««««p»»<»: V!« Post vrrl eüdün«: „« Haus «an^iälirl« » «. — Ins»» ««««gebühr: Für ll!>i„r Instate ! bi« zu visr Heils» «u li, L^ünelc p^r Zl-iic 1» b: bs< öfteren Wirberholimgrn per Z«le 8 K 1 Tie «Laibaclür Zrüunn» er!chsi„t lüsslick,. mi! «üei,lllimr drr l3l>>,ü. inch steiciiayr. Tie A>minlflran»»N«« Vlillo^i^sirake »ir. 1«. k^rechftnnd,,, dii Nedaüio» vo„ « b,« 10 Uhr vormiOllss». Unfraullirtc Alirfc weide,, iiic!,! «„nsüvmmri,, N>a»u!ll!»)it »ichl zorilckgsftll!!. Telephon «i. »»» UedaNwn 52. Amtlicher Teil. «uch dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 3. April 1914 (Nr. 76) wurde die Weiterverbreitung folgmder Preß« erzeugmsse verboten: Folge 70 «Alldeutsches Tagblatt» vom 27. März 1914. Nr. 33 «I.'lleo 6o1 Llllllo» ddto. ^iva. am ^tt, März Nr. 13 «^eiucl». vom 28. März 1914. Nr. 2l «Mkds prükonuilc» vom 27. März 1914 Nr. ^4 ««ollswillc. vom 27. März 1914. Nr. 1791 «li!»2ht:l viocilorn»» uom 26. März 1914. Nr. 1308 .l'r>lll»lM8li»jll. lluü> vom 26 März 1914 Ar. 919 und »20 «llr^tz^ rieö. vom 24. und 26. März MchtamMcher Geil. Vom Balkan. Man schreibt der „Pol. Korr." aus Sofia: In dcr letzten Zeit wurden von serbischen Blättern Versuche unternommen, die Absichten der bulgarischen Politik gegenüber der Türkei zu verdächtigen, um auf diese Weise die gegenseitigen Beziehungen der beiden Länder zu vergiften. Das offiziöse „Echo de Vulgaric" nimmt den Jahrestag der Eroberung von Adrianoftcl zum Anlaß, um diese Unterstellungen in entschiedener Weise zu wider-legen, indem c8 sich in dcr folgenden Weise äußert: „Daß Adrianoftel nicht bulgarisch geblieben ist, ist gewiß mit Rücksicht auf die vielen Anstrengungen und die großen Verluste an Menschenleben bei dem Kampfe um diese Stadt eine Enttäuschung für das bulgarische Volt; es ist aber trotzdem für dasselbe leine tödliche Wunde. Die Grenze des Königreiches nach Osten hin ist definitiv gezogen. Bulgarien hat mit der Türkei einen Friedens' vertrag ohne Hintergedanken unterzeichnet. Die Ebenen von Adrianopcl und Lülc-Burgas bilden für uns leine „terra irredenta". Unsere Gedanken, ja unsere Pflicht, rufen uns nach einer ganz anderen Seite hin. Und wenn wir heute ohne Pomp, aber auch ohne Groll, die Erobc-run» Aorillnopels begehen können, so geschieht dies nur, weil ein solches Datum wie diescö in der Geschichte eines Volles einen leuchtenden Puntt bedeutet, der einen Lichtstrahl auf dessen Zukunft wirft." Aus Kmistantinoftel wird der „Pol. Korr." gemeldet: In den diplomatischen Kreisen scheint man noch nicht darüber unterrichtet zu sein, ob die Besprechungen, die dcr rumänische General Eoanda mit türtischen Staatsmännern gepflogen hat, geeignet waren, eine Ausgleichung der Meinungsverschiedenheiten zwischen der Tür-kci und Griechenland über die Insclfrage anzubahnen. Aus allen bisherigen Äußerungen dcr maßgebenden ottomanischen Kreise erhielt man den Eindruck, daß die Pforte in unabänderlicher Weife entschlossen ist, an der Forderung der weiteren Zugehörigkeit dcr Inseln Chios und Mjtylenc zum türkischen Reiche festzuhalten. Es fcheint jedoch nicht ausgefchlosscn, daß die türkische Nc-gierung unter Wahrung dieses Prinzips es nicht ablehnen würde, in bczug ans diese Inseln national hellenischen Wünschen in gewissem Maße Rechnung zu tragen. In türkischen Kreisen erklärt man, die Möglichkeit eines Erfolges dcr Bemühungen des Generals Coanda werde nunmehr davou abhängen, ob man in Athcn den bisher verkündeten Standpunkt, daß über die Entscheidung der Mächte bezüglich der Inseln Ehios und Mitylenc eine Diskussion ausgeschlossen sei, fallen laßt uud sich bereit erklärt, iu Erörterungen einzutreten, die aus die Auf-sindung irgend eines Kompromisses abzielen. Russische Marine. Man schreibt dcr „Pol. Korr." aus Petersburg: Nach den Dispositionen des Marincministcrs Admiral Grigorovi«' werden die vier seit 1999 im Bau liegenden, 19! l vom Stapel gelassenen, demnach seit fünf Jahren in Herstellung begriffenen 23.100 Tonnen deplacierenden Großkampfschiffe „Gangut", „Poltava", „Sevastopol" und „Petroftavlovsl" im Laufe des Sommers in Dienst gestellt und im Herbste zu einem Geschwader vereinigt werden, das Admiral v. Essen befehligt. Im Verein mit der jetzt ausgerüsteten Schlachtschiffdivision, die aus „Imperator Pavel", „Andrej Pcrvozvannh", „Ccsare-vw" und „Slava", lauter 13.000 bis 17.000 Tonnen-Schiffen, gebildet ist, zu der eine Flottille von sechs Panzerkreuzern und zwei Zerstörerflottillcn mii zusammen 62 Zerstörern, 2 Wcrkstättcnschiffc, endlich « Unterseeboote und 6 Mincnfchiffe gehören, wirb dies die stärkste Flottenmacht moderner Einheiten sein, die jemals im Baltischen Meere verfügbar war. In dcr Duma wurde die lange Bauzeit dieser Großkamftffchiffc wiederholt bemängelt: die Regierungserklärung begründete sie mit dem Hinweis auf die Nückständiglcit dcr Staats und Privat-Werften dcs Rcichcs zur Zeit dcr Kiellegung. Seit jener Zeit sei ein wesentlicher Aufschwung zu konstatieren, was sich schon bei der Fertigstellung der vier im Sommer 1912 vergebenen 32.500 Tonnen-Schlachtschisfkrcuzcr der Norodino-Klassc zeigen werde, die allerdings noch am Stapel liegen, aber trotz ihrer Größe schon 1915 fertig werden sollen, so daß sie nur 36 Monate zum Bau benötigen werden. Im kommenden Jahre wird demnach Rußlands Baltische Flotte über acht Dreadnoughts und vier Hnlbdrcadnoughts verfügen. Laibach, 1. April. Das „Neue Wiener Tagblatt" nc:mt oic Schassung dcs selbständigen Albanien den größten Erfolg des Drei-blindes in der großen Oricntlrisc. Gewisse Feindseligkeiten gegen den neuen Staat stammen hauptsächlich daher, daß er zu einem sichtbaren Zeugnis des zwischen der Monarchie und Italkn herrschenden Vertrauensverhältnisses geworden ist. Albanien ist nicht geeignet, Rivalitäten zwischen den Verbündeten zu entzünden. Cs ist dort nur noch die epirolischc Frage zu regeln. In dieser Frage hat die englische Regierung für Albanien Stellung genommen, da Albanien ein zum großen Teile mo^ hammcdanischcr Staat sei. Es werde weder gelingen, Österreich-Ungarn und Italien wegen Albanien au<^ einanderzubringen, noch auch England gegen Italien aufzuhetzen. FeuMewu. Der ehrliche Schuldner. Von Aavl.' Mur^i. lNachdnül verb»!««.) Das Dienstmädchen weckte mich aus meinen, süßesten Nachmittagsschläfchen und sagte, daß mich ein Hcrr in einer sehr wichtigen Angelegenheit unbedingt und eiligst zu sprechen wünsche. Der Gast, dem ich mich nach einigen Minuten gegenüber fand, war mir ganz unbekannt, aber er lächelte mir entgegen, als sei ich wenigstens sein Cousin. „Sie erkennen mich nicht? Nicht wahr, Sie erkennen mich nicht?" fragte er vertraulich. Ich sah ihn mir genauer an. Ich prüfte ihn aufmerksam, doch konnte ich ihm auch danach nur antworten, daß ich ihn nicht kenne. „Freilich," sagte er hierauf, „damals war die Nacht dunkel und es fchneite. Und ich war entsetzlich betrunken." Auch durch diese Mitteilung wurde er mir nicht bekannter. Ich starrte ihn verwundert an und hatte keine Ahnung, was er von mir wollte. „Wir gründeten damals den ,Anti-Wcintrinkerllub' und hielten gerade unser Festessen. Ach, mein Herr, ich habe mich noch niemals so betrunken wie in jener Nacht. Aber das tut nichts zur Sache, denn wenn das nicht ge-schehen wäre, so wußt' ich heute noch nicht, welch edler, zroßherziger Mensch Sie sind." Ich mußte unwillkürlich lächeln und stellte die Frage an ihn, weshalb denn der Klub der Anti-Weintrinlcr dennoch trinke. „Wenn von Wein die Nebe wäre," erwiderte der Unbekannte, „so wär<- die Frage ganz am Platze. Wir haben aber keinen Wein, sondern Bier getrunken. Wir sind, bitte, größtenteils Bierbrauercibcamtc und haben den Klub gegründet, um dem heimischen Bierkonsum einen größeren Aufschwung zu ucrlcihcn. Und seien Sie gefälligst überzeugt, fofcrn der Klub der Anti-Wcintrin-ler in unseren« schönen Lande immer treue und eifrige Mitglieder haben wird, so lange werden wir im Nierkonsum europäischen Ruhm behaupten." Nach dieser Erklärung intercssicric ich mich dafür, was damals in dcr Nacht geschehen war. „Mein Herr," sprach der Gast weiter, „die Welt drehte sich mit mir im Kreise, und b«im linken Eingang dcs Stadttheatcrs glaubte ich zu Hause zu sein, so daß ich mich daselbst entkleidete und niederlegte. Mein Herr, wenn Sie zu dieser Zeit nicht erschienen wären und die Rettungsgescllschaft requiriert hätten, nun, so würde heute der Klub der Anti-Weintrinkcr um ein begeistertes Mitglied weniger zählen. Mein Herr, Sie haben mir das Leben gerettet." Während dcr sonderbare Mensch so sprach, kam mir jener komische Fall wieder in Erinnerung. Ich hatte ihn wirklich neben dein Stadlthcatcr in der Wagcncinfahrt gefunden. Er hatte seine .Kleider sorgfältig zusammengefaltet und unter sein Haupt gelegt, auch seine Schuhe standen nebeneinander, so wie er sie sonst zu Hause in nüchternem Zustande hinzustellen Pflegte. „Mein Herr, von dein Moment angefangen, dn Sie mein Leben gerettet, habe ich drei Wochen lang nach Ihnen geforscht, und gab mich erst zufrieden, als ich erfahren, wer Sie sind. Seitdem beträgt die Zahl derjenigen, für die ich bete, um einen mehr." „Sie sind doch nicht gekommen, um mir Dank zu sagen?" Auf diefe Frage zögerte der Besucher einige Augenblicke, erst nach eine? Weile sagte er: „Seien Sie ruhig. Ich bin nicht deshalb gekommen. Ein anderer Umstand hat mich zu meinem ersten und letzten Lebensretter geführt. Mein Herr. . ." Hier stockte er und vermochte nicht weiter zu sprechen. Es wurde ihm weich ums Herz, er zog sein Taschentuch, das nicht gerade sehr rein war, hervor und wischte sich damit die Augen, um dann mit weinerlicher Stimme fort zufahren: „Mcine arme Mutter ist fehr krank, unü» ich erhielt soeben ein Telegramm, das mich zu ihr mft. Dicfer Ruf ist mir Befehl, und diesem Befehl muß ich Folge leisten. Mein Herr, mein Lebensretter, borgen Sie mir zehn Mark, damit ich wegreisen kann." Nach dem, was vorhergegangen, war ich auf alles vorbereitet, nur auf dicsc Bitte nicht. Das heißt aber soviel, daß ich seinem Wunsche nachgekommen bin, denn ick hatte gar leine Vorbereitungen treffen können, um ihm seine Bitte abzuschlagen. Er schnappte nach den zehn Mark, steckte sie rasch in die Tasche und mochte ein so zufriedenes Gesichl, als wenn seine Mutter gar nicht lranl gewesen wäre. Anstatt aber, wie cs bei solchen Leuten der Brauch ist, sich rasch zu entfernen, blieb er noch und fing zu plaudern an. „Sie glaubm jetzt gewiß, daß ein Lump Sie angepumpt und daß Sie die geborgten zehn Mark niemals wiedersehen werden. Nun, wenn Sie solche Gedanken haben, dann täuschen Sie sich. Ich gebe Ihnen hier auf dieser' Stelle mein ritterliches Ehrenwort, daß ich von heute in vierzehn Tagen pünktlich erscheinen und so handeln werde, wie es die Pflicht eines Kavaliers dem anderen Kavalier gegenüber erheischt. Bitte, notieren Sie das heutige Datum, setzen Sie dasjenige hinzu, das ln vierzehn Tagen folgt, und Sie werden erfahren, wa5 mein Wort bedeutet. Bitte, notieren Sie" (Schluh folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 77____________________________554_________ ________________________ß^April 1314 Das „Fremdenblatt" bezeichnet als den wichtigsten Punkt in der Programinrede des neuen italienischen Ministerpräsidenten Salandra die besondere Feststellung, daß die allgemeinen Richtlinien der inneren und äußeren Politik Italiens unverändert bleiben werden. Da Marchese di San Giuliano das Portefeuille des Äußern behalten hat, war cs offenkundig, daß an den maßgebenden Prinzipien, durch welche Italiens Außenpolitik in den letzten Jahren so bedeutende Erfolge errungen hat, nicht gerüttelt werden würde. Wie der Sofioter „Dnevnik" aus Konstantinopel meldet, habe der russische Botschafer in Konstantinopel dem bulgarischen Gesandten Toöev erklärt, die russische Regierung sei bereit, für eine Aufhebung des bulgarischen Schismas einzutreten unter der Voraussetzung, daß die Beziehungen Bulgariens zu Griechenland und Ser« bkn eine Besserung erfahren. Der russische Minister dcs Innern hat an die (Gouverneure eine Zirkularnote gerichtet, in der er alle ihm unterstehenden Beamten auffordert, im Verein mit den anderen Staatsfunktionären dahin Zu wirken, daß der Wille dcs Kaisers, das Laster der Trunksucht obnc die geringste Schonung in wirksamer Weise zu bekämpfen, tatsächlich im Geiste des kaiserlichen Rescripts auch durchgeführt werde. Aus Bern wird geschrieben: Nach der Annahme des Gotthardvertrages durch die Vundeskammcrn veranlaßten die Gegner des Vertrages, um sich für ihre Niederlage zu rächen, eine Volksinitiativc für die Einführung des Proportionalwahlrechtes für den Ständerat. Nach ih'.cr Ansicht hätten die Äundeskammern, als sie für den Vertrag stimmten, nur einen Teil der öffentlichen Meinung vertreten, während der andere Teil ^- die konservative Minorität — weil ihm die nötige Anzahl von Mandaten im Ständerate fehlte, seinen Standpunkt nicht in cutsprechender Weise vertreten konnte. Der Initiativantrag brachte die nötige Anzahl von Unterschriften auf, so daß der Bundesrat genötigt war, die Frage vor die Kammer zu bringen. Der Ständerat wird sich in der Iunisession damit beschäftigen. Aber es ist mehr als wahrscheinlich, daß er das Verlangen der Minorität ablehnen wird. Der Bundesrat hat wie immer, bevor er eine Frage den Kammern vorlegt, seine Vormemung abge-^cbcn. Von sieben Mitgliedern haben sich sechs gegen die Proportionalvertrctung ausgesprochen. Der Siebente, Herr Motta aus dem Tcssin, hat dafür gestimmt. Diese Vormeinung bildet den Gegenstand einer Botschaft, in welcher der Bundesrat erklärt, daß die Zusammensetzung des Ständcrates in bezuy auf dic Vertretung der Par teien nichts oder beinahe nichts zu wünschen übrig lasse; es bestehe kein Bedürfnis nach einer Änderung und die Vevölkerung sei mit dem bestehenden Regime durchaus nicht unzufrieden. Diese Vormeinung dcs Bundesrates hat in dem größten Teile der Schweizer Bevölkerung den besten Eindruck hervorgerufen und man ist überzeugt, daß die Bundeslammern, als sie den Gotthardvertrag annahmen, sich nur von den wirklichen Interessen der Schweiz leiten ließen. Aus Peking, 3. April, wird gemeldet: Dcr Konvent -für die Abänderung der Verfassung hat einstimmig die Amendements angenommen, die vom Präsidenten Zuan-fchikkai beantragt worden waren. Durch die neuen Vcr-fassungsbestimmungen wird dem Präsidenten eine förmliche diktatorische Gewalt übertragen. Die unzufriedenen Pcrtcicu des Südens haben sich an Waffcnhandlungcn Schanghais gewendet, um eine bedeutende Menge von Gewehren zu erhalten. Die englischen Firmen haben das Verlangen abgelehnt. TMsncuiglcitcn. — (Ein Ministerium von Journalisten) ist das neue italienische Kabinett. Salandra debütierte mit jeinem kritischen Artikel über Giovanni Bobio, Ferdinand Martini ist heute noch Redakteur der „Illustrazione Italia-na", Postminister Riccio war Bcrufsjournalist und parlamentarischer Berichterstatter, Ciuffelli begann seine Laufbahn als Lotalredakteur der „Provinzia di Brescia", auch Cavasolo war ständiger Mitarbeiter der „Lombardia", später des „Corriere della Sera", während Daneo seine journalistische Tätigkeit als Redakteur der Turincr „Gazetta del Popolo" entfaltete. Im ganzen sind es fechs Minister, die sich rühmen, der Presse angehört zu haben oder die ihr noch heute dienen. — (Von dcr alten Frau Rothschild,) der Stammmutter des Geschlechtes der bekannten Geldfürsten, erzählt die „Bibliothek der Unterhalwng und des Wissens" folgende hübsche Geschichte: Die alte Dame besaß viel Witz und Geisteskraft; beide blieben ihr bis an ihr Lebensende getreu und verließen sie auch auf dem Totenbette nicht. Sie erreichte ein Alter von 98 Iabren. Als sie in ihrcr letzten Krankheit den Arzt rufen ließ, fand dieser, das: bei der Greisin das Lcbcnsflämmchen im Verlöschen und jede Hilfe ausgeschlossen sei. Aber die geistesstarke Frau '.uolltc noch nicht sterben und bat den Arzt auf das eindringlichste, ihr doch irgend etwas zu verschreiben. „Lieber Doktor," rief sie, „versuchen Sie's doch wenigstens, ob Sie nicht noch etwas für mich tun können!" — „Madame," erwiderte der Arzt, „was soll ich für Sie tun? Ich tann Sie doch unmöglich wieder jung machen!" Da glitt ein Lächeln über das Gesicht der Sterbenden. „Aber, lieber Doktor," rief sie, „ich will ja auch gar nicht wieder jung werden! Im Gegenteil, ich wünschte nur, daß Sie mich noch viel älter werden ließen!" Dies war ihr letzter Witz. Wenige Stunden darauf schlief sie schmerzlos cin. — (Seltsame Gebühren.) Bei der Einweihung des neuen Gebäudes der Königlichen Bibliothek in VerUn hielt Generaldirektor Prof. Dr. v. Harnack eine Rede, worin er auf die Entstehung der Berliner Bibliothek zu sprechen kam. Die Bibliothek hat vor 253 Jahren der Große Kurfürst gegründet. Sie war zuerst im Schlosse über dcr Hofapothekc untergebracht. Was waren dic Mittel und Einkünfte, von denen die Bibliothek leben sollte? Außer zahlreichen kurfürstlichen Geschenken an Bü' chern und vom Herrscher nach Bedarf bewilligten Summen wurde der Bibliothek der Ertrag gewisser Gebühren angewiesen. Das waren seltsame Gebühren! Wenn cin Brautpaar vom dreimaligen kirchlichen Aufgebot befreit sein wulltc, wenn ein Vetter scinc Cousine zu heiraten begehrte, wenn jemand für sein Kind mehr als die übliche Zahl von Paten bestellen wollte, so hatte cr eine kleine Gebühr an den Staat zu bezahlen und diese Gebühren zusammen mit einigen Gerichtsstrafgeldern bildeten das regelmäßige Einkommen der Bibliothek. Die Bibliotheks-Verwaltung hatte also das höchste Interesse an Braute paaren im Lande, die sich mit der Hochzeit beeilen, und an Vettern, die um jeden Preis ihre Cousine heiraten wollten. Regelmäßig war freilich auch diese Einnahme nicht, und wer bürgte, daß dic Geldcr richtig abgeliefert wurden? — (Kostspielige Reise einer Milliardärstochter.) Eine der kostspieligsten Reisen, die in der jüngsten Zeit gemacht wurden, wird zweifellos Mrs. Klara Baldwin Stocker, die Tochter des Millionärs Jack, Baldwin, in den nächsten Tagen unternehmen. Ihr Vatcr, der bezeich- nenderweise de« Beiname» „Der Glückliche" führt, »eil alle Unternehmungen, mit denen er sich befaßte, aut ausgingen und der in seinem ganzen Leben keine nennelnl werten Verluste zu verzeichnen hatte, hat sie mit Schmuck im Werte von acht Millionen beschenkt, als sie heiratete, und deshalb ist ihr Spitzname in den Kreisen der „upper ten" Newyorks „die mit Diamanten bepflasterte Dame". Die Reise, die Mrs. Stocker und ihr Gatte unternehme» wollen, wird die Kleinigkeit von zehn Millionen Kronen losten. Sie verlassen biefertage Los Angeles, wo sie einen fürstlichen Besitz haben, mittelst Separatzuges, und nach ihrer Ankunft in Newyork werden sie sich an Bord de, Riesenschiffes „Imperator" begeben, wo sie die sogenann ten „Fürstenkajüten" gemietet haben, was rund 40.00s Kronen kosten wird. Hierauf werden sie Europa in Se-paratzügen bereisen, die ebenfalls nicht wenig losten werden. Nach ihrcr Rückkehr nach den Vereinigten Staaten wird sich das Ehepaar auf ihre Prlvatjacht „Kalifornia" begeben, die mit dem vollendetsten Luxus ausgestattet ist und gegen die, wie ein englisches Blatt schreibt, die Kaiserjacht „Hohenzollern" ein „armseliges Boot" sein soll. Durch den Panamakanal wird die Jacht nach San Fran cisco fahren, wo die Panama-Ausstellung stattfindet. Wie Mrs. Stocker einem neugierigen Interviewer erzählte, beabsichtigt sie, ihre Jacht, so lange sic sich im Hafen von San Francisco befindet, zum Schauplatz der glänzend sten Feste zu machen, von denen die ganze Stadt reden soll. Die hervorragendsten Kunstkräfte werden bei diesen Fest lichleitcn mitwirken und die Spitzen der Veyördcn der Stadt sowie distinguierte Fremde, die die Ausstellunz besuchen, werden zu diesen Veranstaltungen, die, wie Mrs. Stocker bescheiden meinte, kaum mehr als drei bis vier Millionen kosten dürften, eingeladen werden. Selbst verständlich blicken die übrigen Milliardärsfamilien nei disch auf das Ehepaar Stocker, das einen so glänzenden Einfall gehabt hat, um dcr Welt zu zeigen, was Milliar däre imstande sind, und denken krampfhaft darüber nach, wie sie diese Herrschaften überbieten könnten. — (Ein Wolkenkratzer Frauennefänssnis.) Das Mo dernstc auf dem Gebiete dcr Wolkenkratzer in Newyort wird ein 14stöckiges Gefängnis für Frauen sein, mit dessen Bau demnächst begonnen werden soll, Die Nau losten sind auf 450.000 Dollar veranschlagt. Die Nau Pläne sind bereits gutgeheißen worden. Die Grundfläche dieses neuen Riesenbaues wird 75 Fuß breit und l0y Fuß tief fein. Das Gebäude wird im Herzen der West seite Newyorks aufgeführt werden. Außer den eiyenl lichen Gefängnisräumen wird der Wolkenkratzer Gerichtssäle und Amtszimmer ausweisen, in welch letzteren die mit der Fürsorge für auf Abwege geratene Frauen be trauten Behörden untergebracht werden. Wie hinsichtlich seiner Zwecke wird der neue Wolkenkratzer auch architet tonisch eigenartig sein. Die Fassade wird in Graustem und Terracotta ausgeführt, bei dcr inneren Einrichtung wird man sich gleichfalls von künstlerischen Gesichtspunl ten leiten lassen, ohne jedoch dabei dic Errungenschaften drr modernen Technik hinsichtlich Bequemlichkeit und Zwcckdicnlichtcit eines derartigen Gebäudes außer acht zu lassen. Das neue Gefängnis wird infolge cines vor zwei Jahren erlassenen Gesetzes, welches dic Trennung von männlichen und weiblichen Gefangcum bestimmt, errichtet werden. — (Prompte Bedienung.! Von einem Leser wird der „Deutschen Tageszeitung" mitgeteilt, daß seine Braut zwei Tage nach der Veröffentlichung der Verlobung^ anzeige einen Prospekt einer Auskunftei erhalten habe, in dem die Auskunftei sich empfiehlt, stichhältiges V«-wcismaterial für Ehescheidungs- und zweifelhafte Ali-mentationssachen zu beschaffen. Das ist wohl etwas voreilig, und die geschäftstüchtige Firma hätte wohl au» lauter Zartsinn mit dcr Zusendung des Prospektes bis zum — Hochzeitstage warten können. Die Kleekampleute. Roman von Orich Gbcliftein. (68. Fortsetzung.) a'iachdrucl urüwlc,,.) Betroffen beugt er sich nieder und fühlt mit den Händen darnach . . . fährt aber gleich wieder entsetzt zurück. Seine Finger haben in ein kaltes, klebriges Naß gegrif-jen. Und jetzt sieht er's auch in dem von Sekunde zu Ee-tundc wachsenden Dämmerlicht: Ein Mensch ist's, der da langausgestrcckt vor ihm liegt, und was seine Hände berührt haben, ist Blut, das von ihm rinnt und eine große Pfütze um ihn bildet. Kaltes Entsetzen fällt ihn an. Frei und mit einer Seligkeit, wie er sie nie in sich gespürt hat, so lang er denken kann, ist er den Weg dahergekommen. Und jetzt das! Was war hier geschehen? Wer ist es, der da mit dem Gesicht auf der Erde liegt? Franz kniet nieder und starrt auf den Toten. Der rote Lenz ist's. Zwei tiefe Wunden wie von Messerstichen hat er im Rücken . . . Und plötzlich, ehe Franz zur Besinnung gekommen ist und weiß, was er tun soll, ruft eine vor Schrecken heisere Stimme ihn an: „Jesus Maria — was hast getan? Jetzt hast ihn richtig umgebracht, den Lenz!" Franz springt auf und blickt in wirren, Entschen auf den Sprecher. Eine fahle Helle liegt über dem Platz^ Er kann ihn deutlich sehen, den Sepp, wie er halb gelähmt vor Schrecken unter der Haustür steht. „Ich?" stammelt Franz und erhebt sich langsam in halber Bewußtlosigkeit. „Ich... hab' ihm nichts yetan/ Er merkt nicht einmal, daß seine Hände und Kleider rot vom Blut des Ermordeten sind, cr denkt nur immer: Wer hat das getan? Aber dic anderen, die jetzt hinter Sepp zur Tür hinausdrängen, sehen cs und da er immer cin Fremder unter ihnen gewesen isl, regt sich in teincm cine Stimme dcr Sympathie. Nur den Toten sehen sie und der war ihnen kcin Fremder, sondern ein Kamerad . . . Der Steingruber Toni ist der erste, bei dein das allgemeine Gefühl in Worten zutage tritt. „Willst es etwan 'cugnen, daß du ihn umgebracht hast!" ruft er laut, „da schaut ihn an, wie er über und über voll Blut ist! Und alle haben wir's gehört, wie du ihm beim Fortgehen das Erschlagen gedroht hast . . . haltet ihn fest, Bubcn, daß cr sich nichi davonmacht!" Und ehe Franz aus seiner dumpfen Betäubung er-wacht, sieht er sich umringt und gefesselt und wird unter Püffen und Flüchen ins Haus gebracht, wo ScPP seine Bewachung übernimmt. Einer ist fort nach Friedau, uin dic Anzeige zu ma chcn. Dort soll hcutc eine große Hochzeit sein, etliche haben davon gehört. Die Trautweintochter heiratet. Die werden Augen machen, wenn er mit dcr Schreclcnsnach^ richt kommt! Inzwischen fügt co cin besonderer Zufall, daß am Vormittag zwei Gäste in das Holztnechthaus kommen. Gäste, die sich selten dort blicken lassen, und wenn sie einzeln gehen, den Ort lieber meiden. Aber hcutc hat dcr Friedauer Gendarm den Jäger aus Pankratzen oben am ssar getroffen und zu zweien können sie cs schon wagen, einmal das Nest der wilden Burschen im Dullinygraben aufzusuchen. Der Morgen oben war kalt und ein Gläschen Enzianbitter wird wohl zu finden sein. Statt dessen finden sic cinc Leiche und den gefesselten Franz, der als Mörder bezeichnet wird. Tic Holzkneckte, welche sonst Jäger und Gendarmen als ihre Erbfeinde betrachten, tun heute sehr erfreut über den Besuch. Da kann der Gendarm den „Mordbuben" ja gleich mitnehmen nach Friedau und sic brauchcn ihn nicht länger zu bewachen. Wohl flüstert Lori diesem hcimlich zu: „Gewiß ist's nicht, du, daß der den Lenz umgebracht hat! Es sind noch andere da, die's imstande gewesen wären . . ." Aber der Gendarm blickt auf dic blutigen Kleider des Burschen, läßt sich von Ccpp erzählen, wic cr ihn gc troffen hat, und lächelt überlegen. Gegen Mittag bricht er mit seinem Gefangenen auf. Dcr Jäger hat sich freiwillig zur Gelcltschaft angeboten. Ein Mord in der stillen, friedlichen Gegend ist ein arohes Ereignis, und sie werden ihn alle beneiden, daß er hat mit dabei sein dürfen, wic sie den Mörder in den Arrest schafften. !7. Kapitel. Diesmal ist der 12. August in Friedau lein bloßer Sonntag. Schon die Sonne hat bewiesen, daß sie heute etwas Besonderes tun will, denn als sie frühmorgens im Osten heraufkommt, war der Himmel voll schwere,. W»l-ken, die cher Regen verhießen als Sonnenschein. (F»rtsetzung f,l«t.) ^aibachcr Zeitung Nr. 77 -)l)l) »,. April 1914 Lolal- und Prollinzial-Nllchrilhtcn. Di< Bcrhandluuss gegen den „Agro-Mcrkur". Sechster Verhandlungsta;, a,n i. April. Die Verhandlung wird um 9 Uhr wieder aufgenommen. Der Verteidiger des Angeklagten Lenaräi«', Doktor T e kav >!!/-, betont, daß seinem Klienten im ganzen Strafverfahren absolut keine Unwahrheit nachgewiesen worden sei und daß es auch nicht damit seine Richtigkeit habe, er hätte sich hinter den Nucken Dr. Nerjavs versteckt. Er habe den Obmannposten beim „Agro-Merkur" als eine Ehrenstelle verseheil und mehr als jeder andere Obmann eines Geldinstitutes oder einer Genossenschaft in Kram geleistet, obwohl cr durch seine Berufsgefchäfte stark in Anspruch genommen worden sei. Daß Lenaruiö im Jänner um die Finanzierungsmanipulationen mit den Norfchußkasscn in Moräutsch und Gottschce gewußt habe, sei undenkbar, weil ja die Affäre mit Moräutfch erst fünf Monate später erfolgt und das Konto mit Gottschec erst im Februar eröffnet worden fei. Das fingierte Konto Gottschce bedeute ein Verbrechen, dessen cr den Angeklagten Lenawiä absolut nicht für fähig halte. Wäre Le-nar«>iä von Dr. Nerjav darüber aufgeklärt worden, daß >er „Agro-Mertur" Kredit brauche, so hätte er bestimmt Garantie in der Höhe des beanspruchten Kredites gelci stet. — Verteidiger Dr. Tekavöw macht geltend, daß An-zcklagter Lenar^i« fofort, nachdem cr die Überzeugung geschöpft, daß der „Agro-Merkur" passiv sei, den Kon-lurs der Gesellschaft angemeldet habe. Er reassumicrt sohin die Hauptpunkte der Statuten des „Agro-Mcrkur" um darzutun, daß dem Angeklagten Lenar^ lein Verstoß gegen die Satzungen vorgehalten werden könne, denn sein eigentlicher Vertreter sei Dr. Aerjav gewesen. Lenar-«iü habe sich auf die Beamtenschaft des „Agro-Merlur" verlassen müssen; er könne allenfalls geringfügiger formeller Mängel, keineswegs aber einer „culfta lata" geziehen werden. Die erste Ursache des Zusammcnbruchcs sei in dem unaufrichtigen Vorgehen Dr. 5erjavs gegenüber Lenar habe sie nur deshalb zurückgezogen, bezw. der „Zveza" nicht unterbreitet, weil man ihn habe moralisch zwingen wollen, für alles aufzukommen, was durch das Verschulden anderer verloren gegangen war. Der Verteidiger des Angeklagten Bayer Advokat Dr. Pirc, vertritt den Standpunkt, daß die erste Krife mit einem Aufgebot von höchstens 60.00« /^ hätte überwunden werden können. Bayer, der notorisch krank ge-wefen sei, habe von einer Passivität des „Agro-Merlur" leinen Begriff gehabt. Der Staatsanwalt selber habc Vayers Schuld als geringfügig hingestellt. Zu dem Zeitpunkte, als sich die ersten Pafsiven gezeigt hätten, also im September 1910, sei Bayer schon längst nicht mehr Mit-zlieo des Vorstandes gewesen, übrigens sei Bayer in den Vorstand des „Agro-Merkur" ebensowenig durch sein ei- genes Dazutun gekommen, wie cr wider besseres Wollen vorübergehend zum Obmann der Gottschccr „Posojilnica" gemacht worden sei. Außer Kohen in einem einzigen Falle habe kein einziger Angestellter des „Agro-Merkur" darüber auszusagen gewußt, daß Bayer auf die Geschäftsführung irgendwieEinfluß genommen hätte. Das bewußte Garantieschreiben habc er lediglich dämm gefertigt, weil er als Anteilinhaber ein Interesse daran gehabt habc, daß von einem Zusammenbruch Umgang genommen werde. Angeklagter Ro5man führt seine Verteidigung selber. In ihm sei das Vcrantwortlichkeitsgcfühl rechi wohl wach geblieben, obschon cr beim „Agro-Mertur" genau so wie bei der „Zvcza" nur dcr durchführende Beamte gewesen und auch als solcher behandelt worden sei. In dcr kritischen Zeit, vom Jänner 1909 bis zum Juli 1910, sei er als Revisor der „Zveza" durchschnittlich 15 bis 20 Tage im Monat auf Reisen gewesen, habe sich also überhaupt nicht viel in die Geschäfte des „Agro-Merlur" einmengen können. Man möge doch nur wenigstens das eine in Erwägung ziehen, daß ihn der nicht durch ihn allein verschuldete Krach jeder Existenzmöglichkeit beraubt habe. Er habe mit Wcib und Kind aufs elendste darben müssen, bis die Frau cs vorgezogen habc, sich von ihm und seinem greulichen Elend zu trennen. Staatsanwalt Dr. Ncub erg er bestrcitet es, daß nur Kohcn Eigenschlüsse gemacht habc, wo doch auch der „Agro-Merlur" in Laibach Proprc-Gcschäftc geschlossen habe. Dr. Xerjav und No/.man hätten nach bereits geschehenem Unglück nicht nur in Trieft, sondern auch in Laibach Eigengeschäfte zustande gebracht. Verteidiger Dr. Mandi 5 betont, daß die Laibacher Proprc-Gcschäfte durchwegs ohne Verluste abgelausten seien, und stellt Lcnar<-i<": als den Hauptschuldigen hin, der um alles, auch um die leidigen Finanzaktioncn gewußt, die in Angriff genommene Sanierungsaktion aber unvcrantwortlicherwcisc vereitelt habe. Dr. ^erjav habe sich im Bewußtsein seiner Schuldlosigkeit dem Gerichte zur Verfügung gestellt, obwohl ihm Lcnar<-i<> zugeredet hätte, fernab vom Laibacher Staatsanwalt in Ägypten zu bleiben, wo cr Genesung von seiner lebensgefährlichen Krankheit gcfucht habe. Lcnar<'n- habc das von Doktor 5crjav mituntcrfertigtc Garantieschreiben aus Furcht davor vernichtet, daß Dr. ^erjau durch dcn Tod von seiner Haftpflicht befreit würde, worauf Lenar<'ii<: fo ziemlich für dic ganzc garantierte Summe, somit für 150.000 X, hätte haften müssen. Verteidiger Dr. Mandn-macht schließlich darauf aufmerksam, daß Dr. ^erjav von dcr zuständigen Görzer Advokatenlammcr sofort nach Eröffnung der lausenden Strafvcrhandlung vom Posten eines Aovokaturslonzipientcn suspendiert worden sei; cs liege also tlar zutage, daß cr im Falle einer Verurteilung aus dcn Registern dcr Görzcr Advotatcnlnmmcrn endgültig gestrichen würde. Nachdem noch Dr. Tckav^i«' gegen die Ausführungen des Verteidigers Dr. Mandu- entschiedene Verwahrung eingelegt, der Verteidiger Dr. Pirc für! seinen Klienten Bayer gesprochen, der Vertreter Doktor Sajovic auf die Ausführungen des Verteidigers Dr. Mandi'^ kurz reagiert und der Staatsanwalt Doktor Ncubcrgcr betont halte, cs dürfe bei dcr Urtcils-fälluna, auf dic fterfönlichen Existcnzvcrhältnissc des Angeklagten Dr. öcrjav im wesentlichen leine Rücksicht genommen werden, erklärt dcr Vorsitzende um 12 Uhr mittags die Verhandlung für geschlossen und beraumt die Urteilsverkündung aus dic fünfte Nachmittagsslundc an. Um 5 Uhr nachmittags verkündet der Vorsitzende dcn Urteilsspruch, wornach alle Angeklagten nach y 486 schuldig sind, den Konkurs des „Agro-Mcrtur" herbeigeführt zu haben. Fcrncr sind mit Ausnahme Bayers sämtliche Angeklagte schuldig, selbst dann noch, als die Krida des „Agro-Mcrlur" bereits offenkundig geworden war, bei Unterlassung einer Konlursanmcldung die Geschäfte fortgeführt, Zahlungen geleistet und sogar neue Kredite genommen zu haben. -- Hingegen werden der Angeklagte Bayer von dcr Schuld der Kreditnchmung nach Osfcntundigwcrdcn dcr Krida und dcr Auycllagle Kohen von der Schuld dcr Veruntreuung von anvertrauten Geldern im Betrage von 15)20 /< und des Vergehens der Exckutionsvcrcitlllng freigesprochen. ^ Die Schuldigsprechung wird damit begründet, daß dcr „Agro-Merkur" erwiesenermaßen schon lange vor dcr Xonlurs-anmelbuug unfähig war, scincn Vcrbindlichlcitcn nach-zukommen, daß er jedoch trotz allem, und zwar in un gesetzlicher und unreeller Weise, bei der „Zveza" Kredite nahm. Weitcrs wurde dcr Zusammenbruch nicht durch nichtvorherzu seh ende Unglücksfällc, sondern durch das Verschulden der Angeklagten herbeigeführt. In dieser Beziehung ist insbesondere Kohcns positive Schuld außer allen Zweifel gestellt. Den übrigen Angeklagten muß zur Last gelegt werden, daß der „Agro-Merkur" durch ihr Verschulden seine Tätigkeits- und scine Kreditgrcnzc weit überschritt und ferner, daß feine Geschäftsführung im allgemeinen oberflächlich und nachlässig, in Hinsicht auf die Art der Krcbitbcschiffung bei der „Zveza" aber im bc fondcren gcfchwidrig und unreell war. Es ist erwiesen, daß die Vorstandsmitglieder des „Agro-Mcrkur" bei eigener Geschäftsuntüchtiglcit Pcrfonen mit der Führung dcr Geschäfte betrauten, die ganz und gur unfälng waren, ihren Obliegenheiten ordnungsgemäß nachzukommen. Dieser positiven Schuld gegenüber kommen die als Unglücksfälle vorgebrachten Ereignisse nur wenig in Betracht. ^ Die persönliche Verantwortlichkeit für das Geschehene stellen Dr. 5crjav und Roiman gar nicht in Abrede. Wenn sie Lenar^ von sich zu weisen sucht, so ist zu betonen, daß er über den Umfang des Geschästsvcrkehrcs des „Agro-Mertur" belehrt war, dah er von den Finanz- aktioncn wußte und daran sogar tätig mitwirkte und baß ihm auch die unreelle Art der Kreditbeschaffung nicht unbekannt geblieben fein kann. Als Obmann der „Zbeza" wußte er, daß der „Zveza" von der „Kmetska posojil nica" des „Agro-Mcrtur" halber dcr Kredit cntzoaen worden; er wußte als Obmann des „Agro-Merlur" und der „Zveza", daß von dieser letzteren dem „AgroMertur" der Kredit entzogen und muß auch von dcn unreellen Finanzaktionen des „Agro-Merlur" gcwufjt hcuxn, wenn anders nicht dafürgehalten werden soll, daß cr sich mit Absicht blind gestellt habc. Übrigens ist Lcnar^ für den Zusammcnbruch nur noch dcsto mehr verantwort!icb zu machen, weil er als Obmann des „Agro-Mcrkur" die positiven Bestimmungen dcr Genossenschaftsslatutcn außer acht ließ und durch Unterlassung der erforderlichen Beaufsichtigung in dic Geschäftsführung eine derartige Oberflächlichkeit einreihen ließ, daß diese verhängnisvoll werden mußte. Es liegt ja auf dcr Hand, daß Lenaröi<''' Oberflächlichkeit dcr oberflächlichen Eigenwilligtcit sowohl dcr übrigen Vorstandsmitglieder als auch der Angestellten Vorschub leistete und die Vorstandsmitglieder wie die Angestellten zu Ungesetzlichkeiten ermunterte. Obwohl durch die Geschehnisse wie auch von Leuten, die sich um den „Agro-Mcrkur" interessierten, aus dic Unzulömm-lichkeitcn in der Geschäftsführung zu wicderholtcnmalcn aufmerksam gemacht, trat er dem gesetzwidrigen Treiben im „Agro-Mcrkur" nicht entgegen, wie er denn auch aus dcn Kollisionen dic sich ihm aus seiner Dovpelstellunss als Obmann des „Agro-Merlur" und als Obmann dcr „Zveza" ergaben, keine Konsequenzen zog. - Bezüglich Vayers Verantwortlichkeit ist vorzubringen, daß er zwar am 20. November 1909 den Austritt aus dem Vorstande dcs „AgroMertur" anmeldete, daß jedoch die Genehmigung seines Austrittes in der Vorstandsihung vom 14ten Dezember 1909 auf eine spätere Zeit aufgeschoben wurde und daß Bayer gegen eine solche Aufschiebung nickt nur nicht remonstricrte, sondern vielmehr nach eigenem Ge-ständus sich auch fernerhin, bis zur Generalverfammluny am 10. Juli 1910, als Mitglied dcs Vorstandes fühlte. Weil mm die Satzungen des „Agro-M erkür" alle Vorstandsmitglieder ohne Ausnahme zur Erfüllung der Vor standschaflsoblicgenheiten verpflichten, fo trifft auch den Angeklagten Naycr die volle Verantwortlichkeit für alles Geschehene. Laut eigener Ausfagc wußte er, daß im „Agro-Mcrkur" Dinge geschahen, die nicht hätten geschehen sollen; dcnnock griff er in keinerlei Weise ein. Zu diefcr negativen Mitschuld gesellt sich die positive Schuld, daß cr sowohl bei dcr Bestellung Kohcns zum Leiter dcr Geschäftsstelle in Trieft als auch bei der Abwicklung cincs -^ Millionen beanspruchenden Geschäftes mittätig zugeacn war uno bei der Inauguricruna, dcs fpe-kulatiucn 5tognaka,cschästcö mitwirkte. - Rücksichtlich dcr Fraac, ob sich dic Angeklagten der Passivität des „Aaro-Mcrkur" zwar bewußt gewesen seien, aber dennoch die Geschäfte weitergeführt und fogar ncuc Kredite in Anspruch glnommen hätten, ist festzulegen, daß der „Agro-Mcrkur" noch am 15). Oktober 1910, also knapp vor der Einreichung des Antrages auf Konkurseröffnung, Zahlungen leistete. Lcnar^ hat denn auch zugegeben, die Einstcllungswcisung erst in dcr ersten Hälfte des Oktober 1910 gegeben zu haben. Wenn Kohcn in Trieft bereits Ende 1909 von dcr Passivität wußte, so müssen dic Lai-bachcr Vorstandsmitglieder doch schon zu Bcginn des Jahres 19>0 hievon gewußt haben. War man doch von dcr Passivität des „Äaro-Merkur" sogar in Budapest schon im Juli 1910 unterrichtet, wie dies aus der Aus- -,' sage dcs Zcugcn Dr. Vodu^et crhcllt, dcrzufolge der Dl? rcktor dcr ElisabethMüble dcn Laibachcr „Agro-Merlur" schon damals als Kadaver bezeichnete. Nur bezüglich des Änaellagtcn Bayer ist nicht erwiesen, daß er von der Passivität gewußt habe, weil cr sich schon seit längerer Zeit Uni den „Anro-Mcrkur" nicht näher interessiert und bereits am 10. Juli 1910 seine Vorslanbschaft niedergelegt hatte. Weilers haben dic Angeklagten selbst ausgesagt, sie hättcn bis zum letzten Augenblicke gehofft, eine Sanierung durchführen zu können, weshalb sic von einer Konkursanmcldung Abstand genommen hättcn. In betreff dcr Nichtigkeitsbeschwerde der Angeklagten Dr. öcrjav, Ro/.man und Nancr, die dcn Standpunkt vertreten, das soeben ablaufende Strafverfahren sei, insoweit es sie betreffe, überhaupt nicht zulässig, ist es richtig, daß dic drri Gcnanntcn v>)n der Staatsanwaltschaft vorerst (im Oktober 1910) wegen dcs Vergehens nach § 486 (Vergehen wider die Sicherheit fremden Eigentums), sodann aber wegen des Verbrechens nach § 199 s ^Ve'-brpchcli des Bctrugcs) in Untersuchung ge-nommcu wurden; auch ist es richtia, daß dann von der Staatsanwaltschaft wider sie das Untersuchungsverfah-rcn nach tz 199 s eingestellt wurde; schließlich ist es richtig, daß sie sohin von derselben Staatsanwaltschaft neuer« dings wegen des Vergehens nach § 486 belangt wurden. Doch läßt sich au« diefeu Umständen keineswegs der Rechtsschluß ableiten, daß sich die Staatsanwaltschaft durch die geschehene Einstellung de5 Verfahrens nach § 1W1 des Rechtes auf Verfolgung nach tz 486 begeben habc, weswegen dcr aeaenwärtige Prozeß aeseheswibrig und rechtsungültig sci. vielmehr hat sich die Staatsanwaltschaft einc abermalige Verfolgung nach § 486 ausdrücklich vorbehalten. Übrigens schließen sich die §tz 199 t und 486 gar nicht aus. Kohcn wurde von dcr Schuld einer versuchten Exe-kutionsvereitlung freigesprochen, weil sich der Gerichtshof nicht zu überzeugen vermochte, dah er mit dem Nn> kaufe der Bäckereien selbsrliche Zwecke verfolgt hätte. Von der Schuld einer verbrecherischen Veruntreuung wurde er befreit, weil sich der Gerichtshof nicht überzeugen konnte, daß Kohcn dic ihm von Della Vedova, Ku^ter^ Laibacher Zeitung Nr. 77 550 tt. April 1914 und Eonciglia verabreichten Zahlungen in» Gesamtbeträge von 1520 /< 74 // in böser Absicht für sich behalten hätte. Beim Strafausmaße, für das der eine strenge Kerkerhaft von zwei bis zu sechs Monaten vorsehende s 486 maßgebend ist, wurde bei allen Angeklagten als erschwerend der Umstand in Rechnung gezogen, dah die Passiva enorm sind, als erleichternd hingegen bei allen ihr Geständnis und ihre bisherige Straflosigkeit. Anderseits erscheinen die Angeklagten Dr. 5erjav, Ro/man, Kohen und Lenan-i«'- rücksichtlich ihrer Schuld im Sinne des K 486 in zweifacher Hinsicht belastet, wahrend bei Kohen als erschwerend angerechnet werden muß, daß vorzüglich cr den Zusammenbruch herbeigeführt hat. Für Bayer erleichternd ist der Umstand, daß er von der Schuld überhaupt minder betroffen ist. — Weiters wurden beim Strafausmaß für Dr. Nerjav, RoÄnan und Bayer in Rücksicht auf ihre Familienverhältnissc die Bestimmungen der §H 266 und 260 s in Anwendung gebracht und der im tz 486 vorgesehene strenge Kerker in einfache Kerkerhaft herabgemildert: dieselbe Herabmilderung wurde für Lenan-u nach den Bestimmungen des 3 266 vorgenommen. Auf Grund solcher Abwägungen wurden die Angeklagten verurteilt, wie folgt: Dr. /5 c r j a v zu vier Monaten einfachen, mit Fasten verschärften Kerlers; Ro5-m an zu vier Monaten einfachen, mit Fasten und hartem Lager verschärften Kerkers; Lenar.'i«'- zu nier Mona-Icn einfachen Kerkers; Van er zu zwei Monaten einfachen, mit Fasten verschärften Kerkers, und Kohen zu fünf Monaten strengen Kerkers, wobei ihm jedoch die Untersuchungshaft vom 22. Oktober bis zum 10. Dezember 1910 einzurechnen ist. ^ Außerdem sind sämtliche Angeklagte solidarisch verpflichtet, für die Prozeßkosten aufzukommen. — Die Priutbeteiligten werden bezüglich ihrer Forderungen auf den Zivilvrozcßwcg verwiesen, weil die Hohe der ihnen zuzusprechenden Beträge nicht genau ermittelt ist. Verteidiger Dr. Mandi<- meldet für Dr. Aerjav und Kohcn die Nichtigkeitsbeschwerde sowie die Berufung wegen dcs Schuldsftruches und des Strafausmaßes an. Die gleiche Berufung melden die Verteidiger Ti. Te-kav 5 i <"' für Lenar5i<: und Dr. Pirc für Bayer, schließlich auch Angeklagter Rodman für sich selber an. Schluß der Verhandlung um 6 Uhr abends. Per Slovcuische Alpeuverciu hielt vorgestern abends im hiesigen „Narodni dom" seine 21. Hauptversammlung ab. Der Vercinsobmann, Herr Dr. Franz Tomin>el, schilderte in seiner Ansprache kurz die Vereinstätiglcit im abgelaufenen Jahre und teilte u. a, mit, daß der Ausschuß seine Aufmerksamkeit hauptsächlich auf das Hotel „Zlatorog" am Wocheiner See gerichtet habe. Die Erhaltung der bereits geschaffn neu Anlagen habe viel Arbeit in Anspruch genommen, aber es seien dabei auch schöne Erfolge zu verzeichnen gewesen. Der Verein werde, da Verhandlungen zwecks eines parallelen Vorgehens mit anderen alpinen Vereinigungen und einer gegenseitigen Abgrenzung dcs Wirkungskreises zu keinem Ergebnis geführt hätten, seine eigenen Wege wandeln, wobei cr ubcr mit anderen alpinen Vereinen in keine Konkurrenz zu treten beabsichtige, da seine Anlagen nur an solchen Punkten errichtet würden, wo sie unumgänglich notwendig seien. Im übigen werde sich die Tätigkeit in der nächsten Zeit auf die Fe-fflgung der materiellen Lage beschränken, die um sc> leichter werde erzielt werden können, als er sich dcs Wohlwollens der öffentlichen Faktoren erfreue und von seinen Filialen kräftigst unterstützt werde. - Sohin widmete Herr Dr. Tomin>et den verstorbenen Mitgliedern, na-uulntlich Herrn Prof. Milan Pajt, einen warmen Nachruf, lud die Versammlung ein, deren Andenken durchs Erheben von den Sitzen zu ehren, und erteilte schließlich dem Ausschußmitgliede Herrn Badiura das Wort zum Vortrage des vom Schriftführer, Herrn Hauptman, verfaßten Tätigkeitsberichtes. Aus dem Berichte waren folgende Hauptdatcn zu entnehmen! Der gemeinsame Verein zählte am Schlüsse des Jahres 1913 zusammen 24 Filialen und 3385 Mitglieder, während dem Zentralverein 1004 Mitglieder angehörten. Es gibt sich daraus ein Mitgliederstand von 3385 (um 64 mehr als im Jahre 7912). Durch den Tod wurden dem Vereine u. a. die Herren lais. Rat Ivan Murnil in Laiback, Gregor Pill in Adclsberg, Ianlo Lcnassi in Loitsch, Ludwig ^triccl in Laibach, Prof. Pajk entrissen. Der Zentralausschuß hielt 49 ordentliche Sitzungen ab, in denen 1380 Zuschriften und Mitteilungen erledigt wurden. Das Vereinsorgan „Planinsti Vest-nil" findet allgemeinen Anklang, wofür dessen Redakteur, Herrn Direktor Dr. Josef Tomin>ek, weiter« allen Mitarbeitern der Dank gebührt. Im Vereinszimmcr wurde für die Saison ein Infonnationsbureau errichtet, das unter der Leitung dcs Ausschußmitgliedes Herrn Ba diura stand. Am 19. Februar wurde im „Mestni dom' ein skioptischer Abend mit Vorführung interessanter Partien aus den Steiner Alpen, den Karawankcn und den Julischen Alpen durch die Herren Kunaver und Aadiura veranstaltet. Den Teilnehmern an gemeinsamen Studentenausflügen wurden in den Vcrcinshütten verschiedene Erleichterungen, weiters dem Internationalen Sport vereine, bezw. dessen Mitgliedern Begünstigungen ge^ währt, wie solcher auch die Mitglieder anderer Alpenver eine teilhaftig sind. Den Filialen wurde ein gleiches Vor gehen hinsichtlich ihrer Hütten anempfohlen. Zu Reklame zwecken wurden in verschiedenen Fachblättern und Nro schüren Aufsätze und Abbildungen der Vercinsanlagen und der Alpenlandschaftcn veröffentlicht. Weiters wirkte der Verein bei der Herausgabe touristischer Schriften und Karten mit, wobei cr für die korrekte Schreibweise der Ortsnamen eintrat; er selbst verlegte verschiedene An-sichts- und Tourenkarten. Das Hauptaugenmerk wurde dem Hotel „Zlatorog" gewidmet, dcs weiteren wurden die Alpenhütten repariert, adaptiert, ausgestaltet, bewirtschaftet :c., Alpenwege angelegt oder ausgebessert, markiert, mit Oricntierungstafeln versehen, mehrere Hüt-!cn mit neuen Hausapotheken ausgestattet und mit Rct-tungsrequisiiten versorgt. In letzterer Hinsicht werden alle bedeutenderen Hütten, bezw. Positionen mit kompletter Rettungsausrüstung versehen werden. Die Hotels und Hütten wurden sowohl gegen Feuerschäden als auch gegen Einbrüche versichert. Den geplanten Neubau auf der (rna ftrst hat die Triester Filiale übernommen, der hiefür vom Ientralausschusse der Baugrund und die alte Oro5enhütte unentgeltlich überlassen wurden. Der Bau der Hütte auf den Kri5ki ftodi dürfte in der allernächsten Zukunft von der böhmischen Filiale durchgeführt werden; für die Hütte auf dem Nanos find alle Vorbereitungen im Gange; ein ziemlich bedeutender Baufonds wurde bereits im Sammlungswege aufgebracht. Da die Anzahl der Bergführer nicht mehr den steigenden Anforderungen genügt lind anderseits auch für einen Nachwuchs vorgc orgt werden muß, wurden im verflossenen Jahre der Führer ToÄar und kürzlich Komac, beide aus der Trcnta, autorisiert. Heuer sollen noch etliche Führer autorisiert und, falls sich eine entsprechende Anzahl von Aspiranten meldet, soll wieder ein Kurs für Bergführer eröffnet werden. Der Zentralausschuß hat zu den Auslagen für die Erhaltung der Omnibusfahrten von Wochcincr Fei-stritz bis zur Utance beigetragen. Auch im verflossenen Jahre war es dem Vereine bestimmt, Rettungscxpcditio-ncn bei Unglücks füllen zu leiten oder daran teilzunehmen. Für den Wintcrbcsuch der Vcreinshüttcn wurden im Wege der Presse die getroffenen Maßnahmen bekannt gegeben. Dem Ehrenmitgliedc Prof. Dr. Ehodounsty in Prag wurde anläßlich dessen 70. Geburtstages alls schriftlichem Wege der Glückwunsch des Zentralvereines übermittelt. Der Vcrtchr in den Vcrcinshüttcn war trotz des schlechten Wetters sowohl hinsichtlich der Zahl der Touristen als auch des materiellen Erfolges zufriedenstellend. Zu besonderer Genugtuung aber gereicht dem Ausschusse die Tatsache, daß das touristische Publikum mit der Bewirtschaftung der Hütten sehr zufrieden war. Die Filialen sind zumeist von agiler Tätigkeit; einige bestreben sich, die gemeinsame Tätigkeit zu fördern, andere aber haben für ihre eigene Entfaltung lein richtiges Terrain, doch dürften auch diese so umgestaltet werden, daß durch ihre Mithilfe die Vcrcinszielc erreicht werden sollen. - Im Berichte wurde zum Schlüsse allen Förderern des Slo-venischen Alpenvcrcincs der Dank. ausgedrückt, so vornehmlich dem krciinischcn Landes aus schussc für die Subvention von 4000 /<, dem Ministerium für öffentliche Arbeiten für die Subvention von !000 /v, dcr Stadtge-mcindc Laibach für die Subvention von 1000 /v, weiters der Bant „Slavija" und der „Kmctsla posojilnica" für die Spende von je MO /<: Hen I. Gorjuft in Prosecco hatte den Verein mit eincm Legate von 100 X bedacht. Dem vom Vcreinskassier, Herrn Anton ^uster^i<', erstatteten Berichte zufolge betrugen die Einnahmen l50.475 /;' 39 /?, die Ausgaben 148.309 /v 5)0 /,. Die Hütten lieferten ein Erträgnis von 39,15)8 /^' 9 /, und beanspruchten für ihre Verwaltung 31.516 /< 25 /,, wozu noch dir Kosten für die Adaptierungcn und fürs Innen tar im Netrage von 50.854 /v 6 /, zu rechnen sind. Die Vereinsaktiva beziffern sich mit 209.70/ X 24 /,, die Passiva mit 85.207 /< 36 /,, woraus ein Rcinvcrmögcn von 124.499 /< 88 k resultiert. Für das Jahr 1914 sind Einnahmen in der Höhe von 34.165 X 89 /<, Ausgaben im Betrage von 38.502 /< 6! /, in den Voranschlag eingestellt; es ergibt sich also ein Abgang von 4336 /v 72 /t. Über Antrag des Rechnungsprüfers Herrn Meja< wurde dem Ausschusse das Absolutorium erteilt. In den Ausschuß wurden über Antrag des Herrn Dr. kvigelj durch Zuruf folgende Herren gewählt: Advokat Dr. Franz Tomin^et, Direktor Ivan M a ch e r, Ofsizial Josef H auptma n, Prof. Ianto Mla -kar, Kassier der städtischen Spartasse Anton Auster 5 i 5, Adjunkt der Österreichisch-ungarischen Bank Oskar Tlu^et, Handelsmann Ivan Korcn<'-an, Realitä-tcnbcsitzcr Ivan Ogorelec, Landcsbauobeclommissär Ing. Viktor Skabernc, Landesbaulommissär Ing. Leo Mencingcr und Arzt Dr. Bartholomews Dem^ar als Mitglieder, weiters der städtische technische Beamte Josef Kunaver, Landcsoffizial Rudolf Badiura und Buchhalter Rudolf Rozman als Ersatzmänner Rechnungsprüfer ^ind die Herren Handelsmann Ivan Mcjaü und Landesbuchhaltcr Heinrich Lindtncr — Der neue Ausschuß konstituierte sich sofort wie folgt: Dr. Tomin^cl (Obmann), Macher (dessen Stellvertreter), Haufttman (Schriftführer), Malar (dessen Stellvcrtre tcr), ^uster^i<- (Kassier), Stufet (Stellvertreter), >toren <:an (erster Ökonom), Ogorelec (zweiter Ökonom), Sta berne, Mencinger und Dr. Dcm^ar (Ausschußmitglieder) Einer aus der Mitte der Versammlung gegebene» Anregung, betreffend Veranstaltungen von gemeinsamen Ausflügen, wird nach Tunlichkeit Rcchmmg getragen werden. - (Der Laibacher (Hemeinderal! hüll morgen un 6 Uhr abends eine ordentliche Sitzung mit folgender Tagesordnung ab: l. Mitteilungen des Präsidiums. II. Verifizierung des Protokolls der letzten Sitzung. III. Berichte der Personal- und Nechtsscktion: 1.) über die Zuschrift des Bürgermeisters, betreffend die Entschei >ung des k. k. Ackerbaum in ist er iu ms über die Ausnutzung der Wasserkraft an der projektiertet, Stau schleuse im Laibachflusse; 2.) über den selbständigen Antrag des Ge-meinderates ktefe, betreffend die Zurücksetzung der sto venischen Sprache bei den Nahnämtcrn in Klagcnfurl; 3.) über ein Gesuch der „Zveza slov. igralcev in igralk" um Zustimmung der Stadtgemcindc zu den Vcreinssta-uten. — IV. Berichte der Finanzscttion: l.) über den Rechnungsabschluß der städtischen Sparkasse und des .lreditvereines der städtischen Sparkasse pro 1913; 2.) iiber die Zuschrift dcs Landesausschusses, betreffend den Entwurf eines Gesetzes über die Elnhebung einer bcwn deren Auflage auf Branntwein im Gebiete der Stadt ^llibach; 3.) über die Zuschrift dcs Bürgermeisters, be reffend die Erwirkung der Bewilligung zur EinHebung einer Pflastermaut in Laibach auf die Dauer von wei teren fünf Jahren; 4.) über oic Zuschrift des l. l. Stadt schulrates, betreffend die Bewilligung einer Unterstützung zum Besuche eines Lehrkurscs über schwedische Gynmc^ stik; 5.) über ein Gesuch der „Simon Grcgooi« cva jav na lnMnica" um Flüssigmachung der Subvention; 6.) über ein Gesuch der „Slov. lr^ansla socialna zveza" um Subvcntionierung ihrer Kochkursc. V. Berichte der Bausektion: 1.) übcr die Zuschrift des Stadtmagi trates, betreffend die Bestimmung dcs Vausystcms für die neue St. Pctersbrücke; 2.) über die Zuschrift des Stadtmagistrates, betreffend den Bau einer neuen Brücke über die Laibach nächst dem l. l. Verpflcgsmagazin; 3.) iber den Antrag dcs Gcmeinderatcs Bona<", betreffend die Errichtung einer Einfriedung auf den alten Schanz werken auf dem Schlohbcrge; 4.) über ein Gesuch der Besitzer in der Ravnikargassc um Errichtung von Ein lrieduilgcn an den Gärten in dieser Gasse; 5.) über ein besuch des F. Novak und der M. Marcnko um Auftci lung ihrer Parzelle in der Icrangassc auf zwei Bau Parzellen; 6.) über ein Gesuch des I. Tribut und des I. Cihlar um Abänderung des Parzellierungsplanes für ihre Parzellen an der Wiener Straße und der Wasscrlei tungsstraße; 7.) über ein Gesuch des Dr. I. Ora5.cn um Abänderung dcs Parzellicrungsftlanes für feine Nau-Parzellen am Fri>kovcc. VI. Bericht der Polizeifcltion übcr den Antrag des Gcmeinderates Bcli<", betreffend das Verbot des Wagenverkehres in der Koliscumgasse. VII. Berichte der Stadtverschönerungsscltion übcr die Zuschrift des Stadtmagistratcs, betreffend die Reparatur und Erweiterung der Zentralheizungsanlagc der städti schen Gärtnerei. — VIII. Bericht des Direktoriums der städtischen Pfandleihcmstalt, betreffend die Abänderung einiger Bestimmungen des Statutes dieser Anstalt. Hierauf geheime Sitzung. ^ (Personalnachricht.) Oberfinanzrat Johann P o-gorelec in Sarajevo, ein gebürtiger Laibacher, wurde zum Hofrale bei der Landcsrcchnungslammer für Bosnien und die Hercegovina ernannt. — (Vom politischen Konzeptsdienstc.) Tcr bei der k, 5. Nezirkshmlptmannschaft Adelsbcrg in Verwendung stehende l. k. Landesrcgicrungskonziftist Ludwig Kl ob < i <- wurde zur Dienstleistung bei der Staatsciscnbahn-verwaltung herangezogen und vorläufig der k. s. Staats' l,ahndircktion in Wien zugewiesen. - An Stelle des Ge^ nannten wurde der t. l. Landesregierung - Konzepts Praktikant Miroslav Scnelovi«" in Laibach der Be-zirkshauptmannschaft in Adclsbcrg zur Dienstleistung zu abteilt. — (Postalisches.) Ernannt wurde zum Postoffizian ten der Postafpirant Eduard Prodan für Pola l. Ver liehen wurde dic Postexpedientenstelle in Flödnig der Postofsiziantin Michaela Tav^ar. Versetzt wurden die Postoffiziantinncn Milla Gregor<'i.' von Trieft 13 zu Trieft 1 und Vida Rapotccvon Trieft l zu Trieft 13. In den zeitlichen Ruhestand wurde dcr Poswffiziant Gottfried Wolker versetzt Entlassen wurden die Post. cxpedientinncn Elisabeth Lauko in Groß-Mune und Georgine Kalin in Eerovglic, ferner dcr Landpost diener Johann O st c r m a n in Podnart. ^ Zur Besetzung gelangt die Postmeisterstellc in Vcldcs l (1/3); Bewerbungstcrmin zwei Wochen. — (Zwcissucrein von, Noten Kreuze iu Rudolfs ivcrt.j Aus Rudolfswerl wird uns berichtet: In der Zeit vom 15. November 1913 bis 21. März 1914 wurde iltt Kaiserin Elisabcth-Frauenspitale unter Leitung des Herrn Primararztes Dr. Strahl cm Kurs zur'Heranbildung von Hilsskrankenpflegcrinncu abgehalten, an dcm 22 Frauen und Fräulein teilnahmen. Am 2. d. M. fand in Anwesenheit des Vertreters des Landes- und Frauenhilfsvereines in Laibach, Herrn Vczirkshaupt mannes a. D. Del Eott, weitcrs von Vertretern des Sanitätsdistriltsausschusses und des Ausschusses des Zweigvereincs cinc Schluhprüfung statt, bei welcher die Frcqucntantinncn eine außerordentliche Kenntnis in allen theoretischen und praktischen Erfordernissen des Pflegerinnendienstes an den Tag legten. In den Schluß Worten dcs Vertreters dcs Landeshilfsvereines, Herrn BezirlshauptmanncÖ Del E o t t, und des Obmannes des Zweigvercincs Rudolfswcrt, Herrn Landesrcgic nmgsratcs Baron Rcchbach, wurde allen Faktoren, die zu dem vollen Gelingen des Kurfcs beigetragen haben, insbesondere dcm Primarius Hcrrn Dr. Strack, den Ordensschwestern dcs hl. Vinzcnz von Paul und den Fre^ qucntantinncn Dant und Anerkennung ausgesprochen. Überdies wurden Herrn Primarius Dr, Strafet seitens des Zweigvereincs vom Roten Kreuze und seitens der Frequentantlnncn in Anerkennung scincr aufopferungs-vollen Tätigkeit Ehrengeschenke überreicht. (Die Laibacher Rohrschichennesellschaft) hält heute abends um 8 Uhr im Klubzimmcr des Hotels „Elefant" ihre Hauptversammlung ab. Vmbacher Zeitung Nr. 77 557 6. April 1914 — (Militiir-Raofahrertonlurrenz in Laibach.) Im Mai wird in Laibach cine Militär-Nadfahrertouturrenz für Offiziere (Offiziersaspiranten) und Mannschaften aller Truppen des k. und k. Heeres, der beiden Landwehren und der Kriegsmarine stattfinden. Die Teilnahme ist freiwillig. — (Oftermlaube der Frequeuiantcn der Reserueosfi-ziersschulen.) Die mit der Oberleitung der Ausbildung zum Reserveoffizier betrauten Commandanten wurden ermächtigt, künftighin den ssrequentantcn der Rescrve-offiziersschulen Ostcrurlaube für die Zeit vom Gründonnerstag bis einschließlich Osterdienstag zu erteilen, wenn der bis dahin erzielte Ausbildungserfolg die volle Erreichung des den Neserveoffiziersschulcn gesetzten Ausbildungszieles erwarten läßt. — (Aus der Sitzung des k. k. NeziMchulrates in Krainburg vom 27. v. M.) Der Vorsitzende, Herr Ve-zirtshauptmann Schittnit, berichtet über kunente Angelegenheiten: Das Gesuch eines Oberlehrers um Gcldunterstühung wurde günstig erledigt. In Stara Oslica wird der Exkurrendounterricht eingeführt, den der Lehrer in Trebinje besorgen wird. Die Lehrerin in Za-lilog Amalia Veber hat auf ihre Stelle verzichtet; mit dem Unterrichte in Zalilog wurde Viktoria Trojar betraut. Maria Sojovic, bisher Supplentin in Höflein, erhielt eine Provisorische Lehrstelle aus dem St. Ulrichs-berge, Eduard Vidic, bisher Supplent in Nete^e, eine definitive Lehrstelle dortselbst, mußte aber krankheitshalber bis zum Ende des laufenden Schuljahres bein> laubt werden. Üukas Albreht, Lehrer in St. Anna unterm Loibl, wurde nach Zirtlach versetzt. — Mehreren Lehrkräften werden Dienst alterszulagen zuerkannt. In betreff der Verleihung der Landcssubvention als persönliche Remuneration für gut gepflegte Schulgärten werden die erforderlichen Vorschläge erstattet. — Es wird beschlossen, im Sinne der vom Gcmcindcrat der Stadt Krainburg angenommenen Resolution an den Lanbesschulrat ein motiviertes Gesuch, betreffend die Erweiterung der oierllassigen Knabenvullsschule in Krainburg zu einer fünfflassigen und die Erweiterung der fünfklassigen Mädchenvollsschulc in Krciinburg zu einer achMassigen, zn richten. Die Berichte des'Äc-zirlsfchulmsftektors Herrn Karl Simon über Schulin-fftektionen werden zur Kenntnis genommen. —«. — (Zur Sanierung der „Glavna posojilnica".) In: „Mestni dom" fand gestern die konstituierende Hauptversammlung der neuerrichteten Kreditgenossenschaft mit beschränkter Haftung statt. Es wurde ein elfgliedriger Vorstand mit Herrn Bäckermeister und Hausbesitzer Jean Schrey an der Spitze und ei» dreigliedriger Aufsichts-rat gewählt. Wie wir dem der Versammlung erstatteten Nerichte entnehmen, verspricht die Ausgleichsattiou einen Hollen Erfolg. — Ein näherer Bericht folgt morgen. — (K. l. Fachschule für Tischlerei in («lottscher.) Wie man uns mitteilt, hat sich Seine Exzellcnz der Minister für öffentliche Arbeiten bestimmt gefunden, den 5iehrer der neunten Rangsklasse an der k. k. Fachschule Wr Tischlerei in Gottschee Richard Hruschka mit der Rechtswirksamkeit vom 1. d. M. in gleicher Eigenschaft an die t. k. Fachschule für Holz- und Steinbcarbeitung in Hallein zu versetzen. — (Bau eines Erholungsheimes auf der Insel Arbe.) Der Wiener Stadtrat hat den Bau eines Erholungsheimes für die Angestellten der Gemeinde Wien auf der Insel Arbc beschlossen und das vorgelegte Projekt wurde in der Sitzung des Wiener Gemeinderates vom 3. d. M. genehmigt. Der Bau wurde der Kraini schen Ballgesellschaft in Laibach zur Ausführung übertrage?,. Als Baustelle ist ein Baugrund westlich von der nach Knmpor führenden Straße erworben worden. Das Heim wird sonach in dominierender Stelle, Nlit schönem Ausblick auf die Stadt und das Meer erbaut werden. Das Objekt ist zwei Stockwerke hoch, dem Stile der Landschaft angepaßt und erhält Terrassen, Vc randen und Balköne. Die Gesamtkosten für dieses Heim, 5as 50 bis 55 Gästen Platz bieten wird, find mit N0.00U Kronen veranschlagt. — (Ein jugendlicher Nrandleger.) Am .,1. v. M. abends brannte die isoliert stehende und unbewohnte Keusche des nach Amerika ausgewanderten Besitzers Franz Sluga in Dragomer bis auf das Maucrwcrk nieder. Der Schaden von 1000 /< ist zum Teile durch Versicherung gedeckt. Der Brand wurde durch einen elfjährigen Knaben gelegt. . — (Ein nächtlicher Überfall.) Am 29. v. M. wurde ein Landwehrinfanterist der hiesigen Garnison, als er in ^egleitung eines Kanoniers gegen W Uhr abends nach Hause ging, außerhalb der Ortschaft Mit von vier Burschen ohne jedwede Ursache überfallen und mit Holzprügeln zu Boden geschlagen. Hierauf schlugen die Angreiser noch weiter auf den wehrlosen Infanteristen los und fugten ,hm mehrfache Verletzungen zu " (Verhaftungen) Freitag arretierte ein Wachmann an der Romerstrahe den beschäftigungslosen Tag-li5, Private, 90 Jahre; Elvira Vidmajer, Beamtensgattin, 40 Jahre; Josef övanut, Posterpebicntensohn, 20 Tage; Franz Munda, Privater, 25 Jahre; Josef Orehek, Pflegekind, 1 Jahr. Girardi in Laibach. Von morgen Dienstag an gastiert Girardi im hiesigen Kino „Ideal". Der ewig ästige Girardi, der hundertfältige und immer echte Meister der Mimik, hat alle seine Verwandlungen mitgebracht und zeigt das Beste, was er seit Jahren geschaffen. Auf einem hübschen Operettenmotiv baut sich ein schwantartiges, an famos erfundenen Episoden reiches Stück auf. In den raffiniert ersonnenen Bildern spielt Girardi seine Glanzrollen. Die flotte Wiener Musik M von dem bekannten Wiener Kapellmeister und .Komponisten Robert Stolz. Die Musik besorgt das Orchester des I. und k. Infanterieregiments Nr. 27. Da für diefe Vorstellungen ein sehr großes Interesse herrscht, so ist es ratsam, sich die Plätze für diese Vorführungen im vorhinein zu sichern. Theater. Kunst und Literatur. — lMusilführer für daö heutige Mitgliedcrlonzert der Philharmonischen Gesc.Uscl>aft) sind in der Buchhand-ung Kleinmayr 34 1, 14! O. schwach I Nebel ! 5-6 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag beträgt 10 C, Normale 75°. Das TageSmittel der Temperatur vom Sonntag beträgt 7-6», Normale 7 7». Monatsüberficht. Der verflossene Monat März wu mild, dafür aber sehr naß. — Die Beobachtungen am Thei mometei liefern durchschnittlich in Celsiusgraden: Um 7 Ul> rüh 2 5". um 2 Uhr nachmittags 6 9», um 9 Uhr abends 6°, so daß die mittlere Lufttemperatur des Monates 5-«" eträgt, um 19° übor bem Normale; Maximum 17 K° am 31,. Minimum -3 4' am 13. früh. — Die Beobachtungen am Baro- neter geben 731'4 min als mittleren Luftdruck des Monates, um 46 mm unter dem Normale; Maximum 748 2 am 31. rüh. Minimum 715 6 am 26, früh. — Nasse Tage gab eS 13, darunter 4 mit Schnee; der Niederschlug beträgt im ganzen 75 7 mm, wovon 60 1 mm auf den II. als Meislbrtraq litfallen, — Das Wetter nahm einen ganz guten Anfang, ver- chlechterte sich aber in der zwriten Woche und von Mille an wolltrn die Niederschlage nicht aufhören. Dies war lein Gor» rühling, sondern ein Nachwinter, die Eide rrhielt zwcimal einc Schneedecke. Aus allen Wcltgegrnden tamen Hiobsposten über verheerende Stürme und große Unglücksfälle. Gegen Ende dc5 Monates meldete sich an der sloria cin starler Schirokko, der auch in unseren Gcgrnden die Temperaturen erhöhte, worauf ich der Himmel ganz austlärte; allein von den schnrelieoecktm Alpen her wehte ein kalter Wind, oer ein weiteres Strigen der Temperatur und die Entwicklung der Vegetation nicht zuließ. Neuestes Heft der Musik für Alle Die Walküre VOD Richard Wagner Preis des Hefte« 60 Heller Verlag Ullstein & Co, Berlin - Wien Zu besehen durch: Tg. u. Kleinmayr & fed. Bambergs Buchhandlu;.b in Caibadi, Kongrefjplai} Hr. 2. Das MObeletablissemenf Franz Doberlet Laibach, Franziskanergasse Nr. 8 empfiehlt Möbel jeder Art in solider Ausführung und zu billigem Preise s I(i6iä 41 « China-Wein mit Eisen Hygivnlsob« AnaateUBB«* Wl« 1BO6: Stiatsprah ni EkreHtplM m yMxm Madame. ~™ Appetitanregendes, nervenstärkendes und blut verbesserndes Mittel für Rekonvaleszenten . i i'- und Blutarme von ärztlichen Autoritäten bestens empfohlen. Vorzüglicher Geschmack. fo/faek prämihrt. v Öber 8000 Rrztllobe Butaohten. J. SERRAVALLO, l B, fc. Hoflieferant, Trieste. Laibacher Zeitung Nr. 77 558 6. April 1914 Tango Neuestes Heft äer „Musik für Nüe" Original,Kompositionen von ttollo. Lincke, Nelson usw. T«»t um< ">,lchnung. Alt. gew. Zchlossermeifter, Zefther des Goldenen Verdienftlneuzes wurde heute früh im 71. Lebensjahre von seinem PialuoNen Leiden erlöst. Der teure Heimgegangene wird Dienstag, den 7. d. M. nm halb 5 Uhr nachmittag in der Leichenhalle des Evangelischen ssriedhofcs, wuhin derselbe znr Anfbahrung uberbracht wurde, ei«gesegnet und sodann znr letzten Rnhe bestattet. Die heil. Seelenmesse wird Mittwoch, den 8. d. M. um 8 Uhr früh in der Pfarrkirche St. Andrä gelesen. Eggenberg bei Graz, den 5. April 1914. Albin Achtschin d. I. Direltor-Stellu. d. Verbandes landwlrtsch. Genossen» schaften in Steiermarl Ernst Achtfchin Kommissär der Arbeiter.Unf..Ncrsich..A„stalt für Steiermait und jrarnten Anton Achtschin Prioatbramter Viktor Achtschin »tuesc»«dcrcn AiTgei^e! Es ist bestimmt in Gottes Rat. Duh man nom Liebsten, was man hat, Mich scheiden. Von nmnentlosem Schmerze tief gebeugt, gibt Paula Hoher, geb. Schetwa. im eigenru, im Namen ihrer unmündigen Kinder Maria. Hilda. Kudwig. Kieyfried und der übrigen Verwandten die traurige Nachricht, daß ihr innigstgeliebter, ruaMguter Gälte, bester Vater, Sohn, Bruder, Schwager nud Onkel, Herr Anöwig Kolzer heute deu 4. April um V^O Uhr abends nach langem schmerzlichen, mit Gednld ertragenem Leiden, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, im 42. Lebensjahre in ein besseres Jenseits abberufen wurde. Die irdische Hülle des teueren, unvergeßlichen Entschlafenen wird Dienstag den 7. April um 10 Uhr vormittags im Trauerhanse eingesegnet nnd hierauf auf dem Friedhofe zu Manns» bürg zur letzteu Ruhe bestattet. WaNNsbltVg. am 4. April 1914. Aktlenkapital: 150,000.000 Kronen. ßeldelnlagin gegen ElnlagsbBcher und Im Konto • Korrent; Gewlhrung von Krediten, Eskompie vtn Wechseln etc. File der K. K. priu. Oesterreictiischen in Laibach ik CreUstalt für Hei und Me ^W4* Prešerengas8e Nr. 50. **** Reserven: 95,000.000 Kronen. Kauf, Verkauf und Belehnung von Wertpapieren; Börsenordres; Verwaltung von Depoti; Safe - Deposits; Mllltlr-Helratikautlonen etc, Korse an der Wiener Börse vom 4. April JLOIA Schloflkurs Geld | Ware Alls. Staatssehuld. ------------- Pro«. ,v /iM«i-Nov.)p.K.4 8S'7O 82-90 c *°/o_l " -J PU4 Sr7° S29e> L k.ut.K.KJan.-Juli)p.K.4 «70 82-90 \ „ „ p.A.4 82 70 üsao 3 418%8.W.Not.Feb.AnK.p.K.4>8 8640 SbBO jj 4-2% ,, ,, ,, ,, p.A.4-2 86-80 86-50 c 4-a°/n ,, 8Ilb.Apr.-Okt.p.K.4-2 «6-5» W7S W 42«/n ,, ,, i. mP-A.4-8 86-66 86-76 Losev.J.1860iu500fl.ö.W.4 /62« 1666 LoBev.J.1880lUlOOQ.Ö.W.4 436-- 445 — LOsev.J.18t>4zul00Q.ö.W. . . 980'— 690-— Lose v.J. 1864 in ftOfl.ö.W. . . 360— 360 — üt.-Domän.-Pf.l20 (1.300 F. 5 —¦-- — - Oesterr. Staatsschuld. OeBt.SUaUschatzBch.stsr.K.4 SS 96 99-15 OeBt.Goldr.stfr.Gold.Kaase. .4 102-60 10270 „ ,, ,, p. Arrgt.4 /02-50 /02 70 OeBt. Rentei.K.-W.Btlr.p.K.4 823b SS to „ „ „ >, „U..4 8296 83-16 O«Bt. Rente 1. K.-W. stenerfr. (1812) p. K..........«-70 8290 üest. Rente i. K--W. iteuerfr. (1918) p. U. ........ W%70 82-90 Oest.lnve8!.-Rent.atfr.p.K.3Vi 73-08 78-16 Kranz JoBefsb. i.Silb.(d.S.)5V4 tO8-3f> 100-36 Galit. KarlLudwigab.(d.St.)4 «8-66 «ees Nordwb.ö.u.BÜdnd.Vb.(d.S.)4 85-30 AS-30 Rudoirab.i.K.-W.8trr.(d.S.)4 «6-40 86-40 Vom StMte z. Zahlung übern. Eigenbahn-PrioritltR-Obllg. Höhm. Nordbahn Em. 1882 4 —•— — •— Bi>hm,WeatbahnEm.l885. .4 88-96 87-96 Böhm.Westb.Em. 1895 i.K. 4 8666 8r6S Kerd.-Nordb.E.1886(d.S ) 4 3/90 92-90 dto. E. 1904 (d. St.) K. . . 4 87-26 8826 FranzJosef8b.E.188+(d.S.')S4 87— #«•— Galir KarlLudwigb.(d.St.)S4 8b-76 86-76 L»ib.-SteinLkb.'iüOu. 1000 (1.4 9176 93 7i SohluSkurs Geld | Ware Pro». Lem.-Cier.-J.E. 1894(d.S.)K4 «5— «7— Nordwb., Oeit. 200 fl. Silbarö 10/ — -•— dto. L.A.E. 1903 (d.S.) KJV, 7930 *0-»0 Nordwb., Oeat. L.RgOOfl. S. 5 7H70 79-7C dto. L.B.E. 1905(d.S.)K3V, 7*-26 79-26 dto.E.1886200u.l(>00fl.8.4 89C0 9060 F^udolfBbahnE.1884(d.S.)S.4 «7 08 88-06 Staatseiaenb.-G. 500 K. p. St. 3 »46-— 347-— dto.Ergz.Netz600F.p.St.3 349 — 363-— SüdnorddeutBcheVbdgb.fl.S.4 86— 87 — Ung.-gal.E.E.188720OSilber4 84-30 86-30 Ung. Staatsschuld. Ung.8taaUkaBsensch.p.K.47i /J7/0 117-30 üng. Rente in Gold . . . p, K. 4 98&0 98 7t Ung. Rente i.K.stfr.v.J.191O 4 81 60 81-50 Ung. Rente i. K. atfr. p. K. 4 8160 81-80 Unf.Prämien-AnlehenälOQfl. 486-— — •— U.ThoiB8-R.ü.Szeg.Prin.-ü.4 ^90— 302 — U.Grundentlastg.-übg.ö.W.4 83-20 84-2C Andere öffentl. Anlehen. Ba.-herz.Eia.-L.-A.K.l902 4Vi 89-40 90-40 Wr.Verkehraanl.-A. verl. K 4 84 60 86-60 dto. Em. 1900 verl. K .... 4 84-60 86-60 Galizisches v. J.1893 verl.K.4 83 20 8420 Krain.L.-A.v.J.1888ö.W..4 _•_ «9-— Mähriacheav.J. 1890v.ö.W.4 88-10 8910 A.d.St.Budap.V.J.190Sv. K.4 79-78 80-16 Wien (Elek.) v. J. 1900 v. K. 4 8410 86-10 Wien(Inve8t.)v.J.1902v.K.4 84-20 86-20 Wienv. J 1908 v.K.......4 84— 86-— HuBB.St.A. 1906f.lOOKp.TJ.5 /0/^6 102-86 Bul.St.-Goldanl.l907100K4V! *ö-— 87- Pfandbriefe and Kommunalobligationen. Bodenkr.-A.öst.,5Oj. ö.W.4 84 60 86-60 Bodenkr.-A. f. Dalmat. v. K. 4 93-60 94-60 Bönm. Hypothekenbank K.. 5 100 60 - ¦— dto.Hypothbk.,i.67j.v.K.4 92-2* BS2i schhiükurs Geld | Ware Pro». Böhm.Ld.K.-Schnldsch.60j,4 87 78 8h-7t, dtö dto. 78J.K.4 87W IH-iu. dto E-SchuldBch.78J.4 81-W 88-to Galiz.Akt. Hyp.-Bk......b 90— 91— dto. inh.50J.verl.K.4V, S3'6 84-26 Galiz.Laudesb.51V»J v.K.4>/a 9v— 9Z-— dto.K.-Obl.in.Em.42J.4Vj 9°M si-60 Utr Bodenkr.-A. 36 J. ö.W. 5 »9 46 too 46 Utr.K.-Kr.-A.i.52VJJv.K.4t/J 90-40 9140 Mähr.Hypoth.-B.o.W.u.K.4 «978 90-7si Nied.-ÖBt.Land.-Hyp.-A.55J.4 W/a *7-?8 Oeat.Hyp Banki. üOJ.verl 4 S6-26 88-26 üeflt.-nngBank50J.v.i>.W.4 98-— 94- dto. 60 J. v. K........* 9'- »*•- Centr.Hyp.-ß.ung.Spark.4Va 80-?6 S/-76 Comr7.bk.;Pest.üng.4U.4'/; 92 26 9326 dto. Com.ü.i. 60«/«J. K4'/, 83-76 84-76 Henn.B.-K.-A.i.50J.v.K4V, »0-2» 9/5» Spark.Innerst.Bad.i5Oj.K4i/, W60 91-no dto. inh. 50 J. v. K------4'/, **— 84- Spark.V. P.Vat. CO. K. . 4'/, S9-60 bo-60 Üng. Hyp.-B.inPeatK. . 4'/j »0*0 91-60 dto.Kom.-Sch.i.50J.v.K4VJ M— 94-- Eisenbahn-Prior.-Oblig. Kaach.-Oderb.E.1889(d.S.)S.4 «a-76 84-?n dto. Em. 1908K(d.S.)... 4 82-40 83-40 L«mb.-C7.er.-J.E.1884300S.3.6 77 öfi 78-86 dto 300 S ..........* S3'*e 64*6 Staatseisenb.-GeBell. E. 1895 (d. St.) M. 100 M......3 80-60 81-60 Südb.Jan.-J. 500 F. p. A. 26 2 EBkompteb.ateier. aOOsl. 38 ,, 6G0— B82 — Eskompte-G., n. ö. 400 K 40 „ 7*0-— 738- - Länderb.,ilBt.p.U.2(M)fl.3O ,, 6/*-76 B/9-7« Laibacher Kreditb. 400 K 25 „ 401-— 408 — Oeat.ungar. B. 1400 K 120 „ /97« - t984-- Unionbankp.U. ..200fl. 83 ,, 89*80 694-6t Yerkehr8bank,allg.l4Ofl.2O ,, 363 60 364-60 ZJvnoBten. banka 100(1.15,, 270-— X71-- Industrie-Aktien. Berg-n. HUttw.-G öst. 400 K 1262— 1178 — HirtonbergP.jZ. u.M. F. 400 K t487-— I49f~ Kontg8h.Zement-Fabrik 400 K 884— 388 — Lengens«lderP.-C.A.-G.a60K 7/— 7iiO Schluükurs OeldJ Ware MontangOB.,ÖBtorr.-a!p. lOOfl. h27 7« 91876 Perlmooaer h. K. u. I*. loofl. 478-— 48s— Prager Eisenind.-Gesell. 500 K 2478 — 1496'— Rlrnamnr.-Salgö-Tarj. lOOfl. 666- 8H- Salgö-Tarj Stk.-B. ... 100 fl. 7/2- - /#••- bkoda werke A.-G. Pile. 800 K 7«*-7« 76076 WafTen-F.G., öaterr. . . loofl. 920— 92V- Weiüenfüla Stahlw.A.-G.3OO K 7*«-- 7#«--- Weatb. Bergbau-A.-Q. loofl. «89- 841 — Devisen. Kurze Stehlen nnd Seheeks: DeutBche Bankplätze......117«»'J 11707«** Italienische Bankplätze . ... .94-97 |0-/2 London...............24 o/»° 24O6"1 '*aria.................95 J7 K-<8 Valnten. MUnzdnkaten...........//-14 11-43 20-FrancH-StUcko.........1907 19'// ao-Mark-Stücke.......... 2149 M363 ÜeuUche Reichabanknoten . . 117-««" 117'W' ItalleniHche Banknoten..... 95— 9620 Rubel-Noten............2B27» 26978 Lokalpapiere naeh f rlvatnotler. d. FllUled. K.K.priT.deat. Credlt-AiaUlt. Brauerei Union Akt. 200 K 236-— Uf— Hotel Union ,, 500,, 0 — — —•— Krain. Bauges. „ 200,, 18K 206-- */«•— Industrie,, 200..20K 380— 400— Unierkrain. St.-Akt. 100 ri. 0 —— —— BankrinaruB 4 % Die Notierung sämtlicher Aktien und dar „Diversen Leae" versteht sioh per StOok. Laibacher Zeitung Nr. 77 559 0. April 1914 . 1 Georg Werner Fcxrum Neuester Vanä äer VIIstein-Vücher 1.20 Kronen Verlag 2Il!stein V- ^o, VerUn HW68 Zu beziehen «lurch: Jg. v. Kleinmayr & Fed. Bambcrgs Buchhandlung i» Lailiach, Kongreßplalz Nr. 2. Von Ostersonntag 12. bis 17. April — 6 Tage Die blaue Haus! mit Mägde Leasing ! I>aB größte und herrlichste Schlager-Lustspiel der Saison ! ! Lachstürme auf Lachstürmo ! 1074 19 . SANATORIUM • EMONA^ \HTim.b1"Ar©BANAT0R!lJM-FÜR-CHIRlH3/ERl«ANKUNGENi }i.classe:i2-k • ii.classe:8-k /LAIBACH • KOMENSKEGA-UL.^ Chef-Arzt : PRiMARius D^ FR .DERGANC 1,!l«9 i«^—ll Die Otterferien des Amateurphotographen. Wohl niemand, der einen photographiBchen Apparat besitzt, wird ihn zu Hause lassen, wenn er die Osterfeiertage zu Ausflügen benutzen will. Und wer weitere Reisen im Frühling machen will und noch keinen Apparat besitzt, tut gut, sich einen solchen zu erwerben, nachdem zweckentsprechende Kameras heute zu allen Preisen zu haben sind. In alJfn angedeuteten und mit Reisepbotographie zusammenhängenden Fragen kommt die k. u. k. Hof-Manufaktur für Photographie R. Lechner (Wilh. Müller), Wien I, Graben 80 und 31, Interessenten mit ihrer diesbezüglichen reichen »fahrung gerne entgegen und wolle man sich vertrauensvoll an diete altrenommierte Firma wenden. 1393» luiueza »rrij»toljem z»roi»,l«3tn<) vest, ll», ^o n»,z preljubljeui »in, brut, noö»lc, 8v«llc in 8tric, ^a8l»0(I lrane Illunäa ml. v Lodot«, clno 4. «,pril» 1914 ob 8. uri l-voöer, pre. vicieu 8 to1»,ii1i Lv. vyr«, v ii5. ietu »vojo 6obe, no-ulläom» mirna v s,o8po(lu x»8p»I. I'o^reb ärü^e^l», r»,jnill» bo v pon c.6rllVÄ.b. V I^jubij»,lli, lluv 4. Hpril», 1914, ^«clrub BlniiüH, k. icr. »oäui evetnill v p., oö«. — Iv»n^ Illlliü», inkti - F^Irodtn» 2l^»Ir, roj KllUill», Iv»2lc» Hnnü»., nöiteljir», ^Qlo». in 8tris 2«U Unnüll, tot» - vr. V1»ül»ntr pl-vi <;!p I'ui'lc. Tiefbetrübten Herzens bringen wir hicmit allen Verwandten. Freunden und Velannten die traurige Nachricht von dem Hinscheiden unseres innigftgeliebten Sohnes, Vruders, Neffen, Schwagers und Onkels, des Herrn Franz Wunda jun. Privatier welcher Samstag um 8 Uhr abends, versehen mit den hl. Sterbesakramenten plötzlich im Herrn entschlafen ift. Die irdische Hülle des unvergeßlichen Verblichenen wird Montag den 6. April um '/,b Uhr nachmittags vom Trauerhause Gradisce Nr. 14 auf brn Frieohof zum Hl, Kreuz überführt und in der Familiengruft beigesrtzt werdrn. Die hl, Seelenmessen werden in mehreren Kirchen gelesen werden. Laibach. am 4. April 1914. Ialob Munda, t. l. Lanbesgerichtsrat i. R., Vater. Johanna Vlnnda, Mutter Ialobine Xitel, geb. Vlnnda, Johanna Mnnda, Lehrerin, Nun« und Marie Vlunda, Schwestern. — Nr. Kranz Vlnnda, Onkel — Neti Munda, Tante. — Dr. Vladimir 2itel, Schwager — Ialobine 2itel, Nichte. I, Lfichtnbtsilltlimgsanslalt I,s, Turl. ,.?^^'. Wir geben geziemend die betrübende Iladiridit von dem flbieben unseres geschälten Kollegen, des wohlgeborenen Berrn frudwig Bolzer Sfrohhuffabrikanfen welcher im 42, Lebensjahre nach langem, schweren mit gröber Geduld ertragenem beiden, gestärkt mit allen Uröftungen der katholifdien Religion, am 4. flpril um 9 Uhr abends in ein besseres 3en(eifs hinüberfchlummerte. Das heichenbegängnis des teueren Dahingeschiedenen findet am 7. flpril um 10 Uhr Dormiffags auf den hiesigen Ortsfriedhof Itatt Stemberger & melliijer ITIannsburg, Laibacher Zeitung Nr. 77 5ii0 tt. April 1914 Amtsblatt. 1401 Präs. 247/12/14/3 Kontursausschreibung Zur Vesehung der beim k. k. Bundesgerichte in ^aibach oder bei einem anderen Gerichte freiwerdenden KanzleibeamtensteNc der IX., X„ oder XI. Rangsklasse wirb der Bewerbungstermin bis <',. Mai 1914 «umgeschrieben. Bewerber um diese Stelle haben ihre eigenhändig geschriebenen, vorschriftsmäßig instruierten, mit dem Nach» weise der Kenntnis der deutschen nnd slovenischen Sprache in Wort und Schrift, dann mit dem Zeugnisse über die abgelegte erste Kanzleiprüfung belegten Gesuche im vorgeschriebenen Dienstwege bis zum obigen Termine beim k. k. Landesgerichtspräsidium in Laibach einzn° bringen. Militärbewerbcr werden an di» Vorschriften des Gesetzes vom 19. April 1872, R. G. Nl. Nr. 60. und der Ministerialverordnung vom 12. Juli 1872, R. G. Nl. Nr. 98, erinnert. K. k. Landesgerichts-Präsidium Laibach am 4. April 1914. 1354 3—3 S 1/14/1 Konkurzni oklic. C. kr. okrožna sodnija v Rudolfovem je dovolila razglaaitev konkurza o zapušèini Jožefa Lavtar, iupnika na Gori pri Sodražici. Gospod predstojnik c. kr. okrajuega sodišèa T Ribnici se postavlja za konkurznega komisarja, gospod Ignacij Gruntar, notar v Ribnici, pa za zaèasnega upravnika mase. Upniki se pozivljajo, da naj predlagajo pri marokn, doloèenem na 10. aprila 1914 dopoldne ob 0. uri pri c. kr. okrajni sodniji v Ribnici, oprti ua izkaze, sposobne za potrdilo svojih zahtev, potrditev zaèasno imenovanega ali pa po-stavitev drugega upravnika mase in njega na-mestnika, ter da izvolijo odbor upnikov. Dalje se pozivljajo vsi, ki se hoèejo lastiti kake pravice kot konkurzni upnikit da naj ogla-gijo svoje terjatve, tndi èe teÈe o njih pravda, do 7. maja 1914 pri tej sodniji ali pri c. kr. okrajni sodniji v Ribnici po predpisu konkurznega reda (v kolikor istih vže niio priglasili k zapušèini) ter da naj predlagajo pri naroku za likvidovanje, doloèenera na 22. maja 1914 dopoldne ob 9. uri, istotam, njihovo likvidovanje in ugotovljenje vrste. Upniki, ki zamudijo zgla-tilni rok, morajo plaèati stroške, katere provzro-&ta tako posameznim upnikom, kakor tudi masi novi sklic upnikov in presoja naknadne zglasitve in so izkljuèeni od razdelitev, že opravljenih na podlagi pravilnega razdelbnega naèrta. Upniki, ki so oglasili svoje terjatve ter pri-dejo k naroku za likvidovanje, imajo pravico, pozvati konènoveljavno po prosti volitvi na mesto upravnika mase, njega namestnika in odbornikov mpnikov, ki so poBlovali doslej, druge zaupnike. Narok za likvidovanje se doloèa hkratu za poravnavni narok. Daljna naznanila tekom konkurznega posto-panja se bodo razglašala v uradnem listu «Lai-bacher Zeitung». Upniki, ki ne bivajo v Ribnici ali njeni bližini, morajo imenovati v zglasilu istotam bi-vajoèega pooblaSèenca za sprejemanje vroèbe, sicer bi se postavil za nje pooblašèenec za vroÈbe po predlogu konkurznega konlisarja na njih ne-varno8t in stroške. C. kr. okrožna sodnija v Rudolfovem, odd. I., dne 31. marca 1914. 1313 3 3 /. 9103 Kundmachung. Bei der Karl Freiherr von Flödnigg- schcn und bei der illyrischen Blinden« Stiftung sind mit Beginn dos Schuljahres 1914/15 zwei bis drei Plätze zu vergeben. Die Stiftplätze werden im Blindoninstitute in Linz genossen, woselbst mit dem Schulunterrichte am 16. September 1. J. begonnen wird. Auf diese Stiftungen haben Anspruch in Krain geborene, arme hilflose und blinde Kinder beiderlei Geschlechtes, insbesondere Waisen, welche gesund, bildungsfähig und wenigstens 7, jedoch nicht mehr als 14 Jahre alt sind. Gesuche um Verleihung dieser Stiftplätze sind im Wege der Bezirkshauptmannschaft des Wohnortes, beziehungsweise durch den Stadtmagistrat Laibach bis zum 15. Mai 1. J. anher zu überreichen; dieselben sind mit dem Tauf- und mit dem Heimatscheine, dem Impfungsund Armutszeugnisse, dann mit dem ärztlichen Zeugnisse über die Gesundheit und Bildungsfähigkeit des Aspiranten zu belegen. K. k. Landesregierung für Krain. Laibach, am 27. März 1914. St. 9103 Razglas. Pri ustanovi baron Karol Flöd-niggovi za slepe in pri ilirski ustanovi za slepe j« z zaèetkom šolskega leta 1914/15 podoliti dve do tri mesta. Ustanove se uživajo v odgojilnici za slepe v Lincu, v kateri se šolski pouk priène dne 16. sep-tembra t. 1. Pravico do teh ustanov imajo na Kranjskem rojeni, ubogi, zapušÈeni, slepi otroci obojega spola, posebno sirote, ki so zdravi in izobrazni, ter so najmanj 1, toda ne veè kot 14 let stari. Prošnje za podelitev ustanovnega mesta je potom dotienega okrajnega glavarstva, oziroma po mestnem magistratu ljubljanskem, do 1 5. maj a t. 1. le-sem podati; prosnjam je priložiti krstni in domovinski list, sprièevalo o stavljenih kozah, ubo/ni list in zdravnikovo sprièevalo o zdravji in izobraz-nosti dotiènega slepega prosilca. C kr. deielna vlada za Kranjßko V Ljubljani, dno 27. marca 1911. 1396 C 44/14/1 Oklic. Zoper neznano kje bivajoèoga Janeza Mivšek iz Rovtarskih Zibers je vložil Janez Kenk, vžitkar iz Rovt tožbo zaradi priznanja oèetstva. Razprava bo na 10. aprila 1914 dopoldne ob 9. uri. Skrbnik Andrej Jurcu, zasebnik v Gor. Lo-gatcu, bo toženca zastopal, dokler se isti sam ne oglasi ali ne imenuje pooblašèenca. * C. kr. okrajno sodišèe v Logatcu, oddelek I., dne 2. aprila 1914. 392 Oklic. 0 58/14/1 Markota Balkovec, posestnika iz Hrasta št. 10, sedaj neznanega bivališèa, toži Barbara Balkovec, tudi iz Hrasta št. 10 radi 975 K s prip. Narok se vrši dne 7. aprila 19 14 ob 10. uri dopoldne pri torn sodišèu v sobi št. 7. Tožencu imenovani skrbnik g. Anton Spreizer iz Crnomlja ga bo zastopal do zglasitve pri sodniji ali imenovanja pooblašèenca. C. kr. okrajno sodišèe ÈJrnomelj, oddelek II., dne 30. marca 1914. 1400 Oklic. 0 30/14/1 Zoper Pavla Francelj iz Bistre, Jakoba, Mar-jeto, Blaža, Antona in Franceta Mrlak iz Podgorer Janeza Gruden iz Podgore, Andrej Lenarèièeve dediÈe iz Vrhuike, Jerneja Intihar iz Bozuljaka irr Uisule Zalar iz Saboèeva, neznanega bivaližÈa, je podal Lovro Mrlak iz Bistro tožbo radi priznanja zastaranja in plaèila terjatev: 64 K 24 v, 216 K 74 v, in svatovskega kosila po 40 K, 400 K in svatovskega kosila po 40 K, 300 K, 287 K 44 vr 11 K 98 v, in 7 K 99 v, 200 K in 4 K 40 v, 208 K 30 v, 110 K in 40 K vse s pripadki in cenjene 200 K. Narok za ustno razpravo doloÈil se j« na 1 0. aprila 1914 ob 9. uri dopoldne pri tem sodiScu. V obrambo pravic gori omonjenih poatavljeni skrbnik Pavel Jurjevèiè, obÈinski uradnik na Vrhniki, bo isto zastopal v oznamenjeni pravni stvari na njih nevarnost in stro&ke, dokler se ne oglase pri sodniji ali ne imenujejo pooblašèenca- C. kr. okrajno sodiäco na Vrhniki, oddelok T.. dne 28. marca 1914. 1362 Firm. 29/14, Gen. I, 91/1G Razglas. Izvršil se je na podlagi zapisnika z <1iu> 15. marca 1914 pri tvrdki: „Kmetijsko društvo v Velikih Lašèah" reg. zadruga z omejeno zavezo v zadružnem registru vpis premembe § 22 pravil. C. kr. okroŽna sodnija v Rudolfovem, odd. I., dne 31. raarca 1914. ECHTEN BIENENHONIG in Blechdosen von 4'/t kg netto, rer-Bendet franko jede PostBtation fttr K 9— der MOLKEREIVERBAND in LAIBACH, Lagerhaus. — Verlanget Preisliste ron 1Ž64 Butter und Kitee. 10—8 «nerlannt vorzügliche 1393 5-, photographische Apparate eigener und fremder Konstrultwn. Ausarbeitung sämtlicher Amateurllufnahmen in unserem Atelier. Wir e" pschle". vor Anlauf eines Apparates unseren Rat in Anspruch zu nehmen. Infolge raschen Äbscches stets frisches Material. Unsere beliebten „Nusirialameras" und „Uuftriaplatteu" lünnen auch durch jede Photohandluna bezogen werden. — Preislisten gratis. — Händler wollen sich an unser Exporthaus „Kamera.Induftrie", Wien, VII, wenden. »U« «^ l. u. l. Hof.Manu» PV»^ fnktur für Photographie »ien, I., «raben 3« u. 31. — Größtes L^ er für jeglichen photogr. Vedarf. Thermalbad Hofgastein. 869 m. Radioaktivste Thcrm«, 44" C Naturwärme. Hochalpinea Klima. Schnellztigs-Btation der Tauembahn. Bäder in allen lläuaom. Hotels, Ponsionen, Kurhäuser. Ebene Promenaden, Parkanlagen, Wald. Saison Mal-Oktober. Kurkonzerte. Bade-, Trink-, Elektro-, Hydro- und Terrain küren. 5 Ärzte, Apotheke. Bäder ganzjährig. Indikationen : Erkrankungen der Neryen, Rheumatismus, Gicht, Migräne, iBchias, Neurasthenie, Diabetes, Altersbeschwerden, Ulutarmut, Bleichsucht, Hautkrankheiten, Exsudito, nervöse Magenloidon, Blasen- und Nierenleiden, Frauon-1150 leiden. Prospekte gratis durch Knrkommlaalon Hofgasteia. 6—4 Piekfeinen flaschenreifen Apfel-Wein aus süßen Roinotton- und Maachanzker-Äpfoln gepreßt, 100 Liter K 20-—, ron IOC) Liter aufwärts per Nachnahme ab hier: Flora Rosenkranz, Oroß-Moathandel, Eggenberg bei Gras. 1240 12—10 Lohn-Konfektion für Herren-und Damen-Wäsche in allen Ausführungen bei Zusendung der Stoffe. Schnellste und exakteste Lieferung, nur an Wiederverkäufer. Billigste Preise. WäHchefalirikation mit mechanischem Retrieb B. Neufeld, Wien, XVI., Helgerleln-¦traüe 22. 4744 1« Laibacher Zeitung Nr. 77 561 6. April 1914 1379 3-1 Št. 2924'V. u. Hazglas o naznanitvi in klasifikaciji konj in o nazna- nitvi vozil. A. Naznanitev in klasifikacija konj. 1. V zmißlu § 4. zakona z dnc 21. decembra 1912, drz. zak. U. 235, vrši se klasi-fikacija konj za mesto Ljubljano najbrže že nieseca maja t. 1. 2. V to svrho pozivljajo se posestniki konj, da naznanijo mestnemu magistratu (vojaBkemu uradu v «Mestnem domn>) v dobi od 8. do 15. aprlla 1.1. z naznanil-Hicami število in vrsto svojih konj, kakor tudi število k tem spadajoèib oprem za tovorno živino. fozadevne naznanilnice dobivajo se brezplaèno v mestnem vojaškem uradu v «Meatnem domu>. 3. Naznanltve so oproiöeni: a) k dvorjanstvu Njegovega Velièanstva in ikIot cesarske rodovine spadajocj konji in oprema za toTorno živino; b) za osebno rabo vladajoèega kneza Lichtensteinskega v majoratni hiši na Dun&ju in v gradu v Lednici na MoravBkem spadajoèi konji in oprema za tovorno živiuo; c) za osebno rabo tistih oseb doloèeni konji in opreme za tovorno živino, ki uživajo v smislu mednarodnega prava pravico eketeritorijalnosti; È) plemnnski in gospodaraki konji dvornih kobilarnic; d) erarièni konji in opreme za tovorno živino, dalje toliko konj aktivnih èastnikov, kolikor so jih dolžni iraeti za izvrševanje svoje sluzbe. 4. öas in kraj klaslflkaoije se razglasi pozneje In posebej. 5. Konje iz vsakega mestnega okraja je ob istem èasu, in sicer ob doloeeni uri pripeljati na kraj klasisikacije. 6. Kon jo jo pripeljati prod komiaijo poBamez in ob uzdi ter je pokazati tudi h konjem spadajoèe opreme za tovorno živino. 7- Priyedbe pred klasifikaoijsko komisilo bo poleg zgoraj pod a) do d) navedenih konj Se oproiöeni: ») toliko konj neaktivnih pripadnikov oborožene moÈi, kolikor bo jih dolžni imeti v primeru mobilizacije; b) za prevažanje pošte neobhodno potrcbni koBJi; c) za duöne pastirje, zdravnike in zivinozdravnike za izvrševanje svojega poklica po deželi neobhodno potrebni konji, toda k veèjemu po dva konja; Ö) za policijske in zdravstvene uamene ter za požarne brambe neobhodno potrebni konji ; d) za plemenske namene v zasebnih kobilarnicah trajno rabljeni žrebci in kobile; e) licencirani zasebni žrebci ; f) vsi edino in trajno za dirkalne namene gojeni konji; g) oni konji, ki delajo v rudnikih trajno pod zemljo; h) konji, ki se zaradi bolozni ali zaradi nevarnosti, da hi zatro8ili ku/,no bo-lezen, ne morejo ali no smejo peljati iz hleva; i) oni konji, ki v letu klasifikacije ko ne dopolnijo èetrtega leta; j) hudo breje kobile in kobile z žrebeti pri sescu za Sesttedensko dobo sosanja; k) konji, ki irnajo nastopno navedene bibe osnavljajoèe oèitno in trajno ne-rabnost za vsako vojno službo: srnje kopito, ltipino (novo tvorbo kosti okoli èlenka) in raka na kopitu, ako iinajo te hibo posledice, da konj vidno in trajno peša, uadalje slepost na obeh oèesih, vrtoglavost in hado nadubo. 8. Yzroke oproBtitve od privedbe jc obeneui z naznanitvijo naznaniti in dokasati. 9. Normalne cene za sluèaj vpoklica konj sa naBtopno vrste ao: a) za jezdne konje 880 E, V) za vozne konje 1050 K, c) za tovorno živiuo 500 K. B. Naznanitev vozil. 10. Posestniki vozil niorajo v smiBlu § 15 spoèetka omenjenega zakona in v roku, Jsi jc doloèen pod A, mestnomu magistrate (vojaškemu uradu v «Mestnem domu») na-enaniti število in vrsto svojih vozil za živinsko vprego, in sicor na isti naèin, kakor je ¦doloèeno pod A, in èo so obenem tudi posestniki konj, z isto naznanilnico kakor konje. 11. Izjeme do naznanitve, v istem smislu kakor je reèeno pod A a) do d), delajo tam navedoni vzroki, ki v sluèaju sklica tranBportnib vozil obenem oproièajo Tozila od propustitvft dr/.avi. 12. Od prepuBtitve so pol«y t*ya oprofto«nl: a) toliko voz neaktivnih pripadnikov oborožene moci, kolikor so jih dolžni imeti v primeru mobilizacije; k) za prevažanje poäto neobhodno potrebni vozovi; c) za dušne pastirje, zdravnike in zivinozdravnike za izvröevanje svojega poklica po deželi neobhodno potrebni vozovi, toda k voèjemu po en voz- ulednjiè (!) za pohcijsko in zdravstvene namene ter za požarne brambe neobhodno potrebni vozovi. 13. Vzroko za oprostitev vozil od prepustitve je obenem z naznanitvijo naznaniti in dokazati. ' 14. Vojaški zastopniki v klasifikacijski komisiji so upravièeni preeledati tudi na «omu naznanjena vozila, kakor tudi jezdno in vprezno opravo in opremo za tovorno živino, ki jo iinajo posestniki. Za to pregledovanje doloèeni vojaäki zaßtopniki Be bödo izkastovali s posebnim pismenim pooblastilom. 15. Posestniki konj in voail, ki opuate naznanitev konj, oprem tovorne živine in vozil, ali èe ne pripeljejo konj pred klasiiikacijsko komisijo ali ne pokažejo opreme za ¦tovorno živino, se kaznujejo z globo do 200 K, v sluèaju neiztirljivosti, z zaporom do najveè enega meseca. Mestni inagistrat ljubljauski, dne 24. marca 1914. Z. 2924/V. u. Kundmachung betreffend die Anzeige nnd Klassifikation der Pferde nnd die Anzeige der Fuhrwerke. A. Anzeige und Klassifikation der Pferd«. 1. Im Sinne des § 4 des Gesetzes vom 21. Dezember 1912, 11. (J. Bl. Nr. 235 findet für die Stadt Laibach voraussichtlich schon im Monate Mai 1. J. die PferdeklasBifika-tion statt. 2. Zu diesem Behufe werden die Pferdebesitzer aufgefordert innerhalb der Prl»t Tom 8. bto 15. April 1. J. die Zahl und Gattung ihrer Pferde, sowie die Zahl ier zugehörigen Tragtierausrüstungen dem Stadtmagistrate (Militärabteilung im «Mestni dom>) mittelst Anzeigezettel anzuzeigen. Hieeu dienen die ira städtischen Militirbureau im unsntgeltlich erhÄltlichen Anzeigezettel. 3. Von der Anzeige sind aasgenommen: %) die zur Hofhaltung Seiner Majestät und der Mitglieder des kaiserliche« Hauses gehörigen Pferde und TragtierausrÜBtungeu ; b) i\e zum persönlichen Gebrauche des regierenden Fürsten von und zu Lichtes-stein im MajoratBhause zu Wien und im Schlosse zu EiBgrub in Mahrva gehörigen Pferde und Tragtierausrüstungen ; c) die zum persönlichen Gebrauche bestimmten Pferde und TragtierftusrüataDgM jener Personen, die im Sinne des internationalen Rechtes Exterritorialitits-rechte genießen ; d) die Zucht- und Wirtschaftspferde der HofgeBtüte ; e) die iirarischen P/erde und TragtierauBrüstnngen, dann soviele Pferde der aktiven Offiziere, alB diese zur Yersehung ihres Dienstes zu halten verpflichtet sind. 4. Die Verlautbarung der Zeit und des Ortes der Pferdeklassll-kation wird seinerzeit abgesondert erfolgen. 5. Die an die Klassifikationsorte vorzuführenden Pferde auB jedem Stadtbezirk« müssen zur gleichen und zwar der festgesetzten Stunde gestellt sein. 6. Die Vorführung der Pferde hat einzeln an der Hand zu erfolgen und lind hiebei auch die zu den Pferden gehörigen Tragtierausrüstungen vorzuweisen. 7. Von der Vorführung vor die Klasslftkationskommission sind nebst den oben unter a) bis e) bezeichneten Pferden noch befreit: a) ioviele Pferde der nichtaktiveu Angehörigen der bewaffneten Macht, als si* im MobiliBierungsfalle zu halten verpflichtet sind ; b) die zur Beförderung der Post unbedingt erforderlichen Pferde; c) die für die Seelsorger, Ärzte und Tierärzte zur Ausübung ihres Berufes auf dem Lande unbedingt erforderlichen, jedoch höchstens je zwei Pferde ; d) die für Polizei- und Sanit&tsjswecke, sowie für die Feuerwehren us-bedingt erforderlichen Pferde ; e) die zu Zuchtzwecken in PrivatgeBtüten dauernd verwendeten HpngBte und St»i ten ; f) die lizenzierten Privathengste ; g) alle ausschließlich und dauernd zu Rennzwecken gehaltenen Pferde ; h) jene Pferde, welche in Bergwerken dauernd unter Tag arbeiten ; i) die Pferde, die krankheitshalber, oder wegen Gefahr der Verschleppung einer Seuche nicht aus dem Stall gebracht werden können oder dürfeD ; j) jene Pferde, welche im Jahre der Klassifikation das vierte Lebensjahr nock nicht vollenden ; k) hochtrüchtige Stuten , sowie Stuten mit Saugfohlen während einer sechswöchigen Saugzeit; 1) die Pferde mit nachbenannten, die offenbare und dauernde Unbrauchbarkeit für jeden Kriegsdienst begründenden Gebrechen : Rehhuf, Schale (KDOchen-neubildung um ein Gelenk) und HufkrebB, wenn dieBe Gebrechen ein sichtliches und bleibendes Lahmgehen zur Folge haben, ferner Blindheit auf beiden Augen, Dummkoller und hochgradiger Dampf. 8. Die bezüglichen Befreiuugsansprüche sind gleichzeitig mit der Anzeige geltend zu machen und nachzuweisen. 9. Die für eine Pfcrdoeinberufung als normal geltenden PreiBe sisd für nachstehende Kategorien festgesetzt, wie folgt : a) für Reitpferde mit 880 K, b) für Zugpferde mit 1050 K, c) für Tragtiere mit 500 K. B. Anzeige der Fuhrwerke: 10. Innerhalb der unter A angegebenen Frist haben gemäß § 15 des eingangs bezogenen Gesetzes die Fuhrwerksbesitzer die Zahl und Gattung ihrer für den anirrmli Beben Zug bestimmten Fuhrwerke dem Stadtmagistrate (Militärabteiluug im «Mestxii dom») auf die unter A bezeichnete Art und, wenn Bie zugleich Pferdebesitzer sind, unter Verwendung desselben Anzoigezcttels wie für die Pferde anzuzeigen. 11. Für die Ausnahme von der Anzeige gelten Biiiugcmäß die unter A a)—e) angeführten Befreiungsgründe, welche im Falle einer Transportmittelaufbietung gleichfalls die Befreiung von der Überlassung der Fuhrwerke an den Staat begründen. 12. Von dieser Überlassung sind überdies ausgenommen: a) soviele Fuhrwerke der nichtaktiven Angehörigen der bewaffneten Macht, als sie im Mobilisierungsfalle zu halten verpflichtet sind ; b) die zur Beförderung der Post unbedingt erforderlichen Fuhrwerke; c) die für die Seelsorger, Ärzte und Tierärzte zur AuBübung ihres Berufes auf dem Lande unbedingt erforderlichen, und zwar nicht mehr als je ein Fuhrwerk; schließlich d) die für Polizei- und Sanitatszwecke sowie für die Feuerwehren unbedingt erforderlichen Fuhrwerke. 13. Die bezüglichen Befreiungsansprüche sind gleichzeitig mit der Anzeige geltend zu machen und nachzuweisen. 14. Die angezeigten Fuhrwerke sowie die bei deren Besitzern vorhandenen Keit-zfMige, BoRchirningen und Tragtierausrüstungeij können durch die militärischen Vertreter der Pferdeklassih'kationskomrniBsionen bei den Besitzern an Ort und Stelle besichtigt werden. Die zur Besichtigung beauftragten militärischen Vertreter werden sich dnrek eine offene Order ausweisen. 15. Die Besitzer von Pferden und Fuhrwerken, die der gesetzlichen Verpfiichtunf zur Anzeige der Pferde, TragtierauBrüBtungen und Fuhrwerke, Bowie zur Vorführung der Pferde vor die Klassifikationskommission und zur Vorweisung der TragtierausrUsttiBgeB nicht nachkommen, werden mit Geldstrafen bis zu 200 K — bei Uneinbringlichkeit der Geldstrafe mit einer Arreststrafe bis zum Höchstausmaße von 1 Monat — belegt. Stadtmagistrat Laibach, am 21. März 1914. BALKAN 44 ff Handels-, Speditions- und Kommissions-Aktien - Gesellschaft. Dunajsha cesta 33. Filiale: Laibach (Zentrale 6 Triest). Telephon Hr. 1D0. Internationale Transporte, Speditionen und Verzollungen aller Art, Rollfuhrunternehmung, Lagerräume, Keller-Steuerfreilager für linienverzehrungssteuerpflichtige Artikel. Modernst eingerichtete Unternehmung für Möbeltransporte in der Stadt loko und nick allen Richtungen mit patentierten Möbelwagen. Aufbewahrung von Mobilien und Reiseeffekten in trockenen und verschließbaren Kabinen, Verpackungen, modernste Eilrichtungen etc. Speditiontsbureau, Agentur und Fahrkartenv«rkauf: Der „Dalmatla", österreichischen Dampfschiffahrts-Akt.-Gesellschaft, Trieat; Derl^rpreßlinien Triest-Venedig und umgekehrt der DTripcovich ACo., Tri»st; Des Osterreiohisohen Lloyd; Der Cunard-Une für I. und II. Klasse. 0sF~ Aufträge übernimmt die Warenabteilung der Adriattsoke« Bank, Belenburgora ulioa 7. *^M 3040 17 Mäßige Preise! Prompte Bedienung! Larbachcr Zeitung Nr. 77 562 6. April 1914 Pensionsfähiger Beamter 35 Jahre alt, ledig, augestellt bei einer großen sicheren Gesellschaft mit einem Jahresgehalt Tou 2400 K nebst freier Wohnung, Beheizung, Beleuchtung unu einem hübschen Garten .wünscht aich mit einer braven tüch> tigen Kaufmanns- oder Bürgerstochter im Alter von 25 — 30 Jahren zu vereheliohen. Kenntnis der deutschen und slovenischen Sprache erwünscht. Zuschriften erbeten unter „loh gehe naoh Istrien" au die Administration der cLaibacher Zeitung». 1397 3— 1 Das seelen- und gemütvollste aller Hausinstrumente: Harmoniums Spez.: Von jederm. ohne Notenkenntnis sof • 4stiinm. zu äpielende Instrum. Katalog gratis- Aloys Maier, Kgl. Hofl., Fulda. TAAf) Harmouiums in allen Teilen der • VAJv/ Welt singen ihr eigenes Lob. DjgnrtC ' besonders billige Haas In-llflllUo . gtrumente zu 435 u. 516 M. 3892 26 23 V** Schuhmacher J. ZAMUEN Laibach, Gradišèe Nr. 4 empfiehlt sich für alle in sein Fach einschlägigen Arbeiten. -s» Fertige Schuhe Haus- und Fabriksarbeit, •tets lagernd. ¦» Verfertigt auch ¦» echte Berg- und Tamschuhe. -a 56 64 /Gold.Madailie: Berlin, Parts. Rwusw.y' Hestes lioim. Zahn- ^ ~ v r«ini(f»nj8- ^^^J^% * .^"-""^ L>friud(btni*r)r&i«e 7 ^r Kinder-Sportwaeerl gut erhalten, mit Gummirüdern und vernickeltem Dacho, ist Nen-Udmat Nr. 166 (Hau« Jezeriek) 3-3 billig zu verkaufen. Pfarrer Friedrich Repolusk, in St, Veit bei Mißling, Steiermark, ist durch die Magen-Tinktur: des Apothekers Piccoli i in Laibach, Wiener Straße, i von einem Magenübel befreit worden, ¦dn welchem er durch 19 Jahre gelitten hatte. 1 Fläochchen 20 Heller. Auswärtige Aufträge werden prompt vom Apotheker Pioooll in Lalbaoh eiledigt. 892 10—2 Bei ruhigem Nachdenken mnl man darauf zurückkommen, (1*8 die Kaffeemelangen ties» Karl Planinšek in Aroma und Ausgiebigkeit die beeten »mi. Zu haben io der Rösterei Eoke Wiener Straße - Geriohtsgasge ami im Spezoreigescbäfte Wiener Straße Nr. 6. 4560 24—19 Soeben beginnt zu erjcheinen: Peter Slosegger Gesammelte Werßs Vom Verfasser nsubearbeitste und neneing ^ " <5n Halbpergament.....Kronen 4.S0 HH,'^' Dis gewaltige Lebensarbeit des volßstüm-lichsten deutschen Dichters wird hier end< gültig in einer nach Inhalt, durch:------------—.---------------------- Jg. v. Aleinmayr sc Fei». Vambergs Vuchhandlimg in taibach, Rongreßplatz Nr. 2. Kundmachung. K. k. Staatsbahndirektion Triest. Bahnärztlicher Dienst. Mit 1. Juli 1914 gelangt eine Bahnarztensstelle für den Sanitätsbezirk «Laib;u:li-Schischka» mit dem Amtssitze in Schischka und c-ine Balniarztensstelle für den Sanitäts-ezirk «Laibach-Stadt» mit dem Amtssitze in Laibach zur Vergebung. 1). Der Sanitätsbezirk «Laibach-Schischka» umfaßt außer Schischka noch dir Strecke von km 90.081 bis km 102.3 der Linie Tarvis-Laibach mit den Stationen Zwischenwässern, Vizmarje und Laibach Stb. und den Wächterhäusern 76 bis 86 Tarvis-Laibach, ierner die Strecke von km 0.611 bis km 5.5 der Linie Laibach-Stein mit den Haltestellen Tschernutsch und Jeschza, sowie die im Umkreise von •* km beiderseits ler vorerwähnten Strecken gelegenen Ortschaften. Mit dieser Stelle sind ein Jahreshonorar von Kronen 2200 jährlich, und ein Wagenpauschale vvn Kronen 200 jährlich, sowie die für Operationen vorgesehenen Separathonorarc verbunden. 2). Der Sanitätsbezirk «Laibach-Stadt» umfaßt außer den städtischen Bezirken Schulviertcl, St. Jakobsviertel, Burgviertel, Bahnhosviertel und Udmat die Strecke von cm 0.999 bis km 2.67 der Linie Laibach-Rudolfswert mit dem Wächterhausc Nr. 1 Laibach-Rudolfswcrt. Mit dieser Stelle sind ein Jahreshonorar von Kronen 900 und ein Wagenpauschale von Kronen 100 jährlich, sowie die für Operationen vorgesehenen Separathonorare verbunden. Bewerber um diese Stellen haben die mit einem Kroncnslempel versehenen und mit dem Heimatscheine, dem Doktordiplom, einer österr. Universität, dem Tauf- (Geburts-) scheine, eine Bestätigung, daß sie über ein tadelloses Farbenunterscheidungsvermögen verfügen, Verwendungsnachweisen und eventuellen Familienstandsdokumenten (Trauungsschein, Taufscheine der Frau und Kinder) belegten Gesuche bis längstens 20. April 1. J. bei der Hauptkanzlei der k. k. Staatsbahndirektion Triest einzureichen. In den Gesuchen haben die Bewerber auch anzugeben, ob sie bereits anderweitige Stellen bekleiden, welches Honorar sie beziehen und ob diese Stellen mit dem Anspruch auf einen Ruhegenuß verbunden sind. Triett, am 21. März 1914. Razglas. C. kr. ravnateljstvo državne železnice v Trstu. V Zelezniško zdravniška služba. 8 1. Julijem 1014 sc odda eno mesto železniskega zdravnika za sanitetni okraj «Ljubljana-Siška» z uradnim sedežem v Siski in eno mesto železniškcga zdravnika za sanitetni okraj cLjubljana-mcsto» z uradnim sedežem v Ljubljani. 1). Sanitetni okraj «Ljubljana-Siška» obscga p°teg Šiske Se progo od km <)0.081 do km 102.3 progc Trbiž-Ljubljana s postajami Medvode, Vižmarje in Ljubljana državni kolodvor in s èuvajnicami št. 76 do S6 proge Trl)iž-Ljubljana, nadalje progo od km 0.611 do km 5.5 proge Ljubljana-Kamnik s postajališèema Èrnuèe in Ježica tor v okrožje 4 km na obeh straneh prejomenjcnih prog ležeèe kraje. S tem mestom je združen lctni honorar po K 2200 in vozni pavšal lctnih K 200, ter na operacije doloèeni posebni honorarji. 2). Sanitetni okraj «Ljubljana-mesto» obsega poleg mestnih okrajev šolski okraj, Sv. Jakoba okraj, dvorski okraj, kolodvorski okraj in Vodmat šc progo od km 0.999 do km 2.67 proge Ljubljana-Rudolfovo s c'uvajnico št. 1 proge Ljubljana-Rudolfovo S tem mestom je združen letni honorar po K 900 in vozni pavšal letnih K 100", ter za operacije doloèeni posebni honorarji. Prosilci za ta mesta imajo vložiti s kolekorn po eno krono kolkovane, ter z domovinskim listom, doktorsko diplomo kakega avstrijskega vseuèilišèa, rojstnim (krstnim) listom, s potrdilom, da so zmožni, brezhibno razloèevati barve, dokazom do-sedanjetja razposlenja, in cvcntualnimi rodbinskimi listinami (poroènim listom, krstnim listom žene in otrok) opremljene prošnje do najkasueje 20. aprila t. 1. v glavni pisarni c. kr. raynateljstva državne železnice v Trstu. V prošnjah morajo prosilci tudi navesti, ie imajo 2c druge slu/be, kak horujrar dobivajo in èe tc službe upravièujejo do pokojnine. V Trstn, dne 27. marca 1914. 1347 Verlag des Bibliographischen Instituts in Ceipzig und Wien Soeben beginnt in oöllig oerdndertcr flusftattung zu rrfcheinen: Weltgeschichte Begründet von Hans f. Helmolt Zroeite, neubearb(?itete und oermehrte fluflaqe unter lllitarbeit bedeutender Gelehrter herausgegeben non flrmin Tille mit etwa 1000 flbbildungen im Text, 400 Tafeln in farbendruck, fltjunq und Holzschnitt, lomie 100 Karten 10 Bands in Halbleder gebunden zu je 12 mark 50 Pfennig Den «rlten Band zur flnlicht — Prospekte kostenfrei durch: lg. D. Kleinmayr & fed. Bambergs Buchhandlung in Caibadi, Kongrefjplatj Hr. 2. Druck und Verlag von Jg. v. Kleinmayr