postfrint ptaeana v (^ovInL 78. lahrgang £rscheuit wociieiiiiiLii (mit Ausnahme der i ki la^cy. Schrill- leituQR, Verwaltung und Buchdruckerei Tel. 25-07. iä-68 und 25-^. Maribor. KopaUSka ulica (L Manuskripte werden nieht retouroiert. Anfragen Rückporto beilegen. Nr. 277 7. Dinibf 19Si Inseraten- und Abonnementü-Annahme in llaribor, Kopatiska ulica,l. (Verwaftono}. Bczugsprdae: Abholen mooiMcb 23Din, mstelleo 24Df;n. inrcb die Post mooatlick 23 Dln, für dia Attsland monatlich 35 Din Elmehiummer t.ä) und 2 Din. Prafs Offi rso TOoritorcr atitimg !Hi&&entrop in ISartö eingetroffen j|>fttte feiern^ {fntcrMKf^iiuiio fter 2>enarotfon / Ilm 18 ill^r oet>eii f|lf iVu^fnmiiiljler 9oniirt_ und i». CRffti^jrop omeinfame iXun&funf- diouieiuen im StraBenbauprograntm Dieser Tage hielt der Obmann des Ju-goslawlschefi Straßenbauvereines und Direktor der Trbovljeer Kohlenbergwerksgesellschaft Dr. V r h u n c von einem illustren Auditorium im Ljubijanaer Klub einen interessanten Vortrag über den Stand des jugoslawischen Straßenbaupro gramms nach dem Inkrafttreten des bezüglichen Sechsjahrespianes. Ganz beson deres Interesse erweckten die Ausführungen des Vortragenden Uber die Bedeutung der neuen deutschen Reichsautobahnen, die über tschechoslowakisches Gebiet von Breslau nach Wien führen wird, eine Stra ße, die in ihrer Verlängerung sicherlich zur Adria streben werde. Diese Tatsache — meinte der Vortragende — nötigt auch Jugoslawien zur Ausarbeitung und Vervollständigung des Straßenbauprogram-mes. Da nach den Ausführungen des Red ners Slowenien infolge der äußeren mitteleuropäischen Verkehrsänderungen immer mehr an Bedeutung gewinne, werden auch die versprochenen Kredite des Sechs jahresplanes nicht genügen. Das Draubanat müßte im Verhältnis zu den fiskalischen Leistungen sowie den bereits eingeschlossenen Arbeiten nach Ansicht der Fachleute außer den zugesicherten 209 Millionen Dinar noch mindestens 100 Millionen erhalten. Grundsätzlich müßte das Straßenverkehrsproblem überhaupt in erster Linie in Slowenien gelöst werden. Aus diesem Grunde mußte wie der Redner erklärte, auf Slowenien eine halbe Milliarde entfallen, damit die Frage der Straßen wirklich objektiv und gerecht gelöst werde. Dr. Vrhunc stellte in seinen weiteren vielbeachteten Ausführungen fest, daß bei aller Anerkennung für das bislang Geleistete die jetzt bestimmten Kredite für die Straßen im Draubanat in keinem gerechten Verhältnis stehen: weder zu den öffentlichen Abgaben noch zu den Abgaben in den Straßenfond. Ferner sei aus den ministeriellen Erklärungen das Programm des Sechsjahrespianes nicht klar detailliert ersichtlich, es sei aber auch noch nicht bekannt, wie der Banatsstraßenfond dotiert sein werde. Der Sechsjahresplan sei durch den Zweimiiliardenkredit sichergestellt und werde in Etappen durchgeführt werden. Die ersten Lizitationen — sagte Dr. Vrhunc — sind bereits ausgeschrieben worden. Slowenien erhält davon 209 Millionen Dinar. Vergleichen wir das Verzeichnis dieser Arbeiten und Kredite mit dem Plan des Ingenieur- und Architektenvereines, so sehen wir, daß im gegenwärtigen Scchsjahresplan noch nicht Bestimm tes vorliegt bezli^lich dreier wichtiger Straßen und daß wir in diesem Tempo für unser üesamtprogramm mindestens 20 Jahre benötigen würden. Der schwarze Strich des Programms verhält sich zum roten Strich der Kredite wie 3:1. So beträgt z. B. der Kredit für die Straße Su-sak — Ljubljana bisher 50 Prozent des erforderlichen Betrages, für die Straße ft, Mi I.iiibliana f>0 Prozent, Korensko sedU) - l.juhliana 37.5 Prozent. Es ist — wie Dr. Vrhunc am Schlüsse trtUfninoni ob / s>cr imautfMOtlMfrr 3ll^alt Or< ^Wommrnd un& der aicHNmlhiiion P a r i s, 6. Dez. (Avala.) Parte ttelit heute Im ZHchen des Besaches des deot« sehen ReichsattBeiiiiilirisiers Joachim von Rlbbentfop. Dieses Ereignis Ist ffir die französische Regierung und fflr die maßgebenden Kreise von derart großer Bedeutung, daß in den ersten Vormittags stunden im Elysee unter dem Vorsitz des Staatspräsidenten L e b r u n ein Minister rat stattfand, der ausschließlich den aus-senpOHtlsclien Problemen Frankreichs u. dem Verhältnis zu den Oroßmäcliten gewidmet war. Nach der Sitzung des Ministerrates begab sich Außenminister B o n n e t kurz vor 11 Uhr Im Kraftwagen zum Invalidenbahnhof, um den deutschen Reichsaußenminister im Namen der französischen Regierung zu begrüßen. In Begleitung des Außenministers befand sicli auch der Generalsekretär des Qual d'Orsay Leger, Am Bafinhof hatte sich auch der deutsciie Botschafter in Paris, Oraf W e 1 c z e k, und der französische Botschafter in Ber« lin, C o u 1 o n d r e, zwecks Begrüßung eingefunden. Oer Ankunft des deutschen Außenministers wurde von der Presse und von den Photoreportem und Filmka-meraleuten größte Aufmerksamkeit zu-teU. Außenminister Bonnet geleitete den deutschen Kollegen nach herzlicher Begrüßung und Vorstellung der erschienenen Persönlichkeiten in sein Hotel am Place de la Concorde. Mittags gab sodann Ministerpräsident D a 1 a d i e r zu Ehren des Reichsaußenministers ein Früh stück, zu dem neben Mitgliedern der Regierung zahlreiche Persönlichkelten geladen wurden. Um 15.30 Uhr findet im historischen Uhrensaal des Quai d'Orsay die feierliche Unterzeichnung der deutsch-franzö-sischen Deklaration statt. Nach allen bisherigen Vermutungen dürfte diese Erklärung folgende Punkte umfassen: 1. Die gegenseitige Verpflichtung, die Grenzen Frankreichs und Deutschlands als unantastbar anzusehen. 2. Den gemeinsamen Willen der beklen Mächte, in etwaigen Streitfällen die obligatorische gegenseitige Beratung anzusetzen, und zwar so, daß eine dritte Macht in die Beratungen eingeschlossen werden kann. Deutschland könnte hi diesem Falle Italien nominieren, während Frankreich in der Lage wäre, Großbritannien namhaft zu machen. Die Tatsache, daß sich im Gefolge des Reichsaußenministers sechs hohe Beamte des Auswärtigen Amtes befinden, darunter auch Direktoren der Hauptabteilung des Reichsaußenministeriums, deutet darauf hin, daß zwischen Frankreich und Deutschl&nd Verabredungen in Schwebe sind, die viel tiefer gehen als die angekündigte deutsch französische Erklärung selbst. Die Ver- erklärte — zwar ein merklicher Fortschritt festzustellen, doch entspricht diese Lösung noch nicht den staatlichen und autonomen Verkehrsverhältnissen. Der jetzige Stand der Arbeiten ist zufriedenstellend, da zahlreiche Lizitationen bereits ausgeschrieben sind und die Arbeiten bereits vergeben wurden. Die Aktion zur Modernisierun*» Mnd Vervollsttlnd' gung des Straßcnveriichrsnetzcs muß je doch bis zum Ende fortgesetzt werden. handittnisn iwlseiien Ribbentrop, Dala-dier und Bomiet werden tidi zi^felsoh-ne auf alle zwischen Frankreich und Deutschland tchwebendan Prablame beziehen, au';h die Kokmiatfordcrungen Deutschlands dürften bei dieser Gelegenheit berttlirt werden. Die Kolonialfrage dürfte jedoch wegen Ihrer Immerhin delikaten Seüe nicht schon am ersten Tage aufs Tapet geworfen werden. In der spanischen Pnge — so tauten die Erwägungen in maßgeblichen Pariser Kreisen — dürfte v. Ribbentrop die Zu-erkennung der Rechte einer kriegführenden Regierung für General Franco mit der gleichen Zähigkeit fordern wie dies Mussolini italienischerseits bis jetzt immer getan habe. Es sei auch nicht undenkbar, daß die Frage des Abschlusses einet Luftpaktes zwischen den t^elden Mächten ventiliert würde. Auf jeden Fall wird die Frage der Intensivierung des Güteraustausches und der sonaNaen HandelibezielMMi* gen zwischen Frankreich und Deutschlaid eine erhebliche Rolle spielen. Nicht ausge-achlossen ist es ferner, daß auch die Frage des französisch-sowjetrussischen Vertrages in den Verhandlungen eine gewisse Rolle spielen werde. Wie Ui diesem Zusammenhange femer versichert wird, sei die Unterzeichnung des französisch-dent-sehen Nichtangriffsabkommens bereitf. vor der italienisch-französischen Span-. nung beschlossen worden. Deshalb düife auch der gegenwärtigen Reise des Reichs-; außenmlnisters v. Ribbentrop nicht ehvp. :der Charakter einer Politik zugesprochet I werden, die sich von der AchsenpoUtlL Rom—Berlin entfernt hätte. Die deutsch-französische Annäherung sei, wie deat-scherselts wiederholt versichert wurde, I seit Jahren dn Wunsch der deutschen Re^ gierung und könne daher in keinem Gegensatz zur Politik der Achse BerHn-Roi»^ ! stehen. Oraf Welczek und Coukmdre bei Bonnet. P a r i s, 6, Dez. Außenminister Bonnett empfing gestern nachmittags den deutschen Botschafter Graf Welczek und den französischen Botschafter in Berlin Coulondre. In diplomatischen Kreisen glaubt man, daß die Besprechungen den Vorbereitungen für den heutigen Empfang des deutschen Außen-minsters v. Ribbentrop galten. Spaak stellt die Vertrauensfrage. Brüssel, 6. Dezember. Der Parteikongreß der sozialdemokratischen Partei hat den Regierungsbeschluß, einen Vertreter Belgiens bei der nationalspanischen Regierung zu ernennen, mißbüllgt. Deshalb ist für heute die Kammer zu einer Sondersitzung einberufen worden, in der Ministerpräsident und Außenminister Spaak eine Darstellung der inneren und äußeren Lage Belgiens geben wird. Im Anschluß daran wird der Regierungschef die Vertrauensfrage stellen. ; delsminister hat bestimmt, daß der gfoB I Überseedampfer »Paris«, der morgen nach Newyork auslaufen sollte, trotz de ! Streiks in See steche, weshalli gewls?J< 1 strenge Maßnahmen ins Auge ge|aßt wur-1 den. Die Regierung will das Auslaufe'-der französischen Dampfer erzwingen. ^ Roosevelt an die Studenten. N c w y 0 r k, 6. Dez. Präsident Roosevelt hielt gestern vor der Studentenschaft der Universität North Carolina eine längere Rede, in der er jedoch die außenpolitische sowie die Judenfrage mit keinem Worte streifte. Er betonte lediglich, die Vereinigten Staaten hätten nicht die geringste Absicht, irgend einen Staat in einen Krieg zu verwickeln. 1,800.000 Arbeltslose fai England. L 0 n d 0 n, 6. Dez. Die Zahl der Erwerbslosen ist in den letzten Wochen in England stark gestiegen. Am 14. November wurden rund 1,800.000 Arbeitslose gezählt. Italienfeindliche Kundgebungen in Korsika. Rom, 6. Dezember. Die Agenzia Ste-fani berichtet über italienfeindliche Ausschreitungen und Kundgebungen in Korsika. Darnach drangen in verschiedenen Städten die Volksmasscn vor die italienischen Konsulate und warfen die Scheiben ein. Hiebei wurden zahlreiche Italiener verletzt. In Bastia auf Korsika wurde ein Telegramm des französischen Marine-ministers C a m p i n c h i verlesen, worin er sich für die Forderungen der Demonstranten ausspricht. Die Geschäfte mußten geschlossen werden. Masaryk- und BeneS-Büder entfernt. Prag, 6. Dezember. In der Tschechoslowakei sind in der letzten Zeit aus allen Unterrichtsanstalten die Bilder Masaryks und Beneä' verschwunden. An ihre Stellen ist das mittlere Staatwappen getreten. In Le Havre wird noch gestreikt. ' ®(I6 QBrttff P a r i s, 6. Dezember. Die Streiklage mi Wettervorhersage für Mittwoch: Hafen von Le Havre ist unverändert. Die Heute noch Niederschläge, morg^ Besatzungen mehrerer Passagierdampfer, .vechselnde Bewölkung. Besserung nicht traten gestern in den Ausstand. Der Han-1 von längerem Bestand. »Condor« auf dem Rückflug. B e r 1 i n, 6. Dez. Das deutsche Flug-;:eug »Condor« ist gestern abends um 21.23 Uhr mitteleuropäischer Zeit (gegen 6 Uhr früh japanischer Zeit) in Tokio zum Rückflug nach Deiitschiand aufgestiegen. Die Entfernung bis zur ersten Zwischenlandestation Manilla auf den Philippinen beträgt rund 3100 Kilometer. Sfirfe Zürich, 6. Dezember. Devisen: Be# grad 10, Paris 11.68, London 20.76, Newyork 442, Brüssel 74.35, Mailand 23.24, Amsterdam 240.20, Berlin 177.12, Stock-liolm 106.97V8, Oslo 104.30, Kopenhagen ?)2.ß7Vt, Prag 15.l2Vt, Warschau B2.S7, Budapest 87.50, Athen 3.95, Istanbul 3.50, Bukarest 3.25, Helsinki 9,15, Buenos Aires lOO'/j. Marlborcr Zeitung« Nununer 277 2 Mittwoch, den 7. Dezember 1938 ^er ^aI)ifQinpf in ^uftoftamien Die in Essen erscheinende »National - Z e i t u n g«, das Organ des Ministerpräsidenten Hermann Q ö r i n g, veröffentlichte unter obiger Aufschrift einen ausführlichen Aufsatz, in dem es u. a. heißt: »Jugoslawien befindet sich seit einigen Wochen im Wahlkampf. In WlrkHchkeit empfindet man bei der Bereisung Jugoslawiens keineswegs eine besondere Wahlkampagne, sei es denn, daß man zufÄlli-Kerweisc einer großen Manifestationsversammlung der Jugoslawischen Radikalen Partei beiwohnt. Aber dann bietet sich die Gelegenheit, das spontane Hervortreten der Massen zu sehen, wie man es in Jugoslawien bis jetzt noch nicht erlebte. Es ist nämlich der Regierungspartei Im I.aufc der letzten Jahre gelungen, eine für die jugoslawischen Verhältnisse sehr starke Organisation aufzubauen, die auch die Jugend ergriffen hat. Niemand im ganzen Lande bezweifelt den restlosen Sieg der Regierungspartei. Es ist sehr interessant, in diesen Tagen des Wahtkampfes mit Politikern der Oppositionspartelen zu sprechen. Es zeigt sich hlebei die geradezu konsternierende Abwesenheit Irgend eines Planes oder Vertr^bens In die eigene Sache. Fragt man z. B. einen Oppositionspolitiker, was er gegen die Wirtschaftspolitik Dr. Stojadinovi^* einzuwenden hätte, so kann der Gefragte nicht umhin, die Feststellung zu machen, daß diese Wirtschaftspolitik vollkommen richtig ist und von einer anderen Regierung auch nicht besser geleitet werden könnte. Fragt man ihn weiter, ob die von Dr. Stojadlno-vic betriebene Außenpolitik gegenüber den Nachbarstaaten, besonders Deutschland und Italien gegenüber, die für Jugoslawien einzig mögliche Außenpolitik darstelle, so erhält man auch auf diese Frage eine positive Antwort. Was bleibt nun der Opposition an Argumenten übrig, um ihren Anhängern nachzuweisen, daß sie gegen Dr. Stojdinovic und seine Partei zu stimmen hätten? Die sogenannte Vereinigte Opposition, die sich demokratisch nennt, war bei der Auswahl Ihrer Verbündeten nicht gerade von Glück geleitet. Der kroatischen Opposition hat sich diesmal im WahlbündsniB die Jugoslawische Nationalpartei angeschlossen, die von den ehemaligen Ministerpräsidenten 2ivkovic und Jeftic geführt wird. Herr Jeftic ist jener Herr Jeftic, der seinerzeit, als er an der Macht war, Dr. Macek verhaften und einkerkern ließ. Mit Rücksicht auf diese Verhältnisse im Oppositionslager kann deshalb über den Ausgang der Wahl am II. Dezember kein Zweifel herrschen. Sowohl im Lager der kroatischen Opposition, als auch im Lager der mit ihr verbündeten Jugoslawischen Nationalpartei wächsl die Mißstimmung gegen die Politik des Wahlbündnisses. Diese Mlßstim-niun'^ hat bereits zur Absplitterung eines Flügels der Jugoslawischen Nationalpartei iinter der Führung des Abgeordneten Ju-raj Denietrovit' geführt, da er es nicht mit .seinem Gewissen vereinbaren könne, sich iMit einem Teil der Opposition zu verbinden, gegen die er seit jeher als prinzipielle.'' unitaristischer Jugoslawe angekämpft habe. Bei einein solchen Stand der Dinge ist es also kein Wunder, daß in Jugoslawien eine besondei-e Kampfstimmung '>icht zu beobachten ist. Der Wahlakt vom 11. Dezember erhält demnach mehr einen iormcilen Charakter, der für die Regierung Dr. Stojadinovic insoferne von Wichtig-weit ist, weil sie bei diesen Wahlen die .V.uaiiciikeit erhalten wird, für eine Reihe von Jahren ihre konstruktive Tätigkeit fortsetzen zu können.« Das Befinden des Papstes wieder schlechter. Rom, 5. Dezember. Im Befinden des Papstes Pius XI. ist wieder eine bedenkliche V/endung eingetreten. Im Vatikan herrscht große Besorgnis, daß sich neue Komplikationen einstellen könnten. . Maöeks, den Staat und die nationale Einheit zu zertrümmern und sagte zum Schluß; »Während wir Straßen, Schulen, Brunnen, Eisenbahnen und Fabriken bauen, ergeht sich die Vereinigte Opposition in Paraden, Geburtstagsfeiern usw. Das ist das, was uns trennt. Sie wollen die Paraden haben, wir die Arbeit. Wenn ihnen das Volk jedoch das Vertrauen entzieht, kommen sie mit dem Terror. Es wird ihnen aber kein Terror helfen, denn wir bleiben an der Macht im Staate trotz dieses Terrors, weil das Volk es so will.« Am Schlüsse forderte der Minister die Wähler auf, für die Liste Dr. Stojadinoviö zu stimmen. Wer für diese Liste stimme, stimme für Ordnung, Frieden, Wohlstand, Fortschritt und für die staatliche und nationale Einheit. für die er stimmen will, und dann den Namen des Bezirks- oder Stadtkandidaten der betreffenden Liste. Der Wähler, der selbst auf die Aufforderung hin nicht in dieser Weise wihlen würde, wird überhaupt nicht in die Liste der abgegebenen Stimmen eingetragen. Eine Abschrift dieser Weisung muß jede Gemeinde der Wahikommission bei der Überreichung der Wählerliste und des übrigen Materials übergeben.« Dit mfln om dfr? Beograd, 6. Dez. Der Innenminister hat über die zuständigen Banatsverwal-tungen eine Weisung im Sinne des § 47 des Wahlgesetzes ausgegeben. Die Woi-Inutct: »Der Wflhirr nennt bei der Abstimmung den Listenführer der Liste, (Im öen ftatus quo im !>RINelmerr R 0 m, 6. Dez. Die amtliche Mitteilung der englischen Regierung über die bevorstehende Rom-Reise der englischen Staatsmänner hat in der italienischen Hauptstadt die größte Genugtuung ausgelöst. Man erblickt darin den festen Wil len Englands, den Weg weiterzugehen, der in München betreten wurde. Gleichzeitig wird in italienischen Kreisen die Verwunderung üt>er die italienfeindliche Einstellung der französischen Oeffentlich-keit zum Ausdruck gebracht, und zwar umso mehr, als Italien seine Forderungen gar nicht offiziell angemeldet hat. Itallenischerseits wird auch betont, daß sich der mittelmeerländische status quo nur auf die englisch-Italienischen Beziehungen erstrecke, während der eigentliche status quo im Mittelmeer erst nach der Normalisierung der itallenisch-französi-schen Beziehungen bestimmt werden kön ne. Man nimmt an, daß diese Frage gelegentlich der italienisch-französischen Verhandlungen im Jänner k. J. ventiliert werden würde. arol« 0ri9r0ome ruie fflr OltrmcU K o w n 0, 5. Dezember. Von dem stellvertretenden Führer der Memeldeutschen, Direktor B e r t u I a i t, wird in dem Kow noer halbamtlichen Blatt »Lietuvos Ai-das« ein Interview veröffentlicht, das in bemerkenswerter Weise die Bedeutung der letzten programmatischen Erklärungen des memeldeutschen Spitzenkandidaten zu den bevorstehenden Landtagswahlen, Dr. N e u m a n n, erläutert. Die wichtigste Feststellung ist die Willenserklärung, daß die Memeldeutschen im friedlichen Einvernehmen mit den Litauern ihre Autonomie anstreben. Die memel deutschen Wünsche gehen dahin, den Rahmen für die geforderte Autonomie mehr extensiv als intensiv zu ziehen, wodurch ein Zustand erreicht werden soll, der mit dem Begriff einer »home rule« '^ekennze chnet wäre. Das Interview, das in litauischen politischen Kreisen die allergrößte Beachtung MIttwocfi, den 7. Dezember 1938 iMarMMftr Zeifunf« Ntimmcr 2T7 findet, gtbt In konkreter Welse Uber das nationale Programm des Memeldeutsch-tums Aufschluß, dts ohne Aenderung der gegenwärtigen Staatsgrenzen vor allen auf wirtschaftlichem und kulturellem Oe< bM in enger Antehimng an das deiitsdie Brudervolk die Selbstverwaltung fordert. Die Memeldeiitschen glauben, bei einer solchen Lösung eine feste BrOcke der Beziehungen zwischen Kowno und Berlin bilden zu können. Explosion in einem Oasttiaui. Bukarest» 5. Dezember. In Targul-Jru ereignete sich im Qasthause des Jon Gestoviel eine folgenschwere Explosionskatastrophe, durch die das ganze Haus zerstört wurde und zwei Personen den Tod fanden. Als eine Anzahl von Gästen in dem Lokal versammelt waren, erfolgte plötzlich eine gewaltige Detonation und in der nächsten Sekunde stOrz-ten die Wände des Gebäudes zusammen und begruben alle in Ihm befindlichen Personen unter den Trümmern. Der Gastwirt und einer" der Gäste konnten nur mehr als Leichen geborgen werden. Sechs andere Personen hatten so schwere Verletzungen erlitten, daß sie Ins Krankenhaus überfuhrt werden mußten, Die behördliche Untersuchung des Unglückes bat ergeben, daß der Gastwirt mehrere Dynamitpatronen oder anderen Sprengstoff, den er wegen Fischfang zu benutzen pflegte, im Kachelofen des Gastzimmers versteckt hatte, der die ganie Zelt Uber nicht benutzt worden war. Bei trigtr Darmtltigkeit Ist das natOr-liche »Franz-Josefc-Bitterwasser ein angenehm wirkendes Hausmittel, die Beschwerden zu verringern, zumal oft schon kleine Mengen sicher nützen. Reg. S. br. lÄ.485/35. ^ampf ttm eine ^nbtaner>(£rbf(t)aft Mit Tränengas- und RauchtMMabm gegen die Etilen. San Franzisco, 5. Dezember. Die BUUier beschäftigen sich in der letzten 25elt mH einer sensationellen Erbschaftsangelegenheit, In deren Mittelpunkt die Witwe eines Petroleumindustriellen stand. Der seit Monaten zwischen der 35-jäh-rigen Mrs. Florence Bar nett, Witwe eines kürzlich verstorbenen kalifornischen Oelkrösus, und dem kalifornischen Staat Im Gange befindlichen Besltrstrelt um die von dem Verstorbenen hinterlassenen riesigen Oelfelder auf kalifornischem Territorium wurde mit der gewaltsamen Vertreibung der Erben von dem so heißumstrittenen Besitz beendet. Der Staat hatte sich nämlich auf den Standpunkt gestellt, daß Mrs. Barnett eine abgefeimte Erbschleicherin sei, die den 70-Jährl-gen Petroleumkrösus, einen geborenen Indianer, ganz in ihrem Banne gehalten und schließlich zur Heirat förmlich gezwungen habe. Barnett hatte dem Staate durch seine Extravaganzen viel zu schaffen gemacht, ohne daß es möglich gewesen wäre, ihm mit rechtlichen Mitteln belzukommen. Da man aber glaubte, sich nach seinem Tode an seinem Besitztum schadlos halten zu können, ließ man die Dinge ruhig laufen. Der kalifornische Stent, der damit gerechnet hatte, nach dem Tode Barnetts In den Besitz der von diesem seinerzeit entdeckten und Im Laufe dtr Jahrzehnte ausgebeuteten Oelfelder zu gelangen, sah sich in dieser Erwartung durch die überraschende Heirat des alten Indianers mit der weißen Frau getauscht und es wurden nun alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die Witwe zum Aufgeben der angeblich unrechtmäßig ererbten Oelfelder Barnetts zu veranlassen. Da die Witwe die Aufforderung der Behörden nach Räumung des strittigen Ter-Titoriums ablehnte und auch glltllche Aus glelchsvorschläge nichts fruchteten, wurde die rntei«?nung der Oelfelder beschlossen. Die Witwe blieb aber auch jet^t halsstarrig und setzte ihren Besitz in Wertcidlfrunrrsziistand«. Im weiteren Verlaufe der Dinit^e kam es zu einem richtigen Indinrtrr-Kleinkrieg. da der Indianer stamm, dom B.irnett eiitstnnimte. dei* Wit \ve 7M Hllfo kam, ^Ars. Rarnett hatte ihre in olnp Fcstnn"" verwandelt Palissaden errichtet, elektrisch geladene Drahtverhaue angelegt und ScWeßschar-ten gebaut. Der erste Ansturm der Poli-zeimannschaften wurde von den Indianern zurückgeschlagen, wobei es auf beiden Selten Verletzte gab. Als weitere Sturmangriffe der Polizei zu riskant erschienen, wurden die Verteidiger buchstäblich ausgeräuchert. Indem mit Tränengas- und Rauchbomben die »Festung« zur Kapitulation gezwungen wurde. Mrs. Bamett und ihre Tochter wurden verhaftet. Beide werden sich wegen »Gewalttätigkeit« und »Waffenmißbrauch« zu verantworten haben. Die umstrittenen Oelfelder sind zugunsten des kalifornischen Staates verfallen. Otnir ötplomatif^ 6$toi(riof(iten? DEUTSCHLAND SOLL ZU DEN ITAUENISCHEN FORDERUNGEN STELLUNG BEZIEHEN? — DIE NEUESTEN PARISER ERWÄGUNGEN. Paris, 6, Dezember. Die jüngsten Vorgänge auf Korsika, in Tunis und in Nizza haben so sehr zur Verschärfung der Italo-französischen Beziehungen beigetragen, daß die Möglichkeit neuer diplomatischer Schwierigkeiten nicht für ausgeschlossen gehalten wird. Die verstärkte italienische Pressekampagne bezüglich der Abtretung gewisser französischer Territorien Ist nach Ansicht hiesiger politischer Kreise nicht auf einen Zufall zurückzuführen, sondern es handle sich um den Bestandteil einer bereits genehmigten Einigung zwischen Tokio, Ber !in und Rom bezüglich der Aufteilung der Welt oder ihrer Interessensphären. In diesem Sinne kommentiert die französi- sche Presse die neuesten Ereignisse, die Innerhalb der letzten 48 Stunden die Beziehungen zwischen Rom und Paris dermaßen verschlechtert haben. Wie am Vorabend der Ankunft des deutschen Relchsaußenmlnisters v. R i b-b en t r o p verlautet, werde Ministerpräsident D a 1 a d 1 e r dem deutschen Außenminister die Frage stellen, welche Hai tung Deutschland gegenüber den italienischen Territorialforderungen an Frankreich einnehme. Man werde bestrebt sein, die Meinung Deutschlands einzuholen, be vor noch irgendwo den italienisch. Bestre bungen bezüglich der Vormachtstellung Im Mittelmeer der offizielle Charakter zuerkannt werde. in asa Newyork, (ATP). Harold L. Ketvis war ein gutsituierter junger Mann. Er war der Sohn des Postmeisters von Hillsboro (Wisconsin), der In dieser Stadt außerdem ein Konfektionshaus besaß. Auf RIpon College begegnete der junge Mann Adele Burnton, der Tochter eines reichen Kohlenhändlers aus Fond-du-Lac (Wisconsin), t)ie jungen Leute liebten sich. Ad«le war sehr hübsch, während Harold den Ruf eines der besten Sportsleute im ganzen College genoß. Die Eltern der beiden beschlossen, daß die Heirat stattfinden sollte, sobald der Verlobte eine Stellung gefunden hätte. Aber da es gegenwärtig schwierig Ist, Arbelt zu bekommen, bezog Harold Ketvis nach Ablegung der nötigen Examina die Universität von Wisconsin. Adele tat das gleiche. In Madison, wo sich die Universität befindet, verheirateten sich die jungen Leute insgeheim. Nach Beendigung des Studiums macl)te sich Harold auf die Suche nach Arbeit. Er fand keine. Ueberail Idagte man über die Krise und wollte nur einen erfahrenen Mann anstellen. Hier und dort schlug man Harold einen Volontärposten vor, ohne bef der Höhe des Gehaltes seinen Diplomen Rechnung zu tragen wollen. Adele stimmte ihrem Mann zu, wenn er auf solche Vorschläge mit sarlcastischen Ablehnungsbriefen antwortete. Nach einigen Monaten machte sich jedoch die junge Frau selbst auf die Suche nach Arbeit. Bald fand sie auch eine Stellung im Ar-beltslosen-UnterstützungsbUro. Harold war darüber sehr erbittert: seine Frau hatte Erfolg, während er zu nichts kam. Adele war Uber die schlechte Laune ihres Gatten überrascht, Sie fragte sich, ob er nicht am Ende doch nur ein gelehrter Dummkopf sei. Zwischen den Eheleuten entspannen sich Diskuss'onen. Harolds Gemütsverfassung verdüsterte sich immer mehr. Er sprach von Selbstmord. Als fr eines Abends nach Hause kam, schoß Harold Ketvis eine Kugel In den Kopf seiner eingeschlafenen Frau und tötete sich dann selbst mit einem zweiten Schuß. Als man herbeihief, iionnte Adele gerade noch schreiben: »Beeilt Euch, ich will lebenl« Dann starb sie. Aber die Eltern Adeles widersetzten sich diesem Wunsche des jungen Mannes, der Im Alter von vierundzwanzig Jahren freiwillig das Leben verließ und seine Frau zwang, ihm in den Tod zu folgen. Pcierlleiie EnthOthing ebiss fsmall-Denk-mtls In Atoxandria. Alsxandria, 0. Dez, König Faruk enthüllte In feierlicher Weise ein Denkmai für den Khediven Ismail Pascha. Das Denkmal spendeten die in Aegypten leben den Italiener. Bei der Enthüllung war auch der italienische Senatspräsident Fe-derzoni zugegen. dort zuerst da« vienähnse Mädehee iirt Wasser, das verzweifelte Schwitnmveir-suQhe machte, dann aber unterging und ertrank. Hieraiuf stieg d^ Frau mit den beiden Kleinen In den FlufJ und tauchte diese, obwohl sie laut weinten, in das Wasser, wo sie gleichtalls ertranken. Nach der grauenvollen Tat wollte die Frau Selbstmord begehen, verlor aber den Mut dazu und be^ab sloh zur Po-liaEei, wo sie verhaftet wurde. Orangen auf den Scheiterhaufen. San Francisco, 5. Dez. Auf den kalifornischen Obstplantagen wurde heuer eine Orangenemte eingebracht, wie sie noch selten in diesem Ueberflusse zu verzeichnen war. Da die Nachfrage aber i* iceinem Verhältnis zu dem Riesenangebot stand und um einen katastrophalen Preissturz auf dem Orangenmarkt vorzubeugen, wurden die Orangen auf den Feldern zu ganzen Bergen aufgeschichtet, mit Petroleum Ubergossen und angezündet. Einige Hunderttausend Orangen wurden auf diese Weise vernichtet. Hochzeit in der Taueherglocke. Eine dem amerikanischen Geschmack in ihrer Absonderlichkeit sehr zusagende Eheschließung fand in diesen Tagen Im Hafen Newyork zehn Meter unter dem Wasser statt. Der Ehemann war ein Taucher. Er stieg bei der Hochzelt mit seiner Fr^u in die Taucherglocke und verschwand vor den neugierigen Blicken der Zuschauer im nassen Element. Mord im Kinderheim. Nancy, 4. Dezember. Im Kinderheim von Blamont, das unter der Kontrolle des sozialen Gesundheitsdienstes des Departements steht, hat die 32-jährige jugoslawische Staatsbürgerin Vera M o r g i n die Abwesenheit der diensthabenden Kinder-pflegerin dazu benutzt, ihr 4-iähriges Töchterchen durch einige Revolverschüs-se zu töten. Die Mörderin wurde verhaftet. Ueber das Motiv der Tat gab sie an, daß sie sich in finanziellen Schwierigkeiten befand und die Unterhaltkosten für das Kind nicht mehr aufbringen konnte. Entfesselungsktinstler von Einbrechern gefesselt. In einem Varietee in Brüssel wurden die Leistungen eines Entfesselungskünstlers lange Zelt bestaunt. Die kräftigsten jungen Burschen wurden auf die Bühne geholt, um den starken Mann in Ketten zu legen. Lächelnd befreite sich der Muskelheld der Fesseln, als wäre das für ihn ein Kinderspiel. Kürzlich wurde bei Nacht in die Wohnung des Artisten eingebrochen. Die Diebe überfielen den Entfesselungskünstler und fesselten ihn. Erst am nächsten Morgen, als der Einbruch von den Nachbarn entdeckt wurde, konnte der Artist aus seiner Zwangslage befreit werten. In Brüssel fragt man sich, was eine solche Kunst nützt, wenn man sie im Ernstfall nicht verwerten kann. Mutter ermordet ihre drei Kinder. Paris, 3. Dezen*ber. Vom Schwurgericht in Laon wurde dl5 ^Ojiihrige Adele Fauvet wegen Ermorduni:: ihrer drei Kinder im Alter von anderth.iib bis vier Jahreoi zu 15 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Die Frau liatto di; Vi\t nach einem Streit mit ihrem Manne. UCi* ihr ihre früheren Llebschafien v^rjtcworfen hatte, verübt, Sie fuhr mit d^rn Kinder-waßen, das älteste Kind an der Hand führend, an den Fluß Mietote uud stieß Jiefit Siliputanicn? Von Riesen und Zwergen. (ATP) Ich meine nicht das herrliche Kinderparadies der Zwergenstadt im Zoo mit Gulliver und den Zwergen und den liebten, zutraulichen Tierkindern. Es war nach der Varietee-Vorstellung der kleinen Künstler, als meine hübsche Nachba-j rin diese Frage ihrem Begleiter vorlegte. I Im Trubel des allgemeinen Aufbruchs 'konnte ich noch ein überlegenes Lächeln über das Gesicht des Befragten huschen sehen, die Antwort aber nicht mehr mithören. Wenn ich gefragt worden wäre, hätte ich der hübschen Nachbarin sehr viel über die Liliputaner und ihre Gegenspieler, die Riesen zu erzählen gewußt, aber recht wenig über LlHputanien. Liliputaner oder Zwerge nennt man Menschen unter 1,05 Meter Körperlänge, also von der Größe normaler, etwa sieben- bis achtjähriger Kinder. Ihr Körperbau ist meist harmonisch, so daß oft nur der große Kopf mit dem altklugen Gesicht und die dünne, krächzende Stinune den echten Zwerg verraten. Sein schwacher Körper altert meist früh, weshalb wir bei den Liliputanern, fast durchweg gefurchte Gesichter beobachten. Trotz ihrer körperlichen Untercntwicklung sind die kleinen Menschen aber geistig rege und oft recht schlagfertig, wie es in vielen Anekdoten über die beliebten Hofnarren der früheren Fürstenhöfe geschildert wurde. Als kleinster, bisher voll ausgewachsener Zwerg gilt Fräulein Hilany Agybe vom Sinai mit nur 38 Zentimeter Länge. Dagegen maß der bekannte friesländische Bauer Wiebe Lölkes 6f» Zentimeter, der Türke Tom Tom 70 und der vielgenannte »General Tom« aus En.3;land 83 Zentimeter. Wir sehen, es gibt überall Liliputaner. Sie kommen vereinzelt bei allen Völkern und unter allen Rassen vor und sind immer Kinder von normalen Eltern, die als schwächliche Geschöpfe in die Welt treten und schon früh im Wachstum zurückbleiben. Es gibt also kein Liliputanien! Den Namen hat der englische Dichter Swift erfunden, der das märchenhafte Land der Däumlinge in seiner Satire »Gullivers Reisen« Llliput nannte. Viel seltener als die Zwerge sind die Riesen, So fand z. B. der Forscher Gould in den Vereinigten Staaten nur 5 Menschen unter 10000 mit über 1.90 Meter und I unter 10.000 mit über zwei iMeter Körperlärcie. Diese »überlebensgroßen« Menschen sind meist ungeschlachte Gestalten, die unglücklich vom harmonischen Bau des normalen Körpers abweichen. Ihre Beine und Arme sind über mäßig lang, die Hände breitflatsrhige B'i-rentatzen, die Füße unförmige Latschen. Aus dem fahlen, meist ausdrucksarmen Gesicht springt wie bei einem Nußknak-ker oft eine große Nase und kantiges Kinn vor. In ihren Powegungen sind die Riesen meist schwerfällig, weil die Mus-ieln zu schwach sind, um die Köpermasse im natürlichen Spiel der KrMfte bcherr-<:chen zu können. Doch es gibt auch Ausnahmen. Der 2 2'^ '^ontiinrter lange englische Riese Tony Payne nahm einen Esel samt sei- »Mariborer Zeftung« Nmnmer 277 4 Mittwoch, den 7. Dezember 1938 ner Last auf die Schulter. Der größte bisher festgestellte Riese war der Finne Ca-yanus mit 2 Meter 85, es folgen Winkel-iiicier aus Oberösterreich mit 2 Meter 75^^ Hans Kraw aus Oberitalien mit 2 Meter 73, unter den Frauen Marianne Wehde aus Brenkendorf bei Halle, die schon mit 16 Jahren 2 Meter 54 hatte, als größte bisher gemessene Menschen. Auch die Riesen stammen stets von normalen Eltern ab und kommen als normale Kinder auf die Welt. Ihr übertriebenes Wachstum setzt meist erst kurz vor oder mit der Geschlechtsreife ehi. Mit we nigen Ausnahmen sind es krankhafte Geschöpfe, deren Organismus unter dem Mißverhältnis ihrer Körpermaße leidet. Darum bleiben sie in der Regel auch un-tiuchbar. Daß Riesen und Zwerge die Aufmerksamkeit der Menschen schon immer fesselten und ihre Phantasie anregten, bestätigen unzählige Sagen und Märchen. In alten Werken finden sich auch Angaben über die Maße früherer Riesengeschlechter, die sich jedoch irrtümlich auf die Kno cbenreste vorzeitlicher Tiere beziehen. Die menschlichen Skelettfunde, die bisher der Erde entnommen wurden, ergeben samt und sonders eine Durchschnittsgröße, die kaum von der des heutigen Menschen verschieden ist. Das kann auch nicht welter überraschen, denn schließlich ist das Leben an Stoff und Umwelt gebunden u. hat deshalb einen beschränkten Spielraum. Ein Hund vom Gewicht eines Ele-phanten müßte, kurz erklärt, auch dessen sHulenfttrmige Beine haben und wäre da-ini< eben kein Hund mehr. Riesen- und Zwergwuchs sind Krankheiten. Sie werden durch eine gestörte Funktion des Gehirnanhangs, einer kleinen, etwa orbseiiRroßen Drüse im Gehirn, ausgelöst. Die Ausscheidungen dieses Driischcns wirken auf das Längenwachstum, die Geschlechtsorgane, den Fettstoff weclisei und anderes .mehr. Wie innig sind also Werden u. Wachsen miteinander verbunden, geregelt und durch einige Milligramme eines chemischen Stoffes aus einer winzigen chemi-Fchcn Fabrik in unserem Körper! Noch kennen wir alle Feinheiten und Zusammenhänge nicht, aber getrieben vom faustischen Drängen gräbt der Forscher tiefer und findet neue Rätsel und Wunder. lisdmSsätes Ml^edei Die Türkei will sich in Zukunft mehr und mehr auf dem Gebiet der Industrie unabhängig machen. So verlautet, daß im kommenden Jahre in der Türkei der Bau einer großen Lokomotiv- und Wag-ijonfnbrik begonnen werden soll, die den gesamten Bedarf an Lokomotiven und VVaf.'^ons für die Türkei decken soll. Einen elektrischen Schnelltriebwagen stellte kürzlich Italien in den Dienst. Der Zug besteht aus drei Einheiten, die ins-•;esamt 94 Fahrgästen Platz bieten; er enthält ferner neben einer Küchenanlage noch geräumige Gepäck- und Postabteile. Auf der Strecke Rom—Neapel fand kürzlich eine Probefahrt dieses Zuges statt, bei der die Strecke in 1 Stunde und ?.5 Minuten zurückgelegt wurde, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 150 Stundenkilometer entspricht. Steüenv/eise wurde eine Höchstgeschwin-(ü^koit von über 200 Stundenkilometer crroicht. Der Zug ist stromlinienförmig verkleidet und weist die modernsten Si-fherungseinrichtungen auf. in der Schweiz wurde kürzlich der Vorschlag gemacht, für den Fall eines Krieges Lebensmittelvorräte in größerem Umfange in wasserdichte Behälter zu bringen und diese Behälter in den verschiedenen großen Schweizer Seen zu versenken. Man will auf diese Weise Lebens- und Futtermittelvorräte einmal vor dem Verderb schützcn und andererseits ?tc dem Zugriff von Invasionsarmeen ent-:?iehen. Der Vorschlag spricht davon, et-400.000 Tonnen Getreide und 100.000 Tonnen Futtermittel auf diese Weise sicherzustellen. Das Motorschiff '^Fionia«. das einer dänischen Reederei gehört und Im Ostasien-riienst verkehrt, ist ilas älte.ste Motorschiff der Welt. Es v.'urde bereits im jähre 1012 auf einer Kopenhagener Werft erbaut. <2rnft 3elrnfa Gestern ist im hiesigen Allgemeinen Krankenhause der Kaufmann und Industrielle Herr Emst Z e I e n k a nach einer geglückten Operation an den Folgen eines Herzschlages im Alter vort 62 Jahren verschieden. Der Verstorbene, der nach dem Kriege die Textilfabrlk E. Zelenka & Co. auf der Tr2a§ka cesta begründet hatte und sich später seiner Sesselfabrik in Lo(5e widmete, war eine der markantesten Gestalten des lokalen Wirtschaftslebens. Während des Krieges erwarb sich Ernst Zelenka als Leiter der Rotkreuz-Labe- und Verpflegsstation auf dem Bahnhof sowie im Einschnitt große Verdienste auf dem Gebiete der Nächstenliebe. Tag und Nacht war Emst Zelenka dabei, das Los der Verwundeten und der durchziehenden bedürftigen Soldaten der Südwestfront zu erleichtern. Der Verstorbene zeichnete sich durch eine feine Gesinnung und auch sonst durch eine Reihe von männlichsn vortrefflichen Charaktereigenschaften aus. Er erfreute sich deshalb in allen Freundesund Bekanntenkreisen der besten Beliebtheit und Wertschätzung. Friede seiner Aschel Den schwer getroffenen Hinterbliebenen unser innigstes Beitejd! cSemälft^cufiffenung in TItorfOor Am kommenden Feiertag, Donnerstag, den 8. d. wird im Weißen Unionsaal eine Gemäldeausstellung eröffnet, die von den akademischen Malern Zoran M u 5 i ?, Professor Karl J f r a k, Professor Ivan Kos und Max KavCiß beschickt wird. Außerdem wird Professor Franz Ravnl-kar einige Skulpturen zur Schau stellen. Das Publikum wird darauf aufmerksam gemacht, daß jeder Besucher mit der gelösten Eintrittskarte zur Teilnahme an einer Auslosung berechtigt ist, in deren Rahmen sechs Gemälde im Werte von ins gesamt 10.000 Dinar an die glücklich«^n Gewinner zur Verteilung gelangen. Die Ausstellung bleibt bis 24. d. geöffnet. Q3or &er Sal^nerdffnung eebnko - srrzisee Wie bereits gemeldet, wird am Marientag, Donnerstag, den 8. d. nachmittags die in zwei Jahren fcrtigestellte Bahnstrecke S c v n i ca-T r z i S c e bzw. S t. J a n z in Unterkrain feierlich ihrer Bestimmung zugeführt werden. Der feierlichen Eröffnung werden u. a. Ministerpräsident Dr. S t o j a d i n o vi c, Verkehrsminister Dr. Spaho, Innenminister Dr. KoroSec, M'nister Dr. Krek, Banus Dr. N a 11 a ö e n, Fürstbischof Dr. T o-m a s i c usw. beiwohnen. Der E r öf f-nungszug fährt um 13 Uhr von Ljub-Ijana ab und trifft um Uhr in Sevni-ca ein, wo die Feierlichkeiten ihren Anfang nehmen. Die 13 Kilometer lange Strecke besitzt zwei Zwischenstationen, Bostanj und Jelovec, wo den Festgästen ein feierlicher Empfang bereitet werden wird. Von Trzigfe, wo die bereits bestehende Linie nach Trebnje und dann nach Novo mesto anschließt, kehrt der Zug um 17 Uhr zurück. In Sevnica nehmen die Teilnehmer an einem von der Marktgemeinde veranstalteten Bankett teiJ. Der Zur kehrt um 20 30 Uhr nach Ljubljana zurück. Unmittelbar hinter dem Eröffnungszug fährt ein S o n d e r z u r in beiden R'chtunf3;cn, de n iedermann u n-e nt g el 11 i c h benützen kann. Der regelmäßige Verkehr auf der neu en Linie wird teilweise bereits Donners-tar^ abends auff^cnonin'^n. Bis auf weiteres verkehren drei Zugspaare im Anschluß in beiden Endstationen an die Zü-"e der l.'n'cn ''"frrph .Liubijana Novo inccilo. Abfalirt von Sev nica um 8.14, 16.20 und 19.20 und Ankunft in Trebnje um 9.28, 18.40 und 20J55 Uhr. In der Gegenrichtung Abfahrt von Trebnje um 6.41, 14.05 und 16.10 und Ankunft in Sevnica um 7.48, 15.15 und 18.30 Uhr. Zwischen Trebnje und St. Janz auf der neuen Linie verkehren außerdem zwei Lokalzugspaare. Auch auf der Linie zwischen Trebnje und Novo mesto tritt teilweise eine Änderung der bisherigen Fahrordnung ein, um mit den Zügen der neuen Bahn Anschlüsse herzustellen. SnOuflrieirtr 3rons Dremrob geffor^en In M a r t i n j a k bei Cerknica ist am Dienstag früh der Großgrundbesitzer u. Holzindustrielle Herr Franz Premrov im hohen Alter von 89 Jahren gestorben. Der Verstorbene, eine weit und breit bekannte und markante Persönlichkeit unseres Wirtschaftslebens, erfreute sich in allen Kreisen, mit denen er in seinem ge-schäftfichen und gesellschaftlichen Verkehr in Berührung kam, wegen seines rechtschaffenen und sympathischen Wesens allseitiger Wertschätzung. Das Begräbnis findet Donnerstag, den 8. d. M. um 14 Uhr vom Sterbehause aus statt. Friede seiner Asche! Der schwergetroffenen, angesehenen Familie unser innigstes Beileid! i)lu4'*rflanunQ AM nrt)M im 3cmt)rrfe0r Auf Initiative von verschiedenen Seiten hit sich d e Füstve:*"aliuiu »n letzter Zeit entschlossen, das Fernsprechnetz am flachen Lande in der weiteren Umgebung von Maribor zu erweitern und auszugestalten. So wurde beim neuen Postamt in S v. Barbara bei Marlbor vergangenen Sonntag die öffentliche Fernsprechstelle in Betrieb gesetzt. Die Telephonlinie Ptuj—Vurberg wurde bis S V. Martin verlängert und Tuan denkt jetzt an eine Fortführung bis Du piek. Das Gemeindeamt Qrajcna wurde jetzt durch eine 6 Küometer lange Leitung mit Ptuj verbunden. Am Programm befindet sich auch die Verlängerung der Fernsprechleitung bis Sv, Marko am linken Drauufer. Opfer LändUchc Burschenschlacht mit tödlichem Aufigang. — Ein Achtzehnjähriger als Haupftäter. In einer Winzerei Jn Prerad oberhalb MoSkanjci trug sich in der Sonntagnacht eine schwere Bluttat zu, der ein junges Menschenleben zum Opfer fiel. In der ge nannten Winzerei hielten sich Samstag spätabends mehrere Burschen auf, unter denen sich auch der 23jährige Franz T o-bias, und der kaum 18jährige Anton J u r h a r t, beide Besitzerssöhne aus der dortigen Gegend, befanden. Die Gesellschaft sprach ausgiebig dem Weine zu. Bald kam es zu einer Rauferei, wobei Franz Tobias, der einen schweren Kopfhieb abbekommen hatte, bewußtlos liegen blieb. Man schaffte ihn ins Haus und rief sofort einen Arzt, doch erlag der Bur sehe kurz darauf der erlittenen Verletzung Damit im Zusammenhang wurde Anton J u r h a r t als einer der Haupttäter festgenommen. Jurhart leugnet die Tat nicht, doch verantwortet er sich mit Volltrunkenheit. m. lournalistenklub. Heute, Dienstag, 18 Uhr wichtige Klubsitzung im Cafe "{'Bristol«. m. Im hohen Alter von 94 Jahren ist festem in Pobrczje der Private Johann Roter gestorben. R. i. p.! ni. Bergfreunde, Achtung! Die Mari-borer Filiale des Slow. Alpenvereines macht alle Mitglieder darauf aufmerk-^nni. daß der MUc:l'edsheitrag für das Jalir 1939 in der Vereinskanzlei, Aleksan- S)lin«toa. tnr 6.2>(S(iii6tr drova cesta 16, erlegt werden \aini. Gleichzeitig besorgt der Verein die Vidierung der Legitimation Hir die SO^^ige Ermäßiguns des Fahrpreises auf der Eisenbahn. m. Promoviert wurde an der Universität Berlin der Assistent des physikalischen Instituts der technischen Fakultät der Uni versltät Ljubljana Herr Anton Peter-I i n zum Doktor der Philosophie. m. Im Theater gelangt am Feiertag, den 8. d. M. Suppees berühmtestes Bühnenwerk. ^Boccaccio« als Nachmittagsvorstellung zur Aufführung. Am Abend wird die italienische Komödie »Zwei Dutzend rote Rosen« gegeben. Für beide Vorstellungen gelten ermäßigte Preise. m. Die TextHfobrik Doctor A Ko. in Marlbor, eine der größten und modernst eingerichteten Unternehmungen dieser Branche in Jugoslawiens, gehört dem Zucker-Konzern an, der Industriebetriebe in Oesterreich, der Tschecho-Slowakef u. Frankreich besitzt. Die trisherige Zentralleitung in Wien wurde jetzt liquidiert und für Jugoslawien in Beograd eine besondere Zentrale eingerichtet, die auch eine Verkaufsstelk mit einem großen Warenlager erhält. m. Cankar-Peier Im Mariborer Tfieaier. Anläßlich des 20. Todestages Ivan Can-kars bereitet das Mariborer Theater eine Auffahrung des bekannten Bühnenwerkes des Dichters »Kral] na Betafnovl« vor. m. Die Kameradschaftsrumle wird skh korporativ an dem Leichenbegängnis des Herrn Emst Zelenka beteiligen, der am Mittwoch, den 7. d. um 15 Uhr am städti sehen Friedhof in Pobre2je zur letzter» Ruhe geleitet wird. m. Die Offiziere und Miltärbeamten des RuhestandM, die ihre und die Eisenbahnlegitimationen ihrer Angehörigen durch Vermittlung ihres Vereines für das nächste Jahr zu prolongieren wünschen, wollen diese vom 12. bis 15. d. zwischen 9 und 12 Uhr dem Vereins-Vizeobmann Oberstleutnant H. V i d m a r in der Stadt Sparkasse einhändigen. Belzuschließeii sind eine Eisenbahnmarke zu 2 Dinar und der Kupon der letzten Pensionsanweisung durch die Postsparkasse. m Fremdenverkelv. Im Monat November wurden am hiesigen Meldeamt 1514 Fremde angemeldet, hievon waren 434 Ausländer und zwar 309 Deutsche, 48 Tschechoslowaken, 40 Italiener, 8 Ungarn, 7 Schweizer, 4 Rumänen, 3 Franzosen, 2 Amerikaner usw. EWe Nächti gungsziffer betrug 5046. m. Sajtegeis Vater getötet In Skaice b.'i Stranice in der Nähe von Konjlce kam es zu einer schweren Bluttat. Der Hilfsarbeiter Franz S a j t e g e 1, der Vater des Raubmörders Johann Sajtegel, geriet mit mehreren angeheiterten Burschen in einen Streit, in dessen Verlauf die Messer in Aktion traten. Sajtegel trug hiebe! zwei Stiche in die Brust davon und starb, ehe man ihm Hilfe bieten konnte. m. Ein Opfer der St^nlawinen am Scfalapfenberg. In Melje unterhalb des Schlapfenberges, an dessen Abhang sich von Zeit zu Zeit Steine loslösen und in die Tiefe kollern, wobei oft ganze Steinlawinen zum Rutschen gebracht werden, wurde gestern der 57jährige stellenlose Arbeiter Josef S e d o n j a von einem herabsausenden Stein getroffen und zu Boden geschleudert. Der Mann erlitt schwer re innere Verletzungen und mußte von der Rettungsabteilung ins Krankenhaus überführt werden. Wann wird endlich der Schlapfenberg eine Stütz- und Schutzmau er erhalten, damit die Verkehrssicherheit gewährleistet erscheint? m. Diebstähle. Dem Arbeiter Anton Ca-futa wurde vor der Arbeiterkammer ein Fahrrad, Marke »Centra«, mit der Evidenznummer 136.051 gestohlen. -- In der Dr. Turnerjeva ulica ließ jemand .die zum Trocknen aufgehängte Wäsche Äes Mittwoch, den 7, Dezember 1938 »Marltjorer Zeitung« Nummer 7T7 Zollbeamten Vladimir Kramer mit sich Im Wahllokal I geben alle abfigen Wäh gehen. — Dem Arbeiter Stefan Reml wur- ler ihre Stimme ab. de in der RuSka cesta ein Koffer mit Klei- Die Abstimmung geht den ganzen Tag dem und Wäsche entwendet. — Dem Mit- ununterbrochen von 7 Uhr früh bis 18 (6) telschüler Johann Murko demontierte jemand vom Fahrrad den Dynamo und verschwand damit. m. Flucht aus dem Leben. In dirje bei Zidani most jagte sich dieser Tage der junge Privatbeamte Arthur Fabijan aus Maribor eine Revolverkugel In d. Kopf Die Leiche wurde am dortigen Friedhof beigesetzt. Was den jungen Mann in den Tod getrieben hatte, konnte noch nicht in Erfahrung gebracht werden. * Heate Dienstag Nikdo-Abend in der VeHka Icavarna. 12383 m. Abgittgig ist schon seit vier Tagen die ISjährlge, in der Eisenbahnerkolonie wohnhafte Isabella K u r b u s. Das Mädchen ist schlank und blondhaarig und trägt braune niedere Schuhe. Da sie sich in letzter Zeit In großer Aufregung befand, befürchtet man, daß sie sich ein Leid angetan haben könnte. Zweckdienliche Angaben mögen der Polizei mitgeteilt werden. Aus Sfcif 9fr etoaMfricrtoo in IMul Aus Anlaß des 20 jährigen Bestandes« jobiläums Jugoslawiens wurde der heurige Staatsfeiertag am 1. Dezember- auch in PtuJ überaus festlich begangen. Die Stadt prangte im Flaggenschmtick. Vormittags zelebrierte Propst Greif in der Sftadtpfarrkirche einen Fe s t g o 11 e s-dienst, dem u. a. auch der Bürgermeister Dr. Remec, Bezirkshauptmann Dr. Vidlc, die Vertreter der Behörden und Amier, Korporationen, Vereine usw. beiwohnten. Vor der Kirche war eine Eh-renkompagnte der Garnison aufgestellt. Uhr abends vor sich. Wählen dürfen nur jene Personen, die im ständigen Wählerverzeichnis eingetragen sind, und nur in jenem Wahllokal, dessen Verzeichnis ihren Namen enthält. Die Wähler haben persönlich zum Wahlakt zu erscheinen. Die Abstimmung erfolgt öffentlich, indem man den Listenführer und den Bezirkskandidaten nennt. Die Verlautbarung enthält femer Bestimmungen über die Strafen, die über Personen verhängt werden, die gegen das Wahlgesetz verstoßen. Es wird darauf verwiesen, daß am Wahltag, Sonntag, den II. d. sowie Samstag, den 10. und Montag, den 12. d. alkoholische Getränke weder ausgeschenkt noch verabreicht werden dürfen. c. Todesfall. In Celje verschied unerwartet der dortige Friseurmeister Franz K r a n j c. Friede seiner Asche! p. Aaszeichmittg. Der Steuerinspektor Albert P r i m c wurde mit dem Orden der Jugoslawischen Krone ausgezeichnet. p. Einschränkung des Viehanftriebes. Da noch immer mehrere Fälle der Maul-und Klauenseuche vermerkt werden, ist der Auftrieb des Viehes aus den Gegenden des rechten Drauufers bis auf weiteres verboten. p. Schuß aus dem Hinterhalt Als Sonn ♦ag spätabends der 16jährige Besltzers-sohn Johann Prosenjak nach Dornava heimwärtsging, feuerte jemand aus dem Hinterhalt einen Schuß auf ihn ab. Prosenjak wurde von der Schrotladung am Rücken getroffen. p. Todesfall. In Brg verschied die Besitzerin Frau Elisabeth Zorko. R. i. p.! p Schwerer UnfAll hn Steinbruch. Dem r^or hiaif as cinem Stcmbruch bei Der S 0 k 0 I v e r et n hielt vormittag ei pocjiehnik beschäftigten Arbeiter Josef nc M a n 1 f e s t a 11 o n 9 s it z u n g ab "J. Li.„ und veranstaltete nachmittags im Theater eine Festakademie. Der Stadtrat trat nachmittags um 17 Uhr zu einer Festsitzung zusammen. Stadtrat Dr. Ko m 1 j a n e c hielt hiebei eine R^, in der er auf die Bedeutung des Tages hinwies. Der Antrag des Stadtrates Dr. K ü h a r, die Panonska ulica in »M a i s t r o va u 1 i c a« umzu-benermen, wurde beifällig aufgenommen. Abends bewegte sich durch die festlich illuminierte Stadt ein Fackelzug, in dem au^r der Feuerwehr auch verschiedene Vereine und Organisationen schritten. Vom Balkon des Rathauses aus richtete Bürgermeister Dr. Remec an die Manifestanten eine begeistert aufgenommene Ansprache. ZajSek explodierte vorzeitig eine Sprengpatrone, wobei er erhebliche Verletzungen am Oberkörper erlitt. ZajSek wurde ins Krankenhaus überführt. p Von einem Auto umgeatossen wurde der 54 jährige pensionierte Gendarm Karl Vreöko aus LeSje bei Majäperk, als er spätabends mit dem Fahrrad heimwärtsfuhr. Vre^ko trug hiebei eine Gehirnerschütterung davon und mußte ins Spital gebracht werden. p. Im Stadtldno gelangt Mittwoch und Donnerstag der große Harry Baur-Filni »Rasputin, Rußlands Dämon« zur Vorfüh rung. Im Vorprogramm die neue Wochen schau und ein Kulturfilm. p Den Apothekennacitldienst versieht bis 9. Dezember die St. Antonius-Apotheke (Mag. pharm. OroSen). p Wochenbereitschaft der Freiw. Feuerwehr. Bis zum 12, d. versieht die zwei- , ci o* . X ^ zweiten Zuges mit Brand- Im Sinne einer vom StadtmagBtrat er- pranz Runovc, RottfUhrer Konrad ^enVerlautbarung besitzt die Stadt vaupotiC und der Mannschaft Jakob Pe-r, J t'Sonntag den trovie. Anton Kuhaj, Franz Junger, Ferd. • Skupschtinawahlen Lazar und Franz Hojker die Feuerbereit- vier Wahllokale, u. zw. Uhaft, während Chauffeur Drage Mar, Wahlloka] I im städtischen Sitzungssaal Rottführerstellvertreter Vilko Site sowie 3Me »ol^llolole VerlaottNunng des Stadtmagistrafe. Wahlloka] Ii In der Knabenvolksschule in Ptuj; Wahllokal III in der Volksschule Breg; Wahllokal IV im Potocnik-Haus Örestje Nr. 12. . Die Wählerschaft wird auf die einzel nen Wahllokale wie folgt aufgeteilt: m m Franz Hojker und Konrad Sommer von der Mannschaft den Rettungsdienst übernehmen. Fasan hält Expreßzug auf. (ATP) Soeben wurde der schnellste Zug der Welt ,der Pennsylvania-Expreß, | ^ in New-Jersey von einem Fasan zum, Im Wahllokal IV geben ihre Stimmen, Stehen gebracht. Das Tier wog nur sechs 1 Personen ab, die auf dem Gebiet der Pfund, während der im 130-ICIlometer-früheren, jetzt mit Ptuj vereinigten Ge- Tempo dahinrasende Zug 900 Tonnen melnde Ragoznica wohnen. | schwer war. Durch Zufall flog dieser Fa- Im Wahllokal III wählen jene Personen, san durch die Glasscheibe des mit voller die Im Stadtgebiet am rechten Drauufer Geschwindigkeit fahrenden Zuges In den wohnhaft sind. j Führerstand hinein. Das Glas zerbrach Im Wahllokal II erscheinen die Wähler, und der Fasan fiel dem Zugsführer in den die in den nachstehenden Straßen woh- Schoß. Dieser erschrak so sehr, daß er nen: Cojzova pot, Dominikanski trg, Graj die Hand vom Motorschalter nahm. Der ska ulica, Gregoriaev drevored, Kapucin- Zug fuhr elektrisch und die Handgriffe ska cesta, Levstikova pot, Ljutomerska sind in den amerikanischen Zügen so ein-cesta, Masarykova cesta, Med vrti, Na gerichtet, daß der Zug sofort automatisch hribu, Pletarska ulica, PreSernova ulica, hält, sobald der Zugsführer nur eine Se-Raiöcva ulica, RagozniSka cesta, Slom- künde seine Hand von dem Griff löst. Der Skova ulica, Slovenski trg, Srbski trg, Ti- Fasan, der es auf diese Weise fertig bc-, ha pot, Trubarjeva cesta, Trstenjakova kam, den Zug zum Stehen zu bringen, hat' ulica, Viöavska pot und Voikmerjeva ce- diese Begegnung sogar noch lebend über-sta. ' standen. Aus teÜA c. Uraufführung In Celje. Am 15. Dezember wird am hiesigen Stadttheater die Tragödie in fünf Akten »Grohar« von Ivan Mrak uraufgeführt. Ivan Mrak ist in Ljubijana beheimatet und dort mit der Bildhauerin und Zeichnerin Karla Bulov-öeva-Mrak verheiratet. Ivan Mrak hat sich ein Liebhaberensemble herangebildet und will mit ihm und seiner dramatischen Dichtkunst das slowenische Theater in neue Bahnen lenken. Sein vorjähriges Auf treten in Celje mit seinem Drama r^Tschai kowsky hat starken Beifall gefunden. c. Von den Bürgerschulen. Die staatliche Knaben- und Mädchenbürgerschule in Celje wird heuer von 283 Knaben und 303 Mädchen besucht. In die beiden ersten Klassen gehen 110 Knaben und 103 Mädchen. Die private Mädchenbürgerschule der hiesigen Schuhchwestern bevölkern heuer 217 Köpfe. c. Vom städtischen Eleklrizitltswerk. Die allgemeinen Bestimmungen für die Abgabe elektrischen Stromes aus dem Netze des städtischen Elektrizitätswerl;es in Celje lauten: I. Das städtische Elektrizitätswerk in Celje stallt den Parteien im Bereiche seines Stromnetzts den elektrischen Strom in Form von Drchptrom mit 50 Perioden in der Sekunde zur Verfügung. Für Beleuchtung beii'ägt <-iie Betriebsspannung des elektrischen Stromes 115 Volt, für den Betrieb von Motoren und lür andere elektrische Einrichtungen gegen 200 Volt. 2. Der elektrisch? Strom 3ti»ht den Parteien in der Kegel ununterbrochen Tag und Nacht zur Verfügung. Das städtische Elektrizitätswerk ist jedoch berechtigt, die Abgabe des elektrischen Stromes an Sonn- und Feiertagen tagsüber, an Wochentagen aber zwischen 12 und 14 Uhr einzustellen, wenn in der Haupttransformatorenstation oder am elektrischen Netze Aenderungen oder Aus besserungen vorgenommen werden, 3, Sollte die elektrische Anlage infolge Kurz Schluß, Beschädigung durch Blitzschlag oder höhere Gewalt weiterreichendc Auswechselungen oder Ausbesserungen erfordern, oder die Erneuerung wichtiger Teile des elektrischen Netzes notwendig werden, so ist das städtische Elektrizitätswerk berechtigt, die Abgabe elektrischen Stromes auch für längere Zeit einzustellen. 4. In allen Fällen der Unterbrechung des elektrischen Stromes haben die Stromabnehmer kein wie immer geartetes Recht auf den Ersatz erlittenen Schadens, Gewinnentganges oder sonstiger nachteiliger Folgen. c. Der Olympiafllm in Cd|e. Auf wiederholte Anfragen hin teilen wir mit, daß der Olympiafilm »Fest der Völker«, das herrlichste und größte Filmkunstwerk seit der Erfindung des Films, in seinen beiden Teilen vom 4. bis 12, Jänner 1939 im hiesigen Metropol-Kino zu sehen sein wird. Mit großem Munde hatten anläßlich der Olympischen Spiele in Los Angeles die Amerikaner verkürnlet, daß sie den größten Film der Welt drehen werden, der die Olympischen Spiele beinhalten sollte. Aber der Film ist niemals erschienen, denn die Amerikaner waren einer solchen riesengroßen und filmtechnisch schweren Arbelt einfach nicht gewachsen. Auch die Schöpfer des deutschen Olympiafilms waren sich der ungeheuren Schwierigkeiten bewußt, die ein solcher Film mit sich bringt, aber sie waren sich auch gleichzeitig dessen bewußt, daß- die Ehre der deutschen Filmkunst es einfach verlangt, einen Film der Olympischen Spiele, wie ihn Amerika nicht zuwege bringen konnte, zu schaffen. In welch hohem Maße dieses Meisterwerk gelungen ist, werden wir in den Tagen vom 4. bis 12. Jänner 1939 auch in Celje zu sehen bekommen. Mit diesen Zeilen haben wir somit die vielen brieflichen Anfragen aus den näheren und weiteren Orten rings um Celje in Bausch und Bogen beantwortet. lufinke h Ein Kitt, der Wasser und Feuer aus-liält und deshalb für Porzellan und irdenes Geschirr verwendbar ist, wird folgen- REPERTOIRE. Dienstag» den 6. Dezember um 20 Uhr; »Aida«. Ab. C. Mittwoch, 7. Dezember: Geschlossen. Donnerstag, 8. Dezember um 20 Uhr: »Boccaccio«. Ermäßigte Preise. — Um 20 Uhr: »Zwei Dutzend rote Roseti«. Ermäßigte Preise. Zum letzten Mal. Solf^untöcrfttöt Freitag, 9. Dezember; Prof. Bas (Maribor) spricht über das Thema »Di? wirl schaftliche und kulturelle Entwicklurü Maribors nach dem Kriege«, Union-Tonkino. Der sensationelle Kriminal- und Abenteuerfilm ^Flucht vor dem Tode«. Der FHm schildert in spannenden Szenen das Leben der Unglücklichen auf der T eufelsins^. Esplanade-Tonkino. Heute, Dienstag, unwiderruflich zum letztenmal der grandiose Film »Ana Favettl« nach dem Ro' man »Licht im Dunkeln<^ mit Brigitte Hor-ney und Matthias Wiemann in den Hauptrollen, Neben einer wunderschönen Handlung, Regie und Spiel gibt es herrlichc Xa turaufnahmen aus der Bergwelt des En-gadin zu sehen. — Morgen, Mittwoch, der große Lustspielschlager »Die verschwundene Frau« mit Paul Kemp, Lucie English, Hane Moser, Trudc Marten, Theo. Lingon. Oskar Sima u. a. Burg-Tonkino. Nur bis einschließlicli Dienstag der charmante Musikschlager »Im Reiche des Walzers« mit Irene Agay und Hansk Jaray, — Mittwoch der neue Groß film der Saison »Der Spiegel des Lebens« mit Paula Wessely, Attilla Hörbiger und Peter Petersen. — In Vorbereitung der Lustspielschlager »13 Stühle« mit Heinz Rübmann. Küdid^Utoütönuiii. Mittwoch, den 7. Dezember. Ljubijana, 12 SchallpL 18 Jugendstunde. 18.30 Schallpl. 19.40 Gesundheitsvortrag. 19.30 Nationalvortrag. 19,50 Vortrag des Schriftstellers F. S. Finzgar, 20 Tamburaschenkonzert. — Beograd, 1720 PI, 18 Haydn-Stunde. 19.30 Nationalvortrag. 20 Humor. 21 Volkslieder. — Sofia, 18.30 Konzert. 19 »Norma«, Oper von Bellini. —-London, 19.35 Hörspiel, 20,30 Chorkonzert der englischen und französischen Bergarbeiter. — Paris, 19.05 Harmonikakonzert. 20.30 Violinkonzert. 20.45 Hörspiel,—Lyon, 18,30 Konzert. 20 Lieder.— Straßburg, 18.30 Kammermusik, 20,30 Konzert. — Rom, 19,30 Konzert. 21 Aus Mascagnis Werken. —, Mailand, 19.30 Konzert, 21 Hörspiel. — Beromunster, 19 Konzert, 20.30 Haydn-Abend. — Wien, 12 Konzert. 14,10 Schallpl. 15 Nachr., 16 Konzert. 18 Vortrag, 19 Hörspiel. ia30 Sinfoniekonzert (Dirigent O. Kabasta). — Berlin, 18.30 Kammermusik. 19,15 PI, 20 Lelchtc Musik. — Leipzig, 18 Vortrag. 19 Konzert. 20 Kammermusik. — München, 18 Hörspiel. 21 Mascagni-M>end, QlpolOclennadNMnift Bis Freitag, den 9. d. versehen die Sv, Areh-Apotheke (Mag. Pharm. Vidmar) am Hauptplatz 20, Tel. 20-05, und die St. Magdalenen-Apotheke (Mag. Pharm, Sa-vost) am Kralja Petra trg 3, Tel. 22-70, den Nachtdienst. dermaßen bereitet: ,Man läßt einen halben Liter Milch durch Essig dünn gerinnen. Der dick gewordenen Milch, von der die Molke entfernt wird, quirlt man das Weiße von 4 bis 5 Eiern zu, setzt dann fein gepulverten ungelöschten Kalk hinzu und arbeitet die Mischung mit einem Stäbchen recht Innig durch. Der gekittete Gegenstand wird an der Luft und dann in starker Wärme getrocknet und hält Feuer und Wasser aus. »Mafiber«r ZMluafc f9tmmm WH MHhpodl, dfi 7. Diieinber ld3S ^ff !2)rHtDarenitiflrne MITTEILUNOEN DBS HAMBUROISCMEN WELTWIRTSCHAPTSAItCIlIVS Die Umsätze an den Weizenmärkten der Welt hielten sich weiterhin in sehr tngem Raum. Die Preise konnten sich nicht erholen. Man wartet ab, welche Ent schlUsse auf der Mitte Deember stattfin-^ elenden Konferenz gefaßt werden. — Aus Australien kommt die erste Meldung über eine nicht amtliche Schätzung der Weizenernte für die Saison 1938/39.,Sie lautet auf nur 131 MÜl. gegenüber 188 Mili. bu. im Erntejahr 1937^8. Die Verminderung des Ertrags ist auf die Dürre, vor allem in Victoria und Südauitralien zurückzuführen. — Die Weizenpolitik des Itanadischen Regierungsamt, scheint recht glücklich betrieben zu werden. Es wird geschätzt, daß bisher rund 10 Mill. Dollar an Zuflchüssen aufgewendet worden sind. Der Weizenboard hat ede Gelegenheit ausgenutzt, um größere Mengen bei günstiger Preislage abzustoßen. Die noch vorhandenen VorrAte werden voraussichtlich ohne Schwierigkeiten am \V£ltmarkt abgese^i werden können. Baumwolle. Der Preis für amerikanische Baumwolle hat sich nach erheblichen Schwankungen, die Im wesentlichen auf spekulative Einflüsse zurückzuführen waren, etwas abgeschwächt. Am 30. November wurde ein Lokoprei? von 8.96 cts. notiert. Die Umsätze bleiben Insgesamt klein, vor allem die Nachfrage aus der Baumwollspinnerei. Es besteht auch keine Neigung, größere Abschlüsse zu tätigen, weil man zunächst abwarten will, ob die lang erwartete Änderung der amerikanischen- Baumwollpolitik durchgeführt wird. Kautschuk. Der Kautschukpreis hat in den letiitn l agen leicht geschwankt« er lag zeltw^« se über 8 d je Pfund, ist dann al)€r bis nndc November wiederum auf leicht unter 8 Pfund abgesunken. Die relativ feste Markttage im Hinbliek auf die gaachlos-senc Ausfuhrerweiterung erklärt sich aus einer beachtlichen Steigerung des Konsums in den Vereinigten Staaten. Mttant. Trotz, der beschlossenen Restriktion in der KÜpfarproduktion hat sich ein neuer Preiseinbruch am Kupfermarkt bemerkbargemacht. Zum Teil ist dies allerdings wohl auf spekulative Einflüsse, wie auch auf die Veränderungen im Kursverhältnis zwischen Pfund und Dollar zurückzuführen» eine mäterlelle Grundlage hat der Preisrückgang aber auch in der vermehrten Erzeugung von Blister-Kupfer in den Vereinigten Staaten. Der offizielle Kupferpreis liegt in den Vereinigten Staaten mit 11,20 cts. unverändert der Außenseitermarkt notiert aber wesentlich niedrigere Preise. Es Ist allgemein damit zu rechnen, daB die Preisschwankungen an den Metallmärkten zukünftig wieder größer werden, well der berufmäßige EWrsenhandel sich auf Grund der Kartellabreden wieder stärker an diesen Märkten Interessiert hat — Am Zinnmarkt war zunächst ebenfalls ein leichter Preisrückgang ftttzustellen, der aber bald wieder aufgeholt werden konnte, Zinn notiert Ende November In London rund 21S Pfttnd Je t Die statistl« sehe Lage am Zlnnmarkt Ist nicht ungünstig, eine gewisse Unruhe wird allerdlngi in den Markt getragen durch Sonderwün-sehe der Malaienstaaten bei der Verteilung der Zinnquoten. Am Bleimarkt herrschte eine starke Zurückhaltung der Käufer, die auch durch eine leichte Preissenkung zunächst nicht überwunden werden konnte. Die statistische Lage verbessert sich hier jedoch; vor allem die Bestände In den Vereinigten Staaten zeigen Im Oktober «Inen erheblichen Rückgang auf. Der ZI n n markt leidet nach wie vor unter dem Mißverhältnis iwlschen Aige-bot und NacHf^ege,, die Produktion übersteigt weiterhin den Verbrauch. Eiiiii« Die Umiätse an der Brüsseler Eisen-börM haben sich In der letzten Zeit wieder etwas verringert. Immerhin entfellen auf die Aufträge noch Immer reclit beachtliche Beetillungen aus dem Ausland. Größere Nachfrage war in den nordischen Ländern festiustellen. der in Frage kommende Boden für andere Kulturen verwendet werden. 30rfrntfrk|)tt L j u b 1 j a n a, 5. d. Devisen. Berlin 17 7.53-^1771.41, Zürich 906,45—1003.53 London 205.35—207.42, Newyork 4361— 4307.32, Paris 115.47—116,90, Prag 149,93-^151.03, Triest 230.19-233.27; engl. Pfund 238, deutsche Clearlngschecks 14.30. Zagreb, 3. d, M. Stnatswerte; 2J^% Kriegsschaden 461—-463, 4% Agrar .■50.50, 4% Nordagrar 0--59, 6% Begluk 0—89, 6% dalmatinische Agrar 0-^7.75, 7% Stablllsationsanleihe 05,50—96.50, 7% Investitlonsanlclhe 0—98,50, 7% Sellgman 0-100, 7% Blair 90—90.75, 8% Blair 03.50-04.50; Nationalbank 7380-O. Oraanifatlofl Dtr iiiQOfla* iDifcdni SmtinbirnufM' Vergangenen Sonntag wurde in Ljub-Ijana eine Versammlung der am Benzin-iiandel interessierten Kaufleuteschaft Slo wenicns abgehalten, um Ihrem Protest gegen das eigenwillige Vorgehen des Benzinkartells, das sich in den Händen der großen ausländischen Unternehmungen Standard 011 und Shell befindet, Aus druck zu verleihen. Nach längerer Aussprache wurde ehie Entschlles-8 u n g angenommen, in der die Aufhe^ bung der Verordnung über die flüssigen Brennstoffe und die Abschaffung der Mo-nopostellung der großen Qesellschaften gejordert wird. Die Bewilligung für die Aufstellung von Benzinzapfitellen dürfe nur den Detailisten, nicht aber auch den Produzenten erteilt werden, Es wurde eine Zentralsektlon der Benzin- und Pctrulcumhlndler im Schöße des Verbandes der Ktuffleutever-elnigungen Sloweniens eingesetit Die Leitung der Sektion besteht aus den Kauf leuten Laznik (Ljubljana) als Obmann sowie 0 0 I 1 (Maribor) und R a v n i-h a r (L|ubljana) als Viieobmlnnem. Um M« SKniobiliiai &M Ivoo* 1lotolt(0(n OfittmonSoiKi Z a g r e b, 5. Dez. Der jugoslawische Opiumanbau steht In scharfer Konkurrenz mit der Türkei und Peralen. So ist zum Beispiel in Persien die Arbeitskraft so bil lig, daß m^n mit den Preisen dieses Landes nicht gleichen Schritt halten kann. Während man 1926 und 1020 auf der Börse in Skoplje für ein Kilogramm Opium zwischen 700 bis 1000 Din. (im Jahre 1930 kam. es zu einem heftigen Preis» Sturz) zahlte, zahlt man heute für dasselbe Gewicht nur noch 200 DIn. Dabei muß bedacht werden, daß In Jugoslawien augenblicklich 10l,f)20 kg Opium tagern, Die Bestände in der Türkei sind noch weit größer, sie werden auf 350.000 kg geschätzt. Wie der Generaldirektor der »Prlzad« erklärte, beträgt die jährliche Opiumproduktion Jugoslawiens ca, 60.00(MW,000 kg. Der Inlandbedarf ist ea. 2500 kg. Im Rahmen der jugoslawisch-türkischen Opiumkonvention kann Jugoslawien per jähr bloß 35,000 kg legal ausführen. Es fragt sich nun, ob die Quote erhöht werden kann oder ob es angezeigt ist, die mit der Türkei bestehende Konvention aufzugeben. Gelingt es nicht, einen günstigen Ausweg aus der fetzigen Situation EU finden, so dürfte die Oplumnflinzung in Jugoslawien überhaupt unrentabel und ■jiiPlicpifii wmf iiwi wmipnoifn ÄüiynMlkifiMIU B e r I I n, 5. Dei. Von Interessierter deutscher Seite erfolg jetzt,eine bemerkenswerte Stellttflfnanme zum Plan elnee Internationalen Kohlenkartells. Das bereits seit längerer Zelt bestehende In-ternatiofl^e JCokskartell hat sich gut t>e-währt, der Zweck der für den gesamten Kohlenbergbau bedeutungsvollen Vereinbarung Ist der, Preise festzusetzen, bei denen alle leistungsfähigen Kohlengruben der am Export Interessierten Länder, Deutschland, GroBbrltannien und Polen zurechtkommen. Wie bedeutsam eine sol che Verständigung Ist ergibt sich aus der Tatsache, daß eines dieeer Exportländer, Dettschland, seine nordwestllchm Gebietsteile für die Zufuhr britische Köh len offenhält. In der deutschen Mllwig-nahme wird hervorgehoben» daß bereits verschiedentlich von dentechen Montan-unternemungen dat Zustandekommen eines solchen Internationalen Kartelle begrüßt worden Ist. Ein FachansaehnB hat bereits wertvoll Vorbereitungen getroffen und vor aNem die statlsttaehe Lage gründlich untersucht In weiteren Verhandlungen muß der Produktlonttu-wachs, den Polen durch den Erwerb der Teschener Steinkohlengruben erfahren hat, beiUcksiehtlgt werden. In der deutschen Stellungnahme wird als das Kernproblem hingestellt, welche Jahre für die Ermittlung der Produktion und der Ausfuhr der einzelnen Länder zugrunde gelegt werden* Es Ist selbstverständlich, daß Deutschland nach dem Stand der Produktion eingestuft werden muß, der In den allerletzten Jahren erzielt worden ist X Das Jafoaliwiseht Exportkontfngent für ItallHi wurde In der letzten Wirt-sehaftskonferenz fOr dM nächste Jahr mit elnefh Wert von 257 Millionen festgeaetit, um 77 Millionen höher als im laufenden Jahre. Der Wert der Eneugnisse der Vteh-und Geflügelzucht stellt sich für das nächste Jahr auf 66, des Getreides auf 40, des Holzes auf 108 und der IndostrIeartlkel und Ha1bfat>rlkate auf 35 Mlltlonen Ure, während 8 Millionen als Waaervs dienen. X Die JugoafaiwiNihnfmInMe Hu- debkanmier, die unlängst Ins Leben gerufen worden war, hat Ihre Tätigkeit bereits aufgenommen. Die Kanztelrilume befinden sich in Beograd, ObNtifiev venac 36, II. St. X Amtllelie Umfichmuigakars« für Dezember. Der Finanzmkiloter hat für den Monat Dezember die Umreehnungekursc für nachstehende ausländische Zahlungsmittel wie folgt festg^etzt: Naftoleondor 208.50, türkisches .Goldpfund 330.70, englisches Pfund 238, amerikanischer Dollar 43.70, kanadischer Doller 4S.90, Reichsmark 14.50, Zloty 8,25, Belga 7,90, Pengö 8.70, braslllanlseher Mllrels 2, ägyptisches Pfund 239, palästinensisches Pfund 238.S0, uruguaypcher Peso 15, argentinischer Peso 10, chilenischer Peso 1.10, türkisches Papierpfund 34.80, 100 albanische Pranken 130, 100 Sehweizerfranken tOOO. 100 französische Franken ISO, 100 Lire 23NX 100 holländische Oulden 2415. 100 Lewa 44Ji0, 100 Lei 32,30, 100 dänische Kronen 015, 100 schwedlsf^e Kronen 1088, 100 norwegische Kronen 1097,100 Peseta 140, 100 Drachmen 30, 100 Ttehechokronen 150, 100 flnnlsohe Mark 00, 100 La« T40, 100 iranische Rial 100 Dkiar. X Plschverknnfafalirpetige sollen den deutsehen PIschverbrmieli heben. Dr. Pa. Berlin, 5. Deesmber. Um den Absatz von Fischen In Deutschland zu fördern, wird die Wirtsehaftsgruppe »Ambulantes Gewerbe« FIschverkaufsfahneuge einfüh ren. In Aussicht genommen ist ein Goliath-D reirad-Chassis und ein Hansa-^ Lloyd 2 Tonnen^Chassls. Bei dem dreirädrigen Kleinverkaufswagen wird der Verkftuf vor d«m Wagen durch den Ver- käufer stattfinden, während bei dem 2-Tonnen GroBverkaufswagen aus dem Wa gen heraus verkauft wird« Die Fahrzeuge id so eingericlitet, daß die mitgefUhr-iMi Fische in eingebauten Kühlschränken und in diesen wieder, nach Sorten getrennt in KOhlkästen dauernd unter Eis liegen. Es können 12 bis 18 Sorten mit-gefOhrt werden, ein Vorteil, der auf den Veikanf voraussichtlich recht anregend wirken wird. Daß auch die hygienischen Einrichtungen weltgehend berücksichtigt werden, ist besonders hervorzuheben. ^ bandelt sich' nach allem, was davon bekannt geworden ist uni mustergültige fahrbare Fischverkaufsstellen. Sie sollen die Voraussetzung' dafür schaffen, daß der Seeflschvertmiuch auch in den Gebieten gesteigert wird, die Infolge Ihrer ungünstigen Lage, mit der Belieferung bisher schwer erfaBt werden konnten. y Die Pfundku^ haben sich, wie bereits gestern berichtet In den letzten Wochen an den Jugoslawischen Börsen im freien Devisenverkehr tmi etwa 30 Dinar efhöht Seit längerer Zelt war am letzten Samstag das Angebot größer als die Nach frage, da größere Pfundbeträge aus dem Geflügel- und Holzexport eingeflossen waren. Das Pfund notierte im freien Verkehr 266—268. Man glaubt, daß die Nationalbank den Pfundkurs Ober der bisherigen Baals von 238 stabllislefen Wierde. Olga uni) ber brillant' tm Bio Lebeoaroauui im Newyoifier Broad-wiyatn. Der Aufstieg der Miß Olga von einer Blumenverkäuferhi zur bekanntesten Saohveietlndlgen in Juwelen ist ein. richtiger amerikanischer Roman, mit kitschigem Einschlag. Als Ißjährlges junges Mädchen verkaufte Olga Blumen an einer Straßenecke In Newyork, und zwar in einem Viertel, In dem meistens kleine Leute wohnten. Sie war sehr geschäftig und sparte sich alles, was sie konnte, am Leibe ab. Eines Tages kaufte sie sich mehrere Orchideen und begab sich als Blumenmädchen nach dem Broadway. Der Erfolg lohnte den Versuch. Und als sie die neue Tätigkeit weiter fortsetzte, bHeb auf einmal ein Kavalier bewundernd vor dem Blumenmädchen stehen. Er kaufte zwei Orchideen und lud das Mädchen ein> mit Ihm zu Abend zu essen. Da Olga sehr bescheiden gekleidet war, kam nur ein be scheMenes Lokal In Frage. Aber es zeigte sieh, daß sich der junge Mann In die schöne Olga auf den ersten Blick ver-Hebt hatte. Als die Uhr Mitternacht zeigte war der Stürmische nicht nur verliebt so^ dem sogar verlobt Am nächsten Tag holte der neugebak-kene Bräutigam seine Braut ab. »Das erste, was du braucheti, sagte er, »sind gute Kleider«. Man begab sich in die besten Geschäfte von Manhattan und Olga wurde nach dem letzten Schrei der Mo-cle eingekleidet. Ihr Bräutigam entpuppte sich als Ert>e eines gutgehenden Unternehmens. Jedoch kein Glück dauert ewig. Die Eltern des jungen Mannes waren über seine Verlobung entsetzt Die Mutter >yar der Atelnung, daß sich der Inhaber einer Fabrik, auch wenn sie in einer Mittelstadt Im Westen gelegen ist, keineswegs mit einem Mädchen, das Blumen verkauft hat verheiraten könnte. Rasch entschlossen begab sich die Mutter zu Ol ga und versuchte ihr beizubringen, daß eine Verbindung mit ihrem Sohn ein Ding der Unmöglichkeit wäre und daß.die Ver lobung, da sie übereilt war, eigentlich kei nen Wert hätte. Olga weinte ein bfßchen, Heß sich aber dann überzeugen und löste die Verlobung aut Nicht einmal Geldan-sprüche, wie es In solchen Fällen In Arne rika Obllch Ist wollte sie an den verflossenen Bräutigam stellen. Sie begnügte sich damit daß sie aus Ihrer kurzen Braut zeit einen herrlichen Brlllantring und die schönen Kleider behalten durfte. Zu nächst suchte nun Olga, deren Geschäftssinn inzwischen voll erwacht war, den ersten Juwelier In der Park-Avenue auf. Der Juwelier verbeugte sich tief vor der neuen Kundin, zumal ihm nicht nur die elegante Kleidung sondern auch der kostbare Ring, den er mindestens auf 5000 Dollar schätzte, sofort aufgefallen Mittwoch, den 7. Dezember 1938 r •>iMariborer Zeitung« Nummer 277 Möchten auch Sie Q JUN6 AUSSEHEN i liäukin fiiny Noicilla eizäbll uns.wie sie sich H) Jahre junger aussehend uiachle FALL N* 1783: Diese Photographion zeigen die übarratchende Verbesse rung, die Frlulein Fany Marotlla in ihrem Aussehen erzielte. aUer ^elt Was kalte kostet eine Nase? Mit dieser Frage hatte sich ein Zivilricht«r von Manchester, Engiand, bestimmt ernsthaft zu befassen. Eine Dame in den 50-er Jahren forderte ihn auf, ihre Nase anzufassen. Er tat es und fand, daß die Spitze des Riechorgans icalt war. Die Ursache dieser Kälte bestand in einem Autounfall, der sich vor einiger Zeit bei Stockport ereignet hatte. Und weil die Dame meinte, säe wäre an dem Unfall unschuldig und ein gewisser Arnold Dutton hätte sie mit seinem Wagen angefahren, forderte sie als Entschädigung für das Kältegefühl in der Nasenspitze 450 Pfund Sterling. Dem Richter schien diese Summe nun doch etwas zu hoch und er vertagte die Verhandlung. MACHEN SIE ES IHR NACH b«nuti«n. wie ich es ttt Mtnchnal wufdo Z«Mfi Sh naeluHhtnd munt UMzahlmigßgaranHt. ich mttMei«ebt.bisdie Freundinnen «• eeltet Bei Frauen von 60 bis 70 JabisD waren die RunsslD In sseha Wodian vsrtcbwundenf Diea lit die auffallende FestcteUung. dls bei Venuchen in Baspltltem ganacbt und von einer Wtener mwU^inlteben Zaitschrift ver-MtentUcht wurde. So Ist die verblOffende Wirkung der Nftbrung der Baut mlttdi Blocel dei wertvollen, natürliebtn Au^ bauitoftea, den Jade iunge, fsitanfrale Hiut baaltnn muu. BloeSl lit nun In Jeder Tuba Tokalon Hautnahrnng, raaa, anthaltan. Lonb 81a dienen Briet In welchem Friuleln Fany ICardlla (daien Pbötegrafhlsn hier oben wledargacib«! sind) uns Ihra Brfibctmg mitteilt •Ea eiidMiAt flolr wf« ein Wimdar. Noch vor 2 Monatan' hsMa leb Rontsln auf dar Btlm und Linien am llund und Augen herum. Heute t>awuQdam aUo meine Freundinnen meine gUtIa, klare« mldcbenliafte Haut Ich sage Ihnen a^'e!!. rie lollen Tokalon vecauchten. Nachdem de die yogleubUchen Erfolge selbst featgeatallt haben, sind «ie genau ao begeltteri wie Ich.« Benutien Sie am Abend Tokalon Blocel Hautoabrang. roaa. die die Haut verJQngt wlbreod Sie schlafen. Sie erwachen dann Jeden Morgen jüngerl Am Tag wenden Sie die weiiae Tokalon Creme an, damit Ihre Haut klar, glatt, frlicb und frei von Mitessern and erweiterten Poren wird. In tausenden von Fftllen waren die Erfolge so Qberttugend. dass wir ohne weiteres diese RQcksahlungagarantie geben können. Raufen Sie necb heute Je eine Tube der t>dden IV^aleQ HsatalbrersmeB. Wenden Sie, ale aMb Voraehrlft Ehrend 10 Tagen an. Wenn Sie nicht Ober die hervorragenden, erfolgreichen Resultate begeistert sind, schicken Sie uns die gekaufte Packung, auch wenn sie halb verbratieht ist. ein und wir vergüten Ihnen den vollen Reu^rals turflek. waren. Und er war auch nicht überrascht als Ihm Olga den Ring zum Verkauf anbot. Als Menschenkenner hatte er sogar einen für den weiteren Lebensweg der schönen Olga entscheidenden Gedanken. >Sie sind ein schönes junges Mädchen«, meinte er, »und es wäre schade, Ihnen den Ring abzukaufen. Ich mache ihnen einen anderen Vorschlag. Wollen Sie für mich als Vertreterin arbeiten?« An demselben Tage begann Miß Olga ihre neue Tätigkeit Sie besuchte Luxusbotels, fuhr nach mondänen Badeorten und bot Schmucksachen zum Kaufe an. Sie hatte Glück, denn sie verkaufte mit außerordentlicher Geschicklichkeit. Bald ging Olga dazu Uber, auf eigene Rechnung Juwelen zu verkaufen. Heute verhandelt sie mit Maharadschas, mit Mitgliedern königlicher Familien, mit den füh renden Juwelensyndikaten und mit den größten Juwelieren in allen Städten der Welt. Man nennt sie die Brillantenkönigin.. Aber sie selbst blieb bescheiden. Auch heute trägt sie nur.ein einziges Schmuckstück. Es ist der Ring, der ihr zum Aufstieg verholten hat. ben retten. Die Erntevorrflte wurden größ tenteils vernichtet. Da die telegraphischen Verbindungen mit dem Katastrophengebiet unterbrochen sind, liegen bisher nur karge Metdungen über den Umfang der Verwüstungen vor. «oa cii^ Bauern auf Bttrenjagd. Von den Pyrenäen ist seit einigen Wochen eine größere Anzahl von Bären in die Täler von Nprdost-Navarra herabgestiegen, wo die Dorfbewohner von den Raubtieren terrorisiert wurden. In Friedenszeiten wurde bei ähnlichen Vorkommnissen eine Truppe Soldaten mobilisiert und auf Bärenjagd geschickt. In den EWrfern befindet sich gegenwärtig jedoch kaum ein einziges Gewehr, da die Männer mit ihren Waffen an die Front gezogen sind. Der Milltärgouvemeur von Navarra hat deshalb einige alte Bauern notdürftig mit Waffen ausgerüstet und Eisifaeh, Asigenelun, Wirkaasnl Erfrisdiend, wohliuend und wiricsam isi die tfigliche IHaarpflege mit Silvilcrin-Haarfluid. Kopfhaut und Haar leicht anfeuchten genügt. Erfolgreidi ist eine solche Haarpflege, weil die haarbildenden Gewebe dadurch die natürliche Haamahrung Neo-Silvilcrin erhalten. DREI VORTEl&B sind damit verbunden I Sie gelMn den Haarwtirieln neue WediifuniMnerfle, I Sie beklmpfen und vtiliQfen Schuppen und Hearaasfall Sie verleihen Ihmm Haar Sdidehüt und nafOHIdwn Olani. Flaschen zu Dfn. 27,-« und 48.— #ie aatflrliehe Baarnabronc maätl sie den räut>erischen Pelzen entgegengeschickt. Urgroßväter im Flugzeug. Bukarest, 5. Dezember. Die rumänische Luftfahrtgesellschaft veranstaltete dieser Tage für Urgroßväter und Urgroßmütter Gratisflüge, um sie mit der modernsten Errungenschaft der Technik vertraut zu machen. An einem einzigen Fluge nahmen fünf Urgroßväter und fünf Urgroßmütter teil, deren Lebensalter insgesamt mehr als 800 Jahre ausmachte. Sport Ue&fr((ntDnnmunosi(itafirop5r auf 5tn JSiyflippfnni London, 4. X)ezember. Hiesigen Blät termeldungen auf Manila zufolge, wurden die Philippinen infolge der anhaltenden Niederschläge von einer gewaltigen Ueberschwemmungskatastrophe heimgesucht, durch die ungeheure Verwüstungen angerichtet wurden. Alle Flüsse und Bäche sind aus den Ufern getreten und haben weite Strecken unter Wasser gesetzt. Besonders großes Ausmaß nahmen die Ueberschwenimungen in Caijayan-Tal auf der Insel Luzon an, wo hunderte von Häuser einciestürzt sind und ganze Dörfer dem Erdboden gleichgemacht wurden Tausende von Personen sind obdachlns geworden und konnte nur das nackte Le- Sn etttfeli - tfrNtr in (er (Sdrmiafel &fs iugojlaloi|(|>fn eporte Das angesehene offiziöse Beograder Tagblatt x-Vreme« veröffentlicht anläß-11 ' des 20jährigen Staatsjubiläums des Königreiches Jugoslawien einen umfassen den Ueberblick über die Entfaltung des jugoslawischen Sports und der körperlichen Ertüchtigung des Volkes seit der jugoslawischen Staatsgründung. Anschließend folgt eine Ehrentafel der jugoslawischen internationalen Wettkämpfer und Meister, an deren erster Stelle der mehrfache Olympiasieger und Weltmeister Kreisgerichtsrichter Leo S t u k e 1 j aus Maribor angeführt wird. Leo Stukel] Ist bisher der einzige Olympiasieger Jugoslawiens und er ist es auch, der als einziger jugoslawischer Olympiakämpfer drei olym nipche Goldmedaillen, ferner eine silberne und zwei bronzene Olympiamedaillen erringen konnte. 2Me 9uBi^aniiirif)rrfd|>oft Auch am 8. d. (Feiertag) werden die Kämpfe um die Fußballmeisterschaft des LNP weitergeführt. Die Gegner des einzigen lokalen Treffens sind »Rapid« und »C a k 0 v e c«, die um 14 Uhr im »Rapid«-Stadion aufeinandertreffen. Das Spiel begegnet einem umso größeren Interesse, als die Gäste schon von allem Anfang an die Spitze der Punktetabelle behaupten und somit als ernsteste Anwärter für den Siegertitel anzusprechen sind. Nur »Rapid« war es bfsher gelungen, den nahezu unaufhaltbaren Siegeslauf der Gäste zum Stehen zu bringen, so daß nach der allgemeinen Prognose auch diesmal den Schwarzblauen eine Chance winkt. Jedenfalls hängt von dem Match das weitere Schicksal der »Rapid« Mannschaft in ganz besonderem Maße ab. In der Gruppe Ljubljana wird am 8. d. auch nur ein Spiel absolviert, und zwar spielen »Jadran« und »Svoboda«. Nach den sonntägigen Spielen gestaltet sich das Kräfteverhältnis in dieser Gruppe wie folgt: Bratstvo 11 9 1 1 27:10 19 Kranj 11 7 0 4 51:23 14 Hermes 66 6 2 3 28:22 14 Reka 11 6 1 4 30:19 13 Jadran 10 5 2 3 24:23 12 Mars 11 3 1 7 22:32 7 Svoboda 10 3 Ü 7 18:27 6 Kovinar 11 0 1 10 14:58 1 : Noch eine Ligarunde wird am 18. d. zur Durchführung kommen. Diese zweite Runde der Frühjahrssaison werden be- stritten: HAdK—»Slavija« (Varazdin) in Zagreb, »Ljubljana«—»Jugoslavija« in Ljubljana, »Hajduk« — »Gradjanski« (Skoplje) in Skoplje, »Slavija«—BSK in Sars^evo sowie »Jedinstvo«—»Gradjanski« (Zagreb) und BASK—SK. Zemun in Beograd. : Aossölmiing im Zagreber Pußballiport In Zagreb wurde zwischen den einzelnen Klubs ein vollkommenes Einverständnis erzielt. Damit im Zusamenhang wird auch eine außerordentliche Vollversammlung des Zagreber Fußball-Unterverban-dcs einberufen werden. : Ende der Zemuner »Sparta«. Die Ze-muner Sparta hat sich mit dem ZSK zusammengeschlossen und wird nunmehr als SK. Zemun in der Nationalliga wetterspielen. : Wien siegt g^en Bertin. In Berlin gewann das Wiener Auswahlteam den Städtekampf gegen Berlin mit 3:0. Ungarns Tisctrtennisfneisterschafteii gelangen vom 15. bis 18. d. in Budapest zum Austrag. Auch Jugoslawien beabsichtigt einige Vertreter zu entsenden. : T6checlio6k)walcei—Rttinänien 6 : 2. In Prag fand am Sonntag ein Fußball-kampf Tschechoslowakei — Rumänien statt, den die Tschechoslowaken mit 6:2 (2:2) gewannen. Das Spiel zählte zum Bene§-Cup. ; Demonstrationen gegen Frankreichs FttBballer. Am Sonntag ging in Neapel der Fußballkampf Italien—Frankreich vtff 40.000 Zuschauern vor sich. Die Italiener siegten nur knapp mit 1:0. Die französische Mannschaft wurde das Opfer einer politischen Demonstration gegen Frankreich, die insbesondere beim Spielen der französischen Hymne stürmische Formen annahm. : In Paris fand am Sonntag ein Städtespiel Budapest—Paris statt, das die Ungarn mit 5:3 gewannen. Willst da etwas Nettes kaufen, Brauchst du nicht nach auswärts laufen; Deine Zeltung sagt dir an, Was man hier gut kaofen kaun. t ~>Marit)orer ZeKuag« NuiBintr MHtwoch, den 7. Dwcmber 1Ö3S iwäMt ^ Kl«(n« AwImw ImAm 90 0M Wev%J»dW PflHHHHi Kl«(n« AwImw Im« •con^MM* I Dkiar t 7-90 Dinar fOr MindMHaii« lOr «in« Main« Mndung von »hllfr. >rt»ln »ln> Ptfcill>¥^tPOIipif PI Anfr«o«n l«t «insOcMbf «•nSOliMrInPNiNMrtHnMMHii ZeitungM, in- ti. autliadische und Inserate für diest abonniert man am bestto bei tUo-ko Sax. Mari bor, OraJskI tri. 11568 Den t>et4«i DaloatlMTWili bekommen Sie im Gasthaus Spllt, Koro§ka c. 39. 1^67 IfaufisohlacbtunK Mittwoch. den 7, Dez. im Qasibause »Zlati konj«, Leberwärste. Um zahireictien Besuch Mt« tet: Nekrep. 12379 (iesi^eile fita visi PreuO bereheii wie Mantelstoffe Woltetoffe fOr Kloiilir Seide fflr Tani* iumI Abendkleider bnn^ TextDana Bfldeielft ■aiibort 14 in luu§iftt$ Kaule altes QoM* Silber* krönen, falsche Ühne >u Höchstpreisen A. Meiipl. üoldarbeiter. KoroSka c. 8. iu BIIÜkcs fleisch! Schweins* schlüge!, Schwein sschulteri Halsbraten alles zu Din 12.— per kg. zu haben am Mittwoch beim Stand Karl Wfcitzl obere Stroßmajcrleva dica. 12368 . mit allem 2EabebOr hn neaerei Gebinde sofort SU irergeben. Adr. Verw. 12298 inAbllert od. leer su verfeben. Praproini-kovt 17. 12370 Sehr schönes, sonniges« reines. nOM. Zlnmer fflr feinen, benffsstlndlEen Mieter. Can-karjeva 14, Hochpart. Iltiks. 12371 Sep. m&bl Zlmner für 1—2 Pwaonei m vermieten. Tat-tenbachova 21. Part 12172 Vergebe hofaeitlK Ztaner« KOdie Speis 170 Din, Spar-herdsimmer 180. nur aa reine Parteien. TrXaSka c. 5-1, cegenOber Pttanoska. 12380 Sep. mflU. 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Langtons Sondergleichen (Reifezeit September-November), Gelber Edelapfel (Oktober-jln-ner), Parkers Pepping (Deaember-AUrz), Qaesdonker Renette (Dezember-April), Boikenapfei (Jänner-Mai), Champagnerrenette (Mirz-Juni). I. Reich tragende Otietsorten. Ais besonders reich und regelmiftig tragend haben slcli die Bäume folgender Apfelsorten bewährt: - Landsberger Renette, Oelber Bellefleur, Paasgoods Sondergleichen, Lord Qrosvenor, Maskatrenette, Hawthomden, Apfel von Croncels, Onta-rlo, Minister von Hammerstein, Große Kasseler Renette, Weißer Klarapfel. Von Birnen tragen reich und regelmäßig: Diels Butterbirne, Hardys Butterbirne, Gute Louise von Avranches, Frühe von Trevoux, Esperens Bergamotte, Six' Butterbirne, Clapps Liebling, Regentin, Herzogin von Angouleme, Prinzessin Marian ne, Dr. Ouiius Guyot, Alexandrine Douil-lard, Präsident Mas. 1. Spät blühende Apfelsorten. Goldgelbe Sommerrenette (Reifezeit Oktober-November), Luiken-Apfel (Gktober-Derem ber). Weißer und brauner Metapfel (Dezember-Mai), Spät blühender Taffet-Apfel (November-März), Roter Winter-Hirn beerapfel (Dezember-April), Prinzenapfel (Oktober-Ende November).' SeEfüieTber Äntttttber fulofen '^iaa! hu$äi - yeiftiifil Hl<«!■»' Deatscher Vorsielihaad suge-| Tri M. Pnkl» laufen. Absuholen bei Palnik« | Brief beheben Ele^trarna Fala. . 123831 Maribor. pobr. Bitte postlagernd 12377 Gedenket der Antitnberkulosentlsa! Schmerze gebeugt gebeo rav^e Ne_ _ Bruder, Onkel und Schwager Herr Vom und Bekannten' die tfav Schwiegtrvateri die Unteneichneten atten Verwandte, Freunden (dirieht, daß unser innigstgeliebter, unvergeßlicher Vater, Ernest Zelenka L. uns neeh konem Leklen für ewig estrieeen wurde. Des Leichenbeeänfnis des «nvefgeßlich Dahingeschiedenen findet am Mittw^h. den 7. Dezember um 15 Uhr von der Lemieidiiile aus auf den städtischen Friedhof In Pobreiie statt. Die.hl. Seelenmesse wird am 9. Dezember um 7 Uhr In der St. Magdalena-Kirch« gileeen weiden. Marlbor, Wto% 1^, LsKweitz, den 5. Dezember 1996. Erwki Zeleaka, Sohn; Ffiol Zeleaha, Schwiegertochter; Egoa Zelenka, Direktor in Prag, Onkel; «rr«* und Frans BfMt, Steuerdirektor in Wien; MMsl und Peler Jivak, Prokurist • in wiea uno sm apiiHn vwwwo^w» ■ , .v. A . 'v lit'i ■ ^ L ' •• -.1' Separate Parte wer^ alcht auegegebän. 12366 tuküis fUn Jit iikituftt AUe Reehte vorbehslten bei: Die Kassiererin sucht den Direktor vergebens. »Der AUe ist doch oben!« ruft ihr der Oberregi^seur Theo Mazurke verwun-dort zu. Die Kassiererin bestreitet es. »Er hat mir doch den neuen Hiuadie-ner geschickt«, bestreitet sie, »und mir sagen lassen, daß ich ihn hier auf der Bühne finde.« Theo Mazurke nimmt die zerknautschte Zigarre aus dem Mund. »Den neuen Hausdiener?« fragt er erstaunt, »etwa diesen Fritz Klabunde? Ja, wissen Sie denn nicht, daß er gar nicht mehr hier tätig ist? Er war doch bloß auf Wunsch eines Freundes des Direktors hior, und heute nachmittag ist der Bescheid gekommen, daß dies nicht mehr nötig ist . . .« Nein, die Kassierin weiß davon nicht». Sie ist nur plötzlich von einem bangen Mißtrauen erfüllt. So schnell wie es nur geht, eilt sie ins Büro zurück, klopft an die Tür des Direktors. »Herein!« ertönt Krohncs Stimme. . Sie reißt die Tür auf. »Sie siml hier?« stößt sie entsetzt hervor. Direktor Krohne steht erstaunt auf. »Ja, wo soll ich denn sonst sein?« fraßt er. Aber die Kassiererin ist schon wieder aus dem Zimmer herausgestürzt, reißt Im Büro den Schrank auf ' Als Direktor Krohne ihr kopfschQttehid nacheilt, sieht er sie mit weit aufgerissenen Augen vor dem Schrank stehen. »Die Kassette«,' stOhnt sie, »das viele Geld . . .« Mit ein paar Schritten Ist er neben ihr. »Was ist mit der Kassette?« forscht er erregt Sie zuckt die Schlittern, fingt an zu weinen, »Sie ist weg . . .« Es dauert einige Augenblicke, bis sie sich wieder etwas be* ruhigt hat und stockend erzählen ■ kann, welche Vorgänge sich ereignet haben. Direktor Krohne hat schweigend zuge* hört. Einen Augenbllclc sieht er seine Kas siererin forschend an. Unsinn, hier ist kein Mlfihrmien am Platze. »Der Bursche kann noch nicht weit sein«, ruft er aus und fllt schon aus dem Büro, Die Kaasiererln lluft hinterher. Jeden Menschen im Hguse fragen sie, pb er nicht den neuen Kfusdlener, Frits Klabunde, gesehen tili Nein, kehrär hat ihn gesehen., Oder do^h: ein EOhnenBr« bciter, der etwas von) Hofe des Hauses geholt hat, erinnert sieh, daß Fritz Klabunde an ihm voitelgflaiffth Ist Der Arbeiter wußte nicht, daß der neue Hatis-diencr ^chon nicht m<)hr In Stelhing wtir. Er nahm an, daß dieser .Vielleicht eint«i eiligen Auftrag auszufOhi^ hatte, und tfUmmerte sich nicht weiter um thn. »Also ist er erst einmal enHiriscM«, ftcllt Direktor Ki^hne mit Ingrimm \n der Stimme fNt. »Los, Fräulein, rufen Sie ^ fort bd der Krimlnalpolliei an . . .< ' ' Es verlieht nur etwa^ mehr als eine Vierfelstmde, da' erscheinen zwei tinauf-fällige Herren und lassM sich bei Dlrek-<Är Kröline melden.' " ~ »Kriminalkommissar* Jellln«, stellt sich der eine vor und holt seinen Amwela aus der Tasche. Die beiden Herren lasten sich berichten, was geschehen ist. Die Kaasiererln weint Direktor Kffohiie spaaiert unnihig auf und ab. ./»3315 Mark, meine Herren«, sagt er vor sich hin, »das ist jetzt, zu Beginn der neuen Spielzeit, viel OeM. Ea ist ein schweeer Schlag für mich . . •« »Wann haben Sie den Mann eingestellt?« will der Kriminalkommissar wissen. DIriklor Krohne unterbricht seinen Spa ziergang. »T|a«, sagt er dann etwas betreten, »das ist nun eine merkwürdige Sache. Eigentlich habe ich ihn überhaupt nicht angelteltt,« Er berichtet, wie es kam, daß Friti Klabunde in dieses Haus gelangte. ' Kriminalkommissar Jellin hat aufmerksam zugehört. »Dann war also dieser FrHs Klabunde gaif nidit bei Ihnen, sondern bei Herrn Bolten angestellt?« fragt er, »und Herr BoMsn hat ihn also auch begahlt? Dann kdnnte uns vielleleht dieser Herr einige nähere Auskünfte Ober den Burschen ge-beii?e »ja«, bestätigt der Direktor. Er gi(>t auf Verlangen' des Kriminalkofnniissars eine genaue Beschreibung von Friti Kta« bände, die der Kommissar mitschreibt. ' »8o, lieber Bruhn«, wendet sich der Kommissar dann an sehiert BegleHer, »gfeben Sie dieees Signalement foflort durch und veranlassen Sie alles weitere.« Der Kriminalbeamte setzt sich hn Neben-limmer ans Telefon. »Ich glaube nicht«, sagt Direktor Krohne, »daß Sie bei Herrn Bolten sehr viel über diesen Fritz Klabunde erfahren werden. Er hat sich den Burschen Ja nur geholt, um Fräulein Sledt etwas beobachten zulassen.« v > »Sie meinen.also, Hefr.Bolten ist einfach ein eifersQehtIger Veriobter, der sich einmal Ober seine Braut etwas näher informieren wollte?« »So ist es«, nickt Direktor Krohne. Aber Kriminalkommissar JeHln hat nodi einige Bedenken. »In solche mFall«, sagt er, »wendet man sich meistens an eines der zahlreichen Institute, die derartige Beobachtungen vornehmen. Es ist zumindest etwas ungewöhnlich, sich fOr solche Aufgaben jemand auszusuchen, den man nicht genau kennt, wenn er schon nicht beruflich derartige Beobachtungen durchführt. Also kann man auch annehmen, daß Herr Bolten uns etwas mehr Uber Fritz Klabunde erzählen kann. Na, das werden wir ja gleich sehen.« Kommissar jsllln verläßt das »Tivoli« mit kunem Gruß. Der endere Beamte geht Inswischen zum Polizeipräsidium zu-rQck, während Jellin sich auf den Weg macht, Michael Bolten aufzusuchen. Das Stubenmädchen, das ihm die Gittertor zu Boltens Villa öffnet, will ihn zuerst abweisen. »Herr Bolten hat Besuch, er ist nicht zu sprechen . . .« Aber Jellin läßt sich nicht abschütteln. »Das macht nichts, liebes Fräulein — sagen Sie Ihm nur, es handelt sich um ehien unerhörten Vorfall Im .Tivoli'.« Er braucht nicht lange zu warten. Das Mädchen erscheint sofort wieder. . »Herr Bolten läßt bitfen«, sagt es und geht dann voran, um dem Kommissar den Weg zu weisen. Gleich links tieben der großen Ein-gangstOr liegt Michaels Arbeltszimmer. Als das Mädchen eben anklopft und dann für Jellln die Tür öffnet, kommt iemand aus Michaels Zimmer heraus, geht mit einem kurzen Gruß an dem Kommissar vorüber und verschwindet jenseits der Diele in einer TQr. (Fortsetzung folgt.) Chefredakteui^ und für die Redaktion verantwörtlich; UDt) KASPER. Druck der „Marlbor^ka tlskama" In Maribor. — Für den Herausgeber und den Drucif verantwortttcb Dlr^tor STAN&O DBTBLA, — Beide wohnhaft in Maribor.