Liulisrhrr Elod|rnblall, Organ bet verfafinngspartei in krain. «r.398 Abonnementl.vedingniNe: fl?*» Laibach ft. 4.— Wit Post ft. S.— 9 9 9 2. ■ • mm 2.50 Qirrtdtilrifl : 1.- 1.25 Fitr Zustellung in'* Haul: vierteljShrig 10 It. Wiener Grief. (SD i c $ r a n 111 ro « i n ft c u t r.) 5. Marz. J. N. — Die Vorlage uber die neue Brannt-dremsteuer beherrscht gegenwartig die parlamentarische situation fast auSschlietzlich. Der Entwurf ist sehr Etihn, die Erhohung des Steuersatzes von 11 auf 35, beziehungsweise 45 fl. eine auherordentlich tzrotze; die zu erwartende Mehreinnahme beziffert sich 1tlr Oesterreich auf 30 Millionen Gulden und We find schon oiete Plane auf der Tagesordnung, lim die durch die Branntweinsteuer entstehenden ^eberschitsie zur Abschaffung oder Ermatzigung be-stehender drtickender Steuern zu verwenden. Eine svlche Bestimmung des Ertrages setzt aber das un-drranderte Zustandekommen deS Gefetzentwurfes 1'rlbst voraus, und roie die Dinge augenblicklich liegen, ist die sofortige Beschliehung dieses Gesetzes nicht vrrade sehr wahrscheinlich. Die polnischen Abgeord-Heten erheben einen erbitterten Widerstand gegen bQjg neue Gesetz, und zwar von einem doppelten Ge-sichtkpunkte aus. Als Producenten, als welche ja syst alle galizischen Gutsbesitzer etscheinen, roerden fte durch die Aufhebung der Maischraumsteuer ge-ttoffen, welche ben mittleren, kleineren landwirth. schaftlichen Brennereien von 50 Hektolitern Maisch-tklunl abwartS gewahrt war. Die vom neuen Gete^ ftir biefe Brennereien angenommene gesetzliche ^radausbeute von Alkohol ist nun heute thatsachlich Mu, daS Doppelte tiberfchritten, so dah die galizischen ^ndwirthschaftlichen Brenner durchschnittlich nur den ^alben Nominalsatz der Steuer bezahlen, und auher- geniehen fie selbst von der Steuer als land-^irthschaftliche Brennereien noch eineh Nachlah von Iq bis 20 Percent. Trotz dieser grohen Begtinstigungen bltiht a^er ^as landroirthschastliche Brennereigewerbe dennoch ^icht; namentlich die kleineren Brennereien gehen *cn Jahr zu Jahr zuriick und mottchc miissen bei Bedrtidtten Preisen des Spiritus den Gewinn aus ^et Schlempe sich als den einzigen Ertrag ihres ^eschaftes anrechnen. Die Lage dieser Brenner wild him durch das neue Gesetz wesentlich verandert. Die Maischraumsteuer soll wegfallen und ihnen die volle ^teuer vorgeschrieben roerden, getadeso roie den Stofjen Fabriken, nur erhalten fte eine Bonification £on 1, 2 und 3 fl. per Hektoliter taglich erzeugtcn «llkoholS, je noch der Grohe ihres BetriebeS. Allcin frlbst biefe offengeroahrte Bonification bleibt hinter -em Geroinne zurtick, roelchen biefe Brennereien yeute bur* ben Steuernachlah an Paufchate durch ~en Steuerpercentualnachlah geniehen. Sie roerden ~cther als Producenten empfindlich gctroffen. Aller-^ings hat das neue Gesetz die Form einer Consum-Ueuer, so dah die Steuer den Producenten nut zur Kontrole vorgeschrieben, thatsachlich aber vom Kaufer *eB Spiritus, d. i. in diesem Falle geroohnlich der Samstag Hen 10. Marz 3n1ettt»n» - $tel|«: Htnlpalllgc H>ettt-8«ile i 4 ft., bet tBIebcrtotunflen * 3 ft. — anjeioeii bit 5 Stilen 20 fl. Stebictt on. Administration u. 6t$ebttlon Schustergaffe Nr. 3,1. Stock. 1888. Grohhandler, entrichtet roird. Die Brenner siirchten, dah es dem Grohhandler gelingen roerbe, einen Theil der Steuer aus sie zuruckzurocilzen, was umso Ieichter gefchehen kann, als der doppelte Steuerfatz ohnedieh eine Veifchiebung der Preisverhaltniffe mit sich bringen roird. Jm Jnteresfe der Brenner aller-dings, foroohl der grohen, als der kleinen, hat das Gesetz eine Bestimmung aus bent beutfchen Gefetze herubergenommen, bah ncimlich stir tin bestimmtes im Sanbe zu erzeugendes Quantum von Alkohol (Contingent) zunachst der ©teuerfatz von 35 fl. und von dem tiber dieses Quantum hinaus erzeugten Alkohol der ©teuerfatz von 45 fl. gezahlt roerden foll. Allerdings ist die Gontingentfumme in Oesterreich hoch bemeffen; attein die Regierung glaubt doch, dah auch nach dem neuen Gefetze der Gonfunt mehr als die Contingentziffer betragen roerbe und daher auch Spiritus zum zroeiten Steuerfatz, zu 45 fl. narntich, tuerde erzeugt roerden muffen, so bah der Einfluh dieses ©teuerfatzeS auf ben zum erften ©teuerfatz erzeugten Spiritus zur Geltung kommen roird. SDiefe Geltung auhert sich in Deutschland uttgefahr in solgender Weise: der Spiritus roird vom Grohhandler unverjleuert dem Brenner abge-nommen. Aus bent Spiritus bes zroeiten Steuer* fatzes haftet eine in Deutschlanb urn 20 Mark, in Oesterreich urn 10 fl. hohere Gebtihr, als auf dem Spiritus des ersten Satzes. Die Handler roerden daher ben Spiritus bet erften Rategorie urn einen urn biefe Differenz grohercn Betrag im Preife geroinnen, so bah der Brenner ftir ben unter die niebrige ©teuerclaffc fallenden Spiritus thatsachlich, ohne dah er selbst eine Steuer gezahlt hatte, ein Aufgelb in der Hohe der Differenz der beiden Satze erhalt. Dieses Aufgelb ist zwar in Deutschland nicht gleich der vollen Differenz der 20 Mark, roeil vermoge der Ueberproduction und noch mehr vermoge der im letzten Winter ftattgefundenen Ueberfpeculation die Preife iiberhaupt etroaS gedrticft find. Jm Confum lornint aber, roie nattirlich, nur ein einheit-licher Preis zum Ausdruck und dieser roird belaftet durch ben hoheren ©teuerfatz, fo bah ber Confument ftir ben gefarnntten ©pirituS, roenn auch ber roeit-aus grohere Theil zur niebrigeren ©teuerftufe erzeugt roorbett ist, bennoch im Preife bie hohere ©teucrftufe entrichten ntuh, roelcher hohere Gefammt-steuer-Betrag aber nur ftir die geringe Quantitat der hoheren zroeiten ©teucrftufe dem ©taate zufallt, ftir die roeitaus grohere Quantitat der niedrigen ©teucrftufe (bes Contingents) ben Brennern zu Gute kommt. Diese Begtinstigung foll aber noch erhoht roerden durch die SSerthcilung bcr Contingentsfummc, roelche ben roeitaus grohtcn Theil des zu nicdrigerem Steucrfatze besteuerten ©piritus vorroeg den land-roirthfchaftlichen Brennereien zuroeifen foll. Trotz diefcr bedeutenden Borthcile ftir die Brenner find die galizischen Abgcordnetcn dennoch heftige Gegner deS GefetzeS, roeil ftir fie ein zroeiter Gefichtspunkt hinzukommt, namlich die Rticksicht auf die Confuntenten. Einmal kann es iiberhaupt ftir fte nicht gleichgittig sem, dah bte gefamntte' Maffe bet lanblichen Bevolkerung, roelche nun einmal bet starkste Branntroein-Confument in Oesterreich ist, bei ihrem largltchen Einkornrnen plotzlich eine fo bedeu-tende Erhohung ber (Eonfumfieuer erfahren muh, bann aber kommt ein ganz fpecielles galizifches Jnterefse gleichzeitig zum Ausbruck, inbem baS Schankregal (Propitiation) in Galizien ein bing-liches Realrecht der Gutsbesitzer und der ©tadte ist, aus roelchem biefelben sehr hauftg ben grohten Theil ihres Einkommens durch SSerpachtung ziehen. ©o roie durch die Erhohung bet Branntweinsteuer ber Con-sum wesentlich eingeschrankt werben wtrb, unb eine folche Einfchrankung beftirchten bie galizischen Ab-georbneten, so roird die Jahresrente aus der Pro-pination folgerichtig roefentlich abnehmen, unb bie galizischen Gutsbesitzer glattben, bah bet Verlust, ben fte als SSerpachtet des ©chanktegals dutch die Consum-Einfchrankung in Folge des neuen Gesetzes erleiden, groher ist als bet Geivinn, den sie alS Brenner, als Ptobucenten burch bas neue Gesetz geniehen rotitben. Das ist also bie Frage, um die sich heute Alles breht. Die tibtigen Parteien stehen dem Gefetze viel objectivet gegeniiber als die Polen. Die Gzechen und Cletikalen roerden votaussichtlich ber Regierung zu Liebe fein, bie grohen Wetth barauf legt, ben mit Ungarn vereinbarten Entrours unverandert im Hause dutchzubtingen unv nicht in neuertiche Vet-handlungen eintreten zu mtiffen. Aus ber Linken roerden fachliche ©rroagungen entfcheiden; manche ©timmen haben sich zunachst gegen den doppelten ©teuerfatz als eine ganz ungefunde fieuerpolitifche Mahregel ausgefprochen, ebenfo erfcheint Vielen die Ziffer deS Contingentes nicht tichtig bemeffen. Eine geroiffe Begtinstigung det landroirthfchaftlichen Bren-nereien hat die Sinke immer anerkannt und roird sie auch votaussichtlich bei Der Berathung 6es Gesetzes diefen ©tanbpunkt etnnehmen. Politische Wochenubersicht. Am 5. d. M. haben in Wien die Conferenzen des osterreichifchen Episcopates tjber die ©chul-frage begontten; auch gtirftbifchof Dr. Mifsia roohnt denfelben bei. Die „Times" erblicken in det Etnennung des Prinzen von Wales zum Jnhabet eines oster-teichifch-ungarischen Huharen-Regimentes einen Aus-druck ber gegenwartig zroifchen Oestetreich-Ungatn unb Englanb bestehenden tnnigen Beziehungen. Die Bande, roelche beide Reiche verkntipsen, feien jene der genteinfntnen Jntereffen. Oesterreich-Ungarn roisfe, seine ©ichetheit fei mit det Ethaltttng ber Unabhangigkeit ber Balkan sta^ verkntipft, roahrenb Englanb hoch intereffirt Handel der Levante vor bem Aufgehen in ein gtohcS, eifersuchtiges Schutzzollsystcm zu bewahren. Die Pfortenregierung notificirte bem bulgarischen Ministerprcisidenten bie J l l e g a l i t a t bes Prinzen Ferbinanb von Coburg gemah bem Ansinnen Ruhlands. Wochen-Chronik. Se. Majestat ber Kaiser ist am 9. b. M. auS Bubapest nach Wien zuruckgekehrt. — Jhre Majestat bie Kaiserin Elisabeth begibt sich bei Eintritt milber Witterung wieber in bas Herkules-bab bet Mehabia. Die Frau Kronprinzessin Stefa nie befinbet sich in Abbazia sehr wohl, wohnt ben Parkconcerten bei unb unternimmt taglich Promenaden nachst bem MeereSstrande unb Seefahrten. — Der Kr o n-prinz von Jtalien tritt Ende d. M. eine Reise nach Oesterreich unb Deutschlanb an. Der osterreichische Touristenclub veranstaltet am 28. b. M. eine Excursion nach Dalmatien. In Wien starb bet ehemalige ©rtinber bet „Prefle", Hett August Zang, im Altet von 80 Jahten; er hintetlieh angeblich ein Vermogen von 10 Millionen. Abetmals roirb fiber Deftaudationen be-richtet; ber Bezirkstichter in Aigen (Oberosterreich) unterschlug Waisengelber unb bet Gassier beS Vor-schuhvereines in Lemberg 20.000 si. Der in Wien versammelt gewesene Forst-Congreh nahm solgende Resolution an: „Der Oesterreichische Forst-Congreh erachtet eS als eine Angelegenheit von hochster Wichtigkcit, doh rticksicht-lich ber Ausbildung bes Fotstschutzper-sonals geeignete Mahnahmen ergriffen werben. An die Regierung roirb baS bringenbe Erfuchen gestellt, jeneS Forstschutz- unb Aussichtspersonale, bas sich mit ber bereits erworbenen gesetzlichen Eignung flit ben Forstschutz- unb technischen Hilfsbienst nicht auS-juroeisen vermag, vor ber Beeibigung butch eine Priifung bahin auSforschen zu Iossen, ob es sich ber Rechte unb Pflichten einet offentlichen Wache bewuht unb mit ben primitivsten Anfotberungen ber forst-lichen Aufgaben vertraut ist." Das Reichsktiegsministetium hat onlahlich ber Verftigungen betreffs der im heurigen Jahre abge-haltenen Waffcntibungen der Reservisten angeordnet, bah jene Reservemannschasten der Jn-fanterie-Regimentet und ber Felbjaget-Bataillone, roelche behufs Einubung mit bem Repctirgeroehr zu einer fiebentogigen Waffeniibung einberusen roaren unb biese Uebung thatsachlich mitgcmacht haben, heuer zu feiner SBaffenubung mehr einzuberufen sinb unb auch bei ber ControlSversammlung nicht zu er-scheincn brauchen. In Kr e sevo (Bosnien) fiel in voriger Woche unter Donner unb Blitz gelblich gefarbter Schnee. Am 1. d. M. brannte daS Theater in Jassy ab. Laroinensttirze haben in Jtalien unb bet Schweiz zahlreiche Ortschaften total verschuttet; viele Menschenleben gingen zu (Srunbe. In Roni sanben roegen Beschaftigungs-losigfeit zahlte icher Arbeitet Unruhen stall; Staat unb Stabt beschlossen, grohete Bauten in Angtiff zu nehmen. Der Drbensschroinbler Wilson in Paris routbe zu zweijahtigem ©efangnisie, breitausenb Francs ©elbfttafe unb sunfjahrigem Verluste bet biirgerlichen unb politischen Rechte verurtheilt. Constitutionelter Verein in Laibach. Der constitutionelle Verein hielt unter bem Votsitze bes Obrnannes Dr. Schaffer am 2. b. M. seine 86. Monats- unb zngleich General-Vetsamm- lung ab. Der Obinann crosfnete bieselbe mit einer langeren Ansprache, roorin er einen Ruckblick auf bie roichtigsten politischen Ereignisse beS obgelaufenen Jahres roarf unb bie berzeitige allgemeine Lage be-leuchtete. Wir geben nachstehenb eine gebrangte Skizze ber hauptsachlichsten 2lu3fuhtungen bes Rebners. Die inneren Verhaltnisse haben sich im Saufe bes letzten Jahres nicht roesentlich geanbert, roenn ouch bem ©rabe nach bebeutenb verschlechtert, da ber jbegonnene Procetz bet Slavisirung unb Fobe-ralisirung bes Reiches naturgemcih an Jntensitcit unb Ausbreitung zunimmt. Die Regierung steht atterbings noch am Platze, allein bah von ihrem urspttinglichen Programme roenig mehr iibrig ist unb bah bie Aussichten einer sogenannten Versohnungs' politik gescheitert sinb, biirfte wohl Riemanb nteht bestreiten. Eine reiche Erfahrung hat gezeigt, bah bie slavischen unb clerifalen Patteien dutch Eoncessionen nimmermeht zu befriebigen sinb, batz vielmeht ihte Anspriiche butch jebes neue Zugestanbnih nut in's Matzlose gesteigert werben. Die charaktetistischeste Thatsache bei SBetrachtung unserer inneren Verhaltnisse ist wohl bie, batz die extremen unb ejtremsten Anschauungen aller Drten bie Dberhanb gewinnen; biese Erscheinung fann nicht genug betont werben, denn sie bilbet ben fjervorragenbften, freilich sehr bellagenSwerthen Erfolg ber gegenroartigen Aera. Wie es urn die Ziele und Bestrebungsn der herr-schenden Parteien steht, zeigt eine Reihe hochst marlanter Vorkommnisie aus dent vetflosienen Jahre unb ber jungsten Zeit. Der Schulantrag Liechtenstein cnthtillte, wie weit sich die clerikale und andere reactionare Parteien bereits vorwagen zu btitsen glauben; auf bet anberen Seite beleuchteten bie uns wohlbekannten russischen Anwanblungen, ber Procetz 2ivny unb bie Demonstrationen fur Bischof Sttohmoyet — Dinge, bie unter einanber im engen Zusammenhange stehen — bie Tenbenzen ber slavischen Parteien. 2ivny unb Sttohmayet sinb bie zwei Sterne, bie momentan an unsetem slavischen Himmel besonbers hell teuchten, unb roenn man bie Sttohmayer-Ovationen richtig wtirbigcn will, mutz man bebenfen, batz sie nicht etroa blotz von obscuren slavischen Winkelblcittern unb Exaltabos auSgingen, sonbern batz bie vornehmste berfelben ftir bas Haupt bet stibslavischen Agitation unb ben entfchiebenen ©egner ber bestehenben ftaatsrechtlichen Verhaltnisse von ben Fuhrern ber Regierungspartei im Abgeorb-netenhaufe auSging. Diesem Allen gegentibcr braucht man roohl nicht mehr zu fragen, wie es mit ben Folgen ber Versohnungspolitik eigentlich aussieht unb auf welchem Punkte unfere innerftaatliche Ent-wicklung bereits angelangt ist. Auch ber tiefe ©c-genfatz unserer autzeren unb inneren Politik tritt hier bebenllicher als je zu Toge. Las man boch erst in biefen Tagen in cinem anerfannten Organe bes MinistetiumS bed Aeutzcren, batz es sich bei alien diesen Dingen urn „eine Agitation hanble . . . ., roelche schlietzlich auf cine Amalgamirung ber Slaven mit bem Ruffenthume hinnuslauft; .... batz ®e-fchmadlosigfeit roohl ber zahrnstc Ausdruck ftir die Strotzmayer-Adrcssc eineS TheilcS bes Abgeorbneten-houses . . . .; batz eine gcistige Verroandtschaft zroi-schen bem Bischof Sttotzmaycr unb Dr. Žtony nicht zu bestreiten sei . . . .; batz bie fogenannten philo-sophischen Panslavisten in ben Dienst einer russischen Schule treten, beren Mittel unb A gen ten tibctall zu finben sinb, roo bie Saat bes Hasies gegen Oesterreich-Ungarn unb Deutschlanb ausgestreut roirb, bie nicht selten schon trotzig baS Haupt gegen bie Politik bes eigenen Reiches erhoben, roenn bieselbe nicht bem panslavistischen Ehauvinismus bicnstbnr sein ivollte u. s. ro. u. s. ro." So schrcibt, roie gesagt, fein OppositionSblatt, sonbern bas bem Minister bes Aeutzcren nahestchenbe Organ, um bie Fiihrer der ReichsrathSmajoritot und die ihrem Vorgehcn zu ©runde liegenden Principien ? charakterisiren unb um hatbroegs die ti&te Stimmuq auszugleichen, roelche dutch die fraglichen Votkoimu nisse unvetrneidlich, soroohl in unsetem Schroestrtstalk Ungarn, roie bei unseten Bunbesgenossen hervorgr tufen roetben mutzte. Datz bas feine gefunben, feiw fiir ben Staat oorthcithaften, ja auf die Daua uberhaupt teine ertragltchen Zustande find, das lie# roohl auf der Hand. Was die Haltung und Stellung der beutsch liberalen Opposition betrifft, fann man thr daS Znix nitz nicht verfagen, batz bieselbe auch im abgelauft nen Jahre ihrer Aufgabe: bie altosterreichischa Trabitionen hochzuhalten, fur bie Jnteressen bti beutfchen Volksthums unv bes GesammtstaateS ei» zutreten, trotz ber schwierigsten Verhaltnisse mi: Muth unb Ausbauet gerecht geworben ist. Dies« Jahre bes aufgejwungenen KampfcS haben bit Wibcrstandskraft ber Opposition nicht gebrochen, viel mehr gestahlt unb gehoben unb batz man bie 2)eut schen in Oesterreich nicht politisch auShungern kan» bavvn burften sich Regierung unb Majorittit nach gerabe iiberzeugt haben. Man mag roohl einige Jahti ohne bie Dcutschen regietcn, abet roohin bas fllhtt, bas zeigen nut zu deutlich die oben etrodhnta Thatfachen. EineS bleibt freilich fur die Opposition n«j roie vor zu roiinfchen, batz ndmlich ihre Organifativl roieber eine vollkommen einheitlichc roetben moge ©eroitz hanbelt jebe ber beftehenben Fractionen na(j befter Uebetjeugung, abet bie Thatsache bleibt belt noch unbestreitbar, batz eine butchauS einige Opp«-sition am ftarffien ist. In ber Hauptfache hanbtll es sich ja um eine einjige Frage: soll man meh> bas natioimle Moment ober mehr bie staatlichen Stuf1 gaben in ben Vorbergrunb stellen — eigentlich eiin iiberflufjige Conttovetse. Die Deutsche« allein ii Oesterreich sinb in ber gludlichen Lage, bah bii richtig verstanbenen Anspriiche, die sie im national® Jnteresse stellen muffen, sich mit den AnforderungS des Staates vollkommen beden unb es fann beshefi nut von Uebel fein ftir die Deutfchen roie ftir den Staat, roenn biefe beiben hervorragenben Momente niH gemeinfame unb gleiche Berticksichtigung finben. Ma> inuhte cs geroih mit Freube als einen Erfolg bd gegenwdrtigen Systems begruhen, batz auch bei b«» Dcutschen baS Rationafgefuhl sich mdchtig gehobtf hat unb bas soll auch nicht mehr anbers roerbo allein es roate ein schwerer Fehler ber Deutsche« roenn sie beShalb ber grotzen staatlichen Aufgabe* vergessen rourben. Rebner spricht es hiebei als feim personlichc Ueberjeugung aus, bah es ben Deutsche nicht froinme noch zieme, tine so ausschliehliche uni einfeitige nationalc Politik zu machen, roie z. ® die Slovcncn ober Czcchcn. Die Dcutschen als A» gehorige einer so machtigen Gulturnation, eines 0«' stig so hoch ftchenbcn Voltes, sic mo gen selbstbewB bas nationalc ©eftihl pflcgen, abet ben f“r#l nationalis — um mit einem gtohen beutfchen De>> let unb Forschcr zu fprcchen — mogen sie VSlkeK mit eng begrenztem ©esichtsfteis, jenen unbebeute# ben Rationen iibetlassen, roelche noch feine and^ Macht haben, ihr Volksthum geltenb zu machen, inbem sie intmet bavon reben unb in ber nations Jbee ihre gcistige Arbeit vollig erfchopfen. ^ Dcutschen in Oesterreich ober rourben mit e>n exclusiv nationalen Politif, roie bie Sloven, ihrem gtohen histotischcn Betuf untreu unb roohlbegrtinbcten Rcchtcs vctlustig roetben, bie iP rung biefes Stootcs in ber Honb zu haltcn-solchct ©tanbpunft rotirbe zulctzt bebcuten, bah Dcutschen in Oesterreich nichts mehr zu gewi^ unb zu verlieten haben, bah sic auf ihre &creOT Stellung fclbst vctzichtcn, ein ©tanbpunft, ber Kraft, ber Ausbaucr, ber gciftigen Beg«" unb ber ruhrnvollcn Vergongcnheit bes deutsch'^ reichifchen ©tommeS, ivclcher seiner Hingebung bieseS Reich, daL er zumeist gegrllndet und grotz-tzemacht, nimmermehr angemeflen fein kann. Betreffend die Verhaltnisse in Krain im Beson-beren, ist darliber nicht mehr viel zu sagen und -udem-sehen wir sie jn taglich, empfinben taglich i^ren Druck. Jn Krain hat sich die Aera Taaffe zur Aera Winkler verdichtet, das herrschenbe System hat hier eine potenzirte Anwendung gefunden; die Aufgabe bet Versohnung ist hier so ziemlich vollen-bet, die deutsch-liberale Partei ist aus alien offent-Lichen Stellungen verdrangt; es gibt nichts mehr ju versShnen und auch nichrs mehr zu — kritisiren. „Der krainische Landtag ist slovenisch gewor-ben, ' bet krainische Landesausschuh ist slovenisch geworden, der Laibacher Gemeinderath ist slovenisch geworden, der krainische Landesschulrath ist slovenisch geworden, der Landesprasident ist tin Slovene, an-sLatt Kaltenegger ist Graf Thun Landeshai>ptmann, bje Handels- und Gewerbekammer rourde slovenisirt, dn der Spitze des Landesgerichtes steht ein Slovene, Qn alien drei Gymnasien Krains und auch in Cilli tymben Slovenen zu Direcloren ernannt, das Unter-tzymnasrum in Krainburg wurde slovenisirt, die Leh-Xeililbungsanftalt mindestens zur Halste slovenisch yrmacht, bei den Gerichten find slovenische Druck-sorten im Gebrauch, u. z. nicht nur in Krain, sondern tttich in den tibrigen slovenischen Gegcnden, die Kal-tcneggete, Vestenecke und Onderkas find aus dem tzande beseitigt worden, Krain hat wieder das Aus-s«hen bekommen, das ihm gebtihrt, ein slovenisches, Xtnb ist damit der Grundstein dazu gelegt, batz auch bie tibrigen Slovenen gleiche Rechte bekommen Berden. Welch' grotze Anzahl nationalgesinnter Ge-^ichtSbeamten, roie viele slovenisch-nationale Notare iiberall im slovenischen Gebiete angestellt wurden, bavon kann sich Jeder leicht iiberzeugen, der den ^tatuS von 1879 mit jenem von 1885 vergleicht." ^iefe iiberaus belehrende, aber noch keineswegs vollstimdige Auszahlung und Beurtheilung unserer HustSnde rtihrt etwa nicht von einem verbissenen ^Mitgliede der Opposition, sondern von einem der slovenischen Fiihrer her; trotz einer solchen radicalen ^Imwalzung der Dinge wild osficiell mit unvermin-berter — Leichtigkeit behauptet, es sei AlleS in ^rain eigentlich beim Alten geblieben und trotz ^russischer Anwandlungen" und Aehnlichem roitd bje Schonfarberei mit ungeschwachten Mitteln sort-tzesetzt. Im Uebrigen gilt matzgebenden Ortes im Sianbe ftit bie Beurtheilung der offentlichen Einrich-tyngen nach roie vor das Ergebnitz der Volkszah-Xung, das brutale Gesetz der Zahl; eine Nucksicht ktuf bie historische Entwicklung bet Dinge, stir bie ^iheten Ansorberungen des StaateS und der Cultur, ^je eine ganz andcre Negierungskunst bedingen, sucht tttan vergebens- Taucht eine irgend eingehendere kritik der im Sonde herrschenden Zustande aus, so »vird sie consiscirt unb Alles ist wieder in Orbnung. Fatzt man alle angeftiljtten Thatsachen zusam-*uen, bie sich ja leicht urn ein Vielsaches vermehren Xjejjen, so reben bieselben roohl eine sehr beutliche ^ptache. Auch im Jnneren brangen bie Ereignisse iu einer Entscheidung; sie ware vielleicht nicht mehr ^Lzuferne, wenn die Schwierigkeiten der auheren ^age nicht naturgematz bavon abhalten mlltzten, itgenbeine innere Krise hervorzurufen. Dennoch barf than ohne OptimiSmus sagen: baS verflossene Jahr tyat sicher eines bet Ictztcn, roelche ben Versuchen tzewibmet sein konnlen, ohne bie Deutschen zu regieren. ^jzomentan aber nimmt bie autzere Sage bas offent-tjche Jnterefse fast vollig in Anspruch. Der Friebe ^lieb auch im letzten Jahre erhalten, aber jede ^icherheit ist abhanden gekommen, es fehlt die Be-^uhigung, ob selbst die nachsten Tage noch dem hcu-*tgen gleichen roerden, die politische roie die roirth-Tchaftliche Atmosphcire ist von einer unertrciglichen Spawning. Krieg oder Friede? Diese Frage lcihmt ^llle, Niemand hat eine Antroott darauf, und wer roeitz, ob selbst die Machtigen der Erde bet nachsten Zukunft sicher finb. Mitten in biefer Unftchctheit unb Verroorrenheit der Verhaltnisse gibt es nur ein hoch-erfreuliches Moment, das Bundnih zroischen Oester-reich und Deutschland, das in seiner Festigkeit und Unverriickbarkeit vor wenigen Wochen aller Welt kund wurde, unb als iiberaus befriedigende Erganzung dazu die Abmachungen der beiben Kaisermcichte mit Jtalien. Oesterreich steht leiber im Mittelpunkte der Ereignisse, bei jeder Entwicklung der Dinge im Orient ist es in erster Reihe betheiligt, daher em-pfinbet es die Bedrohlichkeit der Sage roohl noch mehr als anbere Staaten. Datz der Friede dennoch erhalten bleibe, der Friede, dessen roir geroitz so dringend bebiirfen als irgend ein Reich unb ben alle Volker ersehnen, basiir bietet uns der Bestanb bes mitteleuropaischen Bunbes noch einige Gewahr unb daneben vielleicht auch ein wenig das Rubelagio von nahezu 100 Percent. Fur alle Falle find die Zeiten solche, datz Oesterreich seine gesammte Kraft zufammenfassen mutz, damit cs, tame die grotze Ent-fcheidung boch, bas verbundete Deutschland ,ur Seite, seine volle Macht zu behaupten und seine geschichtliche Aufgabe von Neuem ehrenvoll zu losen vermag. Datz Oesterreich cine solche geschichtliche Aufgabe hat, roie es ivirklich der Fall ist, datz es biese Aufgabe im Vereine mit betn deutschen Reiche zu bewaltigen be-rufen ist, biese grotze Thatsache beroeist allein schon, roie roenig bie jetzt im Jnneren herrschenden Stromun-gen der Natur und bet Entwicklung bes Reiches ent-sprechen unb batz es keine Staatskunst gibt, roelche auf bie Dauer die Monarchic von ihrer hisiorisch begriinbeten Stellung abzudrangen vermochte. Datz Oesterreich immerdar im Stande sei, diese Stellung ersolgreich und machtvoll zu behaupten, das kann Niemand mit mehr Beruf und Zuversicht hoffen, als die beutsch-liberale Partei und wir mit ihr, als dercn treue und unerschutterliche Anhanger. Nachdem Obmann Dr. Schaffer seine Rede unter roieberholter allgemeiner Zustimmung unb lebhastem Beisall geenbet hatte, trug Herr Leskovic ben Rechnungsabschlutz pro 1887 vor, der einhellig genehmigt routde. Hierauf fanb bie Nett« roahl des Ausschuffes unb ber Rechnungsrevisoren statt, roobei bie biSherigen Functionate wiebergewahlt wurden. Sodann erstattcte Prof. Linhart den Bericht des Comity's des ktainischen Schulpfennigs, det genehmigend zur Kenntnitz genommen wurde, unter Votirung bes Dankes an Herrn Uebungslehrer Eppich fur besien miihevolle Mitwirkung bei Vet-sendung ber Lehrmiitel und an Herrn D e s ch-mann far seine langjahrige, aufopfernde Thatigkeit an der Spitze des Schulpsennig-Comit^'s seit dem Bestande desselben bis zum Beginne des lausenden Jahres. Bei folgendem Gegenstande bet Tagesotdnung: „Besprechung bes Schulantrages Liechtenstein" mt-wickelte sich unter lebhafter Theilnahme ber Bei* sammlung eine ausftihtlichc unb autzerorbentlich anregenbe Debatte. Zunachst ergrisf Herr Krenner bas Wort. Einleitenb bemerkte berselbe, datz nach den Statuten des constitutionellen Vereines, worin unter Anderem als Zwcck desselben die Forberung bes geistigen und materiellcn Fortschrittes in Krain, bie Abwehr aller bie Gleichberechtigung gefahtbenben Uebergriffe und die Hebung der Volksbildung aus-gesprochen sei, es roohl keinem Zweifel unterliegen konne, datz, rocnn irgendroo Bestrebungen auftauchen, roelche die genannten Zroecke zu beirren geeignet sind, ber Verein nicht nur berechtigt, sonbern gerabezu verpflichtet ist, benselben mit allen gefetzlichen Mitteln entgegenzutreten. WaS nun ben Siechtenstein’schen Gesetzentrourf betriffi, hat er ohnchin cine so traurige Betuhmtheit erlangt, batz man eS sich fitglich et-spatcn kann, alle Einzelheiten vorzufiihren, unb cs genugt, ben Grundgedanken, die consessionelle Schule, butch die charakteristischcstcn Merkmale: Trennung der Schiller unb Lehrer nach Confessionen, Consessio-nellitat bes Unterrichtes unb Leitung bes SchulroesenS burch bie betteffenbe Kirche — zu kennzeichnen. Dieser Gesetzentrourf bebroht bemnach bie burch bie StaatS-grunbgefetze geroahtleistete Gleichheit aller Staats-burger vor bent Gesetze, er vcrstotzt wibct bie Bc-stimmung, batz bie offentlichen Aemter fur alle ©taatsbiirger zuganglich ftnb, unb was ben Einflutz auf ben geistigen unb materiellcn Fortschritt anbe-langt, so roitb bie unheilvollc Tragroeite bcS Gesetz-entrourfes sosort Jebem burch ben Hinroeis klar. batz in bem Liechtenstcin'schen Gesetzentrourfe bie schulpflichti-gen Jahre herabgentinbert, bie UnterrichtSgegenstdnde eingeschrankt unb bie Dualitat ber verbleibenben burch bie engherjige conseflioneUe Beeinflusiung vcrschlech-tert roerben soll. Der Artikel II. bes Entwurfcs cnthalt bie Bestimmung, batz bie Regelung bet inters consessionellen Verhaltnisse, bonn der Rechtsverhalt-nisse bet Lehrer, die Feststellung des Aufroandes unb bessen Bcbeckung, bann bie Feststellung ber Bcstim-mungen iiber bie Privatschulen, kurzum, bie roichtig-sten cinschlagigcn Agenben ber Lanbesgesetzgebung anheimfallen sollen. Es ist bietz offenbar cine Concession und cin Koder fiir geroisse centrifugate Kteife, um sic fiir bas Gesetz zu geroinnen, wahrcnb roir als Anhanger ber deutschen Partei in Strain es auch deshalb bekampsen mrissen, roeit bei Annahmc desselben unsere Schule nicht nur den clerikalen, sonbern auch ben slavischenEinfliissen ruckhaltlos ausgeliefert sein roiitbe. Mag man nun ben Liechtenstein'schen Entrourf vom politifchen, com volkswirthschaftlichcn ober bom freiheitlichen Stanbpunkte betrachten, von jedem der-selben mutz er entschieden verurtheilt roerben unb dieset Berurtheilung mutz Jedcrmann, bem bie Zukunft bes Lanbcs, bas Schicksal ber Jugcnb am Herzen liegt, beistitntnen. Am Schlusse biefer mit lelbhaftcm Beifalle aufgenommenen Ausfiihrungen beantragte Herr Krenner bie roeiter unten mit-getheilte Resolution unb bas Erfuchen an ben Aus-fchutz, namenS bes Vereines eine Petition an bas AbgeorbnetcnhauS um Vctwcrfung bes Liechtenstein'-fchen Schulantrages zu tichten. Der nachstc Rebner Herr Dr. Schrcy ver-wies auf Art. 17 bes Staatsgrunbgcfetzcs, nach welchem die Wisienschast und Lehre srci sei, bem Staatc die oberste Aufsicht unb Leitung bes Schul-roefens zukommc. Den ReligionSunterricht beforge bie Kirche. Jebem ist also bas gegebcn, was ihm gebtihrt, unb der Licchtcnstcin'schc Gesetzantrag invol-virt cine Aenderung des Staatsgrundgesetzes, roelche eine, hoffcntlich nicht erreichbare, Zweidrittel-Majo-ritat erheischt. Liechtenstein scheint eine Art Cultur-katnpfeS infceniren zu tvollen; solche Parlamentarier sind eine Folgekrankheit des herrschenden Systems, das ben SSerlanberungsprocctz burch Concessionen an bie Slaven begiinstigte. Nun soll ber ztvcitc Act des grotzen osterrcichischen Trauerspielcs, die Enl-staatlichung bet Schule, beginnen. Zu biefer Action haben die Etfolge der Slaven gefiihrt, roelche Stiick fur Stuck ftaatlicher Machtbefugnijfe erfchacherten; fein Wunder, datz nun auch die Clerikalen an ben Trog kommen roollen. Die politische Stromung in Oesterreich geht ohnchin nach ruckwarts, Cultur unb Bildung sollen ein roenig aufgehalten, die Bevol-kerung moglichst unfelbftstanbig gemacht roerden. Det ctstc Schritt hiezu war die Vetdrangung des Deutsch. thums in gernischtsprachigcn Landcrn, ber zroeite, bantit Niemanb zu kurz kommc, ist bie Bcschrankung bet Bilbung allllberall unb bie Befcstigung bet kirchlichen Hertschaft im ganzen Reiche. Liegt ein Bebiirfnih hiezu vor? Oesterreich ist ein frommer ©tacit, bet Einflutz ber Gcistlichkeit iiberrouchert jetzt schon in allen Schichtcn ber Bevolkerung, in ber Schule ist bie Erzichung eine sittlich-religiofc, in ben Schulaufsichtsbchorben fpieft bie Geistlichkcit eine roichtige Rollc. Man follte also glauben, batz eS ber sogenanntcn Berkirchlichung bet Schule nicht bedurfe. Allein eS handelt sich um die a u S s ch l i e h-liche Herrschaft der Kirche fiber bie ©chute, dieser gelte der Kampf, unb Liechtenstein ist bet Send-ling bet Bischofe, roelche in periodischen Wanbet-confetenzen zu politischen Actionen zusammentteten, welchen selbstverstanblich auch bet Vatican nicht feme steht. Die Schulnovelle vom Jahte 1883, bent an fein Pottefeuille sich klammetnben Ministet Contab abgetungen, roar eitte Abschlagszahlung an bie Cletikalen. Wie roitb sich Ministet ©autfch, bet sttamme Untettichtsmann kat’exochen, bent Anttage Liechtenstein gegenfiber verhalten? Letztetet stellt bie Regietung unb ben Ring bet Rechten auf bie Ptobe. Beiben leisteten die Cletikalen wohlbebacht willige Gefolgschaft, nun prafentiren sie ihnen bie Rech-nung, was Beiben jut Vetlegenheit geteicht. Denn leine Regietung roitb HoheitStechte beS StaateS — unb bas Recht fiber bie Schule ist EineS bet schSnsten folcher Rechte — gerne abgeben unb bie Rechte ist nicht butchgehends cletikal. Die Slavisch-Nationalen roetben in ihten Lanbetn ben Einfluh auf bie VolkSschule (finftig mit ben Cletikalen theilen mfissen, in ausschliehlich beutfchen Lanbetn abet tame bie SSetlanbetung bes Schulwesens zum Theile sogat ben Deutschen zu Gute. Diese Theilung bet ©eroatten mag bet Rechten nicht seht behagen. Das Wesen bet ©ache abet fei, bah bet Staat bet feit zroanzig Jahten bescsienen Rechte beraubt roetben foil. Rebner bespricht bie roichtigsten neuen Bestim-mungen bet lex Liechtenstein im Vergleiche mit bem geltenben Gesetz. Dutch bie SSerminbetung des Leht-zieleS roerbe hauptsachlich — unb barauf Haben eS die Cletikal-Feubaleu abgefehen — bie gtohe Maffe deS VolkeS bctroffen. Denn bie SBohthabenben roetben ihten Kinbetn auf anbete Weise eine bessete Et-jiehung geben. Die Vetlanbetung bet VolkSschule anbererfeits roerbe in jebern Ktonlanbe ein anbereS BilbungSniveau fchaffen, mithin bie Fteizfigigkeit hindetn unb bie belannte chinesische Mauet groifchen ben einzelnen Lanbetn vollenben hclfen, vot Allem abet ben beutfchen Unterricht unb bie Schulen beS Deutschen ©chuloereineS fchroet fchabigen. Die Mit-aufficht bet Kitche enblich, obet — roie ed gemeint ist — bet fiberroiegenbe Einfluh bet Geistlichkeit auf die Schule roitb heutzutage uiel bebenklichet fein, alS zut Zeit bet politischen Schulvetfafsung. DamalS roar bie Mehtzahl her Geistlichkeit vom jofephinifchen Geiste burchroeht unb oft beutfch ge-bilbet, Heute hulbigt ein gtohet Theil berfelben ent-roeber panflavistischen Jbeen obet folgt blinblings Rom. Darin liegt ein roichtiger Unterfchieb zwifchen damals unb jetzt. Alle VaterlanbSfreunbe mfiflen alfo fttr baS jetzige, baS StaatSinterefse roahrenbe Bolksschulgesetz eintreten unb bie Schulpetarbe bes Ffirsten Liechtenstein zu ersticken trachten. Die Verehrer bee Letzteren orbeiten heftig unb nicht roahlerifch in ben Mitteln fttr biefen Gesetzanttag, eine ganze Heilsatmee rttckt auS, um Petitionen fttr denfelben zu fammeln. ES ist erfreutich, bah sich bie ©egenberoegung fo eifrig unb begeiflert vollzieht; vot Allem ist bie Lehrerroelt, beren Zukunft ja auch in Srage steht, berufen, fttr baS geltenbe Gefetz einzutreten. An bie beutfchen Abgeorbneten im ReichSrathe aber trete die Pflicht des energifchesten WiderstandeS gegen ben Antrag Liechtenstein heran, mithin bet constitutionelle Veccin ausdrttcklich bie Erroartung audfprechen folle, bah fie bemfelben mit den fcharfften parlamentatifchen Mitteln entgegen-treten roetben. In biefem Sinne roare alfo bet Resolution ein Zufatz beizuffigen. Allgemeine Zustimmung unb feht Iebhafter, an-haltenber Beifall begleiteten bie Ausffihrungen Dr. v. Schrey's roieberhott unb namentlich auch am Schlusie. Nach ihm fprach Herr Defchmann. ©chon bie Art unb Weife, roie in ben cleri-falen Slattern bet Kampf gegen bie Neuschule ge« ftthrt, roie Unterfchriften ftir Petitionen zu ©unsten bes Liechtenstein'schen ©efefcentrourfes geroorben roetben, mfihte ben unbefangenen Beobachtet, selbst roemt et ben Jnhalt jenes ©esetzcntrourfcs gat nicht lennen rofirbe, zut lleberzeugung bringen, bah e§ leine gute unb eble ©ache fein fonne, flit roelche mit ben verroetflichsten Mitteln agitirt roitb. JnS-befonbere fchlagt ein belannteS, zu einem geiftlichen Abgeorbneten auS Ktain, bet jenen Gefetzentivutf mitunterzeichnete, in nahen Beziehungen stehenbes slovenischeS Blatt bie Alarrntrommel, als ob die VoUsfchulen in bem gut tatholifdjen Lanbe Ktain nut Anstalten roaren, um ben Unglauben zu vet-breiten, unb als ob bie Heiben bereits an ben ©ten« zen bes Lanbes stfinben, um bavon Besitz zu er« greifen. Derartige Agitationen entfptechen ganz bet Taktik bet Jesuiten, eS fall namlich bie Bevolketung gar nicht zut Ruhe gelangen, um bet etnsten Arbeit auf bem Wege bes FortfchritteS nachzugehen, fon-bern sic foll in steter Beuntuhigung erhalten roetben, um fie besto leichter zu behetrfchen. Man hote zroar in Ktain oft ben Ruf von ben Kanzeln ertonen: „Vera peša" („Det ©laube ist im Niebergange begtiffen"). Allein foll bet Mangel an Religio« sitat bet Neuschule zut ©chulb fallen, obet ben an iht roirlenben roeltlichen Lehrern, benen bet Religiunsunterricht gar nicht obliegt? Ware es nicht vielmeht angezcigt, mit Denjenigen, bie sich mit bem Letzteren befaffen, roegen bet geringen Erfolge ihreS UnterrichteS sich in's ©inoernehmen zu fetzen unb ihnen vielleicht eine befferc Unterrichtsmethobe an-juempfehlen ? Wie hausig fujjren bie Kinbet bei ben Eltern bittere Klage bartibet, bah sie ben von ein-jelnen Religionslehrern nut alS ©egenstanb bei AuSroenbiglernens behanbelten Katechismus nicht memoriren fbnnen (Rufe: ©o ist eS!), roahrenb bie tibrigen ©chulgegenflanbe ihnen leine ©chroierigteiten bereiten! Welch' ein fchones Feld bet Unter roeifung einzelner seiner AmtSbrfiber ftfinbe daher jenetn geist-Iichen Abgeorbneten auS Ktain offen. Man tonne ja boch nicht ben einzelnen ReligionSlehtet in bet Art unb Weife, roie et feinen ©egenftanb behanbelt, alS infallibel anfehen, auch bet roeltliche Lehret muh sich eine flrenge Kritik in feinen Lehrfachern ge fallen lafjen. Ein roeiterer ©runb, roeShalb Jebctmann, bem eS um bie roahre Volksbilbung zu thun ist, sich gegen bie Lex Liechtenstein erllaren muh, ist die beabsichtigte Beseitigung bes naturroifsenfchaft-lichen UnterrichteS in ben Vofksschulen. Das ganze Culturleben bet Menschheit ist feit bem tiesigen Auffchrounge bet Raturroiffenfchaftcn in neue Bahnen gelenkt roorben. Die Fesseln bes ©cifteS rourben butch bie grohen Entdeckungen auf naturroissenschaft-lichem ©ebiete gebrochen, erst feitbem bet beruhmte Bako von Verulam bet ©cholastik beS Mittelaltets ben Gataus machte, zeigt sich auf alien ©ebieten bes menfchlichen Wissens ein ricsigcr Auffchroung. Runmeht foll oon bem Sichtmeere, bas von ben Raturroisfenschaften auSftromt, auch nicht ein befcheibener Lichtstrahl in bie Raume bet VolkSschule einbringen, es soil eine Crtungenfchaft bet Neuschule aufgegeben roetben? Ist nicht die Natur selbst cine Bibel ©otteS ? (Lebhafter Beifall.) JedeS Blatt bet- felben, bas man auffchlagt, ist belehrenb unb troftenb, vermag ©ottesfurcht unb Vetehtung bes ©chopferS in bas jugenbliche ©emtith beffet cinzupflanzen, als ein bloh auSroenbig gelernter Katechismus. Der Volksfchullehrer hat nicht bie Aufgabe, diese ober jene Naturroiffenfchoft zu Iehren, et tann bei sich ergebenber ©elegenheit butch entfprcchenbe AuSwahI unb Behanblung bes Lehtstoffes bie nachhaltigften Erfolge bei bet Jugcnb etzieien. Der in ben cletikalen Slattern gegen bie roeltlichen Lehret erhobene Votrourf, bah sie eigentlich ben Unglauben vet- breiten, HSttc bie gesammte Lehterfchaft in Ktain »etanlaffen sollen, fofort gegen ben gebachten ©cfetz* entroutf, bet sic roiebet unter bas clerikalc Joch bringen foll, einstimmigen Protest zu erheben. BiS-Hirzu tin Biertcl-Bogen Beilage. her ist im Lanbe nut vom beutfchen Sehreroeteiil bichfalls eine energifche Kunbgebung auSgegangeni auch bie beutfche ©chulzeitung hat es an ernflo Mahnungen nicht fehlen laffen. Im slovenischen Sage: scheint man bieset Angelegenheit ihten Lauf lasso zu roollen. Namentlich bie sogcnannten Jungslooenen roelche einst etklarten, fttr baS Bolksschulgesetz jeber zeit cinzustehcn, beobachten nun, obfchon biefes i> ©efahr ist, ein tiefes ©tillfchroeigen. Erst vot Kutzem brohten sie bem Minister ©autfch roegen Auflassiuiz bes Krainburger Gymnasiums mit bet unversohn lichsten Opposition, jeboch AlleS vetlief im ©anbe, auch ihte einst zut ©chau getragene Freisinnigkei! konnte ihten Abfchluh in bet Zustimmung zut Lei Liechtenstein sinden. ©chon laffen sich ©timmen N slovenischen Slattern vernehmen, bah man sich mi bent neuen ©efetzentrourfe befteunben konnte, mens ben ©lovenen bet Volksfchulunterricht in bet slovem schen ©prache sichetgestellt rofirbe. Da ohnehin bit; butch bie ©lovenisirung bet VolkSschulen in itrab geschehen ist, so kann bie oon ben nationalen Fsth« tern verlangte ausschliehliche Unterstellung bet NoD schule unter bie Lanbesgcsetzgebung nut ben Zw«l! haben, ben beutfchen ©prachunterricht bavon volliz auSzuschliehen, ohne Rficksicht auf bie Bebfirfniss^ bes grohen TheileL bet arnten Bevolketung bit LanbeS, namentlich bet SIrBeitercIoffe, roelchet butd die Kenntnih beS Deutschen bie Moglichkeit gebotO roitb, im Kampfe um eine beffete Existenz bie Son currenz mit ben Nachbarlanbetn auSzuhalten. Di' Gefchichte bes ©chulroefens in Ktain gibt unS bii beften Auffchlttfse, bah alle Impulse bes Aufschwwl geS im Lanbe butch ben innigen Anschluh an bo geistigen Fortschritt anberroartS gegeben rourben Ein NikobemuS Frischlin richtete unter ben ktainischo ©tanben eine vortreffliche ©chute in Laibach ein Wahtenb bet Jefuitenherrfchaft roar fast butch znx> Jahrhunbette ein geistiger ©tillftanb eingetteten AlS Maria Theresia batan ging, bad BolkLschuI roefen zu heben, rourben ihte eblen Intention« besonbets von einzelnen ©eistlichen im Lanbe mi Erbitterung betampft, roie man bieh in Helfert'i Werte „Die VolSschule" nachlesen kann, welch« Verfafser geroih nicht im ©eruche eine# liberal« ©chriftstelletS steht. Rebner ftimmt bet vorgefchlagf nen Resolution mit bem Zusatzantrage bes Dr> ©chrey volltommm bei. (Lebhafter Beifall.) Sanganhaltenber unb stfitmischet Beifall folg» ben AuSffihrungen Defchmann’8, nach roelche Hett Johann Baumgartner Jan. bas Wor> ergriff unb in bet Hauptfachc FolgcnbeS bemerk«: Es ist fiber ben ©egenstanb bereitS so viel Ireffenbd gefagt roorben, bah eS in bet That fchroierig G noch gleich Treffenbes votzubtingcn, ES fei mi’ geftattet, vom ©tanbpunkte eineS einfachen Bfitgeri kutz zu fchilberit, roelchen Einfluh unb roelche 6oir fequenzcn bet Siechtenftein’fche ©efetzentrourf oi jene Kteife, bie butch bet Hanbe Arbeit sich <6^ Etroetb fuchen, bann auf ben ©eroerbeftanb unb W Jnbusttiellen ausfiben rofirbe. Ein vetehrter $«f rebner, Dr. v. ©chrey, hat bemerkt, roenn man f11' unb beutfch geftnnt fei, mfiffe man gegen bief<5 ©efetzentrourf ftimmen. DaS scheint abet nicht «<* mat nothroenbig: man kann ein guter Katholik u» national fein, unb roenn man oerntinftige Uekj legung roaltcn laht unb bas Herz am rechten tP hat ffit jene SoltSfchichten, roelche butch bas geplf Gesetz am meisten betroffen rotttben, fo muh ^ ihm gleichfallS entgegentreten. Ffirst LiechtenP hat im Vertaufe bet letzten zivei Jahte gerne bem Volte geliebaugelt unb sich beftrebt, poP1*1® zu roetben, ba begreift man e» am ivenigsten, et einem grohen Theile bes VolkeS nun eine» > fchlechten Dienst etroeisen kann; bersetbe hat bah man sich mit ben Fragen bes VolkeS, socialen Frage heute befaffen muh; feit *>n!i Jahten befchaftigt sich ja fchon bet beutfch« Beilage zu Nr. 396 deS „Laibacher WochenblatteS^. lag in grllndlichster Weise damit und unser Abgeord-netenhaus folgt diesem Beispiele nach; einsichtige Politiker beschaftigen sich also eifrig und einge-hend mit dem Wohle bet arbeitenben Classen. Angcsichts alles bessen ist es aber noch schwerer vetstanblich, wie ein Antrag eingebracht roetben lonnte, bet nut zum entscheibenben Nachtheile bet orbeitenben Classen roirken lonnte. Jeber, bet bie Verhaltnisie von Hanbel, Jnbusttie und ©eroerbe Jennt, roitb bestatigen, bah es heutzutage besondetet Ansttengung btaucht, um die Concutrenz zu behett-schen und babei sein Btot ehtlich zu nerbienen. Det Jnbusttielle unb bet ©ewerbetreibenbe kann abet, roenn et seinem Betufe noch so gewachsen ist, seine Aufgabe nicht allein etfiillen, sonbern et btaucht Jjiezu taugliche Mitatbeitet, bie et ous ben breiten Schjchten bes Volkes tefrutiren must. Minbett man die Bildung betselben. so roitb hiedutch nicht nut die Concuttenzfahigkeit des Unternehmens, sondetn auch die Erroetbsfcihigkeit dieset Volkstheile in Frage gestellt. Nach dem bestehcnden Volksschulgesetz vom 14. Mai 1869 sollen die Kindet sittlich-religioS enogen roetben und damit diefe geschehe, ist taut § 5 desselben Gesetzes ben kitchlichen Behorben bet Reli-gionSuntetricht unb bie Uebetwachung bet teligiosen Uebungen iibetlassen rootben. Was will man also meht? Nach bem neuen Gesetzentroutf soll das Kinb mit bent sechsten Lebensjahte ben Unterricht antreten unb bis zum zroolften Jahte babei vetbleiben. Wohl fagt ter Entwuts, bah das Kind, roenn es datnach nicht rocitere Ausbilbungsschulen besucht, zroei Jahte noch bie Wieberholungsschule besuchen musse, allein was lernt es butch bie Wiebetholung? Man kann sichet iiberzeugt fein, bah ein groher Theil bet At-beiterkinbet die Wieberholungsschule nicht besuchen unb lieber die Zeit vettandeln roitb. Es ist in bie= sem Falle zu befiirchten, dah ein Kind, roelches sechs Jahte gut kothvlisch erzogen roitb unb dann zroei Jahre ohne tcchte Aussicht sich selbst iibetlassen bleibt, in seinem 14. Jahte, roo es in bas ptaktische Leben, d. i. jut Arbeit tibergehen soll, roeniger „sittlich-teligioS" fein roiirde, als roenn es nach dem jetzigen Volksschulgesetz vom 6. bis zum 14. Lebensjahte die ©chute besucht hat. Der neue Gesetzentroutf beantragt auch bie Verlanbetung det Volksschule, was in ben geinischt-sprachigen Provinzen einer vSlligen Nationalisirung bet Volksschule gleichkommt. Dah cine solche Vet-lanberung unb Nationalisirung der Volksschule fur gjrbeiter det Industrie und des Gewerbestandes von gtohem Nachtheil sein rourben, ist leicht einzusehen. ijBenn jn Folge mihlicher Verhaltnisse Arbeiter in einer Ptovinz keinen Etroetb mehr haben unb ge-iroungen roetben, diesen in einer andeten Ptovinz zu suchen — wie es z. B. jetzt in Sagot der Fall dann hattcn ihre Kinder, die aus vollstandig nationalifirten Schulen kommen, nicht nut in sptach-licher Beziehung, fonbern auch, ivas die sonstige Votbildung anbetrifft, geroih einen seht harten Stand, sie warm in der Fortsetzung bes Unterrichtcs schmer geschadigt, beim (Sintritte in die Fach- und Ge-roetbeschulen unb in bet Verroendbatkeit in Industrie unb Gewerbe auf das Empfindlichste behindert. Die FreizUgigkeit det Arbeiter roitb bei der Behandlung allet socialen Fragen als ein wichliges Moment hingestellt, det clerikale Schulgesetzentrourf cnthalt aber auch in dieset Beziehung ganz abtraglidje unb widetsprechenbe Bestimmungen. Ein roeiteres Argument bafur, »vie roichtig die grohtmogliche Autzbilbung bet arbeitenben Volks-fchichtcn fiir jeben Einzelnen barunter, roie silt bas ganze Neich ist, bietct auch ber grohe BiSmatck in feinet Nebe vom 9. Februar b. I., roo et unter Anberem sagte, bah bet Etfolg bes bcutschcn Heetes im beutsch-franzosischen Ktiege im Jahre 1870 zum fltohen Theile bet Ttichtigkeit ber Unterofsiciere zu bonken roar. Sollten roit einmal bas Ungliick haben, in einen Krieg gezogen zu roetben, so roitd es geroih Jedermann von uns nicht gleichgiltig sein, ob man das auch von unserer Atmee roitb sagen konnen; abet geroih ist bas nut bann zu erroarten, roenn die bisherige Bildung ber arbeitenben Classen in keiner Weise verminbert roitb. Herr Baumgartner schloh seine in ihtem Verlaufe, roie am Schlusse roieberholt mit gtohem unb allgemeinem Beisall begleitete Rebe mit bem Ausbrucke ber Hoffnung, bah bie Majoritdt bei ihtet Beschluhfassung iiber ben Liechtenstein’schen Antrag sich einer objectiven Prufung unb ben vielen, so geroichtigcn ©riinben, roelche roiber benselben sprechen, nicht verschliehen roerbe. Als letter Nebnct ergriff Professor Binder das Wort, urn unter Zustimmung det Versammlung mit einigen kurjen Ausfuhrungen auf die grohe ©e-fnhr hinzuroeifcn, roelchet bei ber Verlanbetung bes Schulroesens in gemifchtfprnchigen Lanbern bie beutfchen Minderheiten in Bezug auf ihr Volksthum ausge« fetzt roaren, unb einen in folchem Sinne gehaltenen Zusatzantrag zu ber vorgeschlagenen Resolution zu empfehlen. Bei ber hierauf eingeleiteten Abstimmung rout« ben Petitionen um Ablehnung bes Gesetzent-rourfeS an das Abgeordnetenhaus unb — gemah einetn beziiglichen Vorschlage bes Obmannes Dr Schaffer — an bas Herrenhaus, bann die von Hertn Krenner beanttagte Ref o lu t i o n sammt bem Zusatzantrage Dr. v. Schrey's unb Dr. Binbet's in folgenber Fassung beschlossen: „Der conftitutionelle SSerein fpricht seine Uebet-zeugung aus, bah butch bie Annahme bes Liechten-ftein’schen Schulgesetzantragcs ber Staat unb bie Beviilkerung auf einen in alien grohcn Cultur-staaten langst uberrounbenen Standpunkt zuruckge-drcingt rourden, dah die geplante Mitaufsicht der Kirche iiber bas gesammte Schulroesen unvereinbar ist mit ber Aufgabe unb Hoheit bes Staates, bah bie Verlanbetung bes Schulwesens nicht nut bie)em hochft abtraglich, fonbern auch ein Dcrhdngnihoollet Schritt zut Zustorung ber ©taatSeinheit ist unb zu-gleich die beutfchen Minberheiten in gemischtsprachi-gen Lanbern ber brohenben ©efahrbung ihtes Volks-thurns aussetzt; bah fernet die Einbringung dieses Antrages zu jetziger Zeit, bei der Unstcherheit der duhcren Sage unb ber Zerkliiflung im Jnneren, als ein hochft bebauerliches Zeichen eines Fanatisrnus erscheint, dem die Befriedigung ber eigenen Macht-geliiste hohet fteht als bie Jnteresien von Volk unb Staat; ber conftitutionelle Serein fpricht bcshalb noch bie Erroartung aus, bah bie beutfchen Abgc-orbneten biesem ©esetzantrage mit allct Entschieben-heit unb, roenn nothroenbig, mit ben fcharfften parla-mentnrifchen Mitteln entgegentretcn roetben." Hierauf schloh ber Votsitzenbe nach mehr als zweistitnbiger Dauer bie Versammlung, roelche gut besucht war unb, roie roit nochinals betonen ivollen, einen seht anrcgenben Verlauf nahm. proviin- unb ikocal-Nachrichten. — (5t a i f e t l i ch e ©pen be.) ©e. Majestat bet Kaiser hat zu ben Schulhausbauien in 11 n t e r* ivalb 250 fl. unb in Radence 200 sl., fiber-bieh ber Feuerroehr in Rakek 60 fl. beroilligt. — (Liechtenftein’fcher Schulantrag.) Die Agitation von clerikaler ©cite roitb ununtee brochen mit gleichem Eifet fortgefctzt unb feit Lan-gem schon ist ber Zelotismus biefet Partei nicht so offenbnr geroorben als bei bieser ©elegenheit. Wit haben in ber letzten Zeit schon manchen chatak-teristischcn Bcitrag zu bet Art veroffcntlicht, roie fur bie geiftliche Oberhcrrschast iiber bie ©chute Propaganda gemacht roitb; cine Melbung, bie uns abet erst in ben jungften Tagen zukam, iibersteigt in biefet Beziehung wohl alles Anbere. Hiemach rourben namlich in ber hieftgen inneten ©chute bet Utfulinerinnen fogat bie ©chulmdbchen veranloht, Petitionen fur ben Liechtenstein'fchen Antrag zu unterfchreiben. Die ©ache klingt fast unglaubtich, allein bie ftagliche Melbung stammt aus so vetlah-lichet Quelle, bah wit trotzbem keinen Anstand nehmen, fie flit tichtig zu hatten. Also die Politik in ber Mabchenschule! Dreizchn- unb vietzehnjahtige ©chulmdbchen als ©enofftnnen ber Clerikalen im ©treite ber Parteien I ©elbstvetstandlich roitb Nie-manb ben ormen Kindern einen Dotwutf machen, die kaum rouhten, um was es sich handelt unb von benen man boch unmoglich verlangen kann, dah fie einem berortigen auf sie geubten „fanften Dtucke" Wiberstanb leisten sollen. Uebet bie Art unb Weise, roie die ganze ©ache inscenitt rootben ist, rourbe uns zugleich eine Reihe von Details mitgetheilt, auf bie roit uns noch zuriickzukommen vorbehalten. Man muh jugeben, biese Agitation in ber Schulstube bebeutct schon bas Acuhcrste unb Verroetflichste, was eine politifche Partei fur ihre Zroecke thun kann. Unb eine Partei, die solche Mittet anroenbet, hat bie ©time, gegen bie jetzige ©chule mit bem Ruse zu Felbe zu jiehen, bah bieselbe fiir bie sittlich=religiose Erziehung ber Kinbcr zu roenig ieiste. Eine anbere Fragc, bie sich hiebei aufbrangt, ist auch bie: was benn bie ©chul-Aufsichtsbchorben zu einem folchen Mihbrauche ber ©chute fagen unb roit sinb seht begierig, roelche Ausklarung von bieser ©cite ersolgen roitb. Es sinb boch nut zroei Falle moglich: entroeber roifien die ©chulaufsichtsbehorben nichts von biefen Dingen, bie in ber ©chule oorgehen, ober sie thun nichts zut ©ache; bas Eine, roie bas Anbere muhte hochlich uberrafchen. Vot Allcm haben fchon bie Eltcrn ber beireffenben Kinbet, bie in fo unverant« roortlicher Wcifc in ben ©treit ber Parteien hinein-gezertt roetben, ein gutes Recht, bah feitens ber competenten Factorcn in biefe Slngelegenheit vollcs Licht gebrncht roerbe. — Im Weiteren bauert in ben flovenifchen Krcifcn bie von uns bereits mehr« fach gekennjeichnete ©timmung betreffs bes Liechtenstein'fchen Antrages fort. Sic laht sich bahin zu-sammenfassen: man mochte ihm seht gerne enetgisch entgegentretcn, abet man trout sich nicht recht. So fahte unter Anbcrcm ouch ber slovcnisch-pabagogische Vcrcin in Gutkfclb eine Resolution, bie nicht Fisch noch Flcisch ist unb mit bet et sich, roie sie „©[o= venec" hohnenb kritisirt, „zroischcn zroei Stuhlc" ge-setzt hat. Von ©cite des slovcnischen ©chubereines, bes Cyrill- und Methud-Veteines hat sich biShet nut die Filiale St. Jakob in Laibach zu einer Kunb* gelmng fiir den Liechtenstein'fchen Antrag begeiftert; an ber ©pitze besfelben fteht bekanntlich Dr. Papesch. — Es ist ubrigens seht sraglich, ob mit Bezug auf bie politifche Bebeutung bet Angelegenheit es ben ©dmlucreinen iiberhaupt geftattet ist, ©tcllung zu betselben zu nehmen; bie Houptleitung bes Deutschen Schulveteines theilt wcnigstens mit, bah, ba nach ben gemachten Erfahrungen bie Bchotbc jenen Drtsgtuppen gegeniiber, roelche sich mit bem Liechtenstein'fchen ©ulantrage befchdftigt haben, eine un-freunblichc Haltung einnimmt unb biefe Haltung die Urfache zahlreichet Befchwetden, Recurfe u. s. id. werden muhte, roelche ber Arbeitskroft ber Veteine abtraglich zu roetben broht, sie jebent Einzelnen es iibetlassen miihte, in anbercr Weise gegen ben verberblichen ©chulantrag ©teHung zu nehmen. — ©ehr bezeichncnb fur bie Haltung ber hieftgen Behorben ist ber Umstonb, bah ber hiesige Arbeiter-bilbungsverein in feinet am 4. b. M. obgehaltenen Plenotverfammlung auch ben Liechtenstein’fchen Schul-reformantrog befprechen unb gegen benfelben eine Resolution beschliehcn roolltc, boh jeboch bet an* roesenbe Regierungscommissdr bie Besprechung mit ber Anbrohung unterbrnch, bie Versammlung zu schliehcn. — (Strohmayer -Demonstration.) Die slovenischen und die ubrigen slavischen Abge-ordneten, welche die famose Adresie an den Bischof Strohmayer unterzeichnet haben, sindcn es nach dem unangenehmen Aufsehen, welches butch diesen Schritt hervorgerufen wurde, fur gut, sich als Kreuzelschrei-ber zu bekennen, die ihre Namen unter ein Schrift-stuck setzten, uber dessen Jnhalt fte angeblich nichts wuhten, als was Herr Vitezich ihnen mitzutheilen fur zweckdienlich erachtete. Die Nolle, welche einigen dreihig Abgeordneten mit dieser Version zugemuthet wird, ist fur deren politische Reife nicht besonders schmeichelhaft. In eigenthumlicher Weise wird nam-lich jetzt hinterher versucht, die Bedeutung des frag-lichen Schrittes abzuschwachen. Die Adresse soll in croatischer Sprache abgefaht, dem grohen Theile bet Unterzeichnet hiedutch unvetstandlich gewesen sein und sich dieser nut an einige unvollstandige Mit-theilungen des Hettn Vitezich gehalten und auf bas hin unterschrieben haben. ES ist boch wirklich nicht einzufehen, nach welcher Seite hin man mit einer folchen, nachtraglich noch dazu fehr wenig geschickten Version Effect machen will. Die Strohmayer-Adresse bleibt trotzdem, was sie von Avfang war, cine Ge-schmacklosigkeit, urn mit bent officiosen „Fremden-blatt" zu reben, unb cine hochst unerfreuliche politische Demonstration. — In ber slovenischen Presie baitert inzwischen bie Agitation ftit bie am 19. b. M. stattsinbenbe Strohmayer-Feier fort unb insbefon-bete roitb von Veteinen unb Gemeinben bie Er-ntnnung bež Diakowarer Bischofs zum Ehrenburger warm empfohlen. — (Nationals Gehassigkeit.) „Ehren-narob" jubelt uber bie bent Itainischen Kohlenwerke Sagor brohenbe unb theilwcise schon erfolgte Ein-stellung bet Bergarbeiten. In seiner Nummer 48 vom 28. Febtuat roetben von einem nationalcn Corresponbenten aus Sagor bie segensteichen Folgen bes Niebetganges des gebachten Betgbaues also be-leuchtet: „Was die Bergarbeitet selbst bettifft, so roetben zwat diese anberroarts sich ihten Vetdienst suchen miifsen, was bis jetzt schon viele versucht haben. Nun, ben Slovenen hat man ja liberal! gem, weil et ein gutet unb treuet Atbeitet ist. AuS diesem ©tunbe roetben unsere Arbeiter auch anber» warts leicht leben konnen. Von Vortheil wird jeboch bie Einstellung ber Bergarbeit fur bie slovenische Nationalitat in Sagor unb in bet ganjen Umgebung sein. Wie keck hat sich baselbst bas Deutschthum ge* berbet! Unsere Arbeiter standen ihm roie die Jani-tscharen schutzend zur Seite, indent sie monatliche Beitrage stir Schulvereinszroecke leisteten. Zum Ruhme ber Mutter Germania geschah alles Mog-liche. Die Schule bet ber „Glashutte" roar insbe-sonbere ein beutscheS Institut, betselben routbe in jungstet Zeit butch ben Kindergarten bes Deutschen SchulveteineS vorgearbeitet. Das Deutschthum ent-faltete sich zusehenbs. Wit Slovene« schauten bent zu unb wit — schroiegen. Nunmehr brdngt es mich, bah id) meine Meinung uber bas Aushoren bet Geroerkschast ausspreche. Wir Slovenen roehren uns zwar nicht bagegeit, um etwas zu oetbienen, wit wiinfchen abet, bah eine anbere Gesellschaft — etwa eine sranziisische (!) — ben Betrieb in bie Hanb nehrne, welche unsere Kraft unb unsete Nationalitat zu schatzen weih. Der slovenische Arbeiter ist mit lieb unb roerth, ich wiinsche ihm vom Herzen alles Gluck; abet liebet ist mit ein glaubiger Slovene, sei ex auch bettelarm, als ein oerborbener wohl-habenber. Vorlausig werbe ich recht vom Herzen lachen, wenn ber Schulvereinskinbergarten gesperrt unb bie beutsche Kindergattnerin bemuhigt sein ivirb, in ihre grohbeutsche Heimat nach — Laibach zuriick-zukehten." — Dieser Sagotet Correspondent bes „Narod" vetbiente wahtlich, von ben Nationalen in bie Hanbels- unb Gewetbekammet gewahlt zu wen ben. Jm Uebtigen abet haben wir wieber einmal eine echte Probe, zu welchen Albernheiten unb Ge-hafsigfeiten sich nationaler Fanatismus versteigen kann. — (Die slovenischen Reichsraths-abgeordneten) hielten am 4. b. M. hohen Rath uber bie Stellungnahme gegenuber ber Regie-rung in ber Subgetbebatte unb fahten ben Beschluh, im Laufe betselben butch Hettn Schukle ihre „Schul-forberungen" vorzubringen. Was man von biesen mit einer gewissen Regelmahigkeit roiebetfehrenben Conventikeln zu halten hat, ist langst bekannt. — (Besonbere Schwierigkeiten) be-reitet heuer bent slovenischen Turnverein „ Sokol" die Wahl seines Obmannes, zum Minbesten ein Zeichen, bah biese Ehrenstelle feine sehr begehrte zu sein scheint. Nachbem schon frtiher einige auf biesen Posten Betufene abgelehnt, that nun das Gleiche auch ber Sanbesbuchhaltcr Herr Raunikar, ber in einer bet letzten zu biesent Zwecke abgehal-tenen Vetsammlungen zum „ Starosta" auserforen roar. (Sine beshalb abetmals nothwenbig geworbene Neuwahl berief nun ben Assecuranjagenten Hettn Ivan Hribar auf biesen Posten unb bieset biirfte bie Wahl wohl annehnien. Mit Hettn Hribar an ber Spitze fonnte ber „Sokol", falls es bisher noch nicht ber Fall gewesen, in ber That in’s richtige Fahrwasser kommen. — (Pe r s o n alnacht i cht e n.) Die Frei-herren Rub o If 2tpf altrern unb Otto A pfal-trern jun., Baron Le opolb Sichtenberg unb Gemahlin hatten bie Ehre, Jhrer kaiserlichen Hoheit ber Frau Kronprinzessin Stefanie in Abbazia vorgestellt zu roerben. — (Stetb e s al l) In Graz starb in vori-ger Woche ber in Btunbotf nachst Laibach geborene Hof- unb Gerichtsabvocat Herr Dr. Franz Ster-get int hohen Alter von 81 Jahren; berselbe war butch eine lange Reihe von Jahren einer ber be-kanntesten unb beliebtesten Abvocaten in Steiermark. — (Casino vet ein.) Heuie Abenbs finbet bie von uns beteits erwcihnte Unterhaltung statt, welche bet Casinovetein veranstaltet. Das musika-lische Programm bes Abenbs ist sehr abwechslungs-reich zusammengesetzt unb enthalt Otchestetstricke, Shore, Instrumental- unb Lieber-Vortrage. — (Concerte.) Wegen bes grohen Raum-mangels, mit bent wir in ber heutigen Nummer zu kampfen haben. muhten wir neben vielem anberen ©toff auch bie Berichte uber bas vierte philhar-monische unb bas Concert Zichy-Hubay fur bie ncichste Nummer zurticklegen unb wir beschtanken uns fur heute barauf, ben fehr gunstigen Ersolg beibet zu constatiren. Der III. Kammermusik-Abenb finbet Mittivoch ben 14. Marz urn halb 8 Uhr Abenbs mit folgenbent Programm statt: Mozart: Quintett fur ©treichinftruincnte, (2. Viola Herr Carl Till.) Ft. Smetana: Clavier - Ttio. (Clavier aus befonberer GefSlIigteit Frau Ernestine Račič.) Beethoven: Quartett I)-dur op. 18. — (In ber letzten D!onatsvetsamm-lung ber Section Ktain) am 3. Marz theilte ber Dbtnann mit, bah bie ktainischc Sparcasse tiber Ansuchen bes Ausschusscs in Berucksichtigung bes burch bie Blatlernepibemie geschmalerten Ertrages bes heutigen Bauetnballes auf bie Saalmicthe vet-zichtet hat, wofiir betselben ber Dank ber Vetsamm-lung ausgcsptochcn routbe. Hicraus hielt Herr Professor Wilhelm Voh einen sehr sesselnden unb be* lehrenben Vortrag Uber bas Ebelweih (Graphaliuni leontopodiurn), biese Licblingsblumc bes Alpenroan-beretS. 9žachbem ber Vorttagenbe ben Utsprung bes NamenS ber Pflanze, sowie bie auffallenb roenigen, bloh auf ein Paar Nanten sich beschrankenben Vul-gatbezeichnungcn betselben (so heiht beispielSweise bas Ebelweih im Volksmunb bes Seiner Obetlanbes „Katzenpfotli", in anberen Gegenben ber Schweiz „Wulblumen") unb bie SBerbreitung ber Pflanze ’ besprochen, hob et hetuor, bah bieselbe unter besom beren Verhaltnissen, wenn z. B- - iht Same vom f Winbe obet Wasser nach abwarts getragen rojrb unb! einen ber Entwicklung ber Pflanze gllnstigen Stand« ort finbet, auch in verhaltnihmahig sehr nteberen Lagen vorkommt, wobei bes befannten Funbortki bieset Pflanze auf ben fteiten Felsen bes rechten Saveufers, eine Halbe ©tunbe unter Krainburg, ttn* roeit ber Ortschast Drulvvk, Erwahnung geschah. So-bann schilberte et an ber Hanb getrbtfneter Exem< plate in verschiebenen typischen Gestalten, sowie eines Mobelles unb auch mehreter sehr insttuctivet thematischer Zeichnungen bie botanischen Eigen-thumlichkcitcn bes Ebclwcihcs, von benen an bieset Stelle bes Umftanbes gebacht sei, bah bie Pflanze, in je tieferen Lagen sie vorkommt, beste tnehr bie silzartige Behaarung des Stengels, bet Blatter unb ber Bliithen verliert unb an Strlle ber milchweihen eine griinliche Farbung anninunt. Der jetzige Ebclweihcultus ist von jiingerent Datum Die Alpenberoohner schenkten in fruheren Zeiten bet Pflanze gar feine Beachtung, roaS auch barauS z» erfehen ist, roeil vom Ebelweih nut ein paar beutsch« Volksnamen existiren, rodhrenb bie beint VoUt iiblichen Nanten anberer von bemselben geschatzten Alpenkrauter sehr zahlrcich sinb. Auch bie Botanik« friiheret Jahrhunbette legten bent Ebelweih keinen besonberen SBerth bei, bet beruhntte Schweiz« Albert Haller, bet in feinent Gebichte „Die Alptn' mehrere Alpenpflanjen in ein paar ©trophen feietti, erroahnt gar nicht bes Ebelweihes. Erst feit ber Grfi#1 bung bet Alpenvcreine hat sich bie Vorliebe brf gebilbeten PublikutnS befonberS bent Ebelweih zug« wenbet unb bilbet ber Hanbel mit bieset Pslanji auch eine Erwerbsquelle fur bie Alpenberoohnet, [< bah bieselbe in einzelnen Gegenben schon mit be! AuSrottung bebroht ist unb bes gesetzlichen Schutzei bebarf. Unter HinweiS auf bas Ebelweih als Symb«! bes heutzutage tiberall lauter werbenben Rufd „Excelsiot!" schloh Professor Voh seinen gehalk vollen unb sormvollenbeten Lortrag, fur roelchen ih» unter rauschenbent Beisalle ber watmste Dank W Versammlung ausgesprochen wurde. — Der nathP1 VereinSabenb ber Section Krain sinb# uber morgen Montag ben 12. b. M. u# 8 Uhr im Casinoclubzimmer mit dem Vortrag N* Professors Sima: „Von ben li gutisch«' AI pen zum Apennin" statt. — (35 e t Vortrag Dr. HoIu b's) fa«1 am 5. b. M. im Reboutensaate statt. Der beriihmv Slfrikateifenbe schilberte in vollkommen sreier, prunkenben Phrasen bei Seite lasscnbcr, jeboch I* hostet unb an ntanchen Stcllen sich fast zu draw« tischem Ausbtuck fteigernber Rebe bie wichtigst^ Votkommnisse auf seiner grohen Reise in Subafru1 in ben Jahren 1883 bis 1887. ©elbftverftSnblii mufsen wir uns bei ber Fiillc bes int Votttage D Holud'S beivaltigten Stoffes vetsagen, benselbcn a« nut auszugsrocisc hiet mitzutheilen. Det Vortrage»^ begann mit ber Lanbung in ber Gapstabt unb fit bann bie Zuhorer hinauf bis zum Zambesi unb j<* scits beSselben in bie Gebiete ber Moschokulunib^ stcts bas Wichtigste iibet Lanb unb Leute tnitt^ lenb, auf bie ganz auherorbentlichen ©chroierigl«1 unb Unfallc hinweisenb, bie sich balb in bieset, in jencr Form seiner Expebition entgegensetzten & bie auch schliehlich, nachbem Dr. Holub nebst Anberen auch bes grohten Theiles seiner werthvv^ Tagcbiicher deraubt wotben war, ein weitctes ™ bringcn nach Notben unmoglich tnachten unb ! einem an Mtihseligkeiten unb Entbehtungcn ' liberreichen Ruckzuge nach bent Siiben zwangen. 5 Belcbung bes Vorttages vcrftanb eL Dr. 4?°^ sehr anziehenber Weise in ben Gang ber ErzaW cine Reihe sessclnder und interessanter (Spisobett naturwissenschastlichen unb ntebicinifchen, balb W graphifchcn unb culturcllcn, balb perfonlichen j halteS einzuflechten. In bankbarer Weise G{6 bet Vortragende wiederholt seiner wackeren Reisebe-3tejter, durchwegs gediente Soldaten, unb seiner treuen, muthvollen jungen Gattin — welche bem Itzortrage beiwohnte — die mit unglaublicher Energie unb Ausdauer dieses schwierige unb gefohr-tiolle Unternehmen vom Anfang bis zum Ende mit-^emacht hatte. Unter Anderem betonte Dr. Holub <»Uch die roeit grohere Schwierigkeit seiner Expedition ^eqenuber jener Stanley's, der ben bunklen Welt-theil von Often nach Westen burchquert hatte unb fcčm rine zahlreiche unb far bit ganze Unternehmung «tiae»otbene Mannschaft zu Gebote flanb, wahrenb ■e* 0ft von Woche zu Woche unter ben grohtcn Soften unb Hinbernissen seine Leute rocchscln •nufcte. Auch gab Dr. Holub verschiebene Daten tftig bekampst, obwohl dieser, dessen Einnahmen deutschen Kreisen hetruhten, in ben vielen ■^ahren seine« BestanbeS roeit mehr fur slovenische % fiit beutsche Schulen oerausgabt hat, ein Bei-W von Unbefangenheit, fiit welche vom slovenischen ^tanbpunkte eS fteilich schwet ein Begreifen unb ^Utbigen gibt. Noch am Abende, wo bie Vorlesung ftattfanb, rourbe in ben slovenischen Slattern vet. ^Unbet 'dah Dr. Holub am nachften Abende in ber Stalnica vortrogen roerbe unb einige enragirte Rationale fohen wirklich auf unb lichen sich ihre fcereit8 genommenvn Billets zurtickzahlcn, ber grb-tl«e Theil derselben abet roar both IlUger alS Nat." unb K©ločenec" unb fling liebet it, t,en Reboutensaal. Dr. Holub teiste auch bereits 'n bet Nacht wieber nach Wien zurtick unb mit angelundeten Bortrage hatten sich die genannten ^liitter einfach eine tUchtige damage geholt. Fall« *4 iiberhaupt mit dieser Absicht ernst roar, tonnen Ubrigen« die betreffenken slovenischen Arrangeure %tt banlen, bah Dr. Holub — ber sic nattirlich hjcht al6 bstetteichischer Forscher, sonbern nur alS ^zechischer ©ruber interessirt — ihtem Ansinnen ^iiht nachfam, berm ongesicht« bes enormen An-^tange« beim Bortrage in ber Reboute ware bet ftir die Čitalnica geplante roohl ohnc allen Zweisel *tut auherst schwach besucht gewesen, unb jene Hetten fatten sich noch Ifichetlichcr gcmacht, alS bic beiben genannten Blatter mit ihrer total mihlungenen Opposition gegen ben Besuch bes Vortrages im Re-boutensaalc. Auch sogar bent Landesausschusse machte bos Arrangement bieseS Vortrages einiges Kopfzer-brechen. Zwar barf man sich bei bem TerroriSmus ber slovenischen Presse, bem sich alle Anhanger ber Partei unterwerfen, unb bei ben belannten An-schauungen ber Landesausschuh-Mehrheit nicht allzu seht wundern, dah nach liingerem Bcrathcn schlich-lich die Ueberlassung bes Redoutensaales an die Bedingung geknupft warb, bah bet Reinertrag nicht bem Deutschen ©chuloereine zufalle, abet roir ha ben bamit doch roiebet einen seht lehrreichen Beweis mehr, roelcher Art von Sehanblung sich detzeit die Deutschen unb ihre Jntetessen seitens ber slovenischen Machthabet zu crfreuen haben. So hat bet Holub'sche Vortrag nebenher auch beigetragen, bie Unbulbfamleit unb Gehassigkeit bet slovenischen Partei, die in ihtem Fanatismus sogar vor der Lacherlichkeit nicht zuruckschreckt, abermals nach den verschiedenstcn Richtungen zu beleuchten. Schliehlich konnen roir es jedoch nicht unterlaffen, der Initiative unserer Ftauenottsgtuppe nochmalS mit Anetkennung zu gedenken; es ist doch nut bieset zu vetdanken, bah baL hieftge Publikum zu bem so interesanten unb an-tegenben Bortrage Dr. Holub's, ber kraintsche Schul-pfennig abet zu einem so namhaften Seitrage gelangte. — (Aus ©ottfchee) roirb unS vom 5. b. M. geschtieben: Der Dechant von ©ottfchee hat seine Zusage, sich in keine nationalen unb politischen An-gelegenheiten zu mengen, nicht gehalten. Trotz seiner wiederholten Bersicherung, er roolle mit bet Ge-meinbe in Frieben unb Eintracht leben, roenn er beim Kirchenbau untersttitzt rotirbe, laht er eine Petition zu Gunsten bes Liechtenstein'schen Schul-antrageS citculiren. Mahgebende Manner, roie ber Burgermeister unb die Kirchenptopste, tiethen ihm unter Hinroeis auf die unangenehmen Folgen ent-schieden bacon ab, ohne ihn tines Befferen belehren zu konnen. Unter bem Borgeben, es hanbte sich um bie 2Biebereinfiihrung bet ©onntagsfchule, fuchte er bie urtheilStofe Menge zu gewinnen unb jut Unter-(thrift zu Dcrmogen. Er hat sich bie Stabt vorbe-halten, auf bas Land schickte er seine Kaplane. Diese sagten zu den Leuten: „Wenn iht nicht willig unterschreibt, wird euch der Bischof vorladen. (!) Wollt iht Kinder unb Schule ganz ben Juben tiber-liesern ? Unterschreibt, sonst silhrt auch cure Kinbet einst ein jiibischet Lehtet zut Communion; untet-schreibt, roenn iht roollt, bah wit noch longer unter euch bleiben; thut ihr's nicht, so mtissen wit sort unb iht mogt zusehen, ob iht sobalb anbete Geist-liche bekommt!" Dutch zwei ©omttage bonnerten sic von bet Kanzel, um bas Volk mtirbe zu machen. ©ie ftihrten bo« grobfte Geschiitz auf unb brohten mit zeitlichen unb eroigen ©trafen. Dieses unkluge Berhalten errcgt untet ben Einsichtigen eine ©tim« mung, bie bem projectirten Kirchenbau nichtS roeniger ols forberlich fein konn. E« ist wahthaftig unbe-greifiich, roarum sich unset Dechant so fiit die Liechtenstein'sche Botlage ereifert unb Unterschriften zu einer Petition fnmmelt, die ihm doch nur von ber Rebaction bes „Linzet BolkSblattcS" zukam! Bedenkt er ben ©chaben nicht, ben er sich zufiigt, roenn er sich mit ber ©emeinbe in birecten Wibet-sptuch setzt? Leibet karn sic zu spot mit ihrer am 21. Februar gefahten Resolution gegen ben in Rebe stehendcn Antrag, leibet versoumtc sie bie kostbarc Zeit, benn bie bestc Arbeit roar bereits vom Mchner unb einem Tobakvetschlcihet gethan. Wit roollen bamit gegen bie ©emeinbeoertretung keinen Botrourf er-heben, benn roer hatte sich einer folchen Hanblungs-roeise vom Hettn Dechant versehen? Auch mit ben Unterzeichnern roollen roir nicht rechten: bie lichen sich butch falsche Borspicgelungen bethoten unb hdtten sicher nicht unterschrieben auch nut bei bet getingsten Kenntnih bes Umstandes, dah unS die Betlanbcrung ber ©chule ber ©lovenisirung tettungS-los preiSgibt. Glauben bie geiftlichen Herren, unS so leicht hintcr's Licht fiihren zu konnen? Wit roahrcn eiferfiichtig unsercn deutschen ©tandpunkt, das mogen sie sich ein fur allcmal gesagt fein lassen! Welchen Werth sonst die Unterfchriften auf bem Bogcn des Dechants besitzen, crhellt ouch daraus, dah viele ber Unterzeichner (roie roir bereits bcrich-tcten. D. R.), tiber ben roahren ©achoerhalt untcr-richtet, ihre Unterfchriften fur nichtig erklorten, beren Loschung forberten unb sich ber Resolution der ©entetnbe anschlossen. Aehnlichc Kunbgebungen gegen ben Liechtenstein'schen Antrag roerben auch in anberen Drten unserer Heimat oorbereitet (in Mitterborf gcschoh es schon), so bah bie That bes Dechants von ©ottfchee lebiglich alS ein zum eigenen ©chaben unternommener Mihgtiff erscheint. — ©cstetn rourbe bie zu Gunsten unseres Kinbetgortens von Freunben unb ©onnern beschaffte teiche ©ammlung der vetschiedenattigsten ©egenftanbe vcrstcigert unb hiebei ber ftir hiesige Bcrhaltnifse ansehnliche Reinertrag von 170 fl. erzielt. ES ging techt oergntigt zu unb bie zahlreichen, zur besten ©esellschaft gehbrigen Anroescnbcn boten mit sicht-l ichet Lust auf bie ausgerufenen ©egenftanbe. Dot Beginn bet Betsteigerung hielt Dr. Linhart alS Dbmann bes Kindergartens eine Iangere, vielfach vom Beifall unterbrochene Rede, in bet er ben Nutzen biefet fegensreichen Anstalt ftir Kinbet im »orschulpflichtigen Alter beleuchtete unb insbcsondcre auf die Verdienste bes Hcrrn GymnasialditcctotS Knapp hinwies, ber, alS eigentlicher Urhcber bes« elben, Jahre hinburch mit unoerbrofsenem Eifet unb nimmermtiber Ausdauer ftir ben Kindergarten ammette unb die ihm am Herzen Iiegenbe ©ache o longe forberte, bis sie zu einem gebeihlichen Ende tom. Unset lebiglich aus Prioatmitteln erhaltener, untet bet kunbigen Hanb einer tuchtigen Lehrerin, bes Ftauleins Auguste Heinrich, stehender Kindergarten zeigt schon jetzt, nach ben batin verfertigten, zur AuSstcllung gelangten Kleinigkeiten zu urtheilen, anetkennenSwerthe Leistungen unb verbient in ber That jebe Untersttitzung ber betheiligten Kreise. Hetvotgehoben muh roerben, bah ber ©chuloerein aus jebes Erttagnih ber eigtntlich in scincrn Jn-tctcsse gegebenen Unterhattung zu Gunsten beS Kindergartens verzichtete. — (Wagnet-Abend.) Herr Capellmeister Rem ran a veronstaltete am 4. d. M. im Cosino-Glassolon einen interesanten musikalischen Abenb. Die vollzahlige Musikcopelle des Jns.-Reg. Freih. von Kuhn brachte durchwegs Eompofitionen voir Richard Wagner zut 2lufftihrung unb erntete von bem zahlteich etschienenen Publikum ftir ihre roitk-lich geiungenc Lcistung ouhetorbentlich lebhaften Beifall. — (Elisabeth - Kindctspital.) Herr Artillerie-Hauptmann Roll unb befien Gattin haben im Ramen ihrer Kinbet Elmar unb Erika bent Eli-sobcth-Kinderspitale ftir orme kronke Kinder belt Betrag von 200 fl. gefpenbet. — (Bahnproject Gotz - Reifnitz-Rann.) Der Jngenieur Arnold Kramer, Bertreter einer sranzosischen Bauuntcrnchmung, ist um die Beroilligung zut Bornohrne technischer Vororbeiten stir eine Localbahn von Gorz tiber Reisnitz nach Rann, mit Abzroeigungen nach Laibach unb an die ungarifche Grenze, cingeschritten. Nach Schlutz desBlattes emgetroffen. Die schon geftern besiirchtete, die gauze deutsche Nation auf'S Tiefste ergreifende Trauer-nachricht aus Berlin ist heute eingetroffen: Kaiser Wilhelm ist Freitag, den 9. MSrz, um 8V? Uhr Morgens, in feiuem Palais zu Berlin verschiedeu. Zur Aufklarung. In letzterer Zeit roirb hier von ©cite eineS jkohlen-Aqenten tin Neclame-Zettel cofpottirt, in welchem die FohnSdorfer Kohle angepriesen roirb. In demselben roirb bemerkt, datz die FohnSdorfer Kohle urn 33 % % besier ist als die Trifailer Kohle unb datz erjtcre durum auch von der k. k. Tabak-fabrik bezogen roirb. Jm Jnteresse unscrer heimischen Kohlenprobuction ist es nothwendig, bas Publikum auf bie Unrichtigkeiten bieser beiben Behauptungen aufmerksam zu machen. Die FohnSdorfer Kohle ist allerdings, jedoch nur um 15 bis 20 Percent bcfser, aber auch viel theurer als die Trifailer Kohle. Was aber bie Tabakfabrik betrifft, so bebient sich bieselbe derzeit ausschlietzlich ber Trifailer Kohle, indem fte die FohnSdorfer Kohle in Folge deren grotzen, die Roste sehr angreifenden Schwefelgehaltes nicht roeiter verroenden konnte. Ein Kohlen-Consument. Elne unrichtige Bezeichnung. TOnii utrnit bn# tvriblicfit febr bfiuftg bn8 ..fibmacbe" @e-fchltcht. jrdoch »ft biefe vezeichnnng tint mrfjt correct«, Venn bn* Wcib fiiclel mis bfi 'rin (Ptlegeubtit, feint 'lyideiieitorV zu be-rounbtrn, unb bn« litfonbtrS, wenn tt flilt, nlr Mutter u|ib ®nttin in Grgebenbeit zu biilben nnb ju leibtn. Die Stttidjmiiig doS ..fcbmndie ©ffchledit" mirb roobl bofier tommen, rotil tt lei-ber viele ftrcinen pibt bit ihrc ©efunblieit titifltbiifil, nrrvoS unb frautliri) flub unb nnftntt. dnh ninu bti folditn Leibtn bit W»r,tl ber Kronklieit htbt. bebnnbelt man bit Stjmpfomt: Ner-boflthl.SDligronf, Neuralgic, Koofschmerzcn. llnrtgtlmotigktitex unb locale Storungen. ©elbftoerftiiublid) liieiften* ofine 6rfolg, Venn bit fflrinibiirfrrdic folcher SckwackiczustSnbt unb schltchttn BlutrS mirb nnberiickfichtiftt gelnffen. Man nehme Warner'S Safe Cure, bo# grotze Heilmiltel, ivelche# nuf bit Nieren nnb Leber tvirfcnb, reinc# Slut frhnfft, bnburcb Vesiindbttt unb ncne Bebtn#frnft. So fchreibt auch Herr Gbr. Koch in Carom, R.-B. SDZogbcburg: „Dit mir gtfifnMcn 2 ftlofditn Warntr'S Safe Curt nrbft bazu gebBrigeii Pi lien habtn sich bei ben, Leibeii meiner ftrnn gonj »orziiglich bcmaljrt, wofnr ich nicht mittr-lofftn farni, btflni# ,n banftu." (2492) Vtrkauf unb Terfnnbt nut burch Weotbefen. PrtiS 2 ft. 60 fr. ©mot# in Laibach: W. v. Trnkocrn. Gabriel Piccoli. Venkral-Devot: Ei»horn-Apotheke(M.Fanta)inPrag. Mehr unb mehr finden bti Ner,ten unt in Nn-stalten die Sodener Mineral-JPaetillen geuen Katarrbe ber Atbinmigs- unb Vtrbaniingsorgaiit Singniig unb die Zeuanisse fiber gute Wirknng boufcn sich, bf#bnlb sollleii in keiner Familie bie fo fchnelt btriibmt gtroorbenen Pastilltn lerlinltlich iu alien Apolbeken d, 6(5 tr. bie Schachtell ftbltn. Man beachte folgende Znschrift 0116 Caffel: €ebr geebrter Htrr! Stlt brti 3alirtn leibe id) an tintm tbronifrf:tn Qnngtn* unb Mogen-kalarrb.Allt bi# jtht augcwaiibttn Milttl fuliritn keineBefferung btrbti, bn ich fortnmbrcnb ben bnrtuficfigfteii Ruckfalleu oil#-ciesehi bin. Bor Burjem brauchlt ich einige Schachieln ber imter Srztlicher vioiitrole bereiteten Sodener Mineral-Pastillen. Scit bitfct Ztii ist cint wtstnllicht Erltichternng meinet Utbtti fingttrttm, so baft id) bofft, bti fortroiibrcnbtr Anwtnbung tint bmitrnbt Wirknng ,u erzieltn. Mit groiiter Hochachtnng gtj. Wilhelm W a I b r a ch. Welcher bevorziigten Slufnnbmc fid) die gennnnttn Pastilltn bri Arm uub Rtich trfrtutn, btiutift die bobt Absahzifftr bon 200 000 Sdjndtleln iviibrend zwei Mo-noten in ben turbitlen be« beutfdim Reiche#. Haiipt Depot r St. k. Hof. Mtneralwaffer - Niederlaae, Wien, I., Wildpretmarkt 5. (2405) D«r Wahrheit gemdff. SStinbtrgt bti Prag. 3d) bin tin 66 3obre alter Mann, stark gichtleidenb uub fiber-dietz nod) burch tiueii felir stark ou#gttrctentn NnterltibSbriich vitl gtplngt. Erftert# Leiden bebingt tine gonj unb gar fibcubt Ltbtnemtifr, in ftolge bcssen Still,lverbarlnng. Mcbrerc 3nbre babe id) ndtrbnnb ftubltrmeidinibe Mitttl gtbrnucht, nber reined von biefen bcfiiebigte mid), beim ich erzielie teiiieu gcrtgelten, pelinbtn Slublgniifl, bi# id) Dor etttfn zroei 3al>rtn non Apo-tbtftr »first Ijier tint Schachttl Apoiheker K. Brandt’* Sieliwelzer|»lllen kanftt. Nn» bntle ich tnblich bn# Rechtc gctrvfftn. Dit Schweizervillen, bie sich gnin niigenebm nthmen, tbnttn gliich bie erfteii 2ngc bo# Ueberrnfchenbftc; ich blieb sehr gmie bei biefeu bi# onf ben btnligeu Tag, unt) tntrbt fit ouch bi# nn nieiiiLebeiisenbe oniutnbtn, btnn nut bnmit kann ich btn eiubl fo schvn rtgnlirtu, baft ich gar keine ®efd)n erben btjnglid) bcl Br»cht» verspfire. Wcnu nur jtbtr obnlich Leidrndt ftdi ber Schwtiztrpillen bebieutc. er miirbe, so loieid), nur lobenb bariibet sich nu#fprecheu. Mil befonberer Hodiadjluug 3br erae-benfter Cbunib Schrtnimtr. ffilieptrngoffe 126. Apotheker R. Branbt # Schiveizerpillen stub it Schachtel 70 tr. in btntlpolbtftn erbaltlich, boch achte man nuf da# meifee Krcu.z Ini tolben fflruube mil dtin 9famen#jug )H. Bronbl’#. (2859) Danksagnng. 3d) enbtegtftrfigltr war mit meiner Rrnu bei ber Ltbtns-vtrfichtriing«.«tstNschaft „The tirenham« in Bonbon auf btn Todc#fall otrfidjert. Nach bent Todt meiner ssrau bcjobltc mir bit GcseNschast kurri) ben ®eneral-Wej»afentnnten in Cnibnd) Serrn Clnldo Zeeeliko bn# otrfichtrte Capital auf bne Piinfllidjftt nu#, mt#l)olb id) mit iUrgniigtn offtntlich Dank fagt unb bit iibtroll btfltu# befamitt Anstalt 3tbermoun n>5rmften» tmpftbie. Cilli, 4. Mcirz 1888. (2526) Carl Hcgula. Mariazeller Magen-Tropfen, vortrefflich wirkend bei alien Kranklieiten des Magen*. Un66crtrofftn bei Appelitlosigkkil^ Echwachc t. Magen«, Ilbklriechend. Achem, XflStung, saurcmAujstotzen, Kolik, Magen-latarrh. ©vfbtcimcn, Bildung von Sand u. Grie#, iibcrmatzigcr SSleimxroduclion, ©cli'fucbt, lire! ». iLrbreiyen, ikcxsschmerj (inU< ct vem Hiagen herriihrtl, Magcn-Irauipj, Harllcidigkeit oder Berslopsung. UcberlQbcK rk« M»gen« mit Speisen Ullb ©clrinfcn, Eiiirmet«, Milz°, jeber* unb i>amofrbo:t alltibtn. — Prei« k Fl. iainmt vcdrauch-anw. 7>a Kr„ Doppelst. 60 Kr. tSoural-tinfanbt burch Apotbekcr Curl llrmly, Krrmslt-r (®5(ttn), Die Mariazcller Magen-Tropfci, ftnb Schutziinrke. feiit Geheimmittel. Die Bcitandrheile find bei jedem Waschchen in der U:6rniid)6inluei|img angegeben. («o) Echt zu habeil in fust aUctt Apotheken. Wsrniin*! Die rchren Mariazellkr Magentropsen werden vielfach geialscht unb nachgcahml. — flnm Aeichen der Schlheit mni jede Flajche in cincr rothen, mit oblger Lchutzmarle ver. jf tehenen Emballage gewickclt unb bei ber jeber Flaiche beilieaenbea ^ e«lr«u*lenlaci|ung auherbem bemcrtt (tin, bag dielelde m bti « v» Expeller feit ca. 20 Jahren entgegtn gtbracht roirb, gfauben wir hierdurch auch Jcue zu eintm Versuch einlaben zu biirfen, welche dieses beliebte Hausmittel noch nicht tennen. ES ist tein Geheimmitttl, fonbtm ein strrug rtellrS, sachgcmiih zusammen-gesetzteS PrSparat, daS mit Necht alien iSicht- unb Uheumatismus-Leidendeu als d«rchaus jiivrrlasslg tmpfohlcn zu werdtn verdient. Der brfte Bcweis da-fLr, datz dieseS Mittel volles Bertrauen verdient, liegt wol barin, dab viele Rranfe, nachdem fie andere pomphast angepriesene Heilmittel versucht, Loch wikder zum altbetoiibrttn Paiu - <5r-prllkk (trtiftn. Tie habcn sich eben durch Bergleich bacon ilberjeugt, bafj sowol rheum«tische Echmerzen, roie Gliedcr-reiheu tt. ale auch šahn-, Kvpf- unb Rijckeaschmtrzen, Ceiteuftichr rc. am sichersten burch Expeller.Einreibungcn verschwinden. Der billige PrtiS von 40 kr., 70 kr. bezw. fl. 1.20 ermbglicht auch Unbemittelten vie Anschaffuna, even toie zahllvse Lrsvlge bofiir biirgen, dah das Geld nicht unnfitz auSaegeben roirb. Man hate sich vor schSdlichtii Nachahmungen nnd nehme nut Pain-Expeller mit der Marke A»!rr alS echt an. BorrLtig m den meiften Apotheken, Central. Depot: Apothtke zum Gvldenen tiotocn in Prag. RSHere Auskunft erteilen: F. Ad. Richter * Lie., Wien. f _____3» Loiboch bei Herrn 'Jipotbefer Birschitz. (2557) IMI»mMI»l HWWMHMWIH 1 C c c c E1*4 -\xr — tj p 2 S Ztt'Z Be £ ..ca *>x‘ c u E o ^ ^ (rV/4) £ 'h “Ctiflja? 3 § ^ I E'’1?” »23® . - g'.K- •»> wo C « 2« c = S =SE cS y. c E^.3 25 c g a c o »K H u»K.?3JiS MIOM5 relneter alkallirber testes Tiscl- oil Erfrisclipitiraiil, erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen- und Blasenkatarrh. Heinrich Mattoni, Karlsbad and Wien. Gcgen hohc Provision werden A g e 111 e 11 in I^albai fur den Verkauf von Roliitsch< Sauerbrami aufgenommen. Antrage an F. Johanns Rolittscli-Sauerlirunn. lrsr-i ■ Schnelle unb sichere Hilfe fur Magenleiden und ihre Folgeu! , , Da« bkfte und wirksamste Mitiel zur Eebaltung der Gesimd- heil, iHtiniqunq unb 9itiiitrl)allung der Bdftt, to auch det Plute« und zur Befordernnq titter guttn Lerdliuung, ist der nttrail schon bifamitt uub bcliebte Jr. Mil’s Lebensbalsam. Dcrselde, an6 den besten und beilkraftigsten Arzori-krckiitern fotnfaltlgft berritrt. tewLhrt ltd) qan, juvtrlillich bet alien Nrrdauung-beschwerden, Magenkrampfeii, I Axpetitlosii,keit, foutem Anfstotzen, Blutandrang, 1 .iSamonboffctn if. if. In Folge differ seiner auifltiitchnile« Wirklamkei« ist bttftlbe uuti ctn fichtt«« und bew»hrt«« Volks-Hausmtttel aetrordtn. Grotze Flasche kostet 1 fl.. Flehte 50 Be. Taiisende von Rnerkennungsschretben liegen I zur Ansicht bereit! ■-*» ■■ ** #t, x Um TLuschunge, »orzudeu-^ fl'"- mache Iebrrmann aufmerksam. bah jede iilaiche be« ton mir nlltin nach ber Oriainalvorschrifi bereiieleii Dr. 0tofe> LebenSbalsaiii tin Hnuin tiiarion etuqebullt ist, welche« auf den ianqeskiten die Ausschrifi : „®r. Rosa'« Leben«-Balsam «u* der Apoideke zum schwarzen Adlee, 18. Fra,ner. Prag. 205—3" in deutscher, I'obmischer ungartscher und sranzosilcher Spralte triflt, und deffen Stirnfeiten mil der untenstehenden geseslich devonirten Schatzmatke verfehen sind. Eckt ist Dr. Rosa'S Ledens-Balsam l ju beziehen nur imHaupt-Depot be# ErzeugerS IS. Frayner* sApolh. „*um schivar«n 81 birr1 »Drofl, 205—8. Sani»itllchrAp»thek«n In8al6«i!lste , Perd>>rlu»gen , 2"' schwellungtn werben in lurzesler Zeit fltbtlll. wo e« abft It«" iut ttittrbilbuiin flitoiiimeii ift, wirb ba« Eeschwiir ill kurj«!»' Blit ohne Schiner, ausgezoaen unb flebelll. 3u D-ien k 25 unb 35 kr. - PpZ OOaniuiia ! Da bie liro)? S*- llniversal-Hau«falbe febr ojj »ixbgeinxcht wirb, nv>". Jebermann aufmerksam, *jx fie nachberVriginal-Lorschr"' nur bei mir allein bereit' wirb. — Dieselbe ift nur echt. wenn bie qelben bofen, in welche fie gefillt roirb, in rothen ur Heilunq der Schwerhirigkeil u»d iur ■* (anfluna de« flilnjlich oerlornim (#el)dttl. (MW 1 Ulacon 1 fl. HMAchtHrMnllkrviiin dkutschkn Sdjuloertin! Autrag liuch hinkin. £oljnenl)er Verdienst! !| Wir fu*en felibt Personen Jum SStrfauft eon Stolen eiif Raten "» Sinne de« 0. A. XXXI eom Zahre 18fl3. Bewahren 6of>< | fioti, event, flren Gehalt. Hair-tstadtische Wechscl- ftnben-GeseNschaft Adler «fc C o., lludapest. 2498 I : in Gkhkiiilmittel. )se mirb bind) Eiiiivirkung von Malz ntif Mair ei 300 Mark SeigcMbfilhr-Pilht. znhle ich fofort bcmjenigcii Lungrnleidenden, wclchrr nicht fvbeic Hilse burrt) ben Scbrnud) meince tveltbcrufjmtcn Jflal-tOHen-VrSparat* finbri. Auswurf, Husten, Heiserkeit, Asthma, Sun gen imd Luftrohrenkatarrli biiren schon nach einifltn Tagen auf. Smijcnbcn bnmit bcreite sichrre Hilfe gelkistet. Unbemitlelte cr-linlten fltgcn Beschcinigiing cintr Stbotbt Hilfe aratle. Preit per Kistchen mit 3 Flalchen Mk. 2.90 incl. Vcrvackuiig. Zenkner, Erfinder des Maltosen-PraparatS, Berlin 8. 0. Dresdenerstrahe 97. (2514) '8 J.Psei‘hofer ApolheKe in Wien, Singcrftrahe Nr. 15 zimi golilenen Reiclisapfelu. . Dillon vormalitlniirerial-PinrB genannt, Terdlenen letzteren 6 ' Namcn mit Tollstem Itcchte, da ee in der That beioahe . , I rankhelt gibt, in welclicr dicfe Pillen nicht echon tausendfach Hire wunderthatige Wir-* boiriihrt hatton. In den hnrtniiclilgeteii Fallen, wo vlele andore Medicament« vorgeben« g . , w„rden lit durch dleeo Pillen unzKhlige Male and naoh kurzor Zeit voile Genesung arMc* 1 SchaelKel lnit 15 pi,lrn ** kr„ I Ilulle mit « Sehachleln n. 1.05, bei unfran- kirtor Nachnahmeflendung fl. 1.10. yorherigor Klnsendnng des Geldbetragea kostct eammt portofreler Zusondung : 1 S ti« Villen 1 fl. *5 kr., 1 liollon 2 fl. 30 kr., 3 Kollen 3 fl. S.r> kr., 4 ltollen 4 fl. 40 kr„ 5 Rollen 5 « 20 k 10 Itollon 9 fl. 20 kr. (VVeniger als eine Rolle kann nicht »ersendet warden.) p.’’ unxahl Schreibon slnd oingelaufen, In denen »ich die Coneumenten dieeor l'illen fii th 'lodererlangte Genesung nach den verschiedenartigsten und echworin Krankheiten beda* k * ^eder der nur elnmal einen Versuch damit gemacht hat, empfiehlt dieses Mjttel welter. yyjr geben hier einige der vieien Dankschreiben wieder: Mil 1 ]/€ong»ng, am 15. Mai 1883. Hechgechrter Herr I Ihre Pillen wlrken wahrhaft Wundor, sle slnd nicht wie so vlele andere angepriesene Mittel, sondern elo holfon wlrkllch naheiu fiir Alios Von don iu Ostern bestellten Pillen liabe ich die Melsten an Freunde und Bekannte ver-thellt und Allen haben «le geholfen, so bst Per-•onen Ton bobom Alter und mit verschiedenen Leiden undGobrechen haben durch sle wo nicht die voile Gesundheit, doch bedeutende Besse-rung erfabren und wollen .<• fortgebrauchen. Ich er.ueho Sle dahor, mlr wieder /unf liollen in senden. Von mlr und Allen, die wir schon das Gliick hatton, durch Ihro Pillen unsero Go-euadheit wieder tu orlangen, unseren inn.gsten Martin I>eutlii|cer. - Boga, Sr.t. Uyorgy, 16. Februar 1882. Goohrter Herrl Nicht genng kann Ich mol-neninnigsten I>ank aussprcchon fiir Ihre Pillen, donn nachst Gottes Hilfe wurde inelne Frau, waiohe schon Jahre lang an Miserere gclitton hatte durch Jhre Blutrelnigungs-Pillen hievon gehel’lt und wcnnglolch sle auch Jettt noch bls-wejien welcho olnnehmen muss, so 1st Hire Ge-BUndholt echon so welt wieder hergestellt, dass si« mit jugendlichor Frische alien ihren Be- echaftigungen rriodcr nachkommen kann. Von dicsor mcincr Danksagung bitte Ich Sie, zuro Wohlfl aller Leidenden Gebrauoh eu manben und ©rauche gleichrcitig wieder nm Elnarndang von zwei Rollen Pillen und cwei Stuck chinesi-scher Solfe. Mit beeonderer Hochachtung er-gebener Aloi.t Novak, Obergartner. Euer VVohlgeboren! In der Voraueeettung, dass alle Ihre Arzneien ron gleicher Giite seic diirften, wie Ihr beriihmtcr Frostbal-s a m, der In meiner Familie inebreren veralte-ten Frostbeulen ein yaeahes Ende bereitete, habe ich mich trott melnes Misstrauens gegen soge-nannte Universalmittel entechlossen, tu Ihren Hlutreinigungs-Pillen ru greifen, um mit Hilfe dieser kleinen Kugeln mein Jangjahriges IIa-morrhoidal-Leiden ru bombardiren. Ich nehme nun durchaus keinen Anstand, Ihncn zn ge-stehen, dans mein altesLeiden nach vierwochent-1 ich era Gebrauche ganz und gar behoben 1st und ich im Ivreise meiner Bekannten rtiese Pillen auf s Ei frigs te anempfehle. Ich habe auch nicht* dagegen einzuwenden, vrenn Sle von dieson Zeilen offentlich — jodoch ohne Namensferti. gung — Gebrauch machen wollen. Hocliachtungsvoll C. v. T. AVien, 20. Februar 1881. M £■ fiAlnnm verlaasliches Mittel I Kropf-Baisam, KOgen mahhaN. 1 Flacon 40 kr., mit franko Zunendung 65 ltr. ProstSalsam erkannt als das slchersto Mittel gegon Frost-leiden aller Art, SOW Is auch gegon sehr vor-altoteWunden etc. 1 Tlogcl 40kr.,mltFranko- tnaendung 66 kr. ________________ Lebens-Essenz (llrngrr ssro- * \ gegen verdorbenon Magcn, schlcchte 111Clll Verdauung, Unterloibsbeschwerden Mler Art, ein voreiigliches Hausmittel. 1 Flacon 20 kr.________________________ Augen-Essenz */, Flasche \ fl. 50 kr. von Iiomerahausen 1 Flasche 2 fl 50 kr., Alpenkrauter-Liqueur Xternhard. 1 Flasche 2 fl. 60 kr., " 1 1 fl. 40 kr. ________ ron W. O. Flasche Spitiwegerichsaft Vor7.ugllchos llausmittol gege- Katarrh, Hoi-serkoit, Krampf liuston etc. I Flasclichen 50 kr tirci Flaschclien «nt. l''raiiko»ua«nil. 1 II. 50 kr. Tannochinin-Pomade Pnlver geg. Fnssschweiss, cino Schachtel 50 kr., mit Frankozusendung 75 kr.___________________________ Amerikan. Gicht - Salbe, bestes Mittel bei alien gichtischen und rheu-matischen Uebeln, tilicderreissen, Iscliias, OhrenreliKtt etc. etc. 1 fl. 20 kr. Universal-Reinignngssalz von A. W.Rullricli. Ein vorziigliches Haus-mittel gegen alle Folgen gestorter Verdauung, als : Kopfweh, Schwindel, Magenkrampf, Sod-brennen, Hamorrhoidal-Leiden, Verstopfung etc. 1 Paket 1 fl. von Prof. Slcudel bei Ilieb- und Stlchwunden, bosartigen Go-echwiiren aller Art, auch alten, periodisch aufbrechenden Geschwuren an don Fiissen, beim Fingerwnrm, wunden und entzundeten tiriisten und ahnlichon Leiden vlelfach be-wahrt. 1 Tlegel 50 kr., mit Frankozusendung 75 kr. Universal-Pflaster, !'»«>- bofer.soitelner langon Uelbe Ton Jaliren als das best« untor alien Haarwuchsmltteln Ton Aorzten anerkannt. liino oluguntausgostattote PpailZbrailDtWeill 1 t An sser don hier genannten PrKparaten slnd noch siimmtliehe In osterreichlschen 2eltnngen angokiindlgto In- und auslandlscho pharmaceutlsche Speclalituten Torrathlg, und w«rden alio etwa nicht am Lager bofindllclum Artikel auf Vorlangen prompt und bllligst besorgt. »Wx- I'erwendniigeii livr Pont werden scbnellstens effectuirt gegen vorhorige (ieldsenuung odor Nacbnalimc des Iietrages. Uol Torhoriger Klnsendung des Goldbetrages (am besten mlttelst Postanwelsung) •tent slch das Porto bedeutend bllllger, als bei Naohnalime-Sendungon. Z483 t)ie meisten der ohgenannten SpccialitHten sind auch zu haben in l befte eriflittnbe Millkl »egen das Bkrbirben unferet Sebtn« — Unvetbaulichfeit und Itlfl-8rlt btr Leber. — Dieie Pillen stub ein Porbenqemiliel gkgkir liieber uild alle Arten son ba bie» etben Mnimtliche qiflige ©Ioffe euf btu ©ebdrmen intfenien. Die Villen roirlen rasch unb tzoch ianft. ohne rqeitb welche Schmerjen z» viruifachen. — SCBeiin man einen arqen ©chnuyfen hat unb tun Siefcer bebroljt ist. Kchmerzen im Jtdrfe, im Rucken ober in ben fflliebetn eerfeurt, so roerben ©eiflel # ’JlbfubrpUlen btw Lchuupfei, veheden unb baf gietrr rettreibrn. — Sine belrqte Zunqe mit salzigem Beschmack roitb bitttfr fctjilbliche Stofft im iDiajin »»rursacht. 6iniqe Doseu vou ©eigei'f Vlbfiihminiu roerben ben Maqen reini* Ren, ben (chlechieu fflefchmad tefeiliflen unb ben Avvetit roitber herfteNen ; mit blefent fommt auch die ©e» sunbheit roieber. — Oft »erurfachen halbverwesie iliabntngsftoffe Srdrecheu. UibelEeit unb Diorcbot. Sffienn die Webdvmt son folchei, Uuteinigfeiien mit einer Defit een ©eiflrl’l Abfubrcillen befteit roerben, so ver» fchrotnbm biefe unangenebmen SBiriungen unb bie Befiinbheit iledt fich icieber ein. — ©eigel « Abfuhr-villeu rerhulen, beim Schlafengehen genommen — ohue ben ©chief zu floren — audi bie butd) tlbermlčigU eifen unb Irinfen eutftehenben Folgen. - Prej« tinrt Lchachtel ©eigel’« Abfuhrpillen 50 kr. — 3it haden nur in linglichtn Schachtelchen in alien Avothekeu OeHerretch-llnjnrn«. Herrn A. I. W h i t e in London. 3* kann nicht umhin. Jhnen zu danken. Uefcer ein Jahr litt ich mit Ko»fschwinbel, Kreuzschmerzen und Dliederreihen und war nahe baran, trotz angewandter Mittel zu zweifeln, je wieder aesund iu werden. Da la« ich im ..Weltblatt" eon Lhnlicher Krenkheit unb faufte eine Flasche ,,Shaker Ertrakr". Nach Lerdrauch beffelben fuhlte ich mich wieder ganz wohl, we«halb ich Ihren Ertrakt Jebermann besten« empfehle, beitti mein Leiden fduett mtheilbat zu fein. Ich danke Jhnen nochmal« fur die Wohlthet, welche Sit mir mit Jhrem (Srtraft erroiefen haben. Ich tin mit Gotte« Hilfe wieder gesund. 8 u 1 n e f, den 14. November 1883. Amalie ftrcuj, Wirthschafterin im $rduBaufe zu Fulnek, M»Ihren. Eigenthiimcr: Wltite, lilmited, 35 Farringdon itoad^ liondon. Haupt-Depot und Central-Dersandt von „Seigel - Pilleu" : Johann Nep. llama, Apo-thcke ,,jmu goldcnrn 8omtn" in ftlrcmfier (Mabrcn). (tž4>l) Stuckrath k Co. Hamburg. Stuckratii & Co. Hamburg. Hamburger Mamil - NkchM kmpschlrn ihre weltbekannt streng recllen vor^uglichen Wa-ircn (2455) |Sprotieii, i golbgtlb getduchfrt, ( ver jtlfie ii 210 ©tiid fl. 1.45, yet ‘2 jttfteu (I. 2.40, I jettt Delicateffe > per 4 Kiften fl. 3.70, per 8 Listen fl. 7.25. Cube-MalTee, gtfin delicat per 5 Kilo fl. 6.60 Ceylon, grun. vorzL,lich per 5 Silo fl. 6.1)5 UoldjavR, gelb, at omatifch . ft. 6.95 Perlkaffer, grun. eu«gezeichnkt „ fl. 7.50 Arab. Iflovce, serefl. fcutig „ ft. 7.10 Muno^nte zur Keffeemiichung worm euipfohlen. JttTa-Siirrognt per 4 Kilo fl. 3 20 Moeea Surrngat „ fl. 2.50 Amerik. Kaffermehl „ fl. 2.50 Kleler Kettbiieklinge, to. 40 ©tfitf vorzuglich fl. 3.10 Hum, lironeardinen. edjte 5 Kilo-Katz fl. 1.70 illarinlrte llarlnge, belitat 5 Silo-RaB fl. 2.10 Christ. Anebovis, direct Import V, -Dkr, ft. 2.05 Extra Matje«bliringe, brste Winter. roaare, 5 Kilo-Fetz ft. 2.55 Prinia boll. Vollharinge, feinste 5 Silo.RoB fl. 1.90 Prima Klohm-Haringe. ce. 40 ©tuck btlicat, 5 Jtilo-ga6 ft. 1.70 Hoclifeiiier la. Caviar, mild ge* salzin. per 2 Silo netto ft. 4.50 Aal in «elee. euSgezeichnet 5 Slle-ge$ fl. 3.85 IKlip-i.SMfisclie, per 4Kilo netto flcinc fl. 2.4b, grobtcst.3.l>S, vorzugl. iSlSnd. Tliee, iitiicste črnic, elegant uerpocft, ftaubfrci. 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In der letzten zwolfmonatlichcn Geschiifts-periode wurden bei der Gescllschaft fiir neue Antrilge cingereicht, wodurch der Gesammtbctrag der seit Bestehen der Gesellpchaft eingereichten Antrilge sich stel It auf....................... Prospecte und alle weiteren Aufsclililsse werden ertheilt durch die lE9) General-Agentnr in LalbacU Triesterstrasse Nr. 3, 2. Stock, bei <>i iaX(K» 18,678.393*10- 191,108.220’84 58,038.225-— 1510,786.529-58 (2301) MM iler CaiOadjer utrne« Stndenten nnH Her Volks-fcflche 6ei SpieC nnX lelten, Hnler-Qaflingen nnD Michkeilen, in Tella-menlen a. čei unucrf)o|flen i|emiiiiiHen. Gillen 100— 200 Gillen obtr atgtn Monattgthalt — nach Vtrtinbarung — fonntn Perfonen jtbm ©tanbH set* bitntn, wtlcht ft* mit btmVtr-fauft eon in Oesttrrtich gese^» lich geftattrten PrLmienan-lehcn«-Lofen btfafftn wollen. — Offtrte an Mex Luntlg. Sanfgtfdbdft in Budepeit. (2523) Geeignetste Zeit zum Abonnement! %«o m m Deutsche Jllustrirte Zcitun«. „Ueter Land und Meer" tefrirdiat den Geschmack jeder gtbilbeten Familie, jede« Sesefreunde« durch lint Full« de« beften UuterhaltungS- und BildungSstoffeS in schSnster Form, geschmulkt und erlLutert durch eine reiche Auswahl der prachtigsten Jllustrationen ju finem unqemein bitligtn Prti«. ,,ll«6tr Land und Steer" ist bit einzige illustrirte brllttristischeZeitschrift grohtcn Stils drr deutschen Nation „Ueber Land und Meer" trschtint in folgtnbtn !)lu«gabtn: Haupt-4lu«qabe in GroKfolio: Ditrttljjhrl. (13 Wochtn-Nummern) Prei» 3 Mark. Alle 14 lagt tin Heft 1 50 Pfg. Kunftler-Ausgabe ouf feinst Belinpapier t JLhrlich 8 Erlra-Kunstbtilagtn. Pitrttljdhrlich (13 Gropfolio-Wochtn-Nummtrn.) Prti« 6 Mark. AuSgabe in Octav : Alle 4 Wochtn erscheint tin Heft i 1 Mark. Abonnements-Annahm« tdgli* bti alltn Buchhanblungtn (wtlcht aus Wunsch auch tint Grati«-Probt-Nummer litftrn), Zournal-Erpebitiontn unb Postanstalttn. (2485) Sparcasse Kundmachung. I in adgelaufeucn Monate Februar find bci der krainischen Sparkasse von 1911 Parteien................... 461.165 fl. — kr. eingelegt und an 1536 Jnteressenten........... 385.830 fl. 18 kr. riickbezahlt worden. Laibach, am 1. Marz 1888. (2524) Die Direction der krainischen Sparkaffe. Seit SO Jfihren bow&hrt. Berger's medicinische durch medic. CapacMten eropfohlen, wird in den meieten Htaaten Europie glAnsendem Krfolge angewendet gegen Haut-Ausschlage alien Art, insbesendere gegen cbronisehe and Scbnppenflechten, KrAtxe, Grind und parasitftre Aueecblfcge, eowte gegen Kapferaase, Froet-bealen, SchweieefOsee, Kopf-und Bartachuppen.— Berger’« Tbeerweife enthilt 4t>°/0 Molstbeer und unterscheidet •ieb wesenllich von alien tibrigen Tbeer»eif«n des Haudele. — Ear VerhUtnng von THuwcbangeii begehre man ane-drflcklich Berger*« Tbeereelfe and acbte auf die bier sbgedrackte Scbatxmarke. abgedrucrte ocnatxmarre. Bel bartnfteklgeu Maallelden wird an 8telle der Theereeife rail Krfolf Berger’s metl. Theer-Nchwefeleeife mgewendet. Ale rolldere Tbeereelfv xur Beseitigung aller Unrelnlielleu dew Telntw, gegen Heat- and Kopfaaeechl&ge der Kinder. sowie ale nntibertreffliche koemetieeke Vfraecli- und B*de*eife ffir den liiglielu n Bednrf dient Berber’s Glyeerin-TiieerHelfe, die 56% Glycerin enth< and fein parfnmirt ist. JPreriw per St tick jeder Sorte 85 kr. nammt Itronchilre. Von den tibrigen BercerNrhen Nolfen rerdienen iosbceondere rllbmend berrorgehobon xu werden: Beneoeselfe xur Verfeinerung dei Teinlez BorHxeelfe gegen Wirainerln; Cixrholwelfe xur GUttuag der II»at bet Blatternarben and ale deeinficironde Seife; IchtliyolNi ile gegen llheums-tiemue and Geeiohtsrfithe; Soinmer*|»roweeiifieife eehr wirkunm; Tnnnln« Meife geren flchweieefftsee and gegen dae Auefallen der llaare; Zn licierlfe beetve Z»bnroiniguiigeniiitel. Man begehre »tete Berger’s Keifcn. da «e aahlreiche wirkung*loee linitationen gibt. Fabrlk unri Hauptversandt: 6. Hell 4. Comp.. Troppui. Prtuillrl mil tloni Uln enlom Hilf (lor lnterii»tlunal.-n D « p o t s in 8 a i b a . W. Mavr, ®. Piecoli. 3ef. ©wotioba, U. e.ltnlcqo j ftrner in btn9leot6tftnjii AdtlSbtrg, Bischoflaik, Gurk-feld, Jdrl, unb RudolfSwerth foroit In alien Apotheken in Krain. (2527) Tanscnde Coupons und Neste eon TuUt 3»-btrminn berettwiNigst jut Ansicht. (2424) Mnstcr nrntld ». franco. Waarenhaas (2505) Bernhard Ticho,, Brflnn, Krautmarkt 18, im eigenen Hause^ ocrfeubcl mit Rachiiahme: Sommer-Kammgaru 1 Rest fur tintn complete,! MLnner-Anzug, wafchecht, 6'40 Meter lang ft. 3 — Schafwoll-Loden bopptlbrtit, auf tin eollftdn-bigt« Damtn-ikltib in alltn garbtn. 10 Mtttr ft. 4,—________ Schafwoll-Beige bopptlbrtit, bae Dautrhaf-ttstt fitr tin complete« Kitib 10 Mtttr ft. 6.50 Jndisch-Foule Halbwollt, bopptlbrtit, rompl. Kltib 10 iDltttr ft. 5.— Franzosiscn. 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