Erscheint Zeden 1., 11. und 21. des Monates. Preis für Pettau mit Zustellung ins Haus: Vierteljährig fl. —.84, halbjährig fl. 1.68, ganzjährig fl. 3.80; mit Postversendung im Jnlande: Viertel- jährig fl. —.94, halbjährig fl. 1.88, ganzjährig fl. 8.70. Schriftleitnng und Verwaltung: Buchdruckerei Wilhelm Blanke, Hauptplatz Nr. 6, Pettau. Handschriften werden nicht zurückgestellt. Ankündigungen billigst berechnet. Beiträge sind erwünscht bis längstens 10., 20. und Letzten jeden Monates. Der Ruin des Mittelstandes. Eine der brennendstell Tagesfragei: unserer Zeit ist zweifelsohne die, wie dein Arbeiterstande am Besten geholfen werden könne. In allen kultivierten Ländern versucht man sich mit der Lösung dieser Frage. Regierung und Parteien, Arbeitsgeber und auch audere uicht direct daran betheiligte bestreben sich, an der Lösnng der Arbeiterfrage mitzuhelfen. Wohl hätte man sich auch hier noch lange Zeit gelassen, allein das drohende Gespenst der Sozialdemokratie flößte den maßgebenden Factoren schon zu viel Schrecken ein. Wir verkennen gewiß nicht die Bedeutuug des Arbeiterstaudes und die Wichtigkeit dieser Frage, bedauern aber die bei einem großen Theile unserer heutigen Welt wirklich vorherrschende Meinung, dass mit der Lösung der Arbeitersrage schon die ganze soziale Frage überhaupt gelöst sei uud deshalb muss es Wunder nehmen, dass der doch nicht minder wichtigen Hand)v erkerfrage so gnt wie gar keine Aufmerksanlkeit geschenkt wird, während jeder kleine Wunsch der Arbeiterschaft sofort nach allen Seiten besprochen und möglichst berücksichtigt wird. Und doch liegt gerade-hier eiue Gesahr, die mau sobald als möglich abzuweudeu ver-sucheu sollte, damit nicht nnser tüchtigster Stand zugrunde gehe, seine Mitglieder aber verzweiflungsvoll iu die Arme der Sozialdemokratie gejagt tverdeu. Zahlreich siud die Wünsche, die aus Handwerkerkreisen immer lvieder erhoben werden, ohne dass jedoch auch nur die geringsten davon berücksichtigt würden. Als eine der Haupt- Ursachen des Nothstandes der Handwerker und Getverbetreibenden ist unbedingt die zügellose Gewerbefreiheit zu betrachten. Jedem steht es heute frei, das oder jeues Gewerbe oder Handwerk auszuüben, ohne oft auch nur die allergeringste Kenntnis davon zu besitzen. Das Gewerbe muß doch den Lenten gehören, die es erlernt haben! Ebenso wie der Staat gegen Knrpsnscher, Winkeladvocaten n. dgl. strenge vorgeht, so sollte er auch dem Handwerkerstande denselben Schutz angedeihen erwägen^, dass Lente, die etwas ordentliches gelernt haben, doch fähiger zur Ausübung eines Berufes siud als solche, die nichts anderes dabei anstreben, als die Käufer möglichst hinter's Licht zu führen, um sich selbst eiuen börsenmäßigen Gewinn zu erwerben. Und in dieser Beziehnng gehen besonders zahlreiche Vertreter einer eigenartigen Rasse mit dem guteu Beispiele voran, schlechte Waren auf den Markt zn bringen für einen Preis, der natürlich bill'." erscheint, im Vergleich zu der gelieferten Schnndware aber ein viel zn hoher ist. Man hat in der Judenpresse so ost Gelegenheit, derlei Schwindelanzeigen zu lesen, in denen Waren „zu spottend billigenPreisen," „ja h^lb --'^mnfrmft" rc. cnrsgebrTtM' werden. „5- Drr^nd silberne Eßbestecke zu denl Preise von 4 fl. 75 kr.", „ganze Anzüge um 4 sl.", silberue Uhren um 2 fl." kann ein reeller Geschästslnann und ehrlicher Handlverker einfach uicht liefern, wenn er nicht Schund liefern will; und infolge dessen ist dieser ganze Vorgang nichts Mderes, als offenkundiger Schwindel, der unter den Angen der Behörden sich abspielt und lvofür sich die Jndei'presse als Reclame- uud Marktschreierin hergibt. Letzteres ist eigentlich Die Rache. Erzählung aus dem Leben eines Dorsbewohners aus dem 17. Jahrhundert. Schluss. Zuerst wurde der „Wallpot" Audreas Blasinschek, welcher über das in Jakobs Hanse geschehene unglückliche Ereignis zuerst die Anzeige gemacht hatte, als Zeuge vernommen. Seine Aussage war allgerneui gehalten, weil er nicht Zeuge war, wie das Uuglück geschehen, daher er nnr Jenes anssagen konnte, was er vom Hörensagen wusste; er legte im Übrigen über Jakobs und Helenens Vorleben das günstigste Zeugnis ab und sagte dem Bannrichter sreimüthig ins Gesicht, Helene sei uuschuldig. Er weigerte sich daher entschieden, den Eid gegen Helene ab-znlegen nnd wurde hierauf eutlaffeu. Helene hatte dem Verhöre theilnamslos beigewohnt; „ich habe mein Kind nicht geniordet", murmelte sie in einem lichten Molnente leise vor sich hin. Als zweiter Zeuge wurde Gregor Samschek vernommen; derselbe sagte das Gleiche aus. Auch er weigerte sich, den Eid gegen Helene abznlegen und wurde sodann entlassen. Nun trat ein dritter und letzter Zeuge auf, den wir ans dem Verlaufe dieser Erzählung bereits kennen und der darin unter den Namen „Thomas" und „Hans" eine traurige Rolle gespielt hatte. Außer seiner häßlichen Schramme im Gesichte und den Umstande, dass er am linken Ange erblindet war, ließ nichts an ihm den früheren Landstreicher auch nur im Entferntesten vermuthen. Der rothe Hans hatte sich so verändert, dass ihn Niemand erkannte. Aus dem in Lumpeu gekleideten verabschiedeten Reiter war ans unerklärliche Weise ein stattlicher Landmann gewordeu, der sich Videtz (Veit) Schürz nannte und sür einen Getreidehändler ans der nnteren Gegend ausgab. Er wollte zufällig am Tage der Erinordung des Kindes in Amtmannsdorf gewesen und bei Jakobs Hause gerade vorüber gegangen sein, als der Mord vollbracht wnrde. Er behanptete sogar, durch das Fenster dem Morde zngesehen zu habeu. Auf die aewöhulicheu Fragen antlvortete er mit einem hämifchen Seitenblicke auf Heleue ganz unbefangen und erzählte mit Hinzufügung des oben Gesagten den ganzen, sreilich ihm allein bekannten Hergang mit dem einzigen Unterschiede, dass er seine ruchlose That ganz auf Helene schob. Der Baunrichter, welcher das in Stattenberg bei Maxau mit Hans anf dessen freiwilliges Verlangen über diesen Vor--fall aufgenommene und beeidete, von Astins beim „gütlichen Eramen" beniitzte Zeugenverhör mit seiner gegenwärtigen Aussage verglich, fand in Beiden einen solchen Znsammenhang, dass er an der Richtigkeit der Angabe gar nicht zweifelte. Nur war dem Richter anfgefallen, dass dieser Zenge nicht gleich die That angezeigt hatte. Zeuge Schürz redete sich jedoch dahin aus, Hiezu eine Beilage: „Iltuftriertes Unterhaltungsblatt.^^ erklärlich; stehen doch hinter solchen Anzeigen in der Regel nur Juden, und eben die sind es, die das reelle Gewerbe, den Handwerkerstand so tief schädigen! Dem Juden kommt es hauptsächlich daraus an, viel zu Schuudpreisen anznkausen, bei dem Verkanse aber möglichst viel zu verdieueu und eine solche Geschästsgebahruug hat eben keinen soliden Boden. Für seiue Zukunst uud das Bliiheu seiues Geschästes hat aber eiu solch wackerer Geschästsinhaber keine Sorge; ist es ruchbar geworden, dass seine Ware nichts taugt, so wirst er sich einsach auf eine andere Branche; dann ^wird aus einem Kleiderhändler ein Schuhmacher, aus einem Schuhmacher der Inhaber eines Spielwaarenbazars u. s. w. Oder findet seine Ware nicht viel Käuser, dann werden einfach fingierte Ausverkäuse „wegeu Todesfalls", „wegen Verlegung des Geschäftes" rc., Auktionen, Zahlungseiuftelluugen uud audere übrigens gesetzlich zugelassene Mauipulatioueu iu ungeniertester uud charakterloser Weise herbeigesiihrt. Das 'Schacherthum floriert, wenn auch das Bürgerthum dabei zugrunde geht! Hier thut rasche Abhilfe noth; möge die Regierung sich anch einmal mit dieser Frage ernstlich beschästlgen! Es ist da vor einiger Zeit in Dresden eine Broschüre erschienen: „Der Ruiu'des Mittelstandes" betitelt, die der sächsische Staatsminister v. Gerber allen ernsten Politikern zur Lektüre empsohlen hat. Das dort Gesagte paßt anch für unsere österreichischen Verhältnisse ganz vortresflich und gibt manchen wertvollell Fingerzeig darüber, wo unserem Handwerke der Schuh drückt, ja es darf wohl als eiu Nothschrei ans dem bedrängten Herzen von vielen Tausenden betrachtet werden. Der Verfasser stellt n. A. an die Regierung das Ansuchen, sich nicht ausschließlich mit der Arbeiterfrage zu beschäftigen, sondern das Hauptaugenmerk dem Mittelstände znznwenden, indem er sehr richtig bemerkt: „Eine sociale Arbeiterinternationale nach der Theorie unserer heutigen Socialdemokraten wird in allen Zeiten ein theoretischer Unsinn bleiben; diese Ausgabe kann nnd darf nur iunerhalb unserer vier nationl'len Pfähle erfüllt werden. Daher hat die Regierung sich einmal von dem Drohen der Socialdemokrateu abzuwenden nnd ihr Gesicht der Nothlage des Mittelstandes zuzuweudeu; wird dem Mittelstände eine energische Hilfe zntheil, dann erzieht sich der Staat die besten und kräftigsten Bekämpfer der So.-ialdemokratie." „Der deutsche Lolksbote." dass er die Leute nicht ins Unglück stürzen wollte, daher er erst dann, als er erfahren hatte, dass die Thäterin festgenommen worden sei, in Stattenberg, wo er sich gerade damals befand, seine Anssage zu Protokoll gegeben habe. Mit dieser Erklärung war der Bannrichter zufrieden und „der rothe Hans" bez. „Thomas" konnte also als Getreidehändler Schürz den Eid gegen Helene ablegen. In diesem Augenblicke schrie Helene: „Es ist nicht wahr, du lügst, ich habe das nicht gethan!" Dies war ihr letzter lichter Angenblick; hieraus wurde sie abgeführt. Nachmittags kam das Richtercolleginm wieder zusammen. Das „gütliche (Manien" wurde uochmals durchgelesen und mit dem Zeugenverhöre verglichen. Der Vannrichter, welchem der Stadtrichter Astius Helene als eine verschmitzte lügenhaste Male-sizperson geschildert hatte, erkannte dieselbe mit Bezng aus ihre am „Zuge" gemachte Aussage und auf die beschworene That-geschichte des Zeugen Schürz als des Kindesmordes schuldig und beantragte die Todesstrafe. Für dieselbe stimnlten 11 Beisitzer, nnr Hans Ulrich Rechenegger stimmte dagegen. Da das Urtheil hiedurch rechtskrästig geschöpst war, wurde Heleue uochmals vorgeführt uud ihr das ganze Verbrechen vorgehalten. Die arme Wahnsinnige konnte jedoch, keine Antwort geben. Am 7. Jnni 1687 wurde Helene das Todesnrtheil angekündigt. Als der würdige Quardian Caspar Dietl die unglückliche Helene aufgesucht hatte, um sie beichten zu lassen, wurde er zwar von ihr erkannt und mit den Worten empfangen: „Hochwürdiger Herr, ich habe mein Kind nicht gemordet, wie der garstige Meusch ausgesagt hat." Ihre werteren verworrenen Reden überzeugten ihn jedoch bald, dass sie wahnsinnig sei. Er begab sich daher znm Bannrichter und machte ihn aus Heleuens Zustand aufmerksam, erhielt jedoch zur Antwort, dass sie bei voller Vernunft ihr Verbrechen auf der Folter eingestanden habe uud Wetterpropheten. Von Carl Groß. Wie leicht sich eiu Jrrthum einbürgern kann und wie schwer es hält, einen solchen, wenn er sich eingebürgert l)at, ansnirotten, das geht daraus hervor, dass seit 200 Jahren huuderte vou Gelehrten sich vergeblich beuiüht haben, den Aber-glanben von der Vorherkündiguugskrast des Barometerstandes auözurotteu. Weuu eiu Thor eiue neue Lehre über die Farbe, über die Töue, über die Luft aufstellt, so sindet er unter den Halbgebildeten nnd Unwißenden sofort Tanfende von Anhängern, die das Halbverstandene unverstanden nachbeten, sich sanatisch erheben und für das neue Evangeliunr todtschlagen lassen. Wenn nnn würdige Aiänner init den: ganzen Gewichte der Wifsen-schaft und nlit den anschaulichsten Beweisen, zu deren Aus-sassuug sreilich eiu gewißer Bildllngsgrad gehört, gegen die Irrlehre zu Felde ziehen, so werden sie als Finsterlinge und weiß noch als was verschrieen; sie finden keinen Glauben, die Unwissenl)eit erhält die Ä^ajoritüt uud ihre Müheu siud vergebliche. So ist es auch mit dem Wettkrprophezeien. Weil das Baronreter steigt und fällt und weil bei denl Steigen nieistens heiteres Wetter, beim Fallen aber meistens trübes und regnerisches Wetter eintritt, so glanbt nran, nein, sagr man mit aller Bestinuntheit, das Steigen des Barometers liringe Trockenheit, das Fallen bringe Regen oder Sturm. Speculative Köpfe haben diese Eigenschaften des Barometers zu ihrem Nutzeir ausgebelitet, haben das Baronreter nach ihrem eigenen Ermesien nnd Gntdürrken mit einer Scala „Schön Wetter", „Beständig", „Veränderlich", „Trirb", „Regen", „Wind", „Stnrm" versehen und brachten diese mit mehr oder weniger Verschweirduug von Messing an Rosetteir nnd Einsassungen — denn davon hängt ja der Preis, also auch der Werth des Barometers ab — als Haudelsartilel, als Spielerei iu Umla"f uud wenn bestenfalls unter zehn Prophezeiungeir nach der Natur der Sache fünf falsch siird, so stört das den heiligen Glanben nicht, sind doch 5 eingetroffen, an die man sich Alt. Atan kann kühnlich behaupten, dass keürenr dieser gelehrten Wetterpropheten die einfachsten Elementarkenntnisse der Meteoro- dasselbe auch durch eiuen glaubwiirdigen Zeugen rnittelst Eid erhärtet worden sei, der Bannrichter also nichts ändern könne. Am 9. Juui 1687 wurde Helene trotz ihres fürchterlichen Zustandes nochmals dem versainmelten Gerichte vorgestellt uud ihr das Urtheil kuudgenracht. Des anderen Tages um 6 Uhr srüh wurde das Urtheil an Helenens todtem Körper vollzogen; sie war in der vorhergehenden Nacht im Gefängnifse gestorben. Der Vollstreckllng der Todesstrase hatte eine große Menschenmenge beigewohnt und war unter den Zuschauern auch der rothe Thomas sichtbar, dessen Inneres in wilder Freude ausjubelte, als er seine, vor so vielen Jahren Helenen geschworene Rache in Erfüllung gehen sah. Helenens Mutter hatte deu Tod der Tochter nicht erlebt, sondern war schon srüher gestorben. Der trostlose Jakob verfiel nach dem Tode Helenens in eine schwere Krankheit uud wurde uur durch die große Sorgsalt des Magisters Scheribl gerettet. Doch blieb er bis an sein Lebensende schwermüthig. Er verkaufte später um einen mäßigen Preis seine Besitzung in Amtmannsdorf und kehrte wieder nach St. Urbani zurück, wo er bald daraus starb. In dem herrschaftlichen Forste von Monsberg lebte dnrch viele Jahre ein Einsiedler, der vom damaligen Herrschast^-besitzer, dem Herrn von Moskon, die Erlaubnis erhalten hatte, sich daselbst eine Hütte bauen zu dürfen. Brnder Thomas, so hieß der Einsiedler, lebte nach den Regeln des Hl. Franziskus von Assissi. Er genoß nur Kräuter, Wurzelu und gedörrtes Obst, schlief Winter und Sommer auf der nackten Erde und behelligte nie die umliegenden Bewohner um ein Almosen; auch schlug er jede Gabe, die ihm in die logie oder des Baroineters, z. B. dass das Barometer nur eine Quecksilberwaage im eigentlichsten Sinne des Wortes ist, nur Wert in der Hand des Gelehrten l)at und den Druck der Luftsäule und nichts anderes angibt, bekannt sind, und dass der Wetterpropl)et, wenn er eben mehr wüßte als er weiß, zu seiner nicht geringen Verwunderung täglich ei^r Steigen des Barometers aus einen höchsten Punkt nach 9 Ul)r niorgens, ein Sinken bis nngesähr 4 Uhr nachniittags, von da wieder ein Steigen bis 10 Uhr abends und vou da abermals ein Sinken bis 3 Uhr niorgens und durch diesen verinel)rten und verminderten Drilck der Atmosphäre einen ganz regelmäßigen Gang von Flnth und Ebbe, zweimal täglich wechselnd, gleich der Fluth und Ebbe des Meeres wahrnehmen nnd alle seine gedankenlosen Wetterprophezeiungen in den Waschkübel werfen müsste. — Ja, Prost — Wetterprophet! Als schlagenden Beweis, welchem Jrrthume die Wetter-propheteu bei Baronieterschwanknngen ergeben sind, sollen die gewissenhaft notierten Barometerschwankungen und die mit denselben eingetretenen oder nicht eingetretenen Witternngsverän-derungen des ALonates Juni nnt wenigen Worten skizziert werden. Voransgeschickt wird, dass nach der oben geschilderten, dem Wetterpropheten aber untrüglichen Witterungsscala — die zu wissenschaftlichen Zwecken verwendeten Stabbarometer haben keine andere Bezeichnung als die gradierten Linien — Sturm zwischen 720 und 730, Regen oder Wind zwischen 730 und 750 eintreten soll, — nein, nicht eintreten soll, sondern ein-treten muss, denn der wahre, echte Wetterprophet befaßt sich mit dem Ungewißen nicht, er weiß alles mit Bestimmtheit. Am 1. Juni stand die Barometersäule aus 752, es fiel Regen unter Blitz und Donner, trotzdem das Barometer nnter tags auf 753 stieg; — am 2. fallend und steigend um eine Linie, es wehte Wind und war schön; am 3. steigend auf 754, es ging ein mehrstündiger Gewitterregen unter Blitz und Donner und bei heftigem Winde nieder, wie ersterer hener uoch nicht war; am 4. bei gleichen: Barometerstand Blitz nnd Donner; am 5. wieder steigend bis 755, Blitz und Tonner und Wind; am 6. steigend bis 759 nnd fallend bis 753, dabei ein sonniger warmer Tag'; vom 7. bis 11. zwischen 751 und 756 Wind, worunter zwei starke Nachtregen, der am 12. den ganzen Tag anhält, trotzdem das Barometer von 756 auf 759 stieg; am ! 13. und 1^ steigend bis 762, Regen; vom 15. bis 16. sallend, ! bis 755, Regen; — am 17. steigend bis 762, Regen; vom 18. bis 22. fallend von 763 bis 756, Wind, zweimal Regen, darunter einmal mit Blitz nnd Donner; vom 24. bis 25. fallend von 758 bis 752, einmal Regen; vom 26. bis 29. steigend Hütte gebracht wnrde, hartnäckig ab; nur zuweilen nahm er Brod. Niemand wußte, warum er ein so strenges Leben führe, so wie auch seine Herknnft ganz nnbekannt war. So oft einen Landmann sein Weg bei der Hütte vorüberführte, sah er, wie Thomas vor dem außer der Hütte errichteten Kreuze mit dem Rosenkränze in der Hand und in tiefes Gebet versunken kniete. Im Jahre 1717 fühlte Thomas sein Lebeusende herannahen, daher er einen vorübergehenden Waldbereiter bat, auf den nahen Hammer zu gehen und den eben dort befindlichen Minoriten-Quardian Johann Bapt. Doritsch zu ersuchen, er möge ihm die letzte Wegzehrung bringen. „Eilet, meine Stunden sind gezählt", rief er ihm mit schwacher Stimme nach, „sonst ist es zu fpät." Als der Quardian diese Nachricht erhielt, eilte er gleich ohne Aufenthalt nach Monsberg in die Kirche, versah sich dort mit dem Allerheiligsten und begab sich zum Bruder Thomas. Viele Einwohner begleiteten ihn. Nach kurzem Marsche trat der Priester in die Hütte. „Herr, ich danke dir, dass du mich noch dieses erleben ließest, auf das ich nicht verzweifle." Nach diefen Worten bat der Einfiedler den Quardian, er möge sich zur Erde niedersetzen, da er sich nicht erheben könne. Bruder Thomas erzählte hierauf dem Priester den ganzen Vorgang mit Helene und ihrem Kinde und gestand, dass er derselbe sei, durch dessen falsches Zeugnis sie auf das Blutgerüst kam. Der Einsiedler sagte, dass er von dem Tage, als an Helene das Todesurtheil vollzogen wurde, keine Ruhe mehr hatte und seine von 752 bis 758; am 29. fallend bis 756 und so blieb es auch am 30; die letzten 9 Tage, mit Ansnahme eines Regentages, bei wenig bewölktem Firnramente und sehr warmen Tagen und Nächten. Im Juni waren 2 trübe und 28 Sonnentage, darunter 11 Tage Regen, 11 Tage Wind, 6 Tage Gewitter unter Blitz und Donner. Pettaner Nachrichten. (Ein neuer Stadtbürger.) Der reichsdeutsche Herr Dr. Adolf Johauusen, Secnndararzt erster Classe im allgemeinen Krankenhause in Graz, wurde in den österreichischen Staatsverband ausgenommen und hat den 23. Juli vor dem Bürgermeister der Stadt Graz den Eid als österreichischer Staatsbürger abgelegt. Wir haben bereits in der Nr. 17 vom 21. Mai berichtet, dass dem Herrn Dr. Iohannsen in der Gemeinderathssitzung vom 13. Mai die Znsicherung der Aufnahme in den Gemeindeverband ertheilt wnrde. (Durchmarsch.) Den 13. August wird das 5. Dragoner-Regiment auf dem Rückmärsche von den Aliannövern wieder in unserer Stadt eintreffen nnd den 14. nach Marbnrg einrücken. (^^om jlrivatlün-ergarten.) Wie wir bereits in der Nr. 22 vom 11. Juli mitgetheilt haben, wurde derselbe den 15. Juli auf die Dauer der Schulferien geschlossen. Da sich bei dieser Gelegenheit die Kindergärtnerin von ihren lieben Kleinen für immer verabschiedete, haben die Eltern den Wnnsch ansgesprochen, die „Tante" möge sich mit den Kindern aufnehmen lassen. Dies ist auch am Nachmittage geschehen nnd ist die Ausuahme recht gut geluugen. Das Gruppenbild wurde eingerahmt uud bleibt durch einige Tage im Auslagefcnster der Glashandlung des Herrn Kollenz zur Besichtigung ausgestellt, um dann dem Frl. Josefine Mitteregger als bleibende Erinnerung an ihren hiefigen leider ilur zu kurzen Aufenthalt übermittelt zu werden. (^^om Oswaldimarkte.) Dieser ans den 5. August fallende Jahrmarkt ist hener schlecht ausgefallen. Da uuter dem Einflüsse -es äußerst ungünstigen Wetters das Getreide im Wachs-thnme sehr behindert war, wurde auf den Jahrmarkt gar kein heuriger Weizen zum Verkauf gebracht. Deu Bauern mangelte daher das zu den Einkäufen uöthige Geld. Der Holzmarkt war ebenfalls schwächer beschickt und die Preise waren daher höher. Am besten ist noch der Jahresviehmarkt ausgefallen. Derselbe gestaltete sich besonders lebhaft, indem der Auftrieb in Folge der Preissteigerllng des Rindviehes ein starker genannt werden kann. Aufgetrieben wurden 9 Stiere, 620 Ochsen, Sünde, die er an der nnschnldig Gemordeten und ihrem Kinde begangen, dadurch in etwas zu mildern trachtete, dass er sich von der Welt zurückzog und ein so strenges Leben fiihrte, als es ihm nnr möglich war. Mit den Worten: „Hochwürdigster Herr! Dreißig Jahre habe ich gefastet, geweint, gebeten und doch keine Ruhe gefunden," schloß er seine Beichte und bat um Verzeihung. Nach einem kurzen andächtigen Gebete reichte ihm der Quardian das Allerheiligste uud nach Genuß des heiligen Abendmahles bat Thomas den Quardian mit schon schwacher Stimme, er möge sein begangenes Verbrechen in seiner Gegenwart den Umstehenden erzählen, damit Helene vor der Welt gerechtfertigt sei und ihre Unschuld allgemein bekannt werde. Während dieser Erzählung war der Einsiedler verfchieden. In seinem Kleide fand man eine nmständliche Beschreibnng seiner schenßlichen That und am Schlüsse die Bitte, dort begrabeu zu werden, wo er die letzten dreißig Jahre gelebt, da er es nicht verdiene, in geweihter Erde zu ruhen. Auf Grund der bei Thomas gefundenen Schrift und unter Berufung auf das vom Einsiedler selbst abgelegte Geständnis verwendete sich der Quardian bei der Landes-Regieri..:g, damit die Gebeine Helenens ausgegraben und in geweihter Erde auf feierlichste Weise bestattet werden durften. Dies wu^^de auch bewilligt und wnrden Helenens Gebeine unter dem Zudrange einer großen Menschenmenge und bei zahlreicher Assistenz der Geistlichkeit zu Maria Ncustift beerdigt. 700 Kühe, 580 Jungvieh, 204 Pferde, 15 Schafe und 4 Ziegen, znsammen 2132 Stücke. In veterinär-polizeilicher Beziehung ergab sich kein Anstand. Der Übelstand, dass beim Eingänge zum Marktplatze ein undurchdringliches Gedränge war, während der innere Theil des Raumes sür Wiederkäuer (gegenüber denl Besitze des Frl. Ant. Tabernigg) wieder sast leer war, wird sich hoffentlich künftighin durch Aufstellung einer genügenden Anzahl Ordner nicht wiederholen. — Der nächste Monatsviehmarkt ist am 2. September. (Schlachtungen im Inli.) Im vorigen Monate wurden im Stadtgebiete 7 Stiere, 11 Ochsen und 74 Kühe uud Jungvieh, znsammen 92 Stikl geschlachtet. Dass die Bewohner unserer Stadt iu srühereu Jahreu besseres Fleisch verzehren konnten, erhellt daraus, dass im Juli 1890 29, 1889 35 und 1888 55 Ochsell geschlachtet worden sind. (Ftucrwthrbt^irkstag.) Den 23. August wird der zweite diesjährige Feuerwehrbezirkstag in Pettau abgehalteu. Die Berathungen werden im Sparkassa-Sitzungssaale stattfinden. Das Programm werden wir in der nächsten Nummer veröffentlichen. sVrrhastnttg tincr Lran-legerin.) Den 12. August 1887 ist der Besitzer Auton Sorko in Slomdorf abgebrannt. Den 4. Angnst wurde uunmehr die Brandlegerin Marie Savec aus Kleinsonntag von der Gendarmerie verhaftet nnd dem Strafgerichte eingeliefert. (^on der )itblans.) In den Weingärten von St. Katl)arina bei Sanerbrnnn wurde amtlich das Vorhaudeusein der Reblaus festgestellt, ebeuso iu eiuem Weingarten der Gemeinde Lichtenegg in der Kollos. (^on der jlost.) Es gelangen noch sehr häufig Correspou- ^ denzkarten alter Ausgabe und Postsendungen mit außer Gebrauch ! gesetzten Postwertzeichen versehen zur Aufgabe. Infolge defsen müssen die anßer Gebrauch gesetzteu Correspondenzkarteli, sowie ! Drucksache«, Muster und Warenproben von: Posttransporte ! ausgeschlossen ? nd die übrigen Sendungen der Vorschrift ! gemäss nachtaxiert werden. Das Publikum wird daher auf ^ die uachtheiligeu Folgen der Außerachtlassung dieser Beftim- ^ mungen nochmals aufmerksam geinacht. ^ (Eine Floßfahrt ans -er Drau und Douau iu eiuem i Saudoliu.) Wie nus mitgetheilt worden ist, hat Herr Pionnier- ! Oberlieutenant DeVall einen zehntägigen Urlaub uach Kroatien ^ uud Ungarn erhalten und ist in einem Sandolin drauabwärts l gefahren. Herr Oberlievtenant De Vall gedenkt seinen kurzen Urlaub uur dazu auszunützen, um mit diesem Fahrzeuge die Drau und eventuell auch die Donau zu befahren. Wir hoffen, über das Ergebnis dieser interessanten Fahrt noch berichten zu können. (Achweiuerothlauf.) Diese Seuche ist in der Gemeinde Werstje bereits erloschen. (Uufiille auf -er Drau.) Den 2. August Nachmittag laudete am linken Drauufer ober den daselbs^t lagernden Flössen, ^ die einen Theil des Holzes für den Oswaldi-Jahrmarkt bargen, eine große Plätte, welche an einem am Ufer befindlichen Holzpflocke festgehalten wnrde. Kauin war jedoch das Seil gespannt, als der Pflock abrieß nnd die Plätte stromabwärts getrieben wnrde. Dieselbe stiess mit großer Gewalt auf die nächftliegen.^en Flösse und brachte 3 derselben in Bewegung. Während die Plätte stromabwärts getrieben und erst im Gemeindegebiete Picheldorf aufgefangen wurde, stauten fich die 3 in Mitleidenschaft gezogenen Flösse am 2. Pfeiler der Eiseubahubrücke und wurden beinahe ganz nnter das Wasser gedrückt. Die Bergung derselben konnte größtentheils erst am nächsten Tage mit Hilfe einer Pionnier-Compagnie erfolgen. Der Besitzer erleidet einen großen Schaden. — Den 3. August Früh konnte ein Floss nicht landen, weil es vom Ufer zu weit eutfernt, daher das Seil zu kurz war und nicht gehörig festgemacht werden konnte. Anch dieses Floss ist am Brückenpfeiler hängen geblieben und wäre der Besitzer des Flosses bald ertrunken. Nur dem rechtzeitigen Eingreifen eines wackeren Pionniers hat er. es zu verdanke», dafs er sich iwch retten konnte. — Den 4. Ängnst Nachmittag landete nenerdings ein Floss, konnte, aber nicht befestigt werden, weil das alte Seil abgerissen war. Dieses Floss passierte jedoch glücklich die Eisenbahnbrücke und wurde ebenfalls erst im Gemeiildegebiete Picheldorf aufgefangeu. Bei allen drei Unfällen ist glücklicherweise Niemand vernnglückt. (Diebstahl.) Der beim Kaufmanne Herrn Sadnik als Hauskuecht bedicustete Jakob Mauöiö aus Hrastowetz l)at seinem Dienstherrn den 6. August 1 Stück blauer Leiuwaud im Werte von 9 fl. gestohlen und wollte dasselbe bei der Trödlerin Anna Strohmayer verkaufen. Mauöiö hat auch aus dem Keller Wein im Werthe von 6 fl. sich angeeignet. Derfelbe wnrde den 8. Angnst verhaftet und dem Strafgerichte eingeliefert. (Se^irks-Lehrercoufereui für die Schulbe^irlre pettau, Friedau uud tiohitsch.) Dieselbe hat am 3. August lu der Umgebuugsschule stattgefuudeu und war von 92 Lehrpersonen und 7 Gästen besucht. (perfoualuachricht.) Der Bezirkshauptmann, Herr Dr. Alfons Ritter von Scherer, soll am 13. August seinen nenen Dienstposten antreten. (Ltaud der Weiugärteu uud Winterfrüchte.) In den Weingärten von St. Urban ist Heuer das Rebholz sehr stark gewachsen. Obwohl sich sehr wenig Traubeu angelegt haben, war doch die Hoffnung sür das nächste Jahr vorl)anden; leider wird aber diese Hoffnnng dnrch das Hervortreten der Peronospora, welche Heuer heftiger aufzutreten fcheint, wahrscheinlich wieder eine trügerische bleiben. — Die Winterfrüchte (Weizen und Korn) sind in St. Urban sehr schlecht ausgefallen. In einem Schober wurden dort gewöhnlich 00 Stück Garben gezäl)lt, welche wenigstens einen alten Metzen oder 42 Maß Getreide geben sollen. Die meisten Banern haben aber hener uur die Hälfte, viele kaum eiu Drittel der vorhau-deueu Schober angedroschen. Es ist somit Geld- und Broduoth iu bester Aussicht. Zu allem Überflüsse ivird aber der ar.ue Bauer, der schon dadurch, dass er für seine mühevolle, schwere Arbeit so schlechten Lohn erntet, gehörig gestraft ist, noch öfters nnnöthigerweise nnnachsichtlich gezwickt. Mit volleni Rechte können wir daher sagen, dass unscr Bauernftaud ciner jrecht trostlosen Zukunft entgegengeht. Gott beffer's! (Grmeinderatt>sschuAg,) Aiu Mittwoch den 1L August 1891 um 3 Uhr uachiuittags siildet im Pettauer Geiueiüde-rathssaale eine ordentliche uud öffentliche Genieinderathssitznng mit nachfolgender Tagesordnung statt: Verlesung des letzten Sitzuugsprotokolles vom 1. Juli 1891. 1. Eingabe des Theater-Jnteudanteu wegen nrehrfacher Reparatureu iin städt. Theater. 2. Eingaben des Theater-Directors T. F. Mayer um Verleihung des Stadttheaters für die Wintersaison 1891/92 uud des Directors Karl Hildebrand aus Leibnitz. 3. Eingabe des Franz Voisk, Fleischer, vormals Repetz, um Anweisung eines Platzes am Hauptplatze zur Fleischausschrottuug. 4. Genieindeanlt Rann. Aiittheiluug wegeu Beschotterung der 5rartschowinafeldwege. 5. Gemeindeamt Rann. Mittheilnng wegen Uferschutzbauten nächst dem Pionnier-Übungsplatze zur Verhütuug von Terrainabschwemmungen. 6. Dienstesverzicht des Mauthners Johann Roschker und Gesuche um Verleihung dieses Postens. 7. Danksagung des Fremdenverkehrs-Eomites für die Spende von 100 fl. 8. Antrag der II. Section roegen Anbringuug von Grabschriften an den Monumenten Sarnitz und Baumeister. Gesuche der Sicherheitswachnlänner Nkarinz und Mareinko wegen Erlangung der definitiven und provisorischen Anstellung. 10. Äufuahme des Med. Dr. Adolf Johaunsen in den Gemeindeverband und Taxbestiiuiuung. 11. Äußerung der freiwilligen Feuerwehr bezüglich des Allarmzeichens. 12. Ansuchen der freiwilligen Feuerwehr um Unterstützung. 13. Kukovetz Kaufantrag für 2 Gruudparzellen in Rann. 14. Tabernig's Antrag, Gymnafialkeller-Vermiethuug. 15. Brückenholz-Anschaffung uud Plauegger's Offert-Auerkeu-nung. 16. Anzeige der Feuerwehr wegen Abhaltung des Bezirkstages. 17. Verfügung wegen Beheizung des Turnsaales in der städtischen Knabeuschule. 18. Verfüguug wegeu Verlängeruug des Einfriedungsgitters bei der städt. Knabenschule durch die geschehene Mauerwerk-Abtragung. 19. Armenrathssitzung-Pro-tokolls-Vortrag. 20. Verfügung bezüglich des Geburtsfestes Sr. Majestät am 18. August l. I. 21. Sonstige Anträge. (Dienstlicher ^Ibereiftr.) In der letzten Zeit mehren sich die Anzeigen unserer Stadtmachleute wegen Nichtbeanfsichtigung bespannter Bauernfnhrwerke in wahrhaft erschreckender Weise. Es wurde uus mitgetheilt, dass in kurzer Zeit 28 derlei Anzeigen erfolgt sind. Dieses Vorgehen ist ganz dazn geeignet, unsere Banern von den: Besuche der Stadt abzuschrecken, wodurch unsere Geschäftsleute uud Gastwirte empsiudlich geschädigt würden. Wir wollen nur eiuige recht markante Fälle hier ohne d^ennuug der Nanien anfiihren. Ein Bauer macht nlit seinem Fuhrwerke vor einem Geschäftslocale halt uud begibt sich in das Gewiilbe, nm daselbst seine Bestellung zu machen. Hierauf kehrt er zu seiuem Fuhrwerke zuriick und verladet auf dasselbe die vom Geschäftspersonale herbeigeschafften Waaren. Nach erfolgter Verladnng begibt er sich wieder in das Geschäftslocale und bezahlt die gekaufteu Waaren. Während dieses kurzen, kaum 5 bis 10 NLinnten währenden Aufenthaltes ist natürlich das Fuhrwerk ohue Aufsicht und der Bauer wird vom zufällig vorübergeheudeu Stadtwachmanne angezeigt uud nrit 6 Stunden ?lrrest bestraft. Da der Bauer aus St. Thonias ist, so wird er uächsteus lieber nach Radkersburg fahren, wo die Straffenpolizei-Porschriften sicher in hunianerer Weise gehandhabt werden. Ein zweiter Bauer briugt eiue bestellte Alhr Breuuholz uud kann wegen der Bauart des Hauses nicht in den Hof fahren. Er nrnfs daher vor dem Hauseingange halt nracheu und das Holz über den Gang in den Hofraum tragen. Natürlich geht wieder zufällig ein Stadtwachmann vorüber und zeigt ihn an. Der Baner, der durch sehr viele Jahre auf diese Art seiu Holz in ilnserer Stadt verkauft und abgeladen hat, wird zu 5 fl. Geldstrafe verurtheilt nnd dadurch auf das Empfindlichste geschädigt. Endlich ersolgten eine große Anzahl von Anzeigen über jene Fnhrwerke, welche bei dem Gasthanse des Herrn Dollinschegg auf dem seiuer-zeit eigens zu diesem Zwecke gepflasterten Platze ansgestellt werden müssen, weil es an den nöthigen abgeschlossenen Räumen in unserer Stadt mangelt. Da die Banern ihre Pferde ausgespannt nnd an die Wägen festgebunden hatten, so sind auch diese Anzeigen überflüßig und imr geeignet, die Bauern, die ihr ganzes Geld in die Stadt bringen, ans derselben zu vertreiben. Wir fühlen uns daher verpflichtet, das Stadtamt zu ersuchen, das städtische Wachpersonale entsprechend zu belehren, daniit derlei uusinuige, die Stadt äußerst schädigende Anzeigen künftighin nnterbleiben. (Vom Aommtr/tstt.) Da der gesainmte Festausschuss in den letzten zwei Wochen mit Arbeiten überbürdet war, ist es nicht ausgeschlossen, dass bei Versendung der Einladungen Einzelne übersehen worden sind. Es werden daher alle, die keine Einladungen erhalten haben sollen, hiemit ersticht, dieses unliebsame und nnabsichtliche Versehen gütigst entschuldigen zu wollen. — Alle Comitäs entfalten eine außerordentliche Thätigkeit. Es ist daher die Annahme berechtigt, dass das Fest ein recht gelungenes zu werden verspricht. Das vollständige Programm können wir leider nicht veröffentlichen, weil dasselbe bis zum Schlüsse dieser Nummer noch nicht endgiltig festgestellt war. Wir müssen also unsere Leser ans die diesbezüglichen Plakate verweisen. (Vom Zommerftste des Nohitschcr Männergksang-VereintS.) Unser NLännergesangverein erhielt vor einigen Tagen eine Einladung des Rohitscher Männergesangvereines zu dem von diesem Vereine vorgestern im Gasthausgarten in Gaberje veranstalteten Sommerfeste. Dieser Einladung hat der Pettauer Männergesangverein Folge geleistet und nahezu vollzählig einen Ausflug nach Rohitsch gemacht. Der Rohitscher Männergesangverein hat durch seine gediegenen Gesangsvorträge allgemein überrascht. Auch die Schauübungen einer Schüler-Turn-riege nnter der vorzüglichen Leitung des Lehrers Herrn Dreslag haben allgemeinen Beifall gefnnden. Das Sommerfest erfreute sich eines prachtvollen Wetters uud zahlreichen Besnches. Vermischte Nachrichten. (Verband der deutschen Vorschuß- nnd Konsnm-Vereine Steiermarlrs.) Die k. k. Statthalterei hat die Bildung des vom Allgemeinen Grazer Selbsthilfsvereine angeregten Verbandes der deutschen Vorschuß- und Konsum-Vereine Steiermarks bewilligt. Die eonstituiereude Versammlung des neu gegrüudeten Verbandes findet am 11. October vormittags im Sitzungssaale des Allgemeinen Grazer Selbsthilfs-Vereines statt. (Lieferung von Verpflegsartikeln für das Militäriirar.) Auf den Regiebedarf für das Jahr 1892 lverden eingekanft: ab Militär-Verpflegsmagazin in Marburg: 5000 Meterzentner Hafer in folgenden Lieferraten: Ende der Monate Oltober l. I. bis Eude Februar 1892 je 1000 ab ärar. Frncht- nnd Mehldepot in Marburg: 1700 Meterzentner Weizen in folgenden Lieferraten: 200 g- bis Ende September l. I., dann je .^00 ^ Ende October bis Dezember l. I.; 4000 Meterzentner Korn in folgenden Lieferraten: 1500 - Ende September l. I., dann in halbmonatlichen Lieferraten bis 15. nnd Ende jedes Monates in der Zeit vom Oktober bis 15. Dezember l. I. je 500 2- Verkaufsanträge sind iu Briefform mit einer 50 kr. Stempelmarke versehen bis 31. August l. I. 10 llhr vormittags bei der Intendanz des 3. Corps in Graz zu überreiche», beziehungsweise dahin einzuseuden. Die Offerte sind als solche am Couverte speciell zn verzeichiwn nnd niüssen versiegelt sein. Alles Nähere enthält das von dieser Intendanz veröffentlichte „Aviso." (Vom Germanenbnnde.) Über Beschluss der Bundes-leituug fiudet die heurige Hauptversammluug erst am 1. November zu Linz statt. (Vom X. deutfchen Tnrntage.) Bei demselben waren 226 Abgeordnete, 17 Kreisvertreter und 4 Mitglieder des engeren Ausschusses, zusammen 247 Stimmberechtigte anwesend. Darunter waren aus dem XV. Kreise (Deutsch-Österreich) 2 Kreisvertreter und 27 Abgeordnete. Bei diescm Turutage kam auch als letzter Punkt der Tagesordnung der Antrag Heinrich Schwarz (Rhens am Rhein) und Genossen zur Verhaudluug. Der Autrag lautete dahin, dass der Beschlnss vom Jahre 1888, womit der Niederösterreichische Gan, beziehungsweise die demselben angehörigen Vereine aus der deutschen Tnrnerschaft ausgeschlossen wurden, aufgehoben und gedachten Vereinen der Wiedereintritt in die deutsche Turnerschaft uugeachtet der Beschränkung ans die dentscharische Eigenschaft der Mitglieder aus höheren Rücksichten bewilligt werde. Leider wurde über diesen Antrag mit bedeutender Stimmenmehrheit der Übergang zur motivierte» Tagesordnnng beschlossen und durch diesen Beschluss ueuerlich der Beweis erbracht, dass der Besta^.d dcs „deutschen Tnrnerbuudes" nothwendig ist. (Der lrünftige tvei^enpreis.) Das Fachblatt „Dentscher Müller" bringt eine Zusammenstellnng der produzierten Menge und des Bedarfes auf der ganzen Erde. Frankreich benö-thigt einen Zuschuss von 40 bis 42 Millionen Hektoliter, Großbritannien 54 bis 56 Millionen, Italien 10 bis 12 Millionen, Spanien und Portugal 4^/z bis 5Vz Millionen, Griechenland Schweden und Norwegen 1^/z Millionen, das deutsche Reich, Belgien uud Holland 16 bis 17 Millionen Hektoliter. Die genannten Länder müssen sonach rnnd 130 Millionen Hektoliter Weizen bis Mitte Juli 1892 einführen. Diesem Fehlbetragestehen folgende Mengen gegenüber: Rußland 30 Millionen Hektoliter, Rumänieu, Bulgarien nnd die Mrkei 16 bis 17 Millionen, Andien, Persien, Egypten, Algier uud Tunis 18 Millionen, Österreich-Ungarn 7 bis 8Millionen, znsammen 72 Millionen Überschuss. Die nene Welt müsste sonach rnnd 58 bis 60 B!illionen Hektoliter liefern. Argentinien, Chile und Australien sind jetzt so ziemlich erschöpft, was noch verschifft werden kann, fällt auf dem Weltmärkte nicht in^s Gewicht. Die nordamerikanische Union und Canada werden dank der vorzüglichen Ernte einen Überschuss vou 52 bis 53 Milliouen Hektoliter haben. Im großen ganzen wird also der 1891 produzierte Weizeu den Bedarf nicht ganz decken; es fehlen 6 bis 8 Millionen Hektoliter. Die Reserven, die in den letzten zwei Jahren stark zusammenschmolzen, werden also noch kleiner und damit der Specnlation Thor und Thür geössnet. Mit den billigen Weizenpreisen ist es auf zwei Jahre vorbei. (Ilnglanblich.) Die Wiener „Officiers-Zeitung" erzählt von einer Jnspectionsreise des kommandierenden Generals von Galizien, auf welcher dieser die Wahrnehmung machte, dass sämmtliche Unteroffiziere eines Reginientes Juden waren. Der Regiments-Commandant erkärte diesen anffallenden Umstand j damit, dass nur Soldaten israelitischer Confesfion, weil allein unter der Maunschast der dentschen Sprache mächtig, zu Unteroffizieren befördert werden könnten. Der kommandierende General befahl, dass in Znknnft Rnthenen zu Unteroffizieren befördert und firr deren Unterricht in der ^deutscheu Sprache Sorge getragen werde. (Pctrolenm-Monopol-Nothschild.) Der preußische Hau-delsminister hat die Ältesten der Berliner Kanfniannschaft ersucht, über die Mouopolisieruug des gesammten Petrolenm-handels dnrch das Hans Rothschild in Paris, das den rnssi-schen Petrolenmmarkt so ziemlich beherrscht, und durch die Standard-Oil-Company, welche zu einem sehr großen Theile das amerikanische Petroleum in Händen hat, ihm ihre Wahrnehmungen mitzntheilen. - Die Vertreter in Baku beabsichtigen, die dortige Rothschild'sche Petroleumfabrik um das Vier-und Fünffache zu erweitern, so dass in derselben jährlich 12 bis 20 Mill. Pud verarbeitet werdeu können. Zugleich werden die übrigen Petroleumfabrikeu zur Liquidation zu zwingen gesucht, indem Rothschild die Petroleumpreise auf den ausländischen Märkten so heruntersetzt, dass die übrigen, über keine großen Capitalien verfügenden Petroleumfabrikanten die Concurreuz nicht anshalten können. Die örtlichen Fabrikanten wollen nnn ein Petroleum-Syndikat: „Kaukasischer Standard" gründen, in welches weder Rothschild noch Nobel ausgeuommen werden sollen. Ersterer ist indefsen bestrebt, sich anch in dieses event. sich zu bildende Syndikat aufnehmen zu lasscu. (kartoffrlkrankheit.) F. Kuauer schreibt iu der „M. Z." ! unter dem 28. Juli: Wer iu der abgelaufeuen Woche und die ! ersten Tage dieser Woche Kartoffelfelder zu seheu Gelegenheit j hatte, dem ist gewiss ausgefallen, dass das schöne grüne Kartoffel- ! krant der hener so herrlich gestandenen Kartoffelfelder plötzlich ! anfängt zn verdorren. Es ist das nicht blos bei den früyrei- fenden, sondern auch bei deu späten Kartoffelsorten der Fall. Der Grund dieser ungewöhulichen Erscheinung liegt in dem Austreteu eiues Pilzes, Peronospora inksstanZ, welcher iu ! wenigen Tagen das gesammte Kraut eines Kartoffelfeldes zu vernichten verniag und deshalb für di? Kartoffelknltnr gerade so verderblich ist, wie sein naher Verwandter, die Peronospora vitieola (Rebenmehlthau) dem Weinstocke. Da sich dieser Pilz in gleicher Weise bekämpfen lässt wie der Rebenmehlthan, so empfehle ich denn im Interesse des Kartoffelbaues eine ehebaldige sehr genau vorzunehmende Bespritznng der Kartoffelfelder mit einer einprocentigen Kupferkalklösung (Kupfervitriol uud gelöschter Kalk von jedem 1 Kilo ans IM Liter Wasser) in ?lnwendnng zn bringen; sollte die erste Bespritzung nicht gleich den erwünschten Erfolg haben, so wäre einige Tage danach sogleich eine zweite Bespritzung mit derselben Flüssigkeit folgeu zu lafsen. Mau braucht annähernd dieselben Mengen Flüssigkeit zum Bespritzen eines bestimmten Kartoffelfeldes, als für einen ebenso großen Weingarten. btr Fall Habcrftld.) Der oberste Gerichtshof hat den Recurs des in Cilli vor den Geschworenen des Betrnges schuldig erkauuteu uud vom Gerichtshöfe zu einem Jahre schweren Kerkers verurtheilteu Weiuageuteu Jg. Haberfeld verworfen und das erwähnte Urtheil bestätigt, womit der Fall endgiltig abgeschlossen ist. (Eine ^tgionalanöstellung in Obtrsteior.) Dieselbe sindet in den Tagen von: 19. bis 21. September in Neumarkt statt. Anmeldungen sind bis spätestens 1. September dem Vorsteher der dortigeu Filiale der Landwirtschaft-Gesellschaft, Herrn Sebastian Reßler in Neumarkt, oder der Bezirks-vertretuug Neumarkt eiuzusenden. (Gbstanssttünngsmarkt in Wien 189 l.) Der Landes-Obstbauvereiu für Niederösterreich veranstaltet ini Spätherbste des l. I. einen Obsiansstellungsmarkt, zu welchem nur Obstzüchter uud Obsthändler ans Österreich Ungarn, Bosnien und der Herzogovina, und zwar mit: Kernobst, feinem Tafelobst, Marktobst I. Qualität, gewöhnlichem Markt- und Wirtschaftsobst, Mostobst, Steinobst, sonstigen Obstgattungen, wie Tafel- traubeu, Nüfsen, Mispeln, Haselnüssen, ferner mit Obftcon-serven, Fruchtweiuen, Obstinost, Obstliqneren zugelaffen werden. Annieldnngen sind spätestens bis 25. September 1891 an den Laiides-Obstbanverein für Niederösterreich, Wien, I., Herren-gafse 13, zu richten. (Grabdenkmal für Leopold von Hafner.) In Ischl hat sich eiii Colnite gebildet, nnl dein Schöpfer der Volksschulgesetze, desseu sterbliche Reste ans dem dortigen Friedhofe ruhen, ein seiner würdiges Grabdeukmal zn errichten. (Jolldefrandation in Liernowitz.) Aus Czernowitz komint die Nachricht von entdeckten großen Zolldefraildationen, die von einigen jüdischen Kanslenteri im Eiiiverstäiidnisse mit dortigen Zollbeamten begangen wnrden. Es werden Isidor Wischhofer Handelslnann in Czernowitz lind der dortige Kanfmann Mosel Katz als Schädiger des Aerars geiiannt. Wegen Einverständnisses mit diesen lvnrden die Zollbeainten: Ritter o. Kobiesky, Zoll-aintseontrolor Tnrzaiiski, Zolloffizial Grodeski, Controlor Csala, Offizial Fraiik, ferner die Beainten Jskeiiy nnd Eisenbeißer suspendiert. Der ebenfalls seines Dienstes enthobene Zollver-verwalter Banczeskal hat sich erschossen. Eine Anzahl Wiener Beainten setzten ihre Erhebnngen in Bezug ans die Unterschleife fort. Die Zolliinterschleife belaufen sich auf die enorme Sumine vou mehr als 1 Million Guldeii. Ans unseren Vereinen. (Fandw. Filiale in pettan.) Dieselbe hielt am 6. d. M. eine Vollversainniliing ab, bei welcher die Ergänzungswahl des Obinannes vorgenolninen wurde. Wegen Zeitilmngel hatte der bisherige Obiuaiin schon seit längerer Zeit den Interessen der FUiale nicht die nötl)ige Pflege widinen köniieii nnd fand sich veranlasst, dieser Ehrenstelle zu entsagen. Die Filiale hat in letzterer Zeit viele dNitglieder eiiigebüßt, aii Aiiseheii verloren uiid in ihrem Wirken iiicht unerhebliche Riickschritte geinacht. Die Vollversanimlniig sprach hierüber ihr lebhaftes Bedauern aus. Bei der iiuu vorgenomlnelieii Wahl wiirde der einstige Vorsteher der Filiale Herr Wilh. Pisk wieder einstiniinig zilin Obmaime gewählt. - Bei - her^ > i« -dlussicht-stHhünden. > Umgestaltn iig der steierin. Laiidwirtschastsgesellschast wird auch die Stelliing der Filialen rnöglicherweise eiiier Äiiderulig liiiterliegen uiid es werden insbesonders jeiie Filialeii, bei welchen auch die Ver-mögenssrage eine Rolle spielt, rechtzeitig Stellung nehmen miissen, uin nicht Gefahr zu laufeii, den Kürzereii zu ziehen. In dieser Lage befindet sich uiisere Filiale. Wir köliueii daher die Wahl des Herru Pisk nur auf das freudigste begrüßen, weil uns seine bekaiinte Energie und Ausdauer zur Erwartung berechtigt' dass die fiir die Filiale bevorstehende Frage in unserem Jii-teresse vertreten und gelöst und die Thätigkeit der Filiale recht bald wieder beginiren werde. — Der kaiserliche Rath und General-Sekretär der steierm. Landwirtschafts-Gesellschaft Herr Friedrich Müller wird Dienstag den 11. August abends 6 Uhr iiu Extrazimmer des Herru Osterberger Mittheiluugeu und Vorschläge über die geplante Reorganisierung der steierm. Landwirtschafts-Gesellschaft und ihrer Filialen erstatten. Bei der großen Wichtigkeit dieser Frage wäre eiu recht zahlreicher Besuch dieser Versamruluug von Seite der Herreu Mitglieder der hierortigeu landw. Filiale sehr dringend erwünscht. (Mnjikverein.) Bei der ain 1. August stattgehabteu ordentlichen Plenarversarnmlnng, die leider sehr schwach besucht war, wurden nachstehende Herren in die Direction gewählt: Herr Dr. I. Weiß R. von Ostborn, als Vorstand, die Herren W Blanke, Carl Filaferro, Josef Kollenz, Carl Kratzer, Dr. Anton Rak uud V. Schulsiuk als Ausschüsse. Da letzterer leider nicht zu bewegeu war, diese Wahl auzuuehmen, so erscheint uuuiuehr Herr Josef Oruig mit nächstgrößter StinrinenanM'hl gewählt. Die Mitlheilnugeu des Directors beschräukteu sich auf die Darlegung der ohuedies aus dem Jahresberichte der Musikschule betaunteii wichtigeren Ereiguiffe des vergaugenen Vereinsjahres. Aus dem Cassa- berichte, der die Zeit vom 1. August 1890 bis 31. Juli 1891 umfasst, eutuehmeu wir folgeude erfreuliche Zifferuansätze: An Einnahmen: Cassarest fl. 45.10, Subveutioueu fl. 1050.—, Spenden (Schnlverern fl. 200.—, Südmark fl. 25.—,) zll-sammen fl. 225.—, Schulgelder fl. 1336 25, Mitgliederbeiträge fl. 800.80, Musikverdieust fl. 2388.24, zusammeu fl. 5845.39. An Ansgaben: Miethe fl. 240.—, Hol^ und Beleuchtung fl. 145.97, Gehalte fl. 2538.70, bezahlte Rechnnngen fl. 227.81, Porti nnd diverse Spesenconti fl. 100.15, Musiker-entlohnung fl. 2551.69, Baare Cassa fl. 41.07, zusammen fl. 5845.39. llrrschönernnys- und Frem-enverkthrs-Vertin Pcttau. Verzeichnis leerstehender Wohnungen. Fürst Josef, Florianigasse 1, Z Zim., 1 Küche, 1. Stock, Preis — Blaschitz, Hauptplatz 2, 2 „ 1 1. „ 12 „ „ „ 2 „ 1 „ 2. „ „ 14 Lippitsch, Ungerthorg. 4, 2 „ 1 „ 2. „ „ 1.^; Fr. Friedrich, Brandgafse 7, 2 „ 1 1 10 Frl. Mayer, „ 12, 1 „ 1.' " 10 Scheibl, Kan.-Vorst., .8 „ 1 2l1 Nodoschegg, Herrengasse 27, 2 1 „ ebenerdig 12 Fraß, Allerhlg. 9, 1 „ 1 ,, 1. 7 Heu, Draug. 6, 2 „ 1 „ 1. „ 12 Heller, Kan.-Vorst., 2 „ 1 „ ebenerdig 10 Grün. Baum, „ 1 Zimmer, 2 Cabin., 1 „ 1. Stock — Adelsberger, „ :^9, „ 1 Cabin., 1 „ 1. 16 Fraß, Allerhlg. 9, 1 „ 1 „ ebenerdig. Gew. „ 10 Perko, Bürgerg. 7, 2 „ 1 „ 1. Stock 12 Fersch, Florianpl. 4, .8 „ 1. „ 10 Kropf, Färberg. 2. 1 „1 Cabin., 1. » 7 Parz, Herreng. 14, 1 „ „ 5 Schröfel, Herrengaffe, -i schöne Wohnungen, im Herbste zu beziehen. Lorger, Allerheiligengnffe 1. Stock, .8 Zimmer, 1 Küche. Mislenszky, Herrengasse, 1 möblirkes Zimmer. Aincenz Fraß, Blirgers"i^^". 1 Zimmer, 1 Küche, 1. Stock Preis 5 fl. Georg Murschetz, Kanischa-Borstadt, 2 Zimnier, 1 Küche, „ 6 fl. Kokol, Allerheiligengasse, 2 Zinrmer, 1 Küche, 1. Stock „ 9 fl. Lerch, Badgasse, 1 möbliertes Zimnier. Schießstätte, 1. Stock, 1 Wohnung. IgEL* Es wird dringend gebeten von leerstehenden, ferner von der Vermiethung hier angekündigter Wohnungen Herrn I. Gspaltl Nach« »"'- richt gukommen zu .lassen. Auskünfte «nd-Anmeldungen »«entgeltlich. Fremdenliste vorn Juli 1891. Hotel „O st e r b e r g e r." Otto Weichringer, Reisender, Klosterneuburg; Josef Hiti, Gerichtsadjunkt, St. Veit in Krain; Josef Gerjovits sammt Gemahlin, Ungarn; Alois Hilber, Bräuerei'Vertreter, Graz; Dr. Josef Mitteregger, k. k. Profesior, Klagenfurt; Carl Bierbaum, Kaufniann, D.-Landsberg; Julius Ritter von Lerchenfeld sammt Frau, Bahninspector, Galizien; Simon Spitz, Kaufmann in Budapest; Anton Bouvier, Reisender, Schleinitz; S. Gluck, Reisender, Pest; Johann Pribil, Buchhalter, Laibach; Otto Fux, k. u. k. Feldmarschall-Lieutenant, Graz; Arnold Pu6eläk, Reisender, Ung.-Hradisch; Friedrich Mendel, Reisender, Graz; Ludwig Singer, Reisender, Wien; Herrenseuwand, k. u. k. Generalmajor, Graz; Uzelaö, ?. u. k. Genieoberlieutenant, Graz; Wilhelm Brinner, k. u. k. Pionnier-Oberst, Klosterneuburg; Riedl, k. u. k. Oberst, Graz; Falk, k. und k. Hanptlnann-Auditor; Jekey v., Rittmeister; Wirth, k. u. k. Oberlieutenant; Schnitzer von, k. u. k. Oberlieutenant; Creydt, k. u. k. Lieutenant; Eisenstein, k. u. k. Generalmajor. Hotel „Woisk." Julius CzLrän, Privat, Graz; Friedrich Rauter, Handelsmann» Feldkirchen; Franz Held, Beamte, Lienz; Otto Rehn, k. u. k. Rittmeister» Josef Hitaler, Grundbesitzer, Kaposvar; Mathias Sewczik, Privat, Wien? I. Obermüller, Nürnberg; Dr. Adolf Mravlag, k. k. Notar, Rohitsch; Josef Simony, Oberförster, Rohitsch; Gustav Finke, Reisender, Marburg; Joses Prntte, Gastwirt; Heinrich von Rottenberger, Philolog, Graz; Jakob Kramberger, Philolog, Graz; Franz Ebner, Kaufmann, Wien; Josef Ulaga, Reisender, Marburg; Dr. Franz Neuer, Graz; Ferd. Graf Wurmbrand-Stuppach, Graz; Josef Hechmann, Reisender, Wiener-Neu; stadt; M. von Braumüller, Ingenieur, Görz; L. Heuman, Kaufmaun, Linz; Josef Ferd. Parz, k. k. Gerichtsadjunkt, Wien; Seberiny, k. u. k. Superintendant, Graz; Loserth, k. u. k. Rittmeister; Freiherr von Cnobloch, k- und k. Oberlieutenaut. ' Gasthof „Blaschitz." Ludwig Sarkosi, Czakathurn; Anton Sadravetz, Radkersbnrgr Johann Palese, Beamte, Schönstein; Karl Krainz, Uhrmacher, Polstrau» Marie Eberle, Spitzenhändlerin, Graz; Emanuel Noricsan, Stromaus' '1eher, Ungarn; Karl Wieser, Llgram; Josef Anderle, Händler, Wien» ! Franz Osvirk, Beamte, Cilli; Marie Schützmann, Händlerin, Klagenfurt? ^ranz^ Reiter, -Geschäftsführer, Graz; Louis Pramiza, Sauerbrunn; , Andreas Schokn, Schloffer, Rohitsch; Quido Poschinger, Schriftsetzer; Agram; Josef Koschar, Müller, Radkersburg; .Carl Adamek, Buchhalter' Marburg; Emerich Kramer, Hausbesitzer, Völkermarkt; Enranuel Heilmann, Hansierer, Marburg; Anton Kofler, Mürzzuschlag. (r^erzeichnis der wohlthätigeu Spender zur Bekleiduug und Beschuhung armer Schulkinder in Pettau pro 1890 91.) Josef Adelsberger 5 fl., Ignaz Behrbalk 1 fl., Fanni Ballan 1 sl., Wilhelm Blanke 1 fl., Clem. Blaschke .'lO kr., Otto Bratanitsch 1 fl., Alois Bratusa, Beuesiciat 1 fl., Dr. Josef 6uöek 1 fl.. Markus 6rnko, Vikar 2 fl, Josef Czak 1 fl., Johann Dietrich M kr.. Peter Dolinschegg 1 fl., Ernest Eckl, Bürgermeister 10 fl., Dr. R. von Fichtenau fl., Carl Filaferro 2 fl., Josef Fersch 1 fl., Franz Fürthner 1 fl., Caj. Ferner 50 kr., Samuel Friedrich 1 fl., Johann Fraß, Wirt 50 kr., Conrad Fürst 2 fl., Löbl. Stadtgemeinde Pettan 50 fl., Löbl. Gemeinde Rann 10 fl., Josef Gspaltl 1 fl., Johann Gulda 50 kr., Johann Hein, Amtsvorstand 2 fl., Leopold Höchsmann 1 fl., Woldemar Hintze 2 fl., Simon Hutter 2 fl., Josef Hlubek 50 kr., Franz Heu 1 fl., Anna Hickl 50 kr., Ludwig Janatka, k. k. Major 1 fl., A. Jurza L Söhne 2 fl., Dr. Fr. Jnrtela 2 fl, Robert Joherl 1 fl., Martin Kaiser 1 fl., Franz Kaiser 5 fl., Josef Kasimir 1 fl , Karl Kasper 2 fl., Josef Kravagna 1 fl., Dr. Amalie Kleinsasser 2 fl., Lukas Krainz 1 fl., Ferd. v. Kottowitz 5 fl., Jakob Kollaritsch, Neudorf 20 kr., Julie Kovatsch 50 kr., ALarie Kropf 50 kr., Mathias Kodella 20 kr., Rudolf Lipprtt, Thurnifch 12 fl., Leopold Lippitsch 50 kr., Marie Leposcha, Rann 1 fl., Ignaz Maier 1 fl., Ferd. Majcen, Professor 2 fl., Friedrich Marek 2 fl., Richard Machalka 1 fl., Jakob Matzun 1 fl., Marie Matzun 1 fl., Mathias Modrinjak, inful. Propst 10 fl., Jos^ Metzinger sen. -W kr., Georg Murschetz 1 fl., Franz März, Rann 1 sl., Dr. Hans Michelitsch fl.. Hans Molitor 2 fl., Elise Maister 1 fl., Johanna Machatsch 1 fl., Josef Murko, k. u. k. Bezirksfeldwebel 50 kr., Marie Ornig 1 fl. 50 kr., Max Ott 1 fl., Simon Ojchgan 1 fl., Dr. Jakob Ploi 1 fl, Paul Petter, Verw. 1 fl., Gustav Poskoschill 1 fl., Wilhelm Pisk 2 fl., Franz Pinteritsch, Rann 1 fl-, Kath. Putrich 10 kr., Ferdinand Raisp 1 fl., Florian Riegelbauer, Rann 1 fl., Adalbert RnLieka 1 fl., Justine Remitz 1 fl, E. Rechnitzer 1 fl., Kath. Rodoschegg 2 fl., Raimund Sadnik W fl., Adolf Sellinfchegg 1 fl., Ludwig Sonnenschein 50 kr., Johann Sima, Rann 1 fl., Franz Simonie, St. Urban M kr., Sparkasse Pettau 150 fl., Franz äalamon, Religionslehrer 1 fl., Sebastian Scheibl 1 fl., Karl Schnoppl 20 kr., Viktor Schulsink 2 fl., Johann Schüßler jun. 50 kr., Dr. Olga Schiffrer 5 fl., Helene Schwarzkopf 40 kr., Heinrich Stary 1 fl., August Stanitz, Rann 1 fl., R. v. Strahl, k. k. Bezirksrichter 5 fl., Wilhelm Schwab 5 fl., Johann Steudte 2 fl., Franz Strohmaier jun. 1 fl., Marie Straschill, Rann 2 fl., Martin Tschreschnovetz 1 fl., Franz Tschech 1 fl., Hans Tranconi 1 fl-, Isidor Tolazzi 1 fl., Franz Vogel 1 fl., Löbl. Vorschußverein Pettau 10 fl., Walburga Weiss 2 fl., Johann Woisk sen. 50 kr., Johann Woisk jun. 1 fl., Franz Wibmer 2 fl. — Zusammen: 421 fl. 90 kr. Außerdem spendeten Vincenz Oblak, Handelsmann in ' Graz Knabmstoffe iur Werte von fl., Wilhelm Skubitz, Amalie Pirich, Barbara Goriupp und Marie Schmidt diverses Leder, Josef Kollenz, Martin Murschetz, Anna Murschetz, Heinrich Stainko, Franz Jglitsch und Josef Gassner diverse Waren, Emilie Lackner einer armen Schülerin einen ganzen Anzug, Robert Joherl 4 Körbchen Äpfel und 2 Körbchen Kirschen. Allen P. T. hochherzigen Gönnern der Schule, die durch ihren Wohlthätigkeitssiun bei den armen Kindern so manche Thräne getrocknet, sei hiemit im Namen der Betheilten der innigste, verbindlichste Dank ansgesprochen. ^ klerrenZAZse ^r. 30 im I. Llocktz bestekenä ^ aus 3 Ämmern, Xüeke und ^uZedör ^ 83mmt 63rt6nd6nütr:un8 ist vom 1. 8ept. ari vermietken. OefälliZe im kla.us6 (Zaselbst pLlerre riiek^värts. Lin selir v6rlL88lie1i68, Kr3.v68 8o5ort auLZenoninien dei )ok. k^iniek, I^eäer-liLnälunA in ÖMiitüelie VrlilIi8A^unK. klerr jo8sf!ui.-.8M-e6er V°,k-.-ku,e un6 am 8. ^UFust 1891. Oer Lür^ermeiöter: L Lekl. Ke in In (Zer Luekc^ruekerei 8!anlvir6 sofort ein krLktiZer lLvI»rjr»»Av U >'6nn möZIied einiger Oiassen 6es Unter-Z^'mnclsiums sein. MMMM W »»s----------»»« »M« »»«------»««----- Ditz 6stzN6ralLKtzN86liaLt in 6sra2 litzk uiiKAnseli-ü'anr. V6r8ieIi6i'niiK8-6tz86l!8eImst (kranoo LonAroisö) mit sillsiü VeiivLIirlsistiuiAsfoiiä von üdsr 3'^- Mllionsu üuläsii, versiedert I'slä- ULä ^IsssntrUeliis IQ 8e1i6U6rL oder LeLovsiii Mk" MK6Q!k'6U6r86llM6H "DA 2U dilligslen kr inien Vok'kommenäe Zekääen ^enllen i-a8ek unl! eoulant berakll. ^nträZe üderniivint und ^uslr^ünste ertlieilt die VertretunZ in k^eilLU !)6i I^vrko. «« »M« »MD »»«______ 8888 ________________________________________________________________________ Oolctsns ^säs-ills: I^Lris, ./^in8t6rvinn-ks86i-v6 im .Iaki-6 1890 . . . ^. 100,471.899 ^l8 LveeiLl-OLiantie für 6ie östsrr. VerslolierLeii äient 63.8 Zrosss LtocL im IÜ86ii-?a1s.is in ^isu im ^erte von 2 L4i1Iionen 6u1äen Lr^6l)Ili886 ^Iter. Z<) 45 50 <1617 2w»N2l8Mki7ix6ri l'ontlnsri k1si7 „Lquitsdls." Lasib 6er ^usLalilun^en 1891. Oeivölinlielie ^t)l6k6N8-V6r8ick6runA. I^Llielle I. kesLmmtlirämie. Laarwertk. krämienkreie ^b1eIj6N8-?oIie6. N. 454.— 527.60 626.— 759.40 94.'i.60 N. 57)i.— „ 693.-„ 850.-„ 1065.— . 1387.- N. 12.80.-1310.— 1440.— 1620.— 19.30.- k. ^kletrens-VersiekerunA mit LvvLnriA ^a1ir68prämien. lakelle II. 30 l1. 607.20 kl. 909.- kl. 1940.— 35 „ 681.60 „ 1039.— „ 1970.- M „ 776.60 „ 1204.— „ 2030.- 45 „ 900.60 „ 1424.- „ 2170.— 50 „ 1067.60 „1746.- „ 2430.- 6emi8e1rt6 rwanriix^ällri^e u. Lrl6ben8-V6r8iek6runA. ^Lb. X. 30 35 40 45 50 6. 970.60 995.80 1035.60 1100.80 1209.- kl kl. 3650.- 3310.- 3070.- 2950.- 3000.- Linnen 24 Tlunelvn werden alle Arten Ratten, Haus- und Feldmäuse, Küchenschwaben,Ruffeu, Maulwürfe, Wauzen, rc. sowie jegliche Art Hans- und Feldungeziefer unter jeder Garantie gänzlich und gründlich ausgerottet durch Äe neuest erfundenen k. u. k. priv. Präparate. Versandt gegen Nachnahme und bar. Zahlbar in Wien. Nur allein echt zu beziehen im Vkvin. I-skonaloniuii» Wivo, VIII. 8sr. Iig6l-ga88k ^k'. 22, woselbst Chemikalien jeder Art erzeugt und alle Arten Recepte verabfolgt werden. 1706.-1746.-1813.-19.32.-2156.— ^ie obixe Nissern ^eixen, xexväkrt 6ie 1?ontin6 nkli8t 6er UL-slltssItlioliSL ^IslslsövsvörbloLsruris LiiroL 22 5Ldrs bei äer 'rLdells I. äie LüoksrstLttwiA gLmmtlielisr ^Lwisn mit 2'/« di8 4»/g°/g; 6is Tabelle II mit 4»/g Ki3 5^/8°/,; 6iv labells X mit 6^^ Ki8 7°/^ an «infaeken 2in86n. Die prämienkreien kolicen xe^'äkren 6L8 Dvxxsl^ ^)is 2UM VlorkLvIiöü Lsr smASLLdltön krämlsv. Oie krsis louÜLS, eb6nkLll8 eine Halbtontine mit etvvL8 tiötieren krämien, ße8tattet nLck einem .lakre volle k'reitieit init LeruZ auf Kei86n, Wokuort unä Leseliäktixun^ mit ^u8NLlime äe8 K^rieA8-6ien8t68, 8ie I8t rlvLvkslrlit'bLr naek 2vs1, UQVsrkLll'bLr nLe1^ cösi .lLllren ullä xevvätirt bei der kexulierunA 8ecti8 ver8<:lii66ene Optionen kür äen 6e2u^ 6e8 I'ontin6NLntti6il8. ^u8kllukl6 ertlieUt äie KeuerLl-.^Keiitur kür 81ei6rmark uu6 Lärnlen: Knsr, Xlosleid^ivsgsssv 30. ^allovioli. 13-1 « k^ukdplalr dii-. 2, v>86k-n68 ttau8 emxüekit in xro88er ^us>v3.b1 flodki'lgvMvki'v, flodvnlpislolvn von kl. 4.50 Lukvvärt8. IiuktxistolöL von kl. 3.20 Lukvärt8. l.uf1gv«ol»'v, Ilnsdvng««»»»'« u. golakinloss Klnllvi'plstolon. Li86n8oli6idsn mit ssigui-sn, Papisn8eksibsn. kevolver, von ü. 2.70 aufwäils. ^a§ä§6'^6lll'6. 2-1 IIül8eii unä alle 80n8liK6n ^^aKÜartitrel. SGGGGGOGGGGGG»« meremttemexxxmere? Geschäfts-Verkehr bei der im Monate Juli: 1. Einlagen. Einlagen und Nachlagen.......fl. 89957 09 Behebungen..................... 38037 19 Einlagenstand am 31. Juli.... 1244890 38^/, 2. Hypothekar-Darlehen. Behebungen ..................fl. 4290-— Rückzahlungen.................... 5221 48 Stand derHypothekar-Darlehen am 31. Juli „ 852272 .38^/, 3. Wechsel-Darlehen. Behebungen.....................fl. 58078 83 Rückzahluugen................... 52379 28 Porteseuillestand am 31. Juli....„ 204574 32 ^ für 81ulIikr6Nl!e lik8 k. k. 6>m-ns8ium8 in Lilli. Leste küvKS, .^uksivLI luiä Sluäien-erkolxv. Mliers .^U8künkt6 ertlieilt der Inbaber unä Oireetor: In 01111. s—t Pettauer Vorschuss-Verein registrierte Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung. Stand Ende Juli 1891: Mitglieder......................................499 Gezeichnete Stammantheile a fl. 50.— . . . 927 Mitglieder-Bermögen. Einbezahlte Stammantheile ... fl. 42,574.52 Reservefond........................„ 18,334.21 Forderungen........................„ 184,282.34 Schuldenstand. Spareinlagen........................fl. 115,141.88 Giro-Obligo........................„ 3.750.— Zinsfnss fiir Spareinlagen 5°/o vom 1. und 15. eines jeden Monates bis zum Behebungstage berechnet. Zinsfnss für Darlehen gegen Wechsel oder Handpfand 6°/,. ^Ile Ä1»8el>inen Lüi' I^»n«l>virt8<;Ii»kt uiiä ^Veinbsu! ?iIüZ6, 8ä6Mkr86kin6n, Näkma86kin6n, kksröereeken, Heupressen, llnk80kims8e!iinen, Oöpel, I^oeomobile, l'rieure, 66trei6e-?ul^2mülil6n, ^lais-rebler, ttäol<86lfutt6i-8ekn6il!ma8okin6n, Sokrotmüklen, kü- bensekneiäer, Obstmaklmüklen, Obstpressen, Ii'aub6nqu6l8oti6n, W6inp»'6886n, 0IiV6Npk-6886N, pk-i'ono8po>'a-/^ppai-al6, ObstseKÄ-^lasekilien, vörraparate lül' Obst und Oemüse, Wsinpumpen, Kel-lök'kisk'lllcsl, Lrulinenpumpen, Xreissägen, OeeimalvvaZen, Viek-xvagen, Uileksepr^ratoren, k'ass-tieber, Lokrmasekilien, automat. wirkende Lüsskutterpressen, ^Vasetimasedinen, k'IäeliselivvinZ-mLsekinen eto. in vor2ÜKli<;Ii8ttzi' ^ustiiliruiiK billiK^lvn ^^'rld^^iIr8-preisen. 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LalinLUeen. *üeIrIo88 ÜI»ei'pe1tLii. *VoIk8x»r1kii mit l'eiek. >VinVaIä unä Än6eren Lul-turen in unmittelbarer ^ätie 6er Ltaät. ^^U3ÜÜZ6 2U 'VVaZsn: *8elil088 ^Vui'mderA (1 Ltunäe). 8etiIo88 Ooi'NLU (1 Ltunäe). *8e1iIo88 .^nlien8tein (2 8tun6.), 8ekIo88 IraIiO:^!i 'r (3 8tunäen). 8ekIo88 LltknsLel«! (1 8t.) 8ed1o88 Hiiirni8ell 8tunäe). 8eIiIo88 Oross-Lvnntsx (2 8t.) 0rt86kakt6n: 8t. Veit(1 8t.) *.'^lrtibki'x (1 8t.) ^eii8ljkt, HVaI1kLkrt8kii<:ke (2 8t.) 8t. ^«Iiann (2 8t.) 8t. Lsrdai-s (2 8t.) 8t. Asrlin (2 8t.) *81. vidsni (2 8t.) krau-keim (2 8t.) 8t. )l»rxen (1 8t.) 8t. AarLaretllen (2 8tunä.) *8»iiril8eli (2 8t.) 8t. kardara, X0II08 (2 8t.) *?vIev8<:IiLli (2 8t.) *8t. ./^närä (2 8t.) 8t. >VoIfLailx (2 8t.) 8t. ^iiton (3 8t.) *81. vreikaltiK^livit (3 8t.) 8t. l^oi eiiren ^.-L. (2 8t.) I^«8livvetL (2 8t.) 8elii1tei'v am k'u88e 6e8 Oonatikerxes (3 8t.) *I)L8 okere, mittlere unä untere Iva1Itt8tzi'^VeinKeI»irK« 1—4 8t. **vonLiidel'g, pi'aokivoile fei'nsioki. — Lurorte: 8LuerI)rann (4 8t.) ksätzin (5 8t.) Krapina-I'viüitr (5 8t.) >Vür»8lIiii-lüvlitr (6 8t.) 61kiel»evl)erx (6 8t.) — 8tLäte: )lr»i'I»in'x (2 8t.) krieäsu (3 8t.) — L^ärkte: K«llit8ell (3 8t.) 8t. l-eviiksrä E (3 8t.) I^llttenderx (4 8t.) ./^vrler, ^^ävoos.1eii, I^olare eto. X. K. Le2irIr8kLuptmLnn8eIiaft, k. k. Üe2irk8x6riekt, k. k. HLupt-8teueramt, lr. k. ko8t- unä leleZrakenamt, 8taätamt, 8pLreL886, 7 ^ävoeaten unä 3 I^otare. ^r2le, ^potLelLer eto. 6 ^rrte, 1 Okirurg, 1 lliierar^t, 2 ^potkeken, Ls.äes.Lsls.11 äes ksllauer LLuvereiiLes. l'äAliek vLmvk-, Ooueke-, Wannen-, LL88in- unä I''r6ibaä, Lm OrLul1u88e. LisvLds.1uiverI)lQäuiLK. Dreimal täzlieti mit ^ri68t, Wien unä 6u6ape8t. bs.riiisoL. X. lr. IV. kionnier-Lataillon in äer 80A6nannten ^r0886n, Irleinen u. OominitlLner-XL8ern6. 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Hs.Läe1 uirä Inäuslrie. 1 öuelit^äncller, 1 öür8t6ner2euAunA, 5 k^ier-, 3 Li8en-, 2 Kslanterievaren-, 5 Oetreiäe-, 2 6la8- unä korrellanwarsn-, 3 Holxtiänäler, 3 Oro88l^änäler, 2 Kun8tmülilen, 4 Xleiäer-, 3 Xur2- unä Lelinittwaaren-, 6 I^eäer-, 6 ^^anukaeturwaaren-, 4 ^lelil-, 1 Lilökel-, 2 kapierliänäler, 1 kinZoken^ieZelei, 1 8Llami-k^r?:6UAer, 10 8^16e6r6iI^änä1er, 2 8elivveke1- unä 8Llp6ter-kLf6nerien, 2 Vieli-, 3 Weinliänäler. Lirokeii. Ltaätpkarre: 8t. 6eor^, Llims.. ^^linoritenpkarre: 8t. keter u. kaul 8etir miläe, „8teiri86lie8 6ör2.°^ Mttlere.Ialrre8-^emp6rLtur 10—11° Lel8iu8. 8ümpke in äer lImZeliunA Ireine. ^ebel 8elir 8elten unä nur an Wintermorxen. Mittlere kegenmenAS 886 Iri8 1694 ^lillimeter Ilölie,-8Lmmt 8el^n66ta^e. Linen setirokken W6eli8e1 äer Witterung xibt e8 8elten. HektiZs Winäe et)6nf3.ll8 8ellr 8elten, mä88iA lrommen 8e1t>6 vor-lierr8etienä au8 I^oräv68t unä 8üävve8t. ^m l)rLu8troine. Oe^en ^oräen A68eliüt2t äureli LerZe, 86?6N 8üäen breitet 8ielr äs8 xro88e kettauer?elä LU8. pmAeben von WeinxebirAkn, äalier für 1'i'sudenvul' bei äem i)bert1u88 LN krülireiken u. eälen 1'rLuben8ort6n be8ten8 2u emptelilen. Ureater. In äen WintermonLten vvöelientlieli 4 Vor8tellunA6n. I7LlvrrLdi1s-./^Ls1s.11ei». 2 XinäerxLrten, eine 5-lr^lL88iA6 Xnaben- unä 1 5-^lL88iZ6 ^ääelien-Vollc88eliule, Hnt6r8ymnL8ium, keliöräl. eoneess. ^u8ilr86bule, I^anäw^irt86li. 86liulZarten. Vereine. b^uervveltr, 6y^mnL8ia1-IInter8tüt2unA8verein, La8ino, 6ita1-niea, ^änn6r-668LNA-, ^)6ut86^^er lurn-, ^U8iirv6r6i» (mit 8ebule unä Harmonieeapelle, 35 Nann), Lauverein, Ver-seliönerunx8- L k'remäenverIc6lir8-Verein (verLN8tLlt6t klatr-mu8ilren unä VoIlv8beIu8tiAunAen), Ort8Aruppe äe8 äeutselien 86tiulv6rein68 unä äk8 6ermanendunäe8, öexverkeverein. ^oLltLätixLeits -.^Ls1s.11eQ. ^IIZem. KrLnkenbau8, I^Lnä8eti. 8ieebenliLU8, 6ürßer8pital. VerpfIeA88tation. DGU'^ Vlkoknungs- unä I.8dsn8mi11slpi'si8s KIsn Sussvpsi bttllg. lüSksi'o ^uskünktv vnlkottl dspsIlWlIIIgsl 681* Usnsokonsnungs- unil fi'vmävnvsi'kvki's-Vsi'sIn pvttau. Fort mit dem Bohnenkaffee, kaufet ILlLVLPP 8 IlLs.lL ILLÜV« aus der für Oesterreich-Ungarn vom Hochw. Herrn Pfarrer Seb. Kneipp allein priviligirten Malzkaffee-Fabrik der Lvknüilsi» Ü>L, 8i»vgenL SI»I koilvnsvv. Der Hochw. Herr Pfarrer Kneipp spricht sich ganz entschieden gegen den Bohnenkaffee aus. Die Kaffeebohne ist die Frucht einer Giftpflanze, der hievon erzeugte Kaffee hat nicht den mindesten Nähr-gehalt, regt wegen seines Giftgehaltes (Caffein) nur die Iierven auf, ja fichrt sogar die mitgenoffenen Speisen halbverdaut aus dem Magen ab. Der Kneipp-Malzkaffee dagegen enthält bis 70o/g Nährgehalt, wirkt sehr beruhigend auf die Nerven und ist zudem bedeutend billiger. — Wem unser Kneipp-Malzkaffee nicht pur schmeckt, mische denselben mit und er wird beim Trinken kaum einen Unterschied vom Bohnenkaffee finden. Er trinkt dann einen nahr-? haften, gesunden und noch dazu billigen Kaffee. — Die Zubereitungsweise steht auf unseren Jacketen. — Beim Einkäufe gebe man speziell auf viere^ge rothe Packete mit dem Namen Gebrüder Olz und den Schutzmarken Pfanne und das Bild des Pfarrers mit Namensunterschrift acht. Bei Ölzkaffee auf unseren Namen und die Pfanne. — Zu haben in allen befferen Colonialwaaren-Handlungen und wo derselbe noch nicht eingefiihrt, versenden wir 4'/, Ko. Packete franco per Post. LrsKSiLL LllL LoäsLses. 6k!8kvok:kr öl.2. Für §!sterreich-Ungarn vom Hydropathen Pfarrer Kneipp allein privilegirte Malzkaffee-Fabrik 14-1 ^It dev8I,rt xexen ^ ^3§en>(i'LnI(li6i1en kestes ki--fnseliunAZAkli-änk kokil8eker' 8äue»-Iing. Israxel-tzuslls und 81el8 kriselier xekklllreiedsler I^üHnnK im neu-erdklirlen k'üllsel^aetile mit äireelem ^ulauke aus äer 0U6Ü6. derieken: Ourek äie LrunnenvervaltunA in liokitscli- 8a.uerdrunn, alle ^1in6ralvvL88krIiLnä1unA6n, renommierten Lpeeerei- unä vroZuerieAesekäkte unä ^votlieken. 8—1 vvrurivtlLvi»- Orosses möb1ierl68 Oassen^immer im I. Ltoek sammt Xüeke unä Lpeis ete. vvil-ä von LItereu Vam6 blos gegen volle VerliösliZunZ (okne sonsliZe Le^akIunZ) vermietket. OeMIIiZe ./^nfl-agen unter „kukigk8 ^6im" poslIaZernä k^eilau. 2—1 >«xxxxxxxxxxxze>oc^ 2vi^8vI»rLttvi»^i»LvLSvr. in Wien. VVödientlieli, viertelsäkriZ kl. 1.50. allgemeine «ein-rettung «»gemeine Seuepn-ellung sLr kunäes. 2mal monatliek, xan^jäkrig tl. 2.40. 0rL2. ^onLtlieli; kalk^äkriA tl. 1.80. Veulsvliei' lui-nenkoi'l Veulsvlie,- Velksdolv HerauZ^eker Kissliek 2-mal monatlieli, Kaltijä1iri§ ll. 1.80. llsulsvkes Votkslil»« Ü8Ul50lI6 2-mal vvöel^entliek, viertel^äkriA Ü6Ul50lI6 l'roppLu, vvöekentl., vierteljäkr. kl. 1.25. vsulsoke lettung 2^5°' "'Or'^tlieli I^laZenkurt. 2-mal vvöellentlieli, viertel- 2-mal täAlieli, monatlieli ll 1.40 Irei VI'SLVI' ISgvSpvS». ^ ^bttau ab^uliolen. LIit 2u8te1lunA monatlieli 6. 1.60 kpsrep Volltsdlsll ^ie^te^^Iiri^ ll. 3.50, mit Leilasen sLmmt 6ra2sr ^orZenpo8t unä ./^mt8-I» »ß Klatt. tk^lieli, viertelMliri^ tl. 4.— (Krarier I^0r86np08t allein, täßlieli, viertel^äliri^ tl. 2.25). Leiäe mit äem Leilrlatte „Styria", monatlieli 3-mal, vierteljäliriA um 30 lrr. melir. ki'srei' «ovliendlstt E -» - o Lalrlrurß, äeutselinationale Kunä8eliau. 1-mal ^ monatlieli in Hektkorm, viertel^äliriß kl. 1.— lüISpdUI'gei' Teilung, 2ma> EkenN, visrle>j. N. l.7L »Isilonsle visilep. a°» a°ut8°k°° l» Wien. 2-mal monatlieli, oe2u§8prei8 kür 1891 tl. 2. - Inn8druelr, vvöelikntlieli, viertel-^ ^äliriß tl. 1.— Odenslelnendlslt ^ viertel^aliriA tl. l.vO. lldei'sIvInei'-rvNung iislennervlilsiriie konsi rettung Üstei'i'eivliisvliv VeMenIie-rvilung " monatlieli, viertel^ädrix 1 tl. llslileulseke kunilsoksu Xun8t unä I^iteratur. HerausZelrer K. n Wolk. Viertel^äliri§ tl. 2.— «-oNlisokes VolksbIsN ZtelepmAnkIsviies VeNkei-Iielilstt mo»7ui k viertel^äliriZ 60 lrr. Unvei'ISIsvlile lieulsvlie «onle. 6eorZ Kitter von Leliönerer. 2-mal monatlieli, ßavLjälirig tl. 3.—. Ver8anät8t6lle: Wien lX., kor2ellanAL886 41. Vienep Isnll^li'lsolisllllvlie reltung 5^^' viertelMliri^ 3 kl. Für die Schriftleitung verantwortlich und Herausgeber: W. Blanke in Pettau. Druck von W. Blanke in Pettau.