Mittwoch den 16. Jänner 1878. XVII. z«hrß,»z Vit ^vtarburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag. Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg ins Hau< monatlich kr. -- mit Postversendnng.' ganzjährig 3 fl., halbjährig 4 6 fl., halbjähria S si., vierteljährig 1 fl. btt kr; für Austell»«« vierteljährig 2 fl. Insertionßgebühr S tr. pr. Zeile. Mt Ervtrbuog Aosaitils ««d der Hrritgowiiia ««d die Vrrsassaiig. Marburg, lü. Jänner. Die Partei der Reichsinehrer kann uns mit der Erwerbung Botniens und der Herzegowina nicht bunge machen. Die Vergröberung Oesterreich» durch diese Länder bedingt eine Aenderung d^r Vetsassung, welche nur mit Zustimmung von zwei Dritteln unsere» Abgeordnetenhauses geschehen darf — eine Mehrheit, aus welche sogar das Ministeriuln AuerAperg nicht rechnen w»rv. Die Regierung ist veriassungsgetnäb berechtigt, das wldrrspünnstige AdgeordnUenhaus auszulösen und bte Wähler zu berufen. Sache der letzteren ist es dann, bloS Gegnern der DbeabsichUgten Einverleibung ihre Llimlnen zu geben und wenil der höchste Druck aller Re-' gierungsmittel nur den entsprechenven (Segen-druck erzeugt, dann gewinnt keln Mlnisterlum die ersorderliche Mehrheit. Wtll Ungarn Vosniel» und die Herzego-. lvina stch aneignen, so können wir es rechtlich paran nicht hlndern; in den Rahmen der De-legationSversanung ditrsen aber diese Länder ohne die Bewilligung Oesterreichs nicht einge» sltgt werden und gebllhrt auch bei dieftr Frage unserem Abgeordnetenhause das entscheidende Wort. Die Verfassung verlvehrt es dem Kaiser l)on Oesterreich und dem Könige von Ungarn nicht, auch noch andere Länder zu beherrscheli. dagegen besitzen wir das verbrieste Recht, zu Gunsten einer solchen Machtvergrößerung nicht bloS jede nähere Verbitldung, sondern aiich Geld ulid Truppen zu verweigern. Franz Wiesthaler. Zur.geschichte des Tages. Der Widersprllch unsererZoll-Politik, daß die Regierungel» den selbständigen Taris vorlegen und Verhandlungen »nit dem Auslande anknüpfen, wird nun gelöst. Nach Ansicht der Regierungen soll der Taris nur jenen Staaten gegenüber gelten, welche mit uns nicht Verträge abgeschloffen. Tißa hat diese Erklärung im ungarischen Zollausschub abgegeben. Italien darf sich zweier Tage rühmen, welche seine Zusammengehörigkeit un) die Fl-stigung seines öffentlichen Rechtes der Welt verkünden. Die ^^tirger von Neapel hoben ans dem Gral)e Viktor Emai»uelS feierlich die Volksabstimmung bekläsligt. dilrch welche sie vor achtt'hn Iatiren mtt „J alien" vereinigt worden und am 19. Jänner wird der neue König vor dem versammelten Parlament die Verfassung beschwören. Die Verhandllittgen ilber den Wafse n-stillstand unt^ die Vorbedingungen des Friedens verzögern sich ebenso wie die russischen Heersäulen unailshaltsam vorrücken und geschieht wohl Beides mil kluger Berechnung. Je großartiger der Waffenerfolg, desto mehr Gewlcht hat auch das «Schwert, welches der Sieger in die Wagschale wirft. Im türkischen Abgeordneten« bause gährt es gewaltig. Voriges Jalir hatte die R'^gierung versichert, daß sie über eine KriegS.nacht von sechsmalhunderttausend Mann versiige iuid wurde ihr der nöth'ge Kredit be-wlU gl. Nun aber fragen die Vertreter, wo l't'finden sich diese sechsinalhunderttausen Mann ultd wo ist das Geld hingekomlnen. Sultan, Harein und Regierung sind gleichmäbig empört über diese „Kühnheit." Verittischte Aachrichten. (Revolutionsgeschichte. Erinne- rung an Kinkels Flucht.) Au« Hörde in Westfalen wird berichtet: ^Der ehemalige Gefangenwärter des Spandauer Zuchthauses, (Äeorg Brune (eine Westfale, aus Sassendorf bei Soest), welcher Ende l6öO bei der Befreiung Kinkel's hervorragend betheiligt war und in Folge deffe»» eine vierjährige Gesängnißhaft verbüken mußte, ist seit vielen Jahren aus hiesiger „HermannS-hütte" als Portier anaesteUt. Der Professor Kinkel sowohl wie der B.jreier desselben, Karl Schurz, damals Student, jetzt Minister de» Innern der nordamerikatiischen Republik, haben indeß in dankbarer Erinnerung niemal» ihrett opserwilligen treiien Mithelfer vergrffen, und ttuch da» diesjährige Welt»nachtssest vrachte dem L tztern eine sreudige Ueberrafchung. Brune empft lg, wie wir dein ..Hörder VolkSdlatt- ent-nelzmen, von dem Minlner Schurz vor Weihnachten folgendes Schrelben: Washington, t. Dez.'mber (Aeehrter Herr Brune! Ihren freundlichen Brief vom 7. Nooeinber habe ich erhallen und freue mich, daraus zu ers.?hen, dab es Jt)nen und Jtiren Kindern wohl eigedt. (Sewih erinnere ich micti des 6. Ntivemder tttSV utid Derer, die bei dein gesährl chen Unternehmen jener Nacht geHolsen Häven. Mit den Velten Wtinschen sür Ihr und Ihrer Familie künstige» Wohlergehen vervleive ich Ihr ergebener E. Schurz." Diesem Schreiben lag eine Anweisung aus den Rentier v. Schmitz in Soest bei, welcher dem Herrn Brune gegen Aushändigung derselben lvo Dollars (d. i. 4vO Mark) am zwei» ten Weihnachlstage auszahlte. Herr v. Schmitz, ein alter FeiheitSkämpe, staiid zur Zeit de» betreffenden Unternehmen» mit dem Studenten Schurz in Verbindung mld hat sich nain entlich dadurch um die Sache hochverdient gemacht, daß er der Familie des entlassenen und verhasteten (Sefangenwärters Brune während der ganzen vierjährigen Strafdauer und noch darüber hinaus allmonatlich den seitherigen (Sehalt ihres Ernährers zahlte." (Erfindung. Schutzdecken für Reit- I e u i t t e i o n. /Nähe and Kro»t. Äon H. Schmied. (ßorisej^ung.) „Ich dachte —" siamtnelte der (öeneral, den» die Wendung de« (Äespiächs höchst unangenehm zu sein schien. „Was haben Sie zu denken, als Ihre Lchuldigkeit zürnle der Fiirst weiler. „Wer gat) Besehl zu schießen? Anlworl! Habel» Sie es besohlen, General, oder —" Der (Äeneral sand kein Wort zur Erwiederung und inachle nur eiiie halb entschiedene verneinende Beivegung. „Vor's Kriegsgericht dann »»iit dein Pflicht-vergcffeiien, der das aus eiguie Faust gelhan! In einer halben Stunde »v»ll ich das Nähere »Vissel»! (Athen Siel" Wäl)rend sich der General »»»it tiesen Verbeugungen enseriile, suhr der Herzog, zu den Bürgern gewendet, sorl: „Sie jehen, daß ich das nicht will. Ich will Er»lst und Strenge, aber keine Grausamkeit. Gehen Sie also und machen Sie bekannt, daß der Schuldige seiner Strase nicht entgehen solle." „Das haben wir von der (Nerechtigkeit Eurer Durchlaucht liicht anders erwartet", er-lviderte der Kausinann und suhr, die augenblickliche inildere Stituinung des Herzogs benutzend, rasch sorl: „Alier »vir bitten nicht blos Uin (Äerechtigkelt gegen den Schuldigeii, s.»ndern auch UIN Schutz silr die Unschuldigen! Die neue Verbrauchssteuer vertheuert die alltäglichsten U!»d unentbehrl»chsten LebeliSbedürfnisle in einem Grac>e, daß sie schon für den Minder? beinittelten enipfindlich, sur die ärmere arbeitende Klaffe geradezu uilerschwinglich geworden sind I" „Das ist nicht wahr!" rief der Herzog entgegen. „Ich habe »nir die Berechnung vor-lcgen lassen uiid sie selbst geprüft. Das Volk kann leben wie zuvor." „Ich bedauere. Eurer Durchlaucht »vider-sprechen zu initssen", wendete der Kauflnann lebhaft ein. Es ist wirklich an dein, daß das Volk nicht »nehr leben kann. Brod und Salz und alle die kleinen, aber unentbehrlichen Dinge des niedrigsten Bedürfnisses belastet die »nin-deste Abgabe, wenn sie den Konsumenten trifft, schon zu schwer. Berechnungen sind Berechnun-geil; da» Leben und der Verkehr biltden sich »iicht daran l Haben Eure Durchlaucht daher Mitleid »nit Ihrem Volke und gewähren Sie die Aushebul»g der Verbrauchssteuer!" „Ich will davon nichts hören!" brauste der Herzog auf, dessen Heftigkeit zurückkehrte. „Ich habe meine Räthe wiederholt genau be-sragt. sie haben alle zugestiinmt, dab die Abgabe erschwinglich se». Es bleidt dal'ei!" „Die Nälhe Eurer Durchlaucht", rief, wäriner tverdend, der Anführer der Bürger wieder, „sind es nicht, denen wir vertrauen, darum haben wir uns an E»ire Durchlaucht selbst gewendet und bitten dringend —" „Sieh da. sieh da, so weit untersteht man sich schon zu gehen? Man tadelt ineine Räthe? Immerhin, es sind meine Räthe und dazu brauchen sie NieinandenS Vertrauen als da» »neine! Fort, und sagen Sie das denen, die Sie allgesandt haben — wie sie sich ausdrückten — es bleibt bei »neiner Bestiintnung! Sie sollen sich fügen l Augenblicklich und ruhig fügen Uiid lernen, daß ich tnir nichts abzwingen lasse l" „Feri» sei es von uns, das zu wollen", rief der Kauf»nann, indem er mit einer leichten Schwenkung de»n Herzog, der sich gegen die Thür wendete, den Weg abgewann. „Wir halten keine andere Absicht, als zu Eurer Durchlaucht selbst zu gelangen, und haben keiiien andern (Sedanken, als des bedrängten Volte» und Wagenpferde.) Moveh Brother». Fabrikanten in Blrminqham. haben sich ausfolgende Erfindung ei" Patent geden lajsen. Die Patentträger bewirken vurch ihre Erfindung nichts weiter, als die Anwendung einer sogenannten Schvtzdecke an den sNr Reit- und Kutschpserde bestimmten Sätteln. Die Schutzdecke für letztere besteht aus einem ledernen lleberzuge, der so eingerichtet ist, daß er, wenn man seiner nicht bedarf, zusammengefaltet und so innerhalb des Hinteren Saiteltheiles uiltergebracht werden kann, daß man ihn nicht sietit. Der von dieser Vorrichtung zu erwartende Vortheil soll darin bestehen, daß man stets eine Decke zur Hand hat, womit man das Kreuz des Pferdes schützen kann und welche die Stelle einer Pferdedecke vertritt. Die Schutzdecke besteht aus einem mil Lever ttderzogenen Rahmen aus gegliedertem Draht, zu desien Leitung beim Oeffnen uno Schließen desselden Riemen dienen. Diese Riemen sind an einem Ende der Schutzdecke befi-id-lichen eiserneu Gerippe befestigt, laufen durch den gegliederten Drahtral)men und über Rollen, welche in dem Sattelbocke aufgezogen sind, und endlich unter der Decke zurück bis in das Spritz-brelt des Wagens, so daß sie bequem zur Hand sind. Die für die Zügel dienenden Ringe sind den an den gewöhnlichen Geschirren angebrachten ähnlich. Die Riemen dienen zum Auszieren der Schutzdecke, die beinahe wie ein Fächer geöffnet und geschlossen wird. (Gesundheitspslege. Tabak.) Der Leipziger Professor N. Reklam bespracht in der Zeitschrift „Gesundheitspflege" die Einführung der mittelbaren Steuern, namentlich fttr Tabak, Bier, Branntwein, Kaffee, Petroleum ... Bezüglich des ersteren schreibt der Verfasser: „Die Besteuerung ist mit Freuden zu begrüßen und mit Dant anzuerkennen, meint Reklam. In Frankreich, Oesterreich und Italien hat diese Besteuerung ihren guten Einfluß ausgeül t. Die wohlthätige Folge davon ist gewesen, daß im Verlaufe der Zeit die Gewohnheit des gedankenlosen VielranchenS immer mehr und mehr abge» nommen hat. Wie viele zerrüttete Nervensysteme, wie viele Magenleiden ul»d Verdauungsbeschwerden, wie viele Fälle von hartnäckiger Schlaflosigkeit, wie häufig Alinahme der geistigen Fähigkeiten ulld verfallen in Irrsinn trotzdem durch Uebermaß des Verbrauches von Rauchtabak in den letzten Jahren herbeigeführt worden ist — das läßt sich zwar nur annähernd berechnen, daß aber hierdurch eine Schädigung des Rationalverlnögens, ein Herabdrücken der Leistungsfähigkeit des Volkes auf geistigem wie materiellem Gebiete bewirkt wird, das ist für jeden Arzt außer Zweifel gestellt. (S t a a t e n k u n d e. Ungarn unter Tißa.) Ein magyarisches Blatt („Közvelemeny") erlaubt sich nachstehendes Urlheil auszusprechen: und unsere Bitten vorzutragen. Lassen Sie uns nicht ungetröstet von dannen gehen!" Der Redner schwieg, wie von Aufregung und Anstrengung erschöpst, aber er verharrte in der gebeugten Stellung, welche seine Ge-sährten gleichfalls eingenommen hatten. Es war em seierücher Anblick, und eine Stille von einigen Sekund.'n beivies, daß alle Anwesenden von dem Gewicht des Augenblicks ergriffen waren. Auch des Herzogs Auge ruhte etwas geii.ildert auf der Gruppe und das Wort der Gewährung schien auf seinen Appen zu schweben. Da rauschte die Flügelthür aus und Oberkammerdiener Kündig trat ein, einen silbernen Präsentirteller mit einem Briefe daraus in der Hand, welchen er dem Herzog mit tiefer Verbeugung überreichte. „Von Jhro Durchlaucht, der Frau Herzogin-Mutter", flüsterte er im Tone der tiefsten Unterthänigkeit. Der Herzog erbrach das Billet und las. Während deS Lesens glättete sich die Milde, von welcher sein Gesicht zuvor überflogen gewesen, wieder zu der gewohnten ernsten Starr-t)eit seiner Zuge. „Es ist gut", sagte er zum Kammerdiener, der sich, unter immerwährendem Bücken rllckwärts gleitend, in eine Ecke zurückzog. Zu den Bürgern gewendet fuhr er dann im Tone des kältesten Ernste» fort: „Sie „Jedwede Schönfärberei ist unnütz: unsere Zustände wurden unter dem Tißa'schen Regime so zerrüttet und hoffnungslos, wie sie der schwärzeste Pessimismus vor drei Jatzren kaum ausmalen konnte. Die Steuerfähigkeit ist fast zu Grunde gerichtet, die Bevölkerung ausgesogen, der Handel gefesselt, die Industrie vernichtet, die wirthschastlichen Jntert-ssen Oesterreich qeopfert (!>, die Defizite ständig gemacht, der Kredit ve» bannt — dies in großen Zügen das Bild unserer internen Vertiällnisse. Nich-lässigkeit und RilcksäUe aus illen Gebieten. Die Regierung hat ihr der Nation sei^rlich geleistetes Versprechen nicht gehalten. Unbegrenzte Nachgiebigkeit nach oben, schlecht angewendete Energie und Jlliberalität kennzeichnen ihre Politik." (Dr. Füste r.) Der Wiener Magistrat hat dein einstigen Vertreter der Stadt im ersten konstitntionellen Neichsrathe, Anton Fttster, eine Pfründe im Versorgungshause am Alserbach angewiesen. Es geschah dies in einem Augenblicke, in welchein Füster durch ein Bankett gefeiert werden sollte. Seine Freunde beschlossen nunmehr, statt dieses Bankett abzuhalten, lieber die Verpflegskosten für den inzwischen wegen großer körperlicher Gebrechen und Subsistenz-losigkeit in die allgeineine Versorgungsanstalt aufgenommenen 70jährigen Greis zu bezahlen, um demselben hiedurch wegen seiner zweisel-hasten Zuständigkeit nach Wien hier einen bleibenden Ruheplatz zu sichern. Zitarburjier Berichte. Sitzung des GemeiiideratheS vom iL. Jiinuer. Erster Gegenstand der Tagesordnung ist die Angelobung des Vice-Btirgerineister» Herrn Franz Stampft. Dieser gelobt nach Z 29 der Stadt-Ord-nung in die Hände des Herrn Bürgermeister» „treu dem Kaiser und der Verfassung, genaue Beobachtung der Gesetze und geivisienhafte Erfüllung der Amtspflichten." Nachdein Hi-rr Stampfl dieses Handgelübde abgelegt, jagte der Herr Bürgertneister: „Ich erlaube inir gleichzeilig, Sie, Geehrter Herr Kollege! in ihrer neuen Aufgabe zu begrüßen", woraus dieser seinc'i» Dank ausspricht. — Als MitgÜeder der Beleuchtiingskoinlnission werden ge>vählt: !>ie Herren: Wiesinger, Dr. Lorber, Johann Girstinayr, Karl Fluchcr und Franz Bindlechncr. — Bezüglich der Arinenväter srägt der Herr Bürgermeister, ob es nicht angezeigt wäre, die Bezirksvorsteher init den bezüglichen Geschäften zu betrauen? Herr Girstinayr bejaht diese Frage. Durch die Vereinigung de» Viertelvorsieher» und de» haben meine Entschließul^g. Sagen Sie den Ausrührern, daß ich nicht ein Haar breit weichen werde." Ehe einer der Bürger oder ihr Ansührer ein Wort zu erwidern vermochte, hatte der Kaminerdiener rasch die Seitenthür geöffnet und der Herzog war verschwunden. Halb betrübt, halb entrüstet sahen sich die Bürger an und der Kausmann begann: „In Gottes Namen denn, wir haben unsere Schuldigkeit ge-than, ivir haben nicht zu veraiitworten, was kommen kann. Leben Sie loohl, meine Herren !" Damit entfernten sie sich. „Kündig", rief der Adjutant, nachdein sich kaum die Thür hinter den Abgehenden geschlossen hatte, „Sie haben ein Meisterstück gemacht ! Sle haben eiii Meisterstück ge,nacht! Sie hätten das Btliet zu keiner bessern Zeit dringen können; ohne dasselbe hätte oer Herzog nachgegeben! Wenn noch Gerechtigkeit in der Wrlt ist, müssen Sie einen Orden dafilr ttaben." „Allerdings-, schaltete Graf Schroffenstein ein. „dazu kann Ratti werden! Verlassen Sie sich auf iiiich, Kündig, ich werde es seiner Zeit anzubringen tvissen l" Der Oberkammerdiener verbengte sich verbindlich dankend mit eiliein Lächeln, von dem inan nicht recht wußte, ob e» ausrichtig gemeint oder Spott sei. Dabei öffnete er den Armenvater» in einer Person erspare man viel Schreibereien und »Verden die Geschäfte vereinsacht. Äe Herren: Leyrer, Bittterl voi' Tessen' berg, Felix Schmiedl, Marco sprechen sich in gleichem Sinne au». Herr Hartmann beantragt, sür die innere Stadt nur ? inen Armenvater zu ernennen und als solchen Herrn Friedrich Leyrer zu wählen. Der Gemeinderath beschließt: es seien die Stellen der Armenväter mit jenen der Bezirksvorsteher zu vereinigen. — Der Herr Bürgermeister bringt zur Kennt-niß, daß am ersten und dritten Donnerstag eine» jeden Monate» Sitzungen deS Gemeinde-rathe» stattfinden sollen, wenn GeschästSstücke in genügender Aiizahl vorliegen und nicht Hin« dernisse eintreten. (Spende.) Für die arme Bevölkerung de» Gerichtsbezirke« Ober-Radkersburg, welche iin verflossenen Sommer durch Hagel schwer geschädigt worden, hat der Kaiser au» seiner Privatkasse 4000 fl. gespendet. (Erfroren.) Der Inwohner M. So-binschek von St. Martin bei Schalteck wurde am 8. d. M. Früh in der Geineinde Doberna erfroren aufgefuiiden. Der Verunglückte litt hälfig an Krälnpsen, trank gerne Schnap» und soll Tag» zuvor sich berauscht haben. (R a u b in ö r d e r» Tod.) Der Eine von jenen Thätern, welche die Kellnerin „am See" bei Marburg ermordet und beraubt I. Marko -- ist nach längerer Krankheit im Kerker gestorben. Er war bekanntlich zum Tode und nach Begnadigung zu schwerem Kerker aus die Dauer von achtzehn Jahren verurtheilt worden und soll, wie man dem „Voltsblatt" berichtet, vor seinein Tode viel Reiie gezeigt haben. (B a u er n s ch l ach t.) Am Donnerstag Abends kneipten in Kranichsfeld Burschen aus diesein Orte und der Nachbargemeiirde Podova. Da zivischen der goldenen Jugend Beider schon seit undenklichen Zeiten eine gewisse Feindschast besteht, so kam es auch diesmal zum Wort-streite. Nachdein der Wirth die Ruhestörer und ihre Gegner aus dem Hause gedrängt, begann aus der Straße die Rauferei. Franz Auer, ein Taglöhner von Kranichsfeld, wurde am schwersten verletzt und starb am nächste»» Abend. Der Schmied P. von Podova soll am wüthendsten dreingeschlagen haben. Die gerichtliche Untersuchung wurde sofort eingeleitet. (Versuchter Gattenmord.) Der Grundbesitzer I. Goikowitfch in Ober-Goritzen hatte ain 2A August v. I. das Frühstück, welches slir ihi» »iiid seine Fa»»nlie a»lsgetragen »vurde, init Arsenik bestreut und zwar auf jeiter Seite, die er seiner Gattin zugewandt. Diese, der öjährige Sohn und die Zjährige Tochter Beiden diensteisrig die Thüren und der Gras schritt »nit dem Adjutanten in den austobenden Korridor hinein. Während des Dahingehen» flüsterte der erstere dem letztern zu: „Du kannst Dir Glück wünscyen, mein söhn, ich habe Dir heute da» HauptinannspateiN erwirkt." „So?" fragte der Andere gleichgültig und beiirahe verdrossen entgegen. „Du könntest Dich immerhin darüber sreuen", fuhr jener sort. „Damit ist da» letzte Hinderniß gehoben, Du kannst nun u»n die Baronesse stündlich anhalten. Ihr Vermögen wird Dich in den Stand setzen, D»ch voUkom-lnet» zu rangiren und —" „Im Augenblick ist inir da» unmöglich, Papa. Ich habe erst vor vierzehn Tagen eine neue pikante Liaison angek.iüpst, die mlch noch zu sehr stsscll, als daß ich an das Heirathen denken könnte. Lassen Sie mir noch einige Wochen Zeit, bis dahin werde ich zu Diensten stehen." „Schon wieder eine neue Suite? Es wäre «achgerade hohe Zeit, daß Du eii»lenkleft. Ich lvill hoffen, daß Du die Dehors —" „Ohne Sorge, Papa, ich bin kein Kind, aber um von etwa» Anderem zu reden, ich lverde heute zu Ihnen schicken müssen. Ich genoffen von der Speise und gelang e«, durch schnelle Hilfe alle drei zu retten. In der Ber-Handlung vor dem Schwurgerichte Eilli ^14. Jänner) wurde die Schuldfrage einstimmig be» jaht und der Thäter zu schwerem Kerker aus die Dauer von zebn Jahren verurtheilt.. (Männergesangverei n.) Nächsten Samstag veranstaltet der hiesige Männergesangverein unter Mitwirkung d?r Slldbahn-Wert-siätten-Mustkkapelle in der Easino-Restauration seine erste ditS.ährige Liedertafel mit einem gewählten und einige neue Nummern enttialtenden Programm. Bei der Beliebtheit des Vereines ist eine zahlreiche Betheiligung vvn Seite der Sangesfreunde zu gewärtigen. (Populär - wisse nschastliche Vorträge.) Wie wir vernehmen werden auch in der heurigen Fastensaison von den Lehrkrästen der hierorts bestehenden drei Mittelschulen Vorträge gemeinnützigen Inhatte» abgehalten werden. Wir begrüben dieses Unternehmen, das sich im Vorjahre eines so bedeutenden Zuspruches zu erfreuen hatte, aus das Beifälligste und werden seinerzeit das Nähere darllber veröffentlichen. (Z u r n ä ch st e »l L a n d t a g s - W a h l.) Als Kandidaten fttr die nächste Landtags-Wahl sollen von slovenischer Sette aufg^estellt werden: die Herren: Dr. Domintusch, Dr. Radey, M. Hermann, Dr. Gerschak in Friedau, Domkapi-tular Kossar in Marburg, Dechant Bohinz in Frkchlau, Stadtpsarrer Dr. Schutz in Wlndisch-Grat, Redakteur Dr. Gregoretz in Marburg. iietzte Voft. N«ch der Gtaatsrechni»ng Ungarns für tS77 detraaen die Meheausgade« einige «tchio»-n. Dl» Serben habe« in Nisch 2VV Ka« uon»», StwO GrVrhre u»d eine ungeheure Mass- vvn Munition uud Lebensmittel» er-be»t»t. Widdin soll tapitulirt haben.' Die russtich, Antwort an die Ttlrkei bezeichnet noch k, «e Aeied us Grundtagen, und fordert die Pforte auf, B'voUmächtigt-zur Äerhaudtnag ttber die FrievenGpratimt-narien abzusenden. Die Vsorte hat diesem Verlangen bereits entsprochen. Die Titrken haben Tatar Bazardschik vor ihre« Sttlekzuge ang-zündet. Der Htaudiotcuaufnand erstreekt fich schon itder vier Kreise. Dom Ktttchertisch. „Neue Illustrirte Zeitul, g" Nr. 16. ^zllustrationen: Ole Bull. - Aus deul Wege zum Heimgarten. Origitial-Zeichnuiig von I. N. W»?hle. — Mutter und ttind. Nach dem Gemälde von E. Karger in Mllnchen. Knabe mit Hund. Gemälde von Murillo. In der tais. Eremitage zu Lt. Petersburg. ^ Obsiverkäil. serin. Gemälde von Murillo In der kaiserlichen Eremitage zu St. Petersburg. — Winter im Walde. Zeichnung von I. Deiker in Dtiffeldorf. — König Viktor Emanuel. — König Humbert von Italien. — Königin Marguerite von Italien. — Texte: Die Waise von Belluno. Erzählung von Heinrich Nov. (Fortsetzung.) — Ausgestoben. Erzählung von Louise Lecher. (Fortsetzung ) — Ole '^ull. — Viktor Emonuel. — König Humbert von Italien. Der orien-talische Krieg. Von Schweiger Lerchenseld. — Mutter und Kind. — Das golvelie Kreuz Novelle von F. H,?ll. (Fortsetzung.) — Aus dem Wege zum Heimgarten — Kleine Chronik. — Schach. — Rösselsprung. — Krytographische Zeichnung einer Lyra. — Lese-Aufgabe. — Silbenräthsel. — Korrespondenzkasten. — Wo» chenkalender. Die soeben erschienene Nuniiner 16 der illustrirten Familienblattes „Dle Heimat" enthält: Unersetzlich! Roman von Josef Weilen. — Illustration: „Esel mit Gänsen." Von H. Lossow. Nach einer Photographie voi» Fr. Halis-staengel in München. Aus Holz gezeichnet von I. Weixlgärtner. — O Herz verzage nicht ... Gedicht von Murad Esendi. — Landolin von Reutershöseii. Roman von Berthold Auerbach. (Fortsetzung). — Graf Joachiin Andr. Schlick. Ein böhmifches Geschichtsbild von Prof. Anton Gindely. — Aus meinem Soldatenleben. Von Guslav Aoung. IV. Dumme Streiche. — Im Urwald des Ostens. Iagdskizzen von RaouI von Domdrowskl. I. — Illustration: „Polnisches Bürgermädchen in der Tracht des vorigen Jahrhunderts." Nach einer Bleistiftzeichnung des Karl Karger. — Groß-Piefenham. Charakter-dilder aus dein oberösterreichifchen Dorfleben. Bon Franz Stelzhainer. (Aus dem Nachlasse. Fortsetzung.) — Aus aller Welt. — „Esel mit Gänsen." (Bilderklärung.) Otsterrrichisch-uiigarischer Thonwaarcu-Techniker. Aus dein rührigen Verlage der Buchhandlung Bertschinger ^ Heyn in Klagensurt geht uns soeben die erste Nummer einer neuen Zeit schrist, betitett: „Der Oesterreichisch-ungarische Thonwaaren-Techniker" zu. Dieses Blatt will ein Organ sür Hafner, Oefen-, Steingut-, Chamotte-, Thon-, Ziegel-, Porzellan-, Cement« »md ähnliche Industrien bilden, und nach der ersten Nuinmer zu ur- l)abe eine kleine Spielschuld zu zahlen und lneine Fonds —" Der Graf drehte sich auf diefe Wendung des Gefprächs rasch gegen den Sprechenden »tnd schien ihm etwas unsanft erwiderii zu ivollen, als sich den Beiden gegenübtt eine Thür öffnete uitd eine Daine auf der Schwelle erschien. Ohne sich jedoch durch die Unterbre-chuiig im Mindesten beirren zu lassen, rief der gewandte Mann, als ob er gar nichts Anderes zu sagen beabsichtigt hätte: „Ah, wir sind vom Glücke begünlligt! Die schöne Baro»iesse von Falkenhoff, reizend und", setzte er hinzu, indein er deren Hand ergriff und küßte, „gnädig wie iittmer." „Ich glaubte Ihre Stimme zu hören", entgegnete das Fräulein, init kühlein Anstände seinen sowie des Adjutanten Grub erwidernd. „Deshalb war ich so frei, Sie hier zu unterbrechen. Ihre Durchlaucht die Frau Herzogin-Mutter haben wiederhott liach Ihnen verlangt." „Zu Befehl", antwortete der Gras und schlüpste geschmeidig in das Zinimer, noch auf der Schwelle zurückkoiliplimeiittreud. „Erlauben Sie wohl, lneine Gnäliigste, daß lnein Sohn inich hier erwartet, bis ich von der Audienz zurückkomme? Er wird den Augetchlick benutzen, um Ihnen eine interessante Neuigkeit Mitzu-theilen." „Wenn es dein Herrn Grasen nicht miß-sällt", erwiderte das Fräulein und lud den-seltieii, lndeb sein Bater ehrerbietigst in das Gemach der Herzogin eiiitrat, mit leichter Hand-t)ewegung ein. auf einem Taburet Platz zu nehmen. Sie selbst trat an eins der Fenster, lieb einen langen, forschenden Blick durch die blaiiken Hohlscheiben gleiten, dann welidete sie sich dem verwunderten Grafen zu uud ließ sich in nachläfsig gewählter Stellung in die Kiffen eines DivauS niedergleiten. Wie sie so dasaß' war ihre Erscheiiiuiig noch bedeuteiider als zuvor. Das Gesicht war regelmäßig, doch nicht eben schön zu nenne'i, aber während auf der schinaleti, feinen Stirn und über hochgeschweiften Brauen ungewöhnliche Eiiergie thronte und das tiefblaue Auge von Leben und Geist sprühte, schmiegte sich uln den reizend gesorinten Mund ein so an-inuthvolles, so gewinnendes Lächeln, dab das ganze Antlitz, getragen von einer wahrhaft ju-nonischeii Figur, gehoben von deni nur durch eine blabrothe Busenschleife unterbrochenen Dunkel des Kleides völlig dazu geinacht fchien, zugleich zu gebieteii und einschineichelnd zu er» obern. (Kortsetzuttg fslgt.) theilen, zweifeln wir nicht, daß es sich bald einbürgern wird. Belehrende Leitartikel, eine reichhaltige Rubrik „JiidustrielleS", Fragekasten. Handets-notizen u. s. w. berühren olle Branchen der Thonwaaren'Technik. Bei dem Aufschwünge, den die letztere in Oesterreich-Ungarn neuerer Zeit erfahren hat. verdient ein den Interessen derselben dienendes Unternehmen (das erste in Oesterreich, während Deutschland ein holdes Dutzend derartiger Fachblätter besitzt) zweisellos die wärmste und nachdrücklichste Unterstützung aller Fachgenossen. Das äußerst sauber ausgestattete Blatt erscheint monatlich zweimal und kostet jährlich bei sreier Zustellung niir 4 fl. Äaröurgec Rmmerge^angoerein. Samstag den 19. JSaner 1878 Mitgliedel-Liedettafel des Marburger Mäunergtsangvereints unter der Mttwirkung des StreichorcheKers der SüdbahN'WtrkKätttN'Mnftkaptlie in der tzastno-Westauration. 1. 3llt>elchor. Von I. Otto. 2. Kein Liebchen, bist du zu Hau«? Von «. M. Storch. 5. Quartett. 4. Bei UN» z'HauS. Walzer von Z. Strauß. 5. Terzett. e. «lmfrieden. Bon 3. E. Schmölzer. 7. Das Wel,rgesetz. Von Dr. H. Pohlidal. Die ?. unterftiitz ndtn Mitglieder werden freundlichst ersucht, die Iahreekarte bei der Kasse vorzuweisen. Sntröe für Nichtmitglieber 50 kr. pr. Person. Anfang 8 Uhr Abends. K'ssa-Eröffnung halb 8 Uhr. '.i.'i Kr-. !). VV — i«) o» k-» S' s 5' F ev w, « s n v' o» o o «o «o v»n!lsagung. S Die DQtvr?vieIivetsll sprectiöv liiemit » »llvll livdsv k'rkuriäoll öelcavutsv, « vsletls sied an äsm I^kic:l2övbsgllngmg80 1 6v3 vUQ iv k^rieäell rutlenclsQ lierro I fflatlila» v 30 zialtlreieli iietdeiliAten und itinsu üa- > 6ure1i so viel autricl^tiAS 1'beilualulls I Iievieseo, il^ren tie^Ze^iililtestsv W värwstev Daulc aus. 66l vis ti-auvfnäon ttintoi-diivdvnvn. > Kundgebung. Ich erlaube mir dem geehrten Publikum anzuzeigen, daß ich hochprima Waare gut geselchtes Pferdefleisch stets am Lager habe. pr. Kilo kr., bei größerer Abnahme SO kr. ^62 Hochachtungsvoll Prtkr Aritgstis, Pferd sttischh'ner in Marburg. 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Herrn Dr. Terö öffentlich meinen innigst n Dank hi.fttr auszusprechen uud selben zur B>ha>dlung ahn l^chtr Krankheitsfe.ll? bestens zu rmpfehlen. Thesen, am 14. Jänner 1L78. (64 Josefa Muchitsch. Gill Zchllijscrgewtll^e in Straß ist unter günstigen Vedinqungen zu verpachten. Auskunft im Comptoir d. Äl. (59 Kundmachung. Die Räumung der Fötc'lmassen auS den Fasselapparalen im k. k. Truppen-Sp tal? zu Marburg (vom 1. Februar 1878 an) wird »m Lizitationslvcge ausgeschrieben. (47 Unlernetimer hiezu woll n sich am2l.d. M. Vormittag halb 10 lihr im obi^jen Tpilale einfinden. Marburg am 10. Jänner 1378. Die V rwaltungs Kommission deS k. k. TruppentSpltalö Murburg. ?Usi»«r Zt«r jeden Mittwoch und Samstag bci HR«oI»vi', Magdalena-Vorstadt. L.trr 28 kr.. . (40 Flvei schöllt Wohnangkn in der Lchillelstlaße, die eine btstehenv aus 3 Zlmmern unv Küche im 1. Stock, tie andere beftei»end aus 2 Zimmtrn, Küche und Speis, ebenerdig, beide gafsenleitig gelegen, sowie auch eine Ttakung, sil»d mtt 1ö. April d. I. zu v«rm»elhen. Anzufragen beim HauSeigenthümcr Cajelan Pag an l. Kiir Pscrdcbrfitzcr! Pferde-Häcksel (G'hack) vollkommen st^iubfrei und trocken, liefert in jeden Quantitäten und zu den billigsten Preisen «) L. Krcstik» D., ^ Kohnleiten. Kränze und Hameltenvlütyen» sowie elne große Au-'walzl von Limmer» -Oekorations-Pflanzcn mpfi hlt Biueenj Huber, 1) Gr zelvorstao«, B.umt..g sse Nr 17. l Wir warnen hiemit Jevermann, auf unsete Namen weder Geld noch GeldeStverih zu verab» folgtN, ind«m wir nicht Zahl.r sind. ^63 Allton uud Franziska Straschill. Seit Jahren ein bewährtes Mittel f«> KM lwll Kdkluvs. b i Zilvi^vvnIvIÄ«!» als: nervöse und rhenmatische, sowie halbseitige Gesichtsschmerzen, Mi- DaS „Neuroxylin" dient als Einreibung und iinhert ieine überaus schwer,> stU««»e Wirkung sofort nach dem Gebrauche, selbst in den veraltetsten Füiieu imd wo alle Narcotica versagen, brins^t es tialdigft Erleichterung. Die Worzüqlich?«it dieses Präparates wurde in «ivtl- und Militärspieäiern d>.t den hartnS,etast«n Kormen von Gicht und Rheuma erprolit und >tn?rlannt und Hai sich vÄsselvz in der ärztlichen Praxis schon lange eingebiiraert. DaS Neuroxylin steht in Bezug auf seine sichere und eminente Wirkung unerreicht da; dieS bezeugen t iele ehrenvolle Atteste berühmter Professor«» nnd ?l«r,t« deS In- und AusiindcS sowie die stetS sich! mehrenden Dankschreiben Derec^ die dies^'m Mittel il)re (^ieuesunq verdanken. S ^ ^ « « Ä s?z^-ZZ o ^ ^ «v ^ do o -L s . L d: ^ a a> L Ä iu dv'v . -- Z Herrn I. Herbabny, 'i^potheker in Wien. Euer Mohlqeboren haben sich um die leidende Menschheit unendlich verdient gemacht, und gehöre ich zu denen, die Ihrer, des ErstnderS des wohllhätigen NeuroL>)lin, stets in innigster Dankliarkeit gedenken. Diese herrliche Compositlon hat sich bei argem MuSkelrhcnmatiSmuS sehr wohlthuend an mir bewährt, und da mir daö Neuroxylin von allen biS-. tzer angewendeten Mitteln am meisten Liltderung verschafft, so bit?e ich mir silr inliegenden Betrag wieder 10 Kläschchen der stärkeren Sorte übersenden zu wollen. L. K r e i h. v. Bodenhansen, k. Major. Hosterwip bei Dresden, 13. August l377. Preis: 1 Flacou (grl1n emball.) t fl.. die stärkere Sorte (rosa emball.) t fl. 2U kr., per Post kr. Emballage. (l436 Ceutral-Veritndungs-Depot für die Provinzen ^ivn, /^potkvlcv „^ur kai-mkoriigksit" d« ^ «» V Neubau, Kaiserftraße Nr. W (Ecke der Neuftistkasse). Vkpot für Südstticrmark in Marburg bei Herr» ^potlitker I. öancalari. Depots ferner bei den Herren Apothekern: Dentsch-LandSberg: Müller, Keldbach: 2nl. j^önig, Graz: Anton Nedwed. Klagenfurt: W. Thurnwald, B. Birnbacher, Laibach: E. Birschitz. Leib-Nitz: Rußheim, Rad kerSburg: Cäs. Andrieu._ »nd vs^lag von lZduard Zanschitz in Marburg. 00 , , « g) cz « - 8 " 'Ä ^ ^ ^ Ä----Z-'SL Ld0a> cs« do^'S « V'VÄ « s^.Z «Z>