Vuwtntr 44. Ve, 30. «bt.ber 1904. Iahrgoug XV. PettauerZeitung. «erscheint jeden Foimtsg. frei» für Pettau mit Z»fte«ung in» Haut: V?»n«tlich SO k. vierteljihrig K 9<0. haldjihrig K 4.80. ganzjShrt, K 0.—, mit 9oftonitnlwng in Inland»: Monatlich 86 h, mrtrti&ing K 9.60. h»Id>ihrig K ö.—, ganjjihrig K 9.60. — Einzel»« Nummern 90 b. Hankchriste» »erd»» nicht jartrfgeffcflt, «»kündigungm billigst berechnet — Beiträge find erwknjchl und «olle« längsten« bi» Freitag jeder «och» eingesandt »erd,». Zur gewerblichen Strafhaus-arbeit. verglich der iirifefonbm bat Kleingewerbe so empfindlich schtdiqenben gewerbliche» Straj Hausarbeiten haben die Landtag«abgeordueteu I. Or »ig nud Genosse» vor kurze» eine» Antrag auf Einstellung gewerblicher Strafhau«-arbeiten im Landtage eingebracht, bei» der Abg. Oniig in der Sitzung von 26. Oktober in längeren Ausführungen begründete. E« liegt i» der Ratut der Sache, daß die Begründung eine« Antrage« von so weitgehender Bedeutung nicht mit ein paar allgemein geholte»» Sätzen abgetan werd»» kann wie die Begründung anderer Anträge in dieser Session, von welchen mehr al« einer schon längst erledigt find; die aber trotzdem wieder eingebracht iverdeu. UM 'den Wähler» zu impckitiettN. — begrase», daß dkr Vvfsitzende gerade während der Ausführungen de» Abg. vrnig dster nervös wurde, während er be, den in der gleichen Sitznug durch deu Abg. E i n s P i n ne r vorgebrachten Ausführungen ,nr Begründung seine» Antrage« auf: AbäNdernng M LebttünittetGesrh»«. »in, staunenswerte Ge-dnld bewie«. al« die Soz»ch»mokrot«> Dr. Schachert und Refel deu Abgeordnete» Einspinner fortwährend durch Zwischenntfe pro» vozterten. d« ganz und gar nicht ,»ur Sache" gellte«, deu Redner aber sörmtich zwangn,. mit den Sozialdemotraten längere Zwieipracheu z« halten, die mit seinem eigenttichen Thema «tensall« nicht« zu tun hotten. Freilich, da« Thema über die Aushebung der gewerblichen Strashautqibaten fällt manche» Vom Itrttjje. Die Ursache der .Seeschlacht." welche die russische Flotte den rnglischen Fischerbarkeu in der Nordst lieferte, ist »un«ehr au»>ich sestge-stellt! Im Lichte der Scheinwerfer zeigten die englischen Fischer dem russischen Admiral vom weiten einige gefangene Fische! — Der unerschrcckene Hecheld hielt da« für eine boshafte Anspielung aus die mörderischen Fische, welche die russischen Generale und Admirale bisher von den Japanern erhielte« und schoß auf diese .Pro-vokaze" hin die englischen Fischerboot» in Grund und Boden. Der Kapitän eine« in Eherbourg eingelaufene» russischen Torpedobootzerstörer« sagte einem der sranzösischen Zeitungtberichter-statter, daß die Kanonenschüsse der russischen Flotte wahrscheinlich de« dichte» Nebel« wegen abgegebene Signalschüsse waren, um Unsälle zu vermeiden! und daß der Admiral Roschdestwensky die .personifizierte Vorsicht" seil Signalschüsse mit zwölfzölUgen Granaten abzugeben, um Unsälle zn vermeide»? — Herr-gott von Afie»! Wenn ein Admiral anordnet, daß Schiffe Signalschüsse mit zwölfzölligeu Gra» unten abgeben, .»m Unfälle zu vermeiden," der mnß schon eine» ordentliche» .Nebel" gehabt habe». Und wenn die .personifizierte Borsicht" de« russischen Flotteiikommandanten so weit geht. aus die Nerven, der diese Aushebung für »». möglich hält und da« Rede» gegen dieselbe für verlorene Zeit, weil sich damit der ReichSrat zu beschäftigen hätte, der aber nicht arbeit«säh>g n't. Da aber die kt-ingewerbetreibendeu, die durch die gewerbliche» Etrafhausarbeiteu in ihrer Existenz bedroht sind, die Konkurrenz der förmlich zum Großbetrieb« geworbenen Gewerbe innerhalb der Strafanstalten nicht länger tragen wolle» und können, so wenden sie sich eben a» ihre Vertreter in jene» parlamentarische» Körper« schafte», die arbeitvsahig sind und da» ist bei »n« der Landtag, um Abhilfe eine« Zustande», twn die Kleingewerbetreibenden mit Recht nicht mehr länger dulden wolle»« I Sie finden ti eben nicht bloß ungerecht, sondern auch unerhört, daß ihnen der Staat in den Strafanstalten nicht selten ganz fabrikmäßig betriebene K»nk»rrenMtlen schafft, die ihnen da» Brot vom Mnnde weaschnappni. ganz abgesehen davon, daß zur Einrichtung dieser Be-triebe und zur Erhaltung der in denselben al» gewerbliche Arbeiter beschäftigten Sträflinge gerade der durch diese Ar« Sträfling»arbeit am schwerste» geschädigte Kleingewerbetreibende al« Steuerträger auch noch die Kosten zahlt! Aber auch unter »inen» a»deren Gesicht«-Winkel betrachtet, ist die in deb Strolaustalteu mit Volldampf betriebene gewerbliche Arbeit, soweit sie nicht für den Eigenbedarf betrieben wird, zn verwerft«! Ein hoher Prozentsatz der Sträfling, der Strafanstalten ln Seienden, wo der Landban die vorherrschende Beschästiaitilß der Bewohner ans Meile» im Umkreise ist. besteht au« Leute», die von Kindheit auf im Steil» und bei jedem Wetter in den Feldern oder Weingärten ic. schwer .1 '|l |l i " daß er vielleicht den nächsten Vollmond für eine japanische Helioqmphenstatio« hält, über den Hansen schießt und damit der Welt da« einzige billige Straßenbeleuchtnng«systrm zerstört an» purer Iapanersurcht. — Au« Eardiff kam die Meldung, daß der russische Dampfer .lttperan«" der um 100.000 Pfnnd Sterling Vorröte für die russische Flotte an Bord hat. im Sinken srk ^ ein Arbeiter, na» türlich ein englischer, habe da« Schiff unter der Wasserlinie — .angebohrt." — Solche Anbohr-nnqen unter der Wasserlinie sind immer ge« fährlich. Die englischen Zeitungen sind bb«. weil der Zar seine Sympathie für die Opfer der Helden-tat de» Admiral» Roschdestwensky nicht telegra-phisch zum An»ducke brachte. Al» ob ein kaiser-liche» Telegramm die Tote» lebendig machen sein Segen mit Heiligenbil-dern hat seine Soldaten vor der Kugel der .gelben Teufel" geschützt. we»halb die «tzt ein-berufenen Reservisten lieber meutern al»°f!ch segnen lassen. Sie halten nicht» mehr auf die« russischen Segnungen und weigern sich, noch mehr Kultur nach Osten zu tragen, weil sie am Hin-weg« ja doch gestohlen wird. .Die Lage von Port Arthur ist unverän-dert". berichten rusiische Zeituugeu. Na ja. eine Festung läßt sich doch nicht verschieben, wie ein gearbeitet habe», um ihren Lebensunterhalt zu verdieucn und e« sind gewiß auch tüchtige Arbeiter darunter. I» der Anstalt lernt er da»» irgend eiu Handwerk und erlernt e« uuter so günstigen Verhältnisse», daß ihn fiel« da» Odium de« Worte« .Kerkersträfliiig" oder .Zuchthäusler" dabei weg. gar manchtr Lehrling draußen in der Freiheit btiieideu würd«. Diese« Ha»d«erk Übt er unter b.'in Arbeit»zivauge der Anstalt jähre« lang und erlangt einen Grad von Fertigkeit, die ihm. de» geives.ne» Landarbeiter selber zwar ganz ausreichend dünkt, um nach verbüßter Straszeit sich nicht wieder der harte» Feldarbeit unter-ziehen zu müssen, die aber bei »veitem nicht ge-uügt. sich und vielleicht auch »och seiner Familie da» tägliche Brot damit zu verdienen. Ein ordentlicher Meister stellt ih» nicht in sei»« Werkstatt de»» mag er sich a»ch gebessert haben, ninz er sogar nüchlerner und fleißiger sein al» mancher anderer Gehilfe, der Meister riskiert e« nicht, einen entlassene» Kerkerströfling in sein« Werkstatt zu stelle» Dq« Gewerbe selbständig auszuüben, dazu fehlen ihm entweder vie gesetzliche» Bedingungen, oder die Mittel, oder auch beide«. — Und vielleicht hat er auch ein Haubwerk gelernt, welche» er am Dorfe, wohin er »ach verbüßter Ätrase ja doch wieder z»riickk-d>t. nicht verwenden kann, etwa die Bnchbinderei, die Korbflechtern, oder ein andere» dergleichen dann wird er bald wieder am Hungertuche uagen, denn die jahrelange Ar-beit»velrichtuug iu diesem Metier, die seiue phy-lischt Kraft nur wenig in Anspruch nahm und bloß sejne Händ» beschästigte, hat ihn zur schwere» Landarbeit die alle physische» Kräfte in Anspruch nimmt und unter freie» Himmel bei Frost, oder in glühendem Sonnenbrand gela» werde» muß, SanitätSzug, sonst wäre sie schon längst iu die Taschen einiger patriotischer Gauner höhere» Range» geschoben worden. I» der Mandschurei ist e» bereits so kalt, daß die Japaner jämmerlich frieren, melde» russische Berichte. Da» kommt davon, daß diese j.ipantjchtn Generale mit den Prügeln nicht sparen und deu Russen so heiß einheize», da« General Kuropatkin schon wieder einen neuen geheune» Schlachtplan nach Petersburg geschickt hat, um ihn von der Kaiseri»-M»tter und einige» Großfürsten erst begutachte» zu lassen, ehe er die Japaner vernichtet und den Mikado gebunden nach Petersburg schickt. Wahrend die Marineoffiziere der baltische» Flotte eine Höllenangst vor de» Japaner» haben, sixden die rnsslichen Dame» die paar gefangenen japanische» Offiziere so nett, daß die russische» Behörde», um d>« kleinen, gelben, herzigen Leut-»ant» vor der Gesahr des TotküffenS zu be« wahren, ihnen da« freie Spazierengehen unter-sagten. E« wurde» Liebesbriefe der russische» Danlen a» die gefangene» japanische» Leutnant» , j(i sogar o» einen Major und Oberstleutnant, d/e dvch gewöhnlich schon über Jugendeseleie» hinan» sind, aufgefangen, die da« Schlimmste für die gesangene» befürchte» ließen, fv daß die vornehmen Frauen in Petersburg, wo e» keine ja-panische» Leutnants gibt, ganz sittlich entrüstet völlig untauglich gemacht? — Er kann sie nicht leisten, auch wenn er durch Not dazu gezwungen, den Versuch mochte. Der Bauer kann leicht Handwerker werden, wen» er dem Pflug« und der Harke gewaltsam entzogen. in der Strafanstalt Gelegenheit und Muße hat ein Handwerk zu erlernen, aber e» wird ihm schwer sollen, wenn er Handwerker ge-worden ist. — wieder Bauer zu »oerden. Da der hrimgekehrte Sträfling das erlernte Handwerk nicht ausüben kann und seine Kräfte nicht mehr ausreiche» zum Ackern und Dreschen, zum Weingarthaueu K., so wird er fast notge« drungeu ein Müssiggätiger, der die Zahl der Stromer vermehrt, oder er fällt seiner Familie in Last, die jahrelang ans sein Heimkommen al« Arbeitskraft gerechnet hat und ihn jetzt als un« nütze» Mitesser kühlt und eS ihm entgelten läßt. Dann aber veifliege» alle guten Borsätze wieder, die er als Basis für feine Besserung aus der mehrjährigen Kerkerhaft mitgebracht hat; er wird mürrisch, trotzig. Händel- und ränkesüchtig, kurz, nicht nur nicht besser, sondern schlechter al« er gewesen ist. Denn er verzagt, weil er sieht, daß alle seine guten Vorsätze nicht geholfen haben, wieder al« gleichwertige« Mitglied in die Geiell-schaft eingereiht zu werden. Und der Trotz, der de» also Zurückgewiesenen gegen die Menschheit außerhalb der Kerkermauern erfaßt, treibt ihn wieder gewaltsam in die Strafanstalt zurück, wo er weder hungern noch frieren mußte, wo er nicht beschimpft, verhöhnt, verachtet und gemieden wird von Sei»e«gleichen, wen» er wieder fleißig da« in der Anstalt gelernte Handwerk übt. — Das relativ große Perzent solcher rückfälliger Sträflinge, die frliher iu der Landwirtschaft ihre Existenz fanden, ist dem Umstände zuzuschreiben, daß sie durch da« Erlernen und jahrelange An«. Übung eine« Handwerke« in der Strafanstalt dem landwirtschaftlichen Berufe völlig entfremdet wurden, ohne in dem erlernten Handwerke einen Ersatz für ihren frühere» Beruf gesunde» zu haben, der ihnen die Existenzmöglichkeit sichert. Und endlich ist auch die stereotyp« A»«rede: daß man Sträflinge an« den landwirtschaftliche» Kreisen in ihrem Berufe nicht beschäftigen könne, nicht stichhältig! In Italien bestehen schon durch mehrere Jahre Agrikole oder landwirtschaftliche Strafan-stalten und habrn die besten Resultate sowohl in finanzieller Beziehung, al« auch inbetrefs der Bor-sorge für leibliche Gesundheit und die Beschästi-gung der Strafgefangenen ergeben! Und die Errichtung einer solchen agrikolen Strafanstalt für die südlichen Kronländer der waren, al« sie den Inhalt einiger ansgesangeneu Liebe«brikfchen erfuhren: .Herziger, kleiner, gelber Affe! Ich zweifle an eurer so gefürchtet?» Toll-kühnheit. Beweise sie; heute abends um neu» Uhr bin ich allein, denn mein Sascha geht in den Klub und kommt sicher erst morgen« mit einem großen russischen Affe» heim. B>« dahin flirte ich mit dir, du herziger Kleiner. Aber merk dir'«, ich lasse so leicht nicht locker, wie eure schiesäugigen Geisha«. Ich werde dich einfach totküffen." — Nicht die Spur von Japaner-Furcht bei deu ruffischen Damen. Dagegeu desertierte unlängst eine Abteilung Kosaken bei Zloczow über die österreichische Grenze samt Waffen und Pferden. Letztere wurden ihnen abgenommen und zurückgeschickt, denn die freni'dnachbarlichen Beziehungen Öfter-reich« zu Rußland sind die beste». Es ist nur zu wuiidern. daß Österreich nicht «in paar Kavallerie-Divisionen mobilisiert, um die russische Grenze gegen die russische» Deserteure abzusperren, oder die fahnenflüchtigen Ruffen nicht lieber gleich selbst kriegsrechtlich behandelt, um dem lieben Nachbar die Patronen oder Stricke zum Erschieße» oder Aufhängen zu er« sparen. Rußland würde später au» Dankbarkeit sicher sein verseuchte« Vieh über die Grenze nach Osterreich schmuggeln. F. Monarchie in Dalmatien ist im Z»ge. Und wenn man auch einwenden wollte, daß solche Anstalten sür die nördlicher gelegenen Länder de» Kaiser-staate» wegen der klimatischen Verhältnisse im Winter weniger gut durchführbar seien, so gibt e« andere Arbeite» genug, welche Sträflinge in dieser Zeit ebensogut verrichten könnte» al« aiidere Arbeiter und die viel besser geeignet wäre», den große« Perzent jotz von Sträflingen ans den Landwirtfchastsgauen ihren, Berufe zu erhalten, anstatt sie in Handwerken auszubilden, die sie später in der Freiheit zu ihrem alten Beruf in der Landwirtschaft ganz untauglich mache», deren Ausübung al» selbstständige Ge-»verbetreibeiide ihnen durch gesetzliche und andere Verhältniffe unmöglich wird, die ihnen daher auch keinen Boterwerb sichern, während die Ausübung dieser Ha»dwcrke iu den Strasanstal-ten durch Sträflinge in dem Umfange wie bisher, dem steuerzahltiideu Kleingewerbe den fchiversten Schade» zufügt. Kein vernünftiger Mensch wird die Huma-nität an» der Strafrechlspflege an»geschaltet wissen wollen, aber sie darf nicht so weit gehen, daß sich die Enterbten der Gesellschaft förmlich danach sehnen, dieser Humanität teilhastig zu werden. Eine Humanität, die den unverbesserlichen Ge« wohnheitsverbrecher zur Strafe in eine Anstalt steckt, in der er auf Kosten seiner schwer arbeitenveu Mitbürger au»giebige und mehr al« genügend gute Verpflegung, ein reinliche« Lager, der Jahre«, zeit entsprechende Kleidung, im Winter eine warme Stub«, im Sommer kühl? Räume, in Krankheit«-fällen ralche und sichere Hilfe findet nud dafür weiter nicht« zu tu» hat, al« so und so viele Kilo Wolle zu krempeln, oder eine bestimmte Zahl Pappschachteln zn machen, oder eine andere mehr Geschicklichkeit al« physische Anstrengung erforderliche Arbeit zu liefern, die ihm ein erwünschter Zeitvertreib ist. Daß sich der kleine Gewerbetreibende, der einen Teil seiner hart verdienten Grojchen in« Steueramt trage» muß. um diese Humanität zu bezahlen, auf» äußerste dagegen wehrt, daß iu de» Strashäujern gewerbliche Arbeite» nicht bloß für den Eigenbedarf, fontzern auch zn». Verkaufe und förmlich im Großbetriebe gemacht werde», daß ihm der Staat mit einer Hand die Steuer-gnlde» ab und mit der anderen die Arbeit weg« nimmt, um seine» Schützlinge» in d»n Zucht« Häusern Gelegenheit zn einem Überverdienst zn gebe», da» wird wohl kein vernünftiger M»nfch al» Konkurrenzneid aussaffen. Von der Woche. In Lemberg stard am 24. d. M der gewesene polnisch« Land»mann«Minister Ritter vo» JaworSki im Koalitionsministerinm Windisch-Grätz und auch im Ministerium Kielmann«egg. Er war Führer des Polen-Klubs uud al« solcher stet« bemüht. die freiheitliche» Elemente niederzuhalten. Wie dieser Minister über die Zusammengehörig-fett Galiziens zu Österreich dachte, erweist ein Satz aus seiner Rede am 14. Mai 1890. in welcher er über die österreichische Beamtenschaft sagte: „Gatizi?» war das gelobte Land einer von allen Gegenden hergelaufene» gureaiikrati«. der e« nur dar»»! zu tun war. Karriere zu mache» und sich zu bereichern!' — Nun heute gibt e« keine österreichischen Be« amten in Galizien, sondern mir polnische, der Schlachta angehörige, oder von ihr protegierte und daher völlig von ihr abhängige Beamte, die amt der Schlachta den Juden tributpflichtig sind. Und h» an der Tagesordnung stehenden gali-ischen Skandale, unter welchen der jüngste Lern->erger Skandal nicht einmal der schlimmste ist. >eben M Bild einer Korruption, die höchsten« von »er Korruption in Rußland Übertroffe» wird. M i n i ste r we ch s e l? Schon zu Beginn »er Woche war von einem Abkommen die Rede. >a« der Ministerpräsident mit de» Tschechen ge« tröffe» hätte, um ihnen die Obstruktion abzukaufen. Flußregulierungen, Übernahm« von uureutableu Lokalbahnen durch den Staat, Verstaatlichung der Nordweitbahn oder der Staat«eisenbah»zcseUschast, Erbauung de« Moldau-Doiiaukauale« und — selbstverständlich die Ernennung eine« Tscheche» zum La»d«i»aun«»iister. Die neuen Minist,r sind ernannt: Der gewesen, Sekiio»«ef Mansnet Kofel zum Fiiianzminister. Graf Ferdinand Buauoy z»m Ackerbauminister und Herrenha»»mttglied Dr. Antou Randa zum tschechische» L>nds-man»mi»ister. Fiuanziuiuister Kofel soll ein? Kapazität auf dein Gebiete der Finanzpolitik sein uud hat iu seiner Eigenschaft al« Direktor de« Postsparkassenamtes, diesem Amte die Stellung einer Staatsbank gegeben, die sich zum große» Borteile de« Staate« auch an der Durchführung der großen Anleihegefchäfte und an der M'lli» ardenkouversion unserer allgemeinen Staatsschuld beteiligt«; der ueue Ackerbauminister Graf Buquoy ist ein tüchtiger Agrarier und in dieser Eigen-schaft a»ch vo» deu deutsche», Agrarier» geschaht Im böhmische» Landtage gehört er der deutsch-konservative» Grnppe de« Großgrundbesitzer« au. Beide Minister gelange» in vcrhalt»i«u:äßig jun» gen Jahren, z» ihren hohen Stellungen. Finanzminister Kosel steht im 49. Lebensjahre. Ackerbauminister Garf Buquoy ist 1856 geboren. Der tschechische Landsmanuminister Randa ist ei» Siebziger mid daher der Platzhalter für einen jüngeren Tschechen, der die tschechische Landsmannschaft noch schneidig? vertritt, al« da« vou Dr. Rand., ohnehin geschehen wird, wenn ihm die Deutschen nicht scharf auf die Finger schauen. Dle „russische Heldentat! ! tm Kanal La Manche. Die russische Flotte hat die schmachvolle» Niederlage« ihrer Geschwader iu Ostasien durch einen Sieg in deu europäischen Gewässern wett gemacht! Die gegen die Japaner ausgeschickte bal« tische Flotte Rußlands hat die erst» Heldentat vollbracht! Eine Heldentat, die in der Qkschichte nicht ihresgleichen findet oder eigentlich beispiellos dasteht, denn selbst der Einbruch der wilde» asiatischen Barbarenhorden, der Mongole» „uter Tschingi«-Ehan und der Hunnen ut'ter Aitila i» die Kulturländer de« Westen« waren vorherge-sehe» nnd die bedrohten Völker konnten sich rechtzeitig waffnen um. wenn auch nicht ihre Habe, so doch ihr Leben gegen die asiatischen Horde» zu verteidigen. Die unter de» Befehle de« russischen Ad-miral«. Roschdestwe»«ky heißt der Held, zur Ver» nichtnng der Japaner ausgesendete baltische Flotte de« Zar« Rikolau« II. hat iu der Nacht vo» Freitag den 2l auf den Samstag den 22. Oktober die vollständig wehrlose Fische, flotill« von Hüll, welche in dieser Nacht 220 Seemeile» vom Lande entfernt am Fischfang begriffe» war, überfallen, umzingelt uud nicht nur «ine Anzahl der kleinen Fischereidampfer zerschossen und i» de» Gniud gebohrt. Kapitäne und Besatzungen getötet, sondern die zerschossene», dm Sinke» nahen Schiffe mit den verwundete» und mit dem Tode ringenden Menschen an Bord, sich selber überlaffen und ist davongedampft! Es gibt keinen Ausdruck, um diese Schand-tat richtig zu bezeichnen! Der mörderische Überfall der wehrlosen Fi-scherbarken, der vielleicht der Angst de« russische« Flvltenführer« entsprang, daß sich auf de» eiig-lifchen Fischerbarken japanische Offiziere befinde», oder der asiatischen Unwissenheit eines der Kapitäne der russischen Schlachtschiffe, der von der Art der Hochseesticherei zivilisierter Staaten keine Ah«ung hatte und in seinem branntweinumnebelten Wahr-nehmung«vermöqe» die englischen Fischereidampser für japanische Torpedofahrzenge hielt, da« alle« tritt zurück vor der grenzenlosen Feigheit, mit der die russische Kriegsflotte davondampfte, ohne. wie rl sogar in schweren, Kamps« zur See un« «rläßlich« Ehrenpflicht ist, die mit den Wellen ringenden Lente der frindlicheu Schiff«besatz»ngen durch ausgesetzte Boote zu retten. Aber e« waren keine Feinde. sondern wehrlos« friedliche Fischte I Für dies« Schandtat der russischen Flotle gibt e« überhaupt keine Entschuldigung und e« wäre hoch au der Zeit, dem Selbstherrscher aller Reussen zu Gemüte zu sühreu, daß er noch lauge nicht Herr der Welt ist! Mögen sich die Blut«-und anderen verwandten, die auf europäischen Thronen sitze», noch so schmerzlich kränken, boß der Herr Reffe, Enkel, Onkel uud Better an der Newa, samt seinen Heeren und Flotten von dem kleinen Japan schauerlich geschlagen, sich selber nicht mehr sicher ans seinem Throne fühlt, die Völker Europa« sind nicht verwandt mit d«m Zarenhose nud »och weniger dazu da. sich an Hab und Gut und Leben schädige» zu lassen, im tiefste» Frieden noch obendrein, weil man e« nicht über« Herz bringen kan», mit d«m Selbstherrscher de« russischen Reiche« ein ernste« Wort zu reden I Die vielen .Gefälligkeiten", die ihm seine europäische» Verirondten iu diesem Kriege schon erwiesen hoben und »och erweisen werden, die Überlassung von vorzüglichen Schnelldampfern für die russische Freiwilligenslotte, die damit wie znm Höh«« Posl- nud Handel«sch,ff« der verwandt-schastlich verbundenen Staaten absaugen, die v«r-schämten Kohlenliesernngen für die baltische Alotte «. s. w., dies« „Gesülligteiten," welche Japan und auch Amerika sich wohl merken werde». wS-r«n, sollte ma» meinen, de« verwandtschaftlichen Uni.rdiearmegreiken« mebr al« genug! Die un-glücklichen englischen Fischer und Seeleute d«r Fischer flotte von Hüll, drrr» Schiffe z«scha«dt» aesch»ffen oder in den Grund gebohrt, deren Besitzungen getötet, verstümmelt oder elend er-trun»n sind, weil die Führer der russischen Schlachtschiffe sie in ihrer sinnlosen Angst vor den Japaner», oder im Rausch« für Feinde Kielten und dann, al« sie endlich zum Bewußtsein ihrer beispiellosen Schandtat kamen, feige die Flucht ergriffen, die unglücklichen Schiffe und Mannschaften ihrem Schicksale Überlassend! Da« ist die neueste russisch« Heldenlat. Mit Schmach und Schande hat sich die baltische Schlachtflotte in der Nacht vom 2!. auf den 22. Oktober im Kanal La Manche bedeckt. Freilich die Bank- und Börsen-Blätter schrei«» bereit« in olle W«lt hinan«, daß die Schandtat de« russisch«» Admiral« sicherlich mir «in »unliebsame« Versehen!", eine über die bejammernswerte Fischerflotille hereingebrochene .Elementarkatastrophe' war; denn da» Geldjn-dentm« Europa« zittert bereit« an Händen und Füßen vor einem eiialifch-russischen Krieg, der ihre« gemeinsamen Milliarden-Schuldner Rußland bankerott machen würde! — Au« dem gransamen Morden in der Mand-schüre, zogen sie und ziehen noch immer durch Lieferung,» und bare Darleihen Millionen Profite al« — Extraprovision. In dem Augen-blick« aber al« Rußland, da« sich heut« schon nur mit flußetstrr Anstrengung de« kleinen Japan erwehrt, nach zwei Selten hin Front machen muß««, bricht e« rettung«lo« zusammen und die Milliarden der Goldlente Europa« sind verloren ! Gewiß, ei wird die unerhörte Schandtat der vor Angst sinnlo« gewordenen Führer der russischen Ostseeflotte im Kanal La Manche keinen englisch-russischen Krieg entzünden, dafür werden die verschiedenen Basen und Bettern de« Zaren im Verein mit den beschnittene» und unbeschnittcnen Gläubigern deS Zarenreiche» sorge»! — Aus Stadt und Rand. Evangelischer Gottesdienst. Am Montag den 31. d. M. vormittags ll) Uhr findet zur Feier de« ResoriuatiouSfeste« ein öffentlicher evangelischer Gottesdienst und zwar diesmal ausnahmsweise im Kasinosaale statt. frans Oßerderger. f Sonntag den 28. d. M. starb Herr Franz Osterberger, Hotel-und Realitätendesitzer, »ach eine« langen schweren Leiden, da« er, dessen ganze« Lebe» einer nimmer-rastender Arbeit gewidmet war. nmso schwerer empfand, je iveniger der siech« Körper a?möhlich seinem unermüdlich«» Schaffe»«strebeu z» folge» vermochte. Und dieser rege Geist, deu selbst die schwere Krankheit nicht zu brechen verir.ochte. hielt den hinsiechenden Körper bi« zur letzien Minute ansrecht. Und die Geduld, mit der er die phi-sischen Echnieizen während d«r ganze» langen Zeit seiner Krankhe it ertrug, sie war ein Bewei« seiner starken «Willenskraft, die nicht sehen lasten ivollte, wie sehr er selber unter seinem Siechtnme litt, da« seinem nimmerrnbenden Schaffensdrang gewaltsam eindämmte. Ein Mann rastloser Arbeit und nie erlahmenden Borwärt«-streben«und ein wackerer, dem Fortschritte huldigender deutscher Bürger ist mit Franz Osterberger au« den Reihe» der Lebenden geschieden. Ein Bürger, der nicht immer alle« kritiklo« hinnah«, wa« die Neuzeit brachte, der aber auch niemals zauderte, wo e« galt, da« Ausblühen der Siadt und deren Fortschritt auf der Bahn ueuzeitlicher Institutionen zu fördern. WaS er aber den Seinen al« sor-gendeS Familienoberhaupt war. da« beweisen die Lebensstellungen feiner bereit« erwachsenen uud da« hoffnungsvolle Streben der jüngeren Sinder nach einem ehrenvollen Leb-»«beruf. M'nschlich am nächsten aber, brachte den Seimgegangenen die geradezu zärtlich« Lieb« zu seinem Enkel Re»6 jedem, der unbemerkt da» Tändeln de« vielbe-schästigten Großvater» mit seinem Liebling beod-achtete. — Da» Leichenbegängnis de« Verstorbenen war eine solenne Kundgebung der Hochachtung, die er in allen Schichten der Bürgerschaft sich trotz seine« manchmal kurz angebundenen Wesen« im Laufe der Jahre erworben hatte nnd gerade diese« Wesen trug zu feiner Wertschätzung sehr viel bei, rveil Offenheit und Geradheit die Ursache waren. Die Winzer und sonstige Bedienstete auf den auswärtigen Realitäten de« zu Grabe Getra-genen eröffneten mit brennenden Wachslichter» den Zug ve« von Sr. Hochwilrden Herr Propst Fleck nnd der Stadtpsaregeistlichkeit gesührten Leichenkondukte« und hinter dem mit prachtvollen Kränzen Überreich geschmückten Leichenwagen folgten die völlig gebrochene Gattin mit den Söhnen lind dem Schwiegersohn Pionnier-Haupt-mannv Buday. denen sich im lange» Zuge die Bettele? der politischen Gericht»- nitb anderer Behörden unter Führung ihrer Ehrs«. de« Offmerikorp« der Garnison, de« Gemeinderate«. der verschiedenen Lehranstalten vieler Korporationen, deren Mitglied der Verstorbene war. Herren und Damen au« der Bürgerschaft und Überhaupt Leidtragende au« allen Stände» in großer Zahl angeschlossen halten. Nach der Einsegnung der Leiche am Friedhofe richtete der Herr Propst herzenSwarme Troste«-Worte an dir Hinterbliebenen. Ein wackere« deutsche« Manne«herz deckt die Erde; sie möge ihm leicht sein! Fransöstscher Sprachunterricht. An der städt. Mädchenbürgerschule wurde in diesem Mo-nate der französische Sprachunterricht al« nnobli-gater Lehrgege» stand eingeführt. Derselbe wird von der Fachlehrern, Frl. Horteuk Wradatsch erteilt und e« nehme» daran 4^ Mädchen teil; die Zöglinge d«S deutsche» Mädchenheime« er-halten wie bisher ihren Unterricht in der franzö-sischen Sprache und Konversation in besonderen Stunden, daher kommt dieser französische Sprach-unterricht besonders unseren heimischen Kindern zugute. Weil von mehreren Müttern der Wunsch aeänßert worden ist. daß auch sür die Volk«-schülerinnen ei» ihrer Altersstufe entsprechender Unterricht in der französischen Sprache ringe-führt werden möge, so würde der Etodtschnlrat gewiß gestatten, daß am Mittwoch und Samstag nachmittag« jeder Woche eine Stund« für Volks-schülerinnen gegeben wird, wen» sich eine ent-prechkndt Anzahl von Eltern melden würde, die ür ihre Kinder diese» Unterricht wünschen. Weil besonder« die Jugend infolge ihre« meist kräfti- aeu mechanischen Gedächtnisse» eine zweite Sprach spielend erlernt, so werden die p. t. Eltern ringe laden, »ine» die»bezüglichen Versuch zu machen. Anmeldungen nimmt die Borstehung de« Rutschen Mädchenheime» recht gerne an. Edle Spende. Der verehrliche Pettauer Borschußverein widmete auch Heuer 50 Kronen zur Beteilung armer städt. Schulkinder mit Schuhen oder Kleidern, wosür der wärmste Dauk auige-spräche» wird. Letzr«ittela«jchaff»i,A. Zur Bervollständi-gung der Lehnrnttelsammlung an txr Mädchenbürgerschule widmete Heuer der Stadlschnlrat den namhaften Betrag vo» 500 Kronen. Vslk«t»«liche Vortrüge. Du Ausschuß für volkstümliche vorträge der Universität in Graz veranstaltet auch Heuer wieder volkStümli-che Vorträge und wird am nächsten Sonntage am 6. November Herr Prof. Friedrich Byloff einen Bortrag über da« .Pettauer Stadtrecht" und Herr Pros Dr. Aloi« Birnbacher, Sonntag ten 27. November einen Bortrag über da» Thema »Auge und Brille" halten. Die Borträge finden im großen Saale de» Deutschen Heime« (Kasiuosaal) statt. Ein Vortrag über da» alte .Pettauer Stadtrech»." da» Zweitälteste iu Oster-reich, ist ei» glücklich gewühltes Thema, da«, vo» einem Strasrecht»lehrer iu volkstümlicher Weife besprochen, umso interessanter werde» wird, al« e» zugleich ei» Bild vom Handel und Wandel unserer vorfahre» und ein Kulturdild unserer Baterstadt au» einer längst entschwuude-neu Zeit aufrollt, in welcher da» Bürgertum deutscher Städt« de» Mittelalter» ihre Gerecht-same energisch zn wahren verstand. Gesangverein. Die Proben unsere» Männer-Gesangvereine« werden Montag und Mittwoch von halb 0 Uhr abend« an gehalten. Sie beyan-neu diese Wuche. Manche Sänger aber scheinen sich von den Gesangferieu »och nicht trennen zu können; sie mögen die« aber im Interesse de» Vereine« ehebaldlgst tun. Al« Sangmeister wirkt mit großer Hingebung Herr Lehrer Franz Mühlbauer. Theater. Die Saison wurde Samstag den 22. Ok-tober mit Stoditzrr'« .Liselott" eröffnet. Die« Lnstipirl versitzt un» in die Zeit Loui« XIV., welchen Herr Lind« gut zur Geltung brachte. Den eitle» Herzog vo» Orleans spielte Herr Felix, der sich ebenfall» seine Rolle mit Ge-schick entledigte. Besondere Erwähnung verdient Frau Linde al« Trägerin der Titelrolle; die Dame verstand e«, die deutsche Prinzessin »a-türlich wiederzugeben und zeigt« sich dieser schwierigen Rolle vollkommen gewachsen. Auch die Nebenrollen wurden, einige kleine Störunge» abgerechnet, gut gebracht. Bei sehr schwach besuchtem Hause wurde Dienstag den 2b. d. M. Schönthan'S „Berühmte Frau" gegeben. Diese« Stück wäre eine« besseren Besuche« wert gewesen, denn die Daist»llrr hatten sich alle Mühe gegeben. Besonder« Fräulein L e n d w a y spielte die Herma trefflich und zeigte, daß sie al« Naive voll am Platze ist. Herr Dierrktor WaldmÜller gab den Gra-fru Paluiay mit viel Humor, Herr Linde al« Baron Caarsiein und Fran Seil der» al« Paula Hartwig hätten sich auch bei vollem Hanse ihren verdienten Beisall geholt. Auch Frau W a l d m ü l l e r und Linde gaben sich alle Mühe, trotzdem die gährende Leere aus die Darsteller ungünstig einwirkte. ZellerS „Kellermeister.'' welcher am 27.d. M. an der Reihe war, füllte da« Ha»« auch nur halb. Die Theaterdirektion gab sich redlich Mühe, die ziemlich schwierige Operette durchznbringen; schade, daß dieser Mühe der Ersolg nicht entsprach. Aber e» ist bei kleineren Theatern nicht leicht möglich, ein Stück, welches größere gesangliche Ansorderiingen an da« Gesamtpersouale stellt, ganz klaglo« auszuführen, doch könnten wenigsten« die bürohlichen Taltjchivai>t»»^eii zwischen So-listen, Chor und Orchester Bermuden werden, da bei manch,», Tempowechsel schon (in Gut- mau Pst manchem AnnponKtgiei scyon ein vzui» gleisen btr Sänger befürchte» mußte. Mr hoffen, daß bri der nächste» Operrettenanfführung wetiiftsten» dieser üb,Island schwindet, um* wok>l erreicht uierdeu Zaun, wen» die Darsteller ihr Auge»-merk auch etwa« dem Dirigenten zuwende». ! Man verlange im eigensten Interesse stets Echt Kathreiners Kneipp-Malz-Kaffee nur in Paketen mit Schutzmarke Pfarrer Kneipp und dem Namen Kathreiner und vermelde sorgflltig alle minderwertigen Nachahmungen. Ot.lMl Tchußmark«: „flutet" "VI au» bat Llnlmens. Capslcl comp, «rla» «t Pam-Expeller ist all »arjSgllchfte schmerzstillende ÜHik rcibung allgemein dherfonnt; zum Preist von WO I)., 8. 1.40 u. 2 X. vorrätig in allen Apotheken. Beim Einkauf diese» überall beliebten Hau«-Mittel« nehme man nur Originalslaschen in chteln mit unsrer Schutzmarke »Witter" Richters Apotheke an, dann ist man sicher, Ortgina lerzeugni« erhalten zu haben. Richter« Apotheke za« „«»Idrura Vtor»" I« Pra« Elisadethstrabe Nr. 0 neu. versand täglich. 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Für die zahlreichen Beweise aufrichtiger und inniger Anteilnahme, welche uns sowohl wahrend der langen'Krankheit als auch an-läßlich des allzufrühen Dahinscheiden? unseres geliebten Gatten und Vaters, des Herrn J Mj Botel* ni4 Realitateibeiitxeri von allen Seiten zugekommen sind, sowie für die vielen schönen Rranzspenden und das überaus zahlreiche und ehrende Geleite des teuren verstorbenen zur letzten Ruhestätte, sprechen auf diesem Wege den innigsten Dank aus Die trauernd Hinterbliebenen. Z. 7234 Kundmachung. Za besetzen ist ei» Platz der Künstlerstistnng vom Jahre 1859. Etistuiu^geiniß jährlicher 200 Krone» auf Lebensdauer. ftiiipnichSbrrrcfjtigt find Invaliden de» MannichaMtande», welche im Feldzuge de« Jahre« 1859 verwundet und hiedurch arbeitsunfähig wurden. Da« mit einem ärztliche» und MittellosigteilSzeugnisse dolnmen» vierte Gesuch ist bi« 10. Dezember l. 3 beim ljrgä»zuug«bezirl»lom-»ando Rr. 87 in killi einzubringen. Pettau, 28. Oktober 1904. Der Bürgermeister-Stellvertreter: Fr>«z Kaiser m. p. ^ s5>*1 & * aP $ & nj»' . ,-A & ©|® ©|©i©i©i©!©i©i©i®ie (Tleue (Kücher wrrirtg dei = 01. Blanke in Pettau. Bölscfce, Weltblick K 9 —. BOCk, Buch vom gesunden und kranken Menschen, 17. Aufl. K 9 60. Vt?fk. Weltschöpfung K 1 20. Reiter Tritl, Ut mine ©iromtib (hochdeutsch) K 6 — Kowgger, Frohe Botschaft K 6 — lalbMrg, Juda« im Herrn K 6 — |d»err, Germania, 6. Auflage, illustriert, 50 Liesg. ä 36 h. lieHkieWiCS, ©intfliit K 3 60. Woin JH., Zweifel der Liebe K 7 20. Papierhandlung W. Blanke, Pettau empfiehlt Scbreibmascbinen- * - - Briefpapier B«»tp»stsorte, stark .............1 12*— „ sch««ch............. fr— Quart, per 1000 V* Bogen uud bittet um geneigte Abnahme. DU »»»» ■ O» Annonce ist au» dann »on trfotg, mtnn man tu bn Wahl bft Blätter, t» >uS-ß»ti»i>I >n>d «dfaslnng der >>. geige j»'eckmthlg vorgeht. 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Der Schreibtisch war vor das eine Fenster gerückt und so die Mitte de» Zimmers frei ge> worden. Hier lag aus der Chaiselongue, die bislang in der einen Ecke gestanden hatte, die Leiche de« Hausherrn. Der ganze Körper war mit einer weißen Wolldecke verhüllt, deren weite Maschen vo» schmale» blauen Bändern durchzogen waren. Nur der Kops mit dem dichten weißen Haar, den buschigen Augenbrauen und dem lang herabwallenden Bart war frei geblieben. Aus den Knie» lag ein große« Palmenblatt al« einzige Gabe an der Leiche dieses Wohltäter». Dnrch da» wettaussteheude Fenster fielen dir Sonnenstrahlen gerade ans das Antlitz de» Toten und legten eine.' zarten Gold-schimmer auf die im Tode»kampf etwa» verzerrten Gesichtszüge. Am Schreibtisch vorm Fenster stand Thomas Snnderlah und ordnete die wirr durcheinander liegenden Papiere. Sin und wieder versperrte er durch eine Be> wegung des Kopfes den Sonnenstrahlen den Weg zu der Leiche, dann nahmen die Ziige des Toten einen so wilden, ver-zweiselten Ausdruck an, und ans den halbgeöffnete» Lippen schien «in Name zu schweben. So lebhaft, fast lebendig, war der Ausdruck des scharfgeschnittenen Munde», daß ich den Atem anhielt und lauschte. nur das eine Wort, diesen Namen sollte er anSsprechen und verhiiten, daß nicht... .John Irving!!" Wessen Stimme war das, wer hatte den Namen de» Unglücklichen just in die-sem Momente anSgesprochen? Ein eisiger Schauer überlies mich. Ich blickte den neben mir stehenden Doktor an: auch er schien verwirrt, ent-seht. Sollten seine Gedanken die gleichen gewesen sein? Satte auch dieser Name ihm eine Antwort gegeben? Mein Auge eilte wieder zurück zur Leiche, doch in demselben Moment erreichte das Grause», das mein Herz schneller schlagen ließ uud mir das Blut heiß durch dir Ader» jagte, seinen Höhepunkt. DaS alte Greisenantlitz schien völlig verändert. Die Lippen geschlossen, die Stirne glatt. Ja. war denn das möglich, war es auch nur deukbar? Konnte dieser Tote noch einmal znm Leben erwacht sei», um selber seinen Mörder anznklagen? Ich bi» durchaus kein Anhänger des Spiritismus, noch glaube ich überhaupt an irgendwelche übernatürlichen Ereignisse, nnd doch Uirst Herber« vo» viömarck +. (Wi Teil ) muß ich offen gestehen, daß Ich damal» für einen Augenblick sehr geneigt war. au da» übernatürliche dieser Stimme zu glaube». Doch nur für einen Angenblick, dann trat ich an dir Leiche heran nnd sah, daß nicht» al» die veränderte Beleuchtung diesen Wechsel der Gesichtszüge verschuldet hatte, der Schatte» de» Barte» ließe» den Muud geschloffen erscheine», uud die Sonenstrahlen verschleierten die tiefen Schatten der Stirn. Durch das Geräusch meiner Bewegungen war Mr. Snnderlah auf den Doktor nnd mich anfmerksam geworden. Anscheinend etwa» erschreckt durch unser plötzliches Erscheinen fuhr er hernm: „Ah, Sie find da? Ich hatte Ihr Eintreten gar nicht bemerkt!" Sobald der jnnge Mann anfing zu sprechen, erkannte ich an dem Klänge seiner Stimme, wer eben in einein so Verhängnis-vollen Moment de» Namen des Geliebten vo» Miß Edith ans-gesprochen hatte, uud allmählich fiuge» meine Gedanken wiede, an, sich zn beruhigen. .Kennen Sie diese Handschrift?" fnhr Mr. Snnderlay fort, in dem er uns einen Zettel entgegenhielt. .John Irving, das hat John geschrieben," entgegnete der Doktor. .DaS ist mich meine Meinung, ich denke anch John Irving," warf der Buchhalter ei». Damit übergab er Dr. Lionel das Blatt und bemerkte zu mir gewandt: .Ich fürchte, ich fürchte Mr. Sanders, wir werden »och tranrige Entdeckungen mache». Das Schlimmste steht uns noch bevor. Wenn der Doktor mit seiner Vermutung, daß hier ein Mord vorliegt, recht hat, so fürchte ich, daß Mr. Jrving in einen schweren Verdacht geraten. Dies Blatt ist anscheinend an Miß Edith gerichtet nnd enthält die Mitteilung, daß sie ihre angeblich längst geplante Flucht gester» abend ausführen wollte»." .Ich glaube," warf ich hier mit Bezug aus unser am Morgen gehaltenes Geshräch ein, .diesmal sind Sie es, der vorschnell Verdächtigungen ansspricht. Ich wenigstens kann ans der Tatsache, daß das Paar geflohen ist. noch kerne» Zusammenhang mit dem geschehene» Mord konstruieren, mit so weniger, als Miß Edith daraus kein Hehl machte." Tann erzählte ich chm kurz den In-halt des Briefes, den ich durch Dr. Lionel erhalten hatte. .Seien Sie überzeugt," entgegnete der Buchhalter, .daß es niemanden schwerer wird, wie mir, an die Schuld des guten John zn glaube». Immerhin dürfen wir nicht blind sein gegen' Verdachts-momentt, wie dieses Brieschen eins dar« stellt. Doch meine Herren, lassen Sie uns nicht vergessen, daß unserer noch heute eine Riesensumme von Arbeit zur Erledigung harrt und daß wir deswegen unser leib-liches Wohl nicht aufs Spiel setzen diirken. Ich habe int Nebenzimmer das Frühstück auftrage» lasse»." Damit »ahm er dem Doktor, der immer noch in Gedanken ver-snnken vor sich hinstarrte, den Zettel wieder ab. steckte ihn vor-sichtig in seine Brieftasche und begab sich ins Nebenzimmer, wohin wir beide ihm folgte». Während wir a»s Ver»ttnftgrü»de» etwa» gebratenes Fleisch aße», fragte der Doktor, wie Mr. Sunderllch in den Besitz des Zettels gekommen sei? 174 .Zci> sa»d ihn," lautete die Antwort, .als ich de» Schreibtisch zur Seite schvb. ausgerollt ai» Boden liege». Vielleicht hat Miß Edith ilj», al« sie sich gestern abend vo» ihrem Vater trennte, dort verloren." In den, anfrichtigt» Bestrebe». Mr. Irving zu e»tlaste». warf ich ei»! «Immerhin ist doch die tatsächlich vollzöge»? Flucht bei unsere» llutcrsuchuuge» weniger ausschlaggebend als die Feststellung, wer der diese Nacht von uns beobachtete Reiter war. Ich schlage also u>r, in erster Linie dessen Persönlichkeit sestzustellen." Unter der lebhasten Zustimmung des kleinen Doktors lieben wir «un Tommy, eine» sechzigjährigen Neger, rufen, der mit seinem Fährbook de» Verkehr zwischen Last Island nnd dem Festlande ans-recht erhielt, nnd liegen »»S von ihm ge»a»e Angabe Über alle während der Nacht beförderten Personen machen. Nachdem er nnS mit vieler Um-ständlichkeiteineReihe vo» Arbeitern anfge> zählt hatte, die fei» breiter Nachen i» de» Abendstnnden hin-und heriiber gebracht hatte, erwähnte er schließlich «och Mr. IrvingnndMißEdith, die seinen Angaben gemäß etwa ein Vier-tel nach zehn Uhr stch hatten übersetze» las-sen. Eben hatte ich diese Mitteil»»g im stille» mit ei»em ge-wissen Gekühl der Be-friedignng registriert, als mein Blick auf die »och immer »ö-geriid und etwas ver-lege» dastehende Ge-stalt des alten Negers fiel. ES war offen-kundig, daß er »och etwas ans dem verzen hatte; aber doch be-durste eS bei dem langsam arbeitenden Geiste deS beschränk-te» ManneS erst der energischen Bussarde-rnng von allen drei Seiten, um ihn zu ei-»er weitere» Mittei-lnttg zu veranlassen, die uns alle entsetzt zusammenfahre» ließ. Nach einigem Zögern erklärte Tommh, daß schon nach Verlauf einer Viertelstunde Mr. Irving allein zn-riickgekchrt sei, sich habe iiberseven und »ach etwa einer Hai-ben Stunde wieder ans Festland znrück-gekehrt sei. Ehe er den Nache» wieder HuubemÜllerchrn. Noch dein «rmSId» von I St «in that. Mi« ?qt.) verlasse» hätte, habe er Ton,»in zeh» Dollar» gegebe» und ih»> aus die Seele gebunden, unter keiueu Umstäude» etwas von diese«» Besuche zu verraten. An diese Mitteilung kniipste der durch da» ungewvhnre Verhör arg iu Verlegenheit gebrachte Neger die drin-gende Bitte, doch dem jungen .Herrn ja nicht zn sagen, daß er uns dies alles verrate» habe; er würde ihm sonst sicher die zehn Dollars wieder fortnehmen. Mit der diesen Lenken eigenen Gesprächigkeit schilderte er uns nun noch in glühenden Farben die Ärmlichkeit und das Elend seiner Existenz, um »ns klar zu machen, was der Verlust des Trinkgeldes für ihu bedeute, da aber riß dem kleinen Doktor die Geduld, nnd indem er Tommh ans die Seele band, gegen jeder-mann hiervon zu schweigen, forderte er ihn energisch auf. wieder an seine» Posten ziiri'ickznkehren. da wir seiner nicht mehr bedürfte». Als der greise Schwätzer un» wieder verlassen hatte, fand im ersten Augenblick keiner von un» dreien Worte, seinem Erstaun AnSdrnck zn geben. Mr. Sunderlay brach zuerst da« Schwein, und machte de» Vorschlag, ttii»n>ehr sofort die Polizei von br Vorgefallenen in Kemiknl» zu setzen nnd fügte hinzu, daß uns Verdacht, der durch die Aussage des Negers gegeu Iohu Irvi-entstanden war. von jeder falschen Rücksicht gegen ihn. al« e Mitglied der Familie, entbinden müsse. Auch der Doktor und ich konnten un» diese» Grimde» »icht vc. schließen. E« wurde daher sofort »och ei» Bote mit den nötign Briefe» »ach Nenorleans abgesandt. Ich sah nach dem bisher Erlebten vorans, daß mein Anfenthal in diesem Schlosse eine lä»gere Ausdehnung als beabsichtigt c> fahren würde »ud machte mich vorerst daran, meine» Ehef > NenhorkvondemVo. gefallenen in Kenni ni» zu setzen nnd in, Urlaub sür die niirl steil Tage zu ersuchn. Unterdessen wollte die beide» andern £>r reu eine gründlill Sichtung derPapin vornehmen. Gegen drei Uhr tre fr» wir unS bei dein gemeinsamen Mi; tagSmahl wiede. Selten wohl ist ei», Mahlzeit so eintönig verlausen wie jene kaum einer von un sprach ein Wort. Zu mächtig, zu unerwar tet waren die Ereig nisse auf uns finge stürmt, und ich glan be, wir waren alle drei gleichmäßig froh, al» das Mahl been det war. Da wir die Ankunft Mr. Bandvilles und deSPolizeikommiffars vor Mitternacht nicht erwarten konnten, fo begaben wir uns ge-meinsam in den Park hinunter, einerseits nn« unsere ansgereg ten Nerven durch einen Spaziergang zn beruhigen, andererseits auch in der bofs-nnng, an der Stelle, wo wir Mr. Irving des Nacht» gesehen hatten, irgendwelche AnhaltSpunkte zu stn-de», aus denen wir auf de» Zweck feine« nnter so verdächtigen Umständen gemachten Besuches Rückschlüsse ziehe» könnte». Wir fanden jedoch »ich« das geringste. Nie-dergedrückt von der schrecklichen Vorstellung, die die Aussage des Fährmannes in uns wachgerufen halte, gingen wir schweigsam aus Umwegen in da« Schloß zurück. Jeder von uns mochte wohl mit einer gewisse» Un-geduld die Ankunft de» noch vor wenigen Stunden absichtlich ferngehaltenen Beamten erwarten, in der nngkwifsk» boffnnng, durch dessen Findigkeit mehr Licht in die traurige Angelegenheit gebracht zu sehe». Der Nachmittag nnd Abend verstrichen in derselben Ein-tönigkeit. Endlich meldete un» der Diener die Ankunft der Er-warteten. Mr. Bandville u«d Mr. lllark, die« war der Name des Beamte», eines etwa dreißigjährigen bartlosen Manne», mit an-genehmen, wenn auch energischen Gesichtszüge», traten sast gleich-zeitig in das Zimmer. Der erste in sichtlicher Aufregung über das Vorgefallene, vo» dem er auf dem gemeinsamen Wege dnrch den Be-aniteu einiges gehört hatte, der letztere ruhig uud a»schei»end ent-schlössen, die Untersuchung in vollem Uuifailge aufzunehmen. 175 B D'-gn MV II' ili tu ir t i; (i Ä i'i V fi. (li !l! ts. B M. %<■?■ >>v der späten Stunde ließ Mr. Clark sämtliche im Hause '.»de ztlsainmenrnsen und »ahm von jedem ein Nationale, so-lle Einzelheiten. die ans den Mord Bezug haben konnten, tollarisch ans. Dann wnrden die Angestellten nnd Bediensteten ihre Zimmer geschickt «nd nnr _ «andville, der Doktor, der Kvm-.r. Mr. Snnderian nnd ich blieben in geränmigen Salon znriick. sie glauben also mit Bestimmt-behaupten zu können, Herr Dokterte der Kommissar nunmehr bei Sa» Verhör fort, .daß der Tod stenS um ein Uhr nachts bereits treten war?" Allerdings,' entgegnete der kleine mit voller Bestimmtheit. .Die -cnstarre war bereits wieder ge-eil, als ich morgens um zehn Uhr >,f. Tarnach halte ich es für ans-losien, daß Mr. Meves »in drei noch gelebt habe» soll." Da» war doch die Zeit, wo Sie den ute» vor dem Schlüsselloch entdeck» - wandte sich »»»mehr der Vom ar an mich. .'Ins meine Bejahung hielt der Be> e es für nötig, noch einmal zu int: .Und Nnd Sie dessen ganz r; ich meine, wen» man schläfrig tat« leicht ein Irrtum vorkommen.-Auf meine nochmalige ansdrückliche sicher»»«, daß ein Irrtum anSge-jit offen sei, s»hr Mr. Clark da»» fort: .( > bleibt und also in erster Linie ni ig, einen genauen Einblick in die $ »lögenSverhältnisse des Ermordeten ;>! trwinnen. Sie, Mr. Snnderlay, stnb al'Li der Ansicht, daß Mr. Meve» bei k iiem Ableben keinen Cent Vermögen v. .iß?- .Wenn meine Bücher richtig ge-führt sind und ich bitte, dieselben da-roufhin zu prüfen, so arbeitete der Verstorbene schon seit vier Wochen mr einer stets wachsenden Unterbilanz," lautete die Antwort. .Von dem achtzigtaniend Dollars betragenden Konto bei Mr. i'.indville war Ihnen also bis hente nichts bekannt?" .Nein, nicht das geringste." .So werde» wir Mr. Bandville um Anskunft ersuchen müsse». Aollen Sie die Güte haben, uns alles Wis-icn«werte über die An-lagt dieser Summe mitzuteilen?" wandte «ich der Beamte an den Bankier. Am 1. September ditsesJahreS." begann jener, .kam Mr. John Irving in mein Bunan und übergab mir in bar und in Papie-rcil die genannte Sum-rne, mit dem Auftrag. sie auf den Namen sei-ne» LukelS I. C. Me-rcs. einzutragen. Er n.,b dabei an, daß das >'.cld zn wohltätigen Zwecken und Stiftun-ni-n verwendet werden iulle, daher müsse ich u De» Tag gewärtig i.in, größere Beträge kivon auszuzahlen, das ist aber bisher nuch nicht der Fall ge-luesrn. Ich pecsönlich s « I abe Mr. Meve» nie «u'sprochen und ih» nicht eixmal von Ansehen gekannt. Das ist ^ »es, was ich über die A»gelege»heit mitteilen kann. Mr. Meves i alt in der Geichäitswrlt immer al« ei» wohlhabender Mann, dessen ermöge» »ach Millionen zählte. Allerdings weiß ich, daß er i» Tenkin-il de« Mädchens von Spinne» i» v»che»ftein (Tirol) Mob. »oil ProI. Iolkl 'üiirirtiolf, Wien (illl Itft.) tu Sronpeiii, Wilhelm. «chaarw»chier. H»j|ili»lo«rapl, »hol. diesem Jahre dnrch den Konkurs einer Baukfirma in NenorleanS einen schweren Verlust erlitten hat. doch hätte »ach meiner Über-zengnna immer noch ein recht beträchtliches Vermöge» vorhanden sei» müsse»." .Wen» Mr. Meve« allerdings iu den Papiere» spekuliert hat. die mir Mr. Snuderlah erst aufzählte, so ist die Möglichkeit vorhanden, daß alles und mehr verloren wurde. Immerhin ist mir »»verständlich, daß ein Man», wie der Verstorbene, stch mit derart!-ge» Geschäfte» befasse» konnte. Es würde mich sehr interessiere», die hieS-bezüglichen Korrespondenzeil durch-schaue» zu können, vielleicht ist der Tote anch nur da» Opfer eines gewisien-lose» Maklers geworden." Thomas SunderlaN erklärte darauf, daß diese ganzen Briefschaften vo» Mr. Meves i» Verwahrung geuonune» seien. Man habe ihm nur dir jeweiligen Ab-rechiittiigen zur Buchung vorgelegt. Um die Schriftstücke herbeizuschaffen, gingen der Kommissar n»d der Buchhalter nochmals in das Sterbezimmer hin-Über; aber es dauerte fast eine halbe Stunde, bevor sie mit dem Gesuchten zurückkehrten. Die ganzen Papiere waren in einem Gehernisach des Schreibtische« verwahrt gewesen, zu dem der Schlüssel nicht zu finden war. Mit wahrem Fruereiier dnrchfiog der Bankier die stattliche Anzahl der Briefe und die Kopien der KaufordreS. EiuS nach dem anHern legte er kopfschüt-telnd zur Seite. Da erhellte» sich plötzlich seine Züge. In der Haud hielt er drei Böge» Pa-pier vo» verschiedener Durchsichtigkeit, jedes dicht mit dem Namkiiszug I C. MeveS bedeckt. .Ich glaube, meine Herren, hier haben wir den Schliisiel zu deu sonderbaren Spekulationen. Schade, daß nicht eine ttanf-order im Originale vorliegt. Es wäre interessant, einmal die Unterichrist^n auf ihre Echtheit prüfen zn lassen." Mr. Clark »ahm ihm die Papiere ab und warf einen prüfen-den Blick darauf: »In der Tat, da« ist eine Lösung des Rätsels, die Blätt?! sind nichts mehr und nichts weniger als die Übungen einesNamenssalscher», der es übrigens zu ei-»er ziemlichen Voll-kommenheit gebracht hat. Auf jeden Fall werde ich sofort die nötigen Schritte zur Herbeischaffn»» der Originalbricfe tun. Doch nun noch eine Frage, Mr. Sunder-loti; ich glaube, erst von Ihnen gehört zu habe», daß Sie heute morgen beim Betreten des Arbeitszimmers das Feiisterverschlvsien fände», sind Sie dessen sicher?" EinenAngcnblickzö-gerle der Angeredete, dann erwiderte er: .Bei der Wichtigkeit der Angelegenheit möchte ich dos nicht schroff behaupten, ich war entsetzt, al» ich Mr. Meves am Boden liegend vvrsaud und rin Die Fenster aus, um frische Lust in da» Zimmer zu lassen. Ich wußte ansang» ja »och nicht, daß ich eine Leiche vor mir hatte, es konnte ebensogut eine tiefe Ohnmacht oder ein Schlagaiifall sei». Die Möglichkeit, daß ein Fenster nnr aiigriehiil war, ist jedenfalls nicht ausgrschlosseu." W1 Herzogin (keeilie. iYitg OmiriiW, Hoipiiviognip». »ho«. 176 .Und oibt eS »vch ein zweite» Fährboot oder irgendein Jahr-zeug hier in der Nähe, mit dem man die Insel erreichen könnte?" .Nein, da» heißt, Mr. Perkins, dessen Farm am Ufer liegt, besitzt ein Motorbvoi, mit dein sein ältester geisteskranker Lohn uns hier schon hänsig besuche abstattete." ßjoriiitzu»# foigi.i FÜR'S PIaus Ule Miere Schwester de» Großherzog» und b«r H«rzogln, Herzogin »Iexank>i,. August«, ist seit 20. April 1808 mit dem Prinzen Christian vo» Dänemark >.>. mahlt, dem filterte» Sohne de« dänischen Kronprinzen Friedrich nnd t..„ König» vo» Dänemark. Kronprinz Wilhelm ist am g. Mai 1882 im aJUrimt. palai» zu Pol«dom geboren, ttr steht somit im 2.1. Leb«n»jahre. D«r ti> Prinz ist Hauptmann und Kompaulc-Eh«f Im l. Aarde-SIegiment z. F. Gestrickte Kinder (Vamafchen. Mit weißer Zephirwolle sind die Gamaschen auf 72 M Anschlag in der Runde wie ein Strumpf gestrickt. 10 Touren: abwechselnd 1 recht», 1 link». 40 X.: 2 M, recht», 2 M. link». Die Rahtniafch« wird neu aus-genommen und abwechselnd link» und recht» abgestrickt. Für die Wade Iste t.: recht«. 2tc X.: 2 M recht», 2 St. link». Nach jeder T. recht» wird da» Muster versetzt. Nach 40 Mustertouren läßt man die Naht«, eingehen und strickt 4» I.: 2 M. recht», 2 M. link«. 2V M. vor und SO «. hinter der Naht werden dann abgekettet, die übrigen M. in 28 hin und her gehenden Reihen skr da» Vorderblatt abgestrickt. In den letzten 8 Reihen werden am Ende der Reihen zweimal 4 M. abgenommen, bie letzten M. werden abgekettet. Zäckch«», an» l f. M , 7 St. bestehend, umgeben den ganze» untern Rand. Sin weißer Lederstreife» wird bei» Vorderblatt al» Sprungriemen angenüht. Zinnspruch. sieemden sollst du nie »ich unbedacht ergeben, Seit» unter freunde» selbst mußt du mit «orsicht leb». Fürst Herbert Bidmarck. >m IS. September 'starb der Mteste Sohn be» ersten deutschen Reich»ka»zlerl, Fürst Herbert vi»marck. Sein jüngerer vruder Wilhelm ist Ihm schon am 80. Mai 1001 im Tode vorangegangen. Herbert vi»marck war am 28. Dezember 1849 geboren, somit erst 64 Jahre alt. Qm «»lang de» Jahre» 1870 tral er beim 1. Karde-Dragonerregiment in be» Militärdienst »in und rückte mit den In» Feld ziehenden Truppen al« Fähnrich au». In der Schlacht bei Mar»-Ia-Tour am 16. August wurde er schwer verwundet! am Tage ber Übergabe vo» Sedan erfolgt« seine Ernennung zum L«ut»a»t Nach seiner Wiederherstellung trat er In den Front-dienst zurücke doch verhinderten ihn die Nachwehen der erhaltenen gerwuu-dung daran, weiter bei der Truppe zu verbleiben. Er trat deshalb im Jahre 1874 au» dem aktiven Dienste au», um beim Au«wärtlg«n «ml beschäftigt zu werben. Im Jahr» IS70 trat er dauernd In die diplomatische Lausbahn über, vi» 1880 war «r G«sandtschasl»s«kr«tär in Vern, trat dann al» Le-gatio»»rat In» Au»wärtlg« Amt und ging 188Z al» Botschaft»sekr«!Sr nach London, von dort kam er im nächste» Jahre al» kaiserlich deutscher Ge-landler nach dem Haag. Diesen Posten bekleidete er jedoch nur etwa ein Jahr, da »r bereit» 1885 zum llnlerstaat»fekretär Im VlulWrtigtn Amt In Berlin ernannt wurde. Da« Frühjahr 188« brachte ihn» sein« Ernennung zum Staat«sekrettlr und zum Mitglied de» preußischen Staatlministerium». Am 24. Dezember 1887 wurde er zum Wirklichen sltetielmen Rat ernannt. Anfang» April de» Jahre« 1800 trat er au« dem preußischen StaaUdlenste au». Zu seiner militärisch«« Lausbahn ist »och zu bemerken, daß er I«»g Generalmajor wurde. Bei der Reich»tag»wahl Im Jahr« 1811.? wurde «r al» Abgeordneter de» kreise» Ierichow gewählt. Seit I8V2 war Fürst VUmarck mit der Gräfin Hoho» vermählt. Die Ehe war mit fünf Hindern gesegnet, wovon drei Sühne, deren ältester sieben Jahre zählt. Hundemiitterchen. Binder und Hunde haben besondere Vorliebe für einander und sind meist gut Freund zusammen. Der treue Vierfüßler ist nicht nnr ein geduldiger Spielkamerad, sondern auch ein wachsamer Beschützer seine» jungen Herrn oder seiner kleinen Herrin. Dafür hat er aber auch ein behag-liche» Lebe», wird gepflegt und verwdhnt und e» fällt manch Leckerbissen für ihn ad. — Da» junge Mädchen auf unserem vllde hat zum Geburlllag »Inen weißen Pinscher mit dunkelgeze!chn«t«m Kopf erhalten, für den ste nun gar mütterlich sorgt. Und er läßt sich dies« Fürsorge gern gesoUe». Die süß« Milch schmeckt gut, da» weib der Schelm und freut sich schon auf den Augen-blick, wenn ihn seine Herrin r«iif de.i Arm nimmt nnd Ihm die Flasche vorhält. TnS Miibchen von TpiugeS. Vorstehend bringen wir da» Denkmal de» Mädchen» von Ipinge». du» dieser historisch beglaubigten Heldin au« dem Volke. Katharina Lanz mit Namen, zum Andenken an ihre mutig» Verteidigung der KirchhosSmaner gegen die andringenden Franzosen (1806) vom Schütz«»-verein zu Piev« de LivivaUongo iXirol) In Buch«nst«in errichtet worden Ist. Kronprinz Wilhelm un» sein« Braut Herzogin Ottilie von Mecklenburg. Am 4. September fand in Gelbensande die Verlobung de» deutsche» Thronfolger« mit der Herzogin (teeilit von Mecklenburg statt. Die Braut be« Kronprinzen Wilhelm, Herzogin' eeilie Auguste Alane zu Mecklenburg-Schwerin, Ist am 20. September 188» in Schwerin al« Tochter de« verstorbenenSroß-herzog« Friedrich Franz IN. und der Großberzogin Anastasta Michailmona. einer Tochter de« noch lebende» Großfürst«!» Michael Rikolajewitsch. gebore»! die Herzogin ist nach ihrer «roßmulter imitterltchrrseit« genannt, der 1891 gestorben c» Großfürstin Olga Feoborowna. geborene» Prinzessin vecilie von Baden. las SchrecktnSkind. Schwiegerpapa sauf Besuch»: .Der Tafel«»! ist ja ei» wahre« Meisterstück der Juwelierkuust." — Fritzchen: „Seit, kostet er auch zwblf Mark Leihgebühr." Kurzer Bescheid. Fremder: .Wie komm« Ich wohl am besten R«ich»log»g«bäii!>«'/" — Droschkenkutscher: .Hier mit de Droschke. Galamt einäugig! Der berühmte Maler llalam« halle »ine« seinen einzigen (leine» Sohn aus bei» Schoß» und spielt» mit ihm, da ihm da« !U»d mit »iner Schere, die e« zufällig in der Hand halle, so un glücklich In» Gesicht, baß da» linke Auge sofort seine Sehkraft verlor nach der Hellung einen w«iß«n Fleck behielt. Trotzdem mall» er eifrig w«>»i und hinterließ seiner Familie eine Million Frank». I, Unbestechlich. Richter: »Der AngeNagie versucht«, Sie mit einigen Zigarren zu bestechen, die Sie natürlich entrüstet zurückgewiesen haben?' — Zeuge (Nachtwächter): »Jawohl, ich bin . . . Nichtraucher!" m t: I M M U rz I O, I-. Ä U. >>p t.i Problem Rr. 83. Bon einem II»»«nannt«». Ochwarz. Fische al» Reiniger de» Waffer». Wie durch längere Forschungen i> neuester Zeit entdeckt wurde, zehrt ein Fisch, der in ei» mit Tnberkelbajiii^, oder anderen krankheiterzeugenden Mikroben gefüllte» Wasser gesetzt wir die Bazillen auf, ohne dadurch selbst gefährdet zu werden. E» wird da-durch da» Wasser vollkommen gerei-uigt, ohn« daß man jedoch befürchte» müßle, daß da» Fleisch de» Fische» g«su»dhcit»schädlich geword«n sri. Welche Waben sollen z»r Über winternng im Stocke bleiben'/ E» ist nicht gleichgültig, welche Waben man über Winter im Stock« beläßt, sonder» von der richtigen Wahl der Waben hängt vielfach da« Wohl der Bienen im Winter und Intbesonbere die frühzeitige Entwickelung be« Volke« im Frühjahre ab. Doch muß. luie wir bie« schon öfter bemerkt, die Wahl ber Wabe» für den Winiersttz schon jetzt getroffen werden, damit die Bi«n«n lich da» Winl«rlag«r »ach ihrem Wunsch und Will«» einrichte» kdnne». Man entnehme alle Waben mit größerem Drohnenbau — einige kleine Drohnenecke» in schönen Ar-b«it«rwabe» sind duechau» nicht nach-teilig —, ferner all« Wob«» mit v«rzog«ne» Zellen und schließlich alle schwor» gewordenen, vier- u»b mehrjährigen Arb«iterwab«n. Enthalten letztere t»ci frischen Blütenstaub, so tolle man sie lieber noch bi» zum nächsten Somnii Will man au» Waben, welche entfernt werben solle», be» Honig au»trag>!> lass««, so häng« man dieselben, nachdem man bie Honigdeckel aufgeritzt Iu rückwärts Im Stocke ei». Über Nacht sinb st» geleert. W- v C D E F TOeifc Matt In 3 .tjflgrn. A A > B E E E E ii II L M M N 0 0 P R R R R S tr Z Bnchstadknrntsel. Tle Ivuchstaben I» ane lind vorstehender !)iau> umzustellen, baß fünf Wörter von fotrienben nungen entsteh«»: I) Itln römischer TIchler. »I Vii französischer «ardinal z> (tine Stadt in vstperul «) Ein gluß i» «orddeutschland. »> Sin ftompn — •Sind die Wörter richtig gesunden, so ergeben f beiden Tiagvnalen ,wel neue Wörter, und von link» nach recht» einen griechische» lichter, l reibt« »ach link» eine cpee. 'S- Klein. Logogriph. Sei offen und wahrhaft in allen mit D, Du sieiist e» am Ufer be» »Heine« mit B. Q* fordert mir K dann «eronndtljetl und #lu< Mit M hört man'» gerne, wenn klinget et gut Auflösung folgt in nächster Nummer. Auslösungen an« voriger Nummer: De» l'ogoaripl)»: Neu, Leu. tReu. — Tee Scharade: Sonn, kag, Ennntast. "iienrtti' ' Beaen, ®e» BltberrfltfU»: Doppelt gib«, wer schnell und fröhlich gibt. De« «Silbe sei«: Port», Anna, t.'hland, Lubicut. Muten. C.ibe, BsliliM. Muni bal. Adam, Beaen. Dattel. ..Haiti Äerltarb." »»» Alle «e«ie »»rbebalte». «eeantwortliche SftaTHon von Srnst Vfelffer, nebrutft und tieraue^lieden «un 'jtronei h Dleifsit in StutrgorL