Anbachev Seituna. »^ RV4 Mittwoch am «K August «83« <^< » >, ^ -, ^ " ^.'^.l,,k mit AiisnasMs >>rr Bonn- ,»io F.icrtaqc. täglich, m,o fc"^et sa,n>nt den Veilaqcn >>» Comptoir qanzzahrlg ll fl., halb,ahr,g 5 ff. 30 fr. mit O!e La.hachcr 3c!tu,,q " ^ "' '' , ,-^h ,i. N! fl., l»a l b j« hriq ll ss. Fi.r die Z»,^«m>q m's Hau« stnd halbiäh.iq 30 kr. mehr zu „.trichten. Mit d.r Post vortc>, .ssrcn^l'ani. ,m ^"'""' ^ ^„h „„d ^dmcktcr Ndrcssl 15 ft., halbjährig 7 st. 3» fr' -. ^n scrationsgcbiU, r für .-ine Spaltnizcile over oen Naum derselben. für ,m« '"', -^^!'^ ,'/,'a'-i fr für /wcimaliqc ^ kr., für dreimalige 5 lr. (5. M. Inscratc bis 2, das dortige Landesgcricht allein znr Verhandlung und Entscheidung aller von der Forstregulirungo-Ministerial-Commission auf den Rechtsweg gewiesenen oder noch zu verweisenden Waldeigeiuhimls-Ansprüche als eiste Instanz bestimmt wird. Nr. 16A. Den Erlast deS Fiücnlzministeriluns vom 14. August 1852, wirksam für alle Kronländer des Reiches, mit Ausnahme des Milttärgranzgebietes, womit jene Staatscassen namhaft gemacht werdeu, bei denen die Caution für Heransgabe einer periodischen Druckschrift politischen Inhaltes, oder im Falle einer gerichtlichen Verurtheüung eiuer periodischen Druckschrift, erlegt werdeu kann, und der Erlaß vom 24. März 1849 (Nr. 190 des Reichs-geseyblattes) anßer Geltung gescht wird. Nr. 164. Die Verordnung des Justizministeriums vom 19. August 18Ü2, wirksam für das lombar-disch-venetianische Königreich, Dalmatien, Galizien mit Krakau, Bukowina nno Siebenbürgen, wodnrch im Einvernehmen mit dem Ministerinn, des Innern und der obersten Polizei-Behörde diejenigen Behörden bestimmt werden, von denen bis zur Einführung der Staatsanwaltschaft in den obigen Kronländern die in den W. <>'>, 17 und 29 der Preßordnung vom 27. Mai 1^'>2 (Nr. 122 des Reichsgbl.) dem Staatsanwalte zugewiesenen Amtsverrichtuugen zu besorgen sind. Ebenfalls heute den 2l. August 18!i2 wird ebenda ausgegeben das alphabetische Inhalts - Ver-zeichniß zu der I ustizge sey sammln u g über die vom 2. März 1835 bis Ende December 1841 erschienenen Iustlzgesetze, sammt dem Titelblatte für den, diese siebeu Jahrgänge der Iustizgeschsammlung umfassenden Band, womit die erste Abtheilnng die,er Sammlung von der Regierungsperiode Sr. Majestät Kaiser Ferdinand des Ersten geschlossen ist. Dieß wird mit Bezug auf die, der „Wiener Zeitung" vom 26. October Mil, Nr. 2i;V. 8. Mit welcher Loyalität die biedern Bewohner der Stadt Gurkfeld an die allerhöchste Dynastie ergeben sind, kann wohl nur Derjenige beschreiben, welcher stets Gclegeuheit hat, sich von den unter denselben allgemein herrschenden, patriotischen Gcsinnungeu zu überzeugen. Nachsteheude Schilderung mag die Wahrheit dieser Thatsache näher bekunden: Schon einige 3age vorher hatte die Stadt-qemeinde das Verlangen laut werdeu lassen, den 18. Anaust ans eine re^s würdige Weise zn seiern. So wm-de oicsi'l' fromme Wunsch auch realisirt, indem dci^ liohc Gel'lirtSsest S.iner Plajestät, unseres al-lergnädigsten Kaiftrs, mit der thn»iichst,.n Solennitat begangen worden ist. Am 17., als am Vorabende, hatte die hiesige, aus einheimischen Vürgerssöhnei, bestehende eracte Mnsikbande, unter der Leitung ihres Kapellmeisters Hrn. Anton Salmitsch, vor den Wohnungen des Hrn. Bezirks-Richters und des Herrn Bezirks - Eommissärö eine vortreffliche Serenade, welcher dcr Zapfenstreich voranging, veranstaltet, wobei zugleich vielfältige Böllerschüsse weit hinüber in's benachbarte Steycr-Land verhallten. Hierauf dnrch-zog die genannte Capelle unter Fortsetzung ihres lieblichen Spiels triumphirend die ganze Stadt hinab und hinauf, und ließ hiebei die gemüthliche Melodie der Volkshymne ertönen. Derselben folgte eiue große Volksmasse, welche die hohe Bedeutung dieses jubelnden Vorganges innigst zu beherzigen strebte. In aller Früh des 18. verkündete das harmonische Geläute der Glocken, sowie das endlose Knallen der Pöller die Wichtigkeit des anbrechenden schonen Tages, während die Musik von einem Ende zum andern ziehend, die auf eine entzückende Weise ausgeführte Tagreveille spielte. Bei diesem frohen Anlasse erwachten in den Gemüthern Aller die Erinnerungen an den freudigen Momeut, welcher unserm jugendlichen Monarchen das Licht der Welt erblicken ließ. Um die 10. Vormlttagsstunde versammelten sich alle hierortigen Herrn Beamten, die k. k. Gensd'ar-merie uud die übrigen k. k. Diener, dann der Stadtgemeinde - Porstand nebst mehreren Standespersonen und Bürgern der Stadt, und einer großen Anzahl Andächtiger von verschiedenen Gegenden in der Kirche St. Johann Vapt., wo von dem hochwürdigen Hrn. Stadtvikär Simon Sink unter Assistenz ein solennes musikalisches Hochamt, uuter Absingen der bekannten Volkshymne, celebrirt und mit einem feierlichen 'l Uhr, verkündete der Kammerherr Ziver Aga in der Pforte dem Großvezier Neschld Pascha, daß der Sultan ihn seiner bisherigen Würde enthoben, und gleichzeitig theilte der liabinttSsecretär Ferid Effendi dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten. Ali Pascha, seine Ernennung zum Großvezier mit. Am folgenden Tage, obwohl Freitag, waren sämmtliche Bureaur der Pforte geöffnet. Die Minister und Würdenträger versammelten sich im Saale des großen Rathes, um den Hatischerif, betreffend die neuen Ernennungen, zu vernehmen. Anßer den Erwähnten wurde nämlich der Commandant der Leibgarde. Neschid Pascha (statt Achmet Fethi'o) zum Feldzeugmeister, Haireddin Pascha zum Polizeimini-ster, Abdi Pascha zum Commandanten der Leibgarde, dauu Vehjihi Pascha und Mahmud Pascha zu Gouverneuren von Kurdistan und Angora ernannt. Der Häuschens wurde in üblicher Weise der Pforte überreicht. Dem Träger desselben, Serim Bei, folgte der ueue Großvezier, begleitet vom Schech-ul-Islam. Von Batsche-Kapussll bis zum Pforteuhvfe bildeten 83ft die Truppen mit dem Musikcorps an der Spitze eine doppelte Hecke, und von allen Seiten strömte das Volk herbei, um den neuen Großvezier zn begrüßen. — Die Ernennung Fuad Effcndi'S zum Minister des Auswärtigen erfolgte erst am 8. l. M. Das Journal de Constantinople" widmet den ausscheidenden uud eintretenden Staatsmannern einen Panegyricus, aus dem man schließen muß. daß Re-schid Pascha bald zum vierten Male das Großvezier-amt übernehmen werde. „Reschid Pascha's Laufbahn", sagt es, „ist Jedermann bekannt. Sie begann im Jahre 1839 mit dem Hatischerif vou Gülhane. und mit ihm trat die Wiedergeburt der Türkei ein. Seitdem stand sein Name mit jeder ersprießlichen Maßnahme stets in inniger Verbindung. Seit 1840 verging auch nicht ein Jahr, daß die Regierung nicht irgend ein neues großes Werk unternahm; keine Frage wurde gelöst, ohne daß Se. Hoheit der Sultan sich bei der tiefen Weisheit und den gründlichen Kenntnissen Reschid Pascha's Naths erholt hatte. Dieser treue und ergebene Diener deS Reiches, der erste unter den befähigten Männern, steht jetzt in der Fülle seiner Kraft nnd wird, wenn der Sultan ihn als erprobten Politiker und Diplomaten wieder in den Rath beruft, wie immrr seinen erleuchteten Geist, seine Weisheit, seine Rechtlichkeit und Vaterlandsliebe mit sich bringen. Wahrhaft gute Monarchen lassen die bedeutenden Männer, die ihnen von der Vorsehung zur Ausübung großer Thaten verliehen worden sind, nicht lange feiern. Die Umbildung des Reiches ist von ihrem Höhepunkt noch entfernt, und da die Zahl thatkraftiger Männer in der Türkei gering ist, so unterliegt es keinem Zweifel, daß früh oder spät die Befähigsten berufen werden müssen, um das begonnene Werk zu vollenden und den Erfolg zu sicheru. — Ali Pascha's Name erreicht freilich nicht den Glanz jenes seines Vorgängers, aber seit mehreren Jahren gingen beide auf dem Pfade des Fortschrittes Hand in Hand. Die Laufbahn des neuen Gvoßve-ziers ist trotz seiner Jugend durch die hervorragendsten Posten bezeichnet. Kaum hatte er das Uebevsez-zungsbureau verlassen, als er zum ersten Gesandtschafts-secretär in Wien, später zum Dragoman des groß-herrlichen DiranS, dann der Reihe nach zum Gesandten in London, zum Musteschar des Ministeriums des Aeußeru, zum Präsidenten des Staatsraths und zwei Mal zum Minister der auswärtigen Angelegenheiten ernannt wurde." „Ali tritt ganz in Reschid's Fußstapfen, und der Meister darf stolz auf seinen Schüler sein. Eben so gerecht wie großmüthig, und seinem Monarchen treu ergeben, ist er in der Schule des Patriotismus und des Edelsinnes groß gezogen worden, und keiner, der Bescheidene selbst etwa ausgenommeu, wird durch seine Erhebung zum Großvezier überrascht gewesen sein.— Achmet Fetbi hatte sich ein sehr wichtiges Departement geschaffen. Die türkische Artillerie verdankt ihm ihren großen Fortschritt- Mehemet Rcschid wird ihn würdig ersetzen. Er hat seine Studien in Frankreich und Metz vollendet, nnd unter seiner Leitung wird es bei den von seinem Vorgänger eingeführten Verbesserungen nicht sein Bewenden haben. — Nun, da Ali Pascha die höchste Stufe des Staatsdienstes erklommen, konnte keine bessere Wahl zu seinem Ersatzmanne, als in Fuad Effendi getroffen werden-Dieser tüchtige Diplomat ist eben so beharrlich als versöhnlich, eben so ruhig als entschlossen, durch seinen Edelsinn und als ausgezeichneter Schriftsteller (er ist auch der französischen Sprache vollkommen machtig) ist er in Europa bekannt, wo er mit Glück die hervorragendsten Posten bekleidet hat. Auch er gehört zur großen Schule, die den Geist des Fortschritts mit jenem des Couservatismus zu paaren weiß. Sein letztes Werk war die Lösung des ägyptisch-türkischen Streites." Herr Lavalette hat auch die bereits beigelegte Differenz zwischen Frankreich und Tripoli zum Gegenstande seiner Verhandlungen mit der Pforte gemacht. D« in Constantinopel weilende Sohn des Bei erhielt vom Sultan die Weisung, nach Tripoll zu reisen und den Vater zur baldigen Ausgleichung dieser Frage zu veranlassen. Seine Mission kommt nun freilich zu spät. da Lassusse's Escadre bekanntlich die dortigen Gewässer bereits verlassen hat. — Der Prinz Georg Stirbei ist in Constantinopel eingetroffen, um dem Sultan über den Empfang, dessen sem Vater, der Hospodar, sich von Seite Sr. Majestät des Kaisers in Siebenbürgen zu erfreuen haltt, zn berichten. Der Hospodar erhielt das qroße Bcmd des Leopold-ordenS, mid auch mehreren Personen seines GefolgcS »rmden östc>rclchische Orden verliehen. -- Dcr österr. Matrose der k. k. Corvette „Triton," dem i» Folge einer beim Abfeuern einer Kanone, nm den Sultan zu salutiren, erhaltenen Wunde eiu Arm abgenommen werden mnßte, erhielt von Sr. H. ein Geschenk von 7.'il)0 Piaster. In Athen ist die h. Synode den Bestmnmm-gen des neuen organischen Gesetzes gemäß ernannt worden. Sie besteht unter dem Vorsitze des Erzbi-schofes von Athen, Neophitos, aus 4 Erzbischöfen und Bischöfe», sammt dem königl. Procurator, Senator Lidorikis. Trieft, 23. August. Der Kriegsdampser „Cu-stozza." Capit. Coen, verläßt nnsere Rhede, nnd begibt sich »ach Syrien. Am Bord befindet sich der Herr Contreadmiral, Ritter von Bujacovich, der dem Vernehmen nach die kaiserlichen Kriegsschiffe der levanter Station inspiciren wird. Der „Custozza" wird auch die vom Major Gottschling eingekauften arabischen Pferde in Empfang nehmen- Unter den Passagieren des gestern hier eingelaufenen Lloyddampfers „Imperatrice" befand sich der k. k. Generalkonsul für Syrien, Herr Goedel. Wieu, 22. August. Die Vorlesungen am k. k. Thierarznei-Institttte in Wien beginnen am <. October. Die Einschreibung fangt mit 23. September au. — Der LehrcurS an der hiesigen Academic der Tonkunst beginnt am ll>. September. Die Einschreibung hat vorgestern angefangen. — Der Gemeinderath hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, um die Erlassm'g eineS Gesetzes über den Fortbezng des bei einzelnen Artikeln 25 Procent d^r Verzehrnuqostener übersteigenden Zuschlages bei der hohen Statthalters einznschreiten, weil der sonst entstehende Ansfall von llüa/fahr .'"i.Wl) ss. nicht dnrcb die Erhöhung der Zuschläge bei den übrigen Artikeln gedeckt werden kann, und die Erfahrung gezeigt hat, daß das Publikum von einer Herabsetzung der Verzehrungssteuer durchaus keiuen Vortheil in Betreff der Verkaufspreise der steuerbaren Objecte erlangt. . Graf Alb'rt Montecliccoli - Ledarchi , gewesener Landmarschall von Niederösterreich, Staatsminister, außerordentlich bevollmächtigter Commissär im lombardisch - venetianischen Königreiche, zuletzt als Sectionschef im Ministerium des Innern in Verwendung, ist am 19. d. M. zu Mitterau iu Niederösterreich gestorben. — Ans Venedig, vom 22. August, meldet man der „Tr. Ztg.": Eine gestern erschienene Kundmachung der hiesigen k. k. Statthalterei bringt zur allgemeinen Kenntniß, daß die auf Auordnung der provisorischen Regierung in Umlauf gesetzte ''<>le listige Trnglehre erdacht und verbreitet worden, ^^ vor Jahrhunderten im Gebirge gar keine Grll»dh^ ren bestanden haben, sondern daß ihre Vorahnen "^ nige Fremde zur Leitung der Gemeilideangelegenhelte' aufgenommen und diese nach und nach die angebllw den Gemeinden gehörigen Waldungen nnd Weiden an sich gezogen hätten, von denen sie sodann auf d>e genwärtigen Grundherren übergegangen seien. -- Diese auf angeblichen Traditionen beruhenden und die w«n-deu Stelleu des Gebirgsvolkes unmittelbar berührende Begriffsentwickelmig findet bei dessen Neigung zu'" 831 Fanatismus nur zu leichten Zutritt, wird von genannten Winkelschreibern genährt, und führt namentlich zu vielen Pfändungen dcr in herrschaftliche Waldungen eingetriebenen Viehstücke. welche die Besitzer ber Letzteren in die mannigfaltigsten Klagen nnd Streitigkeiten verwickeln. Auf diese wohlbekannten Aufwiegler, welche sich nun verborgen halten, wird mit aUer Sorgfalt gefahndet. Wien, 24. August. Se. Majestät der Kmser wird Samstag den 4. September ans Ischl in Wlen erwartet. — Am 19. d. sind II. Majestäten die Kaiserin Mutter und die Königinnen von Preußeu nnd Schweden in Salzburg zusammengetroffen. Die hohen Herrschaften unternahmen Abends um halb 7 Uhr eine Spazierfahrt nach dem k. k- Lustschlosse Kleß-heim. Tags darauf um 1 Uhr verließ I. M. die Konigin von Preußen die Stadt und begab sich nach Ischl zurück, und um 4 Uhr trat Ihre Majestät die Königin von Schweden die Nückreise nach München an. — In Mainz ward am 18. zur Feier des Ge-l'urtsfestes Sr. Maj. des Kaisers Franz Joseph von der Garnison eine große Serenade abgehalten. Unter den zahlreichen Fremden bei der Serenade bemerkte mau auch den General Lamoriciere. ^ Auch iu Na-statt ward das allerhöchste Geburtsfest feierlich be-gangen. Der Parade wohnte der Gouverneur mit dem gauzen Stäbe bci; der Priuz-Negent von Baden hatte seineu ersten Adjutanten dazu abgesandt. Zu dem Offlcicrsdiner waren mehrere französische Of-ficiere von Straßburg geladen. Wahrend des ganzen Tages waren die Hauser der Stadt mit österr. Fahnen geziert. — Der „Siebenb. Bote" publicirt folgenden Erlast des Militär- und Civil-Gouoernenrs von Siebenbürgen : Die musterhafte Ordnung, der allgemeine Wetteifer und die lobenswerthe Haltung, dnrch welche sich sämmtliche politische Orgaue, sowie die ganze Bevölkerung Siebenbürgens während der allerhöchste», Anwesenheit Sr. Majestät deö Kaisers ohne Ausnahme auszeichnete!,, haben Allerhöchstsciue Majestät bewogen, mir bei dem Austritte aus Siebenbürgen die allerhöchste Zufriedenheit mit der Haltung der Bevölkerung, sowie mit den Leistuugeu sämmtlich.".' politischer Verwaltungsorgane auf die huldreichste Weise auszudrückeu. Indem ich diesen höchst erfreulichen Act kaiserlicher Huld und Gnade zur Kenntniß Ew Hochwohlgeboreu, sowie der sämmtlicheu Beamten und der ganzen Bevölkerung bringe, füge ich zugleich meinen wärmsten Dank mit der Versicheruug bei, das; ich mich stets mit wahrem Verguügen an den edlen Wetteifer erinnern werde, mit welchem fowohl die Regierungsorgane, als auch die Bevölkerung bemüht waren, Allerhöchstseine Majestät auf eine der geheiligten Person des Monarchen und der Ehre deo Maudes gebührende Art zu empfangen. Schwarzenbcrg. Italien. Aus Nom wird gemeldet: Nächstens soll ein geheimes Cousistorium zusammentreten. Man hofft, daß bis dahin zwischen Nom uud Turin wenigstens em principielles Uebereiukommen erfolgen werde, worauf die Beilegung des Streites wegen Wiederbesetzung des erzbischöftichen Sitzes in Turin wie der übrigeu Streitpunete keiue Schwierigkeiten bieten würde. Sollte bis zum Zusammentreten des Konsistoriums die Unterhandlung noch zu keinem erträgliche» Abkommeu gediehen fein, so würde der Papst, wie man versichert, alle bisher vom heiligen Stuhle des Friedeno halber im nachgebenden Sinne gemachten Schritte in einer Allocution der Oessentlichkeit übergeben. Belgien. Die Vertreter der verschiedeneu beim Nachdruck bttheiligteu Industrien haben in ilmr am 16. d. ab- Malten Versammlung, bei welcher gegen «000 Theil- "chmer anwesend waren, folgenden Beschluß gefaßt: A f° Generalversammlung der Vertreter der für die "'"chthaltung des Nachdruckes iuteressirteu Indu- e" protests iu Uebereinstimmung mit der Handels- ->-»»^^vn Brüssel nnd den vorzüglichsten Organen der Presse gegen jeden Vertrag, dessen Grnudlage oder Bedingnng die Aufhebuug des Nachdruckes wäre." Motivirt wird dieser Beschlosi durch die Betrachtung, daß der eben abgelaufene Vertrag mit Frankreich, der j^t verlängert werden soll, für die belgische Industrie iui Allgemeinen und für die Leinen-Industrie insbesondere eine bittere Täuschung war, und daß weitere Concessionen an Frankreich die Ehre und Nationalität Belgiens verletzen würden. Iran k r c i ch. Paris, 1'i. August. Die Pariser Damen der Halle habeu für den großen Festball, den ihnen der Prinz-Präsident gibt, Alles aufgeboten, um sich der Ehre würdig zn zeigen. Eine derselben hat bei der Putzmacherin der großen Oper ein Ballkleid um tt.'W Francs bestellt. Die Hallendame, welche von ihren Genossinnen ausgewählt ist, mit dem Prinz-Präsidenten den ersten Tauz zu machen, hat sich cmen Diamancenschmuck machen lassen der ^-000 Fr. kostet. Paris, 48. August. Die Journale bringen heute noch nachträgliche Details über die Feste vom l:i. nnd über den von den Dame» der Halle veranstalteten Ball. Letzterer endete ziemlich schmählich, und verdiente nicht den Aufwaud, deu er verursacht. Die Idee, welche deu Ball in'S Leben gerufen, war wahrscheinlich die, das Volk der Halle mit der eleganten Welc in eine, ersterem schmeichelhafte Verbindung zn bringen; aber das Volk hat diese Idee durch eine selteue Brutalität iu seincm Betragen und seiner Haltuug gäuzlich zerstört. Die Hälfte wenigstens der 20.900 Arbeiter und Arbeiterinnen, die eingeladen waren, erschien in der Kleidung, wie sie auf dem Tanzbodeu der Kneipen üblich ist - theils anch iu einem Negligee, das der glänzenden Ausstattuug des Saales wenig entsprach. Die Mischung dcr Blousen, der abgenützten Obeiröcke, der schäbigen Kücheutoiletten dcr Damen der Hallcu mit den reichen Toiletten der eleganten Welt gewährte einen höchst drolligen, für Paris nie da ssewl'seuen Anblick. Man sah Damen mit Perlen in ungekämmten Haa>vu, Diamautenschluuck auf dem Naclei,, den fingerdicscr Schmatz bedeckte. — Per-soueu, die riu giobes Kleid von I.'i Sous die Elle au hatteu, trugen Diamanten und Blumen im Haar; iu Spitzenvolautv uud Seidenbrokat zu I.'i Fr. die Elle, bewegteu sich die Damen der Halle, die dabei vergäße», reine Strümpfe anzuziehen. Die Kavaliere deo Festes bedielten meist deu Hut auf dem Kopf, uud unter dem Nnfe: „hollah komm"" umfaßten sie die Taille ibier Damen, um sie zum Tanze zu führen, wie sie es iu deu Schaken dcr Bannmeile gewohnt sind. Gegen 11 Uhr ward der Lärm nnd das Spektakel auf dem Balle wahrhaft uuerträglich; mau schrie, stritt, fiuchce und schimpfte, bei den vm- Büffets fanden förmliche Balgereien um die Erfrischungeu Statt. Höchst comisch wa» es, als der Negeu plötzlich das Dach durchbrach, uud einen Theil des Saales zur großen Belustigung der Damen in eine Pfütze verwandelte. Man sah mitten im Saale ParapluieS aufspannen und unter denselben den Tauz fortsetzen. Der Tanz selbst artete bald iu Ausgelassenheit aus - mau tanzte nicht, mau stieß sich — man sah Paare, die lärmend übereinander hinstürzten und in das große Bassiu mitteu im Saale hineinplumsteu — man kann sich deuken, unter welchem schallenden Gelächter. Was die Ausschmückung des Saales nud die Vorbereitungen zum Feste betrifft, so wareu sie in der ^hat geluugcn uud großartig, aber der Erfolg war ein höchst trübseliger; die losgelassenen Damen der HaUe überließen sich der ihnen gewährten Freiheit und mißbrauchten sie, uud die Ballnacht des 17. Aug. wird eiue Lection sein für gewisse Kreise. Der Präsident erschien nicht anf dem Balle, ohne daß die Ursache seines Ausbleibens bekannt ward; man versichert, daß der Präsident in einem Schreiben an seine Gäste seine Abwesenheit entschuldigte. Zwischen den Regierungen roü Frankreich, Spanien uud Portugal wird ein Eisenbahn-Vertrag verhandelt , dessen Abschlnß nahe ist. Es handelt sich darum, Paris, Madrid und Lissabon durch eiue Eisenbahn zu verbinden. Zu diesem Ende würde sich jede der drei Staatsverwaltungen verpflichten, die Bildung von Baugesellschaften zn begünstige» „ud der Privaliudnstrie die Ausführung der im Vertrage stipu-lirten Arrangements zu garantiren. Ein großer Theil dieser internationalen Linie ist schon fertig. Für Frankreich bleibt noch die Section Vordeani-Bayouue zn bauen übrig. Spanien läßt auf Staatskosten die Linie von Madrid bis zur französischen Gränze bauen. S z, a ll i e n. Den Iesniteu ist ihr Stammhaus zu Loyala in der Provinz Guipuzcoa übergeben worden. Nach dem „Escorial" ist Loyola das angesehenste Gebäude in ganz Spanien. Nur schade, daß der linke Flügel nicht ans-gebaut ist. Dou Carlos hatte, als er zum ersten Mal dieses Gotteshaus besuchte, das Gelübde gethan, es auf eigene Kosten ausbauen zu lassen, sobald er in den ruhigen Besitz des Thrones gelangt sein würde. Jetzt haben die baskischen Provinzen die Sache aufgenom-meu und bereits wird seit 4 Iahreu gesammelt, um den Ban zu vollenden. Großbritannien und Irland Der Ostindienfahrer „Centaur" von Calcutta gerieth im Nachtnebcl deS 14. Juli auf ein Felsenriff beiRas-el-Kubba, und hätte sich glücklich wieder losgemacht, wenn die Unterthanen des Imam von Maskat nicht intervenirt wären. Die dortigen Beduinen nämlich kamen in großen Hänfen an Bord gesprungen, trieben die Mannschaft ans Land, plünderten das Schiff und verbrannten es dann. Der „Centaur" hatte eine sehr werthvolle Ladung. Der Capitän nnd die Matrosen retteten sich nach Mas-cat, erhielten jedoch vom Imam keiue Genugthuung. Vsmanij'ches Neich. (5o«stantinvpel, 10. August. Der Sturz deö früheren uud die Erhebuug des ueueu Großve-ziers erfolgte am 7. d. M.; erst am folgenden Tag? erhielt Fuad Effendi die definitive Anstellung als Minister der answärtigen Angelegenheiten der Pforte; sowohl mit der Verleihnng derselben als mit der Annahme von semer Seite war 24 Stnnden laug gezögert wolden. Mau berechnet jetzt die Zalü der verbraunten Häuser auf 17 — 1800. So eben vernimmt man, dasi in Arriauovel ein Brand ausgebro-che» ist, der bereits 300 Boutique,, verzehrt hat. Der Bevölkerung hat sich wegen dieser Uuglückofalle die düsterste Stimmmig bemächtigt, die immer ,wck, fortdauert. Man vermuthet, daß politische Aufhetzungen dabei im Spiele sind. Ein solcher Uebellhäter mit Vrandmaterial verschiedener Gattung versehen ward kürzlich aufgegriffen, und wäre beinahe ein Opfer der Volkswuth geworden. Der Sultan hat znr Linderung des allgemeinen Elends namhafte Geldbeträge vertheilen lassen. — Said Pascha ist mit dem der Messageries nationales gehörenden Dampfer „Lyknrgus" hier eingetroffen, nnd hat sich sofort nach Bebek zu seiner Schwester, einer Gemalin des Kia-mil Pascha, begeben. Neues ttnd Neuestes. Telegraphische Depeschen. Turin, 20 Angust. Die Ministerwechselgl-rüchte erneuern sich aus das Lebhafteste. Dem Ver-men nach sollen Cavour und Ratazzi wieder eintreten ; Saumartiuo wird für das Innere, Villmara für das Aeußere genannt; Marquis d'Azeglio scll die Ministerpräsideittschafl ohne Portefeuille erhalten. Vol„fi»a, 20. August. FM. Graf Radetzky ist hier eingetroffen. ^ Nom, 19. August. Der Schifffahrtsvertrag zwischen Nußlaud und dem Kirchenstaate ist so eben veröffentlicht worden. Der Erbprinz von Sachsen-Weimar ist nach Neapel abgereist. Constantinvpel, 14. August. Asif Bey ist als Ueberbriuger des kaiserlichen Fermans, wodurch der türkisch-ägyptische Streit definitiv beigelegt wird, nach Kairo abgereist. * Athen, 17. August. Die Abgeordueteukam-mer hat das Budget für 18ö2, und die provisorischen Credite für das 3. Quartal dieses Jahres ae-nehmiget. Die heilige Synode ist nach den Bestimmungen des letzten Gesetzes bereits reconstituirt ^„ mehrerel'Provmzen sind ucue Präfecten ernannt worden. Verl.gcl. I^„. ». Hlcinmayr und Hedvr Vamberg. Verantwortlicher Herausgeber - Ign. v. Klvinmnyr. Annam zur I^mliamerZeitunH. Telegraphischer« Eonrs Vericht der Staatspapiere vom 24. August l852. GtaatSschuldverschrelbungen zu 5 M. (in CM.) l)7 detto , ^l/2 . . 873/« Etaatsschuldversch. v. Iahte l85U mit Rückzahlung ., i ,. . U« l/2 Darltden mit Verlosung v.J. I«.^, für 5«« «. 22« l/2 für 100 ft. detto detto t839 . „ 250 „ 137 3/^ für 100 ft. NeueS Nnleheil Filter, ä........ «71/« betto bitter, ö........113 1/!^ Va„f«?lctien. vr. Stück 1356 fl. l» 0 Guide« (5ur., Gold. N8 1/s llso. Fransfurt a.Vi.. (fi>r l2tt ft. fiidd. Ver ) »lns'Währ. l>»2^ !/2 ft. ssufi. Guld., N? 1/^ Vs. ". M^nat Gtuua, für M) »eue Piemont. Lire, Guld. 139 l/2 2 Monat. Hamburg, fur 1W Thaler Vanco. Nthl. <75 5/« l Munai. «ivoruo, für 3UU ToScauische «ire. Guld. l lti 3/^ < Mona'. «o.don. für l Pfund Tt.rlm, Gulden ^ ^ ','H A !' ^^ Mailand, für 30« Oesterreich, ^ire, Guld. 1 «8 2 Min ,t, Marseille, für 3U<» Fransen, . Wuld. 1W l/4 Vf. 2 Mm,»!, 1'aris. für 300 tränten . . <»«!». N0»/t'Vs. 2Mml,s. Bukarest sür l Guldtn . . . para 234 äl T.Sicht, .ff. K. Münz^Ducaten .... 25 pr. Cent.Agio, Gold« und Silber.Sours, vo», 23. August 1852. Brief. Velb. Kais. Münz-Du cattn ?lgio .... — 25,3/8 ktto Rand- dto .,....- 25 Qolcl ,l m«rcu ...... — 24 NapoleonSd'or's „ .... — «.25 Souvcrainsd'or's „ . . . . — l6 25 Nuß. Inwerial ...... — 9.42 Friedrichad'or's „ . . . . — 9.^.8 Gngl. Sovcralng« ...... — l<.^8 Silb.-raa.io ........ — 181/4 Z. ll6l. (2) Aufnahme eines Jägers. Bei dcr Herrschaft Duino im Küsttlilande wild ein Jäger und zugleich Waldhüter, mit dem Iahresgchalte uun 180 fl. und sreicr Wohnung, aufgenommen. Bewerber um ticOn Dienstposten hadtn sich bei der Herrschasts. Velw^ltun^ zu melden, und vorzüglich üdcr eine gute Moralität und über ihre bisherige Verwendung gehörig auszuweisen. Z 1177. (l) Am Sckulplatze Haus-Nr. W8, im ersten Stocke, werden für das kommende Schuljahr 2 Knaben in Kost und Wohnunq gegen billige Bedingmffe aufgenommen. NahereS daselbst. Z. I ltltt. (2) Das «irrte Heft der beliebten Sammlung slavischer Lieder für Clavier, unter dem Titel: GEHL IC A, herausgegeben vom slovenischcn Vereine in Laibach, ist erschienen und in der Druckerei des Herrn Joseph Blasuik um Z 5 kr. zu bekommen. ____ Z. Il44. (lt, Für alle Familien in der Stadt und aufdem Lande. Der Arzt. Ein volksthümliches Lehrbuch der verniinftigcn itebenöweise; Vl besonders zlim Schntzc gegl'» die Kraiirheiteli der Gelehrten, des Landmanns, der Handwerker und Künstler. Nebst einem Anhange: Vei »r» >»«»«Z. (ck? ist ei»» so guter Ruf vcr> 23 (2NV. ansgeqai,^?!, , dc>ß di« bereits ?,>rch Ne« " ' slelllmqel! le!>>'c>cschmc'lz!>"e .'luftige ball» . --------------------^erqrisftn rr. Werk zu petzen. ?u beziehen durch ,F.,/«. »?. ^l^i,«»««»/»' st F>>e/«»> Fi«F«^»'!, Neli^ion "nd »bei' die vorzüglichsten Pfiichten de5 Christen. Nach der neuesten fianzösischei, Ausgabe libeiseht und mit e>nem Anhange von Mo>c,en^ ?lbend-, M^s". A-icht- "«d Communion Andachle» v.>meh,r von M. Hn.tzel. __ __ s^edal'kcl, nbei- d,e wicht,qsten Wahrheiten d,r Nell'qiol! l,!,d über die »oinehmsten Pflichten des Chri' stenthnms. Neue Angabe. Ilegensbing 1848. l ft. 3 kr. 3969. (ll) ^. Kundmchüllg. Die vo,l «3r. k. k. apoft. Majestät allnssnädigst bewillintc q, osie Geld-öotterie zlir Gründung eincs Militär-Hospitals zu Carlsbad bietet dcn Tbeilnehmern i" 44,364 Treffern 4 Gewinn-Dotationen in Conv. Münze von Gulden R85OO, 30350, t»HI50, 8344« mit einer Hauptgewinnsummepr.Gulden 2!^^,^>^^F üt Conventions - Münze dar. Daraus sind folgende Treffer in Conventions - Münze gebildet: Old ««,««<>, ««.<>«<>, »«««>, ««««, H««« 4«««, »««« H<>, R«««, »««»« e Di s n l ltc «<><> Stück fürstl. WiudischgräG «ose oder ft< ««««« in (5. Münze, 4 „ aräfl. Waldstein «ose „ „ »««« dltto »«« „ fülstl. Windisckarätz Lose „ „ «««» detto R«» „ österr. Hilberthaler „ „ KtzVtzp« detto Der geringste gezogene Treffer eincS Gold-Prmnicnloscs beträgt ll H fi. ^onv. Münze« Der Besitz von 4 Kosen gewährt s sichere Gewinne. Die ausgezeichnete Emthnlung der Gesammtqewinne dieser Lotterie ist im Spielplane ersichtlich, ""^ wild gew,ß Jedermann als höchst einladend zur Theilnahme eischeincn. Die Ziehungen dieser Lotterie (als einzig in diesem Jahre bestehende) erfolgen am »O. und R8. December d. I. Wien am 1«. Iull 1852. D. Zinner H Gomp. In Laibach sind Lose zu haben, bei Veeger s» Grill, „zum Ghinesen."