Schriftlkitung: Rathausgassc Nr. 5. Xt)(»t«n St. 21, islrrurbdB. «vrechk»»»« Sdjtid mit •»•»Olims dir 60in- 0. Ktirr-wg<» roti II—1* Uhr wtn. Hmdit « dra wer»«» -u4s sHlil|(gd)(ii. namaloft Sin* (»blUtfM »tchl >»«ii»digu«»e» nimm: «i< fk-i»i(tiitt) u «» Saotnitiu Art MOijA ffS-S tu fflfttüü tu «ni^tgn. — 0a OitorrMl 1113« Prci». Cit. Si®! • ft( ' ftai je*a ffluiioj» uns csm.n«j stenM. CoBt|>tiMeii-*»al» 30.490. Verwaltung: Rathausgassc Nr. 5. Itltvö»» *» 2i, initmb«». ?t,»ASdcdli>gunqk» Dxrch die Pok de^ogc» : Merieijlihrig , . . K 3'tO e«lbiü»ri() . . . . K #-40 Volljährig, . . . K l* 80 fiür 4 111t mit BafttauiH ill (Ml i SRonnHisl) . . . . K 11# »im Ijiidriz . . . K S — {«'tiiä&rig . . . . K « — ® nJiliCTfl . . . . K u — M< l liul'atit rrE)'öen ftti dik Ot|a;l.ibfiUüanj IS Eilli, Scim^ttiq, den II. Aetruar 1911 3t!. Jatjrgang. D r Jusdininrnbruch iVr Slawischrn Union. Die Slawische Union, ine einst mit flatternden Wimpeln und stolz geschwellten Segel» in die p.ir-lamentaris jze See stach, um Oesterreich zu erobern, ist gleich des spanischen Armada, König Philipps in alle Winde zerstreut. Nachdem die tschechischen Parteien einen eigenen Verband im österreichischen Abgeordnetenhaus? gebildet hatten, um sich der Dik-tatur deS klerikal-slowenischen Führers Dr. schusterschitz in der Slawischen Union zu entziehe», hatte Dr. Schusterschitz keine rechte Freude mehr an seiner Schöpfung, allein man bemühte sich immerhin noch, die wankenden Reihen wieder zum stehen zu bringen. Tiefer Blickenden schien das allerdings ein aussichts» loses Beginnen, denn es lies; sich nicht verkennen, daß im slawischen Lager gegenwärtig, der Gegensatz zwischen liberal und klerikal schärfer denn je akzentuiert. Der Bernichtungskamps, den Dr. Schuster-schitz in Krain gegen die liberal-'loivenische Partei führt, hat alle liberalen slawischen Elemente stutzig gemacht und Dr. Sch»stersch>tz hat sich in seiner ganzen politischen Lausbahn als ein so wenig verläßlicher Politiker erwiesen, daß seine bisherige» Bundesgenossen jeden Augenblick von seiner Seite Ueberraschnngen erwarten mußten. Uuv solche fiud auch eingetreten. Wahrend man noch über die Rekonstruktion der Slawischen Union beriet, schwenkte Dr. Schuster« schitz m der österreichischen Delegation plötzlich von der bisherigen gemeinsamen slawischen Richiliuie ab und erklärte, daß seine Partei sich ein Vergnügen daraus machen werde, alle Forderungen der Kriegs-verwiltnng und noch mehr zu bewilligen. Die Tschechen hatten sich von dem Schreck über diese Erklärung noch nicht vollständig erholt, als Doktor Schusterschitz am letzten Dounersiag im Budget-auSscbnsst, ohne die übrigen Parteien der Slawischen Union verständigt zu haben, die Fahne der Obstruktion gegen die italienische Universitätsvorlage plötzlich einzog nud damit die Slawische Union mit eigener Hand zertrümmerte. «Nachdruck verboten.» Keizung und Zimmertutt im ^8 utcr. Bon Dr. med. G. Schütte. Die Gesunvheit des Menschen hängt von der gute» Beschaffenheit der ihr umgebenden Lust ab. denn sie ist sein LebenSelement. In gnter Luft bleibt der normale Mensch gesund, in schlechter erkrankt er. Darum bildet auch die Wohnungshygiene ein wichiiges Kapitel in der privaten Gesundheitspflege. Die Luft muß immer frisch und rein sein, nicht aber verbraucht, was immer geschieht, wenn viele Men-scheu in geschlossenen Räumen zusammen sind. Selbst wenn nur ein einzelner Mensch sich in seiner Stube aushält, verdirbt er auf die Dauer die Luft im ge-schlösse»?» Raume durch seine Ausatmungen. Wenn man also bedenkt, daß jeder Meusch bei jedem Atem-zug der Lust seines AiifenthaltSraumeS eine gewisse Menge Sauerstoff entzieht, b.ifttc «aber bei der Ans. atmiing eine mit Wasserdampf gesättigte und an schädlicher Kohlensäure reiche Lust von sich gibt, so ist es klar, daß die Zimmerluft stets erneuert werden muß. Trotzdem wird in vielen Wohnungen die ans. reichende Laft-Ecneuernng arg vernachlässigt. Die Sache wäre noch weit schlimmer, wenn nicht ohne Zlitnn der Bewohner eine fortwährende, geheime Ventilation im Hause wie im Zimmer stattjände. Oliwohl in den meisten Häusern keine besonderen Bentilaiionseinrichtungen vorhanden sind hält sich die Z-m-nerluft dennoch in einem erträglichen Zu- Die Erklärung für dieses Verhalten ist nicht allein in der Unzufriedenheit des Führers der kleri-kaleu Slowenen, sondern darin zu suchen, daß die Leitung der oppositionellen slawischen Partei seiner Hand entglitten ist. Dr. Schusterschitz hat offenbar weiterreichende Pläne und es fragt sich nur, ob er ihr alleiniger Antor ist oder ob auch andere Par-teien des Abgeordnetenhauses daran beteiligt sind. Seitdem wieder die Parlamentarisierung der Regierung auf der Tagesordnung steht, erörtert man zwei Majoritütslombinationen, eine deutsch polnisch-tsche-chische und eine poln'sch-deutsch-slowenisch tschechische ; jene wäre politisch so ziemlich neutral, während diese einen sehr starken klerikalen Einschlag besitzen würde, da ihr außer den klerikalen Slowenen auch die klerikale» Tschechen angehören sollen. Doktor Schusterschitz hält offenbar diese Kombination für möglich und es läßt sich nicht leugnen, daß auch von deutschklerikaler Seite die aus ihre Verwirk-lichung abzielenden Bemühungen sehr stark unter-stützt werden, wenn auch von bestimmten Abmachnn-gen noch keine Rede sein kann. Der Eifer, womit die Wiener .Reichspost" plötzlich wieder die Sache der Slowenen und speziell die der slowenischen Kle-rikalen unterstützt uud Dr. Schusterschitz und seine Genossen als Patrioten und bewunderungswürdige Staatsmänner feien, zeigt sehr dcutlich, daß auf dem klerikalen Flügel der christlichsoualen Partei starke Neigung vorhanden ist. mit Hilse der kleri-kaleu Südslawen die Regierung nach rechts zu drängen Und ein ultramoniaues Regime einzuleiten. Allein es ist nicht anzunehmen, daß diese Bemüh»»» gen von Eisolg begleitet sei» werden. Angesichts der Feindseligkeit, mit der gerade die klerikal slowenische Partei iu der letzten Zeit in Krain gegen die Deutschen vorgeht und angesichts der Hetze, die besonders slowenische Geistliche gegen das Deutschtum betreiben, muß eS abgesehen von allen polnischen Erivägunge» als ganz ausgeschlossen gelten, daß der deutsche Naiionalverband sich an einer solchen Kombination beteiligen wird. Eine Parlamentsmehrheit, die nicht die Gesamtheit der deutschen Parteien umfaßt, ist aber aus die Dauer unmöglich, zumal da der numerische Gewinn, den stände. Es müssen daher irgend welche natürliche Vorgänge da sein, welche neben den niemal» ganz dicht schließenden Türen und Fenstern für einen steten Lustwechsel sorgen. So ist es in der Tat, denn jede Wand läßt Luft durch sich hindurch, auch findet vom Boden d>'S Hauses auS ei» fortwährender Luftaustausch statt. Daß wir diese bald schneller, bald langsamer stattfindende Lnsibewegung nicht wahrnehmen, kommt daher, daß unsere Sinne jede Bewegung der Luft, deren Geschwindigkeit unter einhalb Bieter in der Sekunde liegt, nicht mehr wahrnehmen können. Am durchlässigsten für die Luft ist der Möitel, weniger sind es die Sand- und Ziegelsteine, am allerwenigsten d^e Kalt- und Bruch-steine. Feuchte Wände lassen gar leine Luft durch, weil das Wisser die Poren verstopft. Daher riecht es in feuchten Wohnungen stets schlecht uud es herrscht eine dumpse Lust. Die dem Boden ent-steigende schlechte Lust ist »n vielen Fällen die Ent-stehungsursache gewisfer Epidemien, wie Eholera uud Typhus usw. Soll ein Haus gesund sein, muß es auf trockenem, durchlässigem Boden gebant sein. Den Luftwechsel in den ArbeitS» uud Wohu-räiimen befördert man im Winter durch Heizung und durch Oeffne» der oberen Fenster. Jeder gut ziehende Ofen ist ein vorzüglicher Lnftverbesserer, denn er führt die schlechte Luft ab und zieht frische herein. Deshalb müssen die Oefen in der Stube geheizt werden und nicht von außen, wie es noch manchmal geschieht, und was auch ein Fehler der Zentralheizung ist. die Südslawen einer solchen Parteigruppierung dringen würden, den Verlust n icht ausgleichen würde, der das Abschwenken des deutschenNationalvrrbande» in die Opposition verursachen würde. — Die neueste Politik des Dr. Schusterschitz hat also ebensowenig Aussicht aus Erfolg wie feine bisherige trotz der Förderung der sie sich in ultramontanen Kreisen er-freut, deren Bemühungen sich in letzter Zeit aller» dings immer deutlicher auf die Sprengung der deut» fch-n Gemeinbürgschaft richten und in soferne verdient die taktische Schwenkung der klerikalen Südslawen allerdings die größte Beachtung. Die Volkszählung in Ilnterkeiermark. Die Abgeordneten Wastian, Marckhl, Dr. Hof-mann v. Wellenhof und Genossen haben an den Minister des Innern in Betreff der BolkSzähluug in Untersteiermark, insbesondere in der Stadt Marburg, folgende Anfrage gerichtet: Die Abgeordneten Dr. Berstovsek und Genossen haben in der 83. Sitzung der zwanzigsten Session am 18. Jänner dieses Jahres an den Herrn Mi» »ister deS Innern Grasen Wi^eubnrg in Angelegen-heit der Volkszählung in Untersteiermark eine Jnter» pellation gerichtet, die mit Rücksicht auf die wahre Sachlage nnd auf Grund der gewissenhaft und ein-gehend gepflogenen Erhebungen zum entschiedensten Widerspruche zwingt. Zunächst muß ausdrücklich hervorgehoben werden, daß in den Ausführungen der Herren Abgeordneten Dr. Berstovsek nnd Genossen absichtlich eine Ver-wechslung der Begriffe „ Umgangssprache" und „Muttersprache" geschieht, wie dies auch aus dem in der Interpellation enthaltenen Borwurse zu ent-nehmen ist, daß sich die Volkszählungskommissäre nur auf besonderes Verlangen der Parteien bequemen mußten, die slowenische Muttersprache einzutragen. Auf dieser absichil'chen Verschiebung beider Begriffe Keine Heizung kann die guten Wirkungen der Sommerwärme, der Sonnenstrahlen ersetzen, auch die idealste nicht. Geheizte Luft ist stets anders zu-sammengesetzt wie die im Freien Wir sind aber in unserem Klima aus die Zimmerheizung im Winter angewiesen, denn eS ist unbedingt notwendig zur Erhaltung unserer Gesundheit, daß wir in unseren Wohnräumen eine richtige uud gleichmäßige Tem» peratur haben. Die Erfahrung hat gelehrt, daß ein normaler Mensch sich in einer Lust von 15 Grad R. am wohlsten fühlt. Jemand, der in dieser Temperatur friert, der ist entweder krank oder durch Untätigkeit oder Verweichlichung in eine» der Kränklichkeit ähn-liehen Znstand geraten, wodurch die Erzeugung der Eigenwärme im menschlichen Organismus herab-gemindert wird. Solch ein Fiirrender bedarf aber nur der körperlichen Bewegung, um das Gleich-gewicht wieder herzustellen. Für mäßig arbeitende Menschen genügt schon eine Zimmertemperatur von 12 Grad R. Angestrengt Arbeitende sind schon mit einer Temperatur vou 10 Grad und darunter zu-frieden. Je heißer daS Zimmer geheizt wird, desto trockener und verdünnter wird die Luft, sie entzieht daher beim Annen dem menschlichen Blut zu viel Feuchtigkeit, sie reizt die Lungen und erschwert daS Atmen. Auch das Ausstellen von Schüffel» mit iöaffer ist hier seine genügende Abhilfe. Es kommt eben nichts der frischen Luft gleich, nur sie allein hat die Zusammeusetzuug, welche der Gesundheit dienlich ijt. ©ehe 2 A-Nlfcke iUnri.t Nummer 1? haben dir H rrcn Interpellanten in Tone heißer Leidenschaft schwere Beschuldigungen und haltlose Verdächtigungen gegen die Boltszählungskommissiäre ausgebaut. Da die Herren Friedensstörer der slowenisch-klerikalen Partei namentlich in den größeren Orten UntersteiermarkS infolge der gewissenlosen, unsinnigen Obstruktion im steiermärkischen Landtage einen Rück« sang in der Zahl ihrer Anhänger mit Recht be-ürchten müssen, haben sie den billigen Ausweg der allgemeinen Verdächtigung, den KriegSpfad gegen pflichtbewußte Organe der Volkszählung keck betreten. Soweit nun die Herren Interpellanten zur Kennzeichnung der ZählungSart einige Fälle, die sich in der Ltadt Marburg zugetragen haben sollen, an-führen, sind wir schon heute in der Lage, alle diese Fälle Punkt für Punkt klar zu widerlegen. Und wenn die Herren Interpellanten behaupten, daß Be einflußungen der slowenischen Bevölkerung erfolgt feie», so müssen sie es sich gefallen lassen, durch die protokollarischen Aussagen der von ihnen namentlich angeführten Kronzeugen slowenischer Nation der gröbsten Unwahrheit geziehen zu werden. In der JutrpcUation der Herren Abgeordneten Dr. Berstovsek ui>d Genosse» Heißt eS u. a. wörtlich: In Marburg trug sich Sumenjak, Sausmann in der Tegeithoffstraße, als Slowene ein. Der HauS> besitzer Lirzer schrie ihn drohend an: „Si; müssen sich deutsch eintragen." Die Frau Lirzer fügte noch hinzu: ..Sie werden noch bittere Stunden erleben, wenn Sie sich nicht deutsch eintragen." Der HandelSaugestellte Kristl bei Frangesch in der Herren,'.asse wurde vom Revisionsorgane lange Zeit überredet, sich deutsch einzutragen. Weil er dies nicht zugab, sagte ihm der Beamte barsch: „Also Sie sind bei Frangesch, das mnß man sich merken." Demgegenüber haben wir folgendes festzustellen: Alo>S Sumenjak hat beim Stadtrate Marburg am 3. Februar 1911 die nachstehende Erklärung zu Protokoll gegeben: „Die mir vorgehaltene Behauptung deS Dr. K. Berstovsek und Genossen ist vollkommen unwahr." Ebenso lautet die protokollarische Erklärung des Adols Kristl: «Die Angabe in der Beschwerde, daß mir der ZählungSkommissär umständlich zuge« redet hat, ich soll in dem Anzeigezettet die deutsche Sprache angeben, ist vollständig unwahr." Diese Protokolle erliegeu bei der k. k. steier-märkischen Ltaiihatierei in Graz. Diese Fälle beweisen eigentlich schon zur Ge-nüge, mit welcher skrupellosen Frivolität die Anwürfe gegen die Tätigkeit der BolkSzähluugSkomniisjäre von den Interpellanten im Abgeordnetenhaus? zustande gebracht worden sind. Aber auch die übrigen Beschwerdrpunklt stellen sich als vollkommen aus der Lust gegriffen heraus. Im Stadtgebiete Marburg waren mit der Re» vision der Anzeigezcttel ausschließlich nur Angestellte deS Magistrates betraut. Die Behauptung, daß von der Süvnwrk oder dem Deutschen Bolkerate sür Untersteiermark kostenlos Zählungskvmmisjäre beige» stellt worden seien, entspricht somit ebensowenig der Da nun aber der Ösen in unserem Vaterland? nicht zu entbehren ist. so wirst sich von selbst die Frage aus: „Welcher Ofen ist der beste? Die Ant-wort lautet kurz uud klar: „Der Kachelofen". Er hat die größten Vorzüge. Der gebrannte Ton, ans dem die Kacheln gemacht sind, hat eine vierzigmal schwächere Warmeleiiungssähigkeit als daS Eisen. Der Kachelose» nimmt die Hitze zwar langsamer an als der eisern« Ojeu, aber dafür gibt er sie auch viel gleichmäßiger und anhaltender wieder ab. Und das ist es gerade, wobei es bei Zimmerheizung an-kommt, daß man die strahlende Wärme nach Kräften vermeidet. Auch die glänzende Außenseite des Kachel» ofenS verhindert das schnelle Verstrahlen der Wärme, da blanke Oberflächen die Hitze stelS weniger schnell abgeben als raub?. So bleiben z. B. auch Kaffee und Tee in einer blanken Kanne länger warm, als in einer rauhen, nnglasierten, da die Wärme am liebsten und leichtesten a» Ecken, Kanten und Un-ebenheite» entweicht. Am ungesundesten ist der Gebrauch von eiser-nen Oejen, zumal wenn stark geheizt werden muß. Diese Oefen strahle» zu stark uud erkalten zu schnell, ihre Erwärmung ist nicht gleichmäßig genug. Eiserne Oefen, welche sehr schnell heiß und glühend werden, haben auch noch den großen Nachteil, daß sie einen Dunst erzengen, der aus die Dauer die Kopfnerven angreift. Der glühende eiserne Ofen läßt sogar durch die glühenden Stellen giftige Gase entweichen, vamenthch das gefährliche Stickoxydgas oder Kohlen-oxydgas. welches schon so viele Menschenleben ge-fordert hat. Wahrheit, wie die ohne jede Berechtigung vorgebrachte Verdächtigung einer angeblichen Beeinflussung der Slowenen. Wahr ist ?S, daß d?r Ver?in der Hausbesitzer, der nicht politische, sondern nur wirtschaftliche Zwecke verfolgt, und in welchem sich deutsche und slowenische Hausbesitzer zur gedeihlich?» Arbeit vereinigt haben, im Interesse seiner Mitglieder zum Zwecke der rich° tig?n Au füllung d?r «nzeigezettel und Hausbog?n AuskunstSstellen in den einzelnen Bezirken errichtet hat. Tatsache ist serner, daß auch viele Slowenen dies? AnSkn»stsst?llen benützt haben. Aber weder die Südmark noch auch der Deutsche Volksrat hatten mit diesen Auskunftsstellen etwas zu tun. Wohl aber ist die slowenische Bevölkerung durch die slowenische Presse wiederholt aufgefordert worden, ihre Anzeigezellel im Narodni dom aiisjüllen zn lassen. Wenn in der Interpellation noch die Behaup. tung ausgestellt wird, daß in Marburg nur in solchen Häusern Revisionen vorgenommen worden seien, in denen Parteien slowenische Umgangssprache einge-tragen haben, so ist dies ebenso unrichtig wie un-wahr. Tatsache ist vielmehr, daß die Revisionen in sämtlichen Häusern des Stadtgebietes durchgeführt worden sind und daß man nur das Wohnhaus des slowenischen Abgeordneten Dr. Berstovsek außer acht gelassen hat. weil dieser Herr Abgeordnete sein HauS mit seiner Familie allein bewohnt und diese Verhält-nisse dem RevisionSorgane vollkommen bekannt war?n, so daß eine nachträgliche Ucberprüsung des Anzeige-zettels in diesem Falle unterbleiben konnte. Die Behauptung, daß Unternehmer die Rubrik Umgangssprache in den Anzeigezetteln ihrer Arbeiter, Angestellten u. f. w. mit „deutsch" ausgefüllt haben, widerlegt sich von selbst, da diese Augestellten. Ar-beiter u. s. w. meistenteils außer dem Hause de« Unternehmer» wohnen. Dies beweist der von den Herren Interpellanten angeführte Fall Friedriger in Marburg. Friedriger ist Baugewerbetreibender; von dessen Angestellten und Arbeiter» wohnt nicht ein einziger im Hanse des Arbeitgebers, der mithin gar nicht in die Lage kommen konnte, sür einen seiner Leute einen Anzeigezettel auSzusüllcn. D?r Zuträger sür die von dem Herrn Abg. Dr. Berstovsek in «einer Interpellation aufgestellte» iinwahren Behauptungen scheint, soweit diese die Stadt Marburg betreffen, der Abg. Dr. Korofec zu sein. Der Herr Dr. Korosec hat nämlich schon am 13. Jänner d. I. eine der Interpellationen deS Herrn Dr. B?rstovs?k fast wörtlich gl?ichlaut?nd? Be-schwerde an die k. k. steiermärkisch? Slatthalterei gerichtet. Die von der k. k. stciermärkischen Statthalter« gepflogenen eingehenden Erhebungen führten jedoch zu einem sür den geistlichen Herrn Beschwerde-sührer höchst traurigen Ergebnisse. Mit dem Erlasse vom 1. Februar 1911, Z. 11/401 1911, hat die Statthaltern erkannt, daß sie keinen Anlaß finde, über di? Beschwerde deS Dr. Korosec eine Verfügung zu treffen. Diese Borgangsweise des slowenischen röm -kath. Priesters Dr. Korosec gibt den klarsten Beweis über Jeder geheizte Ofen ist mit diesem Stickgas gefüllt, und zwar um so mehr, desto schlechter er zieht. Obwohl man vielfach die Beobachtung gemacht hat, daß geschlossene Räume, in denen eiserne Oesen in mehr oder weniger glühendem Zustaude sich be-saudeu, eine ganz bedenkliche Menge jenes giftigen Gases enthielten, und daß dieses die Ursache des Kopsschmerzes und Uebelseins war. von denen die Bewohner befallen wurden, so findet man dennoch oft in Schulen nnd anderen öffentlichen Lokalen solche gefährliche Heizvorrichtungen. In den Großstädten findet man dieses Uebel weniger, da herrscht die Zentralheizung vor. Sie bietet viele Vorteile, ist aber nicht ganz frei von Nachteilen, obwohl man von der früheren Form dcr Hcißlufiheizung abgekommen ist und sast nur noch Heißwasser- oder Niederdrnck-Dampsheiznnge» benutzt. Der größte Uebelsland bei d?r Zentralheizung ist aber immer noch der, daß die Lust zu trocken wird. Man mnß daher stets Schalen mit Wasser zur Ver-dunstung ausstellen. Es ist zwar kein voller Ersatz, aber er gefügt doch, um tiefer gehende Uebel zu vermeiden. Keine Zimmerheizung kann eben die gute,! Wirkungen der frischen Lust ersetzen. Die Luft, die wir atmen, bedarf der Dnrchsonnnng, schon deshalb, um sie von schädlichen Beimengungen zu reinigen. Die Sonnenstrahlen sind die beste» Luft-reiniger, die heilsamsten und billigsten DeSinsektionS-mittet. Deshalb gelten auch. Ardeits-, Schlaf- nnd Wohnzimmer, welche niemals von der Sonne be-schienen werden, mit Recht als ungesund. die deutschseindliche Erziehungsmethode der Zöglinge in dem Priesterseminare in Marburg, dessen sämt liche Insassen sich bei der Volkszählung zur slvwe nischen Umgangssprache bekannten, wiewohl aus ihren Reihen dereinst auch die Seclenhirten für so viele Tausende deutscher Katholiken hervorgehen müssen. Durch die Ersahrnngen bei der Volkszählung wird wieder einmal klar bewiesen, wie die slowenischen Politiker in unheilvollem Gegensatze zur friedliebenden slowenischen Bevölkerung das ruhige Nebeneinander-leben der zwei Nationen durch planmäßige Ver-hetzungen und künstlich erregte Gegnerschaft fort-während in unverantwortlichster Weise zn stören trachten. Wir finden es ja begreiflich, daß der kämpf-frohe Geist der Herren im Dienste politischer, sozialer nnd wirtschaftlicher Bedürfnisse ihres Volkes Schlachten liefern muß. aber diese frivole Taktik fordert zur heftigsten Zurückweisung heraus. Wir richten daher an Seine Exzellenz den Herrn Minister des Innern die Anfrage: 1. Ist Seine Exzellenz gewillt, dieser ar^en Störung der nationalen Ruhe in Untersteiermark und diesem groben Mißbrauche des Interpellation rechtes durch die Herren Abgeordneten Dr. Verstovfek und Genossen mit gebührender Schärfe pflichtgemäß entgegenzutreten? 2. Was ist Seine Exzellenz zu tun geneigt, um den durch schwere, gänzlich unwahre Beschuldigungen verdächtigten Lolkszählungskommissären, die mit so viel Fleiß, Umsicht und Mühe, voll Takt und Pflicht gesühl ihre umfangreichen Arbeiten bewältigt haben, die verdiente Genugtuung für solche feindselige Ehren-kränknngen und beschimpfende Anwürfe zu bieten? Wien, am 8. Februar 1911. PMischc Rundschau. Anträge und Anfragen des Deutschen Nationalverbandes. In der Sitzung vom 15. Dezember v. Z.: DringlichkeitSantrag in Notstandsangelegenheiten der Abgeordneten Kletzenbauer, Dr. v. Nitfche und Ge-nossen. betreffend den Beziik Krummau. Dringlich-keiisantrag in NotstandsaiigelegenheitendeS Abg. Bernt und Genossen, betreffend den Bezirk Tetschen a. d. Elbe. Anfrage der Abgeordneten Günther, Erb und Genossen. betreffend die Zurückietzung der Techniker im Ltaatsbahn Veiwa'.tungSdienste. Anfrage der Adge-ordneten Dr. Herold, Bernt, Kioy und Genossen, betreffend die Auszahlung der Lehrergehalte in Böhmen am ersten jedes Monats Anfrage der Abgeordneten Bernt, Kroy und Genossen, betreffend die Zustände in der Station Odeinitz. Anfrage des Abg. Wolf und Genossen betreffend die Beschlagnahme der Wochen-ichriit .Deutsche Grenzwacht" in Landskron. Anfrage des Abg. Kroy und Genossen, betreffend die Ersetzung Die richtige Ventilation, welche die unreine Luft durch frische, dnrchsonnte ersetzen soll, wird in ihrem hohen hygienischen Werte immer noch zu wenig ge-würdigt. Manche Menschen glauben sogar, daß die Zusührung von frischer Lust den Kindern und Kran-ken schädlich sei. So wird denn in Kinder- und Kranken-Zimmern oft stark geheizt und schwach ge-lüftet. Das ist ganz falsch gehandelt, denn erstens erzeugt das Blut der Kinder schneller und lebhafter Wärme als das der Erwachsenen, zweitens sind die Kranken in ihrem Bette genügend vor Wärmever-lvst geschützt und drittens erwärmt sich frische Lust sehr schnell, viel schneller als alte, verbrauchte Lust. Sehr viel kommt eS darauf an, rechtzeitig zu heizen. Man muß nicht erst anfangen mit der Feuerung, wenn man das Zimmer betritt, das muß stundenlang vorher geschehen. Das ist nicht nur an-genehmer, sondern auch billiger, da in der Elle und Hast meist unnötig viel Material verbraucht wird. Die Erhaltung einer angemessen und gleichmäßigen Zimmerwärme ist und bleibt eine Hauptforderung richtiger Gesundheitspflege. Deshalb empfiehlt es sich, im Zimmer stets ein Thermometer zu haben und daraus zu achten, daß die Zimmertemperatur sich möglichst konstant zwischen 14—15 Grad R. hätt. Rumm.r 12 Scile 3 von zwei der deutschen Sprache nicht vollkommen mächtigen Bahnaspiranten in Hochpetsch Bezirk Brüx, durch Teutsche. Anfrage der Abgeordneten Kroy. Bernt und Genossen, betreffend die Veiweigerung einer Begünstigung des WehrgeietzeS durch das Koips-kommando in Prag. Anfragen des Abg. v. Stransky und Genossen, betreffend daS Vorgehen des P arrers Fudula in Münchental, Galizieu, und betreffend die Verhältnisse beim Steueramte i» Jglar». Anfrage der Abgeordneten Wailian, Dr. v. Hofmann. Marckhl und Genossen, betreffend die Schar lachepi emie an der klösterlichen Lehrerbildungsanstalt in Marburg a. d. D. Aufrage des Avg. Kroy und Genossen betreffend die Zustände bei der siaatsbahndiiekiio» Prag. Anfrage des Abg. v. Sirinsky und Genossen, betreffend die Beschlagnahme des „Zaazer Anzeiger*. — Zn der Sitzung vom 17. Jänner: Anfrage der Abgeordneten Dr. Kindermann, Dr Michl, Winter und Genossen, belriffend die Verfolgung deti Ge-meindearzles Di. Franz in Riedau Anfrage des Abg. Dr. Groß und Genossen, betreffend die Sub° venlionierung der -pagaifabrik in HoUmühl bei Jglau. — Ju der Sitzung vom 18 Jänner: An-frage der Abgeordneten Erd. Winter und Genossen, beir.sfend den ÄuSbau der bestehenden und die Ei richiung einer zweiten Lehre'dilduiigsanftalt sür Oder» östeneich Ainrage des Abg. Erb und Genossen, be-lassend die Zurücksetzung der Techniker bei Uommii sioneii und kommifiioneUrn Erhebungen. Anfrage deS Abg. v. Stransky und Genossen, betressend die Koa> fiskationspraxiS in Saaz. Ein Krieg am Balkan? Das Belgrader „Novo Vr«-me* veröffentlicht folgende stnsationelle Aeußerungen eines angesehenen aktiven fe>bischen Generals: „Eines ist sicher, daß wir im Frühjahre in unserer nächsten Nähe große Verwicklungen haben weiden. Nach veiläglichen Info-manouen, die wir bekomme» haben, wird Monte-negro in die Türkei einfallen und die Gegend um Plav, Gusinje und Beran besetzen. Die österre'chiich-ungarische Armee wird wieder den sand'chak okkupie-ren, während die Bulgaren von Norden nach Mazedonien eindringen werden. Bei dirser Sachlage wird natürlich auch Serbien nichts anderes übrig bleiben als seine Truppen in Mazedonien etiimafchkren zu lassen. Der Krieg ist unausweichlich. . Auö Stuhl uni) fand. Eduard Mulley f. Wieder hat uns der unerbittliche Tod einen der Besten aus unserer Mitte gerissen Am OonnerSiag ist in Weüenstein der Guisvefitzer und Bürgermeister Herr Eduaid Mulley einem langen, schwere» Leiden im Alter von 57 Jahren erlege». Er war zu Weilenstein geboren und studierte nach Vollendung des Gy nnafiums Philo logie. gab jedoch nach dem Tode seines Vaters das Studium auf und übernadm in den 80er Jahren die Gewerkschaft seines Vaters. Zu seiner weiteren kommerziellen Ausbildung unternahm er größere Reisen ins Ausland. Der Verewigte, ein herz-gewinnender, seelenguter deutscher Mann, ein GeisteS-ariftokrat im besten Sinne des Wortes, zählte zu den führenden Geistern in der deuljchuationalen Be-wegung des steirischen Unterlandes. Sowohl in der politischen Arbeit wie in der «chutzve:ei»Sbewegung stand er obenan und seine ebenso radikale wie vor-neh ne Gesinnung war für so manch.'» Jungen ein leuchtendes Vorbild. Seiner zielbewußten Führung hat insbesondere seine Heimat Weiienstein viel zu danken, deren deutschen Charakter er nachdrücklichst wahrte und rein erhielt. Mit besonderem Eiser und warmer Liebe wandt sich Esuard Mull.y dem deul> scheu Schulwesen zu. Er war einer der bt'ten Vor. kämpser des deutschen SchulvereineS im Unterland« und die deutsche Schule in Weitenstein dankt in erster Linie ihm ihre E tstehung. Auch im nalio-nalen Kreditwesen erkannte er frühzeitig eines un-serer wichtigsten Kampfmittel. An seiner Bahre trauern zwei Schwestern und viele Freunde, die über den Verlust dieses goldenen HerzenS, dieser treuen Hand vom tiefsten Schmerze erfüllt sind. Die Deutichen des ganzen Unterlandes werden das Andenken dieses wackeren deutschen Ehrenmannes immerdar hochhalten. Silberne Hochzeit. Montag beging in Sagor der Kaufmann und Industrielle, Attbürgerm ister Herr Richard Micheltschltsch mit seiner Gattin Fnu Ritlchi geb. Eollitsch im engsten Familienkreise die Feier der stlbernen Hochzeit DaS Jubelpaar erhielt von nah und fern Älückwünsch« und Drahtgrühe, Ueber die angeblichen windischen Universitätskurse in Graz. Ueber die Vor. träge, die in juridiichen Disziplinen in slowenischer Vorlragsip räche a» der Universität in Graz nach der Behauptung des Abg. Korosec gehalten wurden stellt Abg. Marckhl dem «Srazer Tagblatte solqende authentische Mitteilungen zur Verfügung: Im Jahre 1849 wurden in der Zeit vom l. Juni b'S in die erste Halste des Monates Juli in Laidach Vortrüge über bürgerliches Recht und Kriminalrecht in „krau niicher" Sprache gehalten. Vom Studienjahre 1849 bis 1850 angefangen, würfen diese Vorträgt an die Univeriilät G>az averwiesen; daselbst sandeu die Vor-leiungen über bürgerliches Recht vom Studienjahre 1819/50 bis 185 i/5 t statt. Jene über Strafrecht wurden vom Studienjahre 1 >,50/51 bis l853/54 ab gehalten Die stetig aonehmcnde Frequenz dieser Kurse führte dazu, daß mit Rückficht auf daS zulagegetreten« geringe praktische Bedürfnis und die somit nicht ge rechtfertigten «osten der Remuneration sür die Vor« tiäge über slrasrecht mit dem Ministerialerlasse vom 25. Jänner 1854 mii Ende 1853/54 eingestellt wurden und daß d>e Vortrüge über bürgerliches Recht schon im Studienjahre 18ö8/.>4 nicht mehr angekündigt wurden. Ueber einen Antrag des Landtages von Kram auf Errichtung einer Rechtsakademie. eventuell einer Universität mit flowenischer Unterrichts-spräche i» Laibach, wurde im Jahre 1870 dir Ein-fuhrung slowenischer Vorträge über die Fächer der judiziellen »laaisprüsung au der rechlS- und staals ivisfenfchaj lichcn Fakultät in Graz in Aussicht genommen und für dieselben biS auf weiteres ein jähr-licher Betrag von 36U0 Gulden aus dem steiennär-tischen Studieutonde unter Vorbehalt der verfassungsmäßigen Genehmigung dieser Auslage bewilligt. Giqen die in Aussicht genommene Einfüh ung slowenischer Vorträge an der Grazer Univeriilät erhob der aka-d> milche Senrt dieser Universiiät sowie die dortige Zuriflenfakultät Vorstellung. Der für die slowenische» Vort'äge in Graz pro 1871 piätiminiertr Kredit von 3000 Gulden erhielt nicht die v«rsassungsmäßige Genihmigung und wurde deSdalb aus dem Voran-schlage wieder ausgeschieden. Sonach ist cS nicht zu der ode,wähnten Einführung slowenischer Vorträge über die judiziellen Fächer an der Universilät in Giaz gekommen und wurde in dieser Richlung eine weitere Verhandlung »ich, mehr gepflogen. Fastnachtstanz des Cillier Turn-Vereines. Wie bereits mitgeteilt, veranstaltet der Cillier Turnverein wie alljährlich am Faschingdienstag einen Fastnachtsabend. Di« Vorarbeiten hiezu sind im besten Gange, so daß der Abend sicherlich einen glänzenden Verlauf nehmen wird. Die Einladungen sind bereits ausgesandt. Da aber bei einer solchen Menge von Einladnngen ein Versehen gar leicht möglich ist, wird höflichst ersucht, sich bei etwaigen Wünschen an Herr» Franz Kr ick, Kausmann in Cilli, Bahnhosgasse Nr. 1, zn wenden. Näheres bringen wir in den nächsten Nummern des Blattes. Cillier Athletik-Sportklub „Eiche". Am 7. d. sand die Jahreshauptversammlung deS Cillier deutschen Aihletik SportklubeS „Eiche" statt. Nach Eröffnung und Begrüßung der zahlreich er-fchienenen Mitglieder erstattete der Vereinsobmann Herr Franz Rebeuschegg einen sehr ausführ > lichen Tätigkeitsbericht, aus dem wir folgendes ent-nehmen können: Der Veret» zählt 2 Ehrenmitglieder. 23 unterstützende und 56 ausübende Mitglieder. Gegen das Vorjahr hat die Mitgliederzahl um 26 zugenommen. Der Verein betätigte sich in allen Sportzweigen, hauptsächlich aber im Fechten, der schweren Athletik und im Fußballspiel. Ein ein» schneidendes Moment der Vereinstätigkeit bildete die Gründung der Fu ballsektion im Rahmen deS Ver-eines, womit diesem Sport ein weiterer Spielraum zugemessen wurde. Der Berein beteiligte sich bei allen nationalen Anlässen. Am l7. Februar 1910 wurde von der Stadtgemeinde Cilli dem Vereine die Be-willigung zur freien Benützung der Festwiese erteilt, welche schon im Jahre l901 dem damals bestandenen Sportvereine überlassen war. Der Verein verau staltete auch ein Sportfest im Hotel Mohr, das so-wohl einen gesellschajtlichen als auch gnlen finan-ziellen Ersolg hatte. Der Berein lenkte sein Augen-merk auch aus den Wintersport und durch das liebeus-würdige Entgegenkommen des Herrn Joses Reben-schegg wurde es möglich, eine tadellose Rodelbahn herzustellen, die wegen ihrer Nähe sich bei Alt und Jung eines lebhasten Zuspruches erfreut. Am 22. Jänner d. I. wurde ein Rodelrennen veranstaltet, daS einen namhaften Reinertrag dem Vereine ab« warf und das in den Kreisen der Bevölkerung großes Interesse erregte. Der Obmann gedachte auch in warmen Worten des verewigien Herrn Altbürger-Meisters Julius Rufufch. Was die Fußballsektion betrifft, so entnehmen wir dem Berichte des Sektion«-leiters Herrn Adols Hirschal solgendes: Die Sektion hat trotz ihres sehr kurzen Bestandes viel nützliches geleistet. Es wurden im verflossenen Jahre sechs Fußballwettipiele abgehalten, deren Ergebnis ein sür die Sektion günstiges zn nennen ist. Die Fußballsektion wurde Mitglied deS österreichischen Fußballverbandes und war am Verbandstage der deutschen alpenländischen Fußballvercine durch Herrn Adols Hirschal vertreten. Nach der Säckelprüsung, die einen günstigen sinanziellen Stand ergab, wurde dem Zahlmeister, Herrn Stoklassa die Entlastung erteilt. Die Neuwahl hatte folgendes Ergebnis: Obmann Herr Franz Rebeuschegg; Obmann-Stell-Vertreter Herr HanS Jellenz: Schriftführer Herr Wilhelm Krick; Zahlmeister Hecr Stoklassa; erster Ausbildn« Herr Franz Krell; zweiter AuSbildner Herr Stoklassa; Zeugwart Herr Tertichek. Als Bei-rate wnrden die Herren Findeifen und Obal, als Rechnungsprüfer die Herren Eölestn und Perisich in den Ausschuß entsendet. Als SektionSleiter für die Fußballsektion wurde neuerdings Herrr « antl. jur. Adolf Hirschal, der im verflossenen Jahre die Fuß> ballsektion auf das glänzendste geleitet hatte, gewählt. Nachdem der Obmann noch verschiedene wichtige Mitteilungen über die Absichten des Vereines und dessen Veranstaltungen im kommenden Jahre be« sprechen, wurde die Versammlung, die einen äußerst anregenden Verlaus nahm, in später Stunde ge-schlössen. Daran schloß sich dann ein gemütliches Zusammensein der Mitglieder. Zum Rücktritte des Pfarrers Dr. Hegemann in Laibach teilt uns das Pres-bylerium der evangelischen Gemeinde Laibach mit. daß die von vielen Blättern übernommene Meldung des . slowenec*. Herr Dr Hegemann sei zum Rück-tritt gezwungen worden, unrichtig ist. Slowenische Rührigkeit, kürzlich sand in Laidach die JahrlSversammlung deS slowenisch-christlichsozialen Verbände« statt, eineS „nichtpoliti-scheu- Vereines, der die Organisation der Slowenen im Lager der slowenischen Volkspartei bezweckt, wegen seines strengnaiionalen Wirkens aber auch die Be-achtung der deutschen Kreise verdient. Obmann des Vereines ist der ReichSratsabgeordnete Krek, ein bekannter Verfechter deS TrialiSmuS und der südslawi» sehen Idee. Der Verein, dem eine große Anzahl von Oiisgruppen angehören, entwickelte eine äußerst um-fassende Tätigkeit. Er veranstaltete eine Reihe von Fortbildungskursen, und zwar für Buchhaltung, Stenographie, französische, italienische und polnische Lprache, einen staatsrechtlichen, einen sozialen KurS u. s. w. Aus Veranlassung de« Odmannrs Dr. «rek wurde im ganzen Lande eine Nationalseier zu Ehren der slawenapoftel Eyrill und Melhod veranstaltet. Aus dem Vereine entwickelte sich der slowenisch-kleri-kale Schutzverein „SlovenSka Straza" mit 200 Orts-gruppen uud 42.000 Kronen Einnahmen im ersten BestandSjahre. Im Rahmen des Vereines besteht eine Organisation slowenisch klerikaler Turner, genannt „Orli" (Adler) und ist eine solche der Sänger im Werden begriffen. Natürlich wird der rührige Berein von der klerikalen „Slowenischen Volkspartei" eifrig gesördert und konnte im h.urigen Jahre ein neues prächtiges Heim beziehen, in dem er auch Theater-Vorstellungen geben wird. Der krainische LandrsouS-'chuß unterstützt ihn mit 4000 Kronen. — Die Deutschen könnten sich an der Rührigkeit dieseS Vereines ein Beispiel nehmen. Die Liedertafel des Cillier Männer-gefangoereines findet morgen Sonntag den 12. d. M.. halb g Uhr (nach Theater-schluh), im kleinen Saale des „Deutschen Hauses" statt. Deutscher Handlungsgehilfenverband Ortsgruppe Cilli. Wir mache» auf den morgen Sonntag 12. Flbruar, in den Festränmen des Deutschen Hauses in Schöllstein stattfindenden zweiten Familien» und Walzerabend nochmals aufmerksam. Dem rührigen Ausschuß, welcher alles daran setzt, diesen Abend zn einem genußreichen zu gestalten, bekam die Zusage der Mitwirkung des Mäuuer-gesangvereine» Schönstem, Männergcsangvereines Wöllan und des Cillur Turnvereines. Auch stehen Liedervorträge de« Herrn Fritz Schweyer (Mitglied des MännergesangvereineS „Liederkranz" Cilli) auf der Festordnung. Da« Reinertrügni« wird für not» leidende StandeSkollegen verwendet. Seile 4 Leiche Dacht vcummer 12 Evangelische Gemeinde. Morgen Sonn tag, finde« in der Eb-,stu»kirche um 10 Uhr vormlltaz« ein öffentlicker Gemetndego»le«di>'nst. um I l Uhr ein SchulgolteSdienst statt. >m Montag Abend versammeln sich Glaubensgenossen mit Freunden der Gemeinde im Sonderzlmmer de« Hotel Erzherzog Johann ; gleichzeittg im evang. Gemeinvesaal die Zungmannichail Scharf,n^u Am ?ien«»ag Nachmittag ist ebenda eine Rähstunde deS Frauenvereines, wobei Herr Pfairer Mav einen Vortrag hatten wird über „Buddhismus und Cbr.sten tum". «m Donnerstag Abend Gesangpiobe de« Kirchen»oreS. Von der verkrachten „Glaona poso-jilnica". ter erste Eisolg des sogenannten ^squi daiionsausschusses der „Glavna poiojilnica" i» Lai-dach ist schon zu verzeichnen: Einer der größten Schuldner, der gewesene G^meiildera» Kaufmann SWeglic. ist. wie „Slowencc" meldet. flüchtig geworden, nachdem es ihm gelungen war, eine Anzahl seiner Forderungen einzutreiben. Jetzt brauchen nur noch einer oder zwei »er Millio»äre, nämlich jener, die ihre Millionen der „Glavna posojtlnica" verdanken, eine Spazierfahrt nach Ame,ika zu unternehmen, dann bleibt sür die Einleger der »Glavria posojilnica" nur noch der Trost, von de» übrigen 500 Genosjenschastern. die nichts weniger als Millionäre sind, den Riesen-abgang hereinzubnnge». Wählend der .Liquidation»-ausschuß' weile Beratungen pflegt, bringen alle Ge-nosfenschafter. die noch etwas zu veilieren haben, ihr Vermögen in Zicheiheit, indem sie es ihren Frauen Lindern Neffen u. f .w. übertragen. Eine solche Wirtschaft wäre in einem anderen Lande ganz un-denkbar es säßen wo anders auch sicher alle Schuldigen schon längst hinter dem eisernen Vorhang. Nun, schließlich ist jeder selbst feines Glück.s Schmied und auch die Gläubiger der „Glavna poiojilnica" und die kleinen Genossenschafter der „Glavna po'ojilnica-weiden — wahrscheinlich zu spät — diese Ersah,ung machn. Volkszählung in Sauerbrunn. Im Kur-orteRohiisch-SÄuerbrunn ergab die Zählung 44 l Be-wohner, von deiien sich 393 zur deutschen und 48 zur slowenischen Umgangssprache bekennen. G>ge»daSJahr 19* 0 hat die Zahl der Deutichen um 68 zuge-nomme», diau»; Frau Jellcn», Gerste und Schwi.rteln; Herr Reb uichegg, Schivarteln; R. R., Würstel» und Fleisch; Frau v G.. 2 Jtionen; I ©., 10 «.onen; Frau Dirnhirm, Wü> stell,; Brot spendeten di« Herren Antlei, »chleitner, «ü,b,jch und Janitsch. II. Symphoniekonzert des Musik-Vereines Eilli. Bei dem am Sonntag d»n 19. Februar im groben Sonzertlaile de» Deutschen Hause«, unter Mitwirkung dr Slaviervirtuostn Frau Marie Gabrielle Leschetitzky au« Wien, stattfindenden 2. Sympboniekonzert de« Cillier Musik-vereine» gelangt zur «uffübrunz: 1. Johanne« Brahms: Sympborile Nr 2 in D-dur op. 73; 2. Wolfganz Amaveu» Mozart: 24. Klavierkonzert ln <5 moll (komvoniert 176 > ln Wien), «lavier: Frau Marie Gabriel!« Leschetitzky. 3. S^loitüike sür Klavier: a) Chopin: Jmproniptu op. 36. b) BrahmS: Jnter-mez,o op. 7ti, c) Leschetitzky: Scherzo op. 47; 4. Ludwia van Beethoven: Onveiture zu Leonvre Nr. 3. Die Symphonie von Brabms und da« Klavierkonzert von Mozart sind für Cilli Erstau^ührungcn; auch die berühmte L onorenouverture konimt zum eistenmalc in der vollständigen Besetzung zur Aufführung. DaS Klavier-konzert von Mozart spielte Fiau Leschetitzky anläßlich der Mozartseier in Salzburg bet dem 6. Festkonzert am 6. August 1910 mit den Wiener Philharmoniker n unter Leiiung deS preußischen G.nerilmusikdlrettor« Dr. Karl Muck Die in und ausländische Kritik zollt ihr einstimmig begeisterieS Lob Die Allgemeine Deutsche Musikzeiiung schreibt: Interessant war in diesem Konzerte de» C nioll Konzerte» — wir lernten in der Schülerin und Vattin de» Allmeister« Leschetitzky eine an Teresa Carreno erinnernde ausgezeichnete Pianistin kennen. Mozart, wie er filn soll, offenbarte u>>» Frau Marie Leschetitzky jVossische Zeitung), Echtesten Mozart brachte die juge> dliche Gattin de« Klaviermeisters Leschetitzky, Frau Marie Gabrielle Leschetitzky, mit dem C-inou Konzert zu Gehör. Die ausvrucksvolle Ruhe der Linien, die klare Plastik der Gedanken überzeuglen den Zuhörer von Mozart? vielgerümhter heilerer Schönbeit. (Kölnische Zeitung). „Le Figaro" (Pari«) „Daily Mail" (London), „Tbe Musical Leader" (Ch'eago) nennen die Künstlerin eine würdige Schülerin ihre» berühmte» Galten uns rühmen ihre ausgezeichneten technischen und stilistische» Leistungen. Das Cillier Konz ripublikum kann daher mit Recht einem ganz auserlesenen Kunstgenuß entgegen sehen. Da« O-chester wird durch auswärtige Gäste und Musiker au« Laibach Marburg, Graz usw. zusammen ziika 55 Aueführerde, verstärkt. K^rtenvorveikauf in der Buchhandlung Georg Adler. Cilli, Hauptplatz. Preise der Platze: Saalfitze l. bis 3. Reib« für Mii glieder 3 St, für Nichtmit.lieder K 4 50; 4. bi« l l. Reihe für Mitglieder Ä K, für Nichlmitglieder 3 K' 13. bis 14. Reihe für Mitglieds K 1.5a, für Nicht Mitglieder 2 K; Galleriesitze für Mitglieder K 1.50, für Nichlmitglieder 2 K; Saaleintritt 1 K Das Konzert ist derart festgesetzt (Beginn 6 Uhr, Ende 8 Uhr), daß die Zusah,t und Rückreise sowohl in der Richtung von Marburg (an: 3 Uhr 5^ M'nutei, ab: 8 Uhr 43 Minuten), als auch in der Richtung von den südlichen Stationen (Tüffer, Steinbrück, Laibach, an: 5 Uhr 30 Minuten, ab: 9 Uhr 49 Minuten) bequem möglich ist Markt Tüffer. Am 10. d. M. feierte Herr Simon K r u f ch i g, k. k Gendarmerie - Wachtmeister i. P. und Recbaungsiührer der Tüfferer Beziikekran-kenkasse mit «einer Gatiin Aiina da« Fest der silde,nen Hochzeit ,m engsten Familienkreise. Heil dem wackeren Jubelpaare. Raubmord bei Dobl. 50i) Kronen Prä-mie für die Zustaiidebringung der Mörder. Am Ü4. Jänner 1911, '/, 8 Uhr abends, wurde der Rauch-sangtehrermeister Josef Hzppich aus der Bezirks-straße bei Lieboch, polit. Bezirk Graz Umgebung, e,mordet und beraubt. Die bisherigen Nachsorichun-gen »ach den Tätern bliebe» ohne Erfolg. Ueber eingeholte Eimächtiguiig des k k. Ministeriums des Innern sichert daher die Stadthaltere! sür die Zu-siandcblingung der Mörder eine Belohnung von 5U0 Ä,onen zu. Aus diese Belohnung haben anch die k. k. Gendatmerie und andere Organe des öffentlichen Sicheiheitsdienstes Anspruch Die deS Morde« verdächtigen Burschen lind beiläufig 2l bis 24 Jahre alt, mittelgroß schlank gebaut, habe» gesunde Genchts-färbe und kleine Schnurrbärle, und zwar der eine eine» eher dunkelblonden, der zweite einen hellblon-den. B> kleidet war der eine der Burschen mit du»-kelgrauhaarige» Welterkiage». der tis zu7 Halden Wade reichte, einem blaue» oder blaukarrierten söge-nannten Arbeitet Hemd, grüner Weste mit kugelför-mige» mittelgroßen Metaltknöp'en und schwarzen wei-che» Äremphut; der zweite Täter mit weitem Leinen-Hemd und Umlegkragen, lila Krawatte, du»kelblau.'M oder dunktlgraiien Rock grauem, kurzen Tuchüberrock und schwarzem weichen Kremphul. Der eine trug genagelte Schuhe m>t einer Fußlänge von 27 bis 28 Zentimeter und einer Sohlenbreile von 10 bis lO'/, Zentimeter; die Absatzlängt betrug 7'/, bis 8, die Ab>aßbreite 7 bis 7'/, Zentimcter. Die Sohle ist benagelt mit zwei Reihen rundköpsiger Randnägel, der Absatz mit einer ?MAGGr Wirlei .5. zur sofortigen He, Stellung ffcrtiger Rindsuppo ist der beste! Reihe viereckiger dicht gestellter Randnägel. Der Zweite dürste keine genagelten schuhe getragen haben. Seine Fußlänge ist 25, die Fußbreite 9 Zentimcter. Der eine Täter wurde bestimmt an der rechten Hand stark rerletzt und blutete offenbar aus einer Schlag aderverletzung mit hellrotem Blute durch mind sten» dreiviertel Stunden, der zweite ist möglicherweise am linkem Arm oder an der linken Hand verletzt worden. Bei beiden sind Kopfquctichwuiiden höchstwahrscheinlich Eine Eifersuchtsszene vor der Kirche. Die beiden Grundbesttzersiöchter Anna Ratej und Marie Blavc aus der Umgebung von Hl.-Geitt hei Lotsche waren einander feindlich gesinnt, weil die Ratej den Bräutigam der Blavc in ihre Netze gelockt hatte. Diese schwur daher der Ratej bittere Rache. Als nun beide am vergangene» Sonntag vor dem Haupltore der Kirche in Hl. Geist zusäU'g zusammentrasen, griff die Blavc die Ralej an. schlug ihr mit der Fault und einem Schirme mehrmals ins Gesicht, so daß sie er» hebliche Verletzungen n»d Anschwellungen erlitt Zn-solge des Geschreies verließen viele ÄnsMchii^e die Kirche um einerseits ihre Neugierde zu ^sriediqen, andernteils. um die schlagfertigen Mädchen voiiein-ander zu trennen. Der Geilil-che unterbrach die Messe. Dies hatte zur Folge, daß gegen beide Mädchen die Strafanzeige wegen Störung einer gottesdienstliche» Handlung erstattet wnrde. Eine eigentumsgesährliche Land-streicherin. Die 2-jährige La»dstre,chcrin Jaskia Jancrc sucht ihren Unterhalt ausschießlich durch Dieb-stahl zu erwerbe». So eillwendete sie i» letzter Z,ii in Untersteiermark und in Kroatien verschiedene Ge» genstände im Werte von 500 K. Sie hatte auch die Frechheit, bei der Gendarmerie unter dem Name» Jda Civancic die erlogene Anzeige zu erstatten, daß ihr 170 K gestohlen »vor de» seien, turch ihre Ber-bafiun in Tüffer und Einlieferung an daS Cirlier KreiSgericht wurde sie vorläufig unschädlich gem»chl. Eine Kiste mit wertvollem Silber-geschirr aus dem Zuge gestohlen. Aus Lichtenwald wird uns berichtet: Bor wenigen Tagen KaHneme« Kneipp- MalzKaffee wird seiner unerreichten Vorzuge wegen von Millionen tSglich getrunken. Einzig wirklicher Familienkaffee! Billig u. gesund. MM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. »er ^v««tlch,u in fiifft. Nr. 6 Die eutaiad" ertcbrim |«o«n öonmau ale unenia«lttich« Verlaa« sui die Leie> .DuitiAfn sä'a*t". — viitt'In ist ..Di» feöbmart" nick» Müsli* 1911 (Natfcbrud verbolen.) giltst zur AaschingSjett. Erinnerungen ein'S alten ManneS. Bon A Hinze. Ein Walzerlied klingt von der Straße her — «in Lied aus längftvergangenen Tagen. Ein eigentüm« lieber Zauber haftet ihn» an; ich meine, die Walzer von dazumal klang.u süßer und wiegender und keuschcr, als die von hente. ES liegt weit zurück, daß ich di« W«is« gehört, so weit, wie m«ine Jugtnd liegt Wi« kommt di« all« Melodie in unsre moderne Zeit? toi «» ist ja Faichingsz«i», da wird das Alle wieder neu I Was will da» salzige Naß in meinem Auge? Grüß Gott, P>inz Karneval! Habe ich doch «inst unter d«m Zepter euer uärrischen Hobelt und bei den Klängen d«S allen Walzers das schönste Erlebnis meiner Jugendjahre erfahren „Auch ich war ein Jüngling mit lockigem Haar," heißt «s im „Waffenschmied . »An Mut, wie an Hoffnungen reich ..heißt eS weifr. War ich da« erstere, so war ich da« letztere leider nicht. „Mein Johanne» ist ein guter Sohn aber er ist zaghaft und sp'öde wie eine Jungfer, Gott sei'S geklagt/ pflegte mein Vater ge^en seine Bek.rnnten zu äußern u»d dieser AuSspiuch, der mir sehr wohl »u Ohren k.im, trug noch dazu bei, meine Fehler zu verschlimmern. Meine Großmutter, die an Stelle meiner frühverstor-benen Mutter dem Vater das HauSivesen führte, war eine sehr resolute Frau und demgemäß ihr mein« Ver-fonnenheit zuwider. „Jung'", schrie sie bisweilen ga.rz erbost, wenn ihre EizirbungSmethod« an meiner Schlaff-teit scheiterte, „Du bist 'ne Schlafwütz«! Dir wird'S noch schlimm im Leben geben, f^llS Dir nicht der Herrgott eine Frau beschert, die eS versteht, kick aufzuwecken!" DaS war nun geiad«, was ich am meisten fürch-tete. Ich » stii ausgefallen fein, denn er nickte befiiedigt vor stch hin. Dann hob er an: „Du weißt, Johannes, daß unser Geichäft unter den Zeitveihäliussen schwer gelitten hat und mir die« 2 4 rohen Kummer bereitet. Ja. was ich Dir bisher »er« heimlich«, mub jetzt gesagt sein: Kann ich nicht ein größere« Kapital in« Geschäft stecken, so wird dasselbe über ein Kleine« eingehen und wir sind brotlo« " Ich erschrak; so ernst hatte ich mir unsere Lage »icht gedacht. „An Dir, mein Schn," fuhr der Vater langsam und bedeutsam fort, .liegt eS nun, da« Unglück abzu-wenden." Ich war aufrichtig erstaunt. Ich dachte an mein einzige« Gut, meine Gedichte. Hiesür aber würde mir wohl niemand ein Kapital g«ben. „Du hast ja Deine Jahre, Johanne«, bist genau so alt, wie ich war, als ich Deine Mutter reite," sprach Vater weiter. „Du bist »war ein verflixt schlechter HeiiatSkandilat, da Du e« nicht verstehst, Dein Licht leuchten zu lassen. Da aber Gott Dir eine Gestalt ge-geben, die einem Mädchen schon gefallen kann, so hoffe ch daß mein Plan dennoch gelingen wird — „Herr Vater —" wogte ich heroorzubringe», kam aber nicht weiter, denn mir ging der Atem auS vor dem, wa« kommen würde. Unbedenklich fuhr der Va te« fort: „Ich wünsche, dad Du Dich um die Tochter deS reichen Köper bewirbst und dadurch da» erforderliche Kapital ins Geschäft bringst. Der Köper ist mir wohlgesinnt und die Demoiselle Lotte ein reputieiliche» Mädchen — „Herr Vater, man sagt, die Demoiselle Lotte habe den Teufel im Nacken" stieb ich bebend hervor. „Mein Sohn," entgegnete Vater, nicht im min-besten irretiert, „die Leute sagen viel. Sie sagen auch, Du seist ein „Waschlappen". Beweise Ihnen, daß Du e« nicht bist, indem Du die Demo! elle Lotte freist und Du wirst erkennen, daß da« Volk auch hier über-trieben hat. Die Lotte Körper besitzt alles, wa« Dir mangelt und darum ist mir die Verbindung besonder« erwünscht. Sie ist resolut wie ein Mann und versteht ihre Zunge »u gebrauchen — „Und wird sicher mein Unglück sein!" rief ich außer mir. „Genug!" gebot der Vater stirnrunzelnd. „Ich wünsche eS und Du hast zu gehorchen. Setze Dich an den Tisch dort; ich werde Dir den Brief diktieren, da rin Du di- Demoiselle um ein Rendezvous bittest. Hier-für eignet sich am besten die groß^ Redoute im Bür« gerlaal, die nächsten Sonntag stattfindet. Unter dem Schutz der Maske wirst Du eher die Kurage haben, daS entscheidende Wort zu sprechen." Ich war halb betäubt vor E ntsetzen. Ich dachte an Demoiselle Lotte' die ich zuweilen am Fenster ge-sehen, dachte an ihre über der Nasenwurzel zusemm:»-gewachsenen Brauen, die ihrem Gesicht einen drohenden Ausdruck gaben und an ihre scharfe Stimme, di« au« dem Hausflur schallte, wenn man am Haus« vorüber-ging und da« Herz fiel mir vor Grauen bi« in die Schuhsohlen, wie man zu sagen pflegt. Währenddes diktierte der Vater: Liebwerte Demoiselle! Schon längst war e« mein glühender Wunsch, Ihre werte Bekanntschaft zu machen. Wollen Sie ei» Herz nicht zu Tod« betrüben, so kommen Sie meinem Wunsche entgegen, indem Sie sich auf der Rcdouie im Bürgersaal einsinden, wo Sie in der Maske eine« Minnenlänger« erwarten wird Ihr, Sie hochvcrehrender untertäniger Diener Johanne« Gutlitt. Wa» half e«, daß mein« Haar« und meine Feder sich sträubten, die Beteuerungen niederzuschreiben? Daß e« trotzdem geschah, brauche ich wobl nicht zu bemerke», Während ich adressierte aber stand eS in mir fest: Deine Schüchiernheit soll der Damm werden, d«n du vorschützest und daran die Wölbung scheitert. Würd« die Demoiselle der Bnfforderung folgen? Bei der großen Sittiamkeit, welche die Mädchen dazu-mal zeigten, würde die» allerdings als unpassend er-scheinen, zumal die jungen Damen öffentlich« Feste nur in Begleitung der Eliern zu besuchen pflegten. Der Vater ab«r meinte zuversichtlich: „Die Demoiselle Loite ist ein gescheiicS Mädchen, da» sich selbst Scdutz genug ist. Die hängt nicht am Gängelbande der Elt'rn. L egt ihr daran, unter die Haube zu kommen, so wird sie auch zur Redoute gehen. Bringt sie den Alten mit, desto besser, dann kann die Sache gleich fest abgemacht weiden." Geschäftig sorgte der Vater für da« Kostüm, da» ich tragen sollte. Während ich dahinlebte wie in einem schwere,! Traum besannen, rüstete sich all« Welt, Prinz Karneval zu empfangen und bei un» daheim breitete der Theaterschneider, den der Pater beauftragt seine Schätze au«. Und sieh nur, gerade als hab« ich die Vor'ebung dabci ihre Hand im Spiel und wolle e« so und nicht anders — das Kostüm eines Minnen-sänger» fand sich, und am Festabend stand ich im veilchenblauen SammetwamS und gelben ESkaipinS, mit über dem Rücken flatternden Mantel, den Hut mit der nickenden Feder im Nacken und die Guitarre im Aim, vor dem Vater und der Großmutter, zwischen Vettern und B sen, die mich nach Gebühr bewundern». Mir aber däuchie die Maske de» liebegiirenden Sela-don«, die ich trug, Hohn gegenüber meinen Gefühlen die gipfelten in den Worten: Foidere niemand mein Schicksal zu hören, dem da» leben noch wonmvoll winkt . . . In jedem Falle, so s.-gte ich mir, ist der Au« gang veizweifelt. Kommt e«, trotz deine» Widerstande», 3 tn du geplant, zur Verlobung, so bist tu lotunglück Uch. Kommt es nicht dazu, so geht da« Wcht unseres Haute» zugrunde. Utiirr solchen Gefühlen befand ich mich bald da-raus inmitten deS Maskeng'wimmel« im Bürgersaal, umt«t meliert von den Trompeten. die den Einzug Er, Hochhn nüide. Konnte ich dieS auch nicht gerade verlpüien, so veispüile ich dagegen ein jugendliche« Feuer meine Adern durchströmen, alt jetzt die Musik einin Walzer zu spielen begann. Eine seltsam reizen-de Melodie, die mich geradezu bezauberle, gleich einem LiebeSliid au« läi gstv>rgangenen Tagen. Ich wünscht« mir plötzlich frei von Schüchternheit zu sein und frei von dem harten „Muß" und dahinzulchweben im wie-genden Tempo, ein Mädchen im Stirn, — ein Mädchen, jenen gleich, die mein« Phantasie andichtet,. In diesem Augenblick lönle eine Stimme an mein Ohr, eine weiche, süße Siimme „Herr Troubadour/ fragt« die Stimme, „sind Sie vieleicht Johanne« Gurlilt?* Ich wandle mich nach der Sprecherin um und starrte in atemlosem Erstaunen auf eine reizende Schä-fc*in. Auf ihren Stab gestützt, di« Seidenmaske in der Hand, so daß ich ihr G,sicht sehen konnte, da« der Schöpfer reizvoll einrahmte, sah sie schalkhaft mich an. Ich fühlt« wie mir da» Blut sted«nd zu Kops« stieg. War die« die Demoiselle Lotte? Statt d«r bu chizen Biauea sah ich «in lachende« Augenpaar, sah zwei reizende Giütchen und im Obr« klang mir «in« Stimme wi-der, eine w«iche, süße Slimmc —. War e» die Hitze, oder de« Vater« Worte: Du hast ei« ' «ficht, da« einem Madchen schon gefallen kann? die mich veranlaßten, plötzlich die MaSk« vom Gli cht zu reißen? U»d dazu stammelt ich: „Ich bin Johanne« Gurlitl, liebwerte Demoiselle. Und Sie?" »Lore Köper." n'Ole sie lächelnd. »Lore — Köper? kam e« staunend von meine» Lippen Wie ein Blitz die nächtliche Landschaft eihellt, kam mir plötzlich ein Gedanke —. »Ja, Lore," wiednholte sie und e« klang ein wenig beklommen. Ihr Gesicht hatte stch bi« zu den zierlichen Ohimuicheln gefärbt; ich aber meinte nie ein litblickeie« önöien gesehen zu hab««, währtnd sie foniubr: „Ich babe Ihre» Brief e,hallen. Derstlb« war an d>« DemoifeU« L Köper adressiert Doch weiß ich nicht, ob nun der Zufall hier gewaltet, e« fügte daß der Pestboie zer-.de mir den Brief gab, oder ob —.* ..Demoiselle." unterbrach ich sie und fühlte mein« Schüchternheit schwinden vor dem Herz«nSjubel, der in mir aufstieg, „feien Sie überzeugt —.* Sie drohte mir lächelnd mit dem Finger. „Ich bin eben nicht überzeugt, daß der Brief mir galt, Mosjö Gmlitt, denn ich sah Ihr Erstaunen, al« Sie meinen Namen hörlen —.* .So sei der Zusall gepriesen!" stammelte ich überwälligt hiervon. .Und Sie verspürten Lust, meiner Aussoideiung zu folgen, Demoiselle?" brachte ich hervor, In reizender Verlegenheit drehte ste den Stab in ihren Händen. „Ich bin feit acht Tagen erst wieder daheim, nachdenr ich zwei Jahre bei meiner Muhme war. Zu Haule höile ich nun zufällig Ihren Namen nennen. Meine Schwester Lotte wie« zum Fenster hinaus und rief: Da geht Johanne« Gurlitt der — Sie stockte, ward noch röter und wandte verlegen da« Haupt-weg. „Waschlappen, — sagen Sie tt nur, Demoiselle!" vollendete ich in ohnmächtigem Zorn über mich selbst. Und in diesem Augenblick der Beschämung vor dem liebreizenden Mädchen, dem mein Herz enigegenflog fühlte ich einen Riefenmut erwachen, da« glühende Ver-langen, Lore Köper zu zeigen, daß ich den Namen nicht verdiente „AI« Sie nun den Brief erhielten, erwacht« in Ihnen der Wunsch, sich von der Wahrheit der Behauv-tung zu überzeugen, — habe ich recht, Demoiselle?" drängte ich. Sie nickte. Vor sich hinsehend flüsterte sie: „Ich wollte mich üb«,zeugen, weit ich e« eben nicht glaubte, daß — ..Daß? Demoiselle?" drang ich in sie und mein Ton vibrierte gerad« so leidei.schasilich wie der Ton anderer Männer im Affekt. Da hob sie den Blick uud sah mir ehrlich in die Bugen: .Weil ich nicht glaubte, daß ein so stattlicher junger Moejö nicht auch ein ganzer Mann ist," voll» endete sie. Vor meinen Ohren begann da« Blut zu brauten — die Worte stiegen mir wie ein Rausch zu Kopfe. „Sie soU«n sich nicht getäuscht haben, Demoiselle/ flüsterte ich. Noch c.« demselben Abend löste ich mein Wort ein. Geschah's auch nicht im Schla^tendonner, sondern im Jubel ter Luft, im Rausch jäh erwachter Liebe«-leidenschaft. so war e« doch ein Sieg, auf den ich stolz sein durste. Piinz Karneval, ich grüße dich, Wal-zeilied du hold««, au« längstvergangenen Tagen! Unter deinen Klängen bi» ich, die schöne Lor« im Arm, da» hingeglitten im wiegenden Tempo! Später bin ich im verschwiegenen Gemach vor dem Mädchen niedcrgeknikt, 4 hab' in die Galten meiner Guitarre gegriffen, wie ein richtiger Minnesänger, und ihr ein» meiner LiebeSlied-chen vorgesagt und e» klang, »IS hätte ich e» eigen» für sie gedichtet. Und nach einem Weilchen später hab' ich den SBater, der mit dem Köper im Gespräch stand, beiseite genommen und erklärt: »Vater, ich habe getan, wie Du befohlen. Daß meine Braut Lore heißt, statt Lotte, ist Dir wohl ein-erlei, — sorg' Du nur, daß der Köper den Segen dazu gibt." Da» geschah. An der Seite meine« herzigen Wei> be» bin ich ein ganzer Mann geworden und meine einstige Schüchternheit liegt vergessen hinter mir. Nur wenn ich da» alte Walzerlied wieder höre steigt die Erinnerung daran au» der Vergangenheit empor und mit ihr der Kampf und die Lust vergangener Faschingtage. praktische Witteltungeii. Entfernung von Warzen. Zur Entfernung von Warzen eignet stch am besten eine konzentrierte Lösung von TrichloressigsSure, die immer sicher wirkt und die Warzen nicht schwärzt wie Argent, nitric. KalteApfelspeise. Einbalb Kilo Sepfel geschält und gekernt, einhalb Kilo Zucker; dreiviertel Liter Wasser. Alle» zum Durchschlagen weich gekocht. Der Durchschlag muß womöglich Haarsieb sein. Nun reibe man von einer Zitrone die Schal- ganz fein, und dann nebst dem Saft von einer Zitrone hinzugetan, dann 2 Lot rote Gelatine in etwa» Waffer aufgelöst und unter die Masse gerührt. Eine Form leicht mit Man delöl auSgestrichen und die Masse hineing etan am kal ten Ort stehen lasten bi» nächsten Tag, dann beim Anrichten stürzen und mit Schlagsahne oder auch Vanillensauce gai «ieten. Erfrorene Glieder. Sind einzelne Teile de» Körpers, wie Ntse Ohren, Hände, Füße, erfroren, ist jede rasche Erwärmung schädlich, e» muß vielmehr durch Auflegen von Schnee, und »war im kalten Zim» iner, für langsame Erwärmung Sorge getragen werden. Wenn die erfrorenen Glieder wieder Empfindung be-kommen, wasche man sie abwechselnd mit Kampierspi-ritu» und Petreleum und bestreiche sie dann mit Vaseline oder Coldcrearn Bei schwereren Fällen ist natür-lich sofort ein Arzt zu Rate zu ziehen. Verbesserung de» Geschmack» de» Le-bertran». Lebcrtran ist bekanntlich bei gewissen KrankbeiiSzuständen, wie bei Skropheln, mangelhafter ErnShrung, Lungenichwindfuchi «. ein vortreffliche» Mittel. Da» schlimme ist aber, daß viele Personen, namentlich Kinder, den üblen Gctuch und Geschmack de»selben scheuen. E» verdient deshalb Beachtung, daß ei« französischer Arzt eine Zubereitung bekannt gemach hat, wodurch der Lebertran geruch« und geschmacklo« gemacht werden kann. Man soll nämlich eine« Eß-löffel voll recht innig mit einem Eidotter vermischen einige Tropfen Pfeffcrmünz Essenz zusetzen und da» Ganze mit einem halben Weingla» voll Zucketwaffer verrühre«. Die» soll stet» ohne Ekel und Widerstreben genommen werden und noch den großen Vorzug haben, daß e» leichter verdaut und in» Blut übergeht. Um die starke Anhäufung de» Zahn-stein» zu verhüten, ist die Zahnbürste, mit wel-cher aber nicht bloß die äußeren, sondern auch die inneren Zahnflächen zu bescheuern sind, da» beste Mit-tel. Ein einfach herzustellende», besonder» günstig auf du» Zahnfleisch wirkende» Mundwasser besteht au» einer Auflösung von einem halben Eßlöffel voll Myrrhen-tinktur in einviertel Liter Waffer. — Ein gutes Mundwasser kann auch folgendermaßen dargestellt weiden: In einem halbe« Liter abgekochten und wieder abge-kühlten Wasser» bringt man zwei Eßlöffel voll Pfeffer-münzöl und ein Eßlöffel voll Gau de Eologne. Man verwahrt da» Waffer in gut zugekorkten Fläschchen und nimmt beim Gebrauch nur einige Tropfen davon auf ein Trinkgla» Wasser. Um Sämereien an keimen zu lassen, kann man stch der Eierschalen al« Töpschen bedienen. Man bohrt in de« untere« Teil der Schale mit einer Na»><( ein Loch und füllt oben Erde ein. I« jede Scha lenhälfte kann man 1—2 Körnchen legen, den N^meu der daran» entstehenden Pflanze darauf schreiben und diese Sameniöpfchen in ein mit Asche oder Sägeipähne gefülltes Kistchen stellen. Sind die Pflanzen verletzbar löst man die Schale lo» und versetzt sie mit der daran haftenden Erde in Töpfe oder in den Garten. Auf diese Weise lassen stch recht schöne und kräftige Pflan-zen ziehen. Einige Tropfen Salmiakaeist dem Gi-ßwasser zugesetzt, ist eine» der besten und billigsten Düngmittel für Topspflanzen. Münzen oder M edail l en abzuform en. Eine hierzu geeignete Masse erhält man nach Bötiger, indem man zugefchmolzenem, dünnflüssigem Schweffel un-gefähr gleichviel Jnfuforiene rde und etwa» Graphit zu> mischt. Trägt man von dieser über einer Flamme in Fluß gebrachte« Mass« mit einem Spatel oder Löffel eine hinreichende Quantität behende auf eine Münze oder Medaille aus. so erhält man nach dem meist schnell erfolgenden Erkalten einen Abdruck von außerordentli-cher Schärse. Infolge de» Graphitgehalte« der Masse sieht man die abzuformenden Gegenstände nicht erblln-den oder unscheinbar werden. 9fcztr v.<\- 12 L Ub ^^^5^ • G-sundkn M-gen haten wir und kein Mazendrücken. feine ©cfimerjen, feit wir F-ller'« abführ-nte Rhabarber Pillen m d M Eliapillen" benutzen. Wir lagen Ihnen au» Eri-Hrung. verluden Sie diese auch, sie regeln den Stuhl und fördern die Verdauung, ti Schachteln franko 4 «ronen Erzeuger nur Ap°ih.ker <5. V Feiler i» Stubica El'apl^tz Nr. 269 iSroatie»). pi7 derComp!? liefert schnell und bequem eine Tasse bester Rindsuppe. Preis nur Heller übersiedelte der Ärtzt Dr Alois Lchlechta von Lai back nach Lichtenwald. Er ließ seine Möbel und sonstigen Gegenstände, darunter auch eine Kiste mit Silbergeschirr im Werte von 1500 K durch einen Spediteur in Laibach zur Bahn bcsS'der» und in einen Waggon verladen der vorichrisismäßig plom bieit wurde. In Fichtenwald nun. clö der Waqgon entladen wurde, fanden sich sämtliche Gegenstände mit Ausnahme der Kiste mit den Weitsachen. Diese war und ist bis beuie veischwunden. Es konnie b's jetzt nicht festgestellt werden, ob sie schon in Laidach nach der Verladung oder wählend des Transportes gestohlen wurde. Die behördlichen Nochfo>schu,>gm stellten fest, das; der Waggon in seinem Beltimmungs-orte o-dungsgemüy vcrichlofseu anlangte. Stove. (Silberne Hotzeit) Fieitag den lO d. M. feierte der hiesige Kauimann H,rr Äulon Peer im engsten streif, ieii er Verwandten seinen 25 Ehren t g Bei die>< m Anlaße kam e» du»cd die vielen p acht vollen Hochzeit^geichenke, Klückwuns t'drahiu"ge» und Schreiben, so recht zum Ausdrucke, w Ich orofeer L ebe und Wertschätzung stch rieie» edle Jubelpaar bei allen Bevölseru!'g»schichlen Sio>e» und in der Umgebung erfreut Wer kennt denn aber auch nickt „Oi'fel Io«i'e and Tante iMiji'a Hrrz-nS^üte ! Ihre Oiei Willigkeit den Armen und H>lri ihnen rasche Hle Geradezu beüpiet'o, ist ihr Qpierniut. den sie so ielbstle« auch dem vö k>schen Aliare bekunden Wir wünschen dem edlen Iube'praie, »ah die zweile Peiote seine» ®dt< stände» sowohl auf dem bun.anitäre» als auch völkischen auch io sieuee« und sege--»>eich wäre, wie die erste vur und dah sie so >ü»ig ur d lebei »kräftig wie beult Vereinst die goldene Abendröte ih>e» Leben» herein kommen sehen. jltjsutfb! Rubt einst dein Blick aus diesen Zeilen, Pocht dir das Herz io led'iiuchtsvoll — Muß ich auch weil vou dir enteile», Dem Scbidml ich entgegen roll, Dem Schick'al, das die Menschen leitet Aus ihrer kurzen Lebensbahn, Auf der so mancher leicht entgleitet. O. eitel Spiel! O, leerer Wahn! Doch zweifle nicht in düstrer Stunde Du aimev Ichwerglp, üfieS Herz; Der B»l>am heilt >o manche j^unde, Die Hrffnung liillt den giögten Schmerz. Denn ohne ihr gibt es kein r>eben U»d oh i« ihr kei» Glücklichseiii, Nur »e allein laß, uns ernreben Ein feine» Ziel, ein trauies Heim. Roinualv Sann stell. ÜdjdUllfiljnr Mit Sudermanns „Heimat" haben wir am Donnerstag wohl die vollendetste Ausführn«! de. gegenwärtigen Spielzeit auf unserer Bulme gesehen. Fand ja doch darin Fräulein Camilla Wolfs ein so überaus dankbares Feld, um sich als Tragödin meisterhaft zu entfalt, n und uns mit einer geradezu kraftgenialen Leibenschaii hinzureißen Ganz vor. zü»Iich w^reii «.„ch die Leistungen di» Herr» Richter (Oberstleutnant Schwartze) und des Herrn Wilhelm Heim (Pfarrer H.ffiervi..gf) Anch Fräulein Lilly von Asten als Marie nnd Fra» Pvldi Czeruitz (Franzisfa von Wendlowskij sowie Herr Max Weydner (Regierungsrat Dr. v. Keller) verdienen volle Anerkennung. Die Spielleitung des Herrn Winterberg war tadellos. verstarbene im Manate Jänner 1911. Henriette Berlisg, l1/, Jahre alt, Schneiderskind ans Wöllan. Joses BoduSek. 39 Jahre. Lohndiener aus Agram. Io es Kailovsek, 1 Tag alt, ÄieiSlerskind aus Cilli. Theiesta Gaberschegg, 6^ Jahre, Beamtenswitwe aus CMi Slesanie Cizl, 1 Jahr. Handelsangestelltenkind aus CiUi. 6ranz Di nberger, 58 Jahre. Delikatessenhändler aus Cilli. Elise Schönswctter, 8l Jahre, HauptmannSwitwe aus Cilli. Chailotle Weixler, 73 Jahre Beamtenswitwe aus Cilli. Mary Bischop. 72 Jahre, Private aus Cilli. Äaihaiina !ekauz, 5 Zahre, Fabuksarbesterskind aus Cilli Ernilie kragolnik, 3l Jahre, Private aus Cilli. Im allgemeinen Krankenhause: Theresia Wegmacher, 5V Jahie, Bedienerin aus Cilli. Georg Hrmell, 65 Jahre, Drahtbinder aus Ungarn. Andieas BeihvSck, 79 Jahre, Armcnbeleilter aus Cilli. Anna Kotichiaisch. 71 Jahre, Gemeindearme aus Roqinskagoica. Barba>a Krainc, Jahre Armenbeteilte aus Ci»i Sa>l Biesi ik, 29 Jahie, ^abriksarbeiter aus Gaberje. l^li'adelb Pajank. 59 Jahre. Onsarmc aus Lubeöno. Josef Kraker. 69 Jahre, Wcrkelmann ohne bestimmten Wohnsitz. Apolouia Ocvirk. 46 Jahre. Taglöhnersgattin aus Arnboif. ^akob P>öov»ik 67 Jahre, Sägler aus Cilli. Ste'an Schönweiß. 47 Jahre, Hilfsarbeiter aus Budapest. Anton Beif, 3'/f Jahre, Kind aus Wrestawetz. Michael Coenk, 77 Jahre, Bettler aus St. Egidi bei Wöllan. ,>ra»z Mavh, Jahre, Gemeindearmer aus Ho> chenegg Matihälis Jost. (S7 Jahre, Taglöhner aus Umgebung. Cilli. Martin Arsenik, 61 Iahte, Taglöhner aus St. Beit b. G. Anton Airiolinc. 60 Jahre, Handlanger auS Trifail, Karl .lanezc -»5 Jahre, Fabiitsaibeiler auS Um-gedui'g Cilli. Matthias Montcnai, 75 Jahre, Gemeindearmer aus Umgebung Gonobiv. Thomas jtolenz, 69 Jahre, Schmied aus St. Georgen. Maiia Weber, 32 Jahre, Taglöhnersgattm aus Umgebung Cilli. Rosa Säiumi, 65 Jahre. Taglöhnersgattin aus Kalobje. ^ Maiia Ciepiijek, 3 Tage alt, Kind aus Cilli. Anna FajS, 52 Jahre, OrtSarme auS Umgebung St. Marein. Gregor Zelic, 75 Jahre. Gemeindearmer a»S Gairach. Vviloieu »m 4 Kcbruar ein grauer Raltenfänijer wei-ser Fleck auf der Brust, braunes Halsband mit Nickrlbeschla^. Abzugeben ge^en gute ßelohnnng bei S t a 11 n e r, Hocheuegg. IZahn-Creme Mundwasser F Von Hee'esiieferungen 1910 >'o 'i'i ein c'omI'ub*«« '°W>rt'iH8"ö'ik £ K «0 b Ppoh4»»rncluiit 6 81. per F(*cluuüka*, Wird errntu II sarslekg nvmmon. Leinenfabrik Jos. Krans, Kachod 101 (Böhmen) Jede Art f ,r HM.bal» und Aiuatatmar kostenlos. i Schutzmarke: „Anker" Linimenf.Capsici comp., «rt«t tat flnlter-PaiifExpdier schmor,srillendr und ableitende vinrerbnag bei <5rkS>tmia«, ",??• anerkannt: zum Preise von ? - ^,unb 2 K vorrätig in den meisten Opothefen. Beim Einkaufe dieses überall be-liebten Hausmittel« nehme man nur Original-slaichen i» Schachteln mit unsrer Schutzmarke ..Anker" an, dann ist man sicher, das Onginalerzeugni» erhalten zu haben, vr. Richter« Apotheke zum „Goldenen Löwen" in Prag. Elisabethstrahe Nr. ü neu. _~ l- c (tferravaüd China-Wein« Eisen. «yjltn. A««nUlluaf Wien 1!K* : 9t.al.preU nnd Ehrendiplooi zur faldenen Medaille. Krüfrijrnrinj-niitrel för Srhwächliche. Islntamie nml R«*konvMlei>zpiiteii — A|ipe!ii*nreKende* neirei.KrSrkendei, blutT«*rh<-8si*rn<)e8 Mittel. V riflcUohrr Oü«bnuli. C*t»r 7000 inli 0*>** r wl,rk»nde» A b f Ü h f 1T1 i 11 G 1 PHILIPP NEUSTEIN' PILLEN yCRZUCKCRTC ABFÜHRENDC (.\riiBlrlit. ■'■lirn.) Allen ähnlichen Pri'puraten j der Beziehung vorzun h-n. sind diese Pillen frei von allen »chlldlicbea Snbst .n**n, mit erörtern Krfolg« «umwendet bei Krai.kbeit.-n dir Unterleibsorp-ine, ind leicht abführend, bluti einigend, kein Heilmittel ist gfin»tiger nnJ dabei völlig anicbadliciier, um VerNlopsuiiyeii in !>• kfin pten. die gew,»»e Qn-lle der m isten Krankheiten. Der Verznikeitea Form we^en werd n sie »elb«t von Kinder» gerne genommen. En c Sehachtel, 15 Pillen enthaltend, kostet 30 h. rib« holle, die 8 Schachteln al>o 120 Pillen . „'halt, ko-tt nur 2 K Bei Vor-iu&endung von K 2*45 ei folgt Fraukozuseudung 1 1 solle Pillen. Warnnnn f ^'or Nachahmungen wird dri gei d gewarnt * llUliy . m.iii verlange.Ph lipp N'eu-telnsabführ- nde Pillen". Nur e, h>, wenn je«le Sei.acht •! und Anweisung mit anderer ge« «lieh protoko.li-rteri Schutzmarke in rot-schwurieu. Druck „H iliger Leopold" und Cnlerachrit Philipp Neusteins Apotheke, vermehrn ist. tJuaere bai d-l-gerio nlich gochütiteu hmbal.agcu mtWen mit unserer Firma bezeichnet sein. Philipp Nenstein* Apotheke zain „Heiligen Leopold", Wien, I«. Htajkeiigasae «J. Depot In Cilli: Mux Kiiuacher. Echte Br sinn er Stoffe FRÜHJAHRS- UND 30MMERSAIS0N 1911 Ein Coupon Meter 3.10 lang, k o mpletton Herren- Anzn? (Rock, Hos«, Gilet) gebend. kostet nur Ein Coupon tu Kkwam. Salon-Anzua K 20"— sowie Cberziclierstoffe, Touristaslodaa, Sti«. durc-b jede Eisenbandlunf, «ro nieht, direkter Verwind, M»n T.rtnnj • Orlgitial-K" " ......11 ''»* and »ei.e ininderw.ttl»» Ksbrikate turiiek. K»i«inoss»n9chaten und Vereins. === Bureau: Prag, Graben 17. = für alle Mayfarth'sclie Säe-Maschinen „&&UXQQ&JL** 1911! sind die besten! für alle Samen-gatturgen. Seit Jahren bestens bewährt. Kräftige, Aussaat. solide Bauart. Einfachste Einstellung und Entleerung I Fabriken landwirtachaft'icher Mischinen, Eisengießereien und Dampfhammerwerke 17138 PH. MAYFA11TH & Co., Wien Etabliert 1872. H /l TaborStraS8e Nr. 71. 1500 Arbeiter. Ausführliche illustrierte Kataloge gratis. Vertreter u. Wiederverkäufer erwflnscht. SRntmurr 12 Deutsche jMiisidit Sei« 7 1 jljoö?m^gus " ' • nnd familienblatt | Banges. AiWltTag«: 40Stil» »tark m.i StknlUbOjeD. *»«•••«" 4 mir wl «!)•■ ffinrui^*i« a Irin, »j aü*« ftiUMUiu«. hb-rnk-imi *nt liht taq Sciwria, i«tä *. W,a lOOOOO Abonnenten. Realitäten - Verkehrs-Vermittlung der Stadtgemeindß Cilli. ZI. 44/1911. koiikiirsaiissiliieiliim». (Lehrerin-Stelle.) An der fünfklassigen, mit iOnf Parallelen in der I. Ortsklaue stehenden Mädchenvolksschule in Cilli kommt mit 1. Mai 1911 eine Lehrerinstelle zur definitiven Besetzung. Bewerberinnen um diese Stelle haben ihre ordnnnträmässig belegten Gesuche im vorgeschriebenen Dienstwege bis IO. Tlürz lOll an den Stadtschulrat in Cilli einzusenden. Stadtschulrat Cilli, am 7. Februar 1911. Der Vorsitzende: Dr. H. v. Jabornegg. Stadthaus in Cilli, «»- ►t>eng. mit Vo.gaiten Und Grundstöcken, die »ich vorzüglich al- Bau-(rrttiide eignen, enthaltend 4 g öss re Wohnung-n samt Zubehör. Was« r-leituDg o. s w. ist mit 6 n Grundstücken oder ohne x Ih-t -ind aiici« *>itet« drti Wohnhäuser mit ertrag-fehieer Oekotiomie veriAaflich. Schöne einstöckige Villa » it Geuifii» garieu und kleiner l'arkar-lage ist in Neu-Leiiib- rg rächst B.id Neuhan« billig zu verlasen Wasserleitung im Hanse. K ichliche Gcleeei.heit. fOr J^^d und Fischerei Eine Realität best, hend au-. WohlihaUn, rtcbaits^ebtude und Scheuer mit */4 Joch grossem einge-zäui.Uii Gemh», g->rt. n sowie I Jo b Wiese, 10 M m vom Kurort.- Rohiu. b-Sanerlruijn entfernt, zu verkauf, u. Villa Wohnhao* in reizender Lage. I Mock hoch ti.it 2 Wohnungen zu je 8 Zinne r, L deziainer. Di nst-boienzimner u. d Zug-bör. I Man-sardi i w. hiiung mit 2 Zuuiner und Kficlie i ebsl Zubehör. Garten. Sehr prei»*Uidig, weil Verzinsung gesichelt. WohnhaUS Mit 6 Wohnungen in der 81 .«.tt Cilli ist uebst Garten sofort pr. iswürdi/ zu verkaufen. Ein Besitz i» der Nähe von Cilli. I>e*u-Iieud aus 3 n.beneinander-stehenden WohnhÄu«ern mit eingerichtet» in ß,»t! ati-'1 und Tabaktrafik, sowie Gruml im t!«i> »c»0ne,n Ge-iiiii -egarirti in d r Stadt K inn a. Save isi w. g n Domizilwechsel sofort preis-Wl .liif S'l v.-rk,uf. n. Eine Villa, im Sehweiterstil ge-baut niii 6 />.innern, K&che und Garte» in di-r uumittelbareu N&lie vo Cilli i-.tsofortpiei>w zu verkaufen Weingartenrealität, heirlici. leiten, am t^ii her< on C lli. b stellen ! aus 21/, Joch W- imra rten, durchgeii. nd-> Amerikaner- Reben, 4 Joeh schlagbaren Wald V'/_ Joch Wies etc Hnenhaua mit Wiuz.r-«oh uni{, 2 tJtallungen. Holzl ge und H* utiQtie ist Ui.ier sel.r günstigen Bedingungen sofort zu ve'kanfcu. Au.«.kiinfif* weiden im Stailtauit«* Cilli während der Amts- Mriden Z5 Für Magenleidende! ZT Allen brnen, dir stch d irch Erkälfutig oder Urbktladung beS MagmS, durch Genuß mangrldafier. schwer verdaulicher, zu heißer oder zu kalter Speifeit oder durch unregelmäßtqe Lebensweise ein Magenleiden, wie: Ma«,,n?atarrK. Maqenkrampf. stt,merz,n. schwere Vervauunq od,r Verickleimunq zugezogen Hoben, fei biermil ein gutes Hausmiiiel empfohlen, besten vorzügliche Milungen schon >et> vielen Jahren erprob! sind. 6» ist dies da» bekannte Kerdauuugs- uud ZZrutreiuiguugsmitte^ der Hnlirrt Illlrich'lche Kräutrr-Wtin. Diensr lirkriterwein Ist i»nt« vorzüglichen, heilkräftig befuridenen I KrSnlern mit gutem Wein bereitet und «tHrht und h«l*Ut den Vi-rd«uun)t»orjt!Mii«iiinft de« Menschen, ohne ein Abfiihrmiraltei, -chlafl-sigteit. iotoTe Bluianltauungen in Leber, Mil» und ^,'fonaderiyiiem werden durch Kräuter-itvitn oft tasch beteiligt. — Krauter.Wein beheot Uavrrliaultchleit, verleiht dem BerdauuNjissKitem einen Aufschwung und ent,ernt duich einen leich.en Stuhl untaugliche Stosse aus vem itliagcn uiio Gedärmen. Hagkrcs. bleiches Aussehen, ülulmaiigtl. Entlirüstnng sind mein sie Folge Ich le chter Berdauung, mangelhafter Äluibildun^, u»o ein?« tranihasten Zustandes der Leber. Bei Appttftlofiglcit. unter acrvater Adlpannuag und Hemutsorrktimmullg. sowie häufigen »«»fschincrjkll, schlaf-loten Mckikn stech.n oft sollte Personen langsam da?in. Krauter-Äein gibt der geschwächten Lebens krau einen frischen Impuls. Kräuter Wein steigert den Appei». befördert Verdauung und Ernährung, regt de» Stoff-Wechsel an, beschleunigt die Bluibildung, beruhigt die erregten Nerven und schaff! neue Lebenslust. — Zahlreiche Anerkennungen und Dankfchreiben beweisen dies. ftrtimci'SItlii 10 m catwn in itUStflcu » K S.— ucD K 4.— in ton «pottivftn orn «li ii, ttno JinilwiiJ, t9inj,.sano«krr!i, Wind.-gri»ritz, ««»»ms, HskttKt, »laiij». nroA, Martini«, Ktiut, Uturilel», Maas, i'atiiaOi a. f.ioniK in «Uicimact aa« gsa« L«^-k«>»-Uaj°rn in btn apoi( an» inelir gtnsq-n »rilaierwew ,a 0«ii|iaii>»Ktiea nach aUrn Oilca ». «ft<>rei»-Ua,|aras, 9457 UflT Vor iNaclialiiiiuii^cii wird jfewiiriit! Man verlange sasirückiiili «M' >>»»I»4'»'I lllli't«'!»''»«'!»»'»» "MS sK, es» = Drucha«j^**äge =: in jeder beliebigen usfübrung ♦ bei massiger Preisanstcllung | «s Cilli * Rathausgasse 5 ▲ A ▲ aaiiit aaaaaak aaaaaa.a aaaaa^m.aa aaaaaaaaaa aaaaaaaaaaa ♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦^ Cclcphonanschluss Dr. 21 ►♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦ ! Jnseratenaufträge für die Deutsche Macht werden nach billigstem Carif berechnet. AAAAAA AAAAAAAAAAA A A A A Seite 8 Nummer 12 Aktienkapital: K 50,000.000-— Reserven : K 12,550.000-— Zentrale in Prag. Kommanditen in Wien u. Itraila. K. k. prlv. Ilurrli fftlirti nie aller bankgcscbäfi liehen Transaktionen nnd Erteilung diesbezüglicher Auskünfte. An- und !>■ hnuf von Effekten, Valuten, Mduagorteu und Coupon«. Vrrairherunc «e(en VerloNuiiK"-verlu»t. Ifölimistlie L'nion-It Filiale Cilli. ank Filialen in Reichnnberg, Gablani, Saaz, Otmütjs Bielits. Jiigerndorf, Trnppau, Hamburg, BrQnn. Lins, Ilohenelhe, Dornbira, Salzbarg, Mähr. - Scbünberg, XentitNCheia, Graz. Leobeu Königinhof, Klageia-fürt, Tillach. tlpenenfreip CnuponelnlSaunar. I'ebrrnahmi1 von Wertpapieren zur Aul'henahrmiic und Vern*ilun|(. Heleiinu»c von lVerlpapleren. Vermietung: von Sleliertieltaneliranli-süetiern (•ase*). Annihmr von Geldern zur Verzlnxunjt Im Momo-Iiarrent oder aus EltilagM»Hftrlier. Kreditbriefe auf sämtliche Haupt- und Nebenplätze des In- und Auslandes. Klavierspieler empfiehlt sich für Ilausbälle und Tanzunterhaltungen. Adresse in der Verwaltung dieses Blattes. J. Die altrciio.umleite Rcstanration mit Sitsgarten, j„ Cilli. Hanptplatz Nr. 8 ist >> it 1. Mai d. J. an einen tüchtigen Teri&<»lichen Wirt *u verpachten. Aufragen ».ind zu richten un Herrn Fan'inger senior. Wegen Erkrankung des Genossen-sch »ftssekretär«, wird vom Montag den 13. bis Samstag den 18. d. M. nur vormittag von 7t®—12 Uhr in der gewertil. Genossenschaftskanzlei in t? Ii!, „Hotel Pont* amtiert. Daselbst wird eine tslehtige Schreibkraft zur Aushilfe aufgenommen. Junger Komis der Gemisohtwarenbranche, mit Kenntnis der slowenischen und deutschen Sprache, wird bei Antnn Jajtlin in Weitenstein aufgenommen. Wohn uni>- O bestehend aus 3 Zimmern, Köche, Kabinett samt Zubehör ist sogleich zu vermieten. Anzufragen Heimann-ga«9» 11, I. Stock. 17217 Zu vermieten an eine Frau oder ein Fräulein ein sehr schönes, gut eingeiichtetes Zimmer um einen sehr massigen Zins, eventuell auch Verpflegung. Anzufragen Karolinengasse Nr. 8, Hochparterre links. 17223 Wer einen billigen Maler lind Anstreicher benötigt, schreibe an Josef Wretshko, K rchengasse Nr. 73. VVindtscbgraz. Mjschinschreibunterriclit erteilt ein lehrbef&higter Maschin-8< hretblehrer gegen mäßiges Hom-rar. Auflagen sind zu richten an den Stadtamtssekretär Haus Blechinge r. .BLUMENSCHNEE' Die neuartig", wissenschaftlich gearbeitete das hygienisch best« Toilettemittel der Gegenwart. H"t"> »O Uebentll erl Ältlich. D(»«t«» K 1««. Hand- and (jiesiclilscrenic Huuptd pot ■ Mr. Jr»h. Fiedlep. Prneeri« in «!>ll . HOTEL „DEUTSCHES HAUS" lleut« Samstag den 11. und morgen Sonntag den 12. Februar 1911 Münchner St. Franziskus-Salvator-Bier Eduard Mayerhoff er, Hotelier. Zur Aufklärung! Ich erkläre hiemit, dass alle ausgestreuten Gerflehte von meiner abermaligen Verebel chung unwahr, bezw. böswillig eifuuden sind. Ich bitte meine sehr geehrten Kunden, mich in meinem Schlosserei-Gewerbe, welches ich nach wie vor fahren werde, durch zahlreiche Aufträge möglichst zu unteistützen. Walpiirgit Eiclil>erg;er. Drucksorten lufett jU mäßigen Prellen Vereinsbuchdruckerei ..Crlrja" Cilli igrin (Fernolendt) Ist die bost« Sch jheröme. Ueber alt erhiltlich. Jaßdauntellung; Wien prlcnflert mit dtr ßolden® , Medaille. Hohen Verdienst. schaffen (ich arbeitsfreudi^" Herren durch den Verkauf unserer b rühmten Futterkalke, Blutfutter. Dflngeniitt' 1 u sonstigen landw. Bedarfsartikel. D. U id t> sowie den Raarwn> hs fordern Will, gebraucht stets Steckenpferd - Bay • Bum (Marke St. ck> - pketd» von Bctgm mn & Co .Tetschen a.E. in Flut tien ä K 2 — u. K 4.— er-l'lkltl ch in allen Apotheken, Drogerien, Parfüm^nen u Ftiseurgescbäften. VERDIENST! K 2—4 tätlich and Händig durch !*• bernahme von Strickarbeiten KGl meiner beetbewährten rläaa-licboten ftflhner.itrlflkBAMliiB« ,P t I« n t h « b e I1 L*khte_A bell In eigenen Helm! Vorkean(nU»e nicht nötig! Uiterriciit gretie — Entfernung kein Hindern!« I An»chtiffung»k(>*t<-ß gering 1 H<-Iiris»lich-Garantie für dauernde Bekoh&ftigungI Unabhängige KxUtenst Prospekt k<>itcnsr*i. 1!. i*raeJ>B>uBg *ur Förderung tob Hau» beit: Karl ^ 01k, VUeu VI, Nelktnjca«»« U46. 9 Miwfci W n.ckeni>«n Kaifers Brust-Karamellen mit den ,Trei Tannen". not. de^l Zeug Nisse v. Aerzten =rr== und Privaten oetbil gen nen sicheren Ersolq. Pakt LO nnd 40 Heller I Tose i»t> Heller. Zu danen bei: | "Dliiy SHautcb-r Adier r ntdrtchty | Avotb. ». flolt». 9tiler in Rann; I st. GUbafrer, Kauf nann und | | Gatl Harrn, an" in Markt 2(1 ff er; M. Poip stel. Apo b. , Manohtlf | in Go^obttz! A. Plunqer, Salva tor Aooidrte. Wittd. Land^derq. Slock-€olnac Mcdicinal garantiert echtes Weindestillat. Einzige Cognao-Dampf-brennerei unter staatlicher Kontrolle. Cmiii» tVNlork Barcola. Di<» k. k. Veroaehüstation überwacht dir- Kiillaiig und plombiert jede Fia»che. Vor Nac ahmungen wird »»warnt. Ueberall zu haben. F?.r 'SchtiftK.tunfl vcrantworllich: Guido Schidlo. Trucker, Verleger, Herausgeber: VereinSbuchdru^erei .Seleia' w Silli.