PoJtnina plaiank » gotortnl Deutsche Zeitung Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat = Echristleitung und BmMtouifl: PreZernova »lica 5, lelepho« «r. 21 (iaterarlxn) i Ve,»,»preise fiir da, Inland: vierteljährig 40 Di,. haldjShri, 80Din. gan,. knküudiqnnge» »erb» i» »er Verwaltung p> KUiigften Sediihre» entgegengenommen f jährig I«0 Di«. Fiir da» «»»land entsprechende Erhöhung, «injelnummer Din I.« Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh nnd Samstag früh mit demDatnmvomSonntag Nummer 71/72 j Celje» Donnerstag» den S. September 1935 ||| 60. Jahrgang König Peter II. Am k. September l. Z. feiern »ir zu« erstenmal den Geburt?-tag 6. M. König Peters II. von Jugoslawien. Dem Erstgeborenen des Rit-terlichen König» und Einigers, der Sein kostbares Leben für die Größe und glückliche Zu-wnst eine« großen und mächti-gen Königreiches Jugoslawien opferte, hat e» das Schicksal zugedacht, daß er bereits in Seiner frühesten Zugend das ruhmreich mit dem Blute von Generationen errungene Erbe übernehme und mit Gottes Hilfe und uuter Mitwirkung Seines Volkes unser Land einer fried-lichen, glücklichen und großen Zukunft entgegenführe. Der 6. September weckt in uns Erinnerungen voller Be» wunderung für weiland König Alexander I., den Ritter und Einiger. An diese« Tage gab der große uud weise Herrscher der tapferen und heldenmütigen Armee neue jugoslawische Fahnen. Diese heilige Sy«bole der staatlichen Einheit, verbunden «it der Feier unseres größten Feiertages S. M. König Pe» ters II., erfüllt unsere Herzen mit dem festen Glauben an ein weiteres Gedeihen und an die Größe unsere» Königreiches. Unsere Herzen sind von reiner u»d tiefer Liebe zu unserem jnngen König und der erha-benen Dynastie erfüllt. i 1 . m Es lebe S. M. König Peter II, es lebe 3. M. Königin Maria, es lebe das Könighaus, es lebe das Königreich Jugoslawien! Zwei neue Minister Dr. flalngjcrcU Postminister, Dr. fttel Minister ohn« PotefeuUl« Im Namen S. M. des Königs wurden durch Erlaß der kgl. Regentschaft ernannt: Der Abgeord-nete Dr. Branko Kalugjercii zum Post-, Telegrophen-und Telephonminister und Rechtsanwalt Dr. Miha Krek zum Minister ohne Portefeuille. »r. vranto Kalugjercic ist am 17. März 1891 in Sarajevo geboren. Die Recht;studien absolvierte er an der Wiener Universität, wo er im Jahre 1914 zum Doktor der Rechte »romoviert wurde. Im Juli 1914 wurde er als »ekannter Nationalist verhaftet und vor ein Stand-^stellt. Wegen Mangels an Beweisen wurde gericht er jed Soldat an die sprechen und später mt gesandt. Nach als gemeiner dem Umsturz im Jahre 1918 kehrte er nach Sarajevo zurück, wo er die Nationalgarde organisierte. Bei den letzten Wahlen kandidierte er im Sarajevoer Bezirk und wurde auch gewählt. Dr. Miha «re« ist am 28. September 1897 in Leskovica bei Bo-hinjjka Bistrica geboren. Die Mittelschule absolvierte er in St. Bid. die juridischen Studien in Zagreb und Ljubljana. An der Ljubljanaer Universität wurde er im Jahre 1918 zum Doktor der Rechte promoviert. Nach Beendigung der Studien war er durch zehn Jahre in verschiedenen Genossenschaft»-Organisationen in Ljubljana tätig. Bon 1928 bis 1930 war er Redakteur des „Slovenkc", 1930 er-öffnete er eine Rechtsanwalt,kanzlei in Ljubljana. Früh trat er ins politische Leben ein; er war u. a. Sekretär der ehemaligen Slowenischen Volkspartei. Nach dem 6. Jänner 1929 zog er sich aus dem politischen Leben zurück. Transkontinentale Strahe in Europa Am 10. September findet in Budapest eine internationale Konferenz für den Bau der Tran»-kontinentalen Straße London—Istanbul statt, die bekanntlich auch über Jugoslawien führen soll. Krieg 'oder Frieden? |es noch eines Beweises bedurft hätte, daß Europa und die Well heute ernstlich an Krieg und Kriegsgefahr denken müssen, so ist er in der Ansprache^gegeben, die Papst Piu» XI. dieser Tage in Rom gehallen hat. Da» Oberhaupt der katholl-schen Christenheit, selbst ein Italiener, hat keinen Zweifel daran gelassen, daß in seinen Augen ein Eroberungskrieg niemal» ein gerechter Krieg sein könnte. Wer daraufhin einen Widerspruch de» weit» lichen Italiens erwartet hat, wird durch die fa-schistische Presse eine» Besseren belehrt, die den Abesst-nienKonflikt durchaus als eine Verteidigung leben»-wichtiger italienischer Interessen darstellt. Da auch der Papst sich den Nöten des Erpanfionsproblem« in der erwähnten Ansprache nicht verschlossen hat. so scheint man in Italien anzunehmen, er habe be-reits die Waffen Mussolini» gesegnet. Inzwischen hat am 29. August in Bozen, also an der äußersten Nordgrenze der heutigen europäischen Machtposition Italiens, der entscheidend« Ministerrat vor der Genfer Ratstagung vom 4. September stattgefunden. Die amtllche Verlautbarung über die Beschlüsse, die der Duce im Kreis seiner Mitarbeiter gesaßt hat, atmen durchaus den kriegerischen Geist der Manöverum-gebung: denn Mussolini weill ja in Bozen als Oberbefehlshaber der italienischen Manöver, denen auch der König beiwohnt. Gewiß, Italien lehnt ts ab, den Konflikt mit Abessinlen überhaupt einen Krieg zu nennen, bzw. e» sieht die Dinge so an, daß ein Uebergreifen dieses Konflikte» nach Europa nur durch Verschulden Genf» oder einer Genfer Ratsmacht — gemeint ist natürlich der englisch« Sanktionsgedanke — möglich wäre. Der Bozen er Ministerrat hat einerseits dahin entschieden, daß di« italienische Regierung am 4. September im Völker-bundsrat vertreten sein und dort eine umfangreich« Anklageschrift gegen das „barbarische" Abesfinien vorlegen wird. Andererseits wird irgendein Interessen-gegensatz zu England geleugnet und gleichzeitig an-gekündigt, daß Widerstandsmoßnahmen gegen et-rostige Sanktionen bereits getroffen sind. Praktisch befindet sich Italien, nachdem zu dem umfangreichen militärischen Mobllmachungsmaßnahmen nun auch einschneidende wirtschaftliche getreten sind, bereits im Kriegszustand. Am gleichen 29. August hat auch in Paris unter Herrn Lavais Vorsitz ein letzter Miniperrat vor der Genfer Ratssitzung stattgefunden, aus dem nur so viel sicher ist, daß sich Frankreich aus keinen Fall einer Sanktionsanwendung gegen Italien an-schließen würde. Herr Laval betrachtet wohl d«n italienischen Entschluß, überhaupt nach Gens zu gehen, bereits als den ersten Erfolg und als die Hoffnung auf einen Kompromiß in zwölfter Stunde' Allerdings lehnt Italien den Ausdruck Kompromiß überhaupt ab und England dürfte einem Kompromiß der Italien freie Hand zum militärischen Vorgehen in Abesfinien gibt, schwerlich mitmachen. Dement-sprechend ist auch der Widerhall der beiden Re-gierungsbesprechungen von Bozen und Paris in London wenig optimistisch, wie denn z. B. di Seite 2 Deutsche Zeitung Nummer 71/72 „Time»" ernste Rückwirkungen eines Krieges von Weihen gegen Farbige befürchtet und im übrigen Italien des unzweifelhaften agressiven Vorgehens beschuldigt. Gleichzeitig spricht das englische Blatt davon, daß der Gedanke einer Neuverteilung der Verantwortlichkeiten zivilisierter über rückständige Dr. Stojadinoviö in Paris Bei der Zusammenkunft mit Laval gab Dr. Stoja-dinooic ein« ausführliche Erklärung unter Beto< n«ng des unerschütterlichen Biindnisses mit Frank» reich und der Stärke der «leinen Entente Ministerpräsident und Außenminister Doktor Stojadinooic ist einer Einladung des franzö-stfchen Ministerpräsidenten und Außenministers Laval folgend Sonntag in Begleitung des Kabinettchefs im Außenministerium Protic nach Paris abgereist. Im Namen S. M. des Königs wurde durch Erlak der Kgl. Regentschaft der Innenminister Dr. Anton Korosec zum Vertreter des im Aus-land weilenden Ministerpräsidenten und Außenmi-nisters Dr. Stojadinooic ernannt. Schon auf der Reise nach Paris gab Doktor Stojadinooic einem Sonderberichterstatter des „Petit Parisien" unter anderem folgende Erklärung: „Die überlieferungsmätzige jugoslawische Politik enger Zusammenarbeit mit seinen beiden Verbün-deten aus der Kleinen Entente, das Bündnis und die Freundschaft mit Frankreich steht bei uns außer-halb jeder Diskussion, denn diese Freundschaft hängt nicht von dem oder jenem Mann ab, sondern sie ist ein tiefes Gefühl, sie ist die Dankbarkeit und die Treue des jugoslawischen Volkes. Das ist die Grundlage, auf der unsere äußere Politik beruht. Unsere Verbundenheit mit Frankreich gleicht einem starken Fels, das bedeutet, daß die Gerüchte, di« Sie erwähnt haben, entweder ein inneres Manöver oder aber das Manöver einer obskuren Propaganda sind. Im übrigen wünschen wir die besten Beneb-ungen auch zu den anderen Mächten. Das versteht sich von selbst". Dr. Stojadinooic sprach sodann von den Zielen der Innenpolitik seines Kabinetts und den innen-politischen Methoden und bemerkte auf die Frage über seine Besprechungen mit Laval: „Ich halte es für überflüssig, vor der Genugtuung darüber zu reden, daß ich mit Ihrem ausgezeichneten Minister-Präsidenten und Außenminister sprechen kann, der der französischen Regierung ein glänzendes Gepräge gibt, handle es sich um innere Politik, wo fein Sinn für Entschluß und Organisation, seine Energie in der Ergreifung schleuniger und wichtiger Maß-nahmen, bei Ihren besten Freunden und bei den anderen im Auslande wahre Bewunderung her-vorgerufen hat, oder um die äußere Politik, in der er die französische Diplomatie mit großem Mut und Autorttat und einer großen Verhandlungsgabe, die überall tiefen Eindruck macht, vertrat. Er ist für jedermann Beispiel und Vorbild. Was mich betrifft, wissen Sie. daß unsere Regierung so wie die Ihrige vom Parlament die Ausgabe erhalten hat, in den „Taifun" über Asien »ein Flug von veutfchlaud zum Goldenen Horn und zurück nach Berlin an einem Tag von Elly Beinhorn Tie hervorragende deutsch« Sportfliegerin erzählt im nachfolgenden Ongiimlbeitra^ das Erlebnis ihres letzten Rekordfluges, der sie am 18. Buzuft in l« Stunden quer durch Suropa und zurück über eine LufNtrecke von 3750 km führte. Wenn ich es mir nachträglich überlege, habe ich eigentlich immer zu der Gruppe von Menschen gehört, die mit Ueberzeugung erklären: Rekorde sind für den vernünftigen, normalen Menschen der größte Blödsinn, den man sich denken kann. Natürlich müssen Rekorde sein zur Entwicklung der Technik und In-dustrie, — aber, da» überläßt man anderen. Aber nun, nach dieser kleinen Abschweifung zur Sache. Im Juni tummelte ich mich für eine Welle in England hemm — per Flugzeug, sÄbstverständlich. Dieses Flugzeug hatte ich mir, da ich im Moment keine eigene Maschine hatte, wie man so schön zu sagen pflegt, gepumpt. Es war eine Me 108 der Bayerischen Flugzeugwerke, ein viersitziges Kabinenflugzeug, das zum ersten Mal im Jahre 1934 vor die erstaunten Augen der Fliegerwelt getreten war. Als ich von meinem Länder sich ständig ausbreite. Großbrttannien sei besonders geeignet, dazu Vorschläge zu machen. Man wird abwarten müssen, ob tatsächlich der 4. Sep-tember in Genf, wenn er den offenen Krieg ver-meidet, zu einer allgemeinen Kolonialdebatte führen wird, jenseits der Vorurteile von Versailles. vorliegenden Fragen im Verordnungswege Gesetze zu erbringen. Ich erlaube mir, unbescheiden den Wunsch zu hegen, in dm Spuren Lavals zu gehen. In schweren Augenblicken werde ich an seinen Mut, seine Taktik und seine Energie denken. Ihr Land, das in vielen Beziehungen so viel gegeben hat, hatte deshalb der ganzen Welt zu geben, weil es immer Männer fand. Blutiger Zwischenfall in Ljutomer Anläßlich einer von der Bezirkshauptmannschaft verbotenen Versammlung in Ljutomer, die von dem polizeilich vorbestraften Kaufmann Paul Horvat aus Mala Nedelja und vom Philosophiehörer Josef Ferencic aus Sv. Bolfenk einberufen wurde und an der etwa 100«) Menschen teilgenommen hatten, wurden ein Demonstrant getötet und zwei verwun-det. Trotz des Verbotes wollte die Menge die Ver-fammlung nicht verlassen und ließ sogar verbotene Rufe laut werden, worauf nun der Gendarmerie-Wachtmeister die Menge mit der Feuerwehrspritze zur Vernunft bringen wollte. Da auch das nichts geholfen hatte, und aus der Menge auf die Gen-darmerie mit zwei Revolverschüssen geantwortet wurde, ließ der Gendarmeriewachtmeister zuerst in die Luft schießen, und als auch das nicht geholfen hatte und die Menge mit einem Steinhagel antwortete, wurden drei Schüsse in die Menge gefeuert, wobei ein Demonstrant getötet und zwei verwundet wurden. Erst daraufhin ergriffen die Demonstranten die Flucht und die Ruhe wurde wieder hergestellt. Die Auf-rührer, Horvat und Ferencic, letzterer wegen seiner kommunistischen Gesinnung bekannt, werden nun steckbrieflich verfolgt. Gründung einer neuen Bauernpartei In Velika Plana fand gestern eine Konferenz statt, die die Abgeordneten Dr. Uros Stajic und Vojislav Lazic einberufen hatten. In der Entschließung heißt es u. a.: „Für die wichtigsten Probleme halten wir heute die wirtschaftlichen und die sozialen Fra-gen. Der kroatischen ^rage einen Vorrang zu geben, wie dies gewisse Kreise tun, bedeutet nichts anderes als eine Zurückdrängung dieser wichtigen Fragen und eine Vertagung ihrer Lösung, die das Volk ungeduldig erwartet, auf unbestimmte Zeit". Es wurde beschlossen, eine neue Bauernpartei unter dem Namen „Verband der Landwirte" ins Leben zu rufen. Zugleich wurde beschlossen, ein eigenes Blatt unter dem Titel „Selo" herauszugeben. Amerika-Flug zurückgekommen war, hatte ich zum ersten Mal von diesem angeblichen Wundertier ge-hört und beschlossen, es mir gelegentlich in der Nähe anzusehen. Von diesem Englandflug kam ich mit der Ueberzeugung zurück, daß es ein Verbrechen sei, wenn man mit diesem Flugzeug nicht in kür-zester Zett irgend etwas Schickes unternähme. Denn diese Maschine zwang förmlich dazu. Der Hauptwitz bei der Me 108 liegt darin, daß sie erstens mit einer Geschwindigkeit bis zu 300 km eine der Schnellsten ihrer Klasse auf der ganzen Welt ist und zweitens durch ihre hochwer-tige aerodynamische Konstruktion imstande ist, unvorstellbare Mengen von Benzin mitzuschleppen, ohne in ihren Start- und Flugleistungen nachzu-lassen. Unter normalen Verhältnissen hat die Me J 08 eine viersitzige Kabine, mit eleganten klubsesselarti-gen Sitzgelegenheiten — so wie man sich die flie-gende Limousine eines Generaldirektors vorstellt. Das einziehbare Fahrgestell beeindruckte mich beson-ders, da die Maschine in diesem Zustand ohne Beine in der Luft sehr elegant aussieht und vor allem ihre Geschwindigkeit erheblich gesteigert wird. Der 8 Zylinder Hirth-Motor HM 8 mtt einer Höchstleistung von 250 PS mußte nach meinen bisherigen Erfahrungen mit Hirth > Motoren eine sichere Garantie für das Aushalten einer starken Belastunasprobe sein. Nach Deutschland zurückgekehrt, hatte ich eine Auch eine Balkankonferenz war in Bled Am 31. v. M. war auch der türkisch« Außen-minister Dr. Ruschdi Arras in Begleitung seines Kabinettschefs in Bled eingetroffen. Er blieb zwei Tage in Bled. Zuerst hatte er eine mehrstündige Aussprache mit dem jugoslawischen Ministerpräsi-denten Stojadinooic, der ihn über die Beschluss« der Kleinen Entente unterrichtet^. Später wurde eine gemeinsame Konferenz zwi-schen Stojadinooic, Ruschdi Arras, Titulescu und dem griechischen Gesandten Melas abgehalten, die sich zu einer nichtoffniellen Konferenz des Balkan-bundes gestaltete, auf der über alle aktuellen inter-nationalen Fragen beraten wurde. Die offiziell« Konferenz des Balkanbundes wird erst in Genf während der Völkerbundstagung abgehatten. Kanya's und Berger Waldenegg's Besprechung am Plattensee Der Budapester Korrespondent des „Kurjer Warszawski" will in Budapester diplomatischen Kreisen, wo der plötzliche Besuch des österreichischen Außenministers Berger-Waldenegg in Ungarn und seine Zusammenkunft mit dem ungarischen Außen-minister Kanva am Plattensee allgemeines Aufsehen erregt hat, erfahren haben, daß dieser Besuch mit der neuesten Phase der Donaupakt-Verhandlungen zusammenhänge. Mussolini verlange eine Beschien-nigung dieser Verhandlungen und habe seinen beiden Partnern an den sogenannten römischen Protokollen zu verstehen gegeben, Italien wünsch« von ihnen weitestgehende Zugeständnisse hinsichtlich ihrer Bedin-gungen für den Beitritt zum Donaupakt, um der Kleinen Entente die Teilnahme an der geplanten römischen Konferenz zu ermöglichen. Während Oester-reich geneigt sei den Wünschen der italienischen Diplomatie entgegenzukommen, bleibe Ungarn wetter-hin unzugänglich. Diese Frage soll den Gegenstand der mehrstündigen Konferenz zwischen Berger-Waldenegg und Kanya gebildet haben. Manöver der deutschen Luftflotte Wie das DNB berichtet, wird gleichzeitig mtt den Herbstmanöoern des I V. Armeekorps in der Umge-bung von Braunschweig das erste größere Manöver der deutschen Luftflotte stattfinden. An dem Manö-ver werden neben zahlreichen Flugzeugen drei Ab-tellungen für Luftschutz und eine Reflettorenabtellung teilnehmen. Bauernunrahen in Litauen Wie aus Kowno gemeldet wird, ist die Regie-rung vollkommen Herr der Lage. Die Polizeibehör-den hatten im ganzen Lande Ordnung und Ruhe wiederhergestellt. Nach Mitteilungen der litauischen Presse sollen die Führer der Bauernunruhen vor ein Kriegsgericht gestellt werden. Rücksprache mit den Bayerischen Flugzeugwerken und der Hirth - Motoren GmbH, mtt dem Ergeb-nis, daß von beiden Werken aus durch Einbau von genügend großen Tanks und präzise Ueberholung des Motors in kürzester Zett alles geschah, um die Maschine für das von mir ge-plante Unternehmen tadellos herzurichten. Dann faß ich einen Tag lang vor meinem Riesen -Allas und knobelte daran herum, welche Strecke ich an einem Tage mtt Sicherheit würde schaffen können. Da die Maschine nicht vor dem ersten Drittel des Monats August fertig wurde, waren leider die längsten Tage fchon vorüber. Darum entschloß ich mich nach langem Hin- und Herknobeln, von Gleiwitz nach einem „Kringel" Über der asiatischen Sett« des Bosporus nach Istanbul und von da nach Brenn-stoffaufnahme zurück nach Berlin zu fliegen. Glei-wig ist der nach Asien am günstigsten gelegene Punkt Deutschlands. Und ich wählte Gleiwitz an-stelle Berlins zum Start, weil ich dadurch betnahe zwei Flugstunden für den Hinflug fparte und auf diese Wets« im Falle von ^chlechtwetter eine ge-wisse Zeitreserve hatte. BFW, Hirth und die Shell halfen mir bei der Vororganisation in einer so rührenden Weise, daß ich ihnen allen heute, nach-dem „ES" geklappt hat. schrecklich dankbar bin. weil ich weiß, wieviel sie dazu beigetragen haben. Mittags am 12. August war ich in Gleiwitz eingetroffen, und schon im Laufe des Tages wur- Nummer 71/72 Deutsche Zeitung Seite S Der Völkerbund und Abessinien Am 4. d. M. trat der Völkerbund wieder zu einer ordentlichen Tagung zusammen. Die Kleine Entente wird durch den jugoilawischen Minister-Präsidenten und Außenminister Dr. Stojadinooic ver« treten. Die Welt schaut gespannt auf Genf. Denn eine der wichtigsten Fragen, die dort jetzt öffentlich besprochen werden soll (nach mehreren vorherigen Einzeloerhandlungen) bildet der i t a l i e n i s ch-abessinische Streitfall. Jetzt trittZtalien als Kläger vor dem Völkerbund auf, nachdem Abessinien dies schon öfter getan hat, ohne jedoch gehört zu werden. Nur England hat bisher die Rechte Abessinien» verteidigt. Gründe dafür wurden in der Tagespreise genügend viele aufg«ählt. So kam e» nun, daß im Laufe der letzten Wochen der ttal.-abessinische Streitfall auch immer mehr zu einem italienisch-englischen Streitfall geworden ist. Unter anderem wird von englischer Seite Italien vorge-warfen, daß» aus den Rahmen der Völkerbundoer-pflichtungen heraustrete. Der Völkerbund wird nun zu entscheiden haben, ob die Anklage Italien» berechtigt sei, wonach Abessinien au» dem Völkerbund auszuschließen und Italiens Vorgehen in Ostafrika rechtlich begründet sei. Entscheidet nun aber die Rat»-tagung in Genf gegen Italien, so folgt dem sicher auch der Austritt Italiens aus dem Völkerbund. Denn Mussolini hat wiederholt öffentlich betont, daß Italien sein Recht in Abessinien in jedem Fall erreichen will. Frankreich erklärte sich bereit die Rechte Italiens im Völkerbund zu unterstützen, während England mit Sanktionen droht. So spitzt sick nun der gefährliche Streit zwischen Italien und Abessinien immer mehr auch zu einem Streit zwischen Italien und England zu. Die Weltöffentlichkeit wartet nun mit größter Gespanntheit darauf, wie sich die übrigen Völkerbundsmitglieder zu diesem Streit äußern werden. Zu allen diesen Schwierigkeiten kam nun in letzter Zeit noch ein weiterer Streitgrund hinzu. DerNegus von Abessinien erteilte einer Gesellschaft von bisher noch nicht ermittelten Hintermännern, man nennt sie Amerikaner und Engländer, um den Preis von 125 Millionen Dollar die Konzession für die Gewinnung von Erdöl und anderen Mineralien. Wenn nun die Italiener trotz Völkerbundverbot Abessinien angreifen und be etzen, werden hier wieder neue Gegner auf-treten, vie aus Grund des Konzessionsvertrage» die abesfini che ab« auch die europäische Frage weiter in Schwebe und Spannung halten oder zu Ge-waltiösungen führen werden. Wird die gegenwärtige Ratstagung in Genf diese Gefahr abwenden können?« Italien mobilisiert weiter Agenzia Stefani veröffentlicht eine amtliche Mitteilung über die Mobilisierung von weiteren 200.000 Soldaten. Es handelt sich um die Jahr« gänae 1911, 1913 und 1914, die für die zweite Hälfte September einberufen wurden. Mit dem Dampfer JBtanco Manu" haben Montag 3000 Legionen Neapel verlassen. Italien — Abessinien 5. September. Die ersten heutigen Nachrichten besagen, daß die Kampfhandlungen begonnen haben und auf beiden Seiten schon Tote und Verwundete zu verzeichnen find. — Der Völkerbund tagt derweil und die Schiedsrichter haben festgestellt, daß am Zwischenfall von llalual keine der beiden Regierungen verantwortlich beteiligt gewesen ist. So wird also wieder einmal Krieg um Nichts geführt. Die amerikanische Petroleumgesellschaft hat auf den Konzefsion»vetr«g mit Abessinien verzichtet. Die italienische Regierung war auf diesen Ausgang wahrscheinlich gut vorbereitet, was au» der milden Be-Handlung der Frage in der Öffentlichkeit auch her-vorgeht. Zudem verlautet, daß dieselbe amerikanische Gesellschaft gleichzeitig mit Italien verhandelt hat, um einen Borvertrag auf dieselbe Konzession zu er-zielen. Dieser Vorvertrag sollt« erst dann in Wirkung treten, wenn Italien Besitzer von Abbesfinien ge-w«rden ist. Die Verhandlungen mit dem alten Abbessinien waren nur dazu geführt, um eine Ver-billigung der Gebühren zu erzielen, denn Italien hatte sehr hohe Ansprüche gestellt und sehr große Anzahlungen bedungen. Diese Ziffern sind nun für die Amerikaner erträglich gemacht worden. Die italienischen Manöver in Südttrol find beendet, dafür aber haben anschließend di« großen französischen Manöver, die größten seit 1918, in der Gegend von Reim« eingesetzt. Bei den ita-lienischen Manövern gerieten einige Soldaten an-läßlich eine» Sturmangriffs zu Nahe an die Ge-ichützmündungen der Gegenpartei, wobei 1 Soldat getötet und mehrere schwer verwundet wurden. In»-gesamt sind bei den Manövern 2 Mann um» Leben gekommen und bei 50 Mann verletzt worden. Der Fuldaer Hirtenbrief und die Vereidigung des Bischofs von Berlin Berlin, den 2. September 1935 Die Proklamation der Fuldaer Bischofskonferenz wurde Sonntag in ganz Deutschland von allen katholischen Kirchenkanzeln ohne Zwischenfall und ungestört verkündet. Es ist ein ernstes Wort, das die 26 Oberhirten der deutschen Katholiken in einer in mancher Hinsicht gespannten Situation zu ver-künden hatten. Mit der gröhlen Spannung wurde darum erwartet, was die deutschen Bischöfe zu sagen haben. Der Reichsminister für Kirchenangelegen-heiten KerrI ist anscheinend schon vorher über den Tert der bischöflichen Kundgebung unterrichtet ge-wesen. Denn die bedeutsamen Reden, die anläßlich der Vereidigung des neuen Bischofs von Berlin, Graf Preysing. zwischen Minister Kml als dem Beauftragten des Staate» und dem Oberhirten der katholischen Bevölkerung der Rcichshauptstadt gewechselt wurden, standen offensichtlich schon unter dem Einfluß der Ergebnisse der Fuldaer Bischofs-konferenh die jedenfalls nicht zur Verschärfung der Lage beigetragen hat. In feierlicher und würdiger Form konnte die Treucoerpflichwng de» neuen Berliner Bischof» auf den Staat vollzogen werden, er wird künftig am Sitz der Reich»regierung als Wortführer des deutschen Eviskopats auf die Gestaltung der Beziehungen zwischen Staat und Kirche einen bedeutsamen Einfluß nehmen. Um so höher ind seine Worte der Loyalität und der treuen taatsbürgerlichen Gesinnung zu werten, die er bei einer Vereidigung an den Repräsentanten des Staate» gerichtet hat. Nicht ander» die Antwort des Reichsministers Kerrl. Er benutzte die Gelegenheit, um vor der kirchlicken und politischen Oeffenllichkeit zu betonen, daß die vom Führer und Reichskanzler angeordnete Einrichtung eines selbständigen Reichsministeriums den alle Zoll- und sonstigen Formalitäten für den Start in der Rächt erledigt, der Motor wurde von den Hirth-Leuten nochmals einer genauen Prü° funa unterzogen, die BFW- Leute guckten sich die Zelle noch einmal genau an und der Shellmann holte Riesenbenzinfässer heran, deren Inhalt nach-einander in meinen unergründlichen Tank» ver-schwand. Nachmittags um 6 Uhr stand die Ma-schine fix und fertig da, wurde von mir noch «in-mal fchnrll ermunternd über die blecherne Schnauze gestreichelt, und dann begab ich mich in mein Hotel, wo ich bis morgen» um 1 Uhr schlief und dann völlig munter und au»geschlafen aufwachte. Trotz der stockfinsteren Nacht aus dem Flugplatz, d«nn der Mond war schon gegen 2 Uhr untergegangen, hatten sich eine Menge Preiseleute eingesunken, di« ich im Verdacht habe, daß sie mir persönlich die etwa» unbequeme Startzeit übelge-nommen haben. Da» war nun aber nicht zu ändern. Startzeit: 3.40 Uhr morgens, mit einer ersten Ahnung von beginnendem Morgengrauen. Es war nicht da» erste Mal, daß ich mit einer vollbelade-nen Maschine startete, aber so etwa» von kurzer Startprecke, nämlich knapp 180 m hatte ich vorher nie erlebt. Erst mal räkelte ich mich, nachdem ich die „Beme" eingezogen hatte, zwischen meinen bei-den Luftkissen zurecht, die ich mir doch vorsichte-halber ür die lange Reife mitgenommen hatte, und knipste mal schnell da» Licht an meinem Instrumentenbrett ein, um zu sehen, ob alle» in Ordnung war. Schon kurze Zeit nach meinem Start kam ich über Bodennebel, der mit Ausnahme der großen Gipfel der Hohen Tatra fast alles bis herunter zur ungarischen Pußta bedeckte. Mit der zunehmenden Helligkeit ging dann schließlich der Bodennebel weg, und bei der nächsten Ortschaft wollte ich gern ein-ma! wissen, wo ich mich nun eigentlich befand. Da der „Taifun" nicht mit Funk ausgerüstet ist, konnte ich mich lediglich nach Kompaß und Karte orien-tieren. Der Bahnhof von diesem kleinen ungarischen Rest lag ziemlich versteckt und die Schrift auf dem Bahnhof war ziemlich schlecht zu erkennen. Da kam mir nun eine andere gute Eigenschaft der Me 108 zur Hilfe. Jeder Mensch kann sich denken, daß mtt einer Maschine von einer Reisegeschwindigkeit von über 250 km sehr schlecht genaue Beobachtungen am Boden zu machen sind. Durch Herausdrehen der Landeklappen ging ich mit meiner Geschwindig-keit in kurzer Zeit auf etwa» über 100 km zurück und hatte in kürzester Zett festgestellt, daß ich mich über Haydu-Nanas direkt neben meinem Kur» befand. Dann fuhr ich die Landeklappen wieder ein und flog wieder mtt normaler Geschwindigkeit wetter. Echlub folgt. für die kirchlichen Angelegenheiten keineswegs eine kirchenfeindlich« Handlung sei. Vielmehr solle dadurch den Interessen des Staates und der Kirche in gleicher Weise gedient werden. Es soll von nun an mit der Bildung eines solchen Reichsministermms eine Stelle geschaffen sein, durch die der Ausgleich zwischen den Erfordernissen von Staat und Kirche ständig beobachtet wird. Ausdrücklich hat Reichs-minister Kerrl bei dieser Gelegenheit versichert, daß der Staat gemäß Artikel 24 de» Nationalsozialist!-schen Parteiprogramms jede Gewähr für die unge-hinderte Religionsausübung der Kirchen übernehme. Wie die Kirchen zum Staat, so wird auch der Staat zu den Kirchen stehen und für die Leben»-dedürfnisse Verständnis zeigen. Da» war der Lett-gedanke der Ausführungen, die der Vertreter de» Staates au» Anlaß der Berliner Bifchofsvereidigung in eindeutigster Weise gemacht hat. Bischof wie Reicbsminister legten in ihren Re-den ein Bekenntnis für das Reichskonkordat vom 20. Juli 1933 ab, das seinem ganzen Sinn nach ein fruchtbares Zusammenwirken von Staat und Kirche ermöglichen soll. Ueber seinen grundsätzlichen Wert bestehen also auf keiner Sette Zweifel, wenn auch längst noch nicht alle Meinungsverschiedenheiten überwunden sind, die ein reibungsloses Funktionie-ren in der Praxis erschweren. Immer noch ist eine Verständigung über die fehlenden Ausführung;-beftimmungen nicht gelungen, roa» die eigentliche Ursache der Zwischenfälle sein dürfte, di« sich hier und da ereignen und die Beziehungen zwischen Staat und Kirche trüben. Diese Trübung wurde in den beiden Reden auch gar nicht geleugnet, weil man sich beidersetts zutraut, sie schließlich zu über-winden. Sie wird angesichts des ttefen Umbruchs, den das deutsche Volk mtt der nationalsozialistischen Revolution geistig und politisch vollzieht, nicht mal al» etwas Ungewöhnliche» anseh«n. Der Hirtenbrief der Fuldaer Bischof»konfereiq bringt die Spannungen m den Beziehungen von Staat und Kirche deuttich zum Ausdruck, vermeidet aber offensichUich, die Gegensätze zu erweitern und bringt keine Sensationen. Aeußerste Zurückhaltung im Ton und in der Sprache ist vielmehr unver-kennbar. Wer eine Wende zur Verschärfung der Lage erwartet haben sollte, der dürste vom Ergeb-nis der Fuldaer Bischofskonferenz enttäuscht worden sein. Sie bekräftigt erneut die positive Einstellung der katholischen Kirche zum Staat, fordert die Ka-tholiken auf zum Gebet „für Vaterland und seine Lenker" und bekundet an den verschiedensten Stel-len des Hirtenbriefes die staatsbürgerliche und pa-triottsche Loyalität der katholischen Kirche. Auf religiösem Gebiet werden freilich manche Gegensätze nicht verschwiegen, vielmehr mit Deuttichkett umschrieben. Mtt ihnen ist vorab zu rechnen, und die Ant-wort der Partei wird vermuttich nicht lange auf sich warten lassen. Ueber Fragen der Jugenderzieh-ung, der Schule, über die Entwicklung de» konfes-sionellen Verein»- und Pressewesens, auch über die Abgrenzung des Standpunktes von Staat und Kirche gegenüber allgemeinen Kutturaufgaben, gibt es in der Tat manche Meinungsverschiedenheiten. Sie werden im Hirtenbrief im einzelnen umschrie-ben und vom kirchlichen Standpunkt erläutert. Nicht umstritten ist die Glaubenssubstanz der christlichen Kirchen. Nicht behindert ist ihre absolut freie Religionsausübung. Da» ist wesentlich und ist 33*04 Dellische 3eU««g ftnraat flff 2 aon tat in Futdo wrjttmmehen Bischöfen auch offenbar nicht übersehen worden. Bon dieser Tat- Ä wurden Wießlich auch die interchanten An-tn anläßlich da Beleidigung des neuen Skr» Stier BHchofs maßgeblich bestimmt. Was folglich die iathviifchen Kirchenstuation im Dritten Reich gespannt «acht, berührt im Grunde genommen mehr allgemein kircheapolijijche Probleme, nicht aber die Ezlistenz von Staat und Kirche als solche. Von «wem Kulturkampf kann deshalb in Deutschland wirklich keine Rede sein, auch das Ergebnis der Fuldaer Bijchosskonferenz bestätigt diese Tatsache. Der Nationalitätenkongretz in Genf Am 2. d. M. wurde in Genf der europäische NaiionalitStenkongreß eröffnet, zu dem u. a. Min-derheitengruppen aus Spanien (Basken und Kata-lanier). deutsche Minderheiten aus Island. Polen, der Tschechoslowakei, Ungarn, Rumänien und Jugoslawien, jugoslawische Minder-heitengruppen au» Italien undOester-reich, nwnlsche an» Pokn sowie eine weißrussffch« Gruppe aus Polen, eine ukrainische Gruppe au» Polen und Rumänien sowie ungarische und russische Minderheitengruppen erschienen sind. Der Kongreß wurde durch eine Ansprache feines Präsidenten, des ehemaligen slowenischen Ab-geordneten im italienischen Parlament D r. W i l s a n, eingeleitet. Dr. Wkkfan erläuterte die Themen des gegenwärtigen Kongresses im einzelnen: Die Lage der Nationalitäten im autoritären Staat, da» Recht aus freie Bestimmung der Ortsnamen, die Lape der Minderheiten in der Gegenwart sowie Aktioie-rung der Tätigkeit des Haager Gerichtshofes um Regelung der Nationalitätenfrage. Dr. Wilfan aab auch einen Ueberblick über die Arbeiten des Vor-standes im letzten Jahr und berichtete eingehend über die Verhandlungen, die mit den im Jahre 1S33 ausgeschiedenen Vertretern der jüdischen Gruppe au» verschiedenen Ländern geführt worden I l Diese Verhandlungen, die den Wiedereintritt jüdischen Gruppe zum Ziele haben, seien bisher ergebnislos geblieben. Die jüdische Gruppe verlange u. 0, daß sich der Minderheitenkongretz auch mit der Lage der Juden in Deutschland beschäftige, während von den Vertretern des Minderheiten-kongresses erklärt wurde, daß Voraussetzung hiefür die Konstituierung der deutschen Juden als Min-derheit bilde, die bisher noch nicht erfolgt sei. Der Führer der sudetendeutjchen Volksgruppe im ischechostowakijchen Parlament, Abg. Frank, gab dat kurze Erklärung über die Haltung des Sude-icndeutschen Volksbundes zum tschechoslowakischen ab. (Er betonte, daß der Volksbund zu einer loyalen Mitarbeit am tjchechoslowalijchen Staat durchaus bereit sei. «ine solche Mitarbeit sei jedoch nur möglich, wenn ein Ausgleich zwischen den ver-schiedenen Volksgruppen in der Tschechoslowakei, zwischen den Tschechen, Slowaken und Deutschen, auf der Grundlage gegenseitiger Achtung geschaffen werde. Leider Jet bisher die Gleichberechtigung der deutschen Gruppe in der Tschechoslowakei noch nicht erreicht worden. Präsident Dr. Wklfan erklärte nach der Rede des sudetendeutjchen Vertreters, daß er mit Genug-tuuog von dem Bekenntnis seiner Gruppe zu den Grundsätzen des Kongresses Kenntnis genommen habe. fteftt Friede in Europa ohn« Achtung fc«r Nationalitäten?echte Eine englisch« Aeußerung Für die vom Europäischen Nationalitäten-Kongreß seit Jahren »erfochtene These — Kein Fried« in Europa ohne Achtung der Nationalitäten-reckte — vertritt eine der bekanntesten Autoritäten auf dem Gebiete der AUnduheilen fragen in den aagelsächsischen Ländern ein, Professor settm-Walson, In der kürzlich erschienenen Nummer der Zeitschrift Slavonic Review" veröffentlicht er unter der Ueberschrift The Quqtion os Minorities" Ausführungen, die sich in ebenso sachlicher wie eindeutiger Weise gegen die Politik aller jener Regierun-aen richten, die dieser grundlegenden Wahrheit nicht Rechnung tragen wollen. Prof. Seton-Watjon, der von der These ausgeht, daß die Revision der Gren-zen keine endgültige Lösung der Nationalitätsfrage darstellen würde, erklärt hierauf, daß es in Europa, „solange diese Frage in einer für die Minderheiten selbst ebenso wie für ihre jenseit» der Grenzen Aus Stadt An unsere geschätzten Leser! Au» Anlak des Königgeburtstages wird Freitag nicht gearbeitet; deshalb fällt die Sonntagnnmmer aus und di« Donnerstagnummer erscheint sechsseitig. Drei Tage im Sturm und Regen in einer Steinwand der Ojstrica Am 27. v. M. unternahmen die Bergsteiger der Industrielle Herr Dr. Guido Mayer au» Za-greb, Frl. Schiligoj aus Ljubljaua und der Indu-strielle und Bäckermeister Herr Jojef Kubisch aus Eelje eine Autofahrt ins Logartal. Am Eingang ins Robantal trennte sich die Gesellschaft, um die Ojstrica zu erklettern und um sich an der Nord-Westseite (am Abhang zum Logartal) wieder zu treffen. Die gute vergsteigenn, Frl. Schiligoj und der weitbekannte Kletterer Herr Dr. Mayer kletterten von der Robantolseite auf die Osstrlca,. während Herr Kirbisch vom Logartal au» bis zur Sfarje hinaufstieg, wo sie für den nächsten Tag den Treff-punkt verabredet hatten, um wieder gemeinsam vom Logartal ab um 7 Uhr abends die Heimfahrt nach Celje zu machen. Herr Kirbijch wartete bis 8 Uhr abends und mußte, well die anderen beiden bi» zu dieser Zeit noch nicht gekommen waren, allein nach Seljc zurückfahren. Er ahnte ja gar nicht, daß dem berühmten und geübten Touriiten Herrn Dr. Mayer und seiner Begleiterin Frl. Schiligoj ein Unglück zugestoßen sein könnte. Als aber auch am folgenden Tag noch keine Nachricht von den beiden eingetrof-fen war und die Frau des Herrn Dr. Mayer aus Zagreb immer verzweifelter nachfragte, fetzte fich Herr Kirbijch mit Herrn Kopinsek in Verbindung, unter dessen Leitung eine Rettungserpedstion zu-fammenqestellt wurde, bestehend au» den Herren Kopinsek, GradiSar und Frl. Elsa Kirbisch, denen e» nun am dritten Tag nach vierstündigem Suchen gelungen war, die beiden um Hilfe - Rufenden auf-zu finden. Nur mit großer Mühe gelang e» dann die beiden auf einem Felsenvorsprung Gefangenen aus der gefährlichen Situation, weil sie allein nicht vorwärts noch rückwärts konnten, zu befreien. Natürlich war die glückliche Rettung allseits mit viel Ereude gefeiert worden, denn auch die Frau des ernt Dr. Mayer war inzwischen aus Zagreb her-beigeeilt gekommen, der er aber diesmal das feiei« liche Versprechen geben mußte, nie wieder eine fo gefährliche Kletterung zu unternehmen. Festtag in den Slowenischen Büheln Neu« Autostratze Bei schönstem Wetter wurde Sonntag, dem I. d. M. die neue Banat»straße Sv. Benedickt— Lomanose in den Slowenischen Büheln feierlich eröffnet. Di« neue für den Automobilverkehr einge-richtete Straß« ist ein Teilstück des künftigen di-reiten Straßenzuges, der Maribor out Goruja Rad-gona verbinden und die gaiue Entfernung um gute 1V Kilometer verkürzen wird. M« Ort« an der neuen Straße trugen Flaggenschmuck, an mehreren Stellen waren Triumphbogen errichtet worden. Der feierlichen Einweihung des neuen Verkehrswege» wohnte eine große Menschenmenge au» der ganzen Gegend, die der Straßenzug durchlauft, bei und verlieh ihrer Freud« daß ein langgehegter Wunsch endlich in Erfüllung geht, sichtbaren Ausdruck. lebenden Volksgenossen nickt zufriedenstellenden Weise gelöst wird, zu keiner wirklichen Befriedung kom-men kann". Prof. Seton-Watson untersucht hierauf in den-selben Ausführungen der erwähnten Zeitschrift die Lage in den mitteleuropäischen Staaten, von dem Mnderheitenproblem ausgehend. (Anm.: Wie be-kannnt, ist es Seton-Watson — „Scotu» Vtotor" — gewesen, der in den Jahren vor Ausbruch des Weltkrieges in systematischer Weise für die Rechte derjenigen Völker in der alten österreichisch-ungari-schen Monarchie eingetreten ist, die heute als Staats-Völker auf eigenem Gebiete leben) Seton-Watson stellt mit Bedauern fest, daß „überspannter Natio-nalismus und die Tendenz multinationaler Staaten, sich als rein national hinzustellen" bestünden. „Was aber wirklich not tut" — erklärt er — „ist die Er-kenntnis der Tatsache, daß die .Nationalität' eines Menschen nicht mit seiner .Staatsbürgerschaft' gleich-bedeutend ist". und Land Schmugglerstrafeu Noch Mitteilungen de» Manborer Hauptzoll-amte» wurden in dessen Bereich im ersten Hoilb-jähr 1935 an der Staatsgrenze zwischen St 2flj und GradiAe 20 Schmuggler festgenommen. Bon keinem war die Geldstrafe einzutreiben, so daß sie Aneftstrafen abzubüßen haben. Insgesamt wurden dies« Schmuggler zu 2868 Tagen Arreste verurteilt. S«ch» unter ihnen müssen ein ganze» Jahr ab-sitzen. Es find alte Schmuggler, die beim Socho-rinschmuggel ertappt wurden. An Geld hätten die 20 Schmuggler 4,890.516 Dinar zahlen müssen. Ein gewisser Rudolf Sum wurde zu 3,880.519 Dinar verurteilt. Er wurde zusammen mit dem Chauffeur Machalka, der fich selbst gerichtet hat. er-griffen, al» er unter dem Eisenbahnoiadukt inHes-nica 109 Kilo Sacharin „zollfrei" hereinzubringen versuchte. Da der Staat für die unfniaMgen Gäste de» Gefangenhause» je 8 Dinar tägllch zu zahlen hat. kosteten ihm die 20 Schmuggler, die im ersten Haldjahr ertappt wurden. 22.944 Dinar. Größtenteils handelt es sich beim Schmuggel noch immer um Sacharin, wovon zusammen 145 Kklo beschlagnahmt wurden. Ein großer Teil der Schmug-gier verlegt fich auch auf ArtfW, die besonders die Bauernbevölkerung benötigt, wie Zucker, Petroleum und Zündhölzchen. Spielkarten, Feuersteine und Feuerzeuge werden auch nicht vernachlässigt. Ein Schmuggler wollte gar ein Motorrad auf geheimen Wegen in» Land dringen, aber die» wurde ihm zum Verhängnis. Gegenwärtig haben noch 17 Schmuggler ihre Freiheitsstrafe abzubüßen. Ob sie sich dann bessern, Ist eine andere Frage, da erwiesenermaßen der Schmuggler gen« wieder in sein altes Laster verfällt. Grohgemeinde Rogaska Slatina Nach Groß-Ceije planten auch Maribor aab seine Umgebung sich zu Groß - Maribor zu vereinen. Wie weit die B«rhandlungen bis heute schon He-diehen find, ist un» augenblicklich nicht bekannt. Nun ober hären wir, daß auch Rogaska Slatina eine Umgebungsgemeine sich eingemeinden «M, um »adurch eine Großgemeinde RogaskaSla-tina zu werden. Die Aktion ist schon eingeleitet und der größte Teil der Vcvöllttung beider Ge-meinden hat sich auch schon für die Eingemeindung ausgesprochen, so daß diese demnächst zu «war-ten ist. Wichtig f«t Eltern und Schüler Ein« gründlich« fachliche Ausbildung ist «in« vor-zügliche Waffe im Lebenskampf. Schicket daher Eure Kinder in den einjährigen Handelskur» Legat »ach Maribor. Eigene» Studenteninternat. Beste Geleaen-heit für deutsche Konversation. Einschreibung und Auskünfte täglich von 10 bis 12 Uhr in der Schul-kanzlei, Vrazova uiica 4. Schulprogramm kostenlos. Ermäßigtes Schulgeld. Gegründet 191?. Beginn am 9. September. Celje Kundmachung Am Freitag, dem 6. d. M. »riefe der Getonte- tag Seiner Majestät de» König» Peter 11. in ganzen Staate feierlich begangen »erden. Auch unsere Stobt wird diesen Tag feierlich begehe». Schon am Donnerstag, (dem 5. d. M.) abend« oeranjtalicn alle nationalen und kuttnreflen Vereine von Celje einen festlichen Umwß mit Fmtelbeleuchdmg. Sammelpunkt um 7 Uhr abends am Glazi». Dte Bevölkerung der Stadt Celje wird emgetaden, sich am Umzug zu beteiligen. Die Be»ölterung «ird weiter gebeten, ihre Gebäude schon am BocofaMd mit den Staatsfahnen zu schmücken, in j«en Sfcafecn aber, durch die der Festzug durchmarschiert, anchdie Schaufenster und Aohnungafenfter zu schmücken und ZU beleuchten. In allen Geschäftshäusern und Gewerbebetrieben muß die Arbeit den ganzen Freitag nchen. Die Stadthauptmannschasi Celje. Dle Arisulrgeschafte bleiben aiüöjUkh des Königgeburtstages Freitag den ganzen Tag ge-schlössen. Nummer 71/72 Deutsche Zeitung Seite 5 Evangelische Gemeinde -Feftgottes- dienst. Anläßlich de« Geburtstage« Sr. Majestät des Königs Peters II. findet der Festgottesdienst in der Christuskirche am Freitag, dem 6. September, um 9 Uhr vormittags statt. Evangelische Gemeinde. Bei ausgespro-chen günstigem Wetter wird der Gottesdienst am Sonntag. 8. September als Waldgottesdienst be« gangen. Gemeinsamer Abmarsch um 8 Uhr früh vom Sannsteg. Bei ungünstigem Wetter findet der Gottesdienst um 10 Uhr in der Kirche statt. Trauerfahnen zum Zeichen der tiefen An-teilnahm« wehten von den staatlichen und Selbst-Verwaltungsgebäuden auch hier bei uns in Celje, anläßlich der letzten Fahrt der so tragisch heimge-gangenen belgischen Königin. Kundmachung. Die Bediensteten des mili-tär°ge»graphischen Institutes haben im Gebiet des Draubanates eine größere Anzahl von Triangu-lierungszeichen in der Gestalt von Holzpyramiden auf Stein- oder Betonpfeilern aufgestellt, aus welchen Kreuzzeichen eingeschnitten, beziehungsweise aus den Betonpseilern eingemeiselt und seitwärts mit Zahlen versehen sind. Die Bevölkerung wird aufmerksam ge-macht, daß jedwede Beschädigung oder Vernichtung dieser Triangulierungszeichen unter schweren Strafen gesetzlich verboten ist. Der Paragraph 72. dieses Ge-setze- lautet: Die Beschädigung von Triangulierungs-zeichen und anderer Katafterzeichen wird als Be-schädigung von Staatsgut betrachtet und mit Geld-strafen von Din 100 bis 2000 bestraft — und außerdem mit der Wiedergutmachung. — Die Stadt-houptmannschast Celje. Das Handelsgremium in Celje macht darauf aufmerksam, daß die Steuerverwaltung ver-pflichtet ist, ihre Eintragungen in die Steuerbücheln der einzelnen Steuerzahler so vorzunehmen, daß sie in genauester Uebereinstimmung mit den Eintra-gungen im Hauptbuch sich decken. ' Wichtig für Iäger. Nach der neuen Ver-ordnung werden die Jäger den Nachweis zu er-bringen haben, daß sie mtt Schießwaffen umgehen können. Die Bestätigungen stellen die Gemeinden «US. Bergwerksunglück in Velenje. Am ver-gangenen Montag verunglückte in der Kohlengrube Velenje der 45-jährige Arbeiter Martin Pestot-nik. Er wollte die morschen Stützpfeiler durch neue ersetzen, da aber stürzte die Kohlendecke ein. AIs s man ihn aus der Erd- und Kohlendecke herausge-graben hatte, war er bereit» tot. Der Verunglückte hinterlegt außer der Witwe noch 8 unversorgte Kinder. Verstorbene gab es in Celje im Monat August 27 Personen. 5 in der Stadt und 22 in Krankenhaus. In der Umgebungsgemeinde starben im August 6 Menschen. Arbeitslosigkeit im Ansteigen. Bei der Celjeer Arbettsbörse waren am 1. d. M. 313 Ar-beitslose angemeldet, davon 264 männliche und 49 weibliche. Am 20. August waren es nur 294 (250 : 44). Wegen Unterschlagung hatte sich der Haupt-kassier der Kurdirektion Rogaska Slatina I. Gracnar aus Trieft vor dem Kreisgericht in Celje zu ver-antworten. Gracnar hatte in der Zeit vom 24. bis 29. Juni d. I. 65.000 Dinar für sich behalten. Er wurde zu zwei Jahren Kerker und Entlassung aus dem Dienste verurteilt. Kino. Heute, Donnerstag abends zum letzten Mal „Spiel mit d«m Feuer" und Wochen-schau. Nächstes Programm „Der Ehe streik". Freiw. Feuerwehr u. Rettungsabtg. Celje, Tel. 1 Den Feuerbereitschafts- und Rettungsdienst besorg in der kommenden Woche der 1. Zug, Zugskom Mandant E. Berna. M a r i b o r Sin Divisionskommando in Maribor. Wie es heißt, soll in Maribor ein Divisionskom mando errichtet werden. Die Technische Unteroffiziers, schule soll nach Derventa verlegt werden, weil in der König Petar - Kaserne der Stab des Divisionskom «andos untergebracht werden soll. Prof. BaS bei einem Verkehrsunfall leicht verletzt. Banalarchivar Prof. Bas wollt« die in ömarje bei Jelsah gefundenen Gegenstände aus der Römerzeit mit einem Lastauto nach Mari bor bringen. Bei Lemberg brach unter dem Ge-wicht de» Wagens eine Brücke ein und da» Auto kürzte in den Bach. Es blieb jedoch ebenso wie die Ladung unv«rs«hrt. Prof. Bas erlitt leichtere Berietzungen. Fußballturnier des S. K. Zeleznicar. Anläßlich der Eröffnung des neuen Eisenbahner-Sportplatzes an der Trzaska cesta veranstattet S. K. ^eleznikar ein Fußballturnier, das am 7. und 8. September abgehalten wird. Am Tuinier, das sehr nteressant zu werden verspricht, werden außer dem Veranstalter auch die Sportklubs „Ilirija" und „Primorje" (Ljubljana), sowie „Hask" (Zagreb) eilnehmen. Samstag, den 7. September, spielen Zeleznicar und Haök gegen Ilirija, .Sonntag Primorje und Ilirija. sowie Hask und Zeleznicar. Die Klubs werden ihre besten Mannschaften ent-senden. Mariborer Leichtathleten nach Jstan-bul. In die jugoslawische Leichlathletikmannschast, die bei der Balkaniade in Istanbul die jugoslawi-schen Farben vertreten wird, wurden auch die Ma-riborer Leichtathleten Hoffer (S. K. Rapid) und Kanzler (S. K. Marathon) berufen. Hoffer wird sich am 800-, Kanzler am 10.000 > Meterlauf beteiligen. Die Mariborer Schützen, die an den jgsl. Schießmeisterschaften in Beograd (6.—13.Sept) teilnehmen werden, sind beretts nach Beograd ab-gereist. Es sind dies Prof. Cestnik, Oberstleutnant Stanisic, der Hochschüler Majer, Buchbinder Vuk-manic und Büchsenmacher Hinic. Die Einführung der Wochenend • Karten hatte Samstag nachmtttag und Sonntag früh einen großen Ansturm auf die Züge zur Folge. Die Züge beförderten mindestens doppett so viel" Fahrgäste wie an früheren Sonntagen. Wieder falsche Münzen. In einer Tabak-ttafik in Maribor wurde ein gefälschtes 10-Dinar-stück verausgabt. Der Täter konnte nicht festgestellt werden. Mehrere falsche Münzen wurden in der Umgebung von öt. 2Ij in Umlauf gesetzt. Die Po-lizei und die Gendarmerie sind eifrig am Werk, um die Fälscher ausfindig zu machen. Wie aus Fram berichtet wird, wurde im dortigen Postamt« ein falsches 20-Dinarstück übergeben. Scharlach. In der letzten Zeit find in Ma-ribor mehrere Erkrankungen an Scharlach festgestellt worden. Unter den Erkrankten befinden sich auch Erwachsene. Die Krankheit soll aus einer Bachern-ortschast eingeschleppt worden sein. Die Gejundheits-behörden haben alle Maßnahmen getroffen, um eine Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Ptuj Sport. Am vergangenen Sonntag fanden hier zwei anregende Fußbauwettspiele statt. Zuerst traten zwei Reservemannschaften, Rapid aus Maribor und S. K. Ptuj zu einem recht flotten Kampf-spiel an. Die Gäste (Rapid) trugen einen verdienten Sieg davon. Viel erregter und abwechslungsreicher aber verlief das darauffolgende Spiel der beiden ersten Mannschaften Rapid und S. K Ptuj, wobei die erste Halbzeit noch unentschieden 2 :2 endete, während die zweite Halbzeit den Gästen unerwartete Erfolge gelangen und das Spiel schließlich mtt 5:2 für Rapid entschieden wurde. Koöevje Minister Dr. Jankovic in Kocevje. Der Forst- und Bergbauminister Djuro Jankovic traf vergangenen Samstag in Kocevje ein, um in «rster Linie dem dortigen Kohlenbergwerk einen Besuch abzustatten. Bei dieser Gelegenheit dementierte er die in der letzten Zett aufgetauchten Gerüchte, wonach die Gefahr drohe, daß das Kohlenbergwerk in der nächsten Zeit seinen Betrieb einstellen müßte. In Gotenica (Göttenitz) fand kürzlich die gründende Versammlung einer neuen Ortsgruppe des Schwä-bisch - Deutschen Kutturbundes statt. In der Haupt-Versammlung, in der Herr Erich Rüthel aus Ko-cevje eingehend die Organisation, Aufgaben und Ziele des Schwäbisch - Deutschen Kutturbundes be-sprach, leitete Herr I. Tscherne. — Dieser Tage starb in Crni potok (Schwarzenbach) der Besitzer und seinerzeitige Gemeindevorsteher und Gasthos-besitz« Herr Johann Maichin im hohen Alter von 86 Jahren. Ljubljana Die internationale ArchSologenerkur-sion nahm Dienstag in Ljubljana ihren Ansang. Als erster hielt Universitätsprefessor Dr. Saria (Ljubljana) einen Bortrag über di« Geschichte der Slowenen im Altertum. r- Die Schule ist teuer - Wir helfen Ihnen mit unseren billigen Preisen für Kinderanzüge: Din 60*—, 90-—, 110*— 130-, 150 170 — TIVAR Anzüge für alle Kinder Sport Athletik : Korotan (ftrattj) Sonntag, den 8. September um '/» 5 Uhr am Platze des Athletik-Sportklubes (Felsenkeller). Korotan ist der letzte Gegner, gegen welchen Athletik die Ausscheidungskämpfe um den Aufstieg in die U. B. Liga auszutragen hat. Korotan ist Meister des Kreises Oberkrain und mußte als solcher gegen den Meister der zweiten Klasse aus Ljubljana S. K. Sloga, zwei Spiele austragen, welche von Korotan mit dem unglaublichen Tor-Verhältnis von 16:1 gewonnen wurden. Athlettk hatte von allen Kreismeistern die meisten Gegner zugewiesen bekommen. D«r erste Gegner war Krsko, gegen welchen Athletik in Celje mit 12:0 siegte. Das Rückspiel überließ uns dieser Gegner ohne Spiel mit 3 : 0. Der zweite Gegner war der Kreismeister von Maribor und Cakovec, S. K. Gradjanski aus Cakovec. Dieser Gegner verzichtete auf die beiden Aus-scheidungsspieie und so wurden den Athletikern beide Spiele mtt je 3:0 gutgeschrieben. Al» nächster Gegner trat den Athletikern der Sieger de« Kreises Trbooije und Hrastnik entge-gen. Im ersten Spiele in Celje siegte Athlettk mtt 8 :1 im Rückspiel in Hrastnik mit 7 :1. Nun kommt der letzte und schwerste Gegner, der S. K. Korotan. dessen Mannschaft eine der besten von ganz Slowenien sein soll. Der Sieger aus diesen beiden letzten Spielen steigt in di« U V. Liga aus. Da Athletik in letzter Zett eine gute Form gezeigt hat, so hoffen wir, daß seine Mannschaft auch über den letzten Gegner hinwegkommen wird, sodaß Athletik wieder zu den führenden Klubs auf-rücken wird. Als Vorspiel trägt eine kombinierte Mannschaft der Athlettker gegen S. K. Lvstanj ein Spiel aus. öostanj spielte am vergangenen Sonntag gegen die Reserve des S. K. Olimp und konnte mtt 6:0 siegen. Erstes Tennisturnier in Celje Vom 6. bis 8. d. veranstaltet der Sportklub „Celje" das erste offene Tennisturnier auf Celjeer Boden. Ausgeschrieben ist gleichzeitig die Meister-schaft der Stadt Celje sowie des Sanntales, für deren Sieger die Stadtgemeinde Celje einen prächtigen Wanderpokal gestiftet hat. Startberechtigt sind Spieler, die beim Jugoslawischen Tennisverband verifiziert sind und ihren ständigen Wohnsitz in Jugoslawien haben. Deutschlands Borbereitungen für die Winter > Olympiade. In der am Sonntag ab-gehaltenen Vorstandssitzung des deutschen Skiver-Landes wurde u. a. beschlossen, als Vorbereitung zur Winter - Olympiade drei große Skiwettbewerbe zu veranstalten. Diese werden am 2. Januar im Schwarzwald, am 12. Januar bei Berchtesgarden und vom 14. bis 19. Januar in Obersdorf im Attgäu stattfinden. Der deutsche Skiverband hat heute 85.223 Mttglieder. von denen allein 20.000 Frauen find. Mariborer Trab-, Galopp» und Mo-torrad-Skennen finden Sonntag, den 8. d. M. mit Beginn um '/> 3 Uhr statt. Halbe Fahrkarten-preise. Seite 6 D'eutsche Zeitung Nummer 71/72 Wirtschaft i Ausgabe von Jagdkarten Eingehende Bestimmungen der neuen Gesetze Wie schon seinerzeit berichtet, gab das Mini-sterium für Forstwirtschaft und Bergbau ein Regle-ment über die Ausgabe von Jagdkarten heraus: das Reglement wurde in den „Sluzbm Rosine" vom a August d. I. veröffentlicht. 2m Sinne dieses Reglements können Jagd-larten nur an Personen ausgestellt werden, l. die einen Waffenpatz besitzen; 2. gegen die keine Bor-behalte nach § 28 des Jagdgesetzes vorliegen d. h. sie müssen das 18. Lebensjahr erreicht haben, dürfen sich nicht unter Kuratel befinden und nicht wegen Vergehen» aus Eigennutz usw. verurteilt worden sein: 3. die MitgllÄer eine» dem Banat»jagdver-bonds angegliederten Jagdvereines (im Draubanat des Slowenischen Jagdvereines) find: 4. die mit den Waffen umzugehen wissen, die nötige Vorsicht auf der Jagd an den Tag legen und die wesent-lichtn Bestimmungen de, Icigdgesctzes kennen. Die Jagdkarten stellt die zuständige Bezirks-hauptmannschöft auf Grund eine» mit einem 5-Di-narstempel »ersehenen Gesuches aus, da» im Wege der zuständigen Gemeinde einzureichen ist. Im Ge-suche sind anzuführen der Name, der Beruf und der Wohnort des Bittstellers, das Datum und die Nummer der letzten Jagdkarte, ferner ob der Inte-ressent der Pächter, Unterpächter. Jagdaufseher, Gast usw. ist, weiters das Datum und die Nummer des Waffenpasses und die Behörde, die denselben aus-gestellt hat. Dem Gesuche find beizuschlieben die Mitgliedskarte des Jagdvereine» und die Bestätigung über die Eignung nach obigem Punkt 4 falls der Bittsteller zum erstenmal um di« Jagdkarte ansucht. Die Staatstare für die Ausstellung der Jagd-karte beträgt 30, für einen Hund 40, für zwei Hunde 50 und für mehr Hunde 60 Dinar. Di« Banatstaie macht die Hälfte der Staatstare aus. Die Gebühr für den Banatsjaadfond beläuft sich pro Jagdkarte auf 10 Dinar. Die Ausgaben für eine Jagdkarte betragen somit für die Jagd mit einem Hund 75 Dinar (Staatstoie 40, Banal*-taie 20. Gebühr für den Banatsjagdkond 10 und Gesuchsstempel 5 Dinar) für die Jagd ohne Hund 60 Dinar usw. Die Jagdaufseher können da« ungeschützte Wild uneingeschränkt jagen, das geschützte Wild dagegen nur mit der Jagdkarte, jedoch ohne Entrichtung der Toien und Gebühren, allein nur in Anwesenheit ihre» Jagdherrn und nur in jenen Jagdrevieren, ur welche sie vereidigt worden sind. Fall» die Auf-eher in anderen Revleren oder im Revier für da» ie vereidigt worden sind, jedoch in Abwesenheit hres Jagdherrn, zu jagen wünschen, haben sie für »ie Jagdkarte die vorgeschriebenen Taren und Ge-bühren zu entrichten. Saazer Hopfenbericht vom 30. August 1935 In der abgelaufenen Berichtswoch« war be-reits stärkeres Interesse nach Hopfen der neuen Ernte zu verzeichnen. E» wurden täglich am Lande und Platze zahlreiche Partien Prima zu Kk 1550 bi» kl 1625 und Mittelware zu 1500 bis cti 1550 je Zentner gehandelt. Da die Pflücke noch im Gange war und nickt genügend sackreife Ware zur Verfügung stand, ist da» Geschäft noch nicht recht in Fluß gekommen. Auch nach Hopfen älterer Jahrgänge war Nachfrage. 1934er erzielten Äc 1200 bi» 1300 und 1933er Ki 750 je Zentner. In der Oeffentlichen Hopfenfignierhalle in Saaz wurden bis heute insgesamt 98.011 Zentner zu 50 kg netto 1934er Saazer Hopfen beglaubigt. Von der neuen nd Verkehr 1935er Ernte gingen 508 Zentner über die Wage. Die Pflücke geht nunmehr ihrem Ende entgegen und dürfte zum gröhlen Teile mtt Ende der Woche ihren Abschluß finden. Sie ging heuer infolge des schwachen Behanges und des günstigen Wetters sehr rasch vonstatten. Die Ergebnisse brachten eine all- Semeine Enttäuschung hinsichtlich des Quantums, lnsere Schätzung lautet aus Grund vorliegender Pflückeergebnisfe auf 77—83.000 Zentner zu 50 kg. Sie bleibt gegenüber dem Vorjahre um mindesten» 16.000 Zentner zu 50 kg zurück. Der Hopfen ist durchwegs von glattgrüner Farbe, teilweise etwas Neiner im Wuchs, aber sehr lupulinreich und schwer. Da» Aroma ist infolge der zahlreichen Sonnentage während der Vegetattonsperiode sehr sein und mild. Sanntaler Hopfenmarkt. Im Sanntaler Hopfenmarkt schreitet der Ankauf rüstig vorwärts. Durchschnittlich wird gute Ware mit 25 Dinar be-zahlt, teil» werden aber auch schon Preise bis zu 28 Dinar pro Kilo erzfeü. In den Randgebieten d«« Hopfenbaubezirkes hatten Versuche, Ware unter dem Tagespreis anzukaufen keinen Erfolg. Da« Warenanbot auf Grund von Mustern hat b«rrtts aufgehört. Zollfreie Einfuhr von Druckereima« Enen. Der Ministerrat hat aus Vorschlag de» inzministers entschieden, daß Maschinen für die ckereiindustri«, die im Lande nicht hergestellt werden, zollfrei eingeführt werden können, wenn sie von Druckerei- und Verlagsunternehmungen für ihre eigenen Zwecke und unter den vom Finanzminister vorgeschriebenen Bedingungen eingeführt werden. Der Umstand, daß die Maschine trn Lande nicht hergestellt wird, ist durch ein Zeugnis des Handels-und Industrieministeriums nachzuweisen. Die Be-dingungen. unter denen Druckereimaschinen zollfrei eingeführt werden können, schreibt der Finanzminister in iedem besonderen Falle bei der Einfuhr der Ma-schine vor. Deutsche Tonfilmaufnahmeapparate in ganz Europa. Eine bemerkenswerte Anerkennung der deutschen Technik stellt die Tatsache dar, dah die deutschen Klangfilm-Apparaturen für Tonfilm-aufnahmen in Europa heute an führender Stelle stehen. Augenblicklich sind 31 Atelier» in 14 Ländern damtt versehen, in denen 63 Apparaturen zur Ton-silmausnahme dienen — sowett sie nicht als beweg-Iiche Einrichtungen für Außenaufnahmen verwendet werden. Außer in Deutschland haben sich diese deutschen Apparaturen in Englad, Frankreich, Italien, Niederlanden, Oesterreich. Polen, Portugal, Schweden, Spanien, Tschechoslowakei, Türkei, Ungarn einge-führt, außerdem eine schon in Aftika, nämlich in Kairo. Reife und Verkehr Deutsches Verkehrsbureau Zagreb, 3. September. Im Rahmen der deutschen Ausstellung auf der Zagreb« Herbstmesse 1935 hat das Deutsch« Verkehrsbureau in Beograd einen großen Stand errichtet. Die Funkttonäre des Bureau» erteilen dort jede gewünscht« Auskunst über Reisen nach und in Deutschland und stellen auf Wunsch auch Broschüren zur Verfügung, di« den Interessenten eingehend über alles unterrichten, was mit Deutschlandreisen zusammenhängt. Das Bureau ist von Oberingenieur Franz Neuhausen grieitet, der sich die Herstellung reger touristischer Verkehrs-beziehungen zwischen Jugoslawien und Deutschland angelegen sein läßt. Wenn man hört, dahim ersten Halbjahr 1935 vom „Putnik" doppelt so rn«l Karten Vom 14. — 22. September 1935 SondcriuMtelliiagcii! .Verwendet österreichische Brennstoffe" — .Stslrisches Kuasthandwctk* — .Gemüsebau" — .Radio Empfangs- und Stßrschutx-mittel*. Vom 14. — 17. September 1935 3. Verbaods-Rlnderschau des Zuchtverbandes ftir las Braunnvieh in Steiermark Am 15. September 1935 Atpenländische Traehtenschau mit Fes trug Messeausweise erhältlich : liaupIrertriebMtelts dar Messeausweise Bankhaus Besjak, Martbor, Gesposka tiMca *0; Oesterr. Konsulat, .Putnik*. beide >» Zagreb ; Oaalerr. Gesandschaft Knes Mldialov Venac 18, Oesterr. offizielles ReisepropagsndabUro, Pre-stolonastcdnikoT trg SS, beide in Beograd. nach Deutschland verkauft wmden wie im ganzen Jahr 1934, so erkennt man den Erfolg des Deu:schen Verkehrsbureaus. Anderseits ist da» Bureau leb-hast und mit guten Ergebnissen bemüht, da» deutsche Publikum zum Besuch der jugoslawischen Adria>G«-biete anzuregen. Das Deutsch« Verkehrsbureau bat eine vielfältige Literatur knapper, jedoch alles Nötige umfassender Broschüren für Reisend« herausgegeben, di« al» Vorbild einer planvollen touristischen Werbung dienen kann. Darauf soll noch des näheren einge-gängen werden. Wie man erfährt, wird diese Werbe-tätigkeit durch Veranstaltung von Filmvorführungen ergänzt werden, bei denen auf da» landschaftlich und aus das wirtschaftlich Interessante gleichermaßen Be» bucht genommen werden soll. Am großen Au»-stellungsstand des Bureaus auf der Zagreber Messe» Hall« „C". herrscht andauernd lebhaftes Getriebe von Interessenten, di« Auskünfte einholen. Neue Putntt Filiale in Dravograd Unser unermüdlich tätige Fremdenoerkehrsoer-band für die ehemalige Mariborska ablast eröffnete in Dravograd, Hotel Komauer, kaum einige Schritte von der Bahnstation und von der Drau» brücke, sein« siebente Geschäftsstelle, die allen Rei-senden, die vom Westen in unser Land treten, mit allen Informationen und Ratschlägen dienen wird. Dieser Erpofitur ist auf ausdrücklichen Wunsch des Finanzministeriums eine Wechselstube beigeschlossen, welche die Aufgabe haben wird, die Schilling« au» dem Grenmerkehr zu kulantesten Kursen aufzunehmen und anderseits Reisende aus dem Dmvograder unt» Prevaljer Bezirk für Auslandsreisen mit Valuten zu versorgen. Da mit dem Geldwechsel bisher eine zeitraubende und kostspielige Bahnfahrt verbunden war, wird die Wechselstube Putnik in unsere» Grenzgebiet auch von großer wirtschaftlicher Be-deutung sein. Wir beglückwünschen unseren Verband zu dieser neuen Pionierarbeit auf da» Herzlichst«! Inseriere in der Deutschen Zettung es wirkt immer! J(lavierschule Saun unierrichtet ah 1. Sepiem^er Celje, J(rcrtjcr Petra c. 28/1. Sprechstunden 4 Jrfontag, Donnerstag und Samstag von 3—5 nachnj/f. Bin« Schftlerin findet billigen und guten Kostplatz >ii Wohnnng Aufsicht, deutsche Konversation. Adresse erliegt in der Venr. des BI. unter 268 Eine gut erhaltene Speisezimmergarnitnr ist billig cu verkaufen. Adresse in der Verwaltung des Rlattes. 260 FQllfedern a. -Halter in großer Auswahl, mit Garantie auf lg Jahre ! Fachmännische Reparaturen in 4 Stunden. 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