poZtnln> pl»e»n» V Ivtttvklll 74. k^iet»«tvt «Svdealliok 8vt»?ittl«iltu»A ». koel>ilruelt»«l . ?Ie. 2024) U«»U>o?, »Ues 4. ^»auikrip«» »»«I«, alel,» r-wrvi«»«. »r.«» ^i> Z<. s»dss«»r t»U >>5 jp I I I- u. ia ^»ridor? Juräicev» u!. 4 tVerhaltunff). L««W»prvi««i Xktiol«» «oi»»t!. 23 Di», »»«tellea 24 vin, 6uret, ?o»» nionull. II VI», I)ia. k!in»«IoHimmer 1 50 llnkj 2 s>in Mss«», 0i» I so Mribom Miuna SM Staatsstreich in Japan SO Die Saat, die Japans großer Staatsmann Bavon Tainaka seinerzeit in die Furch«! Nippons gelegt hat. beginnt jetzt keimen, und die jüngsten Ereignisse in Tokio, mo sich die MilitSrt^rtei über Nacht zu dem neben — in Wirklichkeiit ul»t«c dem — Mikado Ulli» Mmiralität allei» oestimulen-den Faktor der inneren und äuöereu Politik cicwaltsam durchgesetzt hat. beweisen nur dle Folgerichtigkeit, miit der die Sachwalter und Erben der Tanaka-Jde« zu Werte gehen. Ech kiirzlich hat der Obertommandierende der japanisl^n Streitkräfte' tn Nordchina, Generalleutnant Doihara, (rrklärungsn abgegeben, in denen die Ziele der Mlitär-pav si offen zum Ausdruck gekomm^tt ivaren. Diese Erklärungen, in.deneil gen. man erinner': sich nur k^aran, das; der Japaner, wie iUcht bald ein? Uassc, sein Ziel mit einer Zä teit zu '.'erfolgen weis^, die ini Tierrei H vielleicht ilnr noch mit jener der Terni > ? « verglichen werden kann. Man er'ilncr,' sich un den glänzenden Aufstieg dieser 7!a:ion, die in den siebziger Jahren des vor'gen Jahr-IillndertS sich erst dlo Augen reiben be^ gann, indem sie aus einem zu er- !riachen schien. Heutc ift Japan — vaH> niora-lischo nnd materielle Resultat d?S Kr-cgeS mit ^'l'm Mandschnkaiserreich und 'pät?r mi' dem zaristischen ?1iuf^fand reichlich — die sorts^irittlichste Nation Asiens. Tokio i't die Flinfinisllonenmetropole eines Ne che^, iv^'l-ches asirarivirtschnftlich als auch ge- U'<'rblsck> imd industriell keinem ?uropä!s:h?n ^.'andl' nockiltesit. el^er 'oqar nitle nlerfliis^st. Dabei ^st die -eelc des ili;.>nn.;ch^n ?^!>skeo trotz der zivilisatorischen Reoolntion ans allen Bebieten nlenschlichen Tuns nnvercin- Kronrat in Xoitto Verdandlunoen über dle Reubildung de< 5^abinetts erzwungm / Der Einfluß der Annee flchtUch vergröitert / Große Besorgnifie um Aemoft in Varis uns London / Der putsch noch nicht bemdet P ar iS, 27. Fvber. «ach letzten hier eingelangte« MeldunKen herrscht in To«o völlige «nhe. Die Mitglieder Ks» «lchwttt, HM« w« Mika»» ihre De»iffis«»scheeite« tNGehen lt hat, sind bis Siih«r d- PVißch- so Ofsitier, w 1. Di. viflO». Sch>« sch Veginn de» «Mbschmi-schen SeNßngi» sin» die Spa««»ßß« z»i. sche» «rmee «ch 3i»il»er»alt««ß i«««r grßtzer D«« die palitische« ««D«»ir kvnß<« ^ Minseito-Vahilfiege» verhindern. lleineAsaIß ater ift i» Üese« Pvtfch die Persan »es Mikado irgendWie in de« Macht-streit gezege« «ßartzen. P a r i s. 27. Feb'?. Ueder die dnrch den Pntsch be«»irktt Si» tuatisn sowie itber die augenbliSlichin Macht»er^ltnisse tn Toki» kann man sich noch inmtir kein kläreß Vild machen. Die Militärrevolte ist keineA«»egs als niedergeschlagen zn betrachten, da die Pntschiftm ^ne Reihe von wichtigen NegierungsgÄän-den noch innner defttzt halten, darimter auch das PolizeiprLfidium von Tokio. An Tokio herrs^ Rn^. In der Provinz ift die Ord-nung «nb N«he nirgmds gestört worden. Sefter« sand i« Tokio in Kriegrat der Generale ftatt. Die Peschküffe Mrden streng e^heim gehalten. Wie man in eingeweihten t^ifen se^ vermutet, mns^ es sich bereits »m die Veratnngen über die Aendernng der japanischen Versaffnng handeln. Paris, 27 Fsb-^r. Als viertes Todesopser des Pni^ches wird Udmiral Suzuki gemeldet. Al» Urheber des Pntsches find Mitglieder des geheimen Verbandes der Brüder vom ^Tchi»arzen Drachen" und der „Blutsbrüder" bezeichnet «?ori>en. T o k i o, 27. Februar. Unter dem Borsitz deS Miktdo sand ge. ftern ein lkronrat statt, an dem alle kaiserlichen Prinzen, die zivilen Mitglieder deS KronrateS, ^ Militär«, und die Mitglieder des znriickgetretenen Kabinetts teilnahmen. um einen Ausweg ans de? l»rlse z« sinden. Aach dem «ronrat begaben sich die Generale A r a k i und M a z a k i in das Lager der Ausstiindischen Dwision und sorder ten die Rebellen aus, sich zu ergeben. Ne Pntschiften gaben zur Antwott, Ich so lange niG ergi^n z« wollen, bis eine Regierung gegriindet wird, auf die die Hee-reskreise de« entsprechenden «inslutz haben «wrde« N«d die aNch die Aorder««ge« der Armee ersiwe« Med». Sie gaben jedoch die z«sichen«A sich »o« «ewaltaktionen z« enthatten, d«ch di, die Oicherheie »es Lebens der ViirDßr Diftihidri werden könnte. Die Putschist sind im Innenministerium und in dem Gebäude deS Polizeipräsidiums verbarrikadiert. In ^n bisherigen Kämpfen der Putschisten mit der kaiserlichen Garde find zirka 100 Soldaten gefallen und teils verwundet worden. AugeMicklich finden schon Verhandlungen über die Neubildung d^ Regierung statt. London, 27. Feber. In hisstgen politischen Kren'en verfolgt man die Vorgänge in Dotio mit tvachsender Besorgnis, wobei betont wird, saß diese Bor ^nge geeignet seien, die Politik im Fernen ^ten in einer unerhörten Tragweite zu beeinflussen. Man stehe vor einer neuen lvelt-politischen Lage, ho^e jedoch, daß -s den g«-ntäßi^en Elementen in Japan gelingen werde, die nationalextremen Militärs zu zähmen. Insbesondere ist es die „T i m e S", die ihrer Sorge um die lkntwicklung der Ding? im Fernen Osten ?lusdruck verleiht. Das Blatt meint, es sei sehr ungewiß, ob es der Regierung gelingen kSnn'le. die Ar>nee in ihre eigentliche Funktion zurückzudrängen. P a r i s, 27. Februar. Unter dem Vorsitze des Staatspräsidenten Lebrun fand gestern abends ein Minister rat statt, in dessen Verlaufe Außenminister Flandin über die Lage in Tokio mit blonderer Berücksichtigung der Eventualitäten im Fernen Osten berichtete. Wie „P e t i t P a r i f i e n" berichtet, hatte vorher Ministerpräsident Sarraut eine Unterredung mit Sowjetbotschafter P o t c m k i n. P a r i s, 27. Feber. Die Blätter beschäftigen sich fast ausschlief lick) nnt der durch den Tokioter Putsch inl Fernern Osten eirtstandenen Lage und meinen rni allgemeinen, daß die Ursache,» des Put. lches viel tiefer lägen. Man stehe vor einenl entschlossenen Mrmpfe des national-faschiftl« schcn Militärs mit der japanischen D^» kratic und dem Parlamentarismus. Es se.l Tatsache, dasi der Kaiser immer lieber mit Generälen konserierte als mit Zivilpoiiti« kern. Wenn auch der jetz!ig<' Putsch unter- drückt werden sollte, so sei eine nMe, viel stärkere Explosion dennoch nicht ausgeschlo', sen, ja sogar leicht möglich. Wie imnv^r die Dinge sich auch entwickeln mögen, es könne keinem Zwefsl n«hr geben, daß sich die ja-Pamsche Außenpolitik unb^ingt den^ Wil^ !len der Armee iverde fügen müssen. P a r i s, 27. Febcr. Die Agenee Radio meldete gestern um Uhr mittelenropLischer geit aus Tokio, das; NM diese Zeit in der japanische» Hauptstadt der B^agernngSznftand verhängt worden ift. Der Belagerungszustand bleibt jedoch vorläusig nur aus Tokio beschränkt und sind deshalb die Rachrichten liber Ue Erstrecknng aus das ganze Land unzutreffend. Die For« mationen der 1. Divifio« versehen in den Straßen der Gtadt den Sicherungsdienst. Pari s. 27 Feber. Aus London wird berichtet: Der Pekinger Korrespondent des „Datty Telegraph" meldet seinem Blatte aus P^ing, daß die Mi-litärverschwvrnng seit langer i>eit planmäßig vorbereitet worden war. Die Perschi^-ö' rer seien von den hohen Beamtm der sZivil, Verwaltung unterstützt worden. Bemerkens-wert ist, lmß sie auch nach jenen ^ateehern des Mikado saihndeten, nach wie vor gegen die FordernnUkn der Armee eingestellt waren. Pari s, 27 Fel>>:r. Wie die Agence Radio um 11 Uhr japanischer Zeit meldet, beherrsche die l. Division die Lage in Tokio. Das Boischasterviertel steht unter Parker mUitärischer Bewachung. Der Militärgouverneur von Tokio hat die Regierung ausgefordert, die Truppe» lu unterstützen. Mit der provisorischen Leitung des Finanzministeriums ift Machida bctra»'t worden. Vlanica-Sprinym am «s. Mörz! L j u b l j a n a, 27. Feber. Wegen der ungünstigen Schneeverhältnisse sehe« sich die Veranstalter des großen inter» nationalen Skispringens in Planica veran, laßt, die Wettkämpse vom 8. aus den l!, März z« verlegen. »öNe Ziirich, den 2?. Februar. — Devisen: Beograd 7. Paris ?N.207b, London 15.11?", Newyork 302.875. Mailand Berlin l22.9k, Wien 5«.90. Prag 12.W. WWWWWLWWSSSSSS»»«»»»»« dert geblieben im Geiste der Tamnrai'Tra-dition: heroisch, wehrhaft, expansiv, licht, spenderisch im wahrsten Sinne ?»cs Aoiies. Das japanische Volk verehrt den „Tenno" — den Kaiser — als eine gi^ttUche Ersch''« nung. als den einzigen wahrhaften Führer. Ist es irgendwie verwunderlich, daß auch ?^pan dil? System krise üucchmaL,«n muß? Auch Japan hat die parlamentarischdemokratischen E i n r i ch t u n ff eveß europäischen Westens sich zneig-n gemacht, und nun ist auch don der ,'>?ttpunkt des Zusammenbruches des Parteien.ix>nZ c,.'kom men, welche« die Ersordernissi' der ^^eit nicht verstehen will. Die iapanische Militärpartei drängte sie. berlnift an? eine selbst für da^ Volk 'chwer traflbar<' Aufrüstung von .^er un.'> Marine hin, nvil si< die konlmende Abrclzniinti mit dem immer nlchr und niehr naP dar>an ficherlich geheime Sondera^machun^en lmb.n muß. ruhig zusehen würde, blt?ibl frnl^l'ch, besonders aber, weil Italien lin Miüclmcer im Eventualfall einer feruöstlichen >ion'la-gration neue Nackenstelke erhielte, ssin Fragezeichen bleibt Amerika. W^nn die iamnis-h^' Milikiirpartei daS Wagni.^ d^nin?ch g'w.int hat, so uluß sie aus Grund ^'ni.^l.iarti-gen Erkundungsdieiches ln i'sA auch sirl)<'re Angaben über die Mo^iliicrungssähigfeit der Bereinigten Staaten iicsil'.^'n. ^n Tokio ist jedenfalls ein va banque-Spiel !'esn, Mcn Tokio, um dcn Putsch durchzu-fiisn«n. Die Bel^övden hatten keine Ahnun^^ darju>er, was inl nächsten Moment vor sich (pbtn: würde. Die "Ausstandjachen besetzten iin alle vom strategisck^n GLsichtspmüt mich Nqen Punkte d'r sXÜnsmill'.onenstadt, dra.l>-t^en rasch in die Ministerren und in die Ai?!) NU1MN der Minist-er ein. und bevor irflend-jenrand etwas zu tun vermochte, ivar das der Putschisten bsreits vollendet. Die ersten Opfer waren MinMrpräsident Okada, Finanz min ister Takachaschi und Maritle-minister Admiral 5aito. Schmer verwuni>et wurde auch der Gen?ralinspektor des Hoe-lesunterrichtes (General Watagana, Innenminister Oioto und Po^izeipräisiden't Ogura. D'e Admiralität hat sofort den Befchl er-tl.ilt, dasi sich alle Einheiten der Kri'.gS'-marine in der Bucht von Tokio zu versammeln haben, '^n ^^)okohama ist das erst'e, vor i^iaka das zweite Geschwader verankert. London, ?eiter behalten. London, .?t;. Aeber. In hiesi^n M unterrichteten Kreisen wird betont, daß der Militärputsch in Toklo das Ergebnis eines laMährigen Kulissen-kampses zwichen den Militärs und dem.Par lamentarismus sei. Diese Etyw'cllunH entspricht durchaus der Tradition der japanischen Aristctratie, die den Ad'^l immer über die Gesetze hinaus echoben hat Di« Ritter des alten Japan ivaren immer auSschliesjlich dem Mikado veraintwortlich, nicht aber irgend sall«äl sind. Im Jahre 1921 war es Minister präDent H a r a. der von se'nien mllitäri» schen Gegnern ermort>et wurde. Aus T a k a-h a s ch i, der damals Ftnan^nttn stt^r war. wurde auch schon ein Attentat verübr. Auf den damaligen Thronwlger und jc<)lge»l itai ser H i r c h i t l> wurde 1923 das erste, 192« das zweite Attentat versucht. Zm Iah» re 1929 erfolgte ein Attentat auf den Mini» sterpräfidenten H a m a g u t f ch i, der aber, damals verwundet, wieder genas. Spaniens Kabinett beschloß die Freilafiung von 30.ooo Sefangenen In der ersten Sitzung des Kabinetts Azana ivurde eine Amnchie für alle pnl:.ijchen Gefangenen beschlossen. Darauflhtn wurden am Sonnabend fast 30.000 aus der .'?>afL ent. lassen. Auf unserem Bilde sieht Ntan die erst^ Sitzung des Ä^netts Azana (Ätitte). — (Scherl-Gilde rdienst-M) einer Repräsentanz dos Volkes. Der japanische Adel betrachtet daher die Arinee al? Fundamentaltradition des japanischem jlai-serreiches. Mit anderen Mörlen: der Staat wird durch Heer und Marine repräsentiert Diese Theorie ist von den Betlretern des westlichen Liberalismus europäischl:». Observanz immer verteidigt worden, dcch mus^ten viele in diesem Kampfe ihr Leüen lassen. P r i 7t z I t o, der Bater der Verfassung Japans, mußte als erster sein Leben lassen. 1932 mußte Innenminister Jnukai daran glauben, null sind es O k a S a, T a k a-haschi und S a i 't o, die der national-so-zialen Bewegung des Heeres zum Opfex ge- Köln im Seichen ses Karnevals In diesen Tag'^n steh^ Äölu wie auch viele andere Städte des Reiches ini Zeich^'n des »arnevals, der in dieseni ^^^ahr einen l»ösonders freudigen Ausdruck findet. Hier steht man eine lustige (^rup-in den Straßen »ti^'lns n'ährend der „Beedeiszöge" Viertelzüge, di» durch dle inzelnen Stadlgin« gcn).(Scherl'Bil?>erdtenst-M) L o n d o n, 27. Feber. Die Revolte dauert nach den letzten Meldungen noch an. Die Putschisten morden ohne Pardon, wo sie Wiei^ftand vorfinden. In Tokio hört ulan überall Gewehr- »md Maschinengewehrfeuer, viele Putschisten sollen im Kampfe mit!^n Regierungstruppen auch gefallen sein. . Die Putschistelt sind in Tokio siegreich u. noch nirgends überwältigt worden. Die Kämpfe tmuern mit unverminderter Heftigkeit an und es steht zu befürchten, daß sich dieselben auch auf die Provinz ausdehnen werden. L o n d o n^ 27. Feber. Als Hauptgrund des Militärputsches wird Nack) letzten Nachrichten aus den? Fernen Osten die nach den Parlamentswahlen nock) deutlicher zum Ausdruck gekommene Nach-giebigekeit der Minseito-Partei gegenüber China und vor alieul gegenüber den Sowjets bezeichnet. Der Sieg der Minseito-Par-tei bzw. die Niederlage der Seyukai-Partei die dem Heere näher steht, hat d'e nationalen Offiziere noch mehr aufgestachelt, "aher ihr Beschlub, aus der Regierung alle diejenigen zu 'ntfernen^ die )en siegrc'.chen Zug des japanischen Imperialismus in Chii'a und ge gen Sowjetrußland verhindern woUen. Die Revolte liat ihre Wurzeln aber auch in den sozialen Mißständen im Reich«. Die 'Hungen Offiziere wollen, um de«, Kommunismus das Propagandawasser abzugraben den iin Parlamentarismus verkappten rücksichtslosem Kapitalismus zur Nachgiebigkeit zwingen, danlit eine soziale Gesetzgebung n,it gleichzeitiger Einsetzung eines autoritären R.'.gi-lnes den breitesten Volksschichten entgegen-konttne, um auf diese Weise auch nach Innen die Macht und Größe des Reiches zu sichern. Die Aufständi>sck)en wollen eine völkisäio Regierung, die frei sein müsse von auslän-dischen Einflüssen. Alle Parteipolitik tnüise aus dem Lant^ verbannt werden. Die Außenpolitik habe den Plänen der Ar,nee zu dienen, nach Innen aber seinen die sozialen Reformen durchzuführen. Das Hauptziel sei jedoch die Bilduttg eines starken autoritären Kabinetts, hinter dem die ganze japanische Nation geslj^ossen stünde. M oS ka u. 26. Feber. Die Geschehnisse in Japan haben in Moskau gro^ Beunruhigung hervorgerufen. Die Sowjetreg^erung enthält sich vorlSuftg zog-Ulher Erklärung, man kanu aber in amtlichen Kreisen die Erregung und Vefürchtunz darüber nicht verbergen, datz es den Militär kreiden Japans doch gingen könnte, die Oberhand zu gewinnen. ^ d:eseul Falle winde es selbstverständlich Krieg abgeben. L o n d o n, 2V. Feber. Nach den ersten MÄdungen, die hier singe-laufm find, wurde der in Tokio von S000 Mann unter Führung junger Offiziere dlurchgeführt. Wie verlautet, soll die kaiserliche Garde den Befehl erhalten haben, den Putsch zu l>rechen. Peking. 26 F^. Wie unzuverlässig die Meldungen au? Japan sind angesichts der noch immer man-^lhaften Verbindungiuni^glichkeiten. zeigt die Nachricht, daß Innenminister Goto ebenfalls iAerfallen nmvde und sÄnen lehungen eckigen sei. SchreSenSs^ne« w eiue« »«g>rifcht» «ee» —- » «en. B u d a P e st, 2b. Feber. Aus Mistolez wird gemeldet: ^ «Wer Grube des hiesigen Bergwerkes li^te sich gestern nachm' ttg» ein- Steinschicht in der Länge von zehn tern ab und versperrt« den Nngaag zu einem Ähacht. in denl sich 45 Arbeiter befanden. Diese wult»en von der Außenwelt völlig abgesperrt. Unter den Angehörigen d« Eingeschlossenen entstand eine große Erregung. Sofort wurde eine besondere Rettungs Mannschaft organisiert, ^r es lach sechs Stunden ununterbrochener Arbeit gelang, zu deil Eingeschlossenen vorzudringen, die alle unversc«hrt geboMn werden konnten. Äu wnm Gills gezvoungm Der ivanHölsische FabriDKarbeiter Ban« zon kann es noch immer nicht fassen, daß ihm itber Mcht das Glück in Schoß gefallen ist. Die Sache kam so.Bmlzon, der aus einem kleinen Dorfe stammt, hat^e in PartS zu tun und frühstückt^ hier in e?ner kleinen Gastwirtschaift. ^bei kam er Nlit dem Virt ins Gespräch, und dieser bot ihm ein Los der Staatslotterie an. Der Arberter lehnte ab, er hätte kein Gelt» für sowas, meinte er. A^r der Wirt ließ nicht locker. lKr solle doch das Los auf Teilung nehmen, sicher würden sich daheim noch ein Paar Tetluehmer finden. Widerwillig ließ sich Vanzon bestimmen, wirklich das Los zu erwerben. Und erst als daheim glücklich noch 30 Teilnehmer gefunden hatte und die Kosten dadurch ganz gering waren, bevuhigte er sich iiber d'» unnütz« Ausgabe. A^r das Glück stand schon im Hin:erholl. Das Los kam mit dem .Haupttreffer hera-us und brachte sage ul<> schreibe z-vei Millionen FraincS. Und alle die arnr-n ^eute. die sich an dem Los des Arbeiters beteiligt hatten, erhielten jeder A).00V Francs. Hewke freut sich Banzon, daß ihn der Wirt sozusagen zu seinem Glück gezwungen hat. Es ist übrigeils eine ^kannte Tatsach<, gerade das Los auf Teilunq so oft Glück bringt. Fortuna sucht sich eben glücklichsr-und vernüniitigcrweise oft ihre LieÄinge unter denisenigen, die sich kein ganzes Los l^'u sten ki!»nnen. Srdbeerernte in hoklöndischen «ärtnereksn. In Holland bringt man ietzt, obwohl der Winter noch munter sein Zepter schwingt, frische Erdb^ren auf den Markt. Es ist dies eine besondere Leistung der holländischen Gärtner, denen es gelungen ^st. in ihren Treibhäusern Ananaserdbeeren zur vollen Reife zu bringen. Man hat die Erdbeeren zu-näW zur Blüte gebracht und die Blüten dann dem Lichte von Neonlampsn ausgesetzt, wodurch sie sehr rasch reiften. Der Berfnch zeigt jedenfalls, daß man heute itl der Obst« kultur schon vielfach von der Jahreszett uti« abhängig ist. Es wird nach oem neueil Ber-kahren möglich sein, zu jeder Iahresze't frische Erdbeeren in den Handel zit bringe«. Ob diese allerdings im Geschmack vollkommen den Früchten gleichen, die das lvarn:e Sonnenlicht zur Reife brachte, .nuß noch dahin-gestellt bleiben. Daneben bleibt noch itnmer ein kleiner Haken bei der Geschichte. Denn natiirlich sind diese winterlichen Erdlieeren so teuer, daß nur ganz u>enige si.s? diese.: Genuß leisten können. den ?8. ,.Mr»rer Nummer Budgetdebatte in Abwefmheit der Opposition Beginn der SenemwebaNe über den Staattvvranfchwa «ss/z? / D« Exposee de< Stmmzmtiitßers B e o g r a 26. F«ber. Die Skupschtina begann^ hmte die Generaldebatte über dm A^ranMay. Mch Erledigung der Protokollformalitätcn verlas der ParlamcntsfekretSr Abg. Kov a L die nach-sichende Feststellung deS Borsttzenden und der Mchrheit des ^Finanzausschusses: 1. Dem Finanzausschuß tvar es unlnöglich, dns unterbreitete Budc^et zur Gänze zu prüfen, da der Finanzminister selbst auf ausdrückliche und inehrmalige Aufsordepung hin die erforderlichen Ausflärungen nicht gegeben bnt. — S. Das Budget sttM eine übertriebene und unrealisierwte Belastung des ?^olkcs dar. — .'j. Der Boranschlag ist um «ine Milliarde höher beziffert als das letzte faktisch realisierte Budget. Mes bedeutet, daß er illusorisch und fiktiv ist. Die Lasten werten darin erhöht. — 4. Im Geschäftsjahr 193S.37 wer. den die Erleichterungen erlöschen, die der bäuerlichen Bevölkerung durch Senkung der Bodensteuer auf ein Drittel für die Zeit des Steuerjahres lW6 gewährt wurden. Der Lanbwirt wird demnach ab tb. März die Bodensteuer im vollen Netrage bezlthlen müssen d. i. um ü0?s mehr als im Jähre IVSk;. - ü. Die fliegende Schuld der öffentlichen Berwaltunfl ist im ständigen Steigen begriffen. — 6. Es wird die Gesetzwerdung verschiedener Verordnungen gefordert, und zw. ohne Auslegung über deren finanzielle und ökonomisch^. Bedeutung. Besonders schwer ist die Senkung der Gehälter der staatliamit die erforderliche fiskalische Entlastung durchgesetzt »verde. Diese Arbeit wurde dem Finanzausschuß unmöglich gemacht, da die Ressortminister nach drei Sitzunfien nicht lnehr im Finanzausschuß er-schienen. Nach Abgabe ihrer Eiklävungen erhoben sich die Abgeordneten der Oppositionsklubs und verließen korporativ den Sitzungssaal. Präsident O i r i e erklärte sodann, daß die Anwürfe der Opposition gegen die Regierung ungerechtfertig seien. Das Wort erhielt der Sprecher der Regierungsgruppe Dr. N - k i t o v i 6, welcher erklärte, daß das Budget zur Gänze den jetzigen wirtschaftlichen «nd finanzlÄen OerhÄtnissen eichpre-ebenso auch den Interessen der tztaatS-verwalwng. Der Bericht widerlegt sodann die Behauptungen der Majorität deS MnanzauS-schusseS, daß die /iskalischen S«sten nicht ernie drigt worden seien, und stellt fest, daß die jetzige Regierung eine systematts,!^ Politik der fiskalischen En«KMng und der wirtschaftlichen lZ^neuerung betreibe. Die Regierung habe die Bodensteuer gesenkt, ferner sei der Termin für die Zahlung der Steuerrückstande auf 15 Jahre verlängert worden. Den Steuerbehörde sei strenge aufgetragen worden, die Exekutionen einzustellen, bis der Landwirt seine Erzeugnisse abgesetzt habe. Ferner seien die ExekutionSspesen b^ Steuerzahlungen bis zu W.<1Y0 Dinar herabgesetzt worden. DaS Entrichten der St««ern sei auch durch Abgabe von Mais in Natura ermöglicht worhen. Taglbhner und arme Mbeiter. seien von d,;r Entrichtung des außerordentli^n Beitrages enthoben wmdeis. Ferner wurden wirksame Maßnahmen zur Verbesserung der Verwal^ tung getroffen. . Im Bericht heißt es weiter, die Regierung habe den Ankaufpreis für Tabak um ein Fünftel erhöht und den Pflanzern daS Dop' pelte an Anpflanzung bewilligt. 1835 se^ infolge günstigerer.Handelsverträge sochs Mal mehr an Tabak ausgeführt worden als in den früheren Jahren. In Prilep sei ein Tabakinstitut gegründet worden. Unter den allgemeinen Wirtschaftsmaßnahmen wird der Beschluß vom V. Fcber liM betreffend die Bestimmung einer Milliarde für öffentliche Arbeiten angeführt, ebenso die Emissiml von StaatSbons im. Betrage von Millionen Dinar. Jln zweiten Teil des Berichtes behandelt die RögierungSgmppe des Fi/nanzauSichus-ses, das. Budget vom pol: 1 t s chcn Ge-slch'tspunkt. Den» UlmnAMi^ster wird AnerVennuug dafür ausgesprochen, baß er auch vom technischen Gesichtspunkte ein derart vollendetes Budget unterbreitete, dem sachlich niM? entgegenzuhalten sei und des--sei. Annahme oaher staatliche Notwendigkeit ist. Die Opposition wolle dies nicht »erstehen und setzte t^e Interessen des Staates hinter ldie ^lteressen ihrer Gruppen. Diese Gruppen hätten unter fich keine ideologischen Be« rührunlgspunkte und veriniochten daher nicht einmal einen gsmieinsalmen itbub zu bilden. Jede Gruppe kritisierte die Regierung auf eigene Art. Den einen ist die RogierungSpo-litik zu wenig freiheitlich, die anderien rü^ geu ih« RachAieb^it ii'isbesoride« gegenüber der außerpaiamen-hartschen Oppofit«^ und dem kroatischen Teillie des Volkes. D».« OpplHtioi' ««M der Regierung den Borwurf, die pottttschen Gesetze noch nicht herausgebracht zu h«»ben. Alle disse BvrnMfe siiG unbe^nbet. Dt« Reg^runySpolitik be-stcht in der etappenweisen Rütl Werke gehen. Bvtl der A^inchme neuen Gesetze bereitet i>ie Negierung daS Tervain fiir vollkommen foit schrlttliche un!d freiheitsi^ Gesetze auf d^?? Mise vor, daß sbe Äe bestehenden Gesetze :n liberalster Weise, durchgefschrt. AuH in d. Re-fl'.erungSmeHrheit gibt es viele, die sich eine liberalere Praris des Pressegesetzes wün-^^n, doch di« ernste und patriotische Presse hat bereits selber bestätigt, daß dies nicht möglich sei. Wir vertrauen der Regierung, daß sie u^ere Wünsche nach den Maßstäben der Sachlichkeit beurteilt, Volke ist eine zunehmende Beruhigung zu beobachten. Aus schreitungen, d^ die Regierung maßvoll aber energisch ni^rwirst, datieren noch aus fri^-hMUio«n Dinar materielle Auslaqen, hie-»o« 3.V77 Millionen Dinar Ausflnhrn für die nationale Verteidigung und siir die StaatSs^lde«. Hier handle es sich um we, sentliche Interesftn unserer nationalen Sicherheit sowie um BerMchtungen. die nicht eingeengt werden könnten. 2219 Millionen Dinar oder S1 Prozent verblieben siir all-aicheren materiellen Ersordernisse der Staats «rwaltung. Der Minister spricht sodann von der volljlogenen Kürzung der Personalausla, gen für die GtaatSbediensteten und betont die verdesierte Sicherung der materi-llen Ausgaben, ^m ganzen Jahr 19.^5 sei keine fteuersiStalische Maßnahme zur Stärkung der staatlit^n Kassenmittel getrossen wor, den. Der Mnister verweist aus die Senkung der direkten Steuern insolge der wirtschaftliche« Krise. Dem gegenüber seien di? Ber-zehrungSsteuern und die Zölle l,Sher veran. schlagt. Im weiteren Verlaus spri^ der Mi uister von der Verbesserung der Tab^küüer-nahmSpreise «nd von der Beständigkeit der nationalen Währung. Er betont die v^llkom^ me«e Freiheit des Publikums bei der Durch-sühru«g staatlicher Kreditoperationen und die Verticksichtig«ng der volkswirtschastlich«"' Bediirfnisse durch die Ratlonalbank. i Gemeindewahl in BaSka. In ^e.nd anl Sonntag die Gemeindeiva'il'statt. Von 67'', eingeschriebenen Wählern lvälsttcn dip Liste der Kroatischen Baucrnpa,:?i f?r. Ma«ek), während Stin»m?n si'ir ine tle-Gruppe it höherer Valnta l!nd Napoleon schreibt an feine Tochter unbekannte Napoleon-Briefe an Stefanie von Baden und ihren Gatten / Ungeahnt reiches Geschichtsmateriat in einem ungarischen Schloß entdeckt Budapest, tm F''ber. So tiefgreifend und wivbelhaf! au6i die Umwälzungen waren, als Napol'^vn das Eurepa seiner Zeit auf den Kopf stellt.', btrgt doch die Geschichte von l789 in) ISld heute keine Geheimnisse nichr^ Jnt b-iondcrln liegt das Leben des ersten Kaisers der Franzosen trotz der Legende, die sich bald n.ich s?inem Tode NM ihn zn ranken begann, lieute völl'g klar oor nnS. Unlso eigenar iger ist es, daß gerade' in de,i letzten Jahren uns unbekannte nene Geschichtsquellen er!5)!ossen luordcn sind, die uns das Wesen Vapvlcon« n'ch Uarer machen, als es bisher st)»» der Aa.'l lr>ar. Vor zwei Jahren waren '? die Brief« des staiiers a.n Marie-Louise. s.'U'.«' <'rette^ Gattin.' Jehl sind es ab-rmal? unbekannt» Briefe, die Napoleon an seine Aol^ptintoch.eß Stefanie gerichtet lmt- > „Das Schloß in Ungarn" Eberhard Wolfgang Mi^llc?. dür vrels-gekri^nte Jungdichter Deutschlands hat 'n seinem let^'len Noman „Dai« 'u Un- garn" ein nlil nterkwiirdigen '»ieki^uutn'i^en nnm^o-benes Magyarenschlo^ geschildert, das in der Revolution 1849-49 und m dem Freiheitskampf der Ungarn eine eigen,,rt'ge Roll« gespielt l>ab«n soll. Die dichterische Phantasie wird aber doch noch übertrosfon von d«r Wirklichkeit, die zu enlhüllen e'nem uugari-scheu Schriftsteller, Zoltan von arsan n i. vorbehalten blieb. Dieses „Schloß in lln-garn" gehi^rt dein Fürstel, Ge.)rg ^-estetics in Keszthely, in dessen Privatarchiv sich eine Mlle von Briefen und Doknmenl'n. vcir all'^ni siirstlicher Persönliaikeiten aus denl 10. Jahrhundepls befindet. All2 diese Briefe s^nd bisher nirgends veröffentlicht worden, .ja ihr Vorhandensein nmr noch nicht e'nmai gekannt. Zoltan von .^rsanyi bcrichttt nun »u Budapester Blättern iiber die ko^stt-aren stunde, die er bei der ersten Dnrchlcht dieser Briefe gemacht ha». Die int-'^essiintesten und wichtigsten stamnnn von ?!npolevn von denen im Ganzen 30 vorhani)?:! und. sind an die Prinzesiiil Stefanie und 7 an .hren Gatten, den späteren Großberzog tarl non Mden gerichtet. Die Frage. we('halb si >> diese Briefe nicht in badischen Archiven be- finden, sondern in dem abgelegenen Schloß zu Keszdhebi, boantwovtet .Harjanvi gleich selbst. Der l!che Mischen Stefanie und Zkarl ist u. a. eine Tochter Marie entsprossen, die sich mit dem Fürsten Hamilton verheiratete. Deren Tochter wuvd« die GemachUn des ungarischen Fürsten Thassilo FosteticS und ?st die Mu'lter des Fürsten Georg Festeti^s. Dieser ist also, lvenn auch nicht dein Blute nach, so doch von rechtsw^en ein Nrurenkel Napoleons. Napoleons Adoptivtochter Ttefanis. Zm besseren Verständnis der Zusamnien-hänge ssischcn Revoluüo,, hin-gerickiteten Vieomte Beauharnais ^wej Kinder besaß, .Hortense, die spätere Mutter Napoleon.^ III. und Eugeu, den Z^izekt^nig von Italien. Ansterdem hatte Iose!?h'ne noch eine Nichte Alesanie Beauharnais, die si>' tiberans liebte. Auch Napoleon fand ar. >br Gefallen, sodast er sie am 2. März 1^0 adoptierte. Dabei ist interessant, üas; di^ neue Adoptivtochter den Namen Nat.'olcon annahm aber nicht als Familiennamen, sondern als Tau-fnamen. sodast sie furt^ib Ne-fanie Napoleon Beanharnais hief;. Datz bereits vor der Adoption ein wirklich famil'a n? verbiiltnis zwischen N-Zl'ol^^on und S!e-fanie bestanden hat. enthi'illt gleich der erst^ der aufgefundenen Briefe Napoleons. Er kst drei Monate vor der Adoption geschrieben, denno.-b ol'er redet Napoleon si? b'rei'i^? mit „Meine Tochiev'' an und nn'ir^^cichnel sich als ik?r sie „liebender Vater"^ Nach der Gründung des Rheinbundes sn^)-te LZ'.'ii"n Friodrich von Württemberg !!ein>'!en. Uni Baden an sich zu ketten, veraill'-is^t? ev die Ehe seiner Adoptivtochter Steuinie nlit dein Dhron'olger Zdarl. Die Cl>e wurde bereits geschlossen, sehr glilckli.ch ist sie fr>'Uich nicht gewesen. T^r Äronfolqer nxn' e'.n energieloser und nur den Freliden des bens ergebener Mensch. Vor allem 'var er kein Soldat, was Ncipoleo,, ,iatnrg?'Näsz mißfiel. Da^ sich Prinz .^arl dem g.'wnltii'en .'Herrscher zuliebe entschlosi, am ^ 'ldzni 1^'^. teilzutiehmen, geschah lediglich ans denl Gruude, es nicht ganz tni ?kapoleon ^^n v derben. Andererseits verstan!) e? Stefan'? nicht. si5i die .Herzen der Bnd?ner ^n t^ennn-Nen. Sie ivar eine kiihlc, swchn""itig!? NMilr, die den Aufenthalt in ^^aden «.eines-sen an Paris wi«? eine Berbannnnki ansab. Da sie vom .Kaiser eine Ncnte von 1W.00<> s^mnken jährlich bezog, sal? man sie in Baden eher als eine Penii-onärin Naprleons an. denn als die künftige Lan^'slierrin. 5o kam es ganz von selbst, dos; d,s Verhältnis jam badischen .^of schlecht .uar lln> '^"^nirioen i ilb<'r Intrigen gegen St^'^nn .' angezetle" . wui-den. ^ Ans „mein Sohn" loird „mein Bruder". FS erübrig! sich, in, e'nzi^Inen auf diele ^ Dinge, die ja h^'Ute nur noch historische.^ In I teresse haben, einzugehen. Die Mchrzahl d<'r ..Ma-ibo?« Mung" «. 7,l Kaufleut'.'n und Tpeknlanten log. Dokumente, Zeugnisse unld Diplome als Pfänder entgcg-ngennmsnen, ^chwohl dies na5i dem l^sctz verboten ist. der einfachsten Legitimation lns zuni t5liauffeurschein und Doktordiplem wird allcS nngenonimen. Viele Leute haben dann nicht dc"« um die Pfänder ^'^szulösen ''a daß mancher arine Teufel vielsg^s' stiste AnstellungsMl^lichkeit nicht ergreifen tann. da s<'ine DMmentt' „Nürp'-iiii'e'" sind. lu. Attion für ein modernes Infektion^' spital. Die Stadtgemeindc Ljubljana hat im Tinne des Gesetzes über die Bekämpfung der ansteckenden Krankheiten die Pflicht, ein modernes Spital sl'lr Infektionskrankheiten zu errichten. Im Bordergrunde des Interesses steht jetzt eine Aktion, die sich zur Aufgabe i^estellt hat, die Vorbereitungen für die Durch sülirung dieser Idee in die Wege zu leiten. Das bisherige Spital fiir Infektionskrankheiten entspricht schon lange nicht niehr den Anforderungen und mus; durck» ein modernes Krankenhaus ersetzt werden. Ul. Todesfall. In Ljubljana ist in: Äran-fenhause dir Betriebsleiter der Papierfabrik in Mednode l^uj/ao W n t t gestorben. Ul. Gemeindewahlen. Am Mä'z finden dic Gemeindewahlen in jenen Gemeinden kalt, in denen in der letztl'n Zei! die Ge-meinderäteausgelöst wurden, u. zw. '.n h a n nnd I e r n e j, wälirend die Was?len in Nibnica ani .'i. April abgel)olten werden. ln. Ein Wein«arlt, verbunden mit einer Weinausstellung, wi'd am 10. ?)kärz Nl o n ui e st n abgehalten w<'rden. lu. t5horkonzert. Der Gesangverein „Ljub-Ijanski Znon" rieranstaltet anläf^lich seines ^ .'^sijährigen Vestandss Mentag, den März at,cnds in Ljubljana ein grosses (Chorkonzert. Dirigent ist Chormeister Dore M a t u l. Der A«»tte. „''.'llS i6> meine i^rau verlor, verlor ich eini'n Frenn^d!" —. „TaS will ich 7>hncn gern cjlauden!" — ..7'.a . . l'r brannte mil ilir durch!" ü^riqeil Briefe N'ipoleons, dn' jclU in litej'.-thely aufgefunden wurden, ''efasu sich mtt dk-m wobei der Kaiser Ratschläge nach allen Seiten gibt. (5twas e'genariili l'en'hrt Uno die brutall' O'fenheit. mi: der er seiner 'Z'ocht^'r initteilt, das; er ihr<' 'li'rief^^ ge'isknet und gelesen hal. !^nnn^'rhin i-n der Tk^n 'lzr gegenilber stets freundlich und man 1 mal sogar zärtlich Juch kebl, es n.cht an ipiten iL?lägen, wie sie sich bei d'u B^denern beli.'dt macheil könne. Vci den ? Bri-^fen an den s^mahl Ttesani«'.> ist der Wechi-'l d.'s ?'oncs durchaus benierkensweu. ?^.'ährend er .zunächst ihn no.-l? ntit „mein ?chn" anr^'^et, rindert sich die ^orm geradc-^u l^ufsäll'g. Al? iin funkten Jahre der Che endlich ein Mäd^ rl'en geboren wird, nimmt ',war N'>psleon die Patenschaft über seine Vnkelin an. Er nerstlindig' ab?'- seinen ^chwienerlohn davon !n einem schreiben, dessen Anrede lautet „.Nein '.'^^uder" und das obendr^'n von .^^er-zog .'-n Bcilfsa-.o gegengezeichn't ist. Das lst !iun ki'in Priimtl,r!<'s n/ebr, sondern ein k.ii-s^'-'icher Ztaatsalt. Di?'e n^nigen Proben genüg'.« bereits, linl dkt' Wichtigkeit der ^nnd<.' fnr die Na-poleenscrscbung zu kennzeichn»'n. Wie V>ar-sanni wei'^er mitteilt ^ hat er n.ich eine Rclhe dcm Briese» der Kaiserin Iosephine an 5te-s.' '^tosten für k»il' ^^rschliks^unq der Archi^'s^i-ii, > iiir di<' iVk'^chi<^'t.''^'!^il'ns-s^'st übernel>m.'n. f<'ntlich h' ljeinc Bitte Erfolg Same valet (5 e l j e, Aschermittwoch. Um «nem langgehegten Bedürfnis nach-zukommen, hat uns^r Mtarbeiter H. P. Scharfenau in trqutem Verein mit dem genial begabten Journalisten Hel Fried, dem geriebensten Politiker unserer Stadt, wie vor zwei Jahren auch Heuer wiederum am s?aschingd:enstag ein feines Stü^ 3«itung l)erausgegeben: die „^ast-Rachtnachrichten aus Celje". (Einzige Jahresausgabe! Es wäre geradezu unverantwortlich, Heuer noch eine zweite scheinen zu lassen.) Alle Stadt-Väter sagten nach der Lektiire dieser Nummer der „Mariborer Zeitung", daß gerade die „F^st-Nachtnachrichten aus Celje" ihnen noch abgegangen seien. Besonderen Wert haben Hel Fried und Scharfenau auf den Nachrichtendienst gelegt. Sie bauten eine Radiostation, die so fein ist, daß man ganz deutlich das GraS in Yokohama wachsen hört. Außerdem haben sie einen Fernsehapparat käuflich erworben. Durch ihn sehen sie Hell und Dunkel und gegen entsprechende Bezahlung auch ?^ukünftige, gegenwärtige und vergangene Gemeinheiten unserer lieben Mitmenschen. Wir werden dies am nächsten FaschingdienS tag chronologisch geordnet veröfsentlichcn. Deshalb wollen wir auch immer, ohne unS von etwas anderem als Geld blenden zn lassen daran denken, daß immer nur der Eine und der Andere Keiner fein k'ann, der überall gewesen sein wird, ohnel?in gehabt haben trotzdem sowie ke'ne<'!^5'^'? dahinter verlustig gegangen sein wird allemal! Dr. Qlwtschnicht. c. Beisetzung. Am Montag ist in G'az im .«^rankenhause der Sohn Kurt deS Herm G r lj g e r, Prokuristen der Firma Westen in Celje im 15. Lebensjahr von seinem tödlichen Leiden durch den Tod erlöst worden. Der Leicknani wurde nach Celje gebracht und hier am Aschermittwoch in das Grab gesenkt. Verwandte und Bekannte beteiligten sich am letzten Geleite. Blumen bildeten das SyM' bol lieber Erinnerung. Psarrer Gerhard M a ti sprach den .Hinterbliebenen in inni-'^en W-^rten lierzlichen Trost zu. t. Die fiundebefitzer in Cel^e machen wir darauf aufnierksam, daß am Samstag die ^rist abläuft^ bis zu der be- der städtischen Rechnungsabteiluna die amtli6i festgesetzte .Hundeaebiihr bezahlt und die neue .'^^unde-marke behoben sein muß. widriaenfall^Z im Sinne des Gesetzes dic« doppelte Gebiihr zu hinterlegen ist. f. Wichtig für Gteuerfchnldner! Steuer ' schulden ans dem >ihre 1932 werden unwl-derrufliö) mit 1. März zwangsweise einac!' trieben. Wer bis Samstag einen (laut Anweisung vorgesch icbcnen) Teil bezahlt lm! den, kann dl^ Nest abgeschrieben werden. c. Entnrbrlunz. Mail sckir^il'ü «lis aus Celje: Ein irciterer Zckir'tt ans den' gcl'lan--ten Aufbaunvge des nencn Zt^^k^^utec; w^r«' c'nch di.' ^^intanl^irbiunn der Nebelbi!dunst !in Becken von Celje, der fi'ir die ^'adtbevöl!.'-rnng anszerordentlich ungesund tst und die durch eine restlose Cntsuinpfnng Bodi^n^ ^^wi^ch n Zaun und LcZni.'a ' des vecer Me<'re.? dnrck"^nn'>lnen >v«ir". c. Der Bauernmarkt hatte a.n .'1iitt,voch eineil recht lebhaiten '^^erkehr. '^enn''e allrr Art l'ekonders Nat'nn'.el'iilot. ....iri!' gr'^-f^en Mengen angeliefert. Aepfel s.ab es eb^n falls reichlich. Sehr «in war anh da? Ansie^ b!>t an Cic'rn: anch M'lkereip»' ^'iltl' war n am Mit'woch mehr als sonst an» Markte Der Umsatz war dnrchans ^,u''r?''d.'ns'eilend. Die Prei'e bc^vegten si^-h nn<^ssä^V.' in der der Bonvoch'. c. Die telle FofchingSzeit ist n.in iN Endc. Sie n>cir noch nie so stark zinn Ausdrncl ^c-lommen wie gerade Heuer, llnd di.'se Tollheit hat ihre Auswirkungeil n-chl nur l^ei Menschen, sondern selbst in der )l.itnr. )l»l uerkll>ssenen sainS'!ag niar^ll die „^chilkf.ihrl ahoi!" de? deuschen Männergesanovereim? ini Kinosaal des 5>ot>-'l'^ Skobern" und die „Adrianacht'^^ der „^adranska straiia" i.n Naroiini dom die beiden Gipfeln!ranstaltnil. In der Nacht zunr Aschermittwoch unterhielt sich die Stadt am Mas'eni'all des I^r-^mdenl'erke'hrs- nnd Bellch?i>ernngS'>l.'r-eine.5 iul 'ootc! „Union". Alles n'.:r auf de"? Kops . N eu and r<'ckinete i.l't den nrenden ^i.' d^r nä ^n'te Tsia brin- gen sollte. Au! Nachulitag helr>chte In dell LeSe Straßen der Stadt ew ganz bescheidener Aa schingstrubel, zumeP von Mndem besorgt. Eine einzige Gruppe, die m't dem Tanzpaar auf dem Wagenrad, erregt« cinlxerv'aßen Aufsehen. Im übrigen nichts ',on echter Sar nevalsfreude und übersprudelnder LebenS-lust. alles mehr erzwungen und gekünstelt Doch das Publikum scheint noch lange ntchl ballnrüde zu sein. Denn schon 'reut sich wieder alles ^tuf den Skiball des Sk klubs Celje am 7. Mörz im Gasthof „Zur crünen M«' sc". c. O. w C«qe? W« ist O. in Celje? Eim Angelegenheit, die auch Äe betrifft E n Ereignis, 1^6 auch Ihnen Borteil- bringen kann- Eine Gelegen^it, auf di? Sic schon lange warten! Morgeil weri^n S»? es wissen! In dieser Zeiitung werden Sie es lesen c. Vermißter Lehrliag. Seit einigen Tagen wird der 16 Jahre alte, in Trbovlje wohnhafte Fleischhauerlehrling Franz B a-st i ö vermißt. Bastiö trägt einen gewohnlichen Arbeitsanzug und hat sein Arbeitsbüchel und den Lehrlwgspakt bei sich. Mitteilungen an das Sozialamt beim Bürgermeisteramt in Trbovlje. c. Gondetzug «ach VlO»iea. Am 8. März findet in Planiea das große Internationale Skispringeil statt. Die Sc^llze ist kürzlich ausgebaut und verlängert worden, so daß nun auch Sprünge über 100 Meter möglich find. Man rechnet Heuer mit S5.00l) Zu' schauern; bis jetzt find 15 Sonderzüge angemeldet. Auch von Celje wird ein Sonderzug abgehen. Die Fahrkarten gibt „Putnik" heraus. Eine Hin- und Rückfahrkarte 3. Klas se (mit nummeriertem Sitz!), eingerechnet Festabzeichen und Eintrittskarte kostet nur K3 Dinar. Also auf nach Planiea! c. Bollshochschule. Ueber das Suchen von Photo Motiven und was man dabei alles zu herückfichtigen hat, spricht an Hand von Ausnahmen aus unserer Gegend und auS dem 'Rutschen Reich am Donnerstag den 27. Feder im Rahmen der Bolkshochs6)ule sKnabenbürgerschule) Herr Franz Pi vka aus Mari bor. Baginm um 20 Uhr. e. Spende. Herr Ivan PrekorSek, Abgeordneter in Celje, spelü>ete für die hiesige Studentenküche 1000 Dinar und erwarb damit die Schutzherrenschaft deS Vereines. Svnia Hmit< Äudlläumsflea ^er beci'lhmtcn novMgischen üilMMuferin T 0 njaHenie gelaug es in Paris znnl lc>. Male den höchsten Titel, die Wel'k^ ineifterjchaft. zu erringen. Diese Leistung ist bisher in der Aeschichte des Spt)rlz ohne Vor gaiili. Man sieht sie hier mit M''gan Tai,-l 0 r lEnqlnild), die den ?. Platz und Vivi-Aittie n l t h il (Schweden), die deii l!. Platz besetzte. (Zcherl-Bilderdienst-M) Freitag, 28. Februar. Ljubljana, 12, 13.15, 18.20 Schallplatten. 19 Nachr. Nationalvortrag. .'0 Za- lir<'ber Quartett. 22 Na.chr. 2Z.Z0 Engit>^i,c ^^-s'allplait.ii. — Beograd, ll Funkc-r^'i^ester l^^ ^ä/illplatten. 13.lü BollAlicder. 1i).2l^ »« ». »-r «« 6er S«nit»»nuwmer vom 1. 19Z6 bri»«ev Vir unseren Uosermnvv unci I^esern einen neuen betitelt: MesRlee» Koman voa un^ 5inÄ »jedor. (lsnilt den (Zeksllen unserer I.^vrseh»kt 2u tinäen. Ls !5t vw. unzoweln »pswnomiv«. te5sew6 eesckrie-keoe» >Vor1i. dss in jauek-onäen 1'önen 628 Noksli«! der l-iede 8ln«t. Line cIU8t-5tääte. ein >^u«kluis1o1ci»I in der dläd« einer iirc»S«u Stsiät.. wmittvn »luaöertjsk-rixer Säume: Ltn ps^Äes! ^er öunlcle Oämoventrivbe eines verdrvederisclien l^ensedeu inaeden cl^rsus vios t16l1e. L!n brutaler ?runlcendo1I^ 19^10 Deutsche Se»ü>m,g. 17.25 Volkslieder. 21.1V Gedenkfeier. — A«>, 17 Mavierkonzert. M.ZK Bunte Stun de. — ?si6s«se, 18.45 Tanzmuflk. 19 Milt, tärmärsche. 20 Lieder. —. Vme^u. 1l?.15 Unterhaltungskonzert. 1« Schallplatten. M vpernübertragung. 23 Leichte Mr'ik. VerN«, 17 Chorlieder. 20.10 Unterhaltungsmusik. — ilw^eft, 17.30 TMzmusik. 19.40 Salonmusik. — LeiPDig.' i6.v0 Der Hanswurst wird in Sei^^ig verbrannt. 21.10 Or«hesterkonzert. — Mü«che«, 17 Kammerkonzert. 19.30 Alte deutsche Volkslieder. 20 „(kmilia Galotti", Trauerspiel. — Stuttgart, 20.10 "Der Tulj^nschwin^l", Kom?^ie. — Wien, 7 Turnen. 7.W Schallplattsn. 11..^^) Stunde der Frau. 12 Schallplatteu. 15.A» Iugeni^tunde. 17.30 Lieder und Balladen. 19.15 Marschmusik. .20 Sinsoniekonzert. 21 Beliebte Walzer. 22.20 Tanzmusik. Union-Teukiiw. . Das grohe CreigniS „Der Student «an Prag" nach dem Roman von Hans Heinz Nwcrs, init Adolf Wohlbrück, Dorothea Wieck und Theodor SooS. Zlvcinial ist dieser ro-invntische Sbosf vcr-iilmt woizd^n — zweimal wurde es ein Welterfolg. Nun ist er iM Tonfilnt neugcstal tet, verstärkt u>n die WirtungSmöglichkeitell des Tones, durch die moS>erne Kantera-Tech-nik verbes^rt unt> unseren heutigen künstls-rifchen Mttelil angoßt. „Der Studein von Prag" ist sür Adolf Wohlbrück der Höhepunkt seiner künstlerischen Laufbahn. Burg«T»«kino. Der beste Abenteurersilm der Ufa „Die letzte« Vier von Santa Cruz" mit Irene v. Mayendorf, .Herinann Spe maus und Valerie Jntischinoff in den Haupt rollen. Prachtvolle Naturaufnahmen, myste-riö-jc Handlung und erstklassiges Sp'cl. Wahr Ihaf.t atemberaubende Szenen. — Äor-^reitunfl „Ein falscher Fünfziger" (Vahre Lieble, falsc^s Geld), ein schmissige^ l^roß-stadtlustspiel Mit Lucie Englisch. Adel.' ^and rock,V Theo Lingen und ("»leorg Alexander. — Samv'lag uin l4 und Sonntag um II Uhr der neueste Georg O'Brien-?^ilm ..Dc - ?l?tts d?s ^ntes" ^ Wil^ V '! 'll? " tas. s » VBWg, d«n S». HSSt ,M«iKi»rer Nummer 4'. Donnerstag, de« 26. Aebmar Wunderwerke der Kochkunst Großer Andrang m der heurigen Kochhmstausstellung im Hotel ^rel" / Der AscheMittwoch im Zeichen des verfeinerten Gaumenkitzels / Lebhaftes Interesse M die Weinausstekung Die alljährliche K o ch k u n l't a u S st e l--l u n g am As^rmittwcch, die in den Räu-n«n des hiesigen Hotels „O r e l" veranstaltet wird, ist bereits Tradition geworden und steht als Abschluß des ^aschw^s im Ber e'n mit dem löblichen Heringichma»s im Mittelpunkt des allgemeinen Znter'sf.Ä Bon Jahr zu Jahr ist die ÄuSstellulig reichhaltiger und, wenn man diesen Msdruck gebrauchen kmm, verfeinerter. Die Ausstellung, an der auch der ansprltch^vollste Gourmand nichts auszusetzen hat, zeugt davon, daß die evstVlassige Küche des Hotels ..Orel" Erzeugnisse ^rvorzubringen imstandi: ist, die sich de« großen Beranstaltangen des vervöhn-t«n Auslandes hinsichtlich der Qualität eben büreig zur Seite stallen können^ Nicht nur die Speisen, auch die geschmackvolle Aufmachung und Arvangierung der Tafel, das ge-»^hlte Service und das sben dur^ seine Einfachheit fvappierende Raffinement jtcllen fiir das künstleriichc Können des Küch-^mchefs des Hotels, Meister Atarl W o l n: u t und seinen Adlatus, den Wiener Kachinann Rudolf G a s p e r, das beste Zeugnis aus. Was im Beranldasaal an Erzeugniss.?n der heimischen Kochkunst auf. der langen Tafel oiLfgebaut oder scheinbar wahllos hingelegt war. läßt sich mit knappen Worten inc!^ beschreiben, es will eben gesehen und b«^n-dert werden. Mchr als 7O Speisen waren zur Besichtigung ausgestellt, eins übertraf die andere, jede für srch ein Melftenverk. Von den v^chichenartiq zubereiteten Fleischspeisen bis zum auserlesenen Wild »nd den Mimischen und exotisch Fischen und Hummern war es «ine endlose Reih.', an die sich die mannigfoli'tgisten Mehlspeisen, ein U'alh-res Gedicht, schlössen. Den galizen Tag biS zum Albend wandelten Hunder:.' voll chern die lange Tafel entlang und bestaunten die ausges^llten Wunder. Die ,'^ahl dei! Besucher dürfte an die 2000 betragen, unter ihnen in erster Linie unsere Hausfra.lsn, sich die einzelnen Ausstellungsobjekte kest ins Gedächtnis einprägten, um gelegentlich daheim indieser Ko^^nst z'L debütieren. Ilnter den Besuchern gab es viele ^luSwär-tige, aus der Umgebung, sogar auz Sakovec, BaraZdin und dem Drautal. Ueberaus lr--bend drückten sich einige Fachleute aus, die ähnliche Veranstaltungen im Auslände zu be sichtigen Gelegenheit hatiten. Ihre Ansrk^a-nung für Meister Wolmut und Gasper fällt deshalb umio schwerer ins Gewicht. Als der Abend heranrückte, da waren die Räume des Hotels „Orel" überfüllt. Jeder trachtete^ ein Stück vom Auchenwunder zu er gattern, da sich eine solche ^legenheit in Maribor nur einmal im Jahr bistet. In wenigen Stunden gingen die Herrlichkeiten, deren Zubereitung mehr als eine Woche Tag und Nacht gedauer hait^te, den Wec: alles Vergänglichen . . . Der KochkuirstauSstellung stellte s»ch im AlsaZ-Zimmer die W e i n a u s st e l l u n g UTÜrdig an die Seite, in der noch einige Tage die auserlesensten Weine, größtenteils aus den Weingärten der Firma Z^'mlji«'. erhältlich sind. Außer dem Wchenches Wolmut und den» Fachmann Gasper machten sich der Hotelier Zemlj ie und seine Gemahlm um das Arvangemenit und das Geling»« der Veranstaltung verdient. Die Ausstellung 't ein Beispiel dafü^, daH heimischer Unternehmungsgeist auch in Maribor unc» zumal in Krisenzeiten triumphiert. Seuchenbekämpfung unbestritten große Cr« folge aufzuweisen und verdient e-Z deshalb, seiitens der Bevölkerung mit allen Mi^ln unterstützt zu werden. Insbesondere gilt dies für die Aktion zur Errichtung eines Asyls Winde des Mtfzuges zu bedienen hatte. In seiner jugendlichen U/«wifsenheit verkürzt?, er sich die Zeit dadurch, daß er ani Gerüst herumkletterte. Plö^ich -brach aber dieses zusammen und begrub den Burschen mrter sich. Dieser wurde hiebei von einem schwe ven Ball»!^ mit svl^r Wucht am Kopse getroffen, daß ihm die Schädeldecke einge^ckt wui^de. 8a»perl erlag b<^d der schweren Ber lchMvg. m. Berhängmsvoler Sturz. Die Weberin Aaroline Gril stürzte gestern über einen eisernen Stiegenaufhang und zog sich hiebet schwere Verletzungen am Kopfe bei. >Vor von sckönon 5pnckt, c!vnl5!. tnesvgnib 7vde l>m. k.' für Tuberkulose in Mariboi', deren Fond bei jeder passei^n Gelegenheit mit Zpeilden' bedacht werten soll. Dem: nur im einträchtigen Zusammenwirken aller ist die Net'nng vor der Volksseuche zu erblicken. Wlederausnadme des «um schulbaues Der Schulbau rm Magdalenenviertel wird in den nächsten Wochen fortgesetzt Vierden. Während Wintermonat»? ist der in-onu-mentale Bau gchörig ausgetrocknet, wozu die warme Witterung nicht wenig beigetragen hat. Jetzt konmlt der innere Ausbau an i»ie Reihe. Man rechne damtt, daß das Gebäude bis zum Herbst vollkommen sertizgestellt sein w'id, sodaß die Knabenbürger- und vie MiidchenvolkSschule schon mit dem neuen SckMjalhr ihrer Bestimmung zugefiihrt den kLnnen. Die Veranschlagte Summe von 7 Millionen ha^ fich, wie bereits berichtet, als zu medr'g erwiesen, sodaß von der Penslonsan-stalt noch ein Zusatzkredit von 1,tt00.000 Dl-nar rnter deirselben Bedingungen wie die erste Anleihe bewilligt wU7^. Allerding'? mußten iiu Voranschlag siür die Innenausstattung ulld das Inventar einige ?lbstrichi^ vorgenommen werden da sonst auch die Summe von 8,800.00 Dinar nicht ausreichen n»ürde. ?toch ein Tod»^opfer der SaNnocht Die blutigen Zwischenfälle des Faschitlg-i'ienstagS forderten in Gruskovse bei Sv. Trojica (Slov. gor.) nocki ein drittes Todesopfer. Auch dort fand im Hause des Besitzers Gregor PodgorLpk eine int^e Unterhaltunig statt. Unter den Gästen befanden stck der ZSjährige Johann G a b r o-v e c und der ZSsährige ^sef K o z e l» bei!»? BesitzerSsöhne aus GruSkovje. Kozel. der reichlich ü-bers Maß getrunken hatte, musfte La er immer zudringlicher wurd?. ins Freie geschafft werden Kaum aber war er draußen angekommen, nahm bhn Gabro-vec nlit dem offenen Messer in der Hanid in Empfang. Es entstund eine wüste Bulgere-, bei der Knzel eine schwere Stichverletzung am Halse!'>avontrug. Man schaffte ihn sofort wieder ins Haus und rief auch einen Arzt, doch war alles vergebens, denn kurze Zc't daraus gab er seinen Geist auf. Occkrovec^ entfloh nach der Tat, doch hosst man, dasz die Gendarmerie seiner ball) habhaft werden w'vd. Sl>r »ln Advo?at?ndetm in Maribor Im Zusammenhang mit der Einführung des neuen Advokatentarifs, der eine neuerliche Schmälerung der Einkommen der Rechtsawvälte darstellt, tauchte in Maribor die Idee auf, in unmittelbarer Nähe des Gerichtspalastes ein großes Gebäude aufzuführen, in dem die meisten Advokaten ihre Kanzleien hätten. Dadurch wäreii einerseits die Advokaturskanzleien konzentriert, was für die Bevölkerung von großem Nutzen wäre, andererseits a^r könnten dadurch die Mietzinse für die Kanzleien, die jetzt einen großen Teil der Einlänfe verschlingen, auf ein erträgliches Maß heruntergedrückt werden. Daö Ge^udc wäre aus den Einzahlungen in den Pensionsfond der Rechtsanwälte aufzuführen, wodurch die ziemlich beträchtli: Frl. Antonie Zuster und Alois Zega. Schlosser, mit Frl. Elisabeth Kolsek. m. Versammlung der altlatholischen Sir-chengemeinde. Sonntag, den 1. März findet nach dem Gottesdienste im Kleinen Saal deL „Narvdiri dom" die alljälMiche Gemeinde-versanunlnng der altkatholischm Kirchenge-meinde statt. Me Golneindsmitglieder sind eingeladen. m. Fatznaddiebstahl. Dem Tischlergehilfen Dominikus R o S k a r aus Sladk: vrh wurde vor dein Gebäude der Bezirkshauptmannschaft das Fahrrad gestohlen. Es handelt sich um ein Puch-Rad. (Evidenznum' mer 70.3l8.) m. Wetterbericht vom 27. Feber, 8 Uhr: Fsuchtigkeitsinesser 1, Barometerstand 740, Tsm^ratur 3, Windrichtung NS, Bewöl' kuiig teilwedse, Niederschlag 0. Oes. Ber. „Liedertafel". Sonntag, den l. März, lihr abends, treffen sich alle Mitglieder, Gönner und s^eunde des Bereines mit ihren Angehörigen beim Famili" enabend im Bereinsheim, Gasthaus P a u-l i e, Stolna ulica 10,1. 0lKstZ Apoivelennachtdlmft Donnerstag: Stadtapotheie (Mag. Mino-rik) und St. Antoniusapotheke (Mag. AlVa-lle^c). Freitag: Mohrenapot'heke (Stag. Maver! Ul«d Schutzengelapotheke (Mag. Banpot). Der Kampf gegen die Domfeuche In allen größeren Ortscha':eil Zugzsla-Wiens iverden in steigendem Maße ANionen zur Bekämpfung der gefährlichsten Volks scuche, die jährlich Tausende dahinrafft, der Tuberkulose, eingeleltst und entsprechende B^ßnaihmen zum Schutz« der Volksgeinnd-heit erfordert. Der Verband der jugoslawischen Antituberkulosenligen richtete jetzt an alle Minister, Senatoren und Abgeordneten den Appell, sich nnt größlker Energie für die Mtion zur Bekämpfung der Volksenche einzusetzen und das NÄtige vorztikchren. uin ein weiteres Umsichgreifeil der Tuberkulose zu verhindern. Die Antitu»berkulosenliga in M a r i b o r Hat auf dem Gebiete der im Zuge ^'sfindlichen ke» vielen u»6 lZsNen5teinen unci lZ«Id»ueIit ro»«>t «>»« n»iv FlIAAI» ZV»?"- Nittels»»» ,Mariborn Zeitung^' Nummer s Freitag, den SS. Aeber 193t scheint jodenfaUs für den tüchtigen Tonz« lchrer, der daS Hula-Institut ein gu-tes G^chäft zu sein. Wenn der ferne Schü-ler ein anstäi^i^s Honorar eingesandt hat. erhält er das lleine Lehrbuch über den Hu« la-Tan^ zltgesandt. Dazu bekommt er noch eine GTamnwphoibplatte und, falls es sich UNI Damen handelt, ew GraSbröckchen und eiTie Blumenkette. Dies letztere tkvsÄm ist wo! hauptsächlich für die Faschinyzeit erfunden word-en. Man siek>t jc-denfalls liel dieser Gelogen-heit wieder eimnal, daß der Uivfug der ezo» tischen Modetänze in der Welt noch rmmer 7ii6^t ilbevwunden ist. Man hat noch immer nicht erkannt, daß diese Tänze, die von d^n prittntiven Menschen frenrder Rassen getanzt nx?rd<^n, sehr unsc^n werden, wenn man sie auf das Parkett mot>erner TanzbarS verpflanzt. Und wir können heilfroh sein, daß diese überspannt« Exzentrik bei un< heut« l,l>n verschwunden ist. «we tzm,hertj«hriie Vr««tj>»Uftr. Auf denl Standesamt der englischen Stadt Winiian wird auch augenblicklich in ?lbessini'.?n wichtij^eie borgen haben als sich nm dieV^r^^rgun»; de: envopäisk^n Tiergärten mit Lö'iven zu küm-niern. Zo haben die Löwen Abessinii'n?^ wt'« nigstens augenblicklich einfriedlicheZ Leben — falls sie nicht vielleicht durch f^rn:n tdi^nmen donner erschreckt werden . . . Alaschenpoft »en Nungesser ««d Eyli? Bor n>enigen Tagen fing ein französischer Mischer an der Mste bei Bon: eine Gold-brasse von einem hcrlben Meter Lüngc. Als der ^isch geschlachtet wurde, fand man in seinem Magen ein kleines Aläjchchcn, das einei, '^pierstreifen enthielt. Darauf stand mit Bleistift geschrieben: „Ervloifion d.s zwcitcn Reservoirs. Werden dzrsuchen zu landen. Breite 17, Länge 47. Col^." Dio interessante Flaschenpost, die auf den, Wege dnrch den ,'^ischnlagen erst 'n die Hände der Menschen gelangte, wurde sofort zuständigen Spellen i'll^rge^n. Man nimmt mit ziem-licher 5ick>er^it an, da^ es sich um ein le^-l« tes Lebenszeichen der beiden französischen Ozeanflieger Nungesser und (5c>li handelt, die als erste französische Flieger zu einem Transezeanflug in osti»westltcher Richtung starteten und seitdem verschollen sind. b. Prsnw, Abenteuerroman von (^rnst 1l?lein. Perlag Moewig n. Höffner. TreÄ>en. In Ganzleinen Mk. 4.—. In diesent Viiche ^t ein berauschendes, wildeS. cvbenteuerliches Leben eingefangen. Der ganze unbejchreibli. che Zauber unberührten wildweftlicl!«!» L?» l'ens, ungebundenifter Freiheit und unüber« wiMicher Kraft umfängt einen, lveün ,nan die Geschichte dieses „Pronto" üch, de? schwarzen .Hengstes, der niit seiner Herde wie ein Sturmwind dahinbraulst über die iincr-tneßlichen Grassteppen, d«n niemand fängt tmd niemand bändigt. Gr beugt stch nnr einen, Mensthen, der ihm gleicht in wilder l^ast und unerschÄttckiÄchem Mute. Ritterlich nchchte man dt« beiden nennen, den ^>ngst und seinen Beztvinger; im Mittelpunkt stehf. alles beherrschend, „Prcnto", der «önig der Steppe, der Sieger. l' Schätze Dich geß»n Grippe, Rheuma, Adern«rkaik«ng, Mter«hesch«,r^l Von L. B. BmS. Geh. Mf. —.90. Verlag E. P«hl, Dresden. Das Heft entwick^'lt in Über zengertdl'r Weise GedanVei, über die Erfordernisse einer gesundheitsmäßigen Hautpflege «ck wichet daUmr-Owe o»n „ck«ovee"^ wmmt! Nächsten Gowtzwg wird «i^ dem alten „Marlbcr"-Platz im BolkSgarten wiederum ein en^scheidungSvoller Punttekamp^ anSg«-fochten. Die Gegner find der SSK M a r i-b 0 r und der mi>dunter überaus gefährliche OakovecerGportklub Mag die Form der ^ovecer gegenwärtig wie immer sein, man nms^ immerhin mit eineni der fpielfSh^ten Gegner der Gruppe S!on»e-nien-Rord rechnen. D-m ^4usamm?ntreff?n beider Aknmf^ften kommt dt''^»nal ^ine unlfc grvslere Bedeutung zu, als gerade dieser stampf geeignet tst, die Frage dcz zweiten Tabellen Postens M entscheiden. '.Vie I'ekannt ist den beiden Erstplacierten der Gruppen Nord und Süd Recht zur Beteiligung an d«n Ftmdlekämpfen um die Me^sters^ft des MP eiligeräumt worden. Währei^ in der südlichen Gruppe voraussichtlich „Il^r»« sa* und „Primorje" diese Rolle ilöernehmen dürften, die Situation in der Gruppe Nord noch völlig ungeklärt. Die lZiseubahnec erfreuen sich zwar eines namhafte» Pnnkte-vorsprungS, dsch hat die Mannschaft immerhin noch eine Anzahl von ausftiinsigen Spie^ len AU absolvieren. Die Übrigen Mannm Erkältungen aller Art vorzubeugen. Wer die in dem B«che beschriebene Hautpflege auSM, »vivd von Husten, Schnupfen usw. kanin noch befalleil. b. Athenaion-Blätter. Herausgegeben von der Wadenrischen VerlagSgeselltschaft ,.Athc-naion", Potsdam. Die Athenaion-Mtter unterrichten uns Über neu herauSgeg,?»)ene Werke des allgemein dehnten Berlages. In der vorliegenden Nummer finden wir überaus interessante Leseproben aus d«.» „Handbuch der geographischen Wissenschaften". dein „.Handbuch der deutschen Volkskunde", den, „Handbuch der Literaturwissenschaft", dem „.HaM^uch der Musikkvtfsen-sl!^st" uiid anderen PiVblikationen. Jateres^ sen-ten erhalten Probefolgen gratis. b. Baltische Schicksale. Von Dr. TvM Seraphim. Verlag Grenze und Ausland, Ber« lin. ldart. M7. 0.—. Ilin Spiegel des Werdens und Wachsens einer Familie erzählt uiiS Dr. Ernst Veraphim vornehniNch die Oe^schichte Kurlv-nds. Die einz^nen S^nen und Bilder find oft GeMde nachempfindender :nid einfühlender Phantasie?, aber sie alle beruhen auf stren^i geschichtlickien Unterlagen. Itt dil^enl Bluli liegt eine schleclitsiin ^ckbeim»gonde veistutng vor. Gs ist mch«t«»l>ich in diesen! Jahre Nonvigen sein« besten Springer enlsenden wird. Schon in den näch sten ^^n erivartet man den famosen Sprin ger S ö r e n s e n, der die technisck)en Borbereitungen leiten und auch das Training der inländischen Wettbewerber übernehmen tvird. Anmeldungen sür den Sonderzug ab Maribor werden bereits im hiesigen „Put-nik*-Dl1ro, Aleksandrova cesta 25, Tel. 21— 22, entgeaengenoinmcn. Der Fahrpreis stellt sich ab Maribor für die Hin« und Rückfahrt samt Abzeichen, Eintrittskarte und Zusiche^ rung eines numuierierten Sitzplatzes im Waggon auf nur 7.^; Dinar. Wer soll da auch nicht dabei sein? : UruG»ayS F«tzhaUi>WS«ahlteam »mch J,chojla»iE«. Wie aus Beograd berichtet wird, h«t der Jugoflawtsche Fußballverbvnd für den IS. A^il «inen Länderlampk gegen Urug»»ay perf^tuiert. Dieses sensationelle Match gegen den ehemaligen FußbaMveU-lneister wird in Beograd vor sich gehen. : A»ch „IißOflatzij«" «ach Fra«ttttch. Die Beograder „Jugoslaviija" tst gestern nach Frankreich abgereist, ivo eine Reihe von Fußballspielen absolvieren wird. Heut«. Don nerstag spielen d^ Beograder in Ales. DoS nAchst« Spiel wird in U^rseille vor sich gehen, ferner P eiii Gastspiel w (^)enf in Ai^S-stcht ^nomimn. : J«A»fla«ie«S Vertreter tei de», Tischten» «is'Veltmeisterschafte«. Wi« ,nan auS Zagreb berichtet, wird der Jugoflaivische Tisch« tennisvevband zu den Anfang März jn Prag stattfindenden W«ltineisters) sowie ^n Zagreber .Heiner als Vertreter Jugoslawiens entsenden. : M«er Veltrekstd im Ech« mmen. In Chicago legt« bei einem Meeting Aalter Spence 100 Meter Brust in 1:10.2 zurück. Der Amerikaner unterbot damit die Weltbestleistung seines Landsmannes Hig. ginK von 1:10.8. : Die ich««difchen WiniersPiete iverden in der Zeit vom 28. d. bis 1. März in Oiter-sund zur Austragung kommen. Von den Mit teleuropäern HÄen nur die ^lyntpiasieger Pfnür und Thristl Cranz ihre Nennunl^en abgegeben. : Unsere Tennisspieler an der Riviern. In Beaulieu unterlag PunLec dem S'h«ve:z?r Ellmer mit 6:8, 4:0. 2;6. Bekanntlich wurde auch Pallada in Hamburg im Cirdspiel von Gllmer geschlagen. Gestern begaim in Monte Carlo das Turnier, bei dem neben Punke: auch Mitie mitwirken wird. : Die HslmmkOll-MttwVGehe haben he« er besonders zahlreiche Nennungen erhalten. Für die Zusammensetzung wurden 97 Läufer genannt, darunter drei Deutsche u. je zivei ^Paner und Kanadier Der Sprung bewerb weift 18ü Nennungen auf, darunter befinden sich fünf Deutsch-, ebenso viel« Ju-paner, drei Fiimländer, drei Kanaa:c und ein Ungar, ^r 17-Kilometer-Lauf erreichte die Zahl von 234 Teilnehmern darunter tieldrinyend. Souveräne Stoffbeherrschung und schr senlsible Aufspürung der wirklich entsche^den^n und geschichtsgestaltenden Zdräste des baltischen GemewwesenS. Der Verfasse steht hoch über der bchindelnden Materie, er hat viel erlebt, scharf beobachtet und jede Episode auf ihr Wesentliches zugeschnitten. MeS in allem ein Werk t^S iit glänzender Form deir ungeheuren j^mpf der Balten schildert. b. Mode mch Hei«. Ein buntes Duvchei-imnder neuer Modelle für den Spätwin!^v und Frühling, reizeiide Tanz- und A>bend-klei'der sowie neue Entwürfe fiir Trachten-fosde und MaSkenibAlle. G^dtmuistvrbogen sind beilgelvgt. Auch der Dextteil ist reich gestattet. Aufsätze bÄehreilden Inhalts, praktische Winke für Haus und Garten und Gar-ten nnd ein fesselnder literarischer Teil. „Mode und Heim" erscheint zweimal Monat lich und ist slberall orhUtltch. Vers<»g Bodach Co., L«!iWtg. b. VetjttnßMiFSkMft MN Zahachustra biS Gteinach. Bon Dr. A. Borosini. Verlag Tmil Pähl, Dresden. Dch. Mk. S.SK. Die ausführlich^ Berichte der Zeitungen über die lissikell der Verjüngung de^? Menschen hallen div Oeffent^ichikeit mächtig erregt. T^ß dk? (^^«dank«, iiwW der SteinachS j« 5 Japaner und Kinnläno^? «ind ein '>ut scher. Selbst für den schwersten Bewerb, den 50-Kilometer-Lauf, sind 150 Nennungen ao-gegeben worden, unt'r dies-.« fünf Ia^^'.'te und drei Finnl^nder. : Vrm« — tslhech»p«»«IW«r eki««tfter ISSii. Die Stimeisterschaft der kichechojlo-wakei für WZS brachte Vrana (Slavia. Prag) mit 440.6 Punkte^ an sich, nachdem er im 18 km-Langlauf in 1:31:40 den sechsten Platz besetzt hatte. Jin Sprunglaus erreichte Brana jedoch mit gut gestandenen Weiten von b? «nd üS Mets? inSge'nmt 440.6 Punkte und ließ den savoriiierten Be-rauer (H^) hinler stch. : «eiß iilchlichen «eschlechtS. Eine neuer, lich^' Untersuchung der t^choslvtvakischen Re^ kordathletin Aenka Koubkova ha: ergchen, daß derzeit die femininen Merkinals über-^ wiegen. Professor H,dl<öla. der die Untersuchung vornahm, ist aber der An^cht. daß Fräulein Koubkova — die vorlä'isig wieder als Herr ltoubkev aus der Liste der intlitär-dienstpflichtigen gestrichen ivnvde in sich rhythmisch iviederholende Zeitriiulnen vor. übergehend wieder zu einem Jndiiilduum männlichen Geschlechtes entwickeln töime. Cs wäre also auch zulässig, sie abwechselnan Wettbewerben teilnehmen zu lassen, dt? Männern und Frauen offen sin^. Der tstl,«-choslowakische Verband ilst aber Sem Dilnn-ma auf andere Weise beigekoininen, kv: hat ein salomonisc^S Urteil gefällt: Fräulein Koubkova oder Herr Koubkew ist sächlick)«n GefchiiechteS und nur in Konkurrenzen startberechtigt, die für Athleten (Alhl>.'tinnenj dieser körperlichen Beschaffenheit auSgeschrie, be» werden. ^»uptTlskung «I«r St»at-Iiek«n Kl«»»«nlott«rl« 26. k'eder vurden kolxenäe erüLefk l'rekter evroxen: VIn t«0.VSV: 1SV74 oiu »0HG0! VSZSZ SSV« Vi» 4«.HG»t 5aS70 oia ZS.000: SV0S6 VIn 10.000; 30602 4957? S0487 t>j»019 ' 7464S 76227 90051 vi« 8000: 1311 1600 6664 19152 42841 64421 727S2 SSSS3 »716» vi» «000: 1Z15 4539 136SZ 4ZSl7 50265 57412 58S59 SN« 72030 76S44 »7196 via «0ß0: S??1 9257 11522 18937 215S7 22721 25904 3SS60 42ZS1 42S94 43300 4345? SS418 57979 59524 «4«8 7I8S9 76341 792Z3 88535 96021 98198 v^ S000r »4493 21567 22177 22672 27370 29112 34039 44«46 47184 55144 57117 6343Z 69838 69950 81322 91824 VI» ZG»at 4184 4761 4776 8662 IZtvI 46539 49611 52747 60322 699S2 76064 76221 79993 80756 86693 91549 94669 95139 95643 (0kne QvvSdr.) SevoUmSctlttite Verll»ut»»t«II» ^or St«at1. Kl»«««nlottvrl« dar, ZH. Ldeii von Valuten un6 Wertpsplereii. lrontroNe. t^omd>r6ttosekRfte un<1 /^nnidme von ein1«»en «ut l»ut«nd, ivlll der Bevfasser mit dem Hin-»veis auf Zavachustra zum Ausdruck brin-gm. Diese Tatsache aber nimnut den For-schuiigSevgebnifsen SteinachS nicht von ihrem Werte. Wenn der Verfasser von übergroßem OktitniOmus ivarnt, so befindet er sich in guter Gesellschaft. Das Buch gibt auch für die, lvelche fich nicht operieren lassen nwl len — vor allem auch fitr Frauen — eini' Fülle einfacher und lei«!^ durchführbare? ht?-gienischer Ratschläge. b. «eographisch statistisches Handbiichlein 1936. Bon Dr. ?^S Fis^r von der Vgcr. Bevlag Freytag S: BerM, Wien 7. Kart. Din SS.—. deni handsamen Biuh finden wir die neuesten A'ngaben tVber alle Swa-ten Mild Kolonialigebiete der Erde (Rsgie-rungSfovm — ^aatSoberhaupt __ Größ^ — Einwohnerzahl — wichtige Orte — Mh-rung — Pvoi^kte und Außenhandel), ferner i'iber die ^dvHerfläche, anthropologische Ver Hältnisse, Völker, Sprachen, Religionen i.lsiv. Jchermann braucht das nette sorgfältig gearbeitete Werk, lnSbesoitdere Lehrer uivd Schüler der v^chiedensten BtldungSanftas ten können seiner nicht mtiateii. Der ni 'd rige Preis ermöglicht jedem die AirschaffiiNt?, weikche wir gerne emMehlen Fttttag, den SS. Feber 1SZ6. /Äariborer Zettvng" Numiner 4Y. Mt bishtUgt Sesetzgebuna über Vit Bauernmtschllldung im ZWnig-reiKe Zugoslawlen Ein Ueberblick F. I. Im Folgenden scicn die wichtigsten Gesetze undss Verordnungen über den Bauern schütz aufge^hlt und deren mlch^'zsten Bestimmungen besProckM. Nicht bniittsichtigt iverden alle jene Berordnungen. die aus Grund der Ermächtigung ergangen find, die das Gesetz itber den Bauernschutz vom 19. April 1S32 unü vom !9. Dezember 1932 die Regierung erteilt hat und welche verschiede-n«n Geldinstituten und wirlschastliche» Un-ternehn«;n Schutz gewähren over die Verjährung von Aauermvechseln unterbrechen u. dgl. Zur Regelung der Bauernschulden sind bisher folgend Gesetz« und Verordnungen erschienen: 1. Gesetz vont 19. April 1933. „ÄuSbene Novine" Nr. 91/X^ vom 20. April 1932, 2. Gesetz vom 19. Oktober 1939. „ZluZbe-ne" Nr. 243/xc III vom 20. OktüHer 1932, übsr die Verlängerung des erstgenanniten Ge-setzes au' weitere zwei Monate. 3. Gesotz vom 19. Dezember 1932, „Slu»--bene Novine" Nr. 295/LX vonl 20. Dezember 1932. über die Verlängerung der Geltungsdauer obiger Gesetze. 4. Berordnunlg vom 22. Novencher 1933, SluLbene Novine" Nr. 269/l^XXlX vom 23. November 1933, „über dei» .?anern-schütz". 5. Verordnung vom 3. August lft';^, ZluSbeire Novine" Nr. 197/l.l; vom 27. Aizgust 1934. „Uber den Bauernschutz". L. Verordnung vom 2. Febex 19-^ü, „AuZ-bene Novine" 9!r. L8/V vom 5. Feber 1935, „lwer die Abänderung und Ergänzung der Verordnung" vom 3. August IW cn?ssenschaf-te« zu betracZ^n, die nach den gelten'.cn Gesetzen über die Gcnossenschaftcil j^egründet worden find und auch Bauern als Mitglieder haben und. endlich irgend eineu^ Verbände angegliedert sind, welch letzterer wieder Mitglied des Hauptverband.?s der landwirtschaftlichen Genossenschaften sein muß. Die einschlägigsten Bestimniun^jen enthält die letztgenannte Verordnung. Vorerst :kt. die Gelwng des Zinsfußes vo,l 1.5^ un'5 1^ bis 23. November 1933 rückgezogen. D?r allgemeine Tilgungsplan sielet die Tilgung der Schulden in zwölf Jahren vor, und zwar betragen die Jahresraten: 1. für die Schulden an Geldanstalten 6, 7. 8. 9, II, 11, 12, 13. 14. 15, 15, 16.505^. »ür die Schulden an andere E'äubiger t, 6, 7, 8, 9, 9. 10, 10, 12. 13 und'l4.9s'?6, wi^bei die Zinsen in der .Höhe von 4.5A6 bziv. 1^ bereits in die einzelnen Jahresraten mitgerechnet sind. Bei einer Verschuldung i^ber 20^ des gesamten bäuerlichen Vcrmizgens kann der Zinsfuß auf 2?Z! herabgedrückl und die Schuld in 2.') gleichen Jlihr-'.sraLen abgezahlt werden. Jst der Bauer über 50?8 seines Vernliigens überschuldet, so können seine Schulden auf 50?S seines Ve7n»vgen5!r>crtes herabgemindert werden. Die Tisscrenz zwischen 50 und 80?i; vergütet der Staat, der Rest ist zu streichen. Die Iondwli'tsL,astrichen Genossenschaften sind auch na5> d.eiei. Ver-kordnung aus^ienommen und geltei^ s'"ir ihre t Forderungen besondere Bestimmungen. Die We'twarenmärNe Die Verhandlungen, die in Washington wegen eines geeigneten Ersatzes sü': die aufgehobene A. A. A. gepfl'ig'Ni werden, nahmen einen schleppenden Verlallf. Wenn auch als sicher anzunehmen ist, daß Präsident Roosevelit, schon mit Rücksicht auf die kommenden Wahlen, die Farmer nich: inl Stiche lassen und auf irgendeine Art sein Agr^n-Programm reaktivieren wtrd (in.^ivtschen ist vom Repräsentantenhaus ein Trsap.gesetz an-genoinmen worden), so ilberschatit-te doch die Ungeivißheit )ezügli5) der ^vei-terc.i Entunck-lung die Märkte. Die politische Weltlage mahnt ebenfalls zur Vorsicht. Ueber den Verlauf der wichtigste,! Waren-börfen :väre kurz folgendes zu berichten: Baumwolle: Der amerikttuischl' Baunl Wollpool setzte in der abgelaufene!' Woche seine Verkäufe fort, doch zei^,'„ die Preise eine gute Widerstandskraft. D'.- Ansichten über das Areal der nächsten Ernte gehen lveit auseinander, trotzdem lag,;« die Notierungen für Termine neuer Kaulpagne zieul-lich stabil. Märzlieferung wurde »n M'v»>ork nach 11.29 am 15. d. mit 11.37 un: di« Wo-chenmvtte gehandelt und schlos; Freitag wieder 11.29 Cents; für O'ktoberlie'erung lauteten die korrespondierenden zdurse 10.21. 10.29 und 10.17 Cents. In LiverX'ol gaben die Preise s^ir alte und neue Ernte um etwa fünf Punkte nach. — Indische Flocke tendierte etwas schi^oächer; nach dc,i letzten Schätzungen erwartet nian ein.' Ernte von 5,670.000 Ballen (gegen 4,320.000 lUt Vorjahr). ^ In Alexandrien kam es bei tl5l)t!zu unveränderten Preise« zu nur geringe,, Um«^ sätzen. In Liverpool ^var die ^u'eent'vick-lung für ägyptische Baunlwolle nach abwärts gerichtet: die Notierung für Sak.^lla« ridis, Märzlieferung, sank von 8.75 auf 8.63, für Upper von 7.06 aus 6.94. Getreide: Die Ungewißheit bezüglich des künftigen Agrarkurses 'n Att»erl!ti gab zu Sicherungsverkäufen und ?ll'gaben der Spekulation Anlaß, doch stimulierten später zahlreiche Klagen über Sa,ateustzn)sschä>.:n aus dem Südwesten der Union und aus Europa. Der Verkaufsdruck des kanadischzn Wsizenlnarkts hat etwas nachgelassen. Auch in Australien hält man 'n Erwartung besserer Preise mit dem Angebot zurilck. Auf den kontinentalen Plätzen^ un? I^^lvervoo! und Rotterdam, war reichlich ?'!atecial offeriert und fand bei leicht rückläufigen Preisen Unterkunft. Es notierte Weizen, Mailieserung, am Freitag (gegen Samstag, den 15. d.) in Chivago 98.75 (08.25) m Willnipeg 83.50 (84.37), in Bu'.noz Aires 10.09 (10.16), iu Liverpool (6/0?,'). Zucker: In Newtiork war die Teude.iz fei^t' der Preis >nr Märzlieferung stieg 'm Lauffe der Woche von 2.3; auf (5ent-'. In Loltdon bröckelten die Notierungen mangels Kmlflust ab; Märzlieferun.^ wurd^ ain Freitag luit 4/8»/< gegen 4/10 am lehnen Samstag gehandelt. ji'affee: Bei Wochenanfan^j ivareu die Preise gut behauptet, da sich Äuuslust seitens (Kuropas bemerkbar mach!>' und außerdem die Nachricht vorlag, daß die brasilianische Regierung wieder vier Millionen Sack Z^ffee zum Zivecke der Vernichtung ankaufen «verde. Später nk^rwog wieder das Ang.'bot und drückte allf die Notiernngt'ii. D.:r ji-urs flir Riolasfee. Märzliefcrung, sank Newhl>r? von 5.09 am Montag auf 4.84 am FreUag, der fiir Santos von 8.95 auf 6.77. Kautschuk: Die S^rimnlung auf oen Kautschuknrarkt war in. Ansang.: '^'r B<'-richtSm^xl^e schnmcher. ?^^ärzl'e:!rung sank in M'wtwrk von l5.72 aus 154.^ Cents konnte sich aber später wieder auf erholen, da die statistische Lag»' weit"'? günstig benrteil: wird. Der Konsum der USA. betrug im Jänner 48.506 Tonnen gcg.?n 42.94? im Dezember, di« Vorräte aahine» im -)iänncr nnl rund 20.000 Tonnen ab. Metalle: Kupfer konnte seiiicu i-'rcis-stand gut bchaupten, da Porci'ldeckungen d.'r verarbeitenden Industrien getätigt wurden. Einige führende amerikanis'he Konzern.' haben den Preis um 25 Punk e aus 9.50 Ceilts pro Pfu?^ erhöht. Man erivartct allgemein eine Belebung des Marktes mi! Frühlings-beginn. — Die.Herabsetzung der (5rz''ug>:n.is quote für Zinn auf 85?» der Standardkapazität löste eine geringfügige Preisbesse-runy für dieses Metall aus; in London ltieg die Notierung für Terminivare aur 202), Pfund Sterling pro Tonne. — Zink und Blei wurden bei hohereil Preisen gehandelt. —Die Sildernotiz blieb in NewyDrk unverändert. die in Lonk>ml unterlag miinmal«'^ Schwankungen. Börsenberichte Ljubljana, d. D e v i s c n - Berlin 1749.20 bis 17«3.05, Zürich 1424.22 lns 1431.29, London 214.8!^ bis 2>1s>^s», Ncwvork 4.267.12 bis 4312.43, Paris 287.!^0 b 289.21, Prag 1L0.61; österr. Schilling (Priva^'lea^ ring) 9.63, engl. Pfund 251. deutscht' Clea' rings'checks 14.40. Z a g r e b, 26. d. S t a a t s w e r t e. Kviegsschaden 359—360, por ?Mrz-Avrll 0—360, 4°/o A^rar 45^, k?"/» Begbuk 64— 0, 6^ dalmatinische Agrar 0—61.50, 7"/o JnveftitionSa-nleihe 77—79. 7''/o Blair 72.5i) —73, Agrarbank 239—241. X AonwrSverhüngung- Mr. pH. Darin-ka 2 m a v c, Apothekemn'haberin in Murska Sobota, evste Gläubigerversammlung am 5. März um 10 Uhr beim Bezirksgericht in Murska Sobota, Anineldungsfrist bis 1. April, 'Tagsatzung am 9. )lpril um 9 Uhr. XSme neue U«ternehmui»g. In Borvv-niva wurde vom Industriellen Anton Kobi unter der Bezeichn-ung „S i a l" A.-G. eine Aktiengesellschaft ins Loben gerufen, die sich mit der Erzeugung von Farben gegen den Rost belassen wird. Das Aktienkapital beträgt 100.000 Dinar. Die Fabrik wirt» in Borovnica eingerichtet irvrden. X Foeftwirtschaftstogung. Die dem Verband der .Gausleutevereinissungen für Draubanat angegliede^rte >s>olzsektion h»?lt dieser Tage eine Sikung ab, in der auch über die Vorbereitungen ffir die große F^rst Wirtschaftstagung verhandelt wurde. Äese Ta^^ung wird von den Interessenten an der Verwertung der Fontpro't'ukle ans S/owc« nien, dein Gorski .<^otar und der Lika veranstaltet. E'5 tvurde beschlossen, die Tagung in den Pflingstfeiertagen Ende )Nai in Susak abzuhalten. Die nächste Sitzung der .^^olzsef^ tion findet an: 22. März iit Eelje statt. X Kapitalserhöhung. Die Neinbahnge-sellschast in Ljublsana, die den Betrieb der dortigen elektrischen Straßenbahn si'chrt, faßte den Beschluß, das Aktienkapital von .'M).000 auf 20,000.000 Dinar zu erhöhen. Das .Handelslninisterium hat die Kapitalserhöhung ieki bonnlligl. Die bisherige,t A5-tien zu 75 Din^ir werden ill Stücke zu 10, 100 ilnd 1000 Aktien ziisammengel^gt. ' X Die rumänisch'österrelchischLn Perhand, lungen, die in Nutarest zwecks Abschlusses eines neuen .Handelsvertrages geführt wnr» den, sind unerwartet abgebrochen worden. X Arbeitslofenzmvnchs der USA. Die Zahl der in der Industrie i>l USA b<'schäf-tigten Arbeiter weist laut Mitlc'lung de-^ Arbeitsministeriulns im ^^änncr einen galsg uul 650.000 Per'onen auf. X Die Weltproduktion der ttunstscid? i,"' 'nug iin l»ergaugenett ^ahre 1.0> Misliavden Pfund gegeni'cher Millionen P^sund in, Jahre 19.'j4. Jtalie,, und Japan lial'cn d-e größte Prodilktionserliveiterung auszu.vi^ise'.i. X Große Textil- und ElettroUeferunM für die Türkei. Die Einsulirkoinwission des türkischen Mnisteriu,N'Z s^ir Landesliei'leid'-gung kauft eine Million Rollen (^xirne ver-schie^ner Farben. Porausschsiischer Sprack^e b's 16. März an die 0''engcnnnnte Einkausskommission. X Japanisch« Einflüsse in der Zmktrindu. strie Siams. Wie aus Toki^' berichret wird, werd^'n dort Pläne für die Errichtung ^iner Zuckerfabrik in Bangkok aiisgearbeuet, an der neben den, sinmosischeu auch japanishes Äapital beterUgt sein soll. Die (''>rnndlagen zu dieser .^''oopermtion ivlirdc», <,elegentltL, der Anwesenheit d<'s Jiiiieninin'sters lu.n Tc>kio gelegt. Passendes Geschenk. „Du sollst ihr etwas schenken, ,vorüber sie sich jedesinal freut, we-fln sie es ansieht." „Gut dann wer'»' ich ihr einen Spiegel Verehrer .Marivvrer AeNung^ ??ummev '4l Freitag, den 38. FeSer 19SK. Tim als Gladlatorm 11.000 Tiere sterben im Zirkus / Zootiere, mit Berbrechem gemästet! Bon Feidtnlmd Srk« n. ^rs^gen. Eine Aufstellung, die im ersten Jahrhundert sich mit der Zählung der Tier-bestände in den Zwingern befaßt«, ergab sol Zahlen: S2 Elefanten, 10 Elentiere, w Tiger, 00 zahme Löwen, 30 zahme Leo-l0 Hyänen, 6 Flußpferd?, ! Rhi. mz«os, 10 Mrafen, 20 Wildesel, 40 Wild-^vde und, wie berichtet wird, unzählige andere Tieve. diese ungeheuren Tierbestände Roms erbliche Kosteil für Unterhalt und ver-P^ung verschlangen, ist einleuchtend. — Aber nmn ivar früher in dieser Beziehuna in der Wahl der Mittel nicht von Hemman-belastet' So hatte Cciliflula ein einsah Mittel gefunden, uni fiir die Fütterung fei- Zu den beliebtesten SchausMern der RS tner gehörten die grogen Tterhehen, und wir machen uys heute kaum noch einen Begriff davon, welche ungeheuren Mengen von Tieren aller Arten den römischen Cäsaren für d!« Durchführung dieser glanzvollen Darbietungen zu Gebote standen. Unter den Begriff der großen Tierhetzen fielen ja nicht allein die Gladiatorenkämpfe gegen wil^ Tiere, sondern auch Hetzen gegen durchaus i)armlose Tiere, wi^ Rehe und Hirsche, Ha. sen usw. Und oMich kannte man noch die großen Schaustellungen von Tieren, bei denen überhaupt keine ausgesprochene Hetze stattfand, sondern nur sehr seltene und kostbare Tiere prachtvoll geschmückt dem Publi-zum im Zirkus vorgeführt wurden. Je mehr das römische Reich durch Eroberung neuer Gebiete wuchs, umso größer nnd mannigfaltiger wurden auch die Tierhetzen, da jedes neu eroberte Land seine sel-testen und ivildesten Tiere nach Rom schick, te. Diese Schauspiele begannen, nachdem daS afrikanische Gebiet Karthagos unter die Herr schaft Roms geraten war. Damals wurden zunl ersten Male bei eiirer größeren Tierhetze eine Füll« von Löwen und Panthern gezeigt, rund 20 Jahre später waren die Spiele längst so eingestaltet worden, daß in den ZirknSspielen afrikanische Tiere, Pan ther, Leoparden, wahrscheinlich auch Hyänen, 40 Nären u. Elefanten der Zirkusarena erschienen. Im letzte,! Jahrhundett der römischen Republik konnte man allein schon an diesen großen Schaustellungen erkennen, wie d«ie Macht Roms gewachsen war. Die Tierhetzen wur^n mit eil«ir geradezu beispiellosen Pracht durchgeführt. Älbei sah man '.n der Arena bisher völlig unbekannte Tiere. .Hier erschienen bereits die Ungeheuer des NilS, jtrokodil und Hippopotamus, im Jahre 58 bei den Festen des Scarus tauchte das Rhinozeros auf. Alle diese Tiere wurden m !^r Zirkusarena gehetzt, bekämpft, erlegt oder, wenn es sich um besonders kostbare Exemplare handelte, nur zur Schau gestellt. Ein Zeitgenosse berichtet, ^ß Commodus an einen» einzigen Tage fünf Nilpferde erlegt habe, an einigen anderen Tagen Elefanten, Giraffen und Nashörner. Mit Staunen hören wir lMte, »velche Mas sen exotischer Tiere bei diesen großen Schauspielen in Rom zusammengebraes sklavischen Amphith^ters im Jahre 80 zab, wurden an einem Tage 5000 wilde Tiere gezeigt, im ganzen aber während der «rsten Vorstellungen 9000 zahme und wil^ Tiere getötet. Dieses entsetzli«^ Tiermorden «mer Zeit erreichte seinen .Höhepunkt in k>en vier Monat« dauernden Wten, die Tra im Jahre 107 zur Feier des zweiten ^acischen Triumphs veranstaltete, damals vurden 11.000 T^re aller Art in den Zir-WSspielen getötet. Aus diesem enormen Tierverbrauch der liömerzeit ergibt sich die Tatsache, daß ständig umfangreiche Jagden in Afrika wie auch in Asien veranstaltet wurden. Daß hatte in nancher Hinsic^ allerdings auch sein Gu-?>es. So verschwanden auS den fruchtbaren ltilniederungen allmählich die Flu^ferde, sie bis dahin allnächtlich d-ie Felder der Lauern verwüstet hatten. Asien allerdings Wen in der Äeferung wilder Nere fast unerschöpflich, und die Tiergärten der rö-nisch^n .^iser erhielten hier immer neuen .?uzug. Bon ichm Unfang dieser kaiserlichen Ner ,arten und Zwinger kann man sich nach ier Ueberlieferung der Zahlen annähemd eile Vorstellung machen. Die Massen der hier zusammengebrachten Tiere dÜr^ hingereicht hak^, um heute mehrere Zoolo^-schen l^ttrten l?uropaS mit Diermaterial zu ner Tiere zu sorgen. MS daS Fleisch einmal knapp war, ließ er kurzerhand Verbrecher „verfüttern". Aureliam war sparsam ^^n-lagt. Er verschenkte die in seinem Trwmj^ aufgeführten Tie«, um den nicht «tt den Unterhalttkosten M ß^asten. Interessant waren übrigens aach die rei-nen Sl^ustellungen von Tiere. Dabei wurde» sie alle in überaus promphafter W»ise herausgeputzt. Bei der'^ier.per Dezennalien im Jahre 263 sollen 800 gezähmte und reich geschmückt« wilde Tiere im Trtumphzuge durch die Stadt geführt worden sein. Daneben sah man 200 weiße Opferstiere mit vergotteten Hörnern und reich mit breiten buntseidenen Schärpen behängt. Abbildungen aus jener Zeit Migen wilde Tiere, die mit Platten von Gowblech behängt waren. Seneca berichtet einmal, daß er den natürlichen, ungeschmücktm Löwen, der in seiner Furchtbarkelt am schönsten wirke, beiweitem dem oft gezeigten Lö-tven mit vergoldeter Mähne vorziehe. Astronomen Filofski mit astrophyfika^lschcn Problemen befaßt und namentlich die Ster ne untersucht. Die Beobachtungen ''aben ergeben, dich die Sterne einem noch nicht auf« gekläi^ Maffenfchwund mit zui^mendem Alter unterlieg. Ex läßt sich auch nicht durch radioaktiven Zerfall erklären. Hier wäre dann daS Gegensülck zum Wärmetod, ein Aufgehen der Materie in Strahlung, sodaß zum Schluß daS Weltall von nichts anderem alS von Ultrastrahlung erfüllt wäre. Hier stellt nun Kernst seine ncnc Theorie auf. Auf Grund seiner Beobachtungen mus, ein Strahlungs^zcrsall altgenommen .ucr^en, wodurch die bisher geläufige Theorie vcn einem explodierenden Weltall überholt wird. Es ist natürlich noch nicht ang«bm6)t, die neue Nernstsche Theorie als unbedingt richtig hinzunehmen. Sie ist ab?r «in Zeugnis von der rastlosen Forscher- und Denkertätig keit des großen deuts«!^n Gelehrten. Kann ble Welt vor dem Wärmetod gerenet werden? Ewe neue bejahende Theorie des deutschen Nobelpreisträgers Nernst Der berühmte deutsche Nobelpreisträger Walter N e r n st hat in einem wissenschaftlichen Bortrag in Wien Mitteilungen über eine neue These zur Rettung der Welt vor dem Wärnie-tod gemacht. Wenn Walter Nernst aus seiiieni Forschungsgebiet der physikalischen Chemie, der i:»isscnschaftlichen Welt etwas mitteilt, dann »veiß sie, daß er ihr auch wirklich etwas zu sagen hat. Der jetzt 72jährige Berliner (^e-lchrte, der zu den Begriil'dern dcr physikalischen Chemie gehört, hat 19?) den Nobel-Preis sür das Wärmetheoien» e Iintien und das in seiner Bedeutung für die Physik auf eine Linie nlit dem Energie- und Entropie-satz zu stellen ist. Strrnst hat nun dieser Tage in der Wiener Chemisch-Physikalische« ''^xieMchllkl ci-nen Vortrag über Anweudung.'n der Astrophysik auf Physik und Chemie gehalten u. dabei eine Hypothese entwickelt, die in ihren Auswirkungen iinstande sei« könnte, neue Anschauungen über die Mater:e herbe?, zuführen. Nernst ging bei seitieni Aortcag davon aus, daß ihm b^rettS vor 50 Jahren der österreichische Phyisiker Boltzmann ge- sagt habe: „Retten Sie die Welt vor den» Wärmetod!" Nernst glaubt nunmeyr die Möglichkeit dieser Rettung entdeck? zu haben. Unl die Zusanimenhängc zu verstehen, fei darauf verwiesen, daß nach den Gesetzen der Wäruiedynamik irgendwann emmal alle Energien im Weltraum aufgezehrt sein müßten. Wenn dann im Weltraum absolute Ruhe herrscht, wird nur noch eine tote auf den absoluten Nullpunkt abgekühlte Materie vorhanden sein. Nernst hat sich bereits um die Jahrhundertewende nlit diesem für die Menschheit und dix Erde nicht gerade erfreulichen Ausgang befaßt und schon 1l112 als einen denkbaren Answeg die These ausgestellt, daß sich bei der absoluten Nullpunkttemperatur das Lichtäthers neue Energien bilden müßten. Nach geraumer Zelt hat Nernst die Mitteilung erhalten, daß es solche StrahlungSe'nergien gi^bt. Es sind die von ihrem Entdecker Heß sobenannten kosmischen Strahlen, die aus allen Teilen des Weltalls mit großer Durchdringungskraft auf die Erde und natürlich auch auf die anderen Himmelskörper einstürmen. Auf diese Mitteilung hin hat sich Geheimrat Nernst in Zusammenarbeit mit dem (ZrolZes iielles Ammer mttdi. TU vermieten. !?otc>vSici tr« S'l linlss. 1965 l.«»« <»«. s»» Kl«UlO» »» 0iinIl«tdr»«iv» Ivor«Ä»ckel 1)4 itu lierkreuncle unentseltUoli nii. ziueeden. LtlKien'.:!. ^rjuvLe-vs ul. 10. ?V74 Xvei seliVÄrze vsmentrlltijatirsmiilUsI. vveiö. sciivsrTes Pepittalviö. k^aiee-toktklei«!. frAuenü^niiie. /.cir. Verv. '977 LInI»>vr äer !^e8tnK I,ranilnlca Diu. t,v.v00 ver kaute. ^ntrSLL LN die Vvrv. >mter »8e!ten«. 19Z9 fGUl. cil. 1 suotl alz tletm«nrt«:u ver->ven6dar. i8t bei cl»7 Vexov» uliea ?u verpsct^tcn. ^nLuii. bei (^. giklefelät. 4. 1992 KviMiev ckrin«enÄ tt Stiikle. 4 liseke. Steiiase. 4 m lan» «es Pult, Klleileiikreäenzc /.n-trSee: Ksxivsnisxa c. 4bb. 1. 8t. 19^6 Ltnll»>redÄet>«r vel porsoneii /.u vermit'tbn. 8vp. Lin?»nx. Ve. v. 1978 Lopar. «otiüne8 müdliert. ksckdenlltziu»«. /o Vorptleslunx» i^ir Z l^ritu-Illin per I. I'ui.cÜ!' uu-ter »?on^ (iie Verv. ^98S Vormiete sonnixss 2>m «Gr» SUeeenellljk'Ul«. l(<)5ei-lceiÄ 1^ ^utobustmlteztkitle: kioeno vÄ. 1:,89 A^vlisrne Vrektmmo. vokava« Irompiott mit visnstdotenzimmer uii-i :äint-llekvn ^edvnrkum,?n in t. 7 !SS4 kin unä eine Q»r?onvoIinunT «ti 1. i^Sr« 2u vormlotvu. Xnzcukraxen in 6er Kwaksneiel. (trsisÄ i<>na. IST« A«»«r, «ep. t?:nxsnx. ab 15. Mr2 7.u vermle^n. dosoojna 9»III. 19<-»3 8uclle mübl. sep!»r. Kedlnett. ^ULckr. un^er »'soüaost« «n äle Verv. >980 IßotstkAelUii. velL.'le Lvll?sisu äie cken ketried leiten liann. 1)1« 40 .lklirv sIt. >vir^ 8<)?ort aufssvnvmmen. /'u«2vr. mit kiicl unter »Untellrttcti'r,« sn clio Verv. IV81 liir »U»». btir'.ick, oln, 26 dis 36 .lal^re. ^virä ab 1. ^Sr? aukxensmmvn. XVll-(lenrainerjeva I1-Il. 19?4 klottsr Verllitutor iiir Kuri-unä VVirkvaren virö lt.r tu-«rosadtellunk! «esuent. ('tker. te »inä an öis Vorvmt. unier »Lnirros« rielIton. 199! Zueile lilneero k^rtsonrtn per Zokort. Vorsustellcn ttl.i i)o do8le. i^ae6alen8ka ul. 33. 1995 l bei Kr»oe»dlvsvn. Ver»1e» ctiea nn6 tiinklede» /^M»ser ävr Ir ^arlborl Spvnä«, tldsr nl«»t I»ed «No »Msrldorer ?ett,m»« Pech des Berühmten Anläßlich des sechzigsten GsburtStageS waren dem berühmten Schauspieler von allen Seiten in reichstem Maße Ehrungen »u» teil geworden: und obwohl er »leien festlichen Tag schon vor einer Woche begangen hatte, kamen noch immer verspätc!it Glückwunschtelegramme. So sab er also auch in diesem Morgen, mit sich und ds? Welt zufrieden, am Frühstückstisch und las die eingehende Post. Auf einmal verdiistcrte «»ch aber seine strahlende Miene, denn er wrte plötzlich ein Schreiben in Hälldsn. in welchem man ausnahmsweise uicht 'suie grok«; Kunst pries, sondern ihm in dürreu Worten kund und zu lvlsseu tat. daß er ''echzig Mark Strafe zu zahlen hätte, weil er »n Theater geraucht habe. Unglücklicherweise kam in diesein Au,iniblick auch gerade seine Frau wieder ins Zim mer, sodaß er den ominösen Brief n'cht MtZhr rechtzeitig oerstecken konnte und ii.h daher wegen der „sechzig" Mark eine längere :in^ äußerst lebhafte Debatte entspann. Im Verlaus derselben mußte itUli der k^ro ße Schauspieler kleinlaut gestehen, daß die Sache ihre Richtigkeit und er des öfteren lu seiner Garderobe gequalmt habe, wie di7^ schließlich alle täten.' Und auf die Borhaltungen seiner Frau konnte er immer und immer wiedzr nur ner sichern, daß er noch nicht ein einzizesmal '»a-bei abgefaßt worden sei und sich auch erklären könne, wie dieses Strafmandat ?>»« standegekommen wäre. Hoch und heilig beteuerte er, daß man -t,« ktets gewaritt habe, wenn der Feuerwehrmann vom Dienst seine gewohnte Runde vor Geginn der Vorstellung antrat; und dah er hier tatsächlich vor einem Rätsel itünde. So kam es denn, daß seine Frau gleich ihm dec Meinung war, daß es sich hier nur um einen Irrtum oder eine Verwechslung handeln könne und ihm den Rat erteilte, dagegen Einspruch zu erheben. Der große Schauspieler beschloß ^nn auch die Weisung seiner Frau zu beiiilgen. wurmte ihn nämlich mächtig, daß ^?e ^cke gerade an seinem sechzigsten GeburrStag vai-siert war, n'ährend er in den vierzig Znsi. ren, wo er schon seine Zigarren in der Garderobe paffte, stets mit dem blanen Aii>ar, »terZ 'M letzten Augenblick zum ^nster kmtte ljin-auswerfen oder in den Eimer befördern kvn->ien. Jedenfalls »var seine gute Stimm > g Nöten gegangen: und um sie zu verbessern und vor allen Dingen, um die ärgerlsche Sache init dem Strafbefehl zu vergessen, er fich noch einmal genau alle Bilder an, r>,e die Tageszeitungen anläs^lich seines W^e ,'n festes vm^ ihm gebracht hatten; denn biskcr batte er in all dem Trubel noch keine Zeit dazu gefunden. Und da entdeckte er denn unter anderen, auch eine Aufnahine, die den beliebten ^ünst ler in der Garderobe zeigte, wie er geradl' eine dicke, qualmei^e ^garre in der Hand hielt. Seine Fvau sagt daraufhin nur das eine Wort: Idiot!" Und es war nicht ganz ersichtlich, ob sie oamit den berühmten Sauip?r ckio voriatvortlick: II60 — Oruolc 6er vk5»rib<>r«le> tiilcsrm»« in — Vi»? » ck«n Oruelr